(Franko pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Gchristlti'u», und «erwaltung: $ttfen>oca «hea Nr. 5. Irlcpbon 11. — Vntslnbiauitfltn werden in der Ä«nvattu»g gegen Berechnung billigst«» S«bühren entgegengenommen, vezugspretse: Für da» Inland vierteliShrig K U.—, halbjährig K 48.—, gan«Shrig K »6.—. Für da» Ausland entsprechend« Erhöhung. — Einzelne Nummer» ! Krone. Nummer 22 || DonnerStaq den 17. März 1921 3. [46.] Jahrgang Rtpressalien. Der Bürgermeister von Ljnbljana Dr. Tarcar schreibt unter der Überschrift „Aus falscher Bahn" im Slovenoki Rar»» vom 13. März einen Lntauf-satz, den wir nachstehend in deutscher Ueber setzn» g bringen: Van hat geglaubt, daß die Debatte über die Kärntner Repressalien denn doch einmal ihrem Schlüsse zugehen werde, aber es ist ersichtlich, daß gewisse Kreis« bis zum jüngsten Tag darüber zanken «ollen, verschieden« Meinungen find ausgesprochen «orden und jetzt glaubt man, man dien« den Kärnt-»er Repressalien cm besten, wenn die Vertreter ent« g«gtngesrtzl«r Ansichten gröblich angejallen »erden. Run. da» ist bet un» schon eine alte Gewohnheit und besonder» die Mühlsteine der Zeitungsschreiber klappern heftig, lausen aber gewöhnlich leer, so daß da«, was sie malen, «eist keinen Wert hat. Es fällt mir gar nicht ei», mich in irgend «ine Polemik einzulassen. Ich habe bi« jetzt florr diese h«ikl« Frag« noch kein Wirtchen gesehn-ben. Da aber die oben «rwähnten gewissen Kreise den Wag' gon dieser Repressalien auf das blinde Geleise g« schoben habrn und da sie auf jede Weise ihr U teil allem, wa« unter der Sonn« lebt und webt, aus zwingen wollen, erkläre ich ganz offen, daß ich mich diesem Urteile nicht unterwerfe, weil es sich ganz und gar nicht mit meinrm Gewissen vereinbaren läßt und auch nicht mit der Menschenliebe, die je»er zivilisiert« Mensch vertreten muß. In der Angelegenheit der Kärntner Repressalien find eden verschiedene Meinungen möglich Wie die Freiheit überall gilt, so muß sie auch hier gellen. Und «iemali ist ei zulässig, einen Man», wenn er seiner Ueberzeugung Ausdruck verleiht, deshalb auf die Bank zu legen, daß er Stockprügel — .aus-halte". Auch ist die Frage der erwähnten Repressalien so wichtig, daß heute kein Stopf unter un» ist, der mit unfehlbarer Autorität auftretrn dürfte und sagen: das, was ich behaupt«, ist da» einzig Richige. Un. fehlbar ist heute tei» Mensch und e» kann jedem «Legenden aus Koeevje von Wilhelm T'chinket, Koöevj«. 4. 3 e s u 8 und die arme Witwe. Einst bat Jeiu» mit dem hl. Petru« um Her-berge in einer Hütte, in der eine arme Witw« mit ficben Kindern lcbt«. Die Frau iroute ihnen die Bitte nicht abschlagen und sprach: „Uebernachten könnt ihr wohl bet mir, aber j» essen kann ich euch nicht« geben." Jesu« aber sagte zu ihr: „Sehe nur in deinen Keller und bringe un« einen Schluck Wein und ein Stück Brotl' Da diese Worte mit der größten Be stimmlheir ge'prccho, wurden, ging die Frau in den Keller, ws sie wirklich Brot und Wein fand. Sie brachte e» den Gästen, dann legte sie sich »u Bette. Am nächsten Morgen sp»ach wieder die Witwe: „Au«zeschlasen haben wir, aber wa« un« heule der liebe Gott schicken wird, da» weih ich nicht.' Da trat Jesu« zu einer Hecke und schnitt zwei Stäbe heran?. Den «inen Stab gab er Petru» in die Hand, mit dem anderen schlug er darauf und sogleich sprang eine Ziege heraus. Wie die Frau die« sah, wollte sie noch mehr Ziegen haben und machte e« Jesu nach. Aber kaum hatte» sich die Stäbe gekreuzt, da sprang ein Wolf herau« und fraß die Ziege, die Jesu» geschaffen Halle. » Magdalena Tscherne in Plösch. 5. Jesu» und d te Bäuerin. Der hl. Joses arbeitet« «inmal im Haus« einer Bäuerin und sein Pflegesohu J«su» half recht fleißig *) Vgl. ttilliet Zeitung vom 3. März 1931. Idcht passieren, daß er eine groß« Dummheit vor- schreibt. Ob sich unser Staat in Retorsionen und Repres-salien einlassen soll, b»S ist eine Frag« des gesamt«» Staates, und es ist ausgeschlossen, daß in Ljubljana Repressalien durchgeführt würden, von denen man in Beograv niemal« etwa« würoe wissen wollen. Wir sagen — und dabei bleiben wir — Repressalien sind ein außergewöhnliche« Mittel und zu Zeiten notwendig, immer aber muß die Leitung de» Ge'amt-staate« die Entscheidung in ihren Händen behalten. Das heißt: Da« Gesamimiriistermm in Beograb hat in dieser Hinsicht da« erste und da« letz'e Wort. Eine Parte», die prinzipiell die sogenannte Zentrali-sierung vertritt, darf nicht v«rlangen, daß hinter dem Rücken, ohne Wissen und ohne Erlaubnis d«r Gesamtregierung in einzelnen Provinzen verschiedene Repressalien angewendet würden. Da« wäre nicht mrhr Zentralisierung, da« wär« Anarchie, wie sie höchste»« unsere kommunistische Partei gutheißen könnt». Ganz finnlo« ist e«, wenn jemand behaupte», man mijzi nur gegen Körnten Repressalien durch« führen, gegen die andere Leite aber die Augen zu« drücken, die sozusagen nach Bergeltungsmaßregeln schreit. Hier will man ein doppelte« Maß anwende» : z'>he» wir in den Kampf nur für Kärnten, die Faust aber ballen wir in dem Sacke, wenn wir hö>en, wie e« unseren Landsleuten in den Gebiet«« ergeht, deren sich Italien bemächtig« hat. Unser neue« ster Schrei nach Repressalien für Kärnteu ist «in« grausame Kränkung unserer küstenländischen Lands« Wut«, für dir wir nicht «inen Finger zu rühren wagen. Deshalb wird das Ende vom Liede da» sein, daß die sogenannten Repressalien skr Kärnien un« keinen einzigen Kär:.tuer