PoStnina plafana v gotovini. Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Schristleitung und Verwaltung: Pre!ernova ulkn 5, Telephon Kr. 21 (iirtcnttbon) 1 Bezugspreise für das Inland: Vierteljährig 4« Din, halbjährig «0 Din, ganz-Ankündigungen werden in der Verwaltung ,u billigsten Gebühren entgegengenommen f jährig l«0 Tin. Für da» Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din I'50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 61 Celje, Donnerstag, den 3V. Juli 1936 61. Jahrgang Armes Spanien Zwei Wochen lang wütet schon aus spanischem Boden der erbarmungslose Bruderkrieg. Nachrichten überstürzten sich, berichten gleichzeitig von Siegen und von Verlusten der Regierungstruppen oder der Anhänger der nationalen Erhebung, je nachdem, von welcher Seite die Nachrichten einlaufen. Eines steht ftst: weder die eine noch die andere Seite kann noch lange — ohne ausgiebige Unterstützung aus dem Auslande — Widerstand bieten. Denn die spanische Wirtschaft kann sich Unruhen, wie die gegenwärtigen nicht leisten. Die finnlose Vernichtung vom Volksgut und die selbst-redend umfangreiche Kapitalflucht werden den kom-menden Herren, die die Führung des Landes an sich werden reißen können, gewaltige, schwerüber-brückbare Sorgen bereiten. Wird der Sieger des derzeitigen Ringens die Gewalt in seiner Hand festhallen können? Oder ist das gegenwärtige Brudermorden nur ein Akt im spanischen Trauerspiel? Hat sich Europas Wetterwinkel von der östlichen Halbinsel ausgewiesen auf der westlichen eingeschli-chen und dort schon Heimatrechte erworben? Besteht nicht die Gefahr, daß nach alter Regel ein dritter der Nutznießer sein wird? Armes Spa-nien! Sieger im Weltkriege, laß dich daheim nicht besiegen! _ Deutsche Kriegsschiffe in Spaniens Gewässer Zum Schutze der reichsdeutschen Staatsbürger auf spanischem Gebiete erhielten die deutschen Kreuzer „Admiral S ch e e r", „Köln" und „Deutschland" Befehl nach Barcelona sich zu begeben. Die Kriegsschiffe sind am Bestimmung^-ort bereits angekommen. Die Regierungen von Oesterreich, der „Schweiz" und Schweden ersuchten die deutsche Regierung, den Staatsbürgern dieser Staaten auch deutschen Schutz zu gewähren. Wer hetzt gegen Mitteleuropa? Das amtliche Organ der Sowjetregierung, die „Jswestija" bezeichnet das Abkommen zwischen Deutschland und Oesterreich als einen „neuen Schritt des Imperialismus" und behauptet, daß „infolge-dessen mii neuen gefährlichen Verwicklungen" zu rechnen sei. Diese böswillige Kritik am neuen deut-schen Friedensschritt zeigt nur vom neuem, daß Moskau jede Maßnahme, die ernst Verwicklungen und Gefahren vorbeugen soll, mit Mißtrauen ver-folgt, weil die weltrevolutionären Ziele des Bolsche-wismus nur durch ein allgemeines Chaos verwirk-licht werden können. Wir nehmen deshalb die Ent-rüstung des Juden Radek in der „Jswestija" mik Befriedigung zur Kenntnis. Oesterreich und Deutsch-land sind auf dem richtigen Wege. Moskau hat sich wieder einmal etwas voreilig verraten! Der deutsche Anhenhandel im ersten Halbjahr 193G Das deutsche Wirtschaftsministerium veröffentlicht zugleich mit dem Ergebnis des Außenhandels im Juni 1936 das Gesamtergebnis für die erste Hälfte 1936. Danach hat die Einfuhr 2111 Millionen Mark, die Ausfuhr 2243 Millionen Mark betragen. Es m also ein Au;fuhr Ueberschuß („Aktivs?!^") in Höhe von 132 Millionen Mark entstanden. Das erste Halbjahr 1936 schnitt mit einer Passivität von 163 Millionen Mark wesentlich ungünstiger ab. Ehe nicht Deutschland in den Ländern seiner Gläubiger aufnahmebereite Märkte findet, wird sich die Lage nicht wesentlich und vor allem nicht dauernd bessern können. Dr. Stojadinoviö in Bor Ministerpräsindent Dr. Slojadinovic besuchte auf seiner Rückfahrt von Bled das Borer Kupferberg-werk, wo er den Feierlichkeiten anläßlich der Grund« steinlegung für die neue Kupferraffinerie beiwohnte. Ministerpräsident Dr. Stojadinovic war in Begleitung der aktiven Minister Dr. Brbanic, Dusan Letica, Stosooic, Jankooic und Coetkovic. Anwesend war auch der französische Gesandte am Beograder Hof Graf de Dampiere, sowie zahlreiche andere Würden-träger. Ministerpräsident Dr. Stojadinooii wurde auf seiner Fahrt, überall wo er erkannt wurde, von Volksmengen her^ichst begrüßt. Cankov wünscht freundschaftliche Beziehungen zu Jugoslawien In einer Rede, die Cankov kürzlich vor aktiven Politikern, Schriftstellern und Künstlern hielt, vertrat der Führer der bulgarischen nationalsozialen Be-wegung die Theorie, daß die Bulgaren Ostslawen und nicht Südslawen seien. Weiters betonte Cankov die Notwendigkeit der Revision der Friedensdiktate. Bulgarien müsse zu allen Nachbaren freundschaftliche Beziehungen hegen. inebesonders zu Jugo-slawien, jedoch auf der Basis zweier Staaten, zweier Völker und zweier Kulturen. Papen zum Botschafter ernannt Der Führer und Reichskanzler hat aus Anlaß des Abschlusses des deutsch-österreichischen Abkommens vom 11. Juli den mit der Leitung der Gesandtschaft in Wien beauftragten Gesandten Herrn von Papen zum Außerordentlichen und Bevollmächtigten Bot-schafter in besonderer Mission ernannt. In Addis Abeba nur mehr deutsches Generalkonsulat Die deutsche Reichsregierung hat die deutsche Gesandtschaft in Addis Abeba aufgehoben und sie durch ein Generalkonsulat ersetzt: Dies bedeutet, daß die