Wer Mimz frttctnt «Sch«ntlich (Miamis »•mtcHtcfl ml ••«ata0 f»jch. «christlettung und Verwaltung: Preiemovo ulica Nr. 6. Telephon 21. — Ankündigungen werden t» der Berwaltuna a-aen vereckinuna billiaft» A,I>tlk>r«, g '»««-preise- gflr da? Inlnnd vierteljährig Tin HO'-, halbjährig Tin 60--, ganzjährig Din I2V-. Für dos «uSland «ntfpttchMbc SrhShung - Swjcl^ Snro5S$5fv5» Rnmmer 61 Douncrstig, den 30. Juli 1925 || 50. Jahrgang Die Deutsche Partei und die gegenwärtige Lage. von Abg. Dr. Wilhelm Neuner, Beograd. Seit der ®i flndung unsere« Staates haben sich aus politische« Gebiet wenige Ereignisse zugetragen, welche für die Zukunft de« Staate« von größerer Bedeutung sein können al« der vor wenigen Tagen fertig gewo dene Ausgleich zwischen der Radikalen und der Rad't Partei. Da dieser «»«gleich den Charakter einer politischen Versöhnung zwischen der Mehrheit der Serben mit der Mehrheit der Kroaten trägt, so ist e« auch gut verständlich, warum alle slawischen politischen Parteien den Verlauf der Verhandlungen zwischen der Radikalen und der Radiä Partei mit größtem Interesse dersolglen und warum auch heute noch, wo die Verhandlungen durch den Ausgleich schon beendet st»d, die Aufmerksamkeit aller auf da» Schicksal, die Lebensdauer und auf die Art der Be> tätignng dieser neuen ReginungSkombination ge-richtet ist. Au« denselben Gründen ist «4 begreiflich, daß allenthalben auch unseie deutschen Wähler und Volk«, genossen, insofern« sie nur einigermaßen Interesse für die Politik haben, da» gegenseitige Verhältnis zwischen den Serben und Kroaten in allen feinen EulwicklungSphasen mit großer Aufmerksamkeit der» folgten und daß in den verschiedenen Perioden, welche diese« gegenseitige Verhältniß mitgemacht hat, «ich unsere deuifchen Wähler sich Gedanken darüber machten, von wa« für einem Einfluß wohl der all-fällige An«gleich zwischen den zwei größten Gruppen unserer StaatSnation auf da« vnhällni» unserer deutschen Minderheit in diesem Staate sein dürste. Es ist zwar eine sehr undankbare Ausgab«, in der Politik Prophezeiungen zu machen, da e» er-fahrunglgtmäß sehr oft ander« kommt, als man er» wartet. Aber da gerade über die gegen wältige neue Regierung und über ihr künstiges Verhalten gegen-über un« Deutschen in allen Kreisen unserer Wähler und Volksgenossen die verschiedenartigsten Gedanken, Erwägungen, Hoffnungen und Erwartungen gemacht werden, so dürft« mau dennoch den versuch wagen, zu untrrsuch-n, wa« wir Deutsch« von der neuen politischen Lage hallen sollen. Ja dieser Hinsicht f«I gl«ich eingangs auf «in Ereignis hingewiesen, welche» allen unseren deutschen Wählern wohlbekannt ist und welche» zweifello» eineS der wichtigsten Momente in der politischen Geschichte der Deutschen Partei seit ihr«« Bestehen bildet. E« ist die« da« große politische Ereignis des vorigen Jahre«, die erste Beglaubigung der Mandate der kroatischen Abgeordnet«». Allen deutschen Wählern ist e« noch bekannt, daß damals, als e« sich da« erstemal darum han» delt«, ob die Mandate der Rad^abgeordneten beglaubigt werden sollten oder nicht, der Deutsche Ab. geordnetenklub den AuSschlag gab. Damal« waren wir schon von der Ueberzeugung durchdrungen, daß e« nicht allein schlecht für den Staat, sondern auch ««gerecht sei, wenn «a« den Abgeordneten der Radlö-Partei, die doch di« zweitgrößte Paitei im Staate bildrten, den Eintritt in daS Parlament verwehre. Trotz der Anfeindungen von feiten «iniger anderer Parteien, di« mit dem Eintritt der Kroaten in da« Parlament eben ihre politische Macht hatten wanken sehen, hatten wir daher damal« für di« B« glaubigung der Radiö Mandat« gestimmt und zu salligerwcise durch unser« Stimmen den AuSschlag gegeben und so die Ursache gebildet, daß die Kroaten wirklich an der Arbeit im Parlamente Anteil nahmen und damit die Versöhnung beschltunigrn konnten. DieS war unser Verhalten und unsere Ansicht Im vorigen Jahr, die in der Ueberzeugung begründet war, daß wir alS Minderheit nicht ander« handeln konnten, al« für da« Gebot der Gerechtigkeit einzu treten; di«f« Ansicht haben wir trotz der geübten Repressalien niemal« bereut. Aber auch nach den heurigen Wahlen ist unser politische« Programm da» nämlich« geblliben wie vorige« Jahr. Wir haben auch vom Beginn« der Tätigkeit de« jetzigen Parlamentes an unsere politi» schen Ansichten um sein Haar gkändert und stehen auch heute noch auf dem Standpunkt deS Hatzfelder Programm«. Wir betreiben nach wie vor nur Minder h«it«vpolitik, d. h. wir wollen sonst «ich!