LmwchNMMtllllg. Nr. 14tt. Pilinumerationsprci«: 3m Comptoir ganzj. ff. ^l, halbj. ss. 5.5N. ffllr die Zustellung ins Haui! halbj.5,»tr. Mil dcr Post ganzj.fl. 15, halbj. fl. 7.50. Samstag, 20. Juni Insert« ousßebiihl bis l« Peilen: Imal 60 tl., ^m. 80 lr., 8m. ift.; sonst pr.Zcileim.l!lr.,z!m.«ll,. 3m. I0ll. u. s. W. Insertioiisstcmpel jldesm. 3U l,. 1888. PriiuuMrations - Gmlatmng. Mit 1 Juli 1868 beginnt cin ncncs Abonnement anf die „Uaibacher Zeitung." Durch cincn reicheren und mannigfaltigeren Inhalt, insbesondere durch sorafiUtiac Redaction dcs politischen Theiles und Behandlung aller wichtigen Tagcöfragcn in ^rissinal-slrtikeln von unterrichteter Seite, dnrch vielfältige Aufsähe übcr Landcsangclcgcnhcitcn, denen die „Laibachcr Zeitung" auch forlau ihre Spalten offnen wird, dnrch ^rissinal-Telegramme übcr alle wichtigen Tages-bcacbenheiten dnrch eine vollständige Localrnbrit und zeitweise durch pikante ^culllclons, sowie durch eine, die Bedürfnisse des Verkehrs nnd der Haudclswelt genan licrncksichtiacndc Gcschäftö^citnng waren wir bemüht, unserem Blatte erhöhtes Interesse zu verschaffen. Anch das Gebiet der Nntcrhaltnngslcclnre werden wir "icht vcrnachlässiacn nnd demnächst eine spannende Original-Novelle von bewährter Feder bringen. Wir crsnchcn schließlich alle Freunde des Vaterlandes nnb des Fortschrittes ans Grundlage der Staatsgrnndgcsctzc um ihre Mitwirkung, indem wir unsererseits alles anfbictcn werden, um znr Verwirtlichnnq dieses Princips in nuscrem Vatcrlandc beizutragen. Die Pränumcratwns-Bedingungen bleiben unverändctt: ' - ' ^'.^lV GanMhng sür Laibach, m'^ .... 12 fl. - tr. lialbittlivic, dlo dto. dto. . . - 7 ,. wett.....^ „ - „ ...... 11 „ - „ hali'jahliss dtu. dlo......<.,,-,. halbjahriss dlo. dto.......5 „ 5<» „ Die Pranumerations-Beträge wollen portofrei zugesendet werden. ^aibach, i"l Juni 1«^. Ignaz v. Klcinmayr öl Fedor Vambcrg. Amtlicher Theil. Se k k Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlicßnng vom 12. Inni d. I. den Director dcr Obcrrcalschnlc zu Nakouac, Dr. Ferdinand P c ch c znm ordentlichen Professor der mathematischen Physik an der Universität zu Innsbruck allcrgnädigst zu ernennen geruht. Has"" ">. ,>. Sc. t. l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlicsinng vom 2tt. Mai d. I. den Professor dcr l. t. Obcrrcalschnlc in Görz Nikolaus Tessari zum lvirtlichcn Director dcr selbständigen Untcrrcalschnlc >n Rovercdo allcrgnädigst zu rrncnncu gcrnhl. __ Hasncr >». >>. Der Iustizminister hat den StaatSanwaltssubsli-tnten in Brunn Anton Schrotter znni Obcrstaats-anwaltsstcllvertretcr daselbst crnann«. Dcr Minister für Cultus nnd llulcrrichl hat dcn Lehrer an der k. t. selbständigen Unlerrcalschulc in No vercdo Jakob Merkel in gleicher Eigenschaft an die k. k. Obcrrcalschlilc in Görz versetz«. Mhtamtlicher Theil. Die Ministerkrisi5 in Vnniiinieu un> p,nls!n-mstische Umtriebe. Vor wenigen Tagen meldete dcr Telegraph ans Bukarest, dah das Ministerium Braliano ^ Golcsco in ^olgc des Mißlraiicnsvolums von Seite dcS rnmänischcn Senates seine Demission gegeben habe, und daß diese vom Fürsten Karl angenommen worden sei. Die Thatsache, daß das Rußland ergebene Ministerium die Snmmc von zwei Millionen Rubel als Entschädigung für das Vauinaterialc dcr in Folge des Pariser Fricdcns dcmo-lirtcn Fcstnngcn Ismail nnd Ehilia dcr rnssischcn Re-Nicrnng gezahlt habe, wnrdc als Grnnd dicscs Votums angcgcbcn. Zu gleicher Zcit erhielten wir die Nachricht, d"ß Plagino und Eostaforn vom Fürsten mit dcr Billing ciiics ncncn Cabinets beauftragt worden scicn. Zwei Tage fpätcr meldeten uns wicdcr Telegramme, daß bie rumänische Dcpntirlcntammcr dcm cntlasscncn Mi-'üstcrium cin glänzendes Vertrauensvotum gcgcbcn nnd ^ssclbc ansgcfordcrt habc. scin DcmissonSgcsuch zurück' «"zichcn. Es überkommt nns cin ganz eigenthümliches Ge-Nlhl, wenn wir dicsc Vorgänge etwas nähcr betrachten. ^>'c kommt die Kammer'dcr rnmänischcn Dcpnlirten °nzu. das Minislcrinm, dcsscn Entlassung vom Fürsten "rcits angenommen war, zur Rücknahme seines Dc-lnissionsgc'snchcs aufzufordern? Wie N'üsscn dic Zustände ell'cs Bandes bcschasfcn scin, in dcm ähulichc Dinge ^rlommcn können! Wie mächtig muß die in dcr Dc-plllirtcnlammcr so zahlreich vertretene rnssischc Partei l/U', daß sie es wagen tonnte, dcn eigenen Fürsten in solcher Weise vor den Kopf zu stoßen, und wie ohn-",'nchtig mag sich Fürst Karl selbst fühlen, daß er 5'"em solchen Beginnen lcincn Widerstand cnlgegenzn-l^en wagte. Allein es kommt noch besser. Das neueste Telegramm ans Bnlarcst bringt nns die Nachricht, der Fürst Karl habc dcn Senat aufgelöst uud das alte Ministerium in feinem Amte wicdcr bestätigt, neue Wahlen seien für dcn Senat ansgcschricbcn worden und die Wicdcrcröffnnng dcr bcidcn Kammern stehe in ungefähr vierzig Tagen in Anssicht, in dcr Zwischenzeit werde die Dcftntirtcnkammcr ihre Sitzungen fortsetzen. Dcr Senat also, dcsscn Votnm der Fürst dnrch die Annahme dcr Demission dcs Ministeriums Äratiano-Golcsco zu dem seinen gemacht hatte, wird aufgelöst und die Dc-putl'rttnkammcr sieht ihren Wunsch erfüllt, die snchcrcn Minister bleiben im Amte. Zunächst habcn wir in dic-scr Thatsache einen sehr entscheidenden Sieg der rnssischcn Parlci zn verzeichnen nnd dic klcinc Niederlage, wcichc dicsc Plnlci wciunc Tage fnihcr crlittcn, cischcint hicdnrch mrhr nli< anfachol'cil. Dicsc Vorgänge in Vnkarcst sind Symptome, welche nns betreffs einer friedlichen Lösung dcr serbischen Frage mindestens mit kleinen Zweifeln erfüllen. Wie, wenn dcr antirujsischc Einfluß, welcher in lctztcr Zcit in Belgrad so bedeutende Erfolge zn erringen wußte, übcr Nacht vom rnssischcn Einflnssc verdrängt würde; wcnn die Partei dcr Nnssophilcn nnd Panstavisten in Bclu.rad nach der kleinen erlittenen Schlappe wicdcr dcr Action sich bemächtigen und dcn Ereignissen ihren Wcg uorzn-zcichncn sich bcmühc» würdc. Einc friedliche Entwicklnng dcr serbischen Angclcgcnhcitc» hätten wir dann kaum zu erwarten nnd cin