deutsche Reichsregierung das stalienische Kaiser-reich Abessinien anerkannt hat. In Rom hat die Nachricht große Freude verursacht. Ein offenes Wort Der „Jour" schreibt wörtlich: „Blums Kabinett ist in den Händen der Komunisten, die Komunisten führen die Befehle aus Moskau aus. Moskau will eine Revolution in Frankreich und gleichzeitig einen Krieg Frankreich gegen Deutschland". Die Rolle Glaise-Horstenaus Ein dem Berliner Außenamt nahe stehender österreichischer Politiker weiß der „Neue Basler Zeitung" zu berichten, daß in den Ausgleichsver-Handlungen zwischen Wien und Berlin der nun-mehrige Minister Glaise>Horstenau eine bedeutende Rolle spielte. Es sei bisher unbeknn! geblieben, daß Minister Glaise-Horftenan Herrn von Papen zu der entscheidenden Konferenz mit dem Reichs-kanzler Adolf Hitler nach Berchtesgaden begleitet und eine einstündige Unterredung zwischen Hitler und ihm auf Haus Wachenfeld stattgefunden habe. Anwachsen der Arbeitslosigkeit ln Frankreich Die Arbeitslosigkeit in Frankreich wächst von Woche zu Woche. Dem „Ami du Peuple" zufolge be-trug die Zahl der Arbestslosen Mitte Juli 423.000. Seither ist sie um mehr als 10.000 gestiegen. Die Auswirkungen des deutsch - österreichischen Abkommens Außenpolitik Die außenpolitischen Auswirkungen des deutsch-österreichischen Abkommens werden im Allgemeinen von der Weltöffentlichkeit einheitlich beurteilt. Soweit Verschiedenheiten vorliegen, sind es bloß solche des Grades und der Ausdeutung. Ohne zu weitgehende Kombinationen darf man als feststehend betrachten: Die Durchführung des Habsburger -Restauration ist auf abseh-bare Zeit ebenso aus dem Gesichtskreis aktueller Erwägungen verbannt, wie der Anschluß. Dabei mutz man berücksichtigen, daß die Anhänger des Anschlusses in- und außerhalb Oesterreichs diesen schon seit längerer Zeit als eine Angelegenheit der Entwicklung in längeren historischen Zeiträumen be-zeichneten, während die Habsburgische Restauration als eine aktuelle Gefährdung des Friedens in Mil-teleuropa betrachtet werden mußte, wenn man die Meinung Jener abgelehnt, welche die unbewiesene Behauptung ausstellen, diese Frage sei von den österreichischen führenden Kreisen lediglich zu Er-preßungsmanövern benutzt worden. Durch die der-zeitige Ausschaltung dieser beiden Alternativen öfter-reichischer Entwicklung, von denen je nach der Lage der einzelnen Staaten und Völker, die eine oder die andere als mehr gefährdend für ihre Interessen empfunden wurde, ist auch die Notwendigkeit ent-fallen, durch einen Donaupakt Garantien gegen sie zu schaffen, — ein Vorteil für die donauländischen Staaten, die vor der Uebernahme von weitgehenden Verpflichtungen bewahrt werden, ein VorteÜ aber vor allem für Deutschland, das der Zwangslage enthoben ist, einen Pakt gegen sich entstehen zu sehen, oder aber ihm widerwillig beizutreten. Ruß-land und hiermit der Bolschewismus, der in der Uebernahme von Garantien in Mittel-europa eine Einschaltungsmöglichkeit in diesem Raum gesehen hatte, erscheinen aus die schon abgeschlossenen Pakte zurückgeworfen. Durch die Ausschaltung des österreichischen Zankapfels ist zweifellos der Grund weggefallen, der eine Annäherung zwischen Berlin und Rom, die sich zweifellos in den letzten Mona-ten nicht nur anbahnte, sondern auch konkret ge-äußert hat, verhindern würde. Es ist gleichgültig, ob man dabei von einer Annäherung Deutschlands an den römischen Block, von einem deutsch - italieni-schen Bündnis, das Oesterreich, Ungarn, Albanien und Polen mitumfaßt oder gar von einem deutsch-italienischen Kondominium in Mitteleuropa spricht. Gedankengänge, die von deutscher und österreichischer Seite deutlich abgelehnt wurden. Richtig ist, daß die bezeichneten Staaten in die Lage versetzt werden, gemeinsame Interessen gemeinsam wahrzunehmen und die als berechtigt anerkannten Wünlche des Anderen zu unterstützen, wie dies ja die Ausein-andersetzung über die Konferenz in Brüssell schon deutlich ge-eigt hat. Gebiete, die einer gewissen Ge-fährdung durch ev. italienische Erpansionsbestrebun-gen zu unterliegen glauben, müßten das nicht als Negalioum buchen, wenn man annimmt, daß die stärkere Einschaltung Deutschlands in Mitteleuropa helfen wiro das Gleichgewicht in diesem Raume zu stabilisieren. Wenig beachte! wurden bisher die Wirtschafts» politischen Auswirkungen des neuen Paktes, die nicht nur in einer Verstärkung des deutsch-österreich-ischen Handelsverkehr» liegen können. Nachdem die politischen Streitsragen, die sich zu einem großen Teile um Oesterreichs zukünftige Entwicklung grup- Seile 2 pieikfi, In dies«M Sektor derzeit nicht bestehen, kann man erwarten, daß ungeachtet oder nach Ausräu-mung der restlichen, die mit dem Stichwort „Ungarn" bezeichnet werden können, die wirtschaftliche Reoraa-nisation in Mittel- und Südosteuropa durchgeführt tunkn kann. Dttl Vorteile für Deutschland seien noch hervor-gehoben: die These von der Brauchbarkeit zweiseiti- fier Pakte zur Friedenssicherung erfährt eine Recht-ertigung. Das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der deutschen Erklärungen und Friedensversicherungen erfährt eine gewaltige Stär-kung, nachdem derjenige Staat, der bisher immer als Musterbeispiel gegen Deutschland ausgewertet wurde, sich selbst entschlossen hat, Vertrauen zu schenken; — das ist ein Moment, das