•VfMais» pls/sui» » genormt. DeutscheZeitung Organ für Die deutsche Minderheit im Dravabanat — • krfftlrttang Bcmaltang, fi«l«nwoo «IUa 6, I«l«*hon »r. 21 (htt«r*rto*) 1 für da, 2«Ia»d - vi»t»Ijährig i0 It», halbjährig 80 Dtn. ganz- ■ «»»ig»»«r, wiiin w «a« t* »tlli«ft»» Ml)m «■tgcflciiffciwmnni T jähri» 160 ®tn. KSr da» BusUbö «»i sprich» nd» »rhöh-ng. Din 1.50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh »nd Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Kummer 52 Seife, Sonntag, den 28. Juni 1931 f 56. Jahrgang Einschreibung in die deutsche Schulabteilung Wie wir bereits mitgeteilt haben, findet die Einschreibung der Schüler und Schülerinnen in die deutsche Parallelabteitung an der städtischen Volks-schule in Eelje am Dienstag, dem 30. Juni, vor-mittags von 9 bis 12 Uhr statt. Wir halten es für notwendig, an dieser Stelle wiederum daraus hinzuweisen, wie überaus wichtig es ist, daß den deutschen Kindern durch die Ein-schreibung der Schulgang in der deutschen Sprache eröffnet werde. Jedes Elternpaar, alle Erziehung»-berechtigten müssen dies wissen, wenn sie nur ein einziges Mal darüber nachdenken. Sollte es einigen doch noch nicht ganz klar sein, so werden sie aus der Totsache ja wohl die nötigen Schlußfolgungen ziehen können, daß auch viele slowenische Eltern mit Opfern bestrebt sind, ihren Kindern außerhalb der Schule die gründlich« Erlernung der deutschen Sprach« zuteil werden zu lassen. Wie viel mehr sind erst die deutschen Eltern verpflichtet, diese Er-lernung zu ermöglichen, zumal sie dabei von einem während vieler Jahre heiß und schmerzlich ange-strebten und endlich zugestandenen Rechte Gebrauch machen! Die Bedenken, die bei der ersten Einschreibung inmitten des Schuljahres da und dort bestanden haben mögen, fallen jetzt für das neue volle Schuljahr weg. Auch die Befürchtung, daß die Kinder die Staatssprache nicht erlernen würden, trifft nicht zu, denn es ist ja selbstverständlich, daß in einer jugoslawischen staatlichen Volksschule — und dies ist ja unsere Minderheitsabteilung — den Kindern die Kenntnis der Staatssprache beigebracht werden wird. Indien von Indien aus (Ikrirbtes und Zitieritt) Von Lotti Hamburg 111. Wenden wir uns nun dem Mann aus dem Volke zu. Das hervorstechendste Rassemerkmal in-bischer Volksstämme ist ihre Indolenz: sonst hätte dieses 247 Millionen in Britisch-Indien zählende Volk bereits längst die fremde Oberhoheit, welche lediglich mit 60.000 britischen Militärs und 4000 Mann britischer Polizei dasteht, abgeschüttelt. So war es aber den Engländern bis heute möglich, dieses Land in Schach zu halten, allerdings durch die geschickte Matznahme, daß Militär und Polizei stets aus fernen fremdstämmigen Gebieten kamen und mit den Einheimischen nicht im Könne« standen (j. B. die portugiesisch-indischen Goas als Polizei-trappe in Bombay). Gewiß gibt es tapfere Inder, aber die Masse ist ein indolenter Brei, der sich politisch nicht fortbewegen läßt. Berühmt wegen ihres Mutes sind die (durkhas aus Repaul, die. mit ihr«n Kukri-Krummessern vorgehend, dem Gegner den Bauch aufschlitzen, als Goralog-Sol-dateska in Indien verspottet, die Houptschutzregimenter der Engländer (welche als Hochländer allerdings mit den Elitetruppen der Schotten gleichgestellt sein wollen» darstellen, und die Sikhs, die man am Kastenmerkmal des ausgesteckten