Oclingen dcö Versuches, die orientalische Frage in Flnß zn bringen, läge ziemlich nahe. Noch anf cincn Pnntt wollen wir bei dieser Gc« legcnhcit dic Auslncrtfamkcit lentcn. Es läßt sich cin gewisser Hnsammcuhang zwischen dcr nnlängst von Onn>« binnen ans in Scene gesetzten Vcrbrcitnng jcncr fal-schcii Gerüchte übcr angebliche revolutionäre Bewegungen in Polcu au dcr russisch-östcrrcichischcu Grcuzc nnd dcn jctzigcu Vorgängen in dcn Mündern an dcr untcrcn Donau nicht vcrtcnncn. Es ist als ob dic panslauistischc Propaganda gcradc dcn jctzigcil Angcnblick fnr dcn gccig-nctstcn hielte, nm loszuschlagen iind ihrc cnltnrfcindlichcn Plänc zn vcrwiltlichcn. Ucbcrall wimniclt es von russischen Agenten, überall fließt russisches Gold in vollen Strömen, in allen slavischen Provinzen kocht uud gührt cs, als wärc dic Morgcuröthc dcs großen slavischcu Weltreiches angebrochen lind als wärc dic Stuudc nnhc, wo dic Hoffnungen nnd Trüniuc von den, Siege dcr slavischen Race übcr die germanische nnd romanische sich erfüllen sollen Dahin wird cs aber sobald nicht kommen nnd die panslavistischcn Agenten mögen noch so rührig sein, wir hoffcn in dcr letztcu Stunde ihre Bemühungen an dem gcfnndcn Sinne dcr Bcvöltcrnngcn scheitern zn schcn, wic cr sich cben erst in Scrbicn bei cincr so tranrigen Gelegenheit auf das glänzendste bewährt hat. ______________________(Tr. Ztg.) Me des Abg. Dr. Toman über >ic Eisenbahn Lmbach-Tarms. (Sitzimg vom 10. Imii.) (Schluß.) Der Hcrr Vorredner hat dann speciell diese Bahn angegriffen' nnd gcsagt, was dcn Gctrcidcvcrlchr betrifft, kann sich niemand einbilden, daß von KaniSza vielleicht Getreide nach Laibach und Villach — ich glaube, cr hat gcsagt grgcn Tirol nach Innsbruck und auf der Rndolphsbahn nach Steiermark — wird geführt werden können. Ja, meinc Herren, noch besser hätte cr sagen können, tcin Mensch glanbt, daß von höhcr gelegenen Thci< lrn von Ofen nnd Pcst, nnd noch höher gelegenen The, lcn das Getreide vielleicht über cincn Pnnlt geführt wcrdcn wnrdc, dcr cin Umweg ist, während er von Pest-Ofen auf cincm vicl kürzeren Wege dahin kommen könnte. Nicht Kanisza allein liefert aber Getreide, nicht Kanisza allein ist gewissermaßen dcr Sammelpunkt für das ungarische Getreide; ist der Banat qar nichts, ist Croatien und Slavonien gar nichts? Sind die nnleren Donau-gcgcndcn gar nichts? Nnd von Sissel übcr Agram nach Vailinch nnd Villach beträgt die Distanz, wie dcr Hcrr Vorredner gcsagt Hal, richtig führung auf d^r Liuic Kamsza-Marburg-Villach mit der fraglichcu 3inic Concnrrcuz geboten werden wird. Gewiß abcr ist das eine, daß die Straße durch das Scwcthal von ^aibach nach Villach die kürzeste und freqnenteste Straße nnd die natürliche Verbindung dcr südlich gelegenen Bänder Croaticns, Slavoniens und dcs Orients mit Tirol, dcr Schweiz und Deutschland war. Das Gegentheil davon kann dcr Herr Vorredner nicht beweisen, rS ist cinc Thatsache; Jeder kann sich dnrch die statistischen Daten auS früheren Jahren von dcm lebendigen Verkehre auf dcr Commercialstraße und von dem blühenden Znstandc allcr an dieser Straße gelegenen Gegenden Obcrkrains überzeugen. Seitdem jedoch die Mnrburg-Villachcr Bahn eröffnet wnrdc, ist cinc allgemeine Ver-ödnng dieser Gegenden eingetreten. Heute, meinc Herren, lugt dic ganzc Straße in Obertrain, welche die kürzeste Vcrbinduug herstellt, verödet; mcin verehrter Frcnnd Pintar hat in dcr Nähe sein Wohnhans, cr wird ihnen bestätigen können, daß die ^cutc das Gras auf den Straßen mähen. Wollcn sie ein ^and gänzlich zn Grunde gchcn lassen? Meine Herren! das ist keine gleiche Bc-handlnng aller Länder, lcinc gleiche Behandlung aller Steuerträger im Reiche. (Bravo!) Der Herr Vorredner sagte, daß die Mchlproductiou, von der ich cinmal gelegenheitlich der Zoncntarifc sprach, in Zukunft nicht mehr so intensiv im ^andc Krain betrieben wcrdcn lann, wie dies bisher noch thcilweise der Fall war. Ich erwähnte damals, daß in nnscrcm?andc 800 Mühlenwcrle in Betrieb stehen, und ich kann dcm Herrn Abgeordneten Lohninger sagen, wenn ihm damit gedient ist, das Land zu Grunde zn richten, so möge er nun auch in dieser Richtung sein Princip verwirklichen und sich damit zusriedenstellen. daß an den äußer, stcn Theilen der ungarischen Länder, wohin das Zonen- 1038 system dcr Südbahn reicht, Dampfmühlen errichtet werden, daß abcr die entfernter gelegenen Theile in ihrer Mchlproductiou vernichtet werden. Meine Landslcutc sind aber bekanntlich tüchtige Rechner, nnd sie werden keine Fabrik ohne sichere Aussicht auf Rentabilität anlegen, gerade aber in Anhoffung dessen, daß diese Bahn gebaut wird, will man aber, wie ich höre, eine französische Mühle mit 20 Alticn -> pr. 50.000 si. anlegen, und eine zweite ist in Anhoffung dieser Vahn bereits bei Krainburg in Angriff genommen, nnd es werden noch viele ähnliche Werke entstehen. Der Herr Vorredner hat auch beliebt, die Behauptung aufzustellen, daß die projcctirtc Bahn rücksichtlich des südlichen Verkehres nach Trieft über Laibach von keiner Bedeutung sein wird. Ich bitte Eines zu berücksichtigen: Wird die Prc-dil- oder die Pontcbabahn oder werden beide zngleich gebant, so ist es gewiß, daß über Villach oder Ponteba die kürzere Linie nach Trieft geht. Wie steht es aber mit Finme und seiner Verbindung mit Villach? Allerdings besteht eine Vcrbindnng über Steindruck, ich bitte aber zu bedenken, daß dcr Weg von Villach nach Lai-liach 16 Meilen, der von Villach über Marburg und Steinbrück nach Laibach aber 43 Meilen beträgt. Von welchem Werthe die Verbindung mit dcm Süden also ist, von welchem Werthe es für die hohe Regierung ist, daß die Rudolfsbahn dicseu Zufluß bekommt, das mag bei dem Umstände, als die Rudolfsbahn eine hohe Zin-sengarantie nnd Subvention genießt, wohl als zweifellos gelten. Daß es im Interesse der Regierung liegt, daß die Rudolfsbahn Früchte trage, das ist selbstverständlich und ich brauche darüber nicht mehr zu sprechen. Dcr zweite Theil der Rede dcs Herrn Vorredners galt