bei den Be-strebungen zur gesamteuropäischen Friedenssicherung von Bedeutung ist und also nicht nur von deutschen sondern auch von europäischem Interesse ist. Endlich letztens, die deutsche Emigration verliert in Wien den wesentlichsten Stützpunkt zur Schaffung eine» neuen „Gegendeutschland", das sich mangels in Be-tracht kommender Kräftegruppen im Reiche auf Oesterreich, gewisse Kreise in den auslanddeutschen Gebieten und auf die Emigranten aller politischer Schattierungen (politischer Katholizismus bis Kom-munismus) erstrecken sollte. Innenpolitik Weniger klar sind die innenpolitischen Auswir-kungen in Oesterreich. Am Anfangspunkt der heutigen Entwicklung standen im WesenIIichen 6 Kräftegruppen : katholische Demokraten (christlich soziale Partei), katholische Erneuerungsbewegung (ostmärkische Sturm-scharen), Marxisten (Sozialdemokraten und Kommu-nisten), habsburgische Legitimisten, der österreichische Heimalschutz (faschistische Bewegung mit unklarer und wechselnder politischer Ideologie), nationale De-mokraten (großdeutsche Volkspartei und Landbund) und völkische Erneuerungsbewegung (nationalsozia-listische Partei Oesterreichs). Das kollosale Anwachsen der nationalsozialistischen Partei Oesterreichs und die Furcht vor ihrer innenpolitischen Durchsetzung führte zu einem Zweckbündnis zwischen den ostmärkischen Sturmscharen, den Christlichsozialen, der Heimwehr-bewegung und den Legitimisien. Für diese» Zweckbündnis wurde die „vaterländische Front" als or-ganisatorische Grundlage geschaffen. Die national' sozialistische Partei Oesterreichs wurde verboten und unterdrückt, ihre Anhänger in Kerker und Konzen-trationslager gesperrt, brotlos gemacht, und zum Teil zur Flucht ins Ausland gezwungen. Trotzdem ge-lang es nicht, die nationalsozialistische Bewegung organisatorisch oder gar gesinnungsmäßig zu über-winden, ja jeder unvoreingenommene Beobachter muhte sehen, daß die Parteiorganisation trotz der Illegalität vollkommen intakt blieb, u. a. ein mit der Regelmäßigkeit normaler Zeitungen erscheinende» illegales Pressewesen ausgebildet hatte und das die Anhängerschaft in ständigem Wachsen begriffen war. Auch die marxistische Opposition, die nach dem Februarputsch in die Illegalität gedrängt worden war, blieb ungebrochen und u war eine vom Bundeskanzler «chuschnigg selbst erst im Mai d. I. Rasse und Dichtkunst In der Kunst offenbart sich das innerste und tiefste Wesen des Menschen. Da diese» auf'» schärfste geprägt wird durch rassische» Erbe, so muh auch die Betrachtung der Kunst unter rassenkundlichen Gesichtspunkten zu wertvollen Ergebnissen führen. Wie sich in der Dichtkunst nordische und westisch« Rasse darstellen, untersucht Gotthard Ost in „Deutsch« Bolk»erziehung" (5/36). Schiller schrieb im Jahre 1803 in einem Briefe an Goethe über Frau von Stael: der französische Geist sei der Metaphysik abgewandt, geh« vielmehr auf'» Verstandesmäßia«; wolle alle» erklären und ausm«n«n; lieb« das Rednerische, da» Allgemein«: hab« zwar Geschmack, aber nicht da», wa» der Deutsche Poesie nenne. Damit ist da» VerhSltni» d«s wistischen Menschen zur Kunst umrissen. Selbst in der französischen Romantik dringt e» durch; sie kommt nicht so sehr au» dem Gemüt, als sie vielmehr auf Eindruck zielt. Tief nordisch ist da» Wort Schiller»: „Spricht die Seele, so spracht die Seele nicht mehr". Darum ist für den Deutschen muslk die Offenbarung höchsten Erlebnisses reichische Regierung mancherlei Lösungsmöglichkeiten versucht. Einmal Verhandlungen mit der national-sozialistischen Bewegung dann nationalsozialistischen Opposition verbunden mit dem Versuch« «in von altösterreichischen Kreisen übernommenes, eigenes österreichisches Volkstum zu züchten, da, den wir-kungsoollsten Schutz gegen die nationalsozialistischen Ideen bieten sollte. Mit dieser letzteren Tendenz stand der mehrmals unternommene und gescheiterte Versuch nicht in Widerspruch, zu einer Aussöhnung mit den Atarzisten auf der Basis eines sagenhaften österreichischen, vom deutschen verschiedenen Volkstum zu gelangen. Der Gedanke einer „sozialen Monar-chie" ging von denselben Erwägungen aus. Den ganzen Versuchen hatte Italien Mauer gestanden, während die österreichische Regierung unter Festhal-ten am außenpolitischen, italienischen Kurs auch an-derwertige, auländische Stützen gegen di« üb«rmäch-tig«, innenpolitisch« Opposition zu schaffen trachtete. Die Versuche durch brutale Unterdrückung „Schaf-fung" ein«, „österr«ichisch«n Volkstums" und Aus-söhnung mit links das Regime des politischen Ka> tholizismus zu stützen muhten als gescheitert aufge-geben werden. Di« htutig« Situation bringt «in« neue politische Taktik. Durch eine politische Amnestie, durch eine teilweise Rückkehr der Flüchtlinge, durch das Zurückstellen der Habsburgischen und großöster-reichischen Gedankengänge und die stark« Betonung deutscher Kultur- und Volksverbundenheit und das Freundschastsabkommen mit dem Deutschen Reich« soll die nationalsozialistische Opposition, die keine wie immer geartete Bindung mit dem Deutschen Reiche hat. veranlagt werden, im Rahmen der „vaterländischen Front" an der Stützung des Re-gimes mitzuwirken. Das soll noch dadurch befördert werden, daß „nationale Persönlichkeiten" in aller-dings nicht sehr maßgebender Weise am politischen Geschehen beteiligt