« alS die Gleichberechtigung ans allen Gebieten und mit allen Staatsbürgern. Wenn eine Regierung, und mag st« aus welchen Parteien immer zusammengesetzt sein, die Gewähr dasllr gibt, daß sie di« Gesetze wirklich für oll« gleich anwendet und un« Mi»derh«it«u gegenüber sich nicht von Vorurteilen, sondern nur von d«m Gesichtspunkt der Gleichberechtigung leiten läßt, so geben wir un« damit zufrieden. Auch die R-diö-Partei hat, solange sie noch in der Opposition war, durch ihren Ehes bei all«» möglichen Anlässen b«. tont, daß si« ähnlich« Ziele vor Augen hab«: Gleich. Berechtigung I Aufhören der Unt«rdrückungl Volk«. snv«ränität I Autonomie l Gemeindewahlen I Da» waren die großen Schlager, mit denen Stephan Rad!6 da« Volk begeisterte. Alles dies sind Begriffe, die auch auf unsere deutschen Wähler den liesst«« Eindruck machen mußten, ins besonder» wenn »an bedenkt, daß e« bisher g«rad« an der Anerkennung und Durchführung dieser Begriffe in unserem Staat« gemangelt hat. Au» diese» kurzen Erwägungen ist eS daher ganz klar, daß wir Deutsche ein Regime, in de« Parteien ausschlaggebend sind, die e« mit diesen Schlagwürtern ehrlich zu «einen vorgeben, nnr her. beis«ha«n konnten und wir können daher anch ganz vorbehaltlos und offen erklären, daß wir die gegen-wärtig« neue Regieruuggrnppierung, die Versöhnung zwischen den Serben und Kroaten, sowie den Au«> gl«ich zwischen den beid«» großen serbischen Bolk«-stä«m«n ebenso aufrichtig begrüßen, al« wi« wir trotz aller Nachteile und Anfeindungen von feiten anderer Parteien schon tm vorigen Jahre für diese Idee offen und ehrlich eing«trrt«n waren. Gleichwohl aber scheint eS un« ein Gebot der Vorsicht zn sein, vor all zu großem Optimi«mu«zu warnen. Nur zu oft haben wir nämlich in der Ber> gangenheit die Erfahrung gemacht, daß Parteien, die, solange sie in der Opposition waren, da« Blaue vom Himmel herab versprachen, auf diese ver« sprechungen, wenn sie in die Regierung kamen, nur zu leicht vergaßen. Wir möchten nicht hoffen, daß auch die gegenwärtige politisch« Umbildung' und Vereinbarung zwischen den beiden größten slawischen Parteien nur den Effekt hätte, daß sich zwei Parteien in die Macht teilen und da» Volk vergessen. Wir wollen tm Gegenteil hoffen, daß mit den großen Schlagern, die da» Volk so gerne hört«, wie Gleich, berechiigung, Selbstverwaltung und G metndewahlen, auch wirklich ernst gemacht wird. Wir Deutsche in diese« Staate wolle» nur arbeiten und wirtschaften. Un» kann eS sich nicht darum handeln, politische Mach: zu gewinnen. Un« ist unsere deutsch« polmjche Partei auch uichi obiijier Zweck und Endziel, aber solang« du voll« Gleich, berechiigung auf kulturellem und wirtschaftlichem Ge« biete nicht durchgeführt ist, werden wir keinesfalls auf da« Politisieren vergessen dürfen. Wissend, daß die politisch« Organisation da« Sprachrohr für die Wünsch« und Leiden jeder Na. tivn ist, werde» wir auch weiterhin eine Organt« fation brauchen und haben muffen, die nicht nur unser Volk in di«s«m Staat« bezüglich d«r Politik aufzuklären und zu interpretieren. sondern die mich al« der verkörperte L«deu«u»,ue t>er ku, cy .. u.. in diesem Staate im Parlament für unser deursche» Volk die Stimme zu erheben hat. Die von ander«» politisch«» Partei«» unsere» deutsche» Wählern gemachten Versprechungen allein dürse» nrs nicht einschläfern. Diese Versprechungen werden nur allzuleicht virgesien und Dankbarkeit gibt eS in der Politik bekanntlich nicht. Da« b«. hanptet feit «iuigen Tagen auch der allen nnf«r«o Wählern gntbekannte gewesene Minister Pribitedlä. Aber auch Hunderte andere Beispiel« au« der jüngsten Vergangenheit beweisen die» zur Genüge. E« sei hier nur aus da» Leid der Pardanyer Deutsch«» hin. gewiesen. Auch denen hat «an vor de» Wähle» da« Paradie« ans Erde» und ganze rumänische «e. meinden und Hoiter» versprr v. Sie halten sich betören laffen und ihrer deutsche» Partei de» Rücke» gekehrt. Und wa« war ihr Lohn? Nicht einmal einen Zoll Feld haben sie nach de» Wahlen b«. kommen; wohl aber hat man ihnen zum Dank für ihr .Nichtdeuischsein« schon am ersten Tag nach der Wahl alle Fenster eingeschlagen und si« so tüchtig verprügelt, daß sie heute noch an den Wunden vo» damal» leiden. Die Pardanyer Deutschen wiffe» jetzt, bei welch« politischen Partei ihre ehrlichen und wahren Freunde stehen. Ja ihrer Not war e« einzig und l.llein die deutsche Partei, der sie durch Bande deS Blute« angehören, die sich für sie einsetzte. Unsere Partei tat » weil sie sah, daß diejenige Partei, der die Deutsche» in Pardany bei der Wahl die Stimmen gaben, ans diese u»sere Volk«ge»offe» »ach de» Wahlen vergaß. Jetzt aber wiffen sie es und e« war die« für all« unsere deutschen Wähln «ta« gut« Lehr«, daß man den vor der Wahl gemachten polittsch« v«r. sprechungen anderer Parteien nicht glauben darf, •eilt 2 Cilllci