dcr Production von Kram. Wcnn dcr Herr Vorredner die Eifenproduction mit 49.000 Ecntncr bcziffert hat und glaubt, daß diese Ziffer richtig ist, dann möge er sich einfach einige Eisenwerke iu Stcicrmart und Harnten anschauen, uud möge es sich dann nur gesagt sein lassen, daß im Bezirke RadmaunSdorf, welcher beiläufig 20.000 Einwohner zählt, an die Hilfsarbeiter von Eisenwerken über 600.000 fl. im Jahre ausgezahlt werden, nnd die Steuer, welche die dortige agri-cole Bevölkerung zu zahlen hat, bcstrcitct fic nicht etwa aus dem Ertrage dcs VodcnS, sondern nnr aus dcm, was sie aus dcr Hilfsarbeit bekommt; er möge cS sich gesagt fein lassen, daß in einem ganz kleinen Theile von Kram Baron Zois an die Hilfsarbeiter seiner Gc-wertfchaften 60.000 si. Lohn bezahlt; und da soll nach Angabe des Herrn Vorredners die Eisenproduction im ganzen Lande nur 49.000 Etr. betragen, nachdem das einzige Werk des Herrn Ruard in Eaua an 100.000 Etr. Roheisen jährlich erzeugt? Ich will also nicht prüfen, woher der Herr Vorredner seine Ziffern bekommen hat. Wenn er dieselben aus einer Schrift geschöpft hat. ans einer Zeit, als die Werke Krams, sowie die von Stcicr-mark nnd Kärnten stillstanden, dann hätte er ja auch Nullcu anführen und sagen können, eine Eisrnprodnclion in Kram sei gar nicht vorhanden. Es sind eben die Ziffern ans dcr jüngsten Zeit anzuführen, weil ja die Verhältnisse sich geändert haben und ich füge hinzn — fie werden sich noch ändern müssen. Die Eisenproduction muß einen anderen Brennstoff nehmen als die Holzkohle, und wenn dies der Fall sein wird, so wird es gewiß volkswirtschaftlich ersprießlich sein, uud dann wird das eintreten, was dcr Herr Abgeordnete Lohniugcr schon heute übt, daß er das Holz, statt es zu verkohlen, als Bretter nach Trieft führt (Heiterkeit); abcr er führt sie gegenwärtig weit leichter nach Trieft, weil er die Marbnrgcr Bahn in der Nähe hat, als wir in Kram, wiewohl wir nm die Hälfte näher nach Trieft haben. (Rufe: Schr gut!) Wenn es dem Herrn Abgeordneten ßohninger darum zu thuu ist, daß die Forste volkswirthschaftlich gehörig ausgenützt und uicht ausschließlich zur Eisenproduction verwendet werden, dann muß er ja felbst wollen, daß wir die Communicationsmittel haben, um mit dem Holze von Steiermark und Kärntcn concurrire» zu können. Wir haben in Oberlrain Forste von 40 bis 60.000 Joch zusammenhängenden Terrains, nnd da muß es also dcm Herrn Abgeordneten Lohninger daran gelegen fein, daß wir die nöthigen Eommuuica-tionsmittcl bekommen. Es hat mir weh gethan, daß der Herr Vorredner o»e Betrachtungen, die ich letzthin über die Stcuerver« lMtnisse von Kram hier vorbrachte nnd vorbringen mußte, gewissermaßen mit Heiterkeit aufgenommen hat. <.. . ^^^ ^ Stcucrverhältnisse von Kram siud die Acten geschlossen; die hohe Regierung Sr. Majestät . Baron Wüllerstor f 'eine Denkschrift znm Entwürfe eines neuen österr. Eisenbahnnetzes 1864 erschien und die hiesige Kammer aufgefordert wurde, diejenigen Bahnlinien zu bezeichnen, welche zuerst ausgebaut werden sollten, hat der gegenwärtige Präsident der Kammer und später Obmann des Eisenbahu-Comit«', Herr V.E. Supan, folgende Eisenbahnlinien beantragt, als: St. Pctcr-Fiume, Fiume-Karlstadt-Sifsel, Sisfek-Esset-Scmlin, Laibach.Villach, Villach-Brixen. Die Begrün, dung dafür wurde mit unermüdlichen Fleiße vom Herrn V. E. Supa n gearbeitet, dcr hauptfächlich die Verbindung dcs Südens und Südostcns mit Nordwesten im Plane hatte, weil der Handel in Süden und Süd-often, — das adriatischc und schwarze Meer — eine Frage der österreichischen Macht bildet, was in dem gelieferten Elaborat ausdrücklich bctout wurde. Wir werden darüber mit nächstem ausführlich berichten. Wenn mm mancher vielleicht früher fchon den Gedanken einer Laibach-Villachcr Eisenbahn gefaßt haben mochte, so wollen wir das recht gerne glauben, allein wir haben früher wenigstens davon nichts gehört und keine Anregung odcr gar Bcgründnng dafür vernommen. Die Anrcgnng für dic Laibach-Villacher Eisenbahn, sowic für die bereits vorher bezeichneten Linien geschah, offen sci es gesagt, in Folge der erschienenen Denkschrift des hohen Handelsministeriums, uud war nach leicht erficht lichcr Eonscqnenz ein vollständig eigener Gedanke desjenigen, dcr dic Initiative dafür ergriff, weil eben dicsc Liuic dic Verbindung hauptsächlich des Südostcns mit dcm Nordwcstcn herstellen soll. Wcnn writers hcute noch von mancher Seite vielleicht behauptet wird, daß die in Rede stehende Bahn keine Wcltbahn sein wird, so wundert uns dicö gar nicht; denn die große Wichtig--kcit nnd dic große Bedeutung dieser scheinbar unbedeutenden Eisenbahn könncn cinlcuchtcndcrmaßcn am besten diejenigen vollständig nnd richtig als die einer Wcltbahn auffassen, wclchc Jahre lang für dieses Project uncr< müdlich gearbeitet habcn. Anch darüber werden wir mit nächstem sprechen, nnd für hcntc sagen wir nnr, daß, hätte mau seither wenigstens die Schicucustraßcn Laibach' Villach, Villach-Brixcn, St. Pcter-Finmc gebaut, so wäre bereits schon die Verbindung mit dcm westlichen In-lande und unseren Seehäfen Triest, Fiumc, somit die altc VcrkchrSslraße im Geiste unserer Zeit znm adriati-schen Mccrc hergestellt, uud was die Hauptsache ist, die Arcnncrbahn hätte hcutc schon, trotz dcs Verlustes von Italien einen volkswirthschaftlichcn Nntzcn. So abcr geht dic Richtnng von Innsbruck über Botzeu und mit dem weitereu Inlandc nntcrblcibt jede sonstige Verbindung. Die Brcnncrbahn, schon dic zweite Alpenbahn Oesterreichs, ist eine Vahn, wic kaum die ganze übrige Welt eine ähnliche anfzuwciscu im Stande sein dürflc, lind ganz richtig bemerkt dieses ein geehrtes Wiener Journal, indem es anführt, daß die Brenner-bahn zwar Oesterreich zu Ehre und Nnhm gereiche, allein dies sei nur nebensächlich, denn die Hauvtsachc sei dcr volkswirtschaftliche Nutzcu, dcu folche mit großen Opfern hergestellte Bantcn dcm Staate uud sciuer Bc< vülkcruug gewähren. AnS dem vorher angeführten Grunde sind die be-zeichneten Bahnstrecken St. Pcter-Fiumc, Laibach-Villach, Villach-Vrixcn im vollsten österreichischen Staatsintcr-cssc gelegen, und das gc^cnwärtisse hohe Handelsministerium bekundet das klarste Verständnis; desselben, in-dcm cs gerade jetzt energisch diese Richtung ins Auge faßt. Gefreut hat cs uns wahrhaftig, daß die beiden von dcr Handelskammer in dcn Landtag gewählten verehrten Ncichsrathsabgcordnclcn entschieden für unfere Eisenbahn einstanden. 