erlösen, hingegen den italienischen Faschisten Gelegenheit zur Ausrede geben «erden: Ihr gebt UNS ja selbst das Beispiel, wie wir vorgehe» müssen. Besonders unverniinstig ist die Forderung, Re-pressalien für die Brüder in Kärnten, die heute sakrisch nicht unsere Staatsbürger sind, aus die Art durchzusühren, daß man Leute auf die Straße wirft, die unser« mit. Da» gefiel der Bäuerin. Da sie gerade Brot buk, versprach st« auch dem kleinen Knaben einen Kuchen. Sie legte zu diesem Zwecke ein kleine» Stück Teig in eine Pfanne und tat e« in den Ofen. Wie erstaunte sie aber, al» sie sah, daß daraus einer der größten Kucken wurde. Der war denn doch »u groß für den kleinen Knaben l Schnell schob sie ein kleinere» Stück Teig in den Ofen, aber der »weite siel noch größer au» alZ der erste. Da es ihr um den schönen Kuchen wieder leid war, tat sie jeht ein ganz kleine« Glück in den Oten aud guckte dann neugierig immer wieder in den Oten, ob venn auch dieser Kuchen so groß würde. 11 trat Jesu« zu ihr und sagte: „Wollte Gott, u in Ewigkeit gucktest l"-- Und in demselben < „blick wurde die Frau iu einen Kuckuck (..guck-guck") vr wand'lt. Msgdalena Tscherne in Plösch. 6. Jrsu« und der Teufel. Der Teufel wollt« sich auch ein Paradie» schaffen und e» sollte schöner sein al« da» de» himmlischen Vater«. Er ging gleich an die Arbeit und zauberte einen Ochsen hervor. E« war ein prächtige» Tier, aber e» hatte kein Lcben in sich und verzeben» suchte er ihm Leben ein» »ustößcn. Er hob und schob, rückte und drückte, aber er konnte da« Tier nicht auf die Beine bringen. Da kam wi« zufällig Jesu» daher und fsßte hilfsbereit da» Tier beim Schweife. Der Teufel aber hielt e» bei den Hörnern. Wie dieser nun au» Leibe»-kräftcn zerrte, r>ß er dem Ochsen die Hörner au«; aber der Och« stand noch immer nicht auf den Beinen. Da klopfte ihm Jesu« mit seinem Wandcrstecken zwischen die Beine und fogltich erhob sich da» Tier, «ber «» war kein Och» mehr, sondern ein Pferd. Staatsbürger sind. Genau so töricht ist es von der Advokatenkammer zu verlangen, auf eigene Faust oder im Einvernehmen mit dem Oderlandeszericht in Ljub» ljan» Repressalien in Szene zu setzen, da« alle« hinter de« Rücken und oime Bewilligung unsere» Staate«, nur damit unsere Zentralregieruug erfährt, daß wir Slowenen in dem und jenem unzufrieden find und daß wir aus dieser Unzufried«nhert heraus begonnen haben, die eigene» Mitbürger zu würgen, die als Bettler aus die Straße geworsen werden, in di« Kälte und Verfolgung. Solcher Staatsbürger zählt Jugoslawien mindesten» eine Million und di« Hauptaufgabe unserer Zentralregienmz wird wohl die sein, diese Million deutscher Staatsbürger zu loyalen und aufrichtige» Untertanen unsere» südslawischen Reiche« zu machen. Mit Repressalien aber wird man da» bestimmt nicht erreichen! Auf d«m Holzwege befindet sich jeder, der da glaubt, vernünftig vorzugehen, wenn er mit der ve-drückung dieser deutschen Million anfängt und sie so in «iue deutsche Jrredenta verwandelt, die Zugv« slawien Jahrzehnt« und Jahrzehnte al« Kett« an seine. Fußen mitschleppen müßte. Schließlich wer« den diese Deutschen zum Friedensverirage Zuflucht nehmen, welcher den Minderheiten gewisse Rechte g«« währt und nicht zuläßt, daß sie in Jugoslawien zeestcischk und gewürgt würden, wie emttens die Christen in den lürküchen Provinzen zerfleischt und gewürgt wurden. Und wenn die Entente auftritt, werden wir den Prozeß rasch und gründlich verlieren und in den Augen der Franzosen und Engläuder werden wir als Barbaren bestehen, wie wir schon zuweilen al« solche gegolten haben. Daß wir da« «.itrch für den Staat keinen Nutzen erreichen, be» dars keine« besonderen Beweises. Wa« wir erreichen, wird einzig und allein sein, daß wilder Zentralregiening, wenn sie zu intervenieren versuchen wird, den Weg erschweren, sv daß unser Außenminister, weitn er in Wien anklopft, die Rnlwort erhalten wird: Wir gehen ja mit unseren Kärntner slowenischen Unter« tanen nicht ander« vor als ihr mit euren deutschen Untertanen vorgeht. Verdrossen stahl sich nun der Teufel in seine Werkstätte, um ganz allein ein Lebewesen zu schaffen. De»mal sollte e« ein kleinere» Tier sein. Aber e» gelang ihm ebensowenig wi« gestern. Wieder kam Jesv» dahec und war bereit zu helfen. „Heute will ich aber beim Schweife ziehen," sagte der Teufel. E» war Jesu recht und sie begannen ihre halte Arbeit. Da hatte der Teufel wiederum Pech, denn er riß dem Tiere — die»mal wurde eine Zieg« daraus — den Schweif au». Noch heule hat di« Ziege einen kurzen Schweif. Der Teufel aber sah nunmehr sein« Ohnmacht ein und gab den Gedanken auf, sich ein Paradie» zu schaffen. Magdalena Tscherne in Plösch. 