■ - ffrftfietfrt voS — Di» M> ■*+*&**• Dt« 100— »», >«« » «, «» *•*««***■»• »rt*ta*a - »»»«»»» VW ».— NBMM^ 100.^ S — i - Dor den parlamentarischen Aeuwahten in Italien. Von unsern» römischen Mitarbeiter. DaS königliche Dekret, durch daS der Schluß der Kammerfefsion vcrsügt wird, ist zwar völlig im» erwartet gekommen, doch ließe sich deshalb nicht ge» rode behaupten, bog es im Volke nicht die Billigung gefunden hätte. Allgemein herrscht die Ueberzeugung vor, daß dieser bedeutungsvolle Schritt nicht isoliert bewertet werden dürfe, noch weniger als Selbst» zweck. Nach der Verfassung kann jede Legislatur« Periode in mehrere Sessionen ausgeteilt werden und tatsächlich sind die Fälle zahlreich gewesen, da die verschiedenen Ministerien, die sich seit der Gründung »eS Königreiches gesolgt sind, den Abschluß einer Kammerfession für nötig erachtet haben. Nur diesmal deutet die B ten Heimat je zu verlteren. Heute zählen die Sachsen rund 240.000 Seelen, daven sind fast neuo Zehntel der Bevölkerung Bauern. E« lg ein reife« und bedächtig«« Volk, schwerblütig, zurückhaltend und mißtrauisch, leistet nie dem äugen» blicklichen Impul« Folge und verdarbt feine Ruhe, Be» sonnenhcit und Borficht der Not »erganzener Zeiten , den 16. Dezember 1923 faschistischen Regierung wahrzunehmen ist. Der Sessiontschluß ist demnach nicht etwa von Schwie rizkeit'u verursacht worden, welch? der Regierung im Schoße der Parlamentarier erstanden wären. ES müssen also wohl viel wesentlichere Gründe vor» handenden sein, Gründe, die aus keinen Fall mit der Lebensfähigkeit deS Kabinett'S etwaS zu tun haben. Denn die Regierung Mussolini steht nach wie vor fest. HtUie aber weiß man. baß Mussolini erst nach gründlicher Ueberlegung dem König daS Drkret zur Unterschrift vorgelegt hat. Er hat also reiflich erwogen und Vor- und Nachteile dieses bedeutsamen Schritte? genau bedacht. ES ist nicht schwer, dem Gedankengang Mussolinis zu folgen. Die Kammer ist im Juhie 1921 gewählt worden, und zwar auf Grund de« Proporzsy temS, mithin in mannigfache Grupp:n gespalten, von d'iren keine ein-zige imstande war, die Mehrheit zu bilden. Sie be» fand sich alio in der für sie selbst, wie für irgendeine Regierung recht unangenehmkn Lage, ein wie immer geartete« Kubinett durch eiire dauernde Grund-läge zu mit«, stützen. Außerdem vertritt diese K.rmmcr nicht mehr das Land. Denn die öffentliche Meinung Italiens hat in den letzten Jahren eine tiefgehende national' und sozialpolitische Umwandlung erfahren, mit der die Kammer nicht Schritt halten konnle, auch wcnn sie sich längst mit dem neuen Zeitgeist einigermaßen abgesunden hat. Einen eigentlichen Z-oist hat eZ z-var nicht gegeben zwischen Parlament und Volk, doch war zu allen Stunden ein geistiger Anachronismus zwischen dem Land und dessen Ver-treter auf Mont,c«orio deutlich zu spüren. Und es ist nicht zu vergessen, daß sa gerade wegen dieser MlinungSverfchledenheit die Schwarzhemden ihr Werk vollbracht haben. Nach der Bildung der neuen Regierung wurde die Ungleichheit, von der wir und der langen politischen Erfahrungen. Trotzallevem ist e« immer bereit zu künstlerischem Senuß und reicher an erwoibentn Eigenschaften al« irgend einandere« Volk! Ueber die Urheimat der Siebenbürger Sachsen ist man bi« heute noch nicht im klaren. Man ver-mu!et ste nach der einen Version im heutigen Flandern, nach der andern Annahme iollen sie einem Gebiet enl-stammen, da« an Loihringen, Luxemburg und Belgien Anteil hat. Da» heutige Trier soll der Mittelpunkt jene« Uriachsenlande« gewesen fein. Wenn wir aber nach dem Sprachgebiet der st-benbürgisch-sächsttchen Mundarten forschen, so kommen wir in« Gebiet der Mosel mit den Nebenflüssen Sieg und Ähr und in den Unterlauf der Lahn und Wupper. Allerdings ist die Bezeichnung „Sachsen" nicht ganz listig. Nach der Schlacht an der Unstruth (955 n Chr.) war der Name „Sachsen" im Munde der besiegten Nvaren, Hunnen und Kumane» sehr geläufig und ste bezeich-neten jeden Fremden mit dem Kolcr»st«i>riamen „Sacbs«', wie man n?ch heult auf d>m Balkan die Bezeichnung „Schwabe" mit Unrecht und Unkennlni« diese« Volk» stamme« gebraucht. Nach dem Ursprungsgeblet der Mosel wäre sür die j tz'gen Siebenbürger Sachsen die Bezeichnung „Mo-selfranken" richtiger al« der Koloniftennamen.Sachse". Warum wanderten jene „Mostltranken' in kompakten Masse» au?, wa« zwang ste dazu, ihre schön« Heimat an der Mosel zu verlassen? Im 11. Jahrhundert litt der südöstliche Teil Ungarn« stark unter den wilden Anstürmen und plötz-lichen Ucberfällen der Kumanen, die sengend und plündernd in da« spärlich bewohnte Land einfielen und 48. Jabraan»!. sprachen, nicht nur behoben, sondern sogar noch schärfer hervorgtkehrt, weil Mussolini volle Klarheit haben wollte. Da« faschistische Ministerium konnte nun sofort zur AamiÄcrauflösung schreiten. Allein Mussolini wollte die* nicht gleich tun, weil er sehr gut wußte, daß sich damals die Neuwahlen unter bösen Ge« stirnen vollzogen hätten. Es herrschte eben noch zu» viel Erregung der G.müter. Er wollte eine bessere Stunde abwarten, wollte wohl auch dem Lande zii» gen, wie ernst er seine Aufgab- nimmt. So sird 13 Monate ins Land gezogen. Italien ist zur Ruhe gekommen, der Kleinkrieg hat, von einzelnen örtlichen Erscheinungen abgesehen, sein Ende erreicht, die AuS-stände, die vorher an der Tagesordnung waren, haben ganz ausgehör», das Land bl ck: voll B»r» trauen in die Zukunft. In diese« Jahrhundert, daS heißt während der Regierung König Viktor EmanmlS III., hat cS btSh»r ein einzigeSmal ein-n so raschen SessiorS» schluß gegeben wie j tzt. Nämlich im Frühjahr 1902. Zanardelli war Ministerpräsident und Giolitti leitete daS Ministerium de« Innern. DaS Kab nett war in de» Kommissionen geschlagen worden, Zanardelli woll!