49. Sitzung dcs Herrenhauses vom 17. Juni. Ans dcr Minislcrbank: Ihre Excellenzen die Herren Handclsmiuistcr Edler u. Plcner, Enltusmiuistcr Ritter u. Hasner, Ackcrbauminister Graf Potocli. Präfidcnt Fürst Eollorcdo eröffnet um halb 12 Uhr die Sitzung. Auf der Tagcsorduuug steht dic crstc Lcsuug dcr gestern eingebrachten Regierungsvorlage, betreffend die grundbüchcrlichc Zcrthcilung von Liegenschaften. Dieselbe wird dcr ftolitisch-judicicllcn Eommission zugewiesen. Der zweite Gegenstand dcr Tagesordnung ist dcr Bericht über den Gesetzentwurf in Betreff dcr Regelung dcs Tarifwcseus uud der Ucberwachuug dcs BctriebcS dcr Eisenbahn-Unternehmungen. Altgraf Salm verliest dcn Bericht, welcher mit dem Antrag schließt, dcn Entwnrf deS Abgeordnetenhauses nnuerändcrt anzunehmen. Graf Wickcnb u r g ergreift das Wort. nm scuic Bedenken gegen das Gesetz, welches den GrnndsälM eines Rechtsstaates widerspricht, geltend zu machen. Das Gesetz sci übrigens anch überflüssig. Die neuen Gesellschaften habcn bereits ihre Tarife in den verfassungsmäßig z" Stande gekommenen Eonccssions-Gcsetzcn. Die alten Gesellschaften aber stützen ihre Tarife auf erworbene Rechte und Privilegien. ES stehe dem Handclsminister f«>, mit diesen Gesellschaften auch ohne höhere Ermächtigung zu unterhandeln. Redner kann nicht glauben, daß sich d>e betreffenden Gesellschaften dnrch die Drohnng eines Zwangsgesctzes gefügiger zeigen würden. Man spreche immer von allgemeinen Tarifen, cs gebe abcr anch Spe' cial-Tarifc, welche allen zur Benützung offen stehen nnd welche auch große Vortheile gewähren. Die ausländische" Bahnen seien nicht viel billiger als die inländischen. Den ersteren käme aber dcr größere Eonsnm zugute. D^' Staat habe allerdings das Recht der Einflußnahme aM die Regelung der Verlchrsverhältmfsc; er habe abcr auch die Verpflichtung dcr Entschädigung für die Einbuße, welche die Unternehmung durch sein Eingreifen erlelde. Die Entschädigung werde auS dcm Säckel des Steuerzahlers geleistet, und die Avschätznug dcr Forderungen der verschiedenen Gesellschaften fei ciuc sehr schwierige Aufgabe. Schon jetzt feien die Eisenbahnen UN- 1039 geheuer belastet. Redner wolle nur die Staatsbahn erwähnen, welche jährlich l,'. Million cm «Vteucr zahlt. Uebrigcnö haben dic Eisenbahn-Gesellschaften in ihrer Petition ihre Bereitwilligkeit zu Concessionen ausgesprochen. Redner will leinen Antrag stellen. Sein Antrag müßte auf Ucbergang znr Tagesordnung lauten. Aber er wisse sehr wohl, daß ein solcher Antrag leine Aussicht habe, angenommen zn werden. Frhr. v. Doblhoff glaubt, daß die östcrreichi. schen Eisenbahnen die Fesseln nicht verdienen, welche man ihnen mit diesem Gesetze anlegen will. Daß ihre Tarife im allgemeinen noch hoher sind als bei den deutschen Bahnen, lauu nicht ihnen zur Vast gelegt werden. Der Capitalaufwand für die Aahnmeile stellt sich im Durchschnitte in Oesterreich um 150.000 fl. per Meile höher als in Preußen. Hiczu tommcn die weit geringeren Vcr-kchrsmcugen, welche den österreichischen Bahnen im Vcr-gleiche mit jenen Deutschlands zugeführt werden. Endlich sind die höhere Bcsteucruug uud die wachscuden Leistungen für Militär, Post u. s. w. in Anschlag zu bringen. Ritter v. Schmerling hätte gewünscht, dieses Gesetz wäre von Seite der Regierung nicht eingebracht worden, denn es werde in demselben mit attcn von der Wissenschaft aufgestellten Grundsätzen gebrochen, wornach die Regelung der Preise nur durch die freie Concurrcuz (auch beim Monopol?) nnd nicht dnrch die Gesetzgebung erfolgen solle. Mit demselben Rechte könnte die Regie« rung sich im Wege der Gesetzgebung die Ermächtiguug verschaffen, auch auf die Herabsetzung der Kohlen uud Getrcidcprcisc, auf Rcgeluug der Miethzinsc hinzuwirken. Man hätte immerhin dicfe Frage vertagen uud die Bevölkerung darauf hinweisen können, daß eine Rcguliruna sich von selbst dann ergeben wird, wenn neue Bahnen in's Leben treten. Ritter v. Scho eller: Nach allem, was ich bis jetzt gehört habe, geht man von dem Gesichtspunkte aus, daß den Bahnen geschadet würde, wenn der Tarif gesetzlich bestimmt würde. Ich kanu dies nur der allzu großen Gewissenhaftigkeit gegenüber den Actionärcn zu< schreiben. Was wäre die Folge, wenn die jetzigen Tarifsätze in Zukunft bestehen blieben? Die ganze Volks-wirthschaftlichc Production würde dadurch geschädigt wer-deu. Weun in diesen, Jahre 20—30 Millionen Gul-den für importirte Schienen ausgegeben werden, so mnß ich bchanptcn, daß wir in der Lage wären, bei billigerer Fracht sämmtliche Schienen, wenn auch uicht sogleich, im Inlandc zu prodncircn. Unsere Industrie und unsere Landwirthschaft sind im höchsten Grade cxvonirt, wenn die Tarife nicht reducirt werden. Im Interesse der Volks-wirthschaft kann ich daher dem h. Hause nnr empfehlen, anf die Gesetzvorlage einzugehen. HauoelSministcr v. Plencr legt den Standpunkt der Regierung dar und weist auf dic vicljährigcil Kla» gen der österreichischen Industrie und des handcltreibcn' den PublicumS über die Höhe der Eiscubahntarifsätzc hin. Die große Zahl der Beschwerden und die sachliche Begründung der in dieser Hinsicht vernommenen Klagen scheinen doch zu beweisen, daß das Recht auf Seiten dcS großen PublicumS und uicht auf Seiten der heute so sehr gepriesenen Eiscnbahuvcrwaltuugcu ist. Die Ausich-ten des früheren HandclSmiuistcrs (Grafen Wickcnburg.) meint sein Nachfolger, müßten sich seit dessen AmtSfüh-rung schr geändert haben. Aber allerdings habe sich auch die öffentliche Stimmung vielfach geändert, seit die Rc-gicruug