Nr. 188. Prän!i m eratl onsPrei .5><>. Fi!r die ^»flclüiüiss ins Hciüs halbj. 5>0 Ir. Mit dcr Post ganzj. jl. il>, H.Ubj. sl. 7.5.U. Freitag, 18. August InsertionSgcblihr di« 10 Zeilen : Imal s.N lr., 2m. 8U lr., .'!»!. I sl.; sonst pr. Zeilc 1 m. N lr., i!m. « ll., 3»i. I« lr. u. s. w. Inscr>io»l, besteuern. Im entgegengesetzten Falle sind die Zwci'Mtternch-mun^cn an ihren Standorten zu besteuern. § 2. Fällt bei Gesellschaften dcr Standort dcr Ia-brikcn^ Vcrgwcrkc oder anderer GnucrbSulllcrnchmungcn mit dem Sitze derselben nicht zusammen, so sind 20 Percent dcr gcsammtcn Erwerb- und Einkommensteuer an diesem Orte, die restlichen 80 Percent hingegen dort vorzuschreiben und rinzuhebcn, wo sich dcr Standort dcr Unternehmung befindet. § 3. Dcr Finanzverwallung bleibt cs abcr vorbehalten, in den Fällen, wo der Standort dcr fraglichen Fabriken oder Unternehmungen mit dem Orte dcr nn-mittell'arcn GeschäftSlcitung derselben nicht zusammen« fällt, die Steueruerwaltnngsbchördc, in deren Amtsbereiche sich diese Gcschästsleitung befindet, zur Vornahme der Slcncrbclmssung zu dclcgiren. § 4. Rücksichllich der Vcmcssung und Vorschrcibung der Slcncrn von Eiscnbahnunteruehmungen acltcn die Bestimmungen des Gesetzes vom 8. Mai I860. i> 5. Die Bestimmungen dieses Gesetzes treten mit I. Jänner 1872 in Wirksamkeit. § 6. Mit dein Vollzüge dieses Gesetzes ist dcr ' Finanzministcr beauftragt. Ischl, am 29. Juli 1871. Franz Joseph m. ^. Hohcuwart m. p. Holzssethan m. i). Am 15, August 1871 wurde iu dcr l. l. Hof- mid Staals-druckmi das XXXVll. Sliick des Neichögcsetzblaltcö nusgegelirn mid versendet. Dasselbe cnlhäll mite»' Nr. 95 das Gesch vom 25. Juli 18?l ilber die Eiiifllhmiig eine? 9lr. !>l) dnö O^sch uo»i ^5. Iilli 1871 llber daß im Falle der AulrssUug. L^iiiiziniq, Wiederstellung oder Nenderiliia, lw» Grliild- odcv Äel'Mchn'ii ^>im Zwecke der Nichli^slelln»^ derselben sinznlcilciidc Berfahrcu. (Wr. Zlg. Nr. 200 lion, 15. Alissi,st.) Kundmachung. Der l. l. Landespräsidcnt in Kram hat die für das >Mr 1871 ausgcschricbcucn zwölf Widmnugsplätzc aus dcm Sammlungofonde dcs patriotischen Francnvcreins mLaibach, in Beträgen von je N) fl. 90 kr., welche am 18. Ä"gn,t l, I,, «lg dem glorreichen Gcbnrtsfcstc Sr. I. und I. Majestät, zu vertheilen sind, im Einvcrnchmcn nnt dcm Ausschüsse des patriotischen Fraucnvcreiuö in Lalbach nachbcnannlcn Invaliden vttlichcn: Marnn Stok von Brcg, Bezirk Liltai; ^ofcpy ttorelcc von Primskau. Bezirk Liltai; Franz Pevic von Buloviea, Bezirk Littai; Johann Tcrlou von Dobruine/Bczirk ^'aibach; Valentln yo^cvar von Hruäica, Bezirk Laibach; Johann 5! ad , ha von Treffen. Bezirk NndolfSwerlh ; Simon KosMsc von Moistrana, Bezirk Nad-mannsdorf; Mathias Nczcn von Ieusevc, Bezirk Gurkfeld; Johann Tomoe von Dobeno, Bezirk Gnrlfeld; Varthelmii Iordan von Konjslo, Bezirl Gurlfeld; Joseph Rndm an von Unter--Skopitz, Bezirk Gurlfcld, und Oswald Hribar von Sidale, Bezirk Stcin. ^aibach, am 11. August 1871. ll. lt. iünldcsrcgicrlMss fur ilirnin. Nichtan,tlicher Theil. Der Herr ttandcepräsidcut Dr. Karl v. Wurzbach. derzeit dienitlich in Wien weilend, hat aus Anlaß dcS Allcrhöch,lcn Gcbnrlötagcs Sr. l. k. Apostolischen Ma-icstat des Kaisers Franz Joseph 1. dcr in dcr ^andcövcrwaltnng befindlichen, von ihm gegründeten Naiscrm - Elisabeth - Invalidcnstiflnng zwei Obligationen un Betrage von Zmcihuudcrt Gulden acwidmct. Indem dieser neuerliche SlislungSbclrag seiner Be-stlmmnng zngcsührt wird, sieht sich dcr gefertigte Landes-auS,chuß auf das angenehmste veranlaßt, diesen Wohl-lhällgkcitsact mit dcm Ausdrucke des wärmsten DanleS zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. Laibach, am 17. August 1871. liom ln-aiilischm Knudc5Ml5schllssc. Dr. I. Blciwcis m. i>. AuS Anlaß des heutigen Allerhöchsten Geburtstages Sr. f. f. Apostolischen Majestät hat dcr derzeit in ^ilen dienstlich weilende Hcrr LandcSvräsidcnt von Krain ^r. jiarl v, Wurzbach für das hiesige Armcu-In-Mut dcn Vctrag von Zwcihundcrt Gulden gewidmet. N>r welche patriotische Gabe von Scitc des gefertigten -Uiaglittalcs der wärmste Dank ausgesprochen wird. Sladlmagistrat Laibach, am 18. August 1871. Dcr Bürgermeister: Karl Deschmaun m. i>. Politische Uebersicht. Laibach, 17. August. Neben der beginnenden W a hlc am ft a gne nehmen d,c Vorgänge in Gaste in die öffentliche Ansmcrl-»amicit in ganz hervorragendem Grade in Anspruch und w«r nlaubcn, nicht ohne die vollslc Ursache. Dic cinzcl-ncn von dcm Hoflaacr des deutschen Kaisers einlangenden Nachnchtcn lassen cbcn in ihrcr Gesammtheit crlcn-ncn, daß zwlschcn dcn österreichischen und dculschcu Staatsmanncrn übcr die schwebenden politischen Fragen eingehende Erörlcrnngcn bcvorstchcu, dic -- so hosscn wir zuversichtlich — zu cincm vollständigen Einvcrsländ-mß führen werden. Kaiser Wilhelm hat dcn Reichskanzler Grafen Bcusl bereits in längerer Audienz empfangen ; dcr deutsche Gesandte in Wicu, General Schwcinitz, M gestern in Gastcin angekommen, und Fürst Bismarck, dcr auf dcr Durchreise gestern in München dcn Minister ^utz besuchte, wird morgen ebenfalls am kaiserlichen Kläger erwartet. Nach einer allerdings dcr Bestätigung uoch bedürfenden Pcster Nachricht wäre auf dcs Fürsten . "5 3 "l,H ""ch Graf Andrassy eingeladen worden, nach Gastcln zu lommcn. Dcr dnilsche Kaiscr führt sun Civll- nnd Vlililärcabincl mil sich und hat seinc Kanzlc,cn förmlich installirt; auch Graf Bcust ist von diplomatischen Personen bcglcitct. DaS „Nr. Tgbl." läßt sich als bczcichncud für die Charakteristik dcr Situation folgenden Ausspruch cincS östcrrcichischcn Diploina-tcn anS Gastcin mittheilen: „Bis jctzt habcn die Re-glcrungsmänncr Preußens und Oesterreichs dcn Ncgic-rungslarrcn wohl auf cincr und derselben Straße fort. gcsuyrt, doch sind sich diese znwcilcn begegnet, während! stc von mm an dcn gleichen Weg auf dcr gleiche» Straße