str. 312. plllnumtiatlon^plli«: Im somptoir ganzj. sl. ", haibj. st, k-l». Fill tit ^ufltllung «n« H«n» haldl, 5« ll. Mil t« Post ,<>n,j, fi. '?>, halbj. sl, 7 .<»a. Samstag, 16. September. I»se,»l,»»«eb2,: ff«, N«<« Ins«»»« »l» ,» 4 Zlilen «5 ll.. nlößerc Pel Z«il« « lr.« b-i bslere» wiederholungln pn Zeil« > ll. 1882. Nichtamtlicher Theil. Ein Wort des Kaisers. 3 ^nu «Mährisch, schlssische Correspondent" vom ' ?v ""bält einen Artikel nachstehenden Inhalts: lion, . ^^'lhte über die Kaiserfahrt verzeichnen ein sch?/ ^ ^^^ "^" ^" hochgehenden Wogen des '' Meiz mächtig emporragt und in der That vcr-^tl'w? bleibender Erinnerung erhalten zu werden. ^Bürgermeister von Klagenfurt äußerte nämlich ," anderem dem Monarchen gegenübei: „Wir leben 't ft??"^ v"" Slaven im größten Frieden", und alk « "widerte darauf: „Gott sei Dank. > ^'^ Worte erschließen uns einen tiefen Einblick nl> G tt ^ ^ Monarchen, und wer Empfilldung 'Ndern ü ^^"^ besitzt, nicht nur um darin zu lesen, l»zen N ^' ^^^ ^ ^^ ^" offenbart, auch ,n feiner ^.sf.^deutung zu erfassen, muss bis aufs Innerste )>l,ae ^°" "l'säglicher Wehmuth über den Lauf der lr ^'. ^?" auch von endloser, heiliger Begeisterung l„ d-r " jenes erlauchten Finften erfüllt wer-,z'^ ks zur Aufgabe seines Bebens gemacht hat, chen «, ^"reich im Sinne der modernen, frecheit- ^Ulicipien zu regenerieren, '^m s.^«l," "'lhl die günstigsten Horoskope, welche "Nen N , ^' und Eullurgeschichle gleich bedeut« eute Nli^ gestellt wurden, Es gab und es gibt >gai l,l, /rnste Denker, erprobte, unbefangene, ja inc, i.n/z , Staatsmänner, die eine glündlichc Lö-< der n ^blems !«r unmöglich erklären und sich llrch ^:" "Fügung bekennen, dass Oesterreich nur ljan,m°"' l°gena,mten «aufgeklärten Absolutismus" uf d^ ^llen und zu regieren sei. Der Monarch, iesen Kntt^" bes Jahrhunderte« stehlnd. verschloss tach ln!/'°«brasufen sein Gehör. Seine starke Sccle llinig h„^r« Tradillunen des Absolutismus. Hoch. olllulnnÄHttte er auf die übe»kommene „Macht, eilen Mf ""' ^'ebevoll theilte er seme Gewalt m,t ^Nen dl?l,^"' ^r gab ihnen d,e Freiheit und gab ^n nick.» " lolcher Hülle und Fülle, dass er )0tt ^" "ehr zu geben Hat. Oefterrelch. e,nst der «rch z^ , pollllschcn und religiösen Reaction, es ist Kilten j "''""i ^°lef I. in die Reche der fort-^. Le,d,s ^' Siesten Staaten Europas erhoben wor-l"i gebart ^" Tempel der Frecheil. welchen er Ü!^tt nick ^"b«so großmüthig ausgestaltet, noch °ll tr lmz.e Weihe erhallen, welcher er bedarf, ^dec der m^» werden, was er uns sein kann. Der ^lebe sei),? ^" entheiligt ihn; wo aber der innere ,llche die c>' !° verdorren im Keime die Saaten. !t>enlt. "leihe,! mit segnender Hand in den «öden ^kn^de^"!!'«^ Ideale des Monarchen nicht ent-^ - ^ilie wl,"^" ^"^te, in seinem erhabenen Tempel !°^°l"en G ^ brüderlich geemt. gemeinsam am ge-ist ^z itm arbeitend zu sehen. Die Flcihelt ' ,'ht Lust 3" Friedens nicht enlbehren. denn dieser !>^ 3re«k^"""Ucht und nährender Boden zu-tv«c' den, ^l" inneren Frieden ist ein Maien-?" la«« " !ch"fer Windstoß über den Hausen ^"' den i« ^" 3rc,helt konnle un, der Monarch ^'«en Tbe l "" 3"ct»en l.iussten wir be,Icha^fen. cen Deichs f,°" dem großen Werke der Verjüngung 5>ll «lorr I ^" Baiser seit fast anderthalb De-M noch"? .^bracht; wir sind m,t unse.cm de? ^»e d.r ^^»""wertem Rückstände. W,e ties den ff?"!" ""b d'cse Beme.lunq presst ech .'' dasz fz r ^"sruf auf die L.ppen: ,Golt sei diis> Glücks?.'^' selche hc.ligc Freude, welche Th l.^te He H / '""l«te dieses echte Paleiherz. lhkL ?' von all?"^le ^lst ersüllen, wenn aus alle» ll»it ^ Kunde eV.« "^"n des weiten, schö, m Rei->"der," '^""Mdc: „Wir leben »m Finden 5t^stl°N..^^ ?esten aller Monaden für ^'t w>st Nn^^flernn Hmgelmng wohl ^llle ?/'b. dasz .1 .^ ^"hn zulheil werden?! Alle ^n die Stadt führt, und an dem nach Sr. Majestät dem Kaiser benannten Corso waren zu beiden Selten in Abständen von etwa sechzig Schrillen hohe Flaggenstangen errichtet, von denen lange Fahnen in den Farben des Reiches, des Lanoe-(,olh.weih) und der «vladt (blau-wech) mederwalllcn. Dieselben Farben in der gleichen Abwechslung und Z lsammenstellung zeigt durchweg« auch der Flaggen-schmuck der ütmge!, Straßen, der an vielen Häusern durch besonderen Reichthum und Geschmack der Zu-sammcnstellung und Ausschmückung, durch Zuthaten von Kränzen und Teppichen noch mehr gehoben wurde. Ii, besonders reich,», FesljchmuclV piangei, der Plcih Catlerm'. auf welchem der feierliche Empfang oet Monarchen stattfinde!, und der große Platz vor dem l. l. Bcz!rlshauplman,ischaslsgc'.