iu Folge ciucr Aufforderung dcö Abgeordnetenhauses diese Ocsctzcsvorlagc eingebracht habe. Früher sei alles, uamcutlich auch die öffentlichen Organe, gegen die nnnachgicbigcn Bahnverwaltimgen gewesen, und die Regierung sei von allen Seiten in Adressen mit vielen Tausenden von Unterschriften zu einem legislativen Vorgehen aufgefordert worden. Jetzt, da sie diesem Verlangen nachgekommen, hal^ sich in gewissen Kreisen die Stimmung geändert. Man ist sich klar geworden, daß man mit einem solchen Vorgehen an die Pforten der großen Eapitalmachl klopfte, welche durch die Ciscnbahnvcrwaltungcn rcpräscutirt ist, daß Man nnn ein großes Wort mit diesen großen, mächtigen Gesellschaften zu sprechen in die Lage kommt. Da war auf einmal die Situation eine ganz andere: cS war alles außerordentlich gut; die Eisenbahnen, hieß cS, zeigen ja schon spontan eine außerordentliche entgegen-kommende Geneigtheit, iu dcu Tarifsätzen hcrabzugchcu; es sei ein ganz verfehltes Vorgehen von Seite der Regierung, iu irgend einer Weise auSschrcitcu zu wolle»; sie lasse lieber die Coucurreuz walten. Der Minister bemerkt aber, das; mit der Geneigtheit der Äahnvcrwaltungcu und mit der gerühmten Willigkeit derselben cS doch ein eigenes Bcwandtmß habe. Sie trat erst ein, als die Bahnuerwaltuugcu sahcu, daß endlich Ernst gemacht werde. Die viclgeschmähtc En-c!u5teEommissiou hat schr heilsame Nirkuugcn be, dcu Ciscubahuvcrwaltungcn hervorgebracht. Es siud Broschüren mit gauz plausiblen Gcgcuvorschlägcu, wcun nnch nicht direct unter der Firma der Eiscnbahuvcrwaltuu. 9c», so doch von denselben insftirirt anögcgcben worden, selche ganz billige Tarifsätze, sowie ganz systematisch ^"gerichtete Classen und gute Tarifsyslcmc enthielten. In Bezug auf die Rechtsfrage bemerkt der Mi-Mer, daß eine Eisenbahn mit Rücksicht auf das Vcr-AUtniß, daß sie mit bcdcutcudcn Begünstigungen, die auf dosten des allgemeinen Wohles (durch Expropriation, Staatsgarantic, Steuerbefreiungen.'c.) ihr zu Theil ge« worden, zn Stande lommt, doch nicht mit gewöhnlichen anderen Privataustallci,, mit Industricaustaltcn in Vergleich gebracht werden tann. Bei dieser doch allgemein bekannten Stclluug der Eiscubahucu gegenüber den anderen Gewerben ist mir die Theorie Sr. Excellenz dcS Herrn Ritter u. Schmerling über die Concurrcnz und deren Gesetze, über Nachfrage und Angebot bei Eisenbahnen befremdend. Alle anderen GcwcrbSzweigc, insbesondere der von Sr. Excellenz cilirtc Getrcidchaudel, stehen Jedermann, der Neigung und Eapital besitzt, frei; Fabriks - Etablissements jeder Art können in derselben Weise uugchiudcrt entstehen; Vankgcscllschafteu verwalten ihr eigenes Bankcapital und können in der ihnen zustehenden freien Eoncurrcnz ihren Discont beliebig hoch oder niedrig stellen; Fabriken können ihre Mann« facturprcisc ebenfalls beliebig fixircn. Hier herrscht wahre Eoncurrcuz, hier besteht Freiheit in der Prcisbcstimmuug ohne Gefahr für das Allgemeine. Nehmen wir aber eine Eisenbahn. Von ihrer Entstchuug augcfcmgcu ist sie ein Institut, welches deu Charakter, den Stempel des Monopols in sich trägt. Und was die Concurrcnzbahnen betrifft, ist es denn nicht geschehen, daß Eisenbahnen, welche mit einander in der That im Verhältniß von Coucurrcnzbahncu stehen, Tarifcartcltc schlössen? Kauu durch Abkommen zwischen den Bahnen uicht ganz leicht ein Fricdcu in der Art geschlossen werden, daß sie sagen: Was sollen wir nns feindlich bekämpfen? Es ist besser, wir vereinigen uns, wir verbrüdern nns, die eine Bahn nimmt diese, die andere jene Richluug, und wir scheu Tarife fest, bei ocucu wir bestehen köuucu uud die dazu führcu, unser Erträguiß möglichst zu poteuzircu. Die Wirluug billiger Concnrrenz-Tarifsätze, die Folge der gepriesenen Concurrcnz ist bchobcu uud abgeschnitten! Bezüglich der Vorwürfe, die gegen das Gesetz vom RcchtSstandpuukt vorgebracht wurden, erinnert der Minister daran, daß uuscre älteren Concessionen in einer Zeit gegeben wurden, wo mau in der That von dem gegenwärtigen Aufschwünge der Industrie und des Verkehrs gar kciue Ahuuug gehabt hat. Sie wurdcu zu einer Zeit gegeben, wo namentlich von der Wichtigkeit der Kohle noch leine Idee uorhauden war. Bei den damaligen Bcstimmuugcu der Maximaltarisc schwebte« meist nur polizeiliche Bcfinchlungcu vor, gegeu welche mau sichcrudc Bcstimmuugcn traf, mau war sehr rück. sichlsvoll für den Militärtransport, für Beförderung von Gcfällswachcu und Polizciorgaucu; dicSfalls sind iu den Concessionen sehr viele Bestimmungen getroffen wor> den, aber die Bestimmungen, welche dcu vollswirth-schaftlichcu Iutcrcsscu Rechnung getragcu hättcu, siud ausgeblieben, für dicsc war kcin Platz. Nun frage ich, wem, sich dic VcilMltnissc so abändert haben, wcnu die Eo!icessioi,sbcstii!imliua.cl!, wclchc dic Kraft eines Gesetzes durch dic Vertragostipulatioiieu erhalten haben, iu die' neu gewordenen Verhältnisse gar nicht mehr passen; wenn die in einzelnen Conccssionsurknndcn gemachte Vorauösctzuug der Gcmciunützigkcit uicht mehr zutrifft; wenn ein Zustand herbeigeführt ist, welcher dem Allgemeinen anstatt nützlich vielmehr schädlich wird: ist cS alsdann nicht die Pflicht der Staatsverwaltung, uicht die Pflicht der Gesetzgebung, regelnd uud helfend eiuzu-grcifcu? Es handelt fich uur um das Wie? Schützen wir dicsc alten ConcessioiiSurkuudcn vollends, hallen wir sic intact, so werden wir dem lebendigen Rechte der Gegenwart, werben wir dem Rechte der Arbeit, dem Recht der Industrie nicht gerecht. Das waren die Rücksichten, welche die Regierung bestimmt habcu, den Beschlüssen dcS Abgeordnetenhauses bcizutrctcn uud das Gesetz einzubringen. Der 4','in,slcr geht aus die Tendenz dcs Gesetzen!