« zurücktreten, aber der Kö.ig weigerte sich. daS Gesuch anzunehmrn. So wmde die Session ge« schlössen. Allein die Ursache deS SesstonSschlusseS war doch wesentlich rec schieden von der heutige«. D.rS Kabinett Zanardelli war au» einer Kammer hervorgegangen, die noch unter Pellovx gewählt worden rvcr. Bild war die Opposition durch aller» lei Ausstände der Landarbeiter immer größer ge« worden. E» fchlie dem Kabinette also die sichere Grundlage. Heute liegt die Sache ganz anderS. ES bcstiht keine Opposition, die der Regierung gefährlich werden könnte. Die partamenlariichen Gcupp.n die KultivierungSarbeit de! damaligen König» @Hfa li. unmöglich machten. Durch Bote» berief er zum Schutze der Grenzen die Sichten in» Land. Dieser Ruf kaai ihnen damals sehr willkommen u»d zur rechten Zeit, denn innti« Zwistigtciie« und überschüssige Manne» -kraft war«.r die blbst erscheint klein und unscheinbar, gleich-sam al« Beigabe des Turmes. Unterhalb de« Turm-dache« läuft ei» au» festen Steinen bestehender Sang um den Turm (Mordgan«). Dieser enthält zwischen den vor'pringenden Siützsteine» eine nach abwärt« führend« Lücke, die sogenannt« Pechnas«. Wie schon der Name sagt, floß au« dies«n Sieblöcher» geschmolzen«« Heür 2 waren bereit» zermürbt, bevor sie noch ihre Un-fähigkeit zu regieren bekunden konnten; und sie sind durch den Marsch der Faschisten nach Rom oder doch in dessen Folge zu schwächlichen Gebilden Ijerabgrbrücft worden. Die Popolari sind derart unter sich gespalten, daß sie nicht wehr da» Ziing« lein au der Wage auf Montecitorio bilden. Die Liberalen arbeiten, wenn sich auch auf ihren Partei-tagungen mitunter daS Gefühl ,ber Selbständigkeit noch etwas regt, loyal mit der Regierung. Und die Sozialisten sind zunächst unschädlich. Im königlichen Dekret ist von der Möglichkeit der Neuwahlen nicht die Spracht. Doch wird nie-wand zweifeln dürfen, daß der nächste Schritt die Kammerauslösung bringen werde. Wenn auch nicht sofort. Mussolini hat jetzt Zeit, sich den günstigsten Augenblick auszusuchen. Er kann ohne die Kammer regieren und dabn den Boder. der Verfassung nicht verlassen. Denn bi» zum 30. Juni 1924 hat er bereits die Vollmacht des Parlament«, soweit sie den Staatshaushalt betrifft. Will er dann au» den Händen einer neuen Kammer die Zustimmung für eine weitere Spanne Zeit erhalten, so braucht er nur die Kammer etwa drei Monaie vor dem 30. Juni heimzuschicken. Diese Frist ist vom Wahlgesetz vorgesehen. Sollte also im Lause de» März da» SnIlöfungSdekret nicht erschienen fein, so würde die» b sagen, daß Mussolini mit dieser alten Kammer weiterarb:iten woll-. Dann aber wurde die neue Geff>o>i mit einer Thronrede eröffnet werden müssen. Wenn jedoch die Anzeichen nicht trügen, wird es schon im Frühjahr Neuwahlen gebe». Zur Krage der Wur> rcgni'ierit»g. Ein Ruf aus dem Rbstaller Becken. Aus ollen jenen vom Hochwassir v'rwüstetei, Gegenden hört man um Hilse rusen und um Unter« slützung stehen sür die mit großem Unglück heimge» suchten Gegenden, wo immer die verderbliche Wasser-flut Unheil stistete. Wir Bewohner deS Abstaller« b ckei » wissen c» ganz genau, wa» e» heißt von derartigen Elementarerelgniffen helmgesucht zu werden und zugleich mit euch L-idenSgenofsen rufen wir um Hilfe, die aber anderer Art fein soll. Freilich U.'bnschwewmungen gab e» seit der größten im Jahre 1916 nicht mehr, wie sie srüher oft einge-treten waren, die aber durch Ablagerung von Schlamm sür die Auen von großem Nutzen waren, denn dazu ist da» jetzige Murbetl viel zu breit, daß daS Wasser Pech auf die Köpfe der «rennenden Feinde. Heute dienen jene kriegerischen Türme ganz friedlichen Zwecken : zur Aufbewahrung von Speck und Feldfrüchten, die die Bewohner vertrauensvoll dem Schutz der Kirche anvertrauen. Die Sachsen sind Protestanten. Sie bauen ihre Schulen und Kirchen aus eigenen Mitteln und bezahlen die Pfarrer und Lehrer selbst. Ueberhaupt ist da» Einvernehmen zwischen Gemeinde und Pfarrhau» ei» überaus herzliche« und familiäre« zu nennen. Die Träger der volkSerhaltenden Geistesbildung sind ohne »«»nähme die evangelischen Pfarrer oder Lehrer. Durch vorbildlichen Eifer schließen sie daS kleine Sachsenvolk zu einem geeinigten Ganzen zusammen und bieten dadurch dem Anprall der magyarischen und rumänischen Flut trotzig Brust und Stirn! Wohl noch nie war der Bestand deS Sachsen Volke« so gefährdet wie gerade jetzt, wo die rumänische Regierung da« sogenannte ^«grargesetz" mit allen ver-bäogniSvollen Folgen zur Durchführung bringt. Die Ungarn blickten seinerzeit mit einem gewissen Wohl-wollen und einer traditionellen Duldsamkeit aus die Sachsen, nachdem alle Maev iriflerungSversache an dem kleinen Völkchen gescheiicrt waren. Trotzalledem v.rga sen sie e» nie, den verbrieften Grund und Boden der sieben-bürgisch sächsischen Ansiedler zu reipekiieren, deren Haupt« reichtum in den ausgedehnten Wiesen, Feldern un» Wäldern besteht. Nach dem Weltkrieg 1913 über» nahmen die Rumänen die Staatsgewalt über die Ätebenbürgis^en Sachsen. Da die Romanisterung«-bestrebungen ergebnislos im Sand« verlaufen und auch der Beschluß von Cluj (Slaufenburg) 1923, wonach Ctllier Ze'.taug bei sehr hohem Wasserstand noch über die geringe dmch'chnitiliche Uferhöhe von tinem Meter heraus treten könnte. Denn wir leben hier auf einem von der Mur angeschwemmten Gebiete und wenn die Mur die Macht halte, dieses Gebiet, da« zu den fruchtbarsten unsere» Lande» gehört, anzmchwemnen, so hat sie sch.>r auch die Mach», e» wieder wegzuschwemmen, z .mind st kann sie ihr Bett beliebig ändern, wie in f üheren Zeiten, wenn man ihrem Lruse nich! gehörig die Zügel anlegt. Daß die Mar durch ihr milfichsührende« Gcrölle, bestehend au» Schlamm und Schalter, diese Gegend angeschwemmt hat, ist eine Tatsache und läßt sich auch durch die immerwährende» Wanderungen der Mur tn früheren Zeiten, sowie au» der jetzigen B-schaff e»heit de» Boden» sehr leicht erkennen und nachveife». Man weiß ganz genau, daß da» Murbett vor nicht allzu-langer Zeit, nämlich im Mittelalter, noch an ganz anderer Stelle war wie es heute ist. Der Unter-schied zwischen dem damaligen Lause und dem heuti-gen beträgt an manchen Sellen eine Länge vo» über einem Kilometer. Sie fliß damals von Spiel-seld bi» nach Radkersburg am Faße de« Nord abhangeS der Windische» Bühel dahin und bildete dadurch bei dem schönen Schloßberge zu Obermureck durch den nach Norden vorgelagerten Berg ein scharfe» Knie, ein Eck, wovon daS Schloß Obermureck und mit ihm der ganze Markt den Namen erhielt. Heute aber findet man kein „Eck" mehr an dieser Stelle und keine Wendung der Mur »ach Süden, sondern sie fließt gegen Norden weiler. Der Grund dieser Aenderung de» Murlaufe», dessen Richlung un» jetzt durch den Plippnitzdah viel-leicht erhalten ist, ist wohl eine nach dem Jahre 1419 stattgesnndene Ecdruischung, die den Lauf der Mur uach Süden hemmte und sie zwang, einen an-deren Weg nach Norden einzuschlagen. Und sehr interessant ist e» sehen zu können, daß der Grund der Mur in