Dits DjHthum und die Diözese Vauant. VIII. ilhcil. Ds>g Dekanat Neulnrcheu. Von Zgnaz Vroien, Domftropst. ?^v ^. Das Hchumt MchirrlM niit d(,'ii Pfarren Sl. kconhard in Ncullirchc». 5t. Valll,olomii in l)0l,cncck, Maria Himmelfahrt in Vodsin^. St. Peter und Paul in Ullilcnücin. 5t. Martin im Noscntl,alc, Sl. Joscs in Stcrnllcin, St. Indok am X02M und U. r. krau in Rirchstiitlen. Zgnaz Oroxen, Düixpropst. 1893. Im Selbstverlassc des Verfassers. St. «ilzrillu« Vüchdruclcrci in Marwirg. Worrcde. Ich übergebe hiemit der Oeffentlichkeit den VIII., die Geschichte des Dekanates Neukircheu umfassendcll Theil des Werkes „Das Bisthum und die Diözese Lcwant". Hiemit sind mm 14 Dekanate der Lavanter Diözese geschichtlich bearbeitet und es erübriget nunmehr znr Vollenonug dieses Werkes unr noch die gleiche Bearbeitung der 10 Dekanate: Lntten-bcrg, Großsonntag, Sanritsch, Pettan, St. Martin ob Windischgraz, Saldenhofen, Windischfeistriz, Gonobiz, St. Marein nnd Nami. Ich habe seit dem Jahre 18li8 an diesem Werke mit vieler Vorliebe gearbeitet, bin aber mm gczwnngen, die Feder zur Seite zu legcu — 8omii Lmm ot s»c,nN ilioi ^l^i^ilvorimt. Ich hoffe aber, daß sich unter dem Lauanter Clerus Priester finden werden, welche sich die Vollendung dieses Werkes werden angelegen sein lassen. Die weitere Arbeit wird mn so leichter sein, als nun doch schon einiges Material hiczu gesammelt ist und 6 die Oucllcu zur weiteren Beschaffung des einschlägigen Stoffes bekauut sind. Vlvat, 80ljuen8! Marburg, am 23. April 1N»3. Der Verfasser. Das Dekanat Ueukirchen. Dieses Dekanat besteht aus dein ehemaligen Counuissariate Neutircheu d. i. aus den Pfarren St. Lconhard in Nentirchen, St. Aartholumn in Hoheneck. St. Martin im Noscnthale, St. Josef in Sternstein. Maria Himmelfahrt in l)<»d«r„n. und St. Indok ain !<<»/jnk, dann alls den Pfarren: St. Peter und Paul iu Weitenstein und U. L. Fran in Xtirchstätten, wovon erstere aus dein Kommissariate St. Martin ob Windischgraz, lehere aber aus dem Cummissariate ^il)Ul.ibiz hieher eindelanirt wurde. Der Dekanatsbezivlt Ztenltivchen. Er erstreckt sich vom nördlichen Abhänge des Xo/,i>K, dann dun den Höhen des Pacheru-Gc-birgrs ob Weitenstein, von der tttem«':!. ob Lindeck nnd von der Gonobizer Nm-il herab bis an die Pfarren St. Iatob in (^alizien, (5illi, Tüchern und St. Georgen bei Neicheueck (i»<»), begrenzt westlich von den Pfarren St. Veit ob Waldeck, St. Martin bei Schalleck, St. Johann mn Weinberge (»u z»«öi) uud St. Jakob in Ga-lizien; östlich aber von den Pfarren ^i»ituli6 und St. Magdalena in Trennenberq. Seine nördliche Grenze erstreckt sich vom Flnße Pat (I^ku) ob der Ilu^l^ lukn.str bis zum Verge Klumene ob Seizlloster. 8 In diesem Bezirke sind die hervorragendsten Ncrge: der I1,si>'ic>, die .^wnicll, sndlich von Weitensteill mit der Kiklil::!, welche sich m'ö znm Gonobizcr Engpaß si'^no) erstreckt, nnd die Kcinji^a sGonobizer) (Is)»:», znmal ^deren »restlicher Theil, der I)o!i!-il^v(^, dessen höchste Spihe der ^and-Ihllrm genallnt wird. Die bedentendsten Bäche sind hier: Die Köding (l1nw«1<^), dann dnrch den Martt Huhenect fließt nnd sich in Unter-Küding («l)o(;,'ni(;il, N'elche am !<<>/j<»!c in der Gegend !;>ll<',o entspringt, sich bei Kljane init dem X:>,öml( vereinigt, dnrch I)s»l»L>nu nnd Lemberg fließt nnd bei Nentirchen in die Kvding mündet. Die 1'o«i> >(;.';, die dnrch die (5nge (^e»n(i) an Sternstein (l^i':m^l>Is»vo) vorbei kommt und bei Weichselstätten sl'aix»') in die Köding fließt. Dieser Bach hat in der Enge eine warme Qnelle, genannt loplicn. Die l< <»i»>-i v n i c-n. Sie kommt ans dem ehemaligen Lemberger Teiche Vi>< Nlltcr der Pfarrkirche St. Martin im Nosenthale, fließt dnrch das Dobrava-Thal gegen (5illi ilnd ergießt sich dort bei der St. Maximilianns-Kirche in die Vlixliljnll. Die Bewohner. Die Bewohner des Nenkirchner Dekanates sind wie die der ganzen sndlichen Steiermart Sluvenen. Ob aber die Sluucnen anch schon vor der Völker-waudernng in diesen Gegenden seßhaft gewesen, '.1 darnbcr strcitcn dcrinalcn zuici Partcicn. Dic cinc, die dcntschc Partci, bchanplct, die Urcinniohncr dcr jctzt von dcn ^lovcilcn bcN'ohntcll (^clnctc scicn dic j>lcltcn lU'wcscn nnd nmrcn die Slovcncn udcr Wcndcn crst zu (5iidl' dcs (l. Ialirhnndcrtcs in dil's^' Gc^'iidc'n mu^rnckt. Für dicsl' Ansicht, sagcn sic, spn'chrn ^stcns die vil'lcn Wischen ^iann'n dcr Fliißr, ^>l,'rgl> und dcv anf oltcn Dl'ntinal^n lMMmtcn Pcrs^ncn, wi»,' auch zu'citcns die oiclcn anf slovcnischcln V^d^'n mM'fnntk'in'n ^'ltischcn l'vonzcn^'n Wcrlz^i^c nnd Mrätl) schl-lft^n. D^'in ^'c^'nill^'r bchanptct dn' nndcil', dic slavische Paitci, daß die Slovcilcn schon lanq^ vor d^'Nl B^'qinnc drr Vullcvwandcvnini ihvc jc'tzi^cn Wchnsih^ iml^chlidt habcn, daß sic also hiev dic Nrmlwchin'r l^'N'oscn scien. Znv Crhintlin^ dicscr ihn'r Bchanptnn!^ bcvnfcn sic sich ans dic viclcn in Schvislcn nnd anf Dcnknialcn vcrzcichnctcn slamschcn Raincn von Flnßcn, Gcbiv^cn nnd Pcrsuncn. Dcr von dcn GlMcvn an^? dcr Vronzc gcholtc Bcwcis, saqcn sic, wärc bclanqlos, so lanqc nicht dcr ^^cn»cis crlnacht ist, daß nntcr allcn HMt'crn nnr dic .^icllcn in Vronzc qcavbcitct nnd llnr sic sich brunzcncr Gcräthschaftcn bcdicnt Hattcn. Ncbrigcns lonncn anch dic ^cltcn nntcr dcn sloucnischcn Nrbcwohncrn hicr sich anqcsicdclt nlld nntcr ihilcn ^cwohnt habcl,. Alls dcr Rölncrzcit. Nachdcnl dic Nmncr »lnl das Jahr .'l!l nach Christi Gcl'nrt das norischc Land zwischcn dcr Scwc ilnd Drauc crobcrt lind bcscht hattcn, bantcn sic die großc Hccrcsstraßc, N'clchc von ('Ll!» auf den Wunsch des Erzherzogs Johann nach Neutirchen übertragen und dort beim Eingänge in den Kirchhof untergebracht. Seine Inschrift ist: 08 NIS. XXX. P. AVIIKLIIJS. VALKNTI NVS. VET. T> MARITUS VIVVS POSVIT. Diesen Grabstein, welcher Vezng hat aus die XXX. Legion, hat gesetzt ?ulilin« ^Vm-clni« 11 Vaientimi« der Veteran und Ehemann bei feinen Lebezeiten. In ?<>!/^ nächst Neutirchen fand der Archäolog Richard >tnabl, Vor-stadtpfarrer zu St. Andrä in Graz, am 20. Mai 15«'.2 ober der Kellerthür des dem Herrn Dechante gehörigen Weingarthanfes in I'<>I/^ den oberen Theil eines Grabsteines mit folgender Inschrift : . . . INIK. AVRELTAE. CONIVOI CARISSIME. ST. F. NAT1ONE DARDANA. QVK. VIXIT AN. Der . . . Aurelia feiner thenersten Gattin, mier mit der Stola bekleideten Fran ^loiiUi^ ^rninli),') von Nation eine Dardanin, welche gl'lebt hat . . Jahre lhat diefes Grabmal errichtet N.) In Ivüiciv an der Commerzialstraste nächst Weichselstätten wurden im Jahre 1725 beim damaligen Straßenbaue N römische Meilensteine mlsgegralien, von welchen nur 5> lesbar waren und zwar: 1. 'Irnittnu^ ^! ; 2. Illuil-ilm 117-12«; 3. .Vittcmnu« ?iu» 138—141; 4. .^ov(i,N8 und <.'m'l^lMa ^3 bis 2l7 und li. ^lincinn^ Diaciinnoniimu^ 217-222. Alle diese Meilensteine sind nach Wien gebracht wm'den, von welchen sich die folgenden fünf im Ttiegenhanfe der l. l. Hvfbibliothet befinden, nnd zwar: rnini, mit l-inrin Al'rinl'I n»d l'iiinn ^lrdmnic' v^n Purpur und Gold. 12 1. IMP. NERVA TRAI.A NVS. CAESAR. AVO. GER. PONT. MAX. TRFB. POT. p. p. cos. mi. VI. $u lejeit: Imperator Ncrva Trajanus, Caesar, Augustus, (lernianidiis, Pontilex Ma-ximus rJ'ribunitiac Potestatis, Pater J'atriae, Consul quartuni. VI. inilia passmun Celeja. (5rrichtct wurde dieser Meilenstein im Jahre 101 nach Christi Gebnrt, <>000 Schritte von Cilll entfernt, nnd soll in späterer Zeit in dcr Pfarrkirche zn Weitenstein als Oelc^efäß verwendet worden sein. 2. IMP. CAESAR. DJVI. TRAFANI. PARTllOI. F. DIV1. NERVAE. NEPO«. TRA1ANVS. IIADKIANV8 AVG. PON'i'F. MAX. TllR. POT. XVI. COS, III. P. P. PROCOS. VI. Imperator Caesar, Divi Trajani Partlrioi Filius, Divi Nervae Nepos, Trajanu.s lladria-nus, Augustus. Ponlifex Maximus Tribunitiac Potcstatis (leciinuni sexturn. Consul tertiuin, Pater Palriac, Proconsul. VI. niilia passuurn Celeja. Diefer Äieilenslein wnrde iin 17. Jahre der Regierung und des Puntifitates des Kaisers Ilaärian, also im Jahre 132 errichtet. 13 IMP. CAESAR. AELIVS. HADRIANVS. ANT0N1NVS. AVG. PI VS. P. P. PONTIFEX MAXIMVS. TRIB. POTESTATIS IMP. II. COS. III. VI. Imperator Caesar Aclius Iladriunus Antoninus Augustus Pius, Pater Patriae, Pontitcx Maximus Trihimitiae Potestatis, Imperator ite-rum, Consul tertium. VI. rnilia passuum Ccleja. SDicjcr SOicilcuftciu luirb im 2. ober aufangz bcö 3, SRcflicruu($inIjrc8 bcS ftai)cr§ Antoninus Hub, a(|u 140 obev 141 cvridjtct luovbcu fcin. 4. IMP. CAKS. L. SKI'T. SKVKTIVS. PIVS. PERT. AVCJ. AKAII. ADIAL'. PAll'J'. MAX. I'ON'I'. MAX. TIUH. 1'OT. VIII. IMP. XII. P. P. COS. PUOCOS. "K IMP. CAES. MAR. AVR. aH'O^NVS. FEL. AVG. 1'AUT. MAX. BRI'J1. MAX. GERM. MAX. POJT. WAX. THUi. p(»T. XVII. IMP. III. COS. IIII. P. P. PROCOS. MILIARIA. VETVSTATE CONLLAPSA. RESTITIJI IVSSERVNT. VI. Imperator Caesar Lucius Scptimius »Sc-verus Pius Pcrtinax Augustus, Arabicus, Adia-benicus, Partliicus, Maximus, Pontifex Maximus Tribunitiac Potcstatis octavum, Imperator duo-dechmun, Pater Patriac, Consul lJroeonsul, Et Imperator Caesar Marcus Aurelius Antoninus J^elix Augustus Partbieus Maximus, IJritanicus Maximus, (Tcnnanieus Maximus, Pontifex Maximus Tribunitiae Potestatis dceimuni septimum, Imperator tertium, Consul quartnm, Pater Pa- 14 triae, Proconsul, Milliaria Vctustate Conlapsa Rcstitui JtKsscrunt. VI. milia passuum Oeleia. Diese Inschrift ain Meilensteine besagt, das; Raiser l>eptiil>i»8 ^0V(',!-lsN'<'lI« ^UN'IlN^ /V>lt<»!NUU8, ('uilK^IIl^. qcwiihnlich genannt, s^il l bie> 217) die altm bereits verfallenen Meilenstein? wieder herzustellen befahlen. ^) 5. IlVir. CAES. M. 0PKLL1.VS. SEVERVS MACRINVS. PIVS. FEL IX. AVGVSTVS. POfl'l FEX. MAX. TRIB. POT. II. PP. (.)()«. PROCON SVL, '"K. M. OPKLL1VS AlTONINUS. DIADV MINIANVH. NOBILLSSIMIJS. CAES. PRIN(JKPS. IVVElTvttt. PROVIDE. 8. 0. LX. 11II. S. VTLSSIMI. AVG. FECERVNT. VI. Imperator Caesar Marcus Opelhus tteverus Macrinus Pius Felix Augustus, Pontilex Maximus Tribunitiac Potestatis iterum, Pater Patriae, Consul, Proconsul Et Marcus Opellius Antoninus Diaduminianus, Nobilissimus Caesar, Princeps Iuventutis Provide. Sanctissimi (V) Augusti fecerunt. VI milia passuuin Celeja. Äatfcr Marcus Opellius Macrinus (217 uttb 218) uttb [ein ©osju Diadumenus atž Caesar unb ') Die ssrößlüncheils uitter dcs —l!)2) in Verfall netommcnctl M>.'ilcnstcmc befahl auch schon I'eNinux, 1!^, wieder herzustellen. 15 Augustus Marcus Opollius Antoninus Diadumini- luu^ genannt, errichteten als» dielen Menenstcln in, Jahre 218. Dieser ^Meilenstein soll sich seinerzeit im Schlosse Lindeck befunden haben. Alle diese fünf Meilensteine waren anf der großen von (.'olojll nach 1'otovinm führenden röini schon Hecresstraße in Ivni<'«, 0A»0 Schritte von s'ol«i^'entfernt, angestellt, vun wo die Nümer-straßc nieiter dnrch die Enqe l^«l>no) nnd über den Gonobizer Nercz nnd an Malahorn vorbei Uef. Zn Leinberg im SchlosMrten wnrde nin 1805 qefnnden ein rönnscher Grabstein, dessen noch nicht entzifferte Inschrift also lantcn soll: I. ESSAA. 1M1E. L ATA. ifl'ER. DEN A TESV. ER. LAiTENIS VER. CVM. V. VIX1T AN. XXII. 8. I. T. L. Der Grabstein wnrde errichtet von einem Ehemann seiner Gattin, mit welcher er 22 Jahre lebte — (uni «lim vixit XXII. 5K Illi 'I'orl-:i In Rabensberg Ein antiker Steinlöwe, welcher nnter einer Vorderpfote einen Widdertupf hält. Er wnrde zum Schlosse Nenhans ilbcrtra^en, wo ihn Dr. Adalbert Mnchar fand.') ') Mitlh. des hist. Pcrcmrs. Heft XIX. S. 105. ") Mucher Gesch. d. St. 1. 4<>2. u: In I)s»1x^'li^') sand Dr. Carlman Tangl einen an das Pfarr» haus gelehnten römischen Inschriftstein, an welchem cr nnr folgende Buchstaben lesen tonnte: ~ A 1VR ■PRSI A III I In der Filialkirche Et. Nikolai bei I) n d l; l- ii:i, wurde ain 4. Oktober I<^!> beiin Abtragen der Stnfen des Seitenaltars «. l.:>„!-«>!'^' und I'<».c,^. !l. It. fand, so anch ini oberen Sannthale bei llntcr-Niez s^zK»«!»:« Ii<,>- Obiger >Vnrc1il!^ Violl»,- gehört jedenfalls mier späteren Zeit an, einer Zeit, nw ^oi-icnin schon eine römische Provinz war. Wer nnd wo (!nti<'il, der Feind, gewesen, ist unbekannt. In Weiten sie in smw ich am 12. September I^'.'I an der Pfarr-lirche Et. Peter M'i römische Denlsteine und zlvar: I. SILVAN VS IANTOIAIU. V. 10. SVCCKSKA. CO. V. F. S. "10. S. 1VNIA. V. AN. X.1) t Šilvanu.s Iandininri Filius El .SucccKsa Conjures Vivi Fcccrunt Sihi VA, .Shjs. Junia ^'ilia Aniiorum X. '^l1v:mr!8 des.Inntluxm u« Sohn nnd >^u<'l'«^8Ä, Ehegatten, haben (diesen Grabstein) bei ihren Lebe-zciten ssrsotzt sich nnd den ihrigen. .1mn':l die Tochter, alt 10 Jahre. ') Kimbl. Mi«h, d. hist. V. 1«57. 112. 2 18 Dieser Stein wnrde ub Weitenstein in ^I«i-mllri« anf der KIulimk-Hnbe gefnndeil, später aber nach Weitenslein übertragen. 2. MKSSOU. CATVKKI AN. L. 10 DVMHA SILVANI. FIL. AN. XXXV II. F. ('. LOVCITA. MKS. ! SOU!. K. AN. XXX. UISrVMAI{,VS. F. AN. XIV. i j Messorus Caturci ('"ilitis Amionim L. Fit \ Dumba Silvani I(1iliji Anuormn XXXV Hoc, Faccre Curaverunt. Lovcita Mcssori Filia Annonun XXX. Uisluniarus Filius Amionim XIV. Mcssorus des l!uw!'0!ik Sohn, alt 5)(^ Jahre, und Dunidil, des t>ilvllnn8 Tochter, A5) Jahre alt. haben dies (Denkmal) machen lassen. — Die hierin genannte Oemalin lim»!):,, dürfte alsu eine Tochter des iin uliiqen (Grabsteine ge nannten ttilvi«nn« gewesen sein. Dieser Inschriftstein wnrde anfgefnnden anf der Vo6kovili!<'Hnl>e in der Gemeinde Iliillmj:,, angrenzend an .^komcl-jc. Hier im sogenannten Weitensteiner Pachern sullen noch andere Nümer-fteine gefunden wurden sein, besonders zahlreiche Funde an solchen römischen Denksteinen sind aber gemacht wurden in der anö Wcitenstein exsein-dirten Pfarre St. ^urel«zcn in Stranizcn (^tra-nioo.) 1<.) Die älteste il slovenischen Dentmale. Die Slovenen lebten wie alle anderen sla-vischen Völker in Sippen (/:ulrn^l). Tic Sippe bestand ans allen Bllltsverluandten, nnter drnen das Bewußtsein gemeinsainer Abstammung vor Handen u>av, splint alls lHllcvu, Siihm'n. Enk'ln nsw. Die Sipp^' b^'sas; ihv Dab nnd Gilt qcmml-schaftlich, jcdcr arbeitete für alle. alle fi'iv jeden. ?ln dev Lpitze der Hippe stand der Aelteste l!>t:u'!^z„:», ^«plxlü,-, l werken, weßhalb man an ihren Stellen gewöhnlich vergebens nach Manerresten sncht. Die Vnrgställe, ^rluli^o, welche im Nen-kirchller Dckanatsbezirke nnd in ganz Südsteicr- ') Ocstcrr. («oschichtc für das Polt. V. II. Jus. und Hermann ^ir^uli. 2* 20 mart in auffallend großer Menge vorkommen, sind also die Standorte der ehemaligen slovenischen Vesten, sind die ältesten slovenischen Denkmale. Welch ein dankbares nnd interessantes Unternehmen wäre es, diefe, vom Volke ^:, bis Ende des <>. Iahrhnndertes) gelegt hatten, nnd 5tart der l^roße 7!«', die Avaren ilbenvnnden, ninrde .^arantanien dem römifch-dentfchen Kaiserreiche einverleibt. Das zwischen dein Pacher nnd der Save gelegene Land gehörte damals znr nnteren >tamntaner Mark nnd bildete den Sanngan oder die Grafschaft an dcr Savina oder Sann ((.'omitlltiim .^ovninn), welchem eigene Gangrasen vorstanden. In dcr Karantancr Aiark machte l)^0 ain 24. Oktober Kaiser Otto U. eine für die Geschichte des Dekanates Nenkirchen sehr wichtige Schenkung. Die darüber ausgefertigte Urknnde sagt: — Otto (liuiiia fauente dementia Imperator augustus. Omnium fidelium — piac deuotioni 21 paterc uolumus, qualiter nos tidelis no.siri Vui-liliehni videlicet comitis petitionein sequendo de nostra proprietäre ab orientali partc inontis, qui dicitur Doberich usque ad sunimiiatem niontiiini, quorum noniina sunt Stenniz, Krezniz el ipsius iiKintis ijini dicti Doberich suimnitateni vsque ad proprietatem iMarcliiiardi rdinilis, (|uicquid nisi sninus liaberc in cmnilalu 1'aclivuiiii co-initis, ac inde (|uo ad usque idem comiia1n> conuenit ac tan^it comitatiun, (jui dicilur Sovu-iiia. projiter votiim ejus ac I'requens scruitiuni illi in proprietatem dedimus cum oninibus vlen-•silibus illic^ le^aliter perlinentibus, arcis, lerris cultis el ineultis, villis, apis, pralis. <'aiii])is. pascnis, siluis, vcnationibiis, a<|iii.s a(|Uarumve decursil)us. ])iscati(iiiibus, niolendinis, viis ct inuiis, exitibus et. reditibus, «iiiesitis ct inqui-reiidis cunetis(|ue aliis apjiejidiciis, (.jue dici nut ali(|uoinod(i noininari iiossunt, ea videlicet ratione, vt ])raei'atu.s Vuililielnms come.s 1 ibora in deliinc polestatem de predict sibi in spa-ti(» suininitatis nicinlium et ccnuniitatuuni su-pradiclorum a nobiss tradito jaeiendi (juid velit habeas, sine illud tradcre vcl eoni-mutare sen vendere aut maps sibi retincre v'lluerit. Si nutem desit in spatio superius (lieto, vt arabilis terrae ad mensurani uipnii rc^alimn inansorum perucniri nunierus non ])(tssit, ubi jn-oxiinc iaceat et sibi commode in comitatu praedieti Kaebvuini coniitis nunierus arabilis terrae ad uii;inti resales mansos nicn-snrando suppleatui1. Data X*III. kal. Nouembris anno d. inc. IMX'CCLXXX ind. VII. anno vero repii sceundi Ottonis XX, impcrii autein XIII, Aetum Constantiae ielieitcr Amen. 1i2 Hiemit hat also Otto !!. dein Will, elin v o n F r i e s a ch ^ ^> elts ch a ch, Grafen des Tanu -gaues. seiueu aus 2<» Hubeil besteheuden Besi!.^ gelegeu östlich bis zuiu Berge I>O^(','i t;!>, dann bis an die Berge >>t, c,ii/< und I^rl'/ni/ ^rv-lic'hl'n. (5s ist dicsrs das Gcbitt dcs nachnlaliqcn Douliniuuis Wl,'itcustciu. V^nl dcu drci ^'nauntcn Vcnicn sind brtaunt die .^t^nicn, südlich uud südöstlich wu Wcitcu-stcin, uud l'>0/ni/, richtig i;>-c'/ni<'n, in dcr Gcmmidc ?,l^/cn. südöstlich vou Wcitcustcin. WcuiM bctauut abcr ivar l'ishcv in dcv stricv^ inartischcu Topographic dcr Bcrq Dolic-ic!!. Ncbcr dicscu brachte ulir dcr Hcrr Psarrcr Josef /i6kcl- von Weitrnstl'in aus dcni Hiiuudc seines altou .^irchcudicucrc' solgendcs: I><>l»,'il'l.>,v(;(,', — nicht l)l>!>i'i<: — heißt jener Theil des Gouobizer Berges (X<»i.ji«!<:, ^s»':l), U'elcher sich vo>n (5ng-bache ob Eternstein bis Xw/jt^) d. i. bis znin l^ebirgssattel zn.'ischeu Gonobiz nnd ^n,ic-Kloster ausdehnt. Dieser „:U> . In dein hierin folgenden Urbar von 15)24 des Amtes Hoheuect wird dieser Berg genannt „Dobritscheveh".'-) ' Äus der vorstehenden Urkunde erfahren wir auch, das; im Jahre !>^<) die Weiteusteiner Gegeud zur Grafschaft Nachlvies nud zwar zur Pro-viuz Windifchgraz gehörte nnd daß sohin der , '1 ^ii Kl^/jl' hnt die c^^ocvlschast Äiißliüsi nuch -> Ter huttrr dein I>s>I»il''<:vs>isi Konrad Ij., wMM- den (trafen Wilhclni ll. ,uit (intern i»i TamMM' bcsch^itlc und sl.ilcho Gabe bcnr-lnndctc. In dil'scv llrtnndl' heißt cs: (Ilionradus diuinn. fauente dementia rex. Kouerit onmiuni Christi nostrique lidelimn uiii-uersitas, (|ualiter nos per interuentum ac peti-tionein dilecte conin^is noslre (lisle scilicet refine, necnon Aribonis Mogontincunsis arcbi-episcopi, Willihelmo. coniiti XXX. regain» liiansds in coniilntu ipsius, i\\\\ dicilur Saun:«, et inter fluenla ('(»priimize, ('hodinie et Oguauie et inter llnenta (lurke Soimne silos, (|iios ipse in einsdem niarcliie locis ad plenitudinein cle-^erit ubic,un<|ue sibi |)lac,nerit emu areis, edi-iiciis, terris cultis et, incultis, pratis, eanipis, I»ascuis, silnis, iienalionilius, uiis et, inuiis, cxi-tibus et reditibes, a<|uis a(|uanmnie decursibus, piseationibus, niolendinis et cum inoleiidinis locis, theloiK'is, «juesitis et iiKjuirendis, uel cum oiimi utilitate, <|iie nllo inodo inde ]>roueiiire })oterit, et insuper (|iiic(|uid inter ipsa ]>redict:i ^uenta habemus lnontimn, uallium et silnaruin, perpetualiter babenduin in propriuin tra i> rinni <> (^ . <'!,<» ,!!»' nnd i),^l> :>.!>>(! liegenden löniglichen Alanen. !<<>>>l'ivn!l-,:> und llixllnj:, sind, U'ie wir schl.Nl vorne bemerlt haben, ziuei Wässer de^ Te^ kanatssprengels ^c^ntivchcn nnd dl'v ^luß <)i;->,il>iiu ist die Vo^iü.jilü, nu'lchc die /,nu'i and^'l'll cbcn ql'nannll'n Wässer ailfuininil nnd nächst dcr Stadt (5illi in dtt' Sann niiindcl. Al'it den ini ^-lnßgcbi^c der Coding nild am Bachl' ^oin'ivüicü^ i^'lcl^'iu'n ^«ans^n lM'aiin d^v l^vaf With el in dil' Hcn'schaft Ll,'niln'r>i bl'i ^ccnlivch^'n »nd nut dcn (^iitcvn an dcv Vo^Iü.iüil da^? Di.nninin!n nnd Zchli.'^ ^lndcv-linv^. Dil's^ l'^id^'n Hl'vvschaflcn nnd Wei ten-stein bildeten einen ansehnlichen ^nsainnienhan^ senden ^esi<.>, N'elchev sich vom «o/juk nuler ^iißliini biv ail die V<»^1 !>.>>!.->, erstreckte. Nach dein svnl^eiti^e» Tade des (trafen Wilheliil ll. verslistete seine flutter, die selige t^msin Hern ma, 1<»!2 diesen Complex nnd andere Gnter in der nnteren Äcarch an das von ihr ^ gründete ^-ranenkloster in Gnrl, uu'lche l^iUer aber bald darans an das damals nen errichtete Bivthnm <^)!lrl nber»rivln<':r nnd V im ^ehensbesine der freien von Sannel, nachmaligen (trafen von (5illi. Anch bildete Lem-berg, olnuohl ein (^nrter ^ehen, sozusagen den Kern der l>;?2 errichteten Grafschaft Cilli, innerhalb deren Gebiete die damalige, Pfarre ^ien-klrchen lag. ^) N eligi on. Betanntlich war (5illi (5»de des <>. IM' Hunderts' der Sin cinc^ christlichen Bisänn'e^. Sichtlich N'ar also damals der christliclie (^lailbe nicht nur ii, (5illi, sondern auch i» dessen Nm !V'!V'l>d, n>o,'.,u Reulirchen gehört, lx'rln'l'itd. ^!!^ abn- um das Iahv l) die damals iwch licid-uischcii panl.niischl'!i Tloomcn in die jcluiv öüd-slm'vmavl nachiiicklcil und sicli da imdcvlicnm, i'rl^sch dascll'st das Bi<>tl,nin (lilli, d^sscn ^ischl,'f Il.'l)a»ncs ' > sich l^cn Islvi^'u ,znvi!ct!^',^i^'n dat. und bald darauf auch das ^ichl drs christlich^'u (^laubl'us. Roch im ^ansc des 7. Ial,r!,i!ndci1^^ t'amcu christliche (^laubenöbotcu uach.^arantani^n bis iu dil! ^icqcud vou Cilli, w^'lch^ di^ Ell,n'^u^'u in kur^r Zcit d.'r römisch tatholischeu .^tirch^ ,'^u-lV'sülirl l,abcu. Diesem <^la»bcu siud dir Slovcncil sl'itlm treu ,^'blicl'cu, obn'olil es nicht an Vcr suchcu, sil.' .^um Abfalle zu verleiten, fehlte. Einen solchen Versnch niacliten l,ier in Unter steiermark anfanqs des II. Ialirlniiiderteo die ^ollharden ^und andere mit il,m'n glanben^^ verivandle wellen, Waldenser nud Adamiten, in Foll^e dessen sich der Patriarch von Aqlai Otto-1»'»m>« veranlaßt sah. den damaliqen Prior Gottfried von Sei,-, zn beanstrM'n, die Tet tirer niit Hilfe der ^lrchidialonen au^nforschen nnd !^'!^'n sie vorznqelien. ^!,t<»!»<>,n^ der Patrianl) (1^02—l-i15>) schreibt: Oltowxm« I). <;'. «. ^<1i« ^<>nil^ion8i.8 I'll-lliiuclin, — pi'ini'i t>i. .Ic»:»ni>i>; in ^:,v«t/ Ordmi« (.'lll'Ui8ionl>!i« ^luwi» in I)<»i»in<>. — ^lliw c-uix ') (5r war i>>! da!üa>i,ic!! 3rri!lipilclslix'ill' cin An Hänger drs schi^!»n!ijcl)cii PlitiilN'ch>,'n. 26 esseimis apud \'iennctin in concilio generali — ct post reditiun nostrum — didicinms, (|iu>d nommlli ultramontani nostrac Dioccesis, antiqui serpeutis subdola .su^cstionc ducti, haereticae ]»ravitati aninium in quibusdam vitiis applicarant, et adeo iniiclclitatis error invaluit, quod de tide Catholiea per plures in partibus ipsis multipliciter dubitatur, oupientes igitur obstare principiitj, ne llainnia recens in ihunniaiu tran-seat destnu'tivani, devotioni tuac, de qua ])lo-nain in Domino iiduciain obtineinus, per prae-scntes coninnttiinus ct te bortamur in Domino Jesu Christo, nihilomimis ex [jarte Dei (Jmni-potcntis mandantes (|Uacnnque autboritatc nostra super ])raeniissis «lili^enter et solieite iu-(juirere. ac unaeuni Arcliidiacono nostro, in cuius Arebidiaeonatu in([iiisitiontiin eandem fades, contra suspectos de praemi.ssis [jrocedcre, sieut tibi et ipsi Archidacono videbitur expe-dirc, et quidquid inde inveneri.s, nobis per tuas littevas nuntiare procures, nee non verbum Dei per te, et per aliiun sen alios suflicienier ])ro-ponere debeas ubi et (juando til)i vidcl)itur expedire, maxime ad lmiusmodi extenninationem volentes et in virtnte 8. obedientiae districte mandantes oinniljns et sin»-ulis eeclesiai'imi rei-toribus nostrae Dioecesis, quod te in eoruni Kcelcsiis benig'iie suscijiiant oceasione jiraedicta. (Annales .1. (J. Aquil. II. 11;}.) Gwßc Anstrengung unirdc auch gl'inacht, das slovcmschc P»lk für die lutherische Glaubeus-neu>.'rung zu gewinnen; doch vergebens. Iu dieser Beziehilm'l kaun über die Pari)chiauen von Nen-kircheu nud Weitenstciu mitgetheit iverdeu, daß die Vc'rtretcr dieser beiden Pfarren zu der im 27 Jahre 1528 vom ^andesfürsten angeordneten all--gemeinen Kirchen-Visitation nach Cilli erschienen und dort rücksichtlich des Glaubens nicht bean-stände worden sind. Das Ergebniß ihrer dabei stattgefnndenen Einvernehmungen ist in dein im Seckauer Ordinariats-Archive anfben'lihrten Visi-tationsprotololle von 1i',28 also notirt: 15>28. Nenkirchen nut seinen ^-illialen oder Zuetirchen. Her ^iert Obradisch Vieari, Her Caspar Spechl Her Leonhard ^orbcr, Her Lutas Plässek, Her Oreqor N'eienperg, Her Caspar Popffina,er, Her Anthoni Kraniperq, Geselpriestcr, Stcsfan Strapkho, Plasi r>nd Topplcg Zechleilt nüt andern 8 Pharlenthen seynt i,n glauben ainsi, haben khein Beschwer vnd den qemainen Absehid. Niklas Chanrer ,^l ^'enkirchen hat gesagt, sein Schivaqer Her Ior^ Werdesel,itz, ain Priester der ain Weib hat. sey am nächst versehienen Pfingstaq von der Altenhanßerin ') zn Im kliomen. Gcschehen sonntag vor Petri vnd Panli im 23. Inni 1828. W eytt e n st a i n. Her Michael Distelschrot Pfarer, Her Cristosf Hollerstanden-) Geselpriester, ^ieonhart Churßner Richter, ^oren:^ schnester, Balthajar Nemidjch Zechleut seindt im glauben nit Irrig. Haben Beschwer Men den Pfarcr, Er lynn nit windijch, sein Priester qeen anß, sag in Nyemandt das gotz wortt znm Ostern so sy bericht worden sag in Nymand das C'vangeli noch dil,- offene Peicht. An sonntagen ziehen die Vrie- ') Dic AltcnhlUisrrin, Vcsidn'in von Forchicin'ck, luttrisch l^snult, hirlt auf il,n'N> öchu'szc dm beweibten Pnidilnnten Iöni Veräec, (Dci, Tchallthal S. 2?,) 26 ster anß auf die kirchnx'ich, haben sn lain gotz dienst dabaim. Vr halldt das »Misst lischt nit. Äbsehid. Ter Pfarrer soll sich dermassen hallten, da^ er mit den augernerteu Beschweren nicht mer bezigen loerde vud vnstrasslieh halten ^'. Tes Zelieuten halben, der der kirchen ist, s»Il dcni gelassen lverden, der am Maisten darnni izibt, dasclb sl.ill zll nutz vnd qnet der lirchen an< gelegt werden, sonst haben sy den ^emain Al^ schid". Tpätere Ans^eichunuqen übcr die lirehliehen Znstände im Nentirchner Delanatsbezirle N'ährelld der Wirren im I li. ui»d 17. Iahrhnnderte tmmten leine andercn emfqefnndcn werden, als dns; der W^llaner Prädil^ant Hanno ))cil^nii8lii il).^> auch den Schrott in Weitenstein besncht nnd sich bei ilim ^nfgebalteil habe.') Wie anderwärts in Uilterstei«.'rmark wird auch hier das Volk im Allgemeinen vom Protestmitismn5 unberührt ss» blil'ben s>.'i!i nnd selber dürfte nur bei dem daselbst hausenden Adel Cinqang gefunden haben. T nrlisch e Ran bzüge. Ueber Einfälle der Türken in die Gegend von Neutirchen l'onnten teii».' besonderen Anf-zeichnun^eu aufgefunden werden. Nnr ans einem au da5 ^avanter f. b. Ordinariat gerichteten Schrifsiücte voin l.'l. Dezember 1864 des f. b. ^nrter Ordinariats erfahren n>ir, das; die Pfarr-psrüude ^V'utircheu bald uach der bestätigten und vollzogenen Union mit dem Collegiat ^ Capitel Straßburg bei den Einfällen der Türken in den 2!» Jahren 1478, 147:') und 14^2 furchtbar mit-gcnmnmen, beraubt und deren Gebäude nieder-Abrannt worden sei. Ueber den Türken.Einfall von l.l7.-! fchreibt Vieronimns Me Ziffer in feinen ^mmlc^ ^mnt^imo Teile 1IW: .Am Pfinliwg fein die Türken gar aus dem ^and A,ärndteu gebogen, nnd fein vber Nacht bey Windisch Gväl'z gelegen. Am Freytag habeil sie fich geteilt lu zN'ey tbeil, der eine theil ist geigen ab für Weiten-ftain, vnd vmi dannen gen Gonan'i<> vud haben daselbst ini Pfarh^f «esfm vnd gelrnnten, der "uder theil mit den gefangenen ist geMen neben dem Welan ') vbev ein h^hen Verg gen ^-chm" vnd T'chmistein. Am Tambstag seind die Tnrcken unt^acht-tanfend ihren meisten vnd gefangen für die ^tadt ,(5illy nnd ^vifchen des Schachs vud der ^tadt durchgezM'n, der Fürzng hat gelvehrt de^elben Sambftags (2. Okwber) von der achten ^tnnd vor Vl'itt'ag bis nach vier nach Mittag, vnd mit dcn vnsern den ganzen Tag gescharmi'chelt, vnd scind die Nacht darnach gelegen zn Sanet Jörgen in Pmiikler Pfar vnd daselbs mit brant griffen Schaden getlpn". ^475) dürsten die Türken in die fegend von ^lenlirchc'n gckmnmen sein, als sie^ n,'ieder geführt vom Kärntner Ai i ch ael Zn.' i tter in der Woche nach St. Äc'ichaelis in Kram einfielen nnd von dort aus raubend nnd plündernd nach Kärnten vorzudringen suchtcu, aber von den bei Windisch- '» I1«1mM Poch. Til,- Türlon zo^cu aljo von Wiudischcira^ über da^ («MM in dcn Ijo!u».ia-(ijral'rn in das Sch^IItlnil. M) graz, Bleiburg und weiter längs der Grcnze aufgestellten Truppen darau verhindert wurdcu. ^) Voiu tnrkiscl>eu ^tailbzlige des Jahres 14<>2 erzählt wieder Megisser: „Der dritte und letzte Theil der Türü'n rilckto in dic Omfscbaft (5illy, vnd in das Fiivstcuthiünb Stcycr mit sulchcin grusscn ^riinnll,', daß sich jcdcrman vcrwnndcrt«.', wie doch in cini^'ll Ml'nschl,'n s^lchc Vmm'nschlichc.' Tyranncy zn dcfindcn. Mon findtt in cincr alten vnd liMirhaffk'n Vevzcichnnß, das; sic die wdtcn Cörper dcr erschlagenen Christen anfgeschnidten, das (!>)edäl!n herans gerissen, sulches vinb sich gegürtet, die Cörpcr vun einander gehawen, znin Fewer geseht, vnd darnach gefressen, dadnrch dann grosse Flircht in das Lannkwlt tuininen ist".'^) Dieser Hanfe Tnrten wnrde vuni Geurg uon Herberstcin all'ö der Grafschaft (Mi hinansgeschlagen. Gegen diefe Tiirken-Einfälle bestand in Nen-tirchen anch ein, wahrscheililich in der zweiten Hälfte des 15). Iahrlumdertes erbauter .ttirchentabur, von welchen noch Spuren vorhanden sind. Erst vor we-nigen Jahren wilrde ein Thor des Tabors an der Nordseite des ilirch- oder Friedhofes abgerissen. Anf den Höhen von ^tnl/c; nnd l>t>-u/i<^>. werden Wachtposten aufgestellt gewesen sein zur Veobachtnng der Tnrten. Auch in itirchstätten scheint ein Tabor bestanden zu haben. Vaueriiaufst ä u d e. Die bisher veröffentlichten Berichte über die, drei uutersteirischen Vauernanfstände von 1515, ') Mitth, des IM. V. f. St. X, 2!1!». ') Me^isscr. ^nii:,,!«^, S, l^j4. .'N l!">7A und !«>^'> enthalten nichts, was alls eiile befoildere Betheilignug der Ballern des Neiltirchlier Tetauatsbezirles au dieseu Allsständen schließ >ll licste, mich lommt es dariil nicht vor, das; bei del» Anfstand(! vmi 1lt vmi d^'u Bail^'lu ^ln^'qriffcn, l^'pllUldl,'rt oder qrschädic^'t N'Dideil wäre, wie dies in der Mchbarschaft rinqoliernin geschehen ist, nnr die iin wrstehenden ^ll'schnitte lnu^^gene (^llrler Ordinariats - Zuschrift vmn I >'l. Tezeinber l8.^l meldet, das; die Pfarrpfrnnde ^'enlirchen dei den Tnrteneinfällen. besonders aber bei den !^anern-Ansständen in del' Jahren !5>1s, nnd I«).'!5i furchtbar niil^enlnninen, beraubt nnd deren Gebände niedergebrannt worden ist. Die Pestsenche. Ueber das Auftreten der Pest im Renlirchner Dekauatsspreuttel löunen nnr die nachstellenden Berichte mitgetheilt werden: Unter den zn (^nrl l»t Canonisations-Prozesse der seligen Gräfin .V"nma l lll«! am 25>.. 2<> Jahre alt, das; ein gewifser Pantratins^. Baner ln dem Torfe Lllpowlh") in der Pfarre Hohen-eck, ^li deutsche Meilen r,on der Curler Kirche cMfcrnt, durch eine Pesltranlheit, loelche dort läiumcrlich N'üthcte. sechs Töhue verloren habe. die Zenge alle gekannt hatte. Ta geschah es. das; mich der siebente allein noch übrige Sohn, Namens ^ Miä'a^l, ^5, Ialnv all. von d^scld^n >irautl^'it angcn^ckl nnivdc. Ta n1',o'^ drci Vl'ull'n odov M--sciiwiiv^ nud i^lis Pnstclu von ans;cn siclndar und cv dcm Todl,' nalk' ivar, so qa!.' uian ilnu, un»,' l'in^n ^l^rbl'ild»,'» ^icln in dil' Hand nnd ^nn'V dl'v Un!N^lK'nd>,'n dvüäu' d^'m Halbt^dlcn di^' "Anl^n >n. waln^'ild Van'r nnd ^lnlt^- und iVachbm'il dcn Tod dcc> k'yN'n ^oluu'o b^N'ciulrn. T'a sin^ dcv Vcucr — ^r n^'in nichi anf n^'lch^'n Autril'l'5 n^'iltt lNx".'. duvch l^öttlich^ (5'in^'l'unsi d^nn^^'U — an. di^' 'V^i^' Hcinina fiiv du' (^'lU'sunq V^> ^olmcc- lNiUlvinV'n und lMdk'. das^ l'v ilin ,v> ilNl'Ul ^ravinalc iu d^'r Omr^v Vviräk' bviugcn wl)ll^'. '^ach l>'machl^n l^x'li'ibd^ össu^t^ d^v .V^vant'.' di^,' ^il^l'i:, >va>5 alll,' salst'N. nnd sa>^ ,^ini Vall'r nl NaMim' >3pvachc, ivc'lch^ scinc VlNii^spv^cln' n't: <7 Vatl,'v! Iiancsl dn nicim' v^siovl^'in'U sa1i-^ ^vüd^'r sc> wiV' niich znin (^vadl' d^'r scN^'il '^^nnna v^vkiln. si) i^iiwcn sn' anch q«.'snnd g».'-.. w^vdcn iViu-. dcuii miv ist di^ sclM H^nina ^'«« icincn^u und hat mich ^twst^l uud qcsa^l: Tu wivn niäu n^bl'u. A^- d»r Vatcr und dic an^ dcvv'n U>nn<.'lk'nd>,'n dics; hövtcn, ^kauutcu sü', das; Unli duny di^ '^Di'.'nslc dcv sclii^cu Hcnnna ss^' liolfcn wuvd^'. Tavauf wnvdc d^r ^ranlc iu lnv.^v Zt'it volltonnuc'n ^'iund nnd lV'bi noch icnt in volk'r ^l'iUUdlil'N".'^. Ti^'c B^'gcdculk'it wird ans d^'in P^stiahn' l4'>i od^v 1-!''^ ^cnoniincil ivordcn sciu. ..^nl ^nnltt' Hoh>?Nl'ck N'urdcu mn Ialm' l'^4n v^ni d>,'r Pcm 127 Pcrwncu daln'u^'msü, auch yicr stav^-u «.'in^'luc HäuiVr qan^ anv. Rnr '! Tic jclil^' .>>'nuia vo:i C'>ur! 157^. (.'iuv!. C^n'in. m -4 Häu^r fanden sich, du' nuv l'inc'n Todl^n hatlcn. iiindcv '.x'rschonlc dl'v Tod sclN'n".', Zic Wrro N. fconhnrd in lwi-knchcu. Unlcr dl,'u liiölk'V bl'lminN'N .^schiäu lichtn III-sundl'il niird in d^' ^d^rdul^l,'!' Nv^indc vl?»l ^ainc 12^<» die Pfarr,,' 9l('il!irci^'n ;ii('rsl ^'N'älnn. T'icw Urkunde c^thlill dil> Cinsclx'idun!^ wl,'U1il' dil' T^il'Vövichtl'r in dcin Stn'itt' d^r >Uösl^r i7l,vvdm^ r.nd (^aivach n^'^l'il ^iin'v vmi l^lu Hudl'n ,^n ^iil'l^'nd^'n Zcln'ntt'5 l^'fiilli IilUk'N in ox'^'invlN't dcr ^^'il^'n: Heinrich, Pfavvl'i' voli Vo-nilcl und dcv PflUN'r i7llo v»n ^>l'cn lirchcn i,Io Xonn ^l<'>l?.^inl und Pl'N'r von Gon o bi,^.-> (''icwis; lU^'l' IM daina!^. I^'!>'>. dic ^''avi>' ^cutivch^n schon laiu^' ln'siand^l nnd lmm di^'cld«.' zu dcn ältcsl.'n Psarlvn d^'r siidliäil'N ^ll'^'vni^il c;crcchiu'r wcrdm. ^il? wivd in alicn Nvtnnd^n l^-nannt ^:. ^l?0nl)avd in ^cnlivä^'n in dl'V C'in^d. nnd nnrd d^innach dainal^ di^ gan.^ jcnigc ilvlMincindl' d^n ^lann'N (5inodc. slovmisch ><^<^!<:r^. l^'siilnt lialx'n. N'ic uoch dcriikik'n da>5 an dcr Tmis;»,' ;nusch^n RV'nkilch('n nnd ^^iu'nsll'in ') Tlcinücii (^l'säncluc dl'r ^^'si in 3:. I, >">1^, '> ^ot,^!«,. von t<^iis> cii^c, «»cifzt cii^'üüich die i)j g^cnc Gllt Eilüid i,^c>l'l<^ mid dic ^atastral-^'^n^ind^ ,>>,», kn. vichtig ^<'tc.>k:l1 zwischcn Einödo nod N^lirch.'u l^'ißt. N'a^ laimi ,^!X'iMlMt sst, ,!,nr Pfavil- N^ntivck>,'N ci'wmM Mu-, ili wivd d^ all^XV'nlirchn^' PstN">-wn'n^'i dil,' j^n^' Pmrvg^Nl'ind^ ^^'nkinln'n nur <2t»?r!lsl('iii. I)'»!».'!»:» und ^l. Indot^ am K«^.i^^ mnsaiil i^^i^, ^^ ^isl^'^^' si,i, s^,it d^riVld^ von ^l. Mn^lnvlli^n ol» Cilli di'7 anf die >M^n d.'s mm>r ^ind^ä di>^ ^iv Pfarre ^:. 7^l?ann im -.vcind^^' >n:t M>> . ^,n !.'>. ^lUirlnlnd^l^ !>'' !im-^ di^' P'>nrc R^llin1>'ii ;nv ^mvslck'n <,>imf-!chlin (5illi.', ^öann und wn !vl.'!N di^' Pfarrc N^iiivclml "nchu'l N'^rdl.-n sci, in nicht l'ckmml. ^cycn^I^rr ^'v Pfarro Ncnkirch.,'n irav dcv Patriarch vm: -lalm ^lej. .V.,i,>Iom.. Alc- solche w'an l'v Imr anch dl.' ^ch,'n!('. niil wcMk-n di^ Patviavchl,'il d^-u'lNll^, i^l4 ^m I. Ävril d^'n ^vi^dricl) ,vrci^'n ^i!,in Gannett alc- Ctt'^'n d^o l^nn'!^ ^nai^n H,'lnndn^. !'^'.' ^!i: l'.». ,>'drnav dcn ^'va,cn ^ i l!i c I n, v ^ n ^iiIli nnd d.'MN 9lclf^n ^cvulaui, c^vafcn von (iini. dann I42,'> ""i '!. ^lmi dcn Gnu'cn Hcrniann von (5i!li. .^^'lml, il^'l^u'^, Zci,>Uli!,>il. ^nuni^n illii Äü0!ch'.i:n >^'. >,'-'^^' ^i^nm'in uud ^:, ').'^noi,: mil Au-Mnun ^Umiciid^.'-, in d.'r Vsarr^ I^orjo. d. i. da5 P^IlkI'^1,^.' ^.l'iuiuiüm Neukircken lvar cine vm: den geringer dmincn Pfarrpfrilnden des Archidiatmiale^ ^ann:l,a! und Transeld. nne dieö lUio den (5liNeelen Umlagen nnd Ment-Vmichreibni^en ersichtlich ist. Fiir die ^!2"> an^'l,ndn>,'tt' Collccic l'>"-rurnli'.lii!. l :u>lm:lli> ^^:>li wurden nämlich d^r Pfavrpnündc Ncnkirchen ln-li-c-n 1 ^t l^n..m^ .. rm^Mnicden.'' ml T^imalwnowic!' der P!mr,' ^cnlivchcn 1'! Marl, (''winwi; ader -'.' Mml',. Ginvcrlcilnltto dcv zNnrrc Zlcnllivchc.. zum Collcgmi-c, npitcl 5>t. Nlltol.n,^ l» Tie meinen alten Pmnen deö steiw^il Unievlaildec- li^tcen dli^ ^^'.^. das; Ne mn^allcn ilncn .«irchen im Milielalier diichmllchen^ ^.neln ^dev qeinlickeii ^^'r^mati^nen -,uv l'enevcn T»:ii'un^ devielden eiinx'Neil'i wurden. 2o wurden ein verleidt ,^. B. die P''mre 2l. Nnrrecht in >"lc.i dem Vvlm'ler in ^andnran. die-P'arren^Peileimeiu. ^tali^. 5>erbnrq nnd,^mj;lan dem 3line ^.der» dnrq die V'.nre Tüsier der Triener w'chmlichen Ta'el. die P''arre Ponitl dem (>0ll^uu ^auue! von NndoN5wertl,. die Piarre Tack''en''eld dem ttwsier ^illich n. i. w. Ta5 seiche ^elnclial liatl«' auch die Pmrre Renlirelien. wie wir lino au-> den nacin'l)l^enden ^ncorvoran^n^-Urtilnden ül'er^ ,;en^eii werden. ^ch^n der Cardinal ^.'ndwi^ >^:,r^mp. welmer I4.'l:> die ^eitling deö PlUriarchalec- A^Iai iider ', Tcl. Cilli. III. Tdcil. -.4. 3» 36 lommen. lm mil ^enelmu^nn^ dec- Papnes Nilolau^ V., 1447 —1455 ,'dic'Pfm-re Lt.Leon-hard in Nenlirchen in der Einöde ,/>0tel>kai salnmt allen idren siechten und Zn^ehörniu^en dem Colleen Capitel ^t. ^littikul'5 zu 3iras;dnr^ in >tarn:en in derWei'e cinv^K'iln. das;, i^d^ld d^'r da-mMigc Pnu'ivr iu Rcntiväx'n, >l o nrad G ^ ll >,' n-dcrg^'v, init Tod al'.^lin^'n M'v mm scincr PflN'rc an^^l'tn'tl'n scin wird, d^'r Propst. T»,'chant und die (iapilnlarcn dcs ^ims;!.'nv^r C^ll^ial-Cavitcl^ du- Pl'arn' in B^ny nchincn nnd auf l-nn^ ^'l^Ul^n, die Pmnv cnnn^dcr dnvch cincn dcv ^mM'nv^'l- >ian>,'nit('v, od^'v dnvch cincn ant^'ivn si^i^ntt^n Pril'M- piDvidivcn liinVn >'Mn. ^«.'vl)val'cvdiePfavil'Nl'nkn'chcn in iLrK'di^nn^ ^cwmnk'n war. starb d>,'v Papst Nilolano V. am 24. März 1455 nnd w^n smil.' ^cacln'^^'r Cnlixtl,^ III. lI455—!4.'^> nnd I'in^ ll. ^^'^^14^!4^ all»,' bewilligten, noch nicht dnräi-^cfiilnlcn Pfrilndcn-Einvcrlcibnngcn n'idevilfcn lind lassirt. Tcninach wendcte sich N'iedev das Ztra^ burger Collcqiat-(5apilel dnrch den Bischof Ulrich von Gurt an den P.n'st 1'iu8 II. mit der Vmc. c<> möclUe nun er die Pfarre Nentirchen dcm gcnailnlen Capitel einrerleiden. ^oiäier Vitle enl'prach denn anch der Papsr, indem er die ein^einchle Einerleidnn^ nnu-r denselben Be-diniwNlM. wie früher Nitolans V bennlli^e und dariider wl^ende Vnlle nnierm 20. 'April 1459 crlil's;: Pius Kpisi'opus. Servus Servnrum Dei , Yenerabili lYatri l-'.pist-opo Laventinensi et dilci'tis Filijs Altbati in Obernlmri: ac praej»»- j i=iti> B. M, in UtYorndorl". per praeposituin soliti i 3? gubernari. M<>nasterii«rnm Ai«"ue-sens. .SiluJem et Ap<»rali>. pr<« Krcloiaruui omnium Reiriniiiii prue>ideiuu>. ad oa. per <|Uc »jTiantum i-uin Den jinssiiiiius. l-ivinvm A]i'-si*'lic-mn iin])artimur. l-AJiiltita Hijimk-in n«iitis nnpor ])id partc W-ncraliilis Fratris imstri 1'dalriri. F.pismpi Gmvensis. ac «lilci-tnnim Filiomm Praepositi. l)ecani et Capituli Ki-cU-siae 8<-ti Nicolai in Strasliurjr. iruvcensis Dii'iceseo.s. ])Otitio contiiK'ltat. «jinnl diulnin dilcctus ]-'ilius lioster Lud r> vie us et Sancti Laureni-ii in Dainaso l'reslivtor Cardina)i>. ijui Kcrlcsiae A<|uile^iensi o\ c'ir,cessi<.no ft DispensatiDnc Sodis AiKtstoÜL-ao ])raoos.so di-no^c-itur et tune criani praeerat. I'arorliialein Kcrlcsiain Si. Lc>-iiardi in Xeukirclien in diT Kinlwl Aquile^iensis l>i(n.'ccseus ciun uinnilm> jnrilm> et piM'tineiitii> suis inensae Capitulari dictae Kcclesia- in StvasburiT ex eerti$ causis aiiiinnni suuni moventibus per literas suas. ijuanUnn in e.i suit, .autliitritate (Vdinaria felicis recordaiinnis Xicolao \. rraedeeesxire no.strci. tune in Iwmanis airente. perpotm» uiiivit. annexuit et im-orpnravit. ita qin.d eedente ve! dei-edente «lileet«"' Filio I'mirailo Ga 11 enber^er, Reetore dietae Kei'lesiae sen Eeelesiam ipsam silo, Deeano et Capitulo per se w\ aliiun. sen olios, rorporalem j)i)sse.«sioiiem Pamchialis Kcclesiae. .lunuincjue et pertinentiariiin ])rae-dietorum Autlujritate-propria libere appreliendere Z8 et pcrpctuo rctinerc nee non candem Paro-ebialern Eeclesiam ac illius Parocbianormn ani-njarum euram per iinum ex Canonicis dietac Ecclesiae in iStrasburg vcl alium Piesbiterum idoneuin, cui de vitae neecssariis ad hoc decenter providere velint, reg'i et gubernari possent prout in dicti Ludovici Cardinalis desuper confectis literis plenius continetur. Cum autern, sicut eadeni petitio subjun-gebat, antequam nnio, annexio et ineorporatio praedicta sortirentur efleetuin, jtraetVitus J'rae-deeessor ab luunanis exemptus iuerit ac piae memoriae C a 1 i s t u s papa Tertius praedeeessor noster et dicti Nicolai l'apae iminediatus successor post assuinptionern Suam et deinde iios ctiam in assumptionis nostrae primordiis ad Biimmi Apostolatus apicem omnes uniones, annexiones et incorporationcs quavis autlioritate eatenus concessas et factas, quae nondum sortitae f'uerant eiVeetum. revoeaverinuis et eassa-verinms, pro parte coruiidcm Episcopi, Praepositi, Decani et ('apituli nobis 1'uit luuniliter suppli-catum, ut unionem, annexionem et incorpora-tionem praediotas dc novo fieri: inandare de benignitate Apostoliea di^nareinur, no.s dc prae-missis certain notitiani non babentes, huius modi supplicationibus inclinati diseretioni vestrae ]»er Apostolica Scripta mandamus <|iuitenus vos vel duo aut unus e Vcstrum voeatis, (|tiorum interest de praemissis ae eoruni circunistantiis universis, autlioritate no.stra vos diligenter in-formetis et si per infonnationeni lmjusinodi ita esse inveneritis, Parochialem Ecclesiam .Saneti Leonardi praedictam, cujus duodecim (?) cum omnibus juribus et pertinentiis suis, ])raefatac N) mensae Capitulari, cujus quinquapnta Mar-cliannn Argenti fruetus redditus ct proventus secundum conimunem aestmationeni valorem annuum, ut idem Episeopus Pracpositus, Decanus ct Capituluin asscrunt, non excedunt, autboritate nostra de novo pcrpetuo uiiire, annec,-terc et in corporare cureiis, ita qucid cedente vel deeedente moderno Reetore dictae l'arrocbialis Ecelesiae, vel earn alias quomodolibct dinnnit-tente liceat eisdem Praeposito, Decano etOapitulo per Syndicurn vel l'rocuratorein suum corporalem posscssionem 1'aroclialis Ecclesiae S. Lconai'di juriunKiue et. pertinentiarum praedictonun autlio-ritate propria apprcliendere, ac etiam rctinerc, nee non i'ruetus, reddiius et proventus ejusdem Panvieliali.s Kcclesiae in suos et dictae Mcnsae usus et utilitatem convertere necnon caudem Paroehialem Hcclesiam ac illius Paroeliianoruin animarurn curam ]>er Canonicum sen Pres-byterum praedictum re^i et ^ubernari facere possint, cujusvis super lioe licentia. minimc re-quisila alias juxta literarum dicli Cardinalis tenorem atque iormam non obstantibus (u»n-stitutionibus et ordinationibus Apostolicis jura-inento, conlirinatione Aposiolica vel <|u:icunquc iirmitale alia roboratis contrariis quibuscun(|ue, -iiut si ali(|ui su])cr ])rovis1onibus sibi i'ac.iendis de Parocbiali Ecelesia liiiiusmodi vel aliis bene-n'eiis Kcelesiasticis in illis parlibus speciales vel generales dictae Scdis ad le^atorum ejus literas impetrassent, etiam si per eas ad inbibitionem, reservationein et Decretum vel alias, quomodo-libet sit processum, (juas (juidcin literas et processus habitos per easdem ct quaecunque inde secuta ad dictam Parrocbialem Kcelesiam 'w volumes lion extendi, scd nulliini per hoc cis quoad asseeutioneni l>eiie(ieiorii)ii alieiionim prae-judicium ^enerari ot quibuslibel, l'rivile^'iis, iiidul^'cnliis ac literis Apostolicis generalibus vel .specj'ulibus f|noruincuiiH|uc Icnonim cjusinodi. pei1 f|iiae pracsenlibus non cxjti'cssa vcl totalises noil inserla cl'lectus canun iiujjcdiri valeat, quomodolibet vcl dil1(nri, ef. dc quilms . August l!<>4 stmli Papst I'in« Is. uud iui !^ll'ichl,'ll Iahn' vl'rschird mich (5ourad Gallcubcrgcr, dcv Pflnrcr wn ^icut1rch(,'n. Das Stmßbiiri^'r ^lilll'qiltt^apitcl dlX'ilk' sich nun, Vcsil,; zu crgrcifm voit dcr ihiu sch^n wi^'rholt ilU!.npuriltc!l vacantcu Pfarrc ^^'nl'irchc'n. Abl'r g^radc währcild dicsc Bl'sitzcnp^ifnng iin Zugc war, hat dcr m'uc Papst I'^nl»« II. dil,' von seinem Vul,Wngcr ^uccdirtcn, aber nuch nicht uull-zoss(,'Nl!n Pfrnndcn C'iilvcrlcibnngl'n widerrufen und kassivt. So war uuu auch dic lu.»ch uicht vollmdctc Ueberziabc der Pfarre ^ceutirchen au das Straß-bilr^er (5ullegiat-(5apitel null nud nichtili uud war das Capitel bemüßigt, zuin dritteu Male beim 4'!. Papste dic Ville u»i Einverleibung der erledigten Pfarre Nenlircheu einznbringen. Auf diese Bitte hin bevollmächtigte nud be-anslragte I '-minx I l. den Lore n z F r e i b e r g e r, Toinpropst in Gnrl, falls er nach genauer llnter-snchnng allcs richtig begründet nnd nnbehindert fiilden füllte, die Pfarre R'eulircheu dem genannten Colleqiat Capitel einzuverleiben nnd ,^n übergeben. Ten Wlirtlant dieser Vulle vvin I I. April I^!7 finden lvir in der hier nächstfolgenden Ilebergabo-urkunde eingefchaltel. Anl 1<». Inli 14«')!'! übergab endlich der Tmupropsl Lorenz Fr eil» erger die Pfarre Nenl'irchen in den realen Besitz des Straschurger kollegial-Capitels nnd wurde darüber folgendes Tolnment ausgefertigt: Lniversis ct Sin^ulis Christi litlelibus tain Eeolesiasticis, <|iiäin Saiuuiiarihus J'ersonis ultilibet nnistitutis eiiju.seunijiie Stains, Cradüs, vcl (Jonditionis existant, ad ae V. praedettessoris nostri bonae memoriae IiUdovicus Saiicti Laurentii in Daniaso Presbiter Cardinally, <|iii Keclesiae A(juilcgiensi ex concessione et dispensatione »Sedis Apostolicae tune praesidebat, ex ccrtis causis animum Smun moventibus I'arochialein Fcclesiani S. Leoniiardi in Ncukirchcn in avnode A(|iiilej;iensis Dioecesis cuin omnibus .Juribus et pertinentiis Suis Mensac ('apitulari dictae Fccle-siae S. Nicolai ordiuaria auctoritate quantum in ea suit per ,Suas litt eras pcrpetuo incorporavit, annex nit, et univit, ita quod lice-ret Praeposito Dccano ct('apitul<> praedictiseandem Kcclesiam S. Leonardi illius(|iie Parocliianorum aniinaruin curain per unum ex Canonicis dictae Ecclesiae 8. 43 Nicolai, vel aliiun idoneum Presbytermn re^i et gubernari fa cere, et deinde piac memoriae Pius Papa II. eliam Praedeeessor noster unione, annexione etineorporatione praedictas, quae tune effect uni consecutae non fuerant, per Suas litt eras conlirmari, Sou illas de novo fieri mandavit. Postmoduin vero dicto l'io praedecessore Sicut Domino placuit rebus huinanis exem])to, diotaque Ecclcsia »S. Leonardi per obitum quondam Conradi ultiini ipsius ICcdcsiae Ilectoris extra Romanam Curiam deluncti vacante ]iraefati Prae-positus Decanus et Capituhun litterarum Tii pracdecessoris lmiusmodi, nee non proee.ssiim desuper habitorum praetcxtu ])ost revoeationem unionum (juac efleetum consccute non extiterant per nos factain Kcclesiam ipsam, (juamvis de-iacto fueruntassceuti. Cum autem Secuiidum prae-missa Unio, annexio, et incorporatio praedictac Viribus non .Subsistant, et Sicut accepimus dicta Eeclesia S. Leonardi adliuc ut praei'ertur vaeare noscatur, pro partc i|>sorum Praepo.siti Decani et Capituli asscntiuin quod Mensae Ciuiiirjiiii-ginta et Ecelcsiae Š. Leonardi praedictarum Vi^inti (juatuor Marcliarnin argenti ihictus, redditus, ct proventus Secundüm comnmnem existimjitis)iiem Valorem annninn non exeedunt, Nobis suit bumiliter Supplieatmn, ut ipsani Ecclesiain 8. Leonardi eidem Mensac de novo unire annecterc ct incorporare eisque ut prae-fatam Ecclesiain S. Leonardi, ac curain Parocliia-noruin coritmdem ])cr unum ex Canonicis dietae Ecclesiae S. Nicolai, Sen aliurn idoneum Pres-byterum i'eg'i et ^ubernari facere possint con-cederealiasque in praemissis opportune providere de Jienignitate Apostoliea di^naremur. Nos 44 itaquedepraeniissis certain notitia.ni non habentes, huiusniodi Supplioationibus inclinati, discretions tnae per Scripta Apostolica niandainus. quan-lmiivis vocatis quorum interest de praemissis omnibus ct ttin^ulis, ac eoruin circumstantiis iini-ver.sis auetoritate nostra te dili^enter informed, ctsi per informationem liuiusinodi ita esse, et rationabile.s causas ad faciendani liuisniodi unioiieni Subesse rcpereris, Ecclesiam S Leonardi ])raedictam ut praeniittitur Vaeantein duininodo tenipore datarum praescntiuni, non Sit in ea alicui S])Ceialiter Jus ac(|uisituni cum omnibus Juribus et pertinentiis .Suprais j)raelibatus Doniinus Ge-orgius Praepositns ct Syndieiis dieti ('apituli ac eo nomine, litterasqne citatorias ])cr Nos nt praetertur decretas legitime exeentas, coram Nobis reproduxit, noniinei]Ue ex adverso eoni-parente. Nee quidquam contra Connnissionem 47 Apostolicam, praescripta sen contcnta in eadem opponente, quomodolibet sen oontradicente. idem I'raepositus sic Syndieus pro lnlbrmatione nostra, super nnrratis in dictis Commissionis litteris ac prosecutione canmdein nonnullas patentes, et authenticas litteras, videlicet quasdani Lutlovici Patriarchac Aquile^iensis, el telicis rccordationis I'ij Pupae ►Secundi praefatoruni rectirannis(|iui. llnimus, et anncetimus per praesenles. lta<|iie lieeat 1'ra.c]»)-sito Deeano et Cajiitido dietae Kc.elesiae (Jolle-f^iatae S. Nieolai per sc, aut alium sreu alios, rorporalein Keclesiae S. Leonardi .Juriuni(|ue et pertincntiarnni praedietarmn, ])ossessionem pro-pria auctoritate appreliendere, et perpetuo re-tinere, illiusquc IVuetus reddiius et proventus liuiusmodi in Suos ae Mensae et Keclesiae S. Lconardi praedietarmn usus, ntilitatemqiie eon-vertere ipsamqiic Keelcsiam S. .Lconardi ae euram anirnarum Paroehianorum eiusdem per 4!) iinuiii ox Canonieis didae Ecclesiae S. Nicolai. vel alium Pros by I cm m idoiieum cui per ipsos Propositum, Decanum cl Uapituhun, de vitae necessariis decenter provideatur, re^'i et jn'uber-nari !';U'cre, Dioeeesani loci ac iMiiusvis alterius .super bac lieentia miniiiie rccjuisita, et alias per (iiniiia ei in umnildis jnxta praoiiisei'lannn A])(i8tns «»ninibus et. Sin.u'iilis in rontrariinn larienlibus, (jiiae prae-I'atus SniK'tissimus Doniinus nosfer I'ajta in .suis littci'is jiraeinsertis voluit nun obstare, decer-nentcs etiani oadcin aiu-tnritate, (|Uantinn in Nobi> est, proiil etiani per i|)siuii Doininmn nostrum Sanotissiiiiinn I)ecretuiii est, irrituni et inane, si secus super bis ef raesentes nostras littoras liuiusinodi nostrum processuni et exe-cutorem ('oiuniissionis praescriptae in se coii-tinentein exinde iieri, ct j)er notariuin nostrum ])iil»li(Mini infra scriptum subscribi et; pul)licari inaiulavimus. nostrifjiie Si^illi appensionc Jussi-luus ac iccimus communiri. Datum el aetum in (lurka sul) Anno ä Nativitate Domini Mille-simo Quadrin^entesiino Sexai^esimo Octavo, in-dietione prima, Die ven» undeeima Mensis Julii 4 5)0 liora meridici, ve) quasi, Pontificatus praefati Sanctissimi in Christo Patris, ct Domini nostri, Domini Pauli Papae Secundi, anno quarto prats-scntibus ibidem Religioso honorabilibusquc Viris, Domini«, Oswaldo Canonico Monasterii S. »Sal-vatoris in Pöllhigen ordinis S. Augustini Canoni-corum Rcgularimn pro tune Ilospite in Gurka; Stcphano Rectore J'xclesiac Parocliialis S. i\lar-garetliae in Ottmanac.li. Pctro Seratore de Pillnhaimb CIcrico ae Rectore pro tune etiam in Gurka. Et Nobilibus ac Diserctis Viris, Si^ismundo Frciberger, et ICrasmo Regnensoder Laicis, Aystatcnsis Ma^untinensis, Halisburgcnsis et Gurcensis Dioeceseos Testibus ad ])raemissa Vocatis pariter([iie rccr dictum Reverenduni j'atrem Dominmn Laurenliuni Pracposituin Archi-Diaconuni ct (Jomrnissarium, ac coram eo agcrcntur, ct lierent, nna cum testibus Supra-scriptis ])crsonaliter interim, caipie sic lieri vidi et audivi, idcirco de mandato eiusdem Domini Coimni.ssarii jiraesentcs litteras manu mea ]>ro-]iria Scriptas exindc con foci, Subsoripsi, ct in lianc publicam Ibrmam redegi, Signoijue et. nomine mei Solilis et consvetis una cum ap])cn-sione ttigilli praelati Domini Conimissarii con-si^navi. l>1 In fideni et Testirnoniurn omnium- ct Sin-pilonim praemissorum regains cl cx(|iiisitus. Urhanus Adiern Caiionicus paroelms civitalis ct Ocouoinii.s (•apituli. I»l Jahre 1777 hat dcr daniali,^ C^ni-inissslv in Nciikirchcn, Franz ^'av. (', oriup, l'iiu' kurzo geschichtliche Bl1chvril>nug ül'l'r das Nm-tirchucv (5>.ni!»>isslU'ilil znsamnicnlicstcllt, welche wir hn'r f>.'I^'n lassen. Annotatio rerum memorabiliorum Com-missariatus Neukirchensis. Quando et a. quo ereota. aut. cuju.s Patro-natus fuerit quondam Parochia Nejkirchensis nullis ampliiiB potest demonsfrari documcniis. Unicus, <]ui ex uutiquis invenlus l^arodius suit Otto, (lc quo Julius Caesar, Can. Rc^. Voravioiisis in aimalibuis Styriac V. 4. sol. 7.'5(). ad annum 1241 ita scribil: „Mediator linjus tcstiuncnti erat Otto Plebanus dc Novae I^ccle-siae I). Vilhelini de llolicime^ Coni'essarius, <(uia in Parocliia oppidana liodie Coniniissariatus existif1. Porro traditionc Iiabelur iuisse 11 iif.ulo Slrasshiir^cnsi plcno jure inoorporaia ])rae.scntil)iis proul ex incorporationis instrn-incnto vidurti cst Aiehslaclleiisis. Mo^nnticiisis, .Salisl>iir^f(!i)sis cl (»urcensis Doeeeseos tcs.iilnis nd liunc acluin expresses roquisilis et Joanne, er sulistitutuni Vicariiun Sebastianuni Woberizh curani ^erebat aiiimaruni. Anno tandem 1 7T> 1 TillHi Maji Carol us Alicliael Comes ab At tombs superiorc anno nco consecratus Kjnscopus ct, ut fere-batui1, Vicarius Apostolieus, postea vero primus 54 Arcliiepi.seopus Goriticnsis iMvlesiam hano Pa-rooliialcm ]iiitiui vice visitavit, e! (juident Taber-iiaculiim soliiin cum Baptisterio decrevitque nt Commissarii Ncukircbenses postmodimi in Synodo ,'uuniii ;id exicipienda Episcopi deoreta Celejae eompareant; (jiiin ctiaiii anno 1751) rescripsit, ul, e^'o infra scriptus. (jni refcns Coininissarius loci ])n)icssioiic]n (idoi in niani-Iiuh Arclii-Diaconi ("yllijcnsis deponani, (|iiod ((iiidoni 14. .liinii c. a. in ]'>clcsia »S. Danielis l;i<;tiini isst, vcro .sc((iicnto statin) die aceeptnc «unt liltorat! prislini Decrcli revocatdrice ex Moray/li sub ac.t.uali visitation« ddto. I."5. .hmii dicti anni in liuiic tenorem : (iuininio |Hist([Uain ex veneraliili Capitulo Strassbiii'^ensi vel ex ejusdem Helena to |»rae-inissa (idei coiifessione de servatis (|iiae de jure et (Jonsuetnetunrn ))iaedicta.e 1'arocliialis Kcclesiae ae omnium illi jinnexorum et pcrtinentium posscs-sionem iiidiictus 1'neris, mandamus omnibus et sin^ulis Dioecesis Imjus personis P/'clesiastieis et aliis omnibus, (|iiibiis inenmbit, <|ualenus te sic investitum et. in possessioncm indnctum a.ii'iio-wanf. et artliolotti codem anno 11^'A ad Syno-(1 um pi'inio in mense Julio liabitam rescripsit, ut, si Nciikirclieuses jurisdietionis instruinenta ab aliis Clerieis peti solita non accipiant, ad ea aecipienda, co^i baud possint id, (juod me ■propriis le^'isse oeulis sub fide sacerdotali et ijurameiito contestor. Unde anno 170(i factum 55 est, us, (lulu i'p> ah aliefato Aichi-Episcopo interrog'atus fuissein :m Keukirchensjs Clerus scse ratione Casuum rcservatoruni a pud Arehi-Diaconmn Cillejensem annuatim insinuct et negative rcspondissein, non tantum hue super re niliil niandavit auf inovavit, sed inihi pntestatem ab onmibus casiims reservatis abnolvdndi ini-pcrtivit. l'raeter Kcclcsiani .1'arocliia.leni S. Leouardi Ab. vl (Japellam »S. Michaelis in ('aiüiietei'io .sitniii Kilialcs sunt de facto cxlcrai; iiliiilcs tres. videlicet: S. Joanni, .S. Tboinae el S. Cafhariiiae Viri;iiii dicalae, qiianuii oimiiuin jns vo^lelicuin et ad ratiocinia lCcclesiaruin coinparendi ul it inet l)ynasta I AMnbert;rnsis. Dum Capituluin ven. populum Dei viderel iiiultiplicari crexit \*ic;iriatus duos, unuin in llohcnci^'. alteriini in Dolierna, ((iiiljus accro-vit tertius ad S. Martinuni in K'o.sentlial, 1. 1.4. Maii assistente sibi Comite a Fran ken be i'g- mine Melhiensi Aivhi-Episcopo eonseeravit. I'k'clcsiain S. Floriano, S. Thomae. S. Nicolao et S. Margaiethae sacrae, (|uarmn trium priorum est jus voilnt zn de> mcrken, daß iiber die Tage, die Tempelherren hätten ehemals die Pfarre ^ieilfirchen befesseu, gar leine historischen Uvkundl'n od^'' ÄudciltmMN vlnfindiq sind. Auch die ,'^n (!<»>'in>!^ Zl'ilcil bci d^r PfavvvliiM' noch bcswndcncn Einfricdiinqv' inaiu'vn nnd di».' all^- Zt. ^iichaclskapcllc slclM mit di^'scv 3(1^' in tmm' Vcvbindnng; d^'nn di^ Einsril'dnnqsiNlNK'i'n wavcn R«.'stc d^'s >livchrntab^vv nnd die Sl. ^iicha^'l^lap^ll^ ist bl'i allm clt^'n Psarrtirch^n vovll.n»!ncndcv .Uavncr <('!>l-»nrin»,), Wcit!,'V('s nb^'v die Pfarre ^'cnlivchcii nach ihr^r Ilniun nlit dc»i ^i,illcgial' stifte Sl V!if;l'nrl->. Ucdrv dk' Art nnd Wcisl', nut' die Pflirr^ Ncnkirchcn scit ihrcr Union nut drm ^oll^iatstifll' in Ett'Clschnr^ bricht wnrdc nnd iibcr dns Tchict snl dicscr PflNN' srit dein I^hrr I lj!!^ bringt nns dil.' nn dlis f. l». Lavanl^'r OrdinavilU qcrichlctc MittljcililNl's wm !^i. Tczcniln'r 1^>!^ d^ f. b. Gnrt'cr Ordinariates f»l^'iidc sehr interessante Aufschlüsse: „Tu oft d^ (5l,'lleliiatstist seit dieser Iin0r^ puration in der La^e war, die zur Tiöeese >VquiI^i:l ^nständiqe Pfarre Nenkirchen niit einein länglichen ^ireinialen zn besehen, hat es stets den betreffenden llaiwniens dem Ordinarius !<»<'i znr eaiu'nifchen ^nstitnirnng anf die ineorp^rirte Pfarre ^ienlirchen präientirt. (5ine forinelle C>.nienrs-?lnsschreibnng znr Wiederl'esel.ulilli der Pfründe fand in flilchen Fällen nicht statt. 5,8 Indessen wnroe ö>e Pfarrpsrüilde Nenkirchen bald nach der bestätigten und vollzogenen Union ,üil dem Collegia!'Capitel Tlraßbnrg bei den Cin-fällen der Türken in den Jahren 147^, ^l?:'), l4l»2, besonders aber bei den ^^anern^Anfständeu iu dc'N Jahren 14!iV l>x'l'ändl' nu'dl'vgl,'bmnnl. V>.N! di^'s^u lci.U^l Unglück', zn welche»! sich noch die übrigen beiden dc^ verheerenden dreißig jährigen .^vie^e^ aeselllen. ll'nute sich ^'entirchen säst nicht niehr erholen, so daß dac> (5apilel ans;er Stande, seine Tteueru '^u bezahleu, sich ^enöthi^et sah, Schulden zu machen nnd die Pfründe ^cen^ tirchen zu deren Teclnnq zn verpfänden, Erst im Jahre II!^! l^niile das Pfarrbenesiein»! nm ))<«»l) fl, wieder ein^Io^t iverden, N'elches ^i.ise-c^eld das äolle^iateapitel l'ei seinen eigenen ^>cil gliedern, Patronats nud ^iearials Kirchen nnd bei Privaten aiislnin^en mußte. In welcher Weise mr die Pn'vidirnn^ der Seels0rl>esta!ii,'!i ^«,'euiirchen während der Zeit der Psriüideu Verpfändung vorgeiorgl nnirde. ist ans drn vl.'rfindigen Allen nicht eisichuich, Nach Inhalt der in ^riginali vorliegenden !>!,l»>»lil< an de,l Fürstbischof Weneeslauo von l^urk erllärt das Capitel unterm 2l'>. Jänner I!,<>!», daß es genolhiget loar, seinen (u^uoiliens Johann Andreas Schwarz „N'.'il er daselbsten „eine ziemliche < >»r:>^!/nl:!!>lnd die Selbe „sambt allen darbey verhandlcn. . Mobilien seines bei Uns snechenden Nestes zn überlassen". :')!) Xaö biejjfäs%' am 17. Wmyift 1 (>(»js nii& ijciovttßlc ^ejetutna^iMrd lautet ntüvt(id): Nos .Joannes Stiels, Senior, totnnn|iie (V pitnluni CJollci^i.itne Keelusiau sancti Xicolai in •iStrasshur^1, (lurccnsis Dioeccsis reco^noscinuis et tenore pracsenliuni proliteniur, ijikkI K'evdo ei sincere Xobis in Cliristo dilecto Conoanunico Nostro J)oniin<) Joanni Amlreae Schwär/ Dioe cesis .Salisbnrgensis presbvtero, Ecclesiain I'a-rocliialcm S. J^eonardi in Keukirclien prope. (Ülleani Dioeccsis Aquileicnsis, «licto Nostro Cnpit.ulo |»er lUilias pontificias plcnissiino jure unitani et inc.oi'porataiu. citjus coüalio jjrovisio ac. oinniinoda dispositio ad Nos et; Capitnhun Ko.struni iniediate peilinet, ad tempns vitae snae ..per imxlmn Vicariatus" contnliinns ac prae.senlibn.s conterinins. . . , . ^'lns Ändvcas Schn>ar,; ft'i^tc nach 1-i ?uilMn als V!<'i>i'!>i^ z)e>->»l;<»ul> an der Psvmidc R^'ll lirch^'ü dcr Pricsk'v dl'v ,^,ni!eic,!'Diöccsc i!,> I^!!'<1in:»n.infir!natil.'ns-Iustvnnn'n'l ist d^in vmvitivtcn wörtlich ^lcichlantcnd »nl ^ln^inihnn' wkMdcv ^lcnd^vnül^'n nnd Zusähe N'.'Ich.' d^m Concepte lkigcsc^l univdcn! ,,l-,.'i!ui!> >»,!!' I'.nÜ!»!-' I'onti licias j) I ciio Jure miitani ct iiicorporataiii, cjus Collatio, provisio i\a, onuiiinoda dispositio dopen denies (a in en a lveve r e n r it e n s i, Onlinario Nnstrn g-ra t iosi ssi mo , u t-pote ad Quoin lota dispositio (Jolle- 00 ir i M I a c IC c c I c s i a. o c t (' a ] i i I u I i () < > I h: g: <• t si nil e \ <> r i! ni |> c r t i ii e t.......... iul ternjms vitae i(le d. i. vom Iahv^' !«! l'ie! !7>^1, liclM l)icmuitc' kcincvll'l Ätk'n od^r Ilrlnndcn vuv, noch toiintt'!'. di^ßfälliqc (LiilllNimis »lid .^iK'c-o«- Alls wolch^'iil Wcqc d^'r drr (^mzrr lHrzdiix'l.1r lmk'rstchmiX' Pi'i ester Dr. I>.is>.'f <5dlcv vmi IlN'l.nni»i a»l 12. Dezeinder ll^I in den Besilj der Pfan'pfninde ^<.'eufivchen l^'llingtc lind wic derselbe ,M) seiner ^iesigoali^u lUif die Hmipt-pftnre (^^!ii.^'iz »ill Jahre 1 ?!)>! uneder ill die Nillmiesumg und P(istl,'rirllüq der ersteren Pfründe reinslitliirl lviirde. hierüber ^eben die Men ge^ fälligen ^liuckschlnsz mitfolgenden Allen genmiern Änfschlnß. Iaeuüiini pastorirte in Neilkirchen als Vi-ci»rin^ p^ri^tnn« dnrch nahezn volle 5><» Iohre. Nach seinem ain ^>^>. März I^.'lo erfolgten ^'lbleben begannen die Verhandlungen über das angefochtene IneorMalions ^erhältnij; der Pfründe Nentirchen nnd des Straßbnrger^apilels soluie iiber den Modus der Wiederbesel.mng dieses Pfarr-Vieariates. Dieselben fanden dainil ihren Abschluß, das; laut Intimation des l. l. (hnberniimls vom 1<». November ! ^.'54 .'M 121^1 dem Colle-giat-Capitel Straschnrg das Ineorporations^iiecht auf die Meusalpsarre Ncutircheu znerlannt hat. Zilr fattifcheu ^lnsübnng dieses nnnmehr firchlich nnd staatlich anerkannten Nechtstitels wurden vor der WiederbeseNnng der Pfriinde vor- 01 erst die Tnstentations Vedingnisse stir den zn be-stellenden Vic-nrin^ im Einverständnisse des Pa-trones lind mit ^eistiinmnng des Collegia! (5a pilels festgese^t, »velche nitterm ^.'^, Vlpril I ^.'^'> Zahl <;<)<»<» dir (^enelimignng von Seile der t. k. steiermärlischen ^andesstelle erhielten nnd darin 1'estanden, daß der ^iear vi/>n ^«.'entirchen :») jährlich 2N" fl, C.Al,z, an da^ C^lleqial-Capitel zn Straßbilr^ von dem L^taleintoüiine,! der Pfriinde al^ufiihren, >>> die Herstellung nnd ^'rhaltnnq der Psriindenl^ebände ,'^n Nenürchei' anv (5i^enem ^ü übernehmen, <') deren Asseenrirnn^ entN'.'der an^ seinem oder a>K' dem Vermögen der Kirche ,'^n besorgen nnd <1) sich ,^n diesen Leistnnqen mittelst eigenen rechl^ti'iistllien ^Il'eversalien verbindlich ,'^n machen l)abe, ivobei dein ^^Ile^iat-Cavilel iinmer das Rech! vvrliehalten bleibt, die dahin einverleibte Psarn'fründe Nenlirchen ans den eigenen l^remi alen zu besehen. Da das (lapites damals nicht in der Lage war, einen gan.i, geeignelen (>)remialen C'inem Huchn'in'digsien s, b, ^avanler Ordinariat znr eanoniichen ^.nstilnlion ans die Pfarre Nenfirchen ,^,l Präsenlire», so wnrde lant hochdortiger Mit lheilnna vom Zahl ."»!»^ese<.Ulüg von Nenlirchen i>, der Weise geschritten, das; an den Pa^ tronatspsarrer zn Hoheneg, Franz Kri^Ill^ unter Betanntgabe der zn reversirenden Leistnngen von Seite eines Hochnnirdigsten f. b. Lavanter-Ordinariales das Ansinnen gemacht wnrde, sich vorerst beim Gnrter Ordinarius, als Patron des at daher in einein an d.'n Ordinarins der Gnrter-Diiieese als Patron des CullelMtstiftes St. NicolanZ in Straszbnrss stylisirten' Gesnchc 6<1li. 25>. Mai 1>j^5) n,n die Vcrleihnng eines l'eiin Capitel erledigten Canoni-cates, nnd bewarb sich znqleich in dem zweiten au das (5i)llessiat-(5apitel adressirten Gesnche nm lieber-lassnng der Pfarrftsrnnde Nenkirchen znr Pastorin rnnss nnd Verwaltnn^. Mit bischöflicher Urknnde vom l?. Inni 1835) wnrde ihm coNittimi« lilimu das Canonieat Ilunc^ in i!»em verliehen, ,,nt, :u1 >>ms>cl>i:n>> in ^lenkllclicn «s,l!o^!»t,o .^1iil««1»n>^ nuli vi<:u-i<» z,«,' puwo. Mit der h. ä. Anzeige vom 1^. Inli 1<^.'!5» Zahl 11<»5> wurde gleichzeitig Ein Hochwiirdigstes f. b. Lavauter-Ordiuariat um die eanouische Ein setznug des prasentirten Cauoniens nnd Vicarius z,m'i,otnn,^ auf die Pfarre Neut'irchen solvie um ln die Verleihung der erforderlichen Jurisdictions Nesuguiß ersucht. Aus dieser historischen uud al'teumäßigeu Darstellliug beliebe !on<> .jnw ein-verleibt iviirde u»d insolainze sie der Ordinariats-Inrivdietwil des Patriarchen v>.'n.Vsjnüqjli unterstand, entsprechend dem eaumiischen Rechtsverhältnisse stets als ein Anne^nm des Capitels angesehen nnd behandelt wnrde, Wenn ein Viearius in Neu-firchen mit Tod abfing, so wnrde diese Pfarre — da deren jmvoeln^ >»ilnn!in« i. l>. das Capitel als solches fortbesteht, nicht nach Analoqie anderer erledigten Pfründen im Wege der Competenz znr Wiederbesetznug ausgeschrieben, sondern es oblag zilnächst dem Collegiatstifte zn Straßburg, für die Administration der verwaisten Pfarre in ^^jlitn^li!»n,>m'i>(.!^y im Jahre 1^!5> im Wesentlichen gen>ahr<, nach r-dl'il ist. Vliiläs',lich dl'v ain ^1. Anlinst 1^5<) cr-solql'.'n Todfalll's drv Tahantc's und Pfarrers ^ran^ !) ist mit d>.'»i (5irl'nlar-Erlas; lHiin'^ Lavam^- (>0nsistoril!!!is .')'.) Zahl l,40«) ans U^bcrsrh^n und alk'm Änsch^inl' nach au^ dl'in Grunds n>^il ux'^ci! d^v Translation des Bi5thnmsil>'5 von St. ^'lndrä nach Marbnr^ dic N^liistralnr noch nicht MN'dn^t nnd die dieß-sallMn Voract^n nicht ,zn Handen waren, irria,or Wcisc nnr dil' Dclanal^psarn' St. ^^onhard ill R^nlirch,,'!!, nicht al^'r dao !» analoger Weise n,üe im Jahre !>>.')'.) vor^etehrt nnd der Termin schon dem Mlansen nahe sein, so wird nm die c-zefälli^e Verfillinn^ aintshoflich ersucht, daß die kompetenten llni die Pfarre Nenkirchen, insoferne sie dieses ihr Gesnch berücksichtiget wiill-jchen, niwerweilt ein gleiche^ nm daö von freier bischöflichen Verleihung abhängige nnd dnrch da'? Ableben des ^anoniens nnd Vi<':,i'in^ porp^tiln^ Fran.z.I»v:m(',iö erledigte ^anoilieat beim Lollegiat- 05 capitel Straßbnrg an den Oämlu-m« von Onrk und Patron dcs Capitals stilisiren son'ie eben diesem Competenzgcsnche den Nevers beilegen, womit sich der Competent verbindlich macht, dm dem Viearin» pLi'l)owu^ zu Nenkirchen obliegenden Verbindlich-leiten gegenüber dem Collegiatstifte St. Nicolans in Straßbnrg im Sinne der Verm'dmma. der t. t. steierinärtischen Landesstelle vom 2.">. April 1835, Z. <;<)l)s), und Intimation des Hochwnrdigsten La" vantcr-Ordinariatcs vom <>. 3Mi 1835), Z. i'iljl), gewissenhaft nachznkoinmen, daher das jährliche U-<1iil:».rm« als Collator des O:,n<>M' l^nte,^ zn leiten, wornach das znr Vestellnng des Vi(.'ariu8 für die Pfarre Nenkirchen noch Erforderliche an das Straßbnrger-Cavitcl erlassen wird. Insoferne das zll besehende ('nmmilnt, ein Vcnesicinm lidLl^« l^»i«<'0l>.^i8 «olliUilnn« ist, kann von einem förmlichen Terna-Vorfchlagc aller- «>6 dings abgesehen werden; es lieqt jedoch imlMen-seitiqen Interesse beider Ordinariate, daß die Pastorirnn^ lind Administration der Pfarre Nen-kirchen einem in jeder Hinsicht würdigen nnd oer.' läßlichen Priester anuertrant werde. Es wird daher dienstfrenildlichst ersncht, sich bei Vorlaqe der Competenzgefnche in dieser Nichtnn^ über die einzelnen Bewerber mit voller Offenheit anssprechen zn wollen. F. b. Gnrker-Ordinariat K l a ^ e n f n r t, ani I.'i. December 1^«4. ') Da das Cullelsiatstift Straßbnrg das .^u» siul»«i Onlinliriittn^ über die Pfarre Nenkirchen ansiibte, so stellte es anch Neservatfälle auf, nahm dort die eanonische Visitation vor nnd stellte darüber die Visitatiuns-Deeretc ans. Ein solches D^ret. von 1736 lantet: D c e, r c t a Visitationis Pro Parooliiali Eoclesia ad S. Leo- narduni in Neo-Ecclosia Anno 1738. Circa Euclia ristiam. Claris Tabcrnaculi deaurata sit, otu rcliquis sericca, aut altcrius non indecorae qualitativ pcndula Apendicc dislincta. Ostcusorium seu Mon.strantia in Sacristia in armario pro ss. licjuoribus spccialitcr dcputato eonscrvetur, non nisi cum ss. Ilostia cidcm im-posita iücrit in tabernaculo collocanda. EiK'liaristia omni niensc in liycmc ct per acsta-tem binis vicibus rcnovetur; ct sumptis antiquis sub eodem Sacro novae particulae consecrcntur. ') Lav. Ort». Arch. <)7 Quia ex antiqua ßeelesiae eonsuetudinc Cleriei ;i laicis per canccllos separantur, idco quamprimum ex lapide, vel ligno terro fbrtiter munjto oonstruantur, ita ut inter ipsos et Altare tantum Spatij relinquatur, quantum pro ttolern-nitate Missarum necessarium requiritur. Ceterinn cum Eeelcsia Dej nihi! diijniiis, nihil SanctiiH et admirabiliiis liabeat, (juarn tSanctissinuun Kucharistiae Sacrainentuni, Arclii-Vicarius Sumnunn .Studium in eo ponat, ut cum Ipse Venerabile hoc, Sacramentmn, qua decet reverentia debitoque cultu tractet, custodiat, et administret, turn etiain populum sibi commissum ad Reli^iosum illius cultum, et fVequentem sus-ce|)tionem, praesertim in niiijoribus Anni solein-nitatibus adhortetnr. Quapropter no contra reverentiam luiius Sanctissimi Sacramenti peccetur, ►Statuimus, ut quampriiniitn fieri potcrit, confectis ex la])ide vel liyno f'erro tarnen (brtiter munito cancelli.s ante majorem Aram, ita ut inter ipsos et Altare tantnni relinquatur sputij, quantum ]>ro Missarum solemnitate necessarium requiritur, ibidem semper et non, uti hiieusquc lactuni, per lon^itudinem Ecclesiae Sacratissima kSynaxis fidelibus dispen-setur. Circa Baptister i uin. Sacrarium penes majorem Kcclesiae portam situin operculo et Sent ibrti muniatur, in illud([uc omnia Sacramcntalia i'undantur. Ad abster.ijeuda Capita infantium non ad-liibeatur Gosypium, vel Hombacyon, sed fiant propria lintea, quae magis imbibant, ct siceent. Hoc a Sacerdote in vase ad lavanda Corporalia 08 destinato lavcntur, et post primam lotionem aqua ad Sacrarium fnndatur. Circa Ecclesiam. Duodecim Cruces in intcriori Ecclesiae circumferentia in contestation em factae olirn Con-secrationis depingantur, ubi super claves uncina-tos duodecim paviter candelae in Anniversario Dedications die inter divina continue arsurae, promulgates semper praevie indulgcntijs pro hu-iusmodi Solemnitate concessis, accendantur. Ex Cathedra ad majorcm Emphasim exci-tandorum in Auditoribus asteetuum Sculpta ma-nus promineat, Iconem Cruciiixi ad populum ex-tendens. Circa C o n fe s 8 i o n a 1 i a. In ConsessionaliVjus pro excitanda con-tritione ex utraquc parte in loco poenitentis piae imagines appendantur. Circa Sacristiam. Apendatur in Sacristia tabella Oncrurn, in qua omnes functiones parochiales distincte. dc-bcribantur. »Sumptibus Eccle.siae .Singulis annis com-paretur Directorium seu Calendarium Ecclesia-sticurn, et publice in Sacristia aff'igatur. ►Suppellectilis et bonorum Ecclcsiae con-fieiatur inventariurn, cujus tria sint Exemplaria, quorum unum Archi-Vicarius nostcr, alterum acdituus ant Syndici in manu habeant, tertium denifjue nobis transmittatur. Paramenta lacera mature refici non negli-gantur, ac Studiose providcatur, ut munda, ac decenti in ordine custodiantur. 60 Circa Personam A r chi-Vicarij ej u s- q u e Capc 1 au or u m et Sac ramen to r ura A (Imi nistra tione m. In limites Parocbiae Arcbi-Vicarius gnaviter inquires, et libruin Specialem Sibi compare!, in quo penes praedictos limites Statuin animanim Saepiüs reeommendatum, ac ad co<,nioscendum an saltern quisque ])ascbali Coniessioni &c: debite Satis fecerit, ]>cr quain neecssarium ea ratione describes ut paencs aedes Ecclesiasticas et alias urbanas, omnia et sin^ula Parocbiae praedia rustica, et tiiguria vulgo die 1 hieben und Keuscbcn cum suis incolis distinctae Speci-ficentur, in modum Snbjectae tabulae. In quo libro de anno ad annum absque alia difl'icultato, dum ex Singulis praedijs rusticis et tu^urijs te-stimonialcs ])eractae coniessionis et communionis pasctbalis aiVerentur, vaeuis semper cellulis pro illis relictis, qui liujusmodi testimonialia need um attulerunt, iaeile seitu neeessaria adnotari, ac inde Synodalia responsa evitata omni confusione, ac errandi pcriculo, ducto calculo pro nobis valde utiliter fbnnari poterunt. Libri JJa])tismalis, Copulatoruni et Defun-ctorum latino idiomatc jnxta normam Kitualis accuratissime conseribantur. In libro Baptismali non modo dies admini-strati Ha|)tismi, sed et dies nativitatis Iia})ti-zatorum, ac Parocbia Patrinorum adnotanda. 8i altertiter ftpoiisorum eontrabentium di-versae luerit Parocbiae, in libro matrimoniali exponetur, eins denunciation's ä proj)rio Pa-roebo diebus Dominicis aut festivis fnissc factas, nullumque Canonicum impedimentum detectum. 70 In libro Mortuorum norncn et cognomen providentis, Dies ad mini strati ss. Viatici ac ex-tremae unctionis adscribentur, aut Si utrumque ant alterutrum horum Sne.ramenlorum non suit administratum, liuius ratio inseratur. Praefati hi libri ä grainmaticis erroribus immunes emendate conscribantur, ac niundi eonserventur. Obstretrices et aliae f'aerninae in casu ne-cessitatis P>aptizantes vocentur, et circa admini-strationem Sacrainenti Baptisnii »Specialiter in-struantur, ac circa debitam materiani, fortnam et intentionem rite adliibendam Saepiüs exa-minentur. Si inlan.s k Similibns in casu nccessitatis Bapti/atus dein Supervivens etiarn ad ICcclesiaia dcieratur, tauter Jiaptizata ]>roles Sine omni anxietate Semper a Sacerdote sub c.onditione. rebaptizetur, nisi forte circa Valorem Sacra-men ti manifestus defectus fuerit depreiiensus, quo in casu Baptismus Semper ä Sacerdote absolute et non sub conditione de novo ibrct conferendus. SS. Eucliaristiac Sacrainentum ad infirmos et moribundos Sacerdos semper decenti Super-pelliceo et Stola, indutus deferat, nee eorum loco ullö, etiam noclurno, aut tempestatis temporc Serocijs, vul^ö Sarrcggl aut l^iicbel dictis, utatur. Adbortentur ScrioParocliiani, ut Sacramcnta pro infirmis non in ultimo priinüm agonc, sed mature et in tempore petant. Praeter Processiones votivas et eas, quae in Kubricis tempore Kogationum praescripta sunt, Arcbi-Vicarius alias absque nostro con- 71 sensu et expressa ratiliabitione (excepto casu m^eiitispublicaenecessitatislnullateniisadmittat. Caveatur praetcreä, ne in Similibus Pro-eessionibus paria et paria Vexilluni Christi deserant, et in popinis, abstrasisque an^ulis Dacmoui et Carni Servian!, scd ea in dcvotionc et inorum compositione, (iiiantum lieri potest, contineantur. Si advertatur famulos et iamulas in eodem Servitio, et sub eodem tecto commorantes, suspect am ninn's iamiliarilatern f'overe, Patres et Mal res (aniilias oHicij sui adinnneantur. Dor-niitoria lainulonini et ancJllarum Separcntur, et si opus fuerit etiani aniotio »Sus))C('.taruin Per-sonarum Zelose persuadeatur, ne intuitü niisera-biüs servitij c.onniventes, iram Dei niagis pro-vocent, et aeternas sil)i calamitates adsciscant. Non toleretur ini'ernalis illc aliiisus, (\iu> passim h'eri consuevit, (juod viri et i'aeminae commixti, nudi, ut e.reati sunt, sabatliinis diobus, et lestorum pcrvigilijs corpore quidcm loti, animaverö turpifer defaedati balnea in^rcdiantur, quibfl.s utisjue Successive idem Sexus cum eodem (lioncstatis regulis attainen semper observatis) satis abunde uti potent. J^arentes cum eonnninatione extraordinariae et ^ravioris jxtenae continuö moneantur, ut non eolloeent tenellos suos infantes Secum in eodem lecto, unde homicidij et Violcntae op]>ressionis, saltern in causa et ipsa positione rei ar^ui iwssint. Juventutis dein Singularis cura babeatur, et inprimis ea praetcr timorem Domini ae exernplarem vitae ]>robitateni in praecipuis articulis lidei Sedulo instruatur. 72 Hinc in Eeclcsia publicä Doctrina Catecho-tica, ct instructio Christiana (ut adulti etiam me-lius informentur) ca metbodo, (|uani in genera-libus praescripsimus oinni fcrvore continuetur. Divina Doniinicis praeprimis et testivis diebus semper impostcriun »Statin temporibus, €t (jiiidcm in acstate bora septima, in liyenie vero horn, octava (dc (juo ])opulus praevie ad-monendus cat) indispensabilitcr peragantur. Matribus Severe inhibeatur indecens ct maxiine scandalosus ille modus, quo in publica Eeclcsia suos infantes hacteniis lactare non erubuere, qui utpote oh delectum rationis legia dispositioni non Subjacenles, et alias vagitu suo soluniodo Divina pcrturbantes, melius domi relin(|ucntur. l'ucri et samellae paseentes pecora saltern ar est nonna dili-i,rcntia(|iie instnujtos coinperimu.s, volumus, ►Serioque mandamus, ut hoc anno linito ratiocinio anuuo, ratiocinalia tain KccJesiarutn, quam conirateniiiatum una cum Res|)on.sis Synodalibus ad Kevisioncin nostrain in originali una. cum attestationum legitimationibus transmittantur. Haec Nostrac Vi.sitationis Dccreta cum alio non colliment, (juaui ut gloria, Dei promoveatur, cultus Divinus augcatur, discij)lina Kcclcsiastica Sarta tccta conservetur, vitia, radiciliis exstir-pentur, econtra virtutcs plantcntur, et spirituales oviculae ]>er Salutaria pascua ad coelestcm Patriain tuto dcducantur, severe praecipimus, ut ea (|iiae et in liac, et in priori No.straVisitatione corrigenda ct statuenda in Domino judicavimus, ä die insinuationis post bimestre tarn in Archi-Vicariatu Neo Kcclesiensi 6ln erinnert wnrde. Weil sich aber inzwischen die Verfassung sämmtlicher <,ti<>,l(m fast ganz aufhörten, so hat anch .Vnim 175>l, 17«!«,, 1773 et 1782 der vorige Herr Fürstcrzbischof Graf Atems die Dechantei canonisch visitirt. '!. Die i'6«p«0tivt: Rechten nnd Privilegien, die das löbliche Capitel bis nun besessen nnd noch beizubehalten wünschet, sind: ^ daß bei Erledigung der Hauptpfarre (Ncn< kirchcn) selbsten die Collation der Gestalten geschehe, daß das Ordinariat darüber nnr ('ontirmutioncm !Nitll<),'i«!vl,i!«m ertheile, worauf das Capitel selbst installirt; />) war ein Vioariltt, vii<.lmt, so hat ein jeweiliger O,mmi8«!u-iu« das Individnnni den: Patronats-Capitel vorgeschlagen, darüber wurde der Collations-Vrief und eben die Confirmation nach obiger Art ertheilet nnd die Installation dem ^oimni^lli-m« (le ^ui-u committirt. Zllln Beweise des Vorbesagten legte der Commissar Josef v. Iakomiui seine Con-sirmations-Urkllnde vom 18. Novcinber 1781 in Abschrift vor. Sie lantct: Rudolplms Josephus D. G. Archiepiscopus Goritiensis Ö. Rom. Imp. Princcps e Comitibus» et Dominis ab Etlling — D. Josepho dc Ja-comini — Salutcm in Domino. Quoniam ad Vicariatum Parocliialis Eeelc-Hiac ad ,S. Lconardum in Neukirchcn — in praescns vaeantern, a Rmo Capitulo Collegiato Ecclcsiac Strassbuvgensis, ad quod mox dictum 78 Vicariatuiii conierendi jus spectat, Nobis pro instit.ntione authorisabile per litteraspraesentatus es, No.s praesentatinnes ejusnindi laudantes ct rat as liabctites — te auctoritate. qua fiui^irniir, ordinaria in praefato boneficio — instituimus ct confirmamus. In Foli^' dco vm'stchcildm Äcrichk's verlangt das Lavautcr Ordinariat am 5!tt. Illli I7'.)() wcitcrc (irlicbun^'n nbcr die Ncchtc dcs Straße bnn^r C^llcgi^tstiftcs, illdcin es gcncigt sci, Jedermann seine Ansprüche, welche den wesentlichen Ordinariats-Nechten nicht entgegen sind, gelten zn lassen, wie es seine Gewalt ungehindert ansznnden nnd zn wahren gedenkt.') Tchon (5arl Michael Graf Atems. Erzbischof von Gürz, hat iilier den damaligen ^l0(!n» der Besehnng der Vieariate inl Nenkirchner Distriete Anstände erhuben nnd selbe dein Collegia!-Capitel in Ttraszbnra. eröffnet. 2» schrieb er am 1. Inni 17b)j: Plurhnum Keverendi Capitulares' Recens plane recordatio sujicgerit, <|iiac ante hicnnium Cillejae ac in oppido I lochenegg a me dicta, et Doininationibus Vestris 1'lur. Rev'lis propo.sita lucreconsilia, nevicarii videlicet Capitularcs Cnrati fiant per])ctui. neve elerti sccundutn juris rigorem inilii praesententur. Licet porro dicta hujusmodi etiaimmm ratihVem, id tamcn niinime prohibet, ne Vener. Cajjitulum electionem in casit vacantiae a se iactam aliquo saltern modo mibi notum reddat, quia neeeswaria potius haec insinuatio est, oe me c^uu Pastorem, ') Lav. Ord. Arch. 79 ad quern pertinet de vobis, quinani sint gregis directores, oninino latent; tametsi enim, (jui scnicl ;i inc ad (Jonle.ssiones audiendas praevio examine approbationem retulit, curam anhnarum in designato sibi tcrritoriu exerecre non probi-bcatur; quia nibilominus a|)titudo proeuldubio ad Coinmunitatein proprio marie regendam. <|uam ad confossiones nierrenario inodo audiendas rcquiritur cautella ad Rcctorein liujiisniodi, (plain ad o])crariiun assunienduin adln'henda. Quapropler non ol> rein jam antiqnain con-«uetudine jam iiiducluin est, ut Capituluin Civi-tatensc in Doniinio quidem Veneto, Goriticnsi tarnen Civitati vicimun, ae a pluribus jam sac-culis ac(juale, inuno lon^e ma^is ainplum liabens }>rivile^ium super viginti el. ultra JJarocliias, in substilucndis vicariis cunitis, (qiios novein sub mea Dioccesi reli(pu».s sub Arclii-Kpiscopo Utincnsi liabel) ad me qua ordinarium com-]>etitores publiee examinandos remittat, turn re-cepto a me sive a Vicario meo Generali snj)er singuloruin idoneitate testiinonio. qucm ex appro-batis niavult, cli^al; electum vero Ordinario ad Capitularimn privile^iorum tcnorcm contir-niandum remittat, sic Conlirinatum ad subscri-bendos ltcversalcs obligat, ipiibas se ita vi-cariatum ad Oapituli placitum reeepisse ]>ro-litelur, ut ad omncrn nutuni se inde amovcri posse, aut aniovibilem agnoscat, ac^ post depo-sitam Fidei Prosessioncm in spiritualem et temporalem vicariatus Possessioncm solcmniter in-ducat: ,Sic(jue ct elccti Praesentatio lit et Ordinarii aj)])rol>atio intervenit, ct ainobilitas ])leno jure Capitulo reservatur ct solemni api)aratu neo Vicarius installatur. 80 Hanc igitur methodum nostro in casu obser-vandam crederem.1) Dermalen wird nnr die Pfarre St. Leunhard in Ncutirchcu als dem Collegiat-Capitel in Straß« burg plons) ^juro illeorporirt erachtet und ist selbe nach dein oben vom f. b. Gnrlcr Ordinariate nnterm Nl. December 1884 angegebenen ^loäu3 zn besetzen, während die übrigen ehemals Neu-tirchner Vicariatspfarren, nämlich: St. Vartholomä in Hohencck, U. L. Frau in Duberna und St. Aliartin im Nosenthalc, nnr als dem Patronate des besagten Collecn'at-Capitels nnterstehende Pfarren angesehen nnd uunl Ordinariate Lavant über Präfentation des Patronates besetzt werden. Der Visitationsbericht von 15i<)7 im Straß> burger Archive enthält über die damalige Pfarre Ncukirchen Nachstehendes: „Pfarr Sannt Lconhardt zu Ncuen-khirchen bey Cillj. Die Pfarr ist dem Capitl zn Straßbnrg Ineorporirt. Lehcnns, Vogtherr vnd Confirmator ist das Capitl zn Straßbnrg. Hat Zwölff Fillial, zn Sannt Thomas, zn Sannt Johanns, zn Sannt (latharein von der Lemberg, zn Sannt Merthen, zn Sannt Aartholomce von der Hochenegg, vnnser l. Fr. an der Tevlitz, zn Sannt Margarethen, zu Sannt Nicolaiu, zu Sannt Thomas, zn Sannt Florian, zu Sannt Niela vnnd zu Sannt Iobst. Commnnicanten vngcuerlich in die 900. Sannt Mcrtcn Vrncderschafft."'') ') Lav. Ord. Arch. ') ^oftic iin Land. Arch. ^I Das Fillial Sannt Äarthluiee zu Hocheuegg ist zu der Pfarrthirchcn zu Sanut Lel)nhardt geen Neulhircheu Ineorporiert. Lehennsherr vnnd Coufirinator ist ain l5apitl von Straszbnrg. Die Vogtey s^ll uach antzaigen dc'r 'Ilöiu. ithu. Mt. zustchmcn. Coimlmiucalik'u iü die 45)0. Das Fillial Taunt Varth^ll.n,u'c hat Saunt Vattholmmv Vnicdnschafft. ^illial Sannt 9ciculails hat Saunt Nicla Vrncdcrschafft. Fillial Sannt Flm'ian hat Sannt Florian Vrm'dmchafft. ^-illial v. sf. Khirchl'n an >X'r Tcplitz sein darl'cy znw Äiill'drischafft Sannt Michaels vnud v. l. Frauen Arilc'dcrschafft. Fillial Sauut ^iicla hat auch aiu Vrucdechhafft. l5>l!7 bildck' also ui.xh der gau,^ j^'yil^' Dl.'-kauatsfpn'ugcl Ncukirchm nntAusuahnic der Pfai ivn W^itcnstcin und Kirchstättcu dic Pfarre Äü'ulirchcu nud fiudcu wir hicr zuiu crstcu Mal> die Pfarre Hohcncck nüt Nmlirchm vereinigt. ^cach der obell gebrachten Franz T. Ouriup'schcn Beschreibung der Pfarre Nenkirchen von 1777 wnrden ini alten Milkirchner Pfarrbezirke die Vieariate St. Aarthol^niä in Huheneck Kil.'l, U. L. Fran in Doberna 1<)2« und St. Martin im Nusenthale 17.'nikolov(i) cine nene SeelslirgestatiDN zu errichten uud der- 82 selben aus der Pfarre Nenkirchen zuzutheilen die (5ouseriptions^Gegendeu '»ülo 0, linkovj^. Il,,lp3. und ^tl^icl^. Ferner wilrde damals beantragt, ans der Pfarre Neukivchen zu umpfarren uach Weitenstein 8 Hänser der Gegend ftc1<-o nud 2 Häuser vou Voüko rnvnc mit 2tt Teeleu, nach Hoheileck aber die Gegend !l.:r/!»<»'. anch init 28 Seelen, Aus dein Colleetllr-Negisler des Nenlirchner Mcßuers ist aber ersichtlich, daß ans der Pfarre Nenkirchen zugetheilt wurden uach Hl.iheueck 4Hä,lser voll V^Ii'kc; «lolo; uach Sternsteiu die Gegendeil pl)t,,k, ^ip:l und Do!; nachKirchstätten <> Häilser von ^I^Ic dolo nnd nach Weitenstein l Hans von Volilil». >:>,vuu. Seit dieser Pfarren-Negulirnug siud bei der Pfarre St. Leouhard iu Neiltirchen verblieben folgende Gemeinden: 1. Weichseldorf (Vi«>l.j^ VL«) mit den Ortschaften sLwIxil-u, ^llov(!n., Occlon vlll, IvLncn, ^li!iks»vir vL« lmd Vi^!r>:r vo« mit der Herrschaft Weichselstätteu (I'almi-i) ilnd mit den Rieden .1^/c, Xtlpll^ llnd I)0i)wvi».; 2. ^lalo (lolc, znm größereu Theile mit Unw äolc und mit den Niedeu Voliko cloic llud .^. Neutircheu (Xovn, cxü'kov) nlit I^eutircheu, llulliil.j:i, Dvoi', Xani/n, I^ol/o, Vi/(»o uud mit dcm Riede ^reco^; 4. Lemberg mit Leillberg, Ilwnovu nud Vino, dann mit den Rieden Weiubi'chl, ?0llvin und Tuttcupaß; «3 5>. Xovilkc nut X'/,>t!'tt/^^ Oi'c,^Iv:> lind V^1iI nnt) 7. >)s>t«1in s.^otc^kn) mit Ns»tL«kil, mit dem Gnte Einod (^<»t^kl,) nnd ^i'!u>vl.j(i mil dm, Nicdc '^. >^I<'C, l^'höri^ zur S^'uci^l'Ntt'iudc l^ij)ll; 10. Kllknvn kW/:, sllmmt cin^m Theile v^u Oti'N'/icl,. Di^'Pfavn' Ncukirchcu zählt dermak'i, (1801) 27 l4 S^'lcn. Nrliklichc,! lils Hmiptpfa vie. ^c'ach dl'V Ioscfiiiiich^n Pfarrei! ^ü'gnliv»Ul> führte die Psm're ^5eiitirchen den Titel HlUlptpfm-rc und ihr dnmali^ei Vl.nstehei' Josef von I a to-lnini den Titel „Hmiptpfarrer." So litnlirte ihn mich das Oi'dinarmt. Dos l. f. Gnbernium in C»)ra^ liber verlnngte nnterm !^'il^o„l:»nl sind. Der eigentliche Pfarrer von Nenkirchen ist aber das Collegiatstift St. Nikolails in Straßbnrg. Jeder der drei nach Iakomini's Tode allda bestellten Vieare wnrde anch znm (^uwm^ny des Collegiat-Capitels von Straßblng ernannt. ') Lau. Ord. Arch. 85 Die Vfarvkivche Zt. zeonhard. Einschiffig, hoch, geräumig, ja eine der freundlichsten Pfarrkirchen der flovenifchen Steiermark, besteht selbe ans mehreren zu verschiedei,en Zeiten ausgesilhrten Vauteu. Ursprünglich diirste hier eine flachgedeckte romanische Kirche bestanden haben, welche im ls>. oder anfangs des X». Jahrhunderts dnrch den Znban des Chores lPresbyterinms) verlängert wnrde. Dieses von Ansien mit Strebepfeilern gestillte, dreifei tig abgeschlofsene Pres-byterinln hat ein Rippengewölbe. Seine ursprünglich gothischen Fenster sind in ihren Bogenfeldern verbant. Das Schiff, welches gegen den Chor dnrch eine rnndbogige l^n-w trinmplmli« abgeschlossen ist, hat ein .ttappengewölbe. ?ln dasselbe ist nach rechts und linls je eine Kapelle mit üippel-artigeu Gewölbedecken angebant. Der (^lockenthnrm steht an der Südseite des'Chores. An seinem eben^ erdigen tteinen Fenster ist zn lesen die Iahrzahl 15)^2, in welchem Jahre der Thnrm nnrd erbant worden sein. Die ebenerdige Thnrmhalle wurde als Satristei benützt, deren spitzbogiges inneres Thor jetzt vermauert ist. Im Jahre l7 wnrde die jetzige Sakristei in den Winkel zwischen dem Thnrme und dem Chore erbaut, uachdem Pfarrer Frauz Goriup bereits uuterm !). Iänuer 17(;2 um dic Ordinariats-Vewilligung hiezn gebeten hatte. Die Kirche besitzt erstens einen Hochaltar .^. I^csmunli ^1>!)u),><'. im Chore, Zweitens einen Seitenaltar .^. -m:i8 an der Nordseite des Schiffes neben dem Scheidebogen, gegenüber der Kanzel, uud drittens zwei Kapellenalläre, rechts Ii. V. ^linino > n^liuirliliilioi-iiin (I777) spricht (lese Seite 5>1). An der iliordseite des .^tirch- oder FriedlMeö ist noch derntalen der SchanMaben zn kennen. Dort n>ar anch in der nordöstlichen Ecke ein be-festigtev Thor inii einer Zngbriicke angebracht, ^lber luelchem ein Kaplan seine ans einem Zimmer nnd einem .Nabinete, ebenerdig ails einer Knche und ans einem Keller bestehende Wohnnng hatte. Dieses Thor wnrde erst in neuester Zeit beseitiget. Diese alte Kaplanei siihrt im Volksmiinde den Namen Kiui >i!'nkc'. ein tiefer stehendes Hans heißt I'<>l an das f. b. ^avanter 87 Ordinariat berichtet, in (5rsahrn>,g gebracht, daß in der eutiveihten Kirche St. Anna in Gonobiz sich die gefaßten (Gebeine des hl. Aiarlyrer^ .V^l'it befiudeu. llin diefeu eiuen anständigeren Ort zn verschasfeu uud zugleich bei deui Volte die Pflicht der Neliqnieu-Verehrnng zu erneueru, lanl cr nntcrin ZL Ollobcr 17!»A bri dcr h. ^ändnstcllc cin, man nwchk' ihin cvlandcn, weil diese .Vtn'chc 2l. Ainla >X'm anfgclassciu'n .^avthanscr-Stistc Sl,'i.^ qchövtr, diesen hl. ^eid in die Pfavrtirche auf ^l'enkirchen ^n iidevtrasien, was anch nnterin 13. ^l'Wember gl. I. beunlli^el unnde. Darans ließ er,' der Dechant, olme alles Gepränge den hl. Leib abholen. Ain !!. A,'a! 17'.>l wnvde in Neniivchen die Pviniiz dec> neil^eweihten Priesters Ioh a n n Aia yerlit sch abgehalten nnd zugleich auch der benannte Heilige ans folgende Ärt beigesetzt. Am Vorabende wurde der hl. !^eib anf einem Gestell an5geseht nnd die Vesper gehalten. Den andern Tag nm !» Uhr trugen denselben sechs mit Dalnmtilen bekleidete Priester anc' der Kirche in eine Entfernung einer halben Viertelstunde (es ging anch der Primiziaut mit) nnd wurde fodann der hl. ^eib nuter den Iosefi Altar, wie der Il,itn« ^.<»»nnn« vorschreibt, eingesetzt nnd versperrt. Dabei wurde mit Pbllern geschossen. Sonach fing die Primizfeier an nnd nach' derselben wnrde auf Verlangen des Volkes von zwei Priestern außer der Kirche für den Primizianten gesammelt. Damit war die ^'ierlichteit zn Ende, worau sich melleicht über liMO Äieuscheu mit vieler Anf-erbanlichteit betheiligten. So berichtet der Dechant von Ialomini. Indessen hat das l. k. ,^reisamt Cilli schon unterm 12. Aiai 1?i)4 au del, Vezirkseommissär «8 und Verwalter der Herrschast Lemberg geschrieben, cs sei bereits zu vernehmen gekommen, daß am N. Mai iu der Hauptpsarre Nenkirchen bei Ge> lcgenheit einer Primiz die Uebertragnng der Gebeine mies gewissen Heiligen Namens ^^i«piw aus eine vorschriftswidrige Art mittelst Fuhrnug einer hciiulichcu Pruccssi^u ciuqclcitct, hiebei gcschosseu uud uicht nu'ing cM'chl nnndcu sei. Deßhalb uürd der Bezirkel-Cmumissär beauftragt, über deu Gruud dieser Sache, ohuc Auffeheu zu erregeu, sich lleber-zcuguug zu verschaffen und eiue püuktlichc Beschreibung diefes Vorfalles nnt Anfführnug der iluterlofeueu (5ereinouien uud Feierlichkeiten und Äc-nennnng aller hiebci anwesend gewesenen Geistlichen vorznlegeu. (5s scheiut also, daß der Vezirks-(5o>N!nisfär geschrieben hat den den Perhandlungs-Aeten in Abschrift ohne Datilni nnd Unterschrift beiliegenden hier folgenden Vericht: „Wahrhafte Vefchreibuugder ain 11 .Mai 1794 in der Hanptpfarr Neutircheu bei (^elegeubeit der Nebertraguug der Gebeine des hl. Agavits und einer ersten Messe für sich gegangenen ^eyerlichteit." Diese Beschreibung euthält 12 Puukte und zivar: 1. Daß diese Feierlichkeit ain vorhergehenden Sonntage von der Kanzel verkündet wurde, um uur mehr Zuseher zu gewiuuen. 2. Daß am Vorabende uicht uur das sogenannte Vesperlänten gepflogen, souderu auch am Tage selbst die Sulemuität durch die große Zahl der Geistlichkeit verherrlicht und von dem zahlreich zn-sammeugclaufeucu Volke den ganzen Tag bis in die späte Nacht gezecht wnrde. kl> !j. Hiezn wurde» geladen folgende Geistliche: Die Pfarrer von Hocheuegg sammt Kaplan, von Doberua, von St. Martin uud von Weitensteiu snmutt Kaplan, dann von anderen Delanateu: die Hauptpfarrer von Rohitsch nnd Gouobiz nnd der Pfarrer von Galizieu. 4. Die Geistlichen zogen die Kircheukleidung im pfarrhöflichen Tafelzimmer an nnd gingen dann unter Trompeten- nnd Paukenschall in die Kirche an den Ort, wo fchon feit Monaten die Gebeine des hl. Agapit befindlich gewi'st. 5». Ehe diefer hl. Leib gehoben wnrde, erwies man ihm göttliche ^ihre, denn er wnrde vom Primizinnten incensirt. l». Nach geschehener Dnrchrnnchernng wurden diese Gebeine auf priesterliche Schultern gehoben, dann nnter Trompeten- und Pankenschall, Schießen nu5 Äiörferu uud entsehlichem Gelänt ans der Kirche hinaus nnd eine Viertelstunde im Umfaug der Kirche mit Begleitung vou wenigstens '!0(>0 3Nenschen getragen. 7. Die Träger dieser hl. Gebeine waren die Pfarrer von St. Martin. Galizien uud Toberua, dauu die Kapläne vou Nenkirchen und Hocheueck nnd der Vitar von Hocheueck; uud weÜ die zu tragende Maschine über 2 Ceutuer schwer war, wurden noch 4 handfeste Bauern beigegebeu. tt. Der Hauptpfarrer vou Rohitsch war im Vespermautel der Directour dieses auserbaulicheu Zuges. Dic nbrigen Geistlichen mit dem Primi-ziauteu beteteu die Allerhciligcu-Litaucy uud deu Noseutrauz. !>. ^'ach vollendeter Prozession wurde der hl. Leib in der Seitenkapelle beigeseht. l>0 1l). Endlich ging die Primly vor sich. ^iach dein Oells) bestieg der Pfarrer von Weitenstein die Kanzel ilnd raifonnirte theils von den Vorzügen Agapits, theils von jenen eines nengeweihten Priesters. 11. Deutete der Prediger an, daß das Bolk für den Primizianten Beiträge gäbe. 12. Diese Sammlung wnrde von 2 Priestern bei den 2 .Nirchlhiiren vorgenommen. Der nachmittägige Gottesdienst wäre vorschrist-niäßig geu'esen. Dariiber unirde ain 2li. Angnst l7i>4 bein« .^reisantte in Cilli eine konnnissionelle Ilnter-snchnng gepflogen nnter der^eilnng des t. k. ,^reis-kommissärs.^t a r l A m bl i n g nnd des o, Dechan>. März ^7<)5>, worin dem Techant vi.ni Iakomini bedeutet wird: Die Landesstelle habe ans dem Eommissious-Operate sich sehr mißfällig überzeugt, das; derselbe mit Hintansetznnn seiner Pflicht ,^l>n schädlichen Beispiele nicht nnr fiir seine Psarrgemeindc nnd die sämmtlichen Nachbarschaften, sondern auch nnd iu Sonderheit seiues Detanaw-(5lerus nnd der iibri^en Geistlichkeit entgegen den bestehenden Vorschriften a) die. Prozession von der Kanzel verkündet nnd mit prnnkhafter Hernmtragnng der Gebeine des hl. Agapil abgehalten, b) den umliegenden Klerus hiezn aufgefordert und so von der Erfüllung seiner heiuiischeu Amtspflichten abgehalteu. e) am Vorabeude dieser Feierlichkeit eiue Vesper gesungen, !>. jcht ^auptMvn'r in <<»,>:» bekonnnen. (ir schrieb dnvüln'v anl l8. Inni I.^Kl an das s. b. Ordinariat, das Volt habe cine besondere Verchrnnss znr großen Biißerin Et. ^iarga-ritha ron l>),-tolln. llni dieses Zntraiien anf ihre Hilfe niehr zn wecken, habe er eine Abbildung dieser Freundin Gottes in der St. Stephanskapelle aufgestellt nnd l.'on ihrer Tnuik eine Neliqnie ans Num erhalten, llnd bittet daher, die Neliqnie zu confirnuren nnd selbe in der Kirche dein Bilde Menüber anssetzen zu dürfen, welcher Bitte das f. b. ^avanter Ordinariat nnterni ^l. Inli !>M; Folge gegeben hat. In der vorhandenen Autheutit riini<(uc suorinn voie-nitioncm doiio dcdiinus «iti|iie conccssimus Sacra in Rcli (juiani ox Thiniica, Saiictnc Mar^ari t liae ex autlientids locis cxtractrim Ic^itinicquc reco^nilaiii atqucdopo.sitain inTlicca. arg'entea Ibrmacquc ovalis diiplici Cry.stallo inu-nita, bene clausa et fmiicnlo serico colori.s ruhri eolli^ata .Sii,pillo(jiic tujstro si^nata cuin facilitate, illam a))iid se l'ctinciidi, aliis donandi et in qua-cuiiKjnc Kcclcsia, Oratorio ant Capella publice Fidelium venerationi exponendi et eollocandi. K r c n z weg - S t a t i o n s b i ld er. Dic Pfarrkirche besaß schon vor der Zeit Josefs II. l>3 ilrenzweg-Stationsbilder, welche der 1'. ^or-< u n :l t n« I) >, I 0 n <-, Quardian des Franziskaner-Klosters Maria Nazareth, am 16. Angnst !? benedizirte. Nachdem aber die Kreuzloeg-Andachten Nliler Raiser Ioscf II. abgeschafft lunvdcn, ^in^ Dcchmlt vull I atom ini danui, diesc Andacht in seiner Pfarre wieder emznfi'chren nnd lies; ,^ll diesem Zwecke die alle» Stationsl'ilder entsprechend den Uiiia'ndernngsl'efehle!! iil'erinalen, so das; dieselben folgende Darstellungen enthielten: 1. Station: Iesns N'ird in seiner Angst von einem Engel getröstet: II. Station: Iesns wird dnrch einen .Nnß verrathen n. s. ni. Erst 17W anl 1^. vcoueniber bittet der Dechant das f. b. ^avanter-Ordinariat, dieseö »uöchte den so hergestellten .NrenMeg bestätigen llnd die initvorgelegleu Stationsbetrachtnngen in windischer Sprache, damit sie allenfalls gedruckt werden tonnen, einsehen. In der hierauf erfolgten Erledigung vom 2.'l. November 17'.^ sagt das Ordinariat, das; es, nachdem die Leidensstatiouen nach dein ersten Nmandernngsbesehl übermalt wurden sind nnd die Erlaubniß, .Kreuzwege zn führen, von der höchsten Behörde st', k. Hostanzlei) bereits kundgemacht worden ist, nicht das mindeste Aedenten habe, dem besuche zu willfahren, als man von dem bekannten Eifer des Bittstellers ohnehin "ln'rzengt ist, daß selber all Jenes, was mit der wahren katholischen Religion und hl. Schrift minder vereinbarlich ist, beseitigen werde. In dieser Zuver-Mit und im Pertranen auf seine Gelehrsamkeit nnd Klugheit überläßt das Ordinariat anch die windischc Ucbersehung, welche ohne Zweifel aus reinen Quel-"N geschöpft wurden ist, ohne vurlänfige Einsichtnahme, wenn selbe gedrnckt werden sull. der Eensur. 04 Ebcn wegen der Krenzwcgandachten inNcu-kirchen schreibt das t, k. (^ilberuium in l^raz am 27. Februar !70!> „all deu Herrn Fiirst^Bischof zu Lavant": „Nach Auzeigc des Eillier Kreis-amts hat der Dechallt zil Nelltircheli von Iatomini dell Kreuzweg mit ^lblnuch der Predict ab^chaltt'll und in smu'v hievüber al^ gcfurdevtcil Aenncrnn^ lincrwavtct zil behaupten gesucht, daß die Mhaltlmq des ^veilzwe^es anch füglich die Stelle der Predigten zn Zeitell uer-tretell tmlne. Nachdem aber die höchste Ver-ordnnna. voiil I I. September 17!».^, nwdurch die Abhaltnnl^ der Initien, hl. Gräber und Kreuzwegen gestattet wurde, nicht die mindeste Erwähnung machte, daß die Abhaltung des .^reu,^ weges vor oder nach dem Gottesdienste oder statt dcr Predigt geschehen tonne und es in der Natur der Sache liegt, daß der Kreuzweg ohne Abhaltung des sonstigen Gottesdienst — geschehen mnß, folglich nie die Stelle der Predigt vertreten kann, — so erwartet mall, daß (5. F. G. den Dechant in Nenl'irchen znr genanen Aefolgnng dcr Andachts-Ordnung verhalten — werde. —. Solcher Erlaß wurde vom Ordinariate dem Dechante nnterm 13. Mai 17! zur Darnach-achtnng mitgetheilt. Exercitien. Ebenfalls im Jahre 170!) am 10. November bat Dechant I ako mini das Ordinariat nm Bewilligung znr Wiederabhaltnug dcr ehemals üblich gewesenen außerordentlich fruchtenden frommen Exercitien. Die Antwort uom 27. November 1700 lautete dahin, daß bekanntlich durch die neue Andachts-Ordnnng alle ncbcnscitige Andachten abgeschafft seien, weßhalb man, wenn man anch den Nutzen dcr Exercitien 95 nicht mißtennt, solche nicht bewilligen könne, son> dern es dem Dekanalamte überlassen müsse, ob nnd nne die Exercitien ohne alles Aufsehen eingeleitet loerden mögen.') Die Orgel. I775> erhielt die Kirche ein neues Orgelwerk niit der Anfschrift: 1<'. X. (^. (^. ^. I!. O. ^. (.!. ^775) d. i. In'.'ml^cn« Xaveiiu« lloi'jnp (^'mmi^:>!i'n>; Xovn« l)l'<>!«^nu IIo^ Os»,« l^'i-i ('innvit. I7?s>. Glocken. Im Jahre 1788 ließ Dechant Iakoinini das ans 4 Glocken bestehende harmonische Gelänt herstelle». Hiezn wnrden angeblich die alten Glocken der Pfarrkirche nnd jene der anf-gelassenen ^ Filiallirchen oerlvendet. Das Gewicht der Glocken wird angegeben mit 28, 15, 7 nnd >» Rentnern. Ihre Ansschriften lanten: Anf der großen nnd ans der mittelgroßen: „Zn Gott de^^ Allerhöchsten Lob nnd (ihr hat nnch gegoßen Talesins ^eltl in Gra,^ 1788. — Iofepli edler oon Iaeomini Commissar nnd Dechant zn Reukirchen hat diese Glocken gießen lassen"; ans der dritten Glocke: ^VIiti winde die ganze Pfarrkirche u" Innern ul O^o ansgemalt. Daran erinnert Mgendes an der Parapetmaner der Gesangsemporc wllMachtes Chronogramm: ') Lnv. Old. Arch. 96 EX liVnC CertlVs noVas eCCLcsIas DICes pastorls popVLIqVc Lar^o taVore DeCoratas. Crypt a. In dicsclbl.' wnrde am 5>. An^. 1738 bischt Frl. Margin ilia na Maria von Tinersberg. alt 3<» Jahre, nielche hicr die Sanista^sntt'sst'n >^'stiftct hat. Kirchliche Bruderschaften. 1. Die Vrndcrschaft Maria voin gutcu N a the. Sie wnrdc in Nl'nlirch(.'ii crrichtrt iin Jahre 1761. Die ErrichtnnlMrknnde, allsqcfcrtigt vuin Görzcr Erzbischofc Karl Michael Grafen Ate ins, lautet: Carol us Michael Dei et Ap. Sed. gratia primus Archiepiscopus Goritiae, Abbas ail S. Petrum in Rosacis, et Topoltza, Praepositu.s Rudolphs-wertensis. — Cum nuper Nobis innotuerit nonnullos eximiae probitatis viros et mnlieres in Pa-rochia Ncykirchensi — suinmopere desideraro, ([uatenus existente in Eeclesia Matrice ejusqu^i Ara ..S. Ste))bani imagine eleganti »S. Mariae Boni Consilii sub lioc ipso titulo S. Mariae Boni Consilii Confraternitatem erigere ct eree-tam confirmare dignaremur, Nos —, cjusmodi desideriis et votis benigne inclinati Authoritate Nostra Ordinaria ac alias omnibus mcliori modo, via et forma, quibus melius et validiua possumus, Confraternitatem supra memoratam S. Mariae Boni Consilii in Heelesia Parochiali praelata barum serie in Domino, qui Nos con-ibrtat, et sine ullo Parochialiuru jurium prae- 97 judicio crigiimis ct confirmamus atque creetam ct coniirniatam declaramus. Dantes et con-eedentes Onniibus ae sin^ulis coniratribiis et Consororibus dictac OiiiiVatcrnitai.is vere poenitcntibus ct consessis ac Sacra (!omniu-nionc rcl'ectis, <|iii dictam Keelesiam in (juatuor prinoipalioribiis per annum Hcafac Vir^inis Mariae Fcstivitaiibns a primi.s vcs|)cris usque ad occasuin solis dici ojiismodi .sin^ulis Annis devote visitaverint el il)ideni pro Cliristiano-rum Principuni eoncordia, liacrcsuni cxtirpa-tione ac S. Matris Ecclesiae cxaltatione pias ad Deuni preccs ell'uderint, 40 dies de vera Indul^entia. Quinimo Confratribus ejusniodi i'acultatcni ))aritcr impertiinur saJutaria statuta ct Ordinationes Ecclcsiasiicis Junctionibus con-i'onnes pro solid rcgimine, ])iorum(|uc operum distributione a Nobis vel ab Arcbi-Diacono Nostro Cillojcnsi apjjrobandas sub ])racsidio localis Parocbi et (Jonnnissario condendi, Con-^rc^iitiones convocandi, rcsolutioncs capiendi, Officiales ]>er Paroclnnn coniirmandos cli^cndi, propriain scpultura.ni salvo ac salvis juribus Parocbialibus construendi, Klceniosinas et Clia-ritatis subsidia volunlaria in pios usus con-vertendi ac oinnia deni(|uc pro Majori Divini ae .Mariani cultus incremento jirout niclius cx-]>edire videbitur pracstandi opcrandivc. Volu-"uis aufcni. ut Nobis ct successoribus Nostris ('c bis ac aliis <|uibuseun(jiie rationeni reddcrc tcncaiitur, ac ita erigiinus, approbainus ct con-»nnamus. In quorum (idem: Datum (Joritiac in Uuria Nostra Arcbi-E])iscopali die 20. Mensis Julii Anno Domini 17I:»>i« I)ivi/(i (,o1li 8. 8topnanu xlilv^tito. Nachdem Kaiser Iuscf II. 1784 alle kirchlichen S»dalitäten anfgehoben, wird danials anch diese Vrnderschaft in ihrem Bestände nnd in ihrer Entfaltn^ Abbrnch erlitten haben, ohne jedoch, daß sie ganz erloschen wäre. Pfarrer Franz A. Gorjnp schreibt dem Erz-bischofe nach Görz an, l). Jänner 17«^: Cum persona quaedain innoininata pro sum la n da Novcnna ]J. V. Mariae do bono Con.silio nuncupatae nuper in Neukirchen aiitlioritate Archiepiscopali erccta ,;301. florcnos vi Obli-gationis Provinciali,s datac 1. Novcmb. ITi'il. — ad fnndum Antici])ationuin (3)arlcfjenž=(£a|ja) per manus ineas ct nomine meo deponi fe-cisset, super quorum annuo ccnsu inlcrim us(|ue ad ulteriorcm approl)alioncm sc(|Uüns fact a osi rcparticipatio, ut sacer>!4, hat zilr Pfarrkirche St. Leonhard das derinalcn auf 1100 fl. redil-zirte Kapital zur Leslin^ jährlicher <»l> Mesfen erlebt, llud hat weiters angeorduet, daß der je-weilige Inhaber des ^annhuses (Ober-Lanh^s bei Cilli), welches er, l-,evill-<;, befesfen hat, jährlich l» fl. 45 kr. znr Pfarrkirche in Nenkirchen zur jährlichen Abhaltnng 2 Seelenäiilter faiilint Vigilie bezahle, welche Giebigteit iin Jahre 1762 dnrch Erlegnng einer Obligation per 1.-^5 fl. wm Gntc Lannhlif abgelöst wnrde. 2. Ge^rg Ferdinand Khillan von Ehre n st ein, Cmnmissar in' Neilkircheil, 1töttelach (X<.l!>), vermachte 500 fl. zu dem Zwecke, daß alluwnatlich eiue .^reuzn'eg- ^iudacht und eiue hl. Aiesse verrichtet w^dcn. . »'. M athi a 5 .« l c u ^ ^ ,^ r k, D^fizi^ntpn^stcr in ^cllln-ch'n. l^'st^rlk'i, ai„ -><;. Fcbvliav lfti^<) cgiric 100 fl. mlf Mhalwm, Zinc's cwil^n Iahv- . 7. IuscfNilt ^' l' 0 0 n I n k ^ in ini, Dechant ln ^rnln-chcn, hat 1^0 fl. ^M'idml't, mif daß jährlich am .jl^Illli fj'ir seinen Bruder ^ ndn, i g N ittrr von Iakuinini, lMch'nm Dmnprupstcn dl's ^ckmu'r Dmnlapitcls, und für dir ganze Ialo-nunllcho Verwandtschaft ein Iahrtag mit Amt, Utl und ,VM'i stillen V^ü'sft'n gehalten werden, -.detterö hat der eben genannte Stifter an-^'urdnet. daß der jeweilige Pfarrer in Neulirchen M den Genuß der Weingärten in der ^lapla nnd oer Mlukeudvrfer (St. Al'argarethuer) Gült all-MMlch am Vm-abende des'St. I^fefitages ein ^'Meuamt mit l.il^ für den Stifter halte nnd allmonatlich eine hl. Messe für die Eltern nnd kerwandteu des Stifters lese. Ik'i'"' ^'""3 5'av. Kri/.aj, Dechant daselbst U?,/'^?'''^ ^i^' einen ewigen Iahrtag mit "im nnd i.,!»L,^ u'^für er ein kapital wn 10'» fl. >>. Iakub (^ repi u ä c k, pensiunirter Pfarrer "on ^ntjch. gesturben am 17. Juni 1«70 zu ^t. Martin im NWuthale, legirte 100 fl.. für ^'»m Zlujen der ^iaftlau alle Smm- nnd Feier-wge nach der Predigt ein Vater unfer für den 102 10. Ursula Kadilnik erlegte ein Kapital per 44 fl. zur Erhaltung der Kreuzkapelle iu I)(i(i0ilvi-l! uud für Armcnbethciluug. N. Maria Maximilian« Freiin von Dicncrsbcrg legirtc eine l. Domestikal-Obligatiou ^cl- 1000 fl. auf Lesuug einer allwöchentlichen Messe für fich wie auch für die ganze Dienersbcrg'sche und Marknt'schc Freundschaft. Der Karner oder die St. Michaels-Ka pelle. Er steht an der Südseite der Pfarrkirche in Ncnkirchcn, einer der wenigen in Untersteiermarf noch besteheudeu Karuer. Er dürfte iui 14. Jahrhunderte erbaut worden sein. Seine Vestimmnug war, in seinem oberen Geschoße als Vaptisterium (Tauskapelle) zu dienen, währeud iu seiueiu uuteren kellcrartigen Nanuic die Todteugebeine gelagert wurdcu. In späterer Zeit, nachdem die Tauf-bruunen iu die Pfarrkirchcu verlegt wordeu wareu, wlndcu iu deu alteu Tauftapelleu Altäre, ge-wöhulich zu Ehren des hl. Erzeugels Michael errichtet. Diefcr Kapelle erwähnt der Commissar Franz T. Gorjup in seiner vorne S. :"'1 gc-drachtcu Annotatio reruni nicniorabihoruiii, on er faßt: In rtictormn mocninni an^ulo visitur Capella H. Archangelo Michaeli sacra, infra quam etiam Crypta cum in^cnti ossiinn acervo exietit, hancque Capellam etiam Ecclesiain fiiisse Parocliialem arbitrantur ]'arochiani. Also auch in dieser Kapelle wurde eiu Altar 8. Hlll'lmttlj« ^i'l:lin,»^Ii errichtet nud wurde selbe ain ^. November ^15)10 voiu i^avautcr Fürstbischöfe W3 ^eon hard Pewerl eonseerirt, welcher Akt im Lcwanter (5unfecrations - Protokolle also notirt ^scheint: 1510. Die vero secunda mcnsis Nouembris Consecrauit a Nouo Carnarium ad ccdesiam parochialem s. Leonhardi in Ncukirclien cum vno altari et in lionore S. Michaelis Arehangeli, Jacobi Apostoli et Christophori martiris vnacum relicjuiis introclusis videlicet s. Andreae a]iostoli, Egidii Confcssoris et vnuni a^nus Dei. 1?^^i wird im Pisitatwns-ProwkM' dem Pfarrer in Ncnkirchrn allf^tra^cn, ,-LlU)vu,l; iu Oapollll !>. >li<'l!ncli^ «i^nu <'Ml^^lntil»n8. Uulrr .«aiscr Iosl'f II. wird auch dicsc Kapelle l'xsccrirt N'ord^n sl'in u»d wurde die im Jahre 17^4 hier errichtete Trivialschille darin untergebracht. Die Glucke dieser .«apelle, welche als Schnl-glocke diente, führt die Jahreszahl l7.^. Seit aber iu Rentirchen 1«5>'i ein eigenes Schnlhans erbant worden ist, wohnte der Psarr-nießner in diefem Earner, bis er später in der alten Kaplanei beqnartirt wnrdc. Wir aber wollen hoffen, daß der dermale Herr Pfarrer nnd ('a»s>„ici,,^ in Nenkirchen wie er die Pfarrkirche su ^cfchinackvoll renooirt hat, fo anch den Warner, dieses alterthninliche Vandentmal restanriren nnd conserviren luerde. Dieser Karner ist « ^l. 5)5) l'in. lang, <; ^i. 17 <.,„. ln-eU uud 5) ^1. 40 <>,». hoch und gegen Osten dreiseitig abgeschlosfen. Voi, Anßen «st er dnrch l> Strebepfeiler gestiitzt. Die gothischen Fenster sind größtentheils vermanert. Die Krypta, welche fehr nieder ist, wird jetzt als Gemüsekeller benutzt. 104 Der Fried hl) f. Der alte Friedhof war bei dor Pfarrkirche wo auch der noch vorhanden' .Narnor oder das Veinhans im sndöstlichon Wintel dos Friedhofes ssestanden ist. Dor nouo Friedhof lunrdo im Jahre 1^/N ani 1^. Juli vom Fürstbischof I^naz Fr. Sal. Z i nt merina nn qeweiht. O r a b m o u li »i o n t o. Ant PfarrkirchlMo, do», frilhoron Friodh^fc, zll Noukirchon bostohon ^ivoi Grabdonklnalc, dcroll Epitaphe also lallton: I. Alhir liii,! begraben die Wohlgebolirne F. F. Ana Maria v. 11 oc, h en hart gebornc Freyn von Nauru, welcher (Jolt •j-ncdig sey. lD-Jf). Sic inivb int >"){abcns?&cv^ i^cftovbcn jciit, iücldjcö bio .'jpofjcimmrt nod) in bcr cvften .vjalftc bos 17. 3a(jrljnnbevtcy Dcjaffcu. II. Alhir rulicii Ihr Excellenz Herr Rudolph Fridrich Kcicbs^ralV v. SoliraUenjtach kö. kay. cath. ]\Iay. (Jarl des VI. (lehaine Hath und Camcrh: II: auf Leinber^, l.'ragwalt Ostrowiz Sallaeh Jloehencgg und ILc^'cnber^. Hrhhukdts-Furs(.'lmeider in »Stayer etc. etc. (lestorbcn den 7. Jcnncr 1728. in 70. Jalir. DeVs" pro]>HIVs sit noblLI CVLtorl jjrcshVte-rorVM. U>5 Die Filial Kirchen. Laut des Visilations-Berichtes von I5)l)? (lose Seite «<)) befanden sich im dermaligen Neu-kirchner Psarrsprengel drei Filialkirchen, nämlich: St. Thuinas, St. Johannes nnd St. Katbarina nnter Lemberg. Keine von diesen Kirchen besteht mehr. Sic alle wurden ini Jahre 17K7 exseerirt, gcMrt und dann nicdcrMisscn. Dic ln'idcn cvst-Ncnanntmi.Nivchcn standcn in dl'v j^'di^'n.^alastral -lMu'indr Landcck nnd zu>ar: St. Thoma5 i», dl,'r Grl^nd Vandcck, St. Johannes al^r in dcv Ortschaft Vi/oi-^. Sie l'cidr n.'nrdrn von der NlMrnn^ inv nnnothn'cndi^ ln'snndcii, wl.'ßhall' anch der Anstvaq Mhrilt ivnrdc, sie zil ^-sccrirrn und zn spm'm. Vorerst lunrdcn abc'v l'^idc Kirchcn vuin Dechant Josef von Iakomini ^'srcrii't; dann lunl'dcn die Glocken beider Kirchen hinuieg^enoinnien nnd zlir Herstellung eines nenen Gelänte!? bei der Pfarrkirche verwendet, (iüdlich hat man anch noch das jibril^e Vermögen beider Kirchen eingezogen. Die so prosanirtcn nnd beraubten Kirchen überließ Ulan den Gemeinden. Diesc aber, nber solches barbarisches Vorgehe» höchst indiginrl, wollten snr die, (irhaltnng der >tirchengebände nichts mehr thiln, su daß beide Kirchen in lnr^er ^eit verfallen und fast spurlos verschwunden sind. Man tennt uur noch den Umriß der Grnndmanern von St. Johann in Vi/<,>'<), das Gestein lvnrde verschleppt, ^'ider tonnten keine Totnmente oder schriftliche Anszeichnnngen ilber diese Kirchen anf-gcfl'.nden loerden. Bezüglich dcr Thomaskirche in Landeck vermuthe ich, daß sie in der Nähe des ebenfalls spurlos verschwundenen Schlosses Landeck wird 100 gestanden sein. Ein Steinhaufen ober dein Vaner ^V»iililx in Landeck wird als Standort der ehemaligen St. Thoinaskirche gezeigt. Daselbst soll znr Zeit einer Pestkrankheit anch ein eigener Friedhof bestanden haben. Die Filiale S t. K a t h a r i n a i n L e m b e r g. Sie stand an der Straße im Dorfe nnd gerade nnter dem Schlosse Lemberg. I^li^ ain Sonntage nach dein St. Pantrazi^ tage, d. i. am 14. Mai, schlössen Leopold der Freie von Sewenekkc (Sanneck) nnd sein Brnder Ulrich in Lengenbnrch (Lemberg) einen Erbvertrag miteinander. Dieser Vertrag, dessen Zeugen gewesen sind: Gebhard, Popo nnd N eria n d, Gebriider von Lcngenbur ch, Nndulf von Thnrn, Hartwit von Pre-si n gen ll^/i,, bei Tüchern), W e r n h e r, Wlschalt, Nikolans, Heinrich Tnempel, Otto V l äme, Lien hard, Ortholf von L engen bur ch, Nndolf ?i„^ni« (der Feist, Vaist?) n. a., schließt mit folgenden Worten: Datum et actinii iuxta rape I lam sub c astro Lenten bu re, li in pedc m out is, anno Domini MCCLXII pvoxitna die (lominica post f'estum bcati Paiitfracii.1) Demnach ist es also gewiß, daß dieser Erbvertrag hier bei der St. Katharina-Kirche in Lemberg geschlossen wnrde. Im Visitations-Detrete von, :il. Mai 1743 ordnete das Eollcgiatstift zu Straßburg in Betreff dieser Filiale folgendes an: ') .^roilcc». Tic ^rcirii >,nni Taiüil'ck. I, 1!>, 107 „Quoad Filialein H. Catharinac plenius inquiratur in consccrationein olini sadnni ot abolitioncin signormn consecrationis, fjno con-perto sign a renovcntur. Et lie ejusmodi (lnl)ia etiam in in turn rcspcctu aliarmn Ecdesianini suboriantur, si^na semper bene conserventur. Quanivis Tabella functionuin parodiialiuin non contineat obligationein celebvaiidi in fcsto Pa-scbatis in Filiali ]jcinbergensi, ibidcuujue carries bencdiccndi, cum tanien lioc f'uerit liactenus in usu, etaCapitulo antebac D.-domiti dc Schratten-ttaeli concessuni hinc ad rc(|iiisitioncni tamen praevie semper Domino castri Lcmbergen.sis, sociendain in Inculcntius obsccjuii et mutuae amicitiao tcstinioniuin haec celebratio Missae et benedictio ultorius continuabitur.a x) 175» l^ill 4. Inn! wuviX' in die Crypta dic'scr Kirche ln'issrscl,tt l?inr Gräfin v. Schmttt'nbach, Inhaberin v^n Lcnllii,'^, olt <»^> Jahre. Dicst.' Filialkirchc wnrdo über Anfira^ der f. k. politischen Behiirde im Jahre 178? aufgelassen und win Ümmmssar I o s e f v. I a t»in i n i exseerirt. Terinalen ist vl)n dieser Kirche nnr inehr noch ein Stnct Äianerwerk, das in einen .Keller umgewandelt N'orden ist, ,^n sehen. Die neueFiliallirche St. .«a thari na in L e m b c r g. Am 10. August I^tt» berichtete Franz >< r' /a,^ Dechant in ^ieiltirchen, die Tm'fge»ieindc Lemberg hege schon lange den Wunsch, das; dort m Lemberg cine, nelie. Filialtirche zu Ehren der hl^tatharina, Inngfrail uud Äiartyrin, erbaut ') Ncutirchcn. Psm'r. Alch. 108 werde und sei dieselbe bereit, hieiür freiwillige Beiträge in Geld und Materialien zu leisten. Das Gleiche wünsche mich die übrige Pfarrsgemeinde. Das Tet'anal- und Pfarramt sei ebenfalls dafür eingenommen nnd stellt deßhalb die Bitte um die Ordiuariats-Bewilliguug zur Erbauung solcher Kirche. Begründet wird diese Bitte damit, daß die Pfarre Neutircheu dermalen leine Zulirche besihe und daß schon einstens im Dorse Lemberg eiue Kirche «. <':tt1>!n-mno bestauden habe, dann daß die Gemeinde die zu solchem Baue erforderlichen Mittel aufzubringen willens sei. Der so motivirteu Bitte willfahrte das Ordinariat am i^«. Angnst 1^'i!» uuter der Bedingung, daß sich die Gemeinden reversireu, die erforderlichen Mittel sowohl zur Erbauung, als wie znr Erhaltung der Kirche zn beschaffen. Nachdem im darauffolgenden Jahre die Vorbereitungen znm Baue der.Kirche getroffen wurdeu, hat der Dechant K ri/n.s hiezn den Gruudi'teiu am 21, April 1X41 feierlich gelegt. Bis I^l?; wnrde dieser Ban vollendet, so daß der mehrgenannte Dechant uuter eiuer Assistenz von 1 ^ Priestern die ncnerbante, 11 Klafter lange nnd 4.Klafter brvite. itirche benedizireu konnte. Die Seele dieses frommen Unternehmeus war der wegeu seiuer Biederkeit uud echt christ-licheu Gesiunnng geachtete Al at t h ä u s l< >- i / u,i, Lederermeister uud Nealitäteubesiher iu Lemberg, auf deffen Grnude auch die.Kirche vor dein Dorfe Lemberg erbaut luurde. Die .Kirche hat eiueu Altar «. ('atllniinuli V. ot I^l. Iu dem über der 1<'lll',!ultt auferbauteu Thurme häugeu ^l Glocken im Gewichte vuu <)5)0 Pfltud, ^00 Pfuud und 109 !>0 Pflmd. ttl'ql)ss(,'!l UUlvdc rrstcn' i.^-i^, dic zwcitc ^-l'> wi .^nmn^:» in ^aibach. Nicsscnstiftnngcn habcn zn dieser Viirchc ^c-macht: Elisabeth X,i/.lvn; Theresia V 0 v«o >(, Viiillerst^chter; I ^' s e f a K <» >' <» v i n c^ VMvitw. >ln.icll„; Matthäus Xi'ii.in, Ll'dl.'N'rin>.'istcr in Lcnlln'iq mid ^ v a n 5 X,-i /n.j, Drchmit in Ncickirclk'n. Das And r c a s G r a s'schc ll n d F r a n,z Gil t- schwcrt'sch^' 1,1 dcv soqcnannt^ Schncckcn- dl,nf^r B^n^'fi ci nni. Drr ani 27. D^'inb^' I7<»2 vovstm'ln'nc Dr. Andvcas Graf. C'rMicstl'r nnd Stadt-pfarrn' in Cilli, hat ^'lacndcs ll'tztwilli^ an-geordnet: Fa Domini (Jillscliwcrt debito lego 50011. pro perpetua fundatioue in Capitali. dc cujus censii annuo snlioet 25 11. legi debent per singulas bebdomadas duac niissae: unus florcnus mancbit pro illuniinatione el i'sitigio aeditui. Ii,eli(|ui 24 (1. auteiu debcnt ei ct man ere pro duabus missis annuatim per sin-gulas hcbdomadas pro anima mea item mcoruin parentum et omnium consanguineonun et omnium mcornm subditorum notonunrjue de-lunetorum, (|uam aliorum ((uonuncum(|ue in Ecclesia liac 8. Danielis ad majiis altare. (!um reliquo Capital] possunt turn le^ata ijuam de-bita mea si aliis rcstaniiis ct mobilibus persolvi non possint, complanari ct, persolvi. Si autcm in liac Kcdesia S. Danielis non vellent ]>erfi-cero duas a me signiiicatas missas singulis scpti-manis ]>ro 24 si., tune possunt mei consan-guinei ad novani Ecclcsiam (Mirarc c.elebrari' MO et perfid dims illas missas sin^ulis septimanis ex censu annuo illius Capitalis 500 fl., quo fl. zn dem Zwecke legirt, daß fiir die davon entfallenden Zinsen in der Pfarrkirche St. Daniel in (5illi, oder, falls man hier dieses nicht thnn wollte, in der Pfarrkirche zn Nenkirchen wöchentlich zwei hl. Messen für ihn, für seine (5'ltern, Verwandten, Unterthanen, dann alle Verstorbenen gelesen werden. Franz Giltschwert, „gewcstcr Pfarrer zn Weitenstein", Vesiher des Neinhofes, anf welchem das vorerwähnte Andreas Graf'sche Stiftnngs-kapital !»(!>' 5i<)<) fl. haftete, bestimmte seinen Reinhof znr (5'rrichtnng eines Benefieinms, indem er darüber in feinem Testamente folgende Verfügnng traf: „^ .'). Den also genannten Neinhos nnter Nenkirchen sammt derMühl-Grnndstnck nnter die Herrschaften Weitenstein nnd Weinberg mit Vergrecht dienstbaren Weingarth, dahin künftig allch den Weingart Sternitz genannt gehören folle, weil anch solcher >-« i>,!-!n nnd lant Testament H. Abbten Andree Graf lnein als von ihm institnirteu lin^w-
  • ! miivci-ttllli^ nnd eigenthilnllich, ich anch titnlo Iiniii« viele Schulden hinansbezahlt, will anch, nnd soll alles dieses meine liebe Fran Mntter Katharina Giltschwert in nnnmehro Wittib bis Ill ihren zeitlichen Hintritt doch nnverthnnlich innen haben nnd genüssen. Hingegell aber auch die von obgedachten Hcrrn Andreas Graf daranf fnndirte wöchentliche 2 heil. Äiieffen künftig verrichten lassen, nnd die Aezengnng dieser vollzogenen Obligation in Fäll es ein H. Stadt-Psarrer zn Zylli pm Vj^on; gväfl. Tcstainents dcfnqt verlangte prodiuiivn solle. Nach Todfall aber meiner Fran Mütter soll dieser Hof mit aller oboerstandener Zngehör. Recht nnd Gerechtigkeiten,^il einem l^!m<1m>i !>l,!!!(;n'<'ii»lon> ssezogen, daranf ein geistliches limlolwinm ersezet, und erstlich meinen geistlichen Herrn Vettern Antonio Stermschegg, devmaligen Kaplan aloa. Anfallen, er anch solches ohne Hindernns zn gennssen l'l'fngt sein solle gegen Schuldigkeit, 1'"" daß er die oon H. Abbten Andree Graf legirte wöchentliche zwey heil. Messen vor ihm verrichte oder verrichten lasse, ^''" das; weil dieser Hof sammt denen in-corvorirten Weingarten weit über 5)()s) fl. grafsischen ^'upitiUi« zu achtimiren ist, w«l»0cln dieses Ueber-schnsses nnd gänzlicher Erträgnis; eine besondere wöchentliche Meß für meine nnd meiner abgestorbenen Aefrenndten Seelen lese, oder verrichte. Damit aber anch bei diesem Ijm>c,mwectoren erkiisen, nnd ernennen wollen die Ml. huchu,. H. Hanptpsarrer zn Nenlirchen, die-Me inständig ersuchend, sie geruhen znr größeren "l !^' . ^."Ues und nnabgänglicher Unterhaltung wer dle,es I^lwiiciinl,, welches ohnedem in dero PMrl District befindlich nnd aus den zeitlichen 'wnoliniUen ein väterlich lvachsaines Ang nnd l12 Obsorg zu tragen, daunt nichts davon verwendet, oder sonst in einige Abödnng gerathe. Vor diese genane Inspeetiou hiugegen neben dm Gebühren den geistlichen Gehorsam muß diesen obgedachten Herrn Hanptftfarrer der zeitliche H. z^lictil'iilt alljährlich zureichen schuldig sein einen Kaiser Thaller inn ^Iceil Iahrszeit. Zu dein betheile ich anch hiemil denen »bedachten HH. Hanptpfarrer»! das.^nx (.'<»!-lutioiii«, .^un I'tttnmlltn« nlier dieses erst gedachte ^(iil«lum>l>, daß sie, nnd leineswe^s das Hochw. Äapitel zn Straszbnr^ bei Erledignng des N(!l,L-<><'i»ül mit tanglichen geistlichen >^n>»ic<'ti« ersezen mögen, nnd proteslire jioi- «xi»-o,^8nili, daß wann sich das ubgedache t'.'lpiwlimi in das.jn« I'.'üronliln« >'o«ii^0tll dieses liollolilmn» eindringen wnrde, alsdann alle Huchheit an den Zillier Gnad. HH. ^Vn'Iiillmcomnn über dieses licn^iiciull» zufallen sy^_____— __ — — — __ __________ Solle aber anch ein künftiger Iwl>0li<'.mt neben obberührten Obligationen anch verbunden sein, sich durch das Studinm qnalisieirt zn inachen, damit er nach Befnnd nnd Wohlgefallen des Herrn Haupt> Pfarrers in größereu Cunenrsen nnd Festägen :ul iniilülu'nlü <'Nl-!»ül müge applieiret werden, sonst auch in Verrichtung seiner Migirten V^iessen der gewöhnlichen Ordnung nicht überlegen seyn." Der Reinhuf war die dermalige in ?<»l/.o (Schneckendorf) bei Nenkirchen au der ktödiug silnslili.iu) gelegene 1u I.'l. Juli l75>l» — residirte. Sein Nachfolger war CasPar ll <» ^uik, ein grboreuer Weitensteiuer, n>elcheln das Vene-fieium a»l 22. September 175)!» verliehen U>urde. Er lebte hier als Veuesieial bis 2i». Dezember 178«. Nach dem Tode des Aeuefieiateu (5aspar lloüilik unlrden am tt. Febrnar 179s) sämmtliche Eutitäteu des ^ieinhoses. d. i. des Veneficiums, geschäht und zwar: I. Die landtäflichen: Der ubere Acker in Latusch 1.')<> fl., der untere Acker in Lakusch 100 fl., der Acker na I»mlli W fl., der Acker nebeu dem Hauswarten 'l0 fl., der Acker hinter der Gemein 4s» fl'., der Acker vber dem Kliuz lO fl., der Hauswarten -l() fl., die Mahd beim Haus uud um deu Garteu '20 fl., die fast lpuz verfalleue Mühle .'iliO fl. uud das Bcnefieiaten-Hmis faiuiul Stadl uud Teuue 1W fl. II. Der i,ll Weichselstälteu uuterthauiqe Grund.-Die Weingärten iu Ilcv^l, zniei Theile 1 !l0 fl., iu ^trnluc, :")s) fl., der zweite iu .^trmoc, 5>0 fl., der zU'ischen diesem uud bem Lemberger lie^eude l»0 fl., die Mahd uuter dem Weingarten W fl., die Walduug ob dem Weingarteu 5> fl.. das Gehäuse iu «tl-ülLc ^7 fl.. die Dm-rhütte .'i fl. III. Der Hauptpfarre Neut'ircheu dieustbar: Der Acker iu Lalusch jenseits des Wassers 1W fl. IV. Nach Lemberg unterthänig: Der Weingarten 11^ fl. Der gesammteSchätzungsN'erth beträgt 1 lill'j sl. 114 Alle diese vorbezeichncten Grundstücke hatten cm Flächcninaß von 19 Jochen und l5i HHttlftr. Nach dem Ableben des Äenefieiaten (5 a s p a r Iloöiiik wurde dcr Ncinhof der Pfarrpfrnudc Neukirchen einverleibt nud das sogenannte Schnecken-durfer Äeuefieium iu eine dritte Kaplans- ».'der Hilfspriestersstelle verwandelt, wie zu ersehen aus lolgendem Reverse des Dechanten Josef von Iakoinini - „Ich Juso's Edler von Iak>.'!nini, Hanbtpfarrer nnd Dechant zu ^lienklrchen bekenne für mich nnd all nieine Nachfolger anf dieser Hanbtpfarr, das; anf niein nnterthäniqst qehursainstes Anlanden, nnd von den Behörden erstattete l^ntachten, trafst höchster Huf-Entschtiewmq von 2. Ienner 17!>I, Nr. ^2<)85>, das zn Schneken-durf bestandene .^nrat limleln'Mül dcr Hanutpfarr Nenkürchen dergestalt und mit der Verbindlichkeit einverleibt worden ist, womit ein jeweiliger Hanbtpfarrer daselbst gegen, nnd für den bezogen werdenden 1j(mosi«!m>!« (henns, über die bereits fchon bestehenden, und sestgesezten zwen Hilsspriester noch cinen Ncilefizirlen .ttaplau beständig halten, nnd deiuselbeu uebst der .^lost, Trnnth, Wohnung, Liecht, behaitzllug und Äedienuug jährlich Achtzig Gulden, sage W fl. abreichen soll. Dem zu folge verbinde ich nnterschriebener, und gefertigter nach sür mich, uud all meine Nachfolger auf der Haublpfarr, ^rasft diefes Instruments auf das rechtskräftigste ciuem jeweiligen der Hanbt« pfarr alda einverleibten >tnrat-Nenefiziaten, die Kost, Trlluth, Wohmmg, riecht, behaizung und Bedicuuug, wic allch aljährlich achtzig Gulden, 115 schreibe 80 ft. richtig nnd unweigerlich abznreichen, und ro^poctivc zu bezallen; dahingegen der Kurat Venefiziat verpflichtet fein soll, nach feinem leibs, und Geistes ^rafften, in (^iemäßheit der Willens-meinung der Sliffter diefes Benefizinms, die Seel-s^'M nach bcsch^'id^iu'i' nnd tlnqcn ^eitnng mu's icu.n'iligl'n >>'rrn ^cinblpflirrcrs nnd Dechants eifrig nnd init clllcv Ansin^'tjainK'it ansznübm, nnd dic wöchentlich onf dieses Benesizinin nidizirten .'i hl. Messen, ^enml, nnd nnnl^erbvochen zn verrichten, oder verrichten zn lassen. Gleichwie aber ferner die Benefizimns Bestandtheile/ ans Theile der 5Ml. .^atastral, Theils der Herrschaft Weichfelftätten nnd Leniber^ dan der Hanbtpfarr ^cenliirchen felbst dienfldahren Nealitaeten bestehen, nnd in den angeschlossenen Verzeichnis vorlaifi^, nnd richtig beschrieben sind, su verbinde ich niich, nnd nieine Nachfolger, das; diese Grnndstiicke nicht nnr allein gleich den übrigen Hanbtpfarrlichen ^»ealitaeten anf das sorgsamste gepflogen nnd erhallen, fondern anch ohne Landesfnrstliche Bewilligung leine Veräußerung, Verpfändung, oder welche immer Namen haben mögende. Onerirnng gewaget, oder nnternohmen werden wolle, lönne nud solle. Alles getreulich und ohne gefährde, auch bei, Verbindung des allgemeinen ^andschadenbuuds in Steyer. Zn wahrer Ilrtnnd dessen ist meine, nnd der hierzu ersuchten Herren Gegniigen Namen Unterschrift nnd Fertigung. 2o beschechen Nentiirchen den 1l). Aprill 17M." 'j 1805) am 18. September wnrde ein diesem vorstehenden Reverse entsprechender Stiftbrief über ') L.N', Old. An-!,. 8* N6 die Andreas Graf- und Franz Giltschwcrt'jche Stiftnngeil vom Lavanter Ordinariate ausgefertiget.') 1815 wurde die Mühle vom Neinhofe hinweg verkauft. Später wurde auch der Neinhof sammt den dazu gehörigen Grundstücken veräußert. Die Pfarrpfr ün de. Diese Pfarrpfründe war von altcrsher dotirt mit einer Gilt, bestehend ails Unterthanen, Verg-holden, Xoplovmk uder Sackzehent, Getreide- und Wcinzehent, daun mit Grundstücken. - Eine genaue Beschreibung dieser Dotation euthä'lt das hier folgende Nenkirchner Pfründen-Urbar von 1712. „Vl'dlü'ium vlxl Ii.(:^s»^t. Kics)In.j zu Straßpurgg plcnittlüil) .Im-o Angehörige vnd Ineorporirte Haubt Pfarr .^. I^oon-Iiunl.i in Nenthirchen, So anf ableiben des woll Ehrwürdigen In gotl geistlichen vud lvollgelehrten Herrn Ü)i. Georg Ferdinand Schillan geioeften V!l ii,i-i.i pLl'potui daselbsten 9lllnmehr seel: ans gnädige Verordnung des Löbl. Capitels Lallt untergesetzten >>^>'j)c;<>l^ ilmltml in feilie sonstige Versprechilng überandtworth worden. ') ^av. üld. 'Arch, 117 N r b a r i u in. Ueber die zum Pfahrhof gehörige Gebey, Ligeuthe grnndstückh, Gnldten, Perth, und zehendt holden, vud Andere darzue gehörige ^in-tinolitiou. Gebeu. Ein zilnblich wollgcmaucrter Siockh, oder Pfarrhof, nanz an den Leichhof tt. ^eonareip; harreiszen Pfund 1 V.>; Pan tag ^; Hey fnhrn tag I; gayll fllhr tag 1 : Holz halhen tag li; Zannen ^ng 1; Handtrobath tag 7. Sebastian Vcrbnissq, Amnczo I^fcph .'»ihöfch; Inrj Anic^o Marco itha'sch; Lilms; zthl'rncr; Scchastlnu Vcrbnigss; Lirn-hardt Iännsztiz; 3)iathrus; Anicczo Scb. ZerpmschlM; Ianschc Znpinschcqq; Florian Groblni^^ Na Khoni-sthim; Andn'c Wi^'nschcM; Ostwaldth Grodlniqss zn Tobcrna: Mathias; Echl,'ntä!^ zn DM'rna, iczt Pallcnt Groblnigli; Vrban Nanätsichän; Lnwß ^ianättstchän; Iacol, Schnstcr zn Gläbotschach; Malhia ^lirfsch - Michael ZwiM'l zil Wc'ix.ldorf; Pcttcr Tthand in dcr (5appl; Lilcas; l^voblniN in dcr Cappl; Inrj Schiroilni^^; Michael Verlmign,; Sebastian PoßnäM, ain l^npf; An dor KhödilM Cin Hncden, wcllichc drrmahlon In Ernianqlnn^ Cinrs Besitzers znm Pfarrhos ^enosfen wirth; Thoniaß Pasznägkh; Mathiaß Ießcrnigg; Iofeph ithcrßnar, vorhin Hannß Varlhcllotj; Aiathia Iegthcl; Grea,ur5thanätsch; Vide Nanäclh; Philliftp Schenttägq; Siinon Peppel; Vroan (5rabath; Andrec Slhorianz ,zn Ottembnä; Mnthia ^eppitfch; Michael Wcßiagth; Inrj Ganßer; Inrj Podt- Folgen die .^henfchler nnd Hosslelter Michael zihanättsch zn St. Aiorlhen: Maria Plchniczin, uorhin Magdalenä Ieckhlin; ^iojallia ^trcichenbergerin, vorhin Gregor In Dorf: Marco Äiarinschegg, jetzt. Freyte Straßpergerin; Philivh Schneider; Vrban Scofleqg, bei dein Wasfer; Niclaj Stepp, an der ithödinq; Leonhardt Wlasch-inschegg, an dein Torf Nenkhirchen; Ena Stein^ hanerin, vorhin Niclaj Stepp oder Michael 120 Schoberte; Simon SchironnW, uorhin Casper Slllär; Sebastian Lamprecht; Lneaß Sckhoflegth, an dem Dorf Nenkhirchen; Franz Giltschwerth; Vallent Vkhladye, uorhin Iernj Verbye; Joseph Ießernil^q; Jacob GroblniM, uorhin Herr Vicariui, zn Doberna; Jacob SckhofleM. Znwißen daß Ney dieser Pfarr Neilkhirchcn Zwey Zililssmaßen sich Äefindten, wornon Eine lplpfter ^l) Virtl oder daz Khandl, und die andere ^4 Virtl halteth, ailf welliche Erstere als Nhlcincre Znns;maß die gleich im ansang dieses Vrbars Ein-verleibte fnnf Unterthanen, als; der Inrj zn Arzlin, Sebastian Verbnic^g, Äiiarco Khösch, Lntaß eherner, vud Seb. Verbni^l'l Ihr dienentes Ziinß^ethreidth abmcßell, die nbri^e gesamlite hierin Einuerleibte Vnterthanen aber seint Ihr anMseyte» Zünß-gcthreidth ans die größere maß gnpster abznschitthen Schllldig. Diser der Vllterthannen, unnd >!henjchlcr handth Robbath loird zn Mittag Eine, und der Nobbath so mit den Nind Vieh Gericht wirth, Zwey Warnier Speißen geraicht, so l»>o int^i-lna-tioiio anhero gesezt wurden. Follgt daß Pergthrecht-Register. Iil der Wolfß^rneben. Emcr Vicrtl Mas,l Casper Schiroillli^; .... ^'/2 — — Mehr Casper SchironnW . . !)'/. — — VlaschcKhorber, uon^.Weingart 7 — — Simon Clintez...... '/2 — — Ianßsche Zerpiilßche^;. . . . )H ^ __ Casper Schirollnig^.....2 — — Vrban Sckhosleg,^.....^ — — Rosalia Streichenbergerin . . ^ — — 121 Etticv Vicitl Maszl Lienharth Schironnigg ... I 8 — Item Er Schironnigg.... 2 — — Philliph Nllppan, vorhin Sebastian Lainprecht .... 2 — — Iansche Nelnbßchägg . . . . .^ 8 — Rosalia Streichenliergerin . . 2 — — Lucas; vorhin Mathelis; Nnp- ftänn......... 4 — — Sebastian PliszmM, von (iincn Khlcin wcinMlon vnd l^'strciß 1 — — Phillip!) Nnppcm, mnhin Grcgur Pußnäkh........ Z'/.. - — Item Philliph Nnppan, von drn altcn WmtlMthm . . 5)'/,. — — Dan Philliph Nuppan, wrhiu Urscha Possnizä..... 1 — — Mehr Philliph Nnppan, vorhin Inrj Arostdcllj..... -j __ __ Sebastian Z^-piichchlM . . . 3>/2 — — Thomas; Vmnor, Mlllnl.'r . . 1 ' — — In Ottl)nininlb. Herr Graf Masiwander ... 1 8 - Lncaß Khanatßch..... 1 — ___ Casper Sinertßchän..... 1 — .__ In Nhoßenbergg. S. Leonardj: Kirchen, Zll Nen- khirchen........ 5 — — Michael Creintz v. ^. Weingart 5'/.> — — Itcnl Michl Creinz .... 1 ' 8 — Ianßche Stäckhl...... 1 — - Mathclls; Hräßchan..... 1 — __ Mehr Er Hräßchan .... 2>/. — — 122 Emcr Airrtl Mahl Michael Imiancz...... 5 — — Matheim Wrenkho..... 1 -. — Mehr Fr Wrentho..... 2 — — Phillipp Täller...... 4 — — Äarbara Namoschakhin ... 1 — — Magdalena ^aniprechtin ... 4 — — Michl Verblngg...... IV2 -^ ^ Barbara ^tainbschakhin ... — 5) — Michael Ilmanz...... 2 — — Bci dcr Thüftpliz. Caspcr Wudißchau..... 2 — — Itcm Wildischan...... 2 — — Lucas; EcdmlschM..... 2 — — Jacob SchM'rgl...... 2'/., — — l Mchr Er Tchobcrssl .... 2 - — ^ Äläßche NcbcrniM, s^ll dicncu li. Eincr, wcllichl'r grilndth aber nicht allßfilldilz gemacht werden thau. Jacob GrooluM...... 2 — — Herr Joseph Strcuucr . . . I^/^ — — Jacob GrobluiM...... 4 — — Herr W^lf Fcrd. Freyherr von Adlsteiu, vou des Primus- Hugl ^henscheii oud gartteu 2 — — Iu Tt uhrm ber^. Matheuß Ttepißchuilig ... 2 8 — Joseph Ießeruigg..... l'/, — — R a ß c; 0 r y c. Sebastian Meßchel..... 1 — — Vlaßche Pnßchniqq..... — 8 -- Mehr Er Pußchiügg .... — 8 — 123 (tml'r Pil'l-ll Mnßl KhoUlßkho. Mathia Throbcßch, von liiuen Ackher.........1 ^ — Volgt Anders Perckhrecht. Gregor Thribnll, Jetzt Iohauues Mohre........1 — — Loreuz Wchiäkh...... 1 -. — Sebastian Khareuägg, Nim dir Herrschaft Aynoedth, rou (5mcm N'einqarten vnd Wüj>n, so znm Guctth aynlX'dth liezoqen N'ordcn, hat vorhin Nrdicnth in gclth 15 lr. vnd 4 Schaff Habern, vor wcllichc Dirnstbarkeith aber noch vor Etlich Jahren, Jährliche gleich in Gclth zn Bezahlen verglichen worden, ans ^ fl. 30 kr. ülc^i 2 fl. .'i0 kr. Der Persskhrecht Einer, Warans Obvcrstandenc Perkholdcn daß Pcrkhrecht zn ^viessen Schuldig sinth, haltet ^0 Virtl oder daz Khandl. Sousten seinth anch die In disen Perkhrecht mit Nnkhcn sizcnde 31>einzedl oder Pcrtholdeu Jährlichen Zum Pfarrhof Jeder 7. tagg Handth-robath zn verrichten, vnd 4. Pfund harr zu Spinen Schuldig. Hierauf volgt der zu dieser Hauut Pfarr 3icuthirchen gehörige Wein« vud get reidt zeheudt. 3.>nd zioahr. Erstlicheu die Dörfer vud örtlier, nlwo der Wein vnd gethreidth zehendt zur Pfarr völlig, vud ganz gehörig, Nehmblichen zu Ottemuemb, Nägoritezj, i^hleiu vund 124 Groß Doll, Vraßgorye, vnd Illaniez. Mit denen die Äiachvollgenten Herrschafften vnd giiettern, hat die Pfarr den dritten thcill zu höben, alß Mit der Hcrrßchaft Huchen Egg, iezt Herr-schafft Süllach. Hcrrßchaft Lembcrgg, Scicz Elostcr, Sainbt den eigenen Wein-garthen ob Sternstein. Herrn Statth Pfarrer zn äilli. Spittall zn ^5illi. (Nnn Herrsch. Ätcn-Eilli.) Herr Gaittschnigg zn Pmchofdorf, (Stifft Seih.) Gnett Weixtstc'ttcn. ^u lvc.^/i «t ft»;u/<;. Iesnitter zn Laybach. (Hr. v Fnrmberg.) Herrschaft ^lieyffenstein. (Iel)t Hr. Iuh, Vapt. Khillail von (5hrnstein. Weixlstödten.) Von vollgendtcn gcbihrn znr Pfarre zwcy Dritl Zehendth, als Herrn Pfarrer zn Ponigthel, vnd Herrn VlcAno zn Hochen Egg. Mit dem Gnt Stcrnstein Gebnhrrt Hieher '/,tel sowohl Getrayd, alß Weinzehend. Capplcnnigq oder Sä'gth Zehcndt wellicher In Hnrfch, Haiden ilnd Habern Abgereicht Wirth, ge- biihrcth anß volgenden Dörfern, vnd Distrieten zn der Hanbt Pfarr Nenthirchen, alß volgt. Gancz znr Pfarr gehöriger Capplennigg. In Ottemninib, so Jährlichen fahleth, vnnd Eingehen folle.......... 8 Schafft. 125 Nagoritzj sambt der Plahnttnigg Hncben I '/'> Schafft Khlein vnd groß Dull, dan Illaniz mid Naß- gorye............i) Schaffl. Von Strasche vnd Hrastnigg.... 5 In Wchl Dorf dienen 2 Vnterthanen Pr. Eaplcll- ning in dor Hirsch 1 schaffl, z. . ^ Schaffl. Item dient dcr Vrban vnd Lucas Nauätschau, dan dcr Iarily Schironnigli Pfarchofslichc Vnttt'thancn. jcdcr Pr. Capplcnnil^^ ain fchaf Haidcn nnd Habcrn, wMchcs abl'r fchon voril btt) dm Zi'mß gcthrclldth Einverleibt nnd anhero nur Pr. Nachricht gesetzt worden, z. ^i Schaffl. Capplennig g So znr Pfarr Nenthirchen gleich wie, in Zehendt Ein Dritl gehörig. Mit der Herrschafft Söllach hat Ein Pfarrherr zn Nenthirchen den Caplenning nnt zn höben, in des Snppan Eränierscheggs Viertl, vnd Ertragt '/-,tl, Hirsch, Haiden, vnd Habern, I, 2, ^ "der...........5) Schaffl. Itein mit der Herrschaft Söllach ill des Snppans Panll Pettellinschegg Virtl, .Kirsch oder H">d"l...........« Schaffl. Dan mit der Herrschaft Söllach ans des Snvpans, Nahmdens Lneaß Snppail Virtl zn erhebe»,, „ 'Puden oder Haber......7 Schasfl. Mtt der Statth Pfarrh Eillj, Haiden 1^ ^plttall zn Eillj, .widen . , . . 5> ^',; P'schofdurf Hirsch......l, -'.'cit dem Gnetth Weixlstetten, Haiden nnd , 'Vabern..........^ Schaffl. '^ot der yerrschafl Neifenstein, iezt Hr. Ioh. Vapt. .)tliillan v. Ehrnsteill, Hirsch vnd Haiden !1 Schaffl. -"lit dein Stnfft Seiz Eloster, .wideil oder Hlrsch..........,^>/.. Schaffl. 126 Item init gedachten Sti'ifft Seiz, Neben jeden Schafft gethreidth, am Hiendl, vnd aiu Pischl Harr, Jedest Hiendl . '.......«'/.. Harr Pischl. '...........8'/« Dan dienth der Easper Outtschägg, vnnd Iansche Auditsch Sei,^erische Vnterthanen in Dcdl'n-berq Scßhafft, Pr. (5applcnning Jährlichen Haidcn...........A Schaffl Hicndlcn...........3 „ Lorcnz Nap^schitz^mo Hil'ndl .... 1 Ans; dcn Dorf Diirrn^nhl, luornon "/,^tl. 9iachcr Süllach ^cl)i,iriq, Hirsch. . . , . 7'/. Tchaffl. Itcin ailß dcs Snppau Franlho Virtl, Nc^'st dcr Hcrrschafft Sbllach, Haidcn ... 1 Tchaffl Die Hanbt Pfarr ^licnkhnrchcn Ist in Einer Löbl. Land, in Stcyer gilth Bllech EilU'erleibt, vnd Vmnsaqt niit 72 ft. 27 kr. .^ Pf. Lcibstcncr Mill i^anffcr Anschlag Saldathon Ziins; vnd andere E),'tra urdiil. An-laqcn seint davon nach den ^andtacMhIns; Jährlichen zll Entrichten. Item qel'ihrt VDN dieser Pfarr, Nach der Herrfchaft Lemberg Jährlichen Vi^tey dinst Eiller-inaf; In Waizen...........24 Schaffl. Khmn............24 Habern...........24 Ein rdo. Schweindl oder Pryeling so Jährlichen Bezahlt luordcn, mit 4l) kr. H ieranf vnlgtd a s Pfarrhc> fli ch e I n n o n-tail nio. Erstlichen werden alhero gesczt die Ienige 1007 fl. 45 kr. 2 Pf., welichc Herr Johann Andrä 127 Sewarz gewester Vi<'i«rju^ pel^otlni^ zn Nenll,irchen seelig vnd zn der Pfarre in Vnter'chidlichen Schiilden mid Mobilien «lveliche Schnlden vnd Mubilien dessen Sneeessor Herr 0'eor.^ Ferd. .«l,illan anch Nnninehr seeli^ vermö^ dcö vc'N'n 3^!i'a^z st'clicz lüiKmwi'i.i iil'^'iiohnil'oi, vnd Eingebracht) dcr^'staltl'n ^widmtth, daß Ein Jeder Vi<':n-i,l^ p^>i»<>wu5 zn ^icnlhirchen nach den melirerlwlten Hr. Seluarz seetig Jährlichen loeo deo Interesse ljl) hl. Seel Meßen verrichten laßen, vnd wthanne 10<;7 sl. -!5) kr. 2 Pf. nach absterben (iines Herrn Vi^ntn», instilnirten Viliversal Erb Herr Ivh. ^avl. ,^liillan vvn Ehrnslein dein ^c'en ^lngellnetlenen Herrn V^ni-jo ^n Mntliirchen (5arll Josephen ^los;>nan in volgendten Posten Ersetzt vnd qneltb gemacht I,ai, vnd zwahr Erstlichen hat Herr Ich- Babt. Chilian von Eln'n-stein der Sewarzischen Vcill, weliche derniahlen sehr Pmlföhli.^ ist, gleich N'ie solliche in des Herrn ^ewarz seeli^ jnnolU:,,'i<» aingesel^t worden, alhero Vin^eandtniorth, pr. . . '. ^ 1I'> fl. Dan übergibt gedachter Herr .^hillan von Elirn-stein, siir Qnittnn^ N'eqen Nach der Herrschasft Weiltenstein Von der Pfarr Nentliirchen bezahlte Khays. Darlehen, dat. den 15>. Jener 1712 Pr..............^00 sl. Eine Qnittimg Pr. von Ao. 17 l^ Bezahlten Znns; mit .'.....7^ fl. ^7 kr. 7 Ps. 126 Mit den i'lltt) tompm-i», so den Herrn Universal Erben von '/,-- Jahr als; biß znm Todtpfahl des Herrn Vi fl. 7 Pf. Der Pcrkhrecht anstandth. hat sich Äis; Ende Aug. 1712 Velanfen anf '',7 fl. 12 kr. wellichen Hr. iUiillan von Ehrnstein alhero überreden hat idest.........^7 fl. 12 kr. Volgt der Wein, Ndo. Vi'lch vnd Andere Mobilien. sl. lr. Pf. Mit 12 Vas; Wein, haltcndth 278 Einer p. 2^ tr., z...... 129 44 — Itein Ein Vas; Wein mit 20 Emcr p. ^l kr. z........... 7 - - Drei Paar oxen z........ 0 — Ein Schengg Enstcn in obern Zimmer Pr. . .".......... 5'--------- 12 Seßel p..........-------- Ein Petth Spandten...... 2 - — Ein geluandth Easten P...... 2 — — Mohr Salz 4 Schasfl p..... 0--------- Ein tnzeth Zimmer schißel, sambt einer sn'eßpötchen wegen ^!2 Pflmd p. 24 kr. z. . . '....... 12 48 — Ein Anhang Khößel per .... 5> — — Ein thnpferner Hoffen p..... 1 — - 2 Schlechte khnpferne Hoffen ... — 45) — Ein Merfer von Mefsing .... 2 -10 — 12!) si. lr. Pf. 2 geringe ^-öder Patten, fainbt Föder Polstern p.......... ^<>--------- 48 Pfnnd Tpöckh p. -'> tr. z. . . . 4---------- Ein beschlagner Wagen, fainbt Einer Piuth sötten........ ^ — — Fünf beschlagne Wagen röder ... ^--------- Tan Ein alth beschlagner Wagen sainbt Einer Pinth Uhötten..... 4--------- Ein Tpörr und Ein Pindth.tthöttcn z. — 4'> — s^iehr ^; Spi.irr >tl)öttcn P..... — .'l<> — Zw^'j Pflncq......... 1 4^ — Dix'j EW^'n P......... );___. Znn'j H^lz- vnd Ein.^andthackhe p. — ^'.> — Dn'j Eysenc .«»thcyl p....... — 21 — Tv^'j vdo. Äiist-Eraulpen .... — ix — Viior Haun p......... — 2tt — Ein laiu^' HDlzsaa^ P...... — 2l — Ein EM'iu' Stanqc p...... — 45 — Dn'j .'»tmnth PotnM'n p..... )j---------- Lährcs Nk'in l)ssach l-')l» Enicv . . 2<) — — Schulden hcvci n. PlUlll obvolleqq rest...... 12---------- Blascho M)M'ber........ 5i — ,-. Inrj Iöntl,!)......... ?--------- Gregor schniidth in d. Neilin^ . . n» — — Snnllna der völligen Bonifications Posten 1007 fl. 45) kr. 2 Pf. Gleichermaßen hat der jetzt verstorbene Herr Vi^mi Herr Geor^ Ferd. ilhillail seeliq, Elnen Pr. 140 fl. Ertanften In der StainbeiW li^enden, vnd ^niter die Herrschaft Weittenstein nnt Pergth-recht dienstbahren Wein^artteil zn der Pfarr por to8tal>l<>,!!> verschafft, niarnvn Jährlichen seine 9 1W Herrn ^nl^l^oi-ox vor dessen Arme Seel Qila-teinberlich Eiile und an S. (^)eorgeil tag Eine Heyl. Seel 3.1ieß verrichten, vnd dieser iveingartten mit sollicher obligation Ewig Vei der Pfarr vcr-blcibcil soll^ sl,' linch dl'r Hr. I,.'l). Bapl. ,^thilllUi vi.Nl (ihrnstcin ans; l^'^'ilst, vnd znin Pfarrh^f Eingan,dtU".'rtl) hat. (Xo<:>. Dn'scr Wcingarlh^'n ist ^bcnfahlß alu hochc (5l.ma'ssil.m dcs .'»l. i>i. Onbl'rnii, M'il er vl.ni keiner Crträgnnß g^vej^n. an Mathias; Skosflct i,!^ lloiliüi 1i<'i>.'m> !'>i!> >>»dl. alls Äianien der (5o!ninissarialv'arr ^l'en tirchen angelegt, die Obligation «n!> ^.^r. l lli» i<> U,iiln!!! eingesendet wurden, wovon sehe das; mehrere im.^irchen-Plotoeol.) Follgt das; AlthePfarrhoflicheIilN(!n<:>il inn. lvelliches; von dem Hrn. Iohait Babt. .Wllan von lHhrnstein als; Vniversal Erben des Hr. (^eorg Ferd. ^thillail seelig, dent Nenen Herrn Vi(!U!-i<) p^l'>)^tn<» (5arll Josephen Rosnlann gestelth U'orden. (I>ls)ttt. Dieses alte Sto'llnngs-Inventarinm ist noch geblieben, allein nicht mehr in Xiltni-i», sondern lallt Ioh. Mersche lind lMrinM I>» v^ntul'icl! iil Geld per ^5i fl. i) kr. angeschlagen nnd alifgehoben lvorden, wie ans; denen eitirten lüvcüwrii« klar zn ersehen.) Ein Nlindthtosfl von seichten Holz, Sechs; Lain Stiiell, Ein Schnbtoffl von harttem Hol^. Eili Tisch von seichten Holz, Ein altes großes Himmel Pötth, Zwej i>i.hleine Hiinel Petter, Ein Pethsuanten in den gesindl Zimer, Zu>ej allhe Khrailth Meßer, Zwej threidth Schailfelll, Eiil Speis Easten, Ein Tischallinar, Eill Schengg liii Easten, Zivej seichtene Schinalz ,^hibl, (5'in Snbl, vnd Ein reitterl, Drej alte Äinsqnetlen, sainbt Einer Gabl, Ein sW^qtroi^ Ein ^iiihr .AM'l, Eiu tnzeth hilzner thäller, Äylff Millich Stc^l, Drl'j U'asscr Echass, C>» Paw sl1)cr.'»tlirii^i^'n odcv r^st, Ciu oss^n l^abl, (5in drliil,c»l'v ^l'ichtcr, Zwcj Licchl Piizl'n. Znx'j ^ü'll Si'ib, vnd (5in rcittcv, p)^n'j Pctth Sli^'ll vmi seichten H>.'lz, Nenn ^'inahlene mid Papierene Pildev in der M'ven taffl slnbe, Zlvej ^>v^th wmmen, (5in Äcell Pall^, ,^u>ej thnidll, Äl'ns;sehaff. Ein vnbe-jchla^enes »ms;sclmss, ^>n»ej m.en I>.'ch, Tvej lhiieil rcillevn, ^cenn /do. ^tliyestvickl,, (5'in .«hleine Peill,' statth vi,n, havlle»! H>.'lz, ZU'ej Schnell umsi,^ Zechen M's; vnd >ll)leine »vein Vaster, Fiiuf .^hvan< vnd vneben Polling, Deßen zn ivahren Vrll)nndt vnd Mehrerer Versichernnq, seinlh deren zwej qleich llUtttende Vi!»:»!l^!> vnd l'c^x^iinc Stolilnni^ IniN'n-l:u'!(»> alls^ericht vnd dmwn ^ine^ vnter des !M>l. (5ollegili< (5apillv zn Slmspnr^ iMwhnlicher Fm'ii^ilng den nnill Chrunirdi^ in q»tlh geistlichen wl,'ll (5dlen vnd nM^elehrlen .'oerrn >)(!!'>>^t,is, zn Nenthirchen ^n dessen ai^enthlichen ^l'achrichlnn^ anch thnnfliqer ^erspmchlin^ ^ne^estelth, daß andere aber in der hanbt (5anzlej des löbl. Capitls zn StraspmM Erhalten nun'den, Aetnin Slras^ puiM den Ersten Septeinber 171^." Znr Pfarrpfrilnde ^icnkirchen wnrden später einverleibt - 1. Der Reinhof d. i. das Venesimun >'«>!/.« oder Hchucckmtwrf 17<»l, wie schon oben erzählt wnrde. l32 2. Die St. Margarethen- odor Mnnckendorfer Gült, u>elche der Dechant Iofef von I a ko ni i n i angekauft und am ^0. September 1^i^'.> testa-nientarifch der Pfarrpfrnnde Nentircheu vermacht Hal, nachdem er die nicistcn Gvnndstiukl' l)icui.Nl an dw Vancrn iii Xonj«I<<» lPfan'c St. Ä^üntin im Noscnthal) verkauft halte. Eine von der Vl.^tci-Tbi'inlcit Leinbevc-, mit' ^efcrti^te Vvträgniß-^assiun . April 1^<>5> dcrPfarrpsrnnde^ce>lt1rchen weist folgende (inipsan^c und Ausgaben aus: I. (5mpfänge: Die Psarvsgnlt mit einem 1',>i5til'il!»' vl,iu 32 Pfund .^) kv/ ^ dl. zählt 47 Berghulden nnd iil Duminikalisten. n) an l. f. Unlerthaueu Conlribiltimial: Contribution ^lülstikal uon der Psan-Mt..... :j.'j« fl. -w kr. ^lll»>i!ll»it!-!>>ujl<»n Nnstital vom ineorpovirteu Ii^ill^il-i« . 8 „ 15, „ ^Vü»lllr...... — ,f ^ „ An ^leischkreii^ern .... l^ ,. .'X> zufanimen ^!'»"> fl. ^^ kr. d) au Herruforderungeu und Robatgelde: Das l)()lllii>l stital Unterthanen . . . 44 fl. «'/.. kr. vun den Dominikaliften . . ^ „ ^V^ .. an abolirten Nobatgelde . . 1.^^ „ — zufammen ^,Z<) fl. 4i)0 Eyrv, 10 Stiick :, 4 kr. 2 .. ^0 17 Pfnnd Haarn-istcu :> U)tr. ^ ., 5)0 zusammen ^^7 fl. 4« tr. <1) Au I^iiuleiüi«». im Durchschnitt sammt Tar/n I^l) fl. .'55» tr. <) Zchrutscholn'r K»ru^........ '.^> „ — ,5 iu Xlttuiu: 275i ZchcntschM'r Haln'r......'. . 1'l7 .. .'j<) nu ^ammcr^Zrhcnt .... 5> „ — znsammcu 5i71 fl. l> lr. i,') An W^inzchcut'. ' 32 StlNtiu im Durchschnitte u 20 fl........»U0 fl. — tr. 1'j4 !>) Au Sackzchcut: 40 Ciller Schasl Haidcu -> 4^ tr....... . ^ sl. - tr. 1^'/,. Cillil'r Schnsl Hir,> .', 45> fi-......'. , <) ^ ^i>>/ 7l) sillier Schcifl Haf^ :l 4ö kr......'. . ^^ „ :j0 8 Pfund Flachs :> 10 tr. . 1 „ ^) « Stiick Hl'ndl -, '! kr. , . — „ ^ 1 Wuvst........ __ „ 1V^ zusaulliu'U !)1 fl. 4ii tv. <) M'chlbcstaud nnch ''lbzuq d^r jährlich^u Ncplimturkoslcu uudTk'uevu K',0 sl. — tr. l<) Au Äilliycrschasts (^rüudc'u uud Waldmchuug Ertvms......... '>5i? sl. /j?l/.. kv. I) Weiu^artcu-Nuhull!^: Jährlich........ W sl. - tt. ix) Au gcisllichcu Roulcu! Til' Tl^llo zur Hälfk' mil dm ^ .^apläucn l^'thl'ill . , , ^ l sl. — lr. Tie Stolle vou d^r Pslirrl' Sicrnstmi....... ^i) ^ - zusmmm'u l l fl. — kr. li) Au ouerirtcu Stiftliu^s^ Iutcrcsscu......' . 1^0 sl. 5)i^ lr. o) Au Iutl'rcssl!u vou cigcu- thinulich^'u ,NclPitalil'u . . M „ li^ „ Suiuiua allrr (5iukuuftl! "^l? sl. 47 fr. Uji') Abzüge: Au l. f. Abgaben sanimt ^ült und vl)in Benefieinin - M Schneckendlirf sammt E^tra - 'Anschlag Fleisch-lreu^er, (5rbstener, Fortifications- und Neli^ions-fondsbeitraq ...,',. 5)4l> sl. 11 '/.> tr. für 0^'ln',d(> und Wmiz^'ul 1^,^ „ 12 Voqt^ldicust imch Lcnilu'i'g W^,^'ii, .<>^nu llnd Hafer :'l ^4 tv. .^astcuschafel smumt Fllhn'ii 7N fl. Ä) kv., in Geld 40 kv.. zusammen . 50 ., 1<» au Peusimieu und De- putalen: Dcni Patronats- kapitel 100 fl.. dem Beue- fieiateu <^0 fl. ii, Geld, für Licht, Hulz :e. 2l> fl. zu- sammeu.......200 „ — „ auf Aau-Neparatioueu . , . 45) „ — „ aus Vertösti^nnl^ der 2 ^iapläue und des VeneslMten . . ., st' bleibt ein Reinertrag von 12-')1 fl. üi'/., lr. Ni 1854 wnrden sämmtliche Geld- und Nalnral-Eindiennngen der Pfarrgiilt Nentirchen abgelöst mit einem kapitale von ^s)<^2 fl. 5i kr. CMz. Iin Jahre l«^ö am .'!. Juli nmrde der Ei-trägnißansweis der Pfarrftfriinde Nenkirchen von der k. k. Statthalterei nach 4 kr., Grlindcntlastnngsn'iitc 15).^7 fl. 4 kr., Interesfen von PfriindenkapitlUien ^l> fl. A>'/.> lr., Stistnin^n «7 fl. 75)'/,, kr., ans der Kirchenkasse !j fl. 45)^kr. Stola ^ fl. l>«. Gefanlintertraq Ä»l>^ fl. 5)7 kr. Alls^abcn: Religionsfondsbeitraci 147 fl. ^7 kr., Verpfle^nnq zweier ,ttavläne )il5i fl., Menfale 21^ fl., Äefoldllng aus der Iakomilii-Stiftling .^ fl. 1 kr. Gesaimntausqaben <)7!"> fl. ^8 kr. Der PfriindewNeinertral-z )vnrde deinnach bemessen niit I.'jl)^ fl. ^!1 kr. In Betreff der Pfarrpfrimde in Nenlirchen sind luxh folgende Notizen nachzutraben: 1 .-;5i-i ani tt. Inni sprechen ^ riedri ch d e r Trinker nnd seine Hansfran dein Pfarrer zn Nenkirchen das volle Eigenthninsrecht zn an einem Weingarten ob Lemderg nnd an einer Hofstatt an der Maner am oberen Thor zn Lemderg, ') 15)^1 am 1^. Mai stellten Chri'stopli nnd Agnes Welzer eine Nrt'nnde ans nber einen wegen eines mit der Kirche lPfriinde) in Nentirchen geschlossenen Zehenttansches, lvelche Urtnnde also lantet: „Ich Christoph Wellzer von Oberstaiu der Elter Verwester in ^ärndten vnd Ich Agnes WailandH e r r li A n d r e e n H o h e n w a r t e r s ') Stvas!b. ?ll-cl>. '.'>r. !ivi ^hirchen zu Slmspnrg, denen die Pstnrthirchen zu Nentircheu ineorporirt vud angeleibt ist. mnb Ihren Dritten-thaill des Weinzeheutes nin B^eiuber^ in ^em-derber Herrfchafft »lele^en" — einen Vertrag vnd Vergleich geniacht nnd zwar dahin lantend, das; das Kapitel den besagten Drittheil des Wein-zehentes ihnen den Welzern nnd ihren (5'rben fiir immer überläßt, die Welzer aber dafnr dem Capitel oder dessen Vikar zn Nenkirchen zehn Cimer Most Lemberger V.^taß jährlich ohne Abgang zn Lem-berg reichen. Ihre Tiegel haben an den Aries gehangen' Christoph Wellzer nnd Veith Welzer von lHberstain, welchen als ihren Schwager Agnes Welzcrin geb. Hohenwart darnln gebeten hat. Geben nach Christi unseres Herrn Geburt 1521 am Sonntage Sant Pongrazeutag". (Copie im Gnrter Ord. Arch.) 1 !')^!» am ^I. Dezember verkaufte das Collegia! -stift iu Straßbnrg dem W olfg a n g v o n Ncnhaus znr Aufbringung der vom Baiser Ferdinand ans die Kirche in R'eutircheu gelegteu Tslrkensleuer mehrere (Filter. (Straßb. Arch.) ' ^ Il'.'l!'» am 1,^. April vertauschte Jörg von ^ribeuegth zn m Schu, a rze u steiu den Ze^ ^'^ ^N'icr Weingärten iu Nosenberg unter dem Schlosse Rabensberg nnd am Sauger für den zur Kirche in ^eukirchen gehörigen Weinzehent an sei-l'"n Hofweingarten zn ^lofenberg. (Straßb. Arch.) l.-j« !5)^i ain 12. Mai schlichen Christoph und Agues Welz er eiuen Vertrag »nt dem Ttras;burger Capitel uls Inhaber der Pfarre Neutircheu in der (Grafschaft (5illi nm den dritten Theil des Zeheutes auf Gründen vor dein Welzer'scheu Schlosse ^emberg. (2trasib. ^lrch.) Ter Pfarrh^'f. Das pfarrhöfliche W^hn!'.ini) in sehr lianfälli^ein Znftande übernommen, hat znr Nestanrirnin^ derselben bedeutende Summen ver^ l^endet. Nach seinem Ableben l1'^<>) mußte be^ sonders das Nirllischasls^ebände nen der^eslellt weroen uild hat sein Nachfolger ^ranz .^', ^< >'i /a.j anch einen uenen Getveidetasten aufqemanert. Besonders aber mnßten unter dem dermali^en Pfarr-pfriindner, Dr. Leopold s! i'c^oi'c c. größere Umbauten an den Pfrnnden^ebänden vorgenommen N'erden. Die Dotation derHilfspri e st e r st elle n. An der Pfarre in Neutirchen bestehen schon seit Jahrhunderten zwei Hilfspriesier oder.NaplanS-stellen. Die Dotation derselben bestand 1. ans der unentgeltlichen MiltagS' nnd Äbendtost, welche ihnen der Pfarrer zn verabreichen hat, nnd 2. ans dem Erträgnisse einer itolleltnr oder Natnraliensammlnng nnd zwar betrug dasselbe für beide 5taplaue' 14''.'/,, Zchaf, :l ^) Maß, Ui'.) Weizen, 2 ^chas 1-l Mas; NoMU uud im baren Gelde 2 fl. )j5i lr. öst. W. Diese Sannnluu^ unirde >>n Jahre 1^7«'» abgelöst mit eineni kapitale von <>I'.»'.1 fl. ,^) tr. Hiezn lainen noch in ^olge der Zeit einige Stistungsbezii^e. Ihix' Wl)hnunq haln'n diese driden .^lapläne mm jeher iin sndseiti^eu Tvolte des psarrhöslichen Wohn^eliändes gehabt. Ini Jahre 1.^0.'' wnrde das Tchnecken dorfer Benesu'inm, wie schon vorne daiMhan wnrde, in eine dritte .Naplansstelle ver>oandelt. Diescnl dritten ^taplane gebührt an^ der Pfarr-pfrnnd^ welcher das BenefieinmsvernüMn ein^ verleibt wnrde, die volle Vertösti^nnq, Wohnnlni. Licht, Veheiznmi, Bedienung nnd ein Iahresbe-tMl^ von ^.) sl., wofnr der dritte Kaplan jährlich 55? stille hl. liessen ^n lesen nnd Teelsor^s-dienste zu leisten hat. Die Pfarrvor st eher. Otto, ]) 1 e b i\ n 11 s (1 e X o v a c c c 1 e s i a. 1230, 1241 nnd !^!!j. lHr erscheint als Zen^e in 2 Oberlnlnzer Nrtiinden, nänilich von ii^Z»', in luelcher ein Zehentstreit zwischen den Klöstern Oberbnr^ nnd Gairach dnrch einen Tchiedsprnch l'ei^ele^t U'ird. nnd von I^l^. lant N'elcher der P atri a r ch V e r t h o ld im Kloster ^n Oberbur^ am 17. Mai diesem Kloster eine Mulle au der Driet lD.-ct-») schentt.') I»l Äionate ?uini l^N benrknndet W i l h e l >n v o n H o h e n e ck. das^ er in seiner Krankheit dnrch VermiUlnn^ seines Beichtvaters, des Herrn O t t o, P f a r r e r s^ v o u ^i e n-tirchen, des Herrn Peter, Pfarrers von ') Acm'd. Ctisl Oln'rb. 3. ^ n, i.'?. 140 Ponikl, li. a. der Karthanse Seiz l, Mausen in Breitellbnch mid U) Manfen zn Tn'erzowiz s/c> I'ovic'u) als Seelgeräth gegeben, zngleich a»ch als (5rsa<^ filr alle dem Kloster Teiz zngefngteli Be-schädignngen.') <.'i»l'iu« 1W9. In smicr liild dl's Pfcirrcls Gregor von Ponikl (^egenwarl n.'»rde zil Wicn aln 11. Dezeinder l.'ll)!» die Colleete des Leopold, Avchidiakon!? ini Sannthiile, siir den Patriarchen bestimmt.") Ulrich, Pfarrer zn Rentirchen, bezahlte am I.'i. Noueinber lž!^<^ dem /ooli^l!,!,!!,^ »j»l'0l><» fnr dessen Neffen ll lmirde dnrch das Ableben des I',l»!iv/<»Ii das (Üolicnt «cn ,^i>»i>^x ^cilttlicinlü zilclil,^ Xl»vn(; !>'< Ic«>!>!i dem Pfarrer Ulrich nicht die Pfarre, sondern das 1»0>!<^i<'!>i!n «im^x überlassen haben. Henriciis die. {us Mord ax. plcbaniis Novae ecclcsiac in vallc Savinie 1.-J21). (St fcrtifjte fofjjcnbc Uvfttnbc on*: Kg'O JI e n r i c 11 s d i <• t u s M o r d a x ple-hanus None ecdesic in vallc S;i\ inic presentibiis rc!(.'Oiinosno —. «jiiod ciiin rencrcndiis in Christo pater et doniinus doininns (Jeroldus occlc-sic Gureoiisis uj» is cop us IiiiIkiiii I», a-innngi, fiiius proprietas ;id emu cl sumii» occle.siai»! |)crtincb;il, niiclii et ecelesie nice i:mi ') ^lili». llrtundl'itt'nch li, '>!'». "» (ll'Ull' i»i i^aüd. Anh. ^) Copil,' im ^mid. Arch. 141 dicie do p-azia speciali donattet et tradidißot perpeluo poüidendani, e^o oinnem actionem quam in vinea quadani habui vel eredidi nie liabere reniisi. In.super predietus dominus Gur-eensis vt dims bubas mee eeelesie cum domino llcrdcgnonc dieto <1 e Petonia pro dnalms bubis, (luarum pro])rictas ad euni et eeclesiain suain ])Crlinuit, pernuitavein et eas a prediclo l'etawario meo et eeelesie nice nomine reeipiam, |)oßideain et rcscruain, snum eon-seiisiini a.dl)il)iiit et indulsit, ita taincn ut ipso et sui'eef.iores sui in bubis a, Telawario onniia. iura tani in iudieiis (jiiain in aliis iuribus. qiie in Inibis alii.s prius liabitis lialmit teneatnr baberc. — Testes d. V, b n n r a . (Land. Arch. (5>M'.) Chttttrat, dcr Pfarrer zn dcr Ncnci, chirchru, Nj-i.';, 1.->!')«. Er Mchcint als Zcuqc in dl,'r Oln'rl'iir^'r llrlundc! von ! .')i'i.'> dcs TonniaiN'^ in dcr Mitfastl'ii, in w^lclM Elsbcth von Alten-bnrg deni Niste Oberbnr^ ^ Hnben schcntte'), !!>5))i als Sil'glcr iin Vertrage, krafl welchen Hainezel der Vrez^ner dein Friedrich von Pelt an I Hnl'e in der pr^ixk. ^ Aecker und ^ Wiesen zn N'ieder Pirch, den Hof zn 9iabenspl,'rch und eineil halben Weinzehent in der ^m'ic/ h^'i ^^„iberch verlanft.') Am ". Tep-tember 1)j!')« bekennt Ott der Ettlinqer. daß chm^ Conrad de r P s a r r er vol< N e lv n- ) Land. Arch. 142 lirchen einen dicker in der (5'inod zu ^jins verliehen habe/) Vertliold Pfarrer, genannt in Nrtnnden 1^7! nnd 1.'i77. Am -^. Ollober 1';?I genehmigt in Aglai der Patriarch Marqnard die von .^ 11,^,-N» in Manfperch 15 e r 1 o 1 <1 o i it Nova eeelesia et Philippo in liev I e list ain ccclesiai'iiiii plebanis llcnrieo Oom-wiczcr, Alberto Viistnczcr, llenrico Messcnpcr^cr et .Steplumn llcUcnpcr^er et ccteris coiilrati'ihiis Ox!l»!iw,t^ ^1. IVIlo-iilU 1,) ql,'schchcn^ Vostistnnq dc'S St. Ialobv^Altail's in dcr Psarvlirclic Gonu' biz.-) 1)j?7 am 5>. Mäv,^ zu Aglai bckcnnt sich Pfarrer V i c q a n d v 0 n i^ i l' t n a l d (Licht^iuiald) ,^'g!.'N I 0 h a n n v 0 n >! <> !> t i technnn^ cin/") Tchon ^.'i7s), also U'ährend der Pfarrer Hiertliold noch lebte, tancht ein neuer Pfarrer von Hcentirchen ans. Er heiszt: IoljlNlu v 0 n X <» x <'l !> <> l I:>, Er scheint nicht rechtmäßiger Pfarrer hier qeivefen zn fein, iveil e^ in den hier nachfolgenden Nrtllnden von ihm liesa^t N'ird, er iierire fich als Pfarrer von ^cenkirchen. Johann Priqhel, Propst von St. Panl in Hallstadt, belangte ihn beim Patriar-chate, vorgebend, er (Johann von X<»v:,. «oüll) habe ihn beschimpft nnd verleumdet, worilber der Beklagte am >j. ^iov. 1 ^,75> nach Udinc eitirt wnrde. ') 2tmA>. Arch. "1 Tlmsch. Arch, '') Etraß!,', 'Avch. I I.'i „(ieor^ins (decaiius et viearius general is A(|iiilcjcusis) Dileeto nobis Jobanni d e Nova cclla, irerenti se pro plcbano ccclesic S. Leonardi Novc lu'dcsie — snlufcin in Domino. Con-c|iicstus e.sf- nobis I). J <> h a n n e s ri i c t u s 1'rig1 hei prepositus eeclesie »S. Pauli Jlallcn-sliulensis. dioeeesis, quod tu euindem D. Jo-liannein in maximum preiudieium animc tue et dieti domini Joliunnis vereciindiam et opro-In'ium maximum imincnsas ot inipalibiles iniurias verba o])ro))ria in eius et (jiiain plurium bonc-staniin per.sonaruni presentia sibi dixisti et in-fnlisti uocando ipsnni ialsorein et falsorun» llorenonini, sigilloruni et instriunentoruni coni-positoi'ein et fabricatorem el de curia. lioinana propter eius mala opera iiitnperosc rctrcßiije et ad ipsani reuerti non andere et dixit. <|uod i|)SC ordinauerit iu Larnbach et in niultis aliis loeis, (|iiod ipse ])rc])ositus a. Indictione XIII. Das Cilalwnvschn'ib^l llnittt: (6"Pn' i,,i Land. Arch.) l'^<' zn Udinc ain !5). Aiai bcfichlt dcr ^cucralvikäv slo.»,> ^ i „ ,^ do, Avchidiaion Ulri ch 144 von Scheyern, Pfarrer in Tiiffer, in Sachen des streitigen P'arrer>? Johann von Xov.i nan Sparber, Chr ist an <oi ol>) lind den Oswald, Bedienstete bei der Kirche St. Leonhard, nnd den ^aien N iela s Natghe b <':i,»i>,nl-in>ll sVenvalter?) cü^Io^ift, als Helfershelfer des Pfarrers.') Am Iü. Inni N')?'! wnrde Nit las Nat-gheb, i»!<»<'nriU<»>' 0<-!^','!>in^ «. I^cmünli in X'iv.'d o<:l',i0«>!,. aoernials vor di'n l^eneralvitar nacl) Udine eitirt znr Perantu>ortnn^, lvarinn er dein Bothen Johann ^lorn^i verboten, das ^eqen Johannes von Xovll <-0ll:» erlaffene Litation^schreil'en an der .^irchthnre ,^n St. i^eonhard in 9>,'enlirchen anznheften (qiiiiru Joanneni Mornüi. liiuiciuiti, no littei'ain (.'itatoriam nostram contra Joannem dc Nova, cella — t'oribus ecclcsiae »S. Lconanli al'fi^cret ct oHiciuin suuin iinjtlcrct ])roliil)uisti).-) Johann von Xl)v:< 0l!Ü;v scheint also der Vorladung nicht gefolgt zn sein. (5'5 nnnde schließlich die (5reo!nninnieation über ihn ansgesprochen nnd lunrde der Pfarrer I o l) a n n v o n S t. ^)i n p r e cli t (Viäcl»), ?lrchidialon in strain, beailftragl, die (^x coininnnieation gegen Johann von Xovn ,'rül,, ill,'!crE!!tü»<< l><^ !'^l'< I>lc!!!8 .^. l^oon:l!'eil er solche (5'),eoin!nnnieation lncht ansgefiihrt, wegen solcher Läffigteit iiber Beschlverde des Johann Pri th l, Pröpsten voil St. Panl in der Halber-stadter Diöeese, eitirt nuirde. '» Laud, Arch, Copil'. -) Lli„d. Arch. Copic. 14b lsbrrliard von Hanenstein, Pfarrer 1'i7l', bis 1-10^. ^ceiilirchen hatte sonach in den Jahren 137<> nnd 1!i77 gleichzeitig drei Pfarrer. 1370. Die Lunao 18. Aui-usti actuin Vtini in tloino mei Petri notarii presentibus discretis viris presbytevis P a u 1 o p 1 e b a n o i n C r a y in-bur^a, Mat liia pic ban o sane te Marie in »Slcnnuicz ct Mcrmano olerico dc Lietu aid omnibus Aquilei^iensis dioecesis, il)ique vencrabilis vir dinninus K h e r b a r d it s de H annenstain, canonicus Augnstensis ct plcbanus Nove ecclesie Aqnile^iensis diocc, olim jircpositus collc^iato wclesic s. Vdalrici in IJerbarcb Au«nistensis dioec. l'cstcllt l'inigc Männer ^n^n^t^n^i««!!,»^. aw GcwalttNMV wcgl'N scincs Vrrzichtcs ans di^' Propst^i in I Iei'!»i»,'c!>. — (Covic Land, "lrcli.) Am ^l< Jänner 1 >'i7« vcrlanste ^ ricdl dc r Lindcchkc r dcm Ncnuilirchner Pfarrer Cbcrliard von Hawnstain cine ^liil)lstatt in der (5hapell.') ^O^^ioni aiii^^.^iovenil'er befiehlt l'"'nil!U'i»^ IX. den Klöstern Oberdllrq nnd'^andstrasi.denl Andreas h>'ic/, Priester der Vassaner Kirche, die dnrch Eberhards Tod erledigte Pfarre von R'entirchen zu verschaffen.-> l:;<.»! am 1,^. Jänner in Nom befiehlt Papst ^nnitlu'i»^ IX. den Klöstern Sittich. Oberbnrc; lmd Landstras; fiir die (5rhall>inq der Pfarre Nen« kirchen 5) Jahre lanq ,^>l forqen. da sich der Pfarrer, indessen wissenschaftlichen Ttndien nndinen null/') Welcher Pfarrer? Eberhard von Hanenstei», der ') Clms;l'. Äl'ch. K.^'l.'' III uit Hanns uitd Nilhelin voil ^indeck wegen der nnter dein Pfarrer Erhard (Eberhard) znr Schlofzlapelle in Lindeck errichteten Messenstistnng, lvelchen Streit der Graf Friedrich von Eilli am 9. Oktober 1,42z? durch einen Sprnchbrief beilegte. (Siehe Schloß Lindeck.) I4N5 am 18. Oktober eignete in Eilli Bischof Lorenz voll Gurt dem Pfarrer Martin von Nentirchen auf Bitten der Brüder Hanns und Wilhelm von lindeck ein Glit ill ?:>ri^ zn.^) 14W und 1445 konllilt Martin von Gnrlfeld als Pfarrer ill Tüffer vor. 14.W anl ii. Juni eignete und frciete nämlich GrafFricdrich von Cilli dem Mert Pfarrer in Tüffer Wein- und Getreidezehente nnd Klein-rechte bei Lichtcnwald, dailu 5? Güter zu Pirt nnd I'aä^orica zlir Stiftung einer cwigeu Messe (im Karuer zu Tüffer).''') Courad dcr Galle überger, Pfarrer 1455 gestorben 14ii4. Er lebte zur Zcil, als die Pfarre Neukircheu dein CollegiatCapitel iu Straß-lmrg cillvcrlcibt wurde unter der Bedingung, daß ') Straßb. Arch. ') Sttaszli. Arch. ') Land. Arch. 147 das Capital dich Pfarre erst nach dem Absterben des Pfarrers (^allenberger in Besi^ nehmen könne. 1^!)<; z,l Graz am 18. März ersuchte Kaiser Friedrich den Pfarrer Conrad (Ynlleuberger. von der Pfarre Neukirchen gegen die ihm vom ^ .Uhirch vnd w^'ltlichs Hanß hal^n int ain richtigsten pc-fmldcn, Ist ailß dein geschahen, das Pfarrer odc'>-Mary vnnlllndiq, das; er suliclM Pfarr nit vursü'n. DcrlU(' dnrch dic zwmi Hcrril ans; (5>lcrn l5apilllpitsch gehandelt, das; er sich zn nerwaltni'g dieser Psarr ans Eiler Erwierden Wolgefallen vild Wurte, (5ner Vrlvierden neindlich nul gedachten Herrn Gerggen In Handlilng Einlassen, Wie Ich vun ^Andern, die Inie pelhandt siir einen eristlichen, Erlichen, Heislichen Priester rneinen Herr, Er vnd seine geprieder Alles gnette Ver>neinnng. Wen dac' Eiler Erwierden yon Inie ^vlichaellen Enpitsch vnd selnen Brneder gewis verneinen werden. Wanen i'l.- Ener Erwiirden seiner Perschun des geistlichen standts halber aneniblich vild gefällig Ener Er-wierdeil nuilleil Iile Herrn günstige pesürdernng rrzaigeil solches will ich sainut Ine gegen Ener Envierden jeder Zeit <>)ileltlvillig geschehen, damit dic Gilad des Almechligen vns; alle Dallinl Gollegg den 2«. I)^!»!>!-i^ In !,50!). Jahr.') " ^aiid? Arch. 149 In einem undatirlen Schreiben ersuchen die Vettern Adaui nnd Simon Sigmnnd zu Lindegg das Capitel, den Nenkirchner Pfarrer I ö r g ^ b la dits ch znr Abhaltung des schuldigen Gottesdienstes in der Schlosztapelle zn ^indcl^ zn vl'vhaltc».') lHin iin P armmts Archive zn ^ü'ulirchcn vor-kmmncndcs Vcv,^'ichnisi über die ^l'cnlirchncr Pfavv-Vorsteher kennt nnr einen Vikar <)ml:uli5 und zwar den Martin nnd läßt nach diesem nnmiltelbar den Vikar Äcichacl Xnpol' folgen. Die beiden obanqezo^enen Dokinnente sprechen aber ansdriicklich von einem Vikar Namens Jörg ()ml:uli^, weßhalb wir hier zwei Vikare des Namens Omincliö an-' geführt haben. Xupl;« Michael wnrde ^:")7<) über obiges Schreiben des Viktor Welzer, loalirschcinlich noch bei Lebzelten des Jörg vVml:>7U :»<^ «lie,', vitlu^ als l',(!<'wi' der Pfarre R'enkircben defi-gnirt. Mit Znstimmnng des Capitels von Straff bnrg nahm er 15,7'.» zn seinem Snbstitnten in Neukirchen anf den Sebastian >V <» k n I i 6. ^Volil^iö (1i <> k :l 1 i 6) S e ba ft ian , .^u'»-^tiUttn^ oder vicluiu« des Pfarrers >'. ^u^clu» Ncluln. i;<»K:M war 15i.^)l Vikar in Windifch-graz^), ^.12 Vikar in Altenmarkt. - ') Lm,d. Arch. ") Trtinui! Cilli S. ^.'l. ') Dutau.1t Tchnllthal 2. 1l>2. 150 Iohanu n, IilvI-1> i (51- i!«li")^ l als Vikar auf 3 Jahre bestellt, ist aber schon nach einem Jahre, also !585), gestorben. Ihm folgte nach fein Ärnder: Thomas il N^i-lx;, ii« als Vikar I5K5) zuerst auf ^j Jahre, dauu nä .'n^regntil)N der Bruderschaft I^l,10!-ii«, Pfarrer zu Neukhircheu". >) 1l',l>! schreibt Thoiuav , lllu-Iiui'ii^ an deu Voqt Nelzer (Aesiher ^eülber^), Nchua, Peter Puterers lzn Neuhaus) Witwe, habe ihreiu Unterthan Stefan ()>-!i6, an der DoIi^rn!« seßhaft eine nene Mühle zn bauen bennlliget, luo frnher nie eine Mi'chle bestanden, was der Pfarre Nentirchen nicht ohne Schaden fein mag. Da ein «Mliches Schreiben au Rofiua Pnterer ei> fulglos geblieben, »nö^e Welzer als Vozitherr die Pfarre schlitzen.") Anmertnng. In den vorgefundenen Äteiheufolgen der Psarrvorsteher von ^ientircheu wird Iohnuu <1o lini-Iil'i'ii« als Äiachfolger Thomas <1« l»l<,>'!)0!'!!!5 angeführt. Dagegen sprechen aber die beiden vorstehenden Dokumente. 8mnk Ndam. bis U) 12 Vikar in Weitenstein, wurde am ltt. Oktober Ni!^ ailf :^ Jahre als Vikar uder Pächter in Neutircheu bestellt. Ueber seiu Verwenden beim Vischose von (^nrk, Johann Jakob von Lamberg, wnrde er alls weitere Zeit als Vikar hier bestätiget. Der ') Vrndcrschchö Matril. ") Nj»rt. Ord. Arch. 151 Alschlif erließ nämlich an das StraßbuMr Capilelstift ein Schreiben fMenden Inlialtes: „üupplicatio Adaini ttdmiuk continebat, Vos ipsi 18. OcLobris 1()14 quoad parodiiam Neu-kinhen, solnin ad ires amios dcdissc sev potius locationcni. ('mil au ten i cjus tcniporalis locatio jure sit proliibita, praxi, rectaequc ralioni con-traria; liiscc patcrne voluinius nionerc, vcl potius inandare, ut j)racia(ani Iriennalcin loca-tioncin rcvocietis et loco liujusinodi vctitae locationiö teniporaneae saepedicto Pmesbytero Adanio Reversalihus cum omnibus «'lausulis in suo vi^ore ])erinanentibus Konfirmationen) in forma liucusijue consucta et alias solum vica-riatus pe'rpetui sine ulteriori ter^iversatione traddatis. 'j'; 1()1(J 17. D^'inbl'r vcvlich Ferdinand 11. dem Adam Smnt' das St. Flm'iani-Lx'M'su'inin in Huhciu't. -') 1 <'^!() stifk'lc Ni athi a s G aits ch n i l h in Äl'cnyans nild Echmtk'Ntt^ den« Dahaitt Ädain Schmnth zu Ncnlm'lM nnd dch'c'n Vikar H a n n'? Schnlutz zu I.)<»!>0i'i!l» mim Wcin^avten l":U^I,:l-i;l»-ll zu einen Iahrtaq,") 1 i)!)l) wurde er (Tchnmck) ernannt znni ^lrchi-diakon im Sannthale und Dranfelde. 1l)5l^ wurde er zllr Ä^ahlnng der Stener-rückstände vou der Landschaft angefordert. Dai!5)'5 ^l Hocbenel am .'D. Dezember schreibt Schmuck au Ferdinand Ol'^t'nci,, Admini- ') l^urf. Orl), Arch, ') lij>,ll. Ord. Anh. ''') Struszb, Avch. 152 strator und Suffragan von Gnrl, Gras Schratten bach fei als Commiffär delegirt zur eide^ftättigeu Cinveruehmnng in (Mi. O berschan habe durch falsche Allssagen die Schätznnq seiner l^des Smnk) Hliobilien und Immobilien erzumngen. N',5)4 ucnnt das Ttraßbnrger Capital den Adain Tmnk I^xvicloin^ von Nenkirchen, und bittet Slnnk Il>5)4 dcn AdnnnistratDr Ferdinand Oi-^l'iK!! zn ueruutteln, daß ihui der Prozeß, welcher iü der Pfarrkirche zn Nentirchen vorgelesen wurde, voiu Capitel auMwllzi werde. Einein Schreiben . Hoheueck aui l I. April 1<)!)4 liegt bei ein vom Sinnt geschriebener Zettel des Inhaltes: Tandem rebus omnibus exutiis et ex parodiiali donm expiilsus i^nonmiiosissirne et in apollonia duos dies domieilinin iixus et, Castellaria incertus alio (loinicilio ])er ranlum Übersehen iarnosmn ^aiiconein verbis iu-soIentibiiB exire eo^or.') Ili.^s) heißt es, der Erzpriester ^nütk habe an Stenerrnctständen, Psand^ und Strafgeldern eine Schnld von 2,^N) fl. gemacht, welche das Capitel zahlen muhte. 1 <».'>!» am 1 h. Angnst schreibt Ditri ch vo n Dienersberg, der Pfarrer in Nenkirchen sammt Mar fahre niigrachtet der letzten Visitation fort in seiner insnltirenden Collision llnd in inorti-ii(,'llti's»!ie der Pfarrinenge. '-') Xnnllil'l'^ ll<.nnll)og) Simon, Vikar seit Kilil a>n ^. September hatte Vikar Kum-berg einen Prozeß mit dem Straßbnrger Capitel, welches an ihn eine Forderung v^i 5>l)l) sl. stellte. ') «iitt. Ord. Arch. ') (tturl. Ord. Arch. 1i))5 ^tnmberg appellirte schon im Mai I<'><',1, wahrscheinlich in eben ern'ähnter Angelegenheit an den Raiser und erlvirlte eine r^liinlio in in-tc^iuin. ') In einem ^'ameusver^eichnisse der Pfarrvorstel,er von Nenkirchen nurd bemerkt, Simon von 5tnmberg sei zugleich anch Vrzpriesler in (5illi nnd Propst zn Nndolfslmrth qnvcst'n, während lant dcs ^iothnin Laibachcr Schl,'inatis-nnis ein Michael dinner von ^ninberg N».')<> bis ,ll>l')tt Propst .^n Nndolfsuicrth qcwesm ist.") An, 10. Äiarz 1.')<>^ beiuarb sich bcini F. Bischöfe U r b a n v o n G n r k der Pfarrer Valentin ?,-:»><>,! von St. Georgen nnter Änderbnrg nni die P'arre Rentirchen. 3^v:li'x i^vc!-<^> nnrichtiq anch Schwarz, Johann Andreas, Vikar von 10l',tt bis zn seinein Ableben, l. April l<;?4. Er war ans tarnten gedilrtiq, war Canoniens nnd Schasfer des Stras^ bnrger «H^lleqiat-Capitel^, anch Stadtpfarrer in Straßlnir^. Schon N><>!» adnlinistrirte er die Pfarre Nenkirchen. ^'lil am 1!. Mai wilrde folgendes Inventar nber die iin Pfarrl,ose .^n Nenkirchen befindlichen ^lo'.iliü des Pfarrers Johann Andreas ^vniv. beschrieben! W ein: !>-!<) Oimer .^n 4" lr. . «l^li fl. 40 kr. Gertraide: sillier Schaffet 11 Weihen ü 4.^ kr., 18'/,. Roggen n 'l'» kr., ^4 Hirse n :',4 kr., 5'/.. Pfenikh'k, ^'j kr., 10« Haiden -l ^7 kr., 17'/« Gerste :> ^ tr., 13'/., schivarz Geinischet k 1^.'/.. tr.. !^4 Badern u I^> tr., ^i'/« Bohnen u 4^ kr., ^ Erbsen i, 4<^ kr. ') «)i!it. Ord. Arch, ,154 Vieh: Zug-Ochsen 2 Paar ^ ^4 Kroilen uder l^ fl,, 5 3)ielttiihe :> 5) fl., 1 Stier 5) fl., 2 Kalben und 1 Stier 0 ft., ^ Kälber ü 1 fl. 45 kr., 1 alle Stute 1 l) fl., 15) Schweiue 7 fl. Speck und Fleisch: <)4 Pfnnd Speck :>, li kr>, I') Pfuud Schmer :> !» kr., Geselchtes ^liindfleisch 2'/'. tr., 5»Z Pfund l^-sclchk's Schu.n'luflusch :', '^/.. kr., 22 Ämlimivslc ^ !jl) kv. Lodcr: <'^ Ochsl'n^ und ^ lMrl'citt'tl' .^iih-hautc ^Z fl., W Mrbc'ik't^ Kalbfelle -^ fl. 30 kr., 7 gearbeitete Lanunfellc 42 l>-., <,! gearbeitete Schaffelle l fl. 2! lr., .'j umgearbeitete, Kalbfelle :> 24 tr. Lein g e iu a n d nud F e d e r bett e n: 5 Federbetten 1<) fl.. 1 Kolter in der Mitte ,nit rothen Taffet .'! fl. W tr., 2 U'ollene Kulter .'j fl. .-j<) kr., l Kolter mit einqefetztm geblunlteu Blatt l fl. .'><) tr., 7 Pfuud gefvonnene Wolle -'l 12 kr., ^; Paar a!t.e Lailacher' 45) lr., ^I Paar eichelwertene Lailacher 2<» kr., ^» Paar Nllftfen-Lailacher 1 fl. 4.^ kr., I Paar ^ieifteu^ Lailacher ^0 kr., .'! rilpfene Tischtücher 45» kr. 4 Paar Zwillich-Handtücher 2 fl., 2 Paar reisteue Handtücher Ni tr., 15> Paar alte Tifchseruietten " 1 fl. und 3 nichtsnutzige zerfetzte Servietten, l altes Tifchtnch !>-! tr., i rllpfener Kolter und 2 alte Noßlolter I fl. 15) kr., ,12 Pfnnd Strähnen I fl. W kr, I alter Vorhang 24 kr., leinene Vorhänge I. fl., Getreidesäcke )jli tr. Aßach und Silberge schnieid : Zinnene Schüssel .W, Teller 2«), Gießbecten 1, Flaschen 1, Kanne I, zusammen 100Pfo. Ziuu u20kr. ^3fl. !0 kr. 155 Hen ^ Vor rath: Mw- ^ucrkchc'l 5> sl./l Flschü'sscl 1 fl. 15 kr., 4 grosic Spinnradl 1 fl., '! l'iW'M' Fm-schl l fl. 'l<) kr., ^ ln,!!^' und 2 lm'zc Kcttc», 2 ft., 8 Smsm l sl. :i<; lr., 2 Pfliiqc 1 fl. 2l> kr., 2 altr E^^'n l fl. .'j<)tr., 4 ^art^i-haitt'n ^l lr., 1 ^tvamp^» 24 kr., :> cisl'rnc Hol,^ k'nlc l fl., 1 Mißl,' Siu^' 2 fl., 2 Holz- und 2 Handhacken /;l) tr., 2 'altc Äiistqabeln ;» k)., 1 mst'nr Schanscl 15 tr., 1 Dan^lzcnq 24 kr., 1 messingener Mm-ser sammt Stößl l sl. 5<» kr., l. langer Vvalspies; 20 kr., 1 Nosch 15 ti., 1 Fanm- und 1 Schöpflöffel l> kr.. .'! Pfannen 3ii kr., 2 alte messingene Trichter l2 tr. Le inwath: 8'/" Stab snbtileNeistenleinwand 4 fl. 15 kr., N')'/« Stab Leinwand 5 fl. ^4 tr.. 14 Stab eich.'lu'.'rchcne Leinwand 3 fl. /jl> tr., 18V>> Stab eicheluierchene Leiinnand 5 fl. AZ tr., 1l) Stab Rnpfen-Leinwaud )l sl. 12 tr.. 1<5 Stab Loden 4 sl. 1<) tr., 7 Stab Hanfleinwand 5<> tr. Wcingeschier: ^1 Fässer 18 fl, A n g e b a n t e s G e t reide: ^i< > Schaf Weizen, doppelt ' 4« fl., 2<)'/„ Schaf Roggen ^ ^^ fl. 57 tr., 2 Schaf Sommergersten '' 1 fl. 12 kr., 6 Schaf Wiuter-Gersten 7 fl. 12 kr., tt Schaf Bohnen, anch doppelt 12 fl. 4tt tr., Hafer 14 Schaft, doppelt 5 fl. 24 kr., 2 Schaf Erbsen, doppelt .'> fl. 12 kr. ^56 .^Iiüüliu ^Nüiiüürnil! l^')/l fl. I!) kr., in Reugeld IN))! fl. ^ lr. 2 Pf. Friedrich Sterbenscheth. Ierney .^miau.') K^ii^ wurde ihin die Pfarre Neutircheu förmlich übergeben und dabei zu Straßburg zur Aehebung eutflaudener Differenz ein Vergleich ge-fchlosfcil Nlichsl^hciid^il Inhaltes: .'»tnnd nndzn nnfst'n,daßzwischl'n drin (5l.illcgiat-(^apilcl zn Stmßbli^ cincrst'its und des^lbcn mninali^'n s!:li«»i>cl) ('il^ilnluli nnd ^c'nioii anch Capitels Schaffer, min aber (.'l,»<>m><> und Vi-l'lllil) zn Äientirchen Johann Andre Schewarzen anderentheils einigen Differenzen nnd Irrnn^en geschwel'et, wuriiber zwar unterschiedliche Vergleiche gerichtet, aber dadnrch doch nicht l^anz behuben wnrden nnd daß hente znr ^^eilegnng derselben nnd znr Verständi^nng zwischen beiden Theilen folgender Ver>ileich verabredet »nid geschlossen wnrde. 1. Daß das Capitel dein Hcrrn Schcwarzcn die Pfarre Hientirchen <.'>i»lzn:i>l, vil'niio >>«>'>>«t,u<> coilferirt nnd darüber nach beiderseits gefertigten nnd ansgewechselten Vergleich die gehörige t:ul,on ('«jiitnll r^z>«<'lil)nx ^i«!,;,!, llu-<1oll. 1l. Mai N>i:l>^in«i» ansgesehten Schätzung nach beschriebenen Unterthaneli Anssland über-" ') (^»rt. Ord. Arch. 157 uommen und baar ablöseu, nicht lueuiger das zugleich gemachte Hanv-Inv^ntiliinll! künftig ohne geringsten Abgang und nndeteriorirt nmstellen und hinterlassen werde. ^>. Des PsarrEinlommens halber verbleibt es bei do», n>as diessalls ihm, Sennirz, vorher be-willigt worden ist, das; l'r »ämlich all^' l» undFcchsuntt vc»nFcst«. d^s l<><)?. Iahvc^. als ob rr das ^imriat schmi daiuals anqctrct(,'!l hätlc, v^llig zu qcuicßcu habcu. zugleich alx'r vom 1. Jänner 1<>l'»7 alle ^audcv <>»<:>-!,, tra^cn, als ailch das Hau^siulX' und andere Ävln'itrr v»nl Fcstc «. (luoi-gii KUi? allein bezahlen und bl,'-sricdil^'n sollc. 4. M'il cv, Tl'N'ar,^ dl,'»l (5apitcl dil' vl,'vinö^ l^pfl0!^ncr Raitlung jchnldMn 44l) sl. l'^l'it^ abl^'silhvt hat, so soll c'r nn'^'n des ans sich ^o-noiunn'ucn lObcn'ckM'rschm und Düvlhalschisch^n) Crcdit uichl mchr besprochen N'nden. 5). Soll die jährliche Pension von der Psarre Ncutirchen in Alleni lauster die befalle von Leib' cigcnschasts-Abtanfnnq der Unterthanen, welche dem Capitel gchörig und gänzlich vorbehalten sind) in l()<) fl. neuer Währnng bestehen nnd mit dem ^este ^. lic.or^ii 17 ihren Ansaug nehmen uud jedesmal läugsteus ^ Tage vor dem St, Georgi-Frst^.' ails seine, des Srwarz, Gefahr nnd dosten dem Capitel nach Straßburg eutrichtet n>erdeil. li. Der in Betreff der Psarre Neukirchen cut' stehenden Rechtsfnhrnngen wegen hat inau sich dahin verglicheu, das; die vor dem Georgi-Feste K',!i7 augesaugeueu Nechtsprozesse ails ^osteu des Capitels, die späteren ans dosten Sewarzeils ausgeführt werden sollen. 158 Die Puukte ?, « und !) enthalten Bestimmungen über gegenseitige Verrechnungen und Ansgleichnng für den Fall, wenn Seloarz von der Pfarre Nentirchen abtreten oder da sterben sollte. 10. Hat Sewarz das Capitel darauf aufmerksam gemacht, daß au dem Bache beim Verbuit genannt eine pfarrhöfliche Mantmühle gestanden sei, mm der jcht nichts mehr zu sehen sei. Diese Mühle wieder aufzubauen, hat sich Sewarz dergestalt erboten, wenn man ihm oder seinen Erben die Baukosten, wie selbe znr Zeit seiner Abtretnng unparteiisch sclMcn wird, bezahlen oder gestatten wird, die Mühle weiter zn verkanfen. Das Capitel bewilligt den Bau gegen dem, daß von der Mühle jahrlich ein Zins entrichtet werde. 11. Sewarz erklärt eidesstättig, es sei ihm nicht bewußt, daß er noch irgend eine Nrknnde, das Capitel betreffend, besitze, sollte er aber später solche unter seinen Schriften finden, werde er sie dem Capitel ansliefern. 12. Alle dicfen Gegenstand betreffenden, künstig sich etwa noch ergebenden Streitigkeiten oder Irruugeu folleu dein Urtheile des Fürsten nnd Oi'dmln-lo zu Straßburg, oder dessen General-Vikar überlassen werden. Geschehen zu Straßbnrg in der Vehansnng des Herrn Aouim-i« in Vcrsammlnng aller Capitular-Hcrru den 17. Ananst UN«. Johann Georg Thumftrukst, LlzbrilPcr, Vic:«,,- ^l:,,. Johann An dree Scwarz l^annnicuL und Vic:ariu«.') ') Ourt. Ord. Arch. 1:')<) i!>7l verl'anfte Johann Po lev von Chu in berg seinen der Hschst. ^eniberg dienstbaren in I)!'(!M)vel/ Berg gelegenen Weingarten, genannt dcr Tazlische, nielchen er von seinem seligen Vötter den Ehrw. Geistl. Si in on Chnmberg erkanft Hal, don H^'vn I o h. A n drcr Sc w a r z, Pfnrrcv ,^n Ncntivchm n. ('^lionis'i^. Bcschl,'l!l'n zn ^'liibcni 12. Inni 1l)74. Sil'lUcr Hanns Walthc'r Graf Schrattcnbc r g. Lant ciiu'in !^. Kailftl iof von glmchlün Datnm und gleicher Sirgclnnl-, vorkcinfk' Cliliinbcrg dein Pfarrer Sewarz einen zweiten Weingarten in ^l'ernovo^, Berg. Ebenso einen ,!. in ^ornovo« Vcrq gelegenen Weingarten.') U;^4 an, ^l. März nmchte Pfarrer Johann And. Sewarz sein Testanient, welches also lantet: „Iin Namen der Merh. Dreyfaltigkhait Ve-khenne ich Ioh. And. Sewarz, daß ich mem geschafft vnd testament meines leyten Willens In Gegen-warth des Woll Ehrwürdig Herrn Mathiasen Haid ni a n n, Vil'-u-js) zn Hochenegg, H. Antonio Khoftinschcthvnd H. MichelIamnikh als; beyder meiner H. Caplän, vnd (^ u » p i^ r o M a r t-hon iz, die ich alß Zaigcn berirtes meines Lchten Willens zn mir dernesfen vnd erbetten habe, vnd thne dieses; anch hiemit wisentlich vnd in krafft dits Äriesfs also daß zn welcher Zeitt Gott der Allmächtige gebirth, daß ich von disein Iamerthal aus; disen zergängthlichen Leben scheiden werde, so befehle meinen Geist in die Handt Gott deß All« mächtigen Vatters in den vessten vnd starkhen Verthranen des bidtcren Leyden vnd Sterben Iesn ') Kaufbrief. Gurt. Ord. Arch. 1C0 Christi — vnd darnach, daß mein (5örper bei St. Lienhardten in der Ornfft alhier zn ^cen-thirchen nach christlichen Gebranch init hi'ylligcn Seelen Mefsen Ehrlichen zn Erdten bestadtet werde. Änderten verschaffe ich meiner Pfarrthirchen St. Lienhardt alhier zn ^lenfhirchen 100 Gnlden. Der (5M'Mt thirchcn zn Strasbilni in .Khärndtm verschaffe ich 100 Thaller, welche 100 Thaller man ^iir Zihrnn^ des Althars St. Michaelis verwendten fall vnd meinen N'amen daran schreiben lassen. Ter Vlhirchen St. Iorqen in Inr^enlhal, wo ich Pfarrer qewesen, verschaff ich 15> fl. Item der .^hirchen St. Micheln in Tober-sperg, welche el'eiunaffen in !»thärndten gelegen, verfchaff ich 10 sl. Der Arnederschafft unser lieben Granen sieben Schmerzen an dem Vcrq ober .^ochene^ versthaff ich l i.' fs. Item St. Florian .'»thirchen zn Hocheneg verschaff ich 10 fl. Item denen H. l'iinüm?; (iapneinern ailf Cilla -)0 fl., damit sye lieylli^e Messen filr mich lesen sollen. In Fahl sye e5 aber nit aeeeptiren sollen, khunen obbenannte 5>l) sl. andern H. Priestern gegeben werden vnd dieselben Messen lesen werden. Meiner khöchin Vrscha Marthonizin, lveillen sye lang bey mir gedient, verschaff ich W fl. Item ihrer Tochter Marina, lveillen fye mir 4 silberne Kronen in die Vehaltnns; geben, soll man ihro dieselben fleisig restitniren, oder die fchönste Khne von Pfarrhof geben. Dein H. Lafpar Marthonitfch alß Stndenten, welchen ich versprochen, znm Priestern 101 Standt zn helfen, foll vnd inns; man so vill geben, das; er die heyllig. Weihen nurd nemben tonnen, ivo er hernach fiir inein gegen ihme tragende ^ieb vnd Wohlthat, wann er zum Geistlichen khomen wird, heyllige liessen lesen inns;. Meine Crben iverden hiemit erlhlärt, Nem-l'lichen H. Franz (5rnsl Vogl sainbt Maria Elisabethn seiner Hanßfranen vnd meiner Viainen, H. N n e p r e ch t M i.' schit s ch sanibt seiner Hans^ frauen als; meiner Manien, Itein mein Vrneder Hoisel vnd mein Vrneder I»annes, wie anch mein Schwester Apolania. ^lnsser disen hirinen benanten Perschi.inen luerdet sich ^Heiner vl,m meinen andern Vefrenndten vnterstehen dorssen, die Orbs Portion zu sneche». Erstlichen was in ^'ärnthen belressent lil^'nt oder fahrent, verbriefft oder vnnerbrieffl, »oerden sich meill Zuiey .^. Schwäger, als; Franz Ernst Vo^l vnd Nneprecht Moschitsch gleichen Theil ferthaillen khiinen, ansser was hernach benennt ich etwas schnldig bill, bezahlen, vnd in gleichen, welliche mir etwas; schuldig sein, dasselbe erfordern vnd alleß in ein richtiglheil bringen vnd weillen »nein H. Schwager Moschitsch denen schnldnern in.^ihärndten an der Handt ist, werdet cr sich diesen desto besser annehmben khönen. Die Herrn Völthermarkter seint mir richtig schuldig ^<) fl. aber schon von ver-fahlenen Interesse. Die gnädige Fran von Mehelsperg lant gewisser Schnldtbriesf ist sye ,nir richtig 1-"'<,>l) fl. Capital, Itein 2 .^tt)ibl Schmalz samb 2 Centner Spelh, welches beileiffig 40 fl. ans-tragen N'ird, schnldig. Es iverdet anch ain aigne Speeifieation aller meiner Schuldner, die in MMndten zn finden fein, 102 weliche mein Ech)vager Nnprecht Moschitsch einzubringen sich höchst befleissen wird. Meinen zuiayen Äi'amen als; Mi so beth Foglin vnd Anna Äiaria M osch i tschi n aber das; ander schon verschriben legat oder heyrath gnett verschaffe, ich Jeder W0 fl.' Mein Ärueder Joannes, wan er aineu Sllhn haben solle, lvellicher den Namen Sewarz führen solt, demselben solt man l<)<»l> fl. vorbehalten, jedoch vor seiner Fochtbarkheit ihine oder feinen Eltern nichts zugeben, Ivan er aber ohne Söhnlichen Leibs Erben verbleiben solte, sollen obbenante 1<»l)<) fl. vndter meine Erben zertheilt werden. Inl^leichen so mein H. SchN'alier ^ranz Ernst ^olil ain Snhn zn ainen Leibs Erben l,aben sollte, wellicher in qleicheil den Namen Eewarz si'ihren lvird, soll demfelben -"><)!) sl. vor^ behalten »verden. Alis newifsen Vrsachen verschaff ich dein Spithal zn Völthermarlht .'»() fl., denen Armen nach meinem Ableiben soll man unverzinslich 40 oder !)l) fl. cmßtlieilsen. Über das; Eapital, lvelliches bey denen fterrn Völlhermarlhtern tigt, soll mein Schwager Herr F r a n z E r n ft V o ^ l Inspection haben vnd damit von selbig Eapitals Interesse ebner massen ain Eapital gescht n>erde, dadnrch die hilff gegen meinc ^x'frenndten desto größer gemacht wird. Hiebei folgen meine <'i'<'<1itti!'<',^ Erstlichen die gnädige ^ran von Wei),'elstelten Ihro (^n. die gnädige Fran Fran Gräfin von Schrottcn-bach. Item die .^thirchen .^>t. Ii!N'tn^m,i:lLn,8 zil Hochenegg 2W fl., wie anch Herr Bartholo-mäns Kheller V!«l»>'!N8 in Do!»^-!,:,, deme die Schuld ^ fl. ift, dagegen hat er den Versatz bey 103 handten, wellicher mehrer als; die Schilldt an-betrifft, denen ich aber noch mehrer ellva,? schuldig bin, werden sich bey meinen Herrn Erben an-znmelden haben. Die Nc'ihl bey deil Verbnelh, N'ellich ich von Grnndt anfgebant, ivcllichc adi^ccdcl U'av, in ^ahl H. l->nc,.'n H. F^l ,^'rthcilt wcrdcn, l'v scyc- (gleich in Vovnnsscn M'V ^ndcvn sm'hm. Was; in Stcnc'r anbc'tvisft. Was; mmtt> Vaucvn onbctrifft, die dcn ^^'hcndt zv'silhrt habc-n, sull ihm'N hil'init dir Hälfte an den sleiiev an^ständt nachgelassen vnd geschenlht N'erden. Ite», die l ich dasor die erkhanlnns; vl,'n meiner gebietenden librigl'heit bey handten habe vnd nach meinein M-leiben die benannte I<,»(»() Thaller nieiin'(5rben bey nieinen H, ^n^^^n-c;» oder bey den löbl. Capitel zn Straßbnrg ,^n snechen hätten lanth dec> Briesf^, als; habe ich mich besnnnen vnd schenlhe ich schon obernannl«' l<»»l) Thaller meinem H. .^»«'«.'^^s'l'i sollicher gestalten, das; er Jährlichen snr main arme Seelen heyllige Messen dnrch sich vnd seine, Herrn (,!<)<>>nü-ntm-m, verrichten unerd i,l e«t p. l5> fl. das andere solle ihme alle^ geschentht sein. Item das Hans; zn Lemberg schenlhe ich anch meinem lhi'mstig H. !>nc«^^s>l'i zn ainer Beyhilsf, N'elliches er selbst geniesscn, oder aber in beslandt "ilßzillassen lhan. ' Wegen des; ^ähnhoffs habe ich mich der-gcstalten resolnirt, daß ich den Erbcn meinen 104 H. Schwager Franz Ernst Vogl allein verschaffe und khcin andrer Erbe nichts bey den selbig zn snechen hat, doch sollicher gestalten, daß er mein Schwester Avolonia vnd niein Vrneder Mathias; schön vnd threillich vndterhaltcn nines;: Änderten für niein arme seel zn Nenkhircn bey St. Lien^ hardt Jährlichen ein Iahrtag nüt ^» Priestern halten vnd verrichten wierd. Wegeu meines Vrnedern Hoisel seiner Sachen zll Völkhermarkht werdet mein Schlvager Franz Ernst Vogt gilette vnd gethreue Innpc>.ct!<»l haben, nach seinen Tvd aber sull er H. Vugl vollmächtiger lHrb seil». Einen Iedeil Herrn (>:moml'li« zn Straßbnrg wegen Verrichtung einer heyllig Älteß 2 Dneaten. Wann aber von denen Innen benannten H. Erben ainer diseß w^:uull>>t>nu inficieren luolt (seye er wer er will) derselbe sollte sein Erbthail völlig verloren habn vnd werdet sich selbstn diser Erbschafft anßschliessen. Vndt also ist das abgeschrieben mein Entlicher will, Meinung vnd Wollgefahlen, will, das; auch in krafft eines Testaments fnrgenumben vud iu uamben Buttes geschlossen haben, doch mit Vorbehalt, das; selbig in meinen lieben zn mehren vnd zn Endern, oder gänzlichen abzuthnen mit meinen gnetten Äedenkhen vnd Wollgefahleu. Wan iä) aber hierüber khain anders Testament oder letzten Willen anfrichte, vnd hindter mein verlasse, so soll mein gegenwärtiges mit des Woll Ehrwürdig H. Mathiasen Haidmann Vicuno in Hocheneg, H. Anthonio .^hopinschekh vnd H. Michael Iamnit handlschrisft vnd Petschafft gefertigtes gänzlichen mit allen denselben Inhalt bey würden vnd trefften verbleiben. 165 Nueff auch darauf alle Iustauzeu souderst aber das löbl. Capitel zu Straßpurg vmb Gattes willeu an, dainit sye dieses vud Lousideratiou uembcu, vud meiuer armeu Seeleu thaiu i»:^-nuli^iu»! zue sue^cu, bitteut auch daß sye es disru Ulciucu Tcstaull'ut vud lchtcu nüllcu vcsliqlhlich haudthaln'u vud dnvob stiu, dauiit dcusrlln'u iu alk'u articlcu vud Puuthdk'l» Statt vud Voll-ziehuul^ bcschiht, Als; ich dau dl'voN'l'gl'u nu'iu qchm'. lM'ist Hosuuug vud Zuuersicht habe. D>.'scu zu wahix'u Vrthuudt habe ich Muauutc Hcrvu Gastliche rvbctcu, daß syo dist's Tcstaun'ut mit Haudtschrifft vud Ptttschasft vrrscrtigt habm. Datllui Pfarrhusf Ncukhivchcu dru 15). Vtavtii 1084 Jahrs. (8.) Authouiu Khopiuschcth ,n. p. (8.) Matthias Ha id mau >»,. p. (ft.) Michel Iauurk u>. p. Ich Ioh. Audrcas Sowarz m. p. bchätti^c discs." Pfarrcr Scwarz besaß iu Kärutcu deu Koll-huf, welchcu der Erzpricstcr vuu Tciuach vou des Sewarz Evbeu um dcu Äetra^ vou 25)l)<> fl. kaufte, uud deu Lahuhof uächst (5illi iu der Gea.eud I^n^, welcheu Elisabeth Giltschwert uach Sewarz erbte uud au deu Grafeu Ludwig vou Thuril und Vil,! !o8:;8»i„u verkaufte. Deu Lahuhof belastete Sewarz uiit eiuer Iahrtagsstiftuuss, iu Vetreff lvelcher das Capitel Straßburq eiueu 3ievers ausfertigte folgeudeu Iuhaltes:' 1 l',6 1l)95. Wir Senior und Eapitnlares des Eollegiat-Stistes ft. M'oliü zu Straßbur,'; — bekunden: Deinnach Weilland — Herr Johann A n d r e s Sew a r z, gewester ^nnoincn« alda imd Vil'üi'ii^ p^l'pc.t,»!^ zil Nenkircheii — in seiner Disposition — zu Trost seiuer Seele einen Iahrta^ in i,c!'i>«<>u>m zn haltcu vorordin't llnd uiit dcu dazu rvfordcrlichcn Unkosten dl'u so^cnauntcn Laanhoff gleich ausser dcr Stadt (5illy q^lcgcn mu'rirt hat, welchcn Hof ll'tztiualli^ — Hcrr Andreas Lndwig C»)raf von Thnrn und Vll 18:», 8 inn. — von Franm Elisabet h (^ i l t-schwcrtin, als dcr des selil^eu Ioh. Andreas Sewavz leiblicher Mnhine uud (5rbin des Laän-hoffs, an sich liebracht, bei Anszahlnng des Kanf-schillinqes aber 1 ?j!> fl. zn seiner Asseellration nnter l>. Aiilznst ll'.l)! Ihro ssranen (^iltschwertin von Handen geben des Inhaltes, daß wenn sie Fran, welche das mm« dieses Iahrtaqes voni Laäuhoff hinweg nnd auf sich ^euoniuien, l»'<> wnc, aber dafür sich der fernereu Auleqnn^ dieses Capitals halber noch nicht verstanden gehabt, wessentwegen Ulit nus und ulit H. Vibrio zu Neiltircheu, Georli Ferdinand K hill au aeeordirt nl»d den Laänhoff von diefem Onnl»! liberirt haben wird hoäMdachter H. Graf schnld!^ sei, bedeiltete l^l") fl. der Frau Oiltschwertiu ohne Verzuq zu restitniren.1) Ocorg Ferdinand .^'hillan von Vhren stein. P'arrer voin W. April N>K4 bis zn seiuent 171^ ersolqten Tode. Geboren in Cilli ani 27. März 1 l',5)^, Sohn der Ehelente Sebastian und Eva Khillan von Ehrenstein. Er war bis ') i>!ss. l'hin- Tlituin. Mirl. Old. Arch.) 167 1684 (Kimmen« von (^nrk nnd wurde l li.^l', ani ^. Juni zum Titular-C.'Msmicn« des (5ollegiat-Capitels von Straßbnrg ernannt. Er führte anch den Titel t?c»,»,»i,^!',n8. Äiu Titelblatt des Neukirchner Taufbuchs lmNt es: . , .,.. .,..,.. ... 1(')84. Sub me (Jeovgio Fcrdinando Khillau, nno anno apud Kcvercndissiinuin Celsissiimun ne Kmincn-tiissinmm Oardinalem dc (Jloics ct J(>pisco])nin Gurccnscrn existente Oanonico, ]iost vcro actu-ali paroclio Novae Ecclesiae, ([iii line c Strass buvgo missus veni 30. Anrilis U5S4. NozmlNl Karl I»!>f Sillismnnd, Pfarrer nud Coininissar, hier riM'trclcn l71^? nnd gestorben anl 14. Dezember 17!-^. Vrst am 12. Februar 17^tt wnrde er znm Commissar ernannt nnd dckretirt, wie folgt: Nos N.N. Senior totuiiHi: ('apituluni Kcclc-siac S. Nicolai in Strasburg Vcnerabili Nobis dilecto Carolo Ioscpbo Kosnian Arelii-Vicario perpotuo & Comniiflario diftriclus Noftri Neo-Ecc-le fiends infcrioris fttyriae (alutcin in Domino. Cinn tranquilitati Diftrietfis noCtri & di-sciplinac praclcrtim ttubvicariornin, totihs88. Vikar in Doberna 1712 öiS 1732, in^ofjciu'c! 1732 bis 17.'}!). 1747 Dcccmbris . M. Äiärz !7s)-l Mcsst'nstistnnl^'n crvichtctc fnv sciucn Vater Johann l^rji,,), l'Mnbl'n an, 2-j. Aiärz !72^, nnd fnr st'inl! ^Htnttcr Misabrth, bMabcn 5)7 Iahro alt anl 14. D^'inl'cr 17/j<) in H^h^'ncck. ^oi'jnz» Franz .^avrr Valentin, ani 2. Mai I/?-)?; ernannt znni Vikar der Hanptpsarrc Nentirchen, am 14. Inni l75)', installnt und am 17. Inli 175)4 als (5i.mlniissär des Disiritles 9ienkirchen bestellt, hier neswrben am 2. Dezember 17«!. Lant des wm Stadtpfarrer Joseph Max Vartholotti am 5l. September !74.'j ans-Mellten Tanfscheines UmrdeFranz .^aoer Valentin, Sohn des Georro-iequi mairis maffissiue exitimuleniur. Anders erzählt dariil'ev l^orjni) selbst in seiner ^nnotlUio. (Lcse Seitc 5)1) Er schrieb: 1. Zirkouniga lcita ali Evau-gclskili Niivuku sa vse Nedelc inn Prasnike symski t.a 1. V Ljublani tiskani v lcjtn 177(1. 2. „Litnnie Marie Divize od dobriga Svcia"; Qcbrncft; '$. „PcKscm Marie Divize od dobriga Sveta"; j-jebrucft; 172 4. 0(1 pustki inn Postave Bnitouslmc IWaterc boslic od doltri^a Svcta imcmivanc. " Äianilstript. Die Nnmmern ^, !i und 4 sind anfbewahrt im Psarrarchioe in Nentirchen. Iosrf Anton edler von Ialomini-(Holzapfel-Waaseu), des Hal. romischen Nächrs Nlttcr, dcr Gotlcsgclchvthcit Dollm', I'i'ott». no<:»,'in« vVl)li8t., ^l,'istlichl.'r Rath, Dechant, Pfavrcr, Vrzivk^schnlanfschl'r nnd.^>inknrs('),'annnoti.U' ans drr Aioral in Cilli, vmn ^?. D^'inbl,'v 17l^I bis zn soim'M Abl^'n, 2^. 3^iärz 1«W. Vin chclich^' Sohn dl.'s Caspar Andreas Nittcr von Iakonlini, Erbaners des Iakomini-Hansos nnd Gründer der Iakomini-Vurstadt in Oraz, dann Vesitzers der Herrschasten Neisenstein (Ill-^ovil-l) nnd Anderbnrg, ^eborm zn St. Daniel bei Wipftach ani !)'. Oktober 1775. Er machte seine theologischen Stildien zn Nom im (^oll^inin ^!l>>:mi<:,un nnd nmrde znm Priester geweiht 177!). Znerst diente er als Anshilfspriester ll> Aionate zn Reicheneck, bat dann von Neifenstein ans den Nenkirchner Commissar ^ranz .^'. lloi-i»^ nm seine Ailfnahme nnd erhielt daranf folgendes,Ein-ladllngsschrelben: Adin. li(lc Pcrill™ Clarnil! ac dilcctißimc I)nc! Litteras milii Cumpriinis acccptas rite per-ccpi, quibus, ut ex ucquo respondcam, iatcor jam' pridem oplfißc mo D"a0Mn Vram perillroin apud me Coinmorari, duo tamen, ne liac super re liisccre anderem, se identidem o^erebant impedimenta, videlicet ct men tenuitas, et habi-tationis mcac cxiguitas, ne dicam, egestas. Quodsi vcro, ut adverto, pro pictate I'ua, ct virtutis exeellentia, quin (eposita, ijiia alibi loiige majore i'nx'i poliet Commoditate tain 173 victum nostrum ordinariuin, quarn exignum ct hand adeo eultum quod peril!1''* 1). Ü. Tarcns nupcr select Cubiculum, acqui boniquc Consulere, ac paticntiain babcrevoluerit onmino gratißinnun accidet niilii, talem in district u babere viruin, qui meam poßit patienter riiflulrire liiiseriani, incus laudabiliter supplere vices, ct aliquando, si »Supcris placet, nico di^nc lucecderc oslicio. Falluntur tarnen cnormiter illi, qui me doetrina aliqua. pol lere lepidc auttimant; cnim-vero pluribus intentus minor est ad Hn^ula fensus: ])racterlapsa est Juventus, prob dolor V aut aliud. ant niliil, aut lallem pariim ad iem, agendo, jam aetate gravescenti niliil anipliiis liacret memoriae, praecipuc ('rebris enervatac, ac prorsus obtuasae doloribus. Mosi^itur, (juaeso, Dens ter Ojitimus aßuminerc, di^nctur in nc-glecti lludij Compensationem. Dum praeterea g'audco de reconvalescentia Dominaois V1!"' pcrilllis; praeftolor Cum deh'derio, non adeo bene valens. Ejusdem lelicem adventum, ct no turn gratijs ultroncis perill1"'11- D. 1). Parontuin, tuin Domiiiiiois V'""' ]>erillris amoris ciVcctui ac piae memoriae ])cro.nixc Commcndo Cum Ipeciali existiinatioiie perJ'istens. Dominaois V'a(: Adni. ]ilIilli, pcrilllis clar"i;i" ac dilect"1!R'. Neukircben die 2Hvn H1"1^ 1781. ()l)HC(juio'>i"s servus Fr. Xav. Goriu])p (X)llllll''ills . Wits bicfen Series jdjvicb .Jakomini bic Me* liicrFittlti: Ad si^nificationcm (am amicabilcm ;-...' veni ad Festmn S. Martini ct, cum pie in Domino dciunctus sit (Fr. (lorjup.) 2. De- 174 cembris 1781 statiin post 14 dies resolutiis sum qua Dcoanus ct instalatua Festo 8. Joannis I'iVaii^'clistac, 27. Decembris 1781. J)cus con-ccdat ci requiem aetenuun, mihi autem suam {i-ratiam ! Iakoinini hat als iiuig^v, in N»m ^'bildci^r Prirstcr die Pfarre Mnl'irchm an^ttrck'n i^mdl' znr Zrit, als dil' i^scfiniichcn.^irch^ircs^rnn'ii ln'-i^niin'n falten i ü'in Wunder also, das; (,'r »lit den damalii^'ii »u'ist^»e> vi.ni Illuüliiiat.'n >^'lci-k'K'n, kirch^lfciildlichc» Ä^aniten öslcrs in Colli-si>.nn'n tarn und die Äcamk'n j^'dc Gl'll'l^'ühl'it be-llüht^u, ihren Ninth an Iawmini zn knhlm. Anffallcnd ist es ab^r, das; ^al'mnini »hnc allcs V'.'d^nt^n und sli b.'r.'itn'illi^ ans d^'n Befehl, die für entbehrlich erkannten Fiüaltirchen zn e^eeriren nnd anfznlassen, einging; denn er e)/e' erirte alle dainals in den Pfarren H»heneck, Nen-tirchen nnd I)0l»0,-lü> bestandenen ^ilialkirchen niit An^nahine der Kirchen St. Florian in Hoheneck nnd St. Illduk ani Xl»/i«k. Diese seine jugendliche Leichtfertigkeit berente er in späteren Jahren öfters, 17«!-! schasste ^at!.^iiini ,znr Pfarrkirche in Nenkirche» ein neues (^elänte, N'o^il er die (^li.'cken der anfqelassenen Kirchen veru'endete. 17,^'.» am 5,1. Ängilst legte er dein Ordina-nate eine .'»iircheni.ndnnng znr Äestätignng vl.u', weil, wie er sagt, die Verschiedenheit der ktirchen-gebränche nicht zllr lHhre (^x^ttes diene nnd Anlaß znni Aergerniß dein Volte gebe. 1794 fand die Nebertragnng des hl. ^upilny von (Mwbiz nach ^ienkirchen nnd dessen feierliche Beischnng i,^ der Pfarrkirche statt, M'ßhalb Iatv-niini, wie bereits vorne gesagt wnrde, von der 175 Politischen Vchörde in Untersuchung gezogen und mit einer Geldstrafe belegt umrde. 17!>.'i ließ er die Pfarrkirche St. i^eouhard n! l'l'c^l'o malei^. 17U<^ am !>l. April wurde dem Dechant Ialoiuini die Hanplpfavre C>wnobiz verliehen. Da er aber füv >>l'l'st^lllinlZ'!l der psan'psvimdlichrn Gl'bäudc' in ^cclllinhcn lk'dcnk'ndl! ZlihlilM'N zil lasten hatte nnd so in Schulden gerathen nxn', die Kirche in ^>lenl1rchen aber nicht in der ^>M war, ihn zn enischädiqen, so stellte er den Antrag, ihm znr ^ntschädiiinn^ die Administrirnn^ der Pfarre nnd Psriinde ^l'enlirchen ans weitere ! Ialirc zn belassen. Sowohl das Capitel in Straßbimi, als anch da^o Ordinariat fanden diesen Antrag fiir annehmbar, die politische Behörde aber verweigerte ihre Zilstimmnnq. So sah sich Iakomini veranlaßt, dem Wunsche der R'eiltirchner Parochianen entsprechend die Hanptpsarre (^onobi,^ nnter ^!>. An^nsl 17!!^ ,^!l resi^niren nnd gleichzeitig das (5ollegialslift in Slras;bnrg u»l Wieder> Verleihung der Pfarre Nenlirchen zil bitten, welcher Bitte mit 1. September 17!»,^ entsprochen wurde. Nun lehrle also Ialomini ani'_^>. ONober !?'.»'.!. nachdem er die Hauptpfarre (^onobch seit Inni 1 7'.».^ adlninislvirl hatte, wieder nach Nentirchen znriick Hil,'r verpachtete er die Pfründen-Gült nnd Oeko-umnic an Karl Zimmermann. Wegen der hiebei bednngeuen Vertöstigung entstanden jedoch alsbald Mszhelligleiteu, loelche den Dechant bewogen, den Pfarrhof zn verlassen nnd sich zum Pfründlichen Weingarten I'm! .^tri»««.'. znrnck-znzieheu, dort unter der Woche zn wohnen, die hl. Messe an einem dazu hergerichteten Allare zn lcsen nnd von dort ant' die nächsten an iX'dorim 170 grenzenden 0 Gegenden zn providiren. Eolches wnrde dem Techante, nachdem das t. t. l^nberninm unter 14. Äliärz l.^07 dagegen anfgetreten war, eingestellt. Schon in den Jahren 1 7<^^, 17^^ nnd 180s) hat Iakomini einige Psri'indlül-GriindsliläV' vcräußcrl, nni don Nctra^ ^'lin ^I^ sl. !<)'/, tr. und zwar mit Wissen des Capitels von Straßbnrq. Deßwegen vernrtheiltc ihn das Krcisamt znr ^ie-fnndirllnq einer (^eldsnmme von !)5)l) fl. an die Pfarrpfrnnde ilnd bestätigte dann solchen Vert'anf. ^«0! niachtc das .Ureisaint Lilli an das k. k. Gnberninin die Anzeige, Iakmnini habe mehrere Dechante nach Hohcnect znsaininenberilfen nnd dort in einem Gaslhanse eine :>> am 10. März wnrde vom t. k. Gnber-ninm dem Dechant Iakomini strenge verhoben, daß er ohne t'reisämtliche Vennlligllng eine Classification einiger seiner Christenlehr.Znhörer in Laibacl, drncken lies; nnd selbe öffentlich vertheilte. Ittli» verschaffte Ialomini der Pfarrkirche eine Neliqnie von der hl. Margaritha von (!<»>-t am 1l». März feierte er seine Seknndiz, wobei er selbst predigte nnd sich mit dem „verlorenen Sohne" verblich. Sein Kaplan, der nachmalige Fürstbischof ttimn^ii, versaßte hiezn ein slowenisches Fest-Lied. l«)jl) a,n 28. März mn 2 llhr Nachts siarb Iakomini nach 4tägigem Leiden im 75. Lebensjahre nnd wurde am .-;<). gleichen Monates vom Cillier Mte Franz Schneider zn Grabe tuudnzirt. Iakomini war, schreibt sein gewesener (5oo-Peratur uud nachmaliger Nachfolger Franz Kl'iök.j, <.'ül thatenreicher Äiann, ein eifriger Seelsorger, fenriger Prediger, Vater der Armen uud mein besonderer Gönner nnd Freund. — Dechant Iakomini steht noch gegenwärtig im Dekanate Nenkircheu iu sehr gutem Andenken. Sein Vrnder Ludwig Maximilian, geboren am 17. Angust 175)^, wär Dompropst iu' Graz, Nchorben ^«. Inli 1^20, zn Nenhans im Bade. Dechant Josef von Iakomini schrieb:') Ilaslilg'.'lli^ ') Iakoiuiiii schricb dich' seine Christenlrhre, wie auch ci„e ,wch erhaltein' V^schrcilnnui der Mnleiri i» der dl'r!i>^i, Pslirrlirchr i» dcr ih,» schr sselinifil^'ü lateinischen Epiachl'. T>,'l„ ^leiüld, ^»^n:l>» v. Ill,»)», PflNlev von ^>!'>!ll>, „nchmat. Dechant 3t. Marcin, hat diesrll'e» in's «llwenische übersetzt. 12 178 Svetc Mashe ad Josliofii Vitcslmika od Jakomini Delianta per novi Zirkvi na fpodnhn rhtajcrfkiin. V Zclli per Joshcfu od Baeho, zclarlkc kraj-leve Krafie Stil'kauzu". Nach dlln Ableben des Dechauteu Iakomiui wurdcn die N«htc des StraßbllrM Capitels auf die Pfarvc Nl'ukirchcii slaatlichcrscits anqcfl.xhtl,'n und danl.'rk'n dic Vcrhandluiu^n darüber bis zum Jahre 1^5), während welcher Zeit die Pfarre vom Priester .1 uvlin 6 iö Franz und zwar vum ii!). März Itt.'^i bis 14. Oktuber 1tt5j5 admiuistrirt wurde. Ki'I/>l»,j ^-ra uz, geistlicher Rath. (.'-uu'inc»« des Culle^iat-Capitels zu Strcchbimi, Vic:n-iu« 1i«l'I>0t,!nil>, Dechaut und Bezirtsschulaufseher. vl.nu 15i. Oktober 1«:j5) bis zu seiuem Tude, 21. Auqust 1«-"»!)^ ^^.^ z,^ Sachseufeld -V Dezember 17«?, zuiu Priester geweiht 22. September lttlo. Kaplau iu I)o!»«nl^ 1^10 uud !<^ll uud iu Neukirchen l«11 —!«20. Pfarrer iu Hoheueck 1820—!isi. War besouders wegeu feiner Herzeusgüte nnd Sauftiuuth hochgeehrt. ^ ovi^ k Iohanu, Provisor vom 22. August bis 17. Dezember 1tt5>'.). Geb. iu der Pfarre Sachseufeld 2!). April I^jl, ord. 2l). Juli 1 «5)5), feit 2!>. Februar 1«<^.^ Pfarrer in Viannnicu8 des (5ollegiat-Capitels in Straßburg, Dechant, Schnldistrikts-Anfseher, und Vicm'iu« porpowil« feit 1>l. Dezember 185)!), gestorben am 7. November 1tttt4. Geb. zu .Inmnu in der Hauptpfarre Gonubiz ^). September 1M2, ord. tt. Septeulber 1 «24. Kaplan zn St. Martin 179 ob WindisclMaz 1825, in Weitenstein 182-)—29, in Nentirchen 182U—-j0; Provisor in Nenkirchen :^0-'-;!">, dann Pfarrer in .hoheneck 18)zs> 5><>. Am 4. Oktober 1875) feierte er sein Priefter-Illbelfest. Er war ein Arllder des am 15. Jänner 1845 in Tnfser verstorbenen Ehrendoncherrn nnd Hanptpsarrers Si^ismnnd .lnvnnüiö. Er war cin sehr l^'N.'isst'nhaster, lnsnx'ilcn cllnas scrupnlöscr Pricsk'r. l^i.i^no« Alois, Provisor vom 8. Rov. 1884 bis 15). März 1885?. Geb. zn Lnw'nbm-l 22. Mai 184l'», ord. 21. Inli 1872. Scit I.'i. Fcbrnnr 188!) Psarrcr in NlWN. (Ii'«^M'li<; Leopold, Dottor dcr Thcolo-z^io, (^unonicn« d^'s Colk'Mlsliftl's in StraUmrq, Vicm'in« poi'poinn« scit !<>. Äc'ärz l885> nnd Noichsraihs-^lb^'ordnctcr. «. zn St. Urbmi l>ä Pettan 17. Dczc>mbcr 18'^»^ urd. 17. Inli 18l)4. iraplan: zn Nctschach 18l>4, 18, in Mahrcnbcrg 18l).'>, 18, Veneficiat z:i28, gest. 13-N; Friedrich von Neichenberch, Bene-ficiat 1-j-js); Eoloman Sparber, Ehristan von Awersberch nnd Oslvald Hilsspriester (pr<^-'»iwiii ^lvitc»-^ cc<',I>. I.«s»!ttnU) ^i70, 1^77; Caspar Spech, Leonhard Lorber, Lntas -plässeck, G(,'i.ivg Nennperq. Caspar Popfin^er, Antun ilramperc) Gesellpriester 1,528; 1'o^ümk 12^ 180 Gcm^ 1055, 1l><^0; Nilo/iö Valentin 1050; VV^n/ Andvms 1l,5l), Hl0>'«o Chriswf I<>57; Xienionilv 3^'athias 1058; ^upuln^ Johann 1058—l>0; C1»'iinw'!l Panl 1050; 0«8lv,o Or^or 1l;<'.0; Ilnnor Iawb 1<;00—l>3; I'iu^ok Gcor^ 1<)l)1—04; tt<>»t,j.'m5iü And. Kil.-j, 1W4; ^lm-int Grm'ss 1s)l',4, Kil',5; Ii<»^:!lu",iö Mart. Uittli—<'^; 'Tupfn- Mich. 1lMi--?I; U.ndni^ Grmm- N><;?; ^MjiuM L^rcnz Kili^—71; Xoliipc).^ Oswald N)7l—7^; ^<1mi,,Lk ?lnd. 1071—7.'j; Stvanzcr Pctrr «ud^ci. 1li71—7^; I'^nniin Gn'^. 107^74; Wulf Lmx'nz 177^; l^u«„ik 1074, ^i>0n«ok Iallib 1074—75); .^0pl)tnik Silnon 1074; .1<,;nI<8Z; Kopm^k Ant. l89—!»i. ^^^. M^. i^.)0 bis l0<)i>; li-nnil Greg. KV1—92; Kwmüo Thomas l«!!))!; Xov:,^ Ich. 1l'.94; lii-^r Priinns 1004, gcfwrb. 174)!; Xi-i/<;5,!ilv .^tarl 10051—00; I'r^»^o!v Math. 1l)07—1704; ^topi«nik Siin. 17; ^oi-ii» ^-ll,u'ian 1714; Lnkas 1735—30; Hofrichtcr Ioscf 17'j5)/0; 1'Illv« And. 1753-50; II<)5mk Casp. 1753, Bcnof. 1750, «ch. 1,700; 1'oi-^r Ant. 175; .lull Joh. 1785—80; I'n^ie,- Anton 178!')—88; (lar/cmi Indok 178« bis 1788; lllcl.ic Matth. l787; li^-v And. 1788—8<); Schiller Mich. 1789—97; .wiimlm Ich. 1789—9l>; I>',l.l>'/o1Ii Gl'M'g 1798—1800; Schlchmann Ocurli 1799—1800; l'.rcl.'1 Johann 1800—04; I'm^:». Pttrr I8s».'l; s.o^U Math. 1804—09; Iw^o^viö Äiich. 1800; I^il; Mark. 1809-11; ,>Ili„!niü ^iiu-. 1809-13; Xli/uj ^ranz 1811—20; 1<:„^ Fcrd. 1813 bis 1822; 0wl)i»««k Iawb 1820—25; Xovlliv Bcrnh. 1822—23; Schiuarzl Cajct. 1823-24; Ickl Barth. 1824—27; Wkuln-I^. 1825—2l',; Xc.vllk Franz 182l, 27 ; «ln ni'« o 1< A n t 0 n 1827—2!>; Ni1^1:u,/in Gr^. 1827-31 ; .Inv-ln-6iü Franz 1829—30; Ziniimrmann Franz 1831—82; Wcblc Mart. 18.^.2—33; t:!ll>,i^ Ant. 1833—34; ftwj-m Aiich 1833-35; Andre I>.'s. 1834—38; KI^n^k Mich. 1835-37; Ob^rkircher Bartl. 18.';l!^-j7; l'l0wl^»i!< Jak. 1837—3!); I.lipul, Mich. 1837; Ivm,^ I>.ih. 1838-47; ^lolio^ik Fcliz. 1839; ftt.(.'pi'«n ok Jakob 1839—40; 5 Ins. 1842—45; 1'^iu'k Il.'scf l84-l; Tanschl Ig. 184-l; lii-nt-unü Ioscf 1845—50; Xii/ttn Ant. 1^45—4l); ttup.nk Franz 184l) bis 1847; Dr. Vo5n!lli Ich. l 847—48; 1'>-c;»l<>/. Jos. 1847 ; ^ili»-u<1nik Franz 1848—50; 1'lnlluw, Mich. 1850—52; ^il^<> Ioh. 185!); «ü'ni Aul. 185<»-!!5; I<<..^,-Jak. 1800; liie^I Ich. 18u/^ Vartl. 1805—lili; X<»i(,«c« Mich. 1800.-08; /.»„no,- Mich. 18l'»<)-70; ^lmpc,'! Karl 1808——7^; l>Ii,»m,^k l8l><); Ku»oj Ich. R(p. 1870—7^; /il!«xinii Ich. 1870—71; /.n,,-nnl> Jak. 187^—77; Xunoj Ich. Wpt. 187^-74; Xn.^ Alois 1874 l'is 1878; Vl.1i Bavll. 1878—82; /l>i
  • >'Mich. 1877—81; ili-lUn«:» Alms 1881 -85; ^ijzm^ Alois 1882 — 80; Umn I«. 1880—<)1 ; 1,>1i,'c;t Ant. 18^)1—l)^; '1,-iImik ziavl 18!)^—!1-j; >^1il> Gcorq s^'it 18!>'j. A nhailg. Iu Brtrcsf d^'S olMnanulm Nl'llkirchucr .ttaplancs, uachiualigcn ^avaiitc'r Fnvstl'ischofcs A iitou Mar tiu ^Ioui^c.k qlailbr ich solitudes, bisher U'l'uilicr Bckauutl's aus sriuciu thatcu-reichl'u ^cbm hil'riu vl'rösfciltlichcu und so drr Vcrql'sst'uhcit eutrciszcu zu soll^u. Schou hicr zu Rrutirch^il als ktaplau bcgauu Anton Martin ^1s»,»«ok soiu, iiu Iahrc 1842 ill Druck rrschicuciu's epochales Schulbuch ,,1',!l»/c, in X(!/i^n v !!0(1c>!i^1i0i «<»>>" zu schreiben, loolchl's voiu slovc'iiischcn Voll'c und dessen Patriotcu mit uugchmcrl'M Jubel b^-zrüsU lind ailsqeuounncn wurde, und welches iu die sloveuischen SoniUaqs-schuleil eiu^eführt Zur Äildumi des slovenischeil Volkes mehr beigetragen Hal, als alle daiualiqeu sur die Sloveueu errichteten slaatlicheil deutscheil Volköschnleu. Auch die Ciilfnhrnnq der slowenischen Sountagsschuleli ist größtentheils der Anregnng Itt-j des Spiritllales A n t o n M a r t in ft 1 <>,»«(^ !v zn verdauten. In dieser Richtung hat der illlverqeß-liche ftlc),n«(^!i anch als Domherr mid Fürstbischof sortcieluirlt. Äierlwiirdiq bleibt es aber, daß nnter dell dmiililigcn Nrgil'riilllisüläniu'i'll nur Eincr — dcr qmialc ^iinistt'v Grnf Lr» Thnu cs war, w^lchc'i ftl<»»,^c,k's Werth lind Vn'dicnst!.' zl, würdiqm wilßl^ und schriftlich ancrKulntc. ?lls iin Iahrc 1«!^ znr Wichl'rln'schlmg dn- durch die Wcitcrbl,'fördcri!ng drs Priesters Johann tti-l^«iö in Erk'duiiiW l^'wiüüleneil Nclilill.inslchn'rsstelle ain (^yninasinnl zn Cilli die Kunkiirvpriifnng a,lf den 27. Oktober ll^^ ans-lieschrieben uun'den luar, erschien .^n derselben nach Et. Andrä anßer des in Cilli snpplirenden Ne-liqilinslehrers Josef Schlnet, dnnialen Stists-und ^lnraldechant in V^iltermarlt, nnd des l>. ?l lfl,i n <^ Dl,ill i n >i e r, Benediltiner - Ordenspriester von St. Panl, i^anz nnerloartel anch dl'r Hanptpfarrer oon Saldenhosen, Anton Martin .^lomüok nnd nnterzoii sich dort der Kont'iirsprnfung. Es n.,nrde aber dal)in vermittelt, daß I o h a n n <'r.i«i<^. ni^lchcv sich „lit seiller Oetonmniepfrnnde St. Martin ob Windischqraz nicht befrennden konnte, wieder als ^ieli^ioiislehrer an das Gym-uasillnl in (5illi rinlkehrte. Im Jahre 1.^5)^ loollte Fnrst-Vischos Ant. Martin ftl<),n«c;k eine nene sloveilische Ueber-schling der HI. Schrift anfertigen lassen lmd herailsgeben. Die Arbeiten hiezn vertheilte er ini Monate Jänner 1«!')5>, lvelche er aber schon im Mai desselben Jahres wieder einstellen mnßte. So schrieb er, der Fürstbischof, mir am ^l. Mai 1ttl)5), ilachdein er vorerst feiner Frende über die 184 Volleudnng der „(^oiMlr Xwnikn," Ausdruck gegeben: „Nicht so glücklich sind loir ii^ der Herausgabe der hl. Schrift: der Fürst vi.ni ^aibach hat unserer Unternehmung einen gen>altige.i ^iiegel vorgeschoben'); wahrscheinlich werden dic Schluä-chcrcn nachgeben müssen. Darnin lassen Sie sich Zeit, wird nnser Unternehmen nicht aufgegeben, so werde ich Ihnen schon schreiben —". Alles Weitere unterblieb in dieser Angelegenheit. Die Pfarrmatriten. Vei der Pfarre Nentirchen sind vorhanden: Tailfbiicher seit 1li5i!). 10. Inli. Paten: Fclizian Nanm-schischl loc.n si-lit,'i^ «ni .lnlilrni Iilunn8c!!i«o1>l, ot, . ^In>i:r ^lil^l!. 1lii'5<'1im il Xondoi'^ (Knm- 10<»)j. Ang. !.'j. Pate Johann Valth. (Nraf von Schrottenftach, vertreten dnrch Lnkas Dalnük. Ikili«. Nov. !l0. Pat. Fran Felieitas :l (.'li nm!)ci-^. DesIohan n Valt h a s a r G r a f e n v o n Schrattenbach nnd seiner Gattin Anna Elisabeth ans Lemberg geborenc nnd getanftc 7 Kinder: 1li7(). Nov. ^. iin Schloße getauft H iv l> (I c» I s 6 ui 1 i (iI,» n «. Paten: Gandolf Sigis in. G r a f vonS ch rattenba ch, Erzbischof inSalz b u r g, vertreten durch den Grafen Ioh. Valth. von ') Fürstbischof Alois Wolf hatte gkichMtin eine solche Vibcliiberscl.niiili MMordiu't. 185 Wageusberg, und Äarouin Maxim iliana Gordon in in Gnttenegg. ll>72. Jänner I^). getanst i,n Schloße Lemberg Otto Heinrich. Paten Graf Otto Valth. von Schrat tend ach nnd Gräfin Leonora. K,?.'j. Sept. 24. get. im schloße Lemberg Nufa Franziska. Pal. Graf Sigismnnd von Schrattelchach nnd Gattin Leonora. 1075. April l«l. get. im Schloße Maria Sidonia. Pat. Graf Öttov. S ch ratt e n b a ch und Gattin Äiaria Eleonora. lU77. März 17. get. im Schloße Iosefa Sidouia. Pat. die Vorstehenden. 1li7<). Jänner U>. get. in der Lemberger Schloßkapelle Sigismn'nd Felix. Pal. (5arl Sigism. Graf Gaisrnck mit Gemalin Anna Maria. U'71. März !il. get. Johann Georg Sohn der Ehelente Stefan Crii, Präfetten in Lemberg, nnd Maria. Pat. Johann Mathias von Schla'ngenberg nud Frau Maria (5lifab. Baronin Ranmschißl. 1<>7l). Febr. 11. get. Nosiua, ehel. Tochter des Georg Schnelfakh, Pflegers in Lemberg nud der Frau Felieitas. Pat. Julian nnd Maria Elifab. Nanmfchißl. 1 li77. Inli I ^. get. Fortnnat Sch lle l s a t h, des Pflegers Sohn. ' U'»«8. Ottob. 1«. 1mpti/ntu8 nlUn« «illu« 0ro8ili(; villici in I^an,!i<'.n8 in Salzbnrg. ll)<)2/ Pat. Daniel A offer, Prä sett in Leinber^. Des Johann Anton Fiernl'er.q nnd feiner Ehefrau Maria Snfana Ursula qel». Pannsjarten Kinder. Franz Iofef qet. ^l. Otwl'er n;l»-j. Pal. Ichann Bapt. Prälat von Saiz cert, dnrch Ioh. Panl von Maierberg, nnd ^sran Johanna I)iagd. v. Maierberg. Ferdinand Leopold von Panngarten, taufender Priester. Johann Anton get. ll>!»4 Dezeinb. W. Pat. Ioh. Bapt. der P rälat v o n Saiz, »uid Fran Juliana (5reseentia Von Scheblis vert, dnrch Ferd. Leopold von Pannqarten nnd Frl. Rosa von Lil> e n c g q. Sigisinnnd Bernhard ^et. ll>!»<> Ang. 1. Pat. der Prälat von Saiz nnd Fran von Mai erb erg. Anna Maria Snsana qetanft 1l><)7 April 4. Pat. Graf Nndolf von Schratt en-bach, Frl. Maria Theresia von Schlanszen-be rq als Vertret, der Gräsin Anna M. von Schratt en bach. Inliana Eli sab. qet. 1704 Aug. 10. Pat. Graf Karl nnd Nosa Lodr o n. 187 Maria I »so fa get. 170li März N>. Pat. Christian v. Fiernberg ans Weichselstätten und Frl. Elisabeth Strä s; l> e r g e r i n. Maria Felieitas Christina, get. 1712 Jänner !>. Pat. Graf nnd Gräfin von Schratten bach. 1l'>W Mär^ 2. get. Aiaria Constantia chel. Tochter des Joh. Bapt. S t r l> i ch ^ u p l> r li o r mid dl'r Fran 3)iaria Rosalia. Pat. Iawb Ganser, Präft'tt in Lonbrr^ nnd Fran Katharina Giltschwort. 1l>l»7 Sept. 8. get. Michael ch'l. Sohn des Mathias von Neither in Lemberg. Pat. Nndolf Freih. von Schratten bach nnd Frl. Sidonia Gräfin von Schrattenbach. U'.<)!) Jänner 2«. get. Maria Rosalia, Tochter der Ehelente Johann nnd Nosalia S tr eichen per qer. Pat. der Präfelt Ialoo Ganser nnd Maria Giltschwerl. 1702 Inni 1)i. get. Anila Maria Äntonia, Tochter des .^arl Frauz Anton Grafen Lodron nnd dessen Gattin Nosa Ursnla. Pat. Johann Anton nnd Maria Snsana Ursnla F i e r n b e r q. I70'j Inni <.». get. ,<>t a rl Nikolans A n t o n G rafLod r o n, Sohn der vorbenannten Eltern. 1705 März 27. get. Ferdinand Josef Graf Lodron. Sohn der obgenannten Eltern. Pat. Graf Sigi s in. F e rd.' S a n r a n nnd Gattin Anna Snfana Ursnla. 170K Okt. 11. get. ^Nln« I^llink t'.^oi-^ii 1712. Vinitor llumioolllvo I^n^nliilo a Dlonol^x),-^ in klntoöo. 1«« 1713, 171«. Pat. Georg I'rekor^ic, Präfekt in Leinberg. 17! 3, 171?.' Pat. Frl. Klara Kath. von, Ficrnber g. 1714. Pat. Frail Maria Alia ? roko r «ok. 1717. Pat. Frl. Elisabeth Streichen- pergcrin. 171«. 1724. Pat. Frail Rosalia Streiche lift c r g e r i n. 1721. Pat. Frl. Isabella Ioscfa vou I abornigg. 1723. Pat. Maria Üeopoldina, Tochter des Prä'fcktcn Georg I^ioknr^k. 1723. Pat. Frl. Maria Clara von Fierenbe r g ans Weichselstätten. 172« Febr. l>. Illu«t>l«. <^mii>a Clara, «ti-^kin'), Pat. ^72!) Mai N). ^et. Maria Anwnia Helena, Tochter des Leopold Stefan von Fnrenbcrg, nnd der Ehefran Anna Maria. Pat. Anton Franz v» F n r e n b e r g nnd Fran Anna At. P r a ineti n s?)' 172<) 'Aug. 30. Pat. Fran Barbara, Wölfin in Lemberg. 1730 Iohalin Strnbl «c>-i!)a l^iütt^l^i^ (Einöd) pittul-, Iosefa Tochter des verstorbeilcir Johann Strei chc nfterger. 1731 März 21. Pat. Fran Rosalia Streicheiibe r g e r i n. 1732 April 1<.). get. Josef Cajetaii, Sohn, der (Hhelente Fraliz nnd Thercs Iraner,, Präfekt in Nabensberg. Pat. Theres Vogn,er„ Präfeltin iii Lemberg. ') .Ulara Kathariim Ttr^ck gcb, u. Fiihrcubcrq., 189 1784 Sept. 6. Pat. Frl. Maria Franziska v. Dieu e r s b e r g. 1734 Ott. ^1. get. TlM's Carol. Ursula Kraner, Präfellens Tochter in ^tabeusberg. Pat. Maria Johanna v. Pilpacy. 1735 Ami. tt- Andreas ilorbcr, pl'ilu-80p1n!itt ul»l>(»lutU!<, procurator plltiilli Itcv. I). 173«; März 4. Pat. I1lu8t. I). .Inivnno« ^Vom;o«1. tttrnks) «t ill. cm,,. ^Vmi.'5 Ci^tlilir. 1737 Mai ^7. Pat. Martin Wolf, -ininu« in I^imlttk. 1737 Scpk'inb^r 17. Pat. Ich. Äiax X u v i, i (> nil< , Mik chclicho ,<>tind^r: M a r i a A n n a E l l> o n. it a t h. i,n ili I^iilLi!km', in Gntenegg. Dciil obgenannten Präfcktcn Urbail Pirkcr wllrden noch geboren: Josef Cajetan Urbail 1751 April ^li. Alois Iofef Franz I75>^ Sept. 2., Urban Josef Caspar 175)4 Mai 24. nnd Franz Lav. Andreas 175l> Allg. 24. 1U1 17l>4 Juni 2^. U'ird genannt Aulon V i« nu r, Präfekt in Lember^. Auszüge lins deu Tra u iin >^sbn chern. Copnlirt wnvdl,'n: U;l)0 Novenlb. Nj. Geor.^ Friedrich Baron Mm N e n h a n s , l'ln^ni'liric:»«!^ s'i!jnl:»,!«!i«, "nt Fr. Annli «Hlisab. wn Hcilll'^q. Äciständc die Herren Maximilian mid Frmiz .1 lidnri, i^^. U,l»() No^i. 27. Fmn.^ Ehriswf Xiio«, Schmer und Vchhli^'r l^'im Maftn Tatton-l'ach in Gmwbiz, init Äuua Mn'ia Solcrin. l<)l; Febr. I-j. 'Ioh. Bapt Bartholot mit Hckna ^>!'«li k<>. Brist. Johann Haiduion, ^ckar iu Hohc'Ul'ck, und Johann Strcichrnprr^'r. ^ 7 l 4 Ia'uucr ^^. Valentin li, o k <» v.j:iniö, Organist, mit N^ina, Tochter dcs Jakob'.^1,0 8, Präfctten in GntcmM. Nw Inli !5>!'Johann Anton, Sohn dcs v^rst. Ich. Christian von Führcnbcrg, mit Maria Vlwnom, dcs vcrst. Jakob Pc'ybald Tochter, von Klagenfnrt. Gttrant voiu I>. Christian . l724 Mai l. Johann Wenzel fttr.-^^-o, ^aftltän-^iciltcnant nntcr dem General von Rabata, mtt Clara .^'ath., Tochter des verst. Johann Christian von Führcnbcra. Getraut in der Schloßkapelle zu Steruftein voui 1'. Christian ^ u k,^ n 6 i 6. N:l7. Oktob. 2!>. Ritter Johann Anton v- Führeuber^, Herr auf Mbeusberg, mit 102 Frl. Anna Kathanna 5'averia Freiin von ^l!^ d l, i- n i ^ k'. 17-jl) April 5«i>mll, Oeko-nomin im Pfarrhofe zn 3te>lkirchen. 17<)Z Inni I.'j. Anton Vi5»(;>', Präfelt ill Lember^ mit Aloisia, des verstorbenen Urban Pirker Witwe. I7l>4 A,lg. 1. Andreas Vri«k mit Anna, Tochter des Anton Felix von Straßbnrg. 17tt7 Feb. 24. Franz .^av. l'i-okoräok, gebürtig ans Cilli, mit Franziska Titscherin, beide zilständig liach Graz. Alisznge ails deil Tod teil bücheril. Begraben wllrden: ^l',!)2 Sept. 11. Maximilian Herr voll Gan,scneaa nnd Iaborniaa, Varoil, »SiiJic Caes. Majesfntis Consiliariiis, Arcliiducatus Carintliiac nccnon ibidem Tnditac Provinciae Majoris Consilii Deputatus ac Tribunalium Aßcßoi-, Annorum 74. 1!1^ ,1 , u>»i «Nlnn 8l!->>n!tn!>'n>! nl) nnti<>n.ir^ vi.nl Dicncrellu'r^ plötzlich qcst^rb^l. 17N) Mai 2l. Dir Älnonin Maria Rqiiua von Iabornniq, alt 70 Jahre. 17N Mir! 7. Karl chcl. .^ind dcr Fran Ilrsnla Snsana v. ^-nhrl'nlioi'g. Il'^l Anq. ll^. Franz 'Gillschwart, 17^2 Mai 2. Varmich'a Ivscfa van' Inborn igq, alt ^l> Iahrl'. 172:;' Jänner I«.!. Frl. Maria Rosalia v. Dincrsbcrli, alt 7 Jahre alt. 172.^ Jänner 1. Graf Nndolf von Schrat ten bach, Landsland, alt l>8 Jahre 10 Monate. 17!j<) Mai W. Fran Rosalia Snsana von Dieners be rss, alt 75> Jahre. 17-ili Oltob. 1«. I^nlil^tn« in (^»-i^o lvcv. I). ^iN'<»1)N!^ II t) l'l'i < !> tcr, <>ni in xomm- /0)^iill!N« ovitt c'<»0po,^ts,l-, net. A2 iin. 17)i7 März li. Johann Kiirniölir, cnolol»« «cri!)n in ^nütl, (Einöd), alt ^iO Jahre. 13 1<)4 17^tt Aiil^. .'). n>nrdc in dic (iripta bci-s^cscht Frl. Ma^imiliana ^iaria von Ticncr^-berg, alt .'»<> Iahrc, »oclchc znr ^lirchc Tain-stags' Mcffcn ^cstiftct Hal. 17)^.^ Tcz. !»'». Gräfin Rofina? 174^ Mai ^d v<>,»!<>i!» «lui^lii,,!« in^l»nx vi:l>i< i. !<) Iahil' alt. 174), Jänner 1»?. Priinns F>.'lician G luscr, oiu'ritivtcr (5l)>.'^'latl.n', l>i»<»j»I^xi:l t:l<'tn>!. 4i^ Ialn'c alt. 174vi April ^5>. Fran .^ a t h a r i n a (>i ilt-schwcrt, 77 Iahrc alt. 1744 April 15. Iostt Christian Wa.incr, Präfctt in 3cnllil.'r^, alt 7i^ Iahrc. 1747 Tl'z. 1^. Der huchw. Johann Josef ^loi'so, (5l.unniissar nnd Pfarrer, alt 7i^ Iahrc. 174^l Mai ^i. Panl X :> i-n i l'n,-. Präfclt in Ll'inbcrq, 4<; Iahrc alt. 175)<>' April 14. Franz .^'av. Wolf. VcsilM von Lindcck, 4<> Iahrc alt. !7ott Aiai ^?. Frail Anna Maria von Straßbcrg, -'><) Iahrc alt. 175)« Ecpt. -^i. Urban Pirtcr, Präfctt in ^cmlicrg, 4« Iahrc alt. 175)l) Inni 4. bclMbcn in dcr. St. Katharina-Kirche ill ^cinbcrg Frl. Gräfin von Schrattcn-bach, Vcsitzcrin von Lcmbcrg, alt W Iahrc. 17<)2 Iänncr 1'.). Iofcf Ignaz von Straßbcrg, alt W Iahrc 10 Monatc. 1768 Ang. <>. Fran Aloisia Vi«li6l-, Präfektin in Lcnlbcrg, 40 Iahrc alt. 1<)5 17N<) Jänner 1!'. Gregor Na is Per, Inbelpriester, einerit. Pfarrer, 7? Jahre alt. 177! Jänner 25i. Urban Vi.^n^l', ge-storbeu in Weinbiichl, 4') Jahre alt. 177 l Inni 7. Fr. Barbara v. S1 r a ß b e r g. gest. in Weichselstätlen, 70 Jahre all. 1771 Ang. 2'.». Frl. lLlara v. Sirasi berzi, »),^ Iahn' alt, ^swrlxn -^7. An^nst in Wcichsch'tatk'n. Hier niöcht^ ich noch aus mmn späteren Todtcnbnchc cincn ^.>c'ann I^rv^rln'l^n, dl'r st'in^r-zät w^it hornm qckannt nnd vi^'l ^'nailiit war. Anf d^ni voni Tchloßc Lcnil'^rg bis in das l>o1»^!'nn-Tl)al hinanf sich l'rstrl'cl<'nd^n Bl'rliriicl^n stand mi klcin^e> cbcncrdil^'s, ärmliches Hänschcn mit dcr Alissicbt hinab ans das Schloß Rcnhanv. In dics^ln Hänschcn wohnte schon anfaiup d^.' zuian^il^cr Jahre dkscs Iahrhnndcrtes der Pen-sionirte Hanptmann Johann ^VluIi6, bei der ich als GymnaM (1<^:j0—:i<)) U'ohnte. Damals nnd später einmal (l«A5), als er seine beiden Tochter, welche behnfs ihrer weiteren Ausbildung bei der Frau ^') gelegelU'u Gi'lteru, welche ttöuig Kourad ll. im Jahre N)^5) dem Grafeu Wilhelm vuu Fries ach-Zeltschach ge-scheutt hat (lese Seite 2Z) uud welche dann vou 1l»7 der seligen Gräfin Hem ma ,'>,nr Totirltüg des 104^ von ihr in Gnrf qe^rnndeten Franenllosters veru»endet, von diese»! aber an das 1070 nen-errichtete Bislhnm Gnrt übertrafen lvnrde. Von da lvar Lember^ ein Bür^lelien des (^nrker Bis-thnmes. Als Besiher dieses Gehens lommen vor: (5' b e v h aid v 1.1 n ^ e» in b n r ch, genannt als Zeii^e in der Url'nnde e-urlinidet, das^ Thiino vvn Olschni^ samnit ^'ichle C-lsbetl) nnd liessen Heinri ch, Pfarrer in Sachsenbilr^, dein Kloster /:>.j^ ein l. f. LehenSlinl theils geschenkt, theils vertanft hat.') Dieser Eberhard von Weinberg u>ar ein Bruder des N S kalk v 0 n N a b e n s b e r q. (Siehe ^nn:il. Din., .^t.vrin« II. <'>.^). Gebhard von ^en^enbnrch, (117.'! bis l^.'l?), welcher I^.'l^i dem Kloster Oberbnrg scine Aogtei ans dessen Gütern verpfändet. Dieses beM^t nnter anderen anch ein !>'. !»or!>:>rlln5 , <>, k^.") So finden N'ir schon anfangs deS 1)>. Jahr-' hnndertes Weinberg als Gutter Bnnilehen ini Beside der Freien von Sanneck, welche deshalb anch das Prädikat von ^en^enbnrch snhrten. Leopold von ^en^enbnrl^, von lvel-ch"n anch Nlri ch v 0 n L ich t e n st e i n in seinem Gedichte über das l^l zn Friesach stattgesnndene Turnier sa^t: ..Dar nach bestnont mich her Linpolt Der was von Len^enbnre genant und bi der Sonne wol ertant. Dem stach ich ab den Helm sin". ' ') .'>N!,II. Ul!, Buch !I. !"7, 1!»^ Nach dem Ableben Gebhards von Lengenbnrch entbrannte nni den Vesch der Herrschaft Lemberg ein blntiger Krieg zivischen Ulrich freien von Sann eck und Ulrich von Marnberg, dessen ^intter Fran Anna Ulrichs von Sannect Schivester lvar. Schließlich wnrde ein Ausgleich zunschen den Ttreitendeil da" hin vcriniltelt, das; der Marnl'CMr für feine l'e-.züqlichen Anfpriiche ^^) ^.liart Silbers erhielt lant folgenden Briefes. „Ich Ulrich von Mernperch vnd mein liansvrawe ^rauie Wendel verrichen —, daz der chrieg der zwischen mir vnd meinem lieben »heim herin Ulrich dem vreyen von Sevneck gewefen ist vmb das Hans zv Lengen-bilrch v>nb lent vud qnet, daz dazn gehöret, — es mich nach meiner mneter fron Annen feiner schwester anerstorben sei oder swie es mich mein vater anbracht hat, er es chanst habe von Herm Gebhart von Sevi^eck in der gegende zv Lengenbnrch oder der Trenn, es lehen oder aygen sei, oder von Hain rich von Vren den perch oder von Hern Walther von kneten perch oder von fwem ers gechallst hat — mi< gnnst meiner Hansvralven fron Wendeln vnd nach rate vnscr baider vreilnd Hern Hartnides von Pctawo Hern (5holn von SeldenHöfen zu vnert l!) vnd vnr richtet ist, also daz mir ^ her Plr. von Sevnek geben hat vnr alles mein recht vnd ich gehabt Han alls das vorgenant Hans Lengenbnrch — vierhnndert mark silbers vnd vnnf vnd zwanizich march silbers ge-wegens Wiener getontes —. Versiegelt mit In-sigeln mit Hertnids insigeln von Petanwe, init Heinr. insigeln von Seldenhoven vnd IM) r,nt Heinrichs insi^ln vv,i Wilthans^'n. Dl^ ist qc-vnq her H^rtnid von Pctanlvc', hcr l^hol von Tcld^nhovcn, her Hcinrich vnd Albrecht von Wylthanscn, Scifvio von Hc'rbcrch. hcr Math. von Mcrnpcrch, hor HVrinan dcv ^^z'il'uN'r, l^r Hl'iin-ich vl,n' Las porch. Wnlsing vi.ni Lyildl't, W^man vmi Rohatz, Wulsl'l von H a l r n ni n ^ ^, Diciinav von L l'u, l' n-Pl'vch. (^'wi in der stat, .^v Al'arpnrch da von Chvistrv l^lmn ^'N'^'cn ist tanst'nd jav ovri-hnndcvl jar in dein sibcndw jar d^v nionta^'v vor vnM' vrann'cnta,^' d^r lichtnn'ssc". ^) Ulrich von ^'Nl^nbnrch (l^:'»5) biv 1>'i!>) nnd dMn Brndcr Lcopold von Sl'wcin'tkl,' if !28 nächst dcr nntcr dcr V^'str ^cnqcnbnrch mn Flissc dl's Al'rgciZ cicl^il'iu'n Kirche l^t. Katharina) foll^'ndc Vcrmlbarnn>i: Tn nomine dei ctcnii! Xouerit vniuersiins onmiuni tarn presenciuin (|iiani I'uturonim quod c^-o L e u |) o 1 (1 n s ] i b o r (1 c S c w cnckkc e t i'v a t, c r in e u s k a r i s s i in u s V1 r i <: u s talc inuiccn» iccimtis pncluin vi pnnnisimus ae finnauinius illud ])rcstitis cor])uralihus iurnnicn-ti« manilms nostvis ]iositis ad sacrosanctas sanctonun rcliquias, <|uod si alter ex nobis morictur absqne licrcdibus vidolice! filiis ucl filiabns, jvltcr ex nobis, qui supeniixerit, sit successor ciusdcin inorientis le^itiinus in nni-uersis et sin»'iilis liominibiis bonis po.ssessionibus ct. rebus, quo ad i])suin scilicet dciunctuin iurc » er e d i t a v i o c t ]) ro ]) r i c t a r i o perlincbimt, quoennquo nomine ccnscantiir. Et u1>icnn(|iie ') Xixüx)«. Til' 5nvic,! vo» Tliin'ck. I, N,^. H,)0 scpiillus fuerit aller ex liobis, <|iii ]>rin.s m<>-rictur, illc qui superuixerit, eidcm loco dare ct le^are tenetur et debet centum maroas uel ualorcm centum marcaruin monetc currcntis, <|U()d faoerc of eoniplero, tcnoliitiu* infra, ciindeni annuni, quo inortuus fucrit. bona lidc sine dolo ef fraude, nee alferi nosfniin pro remedio an hue sue ])lus dare vcl testari liceat, nisi (|uanliun superius ct exprossum ; de aequisita uero pe-ounia al)si|uc jjonorum licredifariüni (sic) obli-ii'afioiu: (juilibcf nostrum dandi ef faciendi, <|iu>d null, liberain lialieat facultafeni. Nee ctiani cuilibet nosfruin uxori sue future nomine dotis ])roj)ter nupcias plus dare liceat de bonis bereditariis (|uam ceniuni niarcas de-nariornni monete currcMitis. Hed si locus illc in tanta remocione fuerit, (plod superuiuens eundein locum, ubi prius inortuus defunctiis ex no bis fuerit, absque ^raui dis|)cndio at sincere lion ualcbit, det Oberenbur^ensi jiionastcrio (|uinroi;enitoruni nostroruni sibi uidebitur ex])cdire. Ad idem uero promissuin nostris promissionibus mutuis iuriimentis lirmatum dicti I'ratris mei Vlriei futuris licrcdibus me obligo per prcscntes inuio-labiliier ob.scniaiidum. Ad quod prcdictus ^n f'ratcr incus Vlricus de snis pafentibus litteris suo pendenti si^'illo si^illnlis simililei" obli^nuit. qua< cum is!is litteris meis nnius eiusdenique tenori.s existunt. In cuius rei testimonimn present .scripfuni sibi et suis lieredibus lutiiris dedi et donaui mci |)cdeiitis si^illi iminiinine rolxirMluin, ])er quod scri])tmn ipsuin et; herede.s ip.sius utrius(|ue sexus nieos eonstituo le^ittiinos et liereditnrios succcssoves nil onmeni lieredi-tateni nieam jtuternain ])<> Mark üblicher Mnn,ze zllr Morgengabe elitrichten. Wäre der Sterbeort des Hingeschiedenen Bruders derart entfernt, daß der Ueberlebende denselben nicht ohne grusie Kosten erreichen könnte (man hatte hier offenbar den Tod anf der Neife oder ans einer Pilgerfahrt iin Ange), so möge, er seiner obigen Verpflichtung dnrch Vertheilnng jener !<><> Mark an nachstehende Klöster nnd Pfarren sich erledigen dürfen. In diesem Falle erhielte nämlich das „Kloster" sm<»l!:l«w>'m»>) Ober bürg .'><» ?Nark, die Gotteshäuser <jeirach), Seitz nnd Stndeniz, sodauil die Pfarren: Fraslan und Ponikel je N) Mark. Wenn der Neberlebende selbst ohne Erben dem Tode entgegen gienge, so könne er anf dein Sterbebette, oder wann es ihm beliebte, fich mit dem Erbeigenthum des früher verstorbenen Vrnders nnd mit feinem eigenen gegen die Gotteshäuser und geistlichen Personen zmn Heile „nnserer Seelen uud der aller nnserer Voreltern" nach freier Eiusicht wohlthätig erweisen. M dies hätten beide Brüder mit ihren, Eide bekräftigt; Ulrich habe in gleicher Weise eine wörtlich übereiustim-mende und mit seinem Hangsiegel versehene Urtnnde darüber ausgefertigt. Leopold selbst bestimmt in dieser seiner besiegelten Erklärung die Nachkommen Ulrich's beiderlei Geschlechtes gegebeilen Falles zn rechtmäsu'geu nnd erblichen ^'achsolgern in all seinem väterlichen nnd mütterlicheil Erbtheile. ') ') 1. Tic ^iv!,.',! vmi 3amnvl, I, T. II!. ^»3 Friedrich der ^reie von Sannst, Sohn Ulrichs von ^enqenblirch nnd der 5l a t h a v i u a G r ä f i n v o n H e n n b li r g. Dieser nnlrde als Besitzer der Herrschaft Lemberz^ l:i41 ain Montage nach dem lveißen ^l.ninta^' wm Baiser ^'udU'i^ in dcit ^rascnslmid init dem Pvädiüu^ (^vaf wn (5illi crhobcil. i:i7.^ war Hciurich Mcsscnl'^vgc'r Allrgqvaf in Lcinbcr^. lLindcckcr Urk.) ' H c r ui. ann11. nnd W llh ^ l in d i c G r a s c' n vl.nl "(5illi cvhiclll'n am An^nstml-TM' l^l^7 vmn GnrlVr Bischöfe Johann die Vcstc Lcm-bn'g zn Lchcn.') Hermann ll. Ciras vonCilli b^lchntc 14l'.> ^am ?^ia«hänsta^ H a n n s ^' n M c n s c n-rcitcv mit Gnt^in nnd Vcvgn-cht der Herrschaft Lcmbcr^.-j ^'r i l' d r i ch I I. G r a f ^' ^' nCill i, Sl.ihn nnd ^x'silmachsl)l^r Hermanns I!.. welchen Johann, Bischof »'on (^nrt zn Weitenstein >^'»^ am Psingsttag nach Allerheiligen ,»it der Vesle ^emberg belehllte. F riedri ch v >.i n P etta n, qeft^rben als der letzte seines Stammes N.'ii, besasi Leinber^ nnd Nabensberiz. )lach ih,n erbte diese Vesten H a n n s G r a f v o n S ch a n m b n r >i, Slicf' schn des Grafen Hermann ll. von (5illi. Er hatte Anna von Pet tan znr Fran. 1-^l am Phinstag vor fand Vrbans Tag ^.'l. Mai: Johanns Grase zn ^chawnberg, obrister ^'iarschalch in Steyer, bekennt, es sei vor ihn qetommen Christo ff der Prior von ') 3lIi!!I!!!.', !^c).'. Ä)4 Seyz init 2 Briefen, der eine von weiland Her-d e g e n v u n Pcll ei u u n d sei n e r s e l. H a u s^ frau .<>tlara, ivouiit sic geschafft haben, deüi iNoster Seyz alle Jahre zil gebeu 1l)l) 5iäse aus dem basten zu ^ewnberg, der andere Brief von weil. Friedrich vi,'n Pet tau, Hitarschalch iu Steyer, woiuith dieser lind seiue Erben den Seizer Vrüdern alle Jahr ^eben sollen ,^n St. Äiichaels-tag 2<>l) .^iise vou Fr a lvuhei >u für den Zius, deu sie auf des Aenannten von Pettau Schenfhaus zu Peltau gehabt haben. ^a uun die Vesteu ^euniburli und Frauhciiu dein (^rafeu Il.'hauu vl.ni Schau.>uberq und seinen Erben verinacht N'urdeu und ^uqefallen sind nud er den Teizern nicht verpflichtet N'äre, den ,^äse. zu reichen, so habe er dixh eiu.qeN'isli^el, ihuen jährlich ans dein basten zn Lelonberq 5i<)l) .^äse und ails jeuein zn Frauheini 200 .Wse zu reichen, daulit sie für Herde^en uud Klara vliu Pet tan, fiir ihu trafen Ichau'nber^ und (Gattin Anna ihre (irbeu beleuu uud alle Jahr eiueu Iahr-tag halteu l) 145))') zerstörte,, die Cillier die Vesten i^em-berg und Nabeusber^, weil dereu Vesii.',er >)auus Graf vnu Schauiub ll rg zu Grafen vou (Hizinq, den Gegner des Grafeu 111 rich vou Cilli hielt. Die (lhrouik vou (iilli gibt dafür einen andern Grund an. Sie erzählt: „lind in derselben zeit besainblel sich grass Frieder ich vou Cilli iu seiu Herrschasfteu,. und zogt für eilt geschloss geuanudt ^liabeusperg eiu »neill voil Cilli gelegen vi'd gelvauu das auch vnd auch dabei eiu geslos geuauut Leniberg vud ') ^and, Arch, 205 gewann das auch vnd ließ die beyde in grnud nieder brecheu, daruiub, das sy ihm zu naheul bey Eilli gelegen n>aren. Und die l'enanudteu zwey gcschlos luaiei, des loohlgebornen graffen Ulrichs von Schanmbnrg, der die zeit auch dc-s be-nanndten ^layser Friedrich diener lras i^'N^'scu. Nach dcm 145)«» c'r^li^cu Ausst^rbcu dl's l^illicr ('»irascu^cschlcchtcs sil'l auch Lcmbcrq c-rb-vertra^sinäsu'^ dem.'»iail'i' ^ ricdri ch zu. Lc-Hcus-ll'^is^ l'l'sasscii c's dic' (^rafcu Uli'ich uud Albrccht v^u Schauml'ur,^ welche das Schloß wiciX'v c-r^ bantcu. SN'fau uud Audio's, Söhuc (5bcr-liards y^u Hohcuniarl, habcu l4 N'ird Panl Eibiswaldcr als Amtmann der Herrschaft Lemberg genannt. A n d r e as vo n H o h e u w a r t erhielt 147'.) bei der zwischen ihm nud seinem älteren Brnder Stefan vorgenommenen Giiteriheilnng die Herrschaft ^^mberg. lV^!v:l8<)!-. Die Ehre d. H. K. Xl. I^ einen vertrag mit dem Straßbnrger Eapitel um den dritten Theil des Zehentes anf Griinden wr dcnl Welzer'schen Schloße Lemberg.") '> Tch»i»l.; ^cx. ') Nliirt. Arch. 200 Viktor Welder )-'><>'.). 15^4. vermittelte die Äestellnng des )>)cichael Kn^c ,znni Ad-miniftrator der Pfarre ^l'enlirchen. ?coch ifl ini Schlosse Weinberg vorhanden ein Tentstein mil der Inschrift: Herr Victor Welder von El'erstein ,^>! H^illcq und ^'inl'mz, nnd ^ran (5'lsbcth W^lzcviu. ciul.' ,^'lnu'nc.An'M'nhnllcr ci bailk'H dicscu Stock I -^4, Di^' Wclzcr toüüNl'n noch IW4 als V^si!.'^r Lciiü'^rcic- vor. Siqmund Trliidlschu'cqcr, Pfk'^rdcr Hcrrschafk'li ^^'»lbrrg und Hohl'M'ck. Voil diesen verlangt tX'r Bischof von Laibach 1-')^! am I tt. Scptc'Nlbcr dic ^icstitliirilNlz cincs OchiVnvaan'5, nx'lch^ iVin(! L^lk' vo>u bischöflichen Grunde in .^I<»»> hinivclil^nomnn'n haben.') lHinc Fran von Pollheim soll 1l>1<» Llmibcrg besessen haben.") Verwalter der Herrschast war Kill) Adam Linzer. Johann Friedrich von Schrotten-bach Freiherr zn Heggenberii nnd Osterlvib, Herr ans PrcWvald, Hocheneck nnd Lemberli, Erb--siirschneider in Steyer, Hanptmann nnd Vieedom der fnrstl. Grafschaft Cilli, anch oberster Conwliion^-Commissär schreibt von Schöneck am 2. 9io^ vember l 647 nach Oberbnrg wegen des Äegrabens der an der Pest Verstorbenen bei der Pfarrkirche.'') .^ anns Valt h a s a r GrafvonS ch r u t-tcub ach, 1 l,«, vn, l. k. Feldmarschall Lieutenant, er^ scheint 17«»7 als Besitzer von Lemberg, gestorben ^l 77.^.
    elcher ^'inc (Gräfin Neisinq ,^nr Fran l>al1c nnd schon 175>tt ^'fkn'lu'n ist, vcrianslc dil.'HcrrsH-lfl ^ember^ Karl Graf Gros; am »),< D^cink'r 1,^!!. Ignaz Frcilicrr von Ncinisch, t. l. Oberst nnd PlMoimnandant in Gra,'^, 1,^!l. Nach ihin Vincenz ^an^'r, dann dcssm Witwc, ^m'dl'rv^rchclichlc !(<>/^I nnd nnn Dr. (5'dinnnd Langer, Advolal in (5illi. Das Schloß Lonberq ist in Mailh. ^ischero Bilderwerle abliezeichnet, ist noch hen^nlalie lptt ^hallen nnd bewohnt, -^'nr ein Tratt desselben, in welchem sich die Anttslanzleien befanden, nnirde vor einigen Jahren abgebrochen. Die S ch l o ß l a p e lle i n Ü e n> b e r g. Das Schlos; hatte lein eigenes,Vuipellengeba'nde, sondern war die Kapelle in einer Stnbe Nl^er"-gebracht, in welcher ein Marienaltar aufgestellt war. Am ^. Inni 17.')! hat der Archidiaton zn ^illi, D r. A n t o n B e r n h a r d v o n Äi a n r i s-b e rg im Auftrage des Ka r l Äi i ch a el G ra fe n von ^ltems, Bischofes von Pergamo nnd afto-stolischen Generalvikärs für die österreichischen Staaten, die Kapelle iin Schloße Lemberg kanonisch visitirt nnd darüber Folgendes berichtet: ') Klarschrift ,^i> lch'il in „T-^.niat Cilli" T. IM. Eiii Oberst (^ros, >v»rdl' I7ü!i an, 12, Anqust ail d^n lilrosl- (Ol'stnr. «!^schichtc für da5 V^'It 170.) 208 „In Dominio Lcmbcr^ Jllustrissimae Domi-ccllae Joscpbae do Solirottcubarb sub l'arocbia Neo-Kironensi .Strasbiirgciisis «listrictu.s in quo Oratorium privat um ct Aram unicain non con-sccratam Assumplac in (Joclis Dciparac dicatam rcpcri, item, portafile illacsinn, paramenia diver.si colon's ad usmn apla, calico in cum patena bone inaiiratum ac roli(|iia ncccssaria cum biilla pro privato Oratorio." Dieses Omtoriili» ist bcn'ils aiifgellisscil mid in cm N>.ih»zi»l»icv ».'cnl'lindclt. N»ch v^vhliudl'il ist i»i ^ilindthnvüU' die oltc, lluil'iql.'stn'atc ^lipclloiglockc i»it dcr l^'thischcn ?lilfschrift: ./o^ll^ X:^!l!oi>n« licx .Imlcm'üill :i. i. Das Gclnet dcr Herrschaft Lcmberg. Dicscs chciildlil^c schr ans^'dchntc Hevrschasts-gclnct lerneit wir kmiicn ails dcni Omscii-Dipluiüc 1»!ck in der Pfarre Hoheneck gegen Trennenberg bisznin Dorse Oidor^i, d. j. .), dann vi.ni l!mv1>1i<',/,, d. i. n' Vveik' anch vl,in l Aicilcn nnd ^'hmt^ znr Herrschaft Lonbcr^ nnd war das ^ri'iwrinm der Grafschasl Cilli wn I^ll! bis lli?^, in M'lch' lcl^tc'rl'N! ^ahrc dcr l^rasschafl das Sannlhal, dcr Distritt Obcrbnr^ nnd das Schallthal einverleibt wnrden. D a s l^' i-1> n >' i n >>! d e r H e r r s ch aftll e in b c r g. l^in älteres I lrlmiinü, dieser Herrschast wnnle leider weder im Schlüsse zn ^eülberq, n»ch irgend andersu'o ans^esnnden werden. Wohin mnßten die Urbarien und sonstigen Dot'nmente dieser Herrschaft verschleppt worden sein? Die Herrschaft Lemberg u»ar niit l4!»U fl. ^<» tr. l)m!!i>>ic:.I(; nnd niit 142 fl. ^.» kr. 1'/., Pf. Un«tic',:iI'Erträqniß in ^ Aenilern init I l.^ Hänsern beansagt. Unterthanen hatte sic zn K:l!(:o, X<»/j:»!<, St. Il.)dot, I^ok:,,, I'.ni0L, i» in der Pfarre Hotteneck und Pktw, (?) 14 210 Die Geld- nnd ^atilraleindiennngen dieser Herrschaft ninrden abgelöst nut einem Vtapitale von 4^.011 fl. l.'i kr.' Äiit der Herrschaft Weinberg N'aren seit der In^ habnng des I g n a z F r e i h e r r u v D n N cini s ch auch das (Ait Nonstock! lici St. (^Mu llnter ^n'ichcncck und dic Ruß'sche Gült vl'ic'iniqt. Ev-stcv^'v erhielt ein (5ntschädi>^nnqstapital von !'»l<^ fl 10 tr., ledere aber .^»Nil fl. )i<> kr. Die Herrfchaft Lemberg hatte die Vo^tei über die Pfarrlirche St. ^eonhard in Nentirchen nnd über die Kirche St. Indol ain !(<»/>nk, Tas Gnt Leniber^ besi!)t einen Grnndtmnplex vmi 1^72 Joch, 7.'il» lii^lft/. n,ld zwar: ^li) Joch 10^ m^tlftr. Ackerland, ^1 !«-'> lD.^lflr. Aaimrea. 714 m^lftr. karten, ll'^Ioch ,^I^ ll»tlstr. Hochwald, .'i Joch 72tt lH^tlftr. Niederwald, l.'l Ioch 10-^ lÜ^lftr. Weingärten, ^ Joch >'i!»^ lü^lftr. Weiden, 8 Joch !1-.) Das Schloß Weichselstätten liegt am Zn-sammenflnsze der llüäin.i!, (.Uöding) nnd der ^x-m<^ llHngbach), ob Hohenect an der Commercial-strafe, da, u>o sich von dieser abzweigt die nach Nenlirchen, Nenhaiis nnd in das Schallthal führende Aezirksstraße. Das Domininm Weichselstätten N'ar znr Landschaft beansagt nnt 40 fl. «« tr. ^/< Pf-Nnstital nnd 50!',' fl. 14 tr. Noi». Erträgnis; in drei Aemtern mit !>^ Hänsern nnd zwar: in Nen-kirchen, .Illn^ovu, X<»vn1> nnd Ivüi<'il; bei Hoheneck: in Dürenbühel ^'l-nln'^'c), 211 Iln»kov<.'<'; imNosenthal: Zii I^^/ovl»; bei I ><»>»m: in V^l1»n; in ^ii^i«':» nnter St. Johann; bei Slalis: in Iic^iv^c nnd l'>> !i"vc^; bei Retschach: in Xoro^knvc^. St. .^trenz. I^»/ki d,x;n^ ^Ilmi'n:,, j>l?/nk; wi Tchk-iniz nächst Si'isst'llhcim: in ->'!<;u, V<'1»j,'. in I'!:»»!,«' bci Ml,mipn'i5; in lv,l1>,»»^lv nnd Nlaria l^raz bci Ti'isfn", dann in 'I', !>t,n:,. Die Mlnval' nnd G^ldb^ii^ dil'sc^ To-minimns U'nvdl'n l l->!')4 abgelöst init mn'M .Vuipitalc vml :l.^.«^7 fl. ^') kv. C.-Äl,v. Äcsitzcv der >>'vvschast ^l'ichsclstatten wavcn: Di^' W c i ch i c l b n r gcv. Di ^ ri ch si rin. Wcl^'r.') dmn, Stefan «i!x>.ni6ki z ll Nalihsc'l-stl'ttcn. wrlchcr ^'stmbcn ist am 5>. Jänner 1N17. Sciin' Eh^'mn N'av Nos i n a qc b.. !< n p c »'. l^" stoven l">. Angnst 1l;l<».'> liil^.nik Mathias, welche sich mit Älnvqavctha, dc? SN'fan ^i!><;ni^ki Tochter, verülähltc nnd mit ihr das Schwß Wcichst'l-stätk'n gen'^nn. Äiarqaretha Ciuniik starb am 2. März ll^l.'') I o h a n n M athia,s ttaöni Ii, H c r r v ^' n und zn Schlangonl, nrq, Schrot ten eck n n d N c i ch s e l st ä t ten, Sohn des Mathias nnd dc'r Viargaretha lll^nik, gestorben N'47, vermählte sich Kilo mit (5oa Katharina von ') Tchüuitz L«'. "» „Tl'tliültt Cilli" !». 3)/ a ria I ^ sef Frci h c r r v onDi c n c r ^?-bcrl^ liestorben 17U0. I g n a z P a n l F r c i h c r r v o n N e s si n g e n. mit ^.'Jänner l«<)i^ Vesiher von Wm'hsch'tättcn, ^üibensbeni, Vinöd nnd Weitcnstcin. War ein ^elwriler ll,(^nik ans Tüchern nnd wnrde l^O^ in den Nitterstaud erhoben. I o han n N e p. N ittervon ;)i essi n ^ e n, Sohn des I>l->.'). Nach ihm besaßen die Herrschaft Weichselstätten ein Herr ^.yor^.v, dann Gaston Ritter von Ni-iNo; Josef Friedrich Baron .^olvöoviö, t. k. Feldmarschall-Lientenant i. N. nnd gewesener lining von Kroatien, geboren 7. März 1>!l1. Von diesem eikanfte sie Leo Zoeqe von Man ten f et, geboren in Vhstland !82.'l, nnd l^emahlin Sidonie geb. von ^r^I^i'u. Die Schloßkapelle in Weichselstätten. Schon die Inhaberin Maria Rosalia Freiin von Dienersberg errichtete eine Kapelle in ihrem Schlosse Weichselstätten nnd wendete sich nm die Meßlieenz fnr dieselbe an Papst s!>0M(M5 Xl. In dem darüber an den Patriarchen von .V^llü erfolgten lii^vo vom 2. Mai 17 l<; heißt es: 213 Clemens PP. XL — Exponi nobis nupcr lecit dilecla in Christo h'lia Mn.ri:i. Rosalia de Diciierspcr^1 nobilis —, quod ipsa in quadam Capella, <|iiaiu in loco do Weixclsiefien -— extrui fecit sen extnii fa cere inlendit, postquain extrucla l'nerit saerosanctum missae Sacrificium celebrari ])o.s.sc summopere desiderat, Nobis propterca liumiliter supplicari fecit, nt oppor-tmimii ad hoc liceiitiam iHiconcedere de benii;-nitate concedere di^nareinur: Nos i^itur ejusdem Mariae Kosaliae vobis in promissis quantum (nun Domino possnnms beni^ne annuerc ilhuiujno «pecialibiis (auoribus ct grains ])i'oseu-blicae adiaceat et in ca. nulla alia Porta, quae ^d aliqiiain domiim ducat existat, et (pia-jenus existat, ilia omnino claudalur, atipte ]^ J> ])riuatis domibus se])arata sit, ut per <--:vs ad earn accessus aut pros])ectus nemini pa teat. Capellani buiusmodi sub |)robibitionc cr (|iic)i)cmn(|iic sncerdolein ?i Tc approbafuin .sa.ecularciu sen do supcriorum suoruni lioentia regulärem cclcbrari iiudoritnfe nostra apostolica pcnnitias. Xon obstanli))us ('onstituiioiiibus ct Ordinalionibns Apostolicis cactcrisque contrariis (|uibiiscuii(|iic. Datum JJomae apud 8. Maviam Maiorciu sub Annulo Pisoatoris die secunda Maii MIX.KJXVI, I'onliiieatus Nostri Anno .Decimosexto.1) I^uaz Paul cdlcr von Ncssiui^'u, Inhaber der Herrschaft Wcichs^lstättl'li, schreibt ain U). Tczenil'er l.^>^ an das f. b. Lavailtcr Ordi-nariat, cr habe »lit Einverständnis; des Herrn Techanten zn Neiltirchen die alte Schllißkapelle entweihen lassen, wcil selbe mehr einem Keller gleich qesehen nnd Fenchtigkeit halber alles morsch geworden. Ta er wieder Verlangen trage, eine Hanskavelle zn errichten, welche blos; snr seine Hansfamilie nnd allenfalls snr ankommende Gäste geltend sein soll, so bitte er hiezn nm die Ordi-nariats-Äewillignng, damit er sich mit seiner zahlreichen Familie noch im selben Winter solcher (^nade erfrenen möge. Die so erbetene Bewilligung sammt der Meßlieenz ertheilte das Ordinariat am ^!». Dezember lkl^. Dermalen besteht in Weichselstätten teine Kapelle. In den Jahren l77/'i bis !,7^<) lebte hier in Weichselstätten der Priester Sigismnnd Frei h e, r r v o n T iene rs b er g. Er lvnrde 17<)<^ '> ^N'. ilvd. Arch. 215 ill die Bruderschaft ^lltri^ I loi«»-«»«-^' anscieuummen, kummt dann vur 17.^1 in Punikl, 17'.»^ bis l7'.»7 als «!><'!.'i'l !< i i;l:i) zniischen ^'enlirchen nnd Weitenstein. Das ^chl^ß-l^'bäude wurde, ill neuerer Zeit uum Inhaber John u u ?c' e p u in u l ^' itle r v u u i)i e s j i n >^ e n cle^aut restailrirl. Das Dumininm Ciuüd war mit.^1 fl. K'lr. l>cn». lind mit !">^ fl. >!.^ tr. :;>/,. Pf. li,u«f. mit l'ineiil Amte und 5>^ Hänfern deanfa^t. Seine Unterthanen befanden sicli in den (säenden J'luboi-c, Klaue, Loka, Jtakovn stcza, Razdd, ^aluikovjc, »Sclce, Slalcčc, »Sockn, »Slra/c, Trnov-]jc (Jrcškova, Vclika raven, OOci'-Sdjiilsccf 1111b in ('irkovee, Das ^ülteN'Erträqniß wnrde >.<>l al^elüst '»it einem kapitale vm'i !!.<»<',!» fl. 5> tr. C.-Mz. Besitzer vun (5 in öd. Diefes Schluß besaßen !5>^4 Erafeui vun S ch ey e r z u d e r A y unedt, dann 15) !.^ deffen ^itU'e Felieitas samint Iür^eil vun Scheyer, 15''.»« ein Herr vun S ch r u t t, 1 <'><^ l I u l. ^ r e i h e r r "^' >i N^a m s ch ü s s e l, 175> I B a r u n I a b u r u e g, ^ l U<) T h e r e siaHreii n v unDi e n e r s b e r q, ^ <'.»« ^i a ria I u sefF r e i h. v unDi e n e r s-b c r ^ l«17 I n n a z P a n l v u n N essi n g e n, d"nn Iuhann Nep. vun Ressin^'u.') ') Tchüiuh ^. 2i<; Spätere Acsihcr luarcu: 1«,'r nus XcüU'li:,«^!. Die S ch l ^ s; l a p o l l l'. Dicsc Schl^ßkap^ll!,' «. I^ü-Ii-li-:,!? V". .VI. und 8. .loinmi« Xc,'j). bestand schon 172!) nud hdt Papst B^n'ditt XI II. üw- Vittt' der Aurora (5 oust an till Kathariua ^r^iiu von Ja-boruitt li u d Cy a ni s l'u c'!^ di^ Äü'ßli^'iiz ^ii dieser itapclll' l'rlh^'lll uiit Brcv^' also lantct: Benedictus PP. Xlll. Veiicrab). fmtertial"1-ct A]»]'""" bcncdictiouem, lOxponi nobis nil pur fecit dilecta in Christo lilia Aurora CJonstantia (■atharina P>aronißa, a Jaborni^, ct (Jainlcnci; Nobilis Salirimr^eiis. «cu altcrius (Jivitalis. vcl Vicci, (|uod ipsa in (juadani (!apclla sub invo-calJoiioSaiictac P>arbarac, et Saudi JoainnsNepo-niucciii in Afco dc Ainet Salirimr^on. Diocccsis cxtructa. sou (juaiu cxirui intendit, po.stc<'-ialil)us, fauoribiis. <>( ^•l'atiis |H'o.sc(|iii volcntes ct a er <]iienicunque Saccr-doteni a te approbatuni Saecularcin, sen de Superionun Suoruin licentia Rei;'u];irein celcbrari. auctorilate nostra Ap1'""1 pennittas. Non ol)shui. constilutionibus et ordinationibus A])1ilis ceteris-(pic Contrariis !!, ^,iv. iürl^. Arch. ^l« badci ^offlcubi1!?: 1751 undeciuia .lunii uisitavi Oratorium privatuni >S. Jnaiini Xcponiuoeno (li:-(liciitiiin sub I'arochia Mcokirclicnsi, (loniininin vero Kinöd n Nentirchner Dechante Franz .iav:l!i^l<; bene-dizirt lnnrde nnd das f. b. ^iavanter Ordinariat für dieselbe nnter ^^. Äliärz ^s»-'> lvieder die Meßlicenz ertheilt hat. Lande ct. Dieser dentsche Name, welchen eine iwrdiMich wn Lemberq gelegene legend nnd Gemeinde der Pfarre Nentirchen führt, lies; mich vermnlhen, daß die erwähnte Gemeinde diesen ihren Namen etwa einem in ihrer Gegend ehemals bestandenen Gnte oder Schloße zn verdai,ten habe. Deßhalb ersnchte ich den Herrn Mathias lvil,l-lin, Kaplan in Oolicl'n.-l. nachznstirschen, ob nicht in der Gegend ^andeck ein ^!'lu1l'«^ Hails Nr. !-> zn sinden. Dasselbe ist der--malen eiil anf einem Hiigel gelegener Acker, auf welchem der genannte Besitzer, wie er zählte, beim Pflügen anf Steine gestoßen nnd sich, al5 cr dio Sk'inc zu wsciti'^u versuchte, übcvzcugl Hai, das; rv ^'s hier uiit alti'U (hvnudmaucvu ,^u thun l,al>^ lvclch^' cr, si,Nv(!it (,'v ihiu .^!l>u Zwecke d^ Pfliu^us uothlvcudil^ schiel, aus^chobcu l)at. Slillcu dil's dil.' Ncslr d^'s l^'sucht^il Schlosse Landeck fein? Äc'achlväqlich ab^r faud ich im Rcukivchm'v Taufbuchs selbst ein paav Auszeichnungen, N'elche für meine »bige Vevmnthung in Betreff Landecks sprechen, nnd zlvar heißt es darin: 1()8S Octobris 18. natus ost Psitri Oros-h i e, villici in I, n n d o ^ g, ct. Yrsulae conju^is, (jucin ob periculum mortis in domo nati bapti-zavit Illustrissima Doinina Marin, Eleonora Rui sin. An anderer Stelle ist wieder zn lesen: l?<»tt lXoW'l« !1. 1>!l,j)t!/ltt,N« 08t, s^Nl'll!-! Min« lo^it. ^,:itri« (loor^ii V l.!m<^/i ini'l'u In ersterer Stelle ist also die Nede von einem Maier oder Wirthschafter (vi!!i<'„^ in Landeck nnd von einer Fran Nnßin, welche vielleicht die Besitzerin von Landeck qewesen ist.>i In zweiter Stelle nurd aber geradezu eiu Schloß (nrx) Landeck genannt. Demnach wäre denn doch noch genauer nach dein Bnrgstalle Landeck zn forschen. ' Ich glanbe. '> 17«l lni'iisil'n l)ic' »inst das Cchws; Wi^dcvdvi^ß, Vi^llncht slmmin'n die ^linßischcn <^>iltci! Von LmiiX'ct hn'. 220 dast drrst'lbr in drr Nähe drr chrmals in Landrck brstandmrn .^lirchr St. Thomas l^'sncht M'vdrn sollte. Wrinbnhrl. Vino. Tirsrv Hof, in drr Landlastl als Tnttrnpas; rinkommrnd, lil'lst nordöstlich voni Schlosir ^rmbrrq in dl'r Grmrindr Vino nnd hattr rin llciin'S Do-lnininin niit 2 fl. lin^t. Crtlä^niß. Ä^sihcr dil'scs Host's war das Minovitrnklostn' in Cilli, bn dcsscn ÄnM'nng, 1,^)8, cr voin Dv. Johann Nr P. ^lndvcc, Ädvokak'n in (5illi, crwnft nnirdl'. Später lx'sas; d^'n Ho! host's Sl^inail^v, Inhaln'r dcv H^rvschast Wcitcilstcin, c^'stovln'n I ttl'tt. Scith^'r ist Nl'inl'nhcl nut dcr Hcirschast Wcitcnstrin vl'icini^t. In du'srin Host' crrichlctcn dir !'. 1'. Mino-l'itcn cine Hanvkaprllc (Ol-nwrinm), fiir lorlchl' drr E^bischof (5arl Michael (^raf Atoms am U). ^iar^ l?7^l rinr Mchliccnz clthciltc, dir also lantcl: Carol us Michael Dei et Apostolicae ttedis gratia Arehiepiscopus Goriticnfis sacri Kouiani Imperil Priueeps etc. etc. Universis et, Sin^ulis praefentes Nostras infpecturis lecluris, aut. le^i aiidiluris Salutein in Doinino Sempilcrnain. lit in Oratorio duduni jam erecto in domo Vinearia Weinbiichl nun-cupata sub Parochiu Neukirhcnsi Arcliidioccclis Nol'trae Ciorit. existente, et ad (Jonven. (,-illej. Fratrmn Minor. S. Francisci Convl>. Oll>.'b« bittet Dr. Johann Ncp. Andrcc dnvch dm N^ukchu'r Dcchant Josef von Iakomini das f. b. Lavmitcv Ordiilariat, dieses niöchte oln^e Mefllu'enz von 177/l lins weiteres bestätigen, n>eil er, Andree, sainint Familie öfters in Weinbnhel sich anshalte nnd dahin einen Priester mitzunehmen pflege. Cnt-sprochen wurdc diesem Ansuchen mit Ordinarmts-Erlasse vom 14. November 1^10. Zn diese»! Hof gehört ein Orundbesil', von U» Joch <;^^ lüttlftr. n. M.: Garten l 10 lH^tlftr.. Aecker N'.>.'> m.^lstr.,Wiesen 5) Joch Il)<.^ lü^lftr., Weiden l>47 lü.Ulft.,Weingarten ttIoch 1 :;<'!')lUM t. nnd Wald .') Joch l')1)i '^Mlftr. Nei nhof. Wic wir fchon vorne Seite 1Il> vernominen haben, war der Neinhof die sogenannte l:m'sche ') Cl'fti,,' ^,w. <2ld. Arch, 1). ?. I^K», 22^ Realität nebst dortiger Äiahlmiihlv in l'c.1,^ (Schneckendorf). Besitzer dieses Hofes waren: ^ranz Giltschwert, begraben Itt. Allgnst 1?^l nnd dessen Ehefran Katharina, begraben ^5>. April 17Ul, dereil Sohn Franz (^)i l tschu'^rt, Vilar in W^itcnstcin, nn'lch^r anf d^'in ihni (.'igcnthiiinlich^n ^tl,'inl)osl.' das Andreas Gras'sche nnd ^-ranz e»)iltsch!veit'schc oder sM'nannte Schncckcndorser Benesieiilni errichtete. Tic Ortschaft ^'en lirchen (X<»v.', <' c r I< (! v.) Znr ^iegnlirnnl^ des Handelsznges in der unteren Tteiermart haben die l. f. Neformations-(5onlinissäre zn (5illi ain ^VcittN'och nach dein Patin-, sonntage !5)^l die alte Straße mit allein Waaren-ziil^e von ^eistriz ilber ^centirehen dnvch das Sannthal abgethan nnd erklärt, das; alle daranf betretenen Waaren in Beschlag zn nehmen seien.') ^L Dezember N'aren der ^iittmaister ^ieinoldt .tthalf nnd seine Reiterei in Nentirchen ans ihrem Durchmärsche. Diese Reiter waren: Andre Schip mit Personeil n. ^> Pferden Andre Schmidt 2 Adain Iekhl .') >^ nnd I Nagen Blas. Winschakh mit l> Personen n. 5i Pferden (Gregor Stamizer 5) 5i Lienhnrd Seidl 2 ) Lienh. Äiarillscheth Pserden. ^tas Mlinar „Ii.' „ .. ^ .. Mathes itarhne „ ^ „ „ !<> ^ienhard ^an^l,ar ,. 4 ,. „ 4 Thomas »-> Hodini „ 4 „ „ 4 ,. ^m^'liz Schkoflctl) „ )i „ .. ^ „ >uil'i .'.thukl,^ ,. ^? ,. „ ^ Hin- l,al'l'„ s>> vl'vzchvt 4,"-! fl. lU lr.') 17!->4 iviirdc hiev l'iin' siMnmmk'D'ivnilschnlc rn'ichltt. Hicr iiu Orte Ncllkirchcn finden jähvlich ^ Iahr^ und Vü'limävllc stl-ltt und ,zN'lN': am MmitiM nach Hl. Dn'ilmiii^ ain Tonnc^taqc »ach ^stl'rn, an» Mmita^ nach ^-rohnllichnain nnd li»! ^t. ^conhard^lalic den l>. Nov^nlbcv. Alv d^'r Schreiber dieses iin Ialn'l' 1^-^ an ciiu'in Nlarlttal^' ncul, ^mlirchm lain, sal, er, N'ic n'm ^ Uhr, znin Vn^iniu' dl'5 Äc'arltcs die Markt-wach^ rwran ein ^ahncnlra^'r, dann ein frninmcr Tainbonr nnd ein Pfeifer nnd endlich 4Hellel>ardierer n'it Tronnnel nnd Pfeifen am Marktplayo auf-ilv, wl'lchcit niuhl ^cicinand ans d^in Dcntschon U'ird ablatcn wMn. Erricht i! N l-, dcr Pfarre. Franz Aav. (ioi^jni,, (5o!nnüssar inNcil-tirchcn, sagt in smn'r 1777 qcschril'bcncn ^„noliuio I'Ll'Nlli in«lnui'ii!)i!l<»'i!,>!. wic wir vornc Scitc 5>.") ss!,'hört habcn, daß dil! Pfarrc Hohcneck voin Straj;-lnlrM Stiftslapitt'l nin das Jahr ll»l.'j crrichl.t wurden sci nnd Johann ^icr^i^ als crstt'r Pfarrer dich'r Pfarre vorgestanden habe. Diese Notiz kann jedoch nicht so genommen werden, als ob wr l<>Uj nie eine Pfarre in Hoheneck bestanden hätte nnd zwar ans folgenden (hri'lnden nicht: 1. war Hoheneck ein landesfnrstliches Gnt nnd viele Jahre im Pfandbesihe der Grafen von (5illi. Sowohl die Landesfnrsten, als auch die sillier (trafen waren überall um die religiöjen Bedürfnisse ihrer Unterthanen zn sehr besorgt, als das; sie ihr Gebiet von Hoheneck, welches eine Enelave im Gnrker Territorinin bildete, ohne .Nirche llüd Seelsurge gelassen hätten; 2. kommen Seelsorger in Hoheneck schon vor dem !7. Iahrhnnderte nrknndlich vor nnd zwar, wenn die bezügliche Notiz im Ndineser (5oder des Kapitel-^lrchives nnser Hoheneck betrifft, fchon l^7^> ein II c ü i'i <'.n« ckollioc'/, i>i:>»^i<»N!nin^ 225> ^<,mk>.jo»j>i«. ivelcher damals alle seine blechte ans die Pfarre Hoheneck in die Häl^do des Patriarchen eedirte'), dann ein Hanns Vicari in Hoheneck, welcher l4»!4 als Zeuge im Testamente des l^ono^ bi.^er Venefiziaten Gregor Frehatt genannt N'ird.-) '!. Endlich heißt es indem l.^4 reformirten Urbar des AmtesHoheneck, der Pfarrer M Hoheneck, sei schuldig ,alle "drei Wochen" die hl. Messe m der Schlchtapelle zn lesen, nnd weil er dies vcr-nachlässi^et, soll darüber, mit ihm verhandelt werden ' (5^ ist dem,iach lein Zweifel, daß in Hoheneck schon lange vor dem l 7. Jahrhunderte eine Seel-sor^station bestanden hat nnd daß selbe l^4 noch besetzt gewesen ist. Weiters wird l5><',7 im dainaligen Visitationsberichte (lese Seite «1) St. Barthelmä ,^n,hch"'eck eine znr Psarrtirchc St. Leonhard in Renfirchen ineorporirle Filiale genannt, deren ^ehensherr nnd (5onsirmator das (5ollegial-Capitel in Straßburg und deren Vogt der Landesfürst als Besitzer des Domininms Hoheneck loar. Also anch damals, l5<'7, lvird die Pfarre Hoheneck noch bestanden haben, weil das CollegiaMam'tel als <5onsirmator der Kirche, d. i. der'sslial-Psarre Hoheneck genannt wird. Was mnß also dann später vorgefallen sein, daß das genannte Collegiat^Capitel veranlaßt war, im Jahre Nil/5 eine Pfarre in Hoheneck zn errichten ? Die Geschichte schweigt darüber, nnd so müssen wir nns vorläufig begnügen, mit dem einfachen Verichte des Nentirchner Dechanten ^ r a n z 5 a v. ') Land. Vlrch. "> Dcwmtt (5i!li. ^!<>. 15 226 sl o i'.j n l», daß das Eollegiatstift Straßbnrg um das Jahr Ni l.'i eiue Pfarre in Hohen eck errichtet hat, welche seither nntcr dein Patronat des be^ sagteu Eollegiatstistes steht. Äei der allgemeiuenPfarren-^legulirung unter KaiscrIo s e f II. wurden fnr die Pfarre Hoheneck folgende ^leuderilngen beantragt: 1. verlangten die (Gemeinden Düreubiihel !^I'>'Nf)vIj^ nnd St. Äiargaretheil die Errichtung einer Pfarre oder Lokaltaplanei bei der Filialtiahe St. Margarethen, indem sie dahin viel näher i>. die .^irche hätten, als nach Hoheneck, anch nu'llte» sie dazn init Herbeisiihrnng der ^iaterialien helfen. Der geistliche Cmmnissär I v se f /5 n z> c, v <>, Haupt-Pfarrer und Dechant zu hl. Krenz bei Sauer-briluu, fand die Errichtung dieser beautragten Pfarre oder ^okalkaplänei nicht fiir nothwendig, wogegen aber der Kreishaupliuanu i>l Eilli, Baron Dieuersberg, unter 2.'>. Februar 17«)) solche Errichtung besiiruwrtete, weil 1. ein großer Theil der Pfarrt'inder nnd die beste Beqneinlichl'eit des Gottesdienstes sich allda si'ir die größten Dörfer befindet, weil 2. dadnrch den von Eilli oder l^ouobiz touunenden ^uhrleiteu die Vorsehung ivegen des Älessehörens beschieht nnd .'j. wegen Errichtung einer ^andschnle, besonders, weil die Gemeinde sich anch erklärt, alle nöthigen Gebände herznstellen nnd zu erhalten nnd bei 7<>t) Seelen zn dieser Enratie tommeu nuirdeu. Auch ist die Kirche schou da. Der Gruud llud Bodeu sei der Kirche gehörig llnd znr Herrschast Ober-Gonobiz dienstbar. 2. Anch wnrde beantragt, ans der Pfarre Hohenect umznpfarren ,^ur Pfarre Trennenberg die (legenden Il!'!!^l>>!l< mit.',? Seelen und llnlirovc;« mit l l Teeleu; daun zn der in ^lieifeusteiu neu. 227 zu errichtenden (5nratie die Gegenden : (Nnljc jllnx;, ^il'ovc!!'. /l;>»i,>a und /.!>5rot, zllsammen mit >^5 Häusern und !M Seelen, und endlich zur Curatie /:,,j<>, die Gegenden Obcr und Nnter^ ^Icm«,,« mit '.1.^ und X1:> Scclcn. Daqrqeu sollte aber ans der Pfarre Nm-lirchen die Gegend l!!>/>»<,>' niii ^ Seelen der Pfarre Hchelleck zugetheilt luerden.^) Alle diefe Anträge wurden aber damals wieder falle» gelassen. Wohl aber wurden l^<^ Ober- nud Uuter ^l^l»('!l<> nach .^»itniiö nmgepfarrt. Psarrsge mein den. ^)NM Pfarrbezirte Hcheneck gehören nnn die ^atasiral ^Gemeinden: 1. Marll Hoheneck (Vo.jnik) mit D^rf ode?' Ilingebnug Hoheneck lV<».il,i«k!l, <>li!ilwlr); .ll,!/«, l>>':'^u, I'u«:rk, l'c<<;Iin^ Ii!»0r^ uud I'Ial; 2. .>r(;Iil! init 1.^.^, (!>':uli6iw. I'l^kul'j^, ^ll!,s)v,u>, uud llnnwv^o; >i. Bisch>.ifdl,u'f (^lcosjll voch mit I)<»I>r<»v:v und St. Aiargarelhen nnd ^t:u-(! vc/lio; l. Dilreubilhel <1'rnovl.j«) mit I.ok«, l.ju1»o-l'nu»,, ^«^Kovoc-, uud /:u^t; ->. St. Mulai (>^v. ^jik1:i,v/) mit /.ol»i»:>, ^iipov^, (üinj^ i!u>>o, (Ürndiäö^, l'ii^tsiv:,, ,l<<>1»I(!l<, 'lllr/^m- uud V(',v«l;; <'. St. Thmnas mit ^i-^u<»vo<'., .^ou^ nnd Xw,wu n, und Do^l t.tii,; 7. Von der Gemeinde .^Imncuo: Vo/nvi«':,, (!!Ü)r<>vl>t>, und 11,'n^ilik. ') Lliv. 5>d. Arch, I''!i,->! ^l'.. 228 Alk' diese Gemeinden haben dermalen eilie Vevö'llerllng von 4<)s>8 Seelen. Die Pfarrkirche Zt. ^artholymä. An diesem Kirchengebände sind keine Spuren höheren Allers zn finden, dnrste daher alis dem 17. Iahrhllnderte, alfo ans der Zeit, da die Pfarre Hoheneck wieder errichtet worden ist, stammen. Was mit der nrsprnnglichen Pfarrkirche hier geschehen, ist nicht belannt. Diese Kirche ist einschiffig, hat zwei Seitenkapellen, welche ihr eineKrenzform geben, nnd ist der Glockenlhnrm derselben vorgeballt. Das kostbarste, was die Kirche an ihren Einrichtungsstücken desiht, ist das Hochaltarblatt, darstellend das 5I:u'«v,'i»m des hl. Apostels Bartho-lonlälis, genialt vom Kremser Schmid. I l^ ll» erhielt der Hochaltar ein nenes Tabernakel. Außerdem hat die .Kirche lloch eineli Seitenaltar l< !!!'i»n0 V^. et HI. gegenüber der .Mn^el nnd zwei ,^apellenaltäre, rechts I>»il>n-«'ülul-lc <>s>„<'<:i>t. li. V. iX.'li-iu^ und lints „der gegeißelte Heiland." Ill dieser letzteren Kapelle ist an der Wand eingemauert ein Grabmonument mit dem freiherrlich Dienervberg'schen Wappen nnd mit der Inschrift: Hier nilict in (lott der Wohl^eborne Donat Alois Freiherr von Dienersberg, so den "22. Julii 1775 mit Tod ab^an^en. (Jott sei ihm ü'naediir und harmhcr/i";! Vor denl Eingänge ill eben diese Kapelle liegt ein zweiter, weißer ^eichenstem, anf welchem imr inchr ein Kelch nnd die Iahrzahl 1748 keuilbar sind; wird demnach das Grabmonnment des am 220 21. März 17l« hier zur (5rde bestatteten Hilfs-priesters Urban V<»uk sein. Im Thnrme hängen ^ Glorteu und zwar: die große Glocke mit der Aufschrift: ,,.^nnct:l, >lnlli^ (5t, ttinlctu N:»>t!><»I<»ll!nc! i« .>n„s» I7!)1. Zn Gottes und Maria Chr lnn ich Moßcn, l5afpar Balthafar Schneider zn Zilli hat nnch !^e!ioßen"; die zweilarönte (blocke init: A fulfil re el tempestate, a pestc, Ihm« et bello. Conradus »Schneider Celac me fudit anno 1711; unb die beiden übrigen uut gleichen Anffchriften: ^anl'w, ^Ilui:< or:, ^,,<» no!»i,^. .>n>i<, 17Z l. (5ourad Schneider t^I-n», ,n<; llulil. Da diese Pfarrkirche für die dermaliqe Pfarrs-bevölkeruug viel zil tleiu ist, wurde endlich dcr Vl'schlnß gefaßt, an Stelle der bisherigen Pfarrkirche eine neue Kirche uach deiu Eutluurfe des Hoheuecker Vauiueisters Vineenz (>)rei n init Be-laffuug des allen Moclenllnmues z» erbauen, nud wurdeu nnt deu w» deu Pfarrsiusasfeu herbei ge^ schasfteu Bansteiueu, großeutheils lleberreste der abgebrochenen ^-iliallirche St. Nilolai. die Fllnda-uu'ute zu dieseni ^('enbau nin die alte Kirche heruin ausgeuiauert. Den Grundstein hiezu hat der ^avanter Donüapitular Franz X<»»:^r ain >>. ^lilgnst l««5) benedizirt. Der weitere Van ist sicher ins Stocken gerathen. Stiftung e u. Donat ^llois Freiherr von nud zu Dienersberg, Bescher von Weichselstätten, hat Nt seinem Testamente <1n('<^)tilr ein ans dein Gute Weichselslätten ans iinnier zil haftendes Capitel per <>00 fl. gestiftet, n>elches Capital seine Witlve Maria Theresia ^reiin von Dieners-berg geb. von Brand en a u lant Donations-Insti'iiincnt 6<1(). Einöd d^n 2l». RWl'inln'r l77tt niit weiteren l',<><» fl. auf Lcsnn^ jährlich^' l li Mcssm fiir ihrcn vcrst^nl'c'iu'n C>^'niahl, siir den vcrsturl'l'ii^n Sohn nnd für die Nachwinnn'nschaft vl'rlnchrt hat. Lnkas Josef tl l>,-.j ,l,,, Coniliiissar in Ncntn'ckn'n bis ^75.'^, hat in smlcin Tcstanicnk' <>l)<) fl. siir mic Iahrtags- und Äicsst'nslistnn^ fiiv fmn> Äintt^r Elisabeth, l'bcnfo 1000 fl. für smicn scl. Vater Johann ll <"'.j up. Ein iinlirnannk'r Wohlthäter erlegte !7l»!^ Zllr Abhaltimq einer alljährlich in der Pfarrkirche zn Hoheneck zn begehenden Nooenne !>> I«»!«!««» >j. l<','un(;i^(;i Xlrv. ein Capital iin Betrage von '-500 fl., dainit fnr die Zinsen dieses Kapitales bei der besagten Andacht jährlich <.) hl. Messen gelesen werden. Johann Ha id in on, Pfarrer, gestorben 1710, stiftete znr Psarrpfri'inde einen Weingarten in I^okn, wofür jährlich lo hl. Messen zn lefen sind. Gregor tttoi-^nr stiftete einen elvigen Iahrtag nnd eine allinonatliche Messe, wofür eine Aerarial-Obligation per .-;s)l> fl. znr Bedeckung diente. Angnstin U l>, i-«o vermachte znr Pfarr-pfriinde den Weingarten ^:l Iloli^k anf Lesnng jährlicher i) Messen. Ai a 5 i in l i a n N o s >n a n, Bürger zn Hoheneck, hat lant Stiftbrief vom tt. Febrnar 17^4 zwei 231 Stiftungen mit NX) fl. nud mit 5)<>sl. auf Lesung jährlicher ,'.j u p hat laut Stiftbrief win Jahre l«<>.^ Ein .^nndert (Gulden für eloige Nccsscn N^stiftct. Max, Unz^'r. Biirqcr in H^l^'ncck, vcr-nmchtr in sl'inrln'Tl'stam^nte vom l<^. An^nst I^o.-i fnr rinc Aicsscnstistnnst .M) fl. Adam l'<'N>.k. ^'U'ch'Nl'r Pfarrer, l^irtc lant alter Satristeitadellc' 20 fl. anf ^esnn^ eluiqer Messen. I o h a n n X «r 5, Pfarrer zn St. >«>t nne^nnd ">n Pachern, c^el,. in Hoheneck am 12. Mai l?'.»^, lieswrben an,' 14. Oktober 1^4<), stiftete einen Iahrta^ mit einem Bedecknngstapitale wn !<><> fl. ^vc axinli lian lvo/ovi >il-,, Pfarrer in Felddm-f, i^eb^ren in Hcheneck am t^. Oktober 17^2, A'st. als Defieient in Felddorf am 17. April 1tt59, lc^irte in Schuldbriefen I-'''.,!') fl. 4!» kr., wofnr an jedem Qnatember-Äiittwoche ein Seelenamt mit ^Wl und jeden Freitaq eine heil. Äiesse zn halten ist. Franz Xi-i/n,^ Dechant in Nentirchen, stiftete einen Iahrtaa nut einem VedecknmMpitale pcr 1(»(» fl. Nebst diesen bestehen bei der Pfarrkirche daselbst noch mnge andere Messenstiftnngen. Der Friedhof. Der alte Friedhof bei der Pfarrkirche wnrde 1 tt^-i aufgelassen nnd der nenanqeleqle Friedhof mn 22. NWeinber ! ^2!» ooul Vleiltirchner Dechant 232 Josef Ritter von Into mini eingeweiht. Die Filialkirchen. Die Pfarrkirche St. Aartholomä in Hoheneck hatte im vorigen Iahrhnnderte snnf Tochter! irchen, nämlich St. Florian, Maria sieben Schmerzen, St. Thomas, St. Nikulans ilnd St. ^Viargarethen, dann eine hl. GrabKapelle. Von allen diesen alten Filialkirchen besteht dermalen nnr noch die Filiale St. Florian i»i Aiarkte Hohenect. Sie steht anf einem in den Mart't Huheneck reichenden Felsen-Vorsprnnge. Der älteste Theil desKirchengebändes ist der (5hor init seinein gothischen Gewölbe nnd gothischen Scheidebogen. Än diesen schließt sich an das Schiff, welches nrspri'mglich eine flache Balkendecke gehabt haben wird, >cht aber gewölbt ist. An die Südseite des Schiffes ist angebaut die Kapelle «. .loimm« I^op., welche erst nach 17M wird erbant worden sein, weil sie anf dein in dieser Kirche befindlichen Hotivbilde von 17?>l), darstellend den Mart't Hohenect >nit der Florianit'irche, nicht vorkoinint. An der westlichen Schmalseite der Kirche erhebt, sich der Glocken-thnrm. Die Kirche hat vier Alläre, nämlich: einen Hochaltar «. ^'loiiuni ^. im Chore, zwei Seiten-altäre im Schiffe, rechts l>. V^. ^lluin« :«I nivc« nnd links «. .V,l»:l«, dann in der Teitenkapclle .^. .lomlni« Xo>>. Dann besitzt die Kirche drei Thnrmglocken, welche zusammen nnr !>l')<) Pfnnd schwer sind. Gloclenanfschristen: „Im Rainen Gottes bin ich gefloße in K'»73" (kleine Glocke): 233 „Sancte Floriane ova pro nobis. Anno 172o. Conradus Schneider Cillcae me fiulit"; sinittlerc Glocke) und „<^<,!'^M8 ^toininot/ CoN^a .Vnno 822 m« üulit. Von den wohlthätigen Bürgern Hocheneggs acstisttt zll Ehre» nnscn'r liä'rn Frau Aiavia sicln'n Schmci'M." ^chk'r^ dic ^'l,iß^ l^li.ick^ wnrdc von dcr fri'lhcn'n Maria sicwn Schincvzcil Kirche hich^-übcrlmi^'n. An dicscr ^tirchl' ist ^iln^nlau^rt ^in anti^r Mlicsstml, dcn wir ln'N'its vornc N'itl'U) bospriichl'n h'il'm. Ki rchl'ngiil t. Llint IlM'utm- vl,ni 18l>< > bcsaß die St. ^ll,iriani-lirch^' nm' Gült, U'clchl' abrr l«Ki an den Magistrat Hohcncck versauft mid d^'r «Hrlö^ siir den Äufban l'incs nmu'n pfarrl)i,iflicl)cn Wirthschaftsgobändcs -vmul'ndct wi.N'd^n ist. Bruderschaft .^l. I'^oi-inni. S^lchl> bchand hi^'r laut VisilalmnM'richtl's v^u Ii'>l»7. Stiftung c n. Hicr l'l'sk'hrn derinak'n.'jStiftiiM'n nnd Mar- 1. die win iN'anz ^. <'<»''.jui». Dahant in NcnkirclM bis 17!^l, niit einenl Capitale von -lW fl. liedallo Stistnng zur Abhaltuni-, cincr Novenne zn Ehren des hl. Johannes von NeP.; 2. ciuc Messenstistnnl-l voni Valentin .^o/oi-nik ans der Pfarre Cilli niit einein kapitale von ^?0 fl., gestiftet 1W ails Lesnuli "ner hl. Messe; -i. die voin Johann K<»5tt1 in lü!lo I^l/lz; errichtete und init einein kapitale von i^, ging ain St. Floriani-Tage, den 4. Mai, von <Älli ans cine Prozession Hieher znr hl. ^loriani-.^irche. Von allen diespfarrlichen ^ilialtirchen n>nrde bei dem unter Kaiser Joses l l. gegen die Filialkirchen gerichteten Stnrm allein nur die St. Florianitirche belasseil, vermuthlich, weil sie im Markte Hoheuect gelegen ist nud eill eigenes Aenefieium besessen hat. Das I! ul> oi'ic: iu ni «. I'' I« ri n ni in H o h e u e ct. Franz Aav. O or.j up, Dechant in Ren-kirchen (^?5)/>—17<^l), notirte in seinem I?!).'^ angelegten, jeyt im Pfarrarchive zn Oolioi-»:« ver^ nährten Handbllche über das NcmcM'inm «. I^Iorilnn Folgeildes: „Das ^!io. I'"I<)i'i!ll)i zn Hochenegg, so forhiu in einer Mi'chl bestanden, llilnmehr aber 235 vo.u Herru von Dieu e r s P e r li per U X >t > fl. abgelöst, vou deren absahlendeu Interesse mi je-N'eili^er Beuefieiat ^-rnchlqenießer ist, wurde wn altershero »nil dem l^i>«!ici<> .^. ^lu1,^:u! (desseu Gült der dcviilali!^ Bcucsicial Simon >tlinz ftl'r ^^x> fl. ad^lösl) ru'N'inMl. Nichts dl'sto-wcni^cr hat mi jrnnui^cr ('<»ll>l»i^!ll->n« zn Nl,'N-tivchm l'tt) evci^ncndn' Coinpm'»^ nnc Herr Erz-priester ,^n Cilli von die CoiuPelcntcn Bericht und l^utachtiinq zu ^eben, lvie solches hier befindliche :x't!l zeugen, (is ist ouch vou dein !»^!>^ü«I tti'^den ^. Iänuer befiehlt Erzherzog .^arl dein Michael Cnpitfch (!!!) verlieh ^ erdiuaud II. dieses Bene-flclum auf der Aurg Hocheneg^ dem Adam S nnl ck, Pfan-er iu Nentircheu."')'Nacki ihm besas; l's Iohauu Audreas >>o^':l,'l', Pfarrer iu ^eilNrchen bis l«;.^4. nud dauu Audreas Graf, Stadtpfarrer iu (5illi bis l 70^ und znlcht Simo u ^>'"<; bis zu seiuem Ableben, .'j. April 17«!). ^ach dem Tode des S i m o u X ! i u <: wurde das Vermögen beider Venefieien St. Audrä iu Cilli und St. Floriau iu Hoheueck zum Religiousfoud ') Lml>. Ord. Avch. l''!>^^. 1 dein Äi a r t t e H o h e n e ä. Sie winde, luahrscheinlich l l)tt^, anf der Höhe des Berges ob der St. sslorianikirche erbant nnd war sohin die jiinqste der Hohenecker Filialtirchen. Ueber die (Hntstehnng dieser Kirche kann Folgendes mitgetheilt nierden. Die Bi'irgerschast von Hoheneck stellte bei ill Strasibilrger Capitel niiindlich die Anfrage, ob nnd nnter loelchen Vedingnilgen ihr erlaubt werden würde, eine Kirche anf der Höhe ob der St. ^loriani-kirche M erbanen. Der hieranf enthaltene Bescheid ist enthalten in einer Vormerkung des Hohenecker Magistrates, welcher also lantet: „Da seindt die gezeichneten i»u»<'tl> so vnß (iapitel zn Straßpilrg for zu halten beuolichen. Der (5'rste pnnet, daß wir schriftlich ein thonunen sotten, dein wir auch uach thoiuiueu sein. Der andere pnuet iu gleichen eousentireu, ohue schaden der andere thirchen gebanlh werden sulte, für den 4. punet riUioii^ Ijc»til< der ^0 oder WO fl. loolle fich der genieine Markht reilersieren jeder Zeith alle ^iothwendigleith zu viidlerhalten nndt ansznstehen. Item loollen sie die Verrichtung 237 nur dem (iaplaue zu aigneu, lueillen er ohne dirs kleine i>!'oi,^nw^ hat, vndt N'ollen Jährlich ival, zusammen gc'MM vndt für eins gchaltcn nu'rdl'n s^ltc, auä) aller Z"th ^aus der VüMrschafft Zechpröpst ^nifiriuirt nierden, vndt der Herr Äiarlht Stichler bey der Iärlichen Veraitlnug alc' ein Zeng sein sl'lte, auch weiter khein V^^t obri^kheit nicht begehren M vuhr behalte»,."') ' Der Revers, welchen hieranf der Magistrat vm, Hvheneck in Betreff dieses .Nirchenbanes a>u 2«'. Iuui 1!>8I ausgestellt hat, lautet alf^: „Wnr ^c. ^lichter N'alh vundt gesambte Burger schafft des ^audwfürsll. Äcarthtes Hohenegg N'eillen Vusz durch ein N^'ix'l auf vuser gehm'f. eiu Gericht ^>»l»pli.>io,„ ^l.nl den l^ibl. Capitel zn Straß Purg «"!. den 10. Juni .>n. N^I sten ist bewilligt worden (im (f^pl'lu der Eiben Schmerzen 51-u-iüo zu lachst au dem Perth M>r denen drey Grenzen bev der itirchm ^. I^I<»,-i:nn gellegen auf zu Pauen, Ver-obliegiren sich wür hie'mit diser Obligatil.'u vudt mit vnsereu nach .^thamen dieselbe gemelte (5apel ^'twan in abth^mmenden Dach oder Geleiht in ^N'ikheith zn erhalten, entgegen aber allezeith aus vnserer Vllrgerschafst alda .^ircheupröpst sollen ') Pfarrnrch. Hoynirck. 2-N verordnet vndt bey der Iärlichen Verattllng Iedcr-zeith der Herr Markht Nichter sein solte. Da entgegen anch Ieht. gemelter (5apelu vnseril Kaplan alda Jährlichen Sechs Gülden wie bey dein hl. Grab solte gegeben werden, ldan es anch mit dem hl. Grab zusammen gezogen vndt für vns gehalten werden solte) fiir U'elliche Herr Caplau alle Wochen Sambstäglichen, ans^ennmben u>an gebotene ^eyer-wl^ fallen, das hl. Meß Opfer darinen zil ner-richten fchnldi^ vndt verpilnten sein wirdt. Dessen zn N'ahren Vrlhundt haben wnr dise Oblistatii.nl mit Vnsers Gemeinen Äiarthts größeren Insilil verfertiget anch theils vnsere namben vnterschriben, ailch vndterschreiben lassen. Neschehen zn Hl'heneg^ den ^l>. Tag Inni in ll>81. Jahres.') Damals waren also ob der hl. Grabt'apelle, welche östlich nebeil der Et. Flm'iani^tirche stand, 5! Xlrenze anfgestellt nnd ober diefen Grenzen, anf der Höhe des (5alvarienberges, nulrde die nene Kirche Niaria 7 Schmerzen anfgebant. Wie wir ans de»l Schreiben des Straßbnrger Capitels vom 1!>. Ätai 175i)j (siehe vorne S. I7l)) erfahren, hat der (Hrzbischof von Görz, ^larl '.vi i ch a e l G r a f A t e m s, am 14 Mai 175,1 diese ^-ilialtirche in Hoheneck eonsecrirt. ^>l) Jahre später wurde sie von den l. f. Behörden für nn-nothwendig befunden und erklärt, deßhalb vom Nentirchner Dechant I o s e f R itter v o n I a t o-mini l?.^? e^seerirt, daun gesperrt und de»l Versalle preisgegeben. Schon war diese Kirche bis l.^o zum Theile eingestürzt, da erwachte bei der Bürgerschaft von Hoheueck der Wnnsch, diese Kirche wieder 23!» herzustellen. An die Spitze dieser Nnternehniilng stellte sich der Lederermeister und ))tealilälen-besitzer Georg l'«vc<'. Danil lvilrde niltev >><>. April 1 X2l ein Nlajestätsgesnch um Bewilligung zllln Wiederanfbane derKirche vorgelegt nnd sohin der Vaiiwust'iis wm t. t. Gub^'niuiu in Gniz unter 1^. T^lcmdcr I.^^l, Z. <)«^1. erwirtt, M'lch^r dls^ lalltet: Ueber Ws 0l,i!i der Bnrgerschaft zil Hocheile^q nnlerin .'!<). April d. I. ail Se. Äiajestät nnter-thanilist gestellte nnd n. h. signirlc Oesilch lve^en Wiederherstellnll^ dev zn»l Theil abgerissenen Filiallirche Maria 7 Schmerzen ans dein ^er^e "b H^cheileqg lvnrde i'iber erstatteten Gnb.-Bericht dnrch hohe H>.islanzley Aerm'd. vi,'>n i^7. v. Ai., Z. 24.5)'hendell ^eschäst^zian^e^l die Entscheidnnli über di^' Bitte der Biir. l»l^ I.^^o, Z. ^!.NI I, die 240 Wiederherstellung der gedachten Filialkirche gegeu die Bedingnisse beunlligt lvurde, das; die Bürgschaft n) diese Herstellung gauz auf eigene dosten vollbringe, d) sich reversire, diese Kirche stets ans eigene Kosten im guten baulichen Znstande zn erhalten, nnd <') daß in dieser Kirche zn leiner Zeil ein anderer Gottesdienst, als er in der Andachtsordnung gegriindet ist, abgehalten werde. Da ferin'r das erwähnte Gesnch der Aiirger- schast an Te. Äiajestät nnnniehr gegen den Auftrag des t. k. ^reisaintes <1pn^e an^efnhrten Gesnches, nnd anch das Kollegiat Capitel Straßbnrg zn verständigen, den Revers darnach berichtigen zn lassen, und selben wohl ansznbewahren, ein Pare davon aber anch dein H. A. Ordinariate Lavant nnd dein Kollegiat Capitel initzntheilen, übrigens aber ails die Answeisnng eines Van-"der Unterhaltsondes, so wie ailch anf die Zeit, binnen »uelcher die Kirche ganz hergestellt seyn soll, u icht zn drin g e n, sondern in letzterer Beziehung die Bürgerschaft blos gegen Ersatz alles Schadens dafür verantwortlich zn machen, daß dnrch die Nninen dieser Kirche kein Unglück angerichtet werde. >) . 1 "22 wnrde znin Wiederanfbane der Kirche ge-Ichritten nnd selber nnter der ^eitnng des genannten Bürgers Georg I'cv^c. so thätig betrieben, daß sie am 27. Olluber desselben Jahres <1tt^) von oben selbem Dechnnte Io sef von Jak-om ini, ivel-cher sie vor )i5) Jahren erseerirte, benedizirt unirde. ') Lav. Ord, Anh. 242 Am '.1. August 1<^<' hat nber dir von deil Hoheuecter Piirgern, nämlich: Sever in P erg-dolt, 3.iiarttrichter; Georg ?nvL0, Josef 15«pii>, Äiathias Xovak, Josef lio^oc^. Karl Aichinger uud Iohnn .lure, das La-vanter Ordinariat bcnnlliget, das; iu der neueu Äiarieu sü'l^u Schuicrzcu-^irche au allru grbotrucn Mar^M'sk'u, dauu au drci Souuta^n iu der Fasten uebst deiu Patvomiiumstage f.';. Souutag iu der Fasteu) der pfavrliche Spätgottesdieust stattsiude. Als Hochaltar wurde hier der St. Elisabethen Altar der in Tnffcr aufgelasseueu Spitalc-tapelle augelaust uud verwendet. Dieser wurde später durch eiueu vom Spiller iu Hoheueck erbauten ^iw,-N:ttn!> U. 1 )c,!<» <»,^,(> erseht. 3ieostbei hat die Kirche uoch >'l Altäre, näinlich: ». s'rn(.^ iu der uordseitigeu Kapelle, dann «. Vn!«i>-tini anch au der?lordseite, nnd «. ^ntoini ^rei». an der Tndseite. Die l Tlinrmglocken dieser Kirche haben nach -stehende Aufschriften: 1. die kleinste: ^:il<^m5 I^M hat mich genossen in Gra,'^ :m,m I^ili." 2. „8. Marin ora pro nobis anno 1734 Caspar Ualtliasar Schneider Cilleae ine fudit." ;>. „A peste fame et bello a inIgore et tempestate. Conradus »Sehncider Cilleae me fudit 1711." 4. „S. Maria S. l'.artliolomaei orate pro n^»i« !7:"i1. ^')N (Gottes nnd Maria Ehr bin ich geflossen. Caspar Valthafar Schneider zn Zilli hat mich gegoßen.'" ächtere, die große blocke, gehörte früher der Pfarrkirche in Hoheneck. 243 :-;. St. Thomas. Diese Filiale ivar die Schloßtapelle der Vnrg Hoheneck, in deren Hosranme sic stand, mif der höchsten ,^nppe östlich von der Pfarrlirche. Lallt des an anderer Stelle nachfolgenden Nrbars von 1l)2 l des Amtes Hoheneck hatte der Pfarrer von Hoheneck die Ol'lieqeiilieit, jede drille Woche in dieser Kapelle die hl. Atesse zil lesen. Diese kleine Kapelle erhielt sich noch nach dem Verfalle des Schlosses Hoheneck, dis sie zn.^leich mit den übrigen ^iliallirchen vonl RenNrchner Dechant Jakomini, 17.^7, e^seerirt ,lnd gesperrt wnrde. In neliester Zeit bestand sie nur mehr als dachlose Nnine. Im Jahre 1«R) begannen die 0',rlindbesii)er Johann .1s,,^l, vül^l) U!»,!<', Vesider der ehemaligen SchlosMrten, nnd Martin (!>l/(;^ vnl,^s> I(i-.^ h^dl,. j,l der Gemeillde St. Thomas Mihast, eine ne,le Kapelle ans den ^»ndamenten der frühere» Vmpelle 5,1 baneil, 1! Ai. lang, 7 M. breit. Das nothwendige Steinmateriale lieferte die Schloßrnine. Als ich l^'.X) am 4. Angnst den Vnrgstall Hoheneck besuchte, war die Kapelle bis zn ihrer halben Höhe ansgebant nnd ist nnn, 1.^;, dieselbe vollendet. Sic stand in der gleichnamigen Ortschaft abseits von der über Arzlin nach Neifenstein (lill^ovn.'l,) führeildeli Äezirtsstraße nnd lvird scholl N" Visitations-Verichle von 1.'il>7 (siehe Seite «0) llcnanllt init dem Bemerken: „Fillial Sannt Nieolails hat Sannt Niela Brliederschafst." 244 Unter der Negiernng Kaiser Josef II. wnrdc anch sie für nnnothwendig erklärt, 17l^? ersecrirt und geschlossen. 'I7tt'1 in Cilli am 2«. Angnst richteten Gregor kl' ^ u, Lllkas X I:». n « e l< nnd Lnta s 1i,«/ll,- als Gewaltsträger der Gemeinden St. Nikolai, l'li/ovil'il lind /il 6>-(;to,» ein Bittgesuch an das f. b. Lavanter Ordinariat nm Anfstellnng eines eigenen Seelsorgers oder Lotal-.Mplanes bei der Filialkirche l< ^i(^<»!ui für ihre genannten drei Gemeinden, welche an Insassen über 7<)l) Seelen enthalten. Dieses bitten sie, weil 1. mehrere ihrer Mitinsassen über 2 Stnnden mm der Mntterkirche Hoheneck entfernt sind, welches in einem so eonpirten Lande, wie ihre Provinz ist, sie hindert, die nöthige Seelen-Nahrnng dnrch Anhörnng des Wortes Gottes zn überlommen; ^. sind sie bereit nnd verpflichten sie sich, ans ganz eigene dosten das nöthige nnd zngleich bequemliche Wohnhans für einen Herrn Lolal-kaplan herznstellen; .'i. die jährliche Unterhaltung eines derlei Herrn Seelsorgers hat anch ohne den hohen Religionssond in mindesten znr Last zn fallen, seinen <'m»n^tn,l>. denn, wenn die bisherigen von ihnen der Mntterpfarre geleistete»! >»-iV(;«. Xi<'<>I:»i eigens anfgestellten Lokalkaplan znfallen, so dürste solches demselben beqnemlichen Unterhalt verschaffen; im Falle aber diefes die nöthige (longrna nicht allsmachen sollte, so machen sie die feierliche Versicherung, das; sie das von der Äehörde zn bestimmende nnd zn repar-tirendc (^nmiwm ohne Widerrede in Xillm-^ oder im baarcll Gelde beitragen lverden.') ') U<1U. Ord. Arch. 245 Eine Erledignng dieses Gesnches liegt nicht vor. Jedenfalls lantete selbe abweislich. Eine alidere diese Kirche betreffende Bittschrift, in welcher nm die Wiedereröffnnng der Kirche gebeten nmrde, langte I ^^j<) an das Lavanter f. b. Ordinariat. Sic lantet: „Die nrknndlich fchon seit dein Jahre Ni-'iO bestandene Kirche St. Niklans in der Gegend gleichen ^icniens, siidN'erts eine tleine Stnnde von dem Psarrurtc entfernt, wnrde nnf höbe Verfi'uMNg i,n Jahre 1,7!)!^ nebst 3 andern Fillialkirchen der Pfarr HixhenM anM)>.iben nnd e^eerirt. In der Husfnnn^ daß' in der Zeitfolge die Vestehnng diefer Kirche nneder statt finden könte, hat ein wohlhabender Untcrthann nns der Aiitte dieser Gemeinde diese ganz gut gebante Kirche samt Altäre an sich gekanst,' nnd solche für einstmahl möglich seyn könnende Wiederbestehnng wohl eon-scrvirter erhalten. Nicht nnr allein diese (^enieiilde, sondern anch die gan.^e Pfarrmenqe wünschen söhnlichst die Kirche znr (zhre dieses heiligen Schlchpatrons, welcher chemals in dieser Umgelmng als Beschnher wider "Ile Wasserlinfälle hoch verehret worden, wieder eingeweiht zn wissen. Die Bereitwilligkeit, alles Mögliche zn dieser Erfordernis; beiznschaffen, darf in keinem ^alle ermangeln, worzil sich noch der Besitzer der Kirche, Ballentin Speß erklärt, die Kirchen ohne Entgell abzntretlen. Ans diese Arth ist daher der vereinte Aeschlns; der gesambten Psarrsinsassen, diese zn ihren großen Leidwesen entlveihte Kirchen wieder in vorigen Stand zn bringen, die wehrend ihrer Änflasfnng in Mittelpunkte der Pfarr, besonders wegen Abgang eines Muckengeläntes sehr vermisset wird. 246 Wir gehorsamst Unterzeichneten bitten sonach iw« gesaminter Pfarrsinsassen (5in Hochwnrdigst Hochflirstliches Ordinariat gerilhe gnadigst die Er-ösfnnng der Kirche St. Nitlans zn belvilligen, in der Folge aber die Wiedcreinweihnng verfügen zn wollen. Hochcnegg, ain ^'"' May 1<^Z0. Severin Pergdolt, Bürger, derzeit Aiarkhtrichter von Hohenegg. Franz Schneller, Äi'm-zer. Johann Pototzehni^, Vnrger. -i- Valentin Speß, .Uircheneiissenthnlner. > Äici),' Achti^ von St. Nil'olay, -^ Vallentin ^nscher von Raßgor, > Anton Vasn von Pischosdorf, -!- Georg Schnpanz voil Margaretn, -!- Michl Stepischneli von Dnrnbichl, -^ Georg Spes; von Satschrett, ^ Joseph Kleinscheg voil Schepinn, -!- Mathcns Poklschegg von Lipovetz, -i- Martin Koschih von Glinejaine, -!- Georg Iost von Wonsche, -!- Pongralz Kreinl.^ von Libetschna, 4- Joseph .'»toschnch von Gradisch, 4- Vallentin Stagoy von hoblet, 4- Aiichl .^oschnch von Pristova, 4- Thomas Drenil von Arzlin, -!- Georg Iost von St. Thomas, -^ Ierne Iost von Tschreschnovetz, 4- Georg löschnch von Wesoviza, ->- Martin Siter von Le^lovetz, Georg Savischnegg, Syndiler von Hoheneck, der Schreibcnsnnknndigcn ersnchter Namensfertigcr.') ') Lav. Ord. Anh. Gcmeindc-Depntirtcn. 247 DieÄittstellerwnrden hierauf am 1 -VIuli lttW uinndlich beschieden, „daß die Filialen nicht ohne Grund ehemals anfgehoben worden sein tonnen, dch das Wiederaufleben der Filiale St. Nielas nicht uothweudig zn sein scheine und daß die Entscheidung darüber bis znr wirtlichen Beschuh der Stelle eiiles Vezirts'-Dechants, der darüber gutachtlichen Bericht uach näherer Untersuchung der Sachverhältnisse zn erstatten habeu lverde, verschoben bleiben soll." Eine weitere, den Peteuten in Anssicht ^e^ stellte Entscheidung ist nicht vorfindig nnd scheint gnr nicht erflosseu zn sein. Ans der obigen Bittsehrist erfahren wir, daß die ^ilialtivche St. Nitolai nach ihrer Aushebung wn einein dortigen Insassen, vernmthlich ^»e^, angelanst wnrde nud daß 18W der ^lealitäten^ besitzer nnd Hasnermeister zn St. Rilolai, P a l e u l i n >^po8,') ein allgemein geachteter, christlicher Ehrenmann, ihr Eigenthümer war, welcher anch später die Kirche renoviren nnd in ihr einen nenen Altar tt. M'olni ailfstellen ließ. Nach seinem Tode aber fing die Kirche an allmählig zn versallen nnd wurdc endlich I«tt4 abgetragen. Ihre Bausteine wurden schließlich ltt^ zur ^undamentirung der nenzuerbaueilden Pfarrlirche in Hohe neck verwendet. St. Margarethen. Diese Kirche stand am untersten Ende der Ortschaft St. Margarethen nnd an der südliehen Grenze der Pfarre, linls neben der nach Eilli führenden Reichsstraße. Anch sie wird schon im Visitationsberichte von 15)<>7 genannt. Sie besaß 24« feinerzeit eine eigene Giilt, welche fpäter Nllter dein Alainen Mikt'endorfer- oder St. 3)iargarethuer Gült cm Cigellthnln des Dechanten Iakoinilli mac nnd dann ulit der Herrfchaft Goilobiz vereinigt nnirde, lvie wir dieses aus dem Kaufverträge .nlobiz nnd Oplotniz init den Gülten St. Margarethen bei Ho he neck nnd Maria 7 Schmerzen nm den Aetra^ von 10.'i.l>0l) fl. C.-Mz. erstanden hat. Zn dieser Gillt waren (5nde des vorigen Iahrhnndertes nnterthäniH in der Ortschaft St. Margarethen die Vesiher: Nr. 1. Zerer, 2. 3^ies;nerei, /i. Xaio^, 4. ktoi'^lmHuk, 5, Kl.jlui-^ek, 7. U:^l-Li>, 8. Xri8wvi<;, !>. Zerer (Valant), 11. Zerer, 12. Ivovnöiö, 1/». I^;<1l>i!v, 1,4. I^v^or nnd III. .^sii'il. Die Gült wird vermuthlich wegen Stellerrückstände veränßert worden sein, nnd ill den Aesih des Klosters Aii'lckelldorf ,kmjo) bei Stein in .^raill, dann des Nentirchuer Dechantell Josef uon Iakonlini llnd endlich der Herrschast Gonobih gekolnlneil sein. Äei Gelegenheit der nnter Kaiser Josef II. vorgenoillinelieil allgenleinell Pfarrenreglilierllng wnrde 1784 auch die Errichtung einer Pfarre hier zn St. Margarethen beantragt mit folgender Motivirnng: Die Entfernung von der Mntter-Kirche ist zwar nnr gegen 1 Stnude weit. jedoch sind in der Nähe fehr volkreiche Dörfer gelegen, anch Pflegeil daselbst die meisten s'mnmci-l'j:»!-Fllhrlelite ihre Einkehr zn nehmeil nnd zn übernachten, welche dann Gelegenheit hätten, all Sonn-und hohen Feiertagen dem Meß-Opfer beizuwohnen. 249 Es könnte zugleich eine Landschule augelegt werden, welche zu besuche», die iu jenen Gegenden befindlichen Kinder U'eit inehrere Bequemlichkeit hätten, als wenn sie nach Hoheueck in einer Eutferuung vou ^/, Stunden zu gehen bemüssiget niäreu. Iteiu besteht die Anzahl der Seelen in 700. Ferners hat sich die Gemeinde dahin erklärt, das; selbe den Pfarrhof, Meßnerei nnd Schnlhans ans eigene dosten erbanen w^lle. Das Endergebnis; der darnber gefiihrten Ver-handlnngen niar aber, das; bei der Kirche St. Aiarga-retheil eine Seelsm-gestatimi nicht nnr nicht errichtet, sondern das; die Kirche selbst snr nnnothU'endig erllärt, l?<^7 ex.seerirt, geschlossen nnd verkauft wnrde. Sie gehörte dann zn dein ihr jenseits der Eoiuuierzialstraße gegenüber liegenden jept ^o-gl'uauuten ftixwkilr'scheil Hanse, welches ehemals .^irchenhans geioesen sein wird. Als ich 'diese Kirche iiu Jahre ! "W besuchte, diente sie znr Aufbeluahrnng leerer Weinfäßer, war aber noch wohl erhalten, etwa 10 Klafter lang und gewölbt. Ungefähr ltt.'!4 ivnrde sie dann abgerissen und an ihrer Stelle ein kleiner, Mlgesriedeter Zier- und Gemüsegarten hergerichtet. Die Hl. Grabkapelle. Von dieser Kapelle war schon vorne bei Äe-sftrechuug der Filiallirche Maria 7 Schmerzen die Rede. Sie stand neben nnd an der Ostseite der St. Floriani-Kirche, jenseits der dortigen Bergstraße. Man findet sie abgebildet anf dem in der St. Floriani-Kirche noch vorfiudigen Volw-bilde «. I''!<,iin„i. Sie loar ein kleines, niederes und unansehnliches Gebäude. In dieser Kapelle hatte der Kaplan die hl. Messe zn lesen nnd 2.')0 wurdc dafür fährlich uiit ciuciu Vctra^c vou s» fl. hmmrirt (Lcsc v>.'rnc Scitc 2!j7). Sic lvilrdc u>it den Filialtirchcn zuqlcich cr^fccrirt und l^cfpcrrt, wnrdc dmm abl^'tmi^'n und ist dcruialcu nur nichr die Stella tcuubar, wo sic gcstaudcu. Waun nnd von nx'iu sic crlmut wordcn ist, wnntc nicht ornirt lucrdcu. Die Sic ch c n h a n s - .tt a pcll c. ^»l Iahrc l.^UI wurdc in dcr D^rfqciuciudc Hichcucck ciuc i^^ndcs Sicchcuanstalt niit cincr Hmislupcllc erbaut, N'clchc .'»lapcllc ain 2l. Iuui 1802 w»l Lawutcr MrstbisclM' Mich act Xl^pot» !!< (^'wciht luurdc. Zur Sicchcupflazc find hicr -^ barinhcrzigc Schwcstcrn dc^ hl. Viuccnz von Panla augcstcllt. Dic Pfa r r p f r ü u d c. Dcr Pfarrftfrnndc, Huhcncct dinstc bci ihrcr Wicdcrcrrichtumi Kil'l, ihrc urspruuglichc D>.'-talimi zugclvcudct uud dclasscu lr>l.u'dcu sciu. Ncbcr dic (5'iukiiustc dicscr Pfrnndc, bcrichtct dcr Vitar O r c g o r H a i d >u a n n ani 4. Angu st ! 7 l <> als>.i: Nl'illtim, dcr (5inkhi'lnsstc vndt auslMbcii dc's; Vimriats Hl,ihcu^g. Erstlich hat dicscr Vicariat ciucn Traidt Zcchcudt, wcllichcr iu Wlill^crathcucn Iahrcn auf dic 2.'>l) Schübcr auß Tragt. Iuglcichcu in Wcin biß 200 Ancr, uicllichcs Ich abcr in disc Eylf Iahrc Sn Ich dahicr Vi<'l>,^ Bin uiciuahls Vc-thmubcu. Dic Hainiischc ciutnufftcn, odcr Wurt-fchafft ist schr schivach, habc zlvar ciuichc Gruud-^ stükhlciu, abcr.'»l'ciuc robath darzur, soudcru much 251 alles mit Aaaren Gelt bearbeithen lassen, habe also ein .^ileinee nichen darbey. Anbelangendt die Stollen, die Tragt über das Jahr über 4 fl. nicht ein, in dem dahier von einer Kindtstansf nicht inchr als . (^rei'zor Haidman, Vi< u,ij I<»l'i. ^ant Psründen^Fassion von ltto'i besaß die Pfarrpfrnnde Hoheneck ,1. eine kleine Gült, beansagt mit 1 Pfnnd 2 dl. l',n«ti^l!. Darans hatte die Pfründe sollende Äeznae: ,,. ,,, . .^ " ' an Gelddienft: an nnstenermäßiqen Gelddienst . l.'l fl. .'>5) kr. an Tischackern.....4 ^ ._ ^ an abolirlen ^ioootgeld ... )5 „ .^0 ., an Alleinrechten: 50 Henndl :V .-! kr.....^? fl. 'j<) !r. « Pfnnd Haar :V l(> tr. . . l „ W ^ an I^U!;i-l!,l; in l^/2'<»ri(! Rr. ^?, nnterthänig. 252 2. Zehente und zwar: k) dm Geireidezehent. 205 Schober Weizen, 85 Schober Roggen und 50 Schober Hafer. ^>) an Sackzehent s!«»plOv»ik). 28 Cillier Schäfel sü, 2l) Maß - '/., Mehen) Hirse, !il> Schaffe! Halden. <>) an Äiostzehent. 8 Startin Weinmost /l 20 fl. Das WltenertNWus; nnd die Zehente wnrdeu in Fula,e des Gesc^es vuin 7. September 1tt4tt abgelöst init einem .Kapitale von N..M) fl. 5'kr. C.-Mz. ., „, .„„ , " .i. Grilndstncte: eine große Wiese sammt Küchengarten beiin Pfarrhofe/2 Joch !'<)<) lUK. 2 Stnck Aecker sammt Krantgarten im nntern Felde, 1 Joch 400 ^K. 1 Acker im oberen Felde, 2 Joch !)00lIW., 1 Wiese in Arzlin, W0 l^^., 2 Aecker im 1'lll-<1o«k^'), 1 Joch 800lü,U., l Wald, obere lii-tlc^-l, l Joch 800 lüK., 1 Weingarten, lliidni' genannt, 1 Joch 800HW., dein Kloster /l^c, dienstbar gewesen, gestiftet vom Pfarrer Johann H aid mann ans Lesnng hl. Messen nnd I Weingarten ,i^ !l<»1)o1>, '.»00lIUt., Dienstbar gewesen dem Magistrate Hoheneck, gestiftet voni Angnstin ^IrZo, Biirger 1li<.)0, ans Lesilng hl. Viessen. 253 Nach dein am ^. Jänner 1«!»() adjnstirten Erträgniß-Anslveise hat die Psarrpfründe Hoheneck folgendes Einkommen: I. Einnahmen: (>jrnndertrag ^!"><> fl. .^U kr., Ertrag von Kapitalien ^ fl. <;^ kr., Interesse voin Grnndentlastungskapitale 5/j^ fl. 17 kr., Stolgebühren 5) fl. nnd Stistnngserträgnis; 17U fl. «^ kr. znsainmen U)l^ fl. 5)0 kr. II. Angaben: Stenern 147 fl. 8^ fl. 12 kr., Non«nlo an das Capitel in Straßbnr^ 1.^ fl. 4« kr., anf Persolvirnnl-z überzälili^er 45i Stiftnn'ssen 1!» fl. ^i^ kr., znsamnien ^!»7 fl. 7l^ kr. Demnach ergäbe sich ein Neinertrag onn tt44 fl. 7^ lr., welcher aber noch mit der unentgeltlichen Verköstignng der beiden Kapläne belastet ist. Der Pfarrhuf. Dazn gehören: 1. Des Pfarrers Wohnhaus, einstöckig, gemauert nnd mit Ziegeln gedeckt, mit <> Wohnzimmern, 1 Oesindestnbe, Küche, Speiselammer, 1 Wein- nnd 1 Gemiisekeller.; ^. ein Meiereigebände mit Stallnngen, Tenne nnd Wagenschnpfe, erbant 1«^; )l. ein gemanerter Weinkeller mit einer Weinpresse, Holzlege nnd Henboden; 4. eine Vorstenviehstallnng; 5,. eine l.^2« nenerbante Getreideharpfe nnd <>. eine Dörrhiilte. Das pfarrhöfliche Wohnhaus ist alt nnd bedarf einer gründlichen Nestanrirnng. Die beideu Ka p l a ns- oder H ilfsPrie ster-Stellen. Ans den vorhandenen Pfarrmatriken ist zn entnehmen, das; an der Pfarre zn Hoheneck bis 254 .UV7 ein HilfsPriester von N',,^7 ab aber zwci Hilfopriester angestellt )varen. Tic beiden ,^apläne halten zu ihrem Unterhalte 1. Tic unentgeltliche Äiittags- und Abend- kost ans der Pfarrpsriinde und 2. eine Natnralien- sammlluig mit einem Iahresertrage von '.>!-> Äietzen Weizen nnd ^to^gen filv beide Hilfspnestev zn- saminen. Die ^^atnraliensamnilnnq wnvde im Jahre 1d>^^ abgelöst mit, einem kapitale v>.'N 7!>.'>^ fl. 80 kr., dessen Interesse nnnmehr die beiden Kapläne zil beziehen haben. Das Wohn Hans der kapläne. Ein sMes bestand seit allen Zeiten nnd war ebenerdig. Weil aber die Wohnnngen darin sehr fencht nnd deßhalb nngeslind luaren, s» lunrde ans dieses alte Gebände im Jahre 1,^47 ein Stockwerk nm den von der Psarrqemeinde freiwillili beigestenerten Vetraq von l)i<.)<) st. (5,-Ncz. ans-gebant. Tadnrch haben die Kavläne recht freundliche, lichte nnd gesunde Wohnnngen gewonnen. Die Pfa r r v » r st e h e r. Heiii'icus dc Gyo.cz (J83uibi)cljflvna). 3m Äi"iH^(n=Corlcx k£ Mapitcl^MrdjilH'y tu llbiiic ist lines) oilier Urtimbe uoui If), ^oncutbcr \21-\-. a\\]* c\rddd)\Kt fülnciibc ^Xcotig: PrcdicJu die ct loco presentibus K. N. cuiioiiicJs ct, aliis lien ricus dc (Jrccz liiaiisiüiüiriiis Aqiiilc^cnsis, oiniie ins quo luibebiit vel vidoljatur sen (»redebnt sc liabcre in plcbc Holienccli »Stain (V) libcrc ct liberaliser dedit et ])osnit in manibus prci'ati Patriardic.1) ®ie)e UJotiji, Don 1274 Dcfuitbct, ') Land. Arch. Cuftk. 255> das; der Priester Heinrich von Windisch-graz alle seine Mchte, die er ans die Pfarre Hohenech Stain s?) hatte oder zn haben vermeinte, in die Hände des Patriarchen resignirt habe. --Es ist allerdings wahr, daß diese Notiz nicht genng tlar ist, doch glanbte ich selbe hier bringen zn sollen. Halms, V i t ä r z n H o h e n e ck, lommt vor als Zenge im Testamente . Äionlag vor Panli Belehr/ IKil des Gregor ^reyhatt, der Maria sieben Schmerzen Bruderschaft in Gonobiz» Lulas Äudorliofer, Pfarrer zn Hoheneck 15)24, genannt im Urbar <1. 9covember !<>!'> in (5illi stattgesnndenen Kongregation der Äiaria sieben Schmerzen Bruderschaft anwesend.'') Vierzig Adam, Vikar zn Hohenegg, KilU. Franz A. l!t)i-jn^ sagt in seiner vorne S. 5)1 gebrachten.Vnn<>t:»ti<> rornili »!(m>m'zi>»ili<»i'nm, dic Pfarre Hoheneck sei nm das Jahr Kil^l voin Capitel in Straßburg errichtet N'orden nnd wäre damals Adam Vierzig als erster Vitär in Hoheneck angestellt worden. Die Malrik der Maria sieben Schmerzen Bruderschaft nennt d^i Herrn Adain Vierzig zn hohenegg als anniesend bei der Congregation zn Cilli am N. April 161!).') '» Oi'o/en Dl's. Cilli. 3. 2ül», '^) Ticho Urbar dl'5 Amlc^ Hcycuccl. ') Vl'!idmchlif!5 M.ilril. , ') Blüdcrschafts Vinll it. 256 Haidmaun Mathias, «. ^lieoln^iut; Ü-u < ll-lilnioi^ inriu^tu«, Pfarrer, 1si79 bis Ende April l<)<^l). Sohn der Ehelente Andreas und Helena Haidmmm in Eilli, dort geboren am 21. Febrnar UM). Kaplan ill Eilli Ui?« bis Ki7U, später (?uns»,>i<;,,x des Eollegiatkapitels in Straß-bur^, zuletzt Pfarrer in Mniz, wo er 172? starb. In jcim'in Tcstaincntc voin 27. Mär,; 1727 k'Mto cr cm Capital ^on 45)00 fl. znr Errichtlinq einos (5nratbcncficil»ns in Mniz. Er niar U'»22 Zölilin^ der Raster Schnlc. Haidmann Johann, Pfarrvikar seit 1<>«l», gestorben am 2l>. Angnst 1710, begraben hier in der Pfarrkirche. Geboren in Cilli am tt. Mai N)li<), ein Vrnder feines Vorgängers Mathias. Er diente als Seelsorger in Huheneck schon seit Dezember 1 bis zn seinem Ableben !7.'j2. Er soll ein Brnder seiner beiden Vorgänger Mathias nnd Johann genasen sein. Er trat ll>72 in die Raster Schnle ein. Als Hilfspriester diente er in Hoheneck !<><.).') nnd ll;<)l;. 1732 Au^usti 27. scpiiltus cst Adm. Rev. \). vicarius Oregorius Ilaidinon uoiatis siuie (J7 aimorum et 5 niensium, provisus Sacni-incntis ncccssariis; in liimiavit Adm. H,cv. 1'a-vochus Michael »Srabotni^. (<5terO. 9Jiat.) Uoi'ü« Johann, Pfarrvikar 17^,2—17.^,», dann Pfarrer in Nenkirchen bis zn feinem Tode 1747. Ein geborner Hohenecker. Lefe Seite Ili«. Kvnl-, ((^uu«!-!) Maximilian Anton, Pfarrvikar von 17W bis zn feinem Tode !>. April 175i l. Hilsspriester in Tainach l 7 l 7—1 <), in Hohenect !71!) ^.';2, Psarrvil'ar in I)s»!»cr»ii, 257 17:^ )i<1. Jin Tanfbnche der Psarre Hoheneck nennt er sich am 1^. September 1782 paroclms Dobenieiisis declaratus. 1751 Aprilis i). xepullus est, Adm. Kev. J->. Maximilianus Antoiiius (^nass, (jni, i»ost<|iiain duobus annis Tainoeliii, Parocliia ari'lii])arocliiac rionovicensi subject:», liic loci «lualiiordecim Coopcratoris inunere, Faroclii Dobcniac scptein, duodcciiii item liic loci zclosissime I'linclns cst, ])ic in Domino obiit '.). linjus aclatis snne 50 annorum. (Hoh. Stcrl'.Ncallil.) 1t,ninlilv Caspar, Psm'N'it'av von !7.'>I bis zn iViltt'in ani !). Fcln'nar 17!)<) crfol^tcn Todl'. Kaplan in H»hmcck 17.'»!)—l!>, Vil'ar in I)c»!im',l^ 1748—l>I. C»x'bl.'lcn in Hohcin'ck ain 4. Jänner 1714, Sl,chn dcr Ehckntc Andreas nnd llrfilla l>,ni)i,l!c. V^'n ilnn ist in Drnck erschicncn: „Ta (Jliririulbviimi iurpleiim polVozlini post, s;i lak-danCku pvcinilliluvaine (/'liril'Milbvi^a torpleina, sa n:i])roi l)rainc teni ludern is Inlinfki^a na slovenI'ku proCUtvIen na zlial't (■liril'tulbvi^a tcrpleina inu Inicrti I) eni maili(3i)i pomozlii sa tu naloslicnu naprei braine (luliovl'ki^a prcniil'lilu-vaina loin liidein inu h dobriniu torn dufbani od vilbku /lial'tili^a Oal'ijarja Kujniig^, FcimcI'litra is Coimnißaric Novc cirkvc svunci Cclla. Jjabaci. Impensis Michaelis J^'oinbcrgcr. Anno MI)C(JLXXI1I. ^ii)ov»(;lc Mathias, PfarrpnwiM !7!><), gestorben als Äencfiziat in Nenlirchcn a>n 1^. April 1^1. Kovi^i Andreas, Pfarrer, investirt anl 2! .Noveniber 17<»<), gestm'ben ain 21. Jänner 1«ll>. Kaplan in I),)l,Li'»:l. 17<>l>, in Hohe neck 17t>^ <>8, 17 258 in Nenkirchen 17l>8^7<1; als Vikar zn St. Martin im Nosenthale 1784^ W. Xliinöiö Georg, Provisor 1810, gestorben als Psarrer in /i!»ik:l am !». Dezember 18558. i^'i'kim Franz, Pfarrer vom Inni 1810 bis zu seinem Ableben, W.April 1820. Geboren in Cilli anl 4. September 1742, Sohn der C'he-lente Iost'f Pl''-sa!l, ilnrschn^rs, nnd der ^cvonika. Kaplan in 1)<>!>ui-!>u l7()<>, in Hohencck 17l>7—84, Vikar in !)s>!x:l-»!l l 784-1810. Mllli^'llllni Franz, Prooisor 18^0, starb als peiisionirwr Pfarrer von St. Veit bei Ponikl a,n 8. AnMst 184'.). Xl'ixilj Fra uz, Pfarrer scit Dezember 1820 bis 17. Oktober ^8'Zsi, dann Pfarrer nnd Dechant in Nentirchen, dort gestorben ain 2l. Antust 185)!). .luvililöl« Franz, Pfarrer wm 18. Okt. 18^') bis 17. Dezember 185><), dann Dechant nnd Pfarrer in Nenkirchen bis zn seinein Tode, 7. November 1884. Zimmerman» Franz, Provisor 1859, 18W. War (5nrat in Stoinern 18^2—45, Pfarrer in St. (^ertrand bei Tüffer 184si—!)2, gestorben im Nnhestande in Meilenstein am 25. März 18l;8. I^llli Matt Hans, Pfarrer vom 1. Mai 1800 bis 2. Oktober 1875. Geboren in der Pfarre hl. Geist in I^x'o 10. September 1805, znnl Priester geweiht am 8. Angnst l85')0. Kaplan in Weitenstein l.8^1—Z.'), in (Mi Kaplan 18.'N bis 18.'i7, Vitär 18^7-40. Pfarrer in .^iiwNö 1840—4l) und in Siissenberg 184l)—<)0. Lebte zn Hoheneck iin Nilhestande von 1875 bis zn seinem Tode, 15. Dezember 1882. 25!) Is—47, zn Maria ain See 18^7 bis 184A. Qllieszent 1848. Kaplan in Poniti l84<) bis 185)0. Qnieszent 1^)1—5)2. Kaplan in Sachscnscld 18^2—5)8, Pfarn'V ill iti.'stn'iniz 1^5,,^-7l>, Sc'it 28. AnMst !8l»2 Dahant nnd Stadtpsavvcr ill ^lann. <3.'ld^l'<; Al artin, PvlN'is^r ou»! 2,^. Aug. bis 2li. 3^nn'inb^' 18<)2. g^b. zn ,ttcrschbach Z. Novcmbcv 18.'>4, M'd. Ili.'Inli 18^2. V<» d^r Hl.isn>iefc bci Dnrn'nbnchrl cin^ Fnhr 5A'n zn bckmnnn'n hatte. Friedrich, Kaplan zn Hohe neck, war am 20. April 1'-;<)<> Zen^e des Ausgleiches nnd der Entschädnznng. welche Leopold der Gunubizer fnv geinächte Uebergriffe der ötar-thaufc ^nj<. geleistet hat.') I.uxüik 3^l'arlns <'s><,i»«ilttm' 1; ^,'imok Jot). And. 1<;75); Xi^ncr 1»;7l>; j'io- 17* ') Äiiichav. (^'sch. d. Ct. >4. 10!^. 2W ,^!i<» Ich. !7<», Keller Null. li!7l>i lim'imnlm Iatob K'7'.» bis 1l;85>; ^lm-Ilovtt', Caspar, !l!^l!.. «7- Lcrch Bartl. 1,I«)!^k Matth. !<^7—^; Nandl Gre^. 1! ; X!^,»^; Thomas 1'!<)<>-!»'j; .^ix^ Mich. N;')l—!»4; Moft'v Priiiins 1 <>'.»."> bis N><.)4;'?!'c>.!«)!'^I< Mitth. Il>m,><>ttlü Ruchils 1 <)'.)«>—'.17; Slvl'ichcnl'^n^'v Äcath. I <'.'.>(> bis N»!)'.!; ^i«i>ik Siinon 1<>!>7—!7<»5i, hicr b^ralu'i, 7.'i Iahlc all am ^l!. März 17^; ^o^knr Johann N><1<) ^^714, bclU'nbon hi^r in dc'r Pfarrtirchc 5jl) Jahre alt am .^. ^minb^ 1714; .liii'n« Mich. l7<)5i; Haidmmm ÄilU'inlilian 1705)—<)<.), in dcr Psavvlivchc hi^'r lu'qrabcn an: ^l. April 170l>, alt 5>-!<- Iawb 1710^ I«; l-'m-i» ^luriau 1714—2'.», l'Malk'il hicr am 14. Mai !7^<), alt 45> Jahre; Schneller Mich. 171^; .^ttil, Ich. Mich. 1715); ^.';!-); Hosrichter Ios. 17^-^'>; Vait Ios. ^7.-)5); ^t^sii^iik Sii»l.iii !7.'>5); ^!; K!in<- Simon l 7.';<^; .Iiil'ixi«': Ich. Mich. 174'l bis 4!^; tioi'ini» Franz ^'. 17I>>- l)1; llo^nik Ich. Caspar 17^«—ixj, dann Bei.efieiat in I'M(.>; sis'i-jnj» ^orenz Josef 175>l)—51; ^idmaier Alit. 175i I —5)2; I':il< iiarl 175)2 - 5)'.); (?:l,k:u, Vartl. I75))>- 5)7; ^!'l»,i!< Philip l 75,7—l>l); Kvni^nilv Peter Max. 175)l)-; I^l-k!',,/Franz 17l>7 bis !7.^4; Alichmann Math. 17<)5> —<>«; l)V,^l;k !:V—8Ü; 1m> Matth. 1788—!»7; ^totscha'v Paul !7'»0—!'5>; ^I:!l!<»!-(>i<- I'. vVn^Ii» I7'.»5i—1807; Wl'ichlwt Ich. 17'»7-<)8;' ?.!^l'l Ich. 17'.»!'- I Ml); 1':'«c<; ! >,-:>^«,^vil' Mich. I^'l") l'ic' ll^<>8; Xc'im'u- ^)ci,ir^ 1l>07—l2; l!n>^ And. l«<)«-<»<.1; 1':,^»u' I^s. 1«l)!!. 181^; l'is 181.'); Snmn'ck^' Änt.' !8l-'> —17; Wnnitsch Jos. 1815)-!<>; Hanicvli.'^ Maltl,. 181<;—18; ^s»v:»k B^rnh. 1817—2^; ^l»1i^,lmi Fmnz 1818-^1 ; 1^>'»(> Fidl'lis 18^—^5; ^!^,i»^k IliK'b l8i.^-Ä'>; ^!'!l^k IlM' I82li"^8; Wnl Ich. 18^8^')!; Il.,^n!!l (^^n^ 182<»—W; (indn.n And. 18)ll)--i!'); Mchncv' Ant. 18-N lns/18'il; Stnnin.M Jos. 18)>1 ^ ~ ''.^v Alw'l 1^';l>—':7; (!I..1,..('nik Fl'lizinn 18.^7 bis ,l8?;<); IIr,i(' Alms 18^<> -40; Schrmncl Ich. l8^'.>-l(): ^nzniann )»lavl 1840-44; .I^tin Thomas 1840-41; K<»>'<»^c, Sl^f. 1^!2'^4i>; Xo^'m»:,. Hcorq 184žl-44; Schnl; G^n'^z 1844 lns 184<); i;o!^I:>v!>kj H. 4844—4n,,^<', And. 184Ü-47; l',nil<'Stefan 1847 bis 1848; !<<»<>:>!' ^mnz 184^; Vo/n Pcti-v 1848—5il); Xni»!!>!<' Caspar 184!< 5>2; Iv:»n<>, Mattiu 185)0; ?ln- Simon !85>1 ; ^cxlliik Anwn 185,1-5)4; I^i'n,^ Ani0N 185)^-5).';; Ivowik Vlas 185>)! -5)5) nnd !8li!—«!<); Ziininnniann ^ranz ,i85)4--l',.'); ^^,,»i'nli»ttinli(i Gwvq 1^5>'»-<;'!^k Malth. 185)'.)—»,'nk 2<;^ Jakob 18i;l>—l!9; /jc-k-n- Anwn !8l;<, ; s^s>8wi!»—1.^71; ^l-lixwi- Anwn 18l)9 — 7l; /n'knr Josef 1871—75); ^,xr^i,ili Franz 187^—77; Xtnl-ic- Anton 1875)—7li; Nüps.tmk Michael 187l> sseit 188!) Fürstbischof von savant); Kn^ovi^ Aillplstin l^ll—i>/i; V<»l1n^»7. „1705 die 0. Febniarii bapU/.atus est Joannes Sigisnumdns, lilius le^itinms patris Antonii Popouiz ct iixoris ojns Marinac, Pa-trini 1'uere Jlhnus. I). Comes Joannes .Sigisniun-dus a »Seron tenp«'ioh et A^nes Rupniza. vidua, ])cr me Tlioinan Po/jkar". 20:; Maria ^neia, ehel. Tochter des Ferdinand Waizin^er und der Helena, Paten Simon Lederer in Hollerpach') und Fran Maria 1^>l><»vi<^, staust 17<»l') am 7. December. Frl. Clara Katharina voll Führen ber >z, Patin I7,1<; und l«. Diovemb.. 172<». Karl von A del st ein und ^ran Thcn'sia wn Ad^lstciu, Patl'ii l. D^-iiib. 17^. Franz wn ?ld^lstein nnd TlMcsia von Adel stein, Paten .';<». Jänner 17-i<). D^natns AlfmlS vl,ni D i e n e r s b e r q, Pate W. Nov. I7^>. Kinder der Ehelente Nlatlsiav nnd Clara P r a >n p c r ^ e r : Johann I>inaz >zeianft ^i). Inli 17!:.', Paten Ioh. ^loi',^, Coininissar, nnd Frl. Ester Elemwra o. Dienersberg. Lorenz Aernhard gelanft ain <.». Anqiist 17 !/>, Patcn N'ie oben. Theresia ^elanst a»n ^!'». September l7l^ Patin Fran M. Theresia von Dienersberq. Karl nnd Franziska ^('aria Frein von Adelstein, Paten Ui. Jänner l7l<'.. Ans dem Trannngsbnche. !74l) . 22. .Inini cojnilntn« L^t ^Inliiiu« ?r:^l» 1)0,^^1- ox linvmin cn,„ l'I-un <'!,:>-1-ina «I^linx'ti I). ^Iii^tiinn ^lci'^l'Iic l'üiu. Dieser Mathias Pramperger verehelichte sich als Witwer am 2l. Mai 'l7l)l> mit Nosina, Tochter des verstorbenen Gillacher Biiraers Ianaz Götschl. ') I'lV.Ovi«!!. 2<>4 Caspar Seiler, l^ohn des verst. Caspar Seiler, ^lialhsherru in Marburg, Umrde ge-traul am 2!). Jänner 175>4 mit Cäeilia linger. I77>> kommt vor als Bestand Joh. Nep. Spazek, j>!^»(?<'<.',<'r Fleischers - Tachl^'r Helena KIcxov.^k ^etranl. Hiiathiav ^ aitanf, kais. Crinnnal-Syndiknö, kl.'pnlirl init Clara, des Mathias Pram Perser Tochter, ain 4. Jänner 17.^0. Ans dem Sterbe buche. Der hixhw. Herr Matthäus Maurer auf seiner Neise plöhlich liestorbeu am li"). AiWist 17 l^. H ofvi ch t e r Franz, ^l^ Jahre alt, beziraben am 2. Juni 17! l. H o f r i ch l e r ^iosalia, l»!") Jahre alt, begraben am 12. April 1,7j <). Hofrichter Johann l»eorg, Biirger, gestorben 72 Jahre alt am 91. März !75>1. Vou der iu Hoheueck ausäszig geU'esenen Familie Hofrichler ist auch hier geslorbeu Ma^ Frai^z, ^<» Jahre alt, begraben am 24. April I74tt. Frau Clara Pra mpe rger in, -'i!) Jahre, alt, begraben am 2^l, Febrnar I75il). Fran Baronin oon A delstei n, geb. Freiin l>^k<>>', 5>7 Jahre alt, am 7. Jänner 17<>iapelle der Psarrlircl,e. Das Epitaph zn lesen vorne Seite ^i^l^. Mly- l^^nik, Desieientpriester, ein Cruder des Ignaz Paul Il'^mk ^iitler von Nessingen, Inhabers vl.ni Weichselställen, gebnrlig von Tüchern, gestorben in, Psarrhvfe zn Hoheneä, ain ^. Jänner I.^^O. Die Beste Ho he neck. Die im Mttelalter ost genannte Veste Hoheneck ist im ^anse der Zeit so sel,r in Vergessenheit M-alhen, daß nlir ii^ Hoheneck Niemand zn saqen lmißte, u>o diese Vesle gestanden sei. Vielfach meinte man, die Maria 7 Schmerzen-Kirche vl> dein Martte Hoheneck sei am Ännislalle Hoheneck nnd ans dessen Äll'anerresten erbaut worden, was jedoch Miz nnriclitiq ist. Crst das in der t'. l. Statlhalterei'Ne^istratnr anf^esnndene Urbar des Amtes Hoheneck vom Jahre 15,24 ipb darnber Anfschlnß, indem dasselbe sa^t, das; die iiirche St. Thomas die Schloßkapelle der ^'este Hoheneck liewesen ist. Als ich am !. Anqnst 1,^!)0 ans den östlich von der Pfarrlirche in Hoheneck ciele>;enen St. Thoinasber^ l'am, sand ich ans dessen Spitze noch bedeutende Manerresle der ehemaligen Vesle Hoheneck nnd inl ehemaligen Schloßhose, wie schon vorne bemerkt wurde, ans den l^rnndmanern der allen .Kapelle ^. ^'Ixoonr, eine nene Kapelle im Anfbane. Die lHrbaner dieser Kapelle Johann .! <> 5 ! vi,!^<> ^1 -»! c nnd Ä)l arti n (l n / (!.i vnl^-o l,'r Karthanst' N-vjl-.') l l 7)j hielt dc'r Patriarch Ulrich eine Capitclversaülinlung zn St. Cantian in Nic^ (Ii,<;^i<',ll), in welcher er cincn Giik'rtansch zwischen dcr Pfarre G^n^biz nnd der .Mrthansc /5lv.j^ ordnete. Zell^e dessen war Leuftuld von Hohe neck.-) W e r i <^ a n d v. H., Leopolds Sohn war 1 ^<»'.) am 10. September am Landtage zn Marburg) Leopold v. H. nnd dessen Arnder lvaren 1324 am Landtage zn Marbnrq anwesend.') H n q o d e r Nitt e r v o n H o h e n e ct t'omint vor als Zenge in der Seizer Ilrknnde vo>l I2U) betreffend die WeinM'tbesiyer/') Wilhel m v. H. nnd sein Sohn L i n P o l d. Letzterer hatte dem .Kloster /l,.jc, einige Besitznngen in der Villa Lintenbnch geschenkt. Sein Vater Wilhelm aber, welcher den kdirthansern in /il.j«', feindlich gesinnt war. beraubte nnd beschädigte dieselben vielfach. Solchen Schaden snchte Wilhelm, nachdem er znr Einsicht nnd Rene gebracht worden war, dnrch eine Spende von sintern in eben jenem Orte wieder gnt zn machen nnd beredete anch seine Schwester Fran (5 lisa beth von Mitten- '> Müchar. l^l'sch. d. Tl, IV. l!!3. ^) <>!'<»/..jc als Seelqeräth für sich nnd seine Eltern sechs Mansus zn Breittenbach nnd 10 Mansus in der Villa Hwerlowiz mit Ia^d und Fischerei ohue Vorbehalt irgend einer Vo^tei.") Nudolf vou Hohe neck ivar !26!> am N. Mai mit Hcrzo^ All,recht in Iudenbuni. Eben dort N'ar damals anniesend uoch eiu zn>eiter Nudolf v o u H o h e n e ck, nämlich der Erzbischof vou Salzburg 12«! bis 12!>l), früher.«.tauter des llaisers Nildolf l. Um das Jahr Uj(1<) soll das Geschlecht der Herrru von Hoheneck ansgestorbeu uud iu Folge desfen die Veste nnd die Herrschaft Hoheueck dem Laudessürsteu zugefalleu sein. U'»00 wird ein Albrecht als Richter von Hohcm'ck genaunt.") ') Im hierin imchfl'l^ndcii NrdlN' drci^linll's H^hl'iirck von 15)^4 N'ird rin^ Orlschnsl Ä^ürnl'l'rg, ^l^c» ,i»,'ij(l!l'!i bcr Vrftc >Ix'hl'ncck nnd N,nt N'iir^ nachznsnchcn, 0d d<,n'l nicht Tpnren odcr'!n'stl' l'im'5 ,^a»i>ö odl'r 3chlof!l,'s Willcntn'rii vi'rloinni^n. ") Mnchar, <«chh/d. Tt. ") Mnchar. "k'sch. d. 3t. ^0« I.'li l erhielt die verwilivete (Gräfin Hiiar-^a ret ha von Tenffen znm lebenslänglichen Oenns; die ^^nrgherrschasten Hoheneck, Sachsenn>art mil dem Ai'arlte Eachsenfeld. l.'jl!» war Nielas von ^Ilotenbiihel ^^nrqgraf in Hoheneck. l!j^l lvar, .^om ad von Aussen stein im Pfandbrsihe der Äiiv^M'i'schasten H^liencck, SachscilN'avl nnd dl's Marlk'v Sachscnseld nnd )uindl' ih»! am .-!l). Jänner 1.'»^^ vom .^t a is er F riedri ch «^stattet, im .^vieiMille ^ivischen ihin, dem.^!iiser nnd dem >töni^e vl,ni Böhmen lHerzog Heinrich von tarnten) mit diesen seinen Pfandslncken stille zn süu'n. Di.'l! zn Wien am ^l>. Juni Verpfändelen die Herzoge Albert nnd Otto dem Ulrich von Wall see nnd dessen Söhnen Friedrich nnd Johann, die dem .Conrad von Anffenstein, Landeshauptmann in.^ärnlen^ab^elöstenBnr^en nnd Urbarien Hoheneck, Sachseinvart nnd Sachsenseld. Cderhard von Wall see besaß die Vest e Hoheneck pfandweise bis 1 )><».'!. 1.';<;.'; am ^. Oktober verschrieb Herzog ^1i ndol s den <^i r a f e n II l r i ch n n d H e r m a n n von Cilli die besten Hoheneck, SachsenU'art nnd den Äiarll Tachsenfeld, nachdem diese aliv der Pfandschasl (iberhardv von Wa I lsee qelöst lvorden waren. Von da ab blieb die Vimiherrschaft Hoheneck im Pfaiidbesitz der (trafen von Cilli bio zn deren Absterbe», I-l^;. !))?!') bis ,1/j^<^ lommt ^lindolf von Plankenivart als ÄMMraf zn Hoheneck vor. l!.'!^ am Ä). Inli zn Cilli siegelte Hermann C>)ras von (5illi einen ^1,'evers, ivorin 2ll<> er erklärte, das; nach seinem, seines Tohnes Friedrich und seines Enlels Ulrich Ableben die l. f. Pfand^ schaften, darunter auch Hoheneck, an das Hans Habslmrg zllriick fallen lverde».') 1l)i? in der Fehde der Grafen von Cilli qcsscn Raiser Friedrich hat drv Cillil'v ^l'ldhaiiptinann Johann Viiovoc. die Vcstl' Hohcncck crobcvt niid zerstört.') 144)i. In don ain l<,. Anqnst 144'! znnschcil dcn (trafen von Cilli nnd dc'in >i a i s c r ^ ril>dri ch abgeschlossene!! Crbveitrage lvnvde festgesetzt, das; iin ^alle des ^lnsstevdens dev habvl'nvgischen Tlainiues nliter anderen l. f. Besitzungen anch die. Bnrgherrschast Hohcm'ck dell Grafen ni!imi richtig bet'nnden, ^l!>7 erobert nnd zerstört wnrde, mils; später weni>,stens znm Theile ivieder anfgebaitt worden sei», lveil im Urbar des Amtes Hoheneck, l.^4 verlangt wird, das; der Pfarrer jede dritte Woche in der Schloßtapelle alldort die hl. Messe lese. l47« am 2.-j. April gab Ka i s e r ^ riedri ch dem Stef a n W i d m e r das Amt Hoheneck sammt dem Hochgerichte anf drei Jahre nnd l 4,^l ans lveiterc Zeit nm den jährliche!« Pachtbetraa voll ^)0 Pfnnd. ') Ätnchar. lijcsch. d. 3t. ") .Vüiüll. Ni,.:. 8t,yi'. III., 11/). 270 Anfangs des Ili. Iahrhnndertes hatte Niartin Dnet lacher das Amt Hoheneck be-standloeise inne.') 1510 am 25). Ottober bennlligte Raiser 3N axi in ilian dem Jörg von ^indeck, das Amt Hoheneck uin 5>4<) Pfnndc voin ^iavtin Du (,'l lachcr abznlöscn. 15)^4 war Gcorq dcr Lindcckcr Vcr-wcftr dcs Amlcs Huhrin'ck. 15»5)^ in Wirn dcn !». Ottl,'wr v^'schvicb Erzhcrzu^ Ferdinand dl,'n nluil'li.'sl.>al'l.'N V^'sitz dcs Aintcs Hohl'nrck dcin Grafen Hanns Ungnad nnd dussln Sohnc Lndnnq. ^5)<>7 an: 7. Mai erhielt Ll'unhavd oun Dirtvi ch st r i n dirscsAmtpfandn^'isc nnl l 0.47!) fl. 40 kr. 15»71 am 1^. März luiirdc solcher Pfand' bcsih den Söhnen des Lemihard vl)n Dietrichstein ailf 10 Jahre bewilliget. 15)78 ain l». April bewilligte (5rzherzig Karl dein Viktor Welzer znni Eberstein, Besitzer der Veste Weinberg, dann dessen Sohne Moriz, das Anit Hoheneck von den hinterlassenen Söhnen Leonhards von Dictrich stei n abzulösen nnd es lebenslang nm die Pfandsnnnne ll).47!> fl. 40 kr. innezuhaben. Moriz Welzer verkaufte an Daniel I^, St. Oswald, Ponitl (I'o ^lilivn), ^I.'ttii»:», Xol'(»vi-lu1) innc hatten, bis dasselbe sammt Salloch gegen Ende des 18. Iahrhnndertes in den Aesiy der Grafen vl,ni Geisrnck übergegangen, von welchen es Christian Graf Geisr'uet bereits 17!)<) be-sesseu hat. Schon nntel' der Inhabung der Schrotten-bachc im 1«. Jahrhundert war das Amt Hoheneck vereint mit der Herrschaft Salloch. So wird im Urbar von 171^ der Pfarrpfriinde Nentirchen (S. 1^4) gesagt, der Pfarrrr zn 3ie>ltircheu habe einen Zehent mit der Herrschaft Hoheneck, jetzt Herrschaft Salloch. Damals befaß laut Urbares die Bnrgherrschaft Hoheneck keine Behansnng nnd waren die Schloßgärten wie anch der Meierhof hiutangegeben. Das Amt nnd Landesgericht Arzlin. Schon Josef K a r l K inde r m a n n erzählt in seinem Uonuttm'illiil der steiermärtischen Ge-schichte 17!)«, daß zn Arzlin nächst Hoheneck, ein Amt mit einem Lcmdesgorichtc desselben Namens ') OdorburM' Arch, ") Oln'rblirnrv Arch. 272 bestehe, welches zn Salloch verwaltet lvird. Soll darunter das Amt Hohe,-eck zn versteheil sein? Hier i» Arzlin haben wir anch ein tll^ Hans-Nr. I I, ^nr Herrschaft Salloch nnter' thänig gelvesen, lii-iuli^nilc genannt. Da ich in der Registratur der f. k. Statte halterei in (^ra^ ein iin Jahre li'i^l znsaininen-gestelltes Urbar des Amte>ö Hohelleck fand nnd dort davon eine Abschrift nehmen konnte, so bin ich in der Lage, dasselbe hier mittheilen zu können. 1^ i'li^l'i li il> vom Jahre 15>2l des Ambts Hocheneckh. Vrbar in Verwesung Gell rg en v o n Ly n d e t h ^ieformirten vnd beschribeu in den heilligen Osterfeyeren Anno Im vier-vnndt^oanlügisten. Aßrecht. Da fnrlhmnen ist wie der ^lrmen lent mit dem Aßrecht beschlvert sein sollen, ist verlassen, das unn fnran von einem halbjarigen Swein Zlven psening vnnd von einem Aßschwein aber ein khreitzer soll gennrnmen lverden, wo aber die armen leit Jene Sn'ein in Iren ZinshollMii hallen ninrden, so solleil Sy darnach khainerlei aßrecht zngeben schilldig sein. BeschN'ärde der Panerslent traidt maß. Die armen lent zaigen an, lm'e Sy mit der Traydt mas deswert sein sollen, vnnd nemblich vmb den (^npf nler geben müssen, als Ty schnldig lvaren. Ist alda fnrkhilmben vnnd in Registern pefnnden, das die inaß darnach Sy dieilen, gresser 273 smi full Als Cillier maß vnnd Zlvay schaff, darnach sy dienen sollen, machen drey Cilier schasfl. Frischling. Äier zaigen sy au der Hette M e r t D u e l-lacher als Ämbtman einen Frischling ausgelassen vmb achtzig psening, darsilr man «mals nit inchr hat qcbcn als vi^'hig schuiarh pscning. Ist Inen zul'qclasscn, daß sy dcn Frischling vnd dl's gclts vl>crl)l)ln'n scin uingcn. SU' a r h Ac ^ n n s;. (iVinnzc.) Itcnl die avim'n ll'nt zaigl'n an, als habm sy vur alter nit gcdil'nut schumrzc Ailinust sondern weissc Mannß. Die lnill aber diselb Schwarz Mannst in dreyßiger Nefm'inarien nit verändert. Ist es anch iwch dabey gelassen, d^'ch alls^i nw sy die schwartz inannst nit gehaben nwechten sl,'lleli ffi'lllsf weis; pchening fiir vier schlvar^ vnd fiir ain pfllnd vchening fnnsfvnndsibeichiglh lhrenher vnnd für ain halb pfnnd achthalben vnnd HN'antziglh khreitzer genoinen lverdenn. Nobatt. Itein Es ist fnrkhnmen das die gemain panrenschafft der Herschafft Hochenekh Nobatten die Hoff Wissen beyden Diirnpnchl, Mäen, Hengen vnnd fneren zne dem Tlosi ober (5ili vnnd zile der Vnrglh drey tag, Sy siieren anch Traydt vnnd Wayhechennd sambt dem lnplenilh, daß lanfft sich anch auf drey oder vier tag darnach. (5s ferer darlMe haben fy daß hey anf in der wisfen fo die panern znr panrkht Maen, vnnd vber das Nabatten Ey dein Amblman in sonderhait anch drey tag, dabey soll es noch veleiben, doch ansgeslossen was 274 Robat der f. d. sonnst in sonderhait fnrfallen wnr^ dcn als prophannt (^eschilh oder cinder Zilefneren. Item die Vanren zn Bonnit'chl lPonitl) vnnd daselbst vmbgesessen Nobaten zlvai tag zne dem gesloß ober (5ili niit ma'en, fiieren fehsnen an der Huff Wissen daselbst hin gehörig unnd sonderlich Rawattm sy dein Anibtiiian dnrch dvry tag, darlegen soll man Inen alltag geben am laibl prad vnd am ttlmkh. Gartte gelt. Item die armen leit vor Zeiten, an denen Garten bey der pnrkh Cili Nobatten nmessen. Die selb Nobat ist nachmals angeslagen Iärlich ailf vier pfnnd pfeniilg vnd hat deßhalb am jede Hneben geben mnessen drey khreyyer dem Ambt-nmn zne Hochenekh, danon yetz melte vier pfnnd ftfening garten gelts aincn Hanbman vnd vihtnmb zu Cili für ubbernert Robot zne raichen, Als; sich aber die armen lewt des etwan offt beschwert haben. Ist die selb Nobat vnd Oartten gelten ge-masigt anf sieben pfening, wie dann obenain den Vrbar Ir yedcm Sollich garten gilt zwe geschrieben ist. Me st im Slos;. Item (5s ist fnrkhnmen, wie der Pharer zw Hochenckh fchnldig fein solt, alle drey Wochen die meß in fannd Thomas Lapellen in gfloß zu halteil, daß sich der pharer wiedern solle. Ist dem Ambtmann ftefolchen mit dein pharer danon zne handeln, damit die mes wie es sich Gepnrt voll-tzogcn werde. Zechent. Itein Es ist fllrkhllmen Wie der Pfarcr von amen« Jeden Mcnnfchen so zne gotstisch gen, haben 275 wollc aincn pfcuin^ genannt dcv Zcchcnt pfcniug, unnd so am 3)icnsch niit tod abgct znc scll gcratt Scchs khrcitzcr vnd locn aincn lhind znc thansscn anch Scchs lhrcnhcr, full in aims Icdcn srcicn gncttcn Willcn stou vnd „yciuantz dlU'huc c^'drumM wcrdcu. Veschwärdc d l> r b u r g c r ^ r ö si dcv (5 i ln o r. Itcin dic Nnrsscv bchhU'orcu sich, nlls sy in dein pcrthn'cht mit grusig dl'r (iiiilcr prschwart wurdcn. Ist bcfimdl,'n, das d?r audrr d^r p^vkh EiilN'r haltt'tt soll vi^'tzcch^n tischviortll vud rin Halbe, das soll^li also dafür gmomcii vlld darilbcr niclnanh brschwcrd wcrdcn. K i c r ch t a ^ l'chaittk'ii ouiid blic'stragrn. Itcin dic Aurgcr zaigen ail Wic sy sscdrnna.cn wcrdcn in dic landgcricht zw gcn vnd lnicsf hin-tiagcn, das sollcn sy fnran znthncn nicht schnldiq scin, Nllr allcin cs bcschchcn an (ohnc) Ircn schaden vnnd nnt Ircn gncltcn Willcn. Visitcn. Itcnl dic Anrgcr zaigcli an, Wi Sy gcdrnmM wcrdcn, dcin ninbtinan zn fischcn, wcn cs I>no qcfalt, abcr Incn sclbst soll cs anch in Ircm bnrlhhfricd vcrpottcn scin. Ist Incn znc Abschid sscbcn Sy, dic Vnr^cr, scin nit schnldi^ Iinc dcin Ambtinan zn fischcn, was cr adcr mit gncttcn Willen an Ircn znc schadcn gchabcn inag, Ist Iine nit absscschlaqcn. Darhnc soll Incn dcn Vllrc^crn vcrcplnt scin, anf dcr khb'dinss zll fischcn als wcytt Hochcnckhcr grnndt gcraichcn, Anch abwcrts vnndcr Hindan 27<; von dein martht ainer (^netten arnibschnß lannl^. Ol» sy aber verner vischen wollten, das sollen sy albesz mit des Ambtman gnnst vnd nnllen. Hofkhnccht. Item die Vnr^er zaiqen an, wn> sy von d^'n Hofflinl'chtcn, so in drin Älün'fht sil.U'n, schincchlich sichalt^'N w^rdc'n, vnnd c^'b^n doch wcdl'r Zins; noch Stclucr. Ist znc abschid «^v^'bcn, Sy die Hofkhm'cht sollcn Nicniants sch!nachl!n, Auch nut StcM'r vnnd anndcrn sachcn qchorsain thncn unnd initlcydcn wic andere Ällnicr. Tn ^ w l,' r ch l.' r. Itcnt die Vnvqcr beschwcrrn sich wic dic tag-locvchc'r vinbg^Micn N'cvdcn, dcshalli sy dic Tag-locrchcr nit gchabm nliu^'n. Ist dl'in von Li ndckh bl.'nolchrn ^)^ioniants vnbillichcr weiß zn drin.qci^ noch M beschwern noch Icniants andern znthun Testaten ill thain un'iß. O o cl l) o i»i '. Itcnl die PnM'r zai^en an, wie ein ödts gemawr in dein niartht abinochen vnd zll de,s von Lindckh Taber gefnert sein solle, Ist Inen zn abschid ^eben, dasselb Stainwerch soll fnran an In der Bnr^er N'illen vnd Zne^ebcn nit verfnert, sondern zur Besserung Irer selverßet vnd Hewsscr l^ebrancht vnnd genntzt werden. Ornndt zn dem Markht gehörig. Itein die Vnrqer zailzen an, wie die von Lindekh eNoa einen grnnt zn dem Marth gehörig zn seinen Taber') qebranch vnnd wetter doch ') .haben dir Liiidcclcr cüua auch das lljut 'I'l,!wl-(Wcichsclstättl'il' brscsso,,? 277 in dennen Etenern darllin thain mitlaiden tragen. Ist zne Abschid geben, der von Lindekh soll von Ietzermeldten grnndten in denen Eteloern nnd in Ander wegs mitleiden )vie sich gepnrt. H u f N' e i n. Itciil dic pnv^'v Mgm nn, Um' Inen dil' Hoswml l^ilt vnd l'üß vic'vtl weis; in M'!>li Vasst'ril in aim'N lhanff tcllrcv nls dor qmn'ndlich khanf ist ^il'gclc^t N'!.irdon, Ist zm> iibschid l^'bon. Inin'n solll'ii die Hossnu'i» nit höchcv >.idl'i' tl'nil'r lMhiiht noch ziu'l^'ll'gt wcrtX'n, dann um' snnst in dcr Gl'inain dcr licwcnndlich thanf dl's (iiin^r ist, der anlbtnunl soll auch mit dmcn Jachen oder oer-dcrblen N'ein nit beschwaren darznc einen (^nst qeben oder weinschenll) vber viervnndtzloan^i^ (5iiner Ains Jars nit znele^en. Vi a r ttri ch t e r. Itein die Bnr^er haben gebeten. Inen zn vergönnen, das sy selbst ainen Ac'arlht ^Itichter vuder Inen haben niMN, Ist Inen zneqelassen, das sy Iarlich ans Inen zne Aiartht Nichter er-wellen vnd dem ^ihliiinb zn (5ili fnrstellen sollen, die Phlicht von Iüie an^viieinen. Wisen. Item die Vnr^er ,'>ai^en an, wie der von Lindeth Iu haben solle ain Nissen so vormalß atbe^ aine» Ac'arthrichter zneliehört hat, Ist Inen zn Äbschid qeben, wo sy ^la!lbn>irdi>ien schein für-bringen, das dieselb N'isseii ainei'i Marl'hrichter znegehörig, so soll darauf was pillich gehalldclt loerde». 278 Khirchtag. Item die Vilrger zaigen an wailand kha is or M axiinilia n hochlöblicher gedachtnns; hab Inen Zween Khirchtag inl Jar bewilligt, sein aber dnrch maister Hannfen Nener darin virkhnrtzt Bittend Inen dieselben noch zn bewilligen, Ist Inen zw Abschid geben, Sy nun^n deshalb dic f. d. als Herrn Landfiirstl'll crschnechcn. Han ntiernn g anff dcn Gclv. Ik'ln Anff der Vnrl^'r beswcrde belanngcnt die Handttirnng anff dein Oew Ist Inen angehaigt, es fey benulchen dieselbic^ Hanntiernng aliznstcllen. Dcn Markht in Anffneinen znbringen. Item die Vnrger bitten Innen z»l vergminen das Sy den Markht mit anndern lentten zn be-fetzen innegen. Ist dein Ainbtnian benolchen Wo aincherley zn dein Martht gehörig fo f. G. grnndt Zinß dienen hindan verkhanfft, versetzt, verschaffen, «ergeben vnnd daranff vber Zins; geinacht waren, das er Ainbtinan darob sey, dainit die Bnrger vnnd Inhaber der Hofftet darhne Ich erinelt grnnt gehören dieselben verthansft, versetzten, vergeben uder verschaffen grnnt in Jahresfrist widernmb an sich lessen beneinbtlich vinb der erst l'hanffsnma oder deren grnnten nach zn raitlen Albeg l pfnndt gelts vinb Ä) vfnndt pfening, Inen sollen anch die, fo die bernertten grilnnt Innhatten. solicher überlassnng stat thnen, vnd nit uneder sein. Nu aber die Änrger oder Inhaber bernerttcn Huffstet jetzerwöllte Ablössnng nit verinochten oder nit thnen wollten, So soll alsdan denen andern bnrgern daselbst oder were alda eill Martht Vnrger-recht aniinbt vnd sich alda nieder thnt, oder sich 279 uiederznthnn verpnrgt vergönnt vnnd zuegelassen sein, oberinellt verpfendt grundt au sich zn lösen, wie obsteet, Wo aber ainer ain erbe oder freniudt zil sollicher grundteu vnnd alda zu Hochenelh Burger U'äre der soll von mncm fn'inl'd^n davzuc Es sollen mich füran alda weder Hewser, Hofstat noch ssvnnt vevkhansst, versetzt, vergeben noch verschaffen werden. W bestehen dann zn.,ischen BnMru vnnd niit willen vnnd wissen des Ambtinan oder Inen fnr^esetzten Ol'rilsiheit 3^o er aber sonnst beschache So soll er doch khain Crafft haben vnnd das zn halten Nieinants verpnnden sein. M a n t t. Die Bnrqer zai^en au, als hette voruials ain Nichter bey Innen die Maut in Bestannd gehabt von denen khalifstuannsgnettern so von sannd (^ieor^en, Payllenstain, llinniqsperg, Glannl^ vnnd andern Marthten Ansf lhärndten vnnd wldernnib von lhärndten an jeh erinellte ort ge^ fnert waren, Biltliud Inen solichen uiant undernmb zlie znstellen, Ist Innen zu Abschid geben, dieweil die Mant genn Cili gehör thonnde Ir Veger hi.erin nit stat haben. BeHansnng dnrch Georgen von Lindeqth anqetzaigt. Das Anlbt Hochenekh hat khain ^^ehansnnci, Aber im Mart'ht ist ain groß geinawerts anlepanivts Haloß So des Steffl loidouuer ^linbtiuan geniest. M a y r h o f s. - Der Mayrhof ist gelvest da Ieho der Iannse khreykho sitzt, Ist Iine vor vil Ja reu vnib deu Zinnß, wie der in dein Arbar stet, gelassen. 280 (h a r t e n. Die garltn bey drill Sloß Hochenelh sain ge-nominen zil zwayen Hosstetten daranff Mathe Malle sitzt vnd dienet darnon wie in dein Vvbav begriffen ist. Weingartn. Das Stuß hat gehabt ainen weingartten dm hat Jetzt Juri Krainerschegkh vmid sagt cr hab dl.'n vlir vil'l Iavcn crkhansft vlid dicu dauon das ftcvgkhvccht. Hofwi sen. Die Hofwisn, dil? zilln Slos; «Mitt, hat dl.'v (^msf vl.nl Cili zn dcui Slos; (5ili l^nmm'n vnud lil^t bey dc»i Di'mipnl'chl vnd volqrt darans don M'llpvk'sk'r znc Hl.ichcniil.'ckh Ain flll,'d>,'i' Hay, dcin ainl'tnian zlvay fncdcr vnnd don pottcn ain sunder lM>. Dil'ic Wiscil niiü'n die pauvcn ^cn Hachrncckh ,^-hm'iq hcbcn anch das hrlv ails vnnd flwrn d^'.i Vvbavtail halwn in die Vnvgkh vnnd halbcn ails das gsloß ober (5ili davilinb gibt man Im'n Ir gcscM ^vot vnd n>ain aus dcr Bnvgkh. ?l t h c r. Itcin so Hal dcr Anibtinan aincn athcv bry dt,'»i Sk'ii., so dcs Stcffl ainbtnian l^wlicn ist, ans zwei Tagnxrl'. Kli. .Kaplan St. ^lorianikilchm im Mavkht Hochou'tt) hat halben Akhcr vnd Martin klolschcth VilMVlNl'istcr ainrn ?lthl'r gcnannt dcv Vlcnb^rg ans zioav, tagwcrch pan so yctz qrdachlc Slrffl von d^'in licnndl Schnlidov vcvscht sl'in soll. Itcni zu^'i tachnxrch pan.» genannt der Agmy, so ctwan das khnn igfc'ldov l^'lvrst. Item ain fhlaim's gartl bey dein Steg. ^I Wiscu. Itcul ain Wisl mif anderthalb Äiadcr i^'-lc^cn vnM'r dl'Nl l^lannclh') vnd^rin Bainn. Iwn ain Wifcn vndcr dcui Marth auf drit-halb Niad^'r, dk sollen die l'iu Marlht lMMi. Wald. - Ä^'Y Wolffhansrv aiu Wald zil Brunn ain Wald lM'D. Zn,' Schvil'ht-') aiu Wald sa aß tra^. V i s ch n> aid. ^ Tl'i- Pach c^'naunt kh^idin^ hat aiu ambtmaim ,yv sischcu ndcvts bis; ^^'u Sauud Äiai-ciartthon ab für VisclMdm'sf. Itclu das pachl vl,'Ul Hallcrpach"') biß anf MarlM vud daruach biß anf ^ypobowih.') Itcin das pachl ^t^fiha vmi ^hcvchstcttcn biß anf das Dm'ff nyunitz.'') Landi'lcri ch t. Das LandMicht Hlichcncth U'^'vt daselbst von Hlichcncgk biß liccu saud MaMN'thu. Das li^t auch in tx'iu g^'icht biß ailff d>,'n ^clb^v v»v dos ^tcdizcn lhclk'v st^'t, vnnd nm'ldtt drr .^ivchtaq dastlbst bchnot dnnh dic'von Cili vmid den phlrgrr zn Hochcnct'h. Vonn daniu'n ^chtt das Landl'si^'iicht ans das Dorf Vlachrm") vnd vcrcr zn> d^'in T h a ,n a s ch ') (rlil)C bl'i ljjulx'CllO. -) Ores. ;i) liczovica. 4) Lipovec. •'■) Ivonca. n) Lahovna. 2«2 Dobnith, dint in das Cilicr Ambt, darllach an don Khlikcn an dm pach'), da gohört dor grnndt vlld das ^oricht goon Hochonoth, fnrtor llach doill-solbon pachlan anf fllr doll Iosornikh bis; alls das Dorff Brösio vnd (^oritza, lvoittor nach don-sclbcn pachlan dcn vl'rbnikh, davnach fnr dcn Khndncrnikh an das Dorff Tvawnih bci dcn pach so von lcinbl'N'l hcvab rinnt vnd widern»! bis Wl Hochcncth. Darnach widl'rilinb hinanf an am Pachl genant dor Wartsch dlirch alls llach dl'in Wl.'l'z fi'lr dcil khn'llsst'nst!.'i!^-') bis zn dl,'ll Dursf nertl'''). dassl.'lb Durff lil^t in dc-nl ,^'richt von dann znm Icribcn vnd hinanff zil d^'in tschcrnl' in dm ^nnl^ vnlld un'yttcrs nach dor strassc-n ailff bis zilln hl. (5rmb ,^'in Oailnawiy vlilld als wcyt inml oberhalb dcr Enn^ niit aillcin Hainnicr anff pcd scydtcn voll den strasscn wcrfftn illa^. Vorrer bcy drill Tsch o r ll n c nach dor Straßen hin anf bci Fnrpcta') l^'lion sthirchstottn, das in dom sscricht vnd hinanf don gnpf ubor halb Khirstottn alls don porg vnd trass Dubritschonotz uboil nach doni trass vnd vndon voil Khirchstotton hillumb anf Ganabihor prnn. Fnrtor ails Gonoviz vnd biß sscn soih an das Kloster vlld daß Wirts Hanß dasolbst boy Pi^, li^t in dom ^oricht, von dan vbor doil por^ anf obor Dromono") vnd fnrtor anf villldor Droniono anf das pachl. Ab in das Dorfs Snpnith, dcis li^t in dom ^oricht, darnach in das Dorfs tornonotz, das ligt ailch in doin ') Koprivnica? 2) Ilakova stcza. n) KovteV *) V(!ri)Ctc. r'j DrarnlcV 28-i ssericht, bis auf die strasscu, derselben Straßen iiach auf deu gupf bey teruoueh, vud aus fin deu Dossauetfch, der ligt auch iu deiu gericht, bis auf am alte pirkheu, so haurhaut ist, vnd weitter hinab auf das Lichteuber^er teicht, derselbe full halber iu deiu laudtssericht liqeu, als die pawereu autzaisseu, furter iu das dorff ssori^ tfchih, das lici^t auch iu dciu laundsscricht, nicitt'r iu das Dorff Wisftcubcr^ vud biß auf das Haus. P c k l u t s ch o. Nach deiu wc^ vuud bis; gcu ^ypuul'h, das ligt auch iu dem ^crichl, v^'N'r au das Dorff Nalobitschmtt'iu') biß au die thuM da-fclbst, furtcr auf die ^audstrast, fu für sauud Nycla Pauuikhl lucrctt das gcricht so fcr als das auibt vud dcr gruud darzu ^chöri^, lMaichl^u hirauf biß au das KIom,") darailf dc'r Nofchitz syht, der lil;t auch iu dem glicht, diul Iarlich ^crichtrccht khrntzcr I, Hucucr 2. Markht^oricht. Item als sich dic Bur^cr voil Hochcuckh bc-schwaru, wic Iucu Ir z^'richt dcr strasstu uach bis; gm sauud Äiar^arethcu cut^o^cu wordm, Ist Iucu zu abschid gelx'u, sy sollcu flir au das gcricht iu dcu 3)iartht hawu saiubt d^iu'u gl'iuaiucu Waudoll vuud Mmigthliss gleich Ocricht vud Nccht halteu, ob aber vou aiuer sich vbcr aiu pfuud pscuiu^ ftueß i^'fiell, daruou sollcil Sy dem Auilit-uiau dcu dritt tayll raichcu vud gcbcu. So mugcn ') Na Ljuhcčncm. ") 81cm Hitt'o bci Pomtl. ^84 auch nun fnran alle Jar aineu Vtarkhtrichter alls; Ineil erwellen. doch das; 2y dell dem Hanbinan vnd Vihtlimb fiirstellen, damit (5r die schlicht von Ime anneme. Das er sollich gericht trewlich ver-wrscli vnd ManuMlich l->ll'ich q^richt vild ^Itcchtcii hallten wM, wil' dan zn sollichen ^'hört, sy solle anch deßhalb von Iine dein Halipinan ond Vitzdnm znc khainerley Ausgab gedrungen wevden. Vrbar des Amtes. Hochenckh dient lnan schwavh Mnns; oder für 4 schwarh i) weißpheng vnd ^j schafft q>'traidt, wie man sy da dient machen sillier meß schasfl i). So dienen die pawren srischling mit dem lamp oder darfnr M dl. in dem Ambt dnrchanß. Hnen 4 dl., 5) air, I lhaß «'> dl., Zechling har « dl., 3)iasl pan Mohnen) «'> dl. Zil Wartschach: Caspar Snpan, 3^iartin Piersch, Idem von ain ödeil Hneben, Iannsche, Marib, Inri itostendreth. Zll .^laindorff: Vrban Sllpan, Markho ain Lothosat', Martho. Z li Dol l a ch: (Gregor Snpan, Inri Piersch. Idem von ain Hneben. Zn Wollatain: Martin. Andree, i^ntas Fayst. Alase. Gregor. Zn Okrotz: Äiarinjchi,.'., (Gregor. Zu vnndter Odernik: Paule, Gregor Weber. Prban. Ober Odornitz: Michel. Hinder puech: Gregor. Anl Lanngenperg: (5isich. Z n Lnlt e rie: Blaß Tnpan. Iilri, ^'ielaß. Mathe Iilpe, Nepnlllst, Peter, Martin Schneyder, Mayl'.en Vrban, Brathe. 2«5i H indolo Fo r st: Primnv, Androo Maybon. kt h arta lu n: Martin Mayhon, ?.^'artin Wide, Martin schnostor, Brdail schilostor, Marlho Matho, Panlo Noylhu. Zn Pan ill: Anndrc Schmidt, Grl'^l)r Tchinid, Honns.^thastain, Iannsc ^ü'polnsch, Äiotl)^' Brute, Mi.ll', ^)Vl'!^n- Wibl,'da, Pfavrcv zn Panitl, Invi drnschl', Vrl'an. Olicr Aml't zn Lassach: Philip Snpmi, Gr».'l^)r, Andvoc pillar, Jacob dor Haffnorin snn. Possl,ibctz: Philip, Idem. Z n nl D n r n st oth: Philip, Michel Dainschc, Ianitsch Schipcth, MlMirt Pcttcr. Goritztsch: Inri Snpan, Idcin, Inri Gasstl, Idcnl. Zn lhri stcnporq: Vlasy, Idcin, Panle,, And. (haw-. Am Pogt losch: Inri. Am Zcrol'ch: Jarno Schnoydor, Iacl,ib Vnll^cr, Matho dos Vnn^or snn, scathe Do-l'zanotsch, Annthl,ini. Dannikh: Icrnc Snpan, Martin Postc, Iomkh. Hormailtz: l5lcmont, Martin, Anndro. Im Pcntl: Math. Am 6th: Jarno, Michol, Vrban, Inri wl. Hullcrpach. Gros; Wosch: Martin, Michol, Marina Icssonkho wittib, Pottor Widmor, Zonzi Iossonlhu. Khlain Wusch: (^om^ Snpan, Michol soin Ärnodor, Vlroich, Philip, Andro. Zn Lipoboh: Panllo, Anndro, Michol, ^ionhard, Inri zn Dannth, Martin P>.ilath. V ntto r i)t a s wur: Ambrosy Snpan, Vrban kastoll, Michott Khi.iß, Iao^b Schippokh, Matho. 2tt0 Mayerhoff (I^tuvn): Michl Snpan, Mathias, Juri des Grill sun, Petter des And. schuester sun, Idem. A m Gobilitz: Gregor Griliy, Idem, Ideni. Wolffshans s e n: Mathe Schneyder, Idem, Idem. Zu pruu: 2 Huebeu. Zn Dobretin: I öde Hnebeu. Zu Poclodes: Peter Nasman. Vunder dem Hawß (Schloß): Martin Krl3 des Mathe snn, Iannse Gerenntho (Schloß Maierhuf), Peter schnester, Philip, Matthens Duller, Idem, Inri Wenngast, Mat the Mule (so des Gsloß Hocheneth Gärtn vurhero fewest), Primns Anferdawtsch. M i l t e nbera.: Mathe Lnscher. Peter schucstcr (1240 Elisabeth qeb. v. Hohenet, verehel. v. Milten-burg. Mllch. V. U'><).) Holerftach (Iioxnvi«l): Gregor Supan, Thomasch Mbawitschfint, Illri, Idem, Jacob Hniavetz, Illri .^otnakh, Panl zu Naswor, Vrban Tribowschekh, Idcui, Idem in amein Tall. Lcsskuwih: Martin, Gregor, Cristof Lesiakh, Idem. Turiakh: Vrbau. (5 hrastnik h: Idem Vrban, Vrban Zimmerman, Ruprecht Sawre. Am Fierst («I«»!»«): Mathe, Inrko, des Juri Witib, Stefan, Primns. Saston: Mathe, Idem (Vulgarname ^- Gabrabctz: Petter, Iannsche Luscher, Clelneilt Lnscher, Pettcr Supan, Thomasz. Kcrspach (^7o«novoc): Ambrosi Supan, Mathe, Idem. 287 Naswartz: Oswald Iachse, Idem, Idem. Oswald Diwdath. Fabian Ntiklans, Idem. Sdoll: Alas Sdoscheth, Idein. Am kloynskho: Michel Staga. Idem, Idem. Runntalc: Leonhart Symon, Andre am Pach, Nielas Khoß, ?lndree am Pach, C»)eorg von Lindekh (später Victor Wellzer), Lukas .'»toß, Cristof von Lindel von 1 Hncbn, Juri .<>loß. Aytzlin (^i-clln): Mathe. Idem, Michel, Lnkas schuester, Inri .Nhnketz. Sannd Nie la: Leonhardn Witib, Idem, Vlasi ^nschev, Andre Spies;. Idem. Gruß Doll (Voliko llow): Vrban. Vlasi Silpan, Ander Dyniakh, Michell, Gregor Goliasch. N nndurff: Äiiaytz schnester, Thomas 3^l'aytz. Idem. Am Pnchl: zwo Hiieben. Sell titsch: Iaeob Triwenschakh, Idem, Mathe, Idem. Ober n e w nih: Lienhart, Michel, Maytzen, Annd. Lnscher. Laymgrneb (sl1m«.jnm0): Inri Meytzn, Peter ll. Inri des Maytzn slln, Iilri Kramcr-schekh, Idem. Khlain Dolach: Vruan. Spieß, Vlasi schucster, Ponliratz Waoitsch. Hnu^erdurff sl^^ön:». vo^): Thomas, Annd. Vr'ennkho, Inri Melain. Idem, Idem, Gregor Diwiakh, Mayhen schnester. An der Wart lttt,lu5«): Mathe Lysiakh, Ideln, And. Sewschekh, Martin Leskhowitz, Cleinent Sewschnkh, Leonhard Lesiakh, Ideln. Zu S. PctterImSawntal: Cleincnt, Idem, Nielas. 28« Podlag: ^ach, Ideill. D e s v o ll H elff e n-berg pawren voll eillenl Zlllehell, Idenl. M a r t t H o ch e ll e t h: Hanns Flch'chhallM-, Orcqor Flcischhathcr, Iobst an dcr Coding, Vlrich Lwnh. Glannkh, Iannsitz Rihlili, Slcppkh^ PM'r Schncstcr, Annd. Haffucr, Florian Wagner, Michcll Schncidcr, Niathc SchlN'idl'r, Caspar Wcbcr, Wrattllsch, Aiarscha, Cappilsi, Inribitza, Martin Polach. Nappo, G^r^schbi^a Hofstatt, Wcbcr Hofstatt, Iannfc Harcinkho, Idcin, Martin Schays-inan, Lcunhard, Cafftar in dcr Ennli ! .^ofstctt, dcs Marchscn Witid, Aiathc. Caplan St. Johannes zn Cili ooli 1 Wifcn, Greg. Sovlschnikh, Mathe Dollrr, Icscrilik ini Nnntcl' beiin Marlt, Aiartiin-, Herr i^ntas ^lndcrhofcr, Pfarrer zn Hochenekh von I Gartl von Aiathe Warner erkanft, v»d von l Hofstat n. Mher von Hanns Fleifchhakher erlanft n. von I Weinqarten. Martin Karse, Georg von Vindek von 2 Äter von Greg. Fleifchhakher ertanfft, vnd von 1 Akher, 1 Wifen, ^l Wifen, l Wifen, 1 Hofstatt, I Wifen. Vugtey. Des von Eeytz lente, ^'oriunvc.t/, zn Dollach. ^liathanifhinl, zn Nitzling s^n-N,,), Ncpftncn, Dnernpnechl, znni Greit. Traidt Zechent. Zll Fiiolin. Perth recht. Zll Krästnihperg, Widrifperg, Sirafchiperg, Perg ain Eckh, Oradifchperg, Hellverg, Laschayr-perg, Klain Wofchperg, Hollerpachperg, Gabrawetz-perg, Vierstperg. Perg zll Sdoll, Kerfchpachperg, Klaindolperg, Nawyliaperg, Hawsperg, Obcrileumtz, 2«!) Perg ob dem AiarltsPsarrer Martin dient l (5'imer), Etnemperg, Perlonitzy. Zechen t nn>><» ^">. Zu Polfach, Stermeh, Thoiueh, bei saund Thomas, ^inndeth, Strasische, Felber, am Platt, Tschresehthawo, Samacham, Tesser, .'»irena, Sturmperg. Der Markt Hohl'neck. Hlilx'M'ck ist ein laiiocsfi'lrstlichcr Niarlt. Es Hal auch sml ci^'ncs Wappcn, d^sst'll Schild längs qtthl'ill in seiiu'r rcchtoi: Hälfte cine Grafcnfrmk', in der linken aber ein Querbalken sich befindet. li'ili'i verlieh der Uaiser pfandweise den Ort Hohcnect dein Ritter A n d r e a s .^ o h e n lv a r t e r. (Much. G. d. St. Vlll. 2-^7.) Aus dciu Urbar wu 15)^4 des Amles Hoheneck ist zn ersehen, daß der Martt Hoheneck schon damals (15>24) seinen Vnrqfried nnd eiqene Gerichtsbarkeit gehabt hat, das; es seinen Richter selbst wählte, jedoch deufelbeu zur Bestätigung dem Haufttmauu uud Vieedom uach (5illi stelleu nllißte. Schou .Miser Maximilian I. (14!)'-;—15i1<») bewilligte den Hohenecker Vürgerl» zwei ^tirchtage, welche ihnen aber ein gewisser Meister Hau us Neuner entzogeu hat. Dernialeu haben sie sechs Prioilegirte Jahrmärkte, als: 1. am Montage wr Lichtmeß, ^. am Moutage nach deiu weißen Sonntage, .'!. am Ni. Mai, 4. am 4. Juli, 5). am 7. September uud <>. am 1K. Oktober. Dem ?.^agistrate Hoheueck war außer dem Markte anch die Oemeiude !>o!»,'<»v:l dienstbar. Hier müssen wir noch eiues in der Pfarre Hoheueck geboreuen beriihmten Mauues gedeuken, nämlich des gelehrten 1!» Johann Sigismnnd I'olx»vi6. In dor Ortschaft ^»-«-lin N'nrde geboren l.705), getanft am !). Februar gleichen Jahres Johann Sigismnnd I's'povic', ein ehelicher Sohn des Anton 1^1,<>vi»', und dessen Ehegattin Marina. Seine Pateu loaren Johann Seisinnnd Graf Schrott e n b a ch nnd die Witwe Agnes Il,n,) nik. Ter Vater A n t o n ? o >> <» v i 5 lvar lvahrscheinlich bei der Vern.'altnnli des Anttes Arzlin bedienstet. 3ein Sohn Johann Sigisninnd vollendete seine Stndien ill Cilli nnd in Oraz nut dem besten Erfolge nnd bekleidete in mehreren adeligen Hänsern Erzieherstellen, z. A. im gräflich Nildenstein'schen Hanse, wo er den hochverdienten E r n e st H einri ch G r a f e n v on Wild e n st e i n erzoi'z, bis er I?-)^ die Professnr der dentsrhen Sprache nnd Veredsam-leit in Wien erlangte. Er war ein berühmter Sprachen forscher nnd schrieb als solcher mehrere Abhandlnngen. Nebstbei beschäftigte er sich anch mit Botanik nnd Naturkunde. Bei vorgerücktem Alter zog er sich nach Verchtoldsdors bei Wien zurück, wo er auch am ^1. November 1775) starb. Seine von ihm verfaßte Grabschrist lantet: I'o-jiovici -i>:l N'ird gewöhnlich win slovenischen Worte , die Viche, abl-zeleilet und soll demnach einen Eichenwald bedenlen. Dagegen ist aber einzuwenden, daß die Sloveneu einen C'ichenwald niemals cloi'M-ü:», sondern <1<>1>ic;, «lodovj« nnd <1«,Iim':l, seltener cll,1>i^n!,. welches eigentlich eine Waldung, einen Hart oder Harz bedeutet, nennen. Vielleicht sind die Worte «loixll-ii-», nnd «lodriu.i, das Gut, gleichbedeutend nnd hat deshalb das Gnt, später Nenhaus geuauut, welches die Grafen von Äogen, wie wir nachfolgend hören werden, 1l i)!> an das Hochstift von Gurt vertaust haben, den Namen Dolim'Nk, d. i. I)s»1»-in!l. acführt. Aiit einiger Berechtigung könnte man den Ortsnamen l io!,«!-,,-,, auch vom altslavischeu Worte llod,-"), die Thalschlucht ableiten, denn thatsächlich liegt dic Ortschaft Nodcrnn iu einer Thalschlucht imd ist der Umstand, das; die Ortschaft nicht l)o- ') Ioh, Vapt. v. Wiiillorii. Viociraphir». Steicrm. Zeitschrift. Inhr^. 1^41. II, 2) Del),' hcißt dacl Thal und Dorf ob Tiisftr. Obcr-Tüfftr. !,<>,',!!!. sondern I^s)d(^!'il^ ausgesp,'ochcn wird, von keinem besollderen Belange, denn es U'ird ja anch jl.c;öi6i-lm fließt, nicht I)ol>c^l!il, fundcrn Dodm-iuc;:,') genannt wird, also seinen Namen vom Ortsnamen Do^nu», erhalten haben mnß. Die Errichtung der Pfarre an der F r a n z .^' a v. t l <» >-.j n p, Commissar zn Ncn-kirchen, berichtet in seiner .Vmiowtio i-ol-mn ln«-,l!<»!-^iilis»l'nm Onnnli^lU'iiUu« Xonl,«. dic Pfarre in I)<»I»l;>'lm sei inn das Jahr M2« vom Straßbilrger Collegiat-Capitel errichtet worden nnd sei der Priester ,3)i art in ?>-:i,«I, i/,1> ihr erster Vorsteher gelvesen. (Lese vorne Seite 51.) Diese Angabe müssen wir, weil nns teinc ihr widersprechenden Urknnden vorliegen, als ivahr und richtig annehmen. Sicher ist, daß die Kirche unser lieben Arau an der Tevlitz (oder an der !)l>!i(;,-!m) !5)m'i,.'>, die (legend ^. .InriHtavn:!) mit Poljanc, Kani/a. J)u])la, IMat, tSla1e(V|c unb 1 losin; Lokovo mit .Jclšjc, Srabotno, l'od ^radoin. Tičnica unb l'onikvii; Xlivnt)^, darin KI-u^c nnd I^<)l<:l; '1 'lnli^s>, d. i. der Burgstall, hl'ißl dic V^rqlnpp^ ,'^mmhst dl'r ^iüolailirchl'. ans M'lch«'5i»M' nia» lu'ch jrtzl, wil> icy mich a»> I I. '.'lnqust 1"!'!! iN'rrzrüqtc, Äinlil'rn'sl^ riül'o l'h^naÜ!^'» Tchl^'ss^^ uiil^Imintt'u ^cantt'»^ findet, ^olllc dov! da^ al<^ <^»!^u'l! i^'stlindc» s^in? ") l>!>'l,/,I^^^ d. i, d^r Wm'k'pli'ch, vlNi «x»^ — di^ ^cN'k', l,^is;l d^'r Tlitll'l <^lüN<,> m» südlich^,' Äl,'l)li!il->c dl?v nk'lchn' Tall^i dn' d^rligl'!! Äii^'icht n>^r,i ^«.'ii drn Nru hanscr Vadl'^ästcn ql'vn^ l'csuchl N'ird, "> I^'!!>mk (sammt der Filialkirche St. Nikolai) und (^irkvi^o; St. Iuduk, davon die Gegend linli'o mit Xi'.'^'ul.iiV'll, .ILV»!,^'«, Oilil'l», 'I't>ix)I.ic; mid Xi'imj^i vrl>, daini ^iUs)>i mil 1':>,im> nnd ^in.jlill. Patruu dc>r Pfarn' I)<'d(>>-».'l ist diis (5M'giat-(5lipik'l in Etmsilnirlz. Vugtci'Obrigkcit dcr Pfarre war die Herrschaft Schlanqenbnr^lNenhans). Zur Ncl^lunq dcr ÄD^tei-Anl^l^cilhcitl'li lunrdcam^l.Juli ^t>7!1 folgender Vertrag gefchlusfeu. Vergleichs-Klintrakt. Zu wissen, das; an hent zu Ende gefertigten dato zwischen dein löbl. Capitel zu Straßburg verniittelv abgeordneten Cunnuissarien nlit Ihu W»hlerw. Herrn Johann Andre Sewartz, l'immmmm zu gedachten Straßluirg und Pfarrer zu Neut'irchen, au eiuein, dauu den» Wohledelged. H. H. Johann Mathia uon Schlangenburg andern Theils nmb etlicher eiu Zeit hero zwischen Ihnen Theilen entstandenen Strittigseiteu willen durch l!ito!'l»<>5i'tim> (5udslieuannter H. H. (':nuli«rc! uachsolgeud Statt uud unwiderruflicher Vergleich abgeredt uud beschlossen worden. Crsteuv. Verbleibt wohlgedacht Ihro l^uadeu H. vou Sch laugen burg die Voglobrigleitlichc Iurivdictiou über die 5lircheu zu I)l)!)0>',>:», aller^ luasseu sie selbige durch eiu Original Sanranisches llriiürin!» über das C>)ut Neuhaus lauteud . November !<>! l daun mit einem nuter d. Oltober It,?l ausgerichteu Vergleichs-.<>toutratt uud etlichen theils durch die Vinn-lo« daselbst, theils auch durch die Herreu Pfarrer zu Neutircheu 2!»5 geschriebenen Sendschreiben demonstrirt, krast welchen Instrnmenten Til' besngt neben Hewn Pfarrer zn Nenkirchen, wie vor ally's hero geivesen, der Kirchen zu Doberna legende ^iaittnngen aufzunehmen, zn jnstifieiren, Kirchenpröpst zn schen nnd abzusehen nnd solle anch ohuc dcr^ Conseils kein nml'5 >v'ln'n vl.n'i^'n^hnicn oder aiu^'fliNl^'n nxrdcn, außl'l' lVl,'lch^'n spccisicicvtl'n .^<-i,»« ,^'dncht Il)vo (Gnaden H. vun Schlmil^nbin^ sl)nst^n dl's löbl. Capiteln oder eines H. Psavvcvs zn Nentivchcn Disposition bei gedachter milchen zn I)<»1»(>,-nu sich nichts zn imMirrn vcrlanl^'n. ''lndcvtcn haben sie H. >tlipit!lllN'es nnd H. SeU'arz Ihro (Gnaden H. von Schllin^eillnivq das stvittil^ geniestc Örtl l^rnnd bei dem Wassev in Dovf l)<)1»ol'ill,, allerinclssen es vorhin nacher SchlmMnbnr»i eigen steniest, es noch liinflig für ei^en völliq verbleiben lassen, dahingegen ert'lären sich dieselben den Psarrhöflichen Unterthanen Groblnigg fi'lr sein eigenes Viech die Gegenhalt nnter des Wassers in Gorizen zn Passiren, wie sie dann anch an diesem i>tl (.^rnnd hievor al^ gepfändte Ochsen nnd !i,^' Ttiitlen wirtlichen restitnirt. Drittens: Uneracht H. v. Schlangenbnrg von dein der Kirche zn I)<,!>«,'»:, verstifteten Unterthan Simon (l>',roblnigg den Zinsgnlden, so sonsten einem lHigenthiimer in Handen verbleibt, präten-diren lnnnte, wollen sie doch gntlvillig davon fallen nud selbigen der Kirchen »»eben der Slener überlassen, daß sollichen die Kirchenpropst in ihrer jährlichen Nailtnng der Kirche verraitten sollen. Viertens: Verbleibet die Disposition über die Grnft in der Kapellen St. Iosephi mehr erholt Il)ro Gnaden H. v. Schlangenlmrg :lerden. Füufteus: Aelaugeud den vou Ihro Gnaden H. v. Echlangenbnrg H. Vätern seeligen gegen ausgeredeten (gewissen Seelen-Äliesseil der Kirchen verstifteten WeimMten. N'elchen die itirchenpröpsie vertailst nnd den,^anfschill!n^ darlimben znr Er-tanfn»^ der blocken applieiert, dahero die Kirchen zllr Adimplirnng H. i'nluI.'Uo!!« juwütion >»inn! des Weingartens Genuß fnr Verrichtilni^ der hl. Messen jährlich 7 fl. baar hätte dargeben sollen, erklären sich gleichfalls Ihro (Gnaden H, v. Schlangen^ bnrg, allermassen sie es bis prästirt, also noch hinfiihro berührte 7 sl. ohne Entgelt der Kirchen c>x pm>>i'ii^ darzngeben nnd sollte dieses freiwillige. Anerbieten im alten Stislbrief znr Nachricht in-seriret werden. Sechstens: Weil mehr )i.'ohlgedacht Ihro (Gnaden H. v. Schlangeilburg hiebenoren anch ein (^artl ,'>nr Kirchen in I)o!»«>'nll mit dieser Intention gestiftet, daß ein jedwederer Vi^ü-i»« daselbst im Schloß Schlangenbnrg alle 14 Tage ein hl. Meß lesen solte, weliche Verrichtung aber etwas beschwerlich vorgekommen, als wollen Selbe Ihren Vicuiiüin dieser Obligation gutwillig erlassen, hingegen bcrnhrtes Gartl gedachter Kapellen .^!. .lc».^l>ni vcrstislen nnd H. Vi<'!!!'ini>! nnr monathlich zn einer, nnd also das ganze Jahr hindurch in dieser Kapellen verrichtenden l^ Messen obligiert haben. Siebentens nnd schließlichen sind alle zwischen ermelt Ihro Gnaden H. v. Schlangenburg nnd Ihro Wohlehrw. H. Seioarzen anhero ans ^)0rn nnd Gächheit vorbeigegangene Miind- nnd schrift- 29? liche Injurien, ailch deron'egen angewendte ^iiechts ^ nnd ^»ährnn^-Unkosten dnrch Znsprechen nnd Interposition angeN'eflen Herrn Äiediatorn dergestalt hingelegt lind anfgehebt lvorden, das; mi Theil von dein andern nichts anderes als Lieb, Ehr und Gilles zn saqcn wissr, dl.ich sich Ihro Gnaden H. v. Schlangcnbnr^ crklärrt, Ihiiu' H. El'loavzcn für allen pmtendirlrn Nnwstcn U'U' die bis eqen entstandene Elritlsache niit denen.<,tl)i.'niqspeMrischen (5rben ermteret N'nrde, d>.ich^x pnrtc Ihw Gnaden ohne Dnplivnng ab^lnichten versprächen. Alles qelr'enlich. ^<-ln»! Herrschaft ^emberq den ^ l. Inli N>7'». Anwn Hll'anber^er <^>ix>l>. und Tllidlpslirrrr ,ii> T!ms;I,'!N^. Gabriel Mautner 'r zu ^lVnürchr». Hans; Walt. l^raf von Tchroltenbach Iuh. Math. von Schlangenbiß Fiirer v. Fiirenberg or,m zählte ini Jahre 17l^:, alfo vor ihrer Theilnng, i:,4« Seelen, iin Jahre 1785) — nach Crrichtillig der Cnratie St. Ilidol — aber 114l; Seelen. Der- ') Prol^l^Il dl'v Pfurrtirch^' i» ^>ol»^!i,!». E, !!>!>. 208 malen, 1tt!»1, hat die Psarrc eine Bevölkerung von 178! Seelen. Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Schon im Visitationsberichte von !.')<;?') wird eine, „Kirche v. l. Fran in der Teplih" gc-nannt, d. i. dic Pfarrkirche in I)«>!,m»il. Der Chor diefer alten Kirche staniintt' nach unverbürgten Berichten ans dein 1^. Jahrhunderte; das Schiff wurde aber im Jahre 17.'!<» erbant. Am 5). Mai 1 ?-')l> ertheilte Papst Beneditt XI V. zmn Altare l». V. ^lnii^o <^o i»c)nw l^u-mLis) der Pfarrkirche in I)<»1)07!>a ein Ablaß-Prim'le^inm. ^l75)1 ain 2. Inni visitirte A u t, o n Äcruhard von Maurisper^, Archidiakon in Cilli, im Ailftrage des Bischofes in l^i^nil«» nnd apm'wlischeu Vikar für die österreichischen Staateu die Pfarrkirche in Doltt'i'illl, worüber er wlaenden Bericht erstattete: Kadcni die (2. Junii 1751) visitationcm pro-sequutiissiampanarum ])iilsu execptus pcrveni ad Ecclesiam Pamcliialem in Doberna Strasburgen-sis districtus, ubi Matricein iiiucni Hcati.ssiina! in Coulos As.suni]>l:i; sacrain in Ara maiori non coji-secrafa Portatile, mundilieni ct oinnia orna-inonta ad Dei ciiltimi .spectantia: Ordinatum laincn suit, ut dauis fabenwicnli inaurctur una-cuin patcna cuprea aducrlibiliter laesa; I'ortula Uaptisterii sera lirnietur, ('onfessionalia niclius ocdudaiitur et ])ro excipiendis confessionibus adaptentur. In liac- Kcclesia trcs sunt uon consceratac laterales Arae una 8. Jnsepbo, altcra 8. Annae et dcinum tertia S. Jobo di- ') Lese uoriic Tcilc "). 29!) catae, qirnc ealenus non crant visitatae, cum Parochia Venerabili Strassburg'ensi Capitulo sit incorporata. Caeterinn, quod Paplisterium, Vasa sacra, Paramenta, Supellectilem, Cjcme-tcrium, Carnariuin conecrnit, nil rcprehcnsiono vel correotione (lignum inueni. — Consiilutus Vicariali.s Parochus canonice non cst invcstitus PI. ]{ev. I). Michael .Juresitscli respondit in tertiuni nicnscm se buic Parocliiae jjraccse et nihil contra ouiculas reprehcnsionc di^nuin scire. Syndici (|iio(juc constitiiti do L'astorc laudal)ilia oninia dixcnmt, coii(|ucrcb:i]itur (amen, (|iiod Jib Anfccessoribus contra antiquani consuetudi-nem, qnain per traditionoin a sui.s liabent, au^r-nieiitatum fucrit Stipendium pro excursn ad infirmos. Status rei iste cst: Olim juxta distantiam loci oxi^el>atur laxa |tro Sacro Viatico ct extrcina Vnctione: (.-iuia autcni con-sultius visnm snporioribus, no opus sit. cum Parochianis post Administrationen! Sacramen-tonun pacisci, aequalem constituerunt pro ui-cinis et rcmotis, no hi inetu altioris laxac Pa-stores ad so uocare negli^ant. Sin itaquc men-1cm meain a,]»crire Jiusini, dico consuetudineni bane ante annos introductani et a Capitulo Strasbur^cnsi visitationis tcnipore apjirobalam (cum modus non sit, dictam taxam, prout sua-dere sata.^ebam, in alitid iinmutarc) non esse re))udiandam, nain rcmoti in montibus et alpi-bus etiam ad distantiam triuni borarum et ultra liumcro plures sunt et niai^is indip, qui mine 24 crucil'eros jtendunt, ubi olim llorcnum ])crsolucrc debebant. Katcntur insuper Syndici et Parochiani Pastorem neque a uicinis neque' a remotis cum rig-ore cxig-cre taxain, quo:s )l00 |Kiii])ures inucnit, et minus liubcntes, bine one-ratoH lion uidel)o uicino.s Parocliianos. qui muiicro exig-ui suns: Disposition! tainen — Ordinarii totuin rcliiujuatur. — Ecclesiac litijus Palronus ct Aduocatus cst Peril. I). Casparus a. I'rontenau. contra ([iiein kSvndici ct I'arocliiani eo quod ex Klco-iiiosina 11011] concedat jjulsurn cainpanarum inortuis paupcribus, quod ab inmieinorabili usi-tatum erat. ■') 17li0 aitt N. Juli wiirdr dich' Pfankircho omii (irzbisch!,ifc in C»)M'z, itarl Michael Grafcn v^n Atcnis, CDustx'rivt. Tic dm'iibcv ausgcstclltc Ilrkliudc lalittt: Carolus Michael Primus Arrliiepi.scopus Goritiae etc. Anno MDCCLX die XI. mensis Julij Con-sccravinius ecolcsiani Parochiae in Doberna et omnia quatuor altaria in honorem B. V. Mariae in (Velos assumpta:, ct relujuias in altari nia-jori S. S. M. M. lionosi et, Verecundi; in Ca-pella S. S. M. ]\l. Uonosi ct Donali; in illo ad (Jornu J'Ljii.stobn S. S. M. M. Uonosi et (Jdilestini, et in altari ad (Jornu Kvan^elii S. S. M. M. Uonosi ct Gcncrosa; indusinms. sin^idis(|iie Christi iidclibns hodie uninn annum, ct in die annivei'sario (Jonsecrat.ionis, quern Dominica iminediate antcccdente lestuin Na-tivitatis B. M. V. constituiinus huiusinodi ipsani visitantibus 40 dies de vera indul^entia in forma ecelesiaj eonsucta eoncessiinus. Dabamus Dobernaj 11, Julii 17(50. Aus dcm vl.u-stchl'ndcu Visitatiunsbcrichtc on 1751 erfahren wir, das; dich' itirchl' cineil ') ^av. Ord, i'lvch. 301 Nebenaltar «. .1o^»lii lin der Kapelle), dann im Schiffe zwei Seitenaltäre ^. .>un:u>, und ^. .!<'1> hatte. Diese beiden Seitenaltäre umrden uuter dem ersten Pfarrvilär daselbst, Martin 1'»a«iö, K'^l mit Beihilfe des Mathias 4 erbaut nud ninrdc dcr Altar dirscr >tapclll! 1«'»77<> auf dosten des Mathias ttn.önik von Schlanlienbur^, fnr ihn nud seiue Augehöriqeu eiue Fainilieugruft hergestellt. Noch einige Notizen nber die alte Pfarrkirche: 1740 erbante für die hiesige Pfarrkirche Josef Staue, Bildhauer in Wiudischgraz, cincn ncuen Hochaltar nm den Betrag vou .^<><) fl, welcheu ^rauz Pechiuayer, Äcaler iu Pettan, 172!'. faßte. 17l>« erhielt die Kirche l uiesfiugene Altar-lenchter ans der Gießerei des Martin ^-eltl in Graz, nnd ein silbernes Nanchfasi faiunit Schiffet u,n :!2 fl. 4^ kr. 1774 verfertigte znr Pfarrkirche dafelbst der Grazer Goldfchmid ^iathias Pestner ein ueues O«t,oi>8uriun», ll)l !^oth ini GeU'ichte, nni i^<»^ fl. 50 kr. 177Z nnirden ^ nene Seitenalläre voiu sillier Bildhauer, Ferdinand Gallo angefertigt und 1774 vom Franz Mcidiuger iu (5illl gcfastt. W^ 1777 lieferte 1l il tersinger iu Windisch-graz ^ silberne Kelche, :', 4^ Loth schiver, nnd I78<) Päßner in Graz einen glatten silberilen Kelch, ^3'/« Loth schwer. 178l» betain die Iosefi-Kapelle einen vom Ferdinand Gallo in (5illi erbanteil Altar. Di^'s^ alte Kirche liest, weil sie lianfälli^ nnd bereits zn klein geworden war, der Pfarrer Gregor ^>l üclnn/ii, im Frühjahre 1K44 qan,^ abtraben nnd schritt derselbe dann znr (5r-bannnli einer neneil Kirche, für welche der (^'lindstem am 1. Mai 1.^44 gelegt wnrde. Schon am 12. Dezember 1.^44 nmrde sie vom Franz Hav. Xi'ixo.j, Techant in ^enlirchen, znm c-zottesdienstlichen Gebrauche benedieirt. An diesen Ban erinnert das am Hanptportal der Kirche eingemeißelte (IhroiiMamm: Im Jahre 1845) wnrdc der Van vollendet nnd im nächsten Jahre die Kirche im Inneren ausgestattet, so daß sie am W. Angnst desselben Jahres (184»i) voin Fürstbischöfe Anton Martin hlom.^k eonseerirt U'crden konnte. Die nene Kirche besteht ans dem Chore, ans einem Schiffe nnd ans zwei Seitenkapellen, welche ihr die Krenzform geben. An den (5hor sind angebailt südlich die Sakristei, nördlich der Oloctenthnrm. Die Kirche hat 4 Altäre nnd zwar: einen Hanptaltar, Himmelfahrt Mariens (Altarblatt von Wohnsiedler), im Schiffe einen Scitenalwr «. OiK'iu rechts an der Scheidewand gegenüber der Kanzel, nnd zwei Kaftellenaltäre nördlich «. ^,imn« nnd füdlich «. .Io,Wj>1>>. 303 In der Iofefikaftelle ist die Tchlangenbnrg'sche Familiengrnft und hat diese stapelte ihr eigenes Vermögen und eigene VermögensverU'altung. Die Pfarrkirche besaß drei Thllrmglocken im Gelvichte nngefähr II, <> und .'^ Centner. Ihre Aufschriften:' Auf der großen (blocke, N'elche I87-i zur Filialkirche St. ^'ikl,'lal übertrafen wurde: Im Namen Gottes bin ich gestoßen. Xikown^ Ilo^t, und C<»m':x1 i><'I>»»,!i<^!' in Cilli haben mich ^e-l^osien. ^nn<» lüUl^. ^:mcw ^IlUor i«l ^)ul!o Auf der mittleren blocke: IWli ni pro nobis. Contine Manum Tunni Doniine Ne Dcsolctur Terra. Iin Jahre 1>!7^ wnrde für die hiesige Pfarrkirche ein nenes Gelänt, bestehend ans 4 Glocken, aus der Gießerei des Ignaz Hilzer, k. t. Hof-Glockeniiies;er in Wienernenstadt, beiqeschafft, deren Aufschriften hier folgen: I. Große Glocke, Gewicht 28. Centner: Ad niajovein Dei gloriam bcnevolentia paroobianorum Dobenuo et illuslrißinii üarin-thiu) Comitis Oustavi I^er i'u.sa sum anno 1873, sub Cclsiljimo Domino Jacobo Maxi-miliano, Trincipc et Episcopo Jiavantino; sub Paroclio Carolo Gajšck. II. Glocke. Gelm'cht 14 Centner. AVDI Regina CocLI benc sonantcs CaMpanas, qVas TIbl paroCblanl pararVnt et ova pro els. Sub eonumm: ])raesulc Adolpbo nobili do Lcyritz ct Paroi'lio Carolo Gajšck. :;04 III. ©forfe, ©ciuicsjt S Gnitner. In lionorcm setae. ( et b. Carol i JJorff-In inoinoriain Comitißa; (Jatharina? I^p:^cr ct sororis ('aroliim1. Sul> I'nroclio Carolo Gajsek et (Japclano J. Vrn-A. IV. Gloär, Gewicht ^'/. C^'ntllcr. Zvonovi zvonite, k molitvi buditc, kcr prazno jc dclo brez že^iia iz nches. Mali as Jeruj, Franz Orozel. I'on^mc- Nagornak, FcrdinlNld ('ii'kul:m. Kn'chc'upröpstc. DiciV Glocken l>.'iivdc'il l^'M'iht in Do^oi-lill am .'>1. August 1.^?^ win ^avaut^r Fikst-lnsclM' Iatob Maxim ill an .^i«» i k uiltcr Assistenz dcs Lavautcr Doinpropstcs ^ r a u z ^l>l'6i6 uud des Cilliev Abtes Autou >V io 6 l< o. Als Patheu funqirteu dabei: ^I. Graf Gustav Egger mit Geiualiu Gräfiu Carolina, vertreten durch Christian Pal tauf, Doktor der Medizin nnd Direktor des Bades ^ienhaus, uud dessen Geinalin Angela geb. von Selt m a u u ; 2. A dolf ^1l i t t e r v o u L e y r i tz und Gelnaliu Sidouia geb. >l'och, Inhaber der Herrschaft Neuhaus; .'i. die Coiutesseu Kathi ,lild i^iua(5gger, vertreten dnrch ^ranz uud Iosefa Owxcl und l. die vern'itN'ete ^ran Gertraud Oro/ol. 3)t u u u ui e u t e iu der Pfarrkirche zu l)o1)C!-»u. Nue nietalleue Tafel „ober der mitten Kirchen". 305 „Hie liegt begraben der (5dl mid Grnnneste (^renveste?) Hans; (ihrenpacher gelvester Burger und des Raths zn ^lagenfnrt, luelcher den tt. Tag Cepleinbers !>!>!>«> 15)^>l alda in dein Nildpad in (5I,risto sclililichc'n riUschlliscii ist. D^'v allmächtig l'M'üch^'zig ^iitli.ql' (^ott lvollc ihinr saiiiinl allen ^ristqlanl'il^'n die fn'lichl'Anfcvsl^hnngverleihen".') In dci- St. Josephskapelle. Rechts hinter dein Mare. Hie Ligt begraben der Wiilledl Vnd (Gestrenge Herr Mathias ^iailschnig ,^nin R'evha»'7 Tclirolneg Vnd Veixelslete» So den i^^. Tag Ianiiarii Jin 1egraben Die (5del Geborne Frav Margarela Cyailichniggin Cin Geborne Sibinilschin So Den Andern Tag Martii Iin ll',.".l Jar Zu Nenhans In Gott Selig Culschlassen". Hinter dein St. Iosephsaltare. „IInc<: rabies mca, hie liabilabo, (juo-ninm eleiri cam. Psl. I.'II. Las; lonunen den Todt, wann cr tonnnen uull Zn Jesu, Maria, Joseph sez ich niein Ort nnd Z'll. Mollitcr hoe ^dido vequioscnnt oI/im scpulchro ]\I;Uliinc a Sclilan^enltev^, Coiijui^is atquc: suac. Incol.'il luiiic tuinuliiiii nosier post i'micra scrpi-ns Acolat et uostcr spirilus astrn prccor. Hoc divo Patriarcliac Tutclari .loscplio cxtruxit. '» Pf. 1'<>!-!iU!!. Prol^k'll Buch ^. 115>. Dlc,>-i (ijrab° dciilüuil soll »ichl iiil'hl- vorhlnidl'ii sriü. 20 30«; Sacclluin sihi suisque Crypfaiu Pcrillust. D. Joan. Mat. a Slilan^cnlmr^ in Slilani;cii-wnrg Shrot. Wcyxl. et I Must,1111 Dna. Kvsi Kata. Gal)lkov. quo ol)iit 2.'3. Feb. K>7(). Virtutcni Vier »Scf|uir. Miscrcinini Nostri Amici Nostri. Pater. Ave!1) Ncchts vl.nn St. Iost'fs-AltlU'c, ill der Höhe, bcfindtt sich, saqt Dr. (5cul»uin Tongl-), ciu Gemälde luelchcs zn'ci dlivch l'iiu' daviibl'r schnn'-bl.'ndc ittunr vcrdnndciK,' Wappenschilds' darstellt, von dcncn jcncr zur Ncchtcn dcr frcihcrrlichcn Faniilic Du'iu'i'M'r^, dcr aildcrc abcr dcr frci-hcrrlichl.'!» Fainilic Ai)elstcin »'lchmt. Die darunter anacbrachteli ^^nchstabeu F. C. F. v. 1). A. %. F. v. A. (u'bciilcii Kranz Cajciun l^roilicrr von Diencv.sbcr^. Antoni.a ^ebonit; Freiin von A< znin Nenhans nnd Schrl,'iteneqg ain 4. September 1<>4<) angeordnete Iahrtagsstiflnng. Der darüber errichtete Willbrief lanlet: Stiftbrief. Ich Mathias Gaitfchnil zllin ^enhans; nnd Schrotteilegg :e. le. (bekenne), daß ich beweget worden den Hoch- nnd Wohlehrwiirdigen in geistl. Edlen nnd Wohlgelehrten H. Magister Adamen Schmnck I^niwnot. Xs)n«t., N. V. >l. Ol,I<»s'!>!n; '» I'<>i-Iilm, Proll'k'll Buch. ') Mitth. d. h. V. III. 21«. A07 in ftilcol Dechanten nnd Psarrherrn zn ^l'ent'irchen, H. Hanufeu Schmuck als seinen Vi<:uion bei n. l. grauen zn Doberna iusländiglich zn bitten und zn beioegen sich dahin N'illsärig zu neigen, das; Sie Hewn siir sich und ihre Nachl'omben hin^ füio cn'i^lichl'ü allc' Jahr si'ir inciin' niimnchr ln'r^ slorbcilc licbc Ellcvli und meine «^lieble in G^tt rnhcnde Chaicmal ^van Nlail^avctha ^'l'^hinc Til'c'nitschlin chrislsecliqste An^l'daclitnlls;, ^lcich^'-masse» anch »>.'ch meines milllern'eil ereignenden tödllichen Abqanli einen ordentlichen Iahrlaq sl.' oft ge>^en Sl. Mathiav Zeilen zu wl'wnrdiqen C'hren Nnser lieben Granen der allerreinsten Innq' sraneil und Mntter Gottes Maria anferlüinten Kirchen in Vi<'.'>!'i:!t, z,l Doberna, alda ich mir neben meiner obbenaunlen Herzliebsten Gemahlin mein Rnhebetllein zu haben nnd vor andern erwählt habe, nach Gebrauch, Ordnung nnd Gewohnheit der hl. christlatholischen Kirchen mit einem l^esnngenen Seelamt sammt denen dazn folgenden Vi^ilic^i, wie anch absonderlich im währenden Jahr alle Quattember eine gelesene Seelmeß haben, halten imd verrichten, nnd Gott dem allmächtigen thren nnd andachliglichen siir Sie nnd nns alle bitten nnd ingedenl sein sollen nnd wollen. Sintemalen aber ein jeder Arbeiter nach dein gerechten Spruch der Evangelischen Lehr seines Lohnes würdig und die, so dem Altar dienen, anch billichen danon die Leibes Nahrnng empfangen, in Bedenken, das; ein seder Mensch denen jenigen, so ihme Gutes thnn und erweisen, mit schuldiger Dantbarleit hingegen zn gehen schuldig uud verpflichtet ist, als habe ich iu Beobachtung dessen aller hierumben nit weniger geordnet, geschafft und vermacht, thue dieses auch 2N* 308 hiemit wissentlich nnd festiglich und .Kraft bits Briefs ans meinem endlichen und letzten Willen, den nlir sonsteu Niemand ändern noch brechen solle, tonne noch möge .'^n de^ besagten H. Pfarrers und seines Vi<':>!-il gestisten Gottes Hans; n, l. Frailen Kirche zil Doberna nlcincu cigculhiiinlichrn iu l^atschnagora lic'l^'ndcu nnd anhl'ro aus ^cuhaus; niit ^ Enn'v B^'M'cht unt^ivorscncu Wcinluui^n saniint dcssl'il Gchäus; ilnd .^öllcv, ux'lch^ hicvor der T^'baslian .^crchuc innen gehabt und ausc'r ciucs Iahns^), lvelchcu ov auch zu dicscr Kirchen u. l. Fvail!.'U zn^oln'rna veischaft, durch Schuldenlast mir fM) hmnlMsallcn also und dcr^l'slalt, daß Sic nnd ihrc ^'achloinbcn bcriihrtl'n ä^mi-l^artcu sannut aller derscloeu eg mil mcim'r nud nn'iin'v Erben alv Voqlhevrn, in ^cvmanl^uiui derselben aber ciu jcdn,n'd^'Inuhabcr zu ^ü'uhaus;, der zu selber ^>eit auch Vo^t- und Bcr^lMr srin wirdtt, dil' ich nach uu'incm tödllichcn ^lb^iNl'; um Gotk'swilk'n dit'o Orts zu m'dmtlichm In-sp^cl!.n'n cvlu'ltcu haben wolle, Eliten Vovlvnsscn willen und davnbev nehmenden beive^licheu Er-kaunlnils; gleichwohl denselben um eine ^elmhvliche >^u!M!!l» läilflicheu iveiler hinn.>eg zu qebeu besu^t, jedoch deu daruinben einnehmenden ^ansschilim-; hiinvider ansein ander dergleichen anliegende ^mlt «lud Grundstück der itirche zu besteu alsoballen nuzlicheu anzulegen schnldig, obligirl nud verbunden seyn sollen. Wann das geschieht gelob uud verspreche ich anfangs gedachter Mathias Oaitschnif, fnr mich und alle meine (5rben oft ernenlr .^^irchen ^. l. ^. zn Doberna den H. Pfarrer nnd dessen Vi^li-liiin und alle ihre Nachtombeu bei den ge-stiften Weingarten vreylich zn freyen, zu schiizeu, zu schiirmen nnd vor aller ,^ilag »nd Ansprach, wo es Irgend ^'oih uud Hosuung genuine, zn ver^-treten. 'Alles mit lind bei Verbindung n. s. n». Veschel,en zu ^'enhans; den «!l. Zepleiuber !<>!(>. Mathias Gaitfchuigg. Äl. ^'ldam ^Iinink Hanns; Schmnl (Aus dem Pfarrprolololle iu Dnii^rnn.) Diesen Weingarten in l^x'iül ^«».l ((Gemeinde Vor!»!», jetzt Vesi^er ^lolio), haben die .'»tirchen-vröpste schon lliV.'l verkanft und den Crlö^ znr Bezahlung der daiual^ neu beigeschasfteu großen Glo.le venvendet, weshalb scithcr dcr I^I)itcl^ saniint d^'n Qnatl'nibcr'Aü'sscit mis dc'v iiirch^nfassa bc'^ahlt untvdcn. ^ Tic ).'i ^ v i a A n n a P c v in a t'scho ^icht -Stiftung. Ma via Anna von Vcr>nat'), cinc gcl'M'iic v!.'n nnd zll Tchlangl'nl'ni «i hat in ihn'in Tcstann'ntc zn (^ntcncct ani l. Äiavz 17^l^ anl^ovdncl: „U. lc^ivc cin Capital ncmlich .'!<><» fl., n>clch^ an dcni (>)nt ^n'nhails; mit rcichcudcn 5i z»(>i-l'o,,!" jäs!i1ich!.'n Intcn'ssl' sl,ill anli^cnd vcvblcil'cn nnd wllncltcn Giltc> chvlichst nnd kräftigst dahin u^'vbnndcn seyn, ol'bcdcnk's Intcrcssc pcr !!'' sl. dcr aldasil^'n Pfavrkivchcn Mavia To-bcrna l^'nannt,^n b^'händigcn, von M'lchm jährlichen l^nnssl'ndl.'n ^ntcvcsiV' da<' cwW' ^icht in dcr alldasi.^'n Joseph! .^aprllcn solle unterhalten werden nnd ist hierüber eiu ordentlicher Slistbrief zu formieren." .'!. I o h a u u I o s e s ^l c, r^ c, ('oloioi^^iu'!»^ und .^anvlpsarr^ Vi«':»,-!»^ zn Renlirchen, hat ain 10. ^oveniber !7l7 lel,'tn,'illi^ nnter anderen folgendes verfii.qt: „Tann le^ire ich auf ewi^e Teeleninessen vor mich, meine verstorbene Clteru nnd Befreunde anf Äiaria I>«»!»^-n^ l<)l>!) fl. sokher^'stalten, das; alle kochen > hl. Blessen werden, eine am Sambsta^ wegen den Privilegitten Altar, die andere aber 311 au beliebigem Ta^e. ^')N dem legiere ich noch dazu ^OOsl., von N'elchen Interesse die Kirche für dir Velenchtnn^ und Paramenten 7 sl., der Äießner abcr ll sl. haben solle." l. Fran Maria Elisabetha Wald-reichin ^eborne von Schlanqcnbnr^ hat -'00 sl. zn'r .V^irche in N,>1,^!!i:l iZ'stisttt ans Lcsnmi jährlicher >^<> Mcsstn für sich nnd ihr? Vch'mndtc. Laut Tatrist^i-Tal'cllr wllrdl?n hicsür dic Zinsen voui ^(». Ottobcr 17^1 aul^'san^'n ciub^zahlt. 5i. Tie McsscnslistulN'l des Pa u l I)«»l»i> i!<, Psarvoiusasftn, l^'dall nut cim'm .^tapiialc pcr 5>0 fl. auf ^'sunq jährlicher l hl. Mcssen. <». Tcs Johann .^Int^^nik Tliswug, bedeckt niit einen, kapitale per 2l) sl. ans ^esnng einer jährlichen hl. Messe. '7. 55ranz Aav. ^ri/o.j, Techant in ^)ien-kirchen, verniachte Hieher 10l) fl. (5.-Mz. snr ein ^INNX ('»:>! iiliü. tt. Tie Franz A. Vi«u^r'sche IahrtlU-zs-stiftnmi niit einein kapitale von Ml) fl. '.». Tie ^lqnes I)l»l»<>viönik Ttistnnl^ niit einein .'»üipitale von 5i<)<» sl. anf ^efnn,^ jährlicher II.' hl. Meffen. ', Ä r n d c r i ch aste n. Ter ^isitatwn^bericht von 15)»',7 (lese Teile «l») sa^t: „Fillial itirchen v. Fr. an der Teplitz sein darbey zwo Alllederichast Sannt Michaels vnd v. l. Frauen Vrnederschast." Tiese sind die ältesten bel'annten lirchlichen B'ereine l>ei der Kirche ill l)'»!,«.'!!!.^. Tie Skapn tier-Bruderschaft (»<)nt(.> Cnl'uu'!"). Tiese wnrde hier errichtet im Jahre 17l»<» nnd von: General-Prior I'. ^V n ^c, 1 n » 312 bestätiget. Jin gleichen Jahre (I70l',) an, W. August hat der l^r. It,:li!li<,i'<1n^ n .I^.^n, 1'iior des (larnieliter-Coiwentes zn Voitsberg, de»i Pfarrer Johann ^I<:r^o nnd allcn s('l!lcu ^n-lchf^ll^vii an dcr Psarvo zn !)0i'erden i'»i Pfarr-Pr>.'iol^lle (Z. l')2) genannt.' ^^) Dlf <^ a n >1 Ferdin a n d F r e i h e r r v l,i n Ad el stein, Herr anf (^nleneqg, als i,i'<»m"t«il-nnd l'»ntl-!x nnd l'nixllltiix 1>n,ji!,^ l'llU^iliit.lti,^; >larl Johann Freiherr von Adelstein nnd dessen l^enialin Frau M ariaT h e v e s i a als Wahllhäter llxüloliu-lüi'c^) der Bruderschaft. I7l',!> besaß diese ^^rnderschast ein ^aarlapital von 5)l> l fl. Tie U'ird !.7^.'> vom .Vuiiser Josef II. anf^elöst worden sein. Besitz der Pfarrkirche. Die Pfarrkirche besaß eine Verg^nlt, genannt BerMiilt I)<>!>(!!'»:>, U'elche niit .'l sl. ^<> lr. ^ Pf. in der Landschaft beansaqt war. Tazn gehörten lant Ilrbar^ vom .'ll». Inli !7').'l siinfzehn Bergholden, nämlich: .Ini'i ('ii'I«»vnik. der Winzer voni Pfarrö-Weingarten ^orenz /i,!:,r, Anton I)^^»,lu>, Josef ^l.'lllc, Josef .l^v»!,^k, Martin ^'<>l»<>I^-k, Blas t'i>'!«>vm!<, Paill I)i>n>v»ik, Andreas ()!>.',^!>, :li:; Pmil I'nl'o/, Simon I.l'i'ün und Vla5//j'^"vi:<. Tic alle zahlten an Bergrecht znsammeu 17 fl..'!."»lr. Ueber Anstrag . 2l>. Mai 17'.)l der t. k. ^andec'stelle wurde diese l>iiilt an» 21. September !7Ul iiu Versteigeruugc'N'ege veräußert uud Mir an Franz Anll.ni von Fnvnl'^, ^csihcr von ^abcns-lk'rq. An Zinovich l^'sas; dic Kirche iin Iahrc 17^7 11 l» .^nhc und 57 Tchaft. (ii'slciv N'nrdl'n jährlich verzinst i> z>ci- 12 lr., lcl.'.t^rc :'» i>l'>- !l lr. (5in W^iuqartcn, wclchm dic Psarrlirch^ l 72-l, auraiik'ud an dic^^inqarlcn d^'r.'»lapc'llc Tt. I»scf nnd tx'r ^lirch(! !>. .I">rr auf Pra.yvald, Hl.'hcn^q, Lcnll'l.'^ nnd Salloch bl,'urkuudtt ain I^i. Juni I7I>>, 1. daß dic .^apl'llc St. Josef cinl'n iiu ^citolaiber^ li^endcn Wein-garten voiu Äiartiu I.ul, lanflich an sich ^bracht habe, welcher zur Herrschaft L.'inber^ jährlich 2 Eimer Bergrecht dieut, 2. das; die nämliche Kapelle einen Weingarten, welcher nach Leinberg »lit 2 Ciiuer Bergrecht dienstbar ist, von der X(>5il X<> v:» k <» v k:, oder Schobirli schen (5rben erlanst habe. 172l am 25i. August zil (^ullcuegg bekeunt Johann .^arl Freiherr von A del stein. Herrauf Froudlberg, Wippelsach, Reu^ und Althoseu, (5igeu. 3ieugschlos;, Qlter^pach uud l^'inttenegg, es sei /loil c.j Tebastian, der klirchenpropst von !)"-!»(,'!-!>:>. vor ihm erschienen uud habe aufgesagt, e>? seieil .'l Weiugarttheil zur Tt. Iosefi Kapelle au' -^ l . gekanst worden, der eine voin Philipp l^tlii.-/i^,»i1< n»d die anderen .yvei voin Valentin Tchobiel, ivelche ^l Theile jährlich ^ sl. ^') tr. nach (^nttenegg zil dienen haben. Der pfarrliche Fried Hof. Wi^' lnid^n'lut^, so wurde anfanqo luich hicr der Psan'l'mhhl.'s alv ^ricdh^f bciniht. Da abcr dl,'r ^üuliii des.'»ilrchhl.'fl'v sehr llml n>av, so nuirdc zncvst bmulmgt, bci d^'r ^iliallirchc St. Nikolai mim lu'iicn Fvicdhof zn crvichtl'ü, dann aber N'nidl' ein hi^n qccilinlicr (^rnndth^il in d^ Rahe dcr Pfarrtivchl' voin Thmnav L.j nl'I.j^ü,^ lv crtanst nild ans dcinsellk'n cin ncner Fricdhof init einem .^ostenanfwand»,' von l-')^ sl. 1« tr. ini Iahvc l?!-!^ hciMstcllt. Dic Filialkirche St. Nitolan^. C'inc alte, auch schon iin VisitationM'vichtc von 1-'»iap^Ile. Ter (5hor, der älteste Theil der Kirche, hat ein ^)iippen-gewölbe, dessen Tienste von Consolen gelragen werden. Die alten gothischen Fenster des shores sind verbaut. Das Schiss, ehe,»als gedeckt init einer flachen Baltendecke, hat jeyt ein .^tappengewölbe. Die Seitenlapelle wnrde iin Jahre !7ll dein hl. ^ranz .^'aver zn (5hren erbant lant des an der Stirnseite des Scheidebogens geschriebenen Clironoaraniines: KXtrVCtYM lionorl .sanCto KranCIsCo XaWrlo IntcrC'essorl aCJ prolcClorl. .'.!:> Altäre hat die Kirche drei, nämlich: I. den Hochaltar i<. Xi«'<»1:>l im (5hore, ^. ^, I^nnnüNii .». im Tchisfe an der nördlichen Teilenwand neben dem gothischen Tcheidebogen nnd .'l. x. l'r:>,>< !>;.'!'ii in dcv Sc'itl'»wpclll'. ^chtcvcn ^lltar lmt dl'v BildhlUN'v Fc'vdiiuind (^all^i in Cilli !??»» lNil^st'rtigl't, (>)c^vg I' <.> < >-<> v <', n ik in (5illi 17? 1 (^)loclcn. Im Jahre 1tt«>1 lu'sdsi lailt Invcntins dir .^tirch^ drei Thnrnllilockcn. Til' gws;c' C»)l^ckc, !«>l) Pfnnd schwer, ll'nrde l 7t>() in Cilli bci .'»t. Tlhin'idl'v l^'i^'ssl'n. Im John' l>>7^ u'lirdc, n.'il' es schon vm'M' l'cinnlt c'ischl'int, die altc l^'^ßc (^ll.'ckc dcr Psaw-lively znr ^-ili^lr Tt. ^l'itlillii i'ibl'vtnMn. Äicssl'n stistnn^. Martin Virile,- rrlc^tc lant Ttifllnirst's vl'n 1ttl,'-i znr hicsiqm .^lirch^ c'in,<>tlN'ital von U><) fl., daniil alljährlich am .'i. Dczcnibcr in der .Nnn'ri< tapllll,' daselbst eine S^niiiM fiir seincn ^rndcr ^-raiiz .^'. Vi^üoi- gelesen loerde. ('^ e s lh i ch t l i ch e ö. Unter den znr Zeit Baiser Josefs II. als entbehrlich befundenen nnd daher ansznsassenden ^-iliallirchen war anch die hier in Rede stehende Filiallirche Tt. ^cisolan^ bei ! )<,!>»'!'»:». In dieser Angelegenheit erlies; der Techant nnd Hanplpsarrer in 5><,'entirchen, Josef Anton von Jalonlini, solgendec' Schreiben an den Pfarrer ^ranz I'cik:,,! in I)<'>»^r>>!l am nli l7>^!'.: „Verino'g Verordnung nnd 3^'N'illigung der Laudec'stelle und des lobl. .^rei^amte^ haben alle der in meinein Distrikt befindlichen Filialen Ge-rälhschaften den zwei lLuratien als Tternslein und .l<»"!i^l-,l:l .^). Xil's'Iiu, wobei zn bcnu'vkcn, das; dc'in'N ci^ncn Pfarrtinh^'n nichts dabei zn qcben ist, sondern alles rein Hieher zn schicken." Tiesein folgte cin zweiter delanatäinllicher Anftrag . April 17^7 lantend: „Vernu'^ h. l^nbernial-Verordnnnq voin i^^. Äiarzen, eines lobt. .^reisaints vom l^. >»-:l(;,^. 15i. April 17<^7 luird znr Wissenschaft erinnert, daß zur Herstelln!^ cines nenen (Melinits bei H.ulptpfarr Renlirchen die blocken ans der gesperrten Filial St. Niklas bewilligt worden." Da die (blocken schon U»Tage sp.iter hätten ausgeliefert werden sollen, fo erhob der Pfarrer Franz l'rrk:»» ain ^7. April 17.^7 folgende (5'in--spräche an das l. f. Cynberninin: „Unter 2l>. lin.j»^ schickte Hanptpsarrer von Icentirchen einen Wagen zn dasiger Tochterlirch ^t. Xi<'<»1:»i nnd wollte die daselbige (blocken abführen nnd zn seiner Pfarr Renlirchen ver>oeilden. Unterzeichneter hat gegründete Ursachen himoegen seinc Vorstellnng zn »uichen, dann l'"" Ist cs nothwendig, das; diese Tochterlirch verbleibe nnd nicht versperrt werde, weil selbe die einzige in dieser Pfarrkirche erfindliche Zntirchen ist, welche der Mnltertirche nächst anliegen nnd dci einer Banfälligkeit oder Abbrnnst der Äl'nlter-kirche nächst anliegen nnd bei einer Vanfälligkeit 317 oder Abbrnnst der Ninttertirche daselbst füglich der Gottesdienst abgehalten werden lonnle; >»r<» ^'" Mns; die Beloillignng, wenn eine doch ist voin erdenten .V. Hanplpfarrer nber seine nnächle Vorstellung llii! so gewisser cvschlich^i U'^vd^ii seyn, wcil in dil'scüi ^k'g(,'iistaud vl,ni iX'r Hcrrschaft ^labciispcv^ als ^^^lolniqlcit duÄ'r T^chtcrlivch wcd^'r cin Bcvicht M^fnrd^t, iuxh vliu Ecit^ dl,'s Krcismnts N'l'l^'li dicst'i' ^ll'iu'hinnnl'l dcr Gwckcn cin crdcilt^' Äolithcvrschast »uxh mi niich lil^ Orts-pfl^il,'v jcimilM ciii IiUiiülU»»» crlasst'li nuudl,'n ist; i»i's) l^"' Eind dic Glixlci! dasi^'v Psavrlivchcu I)<»1»0i'»l», v^riüöii mllu'^'üdm Ätlc'stlit völlig ad-si^bvliucht, smiiit ist cs anpassender, das; crnn'llto l^l^ckcn l>. Xi^s'lni an dic (,'i^ciu' Äilnttc'rlirch nnd lV'incslv,,'^ an mu' fivind^ Psarv abi^'^'lk'n nx'vdeil; qll'ichgl'staltig i»'<» -l'> Ist bcrrits in dasiger Psavr cine ncnc ^nratic bcnanicntlich :ul .^. .1nn>> bestätti^'t, liicnlit null es dcr Ovdnilng nnd Villi^lcit cnt-spvcchrn, das; di^'scr v^n Galant rntblös;ten ncncn .<,tilmtic N'cnilistcns cinc (^ll.xlV' ab^gck'cn u^'vd^. 5)'" Ist dio lir>.is;c C>'ll,xtc .^. Xi<'<»1:u allcn'vst vor li Iahrcit von dasiiM Pfarrinannern ohnc Entgelt dcr ilirchc angeschafft worden, foinit lviirdc dicfo Abnchmnng alle Pfarrinänncr enserst schinerzen nnd selbc von liinftiger Alinosen-Gel'nng gänzlich abschrotn. Endlichen l',^' befinden sich in der Pfarre ^ientirchen ll Filiallirchen, als: Leinberg, Et. Johann nnd St. Thomas nnd da alle ^ zerstört werden, als kann oftermelter >). Hanptpsarrer nach eigener Answahl aldort Glocken finden, der ans diesen (5N'. ueue (blocken für seiue Hauptpfarr nach Ae-liebeu ^iisseu lasseu. Daueuhero bittet Uuterzeichueter die Ailsla^ zu erlasseu, das; die blocken >^. Xi<<»llli bei der ei^euell Pfarr I)c»1»l;i n-l belasseu, oder bei h^b^ndcit Allsland I^.',Iit(!i- l'!'h>.'l>l'n llk'ldc." ^^lchc' ^«.nstclliliig wlird^ jcdoch >.unn f. k. ,^vcis-aintc nlißlicl'il^ aiif'^'ii^ülüicil und luilrd^ darüber dc,n Pfanvr üiltcrl?. Iilli 17«? b^'ntct: „Da cs ill Hinsicht der zur dm'tigm Filial Tt. ^iitulai veviilog ciüi^'llUigtl'r C»)!llk'r>ual^Vcr>.N'dilllll^ v^iil >^. Juni abhin bc'N'its ^ltschil'dcil, unter midcril auch besaqtc Filial als cutbchrlich zu sperren und zn entweihen ist, s» unrd dein H. Pfarrer über seinen i^^ericht vmn l5>. dies rnctans^etraqen, v^u all weiteren (5'instrenunli.en, n».'dnrch die (Gemeinde in ihrem ^ripnohne bestärtet nnd zil sträslicheil CniPöriln.qen Anlasi qeben wird, bei schärfster Ahndnni^ sich zn enthalten nnd die iu ^evwahrun^ ^enoinlneiien .^irchenschlnffel alsl'^leich ohne Umtrieb au die B>.igteiherrschaft zn übergeben." Auch au die Vogteiherrschaft ^iabenoberg wurde unter «. Juni I7tt7 eröffnet, das; die Filiale St. Nikolai iu der Pfarre Do!»^!»-», eiu-helli^ vulii t. k. .^reisanlte uud voiu Ordiuariatc als qanz überflüssil'l erklärt, ihre Tperrnmi. beschlossen lliorden sei, nnd ergehe ilnter Ciueiu au das Görzer Domkapitel der Anftral'!, webender (5utweihll!il a'lcbrircn nnd ft' dn' vm'-^'noinnlcne (5»tll.,eihllli^ M vcrcitcln. Dariibcr schrieb Tcchalit Iawlnini: Dohen Orts ist l'eschlossc'n wm'dm, dic entbchrlichcn Filial^ kirchc'n zu sperren lllld z>l ('),c^'!l^'ll. Hu'init wnrden von »lir vl.nil l<). bis l-l. Juli l?«7 c^ccrirt dic Filialen der Hanplpfarre.^n Nenlirchen: St. )>!atha< rilia, St. Johann nnd St. Thomas, lllld der Psarre Hohenect: St. MarM'eth, St. Ritlas, St. Thomas lllld Maria Sieben Schmerzen. Mer St. Niklas zn Toberna milßte voll anßen e).'eerirt loerden, da mich der Herr Pfarrer daselbst, Franz Pertan, dessen ansgesnchte, an^eborne (Grobheit nnd Maliz der Welt belanllt ist, nicht hinein liest. Der AnslMli ist also abznwarten.') Vom l. l. >ireisaiilte erhiclt aber der Pfarrer Pertan nnter !>. Analst 17d7 den Anstra^ sich lve^en solcher Widerschlichleit ^rnlidlich zn ver-autworten. In seiner Veralltlourtiiil^ vom ^ l. Anqnst l 7.^7 sai^t der Pfarrer, zn folcher Widersehlichleit hätten ihn folgende Umstände verleitet: I. die (5ntscheidnntt des Gnberninms voin .ll). Illli 17<^5), daß am Lande, wo nnr eille Kirche, anch Filialtirche, besteht, solche den Ge-meindeil nicht zn elltziehen sei; ') Tr. Tail.is. Mit!h. d. h. ^>. III. 21!», .'li_'0 2. sei sein N'eeurs ll sl. ohne Entgelt beigeschasft hat, dann aber sich fürchtet, daß es, wenn die Tochterkirche entweiht würde nnd die Pfarrkirche bei ihrer schlechten ^iage nnd Verfassung einstürzen würde, ohne Kirche wäre. Weiters sei das Volk bestürzt, weil es einsieht, das; nach Entweihung der Kirche nnd Hinweg-nahmc der Glocken die, Umgebung eine stumme 321 Uilduiß werdeu uiöchte, da alle Hausordnung zu welcher die Mocleu treflich dieueu, gestört U'ürde. Taraus U'olle eutnoiiilueu werdeu, ob er, Pfarrer, der echteu l>i!l,s>i<1i>l:tti<>il entgegen gehandelt habe, indeui er ja illir aus Zutraucn zum k. t. (^ilbcrilillill lind zur A^wbngfcit, wic aus ihiu ubli^l'lidcr Sorgc für dic .^irchc' und für das Volk' die Futwcihuu^ dcr St. ^c'itlas-Kirchi,' dciu H. Dcchaiu hiutcrslcllig l^'inacht hak'. Hn-rauf' crhiclt cudlich dcr Pfarrer Pcrlau vl,nu k. k. .Urcisamtc ftilgcild^sIiltliuatious-Tchrl'ib^u .nu l^. d. Ai. zu l'utschlicßcu b^fliudeu hat, das; dic Tlxhtcrlirchc St. Nilgai iu dcr Psarrc !)<»-!iLl'n:>, uoch fcrucrs bclasfcu uud k'ylu'haltl'u N'^rdl'U möl^', su wird f^lchcs zur Wiffcui'chaft criuunt." So luurdc dic>V' Tochtcrlirchc durch das cut-schicdcuc Ailftrctcu dcs Pfarrers l^rrllct, N'ährcud alle audcrcu 7 zur scll'm Zeit iu'l Dekanate Neu-kircheu bestaudcue ^iliallircheu (St. Florian iu H^heueck luar eiuc Beuefieiallirche) ^secrirt nundcu uud ziMuude gegaugeu siud. l 88!) wurde vl.nu ^. September au^efau^eu dic .Nirche St. 3(ikolai restaurirt uud remwirt. Dabei erhielt die Kirche eiu ueues Pflaster, theils aus Mar»wr-, theils aus (5eiueulplatteu, eiueu ueueu Glasluster, 10 bruueeue Altarleuchter aus Adalbert ^u ui.'l f,«!^« Glockeugießerei iu Laibach uud eiuc St. .Nik^laus-Etatlle aus Gr^deu iu Tirol. Vei dieser (.^elegeuheit wurde am Hochaltare uud zwar aiu Deckel' des .^miclu-um, woriu dic Neliquien verwahrt u>areu, eiue Aufschrift ,;e-fuudeu, welche nn psarrlicheu Gedeutbuche v'er-zeichuct ist, wie folgt: 21 -j^ F S ■ M A It . * + 11 G F * B F It S V.K-8.N.Ö * D I A + B i o s i«; p G.L.IV-B. C (J S N I) 8 M D C : M . B . L \\r S A \\r Z * U V S1 + Z Tic alls dirsciil Ttrill^ abl^kiirztcll uild dllrch Initialen b^ichnctcn Wortc sind lnystischc ilmst-nnd Veschu'üvnnl^lvortc, z. V. .lc^i^. ^llu-in, .Io!<(.^>1l; (>':>^j><'ll,, ^lViiioi, Il:i!!' n. s. W., nxlchc ailch anf alt^'N nl^'tallcncn iin'nzm l^'fnndcn wcvdcn nnd zliin Thcilc iwch im (Mrmichc stchcn, z. A. dic Nmncn dcr hl. drci itöni^ an den Zinuncrthin'cll. Veitevs ll,'nrdl.' bci dicscr iin'stanrirnn^ ani 4. Okwlx'r 1,">«l) ili dcr Stllfe des Teitcna'ltarcs «. I^lnli^iüii der Durne I. l l> besprochene limner-stein, derinalen an der Außenwand der Taveri-ilapelle eilWinanert, anf^efnnden. In der Tt. -Kweri-^apelle hängt all der östlichen Eeitenwand eine Lalize, an deren vergoldttem Alatte einlMl.'irt ist eine itrone, darnnter die Bllch-staben .^. li,. nlld nilter diesen die Worte: li^iioclt Inl Cchinntz topog. 5il'x.iton, Band IV S. .'l l.'j, heißt es irrthi'mllich: Hier (>Vci-!,.'l) ist ein eoan« Fetisches Aethhans Et. ^ieolai. 323 Dotation dcr Pfarrpfrüude. Die Pfarrpsrüude wurde bei ihrer Errichtung mit Grundstücke!! und mit einer Raturalieu-sanüulung dotirt. Erstere nuirdeu vermuthlich vom Eollegiat-Eapitel iu Straßburg, lchtere aber oon der Psarrgemeiude gestiftet. Dazu lameu später einige Messenstistungeu. Zum pfrundlichen Gruudbesihc gehörten im Jahre 17<.»-l folgende Entiläten, als: I Acker pl»u<»i» uud ku^llx'iil; 1 Acker pol!«»u>, ^ Mahd geuannt Ili^o, ^l Mahd .l^I^L geuaunt, 1 Hntn'eide, l^on'c; 1 Weingarten i»<»il: 324 l. an Ertrag von Grnndstücken «1 fl. ?() tr., 2.anNentevoinEullectlir-Ablösllngskapiiale 2l>4 fl. 7<» kr., an Depiltat von der Kirche U) fl. 5)« kr. ilnd an Stiftnngsgcbührell 2l', fl. ^l', kr., zn-sammen :z«.'l fl. 5>2 kr. Davon sind als Lasten der Pfründe in Abzng gebracht die Ttencrn Nlit .'li fl. .'ll> kr., fiir den Unterhalt des iiaplans 1! fl. 2.'l kr. nnd das an den Patrol« zn elltrichtende Äieilsale per l» fl. .'!<) kr., znfanllnen 4« fl. tt'.) kr., lu^rnach sich ein Nein-crtra^ voll .-l!j4 fl. l)!i kr. ergibt. Die Pfarrpfri'mde I)<»<»«,-„:>, befaß dell so--geilaililtcn Xo/juk-Zehent, bewerthet nlit 2.'i fl. jährlichen Ertrages, welchen der Cmnmissar von Rentirchen niit 'Instrument l-ll-I<<»viö (l«'»«.!!—170'») zllr Pfründe stiftete gegen dem, daß jeder nen eintretende Pfarrer in 1)(>l>«!'n.'l dasselbe ans dem Vermögen oder Nachlasse seines Vorgängers überkomme nnd dafür jährlich II) hl. Messen anf Meinnng des Stifters lefe. Der P f a r r h o f. Das alte pfarrhöslichc Wohnhans stand ans collegiat-stiftlichell Tominikal-l^rnnde lind war znm größtell Theil ans Holz gebant. All feiner Stelle wnrde das dermalige Nohnhalls im Jahre 17!)l nlit einein^ostcnallfwallde von 1-l i^l fl. anfgemallcrt. Znul Pfarrhof gehören anch die Wirthschaftsgcbäilde mit Viehstallnngen, Dresche tcnne, Stroh- nnd Fnttcrbehältnissen nnd Geillüse- 325 teller. Pfarrer Johann Michael .lnr^/iö erbaute 175,l hier ein nenes Wirthschaftsgebäude. DieHil f 5 p r i e st e r s- 0 d e r ^ a p l a n s stell e. Franz l', <»,-,jnj». Commifsar in yl'entirchen, meldet in seinem Haudbuche, der Priester Maximilian !<> iii^ni!<, ein geboruer Weitensteiner, luelcheu er über Auftrag des (5illier Erzprieslers Martin Snmpichler ain 1'.». November I7.')<> pro cnr:l llüiülttriuü e^aminirt hat, sei der erste Kaplan oder .^nli^idiiuin^ in I)<»l>o>-nu gewesen. (5s habe ihn der Pfarrer Michael .Inrtt/i5 175)7 sieben drin anf^enliinnien, das; er ihm die ^>>o'-schen Ttiftniessen lese nnd im Predigen mit dem Pfarrer alternire. Dasi'lr habe der Pfarrer ihm die .W'st nnd etwas von der Stola gegeben, die Pfarrgeineinde aber eine freiwillige Colleetnr versprochen. Die Errichtung einer eigentlichen <,taplans-stelle in !><»!)c>'»n hat aber der (5rzbifchof von Görz, .^tarl Michael Graf Atems, angeregt, indem er während seiner Visitation von Tt. (Georgen ans am ^<;. Inli l7i>0 an die Kaiserin Maria Therefia ein Viltfchreiben richtet, in welchem er berichtete, er habe sich bei seiner Visitation in^ !)<»!>m-!>n nberzengt, das; der Pfarrer allein dic Pfarre Dolicrinr nicht providiren lönne, daher eines .hilfopriesters dringend benölhige, das; er sohin ein ilircheillapilal von IMl) sl. znr Totirnng des Hilftpriesters beslimint habe, so das; davon die Halden Zinsen der Hilfopriester, die anderen halben Zinsen aber der Pfarrer fnr die Vertöstignng des ^aplanes begehe. Ter (5rzbischof bat schließlich nm Genehmignng dieser Anordnung. .'126 Von da ab war stets ein Hilfspricster an der Pfarrc in 1)«»l»«i»:l angestellt. Das Einkommen dcs Kaplanes: 1. Die nnentgeltliche Mittags- nnd Llbendtost ans der Pfarrpfrnnde nnd 2. cine Natilralien-Tammlnng in der Pfarre. In svu^^' ^'^' (^chaltsn'l'uiln'nnH wnrdl.' lant Anhansls-Fassi^n das Eintmnnicn dcs liicsil^'n Hilf^pricsttt's crnlitt^t nnd nntcrm U>. Aiai 1^!^7 adjnstirt, wic ftilgt: Til: Ncntc vom (5<.illcctnv-Ablösnn^s- kapitale jährlich . . . .' . ^i"? fl.->? kr. Ein Tcplltat ans der klirchmkassa U) „ 5'U „ Eine Stistnn^sgcbnhr .... 1 „ — „ Und ans dcr Pfarrpfrnndc als Er- qälizilNi'l...... . 11 „ ^^l „ Znsainincn . . ^lOO sl. — tr. Ans dicscn ll<)0 fl. soll sich nnn der Kaplan anch verköstigen. Er hat also bei dieser (^ehalts-reglllirllilg das sri'chere Recht ans unentgeltliche Verlöstignng ans der Pfarrpfriinde verloren nnd ist dadurch im Widersprüche mit dem nenen.Eongrna-Gesetze geschädigt worden. Dieses Unrecht soll also sanirt werden. Die Wohnnng des .^aplanes. Der Kaplan bewohnt hier das nnter dem Pfarrer Ioh. Michael .l lii-^/iö l?5)5> nen erbante Kaplans-Hans. Dieses l^iebände hat die Pfarrsgemcinde im Jahre Il^üi mit einem Anfwande von baaren 1200 sl. znm gröszten Theile nen hergestellt. Darin ist anch der Mes;ncr beqnarticrt. ^27 Die, P f a r r v o r st e h e r: Martin l'l.l.^i<1, erster Vilar des nm ll>^8 ncn errichteten Pfarnnt'ariats Nl»!^ll,:v. ^ese Franz sls)ri>i>,^ ^»!ls>t!Ui<, Seile 5>l>. Hauns 8n,n1v, Vitur ll>l(), hat ucbst Adam ttinnk, Pfarrcr in !)ll'illnchc'n. dcn Mathias (lllöili k'schm Tlistbricfvoni ^l. Tcpt^nb^- l»!1<) mitgcscrtigct. (Sichc S. :!0l».) TliolNlU" 8iu<;tx, Vi,':un^ an d^'r I),»!>0i-»:^ lk'y unftv lic'bcil ^van N)!/l. Er wivd s» gmannt iin Rnlhanscr Urbar von li',l:i. Caspar liil«lltiu>' (liinii.'). Vilär scit N'>l!'. Untcr ihni lvnrdc I <;<)l nnter Äcihilfc des ^iathias li:^':nik mit einem Altare ansqestattet.') s^rcnor l'.'l!>lkv.^Iill, Vikar W?l^Is>7'.!. Nnter ihm lies; I<1^. (5r stellte als ernannter Vikar einen severs ans, welcher am ^7. Febrnar ll'»!^.> dem Stras;bnr^er Stifts Capitel präsentirt wnrde. Sein Inhalt ist folgender : Ich Varlhi.ill.M!äils Keller bekenne: ^c'achdem dein Andre Sebarz, Cionnn«'!^ de5 .Vnipitels z>l Straßbnrq, die Pfarre St. ^emihard in Renlirchen cum omnibus perlincntiis confinuatus lKTpetuus Vicarius, gedachter Pfarrer angehöriges Vic:u-I:tt H. ^Illriix; i» I)„!,^l»:l ans mein geziemendes ') 2r. (5>ul. Tmi^l. Mil!l). dc^ hist. V. III. ^.'1'!. Bitten mir nlll» ^n!)vi<'Nli<> to»»l»><>>io pl'<,<'(,^l>u l^l»s»>i<><> amoviren könne, doch aber .^iü^ <'.'U>n< .in,^t:>, (»t sxü' i>>«i!>l! (^»ünlim! <'s^»<^(^»l verbleiben; ^. die Eeelsm^epslichlen ^elrell zn erfiUlen Insonderheit die l'n»<:til ^vixxlnlin Ihme H. Vi-cniis) nach ^ln'-^an^ österlicher Zeit Jährlich einzusenden, anch alle in geistlichen Sachen von Ihme als erster Instanz Vi^it-Uu»» vnd lj^'i^w an» znnehmen vnd qehorsain zn vollziehen. .'i. (5ine>l ehrbaren gottesfnrchti^en Mandel zn führen, leine verdächtigen Weibspersonen in meinem Halls zn halteil. !. Von den pfarrlichen Einkünften nichts wegkommen zn lassen. 5). Von den VieariatsM'nndstnclen ohne Ae-willignng nichts zn verthnn. ^u <',. Tein H. >'i<':l!'i<> zn 3l'enlirchen znr Ae-streitnn^ seiner schnieren Laildschasts-AilSgaben jährlich zn 3)iarti,li nnsteigerlich «'> sl. beizntralien.') Er diente als Kaplan in Hoheneck ll'»7U. Caspar MlU'lioviö, Vikar seit U','.!l bis 17«)'). Er dicntc als ('l,<»i>(^U"i- in Hchciu'ck l»^<; nnd U'^7, in RcntirclM ll'>^.!—ll><»l. — Ichmm Alidrms ^«v^i-c Pfarrer in Rl'ntircwn, in'imt ihli in s^incin Tcstainclltc <1<1tt». l.'>. Äiäl'z ll'>8l cincn Tohn dcr,^i,ichin llrsnla ^Inrkovio und rinn» Ttndclii^n, N'clchcili (,'r vcrsprochcn hat, ihnl zilni Pricstcrstand zn h^lscn, wcßhall, inan ihm ans dmi Verlasse das hiezil (5rsm'derlichc geben soll nnd s>.'ll sich ^I:>r!«»viü hernach fnr selche Lieb llnd Wohllhat dllrch Lesnn^ hl. Messen danlbar zeigen.
    1»(,'i'»n ein Inr>elllarial-Capital vail !l^ sl., wofnr der Pfarrpsrnlldner jährlich M hl. Äiesseil lesen sail. Matthäus I'i^koi'.^ic, Vilar seit ^7<)5i, hier begraben am 1t>. Inni I7l:'i lant Tterbe-bnchs-Ans,',li!^: 1715' «li^ 1^. .Innii ^z»n!«t Il(^v. I). .>l:Ul!illciil< I'i(;k<»!-!C>l^' vi<'i, t<'l(.'l!> X<»V!l0 I''<.'l'!(,'«!l»c; :nnn»!'ll!>, C!':,t 5>l. War Kaplan in Hcheneä l<>.^7, U',^^, l<'»<»5), ill Renlirchen K'»')7 bis l7o l. Simon Ht('i»i8llili, ProviM 1715>; sri'iher , in Hohenect »ilid ^('enlirchen .^aplail. ^li'i'.^l» Johann, Vilar 1715» —l 7.'»^, dann Pfarrer ill Hohenecl bis !7:l'.», zuletzt Emnnn'ssar in Nelltirchen bis zn seinem Tvde 1717. ') (^lull. 5)l'd. 'Arch. i>.>0 l(v.i8 Mai'imiliau, Vikar von 17.'!^ bis 17'ji), dann Pfarrer in Hoheneck, wo er am !>. April l75>^ alt 50 Jahre, starb. Als Kaplan in Hoheneck nnterschrieb er sich iin Taufbuchs am 12. September I7'i2 i>:n'l><'l!N« I), Pfarnr voil I7)l<) bis 17-ltt, dauu (5^linnissar und Pfarrcr in ^icn-lirchcn, dort gestorben 1.^. März 175>.'l. (saspar Ii.ni)llili, Pfarrcr von 171.^ bis 175i l, dann Pfarrer in Hoh.'ncck bis zn st'incin Ablcbcn, <.). Fcbrnar 17l)0. Iohalln Michllcl .siil'<'xi5, Pfarnr von 175i! bis I)j. Tcpk'i!ibl,'r 17<^l, an wclchcin Ta>^> cr 7s) Iahn' alt starb. <^^bor»,'n in Tnsfcr. Kaplan in Ti'iffcr ^7.'l7 bis l7.'ll), in Hohcncck 17-l/l bis 174>?, in RcntirclM 17^,"> bis' !75>I. Er war cin Zo'^linq dc'r Raster Tchnll', in Nk'lchc cr 17^.'j anM'noinincn lvnrdc. ^lori!»»« ^t vii-tntc cinin«. FrlNl,; l'cl'Iv.'l.», bestätiget am 111. Dezember 17« l, installirt am l7. April 1785), bis !l. Inni I^ll), dann Pfarrer in Hoheneck bis zn seinein Tode, i^. April 1,^20. Iollan« .Inl'<^i<1, Provisor seit l. Iilni I«tt>, Pfarrer seit !'.». September 1810, hier qestorben am ^«!. Dezember 1«.'l<>, alt 7<.) Jahre. (5r luar ein liesse seines gleichnamMN Vorvor-lpn^ers nnd diente als iiaplan in liol^i-nu von 177!» bis ittlO.' ^'lntolt Älchllcl-, Provisor vom ^7. Dezember 1«^<> bis :N. Jänner 1«^1. Geboren in (5illi 25). Inli lWt',, ord. 7. Sept. 1«^, gestorben als (5nrat in Schencrn l^l. März 185)0. :!31 Franz llol'Vlli, Prl,wis>.n' vl,'in ^'brnav bis 2ft. Tl'ptcnlbcr lft'll. Gcbmvn in Wnrmbcrg am ^;. R^u'mbl'v I7U7. ^rd. 27. August Ift2»!, licst^n'l'cil als pcnsi^nirt^'r Pfarrer wn Ichilk'rn am I I. Fc'brllar lft')ft i>t Tchilttt'n. ltzrcftor ^liklillixiu. Psanvr vom 2!>. Tcpt. ^8-N bis 2:;. April l<^l l?. l^'l'ovcn zn T<. Egid^'N bci Ech,i.,ar,'iC!!stl'in am ^. ^'br. I7'.»7, i,n'd. 27. August l,^i?inplan in Rcnln'chm 1^27 bis I«!il. ^avantcv Dmnfapilnlar 1^17 bis 1«'>0, Pfavrcr nnd Dahaitt zn 3t. ^c'avtiil bä Schallak von I^.'><) bis zn smlcm Ablcbcn ain 4. Iiinnrr 1«72. 3oscf lvolilik, ProvistN' win 2.''». April bis 20. Juli IX I7. (>)cb^rcn z,l .^cvschbach am 2. Febr. l^l)7, ord. am «'.. An.^. l.^4, qcst!.nbc'n cils ^5nvat in Fantfch am 2'). Rorn'mbcr 1^)1. ^Albert X:r'»X' Psarrl'r vl,nn 21. Inli I^l7 bis 27. April 1^7. i^cb^n'n in (^^»>.ibiz am 1ft. April I «10, ordinirt am l<>. An,^. I^.'l2. .Kaplan in Windischsch'triz Ift.'^l bis i«:l.'i, in Olimjc I^.'z'>. l^!!«'» nnd in Hchcncck Ift.'jl', I«.".7-(>nu«»,li<-!i^ in ViMrmavlt I«.'l7—Ift 12 ; Cnrat zn Tt. Ulrich in l'"'. 1^12-1^17; Qnil's-z^'nt I8'i7—1«<;i, Psarrcr nnd Dcchant in Zirkwiz win I. Inli I,^<',I bis ^'.<>. April 1.^71, daun im ^inhcsland^ zn ^t. P^'tcv b^i Marburg, wl,' cr am I«. Ianncr I.^ftO starb. Franz )liku5, Psarrcr v>,im 2<^. April l!>.')7 bis 22. ^l^vcmbcr IttNft. Gcbl.uvn in Obcrbnrg am 7. Cl'Pk'iM'r 1.^21, ord. am I. Angnst Iftl.'). Etadtpfarrlaplan in ^illi Iftll',-l^l<>, Qnicszrnt !«!!>. I«5il); Kaplan in ^Vnlirch^n 18l)0—1«5)7. Ttadlpfarrcr, Tcchant in ^)iann Ittiitt —Itttt^; Hanptpfarn'r und Trchaltt in Gmwbiz seit 1.^^^; d^rt l^'storbcn ! l. ^cbrnar Ol<»l'('i»<><; Frau.^ f. b. qcistl. ^liatli, Pfarrer vuin ^l. ^l!.iv^!»lk'v l!-«',^ ins ,^n scim'm am ^'.». April !«<;'.' cchilqtm Todc'. (^^,. zu Wind.-^midcchcvq ain i^. Ott>.'b^' Il^ltt, m'd. ani -l. ^luqnst 1«ll. .ttliplml: in Wcitcnstcin l«ll, in Ea'ldciilM'N ztaplmi ^ll-'1«44 nnd 1«^ö, rwndmt Pwvism- ll^ll, 1«4.'i; in St. Andrä Tl,nüstlidtpflnr->t^plan 1^45)—1,-!N nnd (5hm'-vikäv l.^47—l!^5)5>; Ttadtpfcivrl'r in Ncnm 1l^5i5> bis l^<',^, in Folgc Pfrnndcntansch^ Pstu'vrr in Fra„z Xil^>'N. April bis l<). Ängnst l.^ll!!». (^'lwn'n in (^vcis am ^. Tl'zcinw' l«:.'.!. md. am li. Inli l.^^. Dcr-inalcn Tcsi,^'ntpvil'stn' in (>)raz. sslN-l llil,j«(;I<, llhn'ndoiiihcir, f.-b. c^istl. Rath, Dechant', Pfarrer st'it I I. Vln.M 1 «<><>. (^'bl,n'cn in Hol^ncck am ^«. Otll.ch^r I.^^l, ord. am 1 —ltt')l, in (^rcis l^5,l 1»M nnd in Vi«I^nl I^lil; in St. ^l>.uian ain !'i«»ü: Pnwism- l.^.l, Pfavn'r l^>l — 1^'.U. Wnvdc am -^l>. Inli !'^!!žl als Lavank'r Cl>V('!!dl,n»hcvr iinicslivt. Dic Hilfvpricstor odcr .^aplai^'. Aia^imilian Xrni^niic, kni^lllilo-inx I?-')?; (>)^u^ .'ltapl 17.')<.>, Andreas X<»v:>I( Kaplan 17<',s), Cantiau .^^unik l7l>^l, V^alhias Anchmann Nl>.'i, Franz I'<), Anton /:l1»ll«»,^l< I7»'»U, H^sef Anchinann I77.'l, Johann.l»!^/.l6 177'.» bis IUU), danil Pfarrer, Franz Kii/c,, 1>^ll>- II; Josef .Iiu>i<- lttll —12. Ferdil,and l/(>» 1«ll, Vilittnz Iawb Duller 181«-^), Autml Zist'l 1^0 lns 1^-^, Philipp Emnilqn- 1tt^-2."», Antmi !liv<> I^.'j—25>, Iawb PMM l^i?.')—!^7, Fran.z Iusrf Andn'l' I«:!l-.';:;, Ioscf /^'mko^k 18';:; l)ls l'^ls), Alldn'ds.I»^ l.^.'i!')—:;7, Iawb V'^n.'lk 1«:l7—l«, Mathias^ x<»n>» l^'^-ll, 7niscf (^)«I>dlI:n-i6 1«ll —l^, Heinrich <':lnk Il^l-'i -I^, (^m^ ^llutillkl» l<^ll^—'>2, Heinrich l<,i/lu> Itt5>2 lns 1^.'><>, Antl.nl ^ilull l^.'>«i—5)<.l, Iak'b lioniiK-l^.')<)-/ !«k<»vi(' l«7.'i bis l«7l), Josef V:Uc,n'llk 1«75i—77, Äialhias Kn,-!,.'l 1«77—<>i^, jetzt Pfarrer in Netschach. Josef Xln-2. V o r h a n d e n e P f a r r in atrile n: Tansmalril seit MM'., TrannmMmtrit seit 17-^2 nnd Todtemnatrit seit I<>'.)!. ' Tanf m atri t e n A u s z ü ^ e: U)7i^ ani 2-l. Analst tanfender Priester Johann Anton von Fnhrenl'erli nnd Frl. Aiaria von Führender^, Pathen 20. Oltob. I l',82. Frl. Maria Rosalia von Führen ber^, Pathin U^:i, Il;«7, ll><^^, U'«'.>. :;?n I)s>i!!mu (('»labclkoocn) lie II<;I l'o »> I»^> ^, Pathin 'i0. Aiär,; ll',^7. I'Ii'.^!l!n>i(O!''iln n. Frl. Thcrl,'sia V^i-lliiltlli,!. Pathm 1!. Mai U'^'.). Fran Johanna Franzivka von Fnhrcn-bcr«, Pathin l'.'. ^cbr. K'»'.»2. Frl. (5lara Th^i^'sia von Schla n g c il b n r g, Pathiu IWI, ^li'.).'). Tcs ^6olMng Fcrdinand vm> Adclstcin und sciiu'v Chcfmu .^athcivimi Dicrindic .^indc'r: 1. Carl qc'tmift liln l,^. Iäniicv l<>!»2, Pathcn Carl (5ilscl'ins vl.ni IchlciNl^'nblirg und Frl. Johanna (5'lisahcth 1ic/l>Li-iil vcrtrck'N dnrch d^n Ecizcr Prälal Iohanncs nnd Fran 2. Maria iiatharina, qttanft 2^l. N'oo. 1lil»'j, Patl^'n: Carl (5ns. von Tchlan^nl'nr^ nnd Frl. Johanna Elis. Ile/lioi-i >>, vcrtrctcn dnrch Johanns, Prälatcn, von Seiz, nnd Maria A^ncs Erdödi, Priorin in Stndcniz. .'!. Franz Ioscf, stallst . Fcbr. 1700, Pathm: (5arl Enst'bins von Schla ngcnl'nrg und Fran Elconora von A del st ein. .'). Carola Antonia, qttanft !). Mai 1702, Pathl,'n: Carl (5ns. von Tchlangcnbnr,'! nnd Frl. Maria von ^nlincr. ? Fran Katharina vou Adclstcin, Pathin 2tt. Mai MM;. Johann Iosl'f Aaron von Atthlin nnd Frl. Anna Maria Cäcilia Gablkhoffcn, Pathcn ^0. Oktobcr 170«>. i^5 Franz Josef X«»v:,k. getanst a,n I n r g, Pathe ^.R'oveinber 170'.». Frl. Maria Clis. von Tchlaulil'llbur^, Pathiil I.'i. Iänilcr 17i:l, 17^7. (5arl Josef iltto, chclicher Cohu dcs Ioh. (5arl voil Adl'lstcin mid der Äiaria Thl,'r^sili ttcbormm Frciiii von School in, gelaust mil -l. Ollowr l7^<», Pathen: (^raf Olto Heinrich voil Schrott en bach nnd Maria Theresia geb. Gräfin von Wilden stein, vertreten dnrch Johann Josef nnd Maria Leonora von Habel-koven. Johann (5arl illld Maria Theresia voil Adolstein, Pathen ^!». Inlii 1727. Frl. Äl'aria Theresia (5leopha v. Prantellan, Pathin 17. Mai 1721. Frl. Josefa von Adel st ein, Pathin 1!i. Oktober 1721. Tes Johann (5aspar Pranthller von Pranthenan nnd seiller Ehesrall Maria Marimil. liana Carolina geb. , Pathen: Carl Christoph «Ic (.'m-ti 1'',-'ni,-eilli nild Frail Anna Theresia «w 11, o« nc l, 1» i u ^?). 2. Theresia Nosalia, getailft a>n 4. Sept. 1730, Pathen: Donatns voll Dicncrsberg und Frl. Cleonora von Dienersberg. 3. Franz Aav. Äeneditt, getanst ain 2«. November 17Ü7, Pathen: Donatils von Dienersberg nnd Fränlein Cleonora von Dien e r s b e r g. ^!N 4. Johann Caspar, getauft ani 7. Jänner 17^j'.> privatim von Thomas I'^rüxik ini ^ln-toi-iu»!. ccrcmonicll aber voin Äc'axiinilian Straß-pcr^, Pathcn: Tonatns nnd Clconora von Dicncrsbcrg, wic ob>'n. 5>. Maria Johanna I^axiiniliana, qclanft anl 4. April 1740; Pathcn die bcidcn Dicncrs-bcrli, wio l)bcn. Dcr ^atcr I»h. Caspar vun Pranthl! nan wird ,^'nannt I'!-<,vill<:i:lu .^jvli^ii. l.'l)ii«ili!ia),i»iiliana, gclwrcn anl ^l',. Scptclnbcr l«ll. Pathcn die Dk'ncrs-bcrq, l^'ic M'n. ?. Fran.z (5arl Ioscf, ^'tanft a>n .'i. Oktl,'b. 1742. Pathcn: die Dicncrsb c r g, niic ubcn. «. Maria ^ranzi. Pathcn: Tonatns Alois von Dicncrs-licr^ nnd Frl. Elconora von Dicucrsbcr^. l l. Maria Ioscf ,^'avcr, gcb. ani 12. Tcz. ^7-!7. Pathcn dicscs nnd dcr nächstfollicndcn 5) .^iildcr warcn: Dunat Alois v. Dicncrs-ücrn nnd Äiaria Clara Thcrcsia von Dicncrs-ocn^ l'zcl'. v. Prantcnan. 12. Johanna Franziclka Clisabctha Antonia, l^cb. ani 2l». Inni 174!). I A. Johann Ncp. Franz 5'av., l^cb. am I^l. Mai 175il. Z^7 N. Äiichael Franz .^'av. ^el,. aill U). Sept. !.',. Äiathias Josef Aenedikt, ^b. ^!. Febr. l 75i.'i. l<». Franz Alois Cajetail, i^etanft a»» ^. An^. !75il). (^eor^ Pilvach, Präsctt ill (^ntc'ncct, und seine Fmn ^nzia, Pathcn ^. Febr. 17:lli. Carl I^scf X«v:r1<, czetauft am !<). Mai !7l<). Pathcn: Ichann Carl und M. Theresia wn A d c l st l' in. vertreten dilrch Josef P cwald, Prasst in 0jntl'n^t. Tes Josef Peval. Prasctten in l^ilk'nect, nnd scincr Chcsran Agne>o binder: Christina Thercsia. ,^'b. :l1.. Tc'.zcmln'r !7-!1 llnd Hiarl Nildolf, l^tanft 1^. Analst 174^;. Karl Anton Xav. Thadiins. chcl. Sohn des Johann Karl nnd der Franzisla Theresia von A d e l ste i n. Pathen: Allton Josef (^raf A ll e r s-lier^ lnit (heinahll'n ans Laidach. Nndolf Aaron looker nnd Frl. Cäcilia (<'(;6ko,', Pathen ll». Inni 175)0. T r a n il n g s >natrilcn - A ll s z ii ^ e. (heorn Pilpach, Präfelt in (^)Nteneck, getränt mit ^incia am 15». März 17.'l<). Doilatns Alois von Dienersber^, ,verr ails Weyelstatten, ehelicher Sohn des Ferd. Dietrich von Dienersl'er^ llnd der Fran Maria Rosalia, getränt am l5>. Oktober l75l7 »lit Maria Theresia, ehel. Tochter des verstorbenen Si^ienlnnd Prailthller von Pranthe-nan lllld der Fran 22 33tt Mam Rosina. Abstände: Peter von Dieners-berg lind Johann Caspar Pranthncr von Pranthenan. Lndwig v o n Hohe n wart h zn Pnrgstall ill der Pfarre Franz, kopnlirt ill der Schloßkapellc zn Nelihans a>n .'). Febrnar 17^0 niit Fränlein Rosalia Theresia von (5nrti Francini. Aci-stände: 3^ia),i»lilian Straßbcrq nnd Iuhalln Caspar Pranthner von Pranthcliall. Tralleilder Priester Dr. Johann (heorg Iv rn-ükliviö. Pfarrer zn St. Johann ain Weinberge. Johann iiarl Iz^liaz Freiherr von Ad el stein, Herr der Herrschaften Frondspcra., Wiplsach, 3c'ell-^ nnd Alt^Hoffeil, Aygeil, Nenhans sXov^ :»!'x in .^raill), Ottenpach nnd Gallencck, Witwer, getränt in seiner Schlofzkapelle zn Gnteneck mn <). April 17^2 niit Frl. Franzisla Theresia (>' o 5 !<(^ i-, Freiill von nnd zil Waldeck, chel. Tochter des Aarons von nnd zn Waldeck, Herrn von Wein-l'iihel (in .'»lrain), Erten- nnd Wei^clstein, ails dcr Pfarre Ratschach. Beistände: Franz Josef Aaron von Adel stein nnd Josef .lnil.i, Aencfieiat in Natschach. Tränender Priester der Pfarrer Lnkas Josef (;<>l-.j ni>. Wulf^ans; Tiz'zisniNlld .I.i,!)«rniss Varon von Gain sen eck, Witwer, getränt am II. Juni 175)! mit Frl. Anna Maria'Clisabetha Gräfin von A t t e m s. Aeistände: Varon Johann Htarl von A d e l st e i n nnd Anton von Firlnbcr ^. Tränender Priester Anton von Manrisbcrg, Pfarrer in Wcitenstein. Franz Xav. Cajctan Freiherr von Dieners be rg, getränt mit Frl. Antonia Freiin von Adelstein am'^7. Oktober 18U1. .339 Todten in atvi k e n - ?l n s z ü g c. Frl. R. von Adelst ein, alt '.) Monate, begraben am 1l). November 16!>7. Franz.^'av. Äeneditt von Prantenan, be« graben 15) Monate alt, am -1. März 17.'!!'. Frl. Maria Elisabetha von S ch langenbn r g, bei 5)0 Jahre alt, begraben ain -^. Inni ^73l'). Fran Maria Theresia ron A dclstci n, geb. Frciin von Echötschin, alt .'>. Fran Maria Marimiliana von V r a n dena n geb. . Franz Josef Freiherr von Adel stein zn Gnteneck, alt 7.'i Jahre, begraben am ^?0. Feb. 17li7. Maria Theresia, Gemahlin des Lcop. von Hohcnwart, Herrn zll Nenthal, gebornc 510 von Ab falter, li Jahre alt, begraben am ^.'!. Inni 17l',7. l>ml'i;«M«, gestorben 58 Jahre alt, im Dorse Do-doi'im, begraben am 20. April 1771. S i g i s m n n d Freiherr vonDicncr s-bcrg starb am 10. Februar ittOl als Qniesccnt-Priester im Pfarrhofe zn I)s)!)or>l!l. Zie Herrschaft vodorn»., Zleuliaus. Zchlnngcttburg. Roman I., Vifchof von Gnrk, be-nrlnndet zn l^nrk am ^7. März 115)5), er habe das an die AesihniMn der Gnrker Hlirche an-rainende. I)f,l,cl-n genannte Allodialgnt, als defsen Eigenthnmer der (^raf Hartwig von Bogen galt, in den Besitz seiner Kirche zn bringen gewünscht nnd habe deßhalb dem genannten trafen dafür III Mart gezahlt nnd zwar erst nachdem ihn dicfer znvor mit einem (5ide versicherte, daß er das freie Nccht habe, solches (hnt zn verschenken oder zn verkaufen, oder damit nach Belieben zn schalten nnd zn walten. Als aber diefer Graf im Jahre 1147 nnter der Anfnhrnng Conrads III. gegen Icrnsalem gezogen war, fei desfen Brnder Graf Bcrchtold von Bogen, trachtend den Verkanfsakt feines Brnders llngiltig zn machen nnd der Gnrler Kirche deil erworbenen Besitz zn entziehen, mit der Behanptnng anfgetretcn, das Gnt sI1l)dc:l-n) habe seine Bafe (niniia), welcher es eigenthümlich gehörte, ihm allein, mit Ansschlnß seines Brnders gefchentt nnd habe den edlen Mann Raduld von Snncbrcchtesdorf mit der 341 Uebergabe des Gilles an ihn, Bcrchtold, betrallt. (5r, der Aifchof, habe nnn, nachdein er solchen ^in-sprnch vernommen, nm nicht etwa derKirche nnd sich einen nn^lofen Prozeß allfznhalsen, alle siechte und Ansprnche, welche der Graf ails jenes Glit zn habcn glanbk', nlit l0<) Mavl'm al,^'löst, jedoch crst nachd^n ^bigcv ^indold die ^iichli^lcit d^s (5inspnlclM cidlich l'csläti^t hat. Äll>,'^ dieses sci vollzogen N'l,n'dcn zn RMnobnvn a>n Hlisr dcs il ö n i gs (5 0 n v a d. Dort in (^gcnwart schr vicler svnrsten ilnd im Bcism, des Salzbini^r Evzdischofcs (5bcrhard habc Nadold dell lHid al'^clcqt nnd nbcr VcvlmuM des (^vasen Berchtold das Gnt I )cil,l;i >l dein G r a f c n N a p o t u v o nOrt e n-bnvl^ znv Änsfol^luil-l an die itivche von Gnrt nbev^eben. Zen^en dessen waren der (_^raf Aerchtlild seldst nnd andere in der Nrknnde benannte. Ter Graf Napoto habe dann zn Ostern, als er von ihin, dein Bischöfe, eingeladen worden, das ihin ninienrante Gnt (I><»I»m-il) n,it allen seinen Zn^ehörnn^en, Plähen. Weinberge», Aecknn, ^cbändc'N, Hörigen, Feldern, Wiesen, Weiden, Wäldern, Iagdbmm, Wässern, Wasserabflüssen, Mnhlen, Ainhlstätten, Bergen nnd Thälern, bebant nnd nnbebant. befncht nnd nnbefncht, der 0)nrter Kirche mit der Aedingnng übergeben, daß es weder ihm, dem Bischöfe, noch seinem Nachfolger erlanbt sei^ davon etU'as der Kirche zn entziehen, fondern, das; das ganze Hnt nach dem Wnnfche. der Grasen HartU'ig nnd Berchtold von Bogen anf alle tnnstige Zeiten der Kirche zn gottesdienstlichen Zlvecken erhalten bleibe. Diese Nebergabe, gefchal) in Gegenwart E b e r h ards de s 6 rzbi s ch o f o s von Talzbnrg, Heinrichs des Salz» ^42 burger Dekaucs, Rum aus des Gurker Tckaucs uud vieler auderer Zeugeu, uuter wclchcu auch geuauut werdeu Graf Odalrich vou Huueuburg, Berchtuld Skalach, Merbot vou (lo/ia, Friderich Vi to»,«tLl NL, Hartwig lind scin Ärlldcr Llldwi^ do 0>'t^nl)ilr<:1>. — G» sch^'hcn 115)i"i, Iinlil't. Ill, i»i l. Iahrc dcs Papsk's Adriali I V. i»i 4. dcs Raisers Friedrich, zu Ostcru iu Gurt.') Ohue Zweifel ist uuter deiu hier ernxihutcu Gllte Dodcl'i, (I)l»!)0l'll>i) dao uachiuali^c Tl.niliuiulu Neuhaus zu versteheu. (5s war augreuzeud au die Gurkcr Vesihuu^eu Weiteusteiu uud ^emberg uud kuluiut später als em Leheusgut des Gurler Doiu-kapitcls uur. Wühl dürfte dieses I)<»1»oi'ii^ iiu vlirsteheudeu Dipluiu zuerst urkuudlich qeuauut seiu. Wu hatte dieses Gut iu jeuer Zeit seineu Amtssitz? Iu der ob^ebrachteu Nrkuude N'erdeu wl.ihl die uerschiedcueu Bestandtheile des Gutes au-!^efiihrt, als Weinberge, Accker u. s. w., aber eiues Schloßes udcr eiucr Vur^ geschieht dariu tciuc (5'rwähuum'l. Wahrscheiulich hatte also damals das Gut feiueu Auitssi^ iu der Ortschaft I)0!»ci-i>.'l,, auf was auch feiu Nauie schließeu läßt. Dieser seiu Name verschwindet aber mit der Zeit uud tritt au sciue Stelle die Aeueuuuun Neuhaus. Vermuthlich hat sich das Gurler Domkapitel veraulaßt a.esehei!,.eiueu festeu Amts- uud Wohu» sitz für seiu Herrschaftsgut Dolicl-lu», zu erbaueu, ') <'!nrlcr ^rd. Nc^ist. Tr. Zahn. Ilrt. Ä. 1. .'N!>. 343 wclchcr sodann ^cnanilt wnrdc das ncnc Hans odcr Ncichans. To hicß niln dicscr Hcrrnsil.^ odcr dicscs Schloß, bis .^laiscr Lcopold I. mit Diplom vom 2l. Inni N',<>!> dcn damaligen Bcsitzcr dcs Schloßcs Ncnhans Johann ?^l'athias Cn^nik übcr dch'cn Äittc in dcn Adclstand crhobcn hat ill'tt dcm Prädikate „von nnd zn Tchlangcnbcni "'if Echlan^'nbnvg", in Fol^- dessen das schloß Ncnhans von da al> die Schlangcnlni^ stcnannt wnrd^. Jin 1«. Iahvhnndcrtc ' abcr. bcsondcrs nntcr A r andc n a n'sch^'r Inhabnn^ kommt dicscs Schloß nnd dcsscn Domininm »Mohnlich wicdcr nntcv dcm Ranicn ^icnhans vor. Dicsc Schlan^cnlnng wnrdc abcr allmählig, wcil snr ihvc Crhaltnn^ nicht ^cnn^cnd vorgcsorgt wllrdc, schadhaslci' nnd so kam cs, das; Franz .^'av. Angnstin Frcihcrr von D ic ncrsdcrg, wclchcr sic am >"x Scptcmbcr 17l>!l kanflich an sich szcbracht, in cincr Äc'acht dnrch fnrchtbarcs,^lrachcn dcs Gcbändcs ails dcm Schlasc gcwcclt, nlit scincr Falnilic nnd scincm Gcsindc ails dcin Schloße flnchtcn lnnßtc, woranf anch cin Thcil dcssclbcn znsannncnbrach, im Iahrc i??^. Scinc ^tcstc sind dic dcrmali^c Schloßrilinc Schlan^cnonrg. Einc Abbildnn^ dcs Schlos;cs Schlan^cndnr,^ ist in Vischcrs Schloßcrbnchc z,l sindcn. Dcr qcnanntc Inhabcr Franz A. An^nstin Frcihcrr von Dicn c r v b c r g loar nach dcm Ein-sturzc dcr Schlanqcnbnr^ bcninssi^ct, sich cincn ncncn Hcrrnsih llnd zwar das dcrinali^c Schloß ^icnhans zn crbancn, wclchcs cr schon im Fri'chlingc I77^l dczichcn tonntc.') ') Tr. Carlinaini Tangl. Äiüth. d. h. ^. III. A44 Dic Schl<.'s;kapcllc auf Schlau^cubli v^. Am 2. Illni 1?5i i^ visitivlc dcr (5illicr Avchi-dinwli Anton Bl,'r>il)lnd vml M a il r i s l> c v ^ dicsc Schl»s;llN'cllc illld schrill, davnbcv f^llicndcn ^^cricht: „Kadern die uisitaui Oratorium priuatum Perillustris I). de Prontenau in Doiniiiio Xcu-liaus sub praenominnta l'arocbin Dobernensi, ubi calkrm, paranicnta. aüaque neocssaria rcpirri. Quod locum ant .siliun concernit, nullateniis ilhul ab omnibus domcsticis usibus libcruni. (jucmadinoiluiii approbatio Strassbur^cnsis die 7. Junii 17H1, ut 1). suj)cr bulla (Jlomcntis XII. cmanata sonnt, iudic.o, cum capcllac porta ad cubieuluni ducat, in quo quatuor Icstistcrnia erecta, et per quod unieu> ad cam ac.ccssus est et ]»ros])ectus. Constitutus Dominus dc I'rontcnau 'uip^llc cvrichtcic Frl. Älaria Elisal'ctha vlNl »lud zu Ichlanqcubcrl-j in ihn'in Tcslanu'ntc vonl ^lO. Mm I7!)!> ciiu' ^icssciistiftuilg, indl.'»l sic mwvdm'lV: ') Lav. Old. Alch. 345 „!). legire ich ein iiapital per 1000 fl.. N'elches nebst jährlich reichelldeu :"i°/<, Iuteresse au dem Gllt ^iellhallß, U'clches zu verstcheil, solauge ullter dcnl von Prauteuau'scheu ^'ameli verharret, full anliegend verbleiben, hiugegeu sl.'ll dieser lxummic Pmlitoiali'schc' Rliliiclis'Ilihab^' des l'clllcltc'li (^llt 9ll.'llhmiscs cilistlich illld lräftil^st dlnnit verbünden scyn, für llicilic »lnd mmicr Aefrollldell vcrschicdenc arlilc Ecclcn ill der daselbst befindlichen Schloßkapelle, in Ermailglnntt deffen in der aldasiqm Pfarrkirchen Aiaria Doberlia von dein ^ennfscnden l>"/.. Intereffe Ein Hundert, ja^e l<»0 Hl. Mefsen ablesen nnd richten zn lafsen. Da zilin Fall aber M'ernhrtes (^int Äienhans; unter fremde Aottniäßig-keit in ^eräuderuil^ des Prauleuau'scheit gelangen »lochte, foist dann mein eigentlicher letter Willen und Meinung ernstlich dahin l^riindet, das; uäinlichen von obbemelten <>0 fl. der verstandenen Pfarr« kirche Niaria Toberna, die andere Helfte aber mit >'>0<> fl. denen I'I'. Franziskanerli in Äiaria Mzareth mit Errichtlln^ der ordentlichen Stift-briefeli ohile ein^igell Allstalld aufallen." Wie a»ls den Tansbüchcru der Pfarren St. Iohallll am Weinberg ,^n entnehinell ist, dienten als SchluMi'stliche ailf der Schlail^ellbilrzi die Priester: Jakob /ii-ovtnil; 17^.>, Thomas l'^l-ön ik .^:l^II:uul>! i„ Xonllllli^ 17.'l0 -1740, Georg Xov-rk 174-i, Iohauu Bapt. «i»k<,-viö 17l7. Aiatthälls ^lilitinil' 175)0. Das Dom ill ill ill Nenhans. Diese Herrschaft war mit .'5l!^ fl. 5>U kr. Dom. nnd <;7 fl. 1<)tr. .'i'/, Pf. Ul,,^. im Kataster be-ausagt nud hatte -l Aemter mit l'»7 Hällsern zu 346 Dobcnia. CJorica, St. 3o()ann, Klaue, Kozjak, Lokc, Lokovin, Pristova, I'relsko, Zavrli, Sclo, Selce uitb Trnovlic. Ti»,' (^eld' nnd ^iatnralirnbeznge dieser Herrschaft wnrden abgelöst mit einem kapitale von 10.1 l)'l fl. 5)') tr^ (5mw.-3^. Als PiMM- Dv. C a 1 l III a 11 II Tanl-zl scinc Äe'ilvM ,zilr (^x'schichtl! dn: Hcrrschast mid dcs Badcurtcs Ncilhans schrieb, licm'chk' l,'r mchrcrl,' im Tchlossc Nclchmls vurgcsnudrnc altc Tokiliilclttc ncl'st ciliciil altt'il Ttuckurbav vun 15i^^.') Als ich mich im Jahre 1ttl»2 nach dic'scn Toknincntcn cr-tnndi^tc, rrfnlir ich, dasi im Schloss Ncnhans nicht cin cinzil^cs altcs Schriftstück wrfindiq sci. Til'scs Ally's ist bci dcn häufig vor^smnmrncn Vcrkanfcn d^s C»»ntcs ^icnhlins vcrschltt'Pt U'lirdcn. Znfälliq fand ich spätrr im l^alld^archivc ,^n C»iraz cin Ki l'j errichtetes Urbar der Herrschaft Reichans, welches der Negiernngsrath nnd ^ande^archivs« Direktor Tr. Josef von Zahn bei einem i^and' manne nächst ^eichans fand nnd es fnr das Landesarchiv erwarb. Dieses Urbar bringe ich hier im Anszn^e. I I i !>:l> i n ill sanqelegt am 24. April iliUl) vcber die Wessten vnd ^schloß N'enhallß, u,ie das von Althers Herthnmben dnrch Herrn Nndolvhen von San ran vnd seine Vorfordern yederzeit rhnebig possedirt lvorden. V ndtertha n e n: Tor ff I)s>1» s'') Llltas Vodojchcth, Ialob Ncdliath, Matthäus Lcßiak, Achatz ^Ilcdilath, Timon LoschlN!^. Am Lopattlliq') Lllkas M'sch, s)inpn'cht Vodnschclh, Ttcphau Wamscr, Jury Prcschitschckh. Im Lakh«) WcmMht Poclh, Jury PM), Icrnc ^iicduaglh, Aiichacl Pocth. Am Criscunih: Mathcnsch Christophlclh. A in (5am cue Wcrda: Iatol». ^) !>!^1>s>l!!l», (^!c!!l. Dulx'i'i!!!, vo!> , Ixiiiovs', südwestlich vl'il ^lcuhans. b) ^'>'(!>.,'8!<<>, Pflirrc Tt. Iohinm. "» 3t. Iolftnin «in ^'eiiil'^rssc. '! I.yiüttüüc l<> Et. Il'l)li!lil. Z48 ^hcrschpach: Iannesch Galk'b. Im Tnell: Gre^ir. In Noc^enberq: Andreas Wmchnith. I ill itusch vul.^ci ilosiat: Audrc Ala-schnch. Plath: Andre Strans;, Imy Wugth, Prinins Nrehl. Dupla:>) GnWr Dllplnig. Volzicll dl'ß (^schloß ilil'llhlUls; im Vicrtl Cilli andern Einthmnbcns sainbt allcn vnd yedcn dcrsclbcn cin- vnd Zn^'hm'nn^, ^n'yhcithcn, Lcnth, Stnth, (^)i'llt anch nm'ttcr, Mayc'rschasst, Hoffliriindt, Tcncht, sfisch vnd Gciadcr, Ziinß, Pcrthvccht, Zchendt, Aogtcy, Ncin^lirttcn, das; Pad in dcr Töplih init st'incr Znc^chörnn!^ anch Nobaih vnd deiglcichcn, ll>as; M wnnantcn Gschlos; 9lV'nhans» l^'hmig, wic' slilchcs allc^cit richtig vnd nchcblg crhaltcn vnd pusscdirt wordcn. Vogt vnd Stvaffrccht. Vun dcr vDn dcr ^cV'nhans;^' Stisft l'cy vnscr Franenthil'chen als Ä^ist vnd Stiffthcrrn qcdient, itap. ^. Asnccht. Das; l'c'stcht v<.ni allcn den Schweinen s» zn der Aychel des Nenhanßer'schen Pnrthsriiedteil getrieben. ^ Mayerschasft: Mayrhans; niit der gebölbteil Stnben, der Stall darailf der Dreschthen mitsaniben Parent vnd darneben anderer Stall fiir Schweine vnd ithlein Vieh, alles gemanert vnd in znrechtcn Pan. Höhlc. 34U Panfelder vnd lvisslnatter. Welches sich in dreyssi^ ta^ Paw besnndet, Wissinatt aber, N'elches sich ails jährlich .^O.Panren Filler schönes Hey ertragt. Wnrbgartten: W m Viertheil al'getheilt nächsten dein Mayrhoff. Alls» hat es anch ein schönen woll^ezierten ^ilosen-^artten gleich an dasi Gschlos; «lelelien. Item am .Urant^arttcn. Wauml^arttcn fnnsf, so alle nut schönen Edlen Ol'stpaiunbern bescht. Hoff- vnd andere znm Gschlos; liehöriqe Wein- «^ artten welche dnrch die ^iobaih gearbeitet werden, einer an der (^schloß, ainer Lopanye ^enanndt, ainer Wrestniza l^enanndt an der Landtstrassen von Nen-h"ns; »^en (^anol'iz vndter der lhirchen St. Nitolay. Wein Zehendt in ganzen Dorfs Prellas init dein Äischof ron Laybach zn seichen Theilen. Vischloasser 1. Lerchen pach. 1. Dol> e r s ch n iha, da anch schöne zlhrenssen sein, >^. Pvniqna,-welcher Men Helsfenbeni seinen ^anf hat, !l. iin .'»thenssenpach ,yvis'chen den Dvrsf Plath vnd der Marlu, su in die Doberschniza lansft; nnd -). Ponntna Pachl in Henhanßerschen Pllrth-friedt, fu Steinkhrenssen hat. Manth Miillen: Nenerpante Manthninlle an der Doberschniha bey dein Durff Doberna. Ain Manthmnlle an der Pl)niqna. 350 Tencht. Trel) neben der Hosswissen, 4 Knchllencht bey Gschlus;, der 5). aber bey der Prechlstnben. Wälder: Einer nä^st vnndter der Vessten Nellhalls;, einer Wcrda ^enanndt, cin schüiu'r Pucchunildt odcr dm Tm'sf ^a^ll), cincv I'»«ti !^ vild v llul,ci-gcnanndt l^m St. Iohalincs ithirchcil. Frcyhuldcn. Michl Art in Dorff Dubcrim, (Inspar Tllsch, Andvl,' Study, Maria Aischncrza, Icrl».'j ^ioua^ll), Äiarkl) Luschliilh, VniM.z WurilUl, ^luriail Silithi.', ilhllna Schmlhmliza, Iauxsch Äicsa, Priiiuls Wuiunischc'll). Uvbmi Zalnich, Poilgml'. Sl'yh, I^iatthcllsch Hcrix'mtz, ^k^^n' ^untschar, Paul Pcttc^, Jury Zll Plnich, Caspar Äicyycn, Oswald Tschn'p, 3)iatthcusch Tschrcp, Andrc Papnsch, Gcrtralid Woschlliza, Jury Gvllschunilh, Matthclisch Worschiiith, Prilnns >thukhaschar, Andvc Vollmll.'y, Michl Icschullnilh, (^icM- Ialod lmd Inn) Lcytz, Ilny Patschnith. W^-khn'cht ^l,d Ziinj; Must. Niltcr dcu Äl.'rl^!.'chthuld^n wird ^'liannt Thonias Ninot/. Viciliiu^ an d^r Dubcrna l'tt) v. l. Fran. Wllrkhfri^'dts Freyheit. Sinlcmalleil das Althcrthoinlicnc Änwider-sprcchlich vnd zn dcr Hcrrschasft Rcnhanst ai^cn-thninblich <^'hüriellichcn 351 Vndtcrthanrn bis I^nttM Ttllndt noch ctlichc N'c-nigc iibii<^ sind. — Als ncnlblichcn Anfangs höbt sich an das; alhno auf Ncnhans; lichöri^ Pnrthfricdt an dcn Orth U'indifch>.'r Tprach nacl, lManndt Xi^(,nn/.!l. von danncn abcr hinanff nach d(,'Nl Wassc-rlcin gcgcn ix'n P^'rlh N<»1>,>ik!> vnd hinab bis; zn dl'N Pach ^'«»l>ili.'lik!>, darnach hinanff allrs vnd y^'dl's ncbcn yc,zt ain fli'lsscndc'n Wasft'r bis; zllin Torff I^jüttliikil da sl.illich»,'s Wasscr smicn Ursprnn^ niinbt. Von l'csagtl,'n Orlh bis; wicdrr hinansf q^n dch Vodonschcth Ä^hanssnn^ vcbcr Niittc dcsftlbcn Aclhcrs hinnndtcr ncdcnn dcs; Gcbiirq ^:ui!lnit««1l nach dc'in Staincn Wcg vnd da sich gcnandt^'r Pcr^ nail^'t vnd cndcn will. Sogleich vl,'bcr dcssclbcn Endt ^'on (hnpff hinab dcs; Näinschalhcn Gcinain bist anff Wolffs lN'llc'bcn nach dcin itlMl odcv Grabcn hinnndtcr allda dasz Wasscr l)(,1^!-sl!lli!5>1i/u Xn ^l-l,!»I« benanndt besagten Weittenstainerischen ^anndtgericht widerrnmb lieffern vnd zn sichern Handen vebergeben nn'iessen, dabey soll es noch verbleiben. Weilten nnn von annfang vnd altersher diese Hochheit vnd Pnrgthfriedt in ob-bcschricbenen ihren Vinblhreiß bey allen vnd yeden hierin benanndt vndt vnbenanndten prini-legien vnd (^erechtigkheiten in Empfahnng vnd Widerantniorthnng der Malefiz-Persohnen N'issent-lich erhalten, eonserniret vnd geschützt werden, allso soll es anch allerdings verbleiben. Wird bestättiget von Inhabers Mathias (^atschnM U)«.!-') am ^. April, ^leiß Geyadt Dcr Inhaber von Nenhanß hat ainig vnd allein in ganzer Pnrkhfriedt wie von alters hew 353 dao Neisigeyadt vnd ob zwar vor etlich Jahren ' von Echloarzensteil^ anß der Inhaber daselbst in . das; Pnrlhfriedt eingeschlichen in den Perg Bnergkh geyagt vnd in Posies; thomben, dabey es nnn hin- füw ucvblcibcn s^ll. Acsihcr von Oliiio-na, Ncnhans oder S ch l a n >; c n b n r l^. Als ällrstc Ärsihcv dl's Gntrs Tobrrna sind uns bn'rits l'^lannt: X.. l,'inc gclwrnc (Gräfin v o n Ä o >^ c n, nx'lcho es ihrcin Reffen, dein Gmfcn Acrth^ld von Bo^cn fchcntte. Äoin Grafen Havtn.'!^ von Bo^en, des l^vafen Vevthold Arnder')/kanfte es ll-lü behilfs Äwon» dirnn^ der Gnrler Äesitzumien Etonian I. Bischof von Gnrt, welcher ader erst nach einem neuerlichen l^f.')") init dein angeblich ei^ent» lichen Aesiher, dein Grafen Äerthold von Bogen gefchloffenen Vergleich in den ruhigen Besitz des Gntes I)<»l,cl»:l kain. ' Bischof Roman von Gnrl behielt Do-l'ci'lm nicht in eigenem Besitze, sondern übertrug cs an sein Domkapitel zn Gnrk. Das Gnrter Doinlapitel erbante fnr dieses sein Gnt Toberna einen nenen.herrnsih, ^c'enhans genannt, die jeht in Trümmern liegende Schlangen« bnrg, behielt es aber, wahrfcheinlich lvegen der zn weiten (5ntse'.'nnng, nicht in eigener Verwaltung, sondern gab es lehensweise hintan. Von den ältesten Lehenc-tragern kann nnr Eberhard von Altenbnrg (Vcrlxivoc) ge- ') Vcid^ Tühiic V^rchtold^l I., ««rascn von Äogcii und dcr uintglnd^ ^cb. lapitcl von < l^urk nntcr Pcrpfandnn^ scincr Vcstc Ncnhans bcnrknndct.') Im l5i. Iahrhnndcrtc vcsaßcn das Lchcn Ncnhans dic (trafen von (5illi nnd nach ihvcni Ansstcrbcn die H»rvcn uon Ncnhans, von wclchon Johann Franz von Ncnhans lant Nvoars von !l>l'! schon l5i?1 cinc Bn^fril'dö'Äcrcitiln<-; hicr zn ^ic'nhans vor^'noinnlc'n, l5>tt^ das Nrbar dcr Hcrvschast Ncnhans nntcrschricucn nnd c'bcn dainals das Gnt Ncnhans dcin Hannscn von Hclfcnbcrn sahwoisc nlicrlasscn hat. Johann Franz von Ncnhans, cin Urcntcl Caspars von Ncnhans ans Grcisfcnfcls in .^ärntcn, war vcr-chclicht mit <5 äcilia ^ co. Frciin v. S a n r a n. Johann Franz von N. starb tindcrlos nnd hintcr-lics; scinc (Gemahlin Cäcilia als (5rbin scincs Vcr-niö^cns, abcr allch scincr qroßcn Tchllldcn. Tic schritt znr zwcitcn (ihc nnd vcrniähltc sich »nit cincm Hcrrn von Schlciniz. Nnlcr dcn (^länlnMN dcs vcrstorl'cncn Ioh. Franz von Ncilhans l'cfandcn sich scinc Schwcstcr silosina, C»jc»lahlin dcs H a n n s v o n P a n n a v i k, loelchc sich nach dcin Ablcbcn dcs Pannavil.^ niit Pctc r Pntt c r cr vo n A iqcn nnd nach dcsscn Todc »lit Nndolf Frci h c r r n von S a n r a n zil Ncichcncck nnd Soschih^) vcrniähltc. Dcr cbcn licnanittc Pctcr Pnttcrcr zn. Ncuhans ist nns licrcits ans dcn Iahrcn l5)!»5), ') l^nrt. Arch. I'':,8.>. l. ^ir. 1. "> >!tt als landschaftlicher Inspektor beim Äane des lntherischeli Tempels in Scharsenau ll'l»Il>L bei Sachfenfeld) bekannt. (Siehe Delailat Cilli, IN. Theil S. 5i> und ^5«.') Die gcnalinte Nosina, nltu Freiill von Eanran, trat inl Jahre 1W5 nlit ihrcv Fordrrulu^ ^7l) Pfund Gcld^ö Hl,'vn'il ^nlt, gMii ihre EchwiMviii Cäcilia, welche sich als Witwe mit mim, Herrn wn Schk'iniz wicdor vcn'helichtc, ans, siir wclchc Furdn'itn^ dir Herrschaft Nenhans, die awr nnr mit '.»O Pfnnd oder I7.I li.' fl. l,e» werthet loar, als Hypothek verschrieben war, und da ihr die Schwägerin die W Pfnnd nicht zahlen konnte, wnrdc ihr/dcr iliosina, die Herrschaft Ren^ Hans sammt dem Aade Töplih eiiiHermlint mit Urtheil vom 2!». März ll',<)'>. Nosina'von Panna^ vitz befasi also die Herrschast Nenhans sahweise schon vor dem Jahre M)',, worans sich erklärt, das; ihr zweiter Gemahl genannt wird Peter Pntterer zn Renhalls. Hanns l'.^^lilk (^:».j5nik)') taufte 1<)i:j am St. (^eorMa^e zn Rcnhans vom Nndolf ^ r ei h er r n v o ll S a n r a n nnd dessen (Gemahlin No sina l^eb. von Nenhaus die Herrschast Nenhans sammt der Töplih und allem Zubehör. M athias l! u ö n i k, welcher die Herrschaft Renhails von feinem vorsienallnlen Ärnder Hanns tanste. (5r trat ill seiner Intend ill Niilitärdienste und wllrde zum Oberst-Licntenaut i>u Paygottischell ') Emc Coiu'M'dm do» .hiülmcll'c^ n«,'b. von illcuhnus vrrtailflc da^ ^cichailst'r'sch!,' TlisthlNii? in (Mli dcr ^aüdschaft f'ir d^'i, liüh. Tmipcl (III. Tln'il. 2. 5.<»>. ") ll:l('»i!< toiuütt al^ Faiiulicnnainc in drr Pstirrc Wcitcüstcin vor. 356 Regiment befördert. Er vermählte sich mit M a r> garet ha, Tochter öes Stefau l>i!)^»i^^i von und zu Weixelstatten. »nt welcher er anch die Herrschaft WeiMtälten ererbte. Er soll K)^.) in den Adelsstaud erhoben wurden sein. 1<»2«) am 28. Februar entbietet ihm der Laibacher Bischof Thomas Grus; und Tank für seiue glückliche Vl.'r-mittlilN!^ zn'ischcn Herrn Tchcyrcr und dem Pfarrer von Echalleck (V? Theil. Tek. Tlalis 3. .M. !<>.'!') iin Bauernaufstande M er der .Uarthailse /:>.j(^ zu Hilfe nud rettete sie vor Verwüstung. Seine Gemahlin, welche ihm zwei Töhne, Iohanu Mathias und (Neorg Äiathias, dauu eine Tochter, ^iosina, l^ebar, starb aiu ^. März )<>!»!. Rachdeiu - er au seiueu älteren Eohu Iohanu Älathias am 24. April 1l)'l.'l die Herrschaft Neuhaus sammt dem Äade abgetreten, seiuem j'üngereu Tohne Georg Mathias sein zwischen Gnteusteiu und dem Ursula« berge gelegenes Gut Tchrotteueck, seiuer au Nitter Dietrich Tieuer vou Dieuersberg verheirateten Tochter »losina aber das Gut Weixel-stätten bestimmt hatte, zog er sich nach .^ärnteu zurück. Er starb 1<>l7 und wllrde sein Leichnam uach I1l>liorntt überführt uud daselbst iu der Pfarrkirche beigeseht. Johann Mathias si.^ünik, verehelicht seit 1 <'4<) mit Eoa 5lat h a r in a g e b. v. Gabel-tooen, Besitzer von Neuhaus feit UiUi. Mit Diplom voui 21. Juni UiiiN lmlrden er uud seiu Bruder geadelt, er mit dein Prädikate zu Schlangenberg auf Schlangenburg und sein Bruder Georg Mathias mit deiu Prädikate z u Schlang e nberg auf Schrott e n e ck. Ersterer begründete die steirische, letzterer aber die kärntnerische Tchlaugenbergische Linie. 357 Era itathariua geb. r>on (^abellooen starb ain /!'>. Febrliar 1l',?li uud hiuterlies; ihrem Gemahl ^l Söhne: .ttarl (5usebius, Johann Nl'az.'i-inilian uud Wolsgaug Ilia's und rier Töchter: Maria Constautia verehel. .^ilschlanin, Maria Elisabelha verehel. Waldterichiu. Maria Nosalia verehrl. P a r e rthi u und Niaria Franzista vcrchrl. Ottin. Iuhanil Mathiaszn Schlan^'iiwr^ ^'rfasitc scin Testament K'x^^nnd hintcrlics; sml rin,'^^s (^int Tchlaiu^'liburg ticf ocrschnltx't scilicii 7 >tind('ril »lit dcill sehnlichsten Wunsche, dicst's iViu ^iut »ü'chlc scinciu Naiiien uud Ttammc rrhaltcu blcibcu. Carl üilsobius zu Tchlan^cubcrq, wclchl.'r die F^ldzügc qcgcu dic Türtcu l<»5^—U'»<',4 mitgriuacht, zuletzt alv Cliruct uud Staudartcusührer sciiies Neik'rn'giliu'utcs (^,^t:l !','c'<:<>I<»i!!il!i), iibcr' uahiil das (^ut EchlainMlmr^. (5r N'ar zweimal verehelicht, das erstemal mit Maria Iiduuia v. G a l> e l t l,i o e u, das zn'eitemal mit >l a t h a r i u a Rosalia vuu Satte ll,er^. Mit lehlerer (^attiu hatte >tarl Eusel'ills vuu Tchlau^euber^ stillende iu Cilli ^eborue .^iuder: Il.'h,auu Mathias, staust am l?. April l<',?'.>; Iohauu D o m iuik, getauft am 2. August I li^); ^i a r i a Elisabcthä, getauft am i.'l>. August l<>,^^, uud Wolfgaug Ma),imiliau, getaust am l7. Tepteiuber Ulttl',, dauu lailt eiues Teslameuls-Auszuges die Töhue Josef, ^rauz uud .Uarl ^.eopold uud die Töchter Clara Theresia uud Maria Auua. Von diesen Uludern war ^iarl Leopold s^mmli«»^ zu 3t. Audrä im Lavaulthale'), Josef 358 (Ernst Franz), Pfarrer zn Statz in Oesterreich nnd Franz, Pfm-ver in Äleibnr^. Die Tochter illara Theresia ivar verehelicht an F r a n z Sil^ is-inilnd Brandner von Branden an anf Mnhlhofen seit l!). Dezember llil)?.') ilarl Ensebins von Schlangenber^ erncnerte sein 170l verfaßtes Testainent in> Jahre ^?l)7. Wolf »^ an »^ Ali a x i in i l. z n S ch l a n z^ e n-b e r g, Vesiher ans Schlangenbnrg nach dein Tode seine's Vaters, starb 1,7^«'oder ^'?^!< kinderlos.-) Johann Caspar Ärandner von A ran den an, Sohn dcs Franz Si^ismllnd lU'g. Haliituiii acc:(!j)it. Iloliginsa disciplina probe iu-structus, riiurno niorl)o ai'llictus j)a<-ad) aniino t'crcliat, lii'L-iitiam a K""> I). 1'raosulc ali<|uani(liu in Austria citn-vcrsaiuli ct niutMionis ai:ris gratia imprtiavit. ()l>iit anno 1727 die '24. 3Iaii actati.s kuiw, 57." hat cr sich nach ilcncrrcich ,',» sciim» Bruder ^nni,',, Psarrcr in 3la(;, mif Liistlx'wüdcriüni l'c>^'ln'ü. ^»ül Pricslcr z^'wcihl wmd^ cr luii II. Ä>iär,'i 170!. M'dc»lb»ch dciit ihm z>l!il<'ich ll,'btc im Chl'rhcrrciististc zu St. ?ludni dcr (^l»u!!l!:>^ Il'scf I^naz 0on l^abl'lfl'Vc!!. <)!>>it Ilovu,'^ i!!l!i) 172!» lx^uli^ «>ill<: 5>-l. ^lil>rschcl!i!ich war cr v>.'ll dcni dcr Tchlinigciibiil^ l^lmchlmrlc» <^!il(' ^iii Ada»i Vcii'thl. von Tchlan^l'i, l'ilrn Ift. 3>,'plc!»brr l<:,^!: dic TmlmiMclwcih«,' ci>!psl!i!i, imr doini dlüUüi»!!!^ in <^>n't. ') jilam Thcrcsia Vnnidm'r u. A. sscb. ^'on Tchlmi^ii' lnirs! ucrüiilslc am 2i». ^cbrnin- 171! dao «!nt Vli'llilhl'fcn in 5tl'!!^<»i»<-llos!l'v Tllldl'iii,^ l3tnd. Nrt.j Sic U'ar stl!^'» 17<»! ^it».'»,' mid starb a»i 1. Juni 172,^. ^) Tic stc'il'rüiärüschc Linie l<»5' aiivz^'storl'l'il. 1^12 lcl'l!,' in/»tlasi^ilflirt iwch ciil ^raiilmi vl'li >3chla»^l'!l dcrq, ciiil,' rcn^mirtc Täü^rin, vcrmiilhlich dic ll'^tc Pl'rsöiilichk'il drc> Aiamcii^ 3chla»>^'»^'r^. 359 Arandner vun A.randenau anf M'chlhof und der .^lara Theresia geb. zil Schlangenberg aufTchlangen-bnrg, geboren 170^, lvelcher sich l7^il mit Ma), i-nnliana Charlotte von l^ni < i-l'rnn l>i,,i vermählte, übernahm nach dem Tode seines Ohl'iills Wl)lfl^ui^ 3)c'liz,' mm Schlsin^ciil'cvl'l lUls SchldNl^'il-l'uv^ das (Nut und Tchloß Echlluu^iil'ilni (Ncll-hlUlc'). Tciiu' .^indcv siild voriu' (Scilc .'i/i'i) zic-uannt. Ev stavb 17. (5in Franz von Vvoudcnan, )^'ahr-schcinlich cin Schu d^? Il,ih. Caspar v. ^. siarb als (5^»uluu'it in Hchcm-ä am 1!». Mäv.z ll^lil. Die Flimilk' Amudin'r n>ar ch^iüals seßhaft in Windisch Fch'tnl) nnd N'ivd d>.ut den jcht sladtpfavv-Pstündlichen Brandncr Weingarten wsessen haben. ^leofa Theresia, Gemalin des Donat Alois von Dicnersber^ ans Wei^elstätten, Tchloester des Johann (5aspar von Vrandenan, taufte die Herrschast SchlaiMnbnrli (9!enhans) ain Itt. September 17<>!» iin Lieitationsweqe nm ^l>.O(X) sl. und überließ sie um den gleichen Preis am ^. Iäuner 1770 ihrem Reffen Franz >^'av. Antust in Frei Herrn von Diener sbcr^. F r a n z .^' a v. A u ii u stin F r c i h e r r v o n Dienersberli, Tuhn des Peter Dominit Fr ei Herrn von Dicnersberg, Aesiher scit -. Dezember 1 7H,.'> geborenen Äiiaria Franzisla Iosefa von Vrandenan, geboren .zn Pouill am28. Angnst 17'li?, gestorben in (5illi 360 am -).'». März 18Il. Die Schlangenbnrg ^st schi.Nl 177^ eingestürzt, n>oranf er sich bis 177! einen nenen Herrnsitz, das jetzige Schloß ^ceilhans crbante. Franz Lav. (5 a jet an Freiherr von Dienersberg, Sohn des Franz ?:'. Angnstin Freiherrn v. D., geboren ain 7. Angnst 177.'! in Toberna, vermählt seit l^!^» >nit Antonia Frc-iin vun ^'ldolstcin alls Gntcncck, Bcsi^rr dcr .vc'rrschaft Rcnhans scit Mil. (5r vl'rkanftc das Bad ^icilhans an seinen Tchwic-^rsohn I oh. G r a f c n v. H o y o s, luelchcr cs am l. Iänncr 1 l^ l 7 in Bcsih nahm. Franz .^'av. Cajct. Freiherr ron Tienersberzi starb am I I». Angnst 18 !7 nnd hinterließ :l Töhne nnd l! Töchter: (5ajetana nachmalige (Gräfin von Hoyos, geb. 181 l, gestorben in Cilli am .'i. Jänner 18!»^, Ferdinand geb. 181'>, Johann 8iep. 1817, Ida. verehel. Vital, 181'.'. Alex. Anton 18^) nnd Maria, geb. l82.'>. Ferdinand Freiherr von Dieners-berg übernahm nach dein Todc seines Vaters die, Herrschast Nenhans, verkanfte sie aber 18'>l an den Grasen Kokn-nU Ferdinand Freiherrn v. D., war danil bis 185>8 Besiker des (^nte^ Wnrzeneck (I'^,l. Ioha n n ^)titt e r r> o n ^l e s s i n g e n, Sohn des Johann Nitter von sitessingen nnd der Theresia, Schwester des Franz 5. Cajetan Freih. v. Dieners- 301 berg, früher Besitzer der Herrschaft Weix^elftätten, kanftc das Gut Neichans !^<'>l. Adolf E d l e r v o n ^ a y r i h, welcher l ^0« das Gnt Nenhans lint s>0.0<)0 fl. kanfle mid bis 1««2 befaß. Adolf it'»qau (Israelit) l<^^-' bis 1^87. Ndulf Du'l» (Ismclit) 1.^87 bis I.^l'0. Johann Frohncr scit 1.^!^. Dicscs Bad n»irdc bis in die m'M'N' ^>.'it l^'nannt Rcnhanscr Töpli^, slov^nisch Dolo-n^kc ^»I'lico, nnd gehörte dasst'lbo znr Hcirschast ^cV'N-haus. Das älteste vorhandene Ilvbar von 1'>^> dicser Herrschaft fagt: Tie Herrschaft Neichans be-sihe an der Töpli^ eine Hnbe ni^d ein Tchloaig, an welcher l5i>^ ^zlasy Schlosser nnd frnher Nabenlropf^lliprecht seszhaft waren. Vlasy Schlosser gäbe von der Töplil) nnd voin Hänslein dabei jährlich einen Zins' von W l>;nlden ^ieinisch. Wolfgang ^i-ll, (Oi-Iov?) Wirth daselbst, habe lUlch eine Hnbe nnd eine Schwaiq. Tainals, 15),^!^, niird hier wahrscheinlich ein offenes Vade'Vassin, über welches ein Tach gespannt war, bestanden haben nnd daneben ein Wohnhänschen nnd ein Wirthshaus, etwa das nachmalige Rooalische- ('l'<'>,1!(',:l!-jcv<»>, jcht Wiesen-Hans. ^^esiher dieses Bades waren die Inhaber der Grnndherrschast Nenhaiis. bis es Franz 5av. ^ajetan Freiherr von Dienersberg von der Herrschaft ^ienhans trennte nnd seinein Schn'iegersohne Johann Grafen Hoyos, t. k. Gnbernialrath, mit l. Jänner l.^17 übergab. Von diesem er- .W2 warb es iin Jahre 185)8 dir steirische Landschaft dllich Hianf. Uni das Emporkommen dieses Bades hat sich, solueit bclannt, die stciermärtische Landschaft verdient gemacht. An sie wendeten sich nämlich die Landleute (Laudställdc) des Viertels Eilli im Landtage von I W8 mit der Bitte nln Beloillignllg v^'N !1!> denl Bischöfe Thomas berichtet.') Einen zweiten Neuhauser Badegast lerueu loir kennen ans seiner vorne Teile ?! gebrachten ') zDbcil'. Archiv. W3 Gralischrift. Es ist der hier in» Bade aln ^. September 15i!)4 verstorbene.^lagensnrter Nalhs-bnr^er H a ii il s (3 h r c n P a ch e r.') Am 1. Mai lW7 zu Stalls berichtet der dortiqe Pfarrer Martin Ebenper^er dem ^aibacher Äischost' Thomas Chrön, cr, dcr Pfarvcr, st'i gcstcrn nach d^in Fvnhmal mit dcr sfran von Stcin gcsnnd in dcr Ncohanscrisch^n Tcplih l^'lomnu'n llnd habe ^loich das nächste ZimüU'r b>.'i d»r Tcplih in Possch grnomnlcn. Tallin zwl,'i Sinnen spatrr scion die Franrn von Michc'lstatk'n (V^I^ovo, Nonncnllostcr in strain), zlo^'i Wa<^'n mit Proviant, gckommcn.") - Man crsicht hic'rans, das; das Bad Nmhans anch vor dcr Erbannnii dc's obl,'rwähntcn Hanscs von Hoiloratiorcn nnd distingnirtl'n Pcrsoncn l>c» sncht nnd «^cl'rancht worden ist. Cinc nc'nc Periode bc^ann für das Bad Ncnhans unter d^r Inhalmng dcs Äiathias Gaitschnni, wrlchcr nicht nnr ein ncncs Äadc-Aassin hcrstcllcn, sondern anch cin nenes Wohnhans fnr Badc.'nsch: für dic >^rics; Tandt, Ma^cnwchc vnd Flis; scor dier.stlich, wcil abcr bcsa^t^s bat an Iczo ^anz verwiest vnd ein^c-rissen bcrait aber in worth bin, dasselbe von nenen zn erhöben, wie das die werthleith starlh in der arbait sein. allain vmb des Inierdar vnstätten Wetters die Volsiernng vor dein Iilllio hart be-schehen wirdt Interiln das Paden l^anz einqestelt, also werden ew: Fr. G: sich bis dahln nut der ^ilti«>nt!:r betraqen vnd wan nnt hilsf des höchsten das Werth volfiert vnd von nencn erricht wirdet, also iiia^ inein >^n. Fürst vnd Herr die ab^e-niathen vnd Mhwechten glider, darinen erqnikhen mit diesem herzlichen wnnsch, das dieselben zn-gleich darinen niit der hnlff Gottes ein nenen beständigen gesnndt erbaden lhönen, dainalls liebts Gott ich nieinen ^. Fürsten nnd Herrn als sein . . lhnecht anf zn bartten nur begere —. Nenhans;, ^>. Appril .^iin.) <>^? (?) B. Gaitschnigli >». p. 1«1() nnd 18l l besnchte dieses Bad I.cmi^ I!m>:l>>:u-l«, Vrnder des Baisers ^iaposeon I. Größere Banten nnd Ninstaltnn^en haben spater an dein Vade vorgenoininen Franz .^'av. ') i>i,i. iül L.ub. TlHüs. Alchiuc. 365 Cajetan Freiherr von Dinersberli imd G r a f H o y l) ^; die Landschaft hat e^ aber nnler der Direttion des i>Il,'lli<'!»nll Toltors (5hristian Pal tans durch Ulnstaltuu^en, ^l'eill'auten und Echaffnng von ^nnstanlagen zu einer der ele-«lantesten Älidcaustliltl'u n'hM'ii. Dic Aa d c h a u s l a pcll c. Alli 21. Mai 17^1 ftrti^t^ Papst Iuuo> ccuz Xlll. riuc Bullc au^ fiir die omu Hcrrn vuu Tchlaulicubcrg nbautc Uap^lll.' zu Töplitz'). Dicsc .^ap^llc nnrd d^'iuuach vuiu WolMu^ Maziiuilian vou Tchla ui^'uln'i li oder l.wu dcsst'll Aatcv (5arl Euscbius errichtet lwrdm sciu. ll^'^r dicsc itapcllc berichtet A n t o u B e r u h a r d von Maurisl>er1 vorgenoiniucnen kanonischen Visitation Nachstehendes: 1751 21. älaii. Kadctn die me contuli ad balneum Tüpliz sub Dominio praedicti Domini de J'rontenau. ubi existit capella coclorum Ke^inae dedicata, bullani liabcns prout alias oraloria publica di J'cctam ad Dominum »Sclilan^enburg pro tune proprietariiim loci. Bullani bane interpretali Capitularos Strasbur^enscs cxtendenmt facul-tatem ad balneantes et balneum sanitafis causa accedentes tantuni, pro ((uibus nemo apud •suniinum in tcrris uieariuin ali<|iiando perorauit. Dubitant itaque timorati balneantes, nuni prae-ccpto audiendi Sacrum in Töi)li/< satisfaciant, cum bulla nullam (aeiat de balncantibus men- ') StraßbllM'r Arch. Äir. ::1I. 366 tioiicm, ct cum priuilcgiuiii sit Capituli, nun vcro suninii Pontifids. Cacteruni in liar Capdla Calicciu Itcnc inauratuni, paranicnta satis liona alia(|uc nccc-liaria inuoni: arain autem rcnotiationc iinli-^crc, iiulico. ') !?<;<» alN !7. Illli schricb dcv Er,;bischof vl,ul Görz, An'l Michael (^mf Atcuis, in Bctvcff dcr hicsi^cu Vadckapclll' an das Cummissariat zu 3c'cllkilchcn: Continuous parocliiani 1). M. V. in I)o-berna visitatore nostro delimito ita reibrrente aliud dcinandanduin non invenimus, nisi ut c;i-pclla ])iil)lica in tlicnuis inagis exornctur ct dc paraincnlis ad sacrificium niißac pertinun-tibus niagis providuatur. I lace saltern restitu-antur, quae a halncantilms ol>lata ct ad aivcm Xculiaus (ran.slata sun(.2) Die dermatic itapcllr bcfiudct sich im zwcitcn Stuctwcrtc des Front^cbändcv und hat cin rccht. schönes Marbild. Das Zchlosi Gtttcnclit. vodinio».. (5s licgt nordöstlich ^on Ncilhans am Bache I)ol)!'m'«l, wclch^r sich vom Ku voin Beiworte il>«!l' «»'<»»!. Jahrhundert hindurch dcr Nohnsih einer freiherrlichen Familie gewesen ist, wenig ansehnlich. Tollte ctlva ('i'iuli«^, die Äergkuppe an der südöstlichen Seite der Et. Viilulaiti'rche, der Aurgstall des alten C^ntenecl sein? Die Aesiher von Gnteneck: Ini l'l. Jahrhunderte besaß es ein gleichnamiges Geschlecht, von welchem bekannt siud: Philipp d e r G u t e n e ct e r, welcher l ^07 am St. Agueseutage seine Erbschaft ::ud Ansprüche an H n g u ol) u T y l> e i n abtrat.' > 15i'.»i> am <.). März erscheint eine T oüiinila v0n G n ten eck als Priorin vvn Stndeni.z, welcher der Pfarrer vun Schleimz, Friedrich von Lcheyer n .'i lirchliche Huben in Dremenit (l)l-c'vcln!^ bei .^ostrciui,; ?) abtreten mußte. ^) Wolfgang von Tybcin wurde zu Linz am Samstage vor Ocnli in der Fasten l^ mit (^uteneck Bürge für H a n f e n v o n W alsc e. Damals war Hcidcnrcich Oberbnrgcr Pfleger in (^lltencck.^) H a n n s Äi e m i n g e r, Pfleger zu (^nteneck, erhielt am :l. Äiärz 15)10 zu Augsburg den Pfandbesch des Schloffes nnd Urbars Gnteueck gegcu cin Darlehen von 5(X) fl. znr Uuterhaltnug, ') Cchiliii^ L^. ') Muchlir. 0!csch. d. Tt. VN. <17. ^l'^ Ihrer Alajestat Tienstlente im damaligen.<>lrie^e gegen Venedig.') Caspar Nitschau, Pfleger zil (^ntenect reversirt zll Wien am 10. Inni 15)-jl die k. Ver« schreibimg <^l><». Wien ain 7. Inni 15)'»1, lant N'elcher seine Pfandschaft auf (^uk'ncck auM'hl.ü'cu wird. '1 ^! c o pold vo n ^)l a in sch i c> ß l vcrlallfl U>')0 Gntnicct, w^'lchcs cr von (5 m c r i ch v o u H o h»,' n-wart crkauft^', an (Gabriel l!ucciu, Hof-Händler in Pcttan.'') W o lfga n <^ Ferdinand Frei h c r r v o n Adelstcin nnd Katharina l^c b. Frcifrail von Dicrndlin, Inhabcr vun C'inlcncck !<>Ui.^ 170!» (Eiche Taufbnch-Anszi'M.) Iuhann .^arl Freiherr von Adelst «'in nnd Äiaria Theresia ^eb. Freifrall von Tchözen 17^0. Diese Gattin Maria Theresia wnrde am 14. OktM'l' 174l in I)s»!i<'!l>:l be-qraben. T)er Witwer Johann .'»iarl Freih. von Adelstein Herr der Herrschaften Frondsbel^, Nivelsach, ^ien- nnd Altenlinni („ovno ot vo tori^ :lr<'i^). Hoffen, Aysten, Ncnschlos;, Otlen-pach, Herr anf Galleneck. wnrde ain 17. April 1742 (?) in der Schlos'.kapelle zn Gntcneck getränt niit Franzisla Theresia („'cöko,- Freiin von Waldeck in 5lrain. (Siehe vorne Trannni^-Matrik). Johann Htarl Frcih. von Adelstein starb in Gntenecl li-l Jahre alt am U. Mm-z l75>l. Am Thnrstockc des >tellerthores in der vorderen Fronte, des Echlosieö ist zn lesen l7/l:j. ^. (^. !<'. ') Muchar. («csch. d. Tt. VlI. 2t<). ') Milth. d. h. V. Hcft ll. 2. 1i)ü. ') Laud. Arch. 3W V. ^V. d. i. ,l«1>.'n>» ^'.'li'I I'>l)i1l. vlni vVllc^toili. Aaronin von Ädelstein, geb. Freiin von (^^kcl-starb am !^2. Juli I775).'') (5arl Anton Freih. v. Adelstein, Sohn des Johann Carl F. v. Adelstein, geb. .'!!. Dezember 17'll'i, l^st^rbl'n lant Matrit dcr Aiaria 7 Tchincrzcn Arndcrschast ani -".>. Scpt. 17«l. Franz Ioscf Freiherr von Adl'l^ stein, l'^ralim 7.'» Iahrc alt am W. Fcornar l7l>7, tcstirtc in (^ntcncM ain 28. Iänncr 17l»7 : „Crstcns sollc nn'in nachstchcndcr Universal (5rli nnd dcsst'n Erlu'N >>> i»l!>l vorhalten sein, am hl. Donnerstag l> arme nnd höchst bedürftige 3^annspersonen mit :"> richten abzuspeisen, jedem ein Stinkt Vrod von.'»torn, dann ein t a r l Fre i hcrr vonAdelstei n nnd dessen (^emalin Josefa (5ajetana geb. Gräfin von Attems, 17!)(). Franz 3av. Cajctan Freiherr von Dicnersbcrg. dessen Gemalin ^'lntonia geb. Freiin von A del stein, Äesihcr der Herrschaft Renhans nahm I8l.'j die Herrschaft Gntenecl von feinen Schwiegereltern anf 8 Jahre in Pacht nnd tanfte diefelbe am 1. Mai 18i?2. Ferdinand Freiherr von Dienersberg übernahm !8l7 nach dem Tode feines Vaters die Herrschaft Gntenecl, verkanste sie aber schon im Jahre l^.'il. Franz Anton Graf von Ivolovi-nl. I.io1>«tcin»kv, t. k. Geheimrath, Ritter des ') Hohrucclcr Ttcrbcbuch. 2! -i7<) goldenen Vließes, gewesener k. t. Staats- und Couferenz-Minister, iibernahin die Herrschaft Gutcueck nut 1. Juli I85)l. Er ließ hier eine Vicrbranerei errichten und eillcu Felsenkeller er-bancn. IohauuNitt e r v o u R c s s i u q c u 1 «li l, wrlchrr dlis Schl^ßl^'l'äud^' au die itt'hlrmMllschast (5ajctaua ^räfiu Hoyos ^cb^ruc Frl! iin vuu Dicucrsbcr;->, lauftc 1 tt<><> dag Schluß vou dtt bcscittk'u Gesellschaft, verkaufte cs abcv 18s',« wicdev au Iohauu ^liittrr uou Ncssi u^eu. Pro lop vou Zeidler besas; das l^ilt 1870 bis I.^l). Aarou <>s> l das nut Ili.^l.'z fl. bewertheto (^ut Guteueck u»l dcu Meistbot per .".0.000 fl. erslaudei,. Dic Schloßkapelle iu G u t e u e ct. Sie ist iul ersten Etoäwerle, ustscitici in eiuclu thnrmartigen Äubauc des Schlosses an-gebracht, ist tleiil und hat emeu Altar aus dein Ili. Jahrhunderte. l?5)l ain l li. April wnrde diese Kapelle znr Filialkirche erhoben nnd wurde darüber folgende Urkunde ausgefertiget: „Nos F r a 11 v, i s c u s L c c h i 11 g c r, Canonicus Senior, (,1eteri(iuc: Canoni<;i Capitularo.^ omnibus ctsingulispracscntcsinspccturisSalutcm a Domino sempiternain. I'ostquain Illust"1Ui .^7! Ds. .loan. Carolus L. 15. a I» Adi stein, Doininus in arcc (iiitlcno^ etc. nobin exponi ot f^mvihus dc causis supplicari fc.cerat, quatenus arcis suae »Saccllum Ii. M. V. Pracscntalac, in districtit nostro Xeokircliensi ct in praedicla arce (iuttenc^jL!; situm, in iilialcm ccclcsiain 11011 curatam af.iuini, eanu|uc qua talent cum Kcclc-sia Parocliiali B. ]\I. V. in Doberna nuncupata uniri, incorporari volicnicnler desidcret. nccnon desuper rcvcrsalcs liticras subscription« noniiuis et appreßione »Si^illi niunifas, (|iiibus cidcni do (•oni])ctontc dole provideatur, noliis porrexcrat, (piac rcvcrsalcs litterac bic insertac dc vcrbo ad vcrbuin ita sonant: ZllU'cilcn v»n cincin li.'l'l. ätapitl in Etmj> bllv^ auf mein billies Äulanl^'n nut rilu^'N'^ilcn licülMimcii Iivsachcii lik'in Tchl>.'s; ^iap^lcil in (^iltk'iuM filial zu niach».'!! vmuillMt >l»d hii'VllNilu'ii iilichfl.ilgc'iidt l'iilx'l.'l, i-ovcl-^iliwr ciu-zilgchcn Nlir l'0Mtniqe>l wordm. als Hal» ich Eiidl'sgcfcrtigtcr fiiv niich nnd allc nl^'ine Ano c(^,,»^« an Gllttcncgg lll'lft dicscs niich vu'^vsii'l'N uwllcll, das; (5vstlichl'N ich nnd alk'nicinc'.^uc-<'(:tt<»^>« an (hllttt'MM dicst' iiap^llcn in qntcn wnlichm Etand crhaltc'n niit ,^'nn^slinlcn Pm'a-nu'ntl'n, Bclcllchtnnl^ illid lindcrn zurchcn-^ll)-n^'ndi^lcilcn vcvsc'hcn, anch cinc-n jciucili^cn .^(,'irn Pfarrcr zil l)<»!>cl'»i, fnr dic' alhicv haln'ndc ' !'«.»!lU'tion cils in I)^<1icnti<»nu l>c<'!(^i:^ .'!(> kr. ol in l'lltiol'ini«» ill) tr. cntrichtc'N nnd brzahlcn will. Tmnit nlu'r dic'sc N^thwcndi^t'citcn bci dc'Nl (^nt (^iltt^'N^^ jcdcrzcit zn crsnchcn seyn lrcrdc'N, s^ will ich dicsc' nn'iin' (^schl^ß.<,tapcllcn nut Zwci 'Hilndcrt Gulden ill c>«t ^Ol) fl. d^livcn, das; als^ dicsl's Capital cunglich bcy dcin Gnt (^nttcncM 21' 372 liegen verbleiben nnd bcy jedwedern Verlanf und Verändernngc'fall als ein >> ^c^Ic^illo angesehen nnd eingehallen N'erden s^ll. Nicht minder nnd fnr das a n derte: Nenn ein (^schl^s; Kaplan alhier gehalten N'ird, er sey (?in:tt»8 l,idcr nicht, sl.i s»llc jcner ohne Ansnah»i(! in ^»ii-iw.-llilm^ nnd (5»rril^icvnng dcs ^cbl.'nswandcl dcr z^istlichcn Odvi^tcit alda nntcvlic'^'n, anch bcy crci^ncten Tl)d^fall cinq's d^k'ichcn alhicr haltenden (^schl^s;-kaplan dein löbl. ^apitl zn Ttraszbnrq dic Äiit-spcrr nnd Älilinvcntilr allcnfals ^'stattet w^vdcn, das; ich schlicsslichcn fiir niich nnd allc incinc .^ncc^!^»!^« an Cynt Gnttcnl'!^g dicsc vui^cschricbcncn I'n»c<:l c'in^'l)^ nnd solichc in d^'ni all>^'!ncincn ^andschadcn Vnnd in Etcycr scycvlichcn zn halten mich n'lx'rsicr, ist Uvknnd dessen meine lnenmter' gestellte Ferti^niig. E» beschehen in meinem (^nt GntteiuM, den »^. Jänner l7-l4. Ichann (5arl Fvcyherr ^>.nl Edelstein. Nos i^itur supra scri ptis reversalibus earuinquc executions h'delitcr facienda eonfisi necnon preeibus religione ae pietato ejusdeni Illust'"' Dni. Joaimis Caroli L. H. :ib Adelstcin inelinati .supranominatuni urcis ,suac .Saeclliiiu 15. iM. Vir^inis I'racsentataü in filialetn eeclesiaiu non curatam omni moliori modo, via a(; juris forma, qua lirinius iicri poßit ac valeat, authori-tate nostra onlinaiia, qua in toto distrietn Xeo-kyrcliensi interioris Stvriae funginiur, tenorc ]>raesentiurn ex nune beni^ne aüiiiniinus caniquo qua talcin cum |>arocliiali ecclesia 15. M. Vir-jjinis in Doberna nuncupata uniinus ct in-eorporamus inandantes insuper, ut in praefata* liliali denouo afjuinpta Patrocinium in festo 378 IVaesentationi* I». M. Viv^inis, dcdioutio vero . M. Vir^inis dültitc pcra-puitur; harmn Icnore littcraruin suliscriptiono noininis ct Sii^illi nostri Capitularis niajoris !ipprof.)i(nio iiiimitariiiii dabainus StraßlMir^i in ('ai)i(iilo l('). Anrilis 1701." Dirscs Privill'qillin l'^stätiqtc der Gmzcr ^isclM .^tarl Michael (^rl/f Attenic' mit fullMdm Wl)vtcil: „lit in lioc saccllo 1). M. V. pracseutatae ut ccclcsiac filiali sacrificiuiu Missae juxta deoretum Oapiluli Strassluir^ciisis cclcbrari possit, liicuKatcin coiiccdimus ila tarnen, ut vicini et dmiicstici non necessarii ad aiidiendiini verbuin Dei in ccclosia parociiiali tencantur. CaroIuH MicliacI IviiiscoiJiis. Im lsll'ichm Jahre !75>l an» ^. Iiliü wnrdc dicse zur Filiale erhabene Kapelle vl.i»l Avchi-diafoil A n t o n B e r u h a r d v l' n M a u r i s l> c r ^ l'aiwnisch visitivt und unnde davi'ibev ful^nder Bericht an den (^iörzer Bischof erstattet: Kadern (lie ecclesiam lilialem in Dominio Ouettenii';1 Domini ISnrouis dc Adelslein, quac a ram linicain immacnlatae Dei ^enetrieis dicatam habet: omnibus neeessariis instnietam illam ropcri. Dicta ecelesia non cst (|uidcin a domo separata, decenter taincn sita, ifa, lit ejusdem porfa ad salain ducat, in (|iia ikmiio lialiitat. Mst etiam id magnum I'arocliianonini emolu-lneiituin, cum nnilti il)idein Sacrum audiant, iilldcsiahn'll, dliß sil.', bci dcr ssn'ih. Adl'lstcili'schcn Flilililic in l^nk'M'ck bc-dil,'nsttt, anch di^' SchlosilMllo in ihrcr ObslN'^c liattl,', das; sil,' täglich nach don Mrndcssm dic' ilap^'llcngl^ckl,' läntl'n nnd die .^Mllc bclcnchtcn nins^tl,', w^mnf die frcilM'i'lich^ sfainili» niit ihrcn Dmm'stikcn znin Rl.'scnkmnz^'l>l't in dic.wM'lll' lain. Als Schll,'s;!^'istlichc U'iNl'n in lhnk'ncck an-l^'stcllt: Johann X<»vnl< I7.'l2; Andn'as ^l>:l<'ülik ^7.'j5)—17:M; Mathias Il.^nik !7l^; Pliinns I^iscf lllll^k 17.l.'!; Fmnz )1iaich !7l4 -l75>^; Urban zwlman l7l'i!» nnd l'. Varnabas Prantncr, (5'xiniin.n'it vun Windisch ^istriz 177li. Das Dl.'!N i ni n in Gntcncck. Tassclbc U'ar nlit <^!>^ fl. :ltt kr. Iioiilinil'nl. nnd l l:l fl. 51 tr. ^ Pf. liil^t. in !l Äcinlcrn niit l)5) >)ansl.'rn bcansagi nnd hatte llntcrlhancn an» Ko/jllli, in den (>ic'N!cindc'!l: Ill'>tc,'!!<:l. Vi/(»-jt>, i'oi/x; nnd l'>l'l^I«»vli. (Pfarrc Ncnlirch^'ll); in Aschl,'nl,^'r(i, Nliscnbcrli, .l«/^l-<^. li,>,>>o nnd Ill)»!0<' lPfarn'Tt. Martin inl Nl'jcnthalo); in I)l»I, Lindccl, llüli l»ol<»k nnd ^tl'il/.icil (Pfarre Stcrnstmi); ') L.N'. l^rd. Arch. Z<5) !>km'i»<» bei Tchönstein; .^lraincc; Han^enberg (Vo.^cüik) l>ei (^lonooiz; Nl-l^ovoc l'ei Ponill nnd St. Jakob. Die C»ield- nnd Natnral-(5indiennn^en dieser Herrschaft wnrden abgelöst mit einem kapitale von ^7.l<)'i sl. Ä) lr. D ^ r (^ r n »l d b c s i tz. Das Gut Giltrucck besitzt micn Grnudlumpll'x vmi 175) Joch 1000 ^tlftr. und ^var: l> Joch -^00 ml^lftr. '.'lttl^r, ^O Ioch 7l)" HWlftr. ^icsl'n. 5' Joch 700 m>5llftr. Wcidcn. .'> Joch 700 ^>llstr. Wcilllprtcii und l.'i^Ioch :l«»o ^,^lstr. WaldmuM. Die Pfnrrr St. Pcter mid Pnul in Writcllstcill. Vit^'o. Dc-r Nanic Writcnstein, in d^'n ältcstcn Urlnndc-n genannt Vittcnstl'in, wnrdc l'il^ntlich dcn hiesig»! Frlscnschlösscrn, dann aber ailch d^'r darilntcr licgl'ndcn Ortschaft licil^lcqt nnd wird dc'rsc-lbc' ohne Zn'cifc'l ans drin hi^'si^'n flovenisch^n Ortsnaincn Vil:mj:l ,^'l.nldc-t loord^n st'in. Da ich in dcr altc-n Pf.n'rinatrit dicsm Ort^naincn anch V':n»^> ^cscliric'oc'N fand, mmitc ich, dic-scr Ort hcisio ».'i^'ntlich, wic so violc Gc^cndc-n in dcr sloncnischc-n Stcicrinart I'imj:, oder v ^I':ul.ji <^in d^'r 'l'liu.j:»). Anch die Bedeittnng dcs Wortes ^l'lul.ju oder ^'.-».j»:», d. i. illv^l^li»»!, Geheiinnisz. aber anch locn^ nixlitn«, nl),^(!<»nt c n.j:, k sein, luelcher in einein an den Herrn Pfarrer in Weitenstein gerichteten Schreiben vom 11. November I««« mittheilt, „das; die Form Vitiui.jll, ^lictiv Vit-uljc, wie sie das Vlill brallcht, die richtige sei, also ^m v Vit:,>,.i«> eine ganz -grammatisch richtige ^c.i»<> spricht, so ist hier eine Umstellnng der Lante »j eingetreten, welche nnch in anderen Worten üblich ist, <''»,><(.'l^ o!)!.',klivi^ll^, /.iUliöov:^'l^ für ol>i»!i<)v.'mj(!. /nni-öcvul!^, I>.!li).^lu> für ^:»>»:mi:<, n. s. w. Das .^ilMx llii.ju findet man in kop-nn.jlv, I^u!>:u>^iv, I.i^ii-Icllll^a, N'amcn einer Gegend. Der Stamm vit, altflavifch, vititti 1l.i1>it:,r^, vitalüi«'.^ 1>:l!>il», lleinrnfsisch viliultv -sich anfhalten, rllssisch viwt lvohnen, daralls l,l>. it-^>i, «icc^» v'^lo^lcl'uiitct'^Icntel» I:ll»ilill'l>>, -l'iunili.l, er^l) Vit.'mjil ^ I>nl)iwc?ulnll>, iiüln^io, Herberge. Der dentsche sliittcr, N'elcher sich dort (in Vitlmj!») eine Zwingburg baute, fügte dein slavischen Ortsnamen das dentsche Stein, eine gewöhnliche Äezeichnnng für alls Stein gebante Schlöfser, conj'ci': Tchöllstein, Freistein, Plallkeilsleill n. s. w Wäre der Stamm ^vit dentfch, so niüßte das Schlos; im MittelaltcrWi,^eil llnd im^iendelltschen Weissen-steill heißen. An >v i l,, weit ist nicht zn deillen, da Weitenstein als weites Etein-Schlos; liicht ') Itt U»!1>1VN wild '^lU!,jcl !^!ui!i!!l l'iu libsl'il^ !^' 377 gedacht wcrdeu kailn. Auch würde das Volk Vit^l:>^n sprecheu, wic es ^<>,^:vjli saqt, N'euu di>' Ortschaft nach deui Schlosse dm Rameu eiupsau^eu hätte." Diese Teutuug des Ortsuauieus Vitln>.>:< loird besonders Icucil zliso^'u, N'^lchc dio alk' i)i>.'nu'r-stmstl.' von l.'l:I^j:l inich Vil lilnn» nbl'r Wcitcnstml vcrsolqcn und hichcr dic "üln^io') (H^bcvgc, sll.^i. Vitimju) llz>^lli« vcrsctzl.'». Di^' Pfavrtirch^' m Ucitcilstciu, alsl.' auch dic dm'tUM (^c^'udcu, N'uvdcu sciiu'vzcit auch »il .jc/^l-i, d. i. a,n Scc l^uanut, jcd^usalls dcsihalb, U'cil dcr^ddiugbach (llu>i:l) reicheudeu Psarrsprc'ugels. Hicr iui Orte Weiteusteiu, als am Tihc der ^leichuaiuilieu (hruiidherrschaft wurdc vielleicht schou uuter der Iuhabumi des i^rafeu^eschlechtes vull Friesach uud Zeltschach (!)^0—Iol2) oder uuler dcsseu Bcsihuachfol^er deiu Hochstifte wu Gllrt ciu Vilariat errichtet, welches sich mm der ^<»<'kii (>!(><(^k:l) ol> deiu (^ule (51ui.'d bis Ober-l)l>Iü', erstreckte, iiu Uesteu bis au deu >taiuui des !<<»/juk, ilu Osteu aber au die Höhe des Pacheru-Gebir^es (l'olloi'jl!) uud au deu (>)0Ul)bizer Äer^ l.l<«»».ji>!!<^ ^<»>':l) Kreuzte. ') ^Ill»5i<» nuiidl'ii jciic Tllilioncn dcr 5>'l'rc5slras;c 37« Als Aikariatspfarrc war dir Scclsm'gcstation Wcitcnstcin oon ihrcr Äinltcrpfarrc Et. ^iartin ob Windifchqra,z abhän»iiq nnd loar dicfclbc auch dcm ^ommisfariatc odcr Dclanatc St. Äiartin ob W.-G. llntcr^cordnct, bis sic vor hilndcrt Iahrcn dcm bcnachbartcn Tc'tanM ^il,'lllirchcn l'iiivl,'rlcil't wilrdc. Dcii^'l^'!! imtcrstcht dirsc chc'ünUi^c Viünllitö' pfarvc lioch dcrmalcn dcin PlitvlnuUc ihix'l Äiiittcr^ pfanc, dcr Hailptpfarrc St. Äccutin »b W.-(h. Iin Bcrc'ichc dcr ^ilariatopsavvc iü Wcitcn-stcili wiivdcn l7^8 ^'lc^litlich dcr untcr iiaiscr I^scf II. v0M'!wm»u'M'!i all^'iin'ilN'ii Pslnvcn-Ncgulicrliüi'l zwei m'ik'Curatil.'!! cl vichtct, nämlich: ciuc l'^'i dcv Filinltirchc St. ^ambc'rt aiil ^l«i-nlill-j«, dii.' lindcrc libcr ln>i dcr Filialtirchc St. Lo' rclizcn in l>tl:»»><'(;. Crstcrcr nnlrdcn ans dcin PflN'rbczirl'c Wcitcnstci» dic ('yMiidcn l>I«>!>!:,l->(; >»it »^ll» lind Ilmlmj.'!, mit ^)l) Scclcil, lcdtcrcr alicr die (^cgcndcil >?tl'^ni<'^ mit l^.'l und I.l)l»lli<':l „lit <>!> Scclcil zilqrthcilt. Äci dicscr Pfarren-Ncgillicrmu'l wnrdc alich dic bisherig Viüiriats-pflirrc in Wcitciistcin zur wirklichen und scll'st-stlNldi!^'!! Pfarre crhM'n. Zilr Pfarrc Wcitcnstcin schüren jcht folgcndc (^ciilcindcn, als: I. Wcitcilslcm, d. i. Markt Wcitcnsk'iu mit dcil l'cidcii Schll.'szrliinc!i lHaiiS'Nr. 1 bis ?!')) und Dorf Wcitcnstcin sHans-Nr. I bis ^l») mit dcr Pfarr^ kirchc. ^. llic/oil (Hans-Rr. I—ii?) mit I'iolmimm, ^l<»(:s»vl.ju. Xllöci^nio nnd (>>ct. 3. Von dcr Gcmcindc I><»Iw dic 3ii>!n>ncrn l bis ^5), dann 70 bis !»<», d. i. Untcr-I)«i!i.-. 4. Von dcr Gcmcindc 1':vk:l dic Nnlnincrn 1 bis .')l nnd 71 bis 91. A?'.) 5i. Ami der (Gemeinde 5-)!«»!l:!i-jo!In, dann <»<» bis 80, weiteres'!»1, !)<;. !»7 nnd N)1—U>'.>. Hieher gehört anch die ehemalige (Glasfabrik 1i:lk<»vc;<-. <>. Von der Gemeinde I.s»1)»i<:>: I.<>1»»ic:l niit den Nummern l bis s>5> nnd «'»^ bis ?s), dnrin I>»1<<»v^ ^<»,'il. dann!>tl!üi<^ die Nllmmevn 1 bio !»7 nnd I'i'^v.'ll^. Ailßerdenl qehört znr Pfarre Weilenstein noch ein Hans von V(!lik<> linvno Nr. l. In dieser Pfarre leben gegenwärtig :>??<) Seelen. Vnrch die Pfarre nnd durch den Mart't Weitenstein sliesU der .^öding-^>iach (Iliuli,,.,:»). N'elcher am Pachern in der Gemeinde ll»,li».j:l entspringt, sich ob dem Markte Weitenstein mit dem vom I.oz-Verge lierablommenden .!<',"!«!!!<'.'»-Aachc vereiniget nnd sich vor (5illi in der Ge» ineinde Unter-iiöding in die Vl»^I:>.jl>:> ergießt. Dic Zlfarvkirchc St. Peter und ^wul. Diese Pfarrlirche, ehemals ^v. I'^tcl- „:l.jo '/«>-! sam See) genannt, welche sammt dem Psarrhose in der Turfgemeinde Weitenslein (Vi-tünj^ku v^!>). also anßerl>alb des Martlet ^^eiten^ stein steht, ist in .^renzform erbant. Ihr Chor, erbant im 15). Iahrbnnderle, restanrirt im Jahre l.^<)i>, hat ein gros;es ('»len.'ölbeioch mit einfachem Krenzgewölbc, desfen stark hervortretende Nipven in die Manern abgeschmiegt sind. Tie Apsis des von Slrebepseilern gestillten Choreo ist dreiseitig geschlossen. Die Fenster sind spihbogig. Tcr i,n Chore ailsgestellle gothische Hanptaltar 380 >,. 1'eti'j ^^)., ein Wert des in .I:l>>>l,:l bei Gmwbiz ansässigen Malers Thvinas I'n»t<»»i, lvnrde 1tt?7 lUlfgestellt. Die >,s»t^ tiinin^iilUi« (der Echeidcbogen) hat einen niehr gedrückten, slninpsen Spidbogen. Tas Schisf tvu^ nrspruilglich ^'inc slachc Ti^lciidcckc, wnrdc aber später c'iill^'luöll't, uwbci die stlN't'cu Wandpfcilcr als (^)cwölbtträgcr in das Tchiff cingcballt N'nrdcn. An dicscn Pfcilcrn sind 4 Rclk'naltärc anf<^'stl'llt nnd .y>.'lN' rcchtv: l. «. .lo.-nnli^ i;<'!>,t. nut dl.'r Anfschrift: ..sxl'ol'll I)«^<», »«!>«»> i:», I'o^tci'lx, Dics;cn Altar hat (^ott vnd bcdcn Halligen Il'anncs zil (5l)N'n v^iiltcn laßen dcr Vollcdlistcb^rnc Herr Herr äiiatthiaß C>iatschnikh ,^nln Rcnhanfz c< dcr Herrschaft Wcitcnstcin Bestand Herrn i.'nd seine hochgeehrteste Fran (Neinahlin Fran Fran (5va ilatharina, cine ^eburnc (^ablth^ffen. ^. l^. !^(;!»n^tl':l!!i nnd >^>. li<«^>i. Links: .-5. Allerheiligen, ans dein Jahre Kitt.'». l. (5ine ^Ici^n. darüber das Vild der schinerz-haslen Mntter (^^ltes. Hier stand bis Ittl.tt der Altar ."-,. ^liclülc!!,^ ^Ii. ,nit der Aufschrift: „(^l'tt Mld den Herz (5'ngl Tt. Michael zn Ehren hat diesen Altar vergnlden lassen der Edl Vest vnd WDhlgelwrne Herr Äi. Michael M a r i n s ch e k mit halben Vnt^sten Herrn Lanrent. stören, Äilarn" -^ also ans der Zeit !<'>!',« —li. An feiner Stelle nuirde 1<^77 der Itt<>tt llach dein Plane des Architekten Hanns I'«<''ilik (i^'b. zu St. (^eor^en linterNeicheneck) erbailte, alier dem (^eschinacke der Pfdiiolculc nicht cntspn'chcudc l^'lhischc Hochaltar .^^. I'ctl'i <:< I':>n1i anf^crichlct nnd n.'nvdc ill dcmN'lbm als Altarblatt anfqcsil'llt dao ans dcr ullo/ink.^apcllc ill I'nk, anf ll.>c'lch^ lvir alid^cil Ork'5 z»l sprah^il kunincil, zllv hicsiiM Pflnrlivcho ill'cvtvagcnc Nllschmic Maricilbild. In dor lintsritMil >lapcllc stalld bis Itt'll» d^'V Brndttschafts-Altav .^. ^l-oi-u' ^l-<<,i« Dod». >'l»«!>^; jl'yt alu'v sll'ht hicv dc'v sch»li ^bcncrn'ähntl,' Scilcnaltar tt. ^Iiciincli« ^,<>I>. Das Schiff hat M'i l^ithischc T^itl'llp^ntall', w^vuil abcr das nordj^tiqc v^iilailrrt ist. Tic Mlzc.^irch^ hat in ihn'»! innncn ^iannic cinc ^älil'll' V0N ^ll .^laflcvn, cine !^^citc von 5 ^ilaftcilt nild cinc Höhe wn <» klaftern. Tcr (hlM'nthiml! ist iin VinlVl dev Chon's nnd der liordseitigen Tcitenlapelle anf^cbant, ihin «'l^eni'lber die Eatristci. Anf de>l Thnrln^locken find sollicnde Msschristm zn lesen: Große Glocke: 8t. Petre ora pro nobis. Nieoliiiis Urbanus Hoset Cilli ine l'udit A. 1091. Laudo Dcuiii vcruni, plebem convoco et clcrum. Dcsmu'tos ploro. pestcin, ventos ingo, ioata decoro; iititt(cre ÖJIocfc: SimctJi Maria Mater Dei ora pro nobis. Anno 17W) Gaspcr Haltbasar Selineider Celcjae ine fudit; ((eine (-Würfe, in flotOt)csjcv SDiimtöfcIjcIjvijt: rOcorg renner inaister zu vlkhermarkt mieli gössen im m d iar." (1500) Tiefer (^loclenthnrin >unrde l.W!) restailrirt nild mit einein nenen Tache versehen, mil,' folgendes Chronogramin am Thnrine bezeuget: >SVb Pastore AnDrca TsChebVL rVlnossi parlterqlJe teCtVM noVItcr cXstrVItVr. „171H (). ojiisdcin inonsis Scptembris consecravit (1 u il iolinus coiucs de Leslie, cj)is('O])iis consccnitu.s, Arehi-disiconus cjiinpi Druvi ct vnllis Suvinue, Vi-carius ^encralis Putriarchalis et ParocliusSalden-lKiiensis: Altaria laterialia IJ. V. Marine ^satris Doloro^ae, SSni:is! Triuitatis, S. Joamiis IJapt., Oiiiiiiiiiu »Saiictonun, S»S. .Sebasliaui et Jioclii, S. Michaelis Arclian^eli, indulsit(|ne de more Kcclesiae iudnliroiitias per ammrn uiiinn. Ten Dig ^illior ertheilte der VisclM hier ill Weiteilstein ^l)'>o (^läill'iqeil das hl. Eatrcmieilt der ^iriliiillg (Tallsbuch). I l^<>7 drohte die Pfarrkirche einzustürzen nnd U'nrde deßhalb über Ordinariats-Aü^rdnnng vonl 1l>. Tezember l.^ii? gesperrt. Ter (^tleodienst innsite in der Mariellkirche gehalten werden. Anch der Pfarrhof, die .Uaplanei nnd dav Schnlhans sollte nen erbant nnd ein nener Friedhof errichtet N'erden, weil ein Theil des ^riedhofes bei St. Peter wegen der Verbreiternng der Straße abgegraben wnrde. Hierüber schreibt aber das k. k. l^nberiliilin nnterm I.'l. Februar l l^O.^ an das f. b. Lawnter Ordinariat: Nachdem die (Gemeinde die alle Pfarrkirche anständig herstellen nnd für die Uebertragnng der Pfarrkirche znr Filialtirche Et. Maria nichts beitragen will nnd anch der Pfarrer, der Patron nnd die Vogtei damit einverstanden sind, so wird :;6:j kein Austand genomiuen, diesem Begehren zn N'ill< fahren lind wird das .^rei^amt beanftragt, das znr Wiederherstellnng der alten Kirche 9l0th> ».'endige hervorzukehren. Inschrift steine in nnd an der Pfarrkirche. Von den röinischcn Inschviftst^incn an dil'sc'r .^ivch^.' habcn nnr bncits ^l,unc S. 17 lM'wchm. Epat^vc Grabstl'iin' lmn»!(,'n hier fol^'ndc vov: 1. ain Schc'idcb^gl'N sndsc'iti^ cin (^vabsl^'in »lit zwl'i Wappenschildern, darunter folgendes Epitaph: „Hic ligt begraben Frav Inliana N'eillant Herren Nolfen von Lanlber^ ^reiherrn zn Ortenegq vnd Ottenstein sali^en vnd graven Ilrsnla geborene von Dietrichstai u eleibliche Tochter vnd Herrn Siginnnden Ichrotten zn .Uindberg rö. kais. niaj. rath elicher (^einaliel die gestorben ist den :><». Tag Iannarii iin l5><>! Jar der allinechtig Gott sei der 3eel genädig vnd barmherzig. Amen." 2. Diesen« Monnmente «n1> l gegenüber be-findet sich am Scheidebogen ein Grabstein n:it mier schnierer zu enträtselnden Zeichenschrift, die ich so las: ll) Laurcntio Kliorcn 7T) AA (artiiun liberalium) ct I'liil. Dod..... I^cleskie lliijus .... Vicariu, quod C (lor. pro concincndis' litaiis alios(|itc CO (lor., ut inde obitus sui dies 2)5. .Julii Missto et (i flo. in o^cnos distribntionc annue recolatur, pie (uiidn-verit, Manor cryo positum. llodie mibi, crastibi. :;64 Tiefes Äliouument gilt also don Pfarrvikär Lurenz l,», welcher cine Stiftung mit ll)<) fl. zur Abhaltung der Samstagv-Litaneien und eine Iahrtagsstiftnng errichtete. Als man im Jahre ^l><^ das Pflaster des (5hores nm 2 Stnfeu uiederer lcqtc, nnlßtc nian l,'in (^rnftl^wMc zrrstmcn. In dc'r Gruft sand iimu nnr cin^'n ^'ichiuini und Mar den cnn'5 Pric'stns, vc'rmuthlich den dcs Vikars l<«»^i>. Tam'l'c'n lagcn in.ich ^lcstc vou cim-m Eargc. virllcicht von dcin dc'r obst>,'dachtl,'N Frau Juli au a Schrutt zu 5tindl>cr>i. !j. Epitaph: „Hi^ liqt l'Mabcn dl'r Wol Edl Vrst^ >>r Ioh. Ioscpl, Stauachcr Pfl^'r dl'r Hoh. First. Gnrg Hcrschaft Wcitonstain. So qc-storbm dcn N.'Inni I. (5. ii .Vl»,^ 17<»l';." 'l. An dcr locsllich^'u Schinalsc'itl' dcr.<,ttrchl,': V i n c c n z K ainin >,' rait h, ZcichnnnMchrrr, ^'l>. I?»')!'), qostorbl.'!! ani 7. Mai Itti^. Ncalität c u u n d ^1t c chtc d c r P s a r r t i r ch c. Die Pfarrkirche bcsiht scit alten Zeiten eine in der Rentirchner l^eineinde <>!-(^I«>v:l qele^ene Weingart^itealität niit l Joch :i!1li lIl>Ustr. Flächeninhalt, darunter 15li1 l^^lftr. ^liebengrnnd uud ^iUi Wiesengrnnd nnd einein .^ellergebände. An sogenannten! freiwilligen Viehziuse bezieht die Kirche für 15>l Stück .^iihe ^ « kr. - l^ fl. tt kr. und für ttl> Stück Schafe .^ .'l' kr. 2 fl. 58 kr., zusammen 14 fl. iil', kr. Anch eine kleine Gült liesasz die Pfarrkirche feinerzeit, welche 1544 znr Landschaft eingeschätzt wnrde, woraus hier ein Auszng folgt: Taudt Petlers Psarr lhircheu zw Weiteu- Nuterthaueu: (5»ze aiu lh^siath, Walth.iilser ^ieiilisch, ^ieuhardt schiuid, Osn'alt fchuester, Oflvaldt Walch, Hauus; Tl,uruer, Ior^ im Marthj, Oslvlildt schiicstcv. (^x'l'cu ill ^cyttcilstmil 1 l. lag T^'cillbcrs -l l. Iav. Sinioit schmid, Tluncl ^cm^sch Zcchlcwk'.') Stiftillll^ c n: Lant i5onsiv»uUionsl>vlcf dcs f. l>. Lav^ntc'r Oidiulnilit^ bcsaß die Psavr-livchc au st. st. Tmm'stit'al'Obliliatwm'il cin (^)^-sa»il!lttapital vmi l.')0() sl. znr Bcdalinl^ allcr Stistun^n und ,yvar: l. für Maria ^<»pl>,l »ins jährliche .^ Mcsscu und für Ursula Zaiul iug ">if -l Aicsst'u; ^. für ciuc Aruicus^'l^lstiftinui und aus ^ (5^'Piil-u ucbst -1 Äc'csst'u; ^i. sür Äcaria I.<»j>:l» auf 1 ^müv^i'^u'ium; l. für llrsula Zaiuliug auf 2 Tcclcuauilc-r; 5>. für dic ^>» nn i Iv'fchc Frciludschafl auf 1 A»tt llud l Nccffc; l>. fi'lr dic sfaiuilio .lon^iü auf ii Iahrta^' uud l MchVu; 7. für Pfarrcr ^rauz Gilt schwort "llf 1 Iahrta^ uud -> Älefscu; <^. für d^'u Vilär ^urcuz Xol-^n') auf 2 IahrttM uud I Messe; >1. sür die Faulilie I^llömk auf 2 Aemter llud " Mrsseu; 10. für die Familie ^»^Iil> auf l Aiut; II. für die Faiuilie V Vi.'nati»!is-I!lstrll»leliteö hat seine verstorbene Mntter, Uitwe Äiaria Theresia Freiin wn Dienersbcrq, in der Pfarre Weitenstein zn Ehren der ohlle Makel empfaiMnen Mntter (^i^ttes Äilaria eine nenntäMe Andacht fiir si.h, fiir ihren verstorbenen Vater D^nat Alm5 ^reih. vlin Dienersber,^ für ihn, M. I^'sef Franz Freiherrn von Dien e r s l, e r q nnd seine linder zn stiften beabsichtiget. Da fclbe aber n.>egen jähen Todes diefe ihre Nilleilsnieinnng allszilfilhreil behindert war, so ordnet er, ihr Sohn, an, das; die Herrschaft Weitenstein alljährlich >?i) fl. znr Ab^ haltnng der ncnntägigen Andacht ausbezahle. !5>. Älasins nnd Maria Knc/, Änrgers" lente in Weitenstein, haben 1l^>l eine ^i-lu-inl-Obligation Per 100 fl. anf Lesnng jährlicher vier Qllatenlber-Älessen qewidinet. l<». Äiaria l»i/^ji,K, ^iealitätenbesil.'erin i>^ Weitenstein, legirte ani l>. März ltt ll» ei» kapital von ll)<> fl. anf Haltnllg eines jährlichen Ainte^. 17. Andreas ^cüi6 vul^o <)l!.'l«:»il< von ^I«»n!ilrj<^ legirte 1<^')l den Betrag von 1l)()fl. fiir ein jährlich ain St. Andreastage zn haltendes Amt. In späterer Zeit wnrden noch einige Stiftungen hier errichtet, darnnter eine vom gewesenen Pfarrer Anton l'Icvilik, welcher seinen beim Pfarrhofe in Weitenstein liegenden Garten der Pfarrpfrnnde A«7 daselbst überließ gegen dein, das; der Pfarrpsründner jährlich zlvei hl. Äiessen für ihn, den Ttifler, hier lese. Endlich legirle auch der Pfarrer Josef Nin,-t.-^i iü UK) fl. für einen jährlich zn begehenden Iahvta^. Ärndcrschaftoil. A^'i dcr Pfavrlnchc dasclbst ln'staiidc'll ,'^wc'i N'li^wsc (5l.n!srlit^liitätc'>l oder ^rnd^schastcii, näliilich: cinc gcuailltt Älünia 7 Tch»lcv^'il, du' aud(,'ic «. !'',:>,x'i,^«'! Xnvcrii Ärndc'rschast. Icdr dieser bcidcu Vvlldl'rschaftc'il hattc cinc cigcnc.Uapcllc ui der Pfarrlirch?, crsll'rc dic ^ap»,'Ilc und t>'ii Altar ^lnli-i^ clolom^l«, lchtcrc aber dic .'»iapcllc llud dm Altar «. I'mixi^ci X-noii. Dic Maria 7 Schülcrzcn-^^rildcrschast b^sas; mic Gült mit Ulttc'rthailcil, die al'cr laut des psarrpfri'iudlichen Iinieiltares von l7.'l<), u.n'lchcs hicriil anderen Ortes mitgetheilt werden wird, mit der hiesigen Pfarrpfründe vereiniget luorden ist gegen dein. daß der Pfarrpsrnndner die anf dieser ^iilt lastenden Verl'indlichteilen er'illle, lvelche darin bestehen, das; am Ärnderschast^-Altare jeden Tamslag ein Amt nnd jede Woche noch eine heil. ^cesse verrrichtet loerden i»ni (.'«nlt'i'iUl'i!»»« der alten nnser l. F. Bruderschaft. Ans einer SclMnng der Ärliderschafts-Giilt voil 15)44 kann Folgendes mitgetheilt werden: Verinertht die gnetter vnser lieben Frawen prnederschasst. Unterthanen: Thomas; ^osengfh, .tthwelher, ^hattniglh, Vrban. Pototschnigth, Äiichel Oschleglh, ^hathlitsch in Magendorsf ('l'i^iülllillid in lllc/.c»?) 25.* :;«8 Ielen in der libnil). Am 5lhosialh: Aieffner zne ^hosiath, Nemsperger, Achatz. H6eitenslain i^. tag Teeember ll. Jar. (^eorg Catter Pfarrer dafelbst.') Die St. Mich acts-Kapelle. Am ^.'>. Angnst I«0!l bl'willi^'t das klrcismnt Cilli lil'^'r Ansuchen d^s Psavrcvo von ^cit^lstcill di^' Abtm^uul'l d(,'r lnif d^'ni ^-ricdh^st' in B^'ilcnst^in befindlichen, sianz entbchvlichcn ÄiichlU'l^-.^lipl'llc nut dcni Vcisal.'.e, das; von dieser lib^nn'is'.endm .^tapellc die Tachsteinc fnv die vov^nnehinende ^icpavation dcs dm'tiiM Pfarrtirchen-Tachcs bis znin dicsfälli^en (^'bwüchc linf,znben.'alnvn nnd die L^nchslcinc zn drr bereits ben'illiqlcn Hev-slcllnng dco Äicycrhofsgcbändes ninsonu'hr zn ve^ luenden sc'tt'n, als andnrch dcin .^ivchenvcvino^en cin nu'vllichev (^cldbetva^ welcher dnvch die Hevbei-schaffnnl^ der Tteine ,^ll diesem ^i^ilischaslc'^ebände veranelpbt werden niiißte, in (5rsparnn^ gebracht ilnd zn^leich zienilicher Gianni gewonnen wird, die alten Todten^ebeine aber am ubigen Plal.^ ,^n verscharren.') >)ierans erfahren wir also, daß anch hier bei der Pfarrkirche eine St. Äiichaels Kapelle bestanden hat, ein sogenannter alter Warner (l':u-!>:>l-mi», !«»>t(!l>.j:lk), in dessen oberein 5)ianme eine Kapelle hergerichtet war, darunter aber Todtengebeine aufbewahrt wnrden. In dieser Kapelle dürfte schon in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderten nicht mehr ', Laud. Vlrch. AW celebrirt loorden sein, iveil ihrer ill der alten .^tirchenagende keine (5rn'äl,nnng geschieljt. ^l'ach Anssagc alter Lente stand diefe .Uapelle hinter dein Chorabfchlnffe der Pfarrkirche, etwa !l .'»tlast^' v»ll dicscr cntfcrnt. Dcr pflirrlichc ^vicdhof war mm alk'vch^r lini die Psavvlnch^. Ta dbcr ^iil Thcil dil'scs altcn (^»tl^ack^v^ dlnch dic v>.n'< lirlwmmclu' Vcrbrcitcvllng dcr ^^ziilostros^ ^n'r-lun'n l^'gaul^'li ist, sl,i wllrdc deßhalb und ans Sailität^rüillX'll cin m'lU'v Fri^dhof ain psavv-pfründüchl'il AclVr !intl,'r der Franentirchc cvrichtet, spätcr aber 1 !->.'»<.) wieder in das Thal näher znr Pfarrkirche, , alls den sogenannten l'o^Ic^Ii^Acker mnlegt. Die Lilialllirchcn. ^iachdein gegen (5nde des vorigen Iahrhnndertes iin Bereiche der Pfarre Neitenslein die zu>ei Tixhter-tirchen ^t. Lanibert ain ^kmüi'i' nnd St. ^».nenzen in ^tl'nml'o zn selbständigen Cnratie Kirchen erhaben wnrden, verblieben bei der Pfarre Weiten-stein inich folgende vier Filialtirchen, als: I. Die Filial- zn gleich Bei Pfarrkirche Maria Hilf am 5lebl. X-l l>!il>c<:i. Sil! ist die jüngste Kirche in dieser Pfarre, ihrer Panart nach lanm ^00 Ialire alt nnd doch konnten nber ihre (5ntstehnng leine schriftlichen Dokumente vorgefnnden N'erden. ^lnch ans dein Voltsinnnde lies; sich darüber nichts anderes erfahren, als das; die Kirche, iin !>">. Jahrhunderte von der Pfarrgemeinde erbailt worden ist, was mich das Kirchen-Inventar oon l8l>1 bestätiget init seiner Anmerknng: ist .^tllistcv laug, iül Schisse <^ >tlaftcr lircit llüd hat ciilc Pfcilhiihe von U ^lastcrii. Daviü stehcn drci Altäre, üälnlich: der Hochalwv Maria Hilf und iiü Schisse zu beiden Seiten des Triil!nphlw!i,en5 die Nebenaltäre; rechts «. .Vlinnc und lints .^. t?vi'ill! l:t .>l<'t1><»Ii! ifriiher«. .I<»«ui»1>) erbaut 1^ vl)»i ^l'artin Spille r. ?lltarblatt v>.nn .'»i n h n e l in i^aibach. .'lnch den Altar «. ^mmc hat Spiller erbant !tt,<»>»il,>, das; er seinen ihm eigenthümlichen, der Herrschaft (hntenecl dienstbaren Neingarten dein ^'wtteshanse St. Maria am .^M zn Weitenstein schenket n>>.'hlbedacht nnd ans Anttieb der Andacht. Mitfertiger.- Martin I'l-nü als Gezellge, dann (^ertrndis nnd Äioiza !.<'l»!l>l als Miterben nnd Mitstifteri'm'n.') !7!>i» machte sich Josef . ('i-<»ix ver-bindlich, für diese .Kirche eilie nene Orgel nm den Betrag von tt-")^ fl. ,^n erbanen. Angefertiget oder vollendet hat die nene Orgel dieser Kirche der (5illier Orgelbaner Wenzel 51-li-t:»! I,^l)7. 1<^<>7, als die Pfarrkirche wegen drohenden Einsturzes gesperrt werden mnßte, wnrde an-geordnet, den Pfarrsii) znr Marienkirche zn über- ') Wc'it. Pflirriivchw. :;l>i tre,gen, loovon man jedoch wieder abging. Toch wird den Sommer hindurch der psarrliche Gottesdienst in dieser Kirche gehalten, s» das; sie gleichsam als Beipsarrtirche gilt. ll^5)l lonrden zivei nene Thnrmglocken bei-geschasst. Hiebei wnrdcn zw^'i alte (^l^ckVil dicsl'r >t'n'chc (^l'»() .^ill'gv. nnd ^17 >tili,igr. schnn'r) »ill-gchhnwlzcn, nstcrc niit d^'r Anfschvist: In Nainm der Hl. Aiavia ward ich gegossen, Tic Bl'zahlnng ist ai>5 (^'im'indc Hand gcfkisscn: Äicin mit Vl'stmminngcn dcv fröhlich»,' Vcvg gcnand, D^' nnllirgcnd^ Gcinciudl,' n^ihl l^lannt. ^l(; l'lxlit .I<»!,!>l>(^ i>tt',in!!>('!/ Cillcnc ninn» 1^12. Dic zu'citc Mockc nut dcr Anfschvift: .1<>:mil(ü5 ^i»>. Tochcn beginnt nian dicsc Äl'avi^ntnchc z'.l N'noviven. Hcncr in'ch unrd Ialub Il>-<»11<» dcn l>Uvchcnchm' :»! t'!^,^<'<> an^lnalcn, nm dcil bc-dnngencn Bc'tvag mm lol.'l sl., dcr Cillicv Vcr-g^ldcr nnd Faßinaler I^<) sl. ncn fasscn nnd vergolden. Äi e s s e n stift n n g. Fran Maria l< r i / :i n legirte ain l^. Okt. 1 tt^7 cin Capital von ->«»<> fl. ans einen jährlich am !>. Eepteinber mit Vigil, Amt und l.i!,L>!l siir Franz nnd Maria !<>>/:,» zu begehenden Iahrtag llnd ans ^ hl. Messen. ^. St. Vartholomä, gewöhnlich anch St. Anton genannt, in !',!'!'/(,>,». Ter Chor ist dreiseitig abgeschlossen nnd hat cin Tonnengewölb/. Das Fenster im (5horabschlnssc :l!»2 ist durch einen Psosten in zluei Theile liethcilt, sein Maßwerk besteht ans einem Kleeblatte. Das südliche Seitelifenster des (5hores ist rechtwinkelig. Die I'oil:», li-i!l!!!i>>!nli,^ ist rnndboM. Das Schisf der Kirche hat eiue flnchc Tcckc. ^lli das Echisf ist rcchts und liuls jc l'iuo.^lipcllc aufbaut. Ti^ Kirche hattl.' früher mwu Tuchrcitcr, iin Jahre 1^!»<) wurde aber au der westlichen Schmalseite der Kirche eiu neuer Gloclelilhuriil aufgeiuauert. Altäre: Der Hochaltar .^. Il-li-tlioloill.^ci .^'-iui (5hl.n'e mit der Aufschrift: „Dise tasfell haben machen mid mallen lassen die Ehrennesten vnd fürnemb Herrn Themas illaiuwnl, Mnthie .^riech-pamer, Beidc Nathfrennde Ui^«". Im Tchiffe ist znr Seite der Triumphpforte rechts eiu Altar mit dein Bilde der hl. Familie, liuts „Maria Hilf"; dann sind die beiden .Kapellen-altäre: sndseitig .^>l. .V,'Ii:ttii <^t ^<»<>, mit dem Altarblatte wn 174!i, welcher Altar aus der Weiten-steincr Echk'ßkapelle Hieher übertrafen worden sein soll, uud uordseiti»^: l^. ^lllouii I:l!l'!i>, . I.lU'!^ . ^IlU(M>>; lind die der nächst größeren: 0 ^I:>,!:> ^iunio» Iiül'. I^n«'.'»^ . ^llu'mi^ . ^I:Ul)»^ . .1<»1>.'mm'5. Tic beiden anderen gröszeren (^loclen wnrden 1^^.^ von der Veipfarrtirche ^Viaria Hilf hiehcr übertragen. Bei dieser .'»ilrch^ bcstlUld scincv^'it mu' Tt. Antoni-Brnd^schlist, w^lchl' 170^ dir 3t. Äu-kmillipM' cll^uit und darin ihre V^cinc-andachtcii l^'haltcn habcil wird. I»l VMM'U Iahrhilndcvlc habcn hicr ^l.ittcs' dienstliche Ven'ichtmMii slattgcsilnden: A»l EunnlM' Vl,N' !>. vVlUoilii I^icuxit.^».!; mn St. (^vc^nitli!^, dcn l^. M'm^, Profession der Tt. Äntoni ^^'ndcrschaft znr hiesil^'i^ Kirche; cun St. M'ttrndis TlM, dcn 17. Miü,^ eine hl. Messe; am :l. Sonntage nach Ostern hier Ablasztag nnd Gottesdienst, ain St. Antoni-Ta^e, den 1,'l. Inni. l^onenr'o niit (^otteodiensl, mn >^l. .V<'l!!»tin«'Tage Prozession Hieher nnd Gottesdienst, ain Sonntage l.'or dein St. Loren^i-TcM Äblns; nnd (Gottesdienst, llnd ani St. Bartlioloinäi-Ta^e theophorische Prozession nnd (^otlec-dienst. >j. St, Mar«iaretha in Doliü am i^osch-b e r g e. Chor nnd Schiff haben gothische Gewölbedeäen, der^ Tcheidebo^en aoer ist rnndboM. Die.^irchen-fenster N'nrden znr Zeit de^ Pfarrers Urban Dietrich (I«l>0-l«7^) lm'eder iin gothischen Style herbestellt. An den Chor sind angebant fndseitig die Satrislei mit ihrem gothischen (Gewölbe, nordseitig der l^loäenthnrm. Die Kirche soll anch eine Krypta haben. "llläre hat die Kirche drei nnd zwar: den Hochaltar l> ^I^i^ln'ct!,:,« V. ot .^l., anf desfen 'l'.j.l Mckscitc gcschriclicil stcht: I!Lns»v. l,^l l. und iin Schiffc zn.»ci Ncbcnaltärc, rcchts >>. ^I:»,<'i und linl^ Jin Thnrinc WilM drci (^lockcil: die >Ms;c, .^l>() Pfund fchu'crc (^)luck' »lit drv Änsschvift: I,uui^ HilM'. Za ens žu]>nik;i .los. liraianič posclmidobrotiiiki kot botri so: Anton .JesemY'iiik. Or.šula Lošl>crj;cr, iM:irtin Vivod, Kranciska Vcčko, .Icrnej ZbičJijnik, Mica .lcscniriiik 1S7-1. Žive ra/vesclnjcm, /a pokojiiiini jas žalujoin. Dic miltlcrc (^luckc, >!()<) Pfund schwcr, lpt dil.' Auffchrift: .^v. Mnrjda prosi I5oj;a /.a nns! I'osebna dobmtnika k(tl hotra stn Ijiikož Za-lo/nik in Ana Jesenirnik. 1H7.'}. Dic llcinc Mocke, ^il)0 Pfund fchwcr. Auf- jdjvift: Me sudit (Jeorg Steinmetz Cilleae 1820. Corporis Christi. Das l^'inäncv dicfrr >tivche ist in ucul'stcr Zcit fl) fchadliaft gcN'mdcu, das; dicst'll^ hcncr, l^'.j.'l, ^orläufiq lM'crrt wcrdcu niusttc. Schon abcr hab^n die om'lW'n Iusasscu das znv Nc-stauvirni!^ dcr .^iirchc crf>.ildovlichc Material her--ln'igcschafft. Dic ^cntc cr^ählcn, hicv l»ci It. ^iar^avcthcn ani ^l.'fchbcrqc fci dic rmnischc Ttatiou Ilzicllil ^cstaudcn nnd scicn doit vömifchc l^räbcr zu fiüdcn. ^c'ach dcv altcn ,^ivchcnagcndc u.'nrdcn hicr liottcsdicnstlichc Vcvrichtnnqcu qcl>altc>l: anl 4. Fastcnsmlntai'z Spatl.icrrichtun^ dann ^lcchnnn^s-lc^nn,^ ain St. Iofcfitagc Vcichttag nnd Vcr^ richtuiui, ani !l. Mai hl. Mcssc, anl ^. ^Htta^c Prozcsswll hichcr, nnd ain Sonutaqc nach St. Anna 5tirchwcihfcst. Z95> Dies») ^irchc liegt schon in der St. ^-lorianer Pfarre, gilt aber immer noch als Weitensteiner Filiale. Tic obangedenteten Vangebrechen wnrden bereits in» Friihjahre !>>U!l dnrch den Hohenecker Alianrermeister Vincenz l^irein in der W^isc l>c-HM'ii, das; cv dic ,^ii scichk'n ^niidanlcütc »ntci-uiaucrtc iilld vl'vslävttc. Bl'i dicscm Bauc wllidc ill! Wintcl znnschcn dn' Salristci mid del» Chmv '/. Aictcv tics in dc'r (5'vdc cin schmi qa»,^ rcl' nu'dcrtcs Nil'ilschc'nqcrippc gchindm, vielleicht ein Opfer dev Pest? Tlini» sties; Ulan bei dieser (^ie-leqcnheit ails alte^ Äcliilerl^erl, welches die lpnze .^irchc linuiilit. Eolleit diese Manerreste »mi eiuein ssecie» die Türleneiilsälle hier erbanten Talwr, oder vl)n noch älteren Bauten herrnliren? Tie restanrirte Kirche N'ird nnn N'ieder zn ziottevi-dienstlichen Zlr>ecken eröffnet. l. Di<- St. Veit-Kirche in II >i<1i„.j:l. Sie liegt nordöstlich r>oin Markte Weiten-stein ain ^'lbhan^e des Pachern-Gebirges. Der Sa^e nach war sie ehemals die Pfarrkirche nnd soll an der einstigen Nömerstraße lieben, (^ewiß ist es, daß hier in der Mhe der nnn an der Pfarrlirche in Weitenstein eimiemanerte röinifche (Grabstein des ^I(^<»>- l^tnn'n« gefnnden wnrde. Ein zweiter hier nefnndener ^töinerstein soll nnn an einem Vanernhanfe in ^kom:,,-^ einstemallert sein. Anch wird behauptet, das; nnler der St. Veitlirche beim !»^<'-k<»vi>ik'schen Feldtrenz (I',^-K<»v>cki ki'i/) eine Be>y'äb»is;stätte N'ar. Die .Kirche besteht ans einem rnndabgeschlossenen, sriiher flachgedeckten, seit ^^.'l'> aber gewölbten (5l,ore, mit einem der Kirche vorgelebten, im Jahre Z'.'tt 1890 slatt des bishinigcn Warnen Dachreiters nencrbantcn Gloctcnthnrme. Dic .Uirchc ist unr biö znr Halste des Tchisfcs hcrab mit Itcin -platten gcpflastcrt. Ihre Fenster sind rechtwinkelig. Altäre: l. Der Hochaltar ^. Viti A. im Chore, -^. cin ^lcbclialtar .^. l.lclti-!,«^ X''. an dcr ^'^rdsl'itc >X's Ichisfcs ql'^cunbor drr .^auzl'l. An der Ostscitc d^'s Tchiffcs lies; der Psanvr Urban Dictrich cino Wandnische hc'vstcllcn. in welcher er cin Bild 5>. lli!»:l»i l'. .>!. anfstcllte. Vl'n den -l ThnrniglM'n dieser Kirche sind die beiden lleineren alt, die größeren ans neuerer Zeit. Vmi den ersteren hat eine die'Anfschrift: Xi<'l»l:ui5 lio»ot /N (villi tloll .>lil!ll K^liO, VUN den lehteren abcr einc: .Vnton /nl«»/nik nii XVOlilU' !l.^ I)>l!>ni«I<> !l!C, M!l /u voöüi i»<»^«/>. l^7<). l^'l'i ani <',. T^nnta^e nach Pfingsten nnirde die Kirche geweiht voin F r a n.; .1 » v:>, i> 6 i 5, Pw-vislir in Rent'irchen, lu^bei über ž»<) Äienschen anwesend gewesen sein sollen. ^lant der '»tirchenagende wnrden hier int Itt. Iahrhnnderte g^tte^dienstlich^ ^errichtilngen gehalten ain <>. Il.ni»tage nach Ostern, am Et. Nrbani-Tage Pr^essi>.'n nnd Messe, dann am l.">. Iilni am Patnicininms-Tage «. Viti. Die s»g e n a n n t e h l. Fichte nnd l; r 1 <> / »i!i-Kapelle in der (Gemeinde l'uk:l. Am Pfingstsamstage !«5i1 hat sich in der Weitensteiner (Gemeinde I'!/.»ik der ^linf 3!>7 verbreitet, Äiaria die V.liutter Gottes wäre den beideu jüugsleu Töchtern des 1l>!<'/,!ik, nämlich der l^? Jahre allen Tlierefia uud der !> Jahre alteu .k'i'is'k.'l im forste, als sie dort Schase lveideleu, erschieueli. Am besagten Tage nm .'i Illir hlu'l! ^I'^l'r/ll cinc lr>eis;c Tciubr l'ri»erlt, welche sich eben zU'lschcn die zwei Gipfel eiliev ^ichlen-l'lNiiilev niedergelassen nnd alv sie ihrer Schwester .1(!l-!l''k:l s^gte: siehe da eine schöne Taube, habe .Icl'i<-Illiudr von dieser angeblichen Erscheinung drang in immer weitere ktreisc nnd loclte die ^ente herbei, so daß sie nicht nur aus deu umliegenden Pfarren, sondern anch ans den benachbarten Ländern herbei strömten. Me Wege nnd Straßen waren wie bejäet von Menschen, welche znr hl. Fichte wallsahrteten. Ein l!l>n«rm. der herbei lam, um die ^l'ute M beobachten, fällte dir sogenannte hl. pichte, um so dem Znlanfe der Menschen ein Ende zu macheu; allem, taum war dirs geschehen, so wnrde schon behauptet, daß sich die Erscheinnng Mariens am nächsten Fichtenbanme zeige. Zndem wurde nuch schou eiu uubetauut wo gedrucktes Bild, darstellend das Marieubilduiß auf einem pichten-banine uud mit der floveuischeu Aufschrift: 1>i-v^ porioha matere božje, kakor sc v lo^u, oko-lici l*ak, Vitanjski sari, v Celjskcin ok raj u na Štajarskim liruiniiiin Ijudcni prika/c, Kailfe angeboten nnd verbreitet. Bei diesein gros;en Andränge mm Wallfahrern wurde bald das Bcdiirfllis ^incr >tapl'llc fühlbar und waildk'N sich suhin l'in!»^ (^ciucilldcliisasscil uun Pat zucrst niil^i' .'N. Inli ll^5>1 ail das f. b. Lavailtcr Ordinariat »lit dcr Bitk' »in dic> bctn'ffcndl.' Aalll'^uilliqnuq, mid da sic hier, nach-dlNll dcr Van d^'r .'»tapcllc inzwischen dcrcits bc-l^nncn, vl,nl dcr t. t'. Vczirkshaiipt»!a»nschaft abcr eingestellt »uorden luar, abschlä^i^ beschieden wurden, reichten anl 1^. Angnst ^5il ^'! Psarrrv-insassen ihre Bitte nin solche Vanbewillizinng bei der k. k. Vezirkshanptinailnschaft in (5illi ein, aber anch ohne erwiinschten (5rfl)lg, Aber nichts weniger als abgeschreckt dnrch diese Mißerfolge erbauten sie im Tpätherbste ans Brettern eine Kapelle bei der hl. Fichte, in welcher dann cine von mehreren Mädchen ans Maria'Nast herbei gebrachte Marienstawe aufgestellt wurde. Im Frühjahre !tt^ sah sich das Lavanter-Ordinariat veranlaszt, alle diese Vorgänge an Ort nnd Ttelle l'oimuisswnell llntersuchen zu lassen. Die (Lmninissimi, luelchc der Abt Mathias Voäll.^k von (Lilli nnter ^iitluirknng der Herreu Dechantc Thoiuas K <» ro » vou Alteninarlt, Franz l<,- i / «.j vou ^c'eutirchen und des Franz Xnvi>,k, Hanpt-pfarrcrs zn St. Martin ob Windischgraz leitete, tagte aiu l<). uud !l. Äiiai ^5)^. Sie begab sich vorerst an deu Ort der angeblichen Aparition, fand dort an einein sleileu Abhauge die betreffende Fichte, welche beilänfig UM) Menscheu ini (^efange nnd Gebete verfnnlen ningaben. Ain 3W Stamme der Fichte niar eine Tasel mit delu Bilde Mariens mid des Iesulilldleins befestiget, östlich davon in einer (5ntsernil>lg von ilngesähr l<> .klaftern stand die hölzerne Kapelle. (5ine Klafter tiefer an der Stelle, wo die gefällte pichte stand, lvar ein Pkw voll !l Qnadvattlastern snr eine nen zn erdanende Kapelle planivt. Ta>^ dar« ans wnrde in Weilenstein znr (5invernel)nlnng der dal>in bestellten Personen geschritten. Tic !!>-!s>/»il<'sche .I^!i^!<^ dlied bei ihrer ^'verzeichneten Anssage, während vm' den iibri^en ein^ veriu'ininenen Persmien nnr sehr wenige behanp-teten, von der angeblichen (5rscheinnng etwas gesehen M haben. Befragt nin die bei der hl. pichte vergeblich gesehenen Wnnder, wnßte inan nnr ,zil erwählen, daß da eine sieberlranle Person geheilt w»rden lväre nnd das; ein fremder Bettler das Angelllicht wieder erlangt hätte, von dem aber Niemand behaupten tonnte, das; er jemals blind gewefen wäre. Das Ergebnis; diefer (Lmnmisswn lvar, das; sie ertlärte, alle ailgeblichen (5rscheinmlgen bernhell ans Täilschnllgell, N'es;halb die Wallfahrten znr sogenanilteil hl. pichte einzustellen seien, die ^iarienstatne aber alls der hölzernen Kapelle ill die nächstgelegene Filiallirche St. Margarethen am ^lischberg zll nbertrageil fei. Ill diefenl Simie erlies; auch das Ordinariat eine Belehrung an die (Gläubigen nnd verbot dasselbe alle weiteren Besnche bei der pichte linter Androhnilg von kirchlichen Censuren gegen alle dagegen Haudelnde. Am 18. Juli l«.')2 wurde auch die Marien' stalne alls der Kapelle in die St. Margaretha-.^irche übertrageu. 400 Al'er damit loar die Sache lloch lailge nicht abgethan. Bald daranf tameil nämlich die ^ente »lit der Bitte, die Mirienslatue wieder znri'ict in die llrlo/nik Kapelle briugeu zu dürfeil nnd da ihnen dieses lirchlicherseits nicht bewilligt wurde, nahmen sic die Lente am 18. Oltlibcr l^'i^ mit (hcimlt aus dcr Tt. M'm'ipn'tha - >tivchc nnd tvn^cn dicsclbc' i>l'<»<'cl'n"l>:>!it(n- in die >iap!.'ll^ struck, nu'vanf dic ^tapclll' ain l tt. November ^.'>^ von der f. t. (^cnodarnil'vil,' libgevissen U'nvde. Echon ^.'>:l ani l^. Inli theilte die k. t. Bezivtohanptinannschaft dein Ordinariate mit, das; dav Volt seit einiger Zeit wieder ,^nr sogenannten heiligen pichte ziehe, n>o jcht ein .^renz mit einem Marienbild anfgestellt sei. (bleiche Berichte wiederHollen sich im Herbste l tt.')-') nnd dann im Frnl> jähre I8<>5>. Anfangs der 1<^?()ger Jahre wnrde ohne höhere ^!en.'illignng einige Schritte von der hl. Fichte eine nene Kapelle ans dem Grunde des Johann Killl!»(!!< erbaut nnd wnrden dadnrch die Leiltc wieder znm Besuche dieses Ortes angeregt. Endlich aber befahl die k. k. Statthalterei uuter ?. Juni 1tt,^<), diese nelie Kapelle zu sperren, welche anch später abgetragen wnrde, das an diesem Orte angesammelte Opfergeld im Betrage von 1 Uili fl. 41 tr. aber dem Psarrarmeninstitnte in Weitcnsteiu einznverleilieu. Teither habcn die Wallfahrten zur Fichte aufgehört. Bemerkt wird noch, das; das Marienbild alls der hier besprochenen Kapelle zuleht in die Pfarrkirche nach Weilenstein übertrageu wurde, wo es jei)t im recht seit igen Kapellen-Altar aufgestellt ist. 401 Die Dotation der Pfarrpfrii nde. Die Pfarrvfrnnde besasi seit alten Zeiten cine lleine (Mt, lo<'lcl>e 1'>l l znr Landschaft MW'sclMl N'nrde. Diese (iinschäl.',nn^ lanlet iin An^nqe: Ich (^eorg Matter le^ hirmil ein mein (^nlt vnd qnetter. NnterthlHien: A in Tt l li spe r^: ^>re!M Canczian ^ I n W avlin: Vrbcui; A in 3 l h a m e v: Iel ne Medbet, (^ire>^n- Ielen; I n d e v I e s e n n i l>: Tchdl^siha; Zn sanndi Veidt: Sel^lether. Zchent zne Etmsper^. V^n de^ Pappel Ttifft »'lib! ^indetliev. Ielen. Meilenstein den 1-l. taq Tecembev l l. IlU'. (^em-g (5ailev, Ps^rver daselbst.') Die Mize Dotation ist genan beschrieben im l l'lün'in!!! nnd lnvl'nliuini» , i »ü, dcr Pfarr Weittcn stein wie a nch Innen t arinm. Welches Von allen alten Ganz richtig ab-geschrieben vndIe^igen Herrn Vic:>l'i<> vnd »>»(!<'^>). ^'lllX'Io^i.'u; I)<»'<<»»>!!! ^'lotoüotlNlNül .Vz,«» ^ts>Ii<;»>>>> Vnd.^iayl. Hanbt Pfarrern ^>n St. Äuirten ansier VindisclMaz <>»^ Vogdt- nnd Gehens Her anch ,<>!.'ll<»l> nnd l'oütil'lüiUorn, alsi an den Von mir Vor^etherten iü^tillütic,!« :u-tn Veheildi^et worden den «. Febr. Z. !?.'!(). ') L>nid. Anh. 2n 402 Vulgcn nnn die Pfarrhöfl. Vnterthanen I»it i!ircn Gc'lt Dienst, Znns; Getraith, itlein rechten vnd anderen Schnldi^kheiten, N'elchc Gülten in ein Löbl. (^:»l»,. unter nanibcn Pfarrer Zu Weittenstein nut :j2 Pfd. 5> st K' dl. und 15) Pfd. 7 st 12 dl. l>»ittil!,lttis)l,, Ik'in vutcr iiambcll Zcchlcith S<. Pck'r Z,l Wcittcnstci,l mit .'i Pfd. — st 22 dl. dan Omtl'llmtion .'! Pfd. 4 st »udl,'y,.'). Andreas Rolilitfch, r ^idc'nschckh, l.'l. Illri Snllillnickhcr, 14. (5l>'incnt Vndnlayv, !.'>. Gvl'lior LaßnlW, ^'- ^raM-^rcinil^, 17. Scl>. Puttotschili^g, Itt. Prinioß .ttuttin'n, 1!>. Gn'qur ^rmb, 20.VMN Aschl^. 21.'Panll Icllcn, 22. OrcgDV Iäninigszer, 2.'j. Thainas; Lanfftcrq^r, 24. Juri Hanttsinann, 2li. Matthcns; Nllttnil^ nnd 2l). Nukhlitfch. Volten dic zil diszer Pfarr ^chöri^l' ^cnschlcr: 1. Grc,'u Traith Zcchrilt (5iu Zil nciubcii, vun adliiil in olhvilich, ^iicasz ziam'rmtli, nnd von HofstschnW llnd Lnais; 0ll)rioch; (5in Wcin Zchcndt Von li Wcin>^rtlicn Zn Stmnick, Pon Wm'chrn Ein Pslnn'r dcn halben Thcill habc'n Sail, wcllichcn Zchcndt d^-Äl'ahlrn das; I»c»o?. .^j»il'itu« (^«.'nicßct, dcn'ntn.'Mü Zn indli^ivn ist, wu' Sollichl,'r dahin loinbcn, darnon dc'n Vcrncnibcn nach (^c>ois;c .'l-l (5>nbcv ^ml Jährlich ('»lrlisfcrt wcrdcn Tollcn, vor dcn (^x'thraidt Zchmdt in Pachl,'r in dcr Writk'nstt'im'r Pfarr (^il>t das; Gncth Iannii^ in .^torcn anf dic ^ncostc-ii in Pfarrhosf C»x'stclt Wcittcnslcinl,'r mas; Waih ^l Schaff, ^iokhl'N ^4 Schaff, Habcrn -^4 Schaff. Ein Icdc-r Inhabcr d^r Herrschaft Wcittcn-ftcin dient Iahrl: mn'n Pfarrer alda von der 4'"' <^ar»il> Traith Zehendt In Pnrkhfridt vinl» Iaeobi Zeit Vier Vn^arische Dneatcn inhalt des Vertrags Thnct 5) fl. W kr. Darbei folt die Herrschaft ^ahrl. anch die Rattnrfft Preen Holz in Pfarr-hoff vorhin Geben haben, welliches Holz Gab aber einige Jahr her nicht mehr Veschehen, also Zn in-dagiren, lvaf; es vor ein Beschaffenheit; Item ein Zehent Von .'l Theilte (so der >inrchen vor Gehörig) in Pacher in Weittensteincr l) In «ti'lmin'. 2s." 404 Pfarr der dritte Garinb Gebührt (iinen Jeden Psarrer zn Weittenstein, neben ein l^cbiihrendeil Theill IiiM'ii und Läniber Zehendt. P farrli ch e s I n n e it tari n ni. In diesem sind M' d^'in usuell Viüiv i'ib^'^ l^'l'ciicl! Illvcntavialslilckc aui^'siihrt. F^llic'u dic O bliqn til'iicn nnd Vc v- v i ch t u il l^ c u (iincs Psarrcl,? zil Wcitk'listmi. Wast dil' Tell Sor^ nnd Hliltnn^ dl,'V ord. (^)l.itlodil'ns; linl^'tnfft, sl'llich'.'v ist cincn Pfavvcr vmi sclbstcn Wilj>ndt, vnd sclbistcr das inchn'N' in d^'r Installatii,'n l.n'riw»lb<'ii, inithin nicht nctli^ ist solche ,^l ^ll'P^tivn; Sonstc'il alu'r hat ein Psavn'v N'^hl'ntlich l'w ('<»»>l'l'.'ltriümk et I'i(;,!0<:>< <<»>>!»»« d^'r altcn vnßcr lichtn grauen Brnedcischasst Ein mnbt an I^'d(,'n Sainl'stag, nnd n >»!>'lü dnvch dil' Wochol ein >): Ä)ics; zlln^richtcn, danwr er dic' Brncd^rschafftö Vnt^rthancn lx'vnwq Eiix,'^ v>.in der Pnrgcvschafst Zn Wc'ittl'nstc'in inir Dv. Il'scph (hcm^ Tchrc-lhin^cr >iaysl Hanbt Pfarrer Zn St. Mmth^n cdirk'n alten Stnsfts Bricsfs .yl C>)cnirs;cn hat. Xll. Tistc ntt'i>'il vnd anil't j»llc tnnftil'l cine der Herr Psarrer, die andere aber H. (5>.'upe-ratl,n' I.lx'i nn'gen dessen Kindlichen habenden iton^ I.«»»! Schuldig alle Tainbstag^nser lieben Granen Lelteiuy, vnd ein Iahrtag wr H. ^nenz ittnren (^ewesten 405 Pfarrern alda den ^?!. Inllj oder gleich damns Zll halten, oder halten Z)U Waffen. Tarnor ancl> dic Gewenliche <>>»tcn^ des or^auisleu und ineßurr <;x I'roim« Zn leisten nebst dein an Maqdallena Fest Iiihrlich <', sl. den ^rdin'sti^'n Hanßarincn ans; ZnTheilten, u. I'!-<>I'ili>i anch Vntcrschidlichcn Lurchen Äiall Zcithcil dcil Wcin Zn (^elx'n; Nach Bcschtthcncr ^nrchen Naittnn^ ist ciii Jahr Ta<^ I'>-<> Il^nclncloi il»^ Vin>>! c!< Dol'nix'li^ nckn dc>t «<' I)ol'»n<'ls)!'l!!>! Zn halten, dariwr selbii^'v ans; der Lurchen Cassa l fl. dic andere H. (^eistl. al'er v»r das ot'lil'iiml nnd iDies; ieder W kr. Zn Ziehell hal'cn. Dan seyndt ^l^cslnsle «xl'<>,ii^!> vnter naniben ^apponisch nnd (inzmMh Zn verrichten, Warner der H. Pfarrer ans; der .Vlnrchen (5assa iedesinall >'l^ tr. Gebühren; In^leichen Vor '2 anibter wr Iedcs :l(> kr. Iteni hat er ^ Gestisle anibter I'n» lli-^nin Zäniblingin Zil Verrichten, und hat die .Uürchc zll Zalle'n Vl'r Jedes .'li) tr. Fehrcr V^r Sye Vrsnla alle Qnartal cin 1'llll^ Äiieß 1.') kr. welliches anch die.^nrche zalt. Alle Quartall ^ hl. Äleßeli wr Ataria ^uppauin, nnd die (^anze ^reindtschaft, U'eliche die iiiirchcn verM'th nlit fl. >?. ^.'ll. Vor libigc Vericht- und Äezallun^en Gcnirst die Lurchen die Capitalien, und wein Gartt daruinb anch Zallen mneß; Schließlichen ist Zn wißen daß ein I'n'-ocliu,^ ^0cl eineu Zeitlicheu Haubt Pfarrer Zn St. M'rtheu als; seiuen rechtinäßigen Vl^l nnd Lehens Herrn m allweli Zn Crlhenen, anch allen Gehorsam!» zu Laisteu, die öhlthninber Znr österlicher Zeit Ge^en ^0l) Gewenlicher Ta^a Von Ihme zn Ncmben, ail St. Marthinj Tag mit den I^nali^uliu <»i>ulii»! Cinen Hailbt Pfarrer zn Acdienen llnd zn Erscheinen ode in seinen Namben Einen andcril mit l.'oii.^u»« dcs Hcrrn Hanbt-Pfarrcv I'm ^Ll'iilliiic; Zll Snbstitllirm, an s^nstcn l'^'y dcm Hochainbt I'n» «lsultniio /^nr Lehcns ^<»>lw5l:lti<>>> 1 fl. W kr. zn ErllMi Schuldig nnd Aerbnnd^ii. anch Kcinc Kirchcli 3laittnn^ Vun sich selbst Zu ('(>lu!iu)eben, oder an zil wenthen befnegt seye anch ill yberi^en den Iilhalt was; die Pey der in^tiillntioil vun ein (lunsirnliirtcn Pfars Vi^liis), undt i-c^i^otiv Pfarern I<»l!i .i»l-:ttc herein gegebene mvci-«^!^ ans; wessen Vnluagerlich 0ndt afli gewiß zn halten ^er-linnden Ist in Grkhnndt dessen nebst Vorbehalt noch einige ininct.-». so nicht ailßgeinacht, bey zi^ trag meine Vndterschrifft Vndt Pettschasftssörtignng iwtmü Weilenstein. Den «. Febr. 1 ?.'!<;. Dr. Jos. Geo. Schrekhinger von Nenenbnrg l'oNlltor c't (>»iliiiil^tni- I'uniclü'!»«; Wl,'ittonstci!l. Ans diesein Urbar nild Inventar ersehen wir also, das; die Pfarrpfrnnde mit einer Gilt, mit Zehenten nnd mit (Yrnndstiicken dotirt lvar. An Urbarialleistlingell hatte der Pfarrer von seinen obgenannten Unterthanen zn bekommen: an ordinären Zins .'j-'i fl. 15) kr., an schweren Zino 5 fl. ü^O kr. !> dl., an einfacher Lcibstener 2.'! fl. 10 kr., an Grasipfennigc (?) I fl. 4 kr. ^ dl. nnd an Math- (Mahd?) Geld 10 kr. 2 dl.; Weizen 4!) Cillier Schafel (u ^0 Mas;). Korn « Echafel 40? imd Hafcr ^4 Tchafcl; .-! Castraui,cu und 8 Ostcr-läiiliucr, l .^apallucu, 11 ^aschiuqHühucr und 4'i Hiihucr, :i^<) (5icr. -^ .''täsc uud l^ Psuud Haarrcistcu; 25> Ladcll l)dcr Dachbrctcr; au N^».'t: iiu (^cldc 1.'> sl. .'li) kr., 2 Tmi Äul'nn. l» Tchuittl'riucl,, ^ Favufichrm uud ^ Düu^'i-fuhrcu. Til.' 7 ilcuschlcv hattcu jährlich zu culvichtru 2« sl. Zchcutc wsas; dn'Pfancr uud zlmr G^'-tvcidc- uud (>;arbcuzlhcutc: dcu halbcu vou (>,.>'); dauu ciucn Gctrcidc-Zchcut iu Pnchcru, wclchcu das Gut .1-uinlik-') zu ^lltvichtcu hatk'. Fcrucr war drr Aurgfri^d dcr Herrschaft 'Wcitcuslciu dc>u Pfarrer zchcu'tpflichtiq, wic auch die zur Pfarrc Wcitcustciu Nchm'istc (^c^cltd am Pachcr. Dc-r Wciuzchcut vuu drci WcillMtc-ll bci ^ti-inil^, wclchcu das ljol^lil-mm .^. l>imi:i ^,,'il) bci Gm,obiz ihrcil Edclsil', hattcu.') Ami dicscm Edclsi^ hat ^-ricdrich dcr Miud^rfc-r ciui^c ^iuh uud HcrrmM hiliwc^ vcrtailft all dic Briidcr dcr clcudcil Brudcr schaft u. l. ss-rau iiu Draufcld, wclchc sic laut Ttiftbricf v>.'u ^l<»7, Mouta^ uach Michaclis, zur ') Eiin' ^icp.Hiil^- wird ssclinmit in Untn N^>'-, ") In dcr Pfarn' Rttschach. ^) (5ill Andrea'? ^ll»dl,'rfcr, Vlissciitriuicr 11«!!!, pchc das Vcül'dilt. Llift ^bcrbur,-, T. 2<»5. Dotirnng dec. Venefieinms l^>. ^>»ilitn!> in der Pfarr^ tirche zn (^onobiz verftiftet haben, jedoch unter folgeilden zivei Bedingilngen: 1. Wenn (Gregor, Friedrichs des ^.Vi indor fe rs Sohn erwnchse, nnd folche (^nltcn abll'srn wallte, sollcn sic ihm, wenn cr Laie l'liclk', nin .'!s>0 Pfnnd Pfcnnigc i'M'bm nicrdl'n —; s^lltr (^r^^or Mindorfcr nbcr Pricstrr werden, nnd dm> Ttift udcv St. Scbastil-ln-AltlN' K'diq w(,'rdnl, sl' s^'ll sulchcs ihin vor allcn linderen ucrlich(,'n lucrdcn; nnd ^. ans drin BevMchtc Friedrichs dl^ Mi ndi.'rfcrs, welche znin Alt^rc .^. ^>»i!'i<»> verordnet worden ist, soll so laiW, als (Gregor dcr Mindorfcr solche l^iUt nicht abgelöset hat. ein jedweder Kaplan des hl. (^eist-Ältares dein Pfarrer zn Meilenstein jährlich .'i l Eimer ^iosl ^clien nach ^ant eines Briefes, den er darnin hat.') Ter Ve.zng dieses Bergrechtes oder Most^ zchentes, welcher 17)il) strittig war, wnrde l?-!!"» an» »".». Dezember durch das Abkommen, geschlossen im Pfarrhofe zn (honobiz zwischen dem (5illier Erzpriester Josef Maximilian I',:r >- t, o! <» t l i, Äene-ficiaten !->. !>i>i>lU!^, nnd zwischen Daniel Baiser, Pfarrer in Weitenstein, nnter Vermittlung des Hanfttpfarrers von Gonobiz (Ioh. Äalth. v.Nenzen-lierg) nnd des Hofrichters von Saiz, gesichert nnd dahin geordnet, das; dcr Pfarrer von Weitenstein in Znknnst statt der früheren .'N (5imer Äiost nnr ^0 Einler beziehen und dafiir verpflichtet fein werde, alles, was der Stistbrief fordert, zn erfüllen und einen Priester zn halten. In einer im Domkapitel-Archive zn Laibach anfgefnndcncn Fassion von !l>^4 bekennt Leonhard ') III. Theil. Tc>6 Tckanat Cilli. 2. ^:li)—1>.^2. 40U Vc!'>v<^,. Pfarrer von Weitenslein folgendes Pfrnndeneinlommen, als^ Von den Ilnterlliaueu -'ll> (5illier Schaf Weiden, tt Schaf ^ioggen nnd -l, Schaf Hafer, ail Zel>ent: <»<) Schaf Weizen, .!<) Echaf ^Iloggen und IOl> Schaf Hafrr, danil von cine»! and^'i'l,'!! ,!^'l)cnt a»i Pachtn: -^ l Schaf ^i^q^'ii und ^-l Tchaf.vafcv. Endlich den Ertrag dcr (''ililndstiiil^ und der lx'itX'n Wcin^ärtcn l,^i ^icnhaus und l>l,'i Gl)Nl,'lnz. In di>.'st'r ^asswn N'crdcn anch die -l altt'n Wcitcnftciucr Filialtnchl'n ain^'siihrt, näinlich: St. Aiaiqavctha, St. L^rcuz^u, St. Üainl^'N, St. !^cit nnd St. Vavthl,ilmnän5. Dcr G r n n db r f i ('. dcr P fa v r c W c' itc n st cin. Eiu Ackcr b^i der Havsc, »u ^'i<'»i<'i ci>l Actcr nud cine Wicsc, ein Mcv nnter Mavia Hilf, ein Acker nnd eine Wiefe .^»v», der l'itril'? Acke>-nnd Wald, diefes alles berechnet nut einein Rein^ ^eluillne lnni 1-0 sl. Da.zn konnnen noch die vmu Pfarrer ^orei^z ^ol'ci, ^<»<>4—l<',?5)) zur Psri'mde leerte, inil Stiftungen belastete WeilMrt^iiealität, gelegen ^l> dein Bade ^ienhans nlit einein ^leiuerlrage von !-l fl. l^ lr., nnd der win Pfarrer Anton l'I<:vnik sltt.'ili —1tt<)(») znr Pfarrpfründe ver-»lachte, auch mit einer Stiftuug belastete C»iarteu. Die Urbarial'Bezüge nnd ^jehentrechte der Pfarrpsründe unirden in ^olge des Grund-eutlastungs-Pateutes voin 7. September 18 M abgelöst niit einem kapitale von 11..'»-^ fl. 25> kr. Die am ^l. ^ebrilar l^87 bnchhalt''risch adjustirtc Pfrnudenfafsion lautet: 410 Einnahmen: Crtrag von Grundstücken Itt^fl. 82 kr., Crtrag von .Capitalien im öffent-lichen Fonde 14 fl. 17 kr., (^rnndentlastnngs-Rcntc 5>)ll fl. ^7 kr., Etolgebnhren 7 fl. nnd Stiftlliigsgebiihren ^7 fl. -l7 l'r. Summe der (impfängc: 77l> .'j.'l kr. Ansgaben: Etenern 7l» fl. 7l> tr., ailf llntcrhalt dcr ^apläne !>1 fl. 5)^ kr., .znsanlinen I<>2 fl. ^!) kr., ucrbleibt suhln fiir den Pfarrer der Betrag von 7i)l) fl. Dcr Pfarrhof. Das alte sehr beengte pfarrhöfliche Wohn-gebände war zille^t schon so banfälli^ qelvorden. daß es kanin mehr zn bewohnen war. Än seiner Stelle erbante Pfarrer Anton I'!^n»i!< l8!.'> »lit Hilfe seiner Pfarr^enieinde das nene geräniniqe nnd elegante Wohnhaus. Das hiezn gehörige Wirthschaftsl^ebände lies; der Pfarrer Andreas i^i»,, l ebenfalls init Hilse seiner Pfarrsinsassen 1807 nen anfbanen. Cine nene Borstenviehstallilng lies; dcr der-inalige Herr Pfarrer i>n Jahre 1^^<^ anfinancrn znin Theile anf eigene dosten. Das Caspar Zainblit'sche Venefieinm. Caspar Josef Zamblik, ein geborner Weltensteiner, Stadtpfarrer zn Wi!ldisch'Feistri,z. hat zioei Beneficien errichtet, das eine fnr Weitenstein nnd d.is andere fiir Nindisch-^eistriz nnd ordnete darnber in seinem Testamente . Windisch-Feistriz am 2'l. April 175)0 Folgendes an: ^. „Die zwei gestifteten Äenefieien anlangend bleibt es bei dem, was ich fchon schriftlich von mir ^11 gegeben, welche Schriften Herr Doktor Demuth z»i C>jraz in Handen hat. Als nemlich, jeder Äenefieiat soll haben zn genießen von ^sXX) fl. das Interesse von den bei der löbl. Landschaft in Steyer Zins-Gulden Amt anliegenden !<><)<) fl. Capital zn 5i Pereeuto. Dann der zn Weilenstein die l^rnndstncl'e nnd Tteinhof. anch die Weingärten (^rufchonel.^ nnd Wrchelberg bei Lemberg." i>. I'ro l>!N'lc, n»ivl.'!>!n!i n>ill ich die zwei Herren Vencfieiaten soniohl zn /s-eistriz als Weiten-stein einl'zesel'.t haben - das; nieine Äiobilien in zwei gleiche Theile eingetheilt N'erden solcher gestalten, was sie empfangen, das können sie brauchen, was sie aber empfangen haben, das sollen sie ihren .^nco^orümtt in l^in pl'^lio <^t!x»nill>w wieder hinterlassen. 1^. Das.jn« collnti«»!!!^. so lang ich lebe, halte ich mir bevor, nach meinem Todsall solle aber haben das .juu lnll.'ltimli^ — des Ilci!(!!i<'ii zn Weitenslein der kais. Herr Hanptpfavrer zn St. Martin ob Windischgraz als l,'"!I:>»<»i- der Pfarr Meilenstein mit diesen ausdrücklichen ^'<'»-l!<»>lci>, das;, N'enn ein geistlicher Petriner an'? meiner Besrenndtschaft, anch ii> »'Lüiotillil»»» ^i^uin. sein sollte, das; ihme solches verliehen werde, sollte aber tciner in meiner Befl'eundfchaft sein, so aber cincm Petriner — zn Wl'itenstein "»"» Veiten steiner Pfarrslind, wenn anch von diefen keiner zn finden wäre, so abcr einem alten Petriner, welcher seine jnnge Tage in der Seelsorge zugebracht hat nnd ein frommes, anferbanliches Leben .qcfichrt hat. Die <>!>Ii^l!<^ der Herren lloilolicl'iltoi'nm Werden folgende sein: Erstlich, das; sie jux (a »Statuta. Adni. Rev. Domini llartlioloinnci Holz- .li^ lüm^'i- leben sollen, so viel es möglich, alle Werchtag in aller Frnhe Äiesse lesen, wornnter der hl. ^losenkranz lant gebetet nnrd von dem Volle, nach der Messe aber der Geistliche das (.'i!«»>l!!i!! <'.l!!li V(;!!l!l:ll»'!i ^:u'l'lM!(!l>t<> lillv^schlt liild die lliurctlunschc ^itmicy ^cbclct für diiu all-lMN'mc Allli^lül dcr <^in.;>.'li Chvist^'nh^it. Toll aber dc'r ^^'in'stciat unpäßlich wcrdm, so solltc ihmc vcllliubc!. smt, ciül'il P^triurr Gcistlichcn sich zu »chin«,'», das; cr ihmc hclst', die l'iüx'tlonc« zn vcrrichtcii. Kcm soll cin iV'dcr Vc'nrsi^at schuldig sciü, in d^r Fasten allc Tonntag nnd «^'bothcnl! Feiertag dic christliche Lchre zn haltm. Dann soll ein jeder Äencfieiat verbünden sein, alle Wochen cinc hl. Messe fnr inich, meine (5'llern, Vefrennte nnd ineine (>intthäter zn lesen. T>ie anderen lann er npplieieren fiir wen er will. Lehtlich soll er das Äenesicinni Stift nnd banlich erhalten nnd nichts veralieniren, sondern nnr trachten, solches zn inelioriren. Letztlich will ich diesen meinen letzten nnd redlichen Willen beschlossen, nnd alle hohen nnd niederen Tribnnalien nm Gottes Barmherzigkeit Willen gebeten haben, ob diesem meinen« letzten Willen Hand zn halten, niemanden darwider zn handeln lassen, dessen zn wahren Nrtnnd hab ich diesen meinen letzten Willen neben meiner eigenen Handschrift nnd Petschaft unterfertiget haben, doch Ihnen Herrn Fertigern nnd Ihrer Fertignng in allweg ohne Rachtheil nnd Schaden. Aller trenlich nnd ohne Gefährde, anch mit nnd bei Verbindung des allgemeinen Landschadenbnnd in Steyer. So be-schchen im Pfarrhof zn Windifchfeistritz den ^3. April 175)0. Caspar Joseph Zamblith, Stadt- 41A Pfarrer allda; Friedrich Elaiuiiayer,. cM'cstcr Pfarrcr :> cvbetcncr ^>eu^'; ' ^laxinnliaini^^cdercr alscrbcteiu'r Zeu^c, Priester: I>.'sef (^nitschan, Kaplan allda; .1<,:»m<^ I)c<» Echmi ll l^l am ^li». ^'bvilar theilte Caspar v^sl'f Zaullil, Pfnvrcr zil ^mdischfcistvi^ daun (5aspar Iuscf Schvccl i ugcr von ^lcncil" l'^'tt, Hailptpfavr^- .^n St. Aiavtiil lid kindisch !^ra,; j>in ^l.nhab^i, in ^'ik'nsim! ein Bc'ncsiciil»! ,iil cn'lchtcn, uiit, indclii er ih»! schrieb: Illiisti'il.iinu: ao Clariliiine Domine Domine Abbas ac Arcliiparoebe ! l'raesumpsi Revcn-ndil'tiino iw Illustnl.h'nio I>. (5r war ein geborner Weitensteincr. ^iach seinem Tode wnrde dicjcs Aeilcfieinm l> l'!l«p:l>i nicht wieder beseht. Schon nm das Jahr 17^.'i wollte man dieses Benefieium znr Dotirnng der damals nenzn-errichtenden Cnratie St. ^aiilbert in l>kl)!>üu-jc verwenden, ist aber davon wieder abgekommen. Am I'.). April 1M5) legte der Benefieiat Anton Max. Kuini^nik ein Verzeichnis; nnd eine SclMnng der zn>n Beneficinm .^. (.'-^».'u-i gehörigen Giitcr nnd Capitalien dem Dekanalamte vor, welches alfo lantet: Unter Herrschaft Leinberg: Weingarten . . '. :ll(i fl. - tr. — dl. Acker' .... )l0 .. — ., — ,. Fiirtrag . . /j7() fl. — lr. — dl. ') Wcitcnst. Psarmrchiu. 415> Uebertrag . . :;?(> fl. — tr. — dl. Unter der Herrfchaft Weirel^ statten: Weingarten Alate tt-'l „ — „ — „ das GeHänse . . . 20 „ — „ — ., Aamngarten . . . 1l) „ — .,— „ Unter der Herrschaft Rabens' lierg: Weingarten . . 2 „ — „ — „ Acker Visorc ... 47 „ — „ — „ Acker ub Grnschi.inini . 2Z „ — „ — „ ^üistikal (hrnnd Sleinhuf zil Wcitenstein. . . 2li() „ — „ — „ Unter einer liibl. Landschaft: das Benefieiatische Wchn-!^el'ände nnd Grnnd . iiOli „ — „ ^ ,. Landschastv Capital . . 2000 „ — „ — „ Landschafts Capital an cin-liehobcner (horinpischer Schnld.....200 „ — ., — „ Landschasls Capital ruul Ansinanischcr Stiftnng 100 „ — „ — „ Strittiges Capital, vun denen kein Intereffe lie-z^gcn wird Frandiasch ^!0 „ — „ — ^ ^iliallirchen St. Margareth in ^liittersperg. . !!.'>() „ l5> ,. 2 „ Vnrgcr ^iunak in Weitenstein ..... 1« „ 15> ., — „ ^^'rjnv Änrger in Fcistriz <»4 „ :i5> „ — „ Von Feiftriz Unterthanen 104 „ — „ — „ Znjammen . . UiU2 sl. ?l!i tr. 2 dl. 'Ntt Nach dein Tode de<ö Anton Max K :>. >-1> i >' >> i k sand man dliv ^^euefieimn Mi,; deraugirt, die ^^enefieiuinc" (Grundstücke verödet. E^ entstand nun die ^frage, wa^ nnt dein Benefieiuiu sirsch^hcn soll. Nm dac, ^^'licficiuü! nncdcr in »inten Stand zu dvinlicn, winv cin l'cd^ntcndcs Capital crflndcrllch sMcscn, lv^lchcs anf ^icchnnn^ d^'s Bcncfkium^ l>ättc aiifl^'n^nuiu'n N'l.'rdl'n nuissl'n. Wrilcrs wnvdo l'Nl.'^!^'!!, das; ein Pviostcv die viclrn nnd zn^ strcutcn Äcsil.',nnl^'n d^ ^x'iu'ficinnis, nn'nn man dicst'lbcn anch in guten Etand bringcn winde, nicht gehörig bewirthschaften tmine. nnd su dic^ selben nnt der Zeit doch wieder veröden >nns;ten nnd daß anch eine Verpachtung der Vesilmngen znm gleichen ^',iele fiihren N'nrde. (i5 nnlrde de>> hall» der ^eschlns; gefaßt, die ^^enesieinin^ ^l'.'ali^ täten zu vemns'.ern, die Inleresscll wn dein erzielten .^aufflhillinge und von den übrigen Capitalien de^ Äenefieiuinc' de'.n ,yvciten >taplaue zu Meilenstein zuzinvendeu. welcher oasür die init dein ^^enesieiuin verbundenen Obliegenheiten zu erfüllen haben wird. vorerst wnrde vliin l. k. Gnberninin nnterin 1.^. März IKON bewilliget, die entfernt liegenden nnd ganz verödeten Weingärten zn veränßern, n'elche l Weingärten, gefchälzt anf ^O sl., uni !5)<>^ fl. an ^Ilaun gebracht lvllrden. Tiefe»! folgte dann die Veränßerung der übrigen Äeue-ficinnls^iiealitäteu, darilnter auch des Steinhose5, welchen der Chirurg Josef Leytauf ani !5). September Ittl)? nin den Betrag von 2100 fl. erstanden hat.') ') Tpälcn- Vcsihcr dc^ Ttt'inlM'5 >uar drr Ar,',t Ioscf >Nisilcr, d>,'r ihn stiiil'ü bcidcil Töchtcr» hinlcrlirft. 41? Dicscr dcr ^audschaft dicustbarc StciulM, zn wclclicm l'»'/„ Joch Oruud qchörtcu, uiar dcr Wohusih dcs Bcucficiatcu ^cwcscu, nuniu sich auch ciuc Hauskapcllc befand. ^c'cu^corductwurdc dicsc Vcucsiciulus-Stistuu^ durch dcii nm 1«. Fclirnar 185>^ crrichtrtc'n Stiftbricf. Laut dicsc'r Urlinido b^'aß damals das Acucfimml au Capitalicu ln'i Pvi- vatcu u 5)«/, . . «50 fl. — tr. W. W. ail iluvcrl^ustl'U össcut- lichcu Ol'ligatioul'u i. ^'/,°/, / . , .'U^ , 172/4...... iu rcrloostcl» Staats- schilld^n'rschvl'ibuugcu iu Couv.-M. . ' . «!)1 „ — .. . . zusauimru 5)! ^<'> sl. 17-/, tr. W. W. „Dk'sc so hcvl^'stclltc Acucficiatcu-Stiftuu^", sa>it dcr Stistbricf, wnrdc vou dcr Pfarr-kirchcuvorstchuuq zu Wcitcustl'iu am M. Iäuurr I^l')^ auqcuoiuuu'u uud nurd hicmit nuch vmu Ordiuariatc qutgchcißc'N uud dahiu bestätigt, das; dcr Mitc itaplau zu Watcustciu dcu Gcuuß dicscs Vcucficiuius - Ertväl^uisscs habr, dafür abcr sclbslucrstaudcu allc- d»?ui .^laplauc nach dcr Vrrordmma, dcs Hcrru Pfarrers obli^cudcu scclsorglichcu Vcrpflichtuu^'n qctrcu <^u crfi'llll.'u, dc-iu Hcrru Pfarrer für dic Vcrab-folliuul^ dcr itost jährlich ,«<> fl. Couu.-Ai. ^l be-zahlcu uud für dcu frounucil Stiftcr Caspar Ioscf Zamliutt stillc hl. 3)icsfcu zil lcscu c^chaltcu sciu sollc. 27 4l« Das Ordinariat behält sich vor, diesfalls eine andere Äestimmnng zu trefft'», sobald sich der Ertrag des Äeneficinms lvie immer ändern, insbesondere dnrch Verloosnng der Obligations sich erhöhen sollte". Die beiden Hi lfspri esterstellen oder Ka plane ion. Soweit die diespfarrlichen Äiatrilenbncher reichen, also bis lliU?, finden wir, daß alt dieser irtäse nnd Spinnhaar verabreichten, der Pfarrer sie aber mit der Mittags- nnd Abendkost versorgte. Lant vorhandener Passionen vom Jahre IWtt erhielt damals der Kaplan: 5>^ Äietzen Weizen, 5i/l Melden Hafer, an .^täse- nnd Haargeld I^l fl., an Stolarerträgniß !'» sl. nnd an Stiftnngs-beziigen ^» fl. l5> kr.; der zweite älaplan eine freiwillige .Wllettnr, nämlich: :;<» Äiehen Weizen. K» Mehen Hafer, Haargeld 5 fl., nn Stolare l:"> fl. nnd an Stiftnngsgebnhren Ü fl. 45> tr. Wie fchun bekannt, wnrde fpäter dem zweiten ilaplane das Erträgnis; des (5afpar Josef Zamlik'-schen Äeneficinms zugewendet. Znr Wuhnnng haben die .ttapläne hier ein eigenes gcmanertes Hans mit genügenden Lokalitäten. 4U) Im Iahn' 1887 am 2^i. Febrnar hat die t. t. Statthalterei die Fassioilen der beiden ^ta-plänc adjllstirt nnd zwar ill der Weise: Das Einl'ommen des ersten Ka- Planes ans der gestiftetell itollcltllr wnrde berechnet init .'l lll fl. 75i kr. Jenes des i^. i!aplalleö ans der Zamlik-Stiftlmn. . . NU „ 75> „ mithin haben beide itaplälie z>l- sanuileneinLMleinl'MlimellvMl .'>l)8 fl. 5'0 lr. Hiezn lunrden ans deill^telil-li^ns- fi.'nde angewiesen . . '>1 „ -">l) „ lind damit der Minimalnehalt fnr 2 .^taplälle :>. W0 fl. herbestellt „lit .... l'>()l) fl. — tr. Diese Adjllstirnng eiltspricht wchl der niln bereits angehobenen' Aiinisterial-Änsfj'lhrnll^s-Vermdnnng wm 2. Inli l885>. aber nicht dem CmMna-^efehe vmn 1!>. April !««.'>. 3iach diesem le^tereil besehe gebührt dem ersten zlaplanc nebst dem Ertrage der fnr ihil gestifteten Üolleltnr allch nl)ch die wn aliersher damit verbllndenc nnelltgeltliche Mittags- llnd Abendk^'st ans der Pfarrpfrnnde, U'lifnr der Pfarrpfriindller illit dem üblichen Aetrage von l.'>7 fl. 5)0 tr. ans dem Aleligwilssonde zn entschädigell wäre; dem zweiten >iaplane gebührt aber zur Cmnpletirnng des Gehaltes pc:i- llOl) sl. eine Ergänzilng vml 20« fl. 5>l) lr. ans dem Religiunsfunde. Die Pfarrvorsteher. Olluin'lulu«, po>i>ot>ln« vi<'nrin« in Wcltl'U8tai„, 1N2!). (5r erfcheint als Zenge in dem am I.'l. Dezember !N2!) in Weitenstein ans- 420 qcfcrti^tcn Arich', in wclch^in Hcinrich d».'r Äiurdax, Pfarrcr in ^icntirchcn, bczm^'t, o>.nn (^nrk^r Bischest' (^crold dic Hnbc d>.'o Nanning crhaltcn zn habm. (Lcso Scitc lli). Ioliaun >X's vcrsturucncn I>.'l)s>nn vl,ni Windisch-«Mz Sohn. (5r crhiUt v0»i Wiscnt, Psarvcv zn St. Äiavtill in Windischgraz die Vilariatstivchl' St. Pctcr in Vx'tcnstayn, nn'lchc Collation d.'r Patriarch Äcrtrnnd zn Udinc ain ^l. Äiärz 1.-j4^ b^'stätisttc lnnt folgcndrv Urlnndc: „Sanete iSedis Aquile^ensis Dei yracia nos patriarcha Hcrtrandus liaruni tenore notuin iacinms universis, (juod cuin dilcctus lilius in Christo Wiscnto plebanus plebis sancti Martini in Windisch^raz — eapellain sen ecclcsiain sancti I'ctri in We ten-stay n subiectain immediate eideni plebi sancti Martini et ad collationem plebani eiusdein ])lcl)is spectantem discreto viro presbitero J o-lianni eondam .loliannis do Windi.s-^ratz contullerit nobis(|iie pro parte dicti Wi sen ton is plebani supplicatum fuerit, quod collationem liuiusmodi conlirmare benignius di^-nareinur, nos cius precibus aniiuenles prelatain collationem ratam et ^ratam liabentas ipsam approbamus etauctoritate ordinariacojiiirmainits. In cuius rei testimonimn prcsentcs fieri iulVimu» nostri si^illi appensione munitas. Datum in castro nostro patriardiali Vtini die XXI inensis Martii anno dominice natiuitatis millesinn tre-ccntcsiino XLII, indictione X."1) 1348 am ^1. Jänner. Vlrich Vischuf zu Gurk gibt knnd, das; Hanns dic wcil ') Cl'ftic i,n Land. Arch. 421 P f a r r c r z n W c Y t c n sl a i n chanst hat l Hnbcn voin Nil loin von Lanqcnbcrch (Lcinbcr^), non scincr Wirtin und ihrcn Erbcn, dic l^clcgcn sind zn Wcytcnstaili in dcr Ocgcnd Iazzcnitz') vndcr dcin ^<-(»>»(.'l'.") i:-«)4 nut 7. Csit'.it ,yt StrafjOin'rt flifot Cvo* I) a 11 u c s sy i) d) D [ i) o H W u r f Dem _ Mapitel 31t Strafjbui'fl ben ^c[it\ trium muusoruni in districtu Wcitcnstcin in et juxta locum dictum Scomer «itorum, (juos lione liicniorie dcuous Johannes olini ])lcl):inus in Wcilenslain pro dictis nostris «•oniratribus ca, intcntionc (cmerat) ut anni-versarium sui obitus cclcbrarcnt pcr|)ctuo."') 5)cv ''Mat Cioljsliin luar ntjo J.!5(>1 kvcitö tobt. Philipp, >»1^):„>n^ ill Nc'vto>,5t:m>, A l ln'r t " o n Äi l,, n s p c r ch, dcr Pfavn'r A c rtI) old vu n ^icnkirchcn, Heinrich dcr (Yonawihcr. Albcrt der Vnstri^cr, Heinrich dcr Mcssonpcr^cr nnd Stcfan dcr Hclfcn-pcrgcr nnd andcrc Mil^licdcr dcr Maria 7 Ech. Brndcrschaft licstistctcn dcn St. Iatobialtar in dcr Pfarrtirchc zn (hmwbi.^ wclchc Stiftn»,^ dcr Patria r ch Ai a r q n a r d am ^tt. Ottodcr 1 :l71. ill A^lai ^cnchniigtc.') Philipp war also cin Zcit. !N'Nl)ssc dcs ^lcnlirchilcr Psarrcr^ Vcrlh^ld, N'clchcr 1.'!71 nnd l.'i77 nrtnndlich vurwmmt. Johann, Pfarrcr. wnrdc ain <',. April l-litt sliinn'.t dcin Pfarrcr Pclcr I.ij,,iik von St. Martin bci Windischgraz win Patriarchen ') Cl'pic iin Land. Arch. "» Dcr .1l>«o!»>:»-Vach, von ^«s'n odor.ji'^n, di(! Esche, Oilxiini«. ') Copic im L'K'd. Arch. ') Cl'pic i», Land. Arch. 4^2 Ludwig deanftragt, den Pilgrim von Voller-markt in den Besitz der ihin verliehenen Pfarre St. Georgen in Gonobiz einznfnhren. (Mnchar Gesch. d.'St. VII. l.')^). Pctcr, Pfarrer in Weitenstain, wird genannt als Zenge im Testamente von l!<;l an» Äiontage vor St. Panli Tag der Bekehrnng de^ (Gregor Frey hatt, der groszen Bruderschaft iui Tragfeld >laplanes zn C»)i,nil.n>.'iz. ') Marti» ^lolilo»', Pfarrer, 147? dis I4'.)2. Ihin nnd dein Prininv, Pfarrer r».in St. Martin an der Pak, wird am I. Jänner 1 l?7 von >I<»>^'. i c l,:» v .^ Ärl'an Schneider — Philipp Schnesler —. Gregor —. Zn >-«,: „ :> <'!> ^')l'an ^, Crhardt Peschnith —. Xu >V«>-»ili — ') III. Tl,cil. Ta>? Tck. Cilli e. ^2^. ") Laud. Arch. 42.'j Pctcr anf dcin ^)iann —, .lnri dcs Padcr Eohn —, Prmnis Iänkho — Jakob zu Ticpan - , dcni Chr^iiicn Hcrrn Martin Pfahrrcr zu Wcittcnstcill, drr Zcit Tahandtcn v. I. Fraum dcr Cllcndcn Vrncdrrschasst il, Tnuifcldt, vnd Vrildcril d^'r bciiandt^il Vrudmchasft. vnd allcn Ihv^ii ^l'achlh^niüU'i, vmb <><> sl. ' doch in Solcher Vcjch^idcllh^it, das; N'iv Vns; vnd Vilscili Evl'^'il ciiicil 6wl>n Widcrtanf anf dcn b^lnindtl'r. Povl'n'cht lichaltcll —. Tistlcr: Frid. Myndovffcr. Franz P r a y c r, Pfl c «^ c r a il f G o ll o w i z lllld Frid. Myndmsftls Schwa^r, Valentin Psahrrcr zu Gnuowiz, (5rzpril'sl^'r im Saäuthal. Gcl'c'u !>!<.!<» aiu St. Thuluaszalk'lldt dch Zwclsswltm. ') Martinus Molitor, plebaiius in Weitenslein, ln'iielaclor moiiastcrii Kl>midori' l^'swrbm anl lHrcstor. Unttr d^n (^ntcrn. wMi^ bis znn, IahlX' l l'.»7 znnl l,l. l^'ist Altar in dcr Psarrc zu Hmwbiz d. i. zur M'lauci «. ^i»i>-i<»« dcr liroszcu ^rndcrschast ^caria 7 ^chincrzrn vcr-stiftct luordcn sind, loird anqcfnhrt „di> Wiscn iiu Schlusipach — die Hrrru Grc^orns zn Ncitcnstcin «Mirsm" —. Einc solchc ^icsc hat dic l^nanutc Vrndcr-schaft stallst Il«!i lant folgcndcr ^rkanss-urkundc: Ich l'.irc^or Lay-Priester deß Stc-Phan Haffnc'r zn Gmwwiz — Snlm bckhcnnc, l2-l daß wir verkhanfft — haben — unser Wiseu, Äther vnd Weingartell, die Nisen gelegen in dem Scheißpach —. Die Äckher anf dem Mus; —. Itcin der Weingarten der liegt in dcm silasen^ pach — danon Man Jährlichen dient der .^nrchen St. Iiirgen ^i Wasser-Eiiner Most, und Herrn Valthasar zn Lein pach nder seiner .^laplaney daselbst zn Lenipach imchlhuinen Caplan ein Wasser-Einimer znr Perkrecht, dein Girsamen Herrn Probst vnd brndern —> der Ellenden Ärilederschasst v. l. F. in Traqfeld —. Sinter: Bernhard uun Lichtcnber^. Vrban der Fleischhakhcr zn (^wlwwiz. (Heben — i-ltt.'j. Jahr deß Sambsta^s vor Elisabetha.') Dieser Laienpriester (Gregor scheint also nach dein Ableben des Martin ^lolitm- 1^ Pfarrer in Weitenstein czewurden zn sein. Der elendeil Arilderschaft n. l. ^ran wurden ^l Handen ihres Propstes Valentin nnd ihres Dechanten Martin lUolitol- 14!»1' am Et. Ulrichstaqe der Heiratsbrief der Mar^aretha Mindorferin l^eb. Wnrzbichleriit nnd 1-U)! ain Montag vor St. Margarethen Tag voln Niklas Grim noch li aildere Vriefc versetzt, wie dies zn lesen ist im lll. Theile „Das Dekanat Cilli" Seite ^i7. Michacl Distclschrott erschien l5>28 als Pfarrer von Weitenstein znr allgeineinen Kirchen' Visitation nach (5illi. ^) ') Vrudcrschlch'ts Copialbiich in i^o!ll,'bi,z. '^) Copiallnlch d^r Äiaria ? Schülcrzen Vnldcrschaft ini Hallptpfarr Archiv zu «loiwbi,',. 425) lHcm'tt (satlcr (Matter), Pfarrer, welcher 15)42 fein Gilltelierträgnis; cingeschäbt hat. (Lese Seite 401.) Adam I'j^.-ttoi', Vitar N'.Ol. 1l>05> am 25). Septenlber zn Wollan vcrkanste Hanns Llldwig Saucr dl,'m Wc'itl'ilstcincr Pfavrcr Ada»! I'i^ntoi- killen üdcn Hof lib dcm Morktc Wcit^u-stcm.') (5r luar l5i<)(> SpitalkapllUl in Tusftr. Adam Emttk, Pfarvcr in Wcitcnstcii, Nil2, ^oil Nil4 an Vitiü' in ^lV'nkirchcn, spät^'v Archidmkml i»l Dranfcldl: nnd Slinnthal»,'. Ttnndrckcr tHcorss, Pflirvcr in Wcitcnst^in 1l)22. In st'inl'ln Vriscin nnivdl.'a>n l«. Fcbvilliav 1')^ das Illvcntlliiiin! nach dein am glcichcn Ta>^' znr Erdc' l'cstattctm Pfarrer (^r^Dr I),u!^1i,i8 zn St. Ill^'n nnt^'rin ^ni.j-lk anf- lMUINIM'N. ") Kol'cüll Uorcuz, Doktor dcr freien .^nnstc nnd dcr Philosophic, Vilär I<)li4, gl'storbrn am Aj. Illli 1(>75>, b^raben in dcr Pfarrtirchc. Seine Grabschrift (lcs'c Seite!i8.'j) liesa^t, daß er legirt habe 100 fl., daniit alle Samstage die lanretanische Litanei gebetet werde, 200 fl., da-mil alljährlich an seinem Sterbetage ein ^,mi-vcr^llinin gehalten nnd li fl. an die Arinen ver-theilt werden. Lant des Inventars von !7.'l0 (lese vorne Seite 404) lasten alle diese Aerpslich-tnngcn anf dcnl ob dem Nenhanser Aade gelegenen Pfründen-Weingarten, welchen Lorenz Klii-^l, znr hiesigen Pfarrpfründe gestiftet haben foll, nnd ist der Iahrtag fnr ihn, den' Stifter, jährlich am 21. Inli zn begehen. Anch besteht ein ') Aussaud. Land. Arch. ') Obnbiir^r Arch. Stude!üeu-(5oiwietsst!peudiu!u, N'elehes der Pfarrer K<»n>i> run W^iteusteiu gestiftet hat. Der betreffeudc Stiftbrief lautet: „Ich Philippus de^ edlcu ^obl. Stiffts, und .Ulofzter St. Paul, Abbt.Palriarchalisher (5rzpriester zu Mechliuq und zu St. Lureuzeu wiesteu, Ihr .^öuigl. .Wiyserl. Maj. :c. uud Ihr Hochsüvstlichm (^uadl'u uud Erzl'ishufcu zu Salzburg 51iath, uud ciucr ^>.'bl. ^.audschaft iu >tärutlicu v^r^rdiu'tl,'!! :c. Uud ich Patcr ^!l^I!»^it>i^ dcrzcit Prior, uud wür ^c. das Mizc gcsaiut^ ('«livciit, <»rt. ?'»^»(!<1il'ti zu St. Paill iu Lcwculhal ^ VclV'uucu, hiciuit dicscu 0fc>n'u ^^ricf für uuc' uud all uuscrc N'achknuuicu, uud thuu >luud jl,'dl.'riuäui^lich, das uachdcnx.' der Wlihlcrwürdiq iu Guttgcistlichc, uud wlihl^cll'hrtc Hcrr Äi. Laun'utius .^h^reu, d^rz^it Pfarrer zu Wl'itcu-stciu, iu .'»traft ciuer uutcr hcutigeu I):»t<> >»'<> ot l'outi-.'» aufgerichtttl'u, uud wu b^'d^rstits wchl> vcrfcrtigtcu frcywilli^cu Vcrbiuduüs; zu Ilufcru, uud uufcrs Cmwcuts ei^'ucu Haudeu derl^'staltc'u Vicrtaußeud (^uldm (5apilal lpitc'r, > uud «Hiucr ^l'dl. (5aa. iu Slcy^r (Hiuuchmer Autt gauqbarcr Mi'liiz, uud Wchrmitt l'aar, uud ohuc Alnpu^ ausgczälilt, uud darciebl'u hat, daß mich fciucu zcitlichcu Hiutritt fulches Capital zu riucu l^ioil^'u i>uuicrl!.'l,'hri,'udc'u .^tiixüilliitt augcnieudct werden s^llc. Ällcriuasscu dauu fl.,lchc Vcrbüud uüsz vou Wm't zu Wlirt also lautet „Mheut zu „(Lud gcfcl.'.leu I)nl<> ist zwischeu deu Hochwürdi^eu „iu Gott Audächtigeu (5dleu, uud Hochgclchrteu „Herru Hcrru Phillip des (idleu ^öbl. Stuft5, „uud Klosters St. Paul Äbten, Patriarchalisheu „Erzpriester zu Äiechliug, uud zu Et. Loreuzeu l^7 „ill der Wiisten Ihr itouigl. ilayserll. Nahl :c. lind „Ihro Hochfürstl. Gnadeu illld Erzbishosell zil „Salzburg :e. ^)»ath, lllid eiuer Löbl. Laudshaft „ill itarutheil verordnete», dann denl Wohlerwiir-„digeu Hill, l'ntr^m I'.ii^IIn'itli», derzeit Prior, „illld doit gl'samtcll Hochlöbl. l'onvollt „nUm,», „.^t. liulnü^iuti zu St. Paul ill ^cwciltlial mi „Ei>l^'»i, dmiu dclii WuhlcrU'llrdil^ ill ('»ii.ittgcist' „lichen ilild Nohll^'lehrtcll H^rrli Äi. LaiircuN „.'»th^rn dcrzl'it Pfurn'ril z>l Wl,'itt'!lstmi, andn'ii-„theils ll>ichsl.'l<^'ildrr pro ; vit.-lu vl.nl heutigeu D.tto auzurechllen, das jährliche zu 5> p>-<) <^!»<<» laufeude Interesse ohne einiger Mi'che, itost, und Zehrnng zn Allc'-gailg jeden Jahrs, gereicht, uud bezahlet werden solle, allerniassen er daillle mit einem unter heil' tigeu l)->t<» uiu diese dargegebeue Viertailseud Gulden oou Obgedacht Hoch Ihro Guadeu Hhln. Al'bten, Prior, nnd dem ganzen Hochlöbl. (5oil-vent daselbst zu St. Paul, ausgeheudeu Laud-schadeubi'llldig Schuldbrief nach Geuüge versehell, uild versichert loordeil, liild weileu »uli gedachter Herr Pfarrer dieses mehrverstandene Capital nnr l'l'^^i^u darnmen, daniit solches nach seillen Zeitlichen Hiutrilt zu eilleu ewig imerwehreuden ^t>l>^ulli!tt angelvendet, lllid genossen werdeu solle, dikerholteu (louoeilt zu St. Paul augelegt, uud -ll^ baar dargereicht hat, als Minimi, und ver-binden sich. Für das änderte obhochgedacht Ihr» Gnaden Herrn Hrn. Mbt vurgedachtcr Herr Prior, nnd M. das ganze Hochlöbl. Convent für sich selbst, nnd anstatt Ihrer .^nl'ec^m-n nach Ablciben wohl crineltes Herrn M. Lanrentii Khoren anstatt, nnd für Darrcichnng des jährt, von diesen Capital zn 5> sn-o (^nto lanfenden Interesse zwey .>!nmn<>« dergestaltcn init Allen Äiothwcndigteiten (wie die Namen ilnmer haben mögen) zn versehen, nnd zn versorgen, daß sie solche in ihren Kloster daselbst zn St. Panl jedoch ans eines jeden Wohlgefallen n^u« :ul l'o^iin in!-?tns;t()!i««8 et i'Il)'I<)5<»i»ni:i« init Darreichung aller gebührenden Leibs-Mitteln, gezicinender itlcidnng, iiieis; Unkosten, nnd in ttummu cnli, lünnilm« n«(;o.^n!ii«, luas dieselben in Ihren .^tn'ul .^tncli^ <>nlrli noch weitere sfrenndschaft einiges dergleichen :«I ^tluli-l <>l!il1ilim>lc« i>nl,.icxtuil> vorhanden scyn möchte, so sollen entweder dilrch sein Herrn Pfarrers nächstere Allverwandte. und Aefrenndte. oder dnrch Ihro Gnaden dem Wohk'dl^l'Dhrncu Hcrru Hl'rvn Ichann Nl'sithicstcii v»u Schlmigcn-bcr^ zu Schlan^'i'lnlvg, Wl^ißstlitt^n, und Tchrottl'lN'gg drvzl,'it Vcstand Inhab^n dcr fnvstl. Herrschaft Wl'ltcnstl'in, udcr I.s>cli dcssm scil, ältcstn- Hi'. Suhll H^'rr ('!u-s»i!^ I^l^mi« von Schlnnl^ildcrg als übcr dicsc ^iin^ltti'»» höchstcil Flcisz crbcttciu'ii Hcrrn l!!^i>'<»n-^ljuontol- ans dicsl,'!l hochadcllchcil Hauß, lind StanllNl'ii, oder ailch uach Al'stcrl'cil dicfts 3c'a-nil'lls cm jcdcr ^trsidirclldrr Herr zn EchlaiMU-lnlN) zu'tt) alidcrc Allllilnos (die jedoch alls die-sein Hoch Aiarkt, oder ailch in (irlnanglllnq dcrcn, alls der Andrell, Daruan, oder Os;wald Äiajani-schen Frcilndschaft lc^itillic; ^elnilti^ seyn wllcn) dein ol'gedachten ol'ligirten l5onr>ent vorgcschlagell, und von Ihnen ohne einiger WeiMNnq an-qenohinen, rorgehörter Massen, bis Msolmrnnn der l'Iiilo^l'pni:» versehen, anch leiner des AllllNl-nats olme Vorivissen nnd Willen des Vorhoch-siedachtell Herrrn In^^^tori^ (jedoch nach eines jedwedern Verdienstes, n»ld Wohlcrhalten, welche qedachtell Herrn Ii^pootcil-i mit mehrern hintcr-bracht werden können cntsezt, sondern jederzeit nachdeln ein oder anderer Alnmnns seillc ^tndiu nl'solvirt, allsobalden anf Ae^chren des Convents (welches sic zn thnn schuldig sein sollen) widcrnmen vorcrzehltcrmasscn, dic Vaeircndc Stell ergänzt, nnd dnrch ein anderes !dn1>jectnln ersezt, nnd also für. nnd fiic des ^ulnliUoii» Willcn, nnd Mcinnna. adlinz)Iilt werden sollc, zn welchen 4.W fchuldigsteu Tank eiu jeder Alumnus wöchentlich zu feiu des ^imllntnl-^ Teelen, und Heil Nuzeu mit Höruug eiucr wöchentlichen H. Meß, und Aufopferung Gott deu Allmächtigen feines inbrünstigen Gebeths) worzu einem jeden das ^öbl. Convent gebühret auszuhalten belieben lasfen würdet, schuldig, uud verbuuden fein folle. Viertens llud Schlüsslicheu, damit nun diese beiderseits geschehene Perbiuduüß um so vill mehrers au seinen Würden, und.'»trafteu verbleibe, als feiu nicht alleiu zwey gleichlauteud I^xc'lüsilülia aufgerichtet, und jeden theil eines gefertigt, nnd unterschrieben zugestellet, sondern auch gedachter Herr >l. I.:,»!Cü, wahr, fest, steht, und unzerbrechlich gehalten, uud zu ewigen Zeiten unwiderruflich observirt werdeil solle nuterheutigen , nnd unter der l'mivcllt^ !>l^ll.'itii!'angehändiget hat, wiederum eassirt n.»erden muß, ausgefertiget uud überantwortet wordeu. Demuach fo gelobe ich vorgedachler I'Iiilipini,^ Abbt l;i^ .^t. Nlllllxlicli daselbst zu 3t. Paul iu i^aveuthal für lins, nnd alle Unsere Nachkommen, daß wir nach ^anth, nnd Inhalt der mehrgcmeldtcn aufgerichteu Verbiuduüß, uud dicsc ;)ieverß mit Anshaltung zweyer .VlnllNlo^ sein des Herrn N. ^luircutii Thoren als Lobwürdigcu ^il l'lilulüt«»!i^ dieses!dt!;)c'»<1li Wille», Mld Meiuuug vollzieheu uud alle^ dasjcilW wahr, fest, stett uud zu Ewiqcu Zeitcu unzerbrechlich halteu, auch uach alleu Veriuögeu, iu alleu uud jeglicheu .Vrtil'll, treulich, uud fleißigen Vollzug, bei uuscru prirslcr-lichell Ehrcu, Tvaucu, uud Maubcu lristeu sollcu, uud wlillcu, thätru Wir aber dieses alles wider Ver> hosfeu, über.^lir,^ odcr Lau^ uicht, so solle rutweder ^eiueldtcr Herr Pfarrer selbsteu, oder ».lorgedacht Ihr ^inadeu Herr Herr Iohauu ^viathiaß vou Schlau^eu-berq, desieil ältester Herr Eohu, uud eiu jeder subslituirter Iuspeetor berührtes Capital der -l<)(X) fl. vou Uus abzusorderu, uud uach Äeliebeu audcrluärtig zil Erfüllum'l des lnlxllltoi-'^ lut^utiou auzulegeu Fug ^ uud Äiacht habeu, alles treillich uud ohue Gefährte desseu zllr U'ahreu Urkuud habcu, worfür Uus, uud alle Uuseru Nachloiuiueu dieses l^e^euwärtige lic^oi-vnl »uit Uuseru uud des Couvcuts gewöhulicheu Iusi^l verfertiget, uud be-träfti^et, welches befheheu deu ^-'>'"' Taz^ des Mouaths .):>uun>-i.j uach (5hristi uufers liebeu Herru (Geburt Eechzechcuhuudert, uud zwey uud SibzWeu. I'Iiili^) ^l»!)t. I'iiwr I^l!<;c!liL!tu8 V«l^v<^-z», Lronliard, Pfarrer, verfaßte Il')tt4 eiueu AusU'eis über das (iiul'ounueu der Pfarrpfrüude Weileusteiu. (Siehe S. 'l().^.) Stcru ltzrrftor Tiftismuud, Pfarrer 1 <>!>?, ^70^. Er wird im Taufbuch uoch vou !7<).'l bis 1711 als taufender Priester, 171<> auch als l'clu^utor loci geuauut; uuls; also hier iu Weitcu-steiu Plieseirt uud abgelebt habeu. l)l2 ^«l'llili Tliomas. Pfarrer !70.'l bis 1710. (5r war 1 «ill!»-1<>7)i Zögling der Raster Schnlc. ^a^IlOl' mich liilikilill' Uudrcas l)tudolf, Pfarrer 1711 bis l71V>. Anch cin Zögling dcr blaster Tchnle U',7^ mid wird in der dortigen (Lhrmnk auch Pfarrer ill Wiederdries; genannt. In feinem Testamente v»m 2l>. Februar 171!»') hat cr eine Armeiistiftlm^ angeordnet, indcni er fagt: „Ferners, s» legirc, nnd verschaffe ich den Armen Nlithdnrsstlgen Lenthen in Weittenstcin nicinen eistenthiiinlichen uun Ihro Ex.eell. Hrn. Eiginnnd Nndolpl) (^rafeil v. Schrottenbach trasft .^anfbrief eigenthninlichen anch erhandleten, in .ttl)ssiat befindlichen Getraid-Zehend lnit folgender Bescheidenheit, das; nachdem mein geistlicher Herr Vetter Gregor Neispar derzeit mein Caplan, als demc ich das 1'lUil»i» ,„l!»>,llu alls diesen Zehend verschrieben, das zeitlich mit dein ewigen verwechseln werde, solle dann nach seinem Hinscheiden dieser Zehend imilicültto fnr die arme Lenth ans ewig anfallen, welchen ein jeder allda in dcr Herrschaft Weittcnstein haltender hlichfnrstl. (hnrggerischcr Verwalter nach seinem Gewissen zn Lieb dcr Armnth .'ulimoi^tl-il-c», das jährlichen gefallene nnd znsammengebrachtc Zehcnd^Getraid denen armen lenthen vergiitten, nnd ansspenden nnd sich dieser Entrichtung von dem hiesigen Hrn. Pfarrer bcschcinen lasfcn wullc, nnd danlit selber seiner Mühe anch eine EuMlichteit haben möge, su kann ihmc neben Gntmachnng der etniann in Eolligirnng des Zchcnds aufgehenden lintösten ein gewisses anf Nuhlbednnken eines Pfarrers fu jederzeit seyn wird, nach Aillichkeit zilrüctgelaßeil werden, ') Wc'itciist. Pfcirmrch. 4^ wcscntwegcn, ilnd damit diese meine vor die Armnth tragende gnte Meinnng im Stand erhalten werde, so bitte ich ihre hochfiirstliche Gnaden zn Gnrgg, und Deru Hhl. ^ilc^^^ur^, daß Hochgedacht dieselbe dicsc uicinc ililention in allwlX'tt ill.'lluitclilim!, nnd nl'cr ludl^nlcn Zchcnd ^nädi^sto Schnhhcrrcn ftyn wulk'ii, sonstcn, nnd da widcr Vcihosfcn dicscr Zchcnd zn drr Pfarr St. Ilszcn znrilck^clüst, nnd Mann dm dawr anM'zahltcn .^anfschillins, annchincn innssc, so ist nu'in gänzlicher Will nnd Mcinnn^, das; l'cdcnter itansschillin^ alls cin ,^'wisscs Ört ans Capital angclr^ct, nnd ubign' Vcwrdnnnli nnd <Ül:ln^ull:ll das Intcrcssc dcncn arincn Lcnthcn jährlichcn vrra.i'ltct". Wcitcrs lcgirtc cr in' dkscni Tcstaincntc: Dcn ^apnzincvn in Gctrcid, wcrth ,'l() fl.; dcr Kapcllc n. l. Fran 7 Sch. Z0 fl. fnr Vcrsloldnng dcs Altares; dcn ilirchcn St. Lorcnzcn nnd St. Vcit jcdcr li fl.; smics Arndcrs nunurcnncn Söhnen Iakub und Iuhann jc 5l> fl. zn Handcn scincs ^cistlichcn Vaters Gn-M- Naspur, cbcnsl) dein arnicn ilnabcn Iatol, .3iaspur ^0 fl.; von scincn zn St. Panl anlieqcndcn Capitale Per :;00() fl., woranf Gregor 3laspor niit den, Tischtitel snbstitnirt worden ist, KXX) fl. noth^ dürftigen Arinen, Gotteshanscrn nnd Mcndikantcn, insbesondere den Kapuzinern nnd die anderen "OW fl. armen Anverwandten. Als Universalerben bestimmt er seinen geistlichen Vater G^m> Raspor. 28 4^4 Mllschwert ^ranz Vnllliajar, Pfarrer I72l'>, 172'.). Cr besaß' dann den ^leinhof in l'<»I/o bei Nentirchen nnd ist nebst Andreas Graf, (5rzpriester ill Cilli, Stifter des fogena»nten Schneckendorfer Venesieinms zil Nentirchen. (Lese Seite l<)<.».) Er loar geborel» in Cilli ani tt. Jänner I<>!>s) als S»hn der Ehelente ^ranz nnd Katharina Giltschwert nnd diente in (5illi als itaplan 1718, 171!1. In seineni Testaniente nennt er sich stewester Pfarrer in Weitenstein. Kaijcr Daniel .^'aver, Pfarnr l7.'l<) bis 175)l). (Geboren in Cilli als Tl,'hn der Ehelente Chriftlif Raiser nnd der Äili^dalena geb. Konü,, tain in die blaster Echnle !7l) ini September vertauschte er die Pfarrpfriinde Weiten-stein gegen das ^^enefieillin Et. Anna in Windisch-seistri,^ welches bishin besessen hat Anton von Manrisberg. ^Innl'l^lö von Maurisbcrtt^lutott. Doktor der Theologie 175)1 bis!7.'><». Kaplan nnd Vilär in Cilli !7l<> bis l75)l), erhielt ain 25>. Mai 17>l'l das Venefieinin Tt. Anna in Windischseistriz nnd vertallschte dasselbe, wie schon oben bemerkt, gegen die Psarrpfrnnde Weitenstein. 17<><) Pfarrer in Neichelibnrg, loelche Pfarre er resignirte, I7'.»2 wohllte er in Cilli nnd starb am 5>. April !7W in ^cenkirchen als Inbelpriester. Ttrcnucr Fortuuat Jakob, Pfarrer von N». Oktober !7<;<) bis l7<',<>. Pfarrer in (^nten-dorf, znglcich fürstcrzb. .^ionsistorialrath nnd Beneficial des St. Älartini - Altares in Cilli seit tt. Dezember 17l',l>, gestorben am l 2. Dezember 17«!). 435 <»7 Jahre alt. Er soll cm geborner Windischgrazer gewescn sein. ltzrnülwfcr Andreas, Pfarrer vom 17. 3c'o-veinber 17l)<> bis 2!». Aiai 177li. (Gestorben am 1<>. November 17!>l als Pfarrer zn Mo'chling in tarnten. Er diente hier in Weitenstein als Coopcrator 17. Xilvüi« Josef, Pfarrer von 1784 bis zn scincin Tod^ ^7. April 17<»^. Gcswrbcn 5)4 Iahrc alt. Pfauuer ltzcorn, Pfarrer, investirt anl 27. Jänner 17i»i, gestorben anl ^5i. Fcbrnar 17!»l», alt.')«; Jahre. Kaplan zn Et. Martin ob Windifch-graz 17«0 bis 1781, Pfarrer zn St. Veit ob ^aldcct l^«l bis ^2. September I7')2. Wolf Johann, Pfarrprouisor voin 25). Mai bis !l(1. ^toveinber 17!»!», war früher Pfarrer zn Et. Veit ob Waldeck, welche Pfarre er 17'.)!» resuMrte, starb als Pfarrer in Tainach am ^. Anbist 1810. öodnl Andreas, Pfarrer vom 1. De-zeinber l 7<)!> bis zn scincin Ableben, 15). Mai l«.'i<). Geboren zn Gntenstein in tarnten am 26. Ott. 175>8, stndirte die Theologie im Gencralseminar ^n Graz ilnd erhielt dort am 24. 3^iärz 17«« die Priesterweihe. Er diente in Lembach als Kaplan 17«« l'is17!»7, als Provisor 17l)7 bis I7<)«, dann als Katechet in Marbnrg vom 1. April l7'.)« bis 2«. November 17l)!>/ Hier in Weitenstein baute er 1«0« ein nenes Mündliches Wirthschaftsgcbände llnd restallrirte 1«W den Pfarrtirchthnrm.' Seine ^rabschl'ist am alten Friedhose bei der Pfarrkirche lnntet: 28» 430 Lang hat cr seinem Gott gedient mit frommen Strebe», Als Lehrer in der Schul, als Priester a», Altar, Er ehrte seinen Stand ini Worte nnd i>n Leben lind hüthete getrcn die anvcrtrante Schaar. Nnn hat sein Engel ihn derKörperkraft entlediget. Znln Himmel schwebt scin Gcist, entfesselt nnd vcrtlärt, Und was er liier s>eglanbt, gelehrt, qeprcdil^et, Das findet er nnn dort vor Guttes Thron bewährt. Andreas (>clm! war als Giirzcr Alninnns cin Zö^linl^ dcs Grazer Oeneralscininares, hat als sulchcr schon l.787 dcn vierteii theologischen Jahrgang absolvirt. (5r nnd seine nachbenannten (5ollegcn veranlaßten dainals eine standalo'se Gc-schichte, welche dcn dainals blühenden josefinischen Zeitgeist markant belcnchtct. Der Vorfall war folgender: Der Scckancr Fürst-Vischof Josef A da in Graf von Arko machte nntcr <^> Iillli 1787 an das t. k. Gnbcrninm in Graz die Anzeige, cr habe am 4. Inni^ mit den Görzer Ordinanden iOncllinni Josef, ()c!m1 Andreas, l''alii:u>i Stcfan, Glascr Mathias, Gathey Jakob, »(lll-lii^uili Johann, ^lin'miö Lnkas, ^l:,wv/i6 Stefan, ^ll^kor Vitns, >lsic^lli^<> Anton, I'i-v.'ij,^ Johann, jlmm', Gregor, Raiz Matth. llnd Ži^»>- Johann), welche ihn nm die Erthcilnng dcr hl. Weihen batcn, dnrch fein Consistoriilm in scincr Gegenwart die mündliche Prüfillig vornehmen lassen. Dabei hätten einige derselben Scchc geänßert, welche höchst anstößig nnd meistcntheils rcligionswidrig silld. Der Bischof habe deßhalb die Bittsteller als auswärtige Kleriker ab- nnd an das Görzcr Priesterhalls zu dein Ende 437 angcwicfcn, auf das; sic dort nach landcsfürstl. Auurduuug gchörig geprüft und dauu nach erprobter Fähigkeit zu deu hl. Weiheu zugelassen U'crdcn mögcn. Die bcanständclcu Alltwoitcu wareu: „1. anUuortete einer auf die Frage, ob cs eiuc (5rbfüudc gcbc? — es gicbt kl,'iuo. Auf dic fcnn'N' Frassl', obwohl auch dic übruM dicscr Ml,'iuuu>i sciu würdcu, erfolgte desfcu Autwort: "lllc sind ciucr glcichcu DcutinllMrt; weil cs uu« läßlich ist, daß nuscr Willc iu dciu Willcu uufcrcr ^rstcu Eltcru ciiuMhlosscu fciu louuc. 2. ällßcrtc sich ciu audcrcr, dcr cbcu über obigcn Ocqcustaud bcsragt N'urdc, mit dcmc, daß tnc Erbsüudc zwar dcr Ttrafc, al'cr nicht dcr Schuld uach iu uns ubcrgcgaugcu fcyc. Auf dic wcitcrc Fragc, uias für ciuc Wirkung habc dcuu dcr Tallf uud wo^ou wäfcht cr uus ab? war die Antwort, dic Wirluug dc^ Taufcö ist, daß wir iu dic ölirchc ciutrctcn. ^j. gab u.>icdcr cin audcrcr auf dic Fragc, wer ist dcr Ausspcudcr dcr Pricstcrwcihc (^liui^wr onlini^) dic Aulwort: aus göttlicher Ciufchuug lauu uicht uur jcdcr Bischof, soudcru auch jcdcr Pricstcr aildcrc luciheu. ^. eudlich erfolgte ailf die Fragc, ob das Brcmcr zil bcthcu fcyc, die Aeußeruug: das Brevier ist keiu (^cbcth, iveil cö kciuc Erhcbuug dcs l^cinülhö zu (^iott, auch uufcrn gegeuwärtigeu Bcdürfnisfen und Umständen nicht angcmcsfcu ist. Dcr .Vcrilcr soll cs bcthcu, so langc dicsc Ab-bcthuug uicht mit eiucm wichtigcreu Gcfchäftc iu Kollision l'ommt; doch lauu cr hiczu uicht uutcr oiucr Süudc vcrbuudcu wcrdcu." Diese Anzeige wnrde vom k. k. (>;nbe,rninnl nnter ^. Inni 17«7 Äir. 17.7««', dem ^eneral-seminars-Tirettor znr Berichterstaitnng mitgeth..ilt. Der Bischof dnrftc also, wie es scheint, mit der Eeulinarsvorstchnng nur im Wege des Gnberninms verkehren. Dcr Seminars-Direktor Lcoilhnrd Fclix I^ i! i, i:v . Sc^tciilbcr 17^7, w^lchc also lautet: „Äcy Zllsaiiiillciihaltiinl'; tx'r voil dcui Hrll. Fürstbischof zll Stttall N'c^'li ciuilicr von d^n (^örzl'r Dio'^'sallzösilii!g>,'n bli) der vor Erthcilmlg dcr hohcrn Wcihcu ji'mqst ab^chaltencu >lo>lsistorial-prnfiliil-; voMblich ln'hanptctcn nnsto'ssi^cii, uud rcli<->il,ill^widrl!^'it Täho an das Gulx'rninm ^c-nilichtcn Anzcii^', dann dc'r schriftlichen ^lnssagcn dicscr ^öglin^l,', nnd dl,'r von dem ^Ilettor des Gencralseniinarinnls anfgenonunenen.^onstitntnm. worüber dasselbe nnterin 1i)ten Inline d. I. den Bericht erstattet hat, ist herwrgekoimnen. das; erwähnte Zoqlin^e zwar keineswegs höchst anstösM und relilzion^nndrige Sa^e behanptet, fnnfe derselben jedoch theils voreilige, nnzwectinästiqe. anf die ihnen vorgelegten Fragen nicht passende, nnd theils unbestimmte nnd unverständliche Autworten gegeben haben. 2e. Majestät haben daher zn entschließen ge-rnhet, das; die 5> Alnmnen, Namens Marinig, Andriani, Marnssig. Neiz, nnd Ntatschitsch. »oelche bey abgehaltener .'»toilsistorialprnfnng nnzweckmässig und zwcydentig geantlvortet haben, anf I Jahr zu ihrem bessern Unterricht in das (^eneralseminarinni znrnckgenommeii. nach dessen verlauf uochmals geprüft uud uienn sie in dieser Prnfnng bestehen, 440 zn Priestern ansgeweihet, bestünden sic aber nicht, allch ganz entlassen werden sollen. Zngleich full der Neltor denselben, insbesondern den Zöglingen Marnssig, 3)iarinig, nnd Neiz sanst verheben, daß sic sich dnrch eine so frey--willig Vertheidigung neuer, und selbst init dem v^Mschril.'bl.'!U'n tl)l'l)l»lpschcil Lchvjystcilio uicht j'ldcrciusstiminciidcv Siil.^ die Anfincrtsainkcit dcs 5lonsiswril!M5 zuzuzich».'!! ^'sllcht habl.'ii, l.uni welchem llndcschcidcin'ii Schritt«.' sil,' uiiu die F^lgcn für sic ulld ihrc 31iit!^'scllcil, da sic niunlich zn don hohcrn Ncihcli nicht zm-zclassm wDrdcn, und sich dcn Verdacht lc^c-rischcr Sähe udcr Oesiuiinllgcn zn-gezogn haben, beherzign tüunten. Dabey habe derselbe ihnen begreiflich zn machen, daß nberhanpt der Hcnui znr 3iencrilng nirgends so gefährlich sey, als bey der Neligiun, i'un N'elchcr die inenschliche Seligkeit abhänge; Sie hätten sich daher lnnftig an dein zn halten, was sie in ihren Schnlen gelcrnet haben. Diese ieyen die Lehren, die mit der Kirche entstanden, mit ihr fortgepflanzet, nnd ubschon sie in den spätern Zeiten etwas verdunkelt wnrden, doch nicmalü abgeschaft worden. — Die Pflicht des Geistlichen sey Er-bannng, ilnd folglich alles Aergerniß sorgfältig zu vermeiden; — hätten sie daher anch die Geschick-lichteit unbekannte theologische Wahrheiten zu cnt^ decken, die man doch Zöglingen niemals znmntheu werde, so erheische es doch die christliche Liebe derselben auch dort, wo sie nichts Gntes wirken, sondern nnr Aergerniß uud Zwitracht uach sich ziehen, wie es hier geschah, verborgen zn halten. Die zehn andern Görzer Diözcsanzögliuge jollcn ebenfalls gleich iht ucnerdings öffentlich nnd schriftlich geprüft und ihre Aeantwortnng znr 441 höchsten Benrth.'ilnng, ill wieserne dieselben irrig daran sind, nnd ihnen von drin Aischofe die Er-thcilllng dcr höheril Weihen mit Grnnde versagt worden, oder nicht, eingesendet wcrdcil. Aey dieser Gelegenheit haben Sr. Majestät allen Herrn Bischöfen zllr allgemeinen Nichtschnnr bekannt zn machen anbefohlen, das; künftig die gewöhnliche Prüfungen pro onlinilm« eben so, wi<' es itzt bey den itunlnrsprüfnngcn geschieht, schrist^ lich vurgenolnnlen, nnd die Kandidaten znr Priesterweihe mehr über praktische Gegenstände, nämlich die wirtliche Ansspendnngsart der heil. Eakra-menten, die Litnrgic, die Nitns nnd andern in Verrichtllngen, als ihre theologischen Kenntnisse, worüber jeder Zögling bey seinem Allstritt ails dem Seminarinm ohnehin ein anch für die bischöflichen iluilsistorieil geltenmüssendes Attestat überkömmt, gcprüfet werden follen. Ferner da sich bey der Zllsammellhaltnng der bischöflichen Allzeige des von dcnl Scminarinms-Rettor anfgcilommeneil Verhörsprototoll, lind der diesem Protokolle beygelegten schriftlichen Ano-sngen der Alillllllen gezeiget hat, daß die illagc über die Heterodoxie der 5> Görzer Diözesanzöglinge. lUlch dadlirch veralllasset n>orden ist, weil einige itonsistorial-Examinatoren ihre Plivatmeinnngen sür wesentliche Lehren des katholischen Sistems gehalten, nnd desloegen die ihnen entgegengesetzten Antworten der Alnmnen als religionowidrig an-geseheli habeil. So ist dem Herrn Fürstbischof zn erinnern in Znknnst nnr solche Examinatoren zn derley Prüfungen zn bestimmeil, welche das wesentliche der Religion von menschlichen Znsätzen, nnd die 442 reine Manbenslehre von theologischen Schnl-meinilllgen zll unterscheiden wissen. — Denjenigen .^onsistorialräthen aber, welche als Examinatoren die Prüfung der(^örzer Zöglinge abgehalten haben, habe derselbe zn bedeuten, daß es schicklicher nnd anständiger gewesen wäre, wenn dieselben die Alnmnen über ihre fehlerhaften Antworten dnrch liebvolle nnd griindliche Belehrung zn rechte ge^ wiesen, nnd dadurch das mißliche Aufsehen, welches dnrch das voreilige (Geschrey über die vermeinte Hcterodoxie der Alnmncn verllrsachet »vorden ist, nnd welches nebst andern bedenklichen folgen auch diese nach sich ziehen kann, daß mancher Jüngling vom geistlichen Stande abgeschrecket werde, verhütet hätten. Ucbrigcns soll es den Herrn Bischöfen, nnd ihren Vikarien zu ihrer eigenen Ueberzeugung vou dem den Alumnen in öffentlichen Schulen ertheilten ächten Unterrichte noch ferner frei stehen, die öffentlichen Lehrsäle zu besucheu, uud nach ihrem Belieben dem Unterrichte von Zeit zu Zeit beyzuwohueu. Um aber in Zukuuft alle dergleichen unangenehme Austritte zn vermeiden, befehlen Se. Majestät die sämmtlichen Rektoren der Gcueralsemi-uarieu auzuweiseu, daß sie künftig die Zöglinge, bevor dieselben nm die höheren Weihen zn erlangen, znr.ttonsistorialprüsung abgeschicket werdeu, allemahl vorläufig zu Hause wohl prüfeil lasseil. — Ueberhaupt aber soll alleu Lehreru nnd Vorstehern der (^eneralseminarien anfs nachdrücklichste eingeschärfet werden, in ihrem öffentlichen Unterrichte sowohl, als in ihren Privatuuterredungen mit deu Zöglingen sich aller Mässigung, Bescheidenheit, n»d .Angheit zn gebranchen. — 4lN Welches das Gnberninm dem Neltor des dortigen Generalseminarinms zn bedenten, nnd demselben zugleich über sei» bey dieser ganzen Angelegenheit beiviesenes anständiges Benehmen die allerhöchste Zllsriedenheit zu erkennen gegeben hat." Diese ganze Affaire veröffentlichte der damals trinmphierende Generalseminars - Direktor Leonhard Feli),' ^imialzet nuter dein Titel: Attenftncle znr Geschichte der ^erfolgnn^ eilliger Zöglinge ans dein k. k. Eeminarinm zn l^raz vl,nl dein fnrstbischösl. .<,tonsislDri!lln daselbst. (5in Beytrag znr I. Oest. >tirche»P'schichte. Franlfnrt l?'.><>. l'l<;vllik Anton, f. b. geistlicher Rath, Pfarrer win Ki. Ängnst 1^5!» bis 5). Ang. Ml»l». e»>ebl)ren ,^n Windisch ^andsberg ain 2^. Äiai I l^O-^ ordinirt tt. Ang. 1«!l<). .Uaplaii zn .«ostreiniz ltt^ll. 1«ij2, in Fmnz l«:i2—:l^ nnc, in Menmartt 1«.'i4-:j<>; in Weitenstein «aplan l«!!<)-:!<.), Provisor !«.'»!>. Znle^t Pfarrer in Tachsenfeld von 1,^«»l) bis zn seinein ain !7. Inni 1<^<Ü» erfolgten Tode. Hier in Weitenstein erbante er l^4l—15) das nene pfarrhöfliche Wohngebande nnd verniachte seinen Garten, belastet mit einer Messenstiftnng, znr Psarrpsrnnde. .I.ll'il: Valcutill, Pfarrvrovisor voin tostreiniz, lvo er am !. Mai I«l?, md. l.Angnst l«l5>. itaplan in ^ranz l«U)-—l!^, 16!'.», zn St. Iatob in Galizien l«^«, in Heilenstein 1^.>, zn St. Georgen 444 unterm ^'.'llioi- 1849 llnd in Cilli als itaplan, Ukär 1849—00; endlich als Hanplpfarrer. f. l,. geistlicher iiiath nnd Dechant zn St. Martin ob Windischgraz vom 1. Angnst 1872 bis zn seinem am 28.' Illni 1885 erfolgten Tode. Iin Inni 18, in Tnsfer Itt.'ji). in St. Hcmma 1«<^)-4I, in Franz 1»41—42. in Gonubiz 1842 — 45 nnd in R'enkirchen !845i bis1«5il; Provisor in Netschach 1845; <5nrat zn ^)t. Primns ain Pachern !851—W; Pfarrer in Hörberg 18N0 -72. ' (Fi'll8ovnil< Adam, Pfarrprovifor vom ^5. Inli bis 24. Oktober 1887. Geboren zn Dttdcril.-l 10. Dezember 1857. ord. 20. Inli 188:z. Seit 1893 Pfarrer znr Hl. Maria in der Wüste. /iöklN' Josef. Pfarrer feit 25. Okt. 1887. Geboren zn Neichenbnrg 12. Fcbrnar 18ll>, znm Priester geweiht 21.'Inli 1870. Kaplan in Hoheneck 1,771—75, in Cilli Kaplan 1875—85, Mär 1885--87. Di 0 HilfsPrieste r. Hollcrstandcn (llo/«^ oder I^xinn?) (5hrisluf 1528. w,kilvl: Anton Jg. I l',97. Menhart Anton lt>97—98; 1705; Lndbig Georg 1098—1705; 445> ^cmtlvk On'lpr 1, Coop. 17Z.'i—'jl), (.'»ilAtn« 1741 — 5)1 ; Klmmml- Ioh. Äapt. 17W: I'o^Illdi« Jakob tmi)0i-imll>. 17:i0; ^1u'n,z Anton l>n,'utn>, 17!l1; L<,'dl.'rcr Aiax »n^oin. 17!l5)—!!7; l^lill« Sim. 17:l7-!j8; .I,,rc5iü Franz X. 17A«; s'oz'Iilk Lorcnz 17:l«; ittcincr Karl als i>r(^>. l7lj<); .Illl-^iü Ioh. Michael «u,>oil,. 17'!i)-^.'i; (.'lL«l!lii- Thonl. «l»i>0,'i!. 17 l0; /i1 Ioh. Gcora 174>j; ^,!^><»I,>i1v Philipp <^ni'iUn« 17'l4; Ilo^nik Casp. 8i>l»c:!i!. 1745); .!<^ovi6 Val. 174ii; Fasching Franz 175):;-5)«; Dowj Gcor^ 175)8—0i'; Km»i6ilik Ma^' Acncf. l'75)8—1W5>; Dm^nik Thoni. 175!)—W; Grazhofcr And. 17l>4—W; >I:ttk(, Vartl. 17l)l',—<)7; Zöhrcr Val. 17l>7; Lcisil^r Jos. l7l>7-tt8; Tcntschmann Sim. 17l>7 bis 1770; Mmplcr Franz 17—70; K^vl-jl'. Jg. 1770—72; 0ti5mk Val. 177.^—75); I'l-^I Stcf. 1774-75); Dr. Andr,' Ioh. Ev. 1775)—77; Vanschcr Ioh. 1775-82; Schlockcc Gn'g. 1777 bis 1782; Kaisrr Jos. 1782-85; Xnn^nüi Franz 1782. gcst. 10. Inli 1780. alt <14 Iahrc; I'or«0n Phil.' 1784-88; /.nl.ukn^k Mart. »787—<>1; Hnfncr Lnkas 17<.)1—07; ^tmlöi« Mich. 1701—!)!); Gnltercr Antun 170Ü—1802; 44!u Silll. 18l)5—18l)l>; Sllinrc'ckcr Anton I.^)l;^18l>7; I^l)i6 Mich. 180«'»—1808; I'lil»!«' Lilt. I«07—12; I'm-oüla (5nsp. 1808—1809; Putzcit Iat. 180'.); (^^k,»vi>'Mich. 1<^»U—U); i;!lti«ti^ Jos. 1^10—II; ^cichtinM- Fcrd. 1«1^ bis 1812; Liplild Ioscf 1812-14; l^.z, Iakul' 1812—18; I'o Gvcg. 1814-15>; ^lciuik Matth. 1815)—I'.); /itilik Vinz. 1818-21; I.lljovic Stcf. 181<1—20; Dn!k>l- Jak. 1820—21 ; I'.^/ui! Thom. 1821—2'); lit..,» Thom. 1821 bis 1827; .Iin-nu'il' Franz 182l'>—2'.1; Soniltagcr And. 1827.....28; ^cliik»!, Iuh. 1828—'ii; Armmcr Fvanz I82l>—.'!<»; 11<»rv:»t Fvan.z 18'i0 bis 18-iI; Wcrl Iuh. 1851—:!2; I.ill, Matth. 18:l1—:j!i; Kii/lvn Ant. 18:j2-.'!7; Xl«»'>iic-:>l' Jus. 18-j:!—^4; I'l^ü^ü Ant. 18-l4; lilin^k Mart. 18.",4-:j5); I.i,,.)v, ^tt; I'I(^v»ik Ant. 18?)«;—:i<); .^«k Vinz. 18:;7 -:;<»; Kttli» Ioh. 18^1-40; l'.li,wl,l.> Jus. ^„. 1840 bis 1844; (1t<>,«l»l:<', Franz 1841; Lipuld Franz .jm,. 1842—4)j; Fröhlich Anwn 18l:i—45>; Frichtinstcr Fvanz .^». 1844; Obl,'rt'irchc'r Aartl. 1844—45); I'i,^ Thmn. 1845)^ 4<>; l'rn/o» Iuh. 1845—47; ^Izuxic.i- Mart. 184l,-47; Ilmtlmil' Johann 1847; Vcuc. Jus. 1847—48; Dvoi-.^k Ant. 1847—U); (^«tonünik (^ruvg 1848—5)0; /:l1»uk<^(>1i (5asp. 184<1—5)1 ; 1<(»<'<:n Alas 185)0; Tanzcr Iuh. 185)0—51; Dmlxli!' Jus. 185)1-5)2; Vreokc) Matth. 1851—5)5); /nl)lm« Casp. 1852—5)1; I'iil^v^iü Iuh. 185l',—59; Ko.^r Ioh. 1859 bis 18l;i; I'l^l^Ic Matth. 18<»1; .wn Fcrd. 18li1 —l',:l; /.li<-iu-Franz 18l','i—l,5; ^kl-tn Jos. 447 18<>4—05); ^wlij-lk Jak. 18«',5i—<>(!; Xo1:u-Vinz. 1805)—l'»7; ^''n,inIos. 180il< Grcii. 1877—7!»; ^X'achtigal Franz 187l1; 'I'<„»lu,iü Ich. 1880-82; 1''l'^,u Math. 1881-8:l; (;<.,-«,(' Math. 1882—80; Älas. I<:lj,u^ .sxrmanu 188l» —87; Echmid Mich. 188«!—87; ^lil, Gcor^ 1887-W; Köln,-Aul. 18W-!>1 ; .^kcw Ant. 18!)1-!»2; ^oljlllx! Mathias 18'.)2; ^imt, Ankm 18U2 bis 18l)'j. Dic Pfar ruiatritcu. iUurhandcu sind das Tauf- nnd Gcbnrtsbuch von 1l'»!>7 an>^fan,M, das Traunnslsbnch anch 'nit dcm Iahrc ,l,<>!)7 lk'ginncnd nnd das T^dtcn-bnch scit 17.'i8. M a t r i k c n - A n s z n g c. 10!)7 Silnun Zamblith, Schuiid Path^. 1l')i)7 ani 21. Inni wllrdl: ^'tanft Iuscf, Sohn dcö Hcrrn Lm'cnz Gintlcr. Pathcn: Ich. Fcrd. von Gabltov^n und Fran von Adclstcin. Der Ehclcntc Christoph und Gcrtrnd Giltsch w c r t iiindcr: Gcrtrnd gct. I.'l. Analst 10!)7, Pathcn : Ioh. Erascni ilopniai^r, Präfckt d^'s Domininlns Wcik'llstcin, nnd dcsscn Gattin Nosina. 448 Franz Tau. staust 4. Dezember 1l>W. Path, die Kopinaicr. Der Ehelentc Josef und Maria Maxi« uiiliaua Strasipcrger Kinder: Felix Antun get. 11. Äiai Ui<)8, Path. Iuh. Äapt. der Prälat von Saiz, vertreten dnrch Franz Christoph von Firnberg, nnd Fran Maria Regina Clara von Firnbn^, tanfcndcr Pricstcr Matthäns Pcriz, Kaplan vun .I-uinnIi. ^) Ailna Aarwra get. :!0. Okt. 1700, Pathcn dic bcidcn Firnbcrg. Iuscf, gct. 10. Fclir. 1704, Pathcn: dic Fircnbcrg. 1l»l)8 ani 4. Jänner Pathcn Simon Zamlilik (^t illnstl'i.^illi.'l, I). ^l:u'il», I^ootinlu Rucßin. 1700. Jänner 9. Path. Panl K run a beth' voz^l nnd Frl. Maria Kuftmaicr. 1701. April 17. Pathen Kath. K 0,) ri v n i k jucli^l^i loci. 1702. Angnst 27. Path. Melchior Ferd. v. Gabclkuvcn nnd Fran Katharina von Adelst c i n. 170:l. Jänner 24. get. Indith, Tochter des Präfektcn Ioh. (5rasm. 5lopinaier nnd der Frail Maria Nosina. 1711. Oktober 8. get. Maria Constantly chcl. Tochter des Wcitcnstciner Präfcktcn Franz Anton Stan acker nnd der Fran Constantia. Path, der Pfarrer Naspur nnd die Fran Con-stantia Pilpachin. ') Schloß bci Nctschach. 449 171A. November 1. get. Franz .^'av., ehel. Sohn dcs Mathias mid dcr Gertrlld Gilt-s chwcr t. 17^7. Imli 5i. get. Anna M., Tvchtcr des Pan! Z a m tin a.. 1718. März 2. «ct. Max Nndolf, ehel. Sohn dcs Präfektcn Franz Ant. Stainachcr. 1721. Johann Xnrniöliili jnllox p. t. Pathc. 1721. Mai 27. get. vom Caspar Zam ling, Pfarrer zn Wind.-Fcistriz, Frallz Valth., Sohn der Ehclcntc Sebastian nnd Anna Aartholotti, Path, der (5oop. Adam I^. ^llll-inc nnd die Präfcktin Fran (5unstantia Stainachcr. 1722. Pathin: Anlia X.ivniönik, ^u^l-(.'illil, ^Vcntonkitojnlm«!«. 1722. Oktober 21. qet. Franz Nw. Karl, ehelicher Sohn dcs Präfctten Frailz Altton Staiuachcr und der Fran (5onstantia. 172li. April li. lict. Ioscfa Frallzisla, Tochter der Ehclcnte Anton nnd Franziska Giltschwert. Pathcn Pfarrer Franz Giltschwert nnd Frl. Anna Ioscfa von Adlcrsfcld. 1727. Inli lli. get. Franz Anton Gilt-schwcrt. Eltcrn nnd Pathcn die Vorgenannten. 1727. Jänner ill. get. Franz Valth., Sohn der Ehel. Gregor nnd Apollonia A drin egg. Pathc Pfarrcr G iltschwcrt. 1728. Inni 7. gcb. Anna Christina, Tocht. der Ehelcntc Felix Anton nnd Anna Katharina Straßbcrg. Pathcn: Iuh. Wcnzl 8t,^k<>, gewesener Capitän nnd Maximiliana Stras;-Pcrgcrin. 29 45)0 Des Felix. Alitun Etra ßp e r ^ c r nnd seiner Fran Äiaria Anna >^eb. Frciin von ilicnhans (Schlan^enberg?) Kinder i Alina Maria Joscfa, stallst am 2l). April 17W; Path. Caspar Dolon^, Arilchciat in .Ilunilik lind Frl. Iuscfa Htath. voll Adlcrfcld. Si^i^lilitlld, gct. 4. 3^iärz 17.'j.'j; Pathrn Wlmzrl'.^l i'-l il, Kapitän, Frl. Iosofa ^tatl). von Adlcröfcld. 3^iaria A^ncs, ssct. 17'55> Iälincr l 5>. Path.: (5asp. Ant. nnd Maximilian« Charlotte von ('nrti. Anna Echolastika, gct. 17.'!^ Iänncr ^7. Path. 5iaplan Iost'f Adriilcqg llild Fran Maria Anna ätatharina Schröckin^cr von N c y l, c r q. I7.'i^. Rovcmbl'r Itt. <^t. Elisabeth, Tochter dcr i t:», n « i >> inii VV o i to n «t ei il, nnd s e i ll c r (ihe fr all Aiaria Anna itath. qeb. voll Städtern o Kinder: Josef >Äia^. ,^'av. neb. 173A Febr. 18. Path. Jakob Max. Graf Thnn-Hohensteiu, Ai< schof von (^iilrk, vcrtret. dnrch Josef (^eor^ Val. Sch rocking er v. ^icyenber^, Hanpt-pfarrer zll Et. Martin ob W.-Vraz, llnd Älaria Theresia ^eb. I'o^aöuik, Witwe des Franz Sigisin. voll Storch eil an, Präfetten in Hollenbnrg. 451 Maria Anna Ioscfa get. 17<'l.'i. Auli. 2«. Path. Aischof l^raf Thun vert. durch Eimou Luther, Kaplan zu St. Martin ob W.-Graz, und Maria Iosefa Pirkeriu s;eb. Äiaurisperg ilathariua Domiuika Christina qet. 17!l«> Juli 20. Path. Graf Thuu, F. Äischof vou Gurk, vertreten dnrch Josef Adam Pirter, lais. Official iu N.-Graz, uud Frau Maria Ioscfa Pirü'r, vcrt. durch Frl. Maria ?luua Schrock iu <^ c r. Franz <1. I'. Ioh. Ncp. Gconi qct. 1«.'«) März 17. Path. F. Bischof Graf Thnn ocrt. durch Sim. Luthcr, Kaplan zu St. Martiu ob Wiud.-Graz. uud Frau Maria (5kmwra Fröhlich, Postiucistcriu iu Gmwl'iz. Auwuia Iuscfa >^>t. 17^0 Iuui I.'l. Path. F. Aischlif G rafTh u u uud Frau P i r kc r zi c I'. M aurisb c r Charlott'n Clara Viktoria qctauft 1741 Novcmb ^!>. Path. Hauptpsarn'r Schröctiu^cr vcrt. durch Ioscf Ant. Fröhlich, Postmc-istcr iu Guuol'iz, uud Frau M. Elcouora Fröhlich. Iosc-fa Aloisia Philippiua Viktoria Nct. 1741 Mai ^7. Path. Hauptpfarrcr Schrö-ctinl^cr und Frail Pirkcr. Johann Si^ism. qct. 174« April 2tt. Pathcn wic nächst vorher. 174!^. Dczciubn- ^li. Iohaun Caspar, Sohn dcr Chcl. Caspar uud Ursula Schröckiuqcr; Path. Iohalln Lorcnz Schröckin^cr v. R. Auszüge aus dcm Trauuu^sbuchc. Scbastiau, Sohu dcs Valthasar N.-lrtiln-lotti, .^ofrichtcrs in Gouolnz, qctraut 1720 a>u »iO. Iuul mit Auna Maria, Tochter dcö verst. 20' 452 Johann Xovllk, Präfckten in Wisell. Aei-stände: Franz Anton Stainacher, Präfekt in Weitcnstcin, nnd Christoph Giltschwert. Karl Josef Aischof, Doktor der Medizin in Cilli, zutraut ani I.'!. Febr. !7.'j5> nüt Maria Anna Ioscfa, Tochter dcö Thomas Staolcr. Beistände Johann Bernhard Pilpach, Post' nicister in Cilli, nnd Iuh. Lorellz Schrockins;cr von Reydenbcra., l.'ilpitin^n^. Jakob wienhard, Doktor .Inri«, qctrant l75i'-j ain A). April mit Franziska Hnocr <1« Silbcrnasscl ans Wcitenstein. Acist. Pfarrer Anton u. Manrislicrg nnd Ioh. ^iorcllz Schröckinqcr, Präfckt. Auszüqc ans dem Todtcnbnche: 17L'i. Oktober 12. begraben Franz Giltschwert, 45) Jahre alt. 1749. Dezember Äi. begraben Andreas .lirmnik in Tröblwf. 1758. August! 7. .sepulta cst solcmnitcr Margarctlia Canon i kin ob criincn infantieidii dcca])itata, liane tamcn gratiam nada, ut lm-mcris pracnobilium ct praccipuaruin loci vir-ginum dcportata practcr magnam, licet dies eßet serialis, lioniinum copiain onmes loci Saecnlotes ipscque criminalis .Index ad eacine-tcriuin ct tumulum bencdietutri counnitarentur, annonun 24. Zie Pesten und Lierrschaften Alt- und Acn-Wcitcnstcilt. Schon vorne Seite W wnrdc die Urknnde vom 24. Oktober i)W gebracht, kraft welcher Kaiser 453 Otto II. zu Constanz dem Grasen Wilhelm von Fricsach lind Zcltschach 20 tonigliche Hnben (Mansen) iu der Grafschaft Nachlvins') zwischen den Bergen Dodolic!» (Domil'LVlx;, d. i. dcr westliche Theil des Gonobizer Verges (I<'l)ljc'I>, .^lcüllit/., ^l«/lli/, dem Biöthumc Gurk.') ') Tic lijmfschlift Rlichü,'iiiö erstritte sich iil'l'r das ^itiliiicofl'Id ^uisch^n Ll,'i»lnich und Prttml, dann ül'^r das llfl'rlaiid dcr Tmn lim ii^rdlichcn Ädhau^c dcs Pachcrcr <^clncicc«, die s. ,1. Wüslr (I^i<'»>,!8j l>ci Tt. Lormzcil, l,'o» ->>ast bi^' an dic V<.>!il<> oder 70 tal, ^adeifen, Zllnteisen vnd Pleylngel. Pheil.'ilA) minn« ^5>, Ärmst ->, Pottigen 5>, Melvas !. Item dein Dictrichstaincr ans dem alten Haws: ^ Hantpilchscn, 1 cisnen, 1 kilphrein, l Arinst, 100 Pheil. ') Milchar, l^csch. d. Tt. V. Iü. 45-, ^mm lull il, llio ^iluc>«il. 5> Arnibst, von Win Huf . . . zn (iili ^OlX) Phcilciscn. Von dein Alnptman dasclds had ich Just Moshamcr cinpfan^'n Zcn^: l^lX) Phcil, 20'il.'4 Elnckl) Pltt), ain LlMl init Pillncr, ain tlain Vessel mit Swcbcl, l» Annst. Item was ich Io st Zeugs anf ineins Henn l.'on C»)nvllh Geslusser ausgeben hab: Item anf das alte Haws zn Neiienstain " tal Pley, 5> tal Pnlner Mld ^)<) Pheil. Vevinerlht was ich Zen^s anf dein Nenhaws zn Weitcnstain gelassen hab, als ich wn dan ge-ritcn pin: 456 182 Stciinkchngel, zn der knpfrein Terraö-pliren I00Pleytllgel, zn delt Hanlpllren tt75)Plcl)-tngcl, 17 knpfrein Hantpnren vnd ain zilbrochue, 5i cifncm HantpMn, cisncil Stangcll, 4 Swclh Plcy, ain Vcspl nut Swcbcl, aiu Lligcl mit Pulurr, 2 Srckhcl niit Plllncr, 4 LadchVn, .'j Zuutciscil, 12 Arinst, ^ Ä^lrzcuss vnd ain Vcwrphcil. 1440 Wcitcnstain. Itcln villb tawscnt Phryl 51i!i. «leil. (grzahlt) Itcm dcm Sillid, dcr die Pilchscn sscfasst hat vlid die Lad darzll bcsla^cil ^l lid. V. S. dl.') Wir crschcil hieraus, daß im 15. Iahrhundcrtc l'cidc Wi,'itcilstl'il>cr Schlösser — das umc Hails, d. i. das größere, u»»d das altc Halls — »lit Wasfcn lind Mllnitiuil ziemlich reich versehen waren. Wie wir vorne Seite 2!) gehört haben, kam 1473 ein Theil der ans .Mrntcn im Niick.zllge begriffenen Türken von WindisclMaz ^egen Meilenstein, wo es sicherlich schwere Kämpfe Mel'cn haben wird, zog aber von da anf Gonobiz ab. Wclhrschcili-lich versperrteil ihnen die Weitensteiner Schlößcr den Weg dnrch die Enge nach Nenkirchen. In der Fehde der Grafen von Cilli gegen Friedrich IV., 14.'jl), zog der eilische Feldhanptmann .livn Witowitz vor den Thnrn von Weitenstcin. den er eroberte nnd zerstörte. Jedenfalls wnrde dieser Thnrin, Schloß, später wieder anfgcbant. Von beiden Schlößern war das größere, ostscitig postirte vor 100 Jahren noch bewohnt, während ') Dr. Zahn, Sk'y. lijcjch. Alälicr. VI. Jahrg. .'5. H>,'ft, 457 das dein gegenüber stehende schon längst Nllinc war. Seit dem Anfange dieses Iahrhnndcrtes ist auch das erstere allnlälig verfallen. Der Amtssih wnrde in dcn ill, Marttc Wcitenstein bestandenen Vifchofs« Huf (^ili'iu c,l>i8<;0l>:l!i8) übertragen. Gegenwärtig schürt die ober dein Äiarltc dc-stchclldc Schlußrllilll: dcill Giltc Wcitclistcin, dic andere abcr dcin Wcitenstciner AiiMr Franz (iul^/. Dic Acsiher oun Wcitcnstcin. Das Huchstift Gnrk hat sein Gnt Wcitcnstein zcitwcisc als Lchen hintanMeben, zeitlueisc aber wieder in eigener Verwaltung besessen. Als ^ehens-trägcr loinnlen in der Geschichte wr die Herren von Meilenstein, nnd zwar: Wolskalk von Wcitcnstcin, genannt als Zengen in Nrtnnden: 1. des Gnrker Bischofes vun 115)5) zn Gnrk, ^?7. März, betreffend die Ilcbergabe des Gntcs Dol^i-lm an das Gnrker Hochstift'); 2. des Stiftes Ndnwnt über Filter zn Mnlencm 11l»1; !!. des Stiftes Renn, betreffend dessen Güter zn Ligist, wn117:l; ^l. des Klosters ^« über einen Ansglcich nnt der Pfarre Gonobiz wegen streitiger Güter zn Einöd, 117)i zn Niez; 5). des Gnrker Doinkaftitels, Vestätignng der Kapitels-Mer N75) Gnrk !). Angnst.") ' Vcrthold Mantel von W., Zellgc iin Vertrage voin 22. Jänner 12!><;, lraft luelchen LeoPulduon G onobiz dein Kloster /:».jc>, Giiter am „Pacher" beini abgebrochenen alten Schloße Kozcrcp (K^/jiwz,) uerkanfte.") ') Eichc Scitc ^li.'. ') Dr. Zah», Url. Ä»ch. ') Much, (ljcsch. d. St. VI. K)'.). Ko/.ii il!,. vcr-imithlich in dcr <^c>!>. !!<>i> bei Tailiach. 458 Aorthuld von Wei ten stein, Zenc^e im Gabcbrief vom ll>. Alai 1^05, laut wclchein Berthold von Fr endender^ dem Kloster Etn-dcniz !> Hnbcn zn Prävänzcl an der .^okcr für scinc Schwester Nonne Adelheid überließ.') Verthold von Weiten stein, Zenge in der Verkanfsnrknnde voin ^l. Fclirnar l'it)si über den Verkanf von 5> Hnben an das Kloster von Mährender.^) 1/jKi ain 10. Illni entschied der Onrker Bischof Heinrich von Helfender^ ans scincin Schloße Wcitenstcin einen Zehentstreit zwischen den Vionncn zn Stndeniz nnd d«'n Kar-thänscrn zn /l»,^. Eben dieser Aischof (i n cu^ti-o ,! s>«t >- <> >Voit, o »t, t <; in 1 !l l 7 am l s). ^l'ovember) nnd der Salzlmrgcr Erzbischof bedachten das Stift Nenn mit Abläßcn für die Kirche Straßcngcl.'') Konrad von Wcitcnstein war 1!!17 Zcngc, als Knnignnd von Pnlz^an den Dominikancr'Nonnen zn Stndeniz zwei Hnben zn 1'l'ctro8 vcrtanfte. ^) l.'i22 am 20. Oktober fertigte der Gnrker Bischof Heinrich ailf seinem Schloße Neiten-stein wieder einen Ablaßbrief für Straßengel ans.") Der Gnrker Aischof Lorcnz belehnte ans Weitenstein am 15. Mai l.'l.'js) den Freien von Sanneck >nit der Veste Eckenstein.") ') Müchar. (ljchl). d. St. ') Muchar. («rich. d. St. ') Älilchar. l^csch, d. St. ^ ^) Milchcir. <^sch. d. St. ^) Mllchar. (ücsch. d. St. ") Dr. ilroucs. 2ic Freien von Smiüttk. 459 1i!4() aln (i. Illli ill Meilenstein belehnte A i s ch o f K onrad v o n G u r k den Friedrich von Sanneck »lit Ho'rberg, illlO am 14. Dezember aber mit Helfender^.') 1^41 am 2!). Illli versammelte Aischof Kollrad voll Gurt ill Wl'itcilstl,'ill scincil Lcholi-hof llild clllschicd in dcr Rechtssache wegen der Veste von Molltpreis. 2) Ans den vurstehenden Daten ist zn ersehen, daß Wcitenstein im 14. Jahrhunderte eine oft besnchte ÄmM'alz der Vischöfe von Gnrk gewesen ist. Die Herrschaft Weitenstein besassen anch mit Vii die 14^1 im Mannsstamilie ansgestordenen Grafen von Heunbnrg, deren Erbe der Graf von Cilli war, nnd niit '/.. die Herren voll Wildun. (Echmnh Lex.) Ha idle in von Weiten st ein erscheint als Siegler ill der Urknnde vom 8. September 1 l!5)tt, in welcher Ott der Edlinger bekennet, daß ihm Conrad der Pfarrer von Nell" kirchen einen Mer in Eino'd zn Zins verliehen hat.-') l55s>8 am I.'l. Oktober lanfte Heinrich von Weitenstein, Chorherr von Aglai nnd Pfarrer zn Weißkirchen, mehrere Güter vom Kloster Stndeniz. Zenge dessen war Popplin, Vnrggraf nnd Landrichter zn Weitenstein.') ') Dr. Krolics, Die ssrcicn von Samml. ") Dr. Xroücc«, Dic ssrcicil vo» Taiiiicct. ') Ällichar. (ij^sch. d. St. VI. .'l«5. 4<;0 15574 war Knncqnndc von Wcitcnstcin Äbtissin dcs Klosters Mintcndurf (^loliin^) in ilrain.') Ulrich Schenk vun Wcitcnstcin nnd dcsscn Fran Isalt i:l7l>?-') Poppu von Wcitcnstcin, Zcn^c in dcr GriindnnaMrknndc vun 141^ dcr ilarthansc Plctriach (l^I^m'ju).^ V:l!v:»«<,!- datirt dicsc Ur-tllndc (5illi 14l)7 nnd ncnnt alö Zcngcn dcn Posscl uun Wcitcnstcin. (Aand III. 444. Ehvc d. H. K.) Hcinrich oml W. nnd dcsscn Ehcfran McnWvctha Ungnad 14!«. l) Hanns v. W. »nil (Gattin Anna von Schunbcvg 142«.)?') 14.-!-') war Elsbcth Wcitcnslcincrin, Priorin dcs Francnklostcrs Mahrcnbcr^.") l4)!0 am ^). Fcbrnar ist Thmnas Ancr, Hanptmann zn Wcitcnstcin ZcM i>n .^anfbricfc dcr 5larthansc Xuj<;, l'ctrcffcnd die vuni Achaz Triclicncckcr crkailftcn Gntcr bci Gibcl (I(^x!l.i) am Pachcr. ^) Im Strcitc dcs Stiftcs Obcrbnr^ wcc^cn ihrcs Zchcntcs zn Vcv6u bci Schallcck 14^7 wird Thomas Ancr dcr Pflc^cr von Wcitcnstcin bcschnl-digct, daß cr dcn Zchcntholdcll vcrbotcn habc, dcn Zchcnt nach Obcrbnr^ zn entrichten.") ') Vllivll,^),-. Ehre d, H. >tmi» III. :l?^. '^) .7!,«!/.. Lc')'. u. Tk'icnii. ") Much. l«cich, d. Tt. VII. N'^. ^) .1:»,!/.. L^x. u. Tt. ^) .I.-vüi/. Ll'l. 0. St. °) Tct. Mahl-cubcrn. 3. i»U. ^) Äiüchar. ciM). d. 3t. VII. 2I.'l. ') Etist Obcrburq 3. 1?i. 4lN 1411—1432 war Ernest der Ancr Fürstbischof ill C»jnrk. A n mertnilss: Die Aner hatten ihren Cdelsil) i»i Sannthale in der Ail (ll>^) ,li^er .^entloster bei 1'olill»^ lliid nierdeil vom Volke I^.'u- genannt worden sein. Ein Iost Aner kanstc 144ij von dcn Gl.'schu>istcrn Winter ><> Hnbcn in dcr Pfarre Wcitcnstcin (Dck. Schall« ih< Seitc 341.) Lindcckcr K. hatte das Schloß Weiten-stein innc, als es 15>.'ll) voin Cillier sseldhanpt-manne.Im, Witowiz erobert win'de. Die Cillier Chronik salit llämlich: „Witowiz schlng sich allch für den Thnrm zn Weittenstein, der die zeit des Lindekhcrs ums". Vischof Johann von (^nrk eignete zn Straschnr,^ 145i1 am W. Jänner dem Propste des StraßlnlMr Capitels die vom Friedrich Snrich, BlllWrafen zn M-Wcitcnstein, qekanften kilter zn. Eben dieser AmMraf Sllrich bckellnt zn Straßbnr^ ain 0. März I l'il), das; ihm als Amtmann der Propst Gottsried Güter zn M-Wcitenstein ans ^ Jahre überlassen hat.') L a in ainerHei n r i ch besaß das Amt 3len-Wcitenstein pflMweisc bis 14«^. Wcißbriachcr Christoph erhielt am St. Valentini-Tagc 1 ltt« pfle^cn'cisc das Schloß und Amt NeN'Weitenstein, so wie es Heinrich ^amainer bisher innegehabt hat.") Christoph Ncißbriachcr starb 15il4 lant seines Grabmonn-nientcs in dcr Cillicr Stadtpfarrkirchc.") ') Strasibur^cr Arch. ') Muchar. <^sch. d. 3t. VIII. 151. ') Olu/on. Trt. (5illi. '.»:;. 402 Hanndorfer Stephan erhielt am 2.'l. Febr. 14U1 nlit kaiserlicher Znstimmnng ^'llt-Wciten-stein saninlt dem Amte Nnßbcrg.') Die Aisthnin Gnrkcr Schlößer waren damals während der Scdisuakanz von Gnrk, 1487—1491, dcm Raiser gehorsam. Schrott Adam zn Weitenstein 15i17.') (5r war einer der ersten, der dein vom Sigismnnd von Dietrichstein gegründeten St. Christoph-Orden beigctrcten war. Schrott Sislismnnd hatte 15)5)^ an Ae-stand von Alt- nnd Ren-Neitcnstcin .'l^l' sl. zn zahlen.^) Er starb am N. Illni 157l lant Grabsteines in der Cillier Stadtpfarrtirchc. ') Ecine Gattin Juliana qeb. von Dietrichstcin starb am ^js). Jänner I.'ilil. Nach Si^mnnd Schrott hatte noch ein Schrott Weitenstcin innc, da (lln6i5 der Vikar von Skalis am 1!). Dezellibcr 15>^!> seinem Bischöfe Thomas berichtet, dasi der Wollaner Pastor I)s)I.j!lil^ki vor <^ Tacten beim Schrottcn in Neitenstein gewesen. ^) Von den Waqcn von Waczcnsbcrg. welche anch als Vefiher Weitensteins genannt werden, wird es innegehabt haben: Ha uns Ludwig Wagen; denn von Wcitenstein ans antwortet er am 22. November Kll^i dcm Bischof Thomas, daß er am 2. Dezemb. 1l)05) nach Oberbnrg zn kommen bereit sei, falls ') Müchlir. lhcsch. d. St. VIII. I«(). '. Muchar. l^csch. d. St. VIII. 1«<1. ') Obcrbiir^cr Arch. Mit!l»>i. ^) Oro/eii.'Vcl. (5illi !X. ^) Ol'o^c». Dct. Schattthal. 225. 463 cs so dein .^obcnzl genehm sei.') Sein Vater Aalt has ar Wagen von Wagens berg hatte eine Katharina geb. Schrott znr Frail. ^) (pallor Ha uns, Pfaildillhaber der Herrschaft Weiteilstein, U'nrdc am 4. Inni 1l>()7 in den Freihcrrnstand crhobcn. ^') sü.^6,>ik Johann Mathias war ililN Acstandhcrr dcr Herrschaft Wcitcnstein. Als solcher lies; cr nnd scinc Chewirthin itatharina l'zcb. von bial'clkoven dcn St. Johannes Altar in dcr Pfarrkirche vergolden. (Aufschrift Seite ^0.) Er war ein Sohn des Mathias (l:»,<':n i li anf Renhans nnd der Margaretha >M ^iiicilioki. Später dürften die Gnrker Bischöfe die Herrschaft Weitenstein in eigener Regie gehalten zn haben. i l',8.'l loinnlt Ioha n n Panl A d a in aycr v u n M a y e r l, e r g als fürstlich Gnrkischer Hanpt-niann zn Neitenstein vor. (5 r a s in n s K o P ni a y e r, Präfekt der Herrschaft Weitcnslein Nil)?, 17M. Iohann Iosef Staina ch e r, Pfleger der Hochfnrstl. (^llrlifchcn Herrschaft Weiteüstein, gestorben 170l». Franz Anton Stain ach er, Präfekt in Ncitcnstein, 1711, 1720. Johann Lorcnz Schrö'ckingcr von Neyenberg, Hanptinann in Neitenstein 17:l2,175.'>. Spätere Aesitzer dcr Herrschaft Weitellstein waren: Maria Josef Freiherr v. Dieners-bcrg, welcher l78^j die Herrfchaft vom Äisthnme Gnrk kallste, init 27. Jänner 1785) Barthelmä ') Obl-rbiirtt, Ärch. ") Olv./l;». D»t. SclMthal 274. ') Schnmh Ll-z-, I. <1 <3. 464 Lav. Schwarz, »nit 14. Dczcmbcr !785 Johann Michael ^ioc^k cdlcr von Weiten stein, mit 24. Jänner 17W Max Josef edler von Lenzen^ dors, mit 12. Dezember 1812 Anton Franz Nittcrvon Lenzcndorf, init 27. Dezember 181 l> Max Ritter v. Lcnzendorf, mit 2«. Sept. l «1 l) Franz .^'av. UnII«), dann mit 18^1 Josef Stcinancr'), Gcwcrk in Wcitenstcin nnd Edclsbach, nach dessen 18l>8 erfolgten Tode sein Schwiegersohn Ednard ^l'i l l l;)^ die Herrschaft Wcitcnstein übernahm nnd selbe nach seinem Ableben («. Dezember 188li) scincln Sohne Mnllel) Ednard hinterließ. II r I) n >' i n m der Herrschaft Wcitcnstein. Zn dicscin Ul'wlrimn gehörten nrsprnnsllich die am 24. Oktober 980 vom Kaiser Otto II. dem Grafen Wilhelm von Friesach nnd Zcltschach ge« schenkten, zwischen den Acrgcn Dnlxiöovo«, Klo nioa nnd I!l-e7^n gelegenen 2l) königlichen Manscn. Von diesem Äcsihc wird im Lanfc der Zeit wohl Einiges in Abfall gekommen, Anderes abcr demselben zngewachfen fein. Das älteste Wcitenstciner Urbar ist das im Gnrkcr Archive vorfindigc Urbar von 1404. Wir bringen es im Ansznge mit Hinwcglassnng der Namen jener Unterthanen, die nnr mit ihrem Tanfnamcn angeführt sind. Ur barium. Anno 1404 tcmporibus rev. patris ct d. d. Conradi cp. Gurccnsis conscriptum cst ') Josef Stciiiliucr aus Lcobcu cilmrb 181!» da^ Hainincrwcrk bei Wcitcustcin. 4(55 urbariuin boiioriun episcopatus Gurcensis in marcbia et primo „in officio Wcytenstain. Sui) Steniz snnt niansi K ct novalia 2: Janschiez in AVodal, Janes unterm ^nuiiuvuicii, Ma^licz, Juri Siczani, Stutnikb, Seutni .... In Pie 1 oli: mansus 1; Bcrclitold in ttoczt. In Nat sell or en i k '): nuinsus 1. In planitic: ucl an bcr (£Dcu mansi 2. Marin Corien. In Kospcr^: niansi 3. In Mot-«chiol: niansi 2 et 1 Icrritoriuni dcsolatuin. In Frcscn niansi ;$ (1 noualo in Stcinscliize) Marin Obernian. In I'olan: mansus 1. In Otenhot'2): mansus 1. InSlatin: mans. 1. In Pysko: mans. 1. In Hot: mansus 1, liuba Itufii. In Scbrictt3): mansi 3. Matlic I'ogrielz. In Jawi"1): Tcutscbman,Uostawsclicr, Wcrl)ii.ik, Cure, AVodoInik, .lawra in Krey-inenaeb5), Zobitscb, Lopan, uutcriit ftuU^. lm Kosyak: mansi 5 ct 'A tcrritoria, I Wctscliel-»ak, 1 tcrrilorium utttoim .S^otc^ obev am W\([d, praedimn an bcr ÜWaittt, 1 int Sattel. In L asp erg: mansi 8, Nadunaijm, an bcr Strafieu, Mcdvcd, Licpko. In Pakh: niansi (>, Fermad, Kusman, Posckk, (lianal. In Paebor: mansi 17, nut SBunu, Ocl) bcr ') Xaiilü-oüilc ,iil («r dcr Fcls, die lvclscntlipfte), <'ol'Ll!.jl»1c Hub» in Il>-<>/»,». ^) ^lciihof clwa die <)v<>t,»i!c in Iln'/»'!>, ^ .Illvoi- sAchm'iil'Mi!») Vl'r>i N'l'stlich vl'il Wcitcnstcin, «lreuzr ssl'licn 3t. Indut a,n Ko/.jnk. ^) Kl^ilK'üjllk (Icl^i!»,'!! ^- dcr iHliai,; liulcriil .lavot' in I)n1i5. 30 40(> Tann, nut Skofi'lcclicn, Rudolph Swinii, Zwccz, .Icnnscl Spanner, Stane, Christan Tascliecz, Kuczilas. In Jassenicz1): maiisi 10, ant Portcl, Stokkcr, in Mairhof, in Teinnik, ant Blazcnik. In via vcl nutißicß: mantis 1. In ttalo#: mansi ;> ct 1 noualc. In iMiifjun-dorP): mansi 2. A pud Turin»"'1): mansi (>. In der Konatsch1): mansi 5. In Uako-wccz: mansi 2 ct 1 nouale. \n Ladin: mansi 8. In dcr Puce lien: inansi 5, nui Staues, kl) bcr ^itccfjcn, nut Stniit. I n d e r Drcenn ucl Drebin5): mansi 4, in bcr Dreen, Del) bcr Tann. In paruo 8tomer1'): mansi 4, nm Gtaiit, im Süinffjcs, nut Wydcs, ant gierst. »Sub Stonier: mansi 8 et noualc 1, nut Repp, nit bcr (Skn, nouale in V(Cpc. 1 n M c r a i d o 17): mansi 2, nut ÖJupff. I " V y s o h8): stint mansi ;5. Notanturbonaareliidiaconietsunt mansi 14. Oßulnic-z, nut Luben, nut I'reval9), in bcr Drebin, nut Worcz. In Cliro tend ori'f stint mansi 7. Notantur hucbo in plebe none ccclesic: An der G oriczen : mansi ;J; vndcrni Hain: inansus 1; in Jtafödiel: mansi (>; in dic Csch^'i, dcr sich in Wcitcustcm in die jl^diini n^icszt. ") Mnssriidurf vcrinlithlich ^'rc^ullina in Iln:xm>. 'I'lclnill — dcr Vailch. "1 Thurm ob Ilulinv«^? ^) Kmmöilili-Hilb!.' in ^'llk? ^) 2i«.' Dran. ") ^I<()!lI!N^'<:. ') ^lcl'/illol in dcr lilcin. IIiKlinjü,. ^) Viäliovmlc in d>,'r l^'ni. Iliuliii.j.i nntcr St. ^cit, ") 1'lov!ll.i,'r Taltcl, iib^'r wclch»,'» di>.' Ttraftc von Wcitrnstcin nach ^tranicc fnhrt. 4«? IJysclioH'hof1): mansus 1, desolatus 1, apttt ecclesiani mansi 2; an dcr Cliodin-): mansi !>; in 1'iilzach3): mans. -I, ! Öb nut Wii]I. Nota li t u r h o f's t c H u r ot in o 1 c n (1 i n a to r cs •'i put e c c 1 e s i a m i n u i 11 u W c y t c n stain. 17§offtättcr, bnnuttcr: Nidas antiquus jiulcx, Jurcžiu molendinator sub antiquo eastro, Matliia inolitor ante forimi, Nielas inolitor an der Cliodin. Item an der Kotscliin l) a^er uuus eniptus per episcopuin Mairliofer a Popplino. N o t a n t u i' e e n s u s i n so r o W e y t c n s t a i n. llutcr bcit ^inžfcutcn Jucrbcii ^citaiutt: Vidiui Joannis »Sdiickk de doino circa ])ortam extra toruni; Micliael Lopreclit de donio circa portain in f'oro ex op])osito curie e p i s c o p i; Micliael an der Ijakkcn5), Doniuni Michaelis Posckk liabet plebanus. Kxtra niuros fori: 12 .S^ofl'tiittcr, bnvmitcr .^ainrirfj nni 9Jain. Circa portain inferiorem: 11 ."poiftiittev. Kxtra niuros fori: 12 ,£)ojftättcr, bantntcr: .*gcunjcl Hcliranez judex, curia Ilaylini, area Votfcngast. Nota: macclla tria sunt in foro Weyten-stain. ") Ilnlliiijl». ") III ^'«l/l!. *) ^.'ln dl,'i' Hoc'!»«, Auch, wclchcr von dcr ?>.j!i!»!i,^ lmimu, läiM dcr von <,' Il>l erdicht. Die an dor II(»'».i niohncndcn Insassri! ».'crdc» II«(!»i^! «iciianitt. °) In dl,'r Latlcn, v lulii in dcr An. :!0" 4<)8 Nota: Judicium et inuta f'ori in Wcytcn-stain Holvunt denaiioruin marclias 15 incluso ccnsu f'ori. Xotl^ am hrwtilM ta^ ist »icin hcrr mit dcn ll-lutcli hic im vrbar vbcvaiil wurden, also das aiil jcd^r vl,ui aiiilr Mlichm bcsttztcl» hlu'bcn jcrlichcn vlld cwitlich fin'cn soll ll) fncdcr hokz ulcinciil Hc-rrn ill srillrn Hof vlld zn st'illn' uot-duvft. .Vt!Ul»l soli:«, t«i!i:l:ultu:<^m:ro duol)us buebis sitis in Haslacb et in Ajdiacli. Mansus primus in Naslacli, in quo reside! Rostausebcr, Mansus in Aicbacli (lictus in Oßynitscli. Item agri siti circa novum castruni Weiten-stain contin^cntes euriam villicalern ibidem —. Item su])radi(;ti duo inansi cciani sili sunt in dominio et judicatu Weitenstain ct iucrunt leodales ccclesiae Gurccnsis, in quorum viccin supraseriptus Friderieus prenominatos dictos in Majcrlioftitulo leudi ab cadem ecclcsia jioOidcrc." Das Toliilliilllli Wcitciistciii war mit 2.'j7() sl. ^5 kr. Dolninic^I- illld .'^11 sl. 0 lr. 2'/,. dl. I^u«tieiil-Erträgllis; ill I-I Acmtcrn l!lit^5)!)Hällscrn bcailsasst. 46V Die Unterthanen dieses Doinininms kommen vor i,n Markte nnd in der Gegend Weilenstein, am Xo/iuk, in 1llc>/ll!>, in I^'nl>ni«u, iin l^rnzcr-berg (l'li-iul^ki vrll) bei Wiederdrieß, in Hangen-berg (Voöinok) bei Gonobiz, St. Johann, IIl'n«l»-voc l>l.'i Ponill nnd bci St. Hcinina an dcr Sutcl. Dic HcvrschastWcitcnstcin l^'sas; anch'/,»Garbcn-zchcnt iin Alinisricd wn Wc'itcnstcin, in Wcitcn-stl.'in nnd zn I'lov.'ll.jc>. Dcr Anttssih dicscs Donnninnis ninrde, nach^ dcni anch das Schloß Ncn-Wcitmstmi dcin Verfalle preisgegeben worden war, in den Markt Weiten-stein, vermnthlich in die ehenialige l'ischbflichc Cnrie (t>n>i:r cz)i8l!s»i»l) übertragen. Angeblich ist das zn-leht, ctU'a noch bis gegen (5nde des vorigen Jahr-hnndcrtes bewohnt gewesene östliche Schloß Ncn-Weitenstein dilrch eine Fenersbrnnst zerstört U'ordcn. Die Nrbarial-(5indiennngen nnd der Zehent der Herrschaft Weitenslcin U'ilrden abgelöst nnt cincin Capitale von .'^.81'l fl. Ä) kr. (5onv.-Miinze. Unter der Inhabnng des Josef Steinane r war mit dcr Herrschaft Weitcnstein anch das Dumininm Lindect vereinigt, von welchem wir hier anderen Ortes sprechen werden. Anch das Domininm des Kiltes .I:»mml<, ehemals Schloß Höllenstein genannt, war lchterer Zeit mit der Herrschaft Weitenstein vereinigt. Der Grundbesitz der Herrschaft Weiten-st c i n. Dcr ganze Aesih besteht ans den vereinigten Gütern: Weitensiein, Triebhof') nnd Weinbüchel, ') Trcbhof (von tiol, oder tl<>I»lv. . da^ (^crciit) bri ktl-ilmec 1?^l) a,n l«. Ali^iist lausttn sscli^ Anton von 470 zusammen mit 1578 Joch l,ttl> lll.^lftr. nnd zn.iar das Gilt Weilenstein in den Gegenden Wcilenstein Nro/lni, Pal, Doiil^, ll»<1i»j:l nud ^lcllit'll mit 1470 Joch 1.')<.))'. lH.^lftv. darunter über 1.'l95)Ioch Waldungen, Triebhof in der C>)emeil,de nnd Pfanc Stmuizm niit N I^ch .'l.'ll m.Ulstr. und Wcin-buche! in drr Pfarvc Ncntivchl'n nut I'.) I^'ch 022 ll»zilstv. B^citcrs vcvcinuitt' I^sc'f StciNlUU'r mit dcin Gntc W^'itcnstcin 0nch scinc (5isi.'»»u^rtV nnd Grnbcn zn Wcitcnst^in, Edl'lsl'ach l>ci Montprcis nnd i-?ol>s'-^. Dcr Markt Wcitcnstcin, wclchcr cin »il^'ncs Wappen — .'l Äiilschcln iin Wappenschilds- — hat, war ini 14. nnd 15). Iahrhnndevk'. >mchl auch später, befcstMt, wic dies das ob^ebrachte Ilrl'ar von 1 lO l andentct, in welchem Hlifstätter anqesiihrt N'erden l^xti.'l mii!'<»,>> <<»>i, 0!'t:r,ll i» <<»n». Diese Befestigung Hat sicherlich den Tiirl'eneinfällen gecwlten. Im Äcarlte befand sich ein bischöflicher Hos (cui'm <^»!5<'<,>».'lli!>!), in welchein der Fnrstlnfchof von Gurt' während seines hierortigen ''lnsenlhalte5 residirt haben wird. ^,'lndrä Pilger') nnd Wendel seine Chefmn, U'elche aiil 14. Februar I.'>!^! ihre Tochter im 3trasil'l'l',1 mid dcssl'ü l^altiü Mirm .^»ithdliiia ^cl>. Ttängl »üd vn>!i»f. r n!<,!>>'. lssmid.> ') Bücher Ili>!<<,v^'I< od^r l>!>!'^i><1c, dl'llli iül I^Uil,-imriilm ^!vi^l(! uo» I-'l!'» ll'ird di» lirlschast liül'c^ku bci Trifail «^'innint Püch>cü. 471 Noiincntlostcr zn Stndcniz l'ttrdi^tl'N, schcnllcn dahin )l killer zn Wcik'nsk'in, Pal und in drr Pochcr.') 1777 wnrdl' in W^itcnstl'in cine o'sfciitlichl-Pfarr- o^-r Trivialschnlc crrichttt, louche im Iahvc 17!>.'j Tchiilcr ^1 uud Schi'llnincn 17, zllsmmm'u '!«, ziihltc. l«0<> aiu !>. Imn ist F. M. Lirnk'limlt Mavqiliö Ak'iö lwll Chastolcr mit scim'M (5ovps ai>i ^li'ick^ilgl' lion Tirol über itin'lltl'il in ^ciwl-stciil clii^'trosftn, u>n sich sogleich ülx'r ^'0liol'i.^ und (5illi mi dic Avmcc lintcr Cvzhcrzolz Johann anzilschlichcn. Am 20. Inl,i 180'.' IM F. M. L. Aanns Graf tt vnl:,,i die bis Windisch Fcistviz vor-A'schol'^'nc ''Avant^ndl' dc's Mm'inont'schcn Arnicc^ corps luil^'qrisst'n, ^nriicll-lcschlaqcn und l'is l^onodiz vcrfol^t, oon wo sich Mn'inoiit nnf Wcitcnstrin !Wm Windisch^raz znriick^oli. 1« l« hat (5 d n a r d M n l l ci in Wc'ik'nstt'in mic ans .'><> Kopsen bcstchcntx' ^c'ationalgardc nntcr smil'il, (5oin>iiando l'N'ichk't. Ain l-'i. Tc^'inl'^r l.^l^ slini^n l^ Mann dichr Gard^ dcn 17 (^rcnz-soldatcn, loclchl,' von dcr Arincc dcs Vannv .ll,!l:>,^l^ vor Wtt'n d^'sertirtcn nnd nnb^vasfnct nb^r Obcrstl'icr dnrch Windischgra,^ liciin Men, cntqc^'n. ^rissen sclbl,' ohndocilcrs an, crschossm cincn iViann, vcrwnndctcn dcrcn M^i nnd nahiin-n di^> iil'riqm l^fangcn. (5inc M'itc an die Wcitcnstcincr (^iard^ l«l<) clWn^in' Änssordl,'rnnq, ciniqcn TciVrtcnrcn drs Palatinal - Hilsarcn ^ 51n^i»N'ntl's cntqcqcn^nzich^n, bcantloortl'tc dic-jclbc »lit ihrcr Änflosnng. ') Mllchar. «!. d. St. VI. :iI5. 472 Nakovoo. Dieses ob Weitenstein in der Gemeinde I In-clill.ji^ in einer ^illlde des Pachern-Gebirges gelegene Gnt gehörte nrsprnnglich zur Herrschaft Weitenstcin, welche daselbst im Jahre 1?l^l cinc Glasfabrik errichtete. Diese später sehr reuoiiln.'irte Fabrik kaufte ^7i)5i ^Itaiinund Xnvak. wn welche»! sie !Wl auf seinen Sühn I.qnaz X o vi»,k, Vcsihcr des Gntcs Nnter-^anh^f nächst Cilli, nnd dann anf seinen (5nlel ^liaiinnnd Xovirk erblich überging. Von lehterem kanfte die Fabrik der als rationeller Forst- nnd Landwirt!) bekannte Cillier Ääcleimeistcr nnd ^iiealitatenbesiher Josef >Vokl<,n!>, loelcher l«74 die Fabrik anfliesi. Gegelnoärtig besiht li^kovoc; Graf Thnrn, Inhaber uon Äleibnrg. Das Ont llldkovo^ hat einen (^rnndcoinple),' von II10 Jochen, »oorllnter über !)M Joch Waldnngcn sind. Am !). Mai 17<)l bat Johann Michael Oiölik, Inhaber der Herrschaft Wcitenstein, das Laoanter Ordinariat, daß feine bei der Glasfabrik zn crbancnde itapcllc mit allen Eigenschaften prwilcgirt nnd eingefegnet werde, welches Gefnch nnter '.>. Äiai 17i)l dem Dctanatamte ^ientirchen znr Aensternng zngefertiget wnrde. Znm ^apellcn-bane ist es aber nicht gekommen. 4?A Die Wrrc St. Ulnrtin im Uoscuthnle. Die Gegend Nosenthal sammt der Kirche St. Martin gehörte vormals znr Pfarre St. Leon-hard in N'enlirchen. Weil sic aber wn ihrer Mnlter-(Pfarr)lirche doch l '/„ Stllnde Weges entfernt ist nnd der Weg dahin über den Langer(berg), besonders znr Winterszeit oft l'anin passirbar ist, so wllrde es für nothwendig erachtet, hier bei der damaligen Filialt'irche St. Martin eine Vilariats-pfarre zn errichten. Uni solchem Bedürfnisse ab-znhelfen, erließ der Erzbischof von (Wrz, >tarl Üliichael (^raf Atteins, zn Nentirchen ani U). Inli 17l>l) gelegentlich einer dort vor-genoinmenen kanonischen Visitation ein Schreiben an den (5om»iissär nnd Pfarrer zn Rentirchen, Franz .^'av. ('<»'», mit welchem cr sich schon früher im Gegenstände verständiget haben wird, worin er die Errichtung des Vitariates zn St. Martin delretirt nnd zngleich anch schon die Dotation desselben bestimmt. Das Schreiben lmttet: Carolus Michael, Dei ct Apostolicae Scdis gratia. Primus Aroiiiepisoopus Cloritiac Abbas ad S. Pelruni in Uosacis ct Topolza, Praepositus Rudolph-Wcrtcnsis, K. 8. R. .1. Comitibus ab Attcnis, Lib. J5ar, in Pezenstein etc. Doininus a. Crucis, J^ucini, I'od^orac, .laslunac, J'olla Crucis ct S. (icor^ii etc. S. ttacr. (1acs. lic^. Majcst. Actualis Intimus (/onsiliarius etc. etc. . Dilccto Nobis in X||J Adin. Rcv(I° Francis. Xav. Goriii|)p, (\)inniissario ct Paroclio ad Novam Kcclcsiain S. Lconardi, -l?4 Salutein a Domino! Cum Ecclesia Filialis S. Martini (listet ab ecclesia Paroebiali S. Leonardi (vuljro iu Xeu-kireben) oircitcr bora et media (Je solieitudinc Xostra Ordinaria et autlioritate Arcbi-Kpi.scopali, ne animabus petcntibus ])abuluni spiritualc et alia ad salutcm aeternam conduccntia media dcnc^cmus, penes diclam lilialem 8. Martini Vicariam cri^imus et sie eveetam instituimus: Assi^jiaules Vicario postliao ibidem existenti per rJ'e Adm. Itcv'1""1 I). Commissarimn et I'a-roeluun in Xenkirelien nominando et praesen-tando (juampi'iniuin con^niam tili seijuitur. JIn" Itedimi debet (uiidus ab nno colono, jicccunia Kcclesiae S. Martini Valoris ei reit er (loreimrum 200, in (|iio lundo aedificanda est Domus Canonica, remanebit penes Doniuni a^er et bortus, ex quo liabebit anniialem utilitateni Viearius II; 20 2'1" Du domibns circa IOcele-siam sitis numero 7(1 contribuentibus totidem .Scliiill, seit niensuras tritici, (|uao pro priori babebant It. R. Cooperatorcs in posteriini novo Vi-eario aeeedent........, 57 .'5lio iStolla Uaptismi, »Sepultnrae et etiam copulatiomim, (|iias ipsemet Adm. I». D. I'aroclius cedit volnn-tarie, importat.......„ 20 4'" J'ro provisionibiis ]>e(Miniae loeo ([iiilibet eollonus sol vet. aunu-atim et eontribuct situlam iinani vini „ 15 II. 112 ■17:") fl. 112 5(" l.)c (\ipituli Kcclcsiac apud ]>anoallem Cassam Gradii deposits) Horcnoruiu 1)00 s. p. cento . . . „ 45 Kcniancbiint altamen Kcclesiac (iidcui alia capitalia, llorcnos 1100 execdonlia, alque sic pracicr liberas Missas lial)t'l)it con^iuaiii. __________ 11. If) 7 l'ro cujus Vieariao Ererfiom; cum sit juxta piissiinam nienloin Au^iistissiinae Imp. ctltc^inac nostmc, cjiisdrm Assistcntiam <) cliis-«^'fcrlilirt llnd ist ihr Wortlaut flil^'ildcr: Nos Caroliis ^Michael etc. Ko semper anliellat I'nstoralis Nostra »Sollicitudo, ut cum per Xos ipsos (quod velic-mcnter cupcremus) concrcdilo Norn's desuper ^refji providcre ubiqne lion possimiis, siiHicienter saltern, oos(|iic idoneos cidem praeficianius l'a-«toro.s: Cum proindc circa fineiii .lunii ainii curlis (.-illcjcnscin circuluiii in Slyiia canoiiicc visitaudo pcrlustrarcmus, in Ncukirclicnsi l'a-rocliia comniimitafem S. Martini al> Kcclesia M.'itrico S. Leonardi liora Semi — altcra pe- ') ^iild. Arch. (50M. 476 destris itincris distanteni ac familiis 7() fixiini (lorniciliuni il>i(lcm babentibus conspicunni ccele-siaiu ctiam S. Martini copiosioris etiani I'opuli capaoem, omnibus oinnino ad divinum eulluin ])crtincntibiis nee non sufiieientibus reditibus in-structam reperimus, adeo ut niliil omnino, quo-ininus in »Sakramentalem cri^i ao Vieariatus in ca ciiiii pcculiari aniinaruin ibi de^cntiuni IVuctu statui posset, obst arc advertcrciiius; Auditis porro Parvulonun sin^nltibiis et lacryinis quibus viruin, qui cvan^elicuni sibi paiicm fran^cret, dari postulaltant; aniinadvcr.so dil'licili (autuni-nali praescrtiin ae byeniali tempore) ad ceclo-siam Parochialcni a.c('cßu;collatis(|uociun niultitin Ilev'10 l'aroclio Nenkirebensi consiliis, consi-deratis denique considerandis, eo([iie praescrtim adducti motive), (|iiod niox cilatus I'aroclms do tribus CoopomtoribuH ununi sine nicnsae siuu; aut Conunimitatis suj)plic;intis ^ravaniine se ibidem statuere j)oße dictitaret: Ko tandem eon-silii devenimus, ut saepclatae Communitatis vota. neqiiaqiiam ulterius reinoranda judieavcrinms. Quapropter A(l majorcin Dei ^loriain pro|)a^andam ac ad animanim salutem niagis mayisquc proino-vendam, ]>iis.siniis etiam elemcntissiinistiue August"11'' Iinperatricis ae Aplieae Retinae Nostrac dispositiouibus liae in parte plurimuin delercntes, nee non I'arocliianorum S. Martini •supplieationibus ipsius({iie I'aroebi Neukirelien.sis consiliis et preeil)iis permoti, statuimus, deccr-ninms et ordinamus, ut in ceelesia S. Martini, alias Ncukii'chensis eeelesiae filiaii, Vieariatus cri^atur, ae in co Haeerdos ])or|)etuo residcat, (jiii euni Viearii Curati Titulo eeelesiae jam -l<7 dictac praesit ac universo districtuali sive cjus-dcni |)arti 8. Martini tcrritorio in spiritualibus dcinecps provideat. Kcclesiain pariicr 8. Martini Ncukirebcnsis Matricis filialcin in Yicarialem & saeramentalem erk;iinus ct ill in ca deinceps vencrabile Kucha-ristiae Sacranicntum cum ju^i liuninc perpHuo aßcrvctur, I5a])tistcriuin eri^Jitur, sacri li(juoris, vidclicot oleum intinnoruin, CatccliumcnorHin ct sacrum (Jlirysnia semper lialieatur, »Sacra-nicnta Haptismi, l'oenitcntiac, Kucliaristac ct Extreinac imctionis administrentur. J'lilpitum. scdes contessionales statuantur, ac coemeteriuin si no» exstet, aßipictur, bciicdicatur ac miiro cin^atur, nee non l'arocliialcs functinnes. vidc-liect Catcclicscs ad pueros it puellas, concio ad adultos, Missa Vicarialis, lU'iiedictiones ct alia de eoinmuni consut'tudinc per loci vicariuin |)cra^antur ac liant, indiilgcmus, conccdimus ac oi'dinamns. Quoiiiain vcro per novi liujusniodi Vica-riatus crcctionem a Noliis sic ut praetcrtur, lactam uec mulliim Rev'1" I'aroclio Xeukirclicnsi nee ecclesiac matrici 8. Lconardi quid(juan) dc annuis proventibus demptum nee novum quod-cuiiKjuo onus coimnunitati S. Martini impositum volunuis, ac(|iium tamen cst, ut statuendus ibidem vicarius eon^ruos, undc sustentetur, lia-bcat proventus; Jdcirco ex cjusdcni multuni Rev'1' 1'aroulii Ncukircbcnsis consilio visum cst. ut de pecunia ecclesiac 8. Martini toll en tur fni 200, () u ibus fiindus cidem ecclesiac conti^uus redimalur, nc in co Dom us Vicarialis, liortus et Ager pro domestica occonomia siOignctur. 47« Pro vent us porro Vicariulcs cnint se-quentes: l.ino Vj\ borto et A^ro praedietis liabcbit Vicarius annuatiin eireiter (I. 20 2''° A sin^ulis lamiliis, sivc Vicinis Coininimitatis »S. Martini per-cipiat sin^ulos Seapbas vulgo Scliad-tritici, Universum »Scaplias 7(j, jintc-liac Coopcratoribus pendi eonsuctos, quac iinjjortaut.......„ hi ;.jiio j»rovcutus stolacpro IJaptis-ino, Copulatioiiiluis etsc])ulturis, (|iios l'aroclms fs])on Do capitali ecdesiae apud Banclialein Caßain Graecensem exi-stcnti 11. 000 7,ü0 .... . v 45 Summa II. 157 Quibus proventibus accedere possunt Missaruni stipendia, (|uorum adminiculo Vicarius sat conyruenter vivo re poterit, suisfjue necessi-tatibus providcrc. Nee obstaf, quod ccclcsia S. Martini capitale praetor proventus adhue II. 1100 per Vicariatus crectioncm deexdat. (|uia cidem in capilali praetcr ju'ovcntus adbue Ü. 1100 supcrsunt. Quominus vcro Vicarius S. Martini ejusque in bencficio sueceßores lateat aut laterc un<|iiam poßit quacnam sint proprii muneris obliga-tioncs lias mox subjiin^imus ct quidem. 47«) Tenebitur I1"" sin^ulis Dominicis ae festis diebus per anniini tenellani utriusque scxusju-vcntutem fidei rudimentis solerter imbuere ac Cateebeses a rncridie qua explanando qua scisei-tando diliproiitcr tradcre nee non sponsos antc-(|iiani cos ad matrimonii cclcbrationein admitlat. (losupcr cxaininnrc. Adultos vcro per nutralcs scnnoncs viam inaudaloruni Dei sub .Missaruui solcinniis paritor cdocerc. 'I'cncbiiur -ll(1 Sacraincnta I>aptisnii, I!iutli:i-ristiae, I'ocnitentiac; & Exlreinae unctioiiis 1*0-pulo oportime adiniiiisirarc!; liialriiiioiiiis solenmi-/andiw ac a^oni/.andbus af^istcntiain jiracsjarc. dcfunctis sepulturam impurtiri. Tcncbiiur .'}''" ecclcsiac Vicarialis curain gcrcrc, oju.s(|iU5 munditicni cl ornatuni procurare. Tencbitur 1'" I'ia lc^ala sen script as missas ct annivcrsaria j)tM*;ii:i'ic, Hcnisdicfiones. Processiones aliasquc ecclcsiasticas pcractiones pr.icstare; puerperas j)ost partuin in ccclcsiain inducure ac (piidipiid ad I'arocbiale iniuius ex pia Parocbiae c.ousueliidiiio pcrtinet, adimplcrc. '.rcuebitur 5'" In lest*» S. Leonardi sive die (). Dbris id cst in festo Titulari ecclcsiac niatrici« nee non in die aniversaria Dedicationis ojusdem cum Populo Vicariali, ('nicibus et Vexiljis ])rocessioneni ad t»c(;lesiain Parocliialeni deduccre, ibi(jue Miflae Parochiali, si a niultum llev. Parocbo cantata f'uorit aßi.stcre; con-tcssiones, quatenus opus sit, audire etc. Tencbitur <)'" ad debituni bonorcni ac revercntiain niultum Kcv. Paro<:bo Ncukircliensi taiiquam vcro ac le^itinio loci Parocbo ct Vi-carialis Patrono exbibcndain. ita ut quotics cunque cum ad Vicariatuin sic crcctuin venire con- 480 ti^crit, «int Yicarialis ministcrii aotioncm cxi^rere, sive publicam aliquant functioiiciu libucrit oxer-cere, \ricariiis cum eondigne suscipcrc, ac super Us, (|iiacad aniinanmi curam spcctant, ad mituni <>l)C(lirc tcnciitur. Voluniiis etiam ut milltum Rev. Pa-r och us Neukirchcnsis Vic.irium S. Martini q u otioseumq ue ae quocumqtic ox c a p i t e e c c 1 e s i a m Vicarial e in v a-e arc c o n t i g c r i t, s u «a a u c t o r i t a t o n o-minot, Nohisquc «ic suc(;cßoribus Nostris Archi-cpisoopis institucnduin pracstet: Katio-ciniis ccclcsiac Vioarialis pracsit; Iibros Uapti-satonun, Copulatoruin ct Dcfuuctonitn quotannis visitct, sacros Li(|iiorca et A([iiain naptismalcm inipcrtiatur. Quac Oinnia, ut pmefcrtur, a Nobis dis-posita ]»racvcntivc ct ordinata, quatcnus ab iis, (Riorum interest, oinni ineliori modo ct forma obscrventur ac executioni counnittantur, bujus vi^oro instrumenti statuimus, doccrninius ct ordinainus; Imploratis ])cr Nos ac obtcntis (Jlcmentissirnac desuper Au^iistissiniac Jmpera-tricis ac Apostolicac I'iissimac Jtcginac Nostrac I'lacito et Protcctionc. In quorum omnium (idem majusquc robur Pracsentcs manu nostra subscripsiiiius ac'oflicii Xostri si^illo nuniri jußimus. Datum Goritiac in J'alatio Nostrac Ucsiden-tiac die 2G. kScptcmbri8 anno Domini 1700.') Thntsächlich hat hicr das Vikariat am 1. Dc-zcmlicr 17l>0 bsgouncn. ') Land. Arch. Copic. lltti 1?<>l', niil ^<>. Juli l'csllchtc dor Erzl'ischof Carl Äi i ch a c l mm ^lcnlirch^i an« die Vilariliti? tivchr St. Martin, c^nsccrirtc Ta^Z damns dio-scll'o sannnt dc'ili Hochaltäre nnd l'rthl'iltc hin- das Salraim'itt dcr Firiiiilii^. Allcs dicsc's ist ii» lili«.'»- notirt, wi(! ful^t: Actuin codein ') a prandijs bora 4a promeri-(lia.na eelsißimiis ct revercndif.iimus priii(;e])s iircliiepiscopus ilerad vicarialcm parrocbiam Sti. Martini in Rosen Ilia II sub coimnißariatii Neo ccclcsiensi aßumpsit, ibidemque liora (Ja teli-eiter a])pulit et obviain vcnienle clero coinmißa-riali ct populo ,sat cojiioso cum crut'c, voxillis ct haldadiins sub cainpanaruni pulsu et tonncn-(onnn explosione ad ccclcsiam lianc. vicarialcm proceßion.'iliter inlroductus est. Ilabcbalur brcvis senno i>cr A. It. I), capellanuin aiilicuin, ct dabatur bcnedictio cum sanctiOinio, qua finita ad parocliialcm domum divcrtcrc, coenarc ct pcrnoctarc di^nabatur. Acium die 17" Julij liora 7a mane cel-siljimus ct rcvercndiljinm.s princcps arcliiujii-scopus ccclcsiam lianc vicarialcm sancti Martini cum ara majori consccravit ;ic in eaiidem rcliquias ss. martyruin Scrcni ct Lacti inclusit. Finita consccrationc liabuit antcfatus cclsif.iinius scrmoncm ad populum ac dein niißam cclc-bravit ct sat co|)iosos ])ocnitcntcs propria manu sacra synaxi rctccit. liora 10. crat dc more concio ]»cr admodum rcvcrcndum doinimun capellanuin aulicuin concio (!) qua finita 100 ') Ail'5 dl-iil uniuitll'll'lN' Vcrlil.'M'l)mdci! rrqibt sich al^ Ta^cödatlün dor Kl. Juli 17<;l>. Ill 482 personis saoranientuin confinnationis iidmini-stravit. Ilora \ I" crant cxequiac))cr cocinoteriuin de oßiario ct cacteris provisum, visitatiiquo cst per Rniuni. canonicum Kosliz ccclesia in qua oaetcroquin oiimia bcnc disposita, ornata ct pro visa sunt, praetcrea quod baptistcriuni neo exstruotum interius ct cxtcrius coloranduin sivc dcpingendum, codcni(|uc iniaj;o sancti Joannis Baptist.'ic, Christinn doininuni haptisantiw apponcnda sit, ad aram niajorcin major eruci-sixus procurandus, clavis tabcrnaculi iuaurandus ct duac saltern scdcs confcßionalcs parandac sint. Constitutus M. It. I), vicarialis parrocliu« Laurcntius Goriupp »Styrus Ilolicnc^cnsis, KSla'' theolo^iac liccntiatus nnnoruin 48, cjirac 17 ])arocliiac vicarialis per (juiii(|uenniuni. Inter' ro^atus dc synodalilms ct statutis dioeccsanis, ijsdem in omnibus laudabili zelo satisfied repcr-tuni cst. Nullain (|ucrclam atiulit, nisi quod solus et unicus vix sufiiccrc poßit; petiit igitur in sub-sidium victus proximc aßunicndo eapellano sub-ministrandi tcrtiam parteni clcinosynae ab ccelc-sia vicariali sivc parochiali, rpiac cidcin ctiain ^ratiosißimc conceßa est. Constituti parocbiani intcrro^'iti rcspon-dcrunt optimc cum suo pastorc contcntos esse, nullam i^itur aliani querclani attulcrunt, desi-derant tarnen una cum paroebo eoopcra-t ore in ut sic, quamvis eclosum et piutn ba-bcant rcctorem, (le sacris attamen pluribus et pracscrtim matutino ])rovideri valcant. llacc ct pro univcrso commißariatu dc-rnandata in mox scqucnti decreto (nsius patebunt. Notandum tamen prius in hoc noviter crccto (!) vicariatu sivo parocbia animas eße l^j eonfcßionis capaces 8815, oinncs ad Pascha, cxaminatos et conininnicatos, ineapaecs 140 — Nati lioc anno sunt 47 onines legitiini et bapti-sati, ante niatrimoniuin eoncepti tres, «cd Iegi-timati. Copulata pavia 18, inortui 2(j onmes nrovisi.1) Tcm nclll.'rricht^cn Pfarrsvikariatl: lullvdcn zill^'thcilt: I. Dcr wcstlichc, jonscits dcs Langcrs <^-lcqcllc Thcil dcr Pfarre Ncillirchc'll, also dic GMüdcn: I. St. Martin nut Or^iov^ nud .^lilkn, ^. ^Vv/cn1)(^ uiit Ilro/jo ulid Grabci», 'j. I^uzx) nut ^iabl,'llsbl.'r>^ llnd >I:no!', l>. Nosciilicr^ nlit lll.'i.^ llud Klvl^u, 7. Kcu^ivo, nnd Xnx>!l, .^»cxlnj^ (Ill'o/uvll) illit .lo/orjo mid i). I>iNl:o Nlit llril)!- und l'l'a^onc^ (nn, 1'rir-lioil), dann 10. l^I.itlliu nut Kl.^mcn; II. ans d»:r Pfarrc Dolioriia dic 1iuvl^:ik-Hllbc dcr Gcgcnd 1',l^wv:i; III. iln Iahrc !78l> ans dcr Pfarrc St. Iawb in Galizicn: 1. cin Thcil von 55av»'!l nlit 8 Hänscrn, 2. dcr sM'stlichc Abhang dcs St. Htnnignnd'Vcra/s nnd .->. ciil Thcil dcr Gcincindc (üm-ic^ niit dcnl Gntc Aiaicrbcrl'; (I'roümli). ') Llind. ^lrch. Copio. .".I* 4«4 Dio qanzo Psarro zählt nach der nonoston Conscription oino Äovölkornn^ von 1 l85> Soclon ii« ^5>1 Hailsorn. Znr solbständil^on Pfarro wnrdc diosos Vi-kariat nntor 17<>!> anläßlich dor Crrichtnn^ dor .Wiplmlssk'llc diisclbst cvhobc». Tliv Pationntun'cht M'r dics^ N'c'il ailv dcr dcin Collc^i^taipitcl zn Stmsllinr^ l'invnlcibtcn Pfarrc in ^cl,'nfiichcn rMindilton PflNvo St. Martin stcht cbcn di^srui CM'giatmpitt'l zn. Ik'bcr dcn ^orqanq l'^i dcr crstcn Bcscluln^ dcs Vit'armk's iin Iahrc l?i)<) bcrichtct dor (5liin-inissär ^ranz .^'lN'. n z». „Ich (dcr Coinniissar) »insttc dahcr alsul'clldcn anch cincn incincr Hcrrn Coopcratorcn pio vil'.'ul«» vorschlli^c-n. Ich präsciitirtc' also, wcil hicr von dc'in .Uapitcl zn Straßbnrq nicht soi^lcich bc-richtct wcrdc'n tonntc', nicincn (.'<><»i»^!iU<»! immumilx I^lnli^iiti»!» (!<»!!«!>»>> nnd So. (5),cc-llc'üz sdor Erz^ bischof) habc' ihnon ^<»-c>!> >>>':«^. «. Ottobor ^7l>l) nnwilli^ crzongot, indoin das lUorstollnnqs-iiiocht vor sich vorl'ohalton, jodoch vor diosos inahl als oin ^oschohono 3ach angosohon nnd daboy bowondon lasson." Noitors boincrkt dcr Coininissär riictsichtlich dos Vikaviats-Sprongols: „Endlich golaiWnd dio Pfarrnlcn^o dos Vi-cariclts >i. .»urtin! ist solcho also dotornnnirirct wordon, das; allo Ha'nsor, so ohovor nntor dor Glocko l'?. ^Inrtini golvcson, sollon anch hionach nntcr das dasolbsti^o Vicarial qchöron sainint dcr Horrschaft Nabonspor^. Dahoro in Zwoifol, wohin oin odor andoror.ttonschlor ^rhörot, kann von doin .l«s) nächsten Pfarr Mann die erste Strassen oder traben oder Anhöhe der Psarrscheidnng nnd Rain dienen.')" In der Psarre St. Martin loininen vor: Tic Aerge: gegen ?c'orden ^lnk") oder .^I:lkn ilnd 1i^«(!ilik''). in llnzx; dcr ^lal.'ensbl'Ni nnd dcr I.ik«i><<»1<. ob .^/(!><'c X'^Ii!'i,5!Iiu"»ik, II>>!>^>-nnd llixli v,I», nnd gl'gcn Westen (!<>!> v> 1i; die Hi'Ml: ^liilovjc an dl'r Tlvaßc nächst St. 3.1l'lntin, (! lo'Icw, lia^'n Siid^esten; nnd die Waldnngcn: l'<üln!<, ^l0>>ll»l>ll:l,(.l<»!/>^:!. ^m:!.il!.'l nnd lllll^ki vc>!>. In der Pfarre entspringen zivei !^<äche, 1. die K<>>»'ivi>i<':l, N'elche östlich nnk'r der Kirche cln^ dein ehemnliqen penibelger Fischteiche Vii> fließt nnd sich in der (^rcizer Vorstadt zil (5illi in die V<»,^'I:>.i»:> ergieszt. Sie nurd genemnt in der Schenkn»!^-Urkunde.'»li.nirlid II. ».unn l I.^loi Il>^'>. ^. Die ^>!,^m<':>, lnelche vi.nl St. Äiarlin dnrch die (5'Nl^e ('l'c^üs») an Mnerberg vorbei fließt nnd in Cilli bei der ^^serne in die Smm iniindet. Unter dein NlibeM'er^ entspringt eine Qnelle, genannt llMl!>Ix.', V!!«!ll. Die Pfarrkirche Et. Martin. Das; l,ier eine Kirche nnd Mar eine znr Pfarre ^c'entirchen gehörige Tochterkirche ^. >I:n- !>!!»!< od. ^vll>!< — die ^'ili^'» ('"üvolvoiu«. ') 1!>'8m>ilc von r«.'^ll — da^ Hcidctrmit, I'In^i, 4«t) schon im II». Jahrhunderte bestanden HM', be-zellget das im Straßbnrger Archive erliegende Visitations-Protokoll von 15><>7, welches unter den l^ Filialen der Pfarre Neulirchen auch „da? Fillial zil Sauut Merthen" nennet. (Lese voruc Scite «0.) Dic Iahrzah! 1iirchthuriuc' hicr zn lcsc'li. Vcriuuthlich wllrde dcr Thurm in diesc'»! Jahre auf^c'inauert und hatte die Kirche bisher nnr einen w^enannten Tachreiter. I7<»<) unirde diese Filialtirche znr Vicariats-itirche nnd 17l> hat der ^ör,zer (5rzl'ischof Karl Michael Graf Attems diese damalige Vieariatstirche nnd ihren Hochaltar eonseerirt lant obigen Visitatiunsberichtes. (Gelegentlich dieser Visitation rion I7<><> ordnete der Er.chischof hier ssolaendes an: Ad »S. Martiiiuni landem in line scilicet nco ereda paroeliia baptisterii eupula intcrius exteriusqiie (lcpiiiiratiir ac ex eadcMii iinag1*» s. .Joannis liaptistae (Jliristmn Doininimi l)apli-z.intis ]>rostet. ('lavis tabcrnaeiili inauretur, ad aram niajoroin major Crueifixus app jiiatur, sedes tandem conref,Hoiiales diiac saltern (•oniparciilur. ittM innßte die Pfarrkirche an den Staat abliesern die silbernen Bestandtheile deo Osten-sorinius mit Ausnahme der l.nnnl-l, den Grisf nnd den Fnß eines silbernen welches nnd einec' (,'il»l»rl»l!>!!; und eine silberne Ampel. Die alte Pfarrtirche St. Martin war ein lWiz unansehnlicher Van, tlein nud niedrig. Ihre Hauptmauern hatten eine Höhe von l'anm ^ Klaftern l/l.^) <,'!».). Zudem war die Bedachung schon so 'ltt7 schadhaft, daß eo an vielen Stellen einregnete. Nach einer a»! Itt. April l^s>5) stattgefnndenen eommissionellen Ausnahme der Bangebrechen umrde mit Erlasse . April !^5>5> vom k. t. ,^ireisamte in Äiarbnrg angeordnet, die ^tirchenmanern zn erhöhen, l'ill in'iil's Dach auf die ^irch^' alis,;»scbc'n Ulld l'inc- Hchltchlc an,zusl'rtil^ll. Sch^n N'ar der alte umrschc Dachstuhl ab-^'U'urfcil, als drr Colipcratur j>!arl Siniandl zu c'inil^'ll Pfarröiiiälnu'iii bei dcr.^irchc' l'rlin'rltl.', daß dic' Kirche auch nach dlirclMfi'lhrtcn an.^'^rd-ltt'tcn Baiihc'rsk'lliliW'ii c'inc' ärüilichc', imanschnlichl,', dc'li Vcdürsnissm dl'r Pfarr^'inc'indc nicht c'Nt-sprechende Kirche blcibeli nicrdc, das; eö deßhalb ain vernnnfti^sten ll'äre, die alte Kirche Mnz ab-^ntra^en nnd eine nene Kirche anfznl'aiien. Diese Worte znndeten nnd bewirkten, daß sich inelirere Männer besprachen nnd den Äeschlnß faßten, eine, nene Pfarrkirche anfznbanen. ^inn ^in^en einige Männer zilin Herrn Pfarrer, nm ihin diesen iliren Beschlnß mitzutheilen, der — ein alter emiservativer Herr — aber seine Zustiininnng rundweg verweigerte. Von da begaben sicb die Männer znin Herrn Dechant nach Nentirche», loelcher sie ob ihres Vorhabens belobte nnd ihnen seine Unter-stnluing znsagte. Und endlich begaben sich noch drei Abgeordnete der Psarrsgenieinde, nämlich: Andreas .1 o/c >->> i k ^lllli^j) von linpc, Mathias .1«x«i-i>i l< s.l^/cil'nü) von .1(^m'<'0 nnd Äc'artin ^l-:l,t n i l< (l<<»l-s»!<(!c) von Anfchenberg nach St. Andrä in tarnten, ilin anch dort dein Fürstbischöfe Anton Martin ttlom^ok ihr Anliegen vorzubringen. Dieser nahm sie srenndlichst ans, bestärlte sie in ihrem Vorhaben nnd entließ sie mit der Weisung, vorerst die freiwilligen Bei- .ltttt träge, nielche die Pfarrsinsassen fiir den.<»tirchball leisten niollen, zn beschreiben nnd ihll» solche Äe-schreibilng sodann znr Einsicht vorzulegen. Die hicranf eingeleitete Snbseription fiel so giinstig ails, das; dor Fiirstbischof, davon in .Nenntnis; gcseht, susort deil Ehvcndomherril nnd Pfarrer zn St. Niartin bci Schallcck, (^rcqor .>l i IvI id v /i », bcanstva^tl', sich d^ ^irchbancv zn St. Martin anznnchincn nnd scllk'n zn Icitcn. Ani .'5. März l «-')l> la,n (^ r c ^ o r )I i k I il v-/ill nach Et Martin iin Noscnthalc lind hier wnrdc, nachdcin allc znr .^tirch^ daselbst bcstclltcn nnd crschiciu'ncn Pfarrsinänncr fnr den beantragten Nenban stiinmten nnd erklärten, nicht nnr die snbscribirten Aeiträge, sondern, wenn erforderlich, anch noch ein Äiiehrere^ zil leisten, der Beschlns; gefaßt, nlit dein Ansbane der neuen Kirche ohne weiteres Zögern zn beginnen. Vorerst wnrde im Erdgeschosse d^s alten Moclenthnrines eine provisorische Kapelle zur Abhaltung des (Gottesdienstes hergerichtet nnd dann nlit der Fnndamentirnng des.^irchbanes begonnen. Bei dem lebhasten (5ifer, mit welchem die Pfarrs-gemeinde den Ball zn fordern snchle, gelang es, die nene Kirche noch im ^ahre l.^'il» l'nsoweit zll vollenden, das; derÄanleiter (Gregor .»i!»uv vo^olu ^l'i ill ^voj «Uni z»li^i<,wl ^Vulo» in. z>. I^uvuntin^vi ^I«>s." Der Fürstbischof hat diesem Versprechen gemäß eilt nenev von Professor Hanns it lein in Wien angefertigtes Altarbild .^. ^lllllini I^>. sammt Goldrahme iill Werthe von über 5><)l) fl. znr nelien Pfarrkirche daselbst geopfert, aber anch die Frende erlebt, diefe Üirche am ^l). September 1857 conseeriren zn tonnen. Der >lirchenban kostete im baarel» Gelde W^-; fl. .'> kr. Conv.^Mz., wozll die Psarrgemeiildc .'^0? fl. 15) lr. beitrng; den nöthigen Sand haben die Äanern de» Sannthales nnentgeltlich zilin Äan< platze gestellt. Die nene Pfarrkirche ist in .ttrenzes-form erbant, ist licht nnd frenndlich nnd hat die 490 entsprechende (hröße. Anßer dein Hochaltäre sind darin noch ausgestellt ein Nebenaltar l>. V»>. N:>i!)In,-i.-,<>. Ans der alten Kirche ist noch oorhanden links beim Hanptportale ein Weihbrnnnstein niit der Iahrzahl l<;75). An der westlichen Schmalseite der .Kirche erhebt sich der alte Glockenllmrm, an welchem, wie schon bemerkt wnrde, ein Denkstein mit der Iahr-zahl ll)<),^ cingcnianert ist. Dieser Thnrm wilrde 1,^.^4 renovirt nnd mit einem nenen Dache versehen. Daran erinnert ein am Thurme eingemauerter Denkstein mit dcr Inschrift: Sub Leone P.P. XIII. IV. ICppo Luv. Jacob. Max. Iniper. Franc. Jos. I. Paroclio liarsli. Voli piis oblationilius lurris liaec rcconstriicfa luit A. I). I\II)(XXJLXXXIV. Jin Thnrinc hänfen 4 (blocken: l. Die lMl>, im (Gewichte 21 Centner, nut ber Sdipdjvift: Incitiuito D.I). (Jre^orio Kosscl, Dniniiiii LeitiluT^ polk'I.Sore, sub A. It. I). Ca-jctaiioSclnviir/.l parocho simitilnis parocliianoruin .St. Martini in Vallc Ko.sanuii i'usa. N. '151. Opus Antonii ISainassa Lahaci 1841 ; ^. die iiiittlc'N'. I-! (5^'iltnl'r im (^x'N.'ichtc, init dcv Ausschvift: ^)ll G^tk'S und Maria Ehv pin l'.'i ich gcflM'll, Gafpar Äallhasar Schm'idrr zu (5illi hat luich qcgosscu; !i. die tlciucre, bei «', Ceutucr fchn'cr, mit dcm Spruche: K.^liu' v:nn ljlil»i ^,>i:Uc!> inc^ic-v:un, v.'ün tucli molli's» /.n<;li >^!cv. ^>iilt>«^ MO .j« vlll 1^11, UUd 4. dic tl^'iustc, 2 (5cutun' schwcr, niit dcr Aufschrift: Äl'iclil!ius Ä»ssl't zu (5illi i^^s; luich Dic' Pfin'vlirchc Tt. Mirliu l'cfaß fchl.ni vi^v 1841 vicv Tl,uvi!u^l^ckru. vou N'clch^u dic ob-crn'ähut^ »littlnc e>)l>.'ctr die iMsjk' nmv. Tns; 18 li l'iu bchVn'v C>^'lä>it bcigl'schafft N'ilvd^ ist vorzüglich dcr Bc'ülülning dl'S dmillili^'» .Udplou^ F-rliuz /»i»:l»<-i^ zu verdanke». 1«<»l) hat dcr Mcistcr Mm'tin lli-otüik i» Tüffcr ciuc m'iic Thnrilnlhr hic'lin' liUl^'sVrti^'t. T>ic alte Uhr N'ar v^iu (5illi^r M'c-islcr Pri iu us 0 !<>'<» <5cl n i I<. (5 i u (^ r (i d st ^ i >« au dl'r Psarrlirchl' St. Mm'tiu iiu ^'».'iVutli^ll', ui.'rdsl'ilil^ mit dcr Iuschrift: „Louisc Frcyiu Älluvch vou Ed^lstadt, gcboru^ ^ticpach wu Nicd. Hafl'lbur^ uud Ziunualch^'u, t. k. Owstcl,5'Witwc, ^d. i8U), ^swrb. 187«.). D^'r qi'ltigstcu, cdclstcu, ailsl.'pfnudslcu Äiuttcr iu iuuilistc'r i^ic'lk' uud Taull'M'lVit ihre traul'rlid.'u .^iud^'v." Eic starb iiu Tchll,'str Äiai^rbcrq sl'^mli) am l l.Iuui 187i) als Multt'r der Frau Mawiuc (^räfiu vl.'u ^I! zu haltcli ist. Ät ehrc r c W uhlt h ätcr dc r.^ i r ch e, fiir luclchc dicsc in jcdcr Qnatoilbcr-Wuchc I Amt mit ViHll nlld I^il»c!'li haltcn lasscn llills;. Ioscf Daniel Xov.^k, Vcsitzcr dcs (^iltcs Äiaicrbcr^ (I'l-^mk), vcrmachtc zlir bcsscrcll Snb-sistcnz dcs .Uaplailcs cin ani c^cnanlltcll Gntc — scit 1<^^^ iin üsfciltlichcn Fondc — anlic^cndcs Capital pcr 5>s)0 sl. W. W. Fnr dic 'l°/, Zillscn hat dcr .^aplan jährlich l^ hcili^c Äicsscn zn lcscli. Gcurg Kl'ü^j nl', Grllndbcsihcr in Slatina, stiftctc 17!N »lit cmcr Dmncstikal-Ol'lMtimi alljährliche 4 Qnatcml'er-Mcsscn. Dicse Stiftilng lNllßtc sammt einer zwcitcn von deinselbeil Stifter wegen Zinscnrnckganss redlieirt werden. Frailz Antun F ü h r crvo ll F n h r enl> e r <->, Besitzer der Herrschaft Ralicnsbeni, ^estlirbeu ill (5illi am 5i0. Anglist IM0, hat ill seinem Testamente Älesseil geleseil wcrdcn sollen. ll)^ Der Pfarrer Michael 2Iieis; vermachte in seinem Testamente vom 2^. September 1<^1s) ein Capital von l>0 fl. aus eill jährlich zn haltendes ^tequiem-Anit (!Uin I.N)Ll, legirte i>n Jahre 1^'l<» anf jährliche 'l hl. Aicsst'n' 100 fl. Mathias ^'Iv:l v<' (I'n>p!lnj^!i) in Uw/ovil lc^irtc Il^^l^ ailf jährliche znx'i Srclcnaint^r cul» I.i»,«> :^ !M) fl. llajclan S ch w a rz l, Pfarrcr. (n'rmachtl: 18tt.'! in st'ilN'in Tcstanicntc Ä)0 fl., dainit jährlich cin Amt ) hl. 3)icfflN vcrrichtct w^rdm. Iakul> (>i'oi>in«(ik, pcnsionirtcr Pfarrer vlin Lcntsch, crrichtrtc cine »lit mn'in .'»tap'.talc uun .'j^:') fl. bcdccktc Stiflnnq anf l Scc'lcnaint. .'i ^rcnzw^andachtcn nnd (5l.'!N!!U'!n0l'ations^G!.'l'l,'t. Dcr Stifter wnrde gcb^rcn in Kon^ks», Pfarre St. Martin und ist ein bcsmidercr Wohlthäter diefer Pfarrc. Franz Ki'i/li.j, Dechant in 3celltirchen, widmete jenes kapital Per l">l)<) fl., welches er der PfarrslMleiude St. Martin iiu Nosenthale zuni ölirchenbaue, dargelieheu hat, der hiesigen Pfarrkirche Men dem, das; darin alljährlich an seinein Sterbetage ein Iahrtag mit eiuem ^(.'«zni^ltl-Amte nnd l^!»0i'u begangen werde. Matthäus Pintcr, Pfarrer, legirte 5l1^ fl. ailf Verrichtllng eines Iahrtages, ^ stiller Messen nnd des (5mnmemm'atimis-Gebetes. Johann Ivvcillcr, Pfarrer zn St. Jakob in Dnl, gestorben am 10. Oktober ittl'.O, stiftete einen Iahrtag nnt einem Vedeclnngskapitale von W0 fl. Dieser Stifter war in der Stadtpfarre 4<)4 Cilli geboren, ist jedoch in der frnhestell Illgend nut seinen Eltern nach St. Martin übersiedelt. Ta er scin (ilternhans bis zn seinein Tode besessen hatte, zählte er sich stets zn den St. Martincr Eiligeborncn. Franz ^l:v 1<, Pfarrer, errichtete eine Messen stiftnng init einein Bedectnngslapitale per .'i0o sl. zn dein Ende, daß der jeweilige ilaplan jährlich 4 Qnatcmber-Messcn lese nnd fiir den Stifter an dessen Sterbetage ein I^üim^ mitsinge. Eben dieser Pfarrer vermachte anch WO fl. als Stiftnng znr Anschaffllng von Schnl-Präniien; .'l(X) fl. znin Ankaufe eines Äießner- nnd Organistenackers; ZW fl. znin Ankanfe einer nenen Orgel nnd noch andere Stiftnngen. Allßer diesen bisher genannten Stiftern haben noch ans hl. Messen nnd kirchliche Verrichtungen gestiftet: Georg' Xi-:l.jn<; Von kllltilm (17!N) 100 fl. wie oben, dann 1801 eine Donicst.-Oblig. per lw fl.; Martin Krajn« (l«25>) 20 fl.; Georg Il^liiö (Itt-^i) 50 fl.; Valentin Ni-o/. o v.^i-(18.'j5>) 50 fl.; Lnkas Uorin<; (O^iu.i«Lli oon .Il^n'o (l«.'ll>) 5)0 fl.: Matthäns l(ov:lü von Anschenberg (18!il)) 5>0fl.; Martin.le/cmik von Otcm,!:^ (j«-j8) 100 fl.; Maria Ivilxioi- von lll-c!/s)v:l (l «.'j')) 25) fl.; Oswald 11rl> v nt (15U1) 12 fl.; Jakob ^lnv« von l.s»6(^ (1«ll) 5)0 fl.; Michael Dime« (1li1»«5I von l.c»^ !«li) 100 fl.; Marlns 0'l^cl«Lk (Ilo^ von I.o^, 1«42) 5)0 fl.; Aarthl. tto>-.jnl» von Il^/ov-ii (I»U>) 20 fl.; Martin Xn,link<»^k (I'ctlilü von (l<»i<^ 185)1) 200 fl.; Mathias liio/liik (185)7) 100 fl.; Johann !'(,ö«(l»07) 100 fl.; Gem'g t)tu/i l' in St. 3)iartin (1«l>7) vcrinachte zilr Pfarrpfrnnde eine Wiese X.-r tiiivnil^ili als Messenstiftnnn; Mathias.1« / crni k (.1o/^i6:ln von .Io/^><^ 1<^l',i> > 15>0 fl.; Maria 1! r « /1, ik (^»l<.l1«i l «74) 100 fl.; Lnzia N, c?/nik (1»74) IM fl.,'.I<»/os:l lil^nik (wn 3lufcnbcrli) 15)0 fl.; Mathias Lll(; l^u'ollo 1^1. ilolon^llc; in (5illi, den ^irchenpröpstcn vun St. Martin mim itanf-nnd Sclnrlnbricf nbcr cincn Weingarten an^c-fertigt.') 'Dic Kirche St. Martin bcfasi l'is 17«)2 fulc^nde der Pfarrgiilt Nenkirchcn ilnd der Hcrr-fchaft Nencilli dienstbare Grnndstnckc als: Aecker nnd pad l'in-osom, Wiesen v Oliv^li, v ^i-nvn^iil llnd die Pi)r>zer'fche StiftnnMuiesc po«I lllc/n^o, einen ilnchcn^artcn, dann die WaldnmM (!s>i'ica, sl!o/na nnd (ls>1i vlli. Alle diese Ornndstncke sammt Wirthschafts-qebänden wnrden am 4. Inli 17!>^ dein jelueili^en Pfarrer daselbst znm Frncht^ennsse übergeben. 1W1 am U. März tanste die Kirche nin den Aetra^ vnn 15' sl. den Acker na I^oMi, welchen sie dem Meßncr überließ. ') Psarmrchiu Vlcutirchcil. 4!1l) 18A7 kanfte die Kirche cinen Acker nm l'»0 fl., ailf welchem sic einen nenen Friedhof errichtete, dm der Dechant von Rent'irchen, F r a n z X r i / n.j, am 1 l. Rovember l.^.'l? ciuw^ihctc. Bishiu wnrdc dcr äMchhuf als ^ricdhlif bciniht. Allch besaß die .^inhc cincil frciwilliiicii W. Vichziils mit ciiicm jähilichm Ertrag vuii nugcfähv .'l4 fl. Wim. Währ. Die Dotation dcv Pfarrpfrnudl'. Lant dcr oornc «^'bvachtm Uvkimdc vom 10. Juli 17»!0 hat dcr'Gmzcr (5^bischof ^arl Michael Graf Attcms bci (5rrichtllnldm e>)l.'ldbctralic von lM) fl. cin Grnnd anqckanft wcrdcn, anf wclchcin der Pfarrhof zn crrichtcn scin wird, nnd von welchen dcin Vilär cin Ackcr ilnd cin Oartcn zn bclasscn ist, mit cincm Iahrcscrtraqc von.........^0 fl. Tann sollcn dcm Vikar zn^cloondct wcrdm: I. Die bishin von dcn Vicnkirchncr Hilfs< pricstcrn bczogcnc Wcizcn-^ollcttnr (70 Echafcl) iin Vikanatc St. Martin 5)7 > „ ^. Die Stolczconhrcn mit jährlichen . . 20 „ ^j. Die Vcrschgroschen, statt welcher jeder Baner cine Weinmost-.Uollektnr zn entrichten haben wird.......15 „ 4. Dic Interessen von dem in der Vankal-Cassa in Graz anlieczenden ittrchcn-lapitale per !)00 fl. .' . . .... 4-> ,. in Snnima . . 157 fl. ^.)7 Hiczn lanu'n noch die (^rnndstiictr d^'r.^tirch^, welche der Pfarrpsriindc nl^'l laffc'n N'nrd^n l 7!)^, N'i^' obcn fchon lV'Mt N'nrdr. Ticsl,' l^riindstnc^ wnrdcn iin Vrrlansc' dcr Zcit anf den Ranu'n dl,'r Pfarrpfri'lndl' nini^'schricl^'n nud li,'iid dcv^t ^lcincvtm,-; d^'in jcnmli^'ii Pfiiindin'r in scinc (5^n>p'ua l'llMN'chnct. T>iilu hdb^'il zur Pfavrpfvündc l^'slislct: d(,'r lim l. Anlinst Itt?^ lx'vstm'bc'in' PflU'vcr ^!c'l-llilät (1 Iiul) 5i5><.» HH>t!ftr.), wosiiv del' PslUN'r jährlich mk'ii IM'wtt mit Aüit und l.ilx'i'«, dann ^ .^n'nzlu^andachtcii zu lialtcn nnd drv >lii'chc dcn Opftvl^'in nncnt^'ltlich zil i^bm hat; nnd Ja tob l>,-l^,i,! !^ck. pc'nswiiil'k'v Pslirvcr von ^ciltsch, c^'st. zn Et. ^cortin "uxli W20 lUitlftv. Ini Iahrr I.^l»? wnrdc dic l'i^hin dl'ni Pfarrcr in Galizu'n vcmbvcichtc' (5ollcctnr (!1^ Masz Wcin-lnost nnd <»l) Maß Getreide) dcr ans (^alizicn hichcv cinlicpfairtcn (^c^cndcn llol-ic:», /:n^i-I> nnd St. .ÜnniHnnd d^'ni Pfaircr zn St. Äiartin zn^cwicscn. Dic Fassimi iib^'r das Pfrilnd^n-Eintoniincil wnrdc am ltt. D^zcinbcr l^!^l> adjnstirt. Nach dicscr Fassion hat dil.' Psarrpsrnndc folgcndl' Ein-nahincn: An min'chmbarcm Grilndc'rtrag 71 fl. 5>!j tr>, dcr Ertrag d.'s Collcctnr-Mlösnngskapitalc's pcr <))!'.>'l sl. M'Ns ltt fl. UO tr. llnd an einrechenl'aren Etistiln^ebiihreil U'.> fl. 1^1 lr., in Snmma l'»0!> fl. .'l^ kr. Hie>.'i,nl wnrden ill Al'.zng qel'racht: die Stenern mit 1^.^ fl. U) tr., das ('»lelnllirenäqilivalent mit l^fl. ^7'/^ tr. mid fnr den IIiitcl'lM dcs >taplails l^) fl. '!<) kr., ^nflUlNlU'i, ^i^l fl. lO'/. ki., lUlN'iiach sich c'in Nmn'vtmn d^'v Pfrnndl' luni ^«^ fl. ^ tr., al>^ Mcnillu'r >X'r (5uilgrila p^r 700 fl. mi ''Al'lpi,^ von 411 sl. 7« kr. crgcbcil hcit, wclchc'll AlMiig dcr ^tcli^ilnisfolid zll cr^änzcn hat. Dcr Pfarrhuf. Vci (5'rrichtiin>i dco Pfm-nntariatcv St. Aiavtin unirdc, n>il> schon ol'c'n licsa^t wllid^, hil,'r mi nclicr Pflnrhof auf dc»i hil'z» crüulstl'li Kovn,'-(^vilndc erbaut. Disc's Wl-'huhliilS des Pfarrern hattc mi Strohdach, dcfsl'li Gi<,'b^l mit Ärcttcvn ^'crschallt luan'n. Ill scillciii mc'dc'rcil lilld di'lstcrl'ii Erdqrfchusfc warcli cm Dicilstlwtcilzilililicr, mic .^nchl,' iilld ml .Uclll,'r au^cbmcht, i»l Stocku>cllc abcr hattc dcr Pfarrer scilic «Madczn liuanställdi^cil und ll!lfrc'!indlich<,'!l Wohnl^lalitätl'N. Schall i»l Jahre l«Ä> »llißten ail diesem Pfarrhofe Bauten vor^euDülüien werden, welche nliter der Leitll»^ des damaligen >laplaneö Iak^l» ()l-«1, i li^<;k nnd der .^irchenlaimnerer Iat^b I'<>l-^u!i nnd Mathias I'.r<;/nik ,nit eine»! zlostenanfwande von ^ll)«» fl. 5>^ lr. dnrch-geführt luiirden. (5rst den nachhaltiqen Veniiihllngeil des rührigen P'arrers Frailz ^l-lk gelang es. die Pfarrs^eineinde nnd die ^k'hm'den dahin zn stinilnen, daß hier im Jahre ltt7^> der Ban eilles nene:', PfarrlM'es in Angriff genl'mmen nierden konnte, welchen Aan der (^rnndbesitzer Andreas 4W .1 (V/^I'I! I Iv vnl^o ^IIOX,','! als Obmann des >iirchento!ll'nrrenzanoschnsses nm den Betrag von 7l!<,7 sl. ll kr. im Jahre 1«7li zu Eüdc führte. Beim Beginne dieses Vanes bemerkte der Pfarrer Franz >I:»1< fein baldiges Lcbenscndc ahnend, zn den anwesenden Pfovrolenten: l'<»/ill:»li !»si. n<»vi lü.'Nü, jm >:>/ nc doio v njom inc!-l»iv:,I. Und lulrllich starb er, vernnMckt anf einer Fahrt nach (5l'lli, a>n l. AlWlst' 1«7^> in der .^aplanon'ohniln^ hier in Tt. Niartin. l ttl)tt erbaute der Pfarrer Äi i ch a e l W e i s; eine nene (^ctreideharse. 1 «^^ lies; der Pfarrer Ä e r n h ard X <> v n!< ein nenes Maiereia.el'ände erbanen. Dic .^aplanei uder Hi lfsprieftcrstelle. Schl)n gelegentlich feiner ain 17. Inli 17<»tarl M i ch a c l i>i r a f Attc in s die Crrichtilng einer Hilftpriester-stelle daselbst angeordnet, denn er sagt in seiner damaligen Visitations-Erledignng: „Qucmadinodinn vero sat copioso aniinaruii) uumcro unions quamvis zclosus ct. imleseßus paroclius suHiccrc vix jiotcst, Iiinc; silii proximo ('X)O])cratorcin sociuni aßuinat, in ciijiis sub-lninistrandi victus coinpensationcin ob tcniicin aliunde congruain cactcris priori nostro decrelo inbaercndo aquicsccntcs Icrtiam quo(|uc cle-emosynac oujuscuinquc ad lianc parocliialcm ecclcsiam obvcnicntis partcm bcni^nc adiu-dicainus ct addicinius." In Folge dieser?lnordnnng wnrde schon im Herbst 17li»;' Sebastian Äatistik hier als :l^" 5i00 Hilfspricstcr alu^cslcllt, uachdciu ziui^r an den Pfarrhof ciu Tratt aufbaut uud dariu ciu Epcifc^ znuiucr uud ciu .^tcllcr für dcu Pfarrcr, wic auch ciu Wohuzimmcr uud daruiltcr ciu .<»tcllcr für den Kaplan l^'UwulN'il wilrdoii Tcin Kaplan!' ivarcn hicr z»l smicm llutcrh^ltc anlicwi^'cn dic uu cnt^'ltlichc Äiitta^v- inid Äli^idwst a»l Tischc d^'S Pslnrcrö lind ^'inc Mwmlimimmnlimg »dcr s^^. ^lillcltilr bci den (^rmidl^M'rn, wclch^ aus dcv Pfarre Nmkirchcu hich^r ciil^'psarrt unlrd^n; da,'>» dcr Ertrag d^'r ^Icuvat'schcll mid lwch cinil^'r ncncrcr Stiftlllu^'ll. Jill Iahrc 1^<»7 wlird»,' dc»l hu'Mn >laplanc dic bic'hin vlin dcn aus dcr Psarrc ('»iali^cu uach Et. Äiarllu zu^'th^'iltcu ÄcsiU'rll dcr (^cudcil (ioi'il'ü, uud /nvci'Il au dcu .^aplau iu (^ali.zicu prästirtc.^ullcltur l<'<^ Alas; Wciuiuust uud :l<) Äias; Gctrcidc) zuqcwcudct. Die „qcnauutc" .^»llcttur wnrdc zur Ablösung gebracht uud hicfür ciu Capital pcr ^-^5)^ fl. «l) ir.' criuittclt. Tcr hicr vcrsturbcuc pcuswuirtc Pfarrcr v^u Lclltsch, Jakob <'>>-«pin 5ck, hat iu sciin'iu c^odicilc <>. 24. Mai l«<>,^ sciuo Ncalität zu Et. Aiartiu Nr. 4 :ul Schmicck dcr Pfarrpsrüudc St. Martin lcqirt luit dciu Vurbchaltc, „das; vi.nu Wohuhausc Nr. 4 dcr ztcllcr, dic Localitälcu im crstcu Stuckucrtc saiuutt dciu Dachbudcu, suwic dic bcidcu darau licgcudcu Flcckc Gartcils gc^cu Ostcu uud gcgcu Ncstcn für dcu jcwciligcu.'»taplau als ^aplauci bcstiiumt fcin sollcu." Sc> wurdc für dcu ätaplau allda ciuc ucuc, gcräuuiM Wl)huuug gcnwuucu. Nach dcr aul ltt. Dczcmbcr ltt.^<) rcl'tifizirtcu Fassiou bczicht dcr >iaplau zll St. Martiu s>m 1. cine diente vl^ni ^bil^'N ^ollcllnv-Abll'Mii^lapit.ilcpcv^^.^lfl.^lr. sl. 11-'.?! 2. m, Ttifllin^ebiihren leinrechen- baren)........... „ !>.'.>''! .». ans dein^leli!yl.nlsf»nde an (Gehalts- erganznnft . , ....... ., 1^>..'l^ Znsamnien . . fl. !»<)<).— Die Pfarrvl'rsteher. (I<»l'jUI> ^orcnz, ^. ^l'l!l:<»!s»^i:>l! I.i<'cnli:»tn,^, erster Pfarrvikar vmn 1. Dczciubcr !7<»l) biv zn iVincili am <». Niävz l7<'>>^ cvf^lqtcn Äbl^bcil. In d^v ^lastn- Cl,vmnt lmiunt ^r 'l7.''.^ als Nastcv Schüler vuv ilnd nnvd nw ,^'d^vnn' sfristrizrr an« licfiihvt. Er dicut^ als Kaplan in ,vwhcm'ck 175)0 bis 175,1, zn Ncnlivchm 175>I bis l7»!<». Lant Todfalls'Iinu'nlnr l,at cv rincn anf -'<> fl. l^'^ wcrthc't^n (^vnnd fiir cine qnatcülb^rlichc V^cssc vcrstistct. l'ol'k'«!' ^ilntou, Pfarrer seit April !7<>^, hi^r ^'stovlk'n am i^. Miivz 17^l. Grlwvcn in drr Pfavrc Hl,ihl,'!lcck, Kaplan zn ^lV'ntivchcn l 75><', l'is 17Nl< (^r lcqirtl' dic H^icjc v 1)!-i,i:l>!,, llirlcho cr VI.HN Matthäus Wclx'v n>n .'N !7^l bis ^). ^ll.nn'!nber I7'.»<>, dann Pfarrer in Hchenect, n.».' er am 21. Jänner ittIO starb. (5r erlanfte vl.un >!t,'/!i''schen Grnnde einen Theil der Kirchen« realität in I.!Nii, wazn (^ear^ .^to/ir mxh den anderen Theil verstiftet hat. 5i()2 Wcisl Mchürl, Pfarrer seit 1 7W, ^estorbeil daselbst im <»<'. Lebensjahre ani ^. April I<^l<). .Naplan in^lohitjch 1782—«U, hierin 3t. Martin l7tt'.! und in l^onobiz 17!><). Eein Porträt nurd noch iin Pfarrhofe anfbeniahrt. 5lzlli^»ill>i3'»al>z,Provisorvoml.Mai1^!7 —l.^l7. Er lvar ans strain gebiirti^. Schuiarzl (iajetan, Provisor mnn I'.». Inni 1«^ bis ^. April l«2.'l, später Pfarrer daselbst. Xovi^i Vcruliard, als Pfarrer investirt a>n -^;. April l«^l, geswrbeil ani l.'.'cm'eniber l«^. ^iebmvn zn Reilhans in der Pfarre l^lx',-!!-» ain 1<.'. Inni littN, md. !<.>. Sept. 1«^0. Kaplan in Oberbnrq l^Il—1^, in Drachenbnr^ >.^!2 l>is !,^l l, in Hl. .ttrenz bei Sanerbrnnn l«l l bis 1^15), in (^!.nn.'biz l.^l<> —17, in Hohenecl l«!7 -^ nnd in Renkircheil 1.^2 —^l. < l! l,.j c: I< A n ton, Provisor vom 5. Te,;. ! tt^8 bis ^'. April I^!>. Geboren zu Oberb'.iv^ am ^. Jänner l7l><^, oed. ,">. September l«^. <^e storben als Kaplan in Tnffer am ^ls). April Itt.'l l. 3chwar,zl (slljctau. Pfarrer, installirt am ^l. April !,^^!), qestorbcn am ^. Sept. 1^<'».'l. 5)03 ^'leboren ill Sachsenfeld ani 5>. Angnst 17Ul, ord. 1'.». September 1.^1'.», Kaplan in Saclisenfeld 1.^20, l,ier in Et. Martin Kaplan 1»2»^22 il»d Pro' visor l«22-2)l, Vniplan in Neillirchen 1.^2'l -24, Provifor in Trennenberg 1.^24- '2<>, Kaplan in vl'entircheli l^2<>—27, Provisor zn St. Eqidcn bei Sclnvarzenstein ^27-2,-! nlid .Uaplan zi: Et. ÄllUtin 0b ^indischcyaz I«^-2l). (5r lc'qirtl' znv Pslnrlirch^ l'in Capital von 2l><) sl. anf cin inhrlichcs .V>!!liv0»:ul»!!!. Tcr Veillißvest per <><)<) fl. ist dc>l ArilU'n zn St. MlNtin, Tachst'n.-fcld nnd Ncntivchcn zngcslillcn. Hanptpfarrcr Uo/l»?»i! schreibt sin dcr l^l.'n^bizcr (^Mill's) von di^scnl scinc'in clstcn Pfm'N'r: ,,.^<» ii»(.'Ii ^i<'c,- ('I!!<> l»!0 s^V:lN'!) Nil ^! i>> ^<',><<<»^>,!»^>! ^<>,>>,<). Sl'pt. 1 ,^l>'! bi^ (5»d^ April I ttl,l. (^k'borcn zn 3t. Mm'lMct!>n in der Pfarre Hoheneck am 24. Oktober I«^:'), ovd.'.). Illni l.^5i<). Derzeit Pfarrer in Neichenbnr^. ^ll^i Frau,^ Pfarrer, iiweslirt ani l. Mai 18s»4, ist an, 1. Nnqnst 1.^72. da er seinenl neuen Kaplan .l».^ na.h Cilli entgegen sahreil wollte, gleich nnter St. ^iarlili niit dein Wa^en gestürzt nnd in ^ol^e innerer Verlel.illnqen am 4. Anglist l^72 qestorbeli. (Geboren in Tnsser anl 21. März Itt^!, znin Priester geweiht anl l. Angilst l.^.'l'.), Kaplan in Oberbnrg 'i«40—42, in NetsclMh 1^42-44, in Trisail l«l l—45), in Hl. >trenz bei Tanerbrnnn 1l^45)—l«, in Stalis l.^l«—5)! nnd in Lichtenu'ald Itt'ii —5il',, dann <^'nrat zn St. Peter in/-lvml»^ 185)!'.--l>,l. lHr brachte hier den Pfarrhofbau zustande nnd hat sich, befonders durch seille vielseitigen Stislimgen, 5)M cm bleibendes Andenken gesichert. Tas pfarrliche Gedentbnch luidmet ili»l folgenden Nachrnf: „Ain l. Angnst, nachdenl er Alles bestens geordnet — die zeitliche nnd dil,' cn»igl' N^chlinug licmacht — stlirl> cr. (5'iiic l'llll^'üU'illc Tmncv. Dic .'»iirchc vcvlm' cincil bvlivcn Priester, die Pfanv ciiu'ii uilcriiindctl',!, »instcihaft^il ll»d w^hlthätiqcn Pfarrer. Tas ^^^räbius; fluid llulcr zahlreicher Veglcitnn^ lim .^ivchfrledhl.'fc stotl. Tmic (^wd-schrist lauttt: „l'oil to ^oinilo počivajo Visoko oastivredni ^ospod I*"ram; Mak, rojen Lasi'an, od lchi 1() duliovcn, H let v Znvodnali, od 1. 1!). lein svoj(! starosti. Hla^ spomin c.erkvcniinu dobroliiikii, .Alilosl Hožja dustUMii oskcrlmiku. I)Og jini vi'cui pokoj daj." l"7^ bis-^. Juni 1«7)l. Pflnrcr vi.n!l i.".». Iimi 1^7.'! l>io ,'^>i scinclil T»d(.', l^i. Scptculber l>-l7l. (^lwrcn zu St. .^'lN'cri in l>t>'ll/<; n,il 1<.>. ^'lii^ilst l<^^^, m'd. .'!!. Ilili I.^5>l. Kaplan in Windischfeistriz !8'i4-!—7l, >lnd in I.!lj><»!-i« l^>7^: Pmoism' in Sll'Pl'i'zcn l«7I—7^. Pfarrer Piiltcr hat den Pfarrh'.'fban dilrch große eigene Opfer glücklich,zn (inde geführt. .ln^ ^ranz, Provisor runn 1^!. Zept. l^7-l bis ^.^. Februar 1«75i. Geboren zn Windisch-^iandoberg am i.>I. Inli l«l«, ord. ^j. Inli 1«7I. :»l>;> Pfarrer M St, Barbara bei Antenstein bis >8'.»2. seither Pfarrer nnd Dechant zu St. Marei». Xollui' Auto», Pfarrer, investin an, 1. Aia'rz !^75>, gestorben a,n ^5>. Febrnar 1^82. (Geboren zil St. Äcartin linter Wnrinberg am 1 l. ^n»»cr 1.^1 l, l,nd. in (^m,'> a»l l. ','lu^. 15-l I, ^dplnil in Stradl'l, 1,^4^. in Mstall !«!-'—l!» und zn St. Ägiden in W.-V. 1^'l'.»-!')l, al5 Mission^pli^stcr dc^ l,l. ^in^iiz vun I'nl,!«, in Paviv ^«5)1—.')^, nnd z» St. I^'f bc-i (5illi l^5)2-5))l, N'icdn' ^cllpvi^sll'r lil^ 5lliplml in Trif.ul l^5):l—5)^, in Ältcnnnutt 1,<>l-5>'i, Pw-vis^v in AltcniNlU'tt 1^'>'>, zn St. Cstidcn nnlcrni '!'">.,!>!< l«5,^. dmt Pfarrer 1^-75). .^i.j:,,»(><', Al^i«?, Pri.'vift'r voin ^<>. Febr. bis 2)l. Mai ll^!-,^. (Geboren ,^>i ^nltenber^ din ^i^. Mai ^-l,;, md. :.'!. Inli ltt72, derail Pfarrer zn ^'e^an. V<»I> VlNililUoinäuö. Pfarrei v!.iin i^l. ^c'ai 1«.^ bis 7. Inni l«'»^. (^'bm-en ,^>l St. Cqide» bei SchwarMstein ain 2l. Anstnst 1844, znn> Priester ^civeiht ani 1. September lttli?, Kaplan in Fran,'/l^ -70, in ^'oin.'bi; !«7<>—74, ebendort Prmüfor ll^7l bio 1l->7s) nnd alldort wieder Kaplan 1^75) -76, Qnieseeilt 1tt7tt, Kaplan ill ^ienlirchen 187« bis !««:.>. Seit «. Inni 18!»^ Mnptpfarrer ilnd Techant in (>)^n>.ibi,'). (5r hat den ^iirchthnrni init freiwilligen (^aben ree^nstrilirt. I<<,I.'li- Vinccuz, Pnwi's»r v^ni 8 Inni bis :z. Septenlber 18'.)^. Geboren ,'^n Nenlirchen ain ^lo. März 18.'i7, md. 27. Inli !«<',:.'. X<>« Alms, Pfarrer feit 4. Sept. 18'.»^. ^eb^ren zn St. Urban bei Pettan all, l. Inli 1840, 5)<'l; m'd. ^<.>. Jinn lttl)5). Kaplan zn St. E^idru nntcrm ^iii-jllk M» bis I875>, in ^licillirchen 1^75>—7l^, dan» Pfarrer in >liichstattt'n bis I8<)^. Die Hit f s p r i c st c r: I'.iNi^ti^' Scbast. 1 ?<',<>—<)?; «I«,«», And. 17t',7—i!ilc (hwrli l7l'»l^—7^: I.i>,!N-,^—«1 : Prl.unlk'r^'r Äiax. I7«l—«.'!; I'ai»»'Antmi l7«.'i bis ^7^4- ^»»-(>k(!!- ^l.scf l7«l—«<',; .!>,!> Ich I7«<>-87; Ill^.ic. Matth. l78«; Kiixiiik Ant 17.^-«<); Weiß Michael ^7«!>- Amlnnann Ich. I7l»<); l)^I,l><: Max 17<)<); Salacher Eiqni. l7i»»; lliov.'tt Iol). 17!)!»-'.)^; ^<»<»i!< T^ininit 17'.»^ bis 17<.N; i;ix> - 1«l)^; l/lI.:»!»'!.' Ilih. !«<>z - 0<^i<» Doininik I50«'—Ott; .^ll'ui! I^iscf lM^! bis ^11^ i;l-.,.jl^-l5>; I:l!i^!>.>,>! Franz l«I7; s'm'i» Ich. ^l«17 -I«- ^l-(!,»il!^!k Ialub :,^l.^ -^i>: Schwärzt Cajctan !«:?<>—^; >l:>tt!l!«»l,i Johann l.^-l; ^/oiknlv Ilih. 1«2«; .^<»l.i:l Markns l^.'l^—.'l.'); lio/.lü.'N! Ilisl'f ^8.'»') —.';<); li:>1»!'i>' Ant. l^ll',; Kmn'i Ich. l^ll'.—'i.^; l':'.vlil-Mattl,. l«.'^ :!!'; —l<); /ni>!.il5i,' ^ranz lttll)—l^; 'l'ol'.nt. Ant. l«!^; l'<»^,> (^N'lM ltt l2-45>; l'; V>!j»k Maltns l<^4<;; !; I.ilklxü- Ich. I.^.Ui—47; l'il-,! Tinwn l.^!7 -5)l ; s.'ci'ix».^ SilNlNl 185'l —i")^; ^'Nl'lll (5aspar 1'<>2 bis l8">.'l; Kiltie Il)s. l^.'i'j-iVi; ^ilüüixll .<,larl I tt')5>; l'll>t(!i- Franz l^V> - 5>l>; l<^n^ Franz 1.^')l)—«!li; lio/^i- Franz llM)—N.'i; Walter Franz i!-!l>/> -!»4; l'ii'koviö Franz 1^l'»l—l'»7; 5)07 ('"^.i Varll. I«07—«!^; .VI^k!,,^ Ant. l^<'^ bis 1«<;U; .In» Franz I^<>!>; l,'^,-Josef 18<,'.'-72 ; .In^-Franz 187^—75>; I'!:mi»«ol< Jak. 1.^75)—7li: Fischer Ant. 1tt75)—7«.); .^jniu'.'Alois l«7l)—8i.^; l<<»I-ll- Vineenz I«<^. Die Pcstc nnd Herrschaft Zlabcttsbcrg. ^>lilf dcr hdchsll'ii ^^'ilic^spi^' d^'r ^il'gcüd U>»l)(? — zwischen St. Mortiu nnd l)<»!x>i»:» — stand iln Mitü'laltl'r dic' Vc'stc Rabonslx'^, auf U'clchcl' ^'ill Geschlecht, genannt die Mbcnswv^v, hansctc. Vl,ni dirsm w^'dcil in d^'v (^l'schichtc gcnmmt: II^«'n!<',»» cl «.", Zcmic' in cillcr zn Fricsach tt. l'nl. ^Inilii l^i^nn^gl'sntigtcn Ililnndc', in nx'lchcr allch Iluill!«»!«!»^ .jillN!»!- Il,!ll»^n^l»l>!'^ l.'l.utoinint. In cinc,'r Scizcr Ilvlnndc von I^l.'l lUl,'vdcn genannt Il!>c.':»I<:ii!-; ^' ol slittcl- (!jn^ I^l!^,:»>>!.'!'< I> I.Ll»!«i!'^).') El'crhavd nnd Heinvich von Rabens' bcvl^ des Il^kalk Söhne, evscheincn nin dac> Jahr l^<^. Vertold von i)iabensberq I^l»:;, 1^70. Wohlthäter der ,^arthanse Frendenthal llii^tl':,) in .^min.'') H e inri ch v. ^ilabensber^ I.'»15) Nl^d sein Sohn Ortcl von Mbensl'erg. Diescr nl^d seine Töchter (5l. luid (5hnnegilnd vertansen zn Stras; dllrg I.'ll5) ain 15). Mai einen Hof zn ^iibdin^ an ihre Schwester Perchta, Witwe nach Wölchlein l")^ od der Willriz. Tieqlcr der Aussteller, dann .V) e inri eh v o n N ilthan s, i)l e i n p r e eh t v o n Glan e ct h lind H cinri ch d c r R a l> c n s p c r ^ l,' v, Vatcr dcs Ansst^llcrs.') Ill rich und Friedrich v^n ^ioln'tts-bcvg lcblcn an^'blich als dio l^'l.U^n iiiäuillichcn Tpr^sscii ihrcö Stamme, (^lcichzcitil^ 1.'i, l^'tc aucl) Ni o r g a r c t h a v o n ill a b c n c> l> crg, Prumil dor ^5larissilU'n zn Niinil'cildl.'rf (>l^ki».ic)-') in ^raiii. Hcinczcl d l'r Vrczzin'r vcrlluiflc inn l^5l'> das Gut Nal'c'nspn'ch d».'»l F ricdvi ch o 0 ll Pl.'ttan''), iliid s0 filldcn N'ir dami dio Hl,'vrll v^'ll Pcitail im Bl'sihc dcr ^>c'sll.' ^iabl'»c'wr!i, wic allch ^rliib^Vl^ und zwar l.'is zum Ti,idc (<>. Iäliü^r, I-l.'j,^) Fricdrichs dcc? l^Ucil Äiaini^'s-spriMil d^r Hcrril vl.'ii Pcttau. In sciuc (^iitcr thciltcil sich sciilc b^idcil Schwc'stcril Anna, (^l.'« mahlin drs l^rafcn I oh a nil oou Schaniil-bcr,^ Sticssohil^ dcs l^raf^l Hermann vox (5ill«, llild A^ucs, vcrchclicht ail Leopold von St ndcnucr,^. (5rstciv, Anna, erhielt als Erbthl,'il die V^'stcn ilnd Hl'rrschaflcn ,'lnkcilslcin, Frk'dali, Ehrcnhanst'ii, Glcich^nb^r^, R a b c n s-li c rc^ ^'itcrsbcr^ nnd in^hrclX'(^iiltcn in Ttl'icr-mark nnd .^rmn. So tani NM'nsb^ in dl,'n Ärsih dl!r Grafen von Tchallinbc'rg. Nntcr ihrcr Iichabnnq N'ar 1ll:z (5aj.par Fayft Pfk'lM in Nabcn^ln'rii, wic zll crschcn ans nachstc'hcndcr Ilrtnndc, die wir ') (5l-!pit. 3tr(is,bttni. Anl>. Nr. ^1, ^> .^lülciü.j,! von i»<>Ii,'>, !><:!>nbn iin s ch k n in e v") — Ilcin ain Huben ani Hartinan — Item ain Hnbcn zn ,^'ltschach — Ik'», ain Hnbcn zn tiidingcn") -- Ik'in zlvo Hllbon an der Odrein — Item zwo Hüben in der lnbniez — Item zuw wise» die li^ent in der lödin^en — Itein die drilt N'isen leit pch der straßen die l^en weyt en stain z^et onder der Odrinqen — das alles miser wterleich erl> ist vnd ist zn lcchen vnd dein l^i^hans (^ilnckh vnib ain Sninine l^'lh. — Zll lirchilnd des briefs verM'lt mit »nein des lilM'nannten hannsen des u>inter ay^en anhangenden Insiqel So hab ich vorgenanter Andre u>inter gepeten den (5dln wilhalni heben streyt das er sein Insigel fnr inich an den brief gehangen hat — loan ich die zeit (Grabens Sigel nit gehabt hab So hab ich Han us w inter d e r I n n g e r gepetn den (5dln (^i a s P a r F- a y st e n die zeit Pfleger zn 3t a b e u s b e r g, das er sein sigel für inich an den brief gehangen hat — wan ich die zeit Grabens sigel nil gehabt hab ') Pas I'l>!ii>. '') .Uodiü!i. Ilinli».,,,. <^gl'!id lull' Vm'l). .'ill) — haben uurgen: all drey geprili)er die winter gepeten die Edlen vlld vesten Mcrten den Fla in ing vnd hanseil den liechtcliawer das sew payde Irew Insigel zn vnscru Illsigeln an den brief gchaiu^'ii hal»l — der licl»l ist nach Christi (^'pnrd Tanftud vierhllndcrt ».nid dar nach im drey vnd vu'rcznMcn iar am phiuczta^ nach Ocnli in dcn vasl^'ll".') (5robcrnlll^ nnd Zerstörn ng der Vestc ^iiabcnsbcr^. Ulrich (Nraf ron (5illi an der Spitze einer nn^arischen nnd österreichischen Partei ver^ langte V0in Baiser Friedrich IV., als dieser l'l.')^ vi.Nl seiner ^il.i»lreise lieiin^elehrt war, die llebcnpbe de^ niinderjälni^en .ttiiiliges l,inli^lirn« 1',»«t ll n lil n« (deö (5illicrs Neffen). Da aber der Kaiser solche Ueberqabe vernieiqerte, kanl cs znni .^rie^ ilnd endlich znr Mgliefernng des jnllgen .^önisies. „Nlld in derfelben Zeit", saqt die alte (5illier Chruilik, „besainblet sich ^raff Friedrich vun Cilli hie zn (5illi ill sein hcrrschast'ten nnd Mk fiir ein lieschll)si, a.enan>ldt ^ial'enspen'l, ein ineill vuil (5illi gelegell, nnd genninn das anch ilnd anch dabey ein gcslus genant Weinberg nnd geiuanil das anch nnd lies die beyde in grnnd nieder brechen, darnnib, das sy ihin zll nahcnt pey Cilli gelegen waren, lind dic benandten zwey geschloß waren des wuhlgebornen graffen Ulrichs von Schamnberg, der die zeit anch des benandten tayser Friedrich diencr luas gewesen." ') Einc uml d>,'il iil l^bcrbin'si vom ncwcscncn Hrrr' schastob^nntc» Schn^rrhaltcucil, dic ssamilicÄncr l'ttrcsfciidcil Vcrqainciit llrliliidru, dic ich, dcr Vcrfasscr, ail das slcicrm. ^lHwcvarchiu abtrat. s)Il Der (ihronist delltet hierin zwei Ursachen an, ivarilm der Graf Friedrich vl.nl Cilli die ^este ^liabensberg nehmen nnd abbrechen lies;, nämlich 1. weil ihr Aesil)er 11 lri cl, v u n S ch a u m^ berg Diener dcsMisers ,uar, also N'^'il c'r g^^'n d^'ii Grast'u llrich von Cilli zilüi >^aisl.'r hielt, mid 2. wcil ihm, (^rafc,! Friedrich ».'Ml (5illi, Nadcllsber^ zu nahe l,ei Cilli gelegen war. Nach anderen soll der (^raf Friedrich gesagt haben, er kliime es nicht leiden, das; ihm die Nachbarn, wenn er ans seiner Vnrg speist, durch die Fenster in die Schüssel schanen. Als ich am «.!. September l<^.»l) den Nabens-berg besnchte, erzählte mir der znnächst am Rabens-b.'rge behanste, schon bejahrte Baner /»>»'<.'.!;: An der Spiye des Thnrmes ^liabensberg hätte sich ein hellglänzender goldener Stern befnnden, welcher die anf ihn fallenden Sonnenstrahlen anf das Schlos; Ober-(5illi nnd zwar in die Wohnstllbe des Grafen resleetirte, was ihn, den Grafen, so inkommodirte, daß er eines Tages seinem Feldhanptmnnne befahl, den Stern sammt dem Thnrme niederzuwerfen, woranf dann ^tabensberg überfallen nnd zerstört worden sei. Das Schloß Nabensberg wnrde also, wahrscheinlich im Jahre l-l5>^ zerstört ilnd wnrde selbes seither nicht wieder aufgebaut. Nur wm südseitig dort gelegenen Weingarten aus sind noch Maner-reste von dieser Veste zu sehen. Die kahlc Stätte, wo die ^este gestaudeu, geuaunt (lriuli^u, d. i. der Änrgstall, bietet eine lohnende Fernsicht. Bekanntlich hat der Cillier Graf F riedrichlI. am !>. Iilni l^.')1 anf Sanneck seill Leben be^ schlössen nnd ist sein Grafengeschlecht mit dem geioaltfameu Tode feines Sohnes Grafen 11 l r i ch I I. s>12 am !1. ^ioveinber l^')l> i»i Mannesstamiile ans^ gestorben. Nnter den von den Cillier Grafen nach ihrem Anvsterben hinterlafsenen l^iitern werden auch Nabensberg und Lemberg »Mannt. Es schont als», daß der Graf von Eilli diese beiden l^'-naililtcn Schl^'f^'r dc»l Grafen von Cchanmbcrl'; nicht nncdcr anM'licfcrt habe. Erst st'in E'.be, dcr Baiser Friedrich IV"., wird als».' Hial^ns« bcni nnd ^ciilbcr,'! den Schaninlx'Mrn znrilckl^'stcllt habcn. T)io Ari'itx'r Stcfan nnd Andreas von H^hen« wart kanfk'n 1 l«'»^ die Herrschaften ^einder^ nnd ^labensber^ von Ulrich nnd Albrecht v. Schail»i> l,'nr^ ans Wiedert'anf, 1 l^7 aber vi.'il Si^innnd nnd Iörq Grafen l'0l» Schannibnrli als freies Ei^en.') l'l7<) haben Stefan nnd Andreas von Huhenwart die ganze erbliche ^erlassenschast ihres Vaters Eberhard von Ho hen wart, Vilr^-«Mfeii zn Cilli nnd ihre erworbenen Giiter nnter sich getheilt, wobei dein Etesan, als de»l älteren Sohne die Herrschaft Rabensberg in Steierinart nnd die Veste Gerlachstein in strain, dein jüngeren Sohne Andreas von Hohenwart') aber die Herrschaft Weinberg nnd zivei Theile der Veste Mangevbilrg (Mannsbnrg in .ttrain) znsielen.-') Andreas von Hohenwart soll nnter dein Ällrgstalle Nabensberg ein nenes Schloß erbailt Habens, wozn z>l beinerken konnnt, daß lant ') Ichinll^ Lcfic. II. 7!». ciil ^0li>l und cm Vliidcr Eberhards 0. HohciiNüirt, sichc „Tn^ T^taiKit Trachl'iibilrq", Tcitl,' 22^. ') Valv.isor. Tic El,rc d. .5. .U. XI. Iftl2 dic Herrschaft Nabcnsbcrg dainals, 15)42, cin Nintshanv sainint Garten in Lcinbcrli licsas;. Dic Fannlic Hohcnwart dlicb sodann übcr 100Iahrc i>n Vcsihc dcr Hcrrschaft Nabcns-bcl,^. Eincr von dicscn Vcsiycrn N>ar Ludwig v o,i H o h c n w a r t, dcsscn (5rl>cn dic Giilt ^labcns-bcrg ll)l2 zur Laudschaft ciuschähtcu. Nach dm Hohcnwartcn schcium uinnittclbar die Hcrrcu Führcr von Fi'lhrcubcri; im Bcsihc iliabclibcrqs iiachgcslilgt zu sein und zwar: Hau nö Christoph vun Fiihron l'cr,^ Hcrr anf Imnnit nnd ^iiabcnsbcrq, nach dcsscn Mlcbcn Ni.^5) scinc Söhnc sfranz Christoph (5wsc>n nnd Johann Anlon, dann scinc noch nnvcrchclichtcn Tochtcr Maria ^losalia nnd Maria Elisal'tth dcn vatcrlichcn Vcrlas; thriltcn. Zn dicson Vcrlassc ^hörten das Gnt ^ial'cnsbcr^, „so zwar cin Hohcnwartischc Gnlt dinch Hcrrn oon Fnhrcnbcr^ scclig abcr bcrcchnct", nnd das Gnt Iaiilllik. W olfg a n q v. F ii h r c n l> c r g, qcst. ^l 702. Johann A n t o n v. F n h r c n l, c r n ^ 702. AlfonsLc o Pold v. F ii h r c n l' c r g ^17'i0, »lit !<>. Oktobcr 17l;i Johann Anton oon ^ n h r c n b c r ^, nin 1770 F r a n z A n t o n v o n Fnhrcnbc.rg, wclchcr als dcr lchtc scincs Stammcs, qcsturl'cn in Cilli ain ijl). ?lngnst 1800, dic Hcrrschast ^tabcnsbcni scincni Acttcr Franz .^' a v. A n g n sti n Frci h c r r n v on Di c n c r s-bcrsz alls Ncnhans vcrinachtc, nach wclchcin sic 181.') an Thcrcsia cdlc von ^tcssin^cn zn Ncichsclstättcn, l^cb. Frciin von Dicncrsl'crg, crblich iibcr^inss. Von da ab l'licl» das ^nt Nabcnsbcrc-> >nit dcr Hcrrschaft Wcichsclstättcn vcr-cinigct nnd wnrdc anch dort vcrwaltct. '!3 5)14 Auf diese Weise luar das Amts- mid Herr-schastshans^iaben^berg, welches angeblich Andreas von Hohen loart gegen (5ndc des 15>. Iahr-hnudertes erbaut hatte und in Vischer's Bilder-werkc abgebildet ist, entbehrlich geworden, weszhalb es anch dein Verfalle preisgegeben wurde. Als ich, der Verfasser, im Jahre i«.'!2 an Nabcusberg vorbei kam, fand ich dieses Hcrrschaftshans in seinem Maucrwerke nuch aufrecht stehend, jedoch bereits dachlus, während bei meinem letzten Be-snchc am U. September !«i><> dasselbe bis auf wenige Manerresle verschwunden war. Besitzer dieser Nuine ist Gregor (^mlljc (s)!l/«I:>I<) Halls-Nr. ^l2 in Nabensberg. Der alte Äurgstall Rabens-berg gehört aber der Antouia ^l:^t,l:,k ^V»»!»-^-^nlcovu) in liliz»?. Die Schlos; ka pelle St. Anton in N abensber g. Ioha n n Autou F ü hrcr vouFnhrcn-berg hat in seinem unteren „nenen" Schloße Nabensbcrg eine neue Hliu^kapelle errichtet uud für dieselbe a>u 12. Dezember 1701 die Äießlieenz erwirkt, dercu Wortlaut solgcuder ist: Otto I). Vx. IOpiseopus (Juroensis, S. L\ Imp. I'ritK'Cp.s vniuersis lias litteras inspecturis Salutein in Domino. Exliibita Nobis ex parte Illustris Viri ac JJomijii a Fiirnber# Domini in iJabcnsper^ eh; ])ctitio fontinebat, quod ij>se pro|)tcr distanliani licclcsiac Tarocliialis »S. Lconlianli in Xcu-kirclien et injurias rigidioris niuxiiiie liycmis Ss. MifJac Sacrificium in Capella arcis snac dictae Kabcnsperg a se noviier erecta super 515 Jiltnri porlatili pro so suisque celebrari desideret. Cum vero liac in parse Xostra taiiiquain Ordinarii limitia nece(,kirio exi^atur, Xos a. praedicto Domino a Fiirnbcr^ debite requisili Suppli-cantis Zchun et loci qualitatem caeterasque circiimstantias probe consideiantes, petilam liccntiam duximus lieni^ne inipeitiendain, prout earn praescntium lenore impertimur ex Kpi-scopali Nostra Auilioritate conccdenles, ut in dicta (Japella, (juae est in Arce Jlabciisper^;, una Mifia pro inio(|iioqiie die exceptis lest is prima o cla/Jis Naiivitatis Domini, (Jircunicisioiiis, Kpiplianiae, Pascliatis, Pentecostes et omniuni Sanctorum per quemeumque approbatum Hacer-dotem sine pulsu tamen campanarum juxta ritum »S. liom. Kcelesiae celebrari valeat, diun-modo per lioc jura ((iiaeciiiKpie l'arocliialia salva et intacta maneant, Tenonjue Hullae rontilieiaedesuper emanatac in omnibus accurate et ad litteram observetur. Quod si tamen futuris temporibus per liane licentiam Parochialis Ecclesiu ]>raejudieium quodcunujue causaretur, jam i|)so facto revocamus et revocatam decla-rainus. In quorum lidem ac majus robur Manu propria Nos subscrijtsimus ac Nostrum .Si^illum majus sipposuimus. Datae ex Rcsideutia Xostra HtraßburpMisi die Duodecima Novembris anni a I'arfu Vir^inis 1701. Otto K\n\H (Jure. Jill Iahrc 17^1 bcsnchto Mlf scincr Visitnti>.nls-rcisc dcr (5iMicstcr vun Cilli Anton Vcrn-hard von Mnnrisborli dicsc Schll)f;t'apl,'llc nnd bcrichtctc darnbcr Fulg(.'lldcs: „17f)l. Octava Junii nisitaui Oratorium priuatmn in Doininio Kabcnsbery; sub Parocliia :;3" i) 10 Neokirchciisi, cujus Doniinii pof.lcf.ior l'crilliistris Doininus Antoniu.s dc Ficrnbcr^, Capitancus eirculi Cilliensis: iniicni illiul ab oniiiibtis do-nicsticis usibus libcnun, paranivUtis, calico ct omnibus iicccüariis abundo iiistriictuin. dcdi-catuni Coclorum JJc^inac, S. NopoimuxMU), »S. Antonio ct »S. Xavcrio. In illo ara unica non consccrata." x) Als Schlußgcistlichc in Nabcnslicr^ lucrdcn A'nainlt: Caspar .I<; (Vcucfiziat ill Hofrcmi 17)ll). Johann Ernest von Pnckclhcim li 1740, licbovcn in Cilli 1«. Dumber 1702, iiaplan in Sachscnfcld 1732—.'ii, Schloßlicistlichcr in Hufrain (^rnluvio) Ili.'ll», a.cstorbcn in Nabcils^ bcrg nnd in Ncnkirchcn bc^rabci: 2<>. Äiai !7l2. Das Gnt nnd dic Gilt Nal'cnslicrn. Jin Iahvc 15>l2 halk'n die Erben des vcr-storbcnc'N Lndwi ^ o u n H ohcnwart dnrch dcn Pflcl'zcr Franz (Irlciviü dicsc Herrschaft znr Landschaft cin^cschäht. Darans cntnchincn wir Folgendes: 15)42. „Vcrmcrkht wc'illendcn Llldwigcnn Hl,ichcnwartcrs fcligcn Erben Schätzung Ir vnnd Irrcr vnderthancn l^iilt dnd l^nctt": Erstlichcn geschah pnrgstall so yctzu odt vnndt nichts peilche halt , , 5>l) Pfd. dl. Das Hochgericht su zw der perilcrtten Herrschaft ist geschah . . . . . 220 „ „ ______ Fnrtrag 270 Pfd. dl ') Lau. iürd. Arch. 5,17 Ucwtra« 270 Pfd. dl. Item mn- die waldt vild forsten ailch darzlic szchcrcn u>crdl,'n <^'- schaht . . '........70 „ Item dor Mairhosf „lit wiflnath Aathcrn an (ohnc) dcr Hich, jo thaincs dismals drillncllvorhandcn ^ Mhaht..........100 „ ,. Itcm „ln-ain Hans; uild aiil l^arttcl, zw (5ili l^'l^ci,, ^'schaht . . , «« „ „ Item mcr dasAiilbthails;zw Lcmlxr^ smilbt d^'il Garttcii dap>,'i ^lcgcli, ist >icschaht.....',',.?<)„ „ Itl,'»i (5iii Wcill^arttcil zw Nymm') gclcl^'il lien iliabc'llspl.'Vl'z l^'höril^ ist geschabt ....','..'. 'U .. ,. Itcm lil^'v aili WcilNMttcil pl'i saillld ^iicla gclcgol, ist >MlMt . . -l() „ „ Itc'ili abl,'r m^r cm Wcingarthcil zw wahliill (?) gclcgol, ist «^'schaht 47 „ „ Sllilliila . . 7^<» Pfd. dl. Gcbcn dl,'ll 1l^. Juli ^mw Iittiniili ^^. Fralitz Hm'll)bih.2) Alls dil'scr C'illfchätziillg cifckn'll wir, daß wit dicsor Hl'vvfchaft auch mi Hoch- odcr Lalld^sgciicht vcvl'Ulldclt war. Dicso Hcrrschast war mit N27 sl. -l') tr. Dm»!,!, nnd'^1 fl. :;2 kr. 2 dl. Uu8l..Erträgnis; in 2 Acmk'rn mit 5>5> Hänfcrn bcallsaqt. Ihrc Ilntnthancil bcfandcn sich ill dcr Pfarrc St. Mavtin: in lilip^, .lt>/,cic«, Olcliün,, ') llim ') Land. Arch. 518 3t. Martin, K<».j,l«kl» nnd I.<»^; ill der Pfarre I)si!)l!l!l!l: in lim'ic:,, I)<»1>dl!!l, I'li^tov:», /ilVlil, KIttücc und llc>!-ar der Sih eines Domininms, welches mit ^^5i fl. 5>ar. Die Unterthanen dieser Gilt befanden sich zn tlori»':,, in der Pfarre Galizien; zn I»!-v.'l uud l.o^ in der Pfarre St. Martin; in Ii!lln ,onrdcn dem Gnte Lanhof (Ober-Lanhof) einverleibt. Tas Urbarial-Erträgnisi ^iaierbergs nnirde mit 75>0l sl. .'>.', tr. Cmw.-M. abgelöst. Als die ältesten Äesiher Äiaierbergs sind bekannt: Johann Panl Ada may er, nobilitirt l nnt dem Prädilatc ^'on M a y r b c r «. Scinc Gemahlin wav Maria Magd. qeb. vml Nnnkclist c in.') (5r vcvgvößerte die ^alizicr Filialliiche St. >inncgnnd l,'-l ^',-l l<','.»l dnrcl, den Anban der Kapelle ^. 'l',ini<:U>^. Diesem folgte im Vesibe Maievbevgs sein gleichnamiger am ^l^, Olwder l«',^1 getanster Sohn Iohan n Pa n l Ada ma yer vo n ).»l ay v-berg. 17^0. Nndolf Feli),' (>)vaf vun i)ieissig, zngleich Vesiyer des Lanhufes bei Cilli, gestorben 1l>. l':,I<'il«^. I«V!!»!,i:>ii'i l?l><», n>elcher die ^iaier-berger Unterthanen ron liciic^ nnd I^.'l!><>vi!:l mit dem Gnte, Lanhof vereinigte. Uarl ^lnton ^raf von (^)rosi nnd ViIn, nc v il, General - Feldmarschall - Lieutenant, welcher das Gnt Maierberg am l. Mai 175><', voni Cnralor des Grafen Nndolf ^eli^ ^ieissig lailste. (5r starb i>n Jahre 177«. Sein Grab-denlmal an der Schloßtapelle in Äiaierberg hat folgeildes Epitaph: Carolus Aiitonius ct. Liulovious Maria •rcrniiiiii iViitrrs Augusta«; Tiiurinonim ex comittilnH dc (>ros v.t VilauoviU! Annanaii cognoiiKMito l) Del. Cilli. S. :;is., !!!'<», 520 Fiuniliao anil>o adlmc adoleseentos Caesaris maneipafi vexillis per niilitiae (iradus ad lYo-niarseliali decus pioveeti Sodati.s pro tcmpore liclli« Quictam Cillcaü sfatioiMMii (ixc-runt, Ulii Ludoviotis natu minor IJxon; ducta iiiino 175!'. ('oiiiitirni .loscplia ]Jcissitr l'jx ((iiatiior (tjiisilcin jmcijicriis I'ostliiunnni unaiMii:) duohus ])ucrulis Iiitcmpfstivi! i'(!lii|iiit Vita iiuit'tiis Anno 17.r>B, nctiitis 00, militiac 11 SupiTsfcH (larolus animisso fratrc Fratcrnitatis sanctioiiiliiiH sanctc scrvatis Tenora in iidoptioiuMii proh; susccpta (.'aclelis iiiitcrnitatis oncra sustinuit Implcvit, donee, suprenmm Clausit diem anno 177H, aetatis 8s, militiac 71. Utric|iio |)r! ^ll'ichlciutclid^'s e>)i^l'»!^!lll'»c!lt dcstl'ht auch in (5illi ail d^v Abtl'i-Swdtpfavrkmhc, uilr find d^'iil (5illicr (5pitliph o»l Tchlussc l'(,'i v :» k kaufte ani IA. Inli l7l',.'l Maierber^ voin Grasen Groß. Franz Xau. ^nvuk, Äesiber seit 17«.^. Eeinc l^hesran war Inliana «'zel'. >terblevin. Franz Anton SebegH, Pesiher seit 10. Inni 1«0.">, welcher 1«()7—!«W anch als Inhaber des Gutes Sternstein s!''!'.'l,!l«il<>vl>) vor-loinint. (Hr loar ein geborner Trainer, soll ein sehr strenger nnd harter Herr gewesen sein, soll sich iiü'^ililoitc Tchullciilnirq au dcii (llwsiv^icr ,^»l Äl'jchli^süilis! ciüc-5 ^»istVüstillsllind^ und ssrn-dcno qcjchickt t^cslcrv. <^'schichtc für dlio ^oll. >X. ?l <» i> t c c, u c <>, <» I i v on !' <> I i ll:»^ <» kanfte ! 8l> l Maierber^ von den Wartholischen Erben. Er errichtete hier eine Qnarz-zie^elei. Eiu nuglücklicher Erbschafts-Pro^ß stürzte ihu in Schulden. 188l) tam das (>)nt znr e),'ecntiven Feilbietnmi, bei welcher dasselbe der Eillier (^e-uleinde-Sparlassa zugeschlagen wilrde. .^ a r l St r n ck e r, (^alanlerie'Lederfabrilant aus Preusieu, übernahm Itttt^ das Gnt von der Eillier Sparlassa n>n den Aetrag von l<>.00() fl. Derselbe hat das Schloß bedentend erweitert nnd iul Innern ganz unigebant. Zuqleich hat er vier nnllieA'nde VesilMngen ganz, vou anderen aber einzelne Parzellen länflich erworben uud nüt ^iaier-berg vereint. Strücter besasi einige Zeit auch ttc/i^l-.'x! bei Eilli nnd den .s^of N'osenberg zn St. Martin. Die Schl o si tapell e. Maicrberg hat auch eiue eigene Kapelle „Hl. Kreuzerhöhuug", welche der Eillier Erzpriester ^.'lntou Bernhard von Manrisperg ani 22 dioto, ul)i inuoni arain consceratain ab Ahliate Syticensi; rcliqna ad decoreni imo ncccüaria expcctantur, co quod novus poüeßor nc-o aedi-ficet.M Hierans erfahren wir, das; 175>l die Schloß-tapelle ill Mm^rlxrq alg Filialtirchl.' ^ll l»ld das'» damalv dcr llcllc Inhaber ^icissil-z dic .^apcllc licli odcr imizul'lincll vorhattl'. Die dcrlilali^c Kapelle ist «l'75) Mctcr lang, l> Mctcr brcit ilnd 5> Äiclcr l>ch, niit einer ^'!X) Accter tiefen nnd 2 Äiclcr brciten Altarnische. Das :ll <'>'(!5 gemalte Altarbild l^xnillllumi^ l-;. (^rnm^ stellet vor den Baiser U<>iu'>in^, tnieend das klrenz Christi >nit der rechten Hand nni-sassend. Vur ihm liegen Schwert nnd Seepter, seitwärts die .Kaiserkrone, darüber die Schrift ^mi<» l'In'^ti IX'XXIX. in welchem Jahre Baiser ll«r:,c.'ll!l^ das den Händen der Perser entrisfene ilrenz Christi in feierlichem Znge ans seinen Schultern anf den 5talvarienberg lrng. Ailch die ('»x'N'i.'lbedecke ist mit noch gnt erhaltenen Fresten geschmnät. Die Hallptdarstellilng ist Mariens Anfnahme in den Himmel. Das obbesprochene ('»irabdentmal der (trafen Groß, welches ursprünglich ail der lintseitigen inneren Wand eingeinanert war, ist dermalen an dcr vordern Schmalseite der Kapelle neben dem Portal — znr Rechten des Eintretenden — nnter-gebracht. Unter i^ I. Angnst l 7!».'l ertheilte das Lavanter Ordinariat znr- Schloszlapelle in Maierberg eine beschränkte Meszlicenz, U'ie solche für Prioat-Oratorien- geluohnlich gegeben wird, wogegen aber ') Lav. Ord. 'Arch. ii2A der dainalige (^ill^iuhaber Franz Xovnk am l^. Oktober l?!>.'! uuler Berilsuug auf die alten Privilegien der Kapelle remonstrirle. Solche Gegenvorstellung ul^terstühte der Psarrer von Eachsenfeld, Iohanu Periz »lit ciuenl Zeugnisse D ein jeder Priester ohne Bedeuten die hl. Messe verrichten lmiutc und Mar mis stillender Nrfache, n>eil alldort eine I'.»»!l run» I)l>1>»!!!»l» Patriarchen ll7.'l4 bis l^l) zn Weiden (Vi!< bedeute», das; er sich au die uuter deiu vorliewesteu Ordinariate <^örz beslaudeue Beschränkung halten, soniit alldort ail den Sonn^ nnd Feiertagen die hl. Äiessen in der Stille ohne vorläusigeu (Geläut n. s. w. abgehalten nnd anßer den nothwendigsten Dienstboten, wornber die Bestimmung dem Dlll'-lliul- 5i^l <^Mci<» nach Einoerneliinling des Ortspfarrers iiberlafseil wilrde, alle iibrigen Hansgenossen, sowie, überhaupt das n>nli''gende Volt znm pfarrlichen Gottesdienst angewiefen werden sollen. Schlo ß geistli ch e i n Ali aicrbe r ^: ^alcutil> Samcr, ^l<^II.',l>i!8 in Main-b^'^, Tailspathc ill Tüsfcr a»l .'ll). April !7^>k Dioli-lim^ l8U), S. .^l—ill. Vi'illil^öiö Pctl'r, pcilsil'nirtcr Pfarrer v^)n St. Martin iin ^k'st'nthalc, starb hicr in Maicrl'crn am <.». Oktubcr M^. Der s)of ^loscnberg. tsoreöka.. ' Dicscr Huf ist l^'la^'n nordöstlich wn dl'r Kirchc St. Martin in dcr l^c'gl'nd ^<»/»i v>-l>. Er wstand ails cilic,'»! »lit Stroh «^dccktcn, altcn e>iilts!^'l'ä>ldc nnd alls cincr dicscin Gcbänd.' an-licl^'lid^ll Wl.'ingart'Nralität. Die l.'rstc nrt'nndlichc Erloahnnn^ dicst's Hofes, die »lir lllltrrka»!, ist voin l8. April !5>.'^l, lallt loelchcr I ö r ^ l.' onTri l> e n c g k h znin Schluarzen-stein, löililil. ^iath. dein Capitel zn Straßbnr^ den Zeheilt dreier WeinM'ten ini Berge Nosenberg nnter dein Schloße Nabensberg lllid iln Berge Langer fiir denWeilizehent an seine»! Hofweingarten zn ^iosenbcrg in der Renkirchner Pfarre vertauscht.') ') TtmsiburM UlN'it^l Archiv ^)ir. ^»ü. 52s> Nenn Jahre später, ain 4. Inli 15i^, be-lverthet Ä d d ii, von Trnebene^kh bei dcr Einschätznnq der Herrschaft SchN'arzelistein den WeimMten zn ^)lofellberg »lit .^<>Pfd. Pfennige.') Znm Domillinm Schwarzenstein gehörte nuch dao Amt N^srl,l,cvq, u>i^ dk's zil lcscn ist ini V. Thcik' „Dlis Dclluuit Tchlillthal" Ecik- ^ll^. Die ältl'sll'll botluuttcü ^sihcr ^i^sciibcrqs si»d die ^b^cillunitcil Hcrril vl,ni Tricbl'in-ck, niiullich Ilir^ 15>.'l)l illid Addin ^>')l^, l'c'idl' IillMv vu>! EchwlU^'iistcil'. Dic' nochfolstcudcil BcsilM EchwlN.^'iistnlis warden zuglcich cuich VMcr ^ioscildcrgv >^'wcs(,'!l sciil. ^cauiciltlich wmmm dic Adrlstrin i»i l!^. Ial)rl,!M>X'rtc uild dic Frcih^rrn vl,nl Dlcill'vsl'cr^ zil Clidl) dcs l<^. illid Anfang dos l!>. Iahlhilildcrts als Inhaber Schnnirzcnst^ius illid Nl.'sc!ll'Nl)s vur. Ford in and Frcihcrr vi,in Dicilcrs-licri^ schrillt im Iahn' ltt<)'> dcn ^1ii,'sc!il,'l'r^ vmi Schwarz^iistc'lil, als cr dieses verlauste, los^etrelillt zil haben, denn wir finden die Dienersber^e noch später als Besitzer des Rosenbergs. Später besaß den Rosenberg die Cillier itallfülalliis-Fanlilie Snnlo, mit l8l^7 ktarl Striicler, Inhaber von Äiaierberq nnd liu/i-^!'n l^eqell die in der C>>emeinoe (lol'ic!», ^elegne Hnbbesitznni'l des Äiathias .^i»^!i6 ^I^^nul') vertanschte. Strncker verlvendete die- ') Taö Tct. Tchallthal S. N.'l,^. 5i20 Steiue vou dem Stoclwerke in Rosenberg zil seinen Vauteu alls Mayerberg. Ter lleue ^jesiber .^»c^Ii^. ließ auf deu uoch übrig gebliebeneu (^utoleller eiueu nelieu Dachstuhl „lit ciuem Strohdache ailf^ schcil. Äcmcvkt wird noch, dcist Franz ^I:rl<. Pfarrcr ^on St. Martin, mit dein (^dantVn ninl^in^. die BMumq ^lost'nl'^r^ nnznwnst'n nnd das alte ^intMbmldc zu l'in^r Filialtirchc zn nin-staltcn. Tpätcr nwlltc er in Olc»»!,.'», scincnl herrlich l^lc^'M'il Wcinqartc» ^'^'ilnber cine Filial-tirchc banen. Sein lillznsriiher Tud hat all dieseil Plänen, die viel Anklang ^esnnden, ein jähes (5nde geinacht. Der Stock am Aschen berge. ?lm höchsten Pnnlte des Aschenberges, welcher die schönste Fernsicht bietet, zeigt man einen Schutt' Hansen, allwl) seinerzeit ein wg. Stuck, ein leicht-befestigtes höheres, gemauertes Wlihngebände g» staildeil, bei welchem ein sehr tiefer Brunnen gewesen sein loll. Für die Nichtigkeit dieser Sage spricht der Umstand, daß der dort ansässige (hrnud-besilM' noch dermalen den Vnlgarnamen 5l<»kovmk, d. i. der Stucker oder Äesiher des Stockes führt. Die Pfarrluatrikeu werden hier geführt vom Jahre 17l»(), beziehuugs-weise das Trailnugsbuch vom Jahre )?<»! nud sind dieselbeu vollstäudig erhalten. Die daselbst verstorbenen Priester wurden bis znm Jahre 187l auf dem alten Kirchhofe ander Eüdfeite des Läugsschisfes begraben. Pfarrer /ollni-wnrde der (5rste 188^ am neuen Friedhofe bestattet. 527 Die Schule. Pfarrer t^n^iii^k hat als Kaplan von St. Martin im Jahre l^I« in Bereinigung »lit dem damaligen Meszner und Organisten ^eorg ^V»iuck in der hölzernen ^ießnersteusche daselbst eine Privatschnle eröffnet nud dcii ^uaiinieil.^irchcil-dicner fiiv das ^c'l,ifach ^lnl'en'itcl. T^riiu'k, qc-l'l.in'!i ^il 2t. Ncavliil dci Tchalek. l>at »lit rtlichen 'lO Iahvcn die Pl'äpavandie in (5illi dnrch^einacht nnd wltrdc iiil Iahrc I.^^l alc! Schillpi^vislir, ' >-!.'l« aw- als ^ehn-r ,^n Tt. Martin bestellt. In dieser Eigenschaft diente ev bis l«?.'>, also nber '"'^ Jahre nnd starb, allgemein betrauert, deeorirt '»it dem goldenen Verdienstlrenze, als pens. Lehrer ilil 'Aller von nber «li Jahren. ^70 N'nrde die Voltsschnle hier wie anderwärts verstaatlichet. Die Pfarre St. Josef ill Sternllein, ^rlmkolovo, richtig ill V6i'i)6t6. Jin Jahre 17.^4 haben die ^Ilegiernngs-tmnlnissäre Josef /u zxi vl!, Hanptpsarrer nnd Dechant zn Hl. .^renz bei Sanerbrnnn nnd Johann Graf uon Wagensberg zn beantragen befunden, das; zu Vt!l'i»ctc, bei Sterustein im alten ^'enlirchner Pfarrbezirle eine nene Seelforgestation errichtet luerde nnd zwar, wie es im Commissiousprotololle heißt, wegen Entfernung über eine Etnude, wegeu gebirgigen legenden, 5>W üblen SSJcflcu unb Sdjnee. CDnl)iii fü((cit (yu)ct()ci(t werben bic Ovtfdjaftctt ; Male dole mit 178 Seelen Jiukovjc ti 8!) „ Rove it 78 „ Dol it 121 Vcr])clo a 113 , Velipoteo fiinbeef lOf) , Loka 121) Ijipa 1(12 IStražica 180 Zusamillcn 1()!)s> Scclcu. Wcitcrs wllrdc iin Prutukullc bcmlM, cs l».'-stchc dascll'st cmc .'»tapl'llc, welchc abor nicht über :!(»() Seclcn fasst'll tann, daher cine nene Kirche, Pfarrhuf und Meßncrei zn crbanen. Parainente sind einige vorhanden, dem Gnte Eternstein ge' hm'ig. Das Gebände wäre zn bestreiten dnrch Ailf-hebnm'l der Filialen .^. l.'.'ttlllllinilc, .^. .sonilni^ ot .^. ^'Iloitül«, welche 2l)50 fl. beitragen wnrdcil; ans der Pfarre Huhencck von den Kirchen .^. I''I<»,iiun et, l>. ^!lui».^ 185>2 fl. nnd von der Kirche Maria sieben Schmerzen l>4A fl. Vu^tciubrigleit der künftigen Pfarre wäre ox t'>m<1ini>elltl) l'inxli das Gllt Stcrnstcin, das Patrunats- oder Lchcnsrecht aber erbittet sich das Capitel zn Straßbnrq, indem es selbes über die Hanptpfarre Renkirchen besitzt nnd anch die KircheN' gebälide von dem Vermögen der dahin gehörigen Filialen bestrittcn werden.') Der Antrag anf Errichtung einer nenen Pfarrrc in Vm-Mu nächst Sternstein an der ') Lau. Ord. Arch, :i29 (5mnmoroialstrasjo znüschon Hl,'honock ilnd C»)mwln,z, ninrdo 0on dor ^io^iornn^ gonohiiM't, dio none Pfarro solbst abor'orst i'm Iahro l7,^7 orrichtot. (5iiMpfarrt wnrdon hiohor dio Ortschaften: 1. 1i(!i> i»ot<»!<, 2. liuks'vj«, .'!. Dnl, 4. s!Is'lim'<.>, '>. I.iixl^l k, <». I.,',»:,, 7 I.ök.'l, '^. liovo, !). /^!m-lvj^, 10. ^ti!,/^ l i. «tl.-r/.ic:, u. 12. V0, ,)«<«. Äls crsk'v PflN'N'r Uündr hicv anlirstrllt dor Pricstcv ^t!,ilNil^iu« >^li1>^r, wclchcr, da dmilnls hicr nn'dor l'in PfarriM noch cilic Pfarr-kirchc bestand, in micm östlich ^'l,il!l Scl'loj> Stcrn-slcin ^'lcqclN'n Äiilllcrlilinst' l^u'hnto mid don lottos-dionsl in dor Elornsloinor Tchl^ßsapollo vorrichtoto. Ech^n diosor orsto Eools^r^or allda nurd, wio soino Pfründonnachsol^or,p!»r<><'.!ln^ Inci qonannt, nwranö zil schlioßon ist, daß dio Toels^r^estation in V(>r-l»ow nicht als l5nralio, sondorn al^ Psarro orrichtot n.wrdon ist. Thatsächlich hat dioso Psarro am 1. Inli 17^7 borcits l'cstandon, woil ihro Äl'atriton soit diosoin Talio o),istiron. Dio Pfarro stoht llntor doin Patr^nato dos stoicrmärtischon ^loliliionsfl.nldos und hat dorinalon oino Bovölkornng vl)n 14l!> Eoolon. Am 2<». Mai l7<)2 bat dio ^oinoindo um An-stollnnl^ oinov.'.taplalN'S in Ttornstoin nnd Nlachto don Antrag, os »nöchto das, was sio an .^turn nnd Hafor dnrch zwoi Ial,ro fiir don Tiirlontrioli qoloistot hat, fnr don Untorhalt dos iiaplanos rorniondot wordon. Anch u>ilrdo dor V^rschla^ zioinacht, oino itaplansslollo l.il,ni ^c'ontirchcn nach Stornstoin zn ilbortragon. Daqogon boantraqto abor dor Dochant von Iawmiln, dio Gomoindo I^ovo nach ^tirchstätton ,zn nnipfarron, damit dom Pfarrcr von Stornstoin dio Scols»rgo crloichlort wordo. lind so l'liob dio 5:;o Aitte uni Errichtiln^ einer Hilfspricstersstelle in Etcrnstein erfolglos. Die Pfarrkirche St. Josef. vorerst tailfte die Pfarrgemeinde vom C»mte Sternstein mic Hntlucide, l '/.^ I^ch iin Flächen' raninc, als Vangrnnd fnr die.zll crbluicndc Pfarr-l'irche nnd Pfarrhl.if, wufiir sic 5il) fl. Wien. Währ., d. i. :')^ kronen, zahlte.') Der win Rcntirchner Hanptpfarrer Josef von I a ku mini geleitete Van dieser Pfarrkirche war I7tt<.) bereits vollendet nnd konnte die nene Kirche schon am M. An^nst 178!) vom ^avanter Fürstbischöfe Vinecnz Josef Graf eil von Schratten bach eonsecrirt werden. Die darnbcr angefertigte (5onseeratio>is-Urknnde lantet: Nos Vineenlius Josephiis etc. Lecturis aut legi audituris Saluteni et ftpiscopaleni Beuc-dictioneni a Domino. Univcrsiset sin^iilis notum sacinius et attestamur, (|iiod divina nobis iavenii1-p-atia iinno rejjaratae Salulis MDCCJLXXXIX die ;JO. Au^usti Hccle.siani in »Stenistein noviter ereetam mia cum Altnri Majori ad Nomen S. Josephi, ac altare aliud ex parte Kpistolae situm in Iionorem S. ('rucis juxta consiietudincin S. U. M. Keclcsiae in talibus fieri solitani rite eonseeraviinus et altariuni liorum duoruin 8e-pulcliris rcli(|uias Saudi Honesti et, ('olunibi Msirtinun iu altari S. Joscplii, et S. Clarae ct ') Tcr ill di^scr legend a»l I«. Iiiiincr 1??^ gclwrnc iiild a»l 15». Äiiirz 1tt<>5) i» Pcltail vl,'rstorln'!ll'Minorilcii pricstcr I'. Ill-»,,« Il i-lüi lco cr^'ihltl'mil', rr hliln's^iiin' zcit a» dcr Clcllc, luo jcht Kirchc mid Pflirrhcf in Elcrn^ stciil stchcn, da^ Vich sseiul'idrt. 531 Coelestini M. in altari oolntcrnii S. Crtlcis hnpo-suuriinus, tandem sin^nlis Christi fidelibus eadem die unius sinni el in anniversario consecrationis liujusmodi, <|uod sicut in ipso actu pultlicaliun suit, cam suit ea visitantilms (iiisidra^inta. dies de versi Indulgentisi in ionna Kcclesiae consticta coiiceßerimus. In cujus rei lidcin lias propriae nianus subseriptionc et l-vpiscopalis sij,rili Nostri appreüionr munitas dcdimus. Kx Kesidentia Kostra ad S. Andreani 7. .Septeinliris 178!). Diese Pfarrkirche, ltt 5tlaflcr lau^ und 7 .Vaster breit, luilrdc im Chore gewölbt, in, Echisse aber stnecatnrt. I8^l wurdc das Schiff erhöht und mit einem ueuen Dachgerüste versehen. Zwei Jahre früher wurde die Sakristei erweitert. Itt^li bekam endlich auch das Schiff eiue Gewlilbedecte. Die Altäre. Die Gemeiude wurde vou der ^Ite^ieruug au-Newicfeu, die sür ihre ueue Pfarrkirche erfm'derlicheu Altäre aus der itirche der aufgelafseueu ^arthailse /l^« zu holeu. !?«<> besasi die Kirche 2 Märe: 1. .">. .I«.^,,!,, im Chore uud 2. eiueu Nebeualtar .^. ('nu^ iul Schiffe au der Epistelseite, welche, wie wir bereits gehört habeu, 17<.)tt mit der .Nirche zugleich eou-seerirt nmrden. lluter deiu Pfarrer Thomas .loi-otin (^85>O bis 1870) erhielt die Pfarrkirche hier eiueu ueueu.siockialtar S. .loscplii uitb ^uci neue Seiten* oltiirc: recfjty S. Thcrcsiac nub (infö S. Antonii Abbidis. .".i* .).;_? Von den ans der Kirche zn 55^« nbcrkominelien Altären ist also jcht nilr noch der Altar !>. l',->,< i^ vorhanden. Die Kanzel wllrde 1«4)l vom Eternsteiner Bildhauer Josef 1',,-cnks», v„I^<» ^l-^tunk. angefertiget. Dic Thnr mg locken. Dic ersten Glocken, welche die Negiernng der hiesigell Pfarrkirche regcckirte, U'aren die des anf-qchobenen Doininikanertloster^ ^ientlosler. Dieser konnte sie aber nicht hadhast werden, weil die Fnhr-lentc, luelche sie abholen gingen, von den Sann-thalern niit leeren Wägen heimgeschickt wurden. Dafür erhielt aber die Pfarrkirche daselbst zwei Glocken, znsaininen ungefähr II) Centner fchwer, von einer am Dranfeldc anfgelafsenen Kirche, N'elche beide lant ihrer Aufschriften i l>7^ gegofscn loorden waren. (5inc dritte größere Glocke ließ die Pfarr-gemeindc im Jahre 1M0 bei Johann Stein« mey in Cilli znr hiesigen Kirche gießen. Ein ncnes harmonisches Geläut erhielt endlich die hiesige Pfarrkirche im Jahre 1K74 ans der Gießerei des I g naz Hil z e r in Wiener-Nenstadt. bestehend ans drei Glocken, ^<>7-'), 1l5>7^ tr. (5onv.-M. berechnet wnrde; 53A ^. cili hölzernes Aießnerhans. welches der ' Organist (^eorg C'öl-l- aus pfarrpfriindlichen (^rilnd erbante mid es lant Schenlilngsilrliinde ^ c n: Zur hicsi.^'n Pfarrkirche yaln'n Hlcsscll-stistmWn crrichtcl: I.Äarthlmä .^ a nans, Stcrnstt'incr Unterthan, ans jährliche ! hl. Messen, dermalen bedeckt mit einer Slaatvschnldverschreibnn^ per ^><) fl. Testamentarisch eingeordnet 17!»«. ^. ^l.nenz K <»/<> v i „ <>, Unterthan des (^',ntes Maierber^ (l'i^xik), N'elcher 1"lN ein kapital vun «-l fl. ans Lesnntt jährlicher l hl. Messen leerte, nnd .'j. Andreas Xnvni'snili, richliq t)i,rük:l1. Grnndbesi^er in I.ck:^ welcher in seinem Testamente <» fl. ails ewil^e Messen vermachte. Die Filial- nnd Wallfahrtskirche znr Allerheil listen Dreifaltigkeit an der Diese Kirche steht in der (Gemeinde !)<>!, nmdlich von Sternstein, ans der Höhe des Berges ,«l vikn — dic Tdiüie, i)!!4 habe in den Jahren l^!^-18.'il) zur Nachtzeit znweileu cine strahlende Lichte über deli Bailmcll dcr .<:l befestigte — es war dies eben in der Zeit, wo die hl. Dreifaltigkeitskapelle des Schlosses Sterilstem, iu welcher hier zuerst der Gottesdicust abgehalteil wurde, iu Vclfall gerathcu war — da tameu die ^cute iu täglich wachsender Menge znr Vcrchrnng des erwähnteil Bildes, so, daß man schon im nächsten Jahre, 1841, znm Äanc eincr iiapcllc all dcr (!<»jk:r schritt nach dein Plane nnd ullter der Leitung des vorgenannten Josef ^tauul aber war diese Kapelle 18l.'l vollcudct, zeigte sich schoil ob der Menge des dieselbe besuchenden glänbigen Volkes das Acdnrfnis; nach einer geränmigereu Kirche au der (i<^l>u. Die Pfarrvgenieinde bat deßhalb schon im Jahre 1844 um die behördliche Bewilligung, die Kapelle au der l!«>jl<:l zu eiuer Filialkirchc nmbalien zll dürfen, welche Bewilligung nach vielen (5rhebnngcn nnd Berhaudluugeu vou der k. k. Landesstellc ilnter 25>. Inni 1845) und wln f. b. Lavanter Ordi-llariatc nllter l. September 1845 erfolgte, weil eine Filialtirchc der Pfarre in Sternstein doch noth-wendig fei. Der fo bewilligte Umbau dcr Kapelle wurde wieder uuter dcr Leitung des Iofef Nr^xlvl» i>t 535 dm Jahren I5N7 nnd Itt-l« i,l der Weise be-werkstelliqet, das; man die bereits bestandene Kapelle als.<,tirchenchor (I'ic^»vtl:,!n»!) beließ imd ail die« selbe das itirchenschisf »lid eine Gesangsempore anballte. 1.^5)2 lies; der Pfarrer Thomas .Icir^tii» zwi,'i GlockciithüriNl! ^lv .^irch^ ansmaiiml und sclbc' I.^'il; „lit Weißblech ciiidcckcn. Di^' itirch.,' bcsiht cmcn Hochaltar ans dcin Iahrc 18, init d(,'>n voin Josef Tnnncv, Direktor dcr Malcrschnlc in (hraz, <^'inaltcn nimth-vollcn Altarblattc .^. 'I'l'i»l<:ltl^ nnd ,^un'i ^n'l'^n-altän-, rcchts dic Tanfc Christi nnd lintv dlV Acr-klärnng Christi, d^idc ails tx'm Iahrc ltt«'»^. Dic Ori^cl allda wnrdc dcr Pfarrtircho in Ol'crbllrli. l«l^ abi^'tallft »lid vo,n Cillicr Orgcl-bancr Alois Hörbilder nniqmrdcilct. I.^li^ hat Ialol' i;,'«>I!<> dic .'»tirchl' -U !i^><» l^'IIlNlt. Ittl'».'! n»ird(,' cinc' Nl'»c >tanzcl amMrtiHC!. 1^!!>.'i a»! ^. An^nst wnrd(,' dil' Kirche vom Fürstbischofl,' Michael X:^»l,tni!c consecriU. ^ Dic blocken. Dic Kirche hat l Glocken. Von diesen sind beiqeschasft worden: die zn'ei kleinen, .'j.')7 Pfiliid nnd 1^!l Pfund, in, Jahre 1^«!^, die beiden großen, I4li) Pfnnd nnd 7l<> Pfnnd, nl'er iin Jahre ^«.')<>. Ablaß. Papst I'in» IX. hat unter Itt. Angnst 1«<^ einen vollkommenen Ablaß znr hiesigen Kirche verliehen ans die Daner von !0 Jahren snr Alle. welche innerhalb dieser Zeit diese Kirche on den Qnatember-Sonntagen bnßfertig besuchen. Stiftllngen, Josef lvri/^n, Nealitätenbesitzer in V(ü-pct^, gestorben am I tt. November I^lD, hat seinen alls der !lj»!il:i.'», ^. I^llxiluii in Hohenect nnd ^. ^» tenncn hiemit, daß Weilland Friedrich Graf zn Zilli nnd Ortenbnrg im Jahre 1!.').'; im Markt Hochenegg in Untcrsteycr znr Stiftung eines Il^i^lil'li «iil>z»Ii<'i« bei St. Florian daselbst eine Miihl nnd Stampf, weliche ^iealitäten im Jahre 175)1 gegen einen.^anfschilling von l(X)l)fl. Hindangegeben worden, mit deme verlassen habe, daß ein jeweiliger Äenefiziat alldort wöchentlich eine hl. Meß fnr obgedachten Stifter lesen nnd dafiir die Fintnnften besagter Mühl nnd Stampf, :'>.'!' welche aber nilnmehr nach erfolgten Verkanf dieser Realitäten in dem Interefsen-l^enns; des hiefnr eingelösten vorerwähnten Capitals, das bei der Landschaft in Eleyer lnittels' einer ix'i.niül Obligation Nr. .'l!l! l :Vl >»<,<'imf von Zilli ciil mldl'N's einfache !il>,!U'i>i!>l n»t^r d^'iii Name» >it. ^lxlino anf vcrschicd^i^ nach dcv Zl.'it nni ^^lX) fl. ^'vansst'rtc Rwlilätcn in dcr Stadt Zilli siW'n Ll'snn,^ micv wöchentliche Messt' veististet, wWon dav Capital ebenfalls ans einer steyiischen i>landschasts-Obligat!!.'» ^n>» X. :,(>!-l>!-i!,Ii>; .'i^'.»I ',><'(;»<<» versichert ist. Ta nnn alle I'»<'»^li<'i.'l ^i>i!i>Ii< i:, in Folse der allerlM-hsten ^üÄ'lnti^n von, 2l. Olt^ber l l.^.'l in <'»l'n!:>, vern'andelt iverden miissen, sl,' hat inan erluähnte schml seit l^ennnner Zeit nnirte zween Benefizien ,zn>n Dl'tirnn^s^^eliits der nen er^ richteten Pfarr Tlevnslein »der Vl>,'>>^e-traqen, dem ReliM'n^sond, ans lr'elchem ein je^ welliger Pfarrer zn Sternstein seinen jährlichen (behalt zil beziehen hat, einverleibet, auch sind mit Einstimmnn^ des' Wr.zer T^mtavitels als Ordi-nariat^'^ertretler die ^ban^esiil,rten Stislpflichten wöchentlicher zU'eier Niesseil an gedacl»te Pfarre dergestalt übertragen n».'rden, das; ein jeweiliger Pfarrer alltwrt diese Stiftnmv? - Messen zwar lesen, das von dem kapital per .'l'^OO sl. al^ fallenden Interesse aber dem Neligwnssond verbleiben solle In Zeugnis; dessen ist gegenwärtiger Nillbrief errichtet nnd solcher denen >lirchenvorslehern der 5^8 Pfarr Storilstoin zur ^l'achacht mid Hintorlognng in dor.^irchcnt'asso zngofol tigot. dann oiuo Abschrift hiovon doin Zillicrtroisaint N'ogon Sorgo anf dou Vollzug niitgothoilot warden. Gogodon ill dor landcsfürstlichon Hauptstadt Gray don ^.). April I?.'!«. ^ranz Antmi C>imf >th^n'>lh!'llll'r n>. p. Franz Anton (^raf v. Ttnr.sih >». p."') Das Vcrnlöqon bcidc'r Arm'sick'!! lunrdo d»,'Nlllach zniil N^ligionsfDnd mlgczlW'», u»,'lch«.'r daqcgcn don Pfarror in Stornstml don Iahros' gohalt von -llX) sl. go^on Losnnq dor botrcsfondcn Stiftinosson orfolgto. Hiozn tain iin Iahro 185)! dio Collootnr odor ^üitnralionsaininlnng, !^7 Aiohon Woizon, wolcho, dio ^conlirchnor .'»iapläno vor llnd nach dor Errichtung dor ans dor ^'outirchnor Pfarro o^scindirlon Scolsorgosiatiou Stornstoiil zil boziohon hatlon. Lant dos i'.', Folgo do^ Collgrua l^osohov vuu l^8'> adjllstirtou Crträqnlß'AiivU'oiscs . 5>. März l^.^7 hat dio hiosigo Pfriindo an ^ooal-Einsonnnon zil bcziohon in ^'alllralion . . .72 fl. !)<) tr. und an TtiftuuMol'i'chron . . 5i2 „ ttl) „ dahor aus doiu^ioliqionvsondo noch l7l „ .'><) „ znr Cuuiplotirnng dor (5ougrna por l><»<» sl. — tr. Dor Pfarrhof. Das pfarrpfrnndlicho Wohnqobändo wnrdo uill das Jahr !7^!^ nobon dor Pfarrkirche auf dor vom Gnto Etornstoin hiozu ortaustoil Hnt-woido auf Boston dcs iUoliqionssondos nnd dor Pfarrgoinoiudo, noil ordant. ') Steinst. Pfarrarchiu. 53i) Hiezn nmrde nnter dem Pfarrer Johann lls'i-v-lt (I«I7 -l^) ein kleines Stall^ebände allfgefiihrt, an dessen Stelle der Pfarrer Thomas .Icü-^tii! im Jahre l^.'ii ein nenes geräumiges Wirthschastögel'ände liiifinalicril lies;. Untcr iX'iil dcrinaligl'li Psarn'r. ^^l^sliis I1oIi»^<;I<., wnrdr 1^74 da^ pflirchbflichl,' Wohiu^'bmidc' mit mu'in ^oslc'illUiflliliüdc ».".N! lO^il fl. si') kr. .zilm Theile umbmtt uud g>inz rcstailrirt. Die Pflii vvlivstchc'r. !7^7 l'is Juli l7.^«. Als crstcr Pfarrer daselbst lUl.'li»tc cr in l'incm Milllcrhailsc nächst d^'ül Tchllißc Stc'rilstcill, bc^inn hicr seine Post>.mrnng mit 1. Inli 17tt7 und hielt dlimcils den voltes-dienst in dev Sterilsteinev Schl^stlapelle. Er erhielt l?87 ein ^ilNll,nnlat in Lmbach. l^'^jllli ^orcll,^ Pfarvev wn 17«.^ bis zn seiiien'i Mlel'en, ^<>. Inli l,^l<>. 1777 lmmnt ev ^».n' als DirettlN' der Wallfahrtskirche am Ocl-berge ob Heilenstein. Cs U'ird erzählt, das; die ^-ranM'n hier im Pfarrhofe, lk'smiders in dessen Weinteller sehr übel gehanset nnd dadnrch den Pfarrer I.i^jnk sehr an^ beschädiget haben. Villli« ^ascf. Pri.N'is^r ^unn ^0. Ängnst ^8lli bis :ll. April !«17. Geb. zn (^nrlfeld (l bis zn seinem Ableben, 1^>. März I^l^. lloi'Vill )0lnllll«. Pfarrer wm 1. Mai l«17 bis .'!<). April l,^i«. (^eb. zn Vini^ in Unter-iUain i-'i. Otwber 17<;.'i, l,nd. «. Oltaber 540 17W. Kaplan zn St. Martin im Nofenthale l7l»l)—17!»^, in (^nlendm'f 17'.»2—!^'.»5>, iu St. Ruprecht ob Tnsfer l7<».')-!)l), in St. Fgiden nnterm 'l'ni-j^k 17i><;—!)l) nnd zn St. (hempen nnter Neichenect ^l)l)—lW2. 6nrat in /:,^<»'l-jc; 1W2—1«I7. Gestorben i,n Nnhestande zn Et. Veit bci Pmiitl am 12. September I^5).'l. Oml'l'X^l Matliinö, Provisor v^ini. Mai bis ^?. Scptt'illbcr Ittll^, Pfarrer win ^. Sept. 1»W bis :l. Inni ^.')<>. (Geboren zn Vi»> 2. ssebrnar 1«l>7, mdinirt M. Angnst l«:;i^. Kaplan: in Leiflinq 1l^^i2, in (5'bernd^rf l«lli^ bis 1»:;4, in C>wnobiz 1«žl l—:;.'>, in Oberbnr^ 1l^^5i, in St. Stefan nnter Siißenheiin 1^^l5> bis l^l',, in llnter-Pnlskan !«.'!<'. >.'i7, in Tainach 18^7 -'l^, in Trisail 1«-l« ^.-'.!.'» —47, nnd in ^ostreini^ 1.^47 bis Itt-ltt. — Provisor zn St. Antun am Pachcrn l<^.")0-5>.'j, in .ttetelach l«5i.'j nnd in l'ic.lxo-io 1 «.'>4 - 5)5). Dann feit ll), Inli l^5>5i Tefieient nnd als solcher »leswrben in C»!raz »^l. September 1tt7.'l. >^ (! v „ i k M artin , Provisor vm» 4. Inni bis .'ll>. Anglist l«50. Geb. in Pischez <) bis !2. Roveniber l.^70. (Geboren in der Pfarre (Lilli ltt. Dezember 1«ll, urd. l. Än^. l^l.'i. Kaplan in Pischez l tt-il',-l«:!tt, in St. Stefan, I^'l^—:i!>, nnd Xaveri 1^!<>"U): 5i41 Provisor in lausen l!^l<»; >taplau iu Hohellect l^ lO—41 ; ill St. Loreuzeu in dor I.ji>:l als Provisor l.^4I, als .ttaplau ebeudort l.^42—l4. ill Neicheuburg 1^44—45) m»d ill Tüchern l.^45) l>iv 1tt.'»<). (^esiorbeil ill Tüchern als geistl. Nath, ^iitter vom hl. (^irabe in Jerusalem und Pfarrer l5>. Dezember l«!»l. i)<»1i,l^Ic Vlasius, Provisor vom I.-5. Nov. l«7() bis .';<». Iiiili 1^71, Pfarrer daselbst seit I. Juli l.^71. Geboren zu St. Egideu bei Schwarzeusteill Ä'>. Iäiluer l^l^7, ordillirt 2<». Illli I«5,2. >taplau: zli Maria am See Itt.')';—5)5,^ j,i ^vti^u 1^5>—ill», iu St. 'iViareiu bei Crlachsteiu 185ili—l»1, iu der lviildischeu Vorstadtpfarre ,zu Marburg l8<»!—<».';; iu Tücheru iiaplau l«<',žl-70, Provisor dort 1870. Ä ,l shil f s P r i e st e r. Als solche wareu hier aufstellt: Äiarliu N<»^1i:r 17<>l. Messeleser 17<»i', iu Pletrovitsch, Martin l',,-:v.j'i.^1< Il^.'ll - ^>, ^estorbeu 111. März 1«l5> als Pfarrer iuPischez. Pnuscher Au^llstiu 1«:i2—.",.'>. gest. ^!. ^'lpril l^l:") als Curat ill Ober-Pouill. Josef «k^/:» 1«.'!li—l^, gest. ^.Oktober 1«-')5> als (5urat zil St. Äarthelmä bei Gouobiz. ^lutou I)v<»,««k ltt!2—l7, gestorbeu als Pfarrer zu St. Veit bei Moutpreis' 22. Iäuuer 1««l). Josef K<><„,'!< l«47—18, gest. als Curat iu Fautsch 25i. Roveillber 1tt'>l. Das Gut Steru steiu. l^i-llllkolnvn. Es liegt ill der Gemeiude Vcü^etu uächst der Pfarrkirche alldort, au der Reichsstrasze zwi- 5>l2 schen Hoheneä und (^oilobiz, mi der ^'l^niciv (Ellgbach). Ueber das (^ebände dieses Herreil^-sihes ist kmmi etnms Äemert'enswerthes zu erwähnen. Das Dolllininm Sterllstein war mit ^<><> sl. 4 t'r. l)<»i»ill. ilnd ^«', fl. 51 kr. lin^t.-Erträg-niß in zwei Aeintcrn init lji Hänscrn beansagt. Es bcsas; Unterthanen in Üovcu, V^ükil i-uv<ül, .^«l!!«.'i fl. ^0 tr. Cuno.-M. Die Schloßkapelle k«. ^'rini tilti«. Sie stand an der Sndwestseite des Echloßes Sterllsteili nnd besaß einen Altar .^. ^l'illnt:ui^. Vci der kanonischen Visitation, welche am .'li. Mai l74'j iil dieser Kapelle vorgenommeil wnrde, hat der Visitator angeordnet: lictill Vcmntliri:», ('.iili.'lntnl'. Alls den Äiellkirchner Matriken-Ansziigen haben wir ersehen, das; ill dieser Kapelle getrailt wllrden: 172l am 1. Ätai der Capitän-Lieiltenant Johann Wenzel l-)tr:l^« mit iUara Katharina von Führenbcrg nnd 1747 am !5<). Aiai Albert Kronabetvogl ans Nctschach mit Maria Snsana voll Führ end erg. Ncbcllbei sei es bemerkt, daß anch lneine (des Schreibers) Großcltcrn Frall^ ^. ^l,ill»^n k alls Tüsfer lllld Elisabeth ^lll,r^6or alls Marbnra. llnd zwar am !). Febrnar 17^4 in dieser itapelle kopnlirt wllrden. 5)43 Dasi in dieser Kapelle !7«7 der pfarrliche Gottesdienst gehalten wnrde. ist schl.ni benierlt wurde». Nachdem bis !7<^'.) die nene Psavrlirclie in Sternslein anfgebant lvorden war, scheint, man die alte Schlos;lapelle für entbehrlich gehalten zil haben. Sic lDlivdc sonach llN'hr und »ichr l'cr-nachlässigct. Fn'isll'incr CynlM'sihn' nnd ziilsicich Echnllclncr in Stt'rnsk'in, soll dic (>)ll,'ckc' nnd dn> Thnvinnhr dcr Kapc'llc hinlv^ vcvkmist hlibcn; dn- ^nl,liber 'l'on^iü liest M'r'lttl',^ dic .^iaMc aln^'is^'n nnd dds dariins l^'^unnicnc Valnn^tciial(.' für dm SchnlhlUl^l.mn vcruicnden. Die Acsiher dcsGutcs Stcrnstcin. Als Vrsitzcr dieses Gntes t'oinnien ^or die Lindecker, Dieneroberq, iLlUilsa s?), .li»l,t»!-ln!<. I7?j<> >tllira .^athlirina Itrl'ck (Ttnu^ie! ^el>. v. Fi'lhrenber!^ I 7«><) Antl)!! ^mnz von I^ilipiö, nut 12. Jänner l7'.)<) Andrews nnd Elisabeth N eich hold, mit 2. Jänner 1tt(»I Anton Vattistin, mit 2<). Jänner 1«02 wieder die Ehelente Neichhold, mit 2.'!. September :W7 Anton ^>ebe^, »lit Zl. Dezember Il^o^ abermals die beiden 5)leichhold, mit 2. Jänner I«M5tarl I'orko, »nt 2l>. Inni l^15> Johann Nep. Ortcnber. November l^l5> Isinaz Panl Ritter von Nessinlien. ^l'ach den RessimM der Badearzt Hen, dann Matthäus Freisteiner, Schnllehrer in Sternstein; Lntas Xot:u-, U'elcher es im Ereentivwege eistanden nnd an (5amillo Grafen von Aichelbnrg verlauste, welcher das Gnts^ebände restanrirte. Von ihm überkamen es känslich sein Brnder Alfred Graf von Aichelbnrg. dann die ihnen beiden verfchwä-l^erte Witloe Virginia Gräfin von Aichelbnrg. 5,!4 welche es 1««1 der jetzigen Besitzerin ^ii«»« Franziska Faber, (Gattin des in I'in,>,c; residircn-den englischen Consuls, verkanfte. Die Veste Lin deck. (Gleich hinter Stcrnstein (l'V:mk<>Il,v<»), nord-scits beginnt der (ingpaß (^c.^io) zwischen der ^<0!>i(^ (hier Ki^lic:,, genannt) nnd dein Iil»1>!'!l^v(!<' (l<(»l>.il,^Ii»), dnrch welchen die Reichsstraßc nach Gonubiz führt. In der Nahe dieses Cngpaßes, an der Westseite desselben, steht am südlichen Abhänge der 5tunic:l') nächst der Gemeinde l^i>>:r slipu — die Linde) ans einer hlich nnd steil emporragenden Felsenspitze die Vnrgrnine Lindeck, weithin domimrend über das Sannthal ilnd über die südlich mm» Sannthale sich ansbrcitende Gebirgslandschaft. Wann diese Fclsenveste verlassen nnd dem Verfalle preisgegeben worden sei, tonnte nicht erforscht werden. Unrichtig ist cs aber, das; sie, wie (5inige behaupten wollen, 1-llli von den Ungarn in der damaligen Fehde Hnnyads gegen die Grafen von Cilli zerstört worden wäre; denn die alte Cillier Chronik erzählt diesbezüglich nnr: „Item da Hnnad Iannsch Feystritz nicht gewinnen mochte, da schickt er desselben nachts sein schwestcr-snhn Zäckel i^/oku!v) gen (5illi mit eillem gereissigen zengk, vielleicht ans tansend loappncr, die zochen die straffen für Lindcckh gen Cilli werz nnd kamen nicht hinzn zn der ftadt Cilli. Also brandt derselbe Zäckel ein halb mcill von Cilli (also zwischen Hohenect nnd St. Mar- ') Tic Ktonicn wird auch I^i»<1<^Ic»a»nt. 545 garethen?) etliche Dörfer ab und lehrte N'ieder zn dem Hnngrifchen her, das noch bey Fcystrih lag". Zäclcl zug demnach nnr an Lindeck vorüber gegen Cilli, nnd n>ird anch tanm Zeit gehabt habc», die (5rol'c'iiln^ cinrv Fclscilvestc wil,' Lindcck zn vcrsnchcn. Dcr Ilnistand, dasz dcr Inhnbcr von Lindcck, Franz 5. Wulf im Tanflmch l7.-j7, l?5)0 nnd l75)s» <1<»>,i»»^ in I.ilulcM qmannt wird, läßt vl'rnlntlicu, daß die Vcstc ^indcct Mitte des Itt. Iahrhnndcrtcs iwch bewohnt war. Hier im Schloße Lindeck befand sich seinerzeit der liimifche Meilenstein, den wir schon vorne (S. l -1 lN2 ?) die Lesnng solcher gestifteten Messe vernachlaßiget, so daß darans zunschen denen von Lindeck nnd den Pfarrern von ^l'enlirchen ein Streit entstand, welcher endlich dnrch Vermittelnng des (trafen :!5> 5-ll) Friedrich II. von lLilli I-li^ beigelegt nnirde und zwar in folgender Weife: An, 7. April I l^ hat i»i Kloster zn Ober-bilrg der ^iotar Georg von N a ichcn steins einen Rotariatsakt. betreffend den Streit loegen der von Erhard, «»lilll i>!l;I»:u>>i« Xovu «<'<'I<^i« dcr Aqlaicr Ti^ic nicht nbl-zchlutcin'» V^cssc zn Lindc'gk-) ansqcftvti^t. I l2^ zn Mmitprcis ain St. Dy<.'nis>.'nlligc (Montag dm !). Otlobc'r) crsl't^ll' d^r Sprnchlnicf des l^mscn Friedrich oun Cilli in dcr Streitsache zunschcn Martin vun (^nrlscld, Pfarrer vun Newntirchen nnd den ^kndern Ha:"is ct Wilhelin uc>n Linde^l. Der Graf vc".pflichtet dell Pfarrer eine Urkunde ansznstellen, geinäß N'elchcr er fiir die von den Lindeclern empfangenen Viert-halli March Geldes Wien -Pfen. jährlichen Nn-hen sich verpflichtet jährlich folgende H""ss..l m der Kapelle zll Lindert zn celebriren: alle Sonntage, an allen Franenlagen, an Zwülflwtentagen, ani hl. Oslertag, Allffahrtstag, Psingsttag, St. Iohannestag in Slinwenden n. ain hl. Weih-nachtstag. .^uint der Priester über Nacht nach Lindecl, ist er famml Pferde zil uersorgen. Zenge des Pfarrers ist Wilhel in .U osyaker, Pfarrer zn St. Andrä in Weizzentirchen.") I42)j ain III. Äiärz geloben dann Hanns und Wilhelm Gebrüder die Lindekker, sich nach den in ihrem Streite mit dem Pfarrer von Renn-kirchen vom (trafen F riedri ch von (5 illi gefällten Sprnche zn verhalten. > ') Ncichoilstcin in dcr Pfarre ^icichciiburq. ^) Tlmszl). jlapitclarchiu Nr. ,^ Wien. Pfen. Geldes ^cn^cn zn bezahlen, dasnr hat der Pfarrer in der St. Ritlas° Kapelle zn Lindelt' jährlich Gottesdienst zil halten an alll'n Eonllta^en, allen AvosteltlMn, allen ^mncntalicn, nin 3^'ihnnchlvlligl', Sk'flins-wli, St. Iuhanncsla^ in dcn Wcihnachl^taqcn, ^icnjahrswg, hl. .'l ^tonig, Ostnlag, Montag nnd Dil'nsta^ ill dm Ostl'rs^rtlM'n, a»! Imq>,'nlag, St.Johann in Sunnwl'ndcn, ^iilngavclhcntlui, St. Martinst^, Rikla^tlil^ ll»d ainTlig dcv.Uirchwcihc dcr St. Nitlav-^ap^ll^. Anj>rdc'»i hat cr zll Ostn'n das Fleisch, zn Lichtnu'ß dic >lcrzrn, a»t Stcfansta^ das Salz wrihm zn lassm. Am Pal»isl,nlntaq hat dcr Pric« stcr dic Acnwhnrv dl's Schlusscs Lindck Voicht zn hl'N'n „nnd nil'? niit Gotslcichnam l'cvnhm". Dcr nach Lind»,'k kmmncndc Pricst^v ist für sich nnd scin ^los; nnt ^iottnrst zn vnschm.') Ans ^lcichcr Ursachc wnvdl.' Vrschn'crd» cr-hobcli Men dcn Rl'ntiichin'r Pfarrer Iürss ?l nibs aditsch (15il>U), nur ans dein nach^ folgenden Nrknndenre^eslc zll entllehinen ist: Adam nnd Simon Sisl.ismnnd zn Lindcq^, Vettern, bitten das Negimcnt der i. öst. Lailde, den Nenlirchncr Pfarrer Iörz^ A ml'lati tsch znr Abhaltnlll^ der schnldil-zen Gottesdienste in der Schlosll'apelle zil Linde,-! zn veranlassen, nachdem sich Weilland Pfarrer Mert von Gnrkfeld qeqen dell Empfang etlicher Güter (i) Hnben nnd anderer (Grundstücke) dnrch ciilcn Nevers dazn verpflichtete, demnn^eachtet aber nnr 4 oder li inal im Jahre Gottesdienst halte ') Stmszb. .^apilclarchiv Äir. ^!». 548 mid das vielfältige Ersuchen mil (5inhaltnng der Verpflichtung nichts nütze.') Dir Äittschrift ist nndatirt, dürfte ans dein Jahre 15M1 sein. Das Duinininin Lindc cl. Die Gillt Lindeck Mir ,mr mit 5i1 fl. 2 kr. Ocillli». nild 4 fl. 5i2 kr. 1 '/,>. dl. U"«t. (5rträg-uiß in dcr Landschaft bmnsagt. Ihrc Uiltcrthan^l sli Hällscr) ln'sandcn sich in Lindcct und in I.ijm. Il»r Erträqniß wnrdc n>it Allein Kapitale von ^.'i-')« fl. lj<) tr. ab^clöst. Vcrmuthlich dcsas; die Pl.'ste Lindcck in früherer Zeit eine ^rüßere Gült. Die Äcsi her Lind ecks. Lindeck, welches zu dein umn.Mni^ Konrad II. ini Jahre U)^5> deili (trafen von Zeltschach illld Friesach lMhcilktell Gebiete gehörte, war ein Gnrtcr Lehen. Als diesbezügliche Lchcnsträger silld urknnd-lich bekallllt die Liudeckcr. Von diesem Geschlechte werden in der Geschichte genannt: Albert von Lindeck, welcher am 20. Februar I^'.i.'l allen Ansprüchen alls einige der Karthausc /il.j.jc 4 Gitter am Pachern bei ') Ttraßb. jtaftitclanhil, Url. ^ir. 22!». 5)49 dem ab^ebrocheueu alleu Schlöffe Xo/ji ,ol>') qefcheukt'hal'e. (^iuch. ^esch. d. St. Vl. 10!).) Wülfliuq v. L., Zcui^, daß I.'i07 am Montag vur Lichtmeß zu Marburg Ulrich ^on Mahreubcr^ fur seiue Auspniche auf das Schloß Lcmbmi wm Ulrich dem Sauucctcr cutschädi^ct wordcu sci. (Lcsc vovln' S. ^.)U). I)zi7 aiu ^'l. Dumber zu Slalis cvschciut Wülfliul^ vou ^iudttt als Zl'ugc i» dcm vou dcu Furchll'ualcru^ für dir Kirche iu Slaliv ausg^'rr-tilitcu Gal'cl'ril'fc'. (Das Äl'ucd. Stift Ol'crlmra. E. .) Äiarchcl dcr Liudcckcr quittirtc 1i !^j, sl^'lslschwlNiz) diirslc ill dcr Ortschasl l'<>i> inilrr Tliiinich licstaüdl'ii sl'iii. 55)0 Kram. Wurde wegen schlechter ^ermögeusgebahrung abgesetzt. (Schmutz. Lex.) F r i e d r i ch 0. L.' lebte l l<)5). (Schmutz Ler..) Johann v. L. war III 4 aiu U. Novemb. in der Burg Cilli bei der Sigiliruug der Privi-legillmsabschriften zugegen. (Much. G. d. St. VII. Ni2.) Haunt' und Wilhelni Gebrüder die Eindecker stellen ain ^.'l. März l-l^.'l einen Revers ans in Betreff dcr ^tiftlln^ in Lindeck. (Siehe S. 5)ll;.) Ludwig v. L. I III, lll.l besaß Lindeck als Aiöthnm Gnrtisches Lehen nnd niar l^l<> bei dein großen Aufgebote gegen die Ungarn. (Echnnch. Le)l,-.) I»l Jahre 14'.>^ bestätigte der Baiser dein Nitter Andreas Hohen warter, oberster Erbtrnchseß in.Krain und in der windischen Mark, die Hanptniaiinschaft in (5illi nnd dazn bestandweise noch das Vieedomamt, die Aeintcr der Stadt Cilli, die Stadtslener, die Orte Hoheneck, ^icifniz, Metnik, das Schösfenamt Tiichern, das A in t nnter Lind eck n. s. w. u>n Wl) Pfnnd. (Mnch. G. d. St. VIII. l7.'i.) Dieses verpfändete Amt nnter Lindeck wird wohl nicht das Lindecker Doininillin gewesen fein. War es etwa das Amt Sternstein? Jörg von Lindeck bekam 15>1s) das Amt Hoheneck pfandweife. 1l>^l nnrd er genannt Vcr-wcser dieses Amtes. sLese S. 270.) Nrsnla von Lind eck war Is)!!') Priorin des ^ranen-.^loster» 5. Dommici in Stndeniz. (Mnch. G. d. St. VIII. ^5)7.) Christina von Lindeck war bis l:')12 verehelicht mit Hauns ill 0 hat scher, nach 551 dessen Tode ^'l ch az v on Lind e ck, sein Sck)N>aqer. 15>1^> ani 2l). Angnst das Tchlos; ;)iol,itsch pfand^oeise erhielt, l-'i'll mil 4. Jänner U'nrde dieses Tchws; ihin, Ach^z v. ^., >md seiner Tochter Christina ^'erehclichlcn Schrott linf lebenslang versichert. (Del. Nohitsch ^.X>.) Dieser ^'lchaz v. ^i. verpflichtete sich den Mnwriten in Cilli snr die ^lprecher'sche Ttistnng I.'l Pf. dl. statt 1^ Pf. dl. zn entrichten. (Dek. Cilli S. l'i'j Bnrgeriuen vvn ^i^'hitfch. (Schinn^. ^e^.) (^eorq Henne tanz, Kaplan in Ober-Cilli, ersncht 15)<><) anl N. 'April die Landschaft, die (^illt I«',,' 2 ^ l<» dl. Geldes dein 'Achaz Lindeck, lais. Nath llnd ^ieqenten der R'.-Ö. Lander, U'elchein er sie niit laiseilicher l^enel»' niigilng verkanste, znznschreiben. (L. Gültenbuch.) Hanns lndu'ig von Lin deck, der lchte niäl'.nliche Tprosse scines Etainines. In das Stainnllinch, ehemals in der Anrg Feistriz. jcht ini Beside des l^irafen Vetter von der Lilie ans Hanzenbnchel, schriel' er llilx! sollenden Spruch: (5in ^las Wein Ist dic Änlschaft »nein. Hans Ludwig von Lindegg der Lest seines Stamens nnd ^c'ainens.') Das Wappen der Lindecker erbk'n nach deren Anssterl'en die Herren von Gaisrnck nnd von San ran. Erstere sollen anch das Schlos; Lindeck besessen haben. ') Zahn. Stl'icrin. <'!^'chichlvl'l>nlcr. V. l^,-'. 552 Killj bis 1i)^l besassen mid bewohnten das Schloß Lindeck Hanns Ttraßber^ niit Oe-inalin Katharina ^cb. Seid tin. Änßer diesen zählt iiarl Schinnh in seinem steicr. Le^rilon zn dcn früheren BeMern Lindecks die H a in crl, H o h c n w a r l, F n h r c n-bcrg und Tattcnbach. Dann kunnncn als Inhaber Lindrcks wr: I7!il) I»hann.Ic'i-c;!); Franz .^'av. Wulf, welcher 17.^7—!75l! iin pfarrlichen Tansbnche als Äesil.»er Lindecks genannt wird und 175li ain 11. April zn Rentirchen begraben wnrdc. Spater Maria Anna Freiin wn (Lonti nnd Nlit 'l. Sept. 17!»i? Ferdinand V^rlioväck. Znleht besaß es Josef Eteinaner nnd vereinigte die it) errichtet nnirden, anf höhere Bcr^e crbant hat, so hat man anch hier etn>a iin I.'l. oder l l. Iahrhilnderte den steilen, nahe an 12M Meter hohen l<^ lallten lant Prowl'M's mnn Iahn> 1784, wie s^t: „In dcr Pfarrc No^criln. l^ti. .lmlocü'. Die Entserlilln^ ist bey ^'/2 Stnndt. Seelen iider 700 dabey steiles nnd hohes Gebülli.. Diejenigen, luelche alls der Laybacher Diözese) beyge^^gen wcrdeil, sind vuil der Mnttertirche über 2 Stllndt entfernt nnd aldurt kanll keiilc Localkaplaney cr^ richtet U'erden. Cinznpsarrende Gegenden: >^ti. .I<»l'i n>it 128 Seelen, nnd liol^u mit .'!7 Seelen ans der Gegend Kon.jiUi nnd 1'nk; ans der Pfarr St. Aegideil") ilnd Iuhanil in Vt'ncti«, sullc feyn vinei« oder Weinberg, Laybacher Diözes, mehr als 500 Seelen. Die Kirche (St. Induk) daselbst ist in glitten Standt. Der Pfarhuff, Caplaney llnd Meßnerey niilßte neil erbant lucrdeil- mm der ffilial .^t. ^icollli ails der Pfar l)<»l)0l'n.'> tüilnlen ^5s) fl. llnd oon der Pfar Do»!,-,^ ^500 sl. .'»tirchenkapital verwendet werden. ^ehens-Augt nnd Obrigkeit: Grilnd nnd Vogteyobrigleit die Herschaft Leinberg, das Patronats-Necht bittet das Capitel zn Etraszbntg (indem es solches nber die Hallptpfar ^'enkircheil ') (5m!!miss.^l besil)t und auch die ^tircheugebayde von den Ver-Nlögeu der dalml gehörigen Filialen bestrilten werden). Conscriptions-C>)egenden, welche zn anderen Pfarren znbelheilt werden: Ans der Pfar St. Johann im Weinberg die Gegend l<'!l!!i^) Pfarre St. Ichannes c.t, It. Ilgen (Laybach) ^lanblich bey Schwarzenstein."') Diesein Antrabe entsprechend l'eU'illi^te die NcMrnng die Errichtnng einer selbständigen l^olal-l'aplanei bei der Kirche Et. Indok ain K<»/j:,k. Zugetheilt wnrden dieser nenen Seelsorgestation ans der Pfarre Doln'ro.'l die liegenden l'^l'«/. und St. Ind>.'k init i^I Häuser» und III Seelen, dann li> Hänsern nnd 5><» Seelen; ans der Pfarre Weitenstein ein Hans mit 7 Seelen; ans der Pfarre St. Ilgen nnlerm 'l'»>-j:lk die (legenden < N<»!n»k<» mit l» Hänsern nnd 5»? Seelen lind Unter Ko/jüli mit 1<) Hänsern nnd l',1 Seelen; ans der Pfarre St. Martin nnter Schalleck, Gemeinde l'nl<, 4 Hänfcr mit 2i^ Seelen; nnd ans der Pfarre St. Johann am Weinberge, Gemeinde !<<'/juk (l.i>,A!), 15> Hänser mit 1()!> Seelen, znsammen Hänscr mit -l^i Seelen. Von diesen Gegenden wurde aber die Gegend Nr<1<^ nber ihre Vorstellung, das; ihr Weg znr Pfarrkirche in l)<»!>cl-!u>. näher nnd im Winter bequemer sei, als nach St. Indok, in Folge Cntschließnng dcr Landesstelle mit f. b. Ordinariats Verfügung . II!. Sepleiuber 1?^!» uach !)«»!»!'!->!!> riickeinge-pfarrt, dagegen wnrde aber nnter ^tt. Febr. l?'.)<) ') Il«'!',t<>. initl'rin 'I'ui^ik. Ist ciii Irrthum dcr l. l. Lmidcsstl'llc, wclchc da>? Prololl'll cupirc» lics>. 55b alls der Pfarre St. Ilgen nnterm 'l'lu-jnk ^'> Hänfer niit 1i?tt Seelen nach St. Indol eingepfarrt. Ain 7. August 17<^7 N'urde I', .».«.xiiilu.^ Dolin/ als erster ^otaltaplau für St. Iudok vom t'. t. ^nbcrninm in Graz präsentirt, loelcher aber erst iln Februar 178,^ dieseu ieiueu Pl,'steu amM'eleu hat. ^c'ach dem Austritte des hiesigen Ll)kalkapla»es Lurenz 'l'o»,:»/uvi«', ixl)-?, bliel» St. Iuduk fast eill gauzes Jahr wegeu Priesteriuaugels uu-l'eseht uud es stellte das k. k. (^uderuiuui uuter l>. März I<^<».". au das f. b. Lavauter Ordinariat die Frage, lü> die Vesehuug der erledigten Pfründe geschehen wnue, l.'der ob solche als entbehrlich anf° znlassen N'äre, nioranf sich das Ordinariat für die Belassnng der ^olalie anssprach und den Vorschlag zur B^iederbe>e!.uiug derfelben vorlegte. Die Lolallaplallei St. Indok nnlrde init f.b.^avauter Ordinariatodetrete^ Seeleli. Die Kirche Et. Iudot ist augeblich die höchst gelegene Pfarrkirche in der ^avanter Diözese. Zic Pfnrrltirchc St. Judole. Bei einem l!^>'.> von Praszberg alls nach St. Indol gemachten Ansfluge uolirle ich mir Ryclisteheudes über dieses .'»tircheugebailde: Die kleine .Kirche besteht ans einem (5hore und einem Schiffe. Beide sind mit Touueugewölben verseheu. nieder nud, wie alle derlei ans hohen Bergen stehende .Kirchen sehr feucht. Der Chor, jedenfalls der ältere Theil des .Kirchengebändes, etwa ans .55« dem 14. Iahrhnnderte, scheint ursprünglich cine gothische Gewölbedecke getragen zn haben, denn im (5horabschlnsse ist noch einc Console, vermuthlich als ehemaliger Geniölberippenträger, vorhanden, lnit einem Wappenschilde, darin ein Stern dar« gestellt ist. Die Kirche hat nnr einen Altar, nämlich ?ln alterthümlichcn Denkmalen sind hier vor-handcn: 1. ein Tansstein lnit der Jahreszahl I l>2.^, welcher vielleicht ans einer anderen Kirche Hieher übertragen worden ist; 2. eine sehr alte, steinerne Statnc des hl. Indok in der Nische ob dem Hanptportal; nnd .-l. die ^wei kleineren Thnringlocken, wovon >anf der größeren die gothische Inschift: „mlli^wr ^oor^ iciili^i' ^<>« micll /u volliculll!', kt in m v Ix vii l.il-n" (15> f;^«l,!e!» il> iirchcln^'bäudc hicr zu St. Iiiwk ist ill llcilrrcr Zrit l'crrits so schadhaft slcwlirdl,'!!, daß mn' i^üildlichc ^tc'stallrilll>i^ all-scilig als dringclld llothlu^lidiq all(,'vkall!it mid sulchc Nliqcurdiltt w>.ndcll ist. klamll aln'r wiivdl'll dic ^icstailiatiollsarbcitcil i» AiMl'ff l^'!l0lli!li(,'!i, ft' zci^tc es sich, dast liicht uilr dcr Dachslnhl bcrcits gall,z »lorsch jci, suildcril dasz sich allch das Mailc-rwcvt iiil schlc-chtcstcn Zll' staiidl.' bcsilldc ilild das; dasselbe l'ei wcitcrcil Arbeiten in sich zerfallen werde. Sowohl der Äan-meister l>tl<»i»li!< ll.'ie anch der (5nrat rietheil nnn, die alte Kirche l^allz abznbrecheil »lld eine, nenc Kirche hicr zn banen. Solcher Nenban wnrde, anch vun der am l-l. Inli 1^7!) abgehaltenen ^m'altmniliissiml für nuthwendig erlamlt und endlich nach vielen VerhandlnnWi behördlich bewilliget. Su unlrden dann im Jahre 1^1 die znm Neilbane erforderlichell Vurbereitnngen getrosfell, als das Äanhulz gefällt, der Sand herbeigefnhrt n. s. N). l l^'^^ wnrde die nene Kirche anfgeiilanert llnd llnter Dach gebracht. 1««.'! aber vollendet, sl) daß dieselbe, nachdem sie noch mit den nothwendigeil Geräthschaften eingerichtet wnrde, am 27. Inli 18^4 vom Franz .ln vilnöi(>, (5hren-dumherrn nnd Dechant zn Vcentirchen, benediziert werden lonnte. ') Eiche „Das TclaiilU Cilli", Tcilr IC». lang, im Schiffe li'W »>. breit llnd 7'2:") iü. hoch — besteht ans einem Ehore nnd einem Schiffe. An dieses sind angcbant rechts nnd links je eine Kapelle, an der westlichen Schmalseite aber der Glockenthnrm. In der .Kirche sind drei Altäre aufgestellt, nämlich: 1. im (5hore der Hochaltar «. .lu. Stift nn gen: 1. Die Ehclcnte Martin nnd Urfnla.l(^l>!l»v-^!< übcrlieszen 17!)I der hiesigen Cnratie-.^irchc cincn Wald, wofür jährlich eine hl. Messe zn lesen ist. i?. Georg ll:>nm'«l;Ii nnd sein Eheweib Agnes haben am 17. Jänner 17!)2 ihren den Pfarrhof Mnächst Hingebenden Mnnd einein jeweiligen (Inraten daselbst znr vollsten nnd allseitigen Be-nni)llng abgetreten gegen dem, das; für sie alljährlich cine hl. Messe verrichtet werde. Diesen Grnnd hat die Gemeinde im Jahre 1tt7l) von den d'he» lenten Josef N.l,n»v««k nnd Maria ged. l!s)!i.ja znr Cnratic^Pfrnndc nm den Aetrag von I ^5> fl. gckanst nntcr Allfrechthaltnng der anf diesem Grunde lastenden Mcssenstiftnng. .'!. Elisabeth slolo!» errichtete eine im Jahre 185i8 confirmirte, init einem kapitale von !<)() fl. bedeckte Stiftnng anf Lesnng jährlicher drei Messen. 4. Josef Krnmttl- stiftete eine ewige Messe. Diese 18li1 bestätigte Stistilng ist bedeckt mit einem Kapitale von 47 fl. ^5 kr. bb9 Realitäten. Die Kirche Et. Induk besiltt in der Gegend Kinne. Pfarre Iinlicilin, eine Weingart-siiealität (IN üHMstr. Nebengrnnd, 8!) lü.Äftv. Weide, lill'' lü^lftr. Wiese nnd 82 llliilftr. Bauarea). Tarilber ist cm vom ^ludolf ^vnfcu oun S ch rottcnba ch, Hcrvn cmf Pra^uxild, H^hcucck, Ll,'lnbcrtill,nileter von der Kirche cntsernt, begraben, wo noch jeht eine Kapelle steht. Nach 4 Jahren aber, also 1 ?'.)2, gab der Grnnd-bcsil.zer Ii:un»v,^k ein Stnck Grnndes ain Glücken des I<<»/juI< z,lr Anlegung eines neueu, geränmigereu Friedhofes her, loelcheu die Gemeinde einzäunen liesz ,lnd auf dessen Felsengrnnd sie die erforderliche Erde ausführen uulßte. Dieser Friedhof wnrde ^l «80 erweitert. Die Pfründen-Dotation. Der Lolalkaplan bezog seinen systeiuisirten Iahrcsgchalt, WO fl., alls' den, Neligiunsfondc. Dnrch das Gcsch vom 19. April 1885) wnrdc diese (5ungrna alls jährliche (>(X) fl. erhöht. Laut der am 11. Juli 188 fl. 27 lr. llnd au Stiftnngs« gebühren 4 fl. 2l> tr., znsam>ucn: 1Z fl. 5)2 tr. 500 Von diesem Lolaleinkommen sind in Abzng gebracht die Steuern mit 5) fl. 17 kr., so daß der Pfarrer ails dem illeligionsfonde noch eine ^5ongrlla-Ergänznng von 5>U1 fl. l)5> kr. zn beziehen hat. An Grnndstnckcn besiltt dic Pfründe den schon oben erwähnten Wald nnd den Ornnd nni den Pfarrhof. Der Pfarrhof. Die ersten hier angestellten Seelsorger bewohnten noch das alte .(tirchenhans, in welchem fri'chcr die Hieher erenrrirenden Priester Ol'dach fanden nnd in welchem anch der ilirchendiener l>c-qnarticrt war. Das dcrmalissc Pfarrhofgebändc wnrdc erst 1810 nnd I»20 erbant. Die Seelsorger. I) LI i „ / M aximnsNikola n s, präsentirt als erster (5nrat für St. Indok am ?. Ang. 1787. Nach vorliegender Anfzeichnnng hat er diesen seinen Posten erst am 27. ^ebrnar 1788 angetreten. (5r pastorirte liier bis l.-i. Angnst 1788. (5r war ein .Napnziner-Ordenspriesler, vermnthlich ein ge-borner (Lillier, diente als Cnrat in /^n^»rjc: 17!>1 bis 1800 nnd zn Felddorf 1800 bis 1811. Wnrde 180.'i («««'muliim ritmn nu^trillcilm) säknlarisirt nnd starb als Dcfizicnt zn Felddorf am ii. April 181^. ^llls)oli«>- Sigismnnd, Cnral vom 14. Angnst 1788 bis'l. Angnst 17!'1. ^1' <» IN a / 0 V l l: Lorcnz, Cnrat vom 1. Angnst 17<11 bis 22. Inli 1802. (5nrat im Markte Montpreis 1787—9l nnd in Ober-Ponill 1802 bis zn seinem Ableben, 21.Febrnar 1.^21. 5)l',l Vom ^l. Juli I.^O^ bis ^. Juni !80.'l blieb die LolaliV nnbeseht. /tt!»uk<»v^k 3^artiu, (5nrat voin 2)!. In ill 18lj.'l bis l'>. November 1811. Geboren in (lilli, ord. 1785), Kaplan in Tilsfer 178.'), ill Weitenstein 1788—'.)!, in (5illi 17'.)^—'.)»'., in K:l!o!>i(> 17<><:—180^ nnd in (^alizien 1«0^ bis I^i.'l. Pf.nn'r ,^i St. Paul lu'i PmlMuld l«l1 bis zn scinoin a>n 5>. M1vz ^1.'> cls!.il!ilcn Tl.'d^'. >I.', I i ^ i! <^ ill F r li n ^ Pwvism' >.'oin ^. Dc-Mlbtt- Mil bis 2«. Fcbrnm- I.^li?. (5nmt win -".>. F^blnnr l^l^ bis 2!. Mm l«lrn IW2. in St. G^rgcn bc'i Ncich^n. l,^<)^, ,'iii St. I.ik'b in I)<»I 18^—1,^04, cdc-ndurt Pnwis^r I«l)4 bis l W5>; Prmuslir zn St. Gcrtmild ob TnssVr 18<»i>. Kaplml z>l St. .^N'cri !>><>')-1 <^<>7 n»d in Do-!,.,vn l«<)7—18<)!>. Provisor in Pcilcnstmi l^Ol» bis ^ll. Zn St. Martin iin Nojcnthalc Provisor Ittlli—17, .Mplnn 1817. <»tapl(in in SMnbcr« 1«!7—l»l8, in Hohl'Nl'ck.Miplml 181«, Provisor 1«20. In St. Vl.'it bci Ponikl Kaplan 1«^'1 bis 1«2^, dann Pfarrer 1«^2—l8. Gchorbcil iin Nnhcswndc in (5illi am ». An^nst 1«ll). ^ :l il t, <-, k Iusc f, Provis. uoin ^1. Mai 181 ll bis 11. April 1817. Er starb als pc'ns. Clirat von St. Anton in Atoiiui-l^ am 14. März 18.'ll>. Nrn.j Mart.. Cnratuom 18.Inni 1817 bis 8. Dc'zrmln'r 182 l. Er loilrdc 1807 ans dcr Zcn^^cr Diözese ailfl^'nomml.'», dicnlc hicr als Kaplan zn M. Nellstift bci Obcrbnr^ 1807-18l)!1, in Lcntsch 1810—11, zn St. Martin imNoscn- .'!0 5>li2 thalc 1812—15> und ,zll ^cifling in.^ärntc'n 1817. 1824 trat l,"'in dcn ^lillhcstand, ll'btc al'o Tcfizi^nt in Stern stein, in Dnluriin nnd in l.l>1><»!!^k nächst Tnsfer, )u» er am '.». Dezember 18.'>7, alt t)0 Jahre, starb. >l >'», tllIc» ni I u h a n n, Provisor vom '.). T^'-z^nbcr 1,^^l bis 1. Mai ,l^5>. Er starb, (',.'> Iahrc alt, mil I.AiMst ^8l0 alö Kaplan zn Et. Iawb in (halizicn. ^1 ll - iil» I o h a n n, (5nrat o. l. Mai l,^5) bis ^4. Nlwcmbcr 1.^l',. l^cb^rcn zn Finnic' am 2. Inni !7«l. ord. 12. März IM'.). Kaplan ,zn Maria am Tcc 1.^)!»—11, in St. (5antian bci El^rndl,nf l«I I. in Etift C»irisfcn l.^l l —12, in Lch'lin« l«l2-^4, in Mw.all 1«l4-N'., in Hicrschbach 1X1<',-2<>, in I/,,,«»,'!« I^^l) —22, zn St. Margin l«22—2.'l nnd in Echilk'rn l.^2'i bis 1>,24 (1^,24 Qnil^'nt). Provis. zn St. Varlhclma b».'i G>.nu,bi.z 1«2l—25>; Cnrat in l'i«I».»l.j(; I«2, Cnrat in St. Äarthclmä bä Gun. l.^^'> bis ^5>l1. Starb dann als Dcsizirnt in Graz ain 12. Sl'ptcmbcr I.^.'i^. Ami 1tt2<>—.'i.'j wnrdo die Lokalic zncrst wn St. Florian in I)l»Iiü nnd dann von l)!)l»^!!»!l, ans inilpnwidirt. II.i. Gcborcn zn Lnttcnbcrg ain 4. Febrnar 17<.)4, ord. l!). Scptembcr 1>19. Scminarspräfrtt in illaql'nfnrt 1>>1i)—20. Kaplan m Tüffcr 1^>20-24, in Wind.-Fcistriz 1821 bis 5> —28, ill Fichtenwald 182,"!. Qnieszent nndAnshilfspriester zn St. Martin am Pachern 1820. Kaplan in .^erschbach 18.'!«» bis l8.'l'!. (5r verlur ill St. Indok das Gehiir, lebte iin Nnheslande scit 1845 znerst ill Zirkwiz bei Sklilis n>ld znlcht in Liitt^nb^rg, w>.' cr am 1<». Dczcmbcr ^.^7.^ stavl». llolc,/1 !l v."< I.n' st'it l l. Inni l^l!) bis 2l. Scptciubcr 1^17, dann Cnrat bis -^>. April ^5il;. (^x'borc'n zn .^>!l!>il;:<. in ttwatk'il n>n9. Iilni !7!»8. ord. 27. An«. 1,^^:. .^tapldn in Pischl'z 182«!-^), in Pi.'ltschach I8.W bis ltt.'ll, in ^mnz ^^N-:l2. in ssraßlan l«.'i2—.'i)l, in Trifail I^.^l, in Knlol».,« I^^.'l bis I«.'j5i, in Tn'nm'nbtt'tt I^l"', I^lll)—.'!8, ^-n-dlirt Proviso Itt.'l5>—Z<», Kaplan in I'liliov.'l, 18.-!tt—.^, in Schmislc'in I^l.'l-.ll, in Pisclicz ^^l4 —^!5>. (5nrat zn Lt. Varthclma bci Gmwbiz vmi l^5i<; bis zn smn'ln Tode, 2l. März IttlU. Cin ('(,!!,^c,l! bis .'id. April 1^<>«. Gclwrcn zn .^prmiiz a»n ^l. Iänncr 1818, urd.-l. An^nst 1842. Kaplan: in K:lI.»I»je 184.'j—14, in Trisail I844-4li. in Franz 184.'!; Prlwisor in St. Martin am Pachcrn I85.'j. Kaplan in Praßben-z 1854 — 50. Pfarrer in l.:ipl>i-ju von 18l>8 bis zn scincm Tudc, !). Dezember 1881. I'<» /n iüSc ba st ia n, (5nrat zil St. Florian in I1l>I>5, Mitpruvis>.ir von St. Indok Ul.nn 1. Mai bis l<). Angnst 18l',8. 36* 504 l< I:> v / (> >- ^ v a >i.'1, Pv^l.'. ooin 20. ''Alui. l 8<>8 bis 20. R^M'nil^v 1870; Cllrat voin 21. Nl,i' vciiibn- 1870 bis :ll. Mai 1875>. l^x'lwn'ii zn <,lMmiiz 5). Ottl.'b^r ^8'^l>, uvd. ^>. Juli l.^l'O. Uaplan: in Zivkuvitz Il^liO—!il, in I'<>l»,^»ilv 1l^<',l—. l^ckwrcn zn ^>li<' am 17. NW('l!llk'r l8ll, m'd. l!». Illli l8. <):>.j ««k ^»tarl. f. b. iicistl. ^lalh, T^hant. Pfarrcr in l)ol,. Inli l87<1. Kaplan: i,l St. Nnpncht ub Tnsst'r l87l—7<>, in St. Hciilnia l87<)--77, z,l St. Ialob in I^,,1 1877—80, z»l St. Iak'b in 0wlizu'N 1880—81, Echlciniz bci (5illi 1881—82 nnd in iiDprc'iniz 1882-85). Die Matrikcnb i'l ch c r. Die psarrliclM Matrikcnbiichcr wcrdcn in St. Indok ^^fnhrt nnd sind rwrhandcn s^.'it 1788. 5l)s> Die Uarrc U. t'. Frnll ill slirchftiütrll. ^'IM »lliil di(.' ('»xiinibi^'l' >:>-Tl)lilc a»v bctmchlct, so l'ciül'llt »mil in der Millc ihrer siidlichc-il ''lb-dlichnuq cilN' >tirchc — dic Kirche N. i^. Fmu NI >tivchslättCU, V <.'lV,^>,ii<'.'!l!. T^'V slmk'i'ischc Orl^naiiu' ('»^o.iic^ ist sichcv nilr v!.'»! ^nrlc (.'!-<',^!>.j:>. dic >tii>ch^ l'dcr dl,'r ^irschl'aiiiil, lil'',iilc!iVn nud d.'slli^ll' ist cr mich >Uv >iirschst^iiii'slätk'il mid zill^.'t in ^inhstlittcit m-rwmidclt Ti^' Kirche in ztirchslliltt'!! imiv ciiu' ^ilililc b^'r Pfm'i'l'ml^ St. (^l'l,n^ in (^l.'!U'l>!z. Wm>>: olk'v und ^nni N'^»l dics>.'ll^ clbaut lvordcu sci, ist lliil^kmmt. ^cd^iiflill^ ab<'r hat dil'sc 5ln'chl' schall im l'>. Iahvhimd^tc lk'slan^n. Dasnr spricht ihrc ^'^illlilt. Vln5 clue»! ^chn'ik'il I(ü!vc>l.'!ll,ibi^ in lvclch^ill sich dieser l^l^'ii dl.'il Prl,'lHwt>.n- d^i >iartl)alisl' /:>.>>', !'>-. l)c'^!, l'^s(lnl,k'rt, dos; er, dcv Pfarivr, ill scincm ^il'liridtc ,^ii ,^ivchstc'ttl'li ill» Iahvc 1 <) ill» !(> (iiiiicr ^l'!lizl'l,C!ilcv vcvtiii'.zt WM'dcn sc'i'), c'isl-ll)N'li N'ir, dds; im I>il,n' 1 «'><»!» bcrcit^ «,'iil dc»l Pslnvcr in l^lniol'iz lilitl'ti^'ordül'l^ Vitaviat be-staildl'il l,at. beider sind k'iiil' Doliilliciitc wr- E. 2?:>. 5)<;s; sindig, an^ welchen enlnlnninen werden tonnte, wann und von w.'M dieses Vilauat errichtet N'urden sei. Zil diesenl Vifariate gehmie die ganze südliche Abdachnng der >^ von der ^I'e^xl,':» lEll^lnich) bis alls .^'»>c,»c, illld uoil der Anhühl,' dl'r lloill bis z>l ihrcin Fus^ hinab, n».' si^ an dic R'l'ii-tinhitt'r PfanMNMldcn ll.<»vo nnd ^l:»!o ^^s;^ ^ohltliat snv die ^ikluilU^bcu'>.'l)ilcr. ^^'lchcu U'cit^u mid b^schU'.'vlichcu W^ ln's^ndcrs znv Wiittcl^cit ljattc» si^ srnli^r ,;>i ii>n'r Pflivr-lii'chc in (^l.'n^bi^, nnd w'^' l'cschu'^lich lu^v v^'N (^mwbiz aii^ dil! Piist^rililn^ in diesem Theilc dcr Pflnrc (^!.nn.'biz! Jin Ial)iv l?^l lilU die dmnal5 tli^endc Pfarn'!uegilIie^nn!^(5i.i!N!nissi^n in VetN'sf der Psavre in )>iivcl)slät.><'->ttl'ster, jeht ^>,i!i!>. ,',n ninpfarreil sei. Dein-entsprechend wnrde die Uinpfarrnn^ der l^e^end !>1(mxm,>< nnd l'Intt! der Nentirchner Pfarr^enieindc .>l.',!^ men. alc>: 1. !<:mm:> ^<»rn ^Zleinber^); 2. .^<»jek (O.^'jl'k?) nlit l'»'»<»vjl; nnd<^!.!>^ ; .'l. !>!- der Hügel); -l. vl,ni >!:,!«' >!<> die Ortschaften I,!u'»:l v«.>« lllld !'!!>!<>; 5il)7 5). . I'«Nrchstatten> nut l''«!l-(mi> Die gan,ze Pfarre hot nun eine Bevöllernng von 5>7<» Seelen. Anläßlich der Psarrenregnliernng von l?.^ wnrde das bichinige ^ilariat in >tivchMtt'>l als scll'släüdi^' PflNil' li,i^l>i!!!!l. wodurch do5 srilhc'vc ''ll'hmi^i.^ilvv^hällüis; d^ Psmrvitm'iak'5 in ^lnhslättcil, in l^'('lä!l'!n C5 .'^lv Äiiittcrpinnv in ^nnl^biz qcstan^'n, lins^dobcn wnvdc. Nni dlic< I.-lhr 1 7,^.» wnvdl' die Piarvc .^irch-sliittm luul, anv dcni ^oininissavial^ l^mwl'iz nnd> »^'schil'dcn nnd d^in T^l'mmttch^ivk' ^('ciltivch^n cin-v^lc'ibt, ,^^^'i^'n dcr Hanptpsavn'v nnd Tcchlint zn (>>mwbiz, Johann N cp. L ^n,'>c nd ^'rfcr, <'inc »wtivivlc (5inspmch^ bt'iin f. l>. ^avantt'v ^rdinaviat^ jcd^'ch ohnc (5rs^l^ mil'mchlc. Patron dcr Pfarre i» 5tivchs<ältirche ist ihr. wahrscheinlich im l.'i. Jahrhunderte erbauter (5lM (Preobyterinin). N'elcher ein NippemMwlde trä^t, in seinein dreiseitigen ^lbschlnste drei qolljijche Fenster hat nnd von blichen dnvch Strebepfeiler ^estiwt ist. Den darin aufgestellte» M'arieualtar hat !7>l l der (^mwdizer ^^ildl,aner Franz Zaull'l iug laut de^ mit iliin geschlossenen Vertrages <1<>'.)." Im Tchiffe standen eheinals l Teiteil-altäre und zloar: anl Scheidebogen die Altäre: rcchtv«. .Vl»<»IIs»ni!>c und lints ^. l'i^ix i^«! Xllv., dann weiter lluter rechts ^. ^,>i>!u> mid lints «. ^:U!>:l,-l!!!!c. Von dicsm 4 Scitenaltinl,'!! lk'stcht nnr lu'ch dcr AltlN' ,^. I'Vn,».-!^<'i. X:»v. An die Stcllc dcs 5. ^»oIImiill-Altavcs ließ der Pfarrer Lnkas 'l'l'il<'nst!.'äe des .^apellentlM'es einqeineistelt ist. A>n Altare «. I li'i<'l slelst «^'schrieben folgendes Chraiw^ranl: ^'Vlv I','^!>tl<.m> Il<»ilt'(> .VVXIl.In!!! Tie ganze Kirche hat eine ^änqe v>.ni 2/l'l )I. Ini (^l^ckeiUhnrin, lr>elcher im nordseitigen Winkel zn'lschen dein (5hm'e nnd der St. Tl-'ininilns' Kapelle steht, befinden sich drei (Mcken, deren Anf^ schrifteil also lauten: l. .^illx t.l .^I:l!i:l ^InU'!' I)c:i <»<< >»><> i><>!)!>!. ^. Jin ^c'aüien (^0tles bin ich !^esl>.'ssei!, ^ilie^lans Baset hat mich gegessen. Ilili l. !j. Ci.'nrad.^eisfer in(5illi hat inich«Kiffen 177'.). .fc,^I»I> .>nll .Viuln, I'. 'I'. l?, !', fiiid^ii luir mich mif cincr (^»lockl,' d^r Et. ^nii.'imlliaiiolnch^ ,',n Cilli. die Tiirlen hier in der ^cachbarschaft, ill (^anubiz I-!?.'! nnd li'>^!), wie anch 15'žll) in /.:>.i<-, n>^ sie den l',i<»r Andrews ernwrdeten, iibel ^elianst. Innerhalb dieses Tabors, alsl) im ktirch- nnd s^riedh^fe, stand inu'dscitil^ cin l!i>i'»!>> >>!!!> ftx'in-I)lins, k!<<'!l.>:l!v), nn'lchcn sainnlt dc» F>.nlificlitions-^llNlcrn nnd Thi'mncit dn' Pfarrer Andreas 177«hat dcr Blih in di^iivch^' cingrschl^gcn, ohnc jcd^ch cim'n größcvcn Schlid^'ii linznvichtcn. 1^71 nnd 1«7^ wnvdc dil: >^ivch^ in' nnd lUlswcndi^ nut cincln ^osk'Nliiifn'and»,' wn ll)n^, iö, bcil^dicievt. Anvzn>^' an<' einigen Dl.'l'nnl^ntcn dcs Psa vrclvchivco. I«'»', I C>)cl.irst Sch>.'llcy, nnplirtliluschl'r Pcv^'ichtt'v, l'^illiind^ .^n Pncchpcl^, es sei nin ^l.'l. ^'lpril :>,!>»» !<»')! iin ^halten,,'!! Pcttl,th^idn»^ ^ll Pnah 111 icla ll s ch S ch clli lh, ^^'chpr>.'pst an stath v. l. Granen zu >ll)iichslc'lli^il cmili-:, Urban Khonlcnichct l> Cla^U'^is; f!ivll)l)niln'n, Wu'das; alhiil .^0 sl. ll-girt vnd alb^'aitl) duvch ^iaht cr-haltt'n n'l.ndcn. Beehrt dil,' Vczatlnng. D^'r (^clla^tc luird vl,'rhaltcn, die Quitting j'lb^r dil'sc anl^'blich dcrrils bl^ahltc Ichlild lnnncil 1-! Ta^l'n v^^lllniin^'n lind in (5r>nan,^'!nnst dcv^ll'^n dil,' 2chnld zn lx'zahlV'n. N).',,^. M. Ada in Schinnckl), (5tt'.pricher in Sänlhall viid Draufcldt, thnt thnnt, dav dic Z^chlliit 5> I.r,<»i!il!-:> l'i^^ori.i beiden .^hiirchen, der >thiirch v. l. Frawen zn .^hnrch' 570 stalten, die .velsfte dessen, die andere Hasste aber dessen der Pfharthi'lrchen .^. I^!,»!,l>!!li zn New-thinchen gestifst hat, allen rechts Vncosten her-geschoßen haben. - Dem Zengs (5ommissarins (^aisrnth, seel. gedachtilns. liaben sie siir cinc :ul l»('l'i><'t>i:li>> ><>! ilxülxül.'ui! al'l^'fi'lhrk' ^^'isiiil^ <> fl., dclii Michael Schrott, »Mhwm'iicn ^(,'vhi.ns Äd».wcatcn abcr l^ Till.>er Cv^ucn spexdivt. Dic Mhlcntc v^ll .^hiirchslätten hätten aber mit der Äezalluii^ des anderen hinterm Per^ gehalten. Huheneth ix l'l^l'» «. .»lll'üi l<>l'>^. ll»!»Il<'il,^. dev Ttisft Seyz erwälter nnpartheyscher Peril, ^iiichter nrlnndet, daß Mathensch X :>. n :»,'i <> !i in gehaltener Perlhtaidnng z>l Tterilslaill (5rschieneil vnd in ^iahmen des; (^oltshanß St. i^emihardt zn ^centhiirchen vnd o. l. Franen zn .^hiirchslätten den (^eorq zn Verpetl» elaqt, wie das; sein satter ^iartin seelil^en einer Jeden ob^enn'lteil .^hiilchen ll> sl. /ll) ll'. schuldig geblieben sey. — Der (^ellagte. luird vernrtheilt znr^)ahlnng obiger Schuldbeträge. l<»!»^ am I-), ^covember zn .^irchstätten. Erhard Pergl, Steinhaner, bestätiget oom Vl ndreas Sal l e ß n igg. Pfarrer zn .^irch-statten wegen verrichteter Arbeit daselbst in der Kirchen, fiir !1'/^ .Klafter Platten von weiszen nnd schwarzen Alarblstain 7<> sl. Il«) tr., Item fnr 4 blaster Staffeln .^ i>(ir 4 fl. nnd den Leilansf l»cü- I sl. erhalten zn haben. 17.'l5i den ^l<). September. M e l ch i o r P r i o r ^lnd Prälat des lande5fiilstlichen nnd dilrch Tentsch-land ältisten Stisfts nnd darthans zn Seiz stellt ans eiilen Schutz- nnd Tchirmbrief fiir die Kirche 571 ^Im'i!» Vir^. zu .^irchslätteu über deu im ^<>!< uud die Zechleut .jnn? <^>-i>:»li<'!n^ ,^^u I<^:>ti au die Kirche qebrall't liadeu. 17 ll zu.^ürchstätteu deu «». August reversirt der Pfarrer Mathias Iä^r, dos; n' dciu Michncl ^Ic;»«n,,i fiir 2 Tliluiatitcll '.!-' fl. uud für mu' (>:^n>u 22 fl. schulde. l77l), S^iz lim l. ^iai. Schu!.'.- u»d Schirui' dncf, aus^'scvti^'t vl)lu .> »t <>(!! >»u « P vi^r m,d Pläldt dl'S l. f. uud durch D^ulschlmld ältcslcu Tlislv uud (5avlhaus zu S^l>, über dcu Wciuqavtou zu liovc, u^'lchru dic PflN'ltirch^' zu >i!nl)stättcu.jui'« <1ou:»!5 v!.nu Hl'vru Äi athias 5> !> l> i >- / i ^. Vic:»l-i<» zu .Uivchstältcu .^»ü" > liü.'l au sich l^'dmchl lial. I77.'l zu ^3ciz d^u 2l. F^n'u>ir. >tmifl>ril'f, auc'l^^'vtil^'t v»iu P v i » v .> nl !> ^!! m u.>> übcv dcu ^öciiuMlcii, uk'lch^u die Pflivlürch^' iu >tirch-stäti^'u l.nnu ^^ l a s ch c l< :> ll > » i> i ^ uiu 2<> sl. cv-tauft hat. (5'v ist gclcqcu zu Nut^rbcrq iu ll<»v<;. ^^ c s i l., u u (-> c u u u d 5)l c ä) tcd ^ v P f a v r t i r ch ^'. Du' Psarrtivchc bcsilU Ul.ilh dcriualcu du' schou crU'ahutcu dn'i Wciuqavt^u, uud zwar ciucu iu li<»v(!, wclch^u d^r ^itar Äiathi as .^1> >l!>/i^ im Iahrc' l<',!>.'» der .^irchl' vermachte. Flächl'U,uast l2<«> lÜ^lstr., deu zn'eileu iu <:!<»!„»!«, (ilslr.). Tas alte hölznue Prcs'.^'bäudc' hier ist aiu 1,^.^'^' vcuil'^r l.^.'l? abqcl'rauut; dafiir luurde Ii^l.'l dascllist ciu ueucv^eiuqarthaus auMiuaucrt, uud deu drittcu Wciu^artcu (.'!."»<'> lH^llstr.) iu ZlllU'mk gclcgcu. Zu dicieu Vcsil.ulugcu taufte dic 572 Hiirche liili ^.l. ^nni 1^77 noch einen in !'<»'!-f5<»,->(! gelegenen, ,,l'cli':,('-cv<»" genannten Weingarten (Il)!'0 Hiittstr.). Jin Jahre !^7.'l lunrde nnter dein Pfarrer S t in o n (> ' !> <» 6 :> hier ii^rdsciti^ l>ci tx'r.^irchc, an d^r Slcllc d^v ch^nialcl b^standl'ncil l':>>>>:>!i!l!lü> cin tlcincs Hans niit tivchlichc'n Miltcln nnd init Hilfc tx'i' Pfarri^'liicindc erbaut, llnnin cin ^olalc für dic' Privatschnlc, w^lch^ der Pfarrer ,zn haltcil pfs^tc nnd cin >tc'llcr errichtet ninrden. Tiefes Hans ist ein (ii^enthnin der .Kirche. ^ i e hz i n s. Die >lirche allda bezieht jährlich ).'!fl. .'!<> l'r. an freiwilligen ^iehzins v>.nl l^«i .Mhen und l.'l^ Tchafen. Meffenstiftnnqen. Lant der alten Stiftnn^en^Tabelle waren bei diefer itirche ehemals gestiftete Messen zn lesen: 1. fnr I l'h V l-.'l ix^k allnu'natlich zn'ei, nnd 2. fnr Martin l'n^ix'i- alljährlich zwei. Später haben noch znr Kirche daselbst Stistnngen errichtet: >^ «! i !> H e l e n a, ^^änerin in ^njck, jährlich drei hl. Messen - ^edecknngslapilal NX) sl. 'l' >- n l'l! li i k L n t a s, Pfarrer, gestorben am !<.». Juni ^« fl. l) l v.i u I< P a n l, Ansziigler ans der Pfarre Nenl'irchen, jährlich 'l heil. Mesfen, Bedeänngs-kapital 100 fl. Die P f r ii nden - Dotatio n. Das hier folgende Inventar von 1l',<».'» gibt Anfschlns; über den damaligen Äesitz der ^itariats« 573 psrüude und über die zum Psarrhof damals ge-hörigeu Iuveutarial-Tliicke. Tasfelbe lautet: Iuuentariu ui Äuf iihirrchfletteu gehörig, so Herru Frauz Ierollscheck Iel.ugeu Herru Vi<:»,!<» aldorteu hellt Zu Eude gestelteu «I.'ilo aiugehäudiget loorden Evstlichl'u sciu Spau Pcthcv ^, Tisch ^, Laugcr Päutl) ödn- Stikll -', ^äu Sliicll .'l, Eiu ^ccucr Pflück '»>t ncücu Pflucg (iiscu 1. Cin VudcschlMicr Waq/il 1. '.vicllich ^thiiv .'i. Ndo. Schun'iu .'! so geschäht P. .'j fl. iciest >'i fl. Obcrhall, des lprteusl ist ciu ih^ill drs Akhcrs mit Paucu. vud i^'miß au^'säct. Dn- ^iwil^' lhcill nbcr gleich au »Mtm ist luit habcru augl'sm't. D^'V l^aitcu ist mit allVrlcy Sauu'n aill^'säct, wic mau sonst Psll^t dic ^ävtru auzusäcu. Oberhalb der Ttrasseu seiu Z>oeu thrill mit waiz auqesäet, der dritc lheill liqt lähr. Vlidter der Straßeu ist Zil de» Haidcu i^c-braacht. vud l'eraith. Iu deneu Zloeu weiuqärteu ist die völlige arbeith verricht bis; auf das; audere Haueu. Eiu volles Vas; mit ^lleteu lveiu haltent Ember !<>'/.,, Item lahre Vässcr .'l, daß (5rste halt Ember W, das; audere Ember <.), daß drite Ember ^i. Mehr seiuZway schlechtere Vässer mit Emb. 1!i, welche gleichwol! iu fahl der Noth thöuen verbessert, vlld qebrallcht lverdeu. iiraut Pottuug I, Traith qelaith 2, Gchakhtcs Holz .Aasfler ^. ^'liu Paar öx'leil,, welche geschäht P. Neuu Eroucn. f>74 Post mortem I!,'1' Dni Mattliiao Sniderr/.ig ancta smit Biblia (icniianicu in (olio. I'iliam uiia Mensa medium's. Äiehr l5) schaff habern, 5> schaff N'aihen, 5i schaff ^oru, 2 schaff (berste. Tcsfen Zn ivahv^ll Vvthiliidt fciil dist'r lil»«i!ti»l'!ll zwliy ^lcichlliiltcitt luif^cricht. Ames midrr d^ Chrwilrdil^'il und (^istlich^! >>'rl'll 11,1 a li il i ^ Icvu >l f ch c k h Vu'luv zn .^l)irchstl'tt^i Fcrti^u»g IhrHl,ichwürdcn H^vrn Hrvrn Pscn'vlM'ril vil'l'rhi'indi^t. Das; and^'N' nbcr vüd^'r olnu^lll^'dacht^ Ihr Huchluiirdcil Hcrru Hcrvn MaUl>ia >tmiiu^'v vl.nu iiiöhriül'^vq, l'l-oot. .^„^tolil'i. Ihv ^Ilmn. .^hays. May. Hoff Caplmi, viidt Pfarrlicrr ,^>l (^mml'iz l'csaqtc» V!<':>>'!.-it»« zil.^hilchstcttc'N C^Ilatoris viid Coüfivliüituriö Fl'rtl^il»^ ist wic auch ^'»lcltcil H^rril Andn'lMn PlUlliza Halidtschrifft vild Pctschafft ihiiic ^il^^'stclt wl,udl,'ii. .Vctii!» in Pfarrhuff zil Hthirchstctk'N 1^. Scptcülb^r l.'!. Il) an u c s Ic r u u f ch c k Il)84 hat der danialigl' Vikar <^(,'l)r,'l Förster sein Pfrsmdcm'ililmnmcn ei!il>l.'lau>tt, wDrnach cr z>t bczichcn hatlc alls dor Vitariats--pfri'mdc und zu'ar: Vuu 1-l Pfarrsiusassm N Cillicr Schaff Wci.zcu, Mufouk'l Hafer, 14 Pfuud Leiuhaar, dcn Ertrag dcr Ocloiloiuic. An Zchcut in dcr Pfarre Ein Drittheil, wofür aber der Vikar in /,nil:..Vlister allwöchentlich eine hl. Messe zn lesen hatte. Dieser Zehent <^al> 2l (5illier Schaff Weizen, 25 Schaff Hafer nnd ^l0 Eimer Wein. Als ') Kirchst. Pfarrarch. i»ii) X<,i>Il',vmk sSackzehent) l5> Schaff Hirse (p:,»!«'»!»), 15) Pfiliid Spinnhaar nnd 15) Hendl. Eine genauere Beschreibung der Pfriinden-Dotation in .^irchslätten Zuhält das l.^17 verfaßte Pfründen-InvoillN', n>clchc's also laiiict: Ilivcntliri u l». Dl'v 3^i^ivilits Pflur Maria ztirschstältcn, w^lchrö nach -'ll^n^ dcs H^irn Psarrcrs Pctcr ^ranl'schitsch vmi nntcrzcichiiclcr Patrunats^Obri^lcit dcin in'il ernannten Psanvr H. Joseph An^nstincr ii!.'M^'l'l,'n nnlldc. A n Stcllnnl^ s - I n v c n tari u. Writ sich vncksichllich dießariii^n Äaarschaft, nnd einst >.'orsindi^en Zinnev Anstände l'on Seiten dcs qen'estcn Pfarrer Vraiwschitsch ereignet haben, so ist einstweilen an Stellnm^-Iiwenlarw nichts zn übergeben. An Gebänden. Der Pfarrhof mit 2 Zimniern, Knchl, Vorfall, (^esindeslnde, l^en'ölb. 2 Weinkeller, nnd mien.^rantleller geinanert init schlechten Tipelboden in Ziinlnern, nnd einen schwachen Schindldach versehen. Ein li e in a n e rter Stal l, woranf ein Dreschthen nnd verschiedenen Äbtheilnu^en, von Holz angebracht sind, das ganze aber mit einem Strohdach bedeckt, in mittelmäßigen Znstande. Ein Aorstenvic h st a l l mit 4 Abtheilungen, und einem Strohdach in mittelmäßigen Zustande. Ein Dnroffen im schlechten Znstande. 57Nrchhl)f, c'iiu' dic siri.'s;c Wicsc ^uaniit nilk'r dcn l)"l»!»ik Wciiuiavtcil, cine dn' tlcinc Wicsc gciisiuiit ^wischl'li Thmims itl,illlir, nild Valciiliu, cin (hcstrip und Vi^hhlilt, d^iin ciiic llmic Äi^tl) vliil .'i .^»sch ill Tchnpch zluischcil dcr Wicscn vun Valentin^ »»d Wcillgavtcli von Th^niia^ .^'llar. Zlucy tlcilic Gärtl, iläliinlich mi.^nchl, inid cin Ol'stqcirtcn.') All Herrlichkeiten. Dicsl'Pfarr wsitzt bd (^Dnobi«' .in VerMM lk'i slilgcnden ^^crghulden. Hcrr ^ranz Invantschitsch, Herr Ii.'hl'lnn Vresinqer, Jakob (^udiini. Diese beziihlen znsainnien 10 sl. ^l lr. An Gctraid nnd Neinzeheild. In den biegenden Sleincne, Steinber»^ .^,>j«tirich-stätten ein drill al'znliehincn; in der (hebend ') T>icsc Ackl'r sind ^l'hcüdsrl'y. -1 WcmWrtcil nämlich der I)s!i»!»i!. i» Toftot lic^cild, lu^lch^ dcr Slaat^h»rischast Coi^ mit Aiisinihmc dcv crstcil A»r^rccht< llmslis!, »»tl'rlhliiilq sr»)», nllc ndcr uach Allsia^c dc«« hcrrn Pfarrer ArcnioZchitsch zchcudtfrcy. 577 Kirschstätten hat der Pfarrer dm Zehend eigen-Pänig, und allein cinznnehmen. An Sactzehend. Nntcr benannte entrichten den Sackzchend jeder mit cincin Zillicr Schaf Halden, 1 Stück Händl und 1 Pfd. Spinnhaar. Nahmentlich zn Kirsch statten. Sebastian Putgorschny, Franz Dollar. Jakob Valentin, Thomas'Kollar. InderGcgend z n 1' o Metz., an Haabcr 5 Meh, an Spinnhaar 4^ Pfd. An Lämmerzechcnd. Dieser beträgt vermö^ Nez-zistcrien 2 fl. An schriftlichen Urknndcn. 1. Ein Gnbcrnial Acfnnds ^xtraot über das Bergrecht bey Gumibih. 2. Die Krcißämtliche Entschcidnng über das strittisl gewordene anf ^irschstattcn ^ebnhrcndc Vcrgrccht. .-!. Das die Pfarr betreffende Acrgrechtsbnchl. 4. Das die Pfarr betreffende Aczirls-stcncrbnchl. 5. 4 die Kirche betreffende Aergrechtsbüchl. 578 l). 4 Stiicke die birchen betreffende Vczirks-gabcnbnchl. 7.....von der Kirche 5) Ocst. (5»l. Wein Devntat. In Urknnd deffeil silld ziuey gleichlantendc Invent, errichtet, davon eines del» nen alltvctc'lldcn H. Pf. Iust'ph Aiignstim'r b^hälldigct, llud das andcrc bcy dcr Vo^tcy Hclllptpfarv Guuol'ih bc-haltcll wuvdl,'ll. Pfarrhuf iUrfchstättcil, am Ui'" ImN) 1817. Anton Aattisti^ ,n. p. k. l. HauptMrrcr mid Pairuiniö d^'r Psarr ,;n ilirchstiittl'ü. Iofoph Anss llstinc r m. p. Psarrcr.') Holzbczil!^. ^'!<»nl«ill<»l'ia. Stift Sciz aiil 2li. Iilll 17l,() bewilliget cincin jcwcili^cll Vikar zn 5tirchMtcn das Ärcllnholz, wic viel or bcdarf ans Gunubiz Waldlinq allc Jahr zll nchnlcn, cin Hcrr Vitar habc ani Anna-Fcst in Gmwbiz nach ÄilordnllNi'l zll prcdWN. (^!i«>>:lrn^ ,n. i>. Prälat zn Ett),z.'-') Dicfes Nccht bcstcht nicht mehr bci dcr Pfründe in ^irchstattcn. Fnr ihrc Natnralbrziigc erhielt die Pfarrgiilt cin Ablosnngskaftital wn ii) l!l sl. ^.'! kr. Cunv.-Miin.zc. Die nach dc-n Vurschriftcn dcs (5ongrlla-Gc-scl)cs vum N). April 1^5 lcl.U a>n l^.Inni l8<)1 adjnstirtc Pfri'mdcnfasswn wc-iset fol^endos Lokal« Einkoinilicn der Pfarre in .NirclMtten alls, als: an Grnndcrtrag , 1tt.'l5,—^l), lies; über der Stiege cin Cabinet herstellen. 'I'rllt'oiiilv Lilkas, 1.810—02, lirs; säiumt-lichc Fcnstcr vergrößern und ncn anfertign. Ulttcr ^«i'no«:l Siniun, ^l>^—7tt, wilrde das szanzc Gcbäudc restanrirt und wohnlicher gemacht. Die Seelsorger. Andreas Xni<1oi'/iü, Vikar l>is ll>l>!j. Er wird ans dem Görzcrischen gcbintig geluesen scin, weil sein Name als !>l!ni(i0l'/>^ geschrieben vortmnmt. Lant oben gebrachten Schirmbriefes hater U'l'».'! seinen in ^ovc gelegenen Weingarten der Kirche in .^irchstätten lcgirt. (5r starb 1^s>.'! nnd wnrde nach ihm das Pfründen-Inventar am 21. November 1<><)); dem Andreas I':»,v!iln übergeben. Lailt dieses Inventars erhielt die Pfründe nach dem Ableben des And. /imlcl'/iö eine dentschc Aibel in l'ulio. I'^v!,' Andreas, Vikar I0ll.'i. Ihm wnrdc das Pfründcn-Iiwentar am 21. ^^'o' vcmber Kili^l übergeben. .joi's>v6«k Johann, Vikar Ililill. Das Pfründen-Inventar wnrdc ihm am I^l. Dez. 111!;.') übergeben. '/cl«/ni^ Andreas. Vikar ll><',!>, 1<>l>2. Im letzteren Jahre bezahlte er lant obiger Qnittnng cin znr Kirche allda gemachtes Marmorpflaster sainmt Etnfen. I^ar^tol- Georg, Vikar 1<>84, welcher, wie bereits gemeldet wnrdc, sein Pfründen-Einkommen cinbekanntc. 581 ^(!:,mi<- Michael. Vikar !7.'!0. Geboren in Ooilobiz. Anshilsspriesler in Gonobiz 170^j. j,^k Primus, Vikar I7.'l2-I7l2. Kaplan in Cilli 172'l, Vikar in Gonobiz 172!) bis 17^2. Später laiific er noch einmal als Iilbcl-Priester hier in .<,tirchstätten. .l-r^cr Mathias, Vikar 17-l'l l'is 1770. (5in ^eborner Gonobizer, l(!l)7 Z^liiiq dl'r illastcr Echulc. Dic»te in (^mwl'iz als .^»i'cilnliüci'nii»« l7^)'-:;2 ,md als Vilar 17)^'—l.'j. Il». War Kaplan ill Tainach !7<',2 —<>!». ?l li ch in a l! >! ^ l' h a n », Provisor l 7!»<> —97. lMmvii ill (iilli l7<',t'». ,^'stor^li als Tl'chant mid Haiipipfarrer m ^lohitsch am ll. Mai !«14. V»-:, ,i l> / i ^ P r t e r, Psarrcr von l 7l>7 bis -^. April ltt!7, danll Psarrcr ,^n El. Martin im Nosmthalc l'is !^l. ^nni l^»^. (^cstorbcli in Maierl'cr.i (1'l«^l>>!<) am !». Oltobcr 1«22. .V ii ^u «t i ll l) r Josef, Psarrcr vom 2l. April I«l7 bis zn seinem Ableben am l'.). Ottober l«20. Geboren zn KI;mM' in Kroatien, ord. anl 2l. Iilli 1W5>. Kaplan zn 2t. Lorenzcn in der K^>.j,,!d l«().',—1l>, in (>')reis !«N)—14, dann ill St. Wenzel Provisor Il-ll-l -Is) Nlld Cnrat l,^l5, - 17. Erstarb, l>1 Jahre alt, hier in >lirchstätten. >) il« «I.i ^.1l i ch ael, Provisor vom 1 '>. November l«2<) bis 22. April l.^/io. Geboren zn Peilensteill am l. September 17tt<), ord. am ,!'.). September l«l«. War znlcht Provisor in Scheilern bis 1 ^lll, dann Defieiellt nlld starb als solcher in I'Ic,^'c><' bei Skalis am l'>. An7. 5>82 11ri!> o,- A ii d r., Psarrcr v. 2>'l. April 1 <^.'!0 bis 2.'». S^ptcnibcr 18li.'>, starb dann im Nnh^-standc zu Sl. Marcin am Ii!. Scptcnibcr 18^>8, alt l'> l Iahrc. Gcb^rl,'n zn Vlm in .^raiu a>n 27. OktM'v 1774, md. 20. April I«12. Kaplan in Hn'ifnit 1812 —Ii), in ^ras'.laii 18I<>—17, in (^ittcndUlf 1818-1l», in/ü'ik!^ l820"2.'l nud in St. Mavcin 182^! -20, Pwvisor in Tt. 2t^san 182l:--;0. I'nltllnl' Iatob (>)cor. Kaplan in I)<»!»l:!-i>ll 182')—27, in Ricz 1827 bis 1828, in Praßbcrg 182'.>--';'l nnd in Altcniiiarkt 18^! —555. Pfarrcr zn St. Ilihann in Ilii/!»«»»-vo»i 1. Tcptcinbl'r 18l()bis zn scincr P^'nsi^nirnng, W. Tcptcinw- 18Ü2. (3r lc'btc' in, ^nhcstandc' zn Graz, wnrdc 187<> ziun f. b. i^avantcr ^'isllich^n liiatl) ernannt nnd starb als Inbclpricstcr am 27. Scptcmbcr 1880 zn (^raz. ^'r:>,l>. ,i i k (richtig Dr^ v<> n i lc) i^likas, Pfarrcr, installirt am .'!. Scptcnibcr 18>0, gc« st>.nbcn am 1!» Inni 18l'»2. 0)eb. zn St. Flmian ain Ii«»5! 12. Ott^bl'r 1800. M'd. 8. Sept. 182'.!. Kaplan in Franz 182'» -.'li, in Pisclxz 18.'N bis 18)l2, in Pc'ilcnstcin 18'52—.",l>, ill Trifail 1,8.'itn'llz bci San^rbrilnn 7. OttM'r 1822, lnd. <',. Inli 1818. Kaplan in Saldcnh>.,scn 1818, zn St. Marcin iin Lavantthalc 18 !<1-.5>2, in Windisch-Fcistriz I85>2 5)83 bis 1tt!>:l, in Siißl'nln'rg 185i.'5—5i<;, in Vi<17, in Il:,/>»<»i-I85>7 —.'>!) nnd in G>.inl,ibiz 18.'><<—n l». Fcbrnm- 1tt!>2. K. ^cbm^'n .^n Tt. Pctcr im WrntlM .'il. Mü !8jl;, m'd.-^). I"li l>!75). ^l<: Ia t^b, Pfmrrr scit 27. Dc'z. I8, md. -^iaplan in iin'ifnik 188.^—<)^ nnd zn St. Egidcn nntcrin ^Nl-j.^Ii 18!)^. Pfarrlichc Matrikcn. Vlnhand^n sind Tansbnclx'r scit !1. Rl'v. 17.'l2, Trannn^sbiichcr ftit 2.'l. ^^nn'inbcr !7.'>2 und Todtcnbiichcr scit !>. Dc^»ibcr 17.'l2. VmchtigllMll mid MchttiM zu dcii bishcr crschicliclicu !^ Thcilcn dcs Wcrt'cs „Das BisthilNl und dic Dwzcsc savant." l. Vhcil'. Dn^ Dumllnpitol. Seile XIX. X^tlul.jc.v(!<> Iosof lmr I^^li biv 18.'i'l >l!ipli-l>l i» l.c,^1i,»vc<', nicht ill Sduiitsch. ZN5 Dellliltnt Wnrlnlrg l. D.-^l. Die Vom- u. Stadtpjnrrliircho ill Marburg. 15i22 mil Mmilagc nach St. Mlntini l^irk' Andvä Lcdl'i'l'» sl'iin'n Wcin^lnl^n, «Mmmt dcr Schl^ab dl'i' Sladtpsturkivchc St. Iohliim ill ^ilubnni. (^nit. Arch.) B^i dcn vmii I.'i. Mm 1«^'>l'is l?.Inli 1«8li an der Dmil-SüMpsiN'1'lii'chl' dilich^'fiihvt^i ^Itc^'n-stvnctl^nslnl'cilcn lcunrn znm V^ischcill: 1. dio l,'ci'i!ilinl'itcn vnndl'l'ln'qc» F'.'lislcr, ctwa l'/.^ M'tcr nntcr dc'N jcl.u^c'il Fcnst^n, dcs lirspriiii^lich flach ^cdaltc!! Mitt^lschiM. 2. An dc'l- n^vdsciligcn Wand mi D^nlst^'in "lit dcr Iilschvift: LIXIIAKT IIOLCZMAX nil-: ZKiT zkciimaistkk. 5)«l) ll. an dcr Nl.ndsl'itllicll Wand dl's (5horcs cin Dciikstl'iil in Form cinq's Schildes mit dcr Inschrift 15)21. ^1. I'. Erstcrcr Denlstcin erinnert, das; das Tchisf nnter dem Zechmeister Linhard Holzmann erhöht wordeil ist, lchk'vcr aber, das; im Jahre 15)21, dcr j^u^c ^othisth^ (5h»r statt der srnhcn'U Apsis ((5hl.nilisch^) erbaut N'ordl.'il ist. Ailch sand man, das; die ^llni^ d»s Ncbcn-altarcs drs hl. Nitlilails mit l'iii^r (^rabstciliplattc l'^'d^lt ist, auf wMM das (5pitaph ni k'srn ist: „Hie rillten in (Jolt, des erenvesten II. Hansen (JIIKW tlinl' Kinder Nens Ferdinand und Hans, (lenr^ Hans, Jacob, Maria Klisalict.'i Anno KJOJJ.« Dic Tcik'nkapl'llc !^. !''>-:>»<'!,^<'i .^'av. N'llrdc 1715) si'idsl'itl'g a'.l die >iirch^ mW'l'ailt lailt dcs all ihrciil Bl?gm ^cschricbcllcn ^hruil^rammcs: II, Il'I l»l^ll!^ ot I^»I^ sllUlONl NN^ll'l «»I'llllt^. Das Aapnzincr-, jcht Franzicolninor-^lostor. Ecitc 12. DK'scs >tl>.'stc'r sammt dc,'r Kirche wird clk'll, ittU.'l, gailz dcmulirt imd wird nun dort cine m'M' Kirche (Äasilita) sammt Kloster ailfl^'l'ant. Oa^ Cölcstinon-Mlostor. I. El'itc l4 nnd 5)4.'l. l775i am U>. AlMst wnrdc mit Hufdctrct dcil (Ml'stilicn vcrlwt(!N, hicr cin dcn Icsniicn <^'höri^ ^orn'scucs Hails all-zlllmlsVil, damit selbes nicht iü »>:,!>>,>! »><»>tu:^ lämc. (^clailft lmirdc cs dann tnm d^r Iiuun'ran Thcn'sia ^icnlclin. (Tcr chcmali^ Ncntclh^f in ' 587 der ^t. Äialidaleua Vorstadt?) (Peiulich. Das Grazer Gyuuiasium.) 0a^ Hl. GlM-Hpiwl. I. S. «, 1«. l-><^ eutschlos; sich Gerard, H e vz o q ^ e 0 p 0 ld s >taplau, Pfarrer zu Felliuq an tx'r Pistluq. zugleich auch Arzt m der Vorstadt Wicuv am Wicuslus^ ciu Hospital ziliu hl. (hcist, d^'r als Valcr dl'r Ariucu (l':>u>,r>'»,») >^alt, zu slifk'u. ^l'achdou diesc^ Vorhabl'u iu'v Ucrk <1liVl.'t U'i.'rdl'n n>ar, l'ildck' sich ciu zu selchen ^U'bcoM'rlVu v^rbrüdertcr ^cäuucrbuud, dcr hl. Gl'ist-Ortk'», wrlch^r j^lchc H.'spiläl^'r uud Hcrbcr^cu für verariutc', rrfchlipfto uud kraul»,' Pillar auch iu Ttci^ruiari crrichlck-.') (5iu solches Hospital, dauit cim'r Hlrl'^r,^' uud ciucr l>l. l^cisllirch^. Veriuuthlich uxlcr Baiser Josef I I. wurde dicsc Herber^c iu eiu Bürgeripital veru'audl'lt. die Kirche ^idrr Kapelle aber auf-gelasfeu, fpäter zu eiueiu Theater umgestaltet, dauu iu eiu ^lädcheuschulhau^ verwandelt. Dieses elie-luali^e hl. (^eislspital, Eckliau^ der Dluuqasse uud des T^nuplahes, wurde l^'.>^ al'^ebwcheu uud uurd nuu, I,^!».'l, au feiuer Ttellc eiu ue,ues ärarisches Pl,'s<>iel'aude gebaut. Die Ztadtpfarrer. I. 3. lI und 5,1.'». Schwe udeu t rieq Gem'q, Etadtpsarrer, uud der kleiner Abt .hermauü vidimirteu am 7. Rovember l!<».') eiue Taizer Nrtuude. <^aud. Arch.) ') Hovuiaycr ^ic„ II. 'Bl>. .">. >>i'l. '''.» und I2ü. t.l i'c <1 ll i-i,l l> (Gregor loar nilr 1 Jahr hier Stadtpfarrer uild resignirtc diese Pfründe 15)5 l. Ihm folgte als Stadlpfarrer Siechet Georg ^5)5'l. (Gnrk. Ärch.) <;>c'<1:l,in,^ war 15)5l, stellte am I-l. Jänner 15)^.l) den Revers rills, daß er den katholischen (Gottesdienst nach.^väfteil verrichten werde, nicht ein lixorllw.-, oder <:<»n<'nl)l».',i-lN5 sein wolle nnd diesbezüglich anch ailf die Filial-pfarrer nnd Acnesieiaten rinwirten werde, dann daß er alljährlich zwei Startin Wein an das Gnrler Alnmnat abliefern werde. (Gnrt. Arch.) Straß egg Johann Panl, Ttadtpfarrer, starb 17ijl anl 'il. Inli, nicht Inni. Der Dom- und Swdt^farrhof ul Mardurg. Ter alle Pfarrhof, luelcher vor dein >>anpt-purlale der Stadtpfarrtirche nnd zloar nnr 5i Meter von dieser entfernt stand, wnrde von der Stadt-geineinde Marburg am !. Mai I^R) übernommen nnd sammt dessen Wirtschaftsgebäuden nnd Stallnngeu, welche zuili Theile iu der Pfarrhof' gasse stalldeu, demolirt.') ^,'lll der Stelle dieses Pfarrhofes' uud des pfarrhöflicheu (^arteus wurde l'is I'^lN der geräumige Plal.^ zwischen der Tomkirche ulld dem Spartassagcbäude hergestellt, ^c'och besteht anf diesem Plai)e der alte Pfarrhofbruunen. Für den alteu Pfarrhof erhielt die Stadlpfarr-pfrüilde vou der Sladtgemeinde dacl au die bischöfliche ^iesidenz anstoszende, neu adaptirte frühere Äiililär Bäckerei- lind Verpflegs^ebände. schul ttt. Jin alten Psarrhuf^ebände n.,ar ein^cmanert cine qnßeiserne Platte, !»'> (5entimeter huch nnd :>5) Centimeter breit, oben nut dem freiherrlich Ect'schen Wappen lind »lit der Iahrzahl . . <).'), darunter al'^'r init dcv Inschrift: Miu-quart Freyherr zu Kgx und Ilun^ers-pacli, Krlistalliimister im (Jrainlnud, (Joiumcntliur zu Liiyhat-h, («ro.sensont.'i^ und der Hrixenay, der Fr. Dr. Mnximilinni Krzlier/.o^en zu (jsler-reicli (leluiimer Ilntli, Oberster Ciinmierer und Ilofniidster, Anilsverwaltlier Ocutsrlies Ordensritter. WlN'ilill dtt'scs M>,i!,!l!ilcitt dciil Frcihcrrn Marqilavd v^u (5'^tl, i»l Pfanlnifc hic'r cr-richtct worden s^i, ist undctmult. Vicllricht hat cr sich um den Nu'd^mlfban dieses PflU'rl)l,iscö, wclchcr 1- Ehr. d. H. strain. III. 0!U.) (5 inc Licht s ä n l c. 1 «!»0 wnrdm l»ri»i Ab-trai-zcil der pfarrhöslichcil Gark'niilaner l^qcinilicr dcin Casiuogrbäude 4 Stücke (Trmmncln) eines hohlen Sänlenschaftes sainint dein Capital gcfnnden. Letzteres hatte Wappenschilder, alls deren einein sich die IahrM 15,17 befindet. Ans diesen Resten einer alten Lichtsänle n>nrde vuin Marbnr^er Aild-hancr Matthans Nath wieder eine Lichtsänlc nach dein (5ntwnrfe des Architekten Rudert ^iknvil; herbestellt nnd I^l!)^ an der Südseite der Domkirche anMstellt. 1')15> war Caspar Mürl Verwalter im Pfarrhufe zn Marbnrg. (Gnrk. Arch.) Das alte Schnlhans. Diefcs ehemals der Stadtpfarrkirche ^ehürig gewesene (5anturs- .')<10 oder Cchlllmeistershans stalld seinerzeit im Kirch-odcr Friedhofc gegeili'lber dem jetzigell bi^thninlichcil Tomhcrrlihausc nild war mit seiner ivestlichen Schlnalseite allstoßend an den pfarrhöslichen Garten. Endc dcs r^ri^'n Iahrhilndovtcs war ill dich'm klcincn Hansl! die .Wlabcilschnlc lllltcr^'bracht, wrlchc dailials Franz Friedrich, ^cswrbm hicr als Tonipropst !ttl'):'i, bcsllchtc. Dicst'ö Hans kanftc die Stadtl^mmldc vonl Domor^anistcll Pcrcgriu Manich ilnd licß cs 18<.)()abrcißcil. 15)87 ani .'). Iänncr crthciltc Erzherzog Karl dcm Richer nndRathe von Marbnrq cincn Vcrwcis wc^cn Anflchnnng gcqcn scinc Bcschlc ill NcliMnssachen, luic in>l. März verwies der (5rzher,M, daß der Lentzclldorfcr, AnMr ill Marbnr^, sein ^iild vom Prädikallten begraben ließ. (Glirt. Archiv.) Pfarre Vclniz. 1l»7!> war hicr itaplan Georg Sieben-aichc r. Pfarre Gam<5. 3iachtiqal (8In,vi6) Peter war Ii')!i4 hicr Vikar. Georg der Kaplan von Gams (Nl>1 nnd 14M)) niachte 1-Uii ciilc Wallfahrt znm Grabe dcr hl. Hcma in Gllrk lind wnrde von seiner Tanbhcit ailf wnlidcrbarc Weise geheilt. (Die hl. Hemma.) 591 Pfarre St. Peter dn Klarburg. l'lO^iinFebrilar bcfiehlt dcr Onrker Visch>.'f dein l'i l uiltl» >-, Vilar in Älarburg, Hab und Gut des l^irto'nu« zu Et. Peter zu beschreiben und seine Fehler ihin vl,uz!ih!iltcli; I.:»<<»,»l,« aber cntfmltc sich vl.nl St. Pcter wr Vollzug dicscs Vcschlcs. (Gnrk. Äi^th. Avch.) Dic Mitthcillliiq»,'!, dcs hist. Vcn'im's für StciernllN'l s.vl'ft XXVI!., S. l^'.i) l'chvcchm cincn H^-cilpwzcs; aus dcut Jahre 15i^<;. Dcr Echanplay der <> malesizischeu Vcibspersmn'U: Scha iupcrli u, ft tilru^u (; < i ,1, ^i o s c n-krauziu, Marqaretha dcs Älartiu Christan Weib, Zigvlitscha uud.^athariua vi.nl ^celwva, war Et. Peter, Metau. Zweiuit, Uriiuich, Lassach, Periuizeu, i)l'el'ova, Et. Margarethen uud St. >tuuc-l^uud. Das über sie gefällte Urtheil ist uicht belauut. Ickannt llötsch. Dcr St. Ialobspfarrc ill Lciubach verulachtc 1522 am Mouta« uach St. Martini Audrä Ledcrcr, Bürger iu Marburg, einen Weingarten in Pickern. (Gurt. Äisth. Ärch.) Dclmnat Zirkouiz. Pfarre Schlciniz. Dcr Psarrcr Mathias erscheint 137« als Zeugc in cincr llrknndc des Ncnkirchncr Psarrcrs. I. 458. 5)<.»2 Pfarre St. ^orenzen an: Dranfclde. Xl<,'s»l!u^.s>n-i ttlilvil^ Pfarrer zu St. Lorenzcn anl D. F. 15>5,^. (Laud. Arch.) Pfarre Maria Nenftift. 14!!l) am 27. Jänner befiehlt der Patriarch Nicolans dcin Archidiakl.nl ^alcntin l^:ll)li sPfarrcr in (^linobiz) die Untcrsnchnnq und Entschcidnn^ dcs Streites zwischen Ulrich Mcttlinger, l'ni»^IImni« 8l>l»^i!i»8 iu M. Ncnstist uud Thliinas uou Herber«; um deu Äesih der Francntapclle »u»,ti^ ^nlliln-nili. (Laud. Arch.) Pfarre St. Tohaun ain Oraufoldc. Filinlc St. Margarethen. 1!li)I wurdcHcrinan illltu« .IolUln!8->vil1d mdinirt <'l<1 litillutn cd. :ul monwm O1)0l-lllml^ luird ein Theil des Grabmoullmcntes, oder eines Denksteines dcs Lailiachcr Vischlifcs ?lndreas Nallber sein, welcher 1508 bis ^5)14 Commendatar-Abt von Admont gewesen ist. Seite 2/l in der Anmerknng soll es heißen: Bey St. Mathes nächst Stranßeneck, (welches 5!>3 Dr. Jakob Slvanf; — gestorben ill Eilli am 2«. Inlli 1:M) — besessen, ein Schweger des And.Tantscher). Dieser kanfte das Gilt Stranßeneck 15)97 von seinen 2 Schwägern. Seite 30. Allmerkllng. Die Xmxx'. befaffen die 27. Verrayttnng mit M. (^corgeil ttkllino«, Bildschnitzer zn Laybach wegen des h. Fronleichnailil's Altar Ärnderschasst zll Oberlinrg, so wir (Vischof Thomas) zn Ewiger vnser vnd der ilnserigen gedächtiins vnd (5omme-muratioll beim Goltshanß gestyfft per «.'i anl 2.'l. Illni. (/.^. /!»<),-. Vl. 24.) Seite 45'. SteidlerAndr e a s erhielt 1 lilio die Pfarre Franz. Pfarrer Georg Hafner war seit N',<'»2 Pfarrer in Äischoflak,'seit 8. Dezember N',l>9 Ktarthänser-Mönch, lind starb am <>. Septeinber 1l!^4 als Prior ill 55:».jo. Pfarrer And. Xnvcxwik starb am 11. Jänner 171A. Seite Kl. Pfarrer ^tcl-žmor Achaz fchrieb: l. .^'auerianische Ehr- nnd Gnadellbnrg. G r.'iecii 1720. I'rinunn latino conxcriptmn, dcin in Ocr-inanicnm, jam in Vimlicum Idioina vcrsuni cdi. ^farro Snlzlmch. Sl'itc 1.'»,"!. Hanns Zaine r war K'»^ Vikar in Snlzbach, spälcr in Peilcnstein. Pfarre ^'liuftil. Scik' 1l>2. Vikar I'o^lü»!^ l^corg slarl' ain .'l. Inni I7c-sasst'n in le^tcr Zeit die lcdil^n Schnn'stcrn Apullonia mid Ursula Tantschcr (5dll.' oon Stransicncck. ^cl.'.tcrc starb ain !). Jänner 1tt«7. Mit ihr sind die Tantscher (5dlen von Stranßeneck in Eteiermark wahrscheinlich an^-qestorlien. Seite 17l. Elisabeth des Hanns A. wn ^ahianer Witlue anf Altenbnr^ (Vorlil.voly, war eine ^eborne von ^li-mul. Pfarre Praßborg. Seite 215>. 14W war Lnkas itaplan des Äencfieinnls «. I^t,-, in Praßberg. (Urbar des Anltes Vraßber^ im Land.-?lrch.) Seite 2i^5. ll«:lr Anton war vor 1l»(»'.) i">W III. Wcil. l. Dar. ijrchidinllolmt Snllllion. Tcitr !l. 1^is; in Ziillinst dcr jcu^'ili^c, N'cnn hiczll M'^nck' Pfnvrrv voll Saldl'iih^N'u Avchidililoii st'in sullc. Dic b^trcsftlldo Uvtilnd^ ist zu ü'sm i»l III. Thcilc „Tas Tclanclt Cilli" Sl'itc 1-")l. Sciic l'.). l'»Iv.'i zu ^^il.'lich iu doc' (^'sinWlis; <^'U,unfcil. Da alu'r i>I<»l!<:,^»:>i!^ bald wicdcr (l!'>!'»!) zur Äcsliluuu^ l^wmmcu ist uud sich bc-tchrt hat, nundc cr Ii'il>5> wiu Aglairr (>jl,'ucral-vilär Iak'l' ^l ^i-u^c, u^ wu'd^- als Avchi^ diawu iu Stcicruiarl c'iu^'iV^t. ^>l,nhcv n>ar er auch Anhidiawu iu Uutcrlmiu.) l5i<»5i uauutt' cr sich vVn:l>i(Il!>u!l« l>ty>i:l« rt, l>!lui>i:n!. Iu der Zu'ischl'uzcit hat Gl'M'zi G ras, ^rc'1>i!!(; l,':>!»il»1ll^, dir >iirchcu iiu Eauuthalc uud aiu Drausrldr alu Archidiatou visitirt. (l/- VC8^N. III. lotm'k, ^<. lo.'l.) ^. Dnv DelllNmt Ellli. Sritc l«. Priiuus ',I'i-ul»:»i-, luthcrischor Pra'ditaut, früher Äcilcficiat iu (5illi. vcrrhclichtr sich uiit mirr Schlvrstcr drs Niicharl .^taus, :")!»<', k. Hofapothekers, eineo l^ebornen Cillers, (^»nnli. Archiv. I. 24.) Seite «7. Kll;:; war Andreas Wcnz Venefieiat in «:l .>liUli^ l )<»!<)» c^nc; in Cilll. (Schirmbrief.) Seite 147. Andreas H ohen warter, Hallptinann zn Obcrcilli, Hanns vl.nl Snßen-hciln, Änr«igraf, nnd Gregor Dienstl vidi-mirtcn anl A). Novcmbcr 1472 rinc Scizcr Handscstc. (Land.-Arch.) Scitc 14'.). Dcr Pfarrer zn Nenlirchen Johann Andreas ttovni'c, gesturden K',^4, be-sas; den Ober-LannlM nächst Cilli. (Tiehe VIII. Theil „Tas Del. Nenkirchen" Seite U)5.) Scitc 1!>4. Aninerlnn^. Josef It,c6 start, erst am 12. November 1tt,^4 zn Nelvyork, wo cr Hilfspriestcr an der St. Josef Kirche war. Vor ihm starb sein Brnder (^eor^, welche beide l^5>4 als Missionäre mit dem Bischöfe Friedrich li .'i r u ^? u nach Amerika an^ewandert sind. Seite 218. 1-'i42 besas; das St. Anna-Äeneficinm Erasmns Kn^cl;, Pfarrer zn Hl. klrenz bei Sanerbrnnn. Seite 25>4. Peter Waldtschin (Volüin), Pfarrer zn Gonobiz, wnrde ll><»0 als Laibachcr ^Innllin« ordinirt. Seite 20-!. Am (5rchta^c nach I). s)<'nli 14W vcrkailfte Primns Wasscrh offer, Kaplan n. l. Franen Arnderschaft in Cilli, sein Hans Nlid Grnnd zn Schönstem seinein Ärndcr Ulrich W., Viir^er in Schönstein. (Statth. MM. in Oraz. (5ill'ier Akten I^, er habc an, 15). ^lu^llst qcprcdigct zu St. 3^arci,i, wo cr vur 4o sich scin Vater .iti"u»1<> i^tm8 <1c ^X ii<)«U,!i« war N'^)l, 1l',<)!) Bannrichter in (5illi. (Weiten« stciner Pfarrarchiu.) Pfarre Tüchern. Seite l!4Z. Pfarrer Thomas .1o»otl„ diente als Kaplan in Pischez 18.'!«;—:j8, zn St. Stefan nnt. Snßenheim 18:j8. Er starb in Tüchern als neistl. Nath, Nitter vom hl. Grabe am 15). Dezember 18l)l. Pfarre S'achsenfcld. Seite Z5i2. Der Lilienberger Hof zil Sachsen-feld wurde snr Erbailnn^ eines lutherischen Tempels MWkanft. Lese NI. Theil. Det. Cilli Seite 5)l4 nnd 5>'l<». Pfarre Galisiell. Seite AW. Venefieiatcn in Hofrain U'aren: 1722 Iofcf Grazner, 1701 1'. Michael Em«. Fröhlich. Pfarre Circis. Seite 422. Der Pfarrer Adam K m o! o war bis 1l',li2 Pfarrer in illohitsch. 5>ütt Teite 4l)l> mid !<>7. Nnlko ).1iarklls loar 1l'»5)1—1k Thomas Vikar s 22. Illni 171« in novo ail«tm. (7^<»icn<3l'crg l^-saß das Schlus; 2ann«t scit Kll'l. Sc'ik' 4-l. Olni-ulic- Iörq, Vilär 15).'i0, l5)l1 war später Vikar in Nciltirchm. Tcito 45. Gcstorlk'n sind dic Pfarrer: ^'<; >'>»!,> Philipp .'l. Inni ll',«.'!, 1'l-(^<;i-i, Math, l). Okt. N',l>1. Scitc 4l>. I'c;v<^ Jakob, Pfarrer nnd Commissar scit 1l>7'.», gc'st. 7. Inni 10. s><1i> Mrro St. PlNil. Seite 1 <',!). Aitar Vc'^riu (^regl.'r gest. .'l. Tezeinber I7l7. (/^<'<^. />"»-. VI. ^">.) ^. Dar. Dolllilint Wffn'. ^ie der i^al'anter Diözefan-Schenlatic'inilv vom Iahrc 17Ul> zci^t, U'an'u dmiuils nach Ti'lfft'r l-iiidclauiit «inch die Pfarre.^prmnz, dann dic (5umticn Tt. Anteil iil I^^I«!Vl><-, Sl. Ialol' in Tch^droin s.^llüiü) und St. Kantian i'i Ilo^no. Dic Pfarre .^oprciniz lvnrdo bald daranf dein Dekanatc Villci» ziu^'theilt. die .'l Cnratien, dercn Kirchen jetzt Filialen der Pfarve in Neichenlnmi sind, abcr anfiielasfen. ^«niz'tpfarrc Oiiffcr. Ieite, 4. Zwifcheil Tiiffer nnd St. Ruprecht N'nrdc l.^l^l ein Wmerslein qesnnden, deffen schadhafte Inschrift alw aelefen N'ird: TATTV. SKXTI': I-1. A/. ran1. Moxnii': ni;v.m. siiii. i<;t. sv IS. TATTONI. MO CIAX. IXSTIT A/ X/. Tallus Sexti lilius ;imioruni. . . iM'cit rMoiiiiiiu'iitiiin Sibi ct Suis rrnftoni Mdcintii Inslituli (I1"ilio auf liliac) Aimoniiu. . . Diesen ^lömerslein hat am l^'. Tepteinber l^l>.'j der Geineiudevm'steher Biasing !lu/^l'v,^k gelegentlich der Straßenheislellnng in der (legend .^Illliü:,, Heinemdc St. Peter nnd Pfarre 000 St. Rnprecht, gefunden. Er lag in einem Stein-hallfen (^ml>!.jil) neben der Straße 1 Meter tics begraben. Seite 22. Anch die Pfarre St. Gertrand untersteht dem Patronate Hanptpfarre Tnffer. Das t. t. Ministerium fnr C. n. U. hat mit wn Erlasse vum lll. April ltt<)<) Z. 212.'i8 clltschicdcn, das; die Hanptpfarrc Tnffcr als Pa« trunat kcinc Patronatslastcn fiir dic Pfarre in Lak zn traben habe. Michael Tiffcrnns. Seite 25i. In dcr Etiftstirche zn Stnltgart l'e-findet sich der (Grabstein des Hnmanisten Michael Tiffernns. Lehrers des Herzuc-, Christoph. Das Epitaph, welches mir von der Direction des k. Hans- nnd Hofarchmcs zn Stuttgart niitaetheilt wnrde. lalltet: „Dodissimo ac sincere reli^ioni (Icdifitfiino viro pientiüiinoque Diwali I'raeceptori M i-cliueli Tif'f'crno Illyrico moniiinciiliun line pietatis crga positum. Vix'ti aniios 07, obiit anno Christi 1555 mcusc Anrili II". Errichtet hat ihm dieses Monnment sein dankbarer Zö^lins; Ehristoph Herzog von Wi'irttem-ber>i. Die Pcstsenche. Seite .'ii. N!1<;. „In dem Aezirte Tnsfer. wo sich die Pest anch noch l<»47, so wie in der Stadt Cilli, schrecklich machte, starben 7l)l> Per^ sonen. Die Eeilche qrassirte in Äollih (?), Dornn ('«'mo), Gaber«tho, Gelualt^thal, kölsch, Hrastilit, Et. Jakob im Thal, .Veck, iilcnovo, .'»torithno, Ladina Rann, Laakh, Memno (^lornc?). Od- (;<)i mneth (l^!,».'lt), Og>iitsch (O^-j«^?), Nanttach, Saoodiu, Schluarzendrnlin, Echweilldorf (.-)vi,,jo bei Trifail), Sedrasch, Sclla, Scnoschet. Slnino (ttüvno), Stndcllzach, Trysail, Wallauschck, Weis; (Voll) od. l^!c)), Wcrznch mid Wn's,w". (Dr. Pcinlich. Die Pch). Das Altspital. Scilc 71. 1l;20 an, 27. Dczcinb^r erhielt (.>llo«:l!' ^ill'l!><<»z>N8 .Vn-«alicli^« mid Psarrcr .^u Gurkscld, das Ämc-ficiilln 8. ^luino V. im tais. Altspitalc zu Tüsfcr. (Ikvochil, 111. l)<>). Die Pfarr v o r st <,' h c r. Scitc tt^. Adam I'i^s'ntl),' luar Vilar ill Wcitclistnn N!0l. Scitc !2I. Martin von Gurlfcld, Pfarrer in Tüsfcr 14!j», I4'l5i, Stifter d^r ^taplanc'i St. Johannes ini Earner, war 1-l^, ^1."»l'> Pfarrer in Älenlirchen. Seite !2!i. Gregor lli-otla,- war 155 l Pfarrer ill Marbllrg. Seite 12!>. 1' o l ^' i- «1 e ^1 <> n t« ^ »lr» n. Lesc l)l>en S. 5)!)5). Scitc I.'ll. Christoph Plallchcl war Pfarrer in Stein feit 7. März Kill), nnd zlliu zweiten Male scit l(^«. (Ixvc^tj-l III. 107) Seite I.'il. Michael Woll ich (Voli«) wurde 5). März lli2<; als Pfarrer in Stein bestätigt. Nesianirtc dort 20. Jänner Il'2«. (lx-v^«tj:l l. 2-j.) < !<)!.> Tritt' 1 l<). Pa ill l(:l6iü, Pfarrer zu Tt. Peter bei Königsberg l!'»i>l>. Seite 1l5>. Hanptpfarrer Ioh. Sigism. v. ^ührenberg, Sohn der Ehelente Ioh. Eigi^in. von Führen berg und der M. Iosesa geb. von Ma u e r b n r q, qcborcn mn Schncrwciß-hofc in Aintinannsdorfc (^plux:) in d^r Pfarre St. ^orcnM a,n Dnulscldc a»t 18. Okt. 17Nl). Geborn^' Tu ffcrcr. Tcitc l")l. Prenncr And. an^ Tnsfcr in Stcicrniark N'nrdl! 1l>^) vom Bischofs Johann Caspar ordinirt. Er wnrdc 15>?^! an der Universität in Wicn iiinnatrikillirt, wo cr cini^' Iahrc Philosophie stndirtt'. (5r diente als Chorlaplan anl Wiener Tomt'apitel bis I.")^). (Petenegq). (seitc loO. Lanrentius Oardinalis consort 4. Id. Noveiub. \b'2\ parochiain s. I'an^ratii in Üütubiidji]vn3 August in» I'ry^l alias Tif'eniua, paroeho s. Martini in Moraitscli. (OtcvDiirflcr %xd).) Scitc 1 hi. .! o u n n e H U d a 1 r i <•, u s Poijcnti, (ilius .loscplii J'oßcnti, rivis rribc-ricnsis, ct Catliarinae, Stynis, JJ4. aimonun, sacerdos 4 an. onlinatus ad tituliim nionsao ("ollci;-. Oapilnli l'.udolpiiswortli a Franciscjo Maximo Kpiscopo Anoniensi, snillVa^ano A(|iii-lejcnsi, sabato 4 foniporum post cincrcs 1IJ30 dispensitiis ab inc^nlaritat«; in bcllo incursa, (Setaner ^isit. Prot.) Seite l'lli. Uuar !72l> Verlvalter der Herrschaft Süßeuheliu. (Siehe VI. Theil. Seite 5>U'>.) Seile 1.^-'. Maria Theresia Leu ben-dor feriu starb in Schwar,zenstein am U). Inli Tritc' l.^5i. 1^, ^rcitag wr St. V^it. Fvicdrich vou Schcycr bcurtllndet, daß cr nut Willen seiner Brüder seiner Wirtin Ottilie 100 Mart Aglaier Pfen. versichert habe und Mar tto Äc'ark anf seinem Viertel des Zehentes cuthalb der >^», der ihin nnd seineu Brnderu von ihreni sel. Bruder Hansen augefallen ist, feruers ^l<» Äil. ans 2 Hnbeu a>l der Niet u. zu Oberu 3auuthalc. Siedler: des Ausstellers Brüder Wittel, Peter ll. Haiuzzel die Scheycr. l(5op. ^aud.-Arch. (^raz). Seite ltttt. Hau us Stich tailfte aiu 1-l. April !'l2<> das Gilt Bromben',. jeht Neu-Cilli. Eva Stich war (Mtiu des Hauus Lichtstock, Verwalters iu Süßenheiiu. Seite N>2. Georli Friedrich, Fleischer iu Tüsfer, unlrde zil Haidill am tt. Sept. 17.'»l mit der Maria Auua Bojatiu getraut. S. lU.'l. lieber die Faiililie I»l :i£(> I, in šo k (esc 3cüe 7.-J. VII. Sfjeil. ©n$ Sefmiat SMjitfclj. ] 7;")(i Novcnib. 1). I). Jose p li C r i s t o v i cli, advciiii ex Arcliiparocliia rPy1)eriensi cojm- 004 lüw8 (i«t (nun vir^. ^Vmln ^lluiil, III:» ^oti l>-«ollckin. (Nohitscher Matrik.) Seite 212. Johann Vapt. Valvasor starb 15«1, nicht 1081. Gaira ch. Seite 'l lO. s'. lx i.^ok Johann, Äenc-ficiat in Gairach 17'l2. (Montprcis Tansl'nch). ^farrc St. Tal:ob ill Vol. Scitc .'l.^1. Psavn'r Ios^f Hasl war, als Icsllit Pvcdigcr in i^aibach, loo cr 1770 hl.'rans-qal» das ÄctrachtiMlMnch: !>voli zw.^l Ki-i.^tn- ^farro Triftil. Sl'ik' ^'/.>!1. Nikolans von Pairischgrch, vin<,-lin^ ^L>>>^tnn« zn St. Martin in Trifail, und Rikolans voll Fcnstrih, Pfarrer in .^iötsch, vertauschten I.^!0 ihn> Pfrnndl'n. sV. Thcil, 5i:l0). Pfarre St. jancrn dcn dortiar nicht Johann, sondern Franz. ftfarro Hchcucril. Die Fr ei Herrn von Xozn-ivil — l^llpri vi. Seite -Mli. Der 1li«(> verstorbene Aesitzer des (Elites Schenern Andreas Freiherr von l<(»p,-iv:,, nmr verehelicht mit Sofia Chwallowsky von (5hwalkoloo. (5r besaß anch ^iteich^nbnr^ in Steiermark nnd ^c'efselthal in strain. Seine Rachkommen waren: Carl Leopold Freih. «(llprivir von R esselthal, (^erichtcherr anf Lanthe in Schlesien., verehelicht mit R. Nnrnl». (5r trat in preußische Militärdienste nnd fiel 170!» als Dragoner-Oberst. Inliils Leopold, >^eb. ^!1. Dezember lliijs). Cr wnrde von feiner Älntter lutherisch erzogen, liest den Freiherrntilel fahren nnd nannte sich (5aprwi. Seine Gemalin ivar Dorothea Aiaria von Grambow. (5r starb tt. November l7l',tt. (5iner seiner Söhne war: Ml» Christian Friedrich von Caprivi, geb. z>l Wernigerode ani !<>. Sept. 17 l!» und starb als Oberst a. D. 25. Aufist 1,^1. Er hinterließ von feiner Ehefran Dorothea Sofia voll .^annennlrf mehrere S^hnc, darillitcr den Hciurich Friedrich, wclchcr 1>il.-l als Gardc-Lieutenant wr Pariv fiel nnd den Inlinv Ednard, f. prenßischer 5)ber-Tribnnalsrath, geb. 10. Sept. l7!»7, gestorben ^-"). Dezember 1^nilie Charlotte geb. 5löple ältester Sohn ist (^corg Leo von Caprivi, (General der Infanterie nnd Kanzler de6evll,- Panl war Pfarrer in Elalis seit 2)l. April 1W<>. <»<>7 . Dio Pfarre St. Martin l>n Schalloli. Seite l.'ll ill der 4. Zeile von nnlcn soll es heißen: a>n allerwenigsten lii t ein- nnd zn-gelassen N'erdell. Seite 1'>7. I.'ll»^ lanfte (^vaf Ulrich vl?,i Hcuubiirli die Vcstc Eckcilstcin saninit a,i- dcvcll Gütern im Echlillthalc ^'^ll ?ltwlf lnul ^rcissh. (Echmllh. Lc^. II. :','.».) Scitc ^«I. Iv>-:, »i c.i- >< ck (>)cl.ng war l l'.^l» Vilar zll St. Martin bci .^raiilbnr^ Scitc ^.'!. Vilar !l<»I K<» Math, starb U5. April 17i))l. (/^<>)li linaycr Varth. lvar 17«!') bis I7<',!> Vikar in Hiirbcrg, l77<> Dirctt^r zn St. .^'iNn'ri in .^ci Schwarjenstoin. Seitc ^lli. Acsitzcr dcr Vcstc Schniarzcllstcin: Ottli dcr Vlcliiilich von SchwarMstein, Siogler 1^l>() ani Psinqstlali l.wr St. ^cit (Laild.>Arcl,.) Er lcbtc noch 1Ü7I. Seillc Ehc-nnrthin hicß Sl,iphlie, seill Sohn Enndel. Pfarre St. Klichaol dci Schönstcin. Seite 'll>5i, vmi oben 2. Zeile lese: Wolf Georg llilll',—l>tt, und :>. Zeile: llnu- Johann 1<>70. L an bin zier Mathias l.tt7^l bis ll>«7. Pfarre St. Andrä in 1^oißn»ajftr. Seite 5)l l). Die Feder, mit welcher der F.-Vi-schof A n t o n Nt artin das Gedicht «I'oliv:^ 00^ 5v. kii/ir" in das Mcmurabilicnbnch am ilren,^-ber^e geschrieben hat, ist im Kloster M. Nazareth aufbewahrt. Seite 5)24, 1. Zeile soll cs heißen: Pfarrer in Lentsch statt in Lanfen. Das Iclmnat Zrnchcnlmrg. Tcito 111. (5in fzcburncr Pcilcnstcincr war I^uaz Peer, wclchcu« dcr Görzcr (5rzl>ischi.if Graf Atcins am 5. Inni 175)1 zn Nast dic Sllbdialonats-Wcihc ertheilte. (Raster Chronik). Pfarre Hörderg. Seite .'l2Z, von oben Zeile 11. Dieser .ttarl Ha-nibal Graf Varbo war nicht Domherr von Pafsan, anch nicht Propst zn Matscc. Er starb in Tnrnisch Nlld wnrdc am Ul. Mai 17^18 in der St. Nochns-kaftellc bei Haidin beqraben. Seine Mllttcr Eleonora Enscm'a l'zcb. Gräfin Schrattenbach luar zncrst verehelicht nlit Friedrich Grafen von Tatten-bach. Pfarre St. Peter. Seite Att-Z. Pfarrer Johann 'l'o I«l> u,i starb 1l>88 im 3!uvclnbcr. Seite 5^l. 1'. I^noricn« ^lt,:Nk^)-, Prior in Olimicn 17N>. Vli. Tycil'. Dns Dclmttnt Dohitsch. Scitc 7. Am Dunatibcn^' in dcr G^cnd .^lil, l l)l)l,!>:t.'l!>—-i/l?) und 1 bwii-ccnrs l'.'l^Iii!» odcv «l'nli'l-iui! sMcißcl). Zcitc ^l. Ailiiicrtllil^ .'!. I^oilnilc, daull 5'oi-mm am Ijoö ub Stlidoiiz mid ciuc Gl'^cnd in Nl'llstift bei Pclali mid zil St. MmMN'thm ililtl'r PcttlUl, ist alizlllcitcil vicllcicht vuil ^>^'.^-^ — Sall'cy. Ecitc 2«, vun M'i, 1!». Zcilc ft'll l>'is;eil: Urlillldr l.,oll I75>«',. Scitc'!».'j im vovll'btc'il Absab lcsc: Christoph Wilhelm D^n'i-. Scitc ^.'ii s^ll in Vctrch' dcs 6'oi-lu^ Nnth. hcißlü,: Pflnvcr l'^lil I.'l. April INN bis zu sciilciil Tlidc', ^!). Imlilcr 1«47. Gclwicil in Lailmch :^. All.qnst 17^0, urd. 24. Scptcmbcr 1802. in dn' Lavlintcr Dli,»zcsl'lins^'Nl'inincn I<^10. Htnpllin in Vi, in illchitsch 1«1!)-2l. in Schönstcin I»2I—2.'l, in I.o^ l.^2.'i—2«, in I.:,i)<»,-iu 1^2—.'ll. MO VIll. Wcil. Das Dclmnnt Ilellllirchcu. Ecito 172, Zcilo !7. Pfavrcr von Iallillimi U'ar nicht l775>, s^lidcrn 175>5i gclwN'U. Ecitc 4!)7 in dcr K',. Zcill,' vun nnt^n sind zn. streichen dil.' Novtc: Nlild nnd Wcin» q a i ton. Inhalt. vorrede, Ccilc 5». Tct >1 I! li l !!!! d T c l a l! a t ö b c,^ i r l N c >l l i r ch c n, Ccilc ?. Vcuwlmcr .^. Ane der Nöincrzcit !>. Ell,' vcnischc Tculüüilc I!>. M'iltclultcrlichc^ -'<». ^icli^il'ii ^.''>. Ti'll'tijchc ^iiiül^ii!^' 2,^. Vaill'riüiiisftäüdl' ü<». Pl's< jciichc III. tleullirellen. Tic ^sanv ."!!. ^iiil'tt^'il,'!!»^ drr Psarrc:!5». ^!!!>,,^« ^!I!!! !!!<>!!!'»">!>l! !<>!'U!>! 5,1. 1>!l1ll> dl'l' El» vl'1'l^ilni!!^. <^'n'sch!s!>!l>chl'v '»7. Tir Pfavlül'chl' El. ^l'cm- l>!N'd ^'». !>. ^i!I>>li tt«!, l>. ^l!»!^!I'i!l,!U! <»rl,»!, !>»'. Vn!dcrs(l>(if!l'!i !>. Trr jtlnncr ><»-'. Tic ^ilinlürcli^i !<>,'<. T^ Csluicclciidlnfcr Bcii^ siciiiüi l<>!». Tic Pfiirrpsriiiidc IK!. Tic PMNwr^ stl'hcr I!!!». Tic .>>ilfopricslcr, Pcilcsicmlc» 17!». Tic Pflnriiuiliilcn 1,^!. Tic ^cslc Lcüü'cl>i I'.ül. Wcichjcl-sliNlcii^I". Euwd2I.'>. ^'inidcck »'I!-!. N'^iiil'iihcl ^20. )1lcin!,^s ^»'1. L!r!sch!ift ^'ci,tirchcn »'»'»V ill»licne«1«. Tic Psnrrc ^.'-'ü. Tic Pfnrrtirchc ^.-v Tic ssililillirclicn ^">^. 3t. Florian 2ü»'. Tuo Vcucsiciilin Tl. 5vllN'M!l Ii7. >. ^!>ni>i 7 Tslüncr^c» ^.'üü. Tt. Tyl'üüi^ 2l.'!. 3l. Molmis i.'!^. 3t. MaiWrcllicil 217. lljl.id-llipclll' 2<>. Tic Pf.irlpfiiindc ^',<». Tic Hilftpl!l's'5.L Tic Hilsopricslcr ^>!>. Tic Psm'>'»ia. ^lurll .ix'hcücl! ^!^<>, Dol»ernn. Tic Psnvvc ^.".X. Tic Psan'tirchc 2!>^. Stisliuigcil /!<«!. Vrlldcrschiiflcii !!!!. ^ililillirchc S>. ^!lll'l!iilc< :!>><. Tic PslN'l'pfi'imdc ^!-'ü. Tic.^lipliiiis stcllc :l^.'>. Tic Ps.irru^rslchcr :!27. Tic .^ils'M'icstcl' !!!!-'. Tic Psarlüuillücil ^!.^!. Tic .hcl'l'sclMl TM'lim 3chl!i»>ic»l'!ir!i ^'ciiluil!^ !'>><>. V>id ^'ciihliiio !!. 612 A.leitc»jtci<». Tic Pfarre :!?'». Die Pfarrtirchc ^,7'.». Ttiflüii^c» :l,^'>. Vriidcrschaflcn il^?. Tic, Sl. Äiichaclc" lapcllc ::««. Tic ^ili.iltirchc» :!^',», Tic Ill!,»/i>il<. »apcllc ."!>taplmlcicu !l^. Tic Pfarr l'lnstcl>cr . Tic .(>ilfclpricstcr l'<4. Dic Pslnr-»ilitrilc» ll?. Tic Vcstcn Vcitciistcin 15^. Martt ^citcnslcin >7<». l!i>ks!V<'«' 171^. Zt. Ittartin im 1loscntl,ale. Tic Psarrc !?:;. Tic Pfavrlilchc l^5>. Etiftiinqc» 1!>2. TicPstnrpfriindc !». Tic PfarrUlnstchcr '»l»l. Tic Hilfopncslcr 5<<><»7. Maicrbcr>i 5»I«. ^ioscnl'cr^ '>2!. Ttl,xk a»< .'ljclicul'cni ^^<>. Matrilcil 5>^li. Tic ^chillc 5,^7. Stcrnsteitt. Tic Pfarre 5,27. Tic Pfarrtirchc 5>l!<>. Ttis-tiiiMii !'»!!!!. Tic ^filialtirchc 5>!l!l. Tic Pfarrpfri'mdc 5i::«!. Tic Pfarruorstchcr '»,'!!>. Tic Alishilfopricstcr '>!!. U. ^cstc Lindcsk 5><1. We Pfarre St. Judok am Xo2^»,ir 5>5>2. Dir Pfarrtirchc 5>'>'». Tic Pfarrpsriiiidc 5,5,!». Die Sccl-sm'gcr ',<><». Tic ^la!>i!ciil'!ichcr .'<7^. Tic Pfarrpfriixdc 5>72. Tic Ecclsl'rqcr 5>>«>. Matritcn s>X!. z3crichtia«ngen «n> 3lachträae »!j Oddelek za razisk. dejavnost Prir 2 OROŽEN I. Das Bisthum.../G 262.3(091) Lavantinska škofija 1000017311 COBISS o OSREDNJfl KNJ. CELJE