Knotens, in welchem sie ihre Spezialwaffe, die metallene Wurfscheibe, tragen, sofort erkennt. Die Sikhs kommen aus Es wäre unverzeihlich, ja gewissenlos, wenn sich | deutsche Eltern finden würden, die mit voller Ueber-legung, nun oft genug aufmerksam gemacht, ihren Kindern die Erlernung unserer deutschen Sprache in einer regelmäßigen Schule versperren wollten. Wir sehen bezüglich der Einschreibung in die deutsche Schulabteilung von allen idealen und nationalen Ätomenten völlig ab, denn diese sind so natürlich, daß sich hierüber jedes Wort erübrigt. Wir wollen hier nur von der praktischen Lebensnot-w e n d i g k e i t der Erlernung der deutschen Schrift-spräche sprechen. Für uns Erwachsene ist unsere seinerzeitige Schulung in der deutschen Sprache eine solche Selbstverständlichkeit, daß mancher von uns sich gar nicht recht vorstellen kann, was deutsche Kinder an ihrem Fortkommen im Leben verlieren, wenn sie nicht in ihrer deutschen Sprache geschult werden. Erst wenn einem irgendein „deutsch" geschriebener Brief eines solchen Kindes vor die Augen kommt, ist man entsetzt über die Folgen. Die Kenntnis der deutschen Sprache ist auch bei uns zulande eine allgemein anerkannte und immer wieder praktisch erwiesene Notwendigkeit. Diese Not-wendigkeit erfließt ganz einfach aus der Tatsache, daß es sich um eine Weltsprache handelt, und zwar um die benachbarte Weltsprache, deren kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung auch von ihren größten Gegnern nicht weggeleugnet werden kann. Die Einschreibung in die deutsche Schulabieilung erfolgt bekanntlich vor einer viergliedrigen Kom-Mission. Dieser Kommission gehören zwei Vertreter der staatlichen Schulbehörde an und zwei vom Banus ernannte Vertreter der deutschen Minderheit. Wie aus den klaren Bestimmungen der bezüglichen Borschriften des Unterrichtsministeriums hervorgeht, hat diese Kommission bei der Einschreibung der Sikhim, sind groß, stark, intelligent und von Beruf gesucht als Militärs und Chauffeure. Ihre Waffe, die Wurfscheibe, die ein ganz dünnes Metallblatt mit Fingergriffloch darstellt, ist sehr gefürchtet, da dieselbe, durch die Luft auf den Gegner geschnellt, unsichtbar ist und mit Wucht sofort den Schädel vom Hals abschneiden kann. Tapfer sind ferner noch die Dogra. Maharatten, die Rohillas, Afghanen. Afridis etc. Aber sie sind die kleinere Ausnahme. Die Indolenz der Inder macht sich besonders dann bemerkbar, wenn sie nicht ,u baulichen oder sanitären Maßnahmen zu bewegen sind und heute noch genau so wie vor Hunderten von Jahren in ihren Lehm-Hütten, die nebenbei gesagt in der Regenzeit einfach zerfließen, als Bettlerplage energielos dahinleben und sich in ihrem armsÄigen Leben desto mehr Eizessen jeder Art hingeben und in ihrem tatenlosen, sonnverbrannten Dasein eine Beute sind für religiöse Wahnvorstellungen und Priestertyrannei. Neben Indolenz und Neigung zu religiösem Wahnsinn ist das typische indische Rassemerkmal der furchtbare Geiz und die Mitleidlosigkeit gegenüber dem Nächsten, die sadistische Veranlagung zur Tierquälerei, das schrankenlose Sichausleben, die Nichtachtung von Krankheits- und Seuchengefahr, was dieses Riesenvolk zu einem Krankheitsherd für die ganze Menschheit werden läßt. Der indische Geiz offenbart sich darin, daß jeder Inder sein Geld und seine Schätze vergräbt, das