derjenigen Gegend, wo der Bergsturz staltgesunden haben soll, beinahe ausgepflastert war mit Kalksteinen, aus denen die Bergmasse wie auch die herumliegenden Berge bestand, die aber in letzter Zeit wegen Hemmung de« MühlbachauSflaße» herau»-geschafft wurden. Wilche Berhee'ungen «ine derar-tige plötzliche Umwälzung de» Murland S und ihre immerwährende» Wanderungen angerichtet haben werde», können wir un» so ziemlich vorstellen. Den», daß die Mur zu wiederholten Male» ihren Laas tn dieser Gegend auch in anderer Zelt geändert hat. ist auch ganz sicher, da alte Berichte au» dem 15. und 16. Jahrhundert von „h i n g t to n n e n tn* Huben und weggewaschenen Dörfern zu erzählen wiffen. Daß sich da» Murbeet wegen seiner geringen Uferhihe und wegen der leichlen Beschaffenheit de» Boden« sehr leicht ändert, weiß heut-zutage jedermann, der nur ein einzige» M,l den jetzigen Lauf der Mur erblickt hat und ihm vergleicht mit dem vor einigen Jahren. J i so mancher Landwirt sieht mit Entsetzen, wie die Mur ihm seit «iai» igCt Zeit von Jahr zu Jahr immer größere Erd« an den deulsche» Schulen die rumänische Sprache als obligat und Hauplgegenstand eingeführt wird an dem feste» und völkisch-unbeug'amen Willen der Sachse» ergebnislos abprallen wird, greifen die rumänische» Machthaber zu einem anderen Mittel, indem ste den alihcrgestammten Boden den Ansiedler» wegnehmen und ihn unter die Rumänen aufteile». Die Sachsen hielten sich nie Leibeigene, daS ist historisch. Sie v:r» dingten die Einheimischen gegen Bezahlung zur Arbeit und nun fällt denselben riesiger Bodenbesitz zu. de» ste allcin nicht imstande sind rationell zu bealbeite» und auSzunütz.n. Wa« Fleiß, Tüchtigkeit und «uSdauer anbelangt, stehen die Rumänen weit hinter den Sachsen zurück u»d da ih-ie» auch die »ölige Eifahrung mangelt, so liegen schon j-tzt weite Gebiete brach, die früher blühende Weizen» und Kornfelder unter den rührige» Hänsen der Siebenbürger Sachsen waren. Mit derselben ungebrochenen Ausdauer, die feiner-zeit ihre Urahnen im Kampfe gegen Kumane». Wallachen, Türke» und Karutze» ausbrachte», so kämpft jetzt daS tapiere Sachsenvolk den zwar unblutige», aber desto heißere» Strauß um seine Scholle. Die jetzigen Macht-Haber in Rumäniea sollen stch immer vor Auge» hatte», daß ste einem einige» und geschlossenen Volk gegenüberstehen, dessen Kultur inmlttea fremder Völker Jahrhunderte überdauerte und vurch eih bende Tra-dilionen gestählt ist im Bewußtsein, daß die Augen der zivilisterte» Welt mit warmer Synpalhie in diesem ungleichen Kampf auf den Schwächeren gerichtet stnd, der bei der Verteidigung seiner neuen HUmat mit eigenem Blut dt« westliche Kultur vor der Zerstörung durch barbarische Horden schützte. Nummer 100 Massen st'ne» Besitze« davonschwemmt, da er nich imstande ist, auf sein« rigenen Kosten den angrenzenden Murlauf zu regulieren und dem fortwährenden Raub der Mur an fruchtbarem Erdreich ein Ende zu machen. Ja e» sind die Leute nicht nur in Ge-fahr, um ihren B-sitz an der Mar zu kommen, soa-dern auch um ihre eigenen Wohnungen. Wenn daher nicht bald wieder eine Murregulierung zustande kommt, die den Verwüstungen der Mur auch in unserer Gegend Einhalt tut. so kann der Fall ein-treten, daß mit der Zeit so mancher Lindmirt um seinen ganzen Besitz kommt und daß die Mur in nicht allzulanger Zeit die Lage ihre» jetzigen Beete« wieder vollständig geändert hat. Wir aber hoffen immer da» Beste »nd hab-n die Zuv-rsich!, daß in kurzer Zeit die Mur wieder reguliert wrd und sie al« traute Nachbarin unserer HeimatSerde mit ihre» murmelnden S.wässer unsere lieblichen Auen ohne Raub an Erdreich wieder ruhig bespült. Dann wird sie sür u»S nicht mehr die Bernichierin unserer Bemühungen sein, sondern wir werden wieder da» Lied fingen können: „Die Mur ist eine Zierde in unserem Heimatland!•_ Politisch? Rundschau. Inland. Die Frage der Agrarreform vor dem Parlament. Die Sitzung der N uio.ialver'ammlung am 7 De» z-mber wuide durch d:e Debatte über eine Intet« p-Union der bosnischen Muselma-ien ausgefüllt. Gegenstand der Interpellation ist di« Wegnahme von Weideplätzen, die den Gemeinden gehören. Die bo«-n fchen Muselmanen griffen dle Regierung an. weil in dieser Ängilegenhcit parteiisch vorgegangen worden sei. Die Interpellation wurde durch den Abg. Ajanooic begründet, der außer den sachlichen Momenten auch cussührte, daß au« der Agrarreform politische» Ka-pital geschlagen würde un» daß di« seinerzeitigen Versprechungen nicht gehalten würder; ihnen zufolge sollte der Boden gegen gerechte Entschädigung weg» genommen werden. Der Minister für Agrarreform sagt, daß die Regierung sich von der Absicht leiten läßt, die Agrarreform so rasch als möglich durchzn-sichren und einen derartigen Zustand zu schassen, wie «r in Serbien voc dem Kriege war. Ec widerspricht der Behavp'ung, daß es 120 Tausend Freiwillige gibt. Mißb-äuche und Usurpationen wird er abstelle». Rajic stellt fest, daß in d«r Woiwodina 23 Tausend Frei» willige angesiedelt stnd, während es im Ganzen deren 17 Tausend gegeben hat. In der NachmiltagSsiyung war die Debatte sehr lebhast. Die bosnischen Radi» kalen bieten alle» auf, den Muselmanen da» Spreche« zu erschweren. Hiebei kam e« zu persönlichen Au«-cinandersetzungen zwischen Hadjikadic und Kobasica. Die Demokraten unterstützen die Muselmanen. Im weitere» Verlauf der Sitzung bemerkt die Opposition, daß der Regierung da» Quorum fehlt und verläßt unter Zurücklaffung der Abg. Popoviö und Lazic al« Kontrolle di« Sitzung. Dies« deidrn verlangen die Auszählung de» Hause», wa» vom Präsidenten nicht beachtet wird. Er ordnet die Abstimmung an. Die Majorität entscheidet den Ueberganz zur TageSord-nung. Die beiden Opposilionellen legen Protest ein, der vom Präsidenten damit enikräftigt wird, daß zur Bornahme der Auszählung der Antrag von 10 Ab-geordneten zu unterschreiben ist. Die Sitzung endete damit, daß radikale Abgeordnete aus den Abg. Lazit eindrangen. Der Radikale Pantov t will ih» schlage«, wird aber daran gehindert. Der Präsident hat die Sitzung mtttlerweile geschloffen. Der Sual füllt sich mit vielen Personen und der Wirrwarr dauert noch ein« halbe Stunde lang an. Eine stürmische Sitzung der National-Versammlung. In der Sitzung des Parlament» am 11. De-zember wurde auf die Anfrage de» Abg. Mo»kovlje« o.f betreff» der Parlamentssitzung vom 7. 