ncbcn clnandcr fahren wcrdcn." ' " ^ " . Die .Presse" meldet aus' Prag, daß nächster Tage m W,cn Verhandlungen mit dcu polnischen und sloveulschcn Führern stallfindcn wcrdcn, und zwar im Belscin dcS Grafen Marlinitz, Dr. NicacrS und Prazals. Die Grazer Arbeiter wollen von einer Allianz mit dcn Liberalen nichts wissen. In einer am Montag stattgehabten Versammlung verwahrten sich dieselben gegen eine solche und gcgcn dic Behauptung, daß dic Arbeiterpartei mit dcu Liberalen ein gemeinsames Programm aufstellen wollen, nur in dcr Schulgcsctzfragc stimmen beide Parteien übcrrin. Dcr tarnt. L and es s ch ul rat h hat allen Lehrern untersagt, in politische Thätigkeit sich einzulassen. Vom Polenta gc in Lcmbcrg licgen weitere Mcldungen noch nicht vor, nur daß das Festbanlet, an welchem bei 2000 Personen Theil nahmen, glänzend ans^ ficl, und daß Abends ein Fcstthcalcr stattfand. Die Stadt F i u m c erfreute sich, scit Ungarn und Croaticn zugleich sich um ihren Besitz bewarben, mancher Vorrechte. Im Jahre 1808 hat die lctztc Nccru-lirung daselbst stattgefunden, uud dic niililärpflichligcn Einwohner schmeichelten sich schon, dciß die allgemeine Wehrpflicht für die Hafenstadt keine Gilliglcit habe. Wic cin Donucrschlag traf cS daher dic Fiumancr, als die Nttlntirung für dic rückständigen Jahrgänge 180l), 1870 und 1871 am 14. August auf einmal auögeschric-bcn wurdc. Wi: n'.an dcr „Schlcsischcn Zeitung" aus Berlin schreibt, dürste dic Abreise dcs Fürsten ViSmaick aus Varzin dcu gchcgtcn Hoffnungen dcr deutschen latholi-schcn Parlci cin unerwartetes Ende bereiten. Die Ne^ gicrung schien gcsonncn, und einige Blätter brachten Artilel, welche dicS ankündigten, von der anfänglich bc-lrctcncn Bahn abzuwcichcn und wicdcr einzulenken. Jctzt abcr wird officiöS zu vcrstchcn gcgcbcn, daß die Regierung dcm Slrcbcn dcr Partci tntgegcntrclcn wolle und Zwcifcl hierüber nicht lange mehr bestehen werden. Die deutsch-französischen Konferenzen in Frankfurt, deren Aufgabe die Vcrciubarung einiger Zusätze znm Fricdcnsvcrlraac war, wurden vor etwa vierzehn Tagcn Plötzlich vcrtagt, angeblich weil die Unterhändler nach so langen Berathungen sich cinc kurze Erholung gönnen wollten. In einer Woche, hicß cs, wcrdcn die Verhandlungen wicdcr aufgenommen wcrdcn. Bis zum heutigen Tage haben aber die Eon-fcrcnzcn nicht wieder begonnen, und cs stellt sich, nunmehr heraus, daß es doch politische Gründe waren, die das AuscinLndcrgchcn dcr Eonfcrcuz veranlaßten. Die „Spcncr'sche Ztg." erzählt nämlich, die Verhandlungen seien ins Slockcu gerathen und würden vielleicht ganz abgebrochen wcrdcn, da Frankreich nur Wünsche habe, aber kein Acquivalcnt bictc. Sollten die Verhandlungen thatsächlich abgebrochen wcrdcn, so würdc dann Deutschland den Franzosen mit voller Ruhc Zeit lassen, zur Bcsiunuug zu lommcn, um die Wiederaufnahme der Verhandlungen durch entsprechende Anerliiclungen zu ermöglichen. Die Nachrichten auS Frankreich sind heule, in sofern sie sich nicht auf dic mit dcr Berliner Ncgicrung schwebenden Verhandlungen wegen Zahlung der dritten hal-bcn Milliarde und Näumung der Forts bczichcn, so ziemlich bcdculuugslos. Die Natioual-Vcrsammlung in Vcrsaillcs hat dic Dringlichkeit dcr Anträge über die Gcwallbvcr-längcruug von ThicrS ancrlauut und beginnt morgen dic Verhandlung darüber. Die Ncchtc dcr Nationalversammlung eifert, fovicl sie kann, gegen dcn Antrag Niuct, welcher gleichbedeutend ist mit Eonsolioiruug dcr Republik; aber cs scheint wirklich, daß dcr Antrag bereits 420 Stimmen, d^s ist die überwiegende Majorität für sich hat. „Agcnec Havaö" auö Versaillcs vom 14. mcldct, daß man allgemein glaubt, cs werde bezüglich dcr Fragc dcr Vcrlängcrnng dcr Vollmachten ThicrS' zwischcn dcn verschiedenen Parteien dcr Na'lional-Vcr-sammlung cin Einvcrstündniß crziclt werdcn. In der Eomiuission, wclchc dcn Autrag Ravincl'S (definitive Verlegung dcr Ncgicrung uach Vcrsaillcs) prüft, und die aus lauter Paris feindlichen Mitgliedern vcstcht, hat ThicrS sich schr entschieden zu Gunsten von Paris als Sitz dcr Ncgicrung ausgesprochen. „Wäre die Nalional-Versammlung", sagte er unter anderem, „am 18. März in Paris gcwcscn, so würde die socialistische Revolution nicht zwei Monate, sondern fünf Tage gedauert haben. Man könne Paris nicht bcnachlhciligcn, ohne Frankreich zu schädigen, und Regierung und National-Versammlung müssen demnächst dahiu zurückkehren." Man glaubt, daß in Folge dicscr Ellläruna von Thiers dcr Antrag Ra-vincl'S liä ellwiäa« ^x^« vertagt werden wird. Dcr französische Finanz'Ministcr hat zuerst mit dem General Manntcuffcl, dann mit dcm dculschen Geschäftsträger Grafen Walderscc Verhandlungen angeknüpft, um gegen frühcre Zahlung der dritten halben Milliarde dcr Kriegskosten die alsbal« dige Räumung dcr Pariser Umgegend zu crlanacn Wie dcr Telegraph andeutete, versprachen dieVcrbandlunacn Erfolg und wurden bereits Einleitungen zur Räumung des fraglichen Gebietes getroffen. Für die französische Reg.cruug frell.ch ,st es von großer Wichtigkeit, mit emcm Erfolge vor das Land treten nnd ihm die erlangte Befreiung der Paris benachbarten Departements l,o„ der deutschen Besatzung mittheilen zu können. Franlreich brmgt pecuniar durch die Beschleunigung dcr Zahlung lein Opfer, denn wenn auch das s° aufznoruigende 1374 Geld sechs Percent tostet, so erspart eS doch die vertragsmäßige Verzinsung der ausstehenden Summe mit fünf Percent an Deutschland, und zweitens betlägt die Verminderung der für die Verpflegung zu zahlenden Quoten ebenfalls mindestens ein Percent, so daß in dieser Vczichnng den: Lande kein Kostenzuwachs auferlegt wird. Ans diesem Grunde ist auch die ctwaS anliciftirtc Zahlung durch Wechsel auf drei Monate der im Mai nächsten Jahres erst fälligen halben Milliarde schon jetzt gleich mit in den Bereich dcr mit Grafen Waldersec gepflogenen Verhandlungen