>äuof, m welchem Seme Majesläl das MstcigslMlllrr nehmen werden. Aus der Piazza Eal'e.ini steht ein weiter Kreis von Flaggenstangen, welche duich grüne Guirlanden mil cmaiwer vclbunden sind. Am Eingänge des Pla>s von Sa'caiw her lst cm hoher Triumphbogen aus grünem Rclsi.) errichtet, zur Rechten aber e»n hohes. m>l der Kais^troile geschmücktes und in den städtischen Farben auHge^'.agcnes Empsangszelt. — In der Mitte der Piazza grandc vor der ^zulehauptmalm. schast steht em niches, mit Rasen geschmücktes Äulquet exotischer Pflanzen, und um dasselbe herum cin Hal« bes Dutzend hoher, roth und weih angestrichener Pjähle mit großen Glaskugeln für die elektrische Beleuchtung, welche einen Glanzpunkt der heule abends stattfinden-den, mit einem Fackelzuge verbundenen Illumination bilden soll. An den Straßenecken prangen große Placate in deutscher, italienischer und slovenischer Sprache, worin das aus Vertretern des Landesausschusses, des Gemeinderathes und der Handelskammer gebildete Fest-comitc der Freude der Bevölkerung über d»e Ankunft des geliebten Monarchen Ausdruck gibt und die zum Empsangc Allerhöchstdesselben getroffenen Anordnungen bekannt macht. Ebenfalls durch Placate in drei Sprachen labet der Obmann des Vetera»lenvt reins für Görz und Gra-disla, Major Catinelli, die Veteranen zu corporativer Theilnahme am Empfange des Allerhöchsten Kriegsherrn ein. Dieselben erschienen auch sehr zahlreich aus der ganzen gefürsteten Grafschaft und fummelten sich schon um 2 Uhr auf dem ihnen angegebenen Platze. In großer Menge 1st auch trotz des schlechten Wl-tter», das sich übrigens eben jetzt um 4 Uhr. eine Stunde vor dem Beginne der Empfangsfeierlichkeiten, aufheitert, die Bevölkerung der Umgegend in der Stadt anwesend, uno die Gasthöfe sind, wie man hört, von Fremden überfüllt. Görz, 13. September. Bei der heute morgen» vor Sr. Majestät auf der Campagna grande statt-ssehen erregte eine etwa aus 50 Köpfen bestehende Deputation von m den Landessarben gelleioelen und vorwiegend schwarzgelbe Fahnen tragenden Mädchen und Mälm.rn aus Flumicella, deren scharsgeichnillene. meist ounlle Physü'gtionlll'n sich lebhast von orr weißrolheu plll0ll'5lel. Tracht abhoben. Die vom Rlltmeifter Baron Pelcan, ausgestattete Deputation nahm vor dem Rc^ieiungsgebäude Aufstellung und occlamlerle den Monarchen belln Erscheinen auf dem Balcone mit südlichem Feuer. Die beim heuligen Empsange vom Lanbeshaupt« manne gchallcnc Ansprache lautet: ,Eu. Majestät! Der Landesauischuss der gefürsteten Grasschaft Görz und Gradislu fühlt sich glück-lich, Eu. Majestät d>e Huldigung der ganzen Bevöl-leiui'.g rhifuichlsvoU dlllbrmgen zu dürfen, und es ist Mil von ullschntzdarem Werte, zu dieser ehreiwullen Bulschasl ause,küren zu sem. Ich suche wohl vergeben« nach Wollen, die allgemein? Begristc-rung gszumend zum Ausdrucke zu bringen, welche heute die Vulls-stamme der gesürsteten Grafschaft Görz und Grad'sla in brüderlichem Welttlser vereml um lhren erhabenen Herrscher schurl. und l'llenthalben m diesem kleinen Lande wird das Unvermögen lies bedauert, bei dem feierlichen Empsange unjeres vielgeliebten Kaisers Glanz und Pracht m größter Fülle zu entfallen, um da« Gefühl herzhafter Treue, mmger Ulihänglichlelt, gren-zenloser Verehrung in gehabener Stimmung cnl,pre-chend darstelle» zu können. Nur was cm treurigfbenes Herz ,m Dränge höchster Begeisterung zu empsinden l'rrmag, entspricht dem Gesühle, welches unsere Ge< mülher freudig durchzuckt. Geruhen Eu. l. und l. Majestät Mir allergiladlgst zu nchatien. daiselbe m dem lebhast empfmwcnrn Ausrufe zusamlmnzus^jen: Gott erhalte. Gott li.schütze. Gott stgne ltu. Majestät und das Allerhöchste Kaistrhaui'." - vcr Zeitung Nr. 212 1KN2 16. September 1882. Sc. MaMl geruhten auf diese Ansprache zu erwidern: «Ueberzeugt von der oft bewährten loyalen An« hänglichkeit und von den patriotischen Gefühlen, welche in gleicher Weise die VollMmme Meiner gefinsieten Grafschaft Görz und Gradiska beseelen, nehme Ich mit Dank und wahrer Befriedigung Ihre Huldigung entgegen. Seien Sie Meines lebhaften Interesses für dieses schöne und tieue Land versichert. Wie hier längs der Grenze des Reiches warme österreichische Herzen schlagen, lann auch Ich der Bevölkerung von Görz und Gradiska nur Meine volle Huld entgegenbringen." Auf die Ansprache des Handelstammerpräsidenten geruhten Se. Majestät zu erwidern: «Mit Befriedigung nehme ich den Ausdruck Ihrer bewährten Loyalität entgegen und versichere die Handelskammer und den von ihr vertretenen Handels» und Gewerbestand Meines steten kaiserlichen Wohlwollens." Görz, 13. September. Wie bisher auf der Allerhöchsten Kaiserreise war der Nachmittag der Besichtigung öffentlicher Humanitäts- und Lehranstalten ge» widmet. So wurden heute zwischen 2 bis 4 Uhr besichtigt das Mililä'rspital, die k. k. Seiden» und Wein» buu'lrsuchsstation. dle italienische und slovenische Acker« ballschule, das unter der Leitung der barmherzigen Biii'oer stehende Landesspital sowie das mit einem Waisenhause in Verbindung stehende Spital der barmherzigen Schwestern. In den Spitälern trat der Mon-narch wiedetholt an das Bett von Kranken, denselben in lhrer Muttersprache huldvollst Allerhöchstseine Theilnahme bezeigend und Trost spendend. Der Lei« Mi g und Vorstchung der genannten Anstalten spendete der Kaiser Allerhöchstseine volle Anerkennung. — Am Eingänge des Waisenhause« wurden Se. Majestät von den Waisenmädchen mit Absingung der Voltshymne in italienischer Sprache begrüßt. Mit großem Interesse besichtigt: der Monarch die Einrichtungen der Lehranstalten, ließ Nllerhöchstsich die einschlägigen Details erklären und erkundigte Allerhöchstsich genau um die Leistungen derselben. Besonders eingehend war die Besichtigung in der slouenischen und italienischen Äckerbauschule. Ill letzterer war eine Ausstellung der agllcolen Landesproducte geschmackuoll arrangiert, und nahmen Se. Majestät ein Körbchen mit