0. M. übergegangen, da Präsident Jovanovi^ de« Artikel 85 der Berfaffung »nd den Artikel 39 der Ge-schästLordnung dadurch verletzt habe, da «r e» zu-gelassen habe, daß da« Parlament ohn« Quorum Beschlüsse saßt« und Abgeordneter Laz r von einigen radikalen Abgeordneten physisch angefallen wurde. Präsident Jovanooit verteidigt sich damil, daß der Angriff auf Abg. Lazic nicht während »er Parlamentssitzung stattgefunden habe, da er dieselbe schon geschlossen gehabt hätte. Er w'rde die Sache noch prüfen laffen; in diesen 2—3 Tagen sei thm aber darüber kein Akt zugestellt worden. Er h,b« weder die Geschäftsordnung, noch die Bersassung verletzt; denn die Berfaffung bestimme, daß eine genügende Ramner 100 Cilltet Zeitvvg «Ulk ö Anzahl von Abgeorbneteu anwesend sein müsse, hin-gegen müsse »er Geschäst»or»nung nach ein Abge« or»neter, im vereine mit mehreren Kollegen, den Antrag stell'«, daß daS Qrorum festgest.llt werde. Der Präsident habe darum Sorge zu tragen, daß daB Parlament ordentlich seine Tätigkeit oasthe. Ja »er letzten Sitzung habe sich die Opposition entfernt und dcivon einn» er wartet. Da» aber sei keine pnlamentari'che Arbeit. Abg. MoZkovljeoi^ gibt sich mit dieser Erklärung »et P äsisemen nicht zuflirb «. Im verlaufe seiner R-be und »er Replik de« Prä-si»enten kommt z» zu stürmischen Zivifchenrusen. Ö.i »er deshalb vorgenommenen Adst mmung stimmt di« Opposition im S nne de» Antrage« Moskov j v i', womit sich die Majorität diese» G geiistande«' zu ihren Gunsten entledigt. H erauf wuo die S tzu g geschlossen. Dr. JtlnCie über die äuger« Lage Auß>nmin'ster N nrii er statteie in Delikt B>!k-rek Rechenschasttbericht. Ec erklärte, daß in der t äd)it-n Zukunst keine Wahlen stat fiu»?n werden. Lodann sprach er über die außei politische Lage u>>» erklärte, »aß die Politik »e» Staate» in jeder Hinsicht eine sctevliche sei. In der Fiumanerfrage stehe die Re gieiung auf »em G-und de» Niprllov'rna^». Eine Annexion werde die Regtrrung n'chl dulden. Der Minister sei überzengt, duß auch von italienischer Seile f ine Annexion gplont «st. D e Regierung be> absich'igt >n der nächsten Zeit mit Italien neue ver Handlungen anzuknüpfen, und er hoffe, da« diese Bei Handlungen zu einem befriedigende« Ergebnis führe« werden. Die Regierung hält an der Forderung der beiden Häfea Baio« und Delta fest. Ja der bulgarischen Frage ist die Lage viel besser al» vorher. I« Bulgarien ist zurzeit eine friedfertige Stimmung bemerkbar. Die schwebende« Fragen mir Ungarn werd.« hkffcnilich auch e>ledlgt werden. Trotzdem einige Frage« noch immer nicht im Slaüium der Verhandlung stehen, ist zu l)cfs;n, daß in allerkür-zester Zeit gutnachbarlicher Verkehr zwiichen Jugo stauten und Ungarn herrschen witd. D r Mlutster erklärte noch, daß die Nachricht, daß in der Radikalen Partei Unetnstimniigketten herrsch?«, der Wahrheit ntcht entsprich!. Der Dschemlet und di« Regierung. Die Verhandlungen der Regierung mit dem Dschemiet führte« zu einem Eirv-rnehmc«, durch welch?» die S.ellurg der Regierung gesichert erscheint. Das Einvernehmen geht bohrn, »aß »te Regierung »le SchertalSgerichle und die Selbstverwaltung der v^kuf» zugest hl un» die »tcSdezügltchin G^itz.nkwinfe vor die Skupjttr.a bringt. Fernlt weiden in allen g>k-ßeren Orten türkische schulen errichiet werden, »te persönliche Sicherheit der Muselmanen in Mazedonien wir» gewährleistet, schließlich wird über »a» Blutbad in M trow tz a. A. eine strenge Untersuchung durch-geführt um wcr»en die Schuldigen einer strengen Bestrafung zugeführt. Die deutschen Reparationslieferungen an Jugoslawien. Wie man ei fährt, enthält die Äniivorlliole der deutsche?, Regierung, die im Ministerium de» Aeußern übergeben wurde, in der Hauptsache fol-gende»; Die deufch? Regierung »>klärt, »,g sie aus feinen Fill die Absicht habe, »i« R chte »er ge fchä» gten ierW chen Bürger zu v.t letzen. Die An o dnui g der deut'ch n Regierung, »le von »et jugo fla-otscheu R'g eiu g Ka ständel wu>ve, Hut in genteil den Z oeck oiese R ch e zu sichern. Da,ch ee» Vorbehalt, daß sich »re Re chSregieruug üb r schon begonnene L'tseiU>^«n »a« t!e>fugun^»iech vorve hält, w>U die v^uiiche R gi.ru« g o h nderi», dav die Lieseianlen Oic et anv.rwäil» v.r^.b.n. Die f« buchen Best-ller kö rnen einen teil ver L ftkllungen «halt.n, wenn sie sich ait: den Li frra ien »i ,k in Ve>btnru»g «eye», sie tüunleu aon a ch gai je Li'serx. g n erhalten, wen» sie d.det>e» M.' v^ri äi>0> ntsse besauen wlrd. Ueber dle Haltung drs Deutschen Klubs. Die Becgraö.ng Und komme« aus verschte»«itn Anzeichen zu der Schlußfolgerung, baß !m deutschen Abgeordnetenklub die Absicht bestehe, die Regierung nicht mehr zu unter-stützen. Wie j »och au» »em deutichen Abgeordnelen, klub verlaute», ist von diesem kein diesbezüglicher Beschluß gesaßt worden. Au5 *nD. Schließung der itarlenlschen Kammer durch Mussoltnt. Die lausende Session »er italienischen Kammer wurde von Ministerpräsident Mussolini u»terbroch-n un» geschlossen. Die plötzliche Schließung der Kam. m:r hat in Politiken Kreise« große Ueberralchung he?vorqeius'«. Mussolini hätte zwar »a» Ermächti gungSvotum bkomnen lö neu, d r a^r die L imiier nicht da» Lertrauen der Ration geni'ßt, hat er sie lieber geschlossen. In politische« Kreise« glaubt man, baß »er Schließung bald die Auflösung solgen werde. Die Wühlen in England. Bei »en Wahlen, »eren Gesamtergebnis bi» auf 20 Sitze bereit» vorliegt, ist die Regierung gegen-über der Gesamtheit der Oppositionsparteien in die Minderheit geraten. EZ warben gewählt: konserva» tive 255, Liberale 144. Ardeiterpirlei 184 un» Uuaihäi.gige 12 J i»g.)»«t also 595. I n biShe rigen Parlament hatten bie Kanjeroativen 346, die Liberale« 117 und die Arbeite,p >nei 145 und die Uliobhängige« 7 Stz>; tone. De Regierungspartei hat somit 90 a tze ve, ioren. Daß sich »ie Aebeiter Partei stäiker erwiesen hat al» die Liberalen, ist eine Ueberraschunz, da ketne«fall« mit einem starken Anschwellen der Arbeitnparlei gerechnet würbe. Da die konservative Mehiheit gebrochen ist, rechnet man mit dem Rücktritt Laldwin», der da» Lan» in den Wahlkampf gestürzt hat. E» wäre voreilig, schon jetzt VorauSiagen über etwaige Koalition», möjlichkeue« zu machen. Möglich ist auch, »aß eine Ä chäUSiegterung gewählt wird, »ie bi» zu weiteren Neuwahlen un» bis da» Busget »mch^el-racht ist, am Ru»er bleiben würde. Dle Pläne der Exkaiserin gita. »PtSti Nuplo" gibt folgen»« Aeukeiungen der früheren Kaijertn Z»a wieder: „Enopa ist der republtkaniichen StaatSform mü»e geworden. E« iucht sein Heil wieder in der «onaichistischen 5iaai»> form. Mein Vaterland Ungarn hätte die Monarchie läng't gigriti d t u d »a" Kö igiuin wi?»er herge-st.ll», wenn N'chl v>e Veibünseie« den Wunich de» ungarischen Volke» gewatisam u««e>vruckl hällen. In der nächsten Zukunft wird Kön g Otto seinen Thron besteigen. Mag diese meine E.k.