« wurfcö ein uud verwahrt sich gcgcn dic Unterstellung, als dculc die Regierung daran, Pfcnnigtarifc dcS be« nachbartcn Auslandes als Postulat hinzustcllcu. Die Regierung wird sich mit billigcu Zugcstäudnisscu zu-fricdcnslcllcn, uud um billige Zugeständnisse zu erhalten, werden Vcrhaudluugcn mit den Bahnen gepflogen werden. Sollten aber die Bahnen selbst billigen Forocrnn-gcu nicht cutsprcchcu, dann würde es nothwendig sein, daß der Ernst der Gesetzgebung eingreift, daß mau nicht bei dem geschriebenen, allein uicht mehr haltbareu Rechte bleibt, sondern daß man dem wirklichen Rechte der Bevölkerung, den Anforderungen der Gegenwart gerecht werde und Abhilfe schaffe. Nach dieser Rede des Ministers wurde die Sftc-cialdcbaltc eröffnet, für die wir heute lciucn weiteren Raum mchr habcn. Einc Debatte entspinnt sich bei Art. 2, der schließlich nach dem Antrag dcr Commission augeuommcu wird. uud bci Art. 5> iu Betreff dcr den Bahnen zn leistenden Entschädigung. Dcr Antrag dcS Berichterstatters gelaugt hierauf zur Abstimmung uud bleibt in dcr Minorität, worauf Art. 5» nach einem Antrage Schmerlings angenommen wird. Art. 6 und 7 werden ohne Debatte genehmigt, Ärt. 8 setzt fest, daß. im Falle ein gütliches Ueber-ciulommcu biuucu 0 Mouatcu uicht erzielt wird, ein Schiedsgericht über dic Entschädiguugsausprüche eudgiHg zu entscheiden habe. Art. 8 wird ebenfalls in einer von Ritter von Schmerling beantragten Fafsung angenommen uud das dritte Alinea dieses Artikels nach dem CommissionSan-tragc genehmigt. Die weiteren Art. 9 uud 10 werden ohne Debatte angenommen. Ebenso wird Titel uud Eingang des Gesetzes angenommen und das Gesetz hierauf in dritter Lesung genehmigt. Freiherr v. Doblhoff erstattet hierauf den Bericht über das Gesetz zur Hintanhaltung dcr Rinderpest. Die Commission beantragt die Annahme des Gesetzentwurfes iu der Fassung des Abgeordnetenhauses. Der Gesetzentwurf wird hierauf auch in dritter Lefung zum Beschlusse erhoben. Als nächsten Sitzungstag bestimmt Präsident Freitag und stellt auf die Tagesordnung: Zweite Lesuu-gcu dcr Gesetze über die Handels- und Gcwerbekam-mcrn; über die Erbfolge bei Bauerugütcrn; über die Umwaudluug der Staatsschuld; über die Erhöhung von Gcbühreu bei Lotteriegewinnsten; über den Verkauf von unbeweglichem StaatSeigeuthum, und des Fincmz-gcsetzcs pro 1808. Schluß dcr Sitzung: 3 Uhr 30 Minuten. 130. Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 18. Juni. Auf dcr Ministerbant ist zu Beginn keiner der Minister anwesend. Wie der Präsident später meldet, haben sich dieselben zu einer unter dem Vorsitze Sr. Majestät stattfindenden Ministerraths-Sitzung begeben. Präsident v. Kaiserfcld eröffnet die Sitzung um II Uhr. DaS Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und genehmigt. Die Staatsschuldcncontrols-Eommission zeigt in cincr Zuschrift an das Präsidium seine Constituirung an. Graf Wrbna wurde zum Obmaun, Graf Wicken bürg zum Obmann-Stelloer-trctcr gewählt. Nachdem die überreichten Petitionen den betreffenden Ausschüssen zugewiesen worden, wird zur Tagesordnung übergegangen. Als crslcr Gegenstand gelangt dcr mündliche Bericht des Verfassuugs-AusschusscS über die vom Herrcuhiuse an dem Gesetze, betreffend die directen Wahlen zum Reichsrath, vorgenommeneu Acndcruugcu zurVcrhaudluug. Abg. von der Straß beantragt im Namen des Ausschusses, den Acndcrnngcu bcizutretcn. Der Antrag wird angenommen uud das Gesetz mit dcu vorgcnoni' mencn Aenderungen in dritter Lesung zum Beschlusse erhoben. ES folgt die erste Lesung des Antrages Dr. Roser: Die Regierung sei aufzufordern, die SalubritätS'Ver« hältnisse der einzelnen Städte der im Reichsrathe vertretenen Vändcr genau zu Prüfen, die bczüglichcu Uebel-ständc constatircu zu lassen und Abhilfsmittel auf legislatorischem Wege iu Vorschlag zu bringen, welche geeignet siud, die Vcrunrciuigung des Bodens und der Trinlwässer, das Einrcißcn von Epidemien wirksam hint-anzuhalten. Der Antragsteller Abg. Roser begründet in län> gercr Rede die Nothwendigkeit der von ihm beantragten Maßregeln und ersucht seinen Antrag an einen aus dein Hause zu wählenden Ausschuß vou 19 Mitgliedern zur Vorbcralhuug zuzuweisen. (Angenommen.) Nächster Gegenstand ist die zweite Lesung dcr Regierungsvorlage, betreffend dcu Entwurf eines Gesetzes, wodurch die Zulässigkeit dcr Amortisiruug dcr Talons aufgehoben wird. Abg. Kübeck verliest dcu Auöschußbcricht, welcher die unveränderte Annahme dcr Rcgieruugsvorlage be' antragt. Da in der Generaldebatte niemand das Wort er-greift, wird sogleich zur Specialdebattc geschritten, DaS Gesetz wird ohne Debatte in zweiter und dril-tcr Lesung angenommen. Hierauf folat dcr Bericht dcs Budget-Ausschusses über die Bedeckung eines Nachtragserfordernisses für die politische Verwaltung des Jahres 1807. Durch das vom Ausschüsse beantragte Gesetz wird die Regierung ermächtigt, gcgcn scinerzcitige Verrechnung bci Vorlage dcs Rechnungsabschlusses für das Vcrwal-tuugsjahr 1807 zur Vedcckuug dcr beiden politischen VcrwaltungSgrcnzen für Rechnung dcs Jahres 18«? die noch zu bcstrciteudcu Auslagen von 223.969 fl. zu verausgaben. Das Gesetz wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen. Abg. Steffens erstattet hierauf über mehrere dem uolkswirlhschaftlichcu Ausschusse zur Berathung zu-gcwiescue Petitionen mündlichen Bericht. Hinsichtlich der Petition des wissenschaftlichen Vcr-cincS „Kosmos" in Mährisch-Schönbcrg um Erlassumi cincs Gesetzes zum Schutze dcr vou Insccten lebenden Thiere beantragt dcr Ausschuß: Es sei die Regierung aufzufordern, ein derartiges Gesetz den demnächst zusam-mcutrctcndcu Laudtageu zur vcrfassimgsmiißiacn Behandlung vorzulegen uud dafür zu soraeu, daß die Laudbc-völteruug dic nöthige Belehrung über deu Nutzen dieser Thiere erhalte. Dcr Antrag wird anacnommcu. Abg. Hormuzaky bcaulragl, da dic Minister nicht anwesend sind, deren Anwesenheit jedoch bci der Vcrathuug dcr übrigen auf dcr Tagesordnung stehenden 1040 Gegenstände nothwendig ist, die Sitzung zu schließen. (Angcnummcn.) Der Präsident verliest noch eine Zuschrift dcr Staatsschuldeu-Coutrolscoimuission, in welcher mitgetheilt wird, daß, da Abg. Winterstein den Siz-zungcn beizuwohnen danernd verhindert sei, der Ersatzmann Abg. M ende für denselben einzutreten, an dessen Stelle aber eine