Atii»»j Än«»er 61 sondern daß wir Deutsche al» Minderheit aus un-sere politische Organisation erst dann verzichten könnten, wenn wir unter Ziel» wenn wir unser Programm, die volle kulturelle und wirtschaftliche Gleichberechtigung, erreicht sehen. Politische Nuydscha». Inland. Am Meograder Parlament gibt es Keine WepubliKauer mehr. Die Rede de« «bg. Trumb'ä (Kroatische Ver. einigung) während der Deklarationsdebatte, in welcher er erklärte, daß die Frage der Dynastie Kara^jorgje-viö und der Monarchie in Kroatien außerhalb jeder Debatte stehe, hat in den Beograder politischen Kreise» sensationell gewirkt. Man stellt sest, daß damit die Frage der Monarchie von der Tage/o.d-nnng abgesetzt wurde und daß eS im Parlament keine parlamentarische Gruppe mit republikanischem Programm mehr gebe. Schluß der DeKlarationsdcbatle. «us der Freitagfitzung de« Parlament« sprach zur Regierungserklärung der aus der L'ste der Radiö« Partei gewühlte Abg. Trumbic, ber bekanntlich nech der Verständigung au« dem kroatischen Bauervklud ausgetreten ist. Während seiner Rede, in welcher er die Einrichtung d.S S:aa!eS aus föderalistischer Grundlage forderte und »aS Abkommen zwischen^dev Radikalen und den Radiö anern eine flitze im Sack nannte, kam e« zu großen Lärmszenen. Die Ra-ditianer riefe« ihm zu: „Schämen Sie sich i Sie sind von Siephan Rad^ gewählt worden! Legen Sie Ihr Mandat zurück I Sie haben nicht einmal z h» Wähler, die Sie persönlich kenne»!" Nach Dr. Trumbic redete der in den kroatischen Bauern Hub eingetretene slowenische Abg. Pucelj, Dieser er klärt«, daß die Verständigung nicht schlecht fei und daß sie andauern werde. Gegen den Borwurf, daß Radiö «in Spion fei und daß sein ganze« Beginnen seiner ständigen Betrunkenheit entspringe, trat Herr Pucelj scharf ans. Auf der Samiitagsitzung brachte der Religion«rninister M «a Trifuroviü seine Be^ friedigung über die Rede Davidov und di« ge> mäßigte Opposition der Davidov 6.Demokraten zu» Au«druck. ES sei nicht wahr, daß die gegenwärtige Regierung aus unmoralische Art an« Ruder ge kommen sei. Pribcevä habe erklärt, daß er sich nie»al« auf da« Terrain einer Verständigung zwischekl den beiden Volksstämme» begeben werde, jetzt aber finde er sich mit Trumbic und Korci c aus dem-selbe« Terrai» zusammen. Herr Pribcev'c meine, daß die Radicianer die Radikalen und die Radikalen die Radiöianer betrügen würden (Pribtceviö: Einei von beide» wird auf jeden Fall geschehe», aber wisfet, daß ich euch dann nicht retten werde!), aber die Unmoral der Radikalen liege nur darin, daß sie die Beteiligung PnbiKvic' an der Regierung nicht zuließen. Nach Trifurov'6 sprachen noch die Ab-geordneten P»lb>!tv6, Truwb.t und der serbische Landarbeiter Joca Jovanovic P'»on. Minister Paul Radiä erklärte, daß sich du politische Lage nicht so bald ändern werde, weil eS die Kroatische Bauern-pirtei aufrichtig meine. Er griff die Selbständigen Demokraten und Trumbiä heftig an. Die Abstimmung fand, trotzdem di« Geschäftsordnung da« namentliche Aufrufe» der Abgeordneten vorschreibt, im Hinblick aus die spät« S'unde und die große Mehrheit der Regierungsgrvppen durch bloße» Erheben der Ab-geordneten von ihren Plätzen statt. Der Regierung würd« »it großer M-h.hert da« vertrauen au«ge. spräche». ^ljuva Aovanoviü über die Abwesenheit der Slowenen in der Wegiernng. Der bekannte sei bische Parla»ev tarier Ljuba Jovanov 6, dessen Fürwahl zum Sprecher der Ra-dikalen in der DeklarationSdebatle allgemein al« Zeichen de« ernsten Willen« für eine andauernde Verständigung gedeutet wird, hielt am letzlen Tage der Deklarationddebatte eine Red«, in welcher er dt« Abwesenheit der Slowenen in der Regierung bedauerte. iNach dem Ljubljanaer „S!ovencc" erklärte «r ». a. folgende«: „Ene andere Schwierigkeit be-steht darin, daß die Slowenen »icht in der Regierung vertrete» sind. Die Slowenische Volk» Partei will ihr flowt«ifchr» Programm nicht verlaffea und sie hat recht. Ich stelle aber die Tatsache fest, daß bei un« nicht böser Wille vorherrsch«, so daß die Slowenen nicht später eingeladen werde» könnten. Es wäre gut, wenn diese Lücke bei der «rstb«sten Gelegenheit aus-gesüllt werde und daß der slowenische Teil unserer Heimat in dieser Regierung ihre Vertreter bekommt/ M Slowenen und Wadiö. Da« Verhältnis zwischen Dr. KoroSce und Radiö hat sich außerordentlich zugespitzt. Laut einer von Dr. Üimrak, dem Führer der kroatischen Volks-partei, in einer Sitzung deS klerikalen Klub« ge-»achten Mitteilung ist di« Stimmung der kroatischen VolkSrnaffen gegenüber den Klerikalen besonder« nach der Kapitulation Rad!6' sehr günstig. Man beschloß, gegen die Rad öianer sehr scharf vorzugehen. Hin