gezogen worden, damit, wenn diese Zahlung von Deutschland in solcher Art genehmigt wird, die Besatzung der Champagne und Fran» zösich-Lothringens sofort auf 50 000 Mann reduzirt werden tonne. Am Montag stand der Maler Courbet vordem Vcrsaillcr Kriegsgericht. Er versichert, er sci in die Commune mit der Absicht eingetreten, eine friedliche Beilegung herbeizuführen; er hoffte, die Insurgenten würden als Kriegführende betrachtet werden. Er behauptet, daß er in seiner Eigenschaft als Director der schönen Künste zahlreiche lostbare Gegenstände gerettet hade, und sagt, er habe die Zerstörung der Vcndomcsäulc nicht verlangt, obwohl dies uom „Journal Officicl der Commune" angczcigt wurde. Dieses Journal habe viele Unrichtigkeiten enthalten. Er fügt noch hinzu, das; er blos die Transportirung der Vcndomesänle an einen andern Ort habcn wollte, und daß er am 21. Mai seine Demission als Mitglied der Commune gegeben habe. England wild die flüchtigen C om m u n al i ste n nicht ausliefern. Es wird wenigstens versichert, das Counts der internationalen Gesellschaft in London habe die Flüchtlinge der Commnne in dcn anderen Städten Englands benachrichtigt, daß die cngliche Regierung die Flüchtlinge der Commnne als politische Flüchtlinge betrachte und ihre Auslieferung verweigere. In der Sitzung des Unterhauses am Montag widersetzte sich die Regierung einer Enquete über den Stand der Armcc und gab dic Erklärung ab, daß derselbe ein völlig genügender sci, und daß die Regierung die Ziffer des Cudgels nicht überschreiten wolle. Montag odcr Dienstag wird das Parlament vertagt werden. Dic Dublin er Vorgänge bereiten der Regierung noch manche unangenehme Stunde. So hat die Dublincr Gemeindevertretung eine Resolution angenommen, in welcher sie ihr Bedauern und ihren Abscheu über dieselben ausspricht, und die Gerichte geben dem Verlangen Raum, die Polizei wegen ihres Verhaltens im Phönixparlc gerichtlich belangen zu dürfen. In Belgien äußert sich Besorgniß vor der „Intern a t io na lc." Telegramme aus Brüssel melden, daß die dortige Regierung wegen der zunehmenden Än-siedlung politischer Flüchtlinge in Belgien ernstliche Besorgnisse hegt, da sie in den Besitz unzweifelhafter Belege gelangte, daß ein Schlag der Internationale vorbereitet wurde. Die Behörden haben die weitgehendsten Vorsichtsmaßregeln getroffen nnd den Befehl gegeben, auf jeden über 24 Stunden in Belgien sich aufhaltenden Fremden das wachsamste Äuge zu haben. „Daily Telegraph" meldet, daß in Rußland die Militär-Organisation mit größtem Eifer betrieben und daß das prcnhischc System der allgemeinen Wehrpflicht ohne Ausnahme auf das strengste durchgeführt wird. Angesichts der Ricscnausdchnungen des Reiche« sollen Provinz-Dcpots eingerichtet werden. Officicrc sind damit beschäftigt, die Grenzen zu untersuchen und in der nämlichen Weise Bericht an die Regierung zu erstatten, wie sie den Deutschen in ihrem offensiven Vorgehen so trefflichen Nutzen gebracht hat. Auch wird das Experiment gemacht, wie schnell ein vorrückendes Armeecorps cine Eisenbahn zur Herbeischasfnng der Mundvor-räthe conslruircn lann. Wenn das Alles wirklich wahr ist, dann versprechen die politischen Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland sich noch befriedigender zu gestalten. Der einzige Grund zur Bcsorgniß liegt in 5er Möglichkeit einer französisch-russischen Allianz, und „Daily Telegraph" ist überzcngt. daß diese Möglichkeit, wenn auch nicht der Haxptanlaß zu dem Zusammentreffen der beiden Kaiser in Gastein, so doch eine der Hauptfragen ist, welche bei ihren Unterredungen zur Sprache kommen werden. Ueber das Ergebniß nnd den gegenwärtigen Stand der an die Odessacr Oster - Unruhe n sich knüpfenden gerichtlichen Proceduren meldet der „Odcss. Bote" Folgendes: „Am 1. April, nach Unterdrückung der Unruhen, waren durch Polizei und Militär in Allcm l095 Personen verhaftet, uon denen aber in Folge der bei der Voruntersuchung sich herausstellenden Unmöglichkeit, die Gründe der Verhaftung für Alle genau festzusetzen, 519 Personen bald wieder in Freiheit gesetzt wurden. Dafür aber wnrden nachträglich 6! 8 Per« sonen verhaftet, so daß gegen 1202 Personen die gerichtliche Untersuchung im Gange war; 582 derselben wurden dem Friedensrichter zur Aburlheilung zugewiesen, von denen 79 Personen zu Gefängnißstrafen von 1 ^ bis 9 Monaten, 191 zum Arrest von 4 Tagen bis zu 2 Monaten und lO Tagen, 107 zu Geldstrafen von 50 Kop, bis zu 15 Rbl. verurlhcilt wurden, während gegen 50 Personen die Untersuchung noch im Gange ist. Gegen 620 Personen lagen dagegen Anklagen vor, deren Aburtheilung dem Bezirksgerichte zusteht. Für die mehr als 900 besonderen Anklagen, die gegen diese l)20 Personen farmulirt worden, sind die Voruntersuchungen fast vollständig zu Ende geführt und ist die September-Session drS Bezirksgerichtes zur Aburlheilung dieser Anklage bcstmmt." Wie der „Trieft. Ztg." aus Florez vom 9. d. geschrieben wird, übersteigen die Ausgaben für die Hauftt-sladlvcrlegung schon jetzt die zu diesem Zwecke vom Parlamente bewilligten festgesetzten Summen. Der Finanz-minister hat dic Nothwendigkeit erkannt, neue Gebäude für .'i500 Beamte errichten zu lassen, und es wurde schon ein Ingenieur mit dem betreffenden Projecle ve-auflraqt. Nachrichten aus Caprera besagen, die Gesundheit Garibaldi's habe sich namhaft gebessert. Zur rumünischln Eiscnlillhnsllige. Fürst Bismarck, welcher sich der Interessen der deutschen Staatsangehörigen in der rumänischen Eisen-bahnangclcgcnheit mit großer Wärme annimmt, kann dadurch leicht in eine peinliche Lage gerathen, und zwar mil so leichter, als eine andere europäische Macht ihm sehr gerne durch jene Eisenbahnfrage ein politisches Fiasco bereiten möchte. Die rumänische Regierung hat an sämmtliche Agenten der Mächte in Bukarest eine Note gerichtet, in welcher sie die Kammerbeschlüsse, respective