Neuwahl stattzufinden habe. Schluß dcr Sitzuug z2 Uhr. Nächste Sitzung morgen. Uusland. Berlin, 17. Juni. ( D i c Erm o rd u n g des Fürsten von Serbien), schreibt die „Prouiuzial-Correspoudenz," ließ besorgen, daß die neue Fürsten' Wahl Aulas; zu ucueu Schwierigkeiten im Oricutc czcben werde. Diese Bcsorgniß ist beseitigt: sämmtliche Mächte mit Inbegriff dcr Pforte haben sich geeinigt, die Ncgc-luug dcr serbischen Angelegenheiten als eine iuuerc Sache Serbiens zu behandeln und in die Freiheit dcr Fürstcn-wahl kciucswcgs einzugreifen. Dasselbe Blatt schreibt weiter: Der König und die Königin werden in dcr ersten Woche des künftigen Monats nach Ems rciscn und hoffen der Enthüllung des Vuther < Denkmales in Worms beiwohnen zu töuueu. Der König von Württemberg, die Großherzige von Vadcu und Hessen werden gleichfalls dcr Feier beiwohne». Die Abreise des Königs nach Hannover wird am 21. oder 2ii. Iuui erfolgen. Hagesneuigkeiten. — (Militärisches.) Das Lager bei Nrucl a» der Leilha wir» in den letzte,, Ta;en dcs Juni bezogen melden, so laß die Uebungen mit 1. Juli beginnen lüu-nen. Tie ganze Uebun^zcit ist in zwei Periode,, geheilt, welche sich in die Monate Juli und August scheide,'. Fill die eiste Pcliode wird unter dcr Obclllilun^ deö FZM. Haltung nur cine Iüsautcrie-Dimsion (vier iltegimenler) und jül die zweite Penode werden zwei Infantene-Divisionen (acht Rcgimente») unter der Oberleitung des FM. lLizhei-zog Albrecht conccntrirl. Dai Lanercommando suhlt wählend des Monateö Juli FML. Graf Neippera. und während tcö Monates August dcr FML, Gcas Maroicic. Wählend rer crslen Periode wird nur daö Varalenlagcr. wahrend der zweitc,, Periode i^cch daö Varalrn- u»d das Zeltlager so wie im Vorjahr« bczogcu werden. — (Eine Anzahl Wiener Wassensahli» lanlen) hat sich mit einem Majestät^a/such an ten Kaiser gcwcndct, in welkem die preläie Lage a/schildelt ist, von der sie alle ihre Falniten und ihre Arbeiter vuich den Vcschluh der Regierung, die GesamMluserung der ncubesletllen 250.000 Stücl Hinteiladcr einer emzigen Gewehrsabcit (jener der Brüder Werndl in Sleyr) zu übergeben, sich bedroht sehcn. Die Bittsteller sehen i» ihrem Gesuch auseinander, das, die ganze Thätigkeit der Wiener Fabriken bis zur Stunde b-inabe au5schliehlich aus die Urzeugung von Armeewaffen gewendet war und daß nun dnich die plötzliche Entziehung dieser Arbeiten idnen die Lebensadern un» tcrbundcn sind nnd sie Angesichts dcr Nolhw.ndigleit stchcn, über lulz ooei lang ihre Fabriken schließen, il)>e Arbeiter, ein paar Tauscnce an der Zahl, entlassen zu müssen. — (Ueber das Eisenbahnunglück bei Groh Hess ellohc ), der zweiten Station vor München auf der Strecke Salzburg'München, schllidt li» Münchner Correspondent: Der Eisenbahnunfall, der sich am 14. d. um 9'/, Uhr AvencS ereignete, hätte leicht noch gröheie Dimensionen cmmhmen tonnen. Der von Wien kommende Eilzug wurde, als er eben die Eiscnbahnviücte über die Isar passirt hatte, in seinen letzten Waggonö von dem ihn er» waltenden aber zu voreilig aus snncm Geleise autzbiegen-dcn Güterzuge gelrossen und förmlich übe,fahren. Gräßlich wäre das Unglück gcwcscn, wenn sich der Eilzng noch auf der Brücke b.funden Hütte, wcil dann mulhmahlich ein Theil beider Züge in die Isar gestürzt wäie. Leid.r si»d, wie man vernimmt, an zehn Personen, darunter inch, ere schwer, verwundet. Unter den Schweivelwundetvn b hergegangcncr Pcedigt, welche um 8 Uhr beginnt, c.lebri-ren wild. Der Süngclchol verherllicht tieseö Fest durch die Auffühlung einer neuen Vocalmesse mil einem 'l'lül!«!» h, Gulsblscher zn Slalenegg in Unter train hat soeben die Nesultale seiner Versuche mit de> neu ciüglfühilen iapan.sischcn S^idrnraupc odigen Namens veiiissenllichl, welche das t. l. Ackeibauminiftcnum drucken u>d an die Laulwirthsschasts« gcsellschaslen vertheilen li>ch. Darnach überdauccn die Eier unsern Wmter sehr gut und lommcn zum Llbcu wenn die Eiche in tie Älülhe tulnmt. Je andaucrilo.r oi,,' Kälte isl, desto später tommen sic zum Lcben. Auch oic Frage, ob die iiiaupe, sich selbst und der Natur l!bc-,lassen, sich gut bewahrt, wiid vom Herrn Mah lulgcndlrniaheu beantwortet: E<< wurden mehr ali 10.000 Eier theils 1) auf einzeln flehende Eichbäume und auf nnzdn fllhenve Eichrngebüsche auf die Erde gewolfen; 2) in offenen Schachteln auf Eichenzweige gehängt; 3) die ausgelrochenen Naupen auf Eichenzwcige gesammelt und auch auf Eichen und Eichengcdüfch gelegl. Am besten belam nach den glmachten Velsuch der Naupen rie Velsahrungearl nach 2) und 3). Wo die Eier hinge» slrcut wulde», fa,>d man Raupn,. Sie wachsen und gedeihen. Wider Regen noch ickllchtes Wetter od.r Sturmwind la»n ihnen etwas anhaben. Das Elzeugoif; dcr Cocons wird in wenigen Wochen alle Fcagcn beantworten. — (Diocesanveränderunge n.) Dem Herrn Math. Stiuzel, Pfarrer in Äalitna, wurde die Pfarre Gottschee veiltthen. — (Die Liste der Curgäsle und Fremden des Bades Krapina-Tüpli^ in Croatien) weiot bis 14. d. M. 393 Nummern und 517 Pcisonen auf. NtNtste Vost. Wien, 19. Juni. (Tr. Ztg.) Nächstens gehen Baron Gnrger und Hofrath Arnclh nach Florenz ab zur Vollendung dcr im Vorjahre uutcrbrochcncu Vcr-handlnngcu wegen Auslieferung dcr vcnctianischcn Knnst« schätze, nachdem die italienische Regierung sich zum Ab- schlüsse auf Basis der im Vorjahre nicht acceptirten Convention nunmehr bereit erklärte. — Der Kaiser sagte dcr ihn zur Vrückencinwcihung einladenden böhmischen Deputation den Besuch Prags für nächsten Sonntag zu. Dcr Ministerpräsident wird den Kaiser begleiten. Die Direction dcr Nationalbank beschloß die Diviocndenbcmcssung für das erste Semester 1868 mit zwauzig Guloeu. Berlin, 18. Iuui. Dcr König reist Sonntag Abeuds uach Hannover, verweilt dort Montag und Dienstag, geht Mittwoch nach Kassel und Mainz zur Truppcnbesichtiguug, darauf nach Worms nnd kehrt Frei« tag znrüct. Samstag wird dcr Reichstag dnrch den Kö< mg geschloffen. Paris, 18. Juni. Nistic wurde gestern vom Marquis de Mousticr empfaugcn. Die Confcrenz währte eine Stunde. Telegraphischr AUcclisclcoursl'. omn 19, Juni. f)per^. Mcllllliqur« 57.20 — f.perc. MetalliqueS mil Mai- und !icovcmbci':Zinsel! 