bäuerlicher Block l Da der Umschwung in der Radi6>Partei einem großen Teil der Ocffrntlichkeit ganz einfach unbegreiflich ist, so ist man eisrig aus der Suche nach dem großen Grundmotiv, da« den Bauervführer leitete und da? die gegenwärtig« Lage als eine Uebergan gSphafe, als eine Art politischen Fegefeue>S, als Eiappe zum eigentlich und konfeqaen! verfolgten Ziel, erscheinen läßt. Wie man in Beozrad sprich«, soll sich Stephan Rad'ü »it dem Plane tragen, eine» bäuerlich?» Block zu bilde», d«r mit d«r Zeit di« Leitung der SiaatSgeschäst« iu die Hände qehme» soll. Um auch die Serben, die zum größten Teil Bauern sind, in I diese« Zukunfttblock versammeln zu können, mußte Rad 6 vorerst alle MchtrauenSmornente, Republik«-niimu« u.*bgl>, auS dem Wege räumen und »it der Radikalen Partei, di« da« vertraue« de« Groß!eil« der Serben genießt, auf eine» gute» Fuß gelangen. Bezeichnend ist jedenfalls, daß das Verständigung« freundlich: Beograder „vreme" feine warnende Tti»me «hebt und sogar eine der bürgerlichen F'vat drohend: „bäuerlich« Gefahr" an die Wand «alt. Die Rad!6ianer hoffen zunächst, daß sich ihnen auch die Partei der serbischen Lindwirte anschließen wette, wa« zur Folge hätt«, daß die Radikalen un-versehen? Rabiö'anet im eigenen Land hätten. Z>ie Deutschen und die Begiernngs-deklaration. I« Name» de« deutsche» Abgeordnetenklub« hat sein Obmann »bg. Dr. S-ephan «rast der Presse und den Parteiklubs eine Erklärung abge-geben, welche, da infolge Abkürzung der Deklaration?-debatie die Rede de» deutsche» Redner» entfallen mußte, schris.l ch die Stellungnahme der deutschen Volksvertreter zur neuen Lage fixierte. Dr. Kraft bezeichnet die Verständigung zwischen den beiden flinksten Parteien al» die Möglichkeit, auS endlosen Parteikämpsen zn Arbeit und zur Konsolidierung de« Lande» zu komme». AI« Element der Ruhe, der Ordnung und der Arbeit begrüßen die Deutschen diesen Wandel, der eine Periode fruchtbarer parlamentarischer Tätigkeit bringen kann. Auch der Umstand, daß die deutsche Partei zum größte» Teile die Interessen einer bäuerlichen Bevölkerung vertritt, läßt sie hoffen, daß der Eintritt einer ausgesprochen bäuerliche» Parte, in die Regierung nicht ohne Einfluß auf die Richtung ihrer Arbeit bleiben und daß sie vor allem für die bäuerliche Bevölkerung da» richtige Verständnis zeigen wild. Mit besonderer Genugtuung begrüßt dann Dr. Krast die in der Deklaration gemacht« Zusage auf vollständige Ein» führung der lokale» Selbstverwaltungen und auf Durchführung der Ge«eindewahlen. Befremden hat e« jedoch erregt, da» von dem Schutze der Minori-täten in drr Deklaration kein Wort enthalten war. Solang« aber der bisherige Zustand der Behandlung der Minoritäten bleibt, tan» die deutsche Partei der «eue» Regierung da» volle vertraue» »icht schenken. Antritt des Aemokratenfiihrers Davidovlt in die Legierung? Die »ersöhnliche Haltung de« Demokratenführer» Davidov ü gelegentlich dir DeklarationSdebatte hat nicht verfehlt, v.-rfchiebene Kombinationen nach sich zu ziehen. So bringt da« radikale „vume" schon seit einigen Tagen Mitteilnngen, die eine» Eintritt der Demokraten in die Regierung da» Wort red«». Man spricht im übrigen fehr viel auch von der Gründung einer neuen jugoslawischen demokratischen Partei, welche die Davidoviö-Demokraten und die Muselmanen Dr. Spaho« urnsasfen soll. Ueberhaupt erwartet man für den Herbst luteressaute parteipolitisch« Veränderungen. Beginn der Debatte über die Budget-zwölftel. Am 27. Juli eröffnete im Parlament der Finanzminister Dr. Stojadinov'ö die Generaldebatte Über die nenen Budget zwölftel mit einer R:d«, in welcher er die finanzielle Lage de» Staates durch die Tatsache charakterisierte, daß der Staatsvoranschlag vollkommen reell fei und der Kredit Jugoslawien« im Inland« und im Auslande beständig steige. Unsere Valuta sei stabilisiert und da» Gleichgewicht im Budget fei keine Fiktion, sondern Wirklichkeit. Vor der Rede de« Finanzminister« fand die Wahl der vier Mitglieder der Hauptkontrolle (glavna kontrola) statt, wobei die Opposition, darunter auch die Gruppe deS Herrn Pribiöev.c, j m Zeichen de« Proteste« de» Saal verließ. Aus Maö» unö ?