prächtigen Trauben huldvollst entgegen. Alle besichtigten Anstalten hatten sich zum würdigen Empfange des Landes-hclrn auf das brste geschmückt. Hierauf fuhren Seine Majestät der Kaiser zum Volksfeste auf der Cam« pagnuzza, auf der Fahrt von der Volksmenge lebhast acclamlert. Görz, 13. September. Das nachmittägige Volks-fest auf Campagnuzza. einem großen, Mich von der Stadt und jenseit» des Bahnhofes und Bahndammes gelegenen Wiesengrunde, auf dcm heute ein ungeheurer bunter Flaggenwald prangte, gestaltete sich zu einer großartigen Huldigung des ganzen Görzer Volkes für den geliebten Herrscher, vor dem es geme:noewe,se mit fliegenden Fahnen jubelnd vorüberzog, auf Festwagen die Hauptzweige jemer Thätigkeit und die Früchte seines Fleißes vorführend. Schon uni 1 Uhr begann da« Volt in immer zahlreicheren und dichteren Gruppen über den Franz Josef Eorso dem Festplatze zuzuströmen. Theüa zog.» GlUppen von Gemeinde-genossen in geordneten Reihen, geführt von ihienVo» jlehern, hinter ihren durch die Auszchllslen kenntlichen Gememdefahnen her, theils zogen ganze Fahnengrup« pe>, mit einander und neben und hinter ihnen das Volk au« Stadt und Land, groß und klein, jung und alt, Eltern mit ihren Kindern oder Kindergruppen für sich. Nebenher und dazwischen fuhren auf der breiten Straße zahlreiche elegante und wohlbesehte Equipagen sowie Landwegen zum Festplahe. Aus dlesem war heute eine lange Allee von Flaggenmasten, am Tm-und Ausgange durch eine geschmackuulle Triumphpforte geschlossen, errichtet. In der Mitte dieser Via tiium-pkali^, durch welche der Festzug zu defilieren halle, war rechts ein prächtiger Sammlbaldachln für Seine Majestät den Kaiser errichtet, demselben gegenüber em Platz für die Gesangvereine eingefriedet, ^nd rechts und lllils von diesem Platze waren Fefttribünen errichtet. Außerhalb dieser Fahnenallee gab es eine Anzahl von Wein« und Blerbuden, ein paar Tanzplatze, ein Earrousscl, einen Kletterbaum und verschiedene andere zur Belustigung des Volles dienende Dinge. Um 2'/, Uhr war der Festplotz von einer hin und her wogenden Volksmenge erfüllt, welche die Fest« zurüstungen betrachtete und der Ankunft Sr. Majestät des Kallers hante. Um 4'/. Uhr verkündeten Pöllerschüsse da« Nahen de« Monarchen. Die Musik intonierte die Volkshymne, brauend« Iubelrufe erschollen und pflanzten sich über den ganzen Platz fort. Bei dem Baldachine stiegen Se. Majestät ab. D« vor de -iselben versammelte Sän-gerschar ^ ^„ e,^ Strophe M allen drei üand^prah.n. deutsch, ital emsch uud lovcnisch, abgesungen wurde. Enthusiastische Hochs Evvivas und Zivios folgten der jedesmaligen Intonie« rung des Kaiserliedes. Tücher und Hüte wurden geschwenkt, als Se. Majestät huldreichst den Sängern zu danken geruhten und auch dem Festcomitc die aller-gnädigste Anerkennung sür das gelungene Festarran-gement aussprachen. Eine Fanfare ertönte, und nun begann der Fest« zug durch die Fahnenallee vor Sr. Majestät vorüber-zudesiliereu. Derselbe darf, die Verschiedenheit der Landesverhältnisse in Betracht gezogen, ein trefflich gelungenes Abblld des berühmten Wiener Festzuges bei der silbernen Hochzeitsfeier Ihrer Majestäten genannt werden. So viel Glanz und Pracht wie die Reichshauptstadt konnte das Land und die Stadt Görz allerdings nicht aufwenden, aber was geboten und vorgeführt wurde, war schön und wohlgeordnet, und an inniger Herzlichkeit können die Huldigungen, welche heute das Görzer Volk seinem Herrscher darbrachte, nie und nirgends überboten werden. Von den höchsten Karstplateaux waren die Leute herabgelommen und die ganze Nacht hindurch marschiert, um dem Kaiser ihre Liebe und Hingebung zu bezeigen. Den langen Zug eröffneten die Veteranenvereine des Landes mit ihren Fahnen, geführt von ihrem Vorstande, dem Major v. Catinelli, in grauen Blousen, Lederhüten, fast alle Veteranen mit der Kriegsmedaille geschmückt. An der Sp«>e des Veleranenzuges und in dessen Abtheilungen eingereiht schritten Veteranen» Musikkapellen, kriegerische Weisen spielend. Seine Majestät dankten den vorüberziehenden Veteranen durch Salutieren und den Ausspruch der allergnädigsten Zu-friedel'.heit. Den Veteranen folgte der Zug der Gemeinden des Landes. Fahne auf Fahne folgte m fast unabsehbarer Reihe. Hinter jeder Fahne schritten die vielen mit Allerhöchsten Auszeichnungen geschmückten Vorstände und die hergekommenen Angehörigen der Gcmemden, worunter vielfach Greise mit ihren Entrln an der Hand, bei manchen Gemeinden auch Frauen und Mädchen in malerischer Nationaltracht. Viele Gemeinden hatten ihre Musikkapellen bei sich, welche, in den langen Zug eingetheilt, dessen Vorübermarsch mit munteren Weisen begleiteten. Dem Zuge der Gemeinden folgten die Festwagen, welche in schöner Ausschmückung und malerischer Grup» pierung die Hauptzweige der Nodenproductiou und der Hausindustrie zur Anschauung brachten: die Landwirt» schaft durch einen von Schnittern mit Rechen, Gabeln und Sensen geleiteten Getreidewagen, den Weinbau durch ein bekränztes Fass auf einem Wagen, Butten und Körbe voll Trauben, die von Winzern und Winzerinnen getragen wurden. Eine Winzerin hatte die Ehre, Sr. Majestät ein Körbchen mit den berühmten Görzer Trauben anbieten zu dürfen, die mit hnld-reichstem Danke