werden. Diese Persönlichleiten werden weniger exponierten Kreisen, bzw. national-demokratischen Kreisen, die im Rahmen der politi-schen Entwicklung völlig auf der Strecke geblieben waren und jeden Anhang im Volke verloren hatten, entnommen. Der Heimatschutz besinnt sich auf seine „nationale" Anfangszeit und will als Auffangor-ganisation der „nationalen Kreise" seine innerpoliti-sche Bedeutung zurückgewinnen. Alle» spricht dafür, daß diese innenpolitischen Spekulationen fehl am Platze sind. Da» Deutsch« Reich hat wiederholt und zuletzt im Abkommen er- durchschaubar hell: dem Deutschen ist Kunst ein Gleichnis des Ewigen. Der framösische Geist scheidet gern, liebt scharf« Gegenüberstellungen; «r kennt nur „entweder — oder". Hier berührt er sich mit dem jüdischen Geist, der dann allerdings das Zergliedern zum Zersetzen treibt. So herrscht in d«r französischen Dichtung das Seellenstudium. Meisterhaft ist oft di« Schilderung des Weibes. Die erotischen Romane — teil» edelste Blüten, teil» ekelhafteste Giftpflanzen — machen vor nicht» halt. E» fehlt die Ehrfurcht vor dem Weibe: e» fehlt auch di« Ehrfurcht vor dem eigenen Selbst. Zynismus und Nihilismus entspringen so der einsettigen Verstandestäugleil: wiederum Berührung mit dem Juden. Westisch-Iateintsch« Geist g«ht auf da. Sein, deutscher Geist auf da» Werden. Deutsch ist der Cnungsraman:Parzival,Simplizissimu»,Wilhelm Meister, Grüner Heinrich, Parazelsu» und viel« andere. Der klassisch« französisch« Held ist meist ftx und fertig. Am überzeugendsten ist da» verschiedenartige Verhältnis zur Natur einschließlich da Tierwelt t Richard Wagner bietet hier «ine Fülle von Stoff). Der westischen Rasse ist die Statur stumm, höchsten» Rahmen: dem nordisch geprägten Menschen ist sie beseelt, heilig, die Urmutter. Dem französischen Dichter fehlt da» Gefühl der Weltverbundenheit, der Erdfreundschaft. Nummer 61 klärt, sich in die österreichischen Innenpolitik nicht einmischen zu wollen. Ebenso hat die nationalsozia-listische Bewegung in Oesterreich klar zum Ausdruck gebracht, daß sie ihren Kampf völlig unabhängig vom Deutschen Reiche führt. Man wird also nicht «warten können, dech ein Vertrag zwischen den bet-vtn Staaten einen Einfluß auf die nationalfoziali-ltische Opposition in Oesterreich ausüben wird, die der Verläßlichkeit des taktischen deutschoölkischen Kon-junkturbekenntnisses der „vaterländischen" Gruppen nicht glaubt und den politischen Katholizismus, so-wie den ganzen heutigen österreichischen Staatsauf-bau nach wie vor ablehnt und bekämpft. Die Platt« form der Regierung ist also kaum breiter geworden und die Opposition von recht» und links in derfel-den Stärke wie bisher vorhanden. Das österreichische Regime wird innenpolitisch nicht» gewinnen und das Ausland wird die innenpolitischen Vorgänge weiterhin scharf beobachten müssen, stehen sich doch die Kräfte, di« Oesterreich zu einem europäischen Unruheherd machten, nach wie vor kämpferisch gegen-über und das wird sich auch nicht ändern, solange nicht freie Volkswahlen eine bereinigte, innenpoliti-sche Basis schaffen, auf der nicht experimentiert, sondern aufgebaut wird. Die „nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei in Oesterreich" hat in der vorigen Woche ein Flug-blatt vorbereitet, das diese Tatsache zum Ausdruck dringt. In diesem Flugblatt heißt es u. a.: Punkt 1 Der Vereinbarung, die Festlegung der Richtein-Mischung und Anerkennung der österreichischen vollen Souveränität stammt schon vom 21. Mai 193S und ist seit damals durch Adolf Hitler und das Reich strengstens gehandhabt worden. Lediglich die österreichische Regierung hat diese Nichteinmischung nicht geglaubt und jede Hand-Iung der österreichischen Nationalsozialisten immer wieder als von Deutschland ausgehend und von dort finanziert hingestellt. Wenn nunmehr Herr Schuschnigg diese Nichteinmischung vertraglich zur Kenntnis nimmt und künftighin auch glauben wird, dann ist uns dies« Tatsache gerade recht. Punkt 2 Die Feststellung, der österreichisch« Nationalsozia-lismus sei eine innere Angelegenheit Oesterreichs, ist uns mit Rücksicht auf den tatsächlich seit zwei Jahren selbständig und unabhängig vom Reich ge-führten Kampf nur ganz außerordentlich erwünscht. Ja auch unser weiterer Kamps ist ein innerösterreichisches Problem und wir werden die» recht oft und deutlich zum Ausdruck dringen. Was in dem Vertrag von Adolf Hitler gründ-legend anerkannt wurde, ist ersten» für un» nicht neu und kommt uns zweitens nur gelegen. Wa» auch die eigentliche Ursache sein mag. daß dieser Pakt zustande kam, au» unserer Einstellung und nach sachlicher Prüfung fällt die Feststellung der Formel für unsere Zukunft nicht schwer: Parteigenossen, wir haben unsere Organisation und unser Ziel, die Erringung der Macht in diesem Zwei völlig sich wiederstreitende Ansichten biete1 Rousseau: im „Grenzlande" geboren, in rassischem Grenzlande schaffend. Auf der einen Seite: schöpfe-rische Gewalt de» Naturempfinden», die Natur beseelt und die nährende, heUende, tröstende Mutter: auf der anderen Seite: fterbentrieb, in der dialektischen Rhetorik einer der Väter de» Manismus und Bolschewismus, klaffender Widerspruch zwischen Lehre und L«ben, bei allen revolutionär«» Worten «in Bourgeois, trotz Lobpreisungen der Güte Gottes in der Natur ein völliger