«*&. Die königliche Familie fuhr am Montag nachmittag mit ihrem Gefolge i» zwei Automobile» durch Eelje durch. Bet der Einfahrt in die Stadt nahm daS königliche Automobil einen Knaben auf, der de» Allerhöchsten Herrschl.f«n den Weg zum alte» Schloß zeigen sollte. Da drr Weg vom Felsen« keller weiter für Automobile nicht fahrbar ist, kehrten die Kraftwagen um und fuhren buch da« Sanntal wieder davon. Vermählung. Am 21. Jill fand in der evangelischen Kirche in Billach di« Trauung d«S Herrn PsarrerS Gerhard May mit Frl. Hedwig Heinzel-mann au» villach statt. Beistände wäre» die H»rea cand. theol. Hellmut May, Celje, und Dr. Walter Kolaljchek, Zürich. Die Trauung wurde vom Braut-vater, H-rr» Psarrer Heinzelman» in villach, vor-genommen. Vermählung. Am SamStag fand i» Celje die vermäh'Uäg de« Herr» Heinz Kodela, Lehrer in Celje, mit Frl. An'ra Salmic statt. Vermählung. Im Juli faid in Sv. Loorenc na Poh. die Bcrmählung de« Frl. Berta Löschnigg, Tochter deS Holzhändlei« Herrn Löschnigg in So. Lovrerc, mit Herrn Jag. H.ustaa Beg Büu.vö au« Vih.t statt. DaS junge Eh'pair hat sich in Zagreb zum ständigen Aufenthalte n«e»ergelaffe». Räch Graj übersiedelt ist am Freitag der Kaufmann Herr Costa-Kühn in C-lje. D«r all» ge«ein beliebten Familie folgen die frennttiche» Glückwünsche ihrer hrcsigen Freunde aus ihren sernere» Lebensweg nach. Eröffnung der Likaner Eisenbahn. Am SamSiag wurde die neue Eisenbah» Graiac— Knin, die Kroatien »und Slowenien mit Sibe»ik und Split verbindet, feierlich dem Bnkehr übergebe». An den Feierlichkeiten nahmen teil al« Vertreter de» Königs Admiral Priea, ferner die Minister Rado-jiviö, Dr. Krajat, Dr. Superina, eine Anzahl von Abgeordneten, die Berti «ter der Behörden, zahlreiche Gäste au« Kroatien und Slowenien und die ganze eingeborene Bevölkerung, «m Abend fanden in Split, wo übrigen« am Mon ag die Adria-Äusstellung er> öffnet wurde, große Fejtltchkeiten statt. Die preise in Gast- und Kaffe-Häusern. Der BezirkShauptmann i» Celje verlaut-bart: Die GasthauSbetrieb« in der Stadtgemeinde C:lje und i» der G-meinde C-lje Umgebung werdea in zwei Kategorie» eingereiht. In die erste Kate^o ie salle» in der Stadt C-lje: Celjikr dom, «a:o\>i, Post, Balkan und Narodni dom. Alle Übrigen Gast-haii«betriebe in den Gemeinden Celje und Celje Um» ge.ung werden in die zweite Kategorie eingereiht. Für Speisen, die in den erwähnten Sastwirtichasuu verabreicht werden, wilden, angefangen von Montag, dem 27. Juli l. I., nachfolgende AuSglerchSpicise festgesetzt: Für Gasthau«b«triebe l. Kategorie: * 1 Port, eingekochter Suppe 1 Port. Rindfleisch Frühstückgollasch l Port. Abendgollasch Schweinibrate» Kalbsbraten Nierenbraten Schlußbraten Lungenbraten Ei-gl^ch Roastbeef Rostbraten Naturschnitzel Wiener Schnitzel KalbSeingemachle« Gewöhnliche Zuspeisen Salat Di» 1'50 bi4 2 — . 7- . 4— . 8- . 12— . l0— . 10 — .. 10- . 12— . 12- . II — . 11-60 . 12 — „ 7— biS „ 3 k>0 bü Nummer 61 CiUtet 5fiUng «fite 3 Für SasthauSbttriebe II ftategorie: 1 Port, eingekochter Suppe Din 1 üv 1 Port. Riotfleisch .. G'— F.ühstück.olla^ch . 3 50 1 Port. Ab:ndgollasch „ 6-— Gchlo«in»braien n 10*— Salbtbraten .. 8'— Niere nbrateu « 8 — Schlußbraien » 8'— Lungenbraten » 10-— Englisch Roastbeef » 10'— Rostbraten . 10- Naturschnitzel » 9 oO Wiener Schnitzel • . 11* Salb»eiagemachieS » 6'— «ewöhnlich: Zusp-isen bi» . Salat bis 3 — 4 — Din 2 50 .. 3 50 . 3— , 350 - 2 — Für «affeehauibelriebe in der Ltadtzkm:inde und in der Gemeinde Umgebung C Ije werden mit Be« ginn de« erwähnten Tage« nachsolgende Ausstich«' preist sestgesttz': Schwarzer Kaffee Wcißer Lasst« Mokka Tee mit Zugabe 1 Portion Milch Dir Uederschreitung d«r angesühienDarnachachtung« preis« wild im Sinn« b«r Bestimmungen brfl Ge-s,tz?S über die Bekämpsung d«r Teuerung der Leben« bedarsSartikel und d«r gewissenlosen Spckulat on ver solgt werd««. In diesem Sinne haben die Sicher heittorgane den strengen Austrag, jede diesbezügliche Uebeltretung sofort der Staa'«enwalisch>st anzu-zeigen. Bei Ueberiretungen der Kundmachung werden auch die »««bezüglichen Bestimmungen der Gewerbe ordnung strenge angewendet, woraus besonder» aus merlso» gemacht wird. De? Bevölkerung bringt d-r Stadimagistrat C lje zur Kenntnis: Noch iwmer wird da» Gerücht kolportiert, daß dieGassabrik ausgelassen werden wird; die Bevölkerung wird aus diese Weise ohne Not er« schrick«. SS »ög« zu ihrer K-nntni» dienen, daß wieset Gerede absolut unbegriiudet ist. Im Gegenteil wird die Bevölkerung eingeladen, stch soviel al» möglich Sa» anzuschauen, sei e« sär die Wirtschaft, sei e» für einen Betrieb. GewerbeauSstellung in Ljutomer. Die Vorbereitungen sih die GewerbeauSstellung in Ljmomer, welche vom 9. bi» IS. August d. I. statist.det, find bereit« vollendet. Aussteller haben sich in überau» großer Anzahl gemeldet, so daß alle P ätz- de« AuS-stellungSgebäude» besetzt sein werden. Den B-suchern der Ausstellung ist halbe Fahrt gesichert. Am 15. und 16.