entgegengenommen wurden. Es folgten in ähnlicher Darstellung der Seidenbau, die Viehzucht und Molkerei, die Forstcultur, t»e Fischerei und Schiffahrt ut,d endlch der interessante Hagdzug, der dle Jagd zu Wasser und Land, im Schilf, Wald und Hochgebirge durch Iägerauöiüstung und Jagdbeute zur Darstellung brachte. Besonders interessant waren unter dem Iagdzug die langen Feldschlangen ähnlichen Enten-fllnten und die Mannigfaltigkeit des Federwildes. Den Schluss machte ein ländlicher Hochzeitszug in malerischer Volkstracht. Die Braut yatte das Glück, Sr. Majestät einen Blumenstrauß überreichen zu dürfen. Als der ganze Festzug votüberdefiliert war, Iprachen Se. Majestät nochmals dem aus Vertretern des Landesauijchl,ss s, des Gememderathes und der Handelilammcr gebildeten Festcomitc die Allerhöchste dankende Anerlennung sür das so schön angeordnete und gelungene Fest aus und begaben Sich alsdann zu einzelnen Gruppen, in welche sich der Festzug auf' gelöst hatte, überall umdrängt mld umjubelt von den Vollimasse«,, die herbeiströ.nlen, um den geliebten Herrscher sehen zu können. Se. Majestät sahen dem Leben und Treiben auf dem Fejzplatze durch längere Zelt, insbesondere auf einem Tanzplatze wohlgefällig zu, beglückten viele Anwesende durch freundliche und ermunternde Worte, cheilnehmende Fragen und Erkundigungen und fl hre>, dann um halb 6 Uhr nach der Stadt zurück, begleit von Viellausendstimmigen Iubelrufen, m welchen das Eviva der Italiener nicht minder laut und herzlich erklang wie das Zivio« und Hoch.Rufen dcr Slovene» und Deutschen. Das wahrhaft pat.iotlsche Fest war in musterhafter Weise verlaufen. Nlcht der leiseste Misston, nicht die geringste Ausschreibung hatten dasselbe getrübt. Wenge Veteranen halten genügt, um die Ordnung aufrechtzuhalten. Auch vmn Wetter war das Fest begünstigt worden; doch kaum hatten Se,ne Majestät die Resioenz erreicht, als ein heftiger Platz, regen niedelgieng und der Fortsetzung des Festes em jähes Ziel setzte. Zu der um 6 Uhr abends staltgehabten Hoflafel von 33 Gedecken waren u. a. beigezogen worden: Statthalter Baron Preti«, Oberstküchenmeister Giaf Kinsly, Kämmerer Graf Sigismund Altem«, Graf Ernst Coronini, Graf Strasol'do. Landtags Vicepräsi. dent T>nlli, Handelskammer-Vicepräsideiit Paulet,ch, Domherr Zc>ra, Landesausschuss Gass-r. Gem-inderath Ritttr v. Z'choi'y, der Pnor der barmherzigen Biü» der. die Landbürgermeister von Haibenschaft, Cenuzz, Reifenberg, Sarilla, Salcano, Cepovano. , < An der gleichzeitig stattgefundenen Marschallstal nahmen sieben Personen theil. Nach Einbruch ^ Dunkelheit begann die Stadt im Llchtcrglanze zu« strahlen. Trotz des Regent erfüllten dichte Voll«»' unter fortwährenden Iubelrufen den besonders gla" zend beleuchteten Platz vor der Residenz. Den M " punkt erreichte der Volksjubel, als um 8 Uhr Se> Majestät in offenem Wagen eine Rundfahrt durch °> Stadt unternahmen. Sessana, 14. September. Auf der weitet" Fahrt des Monarchen, welche sich, wie in den "" tagen, zu einer ununterbrochenen Reihe von eve ^ herzlichen als begeisterten Ovationen seitens lier den festlich decorierten Bahnstationen wie auch '""« der ganzen Strecke angesammelten Menschenmenge Se. Majestät den Kaiser gestaltete, hielt der M"" in Gradiska, Stramsina, Monfalcone, Nab"!"" Sessana. Se. Majestät verliehen in diesen Stat'^ den Hofwaggon und nahmen die ehrerbietigen V" gungen des Clerus, der Behörden, Gemeinde"" tungen, Lehrkörper, Veteranenvereine und !^«^g Korporationen mit der gewinnendsten Hera^^, entgegen, sich überall huldvollst um die Localw nisse erkundigend und überall durch Nllerhoch' ^ Herablassung und Leutseligkeit Beglückte zunml^. Einen lieblichen Anblick gewährten die in allen ^ tionen aufgestellten, festlich gekleideten Schult'" welche, Fähnchen ,n den Reichs- und Landes ^ schwingend, dem Monarchen kindlich zujubelten- ,^ Sessana, wo dreiviertelstündiger Aufenthalt ^^' ^ spiclerten Se. Majestät das hinter dcm Bahnhof gestellte Triester Landwehrbataillon. Auch die auswärtige Presse widmet der Er. Majestät des Kaisers nach den, Süden > palhljche Worte. So schreibt die „Die Reise des Kaisers Franz Josef in den s"^" Provinzen Oesterreichs gestaltet sich zu einem n> ^,, Triumphzuge. Vergessen sind alle Partellä'mPll' ^. schwunden sind die vielfachen nalionalen u»d ^ ^, schen Gegensähe, welche sonst die Bevölkerung "geschiedene Lager scheiden. Eine ungezwungene ^I^ll' rung manifestiert sich seitens aller Schichten bel ^el" schaft an allen Orten, welche der Monarch mit V ^ Besuche auszeichnet. Es zeigt sich auch h>el ,^g,, dass die Dynastie ein so «nächtiges Band der o >,^z mengehörigkeit bildet, dasi sie den Mangel ^. politlsch'nationalen Bewußtseins ersetzt. Diese» ^ stlsche Gefühl hat dem mosaikartigen Staal» ^, eine solche Festigkeit verliehen, dass derselbe d'e«^„ ten politischen Katastrophen siegreich zu "^ '^t' vermochte." — Das .Journal des Debats" ^ ^ .Der Besuch, mit dem Ihre Majestäten d" ^„< und die Kaiserin und daö durchlauchtigste Kronp^he> paar Trieft auszeichnen, ehrt Trieft m hohe" z, le^ Der Monarch beweist durch denselben, ein »v ^l-Haftes Interesse Er am industriellen Leben, "t^, Wicklung und der Wohlfahrt der Hafenstadt ^z. Der Besuch derselben ist gleichzeitig, wenn ve ^l druck erlaubt ist, eine Belohnung der Treue " ^. Loyalität der Bevölkerung Trieste, welche '"9^ B der Weise ihren Patriotismus, ihre Anhangs ^ die Dynastie und lhren festen Enlfchluse S^w ^ ein- für allemal die tollen Bestrebungen eling^^ ger Verblendeter zu unterdrücken. Die ^^„ de» seine Handelsinteressen und Wünsche wero^ ^ Gegenstand eine^ einsten Prüfung bilden, ^isel Umstand, dass gleichzeitig mit Sr. Majestät oe"isj,c der Mlnisterpräsidcut Graf Taaffe und die <" sei» des Handels und Ackerbaues in Trieft anwei .