Versteck niemandem verrät und das Geheimnis mtt ins Grab nimmt, wodurch jährlich unendliche Reichtümer in Indien verloren geh«n, trotzdem die gierigen Kinder lediglich die Aufgabe, die deutsche Familien-spräche festzustellen. Zu anderen Ausfragungen, wie Namensanalyse, Abstammung der Eltern, Kroß-eitern u. f. w., hat sie nicht das Recht, ebensowenig natürlich zu irgendeiner Art von Beeinflussung. In Fällen, die von den Vertretern der Schulbehörde angezweifelt werden, können diese ihre Einwen-düngen zu Protokoll nehmen, die Einschreibung des betreffenden Kindes muß aber trotzdem erfolgen und es bleibt in der deutschen Schulklasse, bis die Entscheidung von der höchsten Schulbehörde, vom Unterrichtsministerium, gefällt wird. Die Einschreibung am Dienstag, dem 30. Juni, ist von größter Wichtigkeit, weil sie die erste Ein» schreibung für da» volle Schuljahr darstellt. Erst das Ergebnis dieser Einschreibung wird uns den richtigen Maßstab für die Beurteilung unserer deutschen Schule geben. Von ihr hängt die Fe-stigkeit des Fundaments unserer deutschen Schule, ihre Begründung für die Zukunft ab. Von ihr hängt es ab, daß diese deutsche Schule zum lebens-notwendigen Segen für unsere Jugend ausgebaut wird, zu einer Musterschule, in dem die Kinder alles für das Leben mitbekommen werden, was sie brauchen. Von dieser Einschreibung ist es abhängig, daß auch jene Kinder, die heute noch nicht schul-pflichtig sind, die noch nicht geboren sind, in unserer Heimatstadt eine deutsche Schule finden werden, die sie besuchen können. Wir sind vor unserem Gewissen verpflichtet, die ganze Schwere dieser Schicksalsfrage unseren deutschen Eltern zu bedenken zu geben. Wir möchten fest hoffen, das es nichts geben kann, was Eltern von deutschen Kindern veranlassen könnnte. eine so schwere Schuld vor ihren Kindern und vor der ganzen Zukunft unserer deutschen Min-derheit auf sich zu laden, indem sie die Kinder nicht Erben die Lehmhütten einreihen und Grund und Boden durchwühlen. Die indische Sitte erfordert es, daß immer der Sohn den Reichtum des Vaters vermehrt und ebenfalls sein Gut, in Münzen, Silber- und Goldbarren angelegt, vergrübt, während er selbst neben seinem Reichtum als armer Mann aus der Hand der berüchtigten Bania (sind Wucherer», denen er hohe Zinsen zahlen muß. dahinlebt. Auf diese Weise kommt es, daß 5 Milliarden Dollar ungemünztes Edelmetall in Indien aufge-stapelt sein sollen, trotzdem das Land in bettelhafter Armut vegetiert. Es kommt das Paradorum zustande, daß Indien, das ärmste Land der Welt, 40*» der gesamten Weltgoldproduktton und 30 \ der gesamten Weltsilberproduktion verschlingt und an sich das reichste Land der Weit sein müßte. Aber man läßt ja alles unproduktiv liegen, arbeitet nicht, sondern bettelt und läßt alles verkommen. Man muß zugeben, daß die Engländer ungeheure Schwierigkeiten mit einem derartigen Volk haben. Den ersten Eindruck der indischen Volkspsyche. den man — indischen Boden in Bombay betretend — bekommt, ist der einer unbegreiflichen Mitleidlosigkeit, Uninteressiertheit und Lieblosigkeit der Inder ihrem Nächsten gegen-über. Die Inder sind ein Volk, das das Mitleid nicht kennt. Das namenlose Elend in den Straßen Indiens, wo man sofort von Blinden. Lepra-Kranken. Verkrüppelten, sich herankugelnden Ge-lahmten, altersschwachen Bettlern, verhungernden