>«ugust findet au» Anlaß de» 50 jährigen Bestand«» de» Trabrennvereine« ein Jubiläums» Meeting statt, in welchem die besten Pserde, an der Ep!tze die Gewinnerin de» jug. Derby» 1925 JWa-dma". starten werden. Bei den guten Zug«v«rbiu bangen ist einem jeden G legenheit gedoien, Lju lomer mit den berühmten Weingärten, Gewerbeau» sttllung und Trabsahren in einem zu besuchen, um» so»ehr al» am Abend, dem 16. August, ein Souder zug U'xr Ormoj nach VragerSko sährt. DaS Weingefey wurde im Ackerbau-Ministerium von einer besonderen tkommissio» in seiner l.tz'en Fassung sertiggestellt. Es wird in kurzem dem Ministerrat und dann der Nationalversammlung vor gelegt werd«». DU neue Vorschrift für Gast- und Kuffeehüuser, deren einzelne Bestimmungen noch nicht bekannt sind, wurde vom Innenministerium und Finanzministerium ausgearbeitet und »ritt am 1. August in GeliUHg. Aus dem Gerichtsdienst. Der Bezirk» richter Herr Dr. Jakob «o,da »st zum Lande« gericht«rat ernannt und in dieser Egenschast vom BezttlSgenchi zum Kreisgericht in Eelje versitzt worden. Für die dritte ordentliche Schwur-gsrichtSperiode de» heurigen Jahre» (im Herbst) wurden zum vorsitz:nb«n be« Geschworenengericht« in Celje der Hofrat und Präsident be« Preisgerichtes Dr. I. Rotnit, zu Stellvertretern dir Obnlande«-gerichtSräte Dr. Friedrich Brat« und Premschak, sowie der Lande»gerich>»rat Valentin Levicatk ernannt. Todesfall. Am 21. l. M- starb in BreZ'ce der Bäckermeister Franz Slatner im Alter von 53 Jahren. Da» Begräbnis sa»b unter zahlreicher Be teiliguvg der Biirgerschast wie auch der frei«. Feuer wehr statt, der der Verstorbene bmch viele Jahre al» auSübenbe» Mitglied angehörte. Vatermord. Aus Bre'zce wirb berichtet: Im Ja«i voiigen Jahre« v:rschwanb ber Besitzer Franz tulcr au» der hiesigen Gegend. Da er öster» tagelang au«blieb, fiel sei» Fernbleiben nicht auf. Nach ei»igen Tagen fing man zu munkeln an, ber 60 jährige alte Bauer sei von seinen Söhnen e» mordet worden. Da« Gerächt fand reichlich Nahrung, ba man zu bieser Ztit au« b«r Save einen männ> lichen Leichnam zog, dessen JntentitätSseststelluog aber wegen vorgeschrittener Verwesung unmöglich war. Die Genbarmerie leitet« «in« Untersuchung ei», die jedoch ergebnislos verlies, und al» der ältere Soha Marti» am Gendarmerieposten in ZapreS i erschien und einen Bries seine« BaterS vorzeigte, in dem er mitteilt, daß er sich in S'lje befinde, einen guten Posten habe und beabsichtige, nicht so bald heimzukommen, schlief die ganze Sache ein. Im Laufe der vorigen Woche würd« der schon vergeflene Bor. fall vom 4 jährigen Söhnchen de« Martin Suler wieder aufgefrischt und sührte zu einer sensationellen Ausdeckaug eine« Batermord««. Die Sinder de» Dorse« Hermlca a. b. Sotla. wo d«r ermordete Haler ansässig war, spielten auf ber Sttaße und e« kam zu einem Streit, in de« sich ber kleine Sprößling de« Martin äußerte: »Wen» du mir »icht solgst, erschlage ich dich so wie «ein Vater de» Großvater". Ein vorübergehender Bauer fing die Worte aus, lockt« den kleinen in seine Behausung und mit Geld und gute« Worte» brachte man ihn soweit, bi« Mordtat, der«» Zeuge er war, zu erzählen. Aus da» hin wurden die beiden Brüder und di« Frau de» älteren am Freitag, dem 28. d. M., verhaftet und nach längere« Leugnen legten sie ein umfassende« Ge» ständni» ab. Ende Juni vorigen Jahre« kam e» nach be« Nachtmahl zwischen be« Alten und Jungen zu eine« Streite und der 24 jährig« Sohn Franz hi«b mit einer Axt aus den Alte» ein, wobei ihm ber L6.jährige Martin redlich half. N-ch getaner Arbeit schleppte man den Leichnam in den Hos und bedeckte ihn mit Dünger. Mittlerweile reinigte die Frau die Blutspuren. Nach ungefähr 8 Tagen grub «an auf einem frischgepstägten Acker ein Grab und beerdigte den erschlagenen Vater. Am 25. d. M. wurde die Grub« von den verhafteten geöffnet und in 1'/, m Tiefe fand man den schon halbverwesten Leichnam, der laut gericht»ärztlicher Obduktion ein Jchr in der Eide lag und mit einem halbscharfen Instrument gewaltsam ume Lebe» geblacht wurde. Die Mörder wurden unter schärsster Bewachung dem zuständigen Gerichte eingeliefert. Beistellung von Wagen für deu HolztranSport. Die Handel«- und Gewerbe kammer i» Ljubljana mach! alle Interessenten aus die Notwendigkeit aufmerk,am, den Transport von Brennholz im Laufe der Monate August un» Sep temb«r l. I. vorzunehmen, weil i» der Exportsaison «It eine« großen Waggonmangel zu rechne» ist und der ganze Wagenpark in erster Linie zum Transport von verberbbaren Felbprobukten u. dgl. Verwtvbet werden wird. Um späteren Ungelegenheiten und Beschwerden auszuweichen. liegt e« im Interesse der Biennholzhändler, rechtzeitig über ihre versagbaren Lager von für den Winter erforderlichem Brennholz zu disponieren. Richt mehr Najhenburg, sondern SavSki Brestovac. Da« Zagreber »Tagblatt berichtet: Da« Berkehrsministerium hat den Namen der Station Rajhenburg auf ber Strecke Zidani Most Zagreb in SavSki Brestovac abgeändert Außerbem werden dieser Tage noch »ehme Station» namt» abgeändert, um deutsch« oder ungarische Na men zu beseitigen. Reue Taxen sür Paßvisa. Die «onsular obteilung be» Außenministerium« hat zu Beginn deS heurigen JahreS allen ausländischen Vertretern bei unserer Regierung nahegelegt, die Taxen sür das Vidieren der Päfit entsprechend zu ermäßigen und auszugleichen. Darnach würden «i» sechsmonatliche» Dauervisu» für ein« unbeschränkt« Anzahl von AuS-und Einreisen 10. «in dreimonatliche« sür einmalig« Hin- und Rückreise 5 und ein Transiivisum ohne «usenihaliSrech! 