7. Petru» und di« Bien«. Eine» Nacht» trug Petru» heiße« Verlangen nach süßem Honig. Er schlich sich an ein Bienenhaus heran, holte sich den schwersten Stock und stapfte mit seiner Last davon, «ber er hatt« die Bienlein In Ihrer Nacht» rohe gestört und schnell kroch ein» vor« Loch, um nach dem Störenfried zu fehln. Petru» hatte Eile mit feiner Beute und gewahrte nicht, »ie etwa« auf feine Wange surrte. Doch al« ihm da« Bienlein seinen Stachel tief in« Fleisch bohrte, da kreischt« er laut auf und warf den Stock weit Ins Kornfeld. Al« er eine» Tage» mit Christus durch ein vom Hagel vernichtetes Ackerland schritt, redete er diesen also -an: „Herr und Meister, warum hast du da« getan?" Jese« erwidtrte kurz: „Weil ich die Bösen züchtigen wollte." Petru» darauf: »Warum schwingst du aber deine Rate über Gute und Böse ?" Da wandle sich JesuS mit den Worten zu Petru«: „Petru», warum Seile 2 Tillier Zeitung Num»»r 22 Nehmen wir den Fall de« RechlSanwalte» ^aupzh. Da» Hauptunrecht wurde ihm dadurch zugefügt, daß die «vv»katenkammer in Klagensur«. bei der er um die Erlaubnis zur Eröffnung seiner Kanzlei in der genannten Stadt ansuchte, seine in Jugoslawien ab-gelegte Advokatenprüsung nicht anerkennen wollte. Di« war da» hauptsächlichste Argument und bezüglich diese» Argumente» hatten wir bei un» schon einen Präze-denzsall, Ein gewisser Kupnik au» Maribor wollte bei un» Advokat werden und berief sich auf seine beim Grazer Oberlande»gericht mit Au»zeichnu«g abgelegte Prüfung. Aber sein Gesuch wurde ab-schlägig beschieden. weil die Advokatenkammer ganz richtig entgegnetc, daß die Trazer Advokatenprüsung für Jugoslawien keine Geltung habe. All da« ereignete sich schon einige Monate vor dem Falle «vaupah. Deshalb wird un» in der schwierigen Frage bezüglich der Repressalien, sei e» gegen Kärnten, sei es gegen Italien, nicht« andere» übrigbleiben al» die ganze Angelegenheit vertrauen» »oll der Zentralre-gicrung zu überlassen. Da» Material und vor allem Nachrichten, die verläßlich sind, zu sammeln und alle« da« ohne Geschrei u nd Lärm in den Zeitungen unserer Zentralregierung z» übermitteln und von thc zu verlangen, daß sie in Wien und in Rom alle Schritte unternehme, dunst endlich einmal diese unsinnige und unvernünsiige Feindschaft aushöre, die sich heute sowohl gegen die Slowenen in Oesterreich al« auch in Italien zeigt. Wenn da« „Ljudljinaer Limonade* ist, dann sind wir Anhänger dieser „Limo-nade". Ihr werdet un« nie dazu bringen, daß wir un« auch in solchen Fragen nicht aus den ivtand-Punkt der Vernunft stellen würden, diese Vernunft nennet ihr .Limonade" — und wir werden auch nie die Meinung vertreten, daß sär un« da» Gesetz nicht« gilt, daß die Menschenliebe bei un« nur ein leerer Schall sein soll. Vernunft, Gesetz und Menschenliebe — di« Dreiheit kann un» helsen, besonder« wenn wir be-rücksichtigen, daß wir in ziemlich schlechtem Rufe stehen, sowohl in' London al« auch in Pari», vor allem aber in Rom. Wir schreien nur zuhause und niemand denkt daran, unsere Beschwerden auch in die Welt hinaus z» trogen. Wir sind überzeugt, daß un« besonder« die Italiener, bei denen die Deutschen immer Schutz finden, in den Pariser und Londoner Zeitungen verschreien werden, daß wir unschuldige Deutsche, besonder« auch Frauen und Kinder, im Winter in die Käl'e gestoßen, sie au» den Wohnungen geworsen und sie im Schnee ohne Unterstützung und Hllse gelassen haben, alle« da» ohne Rücklicht daraus, daß diese Deutschen Untertanen Jugoslawien» waren und daß sie durch di« Bestimmungen de» Pariser Friedensvertrages geschützt werde». Wir werden vor ber Welt wie Me schwarzen Wilden dastehen und noch da« O ientchen Sympathie verlieren, da» wir vor dieser Welt genießen. Deshalb müssen un» die Herren schon gestatten, baß wir einer etwa« anderen Meinung sind, al« die sie in ihren Zeitungen verzapfen und e« ist ganz hast du wohl den ganzen Stock verschmäht, da du dich nur über ein Bienlein zu beklagen hattest V Petru« holte tief Atem und schwieg. Seither versucht man vergeben», die Bienenzucht in einem Hause einzuführen, in dem eine Person den Namen Peter führt. Magdalena Tscherne in Plösch. 8. Jesu« und Petru«. Einmal zog der liebe Jesu« mit dem hl. Petru« turch die W-lt. Sie kamen in ein Dorf und da e« gerade Mittag»»«« war, schickte Jesu» den Petru» au», daß er ihnen Brot beschaff«. Petru« ging in da« nächste Hau« und erhiklt von der Hausfrau, die soeben Brot au« dem Backofen nahm, zwei Laibe. Schnell lief Petru« zu feinem Meister, gab ihm jedoch nur einen Laib,, den anderen hielt er «erborgen unter dem Arme. Dann festen sie sich nebe« der Straße nieder und fingen an zu essen. Da läutete e« zu Mittag nnd sie falteten ihr« Händ« zum tfeb«t«. Da aber Petru« den Laib Brot unter dem Arme hatte, konnte er die Hände nicht so halten, wie e« recht war, und der göttliche Heiland ermähnte ihn. die Hände doch geziemend zu falten. _ Wie nun Petru« nicht mehr ander« konnte, al« dem Geheihe seine« Herrn zu [feigen, da rollte der zweite Laib zu Boden. Beschämt schlug Petru« feine Angen nieder, der göttliche Meister aber sprach: „Meinst du denn wirklich, daß du mich hintergehen könntest? Bevor du die Brote in den Händen hieltest, wußte Ich bereit«, daß du mich betrügen werdest." Magdalena Tsch.rne in Plösch. überflüssig, un» deswegen „Ljubljanaer Limonade" vorzuwerfen. Unser« Partei ist nicht die stärkste in Slowenien und die Sympathien, welch« um sie h«rum krimen, wachsen in kleinen und engen Beeten. Wer da glaubt, daß sich die Pittei nur mit Vitriol retten lasse, der kann wohl zweifeln, ob sich die Rechnung mit diesem O«l bewähren wird. Wenig vernünftig ist e», bei jeder Meinungverschiedenheit sofort von der „Ljubljanaer Limonade." zu schreien. Mag die Limonade nun da» over jene» sei, häufig ist sie ein gesunde» Getränk für den Kranken; und daß wir heute in Jugoslawien noch Kranke sind, darüber werden wohl auch die „Diplomaten", die den Artikel .Aus falscher Bahn* geschrieben haben, nicht in Zweifel sein. Die Lage in Beograd ist noch völlig unge-klärt: Heute sind wir oben am Rade, aber diese» Rad dreht sich und leicht kann e» geschehen, daß wir wieder unter da» Rad kommen, e» ist niemal» gut, sich