Mangel an Ehrfurcht vor sich selbst. Man halte Goethes „Dichtung und Wahrheit" gegen Rousseau» „Bekenntnisse": hier schamloser Freimut, Zerrissenheit, am Ende trostloser Unfrieden — dort «in Ring«n gegen Verstrickung in Schuld, sittliche Selbstüberwindung, schließlich in ruhigem Selbstbewußtsein ernst« Weltfteudigkeit. Und nun die Themen „Tod" und „Einsamkeit". Der eine kennt gegenüber dem Tod« nur Trauer, Furcht und Haß: dem anderen bedeutet er Läut» rung, Durchgang, Ausblick, Aufstieg. „Trutz? Tod, komm her, ich fürcht Dich nit..." Und die Einsam-kett hat für den westlichen Menschen nur Schrecken; denn ihm ist die Geselligkeit Bedingung und Not. wendigkett. Sinn und Zweck de« Lebens. Ein ga« nordischer Mensch wie der Dithmarsche Friedrich Hebbel kann dagegen dichten: .Leben heißt tief emforn sein". Die Rasse ist der Schlüssel zur Weltgeschichte aber auch zur Kunst oller Gebiet«. Nummer 61 Deutsche Zeitung Seite 3 Staate. Daran wird nichts geändert! Die Fortführung unseres Kampfes ist tatsächlich und wird künftighin auch in der Auffassung der Regierung ein innerpolitisches Problem sein. Wir werden mit unserer ganzen Kraft an diesem Problem arbeiten und es auch lösen. Wir brauchen dazu mehr denn je Härte und Zähigkeit, Einigkeit und zielbewußte Ar« beit. Die weitere Entwicklung, die nun ins Rollen kommt, wird eine harte Probe auf die Güte und Festigkeit unserer Organisation fern. Parteigenossen, lagt Euch von nie- mandem irre machen, zur Sache, habt restlo Führung und ihren A haltet immer teht fest undganz esVertrauen zur nordnungen und eiserne Disziplin in allen wie gearteten Lagen. Dann wird dem ersten Schritt ein zweiter, später mehrere und zuletzt das siegreiche Ende folgen, wird nach einem Stadium des Ueberganges das ganz große Ziel ein nationalsozialistisches Oesterreich er-reicht und errungen sein. N. S. D. A. P. (Hitlerbewegung) in Oesterreich. Wien. 20. Juli 1936. Die 62. Hauptversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Am vergangenen Sonntag wurde in Garmisch die diesjährige Vollversammlung des D. und Oe. Alpenvereines abgehalten. Zur Tagung waren außer den zahlreichen Vertretern der einzelnen Ortsgruppen unter anderen auch Reichsminister Dr. Frick, Bot-schafter von Papen und Landeshauptmann von Tirol Dr. von Schuhmacher erschienen. Der deutsche Rundfunk als Vorbild Selbst den Tschechen gefällt tt Besondere Vorliebe für das Deutsche kann man den Tschechen nicht gerade nachrühmen. Um so beachtlicher ist darum ein Lob aus tschechischem Munde für deutsche Kunst und Rundfunkgestaltung. Das Prager Blatt „A-Zet" tritt seit längerer Zeit für eine volkstümlichere Gestaltung des Prager Rund-funkprogramms ein und findet hierin bei seinen Lesern lebhafte Zustimmung. So schreiben einige Leser: „Wir haben uns über Ihren Artikel gefreut. Obwohl keiner von uns Liebe zu Deutschland hegt, müssen wir doch, ob wir wollen oder nicht, seine volkstümlichen Programme anhören." Ein Leser aus Zizkow schreibt: „Wir hören zu Hause nur Deutsch, land, und ich wundere mich, daß ich nicht schon auch ein Hakenkreuzler bin. Die Deutschen find zueinander so lustig und herzlich, man fühlt aus ihren Darbietungen niemals die versteckte Ueberhe-blichkeit heraus, die ich mit den Worten ausdrücken möchte: „Ich bin der Gescheite und du bist der Trottel." Der deutsche Ruudfunk darf dieses Lob aus tschechischem Munde mit Genugtuung buchen. Rascheres Reifen der Jugend? 2m „Oeffentlichen Gesundheitsdienst" stellt E. W. Koch vom Münchener Städtischen Gesundheit?-dienst fest, daß heute die Kinder nicht nur an Länge und Gewicht schneller zunehmen als frühere Gene-rationen, sondern daß auch Zahnung. Laufenlernen, Stimmbruch und andere Erscheinungen der Reife um anderthalb bis zwei Jahre eher einsetzen. Nach Koch ist der Grund zu diesen Erscheinungen in es-ner gegen früher veränderten Gesamtlebensweift zu suchen, vor allem darin, daß man dem Luft- und Lichthunger mehr Rechnung trägt. Schon der Säug, ling werde heute nicht mehr dick gebündelt in der RÖk des Ofens gehalten : er mach« frühe Be-kanntschast mit Lust und Licht, Obst und Gemüse. Besonder« das kurzwellige (ultraviolette) Licht wirk« wachstumsfördernd. Außerdem sei die Kalorien» und Vitaminzufuhr besser und ausgeglichener geworden. Ob freilich die Frühreife und Längenzunahme ir» gendwelch« Veränderungen im Lebensalter dieser Generation hervorrufe, müsse abgewartet werden. .150 Jahre Zipser Bergbauern i« der Bukowina In der Ortschaft Jakobeni wurde mit großer "Feierlichkeit der Gedenktag der in der Bukowina übenden Deutschen begangen, die den 1Z0sZhr!gen Bestand der Zipser Siedlung in der Bukowina feierten; es find 150 Jahre, daß die ersten deutschen cm« der Ztp«, von der österreichischen Regierung berufen, sich im Tal der Bytritz an-fiedelten. Ein verzweifeltes Mittel gegen Entvölkerung In ,,L' Homme Libre", Paris (28. 5. 