das Verhalten der Regierung in der Eiscnbahnfrage in sophistischer Weise zu rechtfertigen sucht, und schließlich gegen eine Intervention d:r Pforte Verwahrung eingelegt. Mit phanariotischcr Schlauheit ist diese Note darauf berechnet, die alte Zwietracht unler den Mächten in allen Dingen, die auf die orientalische Frage Bezug haben, anzufachen. Diese Absicht scheint auch bereits erreicht worden zu sein, denn während die Agenten der übrigen Mächle sich begnügten, die Note des rumänische» Ministers ihren resp. Regierungen zu übcrmiltcln, hat der französische Agent auf dieselbe sofort mit großer Wärme geantwortet und Rumänien der wärmsten Sympathien Franlicichs versichert. Damit scheint die Eisenbahnfrage auch bercitS vom europäischen Gesichtspunkt ihrer eigentlichen wie cummerzicllen Natur entfremdet nnd anf das politische Gebiet hinüber gedrängt zu wcrden. Die Bularcstcr Negierung blingt die zum Gesetz erhobenen Kammer» beschlüssc zur Ausführung, als wenn gcgcu dieselben von keiner Seite Protest erhoben wordni wäre. Sie hat die Ingenieure ernannt, welche dic f,»tigcn Bahnen und das vorhandene Material abschätzen sollen, um durch diese Abschätzung die Summe zu finden, mit welcher sie die Obligalionsbesitzcr allenfalls entschädigen würde. Sie hat auch dm Anfang gemacht, um dic Eisenbahnconccs-sion für erloschen zu erklären, und zu diesem Zweck nach dcm Verlangen der Kammer ein sogenanntes Schicds« gcricht berufen. Ihrerseits hat sie den dmch seinen Frcmdcnhaß berüchtigten Advocate!! Vcincöco zum Schiedsrichter ernannt. Die Cancessionäre werden sich ihrerseits schwerlich dazu verstehen, einen Schiedsrichter zn ernennen, da sie cinestheils die Kammerb^schlüssc nicht anerkennen, andererseits aber durch die in dcr Conccs« sionsurkunde vorgesehenen Schiedsgerichte zwar Mci-nungsverschiedcnhciten bei Auslegung dcr Concession beseitigt, niemals aber die Concession selbst annullirt wcrden lann. Sollten indessen die Conccssionärc inner« halb 10 Tagen leinen Schiedsrichter ihrerseits ernennen, so will die Regierung auch den zweiten Schiedsrichter ernennen, und damit wäre die Annullirung der Concession entschieden. Letzteres wäre indessen auch unbedingt dcr Fall, wenn die Conccssionärc ihrerseits einen Schiedsrichter ernennen sollten. Die beiden Schiedsrichter würden alsdann freilich entgegengesetzter Meinung sein; aber in solchem Falle nimmt die rumänische Regierung das Recht in Anspruch, cincn Oberschiedsrichter zu ernennen, welcher dic Frage alsdann unbedingt in ihrem Sinn cut« scheidet. Eine nicht unwichtige Nachricht bringt dcr „Wanderer" auS Bukarest vom 15. d. Darnach wnrdc daselbst ein außerordentlicher Agent aus Deutschland er< wartet, lim in nicht officicllcr Weise einen Vergleich betreffs dcr Couponzahlungcn anzubahnen. Mnischcs. Rom, 12 August. In Florenz haben Tausende von gcringbesoldctcn Beamten, welche allc Anstalten ^"l Ucbcrsicdlnna nach Rom getroffen hatten, nun abcrma^ Conlrcordre erhalten nnd müssen mit ihrcu ^aus- oder Zimmerherren, welchen sie bcrcils gekündigt hallen, neue Contracle untcr einer höchst diückcudcn Zwangslage eingehen. Warum? weil weder das römische MunicipiuM noch die Regierung dafür gesorgt haben, für diese zahl« reiche Classe von Staatsdiencrn in Rom die Möglichkeit einer Unterkunft zu verschaffen. Das Justiz- und das Marincimnislerium find die einzigen Zweige dcr Verwaltung, welche für ihre Bmeaux ein fcrtigcs Local erhielten. Die übrigen Dicastcricn sind noch im Ausbau, wenn nicht im Unterbau bcgrisfcn. Ein Theil der Beamten ist bereits hier angekommen, die meisten sind noch in Florenz. Die Archive, Aclcnslöße und alles andere burcanlratische Werkzeug ist lheilwcise hilher gebracht worden und staut sich auf dcr Eisenbahnstation odcr in Localilälcn s>,(1 Iloo auf, aus welchen cs aber- «lmilMm. Nebcr dcn Mond. Von Hciuricl, v. Littrow. (Fortsetzung.) Clcero, Scncca, PliniuS. Plutarch und Vitruvius haben unS eincn großen Theil der Meinungen früherer Astronomen erhallen und deshalb große Verdienste um die Geschichte der Astronomie. Dic schcnowiirdigcn Eigenheiten des Mondes waren überhaupt dcm Alterthume bekannt, sowie auch dcr Glaube an den Einfluß dcs Mondes auf das Wetter unerschütterlich fest stand. In Virgils Acneide. Buch 1, Georg., finden wir schon solche Wetter Regeln, und auch Arat hat ähnliche Prognostica in sein Wert aufgenommen. Die Stelle im Virgil Si veto solem :n.l rapiilum, lunasque sequontes Online rospines; minquam le erastina fallel Horn, ncquc insidtis noctis capioro soronae. 1-ima revertonles (-urn |)rimum colli^it ignos, Si Hierum ohsouro conipri'licnrliTil aora cornu ; Maximus am-icolis ]u>l:igoquc parnbilur iinbor. Sin orlu in quarto (namquc is rerlissimus auctor) I ura, neque oblusis per coulum oornibus ibil; Toliis et illc .lioa, ct qui »asccntur ab illo Kxacluin ail mensem, pluvia veutisriue rarebunl. gibt besonders in den letzten vier Zeilen eine Regel, die noch heute in hoher Verchcrung del dcm Volke steht, nämlich: Wenn am vierten Tage nach dem Neumonde (denn dicscr ist dcr sicherste slndeuter) der Mond rein glänzt und seine Hörnerspitzen scharf (hell) erscheinen, so werden sowohl der nächste Tag als auch alle, die ihm bis an das Ende deS Monates folgen, frei von Regen und Wind bleiben. * Aber dcr erste Rang unter allen Astronomen des Alterthums nach Hipparch gebührt dem großen Claudius Ptolomiius, der in den Jahren 125 bis 140 nach Christi Geburt in Alcxandrien lcble, also .".00 Jahre später als Hipparch. Sein großes werlhvolles astronomisches Werk ist uns von den Arabern, die es übersetzten und ihm den Namen Almagest beilegten, erhalten worden, und steht als eine Größe jener Zeit, ähnlich den Ricsenpyramiden seincS Vaterlandes, noch jetzt bewundert da. Er hat uns neben vielen anderen kostbaren astronomischen Arbeiten die Mondsbahn, Umlaufszeit. Entfernung von dcr Erde u. f. w. mit einer für seine Zeit und für die damaligen Mittel bewunderungswürdigen Schärfe bestimmt. Sonnen- und Mondcsfinster-nissc wurden von ihm berechnet. Als Mathematiker, Astronom, Geograph wiilte er unermüdlich bis zu seinem 60. Jahre, da starb er, und mit ihm erlosch der Glanz dcr Alcxandrinischcn Schule. Eintausendfünshundert Jahre gingen vorüber, ohne daß die Astronomie irgend einen Fortschritt gezeigt hätte. Alles zehrte an dem großen Capitale des Wissens, das Ptolomäus der Welt vermacht hatte, aber Niemand konnte es fruchtbringend verzinsen. Die Alexandrinische Schule dauerte noch 5 Jahrhunderte, aber sie glänzte nur mehr im Abendrolhe dcr für sie untergangenen Sonne, man comentirle die Werke * F. Staschel. Die erleuchtete Vorhalle zum Tcnipcl dcS Unendlichen. 