nach dem Spruche zu richten: Zahn um Zahn I — weil e« doch immerhin möglich ist, daß auch du in eine Lage kommst, daß dir die Zähne auSaeschlazen werden, nnd gerade deswegen, weil du sie srüher anderen «uSgeschlazen hast. Chauvinismus. Unter der Ueberschrift „Deutsche Parallelklassen am Kocevjer Realgymnasium" bringt da» Taqblatt Jugoslavija einen Aufsatz, der in wörtlicher U:ber-setzung, wie folgt, lautet: Der Jugoslavija vom 3. d. M. schreibt jemand unter der Tpitzmarke „Studentenheim in Ljubijana": SS genügen P«ral lelklassen in Kotevje. Der Artikelschreiber empiiehlt allo, in Kocevje deutsch« Parallelklassen zu e-öffnen, wir «der sagen: Um keinen PreiS! Oer Schreiber bieser Zeilen ist sich bewußt, daß alle Slowenen in Kocevje darin übereinstimmen: Wir protestieren ba gegen mit der größten Entschiedenheit. Wir werden alle» tun, auch die entschiedensten Schritt« unter-nehmen, und alle Machenschaften rücksichtslos ent-larven, damit die» nicht gelchehe. Höchsten» wird irgendein Slowene, der di« Kocevjer Mäderl gern ha« und den W-in, den ihm die Kokevjer zahle«, gerne schlürft, gegen «n» sein. Nehmet doch Vernunft an, ihr Herrschaften dort in Ljublana! Da» nennt man doch da» Ventsch-tum stärken. Die nächste Volkszählung würde wieder mehr Deutsche ausweisen, die deutschen Studenten— die Gottscheer Zeitung ladet in ihrer Rummer 5 schon Studenten von au»wärt» ein — werden von den deutschen Familien wieder unter ihre Fittiche genommen und sich g«z«ns«itig nicht in d«r Liede zum Deutschtum befestigen, wozu sie wähl da» Recht haben, sondern in der Gehässigkeit gegen b!e Sl«-wcnen und da» Slawentum. Habt ihr schon v«r-gessen, wie die Koicvjer in der jüngstvergangenen Znt beschaffen waren 7 Glaubt ihr, daß sich die Kocevjer irgendwie zu unseren Gunsten geändert haben? W>ld} ein Irrtum l Der Staatsmann, der den K«cevjern sein vert'auen schenkt, ist unvernünftig und züchtet die Natter am eigenen Busen. Also aus keinen Fall deutsche Parallelklaffen nach Koc-vje! Wenn ihr schon (angefleht» der deutschen Gieueltaleu gegen die G!»»enen in Kärnten) gerecht sein und Parallelklassen gewähren wollet, so müssen sie in eine rein slowenische Stadt kommen I Sonst »erden die Schüler da« Slowenische niemals erlernen und immer in den ihnen eingebläulen Vor-urteilen über un« Slowenen leben. Nach unsere, Meinung aber wäre folgende» reichlich genug: in Kocevje, Ljubljaua, Celji und Maribor soll für die Deutschen eine Borbereitungiklasse am Gymnasium er-richtet »erden, aber nicht mehr. Wer sich hier da» Slowenische nicht aneignet, soll e» bleiben lassen. Unsere «ocevjer Bürschchen können ohnehin keine Sprache, wenn sie aui der Volksschule kämme»: weder die deutsche «och die sl»Be»>sche. Fraget nur die Professoren! In der volktschnle wir» ihnen nur in den Kops getrichtert: Ich bin ein Deutscher, glatt lesen und schreiben köanen die meisten nicht. Deshalb ist e« alles eins, ob sie in der Vordereitnng»-klaffe Deutsch oder Slowenisch lernen. Wie uns die älteren Slowenen in Kocevje er-zählt haben, wollte di; österreichische Regierung da« Kocevjer Gymnasium wegen zu geringer Schüler» anzahl auflassen, od,vohl man diese fast mit Gewalt herangetrieben un» ihnen vielfach durch di« Finger geschaut hat (wie ganz ander« blüht aber jetzt da» slowenische Gymnasium!), und jetzt soll jnstament eine slowenische Regierung deutsche Parallelklassen in» Leben rufen? DtShrlb düife»deutsche Parallelklassen um keinen Prei» nach Koc.oj«, wohl aber ein vollständige» slowenische» Gymnasium und da» ist kräftig zu unter-stützen, denn die Anstalten in Ljubljana sind ahne-die» überfüllt zum allseitigen Schaden der Schüler! Politische Rundschau. Inland. Aus dem versaflungsausschusse. Der Artikel 16 lautet in' seiner neuen Fassung: DaS Parlament kann im Kriege, während der Mo-bilisierung oder im Falle eineS bewaffneten Aus» standeS auf dem Territorium deS ganzen Staate» oder in einzelnen Gebiete» die folgenden Bürger-rechte zeitlich ausheben: da« Vereins-, versa«», lung»- und ZusammeukunstSrecht, die Unverletzlich, keit der Wohnung und des brieflichen und telegra-phischen Verkehr». Der Artikel 70 wurde im nach-stehenden Wortlaute angenommen: DaS Gericht ist unabhängig. In seiner Tätigkeit ist «» keiner Be-hörde untergeordnet. Es urteilt auf Grund der brstrhend«» Gtittz«. In k«in«« Falle können be-sondere außerordentliche Gerichte aufgestellt werden, die da» Recht hätten, Urteile zu fällen. Sodann wurde über die Artikel 57, 58, 60 und 61 verhandelt , die von den Rechten und Pflichten der Minister und der Mintstergehilsen handeln. Die Artikel 57 und 58 wurden, da hierüber kein« Eini-gung erzielt werden konnte, für die Beschlußsassung in «inem späteren Zeitpunkte zurückgestellt. Der von der Ministerverantivortlichkeit han»eln»e Artikel 6! lautet: Ueber die in den Anklagestand versetzten Minister urteilt der Staatsgerichtshof, der au« je sechs StaatSräten und Kurialrichteru besteht. Den Vorsitz führt der Präsi»«nl der Kurie. Di« Minister-Verantwortlichkeit werden außer der Verfassung noch besondere G. setze regeln. Nachdem der §81, b «handelnd die Frage der Kriegsgerichte, seine endgültige Stilisierung zufolge Einspruches de» Kriegsminister» nicht finden konnte, wurde in die Debatte über die ProvinzialverwaliungSfrage eingegangen, deren Er-gebni« noch aussteht. Der Präsident der Verfassung-gebenden Nationalversammlung hat in der Plenarsitzung der Konstituante am 