^itz werden, ist ein Beleg dafür, dass auch d,e lN^„ de von dem Streben erfüllt ist, nnt aller KraN ^ite" Entwicklung des großen Sce-Emporiums AsleN^», und alles aus dcm Wege zu räumen, was ^ ^icd " schwung tiehmderu lönnte. Die Stadt T^W ^ d^ Gegenwart der Allerhöchste., lailerlichcn F"» ^ el Jubiläum ihrer Vereinigung n,lt dem N"^ ge se>^ tauchten Habsburger fe,ern und wird »n der ^ ^ die Segnungen dieser Vereinigung zu lliürt»a> - ^n sie in einem verhältnismäßig turzen Z '^^"hat." ^ der blühendsten Mlttelmeer.Slädte uelliacht^><^ --------------------------------------_—^OrM' Das Nechtsverhältuis deö galizischen entlaswugsjondes zum StaatM"^' I. s betttl' Die Regierung hat einen GckhcnNU « z,l d^ send die Rkgulieruna. des RcchtKverhlUtni^^KsM der gallzlsche Grundenllastungssonds z>"".^sinaW,il steht, dem aalizischen Landtage zur velfal," " lege" Verhandlung zugeführt. So ost d.ese ">^ ^" von irgend einer Seite zur Spiache 5^ ^ M ^ und e« war dies bereits des öfteren b" " 'helN Stimmen laut, die den Rechttstandplllllt, " .„^HN> Regierung in dieser Sache f.sthäll. "H^ zg^ zu können erklärten und die. jene tt»1>y"^e l>^ mungeu, die diesem Rrchtivelhälmissc ^'^agte >j ganz und gar außerachl lassend. d,e " s^M^c jchreibung der dem galizischen Grundent ^ ^,M vom Staatsschätze ertheilten Vorschüsse "' ^Laibacher Zeitung Nr. 212 1803 16. September 1882. "em Geschenk bezeichneten, das dem Lande Ga< i'kn zum Nachtheile des Staatsschatzes seitens der ,r?""? ^'"^^ ""den will. Nehnliche Anschau« 2 ?"angen auch jetzt noch hie und da zum Au«, "«e, ba die Regelung der bezeichneten Angelegenheit n'/" Taaesordnung ^s galizlschen Landtages steht; " lyncht von einem durch nichts gerechtfertigten Mnle von 75 Millionen, von Verletzung der " U'nleressen und findet, dass die in dem erwähn, z', ^entwürfe vorgeschlagene Art der Regulierung M.^"Verhältnisses weder vom wirtschaftlichen »er A su'anziellen Standpunkte, weder im Namen y^7'lecht'gleit noch in jcnem der Politik gebilligt )er,n w ""' Dies veranlasst uns, die Angelegenheit. >ss^ °^ °"^ ^"" Forlbezug bis zur Til-!o!«V Grundentlastungsschuld Galiziens besitzt und ttaemi? Ministerium Auerbpcrg dem Lande Galizien °n?n, , leinen Act der Großmuth und Gnade geübt. 'Mick- ^^',^ seine Schuldigkeit gethan, als es nach vie^s/ ^roägung des Gegenstandes durch seine ge. )« N I" Rechtsvertreter den Beschluss gefasst hatte. Mz ^ "hällnis "s galizischen Grundentlastungs.. U löl, Staatöschlltzc beiläufig in derselben W.-ise w d? ""° für die Hinkunft zu regeln, wie dies ,z> chen gegenwärtigen Regierung mit der dem ga« '"lucht w"'^^^ zugeführten Vorlage soeben zu thun ^en ^ .^^ole und alle anderweitigen untcrtha-lchen N ^^" '" Galizien wurden mit dem kaiser« went c ^"' ^- ^p^l l«4tt aufgehoben. Dieses Itunll n '"5> "^""k" '" Gallien kund, dass Seine ^ktb^ ^"lel die Leistung der Vergütung der >>>en?"^ Drohne auf den Staatsschatz übernom-lvllldk ^. i ^ bl", Gesetze vom 7. September 1848 ^»Nutck ^"testhäuigkeltsvcrhältnis in der ganzen llgtenO .""^rhuben ""b inbelreff der den berech, dch ^/"""Herren gebürendcn Entschädigung bestimmt, ^ilndun ^"^ ""b ^lrt der Berechnung, sowie die ^lche? ""b Einrichtling der speciellen Fonds, durch ^leihs.,^ ^" berechnende Enlschädlgungtqilule unter delved '""Una. des Staate« getilgt werden soll. durch "sol°te ^^ normiert werden. Diese Feststellung ^ ^ ^em kaiserlichen Patente vom 4. März «edehm?'^ Wlllsamlcll aus alle Grönländer aus« 1848 U.s."^' l"r die das Gesetz vom 7. September ^°ttNl7z ."na. hatte, und der tz ^4 des erstgenannten liche z»" Endigte für Galizien eine besondere gesetz. Patent ^""« an. auf Grund welchrr das lmsell. lelnbel i^ü ^- 'l,chen Patente vom l ^ lun>. vorgeschrieben wnlde, an die Grund» ^ 'chzeitill w °" d'e Staalscasscn zu entrichten hätten; wndz ^^"lde auf die bevolstlljcnde Bildung eines ,^u>m ! ^"desmlttclli hingewicset'. der unter Vc» >»neli^ 5^ Staatsschatzes die den Grundherren zu-Mi>n.^ ^nlschadiguiig zu leisten haben würde. Die > stulia^ bezüglich der Bllouug dieses Grund» ^ vutn? wurden m>t dcr Ministerlalverold. i-^lMael, ^ltober 1^0 für das Lemberger Ver-n ^lur? itt. "'" ""t der Mlnisterialverordnung vom N^'M n^^^ sur das Krakauer VerwaltU"gsgcbiel k. lrn ,,"" unter den in diesen Fond emzuftlchcnocn .?. ^hi'" "derst d,e von den Entlasteten zu leisten-?!l der ?!' (Seiviluten-^ntgelt) genannt. Spättr ^btuaiiu. ^"d der Allerh. ltntschllchnng vom b^i 18^ '^ elflossene Ministerialerlüss vom Ivlen pichen », °Ue auf das Serviluten.itntgelt Bezug k. ,^ Ol^l!' """"«gen der Ministerialverordnung ^Nulrn^cr 18^ außer Wirksamkeit und da oas^ ^ best^ «'tttz vo,n 5. Juli 1853 auf o,e in Gal,. l>?' so .."blonderen Veryältnifse leme Rücksicht lv,> itron^? l" ^"lizien die von den sill die an-d>« ^'ch ubw ^ geltenden geschlichen Volschriflen lO ^^alw" ?/"de U'^nahmK.Bestimmung ein. dass '"^.^,^"Untklthanen Galiz>en« zur Grundenl. ^e» ^"ter <« ? ^'"g nichts beizutragen hallen. zl,!>n "^ La,^ ? ljung o,m Lallde zur Last und sie ^tt/'9e„z "relmtleln aufgebracht w.lden, die m lich?Undem,^ °'^'^« linde zu errichtenden Funds, ^I.ch> Oraan'^ll'ud«. rmzuflnhrn hatten, dczüg-^t,? Paten. « ' """» dle Bestimmungen d"s lal» ^H Dies«, N°l" ^"' ^ltober ltt^ mahgebeno "Uch''' festimmungen zujolge hallen ln den '""22Miz zu stießen: dle von den iUe.. liaibach« Seitnna sll. 212 I8U4 16. Sevtember 188?. uud in zehn Provinzialstüdten statt. Der Emissions« curs ist auf 12'/, fi. fixiert worden. — (Ein Tanz in den Tod.) Vorige Woche wurde, wie man aus Gmunden mittheilt, auf der hübschen Besitzung des Varons Hasenauer zu Ehren der jüngeren Gesellschaft ein kleines F?st gegeben. Man vergnügte sich am Tanze, und wurde nacy einigem Widerreden auch die Erzieherin der Kinder des Varons Hasenauer vermocht, daran theilzunehmen. Leider sollte es aber deren »Todtentanz* werden; dieselbe stürzte nämlich sofort entseelt zusammen. Locales. Ihre l. und l. Apostolische Maj« stilt die Kaiserin und Königin haben heute früh 7 Uhr 30 Min. mit einem Separathofzuge der priv. l. l. Südbahngesellschaft auf der Fahrt nach Trieft unsere Stadt passiert. Es war jeder Empfang ausdrücklich verbeten worden, und war auch auf dem Perron des Südbahn« Hofes das Publicum nur in sehr beschränkter Zahl zu« gelassen worden, um jede Störung hintanzuhalten. Unter den erschienenen distinguierten Persönlichkeiten war der Herr Landespräsident Win kl er und der Herr Bürger« meister Grasselli anwesend. Mit vollster Pünktlich« keit fuhr der Separathofzug um 7 Uhr 10 Minuten in die Station ein. Es herrschte lautlose, ehrfurchtsvollste Stille, und als der Hoffalonwaggon, in welchem Ihre k und k. Apostolische Majestät Allerhöchstsich befanden, an der mit Teppichen belegten Ausgangsstelle im Bahnhöfe hielt, entblößten die anwesenden Herren das Haupt und die Damen verbeugten sich. Leider war dem Publicum nicht das Glück gegönnt. Ihre l. und k. Apostolisch« Majestät zu sehen, da die Rouleauz des Hvfjalonwaggons während der ganzen Dauer der Allerhöchsten Anwefenheit geschlossen blieben, denn Ihre Majestät geruhten das aus Thee. Schwarzbrot, Butter, Vriosch uno Obst bestehende Frühstück im Waggon ein« zunehmen. Die Allerhöchste Suite, bestehend aus Sr. Excellenz dem Herrn Ot>ersthosme»fter Baron Nopcsa, Ihrer Excellenz der Frau Obersthofmeisterin Gräfin Goeh geb. Gräfin Welsersheimb — Tochter weiland Sr. Excellenz des Grafen Leopold Welsersheimb, ehe« maligen Gouverneurs von Illyrien —, der Frau Gräfin Festetics, dem Hofreljeleiter Hofrath Ritter von «lauoy. dem Herrn Regierungsrathe und Secretär Ihrer Majestät Rltter v. Feifalll sammt Gemahlin, verliehen den Zug und begaben sich in die als Früh« ftückslocalitäten adaptierten Wartesäle 1. und 2. Classe. Der Wartesaal 1. Klasse war mit Teppichen, lila Sammt« vorhängen und exotifchen Gewächsen reich ausgeschmückt und zu einem Hofwartesaal umgestaltet worden. An dem Frühstücke in diesem Salon nahmen über Einladung auch der Herr Vertehrsdilector der Südbahn Heinrich Pfeifer und der Herr Oberinspector und Verlehrschef N. Thomas theil. Nach beendigtem Frückslücke sehte sich der Separat. Hofzug, von den Segenswünschen der Anwesenden begleitet, zur richtigen Zelt m Bewegung. Um die auf dem Bahnhofe während der Allerhöchsten Anwesenheit eingehaltene strengste Ruhe und Ordnung hat sich neben den dazu bestimmten Organen des Sicherheitsdienstes durch gewohnte besondere Umsicht der hiesige Stationschef der Südbahngesellschaft, Herr Habit, verdient gemacht. Das von Ihrer l. und l. Apostolischen Majestät eingenommene Frühstück war in der Vahnhos'Restaura. tion durch den eigenen Hof »Zuckerbäcker Herrn Heißler bereitet worden; beim Servieren war auch der hiesige Restaurateur Herr Brand zugezogen. __ (Slovenische Schulbücher) Soeben erschienen im Verlage von Jg. v. Kleinmayr 4 Fed. Bam-berg das lateinisch, slovenische Wörterbuch (I.iUM8k0-kl0V6U8ki lilovniic) für die 3. und 4. Gum« nasialclasse (nach dem lateinisch-deutschen von I. A. Rozel). verfasst von den h'esigen Herren Professoren V.«ermavner (^,v,^).M.Pleterönil(^.!),>!). M. Voduöel^ bis l.), Fr. Wiesthaler (N bis H) und Fr. Halelj (15 bis ?), dann die Uebung in der lateinischen Syntax (V^äbe v äkiadi^i laUuklii). 1. Theil, für die 3. Oymnasialclasse, versasst von Piofcssor V. Kermavner. Beide Werke, auf die wi« noch ausführlich zurückkommen, zeichnen sich durch sachmiwmsch gediegenen Inhalt wie nicht minder durch «m« vorzüzUch« typographische Ausstattung aus. Nament« Uch e^chewt da» 2» Bogen Octav umfassende Wörter« buch mit unnützer Genamzleit. wie sie einem solchen Werke entspricht, herzch«^. — (Der krainische Gewerbeverein) hält seine Monatsversammlung Montag, den 18. Sep« tember. um halb 8 Uhr abends im Glassalon „zur Stadt München". Die Tagesordnung ist folgende: l.) Berathung und Beschlußfassung über die nothwen« digen Abänderungen des Gewerbeordnung«.Entwurfes; 2.) die Absendung von Vertretern des lrainischen Ge« werbevereines zum Delegiertentage nach Wien; 3) Besprechung über das Project der Gewerbebanken; 4.) Be« sprechung localer gewerblicher und VereinSangelegen« heiten. -x- — (Der Verein „Närodna öola") zur Unterstützung dürftiger Volksschulen mit Lehrmitteln hielt am 5. September seine (10.) Generalversammlung im Saale der Oitalnica in Anwesenheit von nahezu 50 Mit» gliedern ab. Der Vorstand des Vereins, der k. l. Lehrer Herr Felix Stegnar. eröffnete die Versammlung, den regen Antheil der slovenischen Lehrerschaft an dem Ver« eine constatierend. Der Verein wurde in Idria ge« gründet, überfiedelte aber sehr bald nach Laibach, wo er in dem Herrn Reichsrathsabgeordneten Dr. V os nja l und dem verstorbenen Herrn Dr. Razlag zwei hervor» ragende Förderer seiner Interessen gewann. Dr. Razlag habe dem Vereine die Unterstützung der löblichen lrai« nischen Sparcasse zugewendet, welche demselben im Laufe von zehn Jahren 1200 fl. an Unterstützungen zukommen lieh, wofür der Vorstand Herr Stegnar unter all« gemeinem Beifall der lramischen Sparcasse den Dank ausspricht. Auch der Turnverein „Solol" hat durch Arrangement von Festen dem Vereine bedeutende Spenden zugeführt, ebenso Herr Gemeinderath Hribar als Ge» neralrepräsentant der Versicherungsbank „Slavija." Die von den Herren Professoren Wiesthaler und Aullje und den Herren Dr. Tavcar und Dr. <2avnil veranstalteten wissenschaftlichen Vorlesungen ergaben siir den Ver« ein ein bedeutendes Erträgnis. Unter den unterstützenden Mitgliedern zählt der Verein eine Neihe hervorragender Männer, darunter den l. l. Schulrath Dr. Mocnil. welcher jedes Jahr 10 si. spendet. Allen spricht der Vorstand den herzlichsten Dank aus. Die Versammlung nahm den Bericht des Vorstandes beifällig zur Kenntnis. Aus dem Berichte des EassierS Herrn M. Mocnil ersieht man, dass der Verein im verflossenen Jahre 771 si. 96 kr. Einnahmen und 622 fl. 74 kr. Ausgaben hatte, welche ausschließlich zum Ankaufe von Schul» requisite« verwendet wurden. Der Verein besitzt ein Vermögen von 347 st. 52 kr. Der RechnungsabschlusS wird genehmigend zur Kenntnis genommen und dem Ausschüsse, insbesondere aber dem Herrn Vorstände Stegnar, der Dank der Versammlung votiert. Die Wahl in den Ausschuss ergab folgendes einstimmiges Resultat: Felix Stegnar (Vorstand). Andrea« Praprot. nil (Vorstand.Stellvertreter). Matthäus Mocnil (Se« cretär nnd Cassier). Ivan Tomöic, Franz Praprotnik, Franz Vorstnik, Johann Govelar, Heinrich Podlrajöcl und A. Humer. x- — (Für den „Närobni dorn") findet am nächsten Montag, 18. d., im „Circus Schmidt" eine Vorstellung statt, und wird die Direction Schmidt bei diesem Anlasse dem Publicum ein recht reichhaltiges, abwechslungsvolles Programm bieten. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib. Zeitung." Pola, 15. September. Nach stattgehabter Aufwartung beim Kaiser folgten allgemeine Audienzen, in welclM sich zahlreiche Personen an die Gnade des Monarchen wendete»!. Nachmittag« nahm der Kaiser die Inspicierung der Festungswerke vor. Das Wetter ift ungünstiger geworden; es weht lebhafter Scirocco mit Regen. Abends findet ein Fackelzug mit Serenade vor dem Stabsgebäude statt, hierauf Ibüittre par« im Politeama Eiccutti. London, 15. September. Wolseley telegraphiert, das« er in Kairo ankm.«, wo er von der ganz«n Ve> vülterung mit offenen Armen empfangen wurde. Arabl Pascha und Tulba Pascha seien befangene; der Krieg beendet, weitere Truppensendungen nicht nothwendig. Alexandrien, 15. September. Der Telegraph zwi« schen Kairo und dem Palais Raseltin wurde wieder hergestellt. Die gestern au« Kairo cmgetroffenen Dele« gierten überbrachten ein Schreiben Nrabls und andrrer Mitglieder der Regierung der Aufständischen, in wel« chem sie ihre Unterweisung anbieten. Der Khedive lehnte den Empfang der Delegierten ab. Brück a. d. Leitha, 15. September. Nachdem gestern in Gegenwart d<>« Stellvertreters des Ober-commandanten der Landwehr. FZM. Baron Packenj. welcher in Begleitung der Adjutanten Major v. 6a. staldo und Rillmeister Ullrich hier eingetroffen war. die 43. Brigade (Oberst v. Wurmb) gegen die 44. Är». gade (Oberst Kutllg) manövriert hatte, wurde heute unter Commando des Divlsionärs, Sr. Excellenz deo Ministers Grafen GM. Welsershe, mv, da« Schlussmanöver der hier concentriertcn Landwehr. Division gegen den markierten Gegner, Oberst von Hartmarm, ausgesührt. Die Action galt dem Kampfe um Höhen, dem Abdrängen des Gegners von der MllzusMnie. Der Disposition entsprechend — welche den wu" zwischen der Leitha und der Wiener Chaussee von Cavallerie gedeckt annahm — rückte die Dimsion ow gegen Fischamend retirierenden Gegner, welcher o Höhen zwischen dieser und der erstgenannten Stt"ß besetzt hielt, aus Brück nach und wirkte umsalp" gegen dessen rechten Flügel. Auch bei dem heuw' Manöver kamen die Ausdauer der Landwehrtruppe", deren tüchtige Schulung und entsprechende Fühl""» zur Geltung. Nachmittags beginnen die Vorderen"' gen zum Abmärsche, welcher morgen früh per v°^ angetreten wird. — Das erste Tramregiment, roely gestern die orgcmisationsmäßigen Trainiibungen endete, rückte heute unter Commando des "M^ Fekonia mit 66 vierspännigen Fuhrwerken in e>n Marsche nach Wien ab. z,.« London, 15. September. Eine Depesche" Generals Wolseley aus Benha, 15. d.M.. ""^ Ich bin eben hier eingetroffen. General 2olvt v gestern Kairo beseht. Arabi Pascha und Tulba W^ haben sich bedingungslos ergeben. Gegen l^^" ^, von den Truppen Nrabis haben die Waffe» "" gelegt. Der Polizeifträfect besasst sich mit der «"'"A Haltung der Ordnung. Ich gehe sofort nach Kall^.' Verstorbene. Im Spitale: ., ^M, Den 13. September. Valentin Krainc. Weichend A8 I., Hirnhautentzündung, ______^ Lottoziehung vom ^.September: Brunn: 83 36 848988^^. Meteorologische Beobachtungen in^aiba^. « -i z« u , -- D 7U.Mg. 7ll2A1 ^8» windstill Nebel , l^ 15 2 . N. 7»l 12 -j-196 2O. schwach bewölkt M" » _ Ab. 7.'l1 !>6 >I5ü windstill Wegen jM« Morgens Nebel, vormittags ziemlich heiter, """MlB und abends bewö'llt, öfters Mc^en, Das Tagesmittel t»tt "" -^ 14 ?", um 0«" über dem Nurmale. ,^-^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vam^^- Hanklttnnun W'l das der «aibacher 5"!«"^ ^llMjlMUg. Feuerwehr vom (iilc.sDllecN, ^ A. Schmidt in llebcnswürdissstcm Entgegen lammen l> ^ Benefiz im Ertrage von über 35 fl. sagt genanntem * hicmtt öffentlich gcbürcndcn herzlichsten Danl , der Msschuss der haitischer sreiw. Meww' Laibach am 15. September 1862. 0ßPtÜ8l1l.!l.6MMMllltß Maßstab 1: 75.000. Preis per Vlatt 50 l.,'.. o ^ Von Ihrem Magcnsalz eine Probe gemacht, h" ^j dem Einnehmen ersehen, dafs sich mein Magcnlalar ^g,el>, gänzlich beiioben Hal. Auch bei anderen Herren " .„„g ^ welche dieses Arzneimittel brauchten, war dessen »"ll außerordentlich günstige. ,. . Kch»^ Elsuche, sobald wie möglich, neuerdings suns dieses Magensalzcs zu senden. Achtungsvoll Cominiarz '» ,?,'Itig"' l. l. Oberlieutencml des Ka>!" >> Regiment« in Innöbr"", ^ ,>i sgu haben beim Erzeuger, landschaftliche" ^^st"^ Stoclerau, ferner in allen renommierten Apotheken ^ini> Ungarns. Preis einer Schachttl 75 lr. Versandt "" ^?l«^ stens zwei Schachteln grgen PosOlachimhme) ^--^^O^ LankkauZ „l.eitli3 der Admi!,. der <..>t>^l»NNl ,' Wien, Schottenring Vir. I/'- ^r^ Auf die heutige Nummer unseres fiim'lz'e^ ^^z d< „Lcilha" machen wir besonder« aufmcrlsam 7" ^el^ reichen Inhalte derselben heben ,mr hervor, blc 0"^^. tigc Situation der europäischen Vörsen in «">">' I Nl.^ behandelnde „ N ü r s c n s cha u ". die »lubrll ... M"-, mationen von al lg cm e in cm I>' terei ^z,o> ^ ireie Auslünfte und Rathschläge), ..lieber die K ^ c ,,^scha''> ,Ueber die Wiener "^"'V^<>' Rundschau" (Nachrichten über Slaatspaplcre. " ^ ^l X^. ?or... Industriegcfclljchaften ?c,). Vcrlosung ^ ^ ^l ^ und Aueläildcr.^'rämienalllehen. C o u r s < a l) ^' «^^« und Ausländer^ofe. Exoten, der beliebten «""« ^ üercn Nentabili.ät. ..-^ ___________________ _______ ^ I><:»> s'is ^/,,x,I!l«,isvs »ll«r «t,Ü,.o" «^ ^. l». HI.. r^n^i, VsitzN. II.. 0bM v. ^>"' lieleli,te Xu»^»l>l lertl»« »8d«l, »oliä, "» ,805» Course an der Wiener sörse vom 15. September 1N83. (Nach den» officiellen »«W <«" t'N»« «>0 » >»0 »s, 130 7Ü l»«!°^'^ 3""lhl!!<»'.......»v'b loo« "" und slavonische , »»-,<>!»- «tlt> Wal« 5»/, fiebenbillgischl.....»8bc « — IV/, l«mc»val.«ana»n . . »«— l«» b^ »»/»ungarische......9«-eo »» — Nude« öffentl. «lnlehe». Denau«Rtq .kost .V/^ ,00 ft. , lib— llb-50 dlo. «nltihe i«7«, sttutlftti , 10» — 10« — »nltbtn b. Slablgemtinbl »vien io» »b l0« 7b llnl^hln b, Vlabtaemembe wicn -—----- Plämi«».«nl.b.Et»bt«lm.Wi,n l»«lo l«7 — Pfandbrief« (süliOVst.) »obenrr. allg, österr, <>/,'/, Void II»-— 1,9 5« blo, in 5« « , 0»/, . »00— ,005b dt°. in !^» , , «'/,"/» »»« 99 :n bto, in kcn»Vchulbverschl,3» „ 100— l«, l.(/ Oefi, Hhpotbelcnbanl l0j. b'/,°/o ion «5, — — Otfi.'Ung. Vanl vrrl. ü«/, . . i^<» bo 100 ?o dlo. , 4l/,«/, . . ,ol> «» 102 7b dto. , 4»/« . . 9b »0 9550 Nng. all».vodenclldil.«ctienges. in Pest in »4 I. verl. 5'/,"/, . — — — — Priorität«. Obligationen. (slit 100 ft.». «llisabelh lweNbahn l. Emission 98 b« 98 7b Ftrdinand«'i»orodahn in Sild. lW «b >»7 — »ranz.Iosef.Vahn.....llil »0 !0» — Valizlschc «arl»Ludwig»Vahn Lm. >««! »<>u ss. S. 4>/,»/, . . Il>0 lb 100 4« «eld Wals vest« NVrdwestbahn .... l« »b 1«» bb Siedlndlilffer.......»1 b<, 9l 7l Slaalsbahn 1. smlssto« . . . <»i — i»i «, bübb«hni^»°/,......i»4 —i,4bc , l^b«/,......!»8 — ll» »5 Ung.'gllliz Vah».....94»^ ,b . Diverfe Lose (per Vlüch. sredillost lOO fi...... 17b—»75 «5 slarv.i?ol« « fi....... — — 4» — 4"/, Donau.Dampfsch. l00 st. , !« — ll^ — Oscntl kose 40 ft...... —>— ,9 >z ^alssh.l'olt 4« ft...... ».- ^_ Mudols'tost IN ft...... ,1 ,h ^,^. Ealm.l'ost 40 si..... 5,1'?.", ,',»ü,^, el^Oenoisxi'ose <0fi. . , . 47?!» 4«»<, Walt^ftein ^'osc »0 fl..... _ ^. ,^_ w»lb>!ch«lah.i,'ost lwft. . . . « 7K ,z, ,1, van! «lctien (pel Etu^). llnglo»Oestcrr »anl in si. . . l»» «> III »l> «anl»Vesellsch«it, wlener «0 fi.-------____ »anlvelein, Wiener, inust, , . ,i8-»5 III, ?', «bncl,«nft.,lDeft.z«>ost. H.40»/, ,^? — «8 — !lrb« '«nft. s. Hand u, G. l»o ft. 3,0 00 8il> »0 Lrbl..«nft,, »ll«. Ung. ,00 st. . «7 5(< 307 ?l> Deposilenb. «llg, x>^ ft. . . . «i» «> «»> 5«, «Ocempic.Oes., «ildciöst, 500fi. »7» — ««^, — Hypoldelenb., oft. llXi N. 2.VV« », — — — — Lanberbanl oft. liUtz ft. «. «>«/,«. ».^ — » Oefterr.Ung. Vanl.....««b — «»7 — Unionbanl 1W fi......>»b 7b I«S — «r»l>llnl Nllg. 140 fl, . . !4l>bc,!lt<> —