1936), schreibt Elovis Arel: „Die Erschütterungen, di« di« Welt seit fünfzehn Jahren heimgesucht haben, haben uns einen ni« dagewesenen Zustrom von Fremden gebracht: weiße Russen, rote Italiener, Armenier, deutsche Juden, Spanier, Schwarze, Gelbe usw.; Menschen jeder Rasse, Sprache und Religion find zu uns gekommen. Sie hoben unse-ren Arbeitsmarkt überflutet und würden nicht in ihr früheres Land zurückkehren, selbst wenn es sein Regierungssystem wechselte. — Es erscheint daher gleichzeitig hochherzig und klug, aus ihnen Franzos«n zu machen... Wir würden so unsere Bevölkerung um mehr als eine Million vermehren tönnen .. Ein wahrhaft verzweifelter Vorschlag! Japans Interesse an der deutschen Bevölkerungspolitik Der Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Würzburg, Dr. Richard Korherr, hat eine Schrift „Geburtenrückgang" herausgegeben, die auch in» Japanische übersetzt worden ist. Zu der japanischen Uebersetzung ha«, wie der VB schreib, der General» gouverneur von Korea, der früher« japanische Kriegs-minister General Ugaki, ein eindringliches Vorwort geschrieben. General Ugaki kennt die deutschen Verhältnisse aus eigener Anschauung. Er war als junger Offizier dreieinhalb Jahre lang in Deutschland, wo er unter General von Mackensen ein« militärische Ausbildung nach deutschem Muster erhalten hat. Die Olympia-Flamme in Jugoslawien Riesige Menschenmassen umjubelten längs der ganzen Strecke die Ueberbringer der Olympia-Flamme. In allen größeren Städten, sowie bei der Ueber» nähme in Earibrod und bei der Uebergabe in Horgors wurden Feierlichkeiten abgehalten. In der Nacht zwischen Sonntag und Montag wurde die Fackel auf den O p l e n a c getragen und am Grabe des Märtyrerkönig» Flammen angezündet, zur Verehrung des Verewigten großen Herrschers. Eine würdevolle Weihestunde wurde in der Hauptstadt abgehalten. In der Staffel waren auch Läufer deutscher Nationalität. _ Der alljährliche Adolf-Hitler-Marsch der Hitlerjugend Dieser Tag« wurden in allen Gauen des Reiche» die letzten Vorbereitungen für den großartigen Auf-takt des Parteitages, der heuer wegen der Olympischen Wettkämpfe vorverlegt wurde, abgeschlossen. Die 380 Bannfahnen der HI werden gebietsweise durch Abordnungen nach Nürnberg gebracht. Den weitesten Weg — eine Biarschstrecke von 909 km — hat da« Gebiet Ostland zurückzulegen. 1600 Mann werden mit 380 Feldzeichen zum Marsch antreten. 9450 km sind in 560 Tages-Märschen zu bewältigen, 20—25 lcm von jeder Einheit an jedem Marschtage. Jeder dritte Tag ist Ruhetag. Diese Durchquerung Deutschlands soll nicht nur ein Leistungsmarsch sein, sondern in «rst«r Lim« zum gegenseitigen Kennenlernen und nutzbringenden Ge» dankenaustausch wesentlich beitragen. Kurze Nachrichten Der frühere deutsche Reichskanzler Michaeli» ist, 79 Jahre all, im Bad Saarow gestorben. 4 In Kairo wurde am Freitag nach mehrwöchigen V«rhandlung«n das neue «nglifch-ägyptisch« Ab» kommen unterzeichnet. O Reichskanzler Adolf Hitler hat als erste Hilfe für die deutschen Flüchtlinge aus Spanien den Betrag von 50.000 Mark zur Verfügung gestellt. ch In beiden spanischen Lagern macht sich der Mangel an einheitlicher Führung stark bemnkbar. Der türkische Finanzminister hat weitere 2 Mil» livnen türkische Pfund für neue Universitälsinstitute in Ankara und Istanbul bewilligt. » Der französische Gesetzentwurf zur Bervoll-kommnung der französischen Luftflotte sieht einen Kredit von 634 Millionen Franken not Dieser Be- trag wurde dem Lustfahrtminister zur Verfügung gestellt. O Die neuen italienischen Devisenvorschriften ver-bieten die Ein- und Ausfuhr italienischer Geldscheine au» Italien. » Nach einem Abkommen zwischen Rumänien und dem Deutschen Reiche wird Rumänien um 90,000.000 Lei Tabak nach Deutschland ausführen. Aus Stadt und Land Egon Lettner der Bezwinger des Matterhorns, findet in der Nordwand des Triglavs den Bergsteigertod Samstag abends verbreitete der heimische Rund-funk die Nachricht, daß die Norwand des Königs unserer Berge wieder zwei Todesopfer gefordert habe — zwei junge Leben, zwei begeisterte Berg-freunde aus Maribor. Egon Lettner, Hörer der Zagreber Hochschule für Welthandel und sein Seil-kamerad Jurist Savo Domicelj verunglückten auf der von allen Kletteren bekannten und gefürch» teten Stelle — auf den sogenannten Platten der „Skala"-Richwng und stürzten 250 Meter in die Tiefe, wo sie zerschmettert liegen blieben. Ihr« beiden Begleiter E i z e l j und V o d e b mußten den Todes-stürz ihrer Kameraden hilfelos mit ansehen. Man nimmt an, daß Domicelj an einer schwierigen Stelle den Halt verlor und Lettner mit sich in die Tiefe riß. Mit Egon Lettner ist wieder einer unserer Be» sten, ein junger Mann, von dem wir noch viel Gute» erwarten konnten, von uns gegangen. Egon Lettner war ein Begnadeter, ausgezeichnet durch alle Vorzüge de» Körpers und Geistes. Immer der erste unter seinen Mitschülern, überwand er mit Leichtigkeit olle Klippen, dir anderen schwere Pro-bleme darstellten. Ebenso war er in den von ihm bevorzugten Sportarten, dem Berg- und Skisport, die ihm, der aus einer allen Tiroler Familie stammte, schon im Blute lagen, stets in den ersten Reihen zu finden. In den Julischen und Steiner Alpen war er zu Hause, selbst in den schweizer Bergen hat er schwierige Besteigungen ausgeführt und schon als 17 jähriger das Matterhorn bezwungen. Im Skisport hatte er sich und damit auch dem S. K. Rapid, dem er angehörte, viel« erste Preise geholt und sogar eine Banats- und Staatsmeisterschaft errurwen. Dabei war Egon ein prächtiger Kamerad, der Allen mit Rat und Tat zur Seite stand. Wenns in der Mittelschule eine besonders harte Zkuß zu knacken gab, war es eine Selbstverständlichkeit, daß man zu Egon ging und sich die Sache von ihm erklären ließ Unter seinen Altersgenossen stach er durch gutes Benehmen und bescheidenes Auftreten hervor. Es ist Allen unfaßbar, daß dieser prächtige, lebensstrotzende Jüngling nicht mehr unter uns weilen soll. Tief und innig ist uns« aller Mitgefühl mit den Eltern und Geschwistern des jungen Mannes, der seinen geliebten Bergen zum Opfer gefallen ist. Ruh« in Frieden, Egon Lettner! Unternehmungen, welche Kanzleiträfte be» nötigen, mögen sich vertrauensvoll an die Direktion der Handelsschule Legat, Maribor, Vrazooa ulica 4, wenden, welche tüchtige Absolventen und Absol» ventinnen empfehlen kann. Einschreibungen am Einjährigen Handels» kurs Ant. Rud. Legat in Maribor täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags in der Schulkanzlei, Vrazosa ulica 4. Auch an Sonn- und Feiertagen. Eigenes Schulinternat. Schulprogramme kostenlos. 203 EeHe Abschiedsabend. Die Offizier« der hiesigen Garnison verabschiedeten sich von dem nach Beo-grad in da» Kriegsministerium versetzten Obersten, Herrn Golubovlc am vergangenen Montag und veranstalteten dem Schekdinden zu Ehren einen Familkenabend. Di« Arbeiten der Sanregulierung ruhen« Der nun schon einig« Tag« anoauernöe Streik der bei den Sannregulierung,arbeiten be- schästigten Arbeiter dauert an, da bisher zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer kein« Einigung er» zielt »«den Iwwfc. Die Arbeit« »«hatten sich Ino Union. Heute, Donnerstag. „Dke eng-« Heirat". Renate Müller und Adele Sandrock. Freitag „Heißes Blut«. Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 61 Maribor Wettschwimmen im Änselbad. Anläßlich der Festwoche veranstaltet der Sportverein Marathon am kommenden Sonntag ein Wettschwimmen, für das auch im Ausland reges Interesse herrscht. Hühner aus unserer Stadt auf der Weltausstellung. Für die in Leipzig stattfindende GeflÜAelausstellung hat die hiesige Genossenschaft für Gefliigeljucht drei Familien der „Eteirersorte" ausgesucht und nach Leipzig abgesendet. Etwas für Markensammler! Sine Sammlung von 22.000 Briefmarsen stellt der hiesige PH!-latelistenoerein anläßlich der Mariborer Festwoche aus. Das Postministerium hat eine Sonderabstem-pelung der in Maribor zu dieser Zeit in Verkehr gesetzten Briefmarken bewilligt. Ljubljana Beerdigung. Am vergangenen Sonntag wurde unter zahlreicher Beteiligung der Leidtragenden Fräulein Anna Eberle, eine Schwester de» be> kannten Ljubljanaer Juweliers, Herrn Josef Eberle zu Grabe getragen. Sie ruhe in Frieden! Ttudenten aus Novisad. Hörer der technischen Mittelschule weilten dieser Tage in Slowenien und besichtigten unsere größeren Industrieanlagen. Neue Reserveoffiziere. Ing. Erich Schu-st e r und stud. med. Harald Schweiger haben die ReserveoWerprüsung mit gutem Erfolge abge-legt. Wir gratulieren! In zwei Tagen neun Verkehrsunglücke ! In neun Fällen muhte die Polizei während den beiden letzten Tagen wegen Verkehrsunfällen ein-schreiten. — Unbeochtsamkeit und Leichtsfinn verur-sachten fast ausnahmslos diese Unsallsserie. Poljeane Das Alpenvereinsfest am Boc war letzten Sonntag trotz der vielen Annen- und anderen Feste in der Umgebung gut besucht. Freudenfeuer, Raketen und Böllerschüsse verkündeten, daß der Boc sein diesjähriges Alpenfest feiert und zum Besuche ein-ladet. Der Boc, von der Staatsbahnlinie Celje-Maribor weit sichtbar, ist von der Station Poljcane wie von Kostreinitz in zweieinhalb Stunden auf gut markierten Wegen bequem zu ersteigen und bietet von seinem Aussichtsturm nach allen Richtungen eine lohnende Fernsicht, bei recht klarem Himmel sind sogar die Konturen von Graz sichtbar. — Das auf dem Hochplateau (659 m) inmitten saftiger Wiesen umrahmt von Nadelholzwäldern idyllisch gelegene Bergkirchlein St. Nikolaus ladet zur stillen Andacht ein. Unweit davon liegt das mit der vielversprechenden Aufschrift „Restavracija" versehene Unterkunftshaus. Izjava Podpisani obzalujem in preklifem vse zaljivke. lci sem jih izrekel 23. junija 1936 na sreskem sodiSüu v Celju, kot povsem neosnovane in neutemeljene napram g. Witzmannu Hansu, skladiSCniku pri tv. B. Sodin v Celju ter se mu zahvaljujem, da je odstopil od tozbe. 206 Hojnik J. Der Herbergsvater und feine Frau bemühen sich redlich, ihre Gäste zufriedenzustellen. In nächster Nähe hatten sich die Veranstalter des Festes ihre Zelte aufgeschlagen, um den von der Höhe zurück-gekehrten Besuchern mit Speise und Trunk auf. zuwarten. Auch zwei Verkaufsstellen mit recht originellen Touristenandenken waren anwesend. Ein guter Rest der ehemaligen sehr beliebten Mareiner Musikkapelle spielte zum Almtanz auf, der bis in die späte Nacht andauerte. — Zu wünschen wäre es, wenn es die finanziellen Mittel der rührigen Alpen-oereinssektion Poljcane - Rogaska Slatina bald er-möglichen würden, auf diesem schönen Punkte ein modernes Untcrkunftshaus zu erbauen, denn die Bedingungen >für einen wirklichen Höhenluftkurort, als ausgezeichnetes Trinkwasser, staubfreie Luft und waldreiche Umgebung sind reichlich gegeben. — Nächsten Sonntag wird beim Bergkirch!ein St. Nikolaus Schönsonntag gefeiert. I. ct. Olympia in Berlin Fahrpreisermähigungen für Besucher der Olympischen Spiele 1. Freie Rückreise auf den jugoslawische» Eisenbahnen Soeben erhalten wir von der Generaldirektion der jugoslawischen Eisenbahnen die Verständigung, dah allen Besuchern aus Jugoslawien für die Olympischen Spiele auf den jugoslawischen Eisen-bahnen eine freie Rückfahrt gewährt würd. Das Verfahren ist so. dah der Reisende eine volle Fahrkarte und eine besondere Legitimation, die er an allen Eisenbahnschaltern oder beim Putnik erhält, erwirbt. Die Legitimation muh in Berlin vom Olympia. Komitee abgestempelt werden und berechtigt dann zur freien Rückfahrt. 2. 60# Ermäßigung auf den deutschen Reichsbahnen Alle Besucher der Olympischen Spiele wie auch alle Ausländer und Auslandsdeutsche genießen auf i den deutschen Bahnen eine 607„ige Fahrpreisermäßigung unter der Bedingung eines 7tägigen Aufenthaltes in Deutschland. 3. Fahrpreisermäßigung in Oesterreich Alle Besucher der Olympischen Spiele erhalten während der Zeit vom 25. Juli bis 31. August freies Durchreisevisum durch Oesterreich, wenn sie sich durch eine Eintrittskarte sür die Olympischen Spiele ober durch eine glaubwürdige Bescheinigung ausweisen können. Auf den österreichischen Eisenbahnen erhalten die Besucher der Olympischen Spiele in der 3. Klasse sowohl auf der Hin- wie aus der Rückreise 25% Ermäßigung und in der 2. Klasse 33'/*% Ermäßigung. Diese Ermäßigung gitt vom 28. Juli bis 20. August. Sport 104 Leichtathleten vertreten die jugoslawischen Farben in Berlin Der jugoslawische Olympia Ausschuß hat auf seiner letzten Sitzung die endgültige Auswahl der Olympia-Kämpser abgeschlossen. Unter der Leitung des Sportlers Dobrin werden 82 Männer und 13 Frauen bei der 11. Olympia ihr Können unter Beweis stellen. 9 Personen machen die Fahrt al» Begleiter mit. _ Rosemeyer Sieger im Grohen Preis von Deutschland Zum zweitenmal innerhalb weniger Wochen traf sich die Spitzenklasse der europäischen Fahrer mit den besten Nennwagen auf dem Nürburgring. Vor 350.000 Zuschauern wurde über 501 Kilometer der große Preis von Deutschland ausgetragen, der mit einem herrlichen deutschen Erfolg endete. Bernd Rifcmey« gewann in neuer Rekordzeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 131,6 Kilometern vor Hans Stuck. England Sieger im Davis-Cup Der vorjährige Sieger konnte den heurigen Herausforderer Australien mit einem 3:2 Sieg abfertigen und so zum drittenmal das stolze Sieges-zeichen England sichern. „Austria" und „Sparta" die Endspieler des Mitcopa-Cup Durch „Austrias" erneuerten Sieg über „Ujpest" (5 : 2) und „Spartas" 3 : 2 gegen die Mailänder „Ambrosia" placierten sich die genannten Vereine zum Endspiel um die Meisterschaft im Mitropa-Cup. Wirtschaft U.Verkehr Die Jugoslawische Handelsbilanz passiv Nach den amtlichen Angaben verzeichnet unsere Handelsbilanz im ersten Halbjahre 1936 ein Pas-sivum von 369,2 Millionen Dinar. Während sich im Vorjahre ein Aktivsaldo in der Höhe von 28,7 Millionen Dinar ergab. Sachverständige befürchten noch eine weitere Verschlechterung des Warenverkehrs. Hollands Wirtschaftssorgen In den letzten Tagen ist ein vollkommener Preiszusammenbruch für sämtliche niederländischen Kemüsearten eigetreten, da riesige Gemüsemen en unverkauft blieben, Die Preiskatastrophe müsse, fall» die Regierung nicht sofort wirksam eingreift, zum völligen Ruin der Gemüsebauern führen. Die Ur-sache des Zusammenbruches sei der außerordentlich starke ^iückgang der Ausfuhr niederländischen Gemüses nach Deutschland und anderen Staaten. Tief erschüttert geben wir unseren Mitgliedern und Freunden die traurige Kunde, daß Herr Egon Lettner Exportakademiker am 25. Juli 1936 einem tragischen Unglücksfall in den Bergen zum Opfer fiel. Wir verlieren in dem Verewigten einen unserer liebsten und treuesten Sportkameraden, dem wir stets ein ehrendfes Angedenken bewahren werden. Maribor, am 26. Juli 1936. Die Vereinsleitung des so» S. K. „Rapid" 5 Besuchen Sie die 200 . MARIBORER FESTWOCHE unter dom Protektorat Seicer Königlichen Hoheit dos Primen AN DREJ vom I. bis 9. August 1936 507o F*lirUrmässlgung rom 30. VII - 9. ¥111. Kultur- und Wirtschaftsrevua Industrie / Textil / Handel/Oevretbe /Landwirtschaftliche Aufteilung / \V«in probe / Feucrwehrausstellung mit Keuerwerkongress Sogelttng- und Motorflugzeug-Ausstellung / Demonstrationen der Abwehr Ton Oasan-grisfen / PhiloteIi»ti»oh« Aufteilung und Markenbörse j Geschichte j Kunst / Soziale Ftlrsorge / Fremdenverkehr / Die Frau im Gewerbe/Moilerevue/Aquaristieehe/ Kaninchen- und Taubeaasissttiliiing j Verscnieuene Kongresse / Konzerte/äportreracstaltun^en/ Vergnügungspark am Auestellungsgelände. Sichtvermerk Ditt 10-— und 20*— Für ständigen Propagandadienst werden intelligente und repräsentative Damen mit perfekten Kenntnissen der slowenischen und deutschen Sprache gesucht Schrift, liehe Anbote mit Lichtbild siud an di» Administration des Blattes unter Nr. 207 /.« richten. Itildcrrahmen 195 liefert rasch und billig Prva Celjska Kristalija Glassehlelferei und Splegelerzeugung Telefon 154 Celje ZaKresljoM Inseriere in der .Deutschen Zeitung' es wirkt immer! DRUCKARBEITEN FÜK INDUSTRIE, GEWERBE, HANDEL, ÄMTER UND PRIVATE LIEFERT IN BESTER UND SOLIDER AUSFÜHRUNG VEREINSBUCH DRUCKEREI CELEJA CELJE, PRESERNOVA 5 Fernruf Nr. 21 Trucker, Anleger und Herausgeber: VereinSbuchdruckrrei .Celeja" in Celje. — verantwortlich für den Herausgeber und verantwortlicher Lchriftleiter: Jakob Prah in Celje - Für die Druckerei verantwortlich? Gabriel Stxnczi in Celje.