14. März die Arbeit«-flist für den versassungSauSschuß bi« zum 21. März verlängert. Revision des Staatsvoranschiage». Die von den Staatsbehörden an da« Finanz-Ministerium eingesendeten Budgctansarderungcn für da« lausende Budgetjahr weisen eine Mehrsumme von acht Milliarden Dinar d. i. 32 Milliarden Kronen auf. Aus die BevölkerungSanzohl de» jugoslawischen Staate» berechnet, würde demnach auf den K»ps der Bevölkerung eine Steuerlast v»n ungefähr 2664 Kronen entfallen. Da» Krieg»- und Marineministeriu« steht auch die»mal wieder mit seinen Ansprüchen an erster Stelle, sodann folgt daS Ministerium für Verkehrswesen vnd öffent. ltche Arbeiten mit seinen Forderunzen sür den Bau neuer Eisenbahnen und Straßen. Um den Bewohnern de» Staate» di« Steuerbürde erträglicher zu machen, har da» Finanzministerium beschlossen, einig« der a»f-gestellten voranschlag»b«träg« ganz zu streiche», andere aber auf das notwendigste Maß einzuschränken. Um einen Ausgleich zwischen den Anforderungen »er ver-schiedenen Ministerien durchzuführen, wird sich »er Mi-nisterral in einer der nächsten Sitzungen mit der Ueber-Prüfung aller neuen Au»gabeko|ten beschäftigen. Die Auflösung des Ernährung«-Ministeriums. Die Arbeiten ber von der Regierung bestimmten Kommission zur Liquidierung de» ErnährungSmini-steriums sind beendet. Die landwirtschaftlichen Agenden gingen in den Wirkungskreis des Mmisterium» sür Ackerbau über, während die übrigen jenen Mm-sterieti zugewiesen wurden, denen sie ihrem El,a-rasier nach zufallen. Die Veräußerung de» varhan-denen Besitzstände» wurde einer bessaderen Kom-misswn, die dem Ministerium sür Sozialpolitik unter-gtv.dnel ist, anvertraut. Wa» den Stad der Beamten anbelangt, waren rund 500 in Bcogra» und bei »en Provinzsektionen vorhanden, von 272 Beamten in der Hauptstadt wurden von der Kommission nur 42 übernommen, die übrigen werden je nach Qualifikation anderen Aemtern zugewiesen werden. Bestimmungen üderdie Arbeitersyndikate. Im Ministerium für Sozialpolitik wurden die Bestimmungen bezüglich dec Ardeitersyadikate beendet. Laut diesen Bestimmungen soll die Eröffnung nur jener Ardeitersyadikate gestattet »erden, die sich »it wirtschaftliche» Fragen beschäftige«, doh werden auch diese unter der Kontrolle der Regierung stehen. Stummer 22 Tillier Zeitung Seite 3 Unsere Kriegsflotte. Unter diesem Titel schreibt b«S Ljubljaner Organ der netionalfozialistische» Partei Nova pravda in seiner Nummer v»m IS. März: Unsere Blätter haben die freudige Nachricht gebracht, daß unser Slaat eine Kriegsflotte bekommt, und zwar hätten sie ihm bie Franzosen übergeben. Gleich am nächsten Tage jedoch schrieben bi» Zeitungen, daß alle Nachrichten über die Uebergabc dei KriegSflottenmaterialS der Entente in Aotor unvollftändig seien. Wir bekommen I? Torpedoboote von 200 bi« 250 Tonnen, die einen Teil der österreichischen Flotte gebildet haben. Diese» ganze Material lag die letzten zwei Jahre hindurch ohne jede Aussicht, so daß fast alle Ma-schincn und Apparate fehlen. Wa» noch geblieben, ist vernichtet un» unvollständig. Für den Krieg ist da» Material vollkommen unbrauchbar. <« könnte höchsten» zu Polizeizwecken dienen. Auch die Krieg»-schiffe „Rudolf" ur» „Kaiser Max" sind unvoll-ständig. Die Franzosen haben alle» mit Sauerstoff, apparaten zerstört. Diese beiden Schiff» wirb man nicht einmal al» Kasernen benutzen können, sondern im günstigsten Fall» a'.» Magazine. Schon zu Zeiten Oesterreich» waren sie zehn Jahre außer Dienst gestellt gewesen. Ferner werden in Kotor noch einige kleine Schleppdampfer und andere Einheiten über-liefert, derenthalben Trumbiö im Dezember 1920 mit Sartelini verhandelt hat. Dazu gehören der kleine Kreuzer „Dalmaiia" und der Schlepper .Cigan", ferner da» Arbeit»fchiff „Zyklop". Außer dem allen werden un» auch ein kleine» vollständige» Arsenal und Bestandteile für kleine Unterseeboote ausgeliefert werden. Also haben un» unsere „Freunde', die Franzosen, wieder einmal aufgezogen. Nicht genug damit, daß st» alle». w«S irgend einen Wert hatte, selbst einsteckten, haben sie auch noch die Sachen, die sie nicht brauchen konnten, vernichtet und die so ruinierten Schiffe un» abgetreten, dem befreunbeten Staate. Da» ist eine Lumperei sonder-gleichen. Und die Franzosen sagen, daß sie unsere Freunde find, ihre Generäle fahre» z» un» um Hilfe bitten, bringen un» Kreuze und Orden, da-bei aber schaden sie unserem Staat«, wo st« nur können. Gott behüte un» vor solchen Freunden! Ausland. Die deutsche Schuldfrage. Herr Fred C. Conybezre machte der Zeitschrift Foreign Affair» (ZluSwärtige Politik) Mitteilungen, die in deren Nummer 9 vom März 1921 abgedruckt wurden und wichtige Beweise skr England» Anteil und Schuld an der planmäßigen Vorbereitung der Welt-katastrophe erbringen. Herr Conybeare, ein Pro-fesior on ber Universität von Cambridge, ber schon während de» Kriege» in seinem Heimatland mutig sür die Wahrheit gefochten hat und bi» zuletzt sür einen Frieden de» Recht» eingetreten ist, knüpft an eine sehr wichtige Enthüllung in den jüngst veröffentlichten Deuk-wüidigkeiten de» Admiral» Lord Fisher, Ersten See-lorb» der Admiralität, an, worin dieser darlegt, e» sei sein Plan gewesen, beim AuSbruch de» Kriege» sofort erhebliche russische Streitkräfte unter dem Schutze der englischen Flotte von Kronstadt nach der pommer-schcn Lüste zu werfen, um von dort au» Vcrlin zu bedrohen und die gegen Rußland operierenden deutschen Heere