1 bezw. 2 Goldfranken (13 Papier binar) kosten. Dieser Borschlag ist bi«her von Oester reich, der Tschechoslowakei, Frankreich und England angenommen worden. Der neue Tarif tritt bereit» mit 1. August i» Gellung. Mit Pole«, D«utschland, Perfien, Holland und Japan steht man »och i» Verhandlungen, von de» übrigen Staaten erwartet man erst die Antwort. Für all« dies« Länder gell«» natürlich bi« alten Taxen. Vom Schnellzuge überfahren wurde dieser Tage der 18 jährige B«sitzerSsohn Gumzej au» Loparje bei Slm>. Bistriea. Er ging aus be« Schienenstrang« zu einem nahe» Teiche, um zu bade«. Er wich einem Lastenzuge aus unb trat aus bat Nebengeleise, über ba» in biesem Augenblick ber Schnellzug hinwegbrauste. Der unglücklich« jung« Manu wurde in Stück« zerissen. Von einem Auto überfahre» würd« in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der Reichsstraße nach Fram der Privatangestellte Hubakek. Der Sohn de» Oelfabrikanten Kranjc in Fra« fuhr in ziemlich raschem Tempo daher und wnrd« von Hnbacek erst bemerkt, al» da« Unglück bereit» unvermeidlich war. Der Schwerverletzie starb im Allgemeine» »ranke», hau« noch zwei Stunden. Motorunfall. Der österreichische «aufmann Anton Reichtenborser wollte am Samttag abend« m,t einem Motorrad. in dessen Beiwagen seine Mnttr und aus besse» Rücksitz ber Ehauffeui Gadiut faßen, nach Slovenjgrabec zum Besuch vou Ber-wanbte» sahren. In einer Kurve bei Brezno über« schlug sich ba« Vehikel und die Insassen wurde» leichter verletzt. Zwei Motorfahr«r au« Ruße telephonierten in Marevberg au bi« NettungSgifellschui in Maribor, welche bie verunglückten dann mittelst Auto in da» Allg. «rankenhauS in Maribor über-führte. . ' „ Verbotene deutsche Blätter. Mit Be« fchluß de« Innenminister« ist die Einfuhr der Wiener „Stunde" wieder erlaubt, weil, wie der Ljubljanaer ..Jutro' berichtet, diese» Blatt in der letzten Zeit seine politisch« Richtung hinsichtlich unser«« «önig. reich«« geändert hat. Verboten wurde» »euerding» der Münchener .Si»plizis'imu»", bi« Wiener .So»«-unb MontagSzeitung", bie «lagensurter „»tait»« VerkehrSzeitung' unb bie Broschüre „Sin Notschrei der Deutschen in Slowenien". _ Gegen Fettleibigkeit SÄ?™ Fachmännern und ersten Kapazitäten ancrtannteS Mittel Mr Willinc Tot» BolUoinmen unschädlich! Srsotge In = »Mails I Bö nachgewiesen I Erhältlich in alle« Apotheken und Droauerien. — Erzeugt: Ehem. Pharm. Laboratorium Mr. D. Vilsan, Zagreb, Jlica W4. Wirtschaft und verkehr. Die Textilmaschinen auf der Techni« schen Messe in Leipzig. Zweifellos wurde» t» England im 19. Jahrhundert die besten Textilmaschinen gebaut. Zu den Ländern, die gegen Ende de« 19. Jahrhundert« den Wettbewerb mit den englischen Terlilmaschinen aufnahmen, gehSrt auch Deutschland. Der Weltkrieg hat die auherordenilich günstige Ent-Wicklung gerade diese« M-s«tnen»wetge« tn Deutschland unterbrochen. In der NachkriegS^it wurde die Arbeit auf diesem Gebiete energisch wieder aufgenommen, und ,u den atien Firmen de« Tertilmaschinenbaue« kamen eine Reihe neuer h«n»u, und »war in erster Linie solche Firmen, die stch vom «riegSb-darf auf di« Frieden«-Produktion umstellen mußten. Diesen neu hin,»getretenen girmm kamen »umeist ihre großen Erfahrungen auf dem Gebiet- de« Material«, der Herstellung verfeioerter Stähle, der Erzeugung bester Gußstücke und viele« mehr zugute, gerade Dinge, die ,ur Qualtt»t«er»eugung auf dem Gebiete de» Textilmaschinenbaues von geradezu ausschlaggebender Bedeutung stnd. Nicht befangen in veralteten oder auch nur älteren Konstruktionen schüfe» diese Filmen in Konkurrenz mit den bi» dahin führende» Firmen neue Maschinen von ganz außerordentlicher Leistungsfähigkeit. Teil« beruht« daS auf «onstrukti»»«-verbesserungen durch kinemattsche Vereinfachungen, teil« auf der Verwendung besonder« guten Material«. Diese Entwicklung würde jedoch nicht so vollkommen sei», wie ste tatsächlich geworden ist, wenn nicht die Technische Messe in Leipzig den Rahme» für de» Markt auf dem Gebiete de« Textilmaschinenbau-« gegeben