1«59. des großen Dahingeschiedenen, aber Niemand machte einen freien Schritt vorwärts. Im achten Jahrhunderte wid' meten sich die Araber dcm Studium dcr Astrcnomie wieder mit Eifer, nachdem ein Jahrhundert vorher durch Verbrennung der Alexandrinischm Bibliothek die Wissen-schasten cincn unersetzlichen Verlust erlitten hatten. Ihre Fürsten, bcsondcrs der Kalif Al-Mcmon. verlegten sich selbst mit dem regsten Fleiße auf daö SlU' dium dci selben. Im I.'l. Jahrhunderte erwarb sich Al-Phons König von Castilien große Verdienste nm Astronomie, er licß durch die gelehrtesten Männer seiner Zeit in Toledo die astronomischen Tafeln drs Plolo-mäus verbcsscn!, die im Jahre 1252 bekannt gemacht, und ihm zu Ehren die Alphonsinischcn genannt wurden- Den Schatz astronomischen Wissens, welchen dic Araber von den Griechen c,halten und verwerthet hatten, überlieferten sie dcm neueren Europa, das sie aber c'st wieder in dcr letzten Hälfte dcs 1l!. IahrhundcitcS bei Erscheinen dcs Copcrnicanischen Systems mit Bcifau aufnahm, wobei das gröhle Verdienst Galliläi hat, dcr die bittersten Verfolgungen für die Aelannlmachung astronomischer Wahrheiten erlitt. Tycho de Brahe, dcr in der letzten Hälfte dlS 17. Iahrhunderles lcbtc, benutzte die herrlichen Arbeiten scincr Vorgäi gcr und nun folgten Keplcr. Flamstttd, Hcvel, Newton, die alle ihren Scharfsinn und 'b.^ Kenntnisse dem Munde zuwandten, dcr durch Gallila« o unschätzbare Clfindung dcs Fernrohres die Aufmerksan'-feit dcr Astrinomen und Frcundc dcr Astronomie imlmr mehr auf sich zog und in diesen sogar die Lust clwccltc, den schönen Satelliten dcr Erde topographisch zu uwer suchen. 1375 Mals in die definitiven Gcbände überpackt und geführt werden muß. Kurz, eS herrscht die heilloseste Verwirrung, welcher vorzubeugen man über 8 Monate in Bersnchcn nnd halben Maßregeln verstreichen ließ. Die Minister scllisl reisen täglich oder vicllnchr nächtlich Yin nnd her, nnd wenn den Eisenbahnlinien irgend eine nnuorherqeselienc Unterbrechung znstoßen wnrdc, so stiindc anch die Staatsmaschine still. Von den Kosten dieser locomobile!» Nd^ ministration will ich o,ar „icht sprechen und derlei Kleinigkeiten kommen bei dem großen Deficit anch in lci-ncn Anbetracht. Alk dicse Ucbelstände haben adcr ihren Ursprung blos in t».'l Berzöqernnc, jcncr in dem Reste von Italien längst üülicMmdlen Maßregel, einer Anflösnn^ der religiösen Körperschaften. Ein gntcs Driltheil der bau-fähiaen Area von Nom wird von Klöstern und deren Wcingältcn eingenommen, nnd crst heute werden 80 dieser flic wenige Mönche nnd Nonnen bestimmten Bauten dnrch eine von der Regierung bestellte Commission besichtigt. Vorgestern wnrdc die gänzliche Näuinnng des für das Finanzministerium bestimmten Domumancr-llosttrs dccretirt. AuS den Valilan kann ich Ihnen wenig Neues berichten, denn in dem Gesundheitszustände des Papstes ist keine wesentliche Veränderung eingetreten, und über lieferte ihn der Menge. Er wurde gegen die Mauer des Gefängnisses gestellt uud dort spielte cinBube von 1« Jahren einige Zeit mit dem armen Opfer. „Auf die Knie!" „Stehe auf!" „Kniee uieder!" „Stehe wieder auf!" Tann band cr ihm ein Tuch vor und riß eS wieder herunter. Als man ihn erschossen, warf man ihn in einen Gemüse, wagen. — Dem großen Astronomen Dominic Cassini verdankt man nebst Hcvcl die vorzüglichsten Beobachtungen des Mondes nud T°b!as Meyer setzte daS Begonnene mit unermndllcher Thätigkeit fort, während die großen Geometer des 18. ^ Grange und La Place die theoretische Seite des Problems in Untersuchnnc, nahmen. Erst im Jahre Il^O lieferte der große Eassini eine Generallarle des Mondes, welche aber jene, die Hcvcl gezeichnet hatte, keineswegs an Genauigkeit übertraf. --6mcn großen Theil seines astronomischen Wirkens widmete Schröter in der letzten Hälfte dcS vorigen Iahr-,,, ^'"^ ^'" Monde, aber Wilhelm Gotthclf Ehrmann Wclll^ ^" ^" ^nhm, zuerst Abbildungen dicscS unsere« ^ aclicfcit zn haben, welche mit den bessern Dars»<>ll>,« "" "ncnrrilcn können. Dnrch Lchrmannö Mht v n 7'"' "" Vcobachter wirklich iu den Stand Fernrohre die?' Sternwarte aus mit einem anten ^tt'w!^ setzun'untem'!che^und^""^chc Arbeit in ihrer Fort-Lohrn ann den M ..,«'' . "! ^' ^'tern. in die bis zum Jahre 1. 1 ^M)" «^erschienen nur 4 nahmen Mädler m,d B ' ^ s, ''^"l'- h.n nuter< die herrliche Mondlar" die !,, "n Knegsichanplahe, ans den ^arelhplähen nnd ^rfangenendepols u. s. >v.. tm,^ rs liefcrl ein nwglichst vl,ülftändisses Bild der ewia deulwürdigen iiriecis-epoche. Die Illi,slraliu,ien selbst umfassen nicht blos Karlen nnd Ansichlen vum ^niegoschanpiay, Porlräls der Führer, Schlachten plane n. dgl,, sondern anch die beliebten Scenen ans dem ^'agcr nnd Qnarlicrkben des Soldaten und humorislischc Sli^en ans dem ^'ebcn der braven deutschen Truppen in Frankreich. Dcr Preis dcs Wertes, das vollständig 3» Hefte nnifaßt, das Heft zn i^'., Sgr. oder !) lr. siiddenlschcr Währnng, ist bei der Fülle des gebotenen, ein staunenswert!) billiger. Ich war auch Zeuge der Ermordung deS Msgr. Su-rat. Er halle sich mit Chllulien und drei anderen Priestern aus der Noquette geflüchtet. Erkannt, wurde er zurückge» bracht. Eine Megäre, cinc rothe Fahne in der einen und einen Revolver in der anderen Hand, hielt sich an seiner Seite. Einige Nationalgarden folgten ihr. Man machte Halt auf dem Place de la Coquette, um ihn zu ermorden. „Mir gehört die Ehre!" rief die Frau, und sie versuchte, ihn mit ihren» Dolche zu erstechen. Er stieß sie zurück und rief: „Gnade!" „Da hast Du Deine Gnade!" schrie die Megäre und feuerte ihren Revolver auf ihn ab. — (Zur Theilnahme am sudslavischen Lehrertage in A gram) haben sich der ..Vgramer Ztg." zufolge bereits gegen 800 Lehrer angemeldet. — (Der Secrctär des Fiirsten von Montenegro), Ivan Sundeöic, begab sich nach Wien behufs Natificirung des Postvcrlragcs zwischen Oesterreich und Montenegro und wegen des Baues einer Straße von Cattaro in die schwarzen Berge. — (Inder zweiten Sitzung der Generalversammlung des Vereins der deutschen Eisen bahnv er Wallungen) wurde eine Eommifsion zur Ausarbeitung einer Vereinsgütcrclassisicatio» ernannt, serner der Eommissionsantrag angenommen, dem Publicum die Signirung von Stückgütern nach dem Bestimmungsorte generell zu empfehlen. Sodann folgte eine umfangreiche Debatte über den Antrag aus Errichtung eines statistischen Bureaus für den Verein nnd Einführung der Statistik über die Gülcrbewcgung auf den Eisenbahnen. Es wurde beschlossen : „Die Versammlung erklärt sich mit dem Grundsätze der Errichtung eines statistischen Ecntralbureaus einverstanden und beauftragt dic Eommission, die technische Seile dieser Frage näher zu prüfen und demnächst darüber zu be» richten." Hierauf fand die Berathung des Vereinsregulativs für die gegenseitige Wagenbcnützung stall und wurden die Eommissionsanträge fast sämmtlich angenommen. — (Der Finanz minister der Commune.) Während der Verhandlungen deS Kriegsgerichtes schritt der Präsident u. a. auch' zum Verhör' des Angeklagten Iourdc, dcS jugendlichen und intelligenten FinanzminisierS der Eommune. Bis zum 18. März will er nur einer Viertclsconlmission angehört und sich übrigens mit Politik nicht beschäftigt haben. Der 18. März, fährt er fort, traf unS wie ein Donncrschlag, Ich eilte auf das Stadthaus, war Zeuge der allgemeinen Aufregung und Verwirrung und fagtc mir, daß man der Nationalgaroe ihr tägliches Brot nicht versagen dürfe. Ich nahm das Mandat für die Eommunc an und von ihr die Delegation für die Finanzen, die ich ärmer verlassen habe, als ich in sie eingetreten war. Ich habe niemals an Privalintcressen gerührt, nie an eine Ereditgcsellschaft oder Bank, mit Ausnahme der Bank von Frankreich. Der letzteren entnahm ich, und zwar aus den Händen ihres Gouverneurs Nouland zuerst eine Million. Es wäre mir ein Leichtes gewesen, die schwach vertheidigte Bank gänzlich zu leere»; aber ich machte eS mir zum Gesetze, stets nur nach den Bedürfnissen des Augenblickes zu handeln uud da« Land und die Hauptstadt vor gänzlichem Ruin zu retten. — Präs.: Was geschah mit den Silbersachen der Kirchen? — Iourdc: Alles wurde nach der Münze gebracht und aus den silbernen Vasen wurden allein 60.000 Francs geprägt. — Präs.: Cie haben auch auS der Banl 1,200.000 Francs in Barem abholen lassen? — Iourde: Allerdings, im Einvernehmen mit Herrn Beslay. Dieselben wurden aber bis auf 160.000 Francs, die in den letzten Ereignissen verschwanden, der Bank in Fünf-Francs-Stücken zurückerstattet. Der Angeklagte gibt nun noch einmal in runden Ziffern feine Bilanz, berichtigt mit großer Klarheit und Seelenruhe einige Irrthümer, die ihm in der Verwirrung des ersten Verhöres unterlaufen waren, und erzählt untcr anderem, daß cr in der ersten Periode vom 18ten März bis znm 20. April 25 und dann vom 20. April bis 25. Mai 1!) Millionen ausgegeben habe. Die Nalional-gardc kostete allein 300- bis ^50.000 Francs täglich. Er habe sich der größten Sparsamkeit befleißigt und manchen verführerischen Antrag, so z. B. 50 Millionen, die ihm ein Deutscher (den er nicht nennen dürfe) für die Gemälde deS Louvre geboten halle, abgelehnt. Im Finanzministerium habe cr nur eiu kleines bescheidenes Zimmer für sich in Anspruch genommen. Den Brand dieses Gebäudes will cr damit erklären, daß am 22. Mai um 7 Uhr Morgens eine vom Trocadero kommende Bombe in dasselbe einschlug. — (Cholera.) Laut Telegramm auS Tigris ist 4>ort die Cholera so heftig auSgebrocheu, duß täglich gegen 200 Personen sterben. Die Bevölkerung verläßt d,e Stadt. In den Südprovinzcn PersicnS ist die Hungersnoth im Zu. nehmen. Diese Nachrichten sind der Pforte officiell zugekom. ,„cn. — Die „Times" meldet, daß ein Fall von asiatischer Cholera in London vorgekommen ist. — (Eine fürchterliche Katastrophe) ereignete sich am Freitag in der Schießbaumwollfabril der Herren Prentice und Comp. in Stowmarkct, Grafschaft Suffolk Eine Erplosion im Magazin der Fabrik, wo etwa 12 Tonnen Schießbaumwolle lagerten, tödlcte 12 Personen darunter ein Sohn und ein Neffe des Chefs der Firma' verwundete 30-40 andere mehr oder weniger erheblich und erwandele ammlliche Fabrilsgebäude entweder in Rum n oder setzte ste in Brand. Die durch die E.plosim. verursachte Detonation war von furchtbarer Wirkung; s" wurde in emer Umrunde von 12 bis 14 Meilen gehört, zertrümmerte fast alle Schaufenster im Städtchen und enl-dachte mehrere Häuser 1376 Locales. Das allerhöchste Geburtsfest S r. Ma< jestüt des Kaijcrs ward gestern Abends bereits durch einen großen Zapfenstreich eingelcite!, und heute früh um 5, Uhr vcrki'mdetcn 24 Kanonenschüsse und eine Tagrevcillc dcn Auoruch des festlichen Tages. In der Stcrnallcc, woselbst ncdcn dem Standbilde Vater Na-dctzly's ein Altarzelt errichtct und in geschmackvoller Weise dccorirt worden, ward um 8 Uhr eine sseldmesse abgehalten, zu welcher die gesummte dienstfreie Garnison in Parade anölücktc. Die Spitzen dcr laudcilfürstlichcu und autonome Behörden nebst zahlreichen Andächtigen versammelten sich um 10 Uhr zum feierlichen Hochamte in dcr Domtirchc, um ihre Gebete für den geliebten Herrscher zum Throne des Allmächtigen cmporzuscnden. Im Casilwgartcn und im Garten zu Leopoldöruhe werden zur Feier des Nllerh. Geburtsfestes heute Abends große Gartenfeste arraugirt, zu denen beiderseits umfassende Vorbereitungen getroffen wurden. Hoffen wir, daß .lupiwi' 1»luviu8 gnädig ist und die Fcstfrcndc nicht stört, um so mehr, da Hcrr Ehrfcld noch einen anderen würdigen Zweck niit dem Feste zn verbinden wußte, indem er den Neinertrag desselben dem trainischen Invalidenfonde bestimmte. — (Kinderbewahr-Anstalt.) Das Allerhöchste Geb urts fest S r. k. k. Apostolischen Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Franz Joseph I. wurde der bisherigen Gepflogenheit gemäß schon gestern, den 17. d., abgehalten und begann um 10 Uhr früh in der nahen St. Florianökirche mit der vom Herrn Etadtpfarrer Gustav Köstl als Director der Anstalt verrichteten gesungenen heil. Messe, bei welcher die eingeführten 77 Knadeu und 96 Mädchen, zusammen 173 Kinder, dcu Hochaltar kuicud umgaben, und der die hoch» gcbornc Frau Percinövorsteheriu Autonie Freiin v. Codelli ucdst mehreren p. t. Schutzfraueu, sowie viele Andächtige bciwohulcn. N^ch diesem kirchlichen Acte begann in dem mit Alnmcn schlich geschmückten Local der Nustalt die Feier dcs Tagcö mtt dcin allgemeinen Gebete der Kinder sUr das Wohlergehen d^ö Allerhöchsten Laudesvalers, worauf die vou denselben abgesungene Volföhymne folgte. Wie feilher üdlicb, wurden nun mehrere Kinder aufgerufen, welche die au sic gestellten Fragen ans der Religion, dem Kopfrechnen und anderen Gcdächmißübuugcn nach Art der Auschauuugs-Uulerrichlsm^hodc geläufig beantworteten. Die vou den tlemcn Mädchen angefertigten und zahlreich ausgelegten mannigfaltigen Strick- und Häkelarbeiten fanden recht beifällige Äenrthcilnng; sie bewiesen eben in überraschend günstiger Weise, daß die Absicht dieser Anstalt, die Kinder der unbemittelten Vuliöllasseu schon frühzeitig zur erforderlichen nützlichen Vcschäfliguug anzuhalten, auch thatsächlich erzielt werde. Der Herr Bürgermeister Karl Deschmann und Herr Vczirksvolksschuleninspector und k. k. Gymnasial» Director Smulej beehrten diese Kinderfestlichkeit mit ihrer Gegenwart, die in allen Beziehungen zur sichtbaren Zu-friedeuheit der Auweseuden gegen Mitlag endete. — (Evangelische Schule.) Gestern fand Vor« und Nachmittags die Iahresprüfuug in der hiesigen evan» gelischcn Schule stall. Dieselbe war von vielen Freunden des ^ugendunterrichtes besucht, ein Umstand, der gewiß zur Erwägung ausfordert, ob es gerathen sein mag, die öffentliche Prüfung alö die lhalsächlich einzige Gelegenheit, bei welcher die Familie in die Schule eintritt, aufzugeben. Herr Bürgermeister Deschmaun und Gymnasialdirector Smolej beehrten die Nachmittagsprüfung mit ihrer Anwesenheit. Das Resultat übertraf die Nrwartungen, die man »ach den Uuglücköfälleu, welche im Laufe des Schuljahres Lehrer uud Schüler der Anstalt betroffen, hegen mußte, iu jeder Beziehung. Wenu auch im Ganzen vielleicht der harmouische Nahmen, welcher in früheren Jahren so klar hervorzutreten pflegte, diesmal etwas zurücktrat, wie dies durch mehrmaligen Wechsel der Lehrkräfte hervorgerufen werden mußte, so wnnten doch die Vorzüge einer klareu iutcllccluclleu, das Gebiet dcr liudlichen Fassungsgabe weitaus deckenden Ausbildung, sowie einer liebevollen und doch strengen Disciplin den gewohnten Eindruck zu machen nicht verfehlen. Möge die Hoffnung, welcher der Director im Schlußworte Ausdruck gab, daß durch ein thatkräftiges Wirken im nächsten Schuljahre das der Anstalt gesteckte schöne Ziel wieder näher gerückt werden möge, in Erfül-luug gehen. — (Zitherconcert.) Wie wir mitzutheilen ersucht werden, spielt heule zum letztenmale im Glassalon zum „Stern" der nock, vom vorigen Jahre bei Anwesenheit des Kä'rntnerquintetls bestens bekannte Zithernleister Herr Omuletz im Vereine mit Herrn Ferschnig und unter freundlicher Mitwirkung des Herrn For egg. — (Zugsverspätung.) Ter gestern Nachmittags fällige Wiener Postzug erlitt eine mehrstündige Verspätung. In Neunkirchen waren nämlich während des Verschieben« eines Lastzuges einige Wägen entgleist, und in Folge dessen das Geleise auf eine Zeit gesperrt. (s'ill^rseildrt. Seitdem Seine Heiligkeit dcr Papst durch den Gebranch dcr delicate» l'.ovül^'iö!''! <>» llüriv glücklich wieder hergestellt nnd viele Aerzte nnd Hospitaler die Wirkung derselben anerkannt, wird Niemand mehr die Kraft dieser köstlichen Heiluahrung lie-zwcif.ln und führen wir folgende Krankheiten an. die sie' ohne Änwmduna. um, Medicin und ohne Kosten beseitigt: Magen-, Nerucn-, Brnst-. Lungeu-, i!cl>er-, Drüse,,.-. Schleimhaut-, Athem-, Älaseu- und Nierenleiden, Tubcrculose, Schwindsucht. Asthma, Hulteu. Uuuerdanlichkeit, Vcrstopfnna, Diarrhöen. Schlaflosigkeit, schwäche, Häinorrhoidcn, Wassersucht, Ficucr, Schwindel. Vlut-anssteigeu, Ohrcnbransen. Ucbelkcit mid (3rbreclicn sclbst wahrend dcr Schwaugelschaft. Diabetes Melancholie, Abmagernng. Rheli-matlsmns. Gicht. Bleichsucht. — Auszug aus 72.000 Certifica-tcii über Genesnugeu, die aller Medicin'widerstanden: Ccrtificat Nr. 71814. Crosue, Sein^nnd Oise, Frankreich, 24. März 1808. Herr Nichy, ü-leucreimiehmer, lag au der Schwindsucht auf dem Ztcrucuclle, nild halte berrltö dic letzten Sakramente genommen, weil die ersten A?rztc ilim nur lwch wenige Tnge i.'elien versprochen. Ich ricth die!l'!v,!!<^<>i.^,s,. ,l» Üiil-, v zn licrsnchen, und diese hat dru gliicküchslen Clfolg gehabt, so das; der Mann iu wenigen Nnchen seine Geschäfte'wieder besorgen tonnte nnd sich vollkommen hergestellt fühlte. D« ich s^list so viel GiürS von Ihrer I'.,!v.iK>i><^!-.' genossen habe, so füge ich gerne diesem Zeugnisse meinm Namen bei, Schwester 8>. I.-> m!. l, >> l. Nahrhafter als Fleisch, erspart dir l^v-ilo««',^!-« bei Erwachsenen mid Kindern 5l) Mal ihren Preis in Arzncicu. In Blechbüchsen von 5 Pfund fl 1.50, 1 Pfnnd si 2.50, 2 Pfnnd fl. 4,50, 5 Psnud st. 10, 12 Pfund fl. 20, 24 Pfund fl. 3<:. Küv,',!,^«'!«''!'',u beziehen durch Narr») dn Barry <^ (5ump. in W^Lli, ^V^IIü^cli^H««!« lllr. 8, in I^aidaoli (3d Äi a h r, in M^rdlKg F. zl'o l I e l >il g. iu zllagciifnrt P. Birnba ch er, ni Grn; (Äcdrndrr Obcrr n u;m ay r. in Innolirnct Dicchtl «! Frank, in Vin, H a s clma l,cr. in Pest Tiirüt, in Pr°ss I. Fürst, in Vliinn ss. (^dcr, süwic in allru Städlcn liüi ssiilsl, Apolh^tern und Speccrnhandler»; auch uersendot das Niener Halii< »ach allen Gegenden gegeil Postanweisung odcr Nachnahme, Neueste Post. Se. l. und l. Apostolische Majestät sind am 15. d. Morgens von Ischl in Wien angekommen und haben Hiachm^tligs den Allerhöchsten Sejour in Schönbrunn zu nehmen geruht. Wien, 17. August. DuS ..Valerl." erfährt, es herrsche dcr allgemeine Wunsch vor, daß Handclsministcr Schachte in Wien candidire. In Frankreich wird ein neuer Slreich seitens dcr Nadicalen bcfnrchlet. Angeblich beabsichtige Gambetta, nach der Vertagung der Assembler vereint mit demolralischcn Generalen einen Handstreich znr Erlangung dcr Dictalur. — Eine Zlischrift des Pfarrers Anton an den Cultutzministcr verlangt ^)iamens W00 anlifallibilistischcr kalholischcr Familien die Ein. räumung des StcfansdomcS zur Vornahme katholischer Functioncn. ^cmberg. 17. August. Iu vertraulicher Berathung der Parteiführer des Polentagcs wurde Wcigel's Programm angenommen, wonach gemeinschaftliches Vorgehen aller Polen in Aussicht genommen ist. Bukarest, 16. August. Die Gerüchte von Einmengung fremder Mächte sind unwahr. Die StrouS-berg'sche Angelegenheit hat Aussicht auf Beilegung. Telearaphiscker TUeckselcours vom 17. Angnst. 5pere. MetalliaueS (10,50, - 5perc, MetalliancS mit Mai-nnd Novemlier-Zinsen U0.50. — 5pcrc. National-Anlehcn 71.6«. — I8Wer StantS-Nnlehrn 102.50. — Vanl-Actie» 771. — Credit-Actien 291.30. — London 12l. — Silber 120. — it. l Mm-Ducaten 5.78. - - Napoleond'or 9.64. Kandel und Uolliswirtljschastliches. Verlosung. (Ungarische Prämicnschci n e.) Bei der am I4te>i August um !» Uhr ^«rmiüag« iu Oseu oorgeuommrnen fiinstc» Verlosung deö ungarischen Plälnien-Anleheuö wnrdcn nachstehende 12 Serien gezogen: Nr. 2^6 !l8!» 8i!!> 143? 1l!!1? 205l! 22K2 2<;i4 3l!1(»' 42<Ü) 4^10 uud 4!»14. Alls diesen Scriru fiel dcr Haupttreffer mit 2.1<».l»<»<> fl, ans Serie I4.'j7 Nr. 35; dcr zweite Treffer mit 25 <»<»<» fl. ans Serie 2 nnd 4!. nud endlich gewinnen je ätttt fl. : S. 38!» Nr, 38, 4 Holz, harlrö, pr. KIft, 6 5^ Nindsschmal; Pr. Psd. — ! 45 ! — wcichcö, „ — -^ Schweuicschnialz „ — ! 48 ' Wein. rother, pr, Eimcr l» ! -^ Bpsli. frisch, —! —" — weider „ 8 -- Specl, geräuchert Pfd, — 40 Augekommeno Fremde. Am n; August H',l«l'«,»t. (kmiup, Particulicr, Trich. ' Proßinagg. Dl,'cto rand, Wien. — Stirgcr. Privatier, Cilli. — Zuber, Journalist, Wien. — Schnlta, Preußen. — Scl'crrer, Scl'weiz. jloM nini, Äahnbcanltr, Stanisla». — vlrichardt, Kiiiistlcr, ^»u^^' - Manssiagatti, illiaileüid. TschaMl'r nnd i^acr Pnvate, Trifail. ' »tn«»t KVl«»,. Vcllon, Architekt, Knn. -. Natanöll, Kfm, Wicn. -Pirlcr. Gewcrwbesitzcr, Villach. - Schmid, Wirn. ^ Koppel, Puwcrfabricant, G,aZ, — Pnthuv, Gul5bcsilM, Sckloß Salcack, — Madoras, Prwaticr, und Oebancr, Professor, Stuhl wcißcnbnrss. - Floria»cic, Verwalter. Obcrlrain. — Piavrr, Äcamtc, Pacher und Mitvi, Private. Trieft. «lnl«»,'««««,^,. »«,-. Aanmaartiicr, Wien. — Köuigstcin, Haudel^m., uud ssried, Kaufm,,'Maqocc<. — Slovak, Handels maun, Füuslnchen. IV««»,,'««. Brolich, Stndirrnder, Klaqcufurt. — Mejai, Tuf< stein. — Galler, Handclsm., Lack. A "Z xZ z^ : 2^ ,^Z ^ "Z LZ ^-5 3i l- ° 58Z 6 ü Mg. 7.M l!4 .^i'6.<, windstill trllbe ^. 17. 2 ,. N. j 73i!,8? -!-?0., wuidstill , trübe ^"', 10 „ Ab. ! 732.!.,, ^15.» windstill ! dünn bcw. > ''"^" Vormittags Negen init ein Paar Douucrschlägrn. Nachmit-tags lheilwrise gelichtet, windstill. Da6 Tagetünittel der Wärütt -^- 17 3.,, um 1 ?" liulcr dem Normale. I Verantwortlicher Redacteur: Ia.ua; u. Klrin m a i, r. IlNjcnttllchl. ^. Allstemeine >5,s, «.^,. c'. Andere öffentliche Anlehen ^ouanrcgulirni!gi?.L<, ^7^ Una. ^iscnbMmiilchcn zu 120 si. ' ' ij. W. Silbcr 5"/„ pr. Stücl 1W75 1,1.-Una PrumicMliK'hcu ,m 100 si. ^W>l?5ft. Einzahl) pr.StüÄ 99.- 99 20 Wiener Commnnalanleheil, rUck- Geld Waare zahlbar 5 pEt. snr 100 si. . . 87.20 87.40 ». Actien von Banlillstttnten. Mell, ssinare Nnglo-östürr. Vanl.....356 50 257.- Vanlvercin ....... 227.— 22«.— Hoden-C'^itcmstalt .... 260.— 263.— Trcdilunjiall f Handel u. Gew, . 2^2 40 292 60 iircdilünsjalt, allgcm. ungar. . , 114.50 N5 — Eijcomptc^Ocscllschllft, n, ü. . . 935. 940.— strancu-ljstcrr. Vanl .... 120.- 120.50 Oclicralbaul.......—.— —.- Handelsbank.......155.- 156.— Naliuulllbanl.......762.— 763..- Uniaiiban!.......27220 271.5.0 Vcremslilllil...... . 109.25 109.50 Vrrlehrtzbüiit.......176.— 176.5,) «. Nctien vou Tra.lsp?rtul,terneh. mungel». Gelb Waare Alfüld-Fiumaner Bahn . . . l«1." ^2.— Äöhm. Westbahn.....25,',.- 256.— Carl-Ludwig-Nahn.....252 75 253 25 Donau'Dampfschifsf. Gesellsch. . 58b.— 587.- Elisabeth-Wcstbahn.....230.50 231.- Elisabeth-Wcstbahn 6,25 106,50 Frauz-Iosephs.Vihu .... 99.20 99.50 O.,ct,mb. Nahn in Silber vcr, 91 — 91 25 ^a"t^G.3°/«.^500Fr.„l.Em. 14,'50 l'l2'." 3 bb. b" ^ud°n, slir 10 Pfund Sterling 12,. 10 >21 ^ Pane, flil. 100 Franc« . . . 47 25 4? 3" Vour« der Geldslrte» G.ld Waar, K. MUuz-Ducate,. . 5 ft. 77 kr. 5 st. 79 " ^apc>le°nsd'or . . 9 „ 64,^ ., 9 ,. 6.^ " Pmch. Kassenscheine. 1 .. «l « l « ^!'" lsilder . . 119 „ ?5 ^ 120 . 25 , lVraiuische Grundcntlastung« - Obligationen, P"' I vamytirun»: -.- Seld, - W««lr',