im Rück«» zu fassen. Mit den Aeheimvertiägen üler ein Zusammenlvirken der englischen und russischen Flotte gegen Deutschland, di« die Bolschewiken ver» öffentlich« haben und deren Echtheit di« Engländer nicht abstreiten konnten, sind auch Gcheimdepeschen be-kanntgegcben worden, die länger al» einen Monat vor AuSbruch des Kriege» zwischen Pari» und PeterSvurg gewechselt wurden und von »er Entiendunz britischer Transportschiffe nach Kronstadt handeln. €o stützen sich also die Darlegungen von Lord Fisher (»er be-kanntlich immer dafür eingetreten ist, die deutsche Flotte vor de» Kriegserklärung zu überfalle» und, wie die dänisch« im Jahr« ld04, mit einem gewaltigen Schlage zu vernichten) und die russischen Enthüllungen gegen-seitig so zuverlässig, daß ein Zweifel an dem Bestehen eine» iolchen Plane», als» an dem Bestehen englischer Angriffiabsichten, nicht mehr möglich ist. Jetzt bringt f err Csnhbeare den Beweis nicht nur dafür, daß der lan bestanden hat, sondern daß auch seine Ausführung ichs» in die Wege geleitet worden war. Herr Mac Lelland, jetzt Kaufmann in Newyork, früher Agk.,t von Lloyd» Bureau in St. Petersburg, hat ihm vov vier Zeugen an Bord de» Schiffes „Empreß os France" da» Geständni» gemacht, er, Mac Lelland. habe wenige Tag« vor dem 28. Juni 1914 von London die ge-Jadeite Anweisung erhalt«», nach Kronstadt zj j.Iki und dort eine gr»ße Flotte englischer Handelsschiffe in Empfang zu nehmen, die von > »ich d. n baltischen Hast» entsandt worden war. Mac Lelland fand die Schiffe zu seinem Erstaunen nicht belaben, sondern leer, und erfuhr bei feinen Eckunbigungen nach dem Grund biefeS seltsamen Umstände», die Sch'ffe seien zu dem Transport russischer Truppen zweck» Landung an der deutschen Küste unter dem Schutz de» Feuer» englischer Panzer bestimmt. Der Bürgermeister von St. Petersburg, oder doch jedenfalls deijenigt hohe Beamte, der die Funktion dieses Amtes erfüllte, sagte ihm, am gleichen Tage, daß der Krieg unmittelbar bevorstünde. Niemals vor dieser Aussage hatte Herr Mac Lelland von dem Fifherschen Plan oder vo» der Veröffentlichung der Geheimdepeschen etwaS gehört — er kann also unmöglich da« Opfer einer Gedächtn'»-trübung oder einer Verwischung verschiedener Eindrücke geworden sein. Diese Ueberfühuung englischer Sch ff-nach Kronstadt, um einen russischen Ueberfall aus die deutsche Ostseeküste zu ermöglichen, hat stattgefunoen, bevor sich der Mord in Sarajewo ereignete, der dann da» Verhängnis auslöste. Llsyd George war im Juni 1914 Mitglied des englischen Kabinetts AuSqaith. Dieser Mann ist also belastet mit ber Mitwisserschaft und baß er sich heute die Richterrolle über eine ganze Nation anmaßt und sie ungehörtzur Sklav.'rei verdamme» will, erhebt seine Schuld vor dem Tribunal der Weltgerechtigkeil in» ÄroieSke. Französische Kultur am Rhein. Die deutsch-amerikanisch: Wochenschrift Der Lind«, mann hat den Mut, in einem Lande, wo die Franzosen eine rührige Kulturpcopaganda entfalte», eine Schmutzerei von so unglaublichem Charakter an den Pranger zu stellen, daß man sie nicht für möglich halten sollte, wenn Der LandSman» nicht zugleich die Widergabe des Originals brächte. Es stammt auS L« Rrre. dem verbreitetsten und volkstümlichteil Pariser Witzblatt. DaS Bild zeigt einen marsch, fertigen Seneqalese» mit der Rose im Gewehrlauf; vor ihm hocki «in« fette Sau, die mit einer «b-schiedsträne im Auze ihn auf beiden Vorderfüßen eine» mächtigen Kranz von Roien darbietet. Um den Hals trägt sie eine Kette von Totenköpfen mit dem Eisernen Kreuz daran. Im Hintergrund der Rhein mit seine» Burgen. Da« gemeine Bild trägt die noch gemeinere Widmung: „Den tapferen Jene-galefen, di« durch bi« Boche» verlei»m»et, aber allzusehr von deren Weibern umworben werden" —und di« Unterschrift: „Ec war gekommen, um einen' Aolcr zu hüten, mußte sich selbst aber vor einer Sau hüten-. Ratifikation des Minderheitsschutz' vertrage» zwischen Veutschösterreicv und der Tschechoslowakei. Zwischen Deutschösterreich und der Tschechoslowakei hat der Aurausch der RltifikationSurkunien über den Bertrag v,m 17. Juni 1920. betreffend die Staatsbürgerschaft und den Schatz d.r völkischen Minderheiten, stattgefunden. Oderschleslen. Wie die Wiener Zeitungen melden, beabsichtigen die Weltmächte die Abstimmung in Oderschleilen zu verschieben. Maßgebend hiefür soll die Erwägung sein, daß e» .zweckentsprechend" sei, die oberschlesische Frage wlänsig noch offen zu h ilten, um sie al» weiteres Mittel zu Erpreffungen an Deutichland zu verwenden. Vielbemerki wird, daß gleichzeitig auch die Nachricht einlief, daß Polen die Fortsetzung der Be'Handlungen in Riga von der Erledigung ver obeschlesiichm Fc ige abhängig mache, waS dahin gedeutet wird, dag auch bi« Regelung der poluischrasstschen Begehungen »er-schoben werden soll, um die Möglichkeit eine« pol-nischen Angriffe» auf Rußland offen zu halten. Die Ereignisse in Ruhland. Rigenser Meldunzen zufolge ist eS den der Sowjet-regierung treu gebliebenen £i»ppe». insbesonders der Reiterei Tuchatschew»ki«, ta,sächlich gelungen, die Auf-ruhrbewegung in Petersburg, Moskau und in anderen Städten Rußlands niederzuschlagen. Bei der gegen die Ansständischm gerichteten Äowehraktion haben sich auch die Zöglinge der kommunistischen Kadettenichuien und die Ba chkirenabteilungen hervorgnan DaS Organ der Bolkskommifsäre Prawda versichert, da» Lenin wieder in vollstem Maße die Lage beherrsche und daß die Entente, die