hätte. E« taten stch schon vor mehreren Jahren eine Anzahl Textilmaschinenfabriken zusammen zu einer geschlvssenen Textilmaschinenmesse tm Rahmen der Technischen Messe zu Leipzig und dieser Anfang wurde ausgebaut dadurch, daß die schon genannten neu hinzugekommen«« Firmen, wie beispielsweise «rupp und dte Deutsche» Werke, et», zelne Ausführungen erstklassiger TextUmaschinen auf ihren Ständen der Schwerindustrie ausstellten. Erst da« so geschlossen Dargebotene führt zu der Erkenntnis, daß die deutschen Texiilmaschinm al« einwandfrei zu bezeichnen und sowohl in ihrer Produktivität al« auch in ihrer OualitätSleistuog unübertroffen stnd. Da« trifft nicht nur zu auf Spinnerei- und Webereima-schinen, sondern auch auf alle anderen Maschinen» gattungen, di« der textilen Produktion dienen, »l« «leppelmaschine». Wirkmaschinen, Maschinen zur Her» stellung von Schnüren und dergle«chen mehr. So tst di« Aufmel ksamkiit aller außerdem schen LSader auf diese Entwicklung im eigenen Interesse zu lenken. »» stch ist e« gleichgültig, wo man Maschinen kauft, die der Produktion dienen. Die Hauptsache ist, daß man die besten Maschinen kaust, um die Produktion de« eigenen Lande« zu heben. — Die Technische Herbstmesse 1925 in Leipzig stndet vom 30. August bi« 9, September statt. Seite 4 Cillier Zeitung Nummer 61 Junger Beamte mit 7 Jahre Büro- und Sägewerkpraxis in Kroatien und Slavonien. Tüchtig in Erzeugung sowie im Verkaufe der Eichen- und Buchen-Bauschnittware, sucht Posten. Mächtig der kroatischen, deutschen und ungar. Sprache. Gefl. Zuschriften unter „Beamte 26% Vinkovci, Poste restante. Teigwarenfabrik „Savlnja" L. RudiS, Celje, Ljubljanska cesta wurde wieder in vollen Betrieb gesetzt und hat mit der Erzeugung der allseits bekannten erstklassigen Teigwaren aus bestem Robmaterial, welche die Erzeugnisse ausländischer Fabriken übertreffen, begonnen. Es ist mein Be streben, nur allerbeste Qualitäten von Teigwaren zu den niedrigsten Preisen herzustellen, sowie auch für pünktliche und solide Bedienung und empfehle mich für zahlreiche Aufträge hochachtungsvoll "1" ■- ISLULCLAS Di« Vertretung für Ljubljana bat wieder H.Robert Walland übernommen. Bijouterist und eine Eettenmacherin für Neuware; die Kettenmacherin •oll auch die Reparaturen von Damentaschen verstehen, finden Anstellung bei Ljodovit Griesbach, zlatar Zagreb, Martitfeva 23. Aeltere Frau sucht Stelle als Wirtschafterin am Lande; tüchtig in Küche, sowie jeder häuslichen Arbeit. I)oeh nur Dauerposton. Zuschriften erbeten an Frau Anna C roch er, Maribor, Aleksandrova cesta 29. Instrukcije v vseh osnovno- in mes6ansko«olskih predmetih; privatne uro tudi aamo v slovenscini ozir. ncmscini. Naslov pove upravnistvo tega lista. hiomc Man versäume nicht die seltene Gelegenheit! Kl avier stimmer-= Spezialist G. Jurasek aus Ljubljana bleibt noch diese "Woche in Celje. Bei Bedarf übernimmt die Adressen Gorifar & Leskovsek Filiale Glavni trg und die Verwaltung des Blattes. Hühneraugen Schutzmarke erhältlich in allen Apotheken und Drogorion od. direkt vom Erzeuger und Hanptni-ederlage M. HRNJAK; ljekarnik Steak. Billig zu verkaufen zwei Häaser in (Jraz Auskunft erteilt der Besitzer Hans de Toma, Dobrna pri Celju. Buchenscheithotz wünscht grössere Mengen zu kaufen Vilim Spitzer Zagreb, Hatzova ulica 25. 3 teil. Afrique Matratzen ... 430 Din 1 teil. Afrique Matratzen . . . 350 Dii Stoff-Ottomane....... 850 Din bei Tapezierermeister Anton Baumgartner, Celje. . - .7 - - -- b um. Kompagnon mit 20- bis 30.000 Dintr Bareinlage wird vom Fachmann zur Vergrößerung eines konkurrenzlosen Geschäftes per sofort gesucht. Anträge unter „Mustermesse" an die Verw. d. BI. WMMM S fraimngs. liefert flchnolliton« in einfacher and feinster Abführung *u mäßigen Preisen Druckerei Celeja Celje, Presernova ulica Nr. 5 LEIPZIGER MESSE HERBST 1925 30. August bis 5. September Technische Messe: 30. August bis 9. September Texitl-Messe: 30. August bis 3. September Grösste und älteste internationale Messe der Welt! Für Aussteller und Einkäufer gleich wichtig! Entgegennahme von Anmeldungen und Auskünfte durch den ehrenamtlichen Vertreter: W. Strohbach, Maribor, Gosposka ulica Nr. 19 Unser guter, lieber Vater, bezw. Grossvater und Schwiegervater, Herr Richard Diermayr Fabriksdirektor i. P. ist heute, 74 Jahre alt, nach kurzer Krankheit gestorben. Seine Leiche wird zur Feuerbestattung nach Wien übergeführt. Andritz, Hrastnik, Graz, am 22, Juli 1928. Familien Diermayr, Dr. Jenko, Thienel. Besondere Todesanzeigen werden nicht ausgegeben. Eigentümer. Herausgeber vai verantwortlicher Schriftleiter: Iran, Schauer. — Druck unb Verlag; Veretntbuchdruckerri „CtUja* ta ddji.