ärung manchen Leute« al» Träumerei vorkomme^, ich eiachie e» aber derart sür Wirklichkeit, dag ich meine« Soh» zur Besteigung de» ungar,>chen Th>ooe» voi bereue, und al» Ziel meiner Tage erachte ich, ihn zum König zu machen. Wir haben beschlossen, »a» Oiw vor feiner Volljährigkeit »ie Geschichte seli-er F.. mtlie nicht erfahren dürfe. Für Otto wurde der Thron vakan«, un» wenn er gropjährig wir», über-nimmt er da» Herr ch?rtu« in U >garn. Wir er kennen nicht dle revolutionären Aenderungen Dir Lai bkarte Mit eleuropa» an. Gras Degenfeld unter-lichtet den kleinen Otto auf G.unv der vo.kriegt-lun»karten.' H.zu erfähct »Rcmzeti Ujaag", baß sich Exkaiserin Z ta tats»chlich i« München al» Gast de» Kardinal» Faulhab r aufhalte, oder jedensall» aufgehalten ha-. 100 Millionen englischer Kredit zur Stützung der deutschen WShtUng. Die o.ulich-k' g i ch n v i ha dlnng n ub »ie Erlangung ein « Wttxj< g»kiebtiee haben, tu e re. „t<0in>attä* niltl.iii, rtnen gü>.f»ge» veil us ge »ominen. Vo>.rch>> ch ^ir» >., »er i.ächsten « y niß oe« Re ch«!ug S H in ust.i ü>. d ieiem inn I ä h re M tieiliin^en Djiuo'i machen Es ioa sich u» eine« Rrebti vo» 100 Millionen Gs.»mark zur Stützung der deuische», Way>ung han»el«. Amerika zur Ü berprüfung der deutschen gahtungvfähl^kert eingeladen. Die »T «>»" weidet >iu» W ishiki^io«. d.>ß »i Bere nigie» t aattn von Rortamaita eine -ituihcht Einlavung n? eilen, tut den S.d>>rstä»di^enau« 'ch ß zur Ud< p üsung »er deuljch.n Z hla '^S >auig'e>l drei Gewä^reteuie zu eai rnsea. >ll»n fran zöst q-r Se»e gav man dem Wai itte Äu»d.uck, vag einer der u»erikan«!c,en chv stinngin der bekannte Bankmulm Petpa i JJtai^au icui u>ö^e. Kurze Machrichten. I' Ö sterreich ist am Montag srüh ei» Streik der Post, Telegraphen- »nd Tei'phonbeamlensch^s» au»g>diochen; nach dreitägiger Streiksauer ist e» »et R gieiu g gelungen, mit den BundeSange-stellle« eine Einigung herbeizuführen. — I > den letzten Tagen machte sich eine staike B wegunq gegen ^e« R chSpiäsidenien Eoen unier ben nor»»,ut»ch,n va erlän»i>chen V rbänv.n gellend; man mach« hn den vorwu's. daß er aud her po lilische« Lage nicht diese Folgerung zog. die not-wenbig gewesen wüte, näml-ch eine R'chtSeehierung t» bilden; es wurde eine Veria»ml»lig e>nb rui»n. in der der Rückn itl E-'eüS gve den toll — D r fiü >ere ipatniche Auttenmintster Aida wirb vor einen außeroroenüichen GerichiShoj gest.llt wer-»en, da ihm schwere Fälschungen und Betrügereien zur Laü gelegt w^rbe»; die Angelegenheit erregt in ganz Spanien «neihörn» «ufieh n. — R ch einer B ätlermelba^g a g»mtnt|tetturn v^iöffe iil ch en S.aliftiken Übet die Opfet bec Erdbedeukaiast^ophe im SS Mtkiraue»!voium »er Kommunttlen gegen die deutsche Reicheregierui g wu »e ge^en bie Summen der Kommunisten, der Deu^schvölkischen und bet Ledebourgrupp: ad^el'hnt. — ..Zitransingenl" teilt mil, daß von 22.000 »erstöeten sranzösischen Fa> briken mehr al» 20 00l) wi'»er hergestellt seien; 83 Prozent be« ver nüti^ten L m»e» find wieder in» stand ge>etz', 600 000 Häuser wurden wieder ausge» baut. — Die Wiener W-lterwarte beobachtete am 5. b. M. auf ihren Instrumente« eine« Er»stoft von gerabezu katast>ophaler Hntigkeit in etwa 1050 Kilometer Her»distanz; man nimmt an, daß sich da» Erdbeben in der Gegend von Meisiaa ereignet hat. — In Deutschlard sinb für die Errich ung einer Golduo:enba»r olle Loidereitungen getroffen. -Zn der »eutschen 6ozial»emokratie ist eine Spaltung eingetreten: Einige soz>al»e»okta»Iche Paiteisuhrer haben gegen d^» Eimächi'gun^»get'tz gctt>mmt, währe«» der rechte Flügel unter Fuhrung ech >»e» mann» sich immer m.hr den bürgerlichen Pr «eien nähert. — England und Fionkreich beadsichilgen ein U bne>nko»»en abzu»chi>eß n. um ihre durch »a» 'panitch-iiatient ch- Bündni» bed-.ohte Mulel-»eersteüuüg zu wahren; duich da» «bkomm u tn Rom fei mn o,r panischen Politik fortan nl» wir einem aki ven Falwr i ichuei». — Än den ttal e» nischen Untoeist äien sind wegen »er eingejüznen Hochschulreform, n Unruhen eingetreten. Aus Llaül uuä Land. Königs Geburtstag. Die könig che Bag Sr. M. »e» Kü. i,» mn ein«« F.st^0!te«»ie.« be. ganttei', der um b*30 Ui)' »n »er Pfankirche st. Daniel Mattftnbei. H erauf finden bie Empfänge in der hiesigen kgl. Bezirlsha^p-mannschasl statt. Alle v^ö.»ln d.flrgze« an vielem Tage ihre Ge-bäube. 5rstuntrrhallunfl anläßlich des Ge burtstagrs des lLötiitis -» jJiu r, . m 17 z uib r. o >> »ul > d Ve uai u , »r» Ost>^>.r»he MrS u> E >jr anläßt ch 0 » G vur «>og » Sr. M. » s Sön g« um h,iv 9 U, a» »»» i.u y OB " raate »re Na Mit so n tiue hu r H liu> g ml Ta z zu 0er ulle üic «et Di uff zicre ge» lade-' werd- >> Evangelische Gemeinde. Dr Gmeinbe go ilSd« > st am tonn aa, dem 16. Dezember, w rd im Gemeinde aa!e abgehalten. Änläßl ch des GebuilS-tage« S '. Okaj.stät des Lönig» finde« am 17. d. M. um 10 Uh- notmilag» in der EyrrstuSlirche ein Festgottesdienst statt. Evangelische Veihnachtsfeirr. Die große Kinderweihnachisfeier mit an chliegender Armen-be>cher»ng wtro am sonntag, dem 23. Dezember, nachmittags um 4 Uhr in der Chiinuskirche stattfinden. Diesmal weiden b-e Linder neben andern Oeklatrattvi>en und Liedern ein alt # deutsche» Krippen-spiel aufführen. Jeocrmaitn ist dazu herzlich einge-lade'». Lranzablösnng. Hcrr Fra> z Posfek. G»tS- besitzer in Lu«, spendete ter F eiwtlligen Feuerw l>r Eelje anstatt euus Kianz S für den verstorb tt.n Herrn Jofef Lenko Dta 100. «eitt 4_______ Für die Dentschlandhilfe fpenbeten Ungenannt, Sv. ßoörtrc 25 Din, M. P, Ljub Ijana 50 Din, .Für die deutschen Kinder" M. P, Ljubljana 50 Din, F. K. 50 Din, F. M. 100 Din, W. 104 Din, au* vloatai j 500 Din, L. Cch. 20 Din. Rest 100 Din, Ungenannt 140 Din. Herr Adolf Stammen. Oimr», 25 Din, Herr P-ter Stalzer, Onet 10 Din, S. H. 25 Din und Ungenant, Ljub-ljana 50 Din; zusammen bisher 6194 Dinar. 5ür die deutschen Schriftsteller lang ten uuter Sammlung Koltar, Ljubljana 105 Din, von Herrn Th Korn und Herrn Joh. J^x & Sohn, Ljubljana, je 100 Din ein; zusammen bisher 4500 Dinar. Für Heidelberg spendete Ungenannt, Ljub-ljana 50 Dm; zusaammen 2020 Dinar. Für den kranken CiUirr in Grat langten unter Ungenannt 10 Din, F. M. 20 Din, S. 10 Din und F. K. 50 Din ein; zusammen bis-her 90 Dinar. III. Ausstellung des Künstlerklubs VeSna Seine dritte Ausstellung veranstaltet dieser Klub als Weihnachtsaus st elluug im Be ratungSsaale der M e st n a h r a n i l n i c a i n Ce1 j f. Die Ausstellung wird am 20. d. M. eröffnet werden «nd wird bis Ende dieses Mona'S dauern. An der Ausstellung beteiligen sich nur Mitglieder des Klubs und zwar die Maler: Bucik, Martic, Podretar, Porenta, S. Santel und Frau Zupanee-Sadnik. Als Besonderheit sei erwähnt, daß bei allfälligen An-käufen zum Zwecke von WeihnachtSbescherungen die betreffenden Bilder durch andere ersetzt werden können. Die Einzelheiten werden durch besondere Anzeigen kundgemacht werden. Erdrntschnng. Aus Konjic- wird beichtet: Am DlenSiag, den 4. d. M., ereignete sich in Spita l c bei Korj ce ein großes Unglück. Infolge d.r an« haltenden Nässe entstand dort eine große Erdrutschung. durch die der Besitz de» Johann Jskrac beinahe vollkommen verschüttet wurde. Der V-rlaus d r Ka-tastrophe war solgeod. Jikroi hörte Dienstag früh plötzlich ein lauteS Getöse und eilte ins Freie, um zu sehen, waS eS gebe. Da sah er den Berg oder seinem Hause in Bewegung und kaum halle er die HauSleme aus dem Hause gerusen, erreichtm ston die Eldmaffen die G-bäude. Während daS Wohi> Haus nur teilwtise einstürzte, wurde dos WirtschaslS-gebäude vollkommen verschüttet und zerstört. Der Schaden ist sehr groß. Eine Kuh ist umtcr den Eldmaffen erstickt, wogegen eine andere zwar geborgen werten konnte, sich aber nicht erheben kann. Das übrige Vieh befand sich glücklicherweise nicht daheim. Auch sämtliche Vorräte an Getreide, Kartoffeln, Bohnen, eln Faß Wein, die Wagen und Gerä schaslen fielen der Bertchüttung anheim. Die..VolKsstimme" konfisziert. Bus Maribor wird berichtet: DaS sozialistische Llail »BolkSstimme" Nr. 98 vom 9. b. M. wurde wegen der Notiz „Man denkt noch immer naiv", in der es stch um die sür den Thrviisolger P.ter in Ma» ribor bestellte und daselbst ausgestellte Wiege handelte, von der Polizei beschlagnahmt. Die Notiz dürfte ein gerichtlichr« Nachspiel haben. Schönsteinrr Nachrichten. Aus Soitanj wird berichtet: Die beiden Führer der hiesigen sozia-listischen Ordnertruppe 11. D. R. wurden vom hie-sigen Bezirksgerichte zu je fünf Tagen Arrestes ver-urteilt, weil sie eine« Sonntags abends den hiesigen Apotheker und Obmann der Orjuna verprügelt haben solle,'. Die ganze Geschichte hätte weiter nichts an sich, wenn sich nicht jetzt nach erfaßter Aburteilung die wirklichen Täter gemeldet und ein vollständige« Alibi für die Bestraften herbeigeführt hätten. In-teressanter wird die Sache noch dadurch, daß der Apotheker Vrabiö. feine Aussage, „die beiden Angeklagten seien es gewesen, die ihn veiprügelien", durch einen Eid bekräftigte. Der Verlauf der nun neu einsetzenden Verhandlungen wird zeigen, ob Herr Brabic einen Meineid geschworen hat. — In letzter Zeit mehren sich die Fälle, daß von Seite der hiesigen Nationalisten an alteingesesfene Bürger, die nicht gewillt sind, in ihr Horn zu blasen, schriftliche Ver haltungSvorjchriften zugestellt werden, wie es fönst nur Aemter zu tun pflegen. Z B- bekamen alle jene Hausbesitzer, welche am 1. Dezember keine Fahne aushängten eine Zuschrift, in der sie aufgeford.rt werden, sich eine Fahne umgehend anzuschaffen und daß selbe bereit« am 17. Dezember, dem GeburtS tage unsere« König« ausgehängt sein müssen, da die Orjuna diesen Tag festlich begehen werde und an diesem Tage Soitanj im Flaggenschmuck sehen wolle. Daß die Anschaffung einer Fahne bei der heute so geldknappeu Zeit eine arge Belastung jedes Haushalte« bedeutet, braucht wohl nicht erwähnt zu »exten, Die Orjuna aver meint in ihrer Zuschrift, daß eS, um al« loyaler Staatsbürger zu gelten, vor allem notwendig ist, vom Dache seines Hause« eine Fahne flattern zu lassen. Inwieweit eine private Organisation berechtigt ist, und dazu sind eS meist hergereiste junge Leute ans dem Küstenlande, die wohl in ihrer engeren Heimat ein genug großes Feld für befreiende nationale Arbeit um ihre Volksgenossen fänden, solche „Verordnungen" zu erlassen, wäre interessant zu erfahre», denn sie bedeuten nichts weniger al« einen Eingriff in den Machtbereich unserer Behörden. — Dem hi> sigen L^ndbriefträger Philipp Uggowitzer fiel es eine« Tages ein, als er auf einem Botengänge in die Mhe der Kärntn r grenze kam. dem Lande Kärnten, welches eigentlich feine Heimat ist, einen besuch abzustatten, um dann nicht mehr zurückzukehren. Der Geldbetrag, den er für die Wegzeh! ung unterschlug, ist ziemlich groß und außerdem werden ihm einige Kellnerinnen nach weinen, bei weichen er „auf schwarzem Bielt mit Kreide" verewigt ist. — Herr Hauke eröffnete vor einiger Zeit sein Hotel „Union". Ihm wohlgenei.te Leute machten Mnsik, ein meisterhafter Geiger auS Eelje verschönerte den Abend mit seinen herrlichen Vorirägen, bei we chen ihn ein hiesiges Fräulein mit großem Verständnis cinf dem Klavier begleitete, und alle« war danach ang.-tan. einen schon so lange ersehnte» schönen Abend genießen zu können, wenn, ja, wenn nicht gerade im schönsten Fluß schönen Vergnügens eine randalierende Gesellschaft von halbwüchsigen Jungen unter Führung einiger Männer gesetzteren Alters hereingekracht wäre. Da im Zimmer kein Platz mehr war, setz'en sie sich im anschließende» Sa le fest und brüllten an« LeibeSkräfen. Da die Teilnehmer an der Abendunteihallniig sofort er-kannten, daß die jungen Leute nur gekommen sind um die Unterhaltung zu stören und einen Skandal zu provozieren, erhoben sich die meisten Gäste und !Ingen heim. So fand der so schön begonnene Abend ein frühes End^benn die Orjuna hier kann es nicht sehen, wenn sich andere Mensch«, in schöner Art vergnügen. Wir sind ja zufrieden damit, daß wir wenigsten« bi« 10 Uhr ungestört beisammen sein konnten, und der Eindruck, den der Abend aus uns machte, konnte durch die robuste Unterbrechung nicht verkleinert werden. — Eine neue Art von sich Sie-klame zu machen, erfand der neue hiesige Arzt Dr. Korun, der mittels grüner, gelber, blauer und roter Flu^ettel, wie solche gewöhnlich zur Ankündigung eines Zirkus oder PanoptiknmS in Verwendung stehen, fein Eintreffen bekanntgab. Und da« Schicksal war ihm dabei sehr hold, denn gerade wurde hier ein Jahrmarkt abgehalten und die Zettel fanden reißenden Absatz. In großer Anzahl lagen sie noch am nächsten Tage am Platze umher. Ob diese Reklame eine« Arztes würdig ist. darüber nach-zudenken überlasten wir den lieben Lesern. Eine Militaramnestie. Wie uns M Stadtamt C >je m ,teilt, wu- de mit Erhß de« KrtegSmwistertum« vo« 21. Oktober 19^3, Zihl 9211, eine Amnestie für da? Miluärvergehen der eigenmächtigen Entfernung ouS der Armee und der F-Hneiiflucht erlösten, welche von Unteroffizieren, Korporälen und Mannschaften ohn« Chargengrad tn der Zeit vo« 8. Juni 1922 biS 21. Oktober 1923 sich zu lchuld'N komnnn ließen, wenn sich die Schuldigen selbst meldeten oder ihr>r Behörde stellten. Um auch jenen Gel genheit zu geben, ihren Fehler zu b.sfein, die sich l»s zum 21. Okrober l. I. nicht meldeten, wird die Gültigkeit dieser Amnestie auch ouf jene ouSgedthnt, welche in der obengenannten Frist fahnenflüchtig wurden, wenn sie sich bi« zum 21. Jänner 1921 freiwillig der BehSr»e oder ihrem Kommando melden. E« werden daher die Angehörigen und Bekannten von Fahnn flüchtigen aufg« fordert, diese von obiger Slrafnachiicht zu ve> ständig-n und Lorge zutragen, daß sie bis zum gesetzte» Trrmine kl ihren Kommando sich melden. Das älteste Woiinlzans Deutschlands ist daS sogenannte „Grau Hau«" in dem Rhein-gaustädtchen Winket. De. erste Besitzer war der Mainzer Erzbischof Rhadanus MauruS, der im Jahre 856 gestorb u ist. Der jetzige Besitzer Graf MatuSka Grelffenstein will den Bau fachmännisch untersuchen lassen und Ausgrabungen der ganzen Anlagen vor nehmen. Das Erdbeben in den Alpen. Das Erd-beten in Oesterreich vom 28. November wurde bis-her von mehr ai« 50 Orten gemeldet. Es »eigt sich, daß daß Schüttergebiet mehr al« 25.000 Quadrat-kilometer umfaßt. Die bisher äußersten Punkte, bis zu denen die Erschütterungen fühlbar waren, sind: St. Pölten, Linz, Salzburg, Innsbruck und Lienz, Arnoidstein. Klagcnfurt, Graz. Seit Jahrzehn en ist ein derartig große« ErschüiterungSgebiet ein « öfter» rrichischen Bebens noch nicht vorgekommen. Nummer 100 Herichtssaal. Totschlag. Vor den Geschworenen stand der Bergknappe AloiS Verhörs f wegen de« Verbreche« deS Totschlages. Am 1. November l. I. zechten in St. Rupert bel La«?o mehrere hei«ische Burschen, unter ihnen der Angeklagte. In das Gasthaus kamen auch die Brüder Johann und Franz Zeme. Lange Zeit bestanden zwischen ihnen freundschaftlich« Bczie-hangen, als ader die Barschen anqeheitert waren, entstand ein Streit, der zu einer Rauferet führte. Dabei gerieten Johann Zeme und der angeklagte Berhor $ k aneinander. Dem Obeileh er Vidmar ge« lang it, die beiden zu beruhigen, worauf sich Ze»e entfernte. Bald kehrt, er jedoch zurück, desgleichen auch Ve'hov« k, der Zeme mit einem Holzscheit auf den Kopf zu schlagen begann. Er brachte ihm dabei so schw re Verletzungen bei, daß Zoha- n Zcme tag» darauf starb. Ve>hovö:k war hernach nach Oesterreich a'st lchi.t. B>i der Verhandlung verteidig!« er sich mit Notwehr, obwohl es klar lag. daß er der Angreifer war, da die Geschworenen dle Frage auf Totichtag b'jihien. wurde B-lhors-k zu achtzehn Monaten schweren Kerkers v-runerli. Ein Opfer der Eifersucht. Gleichfall» wegen d s Vcibrechen« des Totschlage« hatte stch vor den Ge'chworcneu der Bergknappe Jgnaz Kodrun auS Pl>$ o c bei Velei je zu verantworten. Am 4. No-vemder l. I. begleitete Franz N^potnik die Bauein-toch'.er Ccizilie Martirc aus der Straße gegen Ple-S o c. Eiwa zwanzig Schritte hinter ihm ging Franz N ipoinikS B uder Johann. Al« Franz Napotnik und daS Mädchen nun in die Nähe de« WmschasiSge-bäudes deS Martin Grudnik gekommen waren, Hollen sie mehrere Burschen ein, darunter Anton Mlklavjin, der stch auch sür daS Mädchen interessierte. Bald kam e« zu einer Stänkerei und Rauferei, wobei Johann Napotnik seine« Bruder Franz zu H lse kam. Dabei erhielt er vom Angeklagten mit einem Holzprügel einen so wuchtigen Schlag auf den Kopf, daß er zu Boden stürzte und am nächsten Tige starb. Kolrun versuchte seine Tat ^u leugnen, doch wurde er dieser durch einwandfreie Zeugen übeijührt. Aus die Geschworenen «achie er einen sehr schlechten Eindruck. Die bejahten die Frage auf Toischlcrg, woraus der Grichtshof Kotrum zu drei Jahren schweren Kerker« verurteilte. Was Sie brauchen, da« ist Elsastaid! Dieses wahre Hausmittel, welche« Ihre Schmerzen vertreibt l P-obesendung 27 Dinar. Apoiheker Eaz. B. Feller, Stubica Donja, Elsaplatz Nr. 335, Kroatien. Wirlschutt uud Verkehr. Ueberprüfung der jugoslawischen Waldkonzesstonen. Wie verlautet, werden sämtliche beflch-nden Konze'sionen zur Ausbeutung von Wäldern, Bngbaugelän»«, Waffertiäften, E>sen» bahnst,aßen, Gelän»everb«sserungen usw. nach de« Bestimmungen der Staaisversasfung dem Parla-»ent bchuf« Überprüfung vorgelegt werden, da zahlreiche Firmen nach den heutigen Berhlllniffen unvcrhäliniimäßig geringe Summen für Konzessionen zahlen, von denen sie sehr große Gewinne haben. Dt« Arbeitslosigkeit ln Beograd Laut Bericht der staatlichen Arbeiterbirs« in Beo« grad, btti&ri die Zahl der Arbeitslosen in der Hauptstadt 2000. Vorläufig beteilt da« Ministerium für «ozialpoitiik diese Arbeitslosen mit einer Unter-stützung von 50 bis 100 D>nar pro Wochv Dle Falsifikate der 1000 Dinar Noten. DaS Fiuanzmi, isteiium kennzeichnet die im Verkehr befindlichen falschen 1000 Drnar-Banknoten wie folgt: Da« Falsifikat ist auf pho'olnogr. pyrschem Wege hergestellt und al« gelungen zu betrachten. Kenn-zeichen: Die braunen L nien find undeuilich. Auf der R^veiSfeite deS Falsifikate« sind die Nullen auf der oberen Hälfte der Z ffer 1000 etwa« fp tziger al« auf der unteren. Die Wafferdruck I»«itat>on de« Fali'fi?ate« in Oelaufdruck ist undeutlich und nicht >o plastisch wie beim Original. DaS Fafifikat läß, sich am leichtesten durch Begleichung mit einem Original feststellen. Küchenfleischei' (gelerntor) zugleich Schankburach oder dergleichen, sucht dauernden Posten. Anträge unter .KUchentlcischer 29491* an die Vor» waltung des Blattes, *(tmmet 100 Cilltet MiSitun ©ft!t 5 34) (Nachdruck verboten.) Das Geheimnis des Schränkchens. Roman von Burton E. Stevenson. .Weiß irgend wer außer Ihrer Klientin von dem Vorhandensein dieser Briese?- fragte ich schließlich. „Ich glaube nicht," antwortet« Ho^nblower, trocken lächelnd. ^Sie sind nicht so beschaffen, d.'ß meine Klientin sie irgend jemand zu zeigen geneigt iein könnte. Sie haben doch j-denfaNd begriffen, Herr Lkster, daß es sich um belastende Dokumente Handel«. Wir müssen sie wieder erlangen, koste e», waS eS wolle." „Immerhin," bemerkte ich, „wissen doch we. rigstene ,wei Meosch-u um die Existenz der Briefe — der Verfasser und die Empsängetin." »Ich war mir befsen mohl bewußt, aber die Person, die die Briefe geschritben hat, ist im." „Toi?* wiedcrbolte ich. .Vor einigen Monaten im Duell gefallen," erklärte Hornblower ernst. „Von Monsieur Zt. getötet ?• fragte ich rasch. „Von Monsieur X. getötet 1" antwortete Horn« Homer und schaute mich mit geschlossenen Lippen an. als wolle er damit andeuten, daß er mir nun keine weitere Auskunft geben wolle. Aber daS war auch a-ir nicht nötig. Ich wußte genug von französischen Gesetzen und französisch'» mitten, um zu wissen, daß, wenn diese Briefe in d«n Besitz von Monsieur £ gelangten, er gewonnene« Spiel haben würd?. Seine Gattin war ihn aus Gnade und Ungnade ausgeliefert. Und e» fuhr mir der Gedanke dmch den Kops, daß er vielleicht auf tagend eine Weise von dem Vorhandensein der Bliese Kenntn-S erlangt habe und nun mit alle-i Mitteln versuchte, in ihren Besitz tu gelangen. Dieser Ge-danke genügte, um da« Zünglein an der Wage zu-Gunsten seiner Göttin auSichlazen zu lassen. „Sicherlich/ fa^te ich. „würde H^rr Vantine augenblicklich zugestimmt haben, daß Ihre Kiientin daS Fach öffnen und die Bliese herausnehmen düife. SIl< Vollstrecker seine« letzten WiUenS bin ich daher auch damit einverstanden, denn, wer auch der Besitzer de« SchränkchmS fein maq, die Briefe sind da« Eigentum der Madame X. Alle« die« bcruht natürlich aus der Annahme, daß daS Ech-tnkchen sich auch als daS richtige erweist. Aber ich muß Sie warnen, Herr Hornblower, ich glaube, das bereitv zmei Menschen tei d-m Versuche, diese« Fach zu öffnen, den Tod gefunden haben.' — Und nun berichtete ich. während er in tiefer Verblüffung mich anstarrte, von meiner Theorie hinsichtlich de« Tode« von Philipp Vantine und deS unbekannten Franzosen. — „Ich bin geneigt, zu glauben," schloß ich, .daß vantine während seiner Untersuchung de« Schränkchen« zufällig auf da« Ge« heimfach stieß, aber daß e« außer Zweifel steht, daß der andere von feinem Vorhandensein und auch von seinem Inhalt Kenntnis hatte." „Ich muß schon sagen," tief mein Besucher auS, „ich habe in meinem Leben manch« erstaunliche Ge> schichte gehört, aber noch keine, die mit sich dieser ver-gleichen ließe. Und Sie wissen nicht« von diesem Franzosen?" .Nicht?, außer daß er letzten Dienstag mit der »Touraine' von Havre ang-kominen ist und sich vom Hafen au« geradenwegS zum Btntinescheu Haufe dkgrben hat." .Meine Klientin traf gleichfalls auf der ,Tou-»aine ein — aber da» war zweifellos ein rein zu-fällige« Zusaminentnffen." „Möglicherweise/ stimmte ich bei, ..aber eS ist loch wohl kaum ein Zufall, daß leide, der Franzose und Ihre klientin hinter d.m Inhalt de« Geheim« jache« her waren." „Sie glauben .. „Ich glaube, cs ist nicht ausgeschlossen, daß der geheimnisvolle Franz»!? von Mousicm £ hergesandt worden ist. Seine Gattin kann ihm vielleicht da« Geheimni« ohi e ihr Wissen virraten haben." Hornblower erhob stch schroff. Er war off nbar sehr beunruhigt. .Sie mögen recht haben," meinte er. „Ich werde mich sosort m>t meiner Klientin besprechen. Ich darf also damit rechnen, daß Sie ihr erlauben, da« Schränkchen zu besichtigen und, wenn e« das richtig« ist, da« Fach zu öffe» und die Briefe wiedir an sich zu nehmen?" „Wenn sie da« W.'gni« aus sich nehmen w!ll," stimmte ich bei. „Ganz r gegenkommen." Er verbeugte sich und verließ da« Büro. Ho'nblvwer mußte geradenwegS zu ihrem Palast in der 7. Sver.ue gefahren sein, o^er vietle'.chi er-wartete sie ihn auch ans feinem Büro. Jedenfalls wchte er mich noch im Verlauf der gleichen halben Stund« wieder suf. „Meine Klientin möchte das Schränkchen sofort besichtigen," sagte er. „Sre ist sehr aufgeregt, be« sonders seitdem sie erfuhr, daß j-mand versucht hat, Berlin London 6-50 (6-60/ — — — (--) - - — — (--) 25 "05 (25 12) 387-50 (»87--I (—) «iroitMb 24'y 2 (24-95) 385-50 <380'-, —- <-•-) *«*.«( 573 75 (67S-60) 87-— (87-25) (—) Pari« 30*35 (80-80/ 472-50 (46» —) Prag Wien 16-75 (18-76/ 259-50 (255-—) —— <——) 0 0081 (0 0081) 0 124 (0124) — Zürich — — 1547-60 1547"50)| —*— (—*—) daS Fach zu öffnen. Wann paßt es Ihnen, mit un» zu gehen?" „Sosort, wenn e« Ihnen recht ist." sagte ich. „Dann werden wir Sie abholen. Wir werde« In fünfzehn oder zwanzig Minuten hier fein." „Ganz recht," erklärte ich, .ich werde bereit fein. Natürlich möchte ich einen Zeugen mitnehmen." (Fortsetzung folgt.) Qalutenbucfe am 13. D-z-mder (12. Dez ). _(Ofrnt Gewähr.)___ fälütä Zürich «eograd Wien 25-04, Mailand 24-95, A?aa I« 7» Wie» 0-0081 Newvor! 573-50, Pari« 80-78. Verstorbene im Monat November 1923. In der Stadt: Johann m tin in allen BQroarbeiten bestens eingeführt, der Stenographie und de» Maschinschreibens mächtig, in der Korrespondenz u. Buchhaltung gut bewandert, wünscht ihre Stelle zu ändern. Geil. Zuschriften unter „Verlässlich 29453* an d. Verwltg. d. BI. Phonola (mechanisches Klavierspiel) samt 16 Notenrollen, in sehr gutem Zu-stände, ist preiswert zu verkaufen. Anzufragen von 12—3 Uhr täglich Askeröeva ul. 13, I. Stock. Kaufen Nuss, Kirsche, Birne, Eiche und alle andereren harten Hölzer, rund und verschnitten gegen sofortige Kasse Weiss, Maribor, Gregorciieva ulica 22. Maria Baumgartner Gosposka ulica 25 empfiehlt ihr reichhaltiges Lager in Schlaf- und Speisezimmereinrichtungen sowie in verschiedenen neuen >1 Übeln und Teppichen. 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Rohfelle werden zu Tagespreisen eingekauft. Grosses Lager von Herrenhüten, Krawatten etc. Für die in den schweren Stunden mir erwiesene herzlich« Teilnahme anlässlich des Ablebens meines seelensguten, lieben Gatten, des Herrn Hugo Watzlawek Glasermeister fühle ich mich verpflichtet, für dio eingeleitete Sammlung, der namhaften Geldspende, insbesonders den Herren Glasermeistern von Celje, sowie für die Kranzspende und zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse allen lieben Freunden meinen tiefgefühlten herzlichsten Dank auszusprechen. Celje, im Dezember 1923. Maria Watzlawek. »tutfn. Brite« anb ü?mU«ou4bi*