bereits den Zatammenbruch des RitesystemS in Rußland ankündigte, durchaus keinen Grund habe, zu triumphieren. — Nachrichten vom gleichen Tage aus Riga und Helstugfoi« wissen aber von Ersolgen der gegenrevoluiionären Bewegung zu berichten. Nach diesen ist e« den Kivnstädier Matrosen gelungen, sich in den Beiitz der wichtigsten Punkte von Petersburg zu fetze». Trotzb, »er eigentliche Organisator der Sowjetarmeen, der in Anbeiracht d;r sch ?e:en £v,c z im Diktator mit unbeschränkter Gewalt ausgerufen worden ist, werde in der alten Peter-PaulSfestung belagert. '"Im Dongebiete feien heftig« Kämpf« zwischen den Aufständischen und den roten Trnppen im» Gange, in den wkstrussischen Städten herrsche ein surchtbareS Durcheinander, di« Ostseeflotle sei v»n den Sowjet« abgefallen und hätte sich unter den Befehl der »euzebildete» sozia-listischen Regierung gestellt. Wenn auch die Gegen« Überstellung dieser Nachrichten zeigt, daß »on einer »dj.ktiven Darstellung der Ereignisse in Rußland im Spiegel der europäische» Presse keine Rede sein kann : das eine ist jedenfalls anzunehmen, daß die sich über-stü-z»nden Meldunqen v»n tatsächlichen o»er an-geblichen Geschehnissen eine welthistorische Entscheidung einleiten, die auf da« künftige Schicksal Europa» bestimmend einwirken wird. Au» Sludl und Zaud. Päpstliche Spende für jugoslawische Kinder. Um eine gerechte Berleilung de» Betrage» von W00 K, die von der Spende des Papste» sür jugosla»i!che Kinder auf die Stadtgemeinde Eelje entfallen, vornehmen zu können, werde» Eltern. Vor» münder, bezw. Verwandle ». d. gl. bedürftiger Kinder im Siter bi» von sieben Jahren, die ständig im Bereiche der Siadtgemeinde w»hnen. aufgefordert, diese Kinder am 15, 16. und 17. März j. I. beim Sladtmagistrate während der AmlSstunden anmelden. Mitzubringen sind Taufschein und polizeiliche Be» stätigunz bezw. vieldezeltel bezüglich des Aufent» halte» in der Stadt. Für Reserveoffiziere. DaS Kriegt- und Marinem'msterium hat verordnet: Alle Reserve» offtziere, die bisher die auf G.und früherer ver-ordnungen verlangten Eingaben über ihre perfön» lichtn und dienstlichen Daten dem zuständigen Er» gänzungSbezirkSkommando noch nicht übergeben haben, müssen dies« sofort oder bi« spätestens Ende April vorlegen. 2. Wen» Reserveoffiziere ihren Aufenthalt»-ort verändern, haben sie sofort da« Krgtn;ungS-bezirkSkommando. baß für sie im Hinblick auf ihren Geburt«»« zuständig ist, davon zu verständigen. Falls sie diesen Anordnungen nicht nachkommen, werden sie zur Verantwortung gezogen werde». Todesfall HerrOevöa Freiherr Bay de Saja ist am 1. März 1921 in Luffinp cc»lo im Alter von 86 Jahren verschieden. D:r Verblichene, der in Ki"»jc^ «in seinen künstlerischen Neigungen entsprechendes H im besaß, ersrente sich »b seiner Wohltätigkeit der größten Sympathien unter der Be« »iikerung. Ernennung. Vauingenieur Architekt Franz Du« in Peielin wurde am 2. d. M. vom Ober-landes^ericht» Präsidium in Ljubljana zum Dolmetsch der italienischen un» deutschen Sprache sür den KreisgerichiSsprengel Eelje ernannt. Die Staatssprache. Eine ministerielle ver-ordnung setzt den endgültigen Termin zur Erlernung der serbokroatischen Sprache für Staatsbeamte mit dem 1. Jänner 1922 fest. Pagvtfa Die Nachricht, berzufolge alle Reife» pässe vom Innenministerium zu vtdieren stnb, entspricht wie au« B ograd gemeldet wird, nicht ver Wahrheit. Die Reisepässe werden wie bisher ausgegeben unb vidiert wirken, 3a der Frage des Verkehres auf der Linie über poftojna ist zwischen der jugoslawlichen und der iiatieniichen Eisenbah ndelega-tion ein völlig*'» Einvernehmen erzielt worden. Bon n»n an werden alle Zitze regelmäßig verkehren. Die Nationalbank in Veograd bat in den Vereinigten Staaten neue 100» und 1000 Dinarliantnolen bestellt. Ueber die geplante Besserungsanftalt in KoS-oje veröffentlicht Theodor Vctriani im Tagbtalie Jutro vom 8. März eine Darstellung, der wir unter anderem folgende* entnehmen: Der gewesene LandeSitkceiär für soziale Färiorge Herr Albin Prepelnh entsandte sogleich nach 'einem AmtS-antritt« ein« Kommission, welche «inen für die Er-richtnng einer modernen ErziehungSanstUt für mo« ral'sch vernachlässigte Jagend bei»er Geichlech>erv»m 7. diS 16. bezw. »iS zum 18. Ledentjayc geeigneten Ort und »ie hiefür notwendig«» G.'bäade au» findig machen sollte. Er hatte die Absich', die sich gegen-wäriig leitet noch immer im Ge»äude der Stras» anstatt in Ljubljana befindlichen st iahen auS dem tuberkklersüllten Mauerweck zu befreien, zugleich aber auch dafür zu sorgen, daß die unter >4 Jahren alten Knaben und hauptsächlich auch b;« ve nach-läff-gien Mädchen vo» 7. bi» zum 13. Jahr«, für welche g-gmwärtig Slom«ni«n überhaapt noch kein« Anstalt besitz', eine allen moderne» A iforderungen entsprechendes EcziehnngSinstitut erhalte». Auf An- Gelte 4 (Stifter Zeitung Nummer 22 rezung bei bekannten Großhändler« Anton Kajfkj in jkoöevje, welcher im Jntere?« der Stärkung de« slowenischen Elementes in fteceyje da« LandeSamt skr soziale Fürsorge in liebenswürdiger Weise mit genauen Einzelheiten «uf die Erwerbung der leeren Gebäude der Holzi«dustrielchule und de« Studenten-Heime« dortselbst ausmerlsam gemacht hatte, entschloß sich da« LandeSamt sür soziale Fürsorge, in Kocevje eine staatliche Erziehurgsanstal» zu errichten. ES laufte zu diesem Zweck« den sequestrierten Besitz der gewesenen Holzindustrieschule und nahm da» (den bisherigen Besitzer» abgenommene deutsche) Studentenheim in zwanzigjährige Pacht. Der Ber« fassen, der sich noch in die Detail« dieser geplanten Besserungsanstalt ergeht, schließt seinen Aussatz mit folgenden Worten: Aus dem vorstehenden ersehen «ir, daß unser junge» Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen auch dem Fitrsorgeschul-wesen in Slowenien genügende Kufmetfjemfeit widmet. Der Stabtmogiftrat (Teile ei sucht uns um die Veröffentlichung nachstehender Kundmachung: Das Kriegs- und Marineministelium hat eine Ver» ordnnng, F. A. Nr. 36.696 vom 16/11. 1920, (MilitirverordnungSblatt Nr. 44/20) erlassen be« zügl'ch der Borlage von Verzeichnissen über jene Personen, die ein Recht aus die Bcteilung mit dem „Albanischen ÄiNim" haben. Für dieses Album kommen in Betracht alle Offiziere, Unteroffiziere, Korporale, Soldaten, Gendarmen, Grenzwachen, Diurniste», M-ister, Diener, Geistliche u. f. f, die al« Freiwillige in den Diensten der jugoslawischen Armee Teilnehmer wareu am Marsche durch Al-banicn. Alle Anspruchderechiigten, die ständig im Bereiche der Stadigemeinde Celje wohnen, wögen sich am 12., 14. 15. u»d 16. März laufenden IohreS in den AmtSstunden 0 bis 12 Uhr voimiUagS beim Stadiomgistrote zum Zwecke der Zusammenstellung der bezüglichen Beizeichnifse ohne Rücksicht auf allkäUige frühere Anmeldungen. Die bezüglichen Dokumente (Meldungen, Entlassungsscheine und dettilricben) sind zur Einsichtnahme mitzubringen. Füll« der Anspruchber-chug'e nicht im Besitze der erforderlichen Beweismittel ist, hat er wenigstens einen Zeugen vorzuführen, mit dem zusammen er am Durchmärsche durch Albanien «eilgenommen bat und der über vollgültige Beweise verfügt. Alle, die aus dem Marsche durch Albanien gefallen, gestorben oder vermißt sind u. f. w. sind von den Hinter-bliebenen namhaft zu machen, damit diese» das Album zugestellt werden kann. Jedermann, der sich ungerechtfetligterweife für da« Album melden sollte, wird, ebenso wie seine Zeugen, bestrast wer-den, wenn sich die Unwahrheit seiner Angaben erweist. Eine Tentpelschlacht in Lahor«. Im Tempel »on Navak Eahid kam eS zwischen schiitischen Pilgern und indischen Kausleuten, die den Boykott gebrochen und an Engländer Waren verkauft hatten, zu einem Kampfe, in den auch englisches Militär eingriff. Ein Teil deß Tempels wurde zerstört. Die Zahl der Toten belauft sich auf 40. die der Ver» wnndeten auf über 200. Tie englendfeindliche Be-wezung in Lahore nimmt einen bedrohlichen Um fang an. Das drahtlose Telephon in Rat»-ruhland. Nikolajew, der Präsident de« Obersten Rate« für Radiotechnik, äußerte sich im Nowij Put folgendermaßen über di« Erfolge deS Radiotele-phonS: Da« Moskauer Radiotelephon funktioniert ausgezeichnet, die Hörweite ist eine sehr große, so zum Beispiel bis Taschkent 2000 Werst. b?S Semi« palatinef 2800 West, bi« Jrkutsk 4000 Werst, bi« Tfchita 4500 Werft. DaS Radiolaboratorium in Nifchni Nowgorod macht Versuche mit einem Apparat, der in einem Umkreise von 6000 »erst die .Ge-spräche mit solcher Stärke wiedergibt, daß sie von einem aus 400 Personen bestehenden Andidorium gehört werden können. Die Sowjetregierung beab-sichtig», mittelst dieses Apparates in vielen Orten Rußland« .mündliche Zeitungen" erscheinen zu lassen Wa« die Verbreitung de« Radiotelephons betrifft, so sind in Sowjctrußland schon 270 Stationen errichtet worden, davon viele in Dörfern. Wirtschall und Verkehr. Die jugoslawische Weizenausfuhr betrug im Botj.,hre 2774 Waggon (84 1 Millionen Dinar). Weizen und 2331 Waggon (83-si Millionen Dinar) Weizenmehl. Davon gingen nach DeulfchJstemich 27f'3 Waggon Weizen und 1163 Waggon Mehl, nach der Tjchecho-Slowakei 933 Waggon Mehl und nach Deutschland 4 Waggon Mehl. Unser« Holzausfuhr. Der amtlich« sta-tisische Au«weis über den Außenhandel mit Holz im Borjahre weist den Wert des ausgeführten Bau-Holzes, Brennholzes, TaninS und sonstiger Holzpro-bukie mit 2S3.528.S75 Dnar au«. Als Beispiel sei der Wert de« in derselben Periode ausgeführt»!». Getreide« un» MehleS. der 151,649.117 Dinar betrug, angeführt. Die Sesamtausfnhr während diesrr ganzen Periode betrug 710 55-4.10!» Dinar. Die Wald» und Holzprodukte machen daher 41P>o» zent de« Werte« der Gesamtausfuhr au«. Gute Kenner unserer Waldindustrie sind der Anschauung, daß es mit Hilfe der Regierunz möglich wäre. 1,600.000 bi« 1,700.000 Kubikmeier Holz au« unserem Lande auszuführen, nnd zwar bei einer rationelleren Ausnützung der Wälder, waS einen Wert von >00,000.000 Dinar repräsentiert. Tanin könnte bis 3000 Waggons im Werte von 160,000.000 Dinar ausgeführt werde», während für die übrigen Holzaussnhrartiktl (Eisenbahnschwellen, Brennholz -c.) ebenfalls 150,000.000 bis 300,000.0 0 Dinar au« dem Auslande an unser Königreich jährlich gezahlt werden könnten. Filialen italienischer Banken in Jugoslawien Pinige italienische Geldinstitute teab-sichtigen in Jugoslawien Filialen zu enich'en. Die Banca eommerciale italiana in Mailand will in Bcograd und Zagreb Filialen eröffnen. Affigiert ist diese Bank mit Banken in Sofia, Wien, Budapest und Bukarest. Internationale Eisenbahn Konferenz in Rom. Ende März tritt in Rom eine interna-tionale Eisenbahnkonferenz zusammen, die auch von unserem S'aate beschickt werden wiid. 'Jeder überzeuge sich selbst wenn «r nach Maribor Kommt, wo di« „perle von Jakring u 6öher f riedens-Bockbier. ausgeschenkt wird. VorzüglicheKüche. 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