58.50. — liftrrc. ^lllt^lial Änlehen l!3,-- 186l)er 3taat«llnl>,'btn 84.30. — Onillacli»-!! ?0<1. — Lredüaclien 191.40. — Lullen N«,00. - Ailvrr ll3?5>. - K. t Ducaln, 5.5.'l, Handel und Uolkswirthschastliches. Natioualballk. Der lchl llii^gsgcbrne Wochrnaniüvei« über den Ela»d der Nalic,!,alba»l ^iql gegen dic Porwuche eine ?lb> „ahme des Escomplc (5>2.". Mill)' um 1.5i7«.,j8)2 7 Mill.) „in -171,000 fl Dcr Banlnoteiiumlcms (^5,783.^5,0 fl.) nahm um 1,916.^30 ft ab, dcr Staaltmoteii-vllnath s'l.'l'tt)..'^ si.) uu, 1.2^.^70 sl. zu Der MclcMchlch (111,321.020 fl.) vermehrte sich u,u ll0 ft. ; die in Mciatt zahl' bareu Wechsel (glcr, Musilaut, nlt i!3 Jahre, iu dcr Sl. Pr-tcröuorstadt Nr. 92, au dcr VrujlN'asscrsucht. Den 13. Iuui Alois!« Vlasich, Tricslcr Findling, all 9 Monate, im Elisabclh-Kiudcrsftilalc iu dcr Polanaliorstadt Nr. li7, au, acnttu Wassrrtoftfc. - - Dcni Anton Matet, Zim: mcruiauu, sei» Kind Auluuici, alt 2^ Tagc, iu dcl Stadt Nr. 128, nu der ^cbciisschwache — Dem AudlcnS Proßcnc, Stadt-Poli-zciiuachumiili, sciuc Gatliu Niaria, alt 4t^ Iahlr, iu drr Gra° dischauolstl,dt Nr. 12, am Zelirfirbe,-. Dr» 14. Iuui. Johann Zargi, JuwohnerSfohn, all 12 Icchrc, in, Civilspilal au dcr Gchilnliihmuna., — Hcrr Franz Scuer, Präpavaxd, all 1^ Iahrc, im Cioilspilal an dcr (irfchüp« fung dcr Kriislc. Den I !>. Juni. Dem Hllru Anlo» Valit, Tischlcrme!-sicr, fein Kind Antonin, nll I!i Tage, in der Stadt Nl. 76, au Fraisen. Den 17. Juni, Dem Hcrm Gregor Erscheu, Schuh-lnachcriiicistcr, sciu Kind Franz, alt 19 Monate, ,„ der Stadl Nr 23<>, an bcr Gch:iuhaics., von Marliurci. Frau Killcr, lÄulsbcsi^liii, uou Ncuiuarlll. Vlefclllt. Die Hcvrcu: Nosioncr, Reis., uud Birnbaum, Kausm, uou Wicn — Nciiluaun, Kaufm, und Gold, Handclsiu., vo'l Alba. — ^osll-, Kansm., von Trlcst. — Gaddini, von Nimiui. — .Wlcr, l,ou i'ittai. 3ltel6!ir0l0s,isshe Veolilichluityell ill L.ailiuch. 6 U. Mg.'327,5» -^I.^.ü windstill gau; hrittr 19 2 „ N. 327.32 -j 22.« wiudstill halb liciviillt 0. bildclcu sich Gewitterwolken und war ferner Donner zu hören. Anfangs um 3 Uhr von NO, lummcud zog rr sich bis 5> Uhr grgcu SO. Abends zlinnchst iu SO, Wcttcrlcnchtcu, das sich bald bis N. ausdchnic. niid von gröfittl' Iulcnsüät >oar. Spälcr war auch ciu anö NO. tommcudcs Donner» dcullich licrueh'nbar, Miltlcrc Taa/S-lcmpcralur 17-47', um 2-07' llber dem Noliualc. ^craulwortlichcr Ncdacleur: Ignaz v. it l c i u m a l) r. ?l^«»>^«l»^»'!^^ Wien, 18. Juni, Stacttöfaudö warcu clwaö matter. Für Iiiduslric- uud (3!scubahüacllcn hielt dic Vüisc cinc schwaulcudc Haltung ciu, bei wclchcr sich rinige Galtuugcu Kl»>lslNl1ll»Ul1l. ctwas hoher, einige wieder niedriger stcllteu, Dcuiscu uud Valuleu schlössen steifer. Äcld slüfjlg. Umsatz beschrclult. Veffentliche Schuld. ^. dl« Staates (für 100 si) Geld Waare I" 6. W. zu bp6l. für 1W si 54.40 54 50 In östcrr. Wahrung steuerfrei 58 l<5 58 95 '/, Steucranlehen in üst. W. . 93,— 9350 Silber-Anlcheu von I8»i4 . . ^'50 ^<>"_ Silberanl. 1865 (Frcs.) nichahlb. iu 37 I. zu 5i p(it. für 100 si, ?« _ 74.. Nat.-Aul. mit Iän.'EouP. zu 5"/, «N.20 li3 40 „ „ „ Apr.-^oup. „ 5 „ «3.U» «3.20 Vietalliques . . . > ,- 5 ,. 57.30 57.50 detto mit Mai-Coup. „ 5 „ 58.50 58.70 detto . . . „ 4j„ 50.50 50.75 Mit Vcrlos. u. 1.1839 . - - 165,- 1'^5.50 1854 - ^^"" <^.2''> '! " ^ " I860zu500st. 84.- 84.10 I «,. I860 „100. l<2.75 9325 „ I "., 1864 „100,. 87.40 «7.50 «oma-Reuteusch. zu 42 1<. zu»l. 21,50 82.— Domaincu 5pcrc, iu Silber 106.80 10?.— 6. dcr Kronländer (für 100 fl.) Gr.-Entl.-Oblig. Geld Waare Nicdcrüstcrreich . zu 5"/„ 86.— 86 25 Oberäslcrreich . „ 5 „ 87.50 88.- Salzburg....., 5 „ »7.- 88.- Böhmen .... „5 „ 91.50 92.50 Mähreu .... „ 5 „ 88,50 89.-Schlcsieu .... „ 5 „ 88.50 8950 Steiermart ... „ 5 „ 87. - 88.— Uugaru.....,. 5 „ 75.25 7.'>.75 Temescr-Bauat . . „ ü „ 73.— 73.50 Crnaticu mid Slavouieu „ 5 „ 75.— 75.50 Galizieu .... „ 5 „ 65.- «5.^,0 Siedcubiirgcu . . . „ 5 „ 69.50 7u.-Bnluuiua .... „ 5 „ «5.- 65.50 Ung. m. d. V..E, 1867 „ 5 „ 72.50 73.— Tem.B.,n.d.P.-C. 1867,, 5 „ 72.- 72.25 Actien (pr. StilÄ), NaUonalbaul......708.— 710.— K.Ferd.-Nordb.zu1000fl. ü. W. 17?5.- 1778 --Kredll-Anstalt z» 200 ft. 0. W, i<^y,^> 1R'.^0 N.ö.E«com.-Gcs.zl'5lX)si.ü.W. «s/i _, ,;o3-_ '3?.-E.-G.zu200fl.EM.o.5(X')Fr, 25? ._ 257 w Kais. Llis. Nahn zu 200 ft. EM. 159 50 l59^5 Süd,-«ordd.Ver.-B.200 „ „ 147.50 147 75 Gcld Waare Slld.St.-,l.-vcu.u,z.-l.E.200fl. 1??.— 177.25 Gal. Kcn-l-l!ud,-B. z. 20l< sl. EM. 203,25 203.50 Uöhm. Wcftbahu zu 200 ft. . ,55.- 155.5" l Ocst.Dou.-Dampfsch.-Gcs. ^^ 503.— 50-l.- Ocstcrrcich. ^'loyd iu Trieft Z I 228. - 230.- Wicu.Dampfm.-Actg. . . . 35<>.— 360.— Pcstcr Kctteubritclc .... 402.— 405 — Auglo-Austria-Vaul zu 20U si. 133. - l33 25 Lemberg Czcruowitzrr Acticn . 177.50 178.-- Pfandbriefe (fttr 100 si.) National- ^ baut auf ^ verlosbar zu 5'/« 96 70 96.80 <6. M. j Natiouall!.llufö.W.verloSb.5„ 92.10 98.30 Ung. Nlld.:Ercd.-Aust. zu 5'/, „ <>^.5O 92.75 Allg. üst. Boden-Eredit-?luslall verlosbar zu 5"/. iu Silber 99.25 99 7b Uose (pr. Stück.) Lred.-N.f.H.u.G.z.100st.0 St. Gcuois „ 40 „ „ . 25.50 25.75 WiudisclMäl) „ 20 „ „ . 18.75 19,2-'» Wllldstciu „ 20 „ „ . 22.25 22.75 Ärglcvich „ !0 „ „ . 13.25 13.75 Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 14.— 14,50 Wechsel. (3 Mouate.) Augsburg für 100 si südd. W. 96.^0 97. - Franlfurtll.M,I00 fl. delto 96.90 97.20 Hamburg, filr 100 Marl Vnulo 85 8'> 86.— i!oudou filr 10 Pf, Sterling . 116,10 116.30 Paris für 100 Franls . . . 46.10 46.20 (5ourS der Geldsorten Geld Waare K. Mlluz-Dllcaten 5 st. 53!. lr. 5 fl. 54 lr. Napoleousd'or . . 9 „ 24 „ 9 „ 24^ ,' Rufs, Imperials . 9 „ 54 „ 9 „ 55 « VercinSthaler . . 1 » ?1»<. 1 „ 71j ,' Silber . . 114 „ — „ 114 „ 25 ,< «raiuische GruubeutlaNuugs - Obligationen, Pri» ualuotirmlg: 85 Geld, 88 Waa«