Witwen, zwergenhaften Elendskindern und Müttern mit sterbenden Säuglingen umringt wird, bekümmeren Inder nicht. Er gibt nie Almosen, hilft ni^ Setie 2 V»»tsche Zett»»g Nummer 52 in die deutsch« Schulabteilung einschreiben. Wir müssen es klar aussprechen: Da» Schicksal un-serer deutschen Schule in Celje ruht nun in den Händen der Eltern selbst. Zur Gründung der .Deutschen Schulstistung' Am Feiertage der Apostel Petrus und Paulus, am 29. Juni, findet in Novisad die Gründungs» Versammlung der „Deutschen Schulstiftung" statt. Für die deutsche Minderheit in unserem Königreich ist dies das bedeutungsvollste Datum, das sie bisher erlebt hat, denn von diesem Tage an wird unsere Kulturgeschichte gezählt werden. Es wird da das Fundament zu einem Bau gelegt, der immer weiter emporstrebend das Wichtigste in sich schließen wird, was es für jedes Volk geben kann, die Erziehung seiner Jugend in seinem natürlichen Geiste und in der Sprache der Ahnen. Unser deutsches Volk hat diese Wichtigkeit vollkommen erfaßt. Während sonst Sammlungen für irgendeinen allgemeinen Zweck eines beträchtlichen Aufwands von Agitation bedürfen, selbst in wirt-schaftlich guten Zeiten, hat hier die Sache für sich selbst gesprochen. Inmitten der großen Wirtschaftskrise, die heute auf jedermann drückt, und ganz be-sonders auch auf das schwäbisch« Bauernoolk, ist innerhalb weniger Tage nicht nur die als vorläu-figes Ziel gesetzte eine Million gezeichnet worden, sondern das Ergebnis weist bereits die doppelte Summe auf. Wenn wir den Wert eines Volkes an seiner Opferwilligkeit messen wollen — und dies dürfte ja der beste und verläßlichste Maßstab sein — dann hat unser Volk in diesen Tagen einen stolzen und leuchtenden Beweis seines Wertes und seiner Lebenskraft, seines kulturellen Lebenswillens erbracht, indem Tausend« von Männern und Frauen aus innerstem Antrieb die Tausend« von Dinaren aus ihrer Wirtjchaftsnot nahmen und wortlos auf den Altar unserer völkischen Zukunft legten. Aus der Natur der Dinge ergibt es sich, daß «ine nationale Minderheit recht wenige Momente erlebt, wo ihr H«rz sich zu Höhen des Mutes und der Freude an sich selbst erheben kann. Unendlich viel häufiger sind die Tage und ganze Zeitabschnitte, denen Hoffnungslosigkeit und Zweifel den Stempel aufbrücken. Die Bedeutung des Erfolges der „Deutschen Schulstistung" liegt daher nicht nur in ihrer praktischen Seite, die uns die reelle Grundlage seinem Nächsten (und wenn er nur einem Blinden eine beiseite gefallene Münze aufheben würde!) und lätzt seinen Bruder auf der «traße neben sich Hungers sterben, wie man dies oft genug in Indien zu sehen bekommt. Diese furchtbare Ein-stellung kommt von seiner eigentümlichen Religionsanschauung, die jeden selbst für sein verschieden abgestuftes Elendsdasein, welches er sich in einem mehr oder minder sündigen vorigen Leben verdient hat, verantwortlich hÄt. Man muß ihn nun seinen Bußweg ablaufen lassen, um sich ein besseres nächstes Dasein zu verschaffen. Schuld an dieser Geistesverwirrung sind auch die berüchtigten Kasten-gesetze, durch die es zustande kommt, daß ein Bettler lieber Hungers stirbt, als von einem Inder anderer Kaste, der für ihn unrein ist, oder von einem Europäer Nahrung anzunehmen. Aber für eine gütiger eingestellte Volksseele gibt es da auch immer noch Mittel und Wege: denn Geld wird allerorts genommen, bettelt doch ganz Indien vom Priester an. Ein anderes Kuriosum im paradoxen Indien ist, daß dies an sich viehreichste Land der Erde Hungers stirbt, sein Vieh aber auch gleichzeitig mit verhungern läßt, weil die Religionsgesetze das Töten von allem, was Leben hat, verbietet und die Kuh überhaupt zum heiligsten Tier gestempelt ist. Wenn man von der Helligkeit der Tiere in Indien hört, stellt man sich ein wahres Paradies für die vierbeinige Kreatur vor. Dem ist jedoch nicht so. für uns« künftiges Schulwesen gibt, sondern auch darin, daß wir an ihm mit freudigem Erstaunen die Kraft unseres Volkstum», seine zusammenhal-tende Treue ersehen. Dies richtet uns auf, die« hebt unsere Herzen empor. Wir haben erfahren, daß auch in unserer en-geren Heimat, in Slowenien, unsere Deutschen ohne jede Ueberredung und in einem stattlichen Verhältnis ihre Opfergaben für die die „Deutsche Schulstistung" niederlegten. Nicht nur die wohlhabenden Leute taten dies, sondern auch die Armen, deren Gabe den Wert des Pfenning« der Witwe in der helligen Schrift befitzt. Mit Rührung vernahmen wir, daß ein schweeweißer alter Mann sich den Kopf und sein Gewissen zerbrach, wie er, da er als Auszügler kein Bargeld hotte, seinen Baustein zusammenbringen könnte. Da nahm er die Erzeugnisse seines greisen Handwerksfleißes und bot sie zum Verkauf dar mit der Bitte, den Erlös als Baustein für die „Deutsche Schulstistung" einzuzahlen. Diesen Baustein möchten wir. mit Blumen bekränzt, der Gründungsversamm-lung am Feiertage Peter und Paul darbringen. Auf ihm, dem armen und bescheidenen, sollen von unserer Seite die drei feierlichen Hammerfchläge der Grundsteinlegung niederfallen. Politische Rundschau Inland Hilfe für die Unwettergeschädigten Da dieser Tage in allen Gebieten Jugosta-wiens schwere Unwetter herrschten und großen Schaden anrichteten, hat der Ackerbauminister allen Referenten aufgetragen, ihm über den angerichteten Schaden zu berichten. Der Minister hat sich für außerordentliche Kredite eingesetzt, die den betreffenden Gebieten als erste HUfe zugewendet werden sollen. In Gegenden, in denen dies notwendig erscheint, wird die Bevölkerung Lebensmittel erhallen, in anderen Gebieten wird Saatgut verteilt werden. 14 Millionen Einwohner Wie das statistisch« Amt b«im Ministerpräsi-dium mitteilt, zählt Jugoslawien nach der letzten Volkszählung 13,929.988 Einwohner gegenüber 11,984.91t Einwohnern im Jahre 1921, was einen Bevölkerungszuwachs von fast 2 Millionen (1,945.077) Seelen bedeutet. Den geringsten Zu-wachs weist das Draubanat aus, wobei aber nicht übersehen werden darf, daß die Besonderheit dieses Gebietes alljährlich eine bedeutende Auswanderung in sich schließt, so daß die wirkliche Bevölkerungs-dewegung hier sicherlich weit über den bei der Volkszählung ausgewiesenen Zuwachs hinausgehen dürste. Den Bevölkerungszuwachs in den einzelnen Banalen weist nachfolgende Tabelle aus: Banate Jahr 1931 Jahr 1921 Draubanat..........1,120.594 1,037.838 7.97 Savebanat..........2,603.633 2,336.739 11.42 Vrbasbanat .... 1,190.000 828.556 21.68 Küstenbanat.... 882.920 786.354 12L8 Drinabanat .... 1,693.073 1,354.200 25.02 Zetabanat..... 910.350 782.982 16.27 Donaubanat . . . 2,310.220 2,102.650 9.61 Moravabanat. . . 1,452.967 1,211.812 19.90 Vardarbanat . . . 1,656.348 1,286.091 19.50 Beograd...... 291.738 152.688 91.07 Zusammen____ 13,929.978 11,984.911 16.33 Ein Gesetz über das Verkehrs-personal S. M. der König hat am 24. Juni das Gesetz über das staatliche Verkehrspersonal (Eisen-bahnen und andere staatliche Verkehrseinrichtungen) unterschrieben. Durch dieses Gesetz, das im wesent-lichen auf Grund des Beamtengesetzes vom 31. März ausgearbeitet wurde, werden die dienstlichen Verhältnisse. Gehälter u. s. w. des Verkehrspersonals geregelt. Die Beamten sind in 10 Rang- und Gehallklassen eingeteilt und bekommen vom Tage des Inkrafttretens des Gesetzes an nachfolgende Titel: l. Oberrat (4. Gruppe der 1. Kategorie). 11. Obersekretär (5, 1). III. Rat (5. I), IV. Inspektor (1 a, 11), V. Kommissär (6, I), VI. Oberadjunkt (7, 1), vil. Kontrollor (2, II), VIII. Adjunkt (8. I). In der IX. Gruppe sind Verkehrsbeamten, technisch« Beamten, Verwaltungsbeamten. Offmale. Zug»-führn, Telegraphisten, Bauaufsehei u. J. n>, in der X. Gruppe Hilf5offi,;iale, Hllfsmagazinsoufseher. Hilfszugsführer u. s. w. Die bestehenden Vereine der Angestellten der staatlichen Verkchr^inrichlungen müssen, falls sie lhre Arbeit fortsetzen wollen, innerhalb von 3 Monaten ihre Statuten dem Aerkehrsministerium vorlegen und um deren Ge-nehmigung bitten. Ausland Reichskanzler Brüning appelliert an Frankreich Der deutsch« Reichskanzler Dr. Brüning sprach am 23. Juni abends im Berliner Rundfunk über den Vorschlag des Präsidenten Hoover. Er appellierte in seiner Red« an Frankreich, indem er hervorhob, dah der zukünftigen Entwicklung der Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland ein« besonder» wichtige Rolle zufalle. Obzwar sich dabei Schwierig-ketten ergeben, sei die deutsche Regierung doch über-zeugt, daß bei beiderfeittgem guten Willen Mittel gefunden werden können, durch die die gemeinsamen Interessen der beiden Staaten in Einklang gebracht werden. Er sei der Meinung, daß ein fruchtbares Zusammenarbeiten der europäischen Völker und die Festigung des europäischen Friedens erst dann gesichert sein werden, wenn in den beiden großen benach-dorten Völkern die Vergangenheit überwunden sein wird. Der Reichskanzler würde es begrüßen, wenn sich eine Gelegenheit für eine einleitende Besprechung ergeben würde, ähnlich wie dies in Cheque» zwischen England und Deutschland der Fall war. Die Auf-gaben, vor denen Frankreich und Deutschland stehen, seien zu groß und zu dringend, als daß es nicht möglich wäre, im vertrauenden und aufrichtigen Austausch der Gedanken einen gemeinsamen Weg ,u finden, auf dem sich eine erfolgreiche Lösung der brennenden Fragen erreichen ließe. Der Pariser „Intransigeant" schreibt bezüglich des Appells Dr. Brünings an Frankreich, daß dieses diesen Apvell nicht unbeachtet lassen dürfe. In den Genfer Völkerbundskreisen wurden die Erklärungen Dr. Brünings als ein außenpolittscher Schritt von größter Wichtigkeit bezeichnet. Durch diese politische Geste sei die Zustimmung Frankreichs zum Hoover-Plan erleichtert worden. Einladung der deutschen Staatsmänner nach Paris Der französische Ministerpräsident Laval hat durch den ftanzösischen Botschafter in Berlin den Reichskanzler Dr. Brüning und Außenminister Dr. Curtius zu einem Besuch in Paris eingeladen. Wie man glaubt, werden Brüning und Curtius vom 4. bis 6. Juli in Paris weilen und in dieser Zeit mit allen maßgeben politischen Persönlichketten in Verbindung treten. Ein Ultimatum in Tabellenform Der amerikanische Unterstaatssekretär des Schatz-amts hat am 23. Juni der ftanzösischen Botschaft in Washington zwei Tobellen mit Zahlen überreicht mit der Bitte, sie nach Paris ju telegraphieren. Die eine Tabelle zeigt die französischen Leistungen unter dem Hoover-PIan, die andere die amerikanisch« Ansicht von der Lage, die entstehen würde, wenn Frankreich den Hoover-Plan ablehnen sollte. Diese Tabellen stellen auf das deutlichste die Lage in Dollar und Cents dar und bringen auf das deut-lichste zum Ausdruck, daß es in Frankreichs eigenem Interesse liegt, den Plan anzunehmen. Wie sich die Staaten zum Plan des amerikanischen Präsidenten stellen Die italienische Regierung hat am 24. Juni die Regierungen von Großbritannien, Frankreich und Deutschland offiziell von der Annahme des Vorschlages des Präsidenten Hoover durch Italien verständigt. Der englische Außenminister Snowden erklärte, daß von allen interessierten Staaten Mah-nahmen ergriffen werden müssen, um der Aktiva Hoovers zur sofortigen Wirksamkeit zu verhelfen, weil sonst ihre wohltätigen Wirkungen verloren gehen würden. Am 24. Juni statteten in Washington die Gesandten Jugoslawiens, der Tschechoslowakei und Rumäniens dem Außenminister Stimson einen Besuch ab, um ihm im Namen ihrer Regierungen zu erklären, daß diese den Vorschlag des Präsidenten Hoover annehmen. Die ftanzösische Regierung erkennt in ihrer Antwortnote, die Ministerpräsident Laval am 24. Juni nachmittags dem amerikanischen Gesandten Edge überreichte, den großzügigen Edel-mut des Hooverlchen Vorschlags an, macht jedoch Nummer 52 Deutsche Zeitung Seite 3 den Vorbehalt, daß der ungesicherte Teil der Reparationszahlungen von Deutschland gezahlt werden müsse, damit die Kontinuität des ^oungplanes bestehen bleibe. Diese Zahlungen sollen von Deutsch-land der Reparationsbank in Basel überwiesen werden, die sie vorerst den Gläubigerstaaten gutschreiben werde, worauf sie in Form von Krediten wieder an Deutschland zuzückgeleitet werden sollen. Es handelt sich hier um einen Winkelzug. durch den die amerikanische Initiative zerpflückt werden soll. Forderung nach einem slowenischen Voltsschulinspektor in Karnten Wie der Ljubljanaer „Slovenec" berichtet, forderten die slowenischen Abgeordneten im Kärntner Landtag, daß alle slowenisch deutschen Schulen in Kärnten einem einheitlichen Inspektor«» unterstellt werden sollen, für das ein slowenischer Landes-schulinspektor zu ernennen sei. In Körnten gibt es 80 slowenisch'deutsche Volksschulen mit 189 Klassen und 8301 Schülern. Der Antrag wurde aus for-wellen Gründen dem Schulausschuß überwiesen. Der neue deutsch - rumänische Handelsvertrag Der neue Handelsvertrag zwischen Deutschland und Rumänien wird dieser Tage in Genf unter-zeichnet werden. Man hat sich bei den Abmachungen streng an die Richtlinien gehalten, die über die Bevorzugung der südosteuropäischen Staaten verabredet worden sind. Es sind Ab-schlage auf die jeweils gellenden autonomen Zölle zugestanden worden, die z.B. für Futtergerste 50«*, für Mais 60 % betragen. Dem freien Handel bleibt es überlassen, den Nutzen aus diesen Präferenzen zu liehen, die wiederum dem rumänischen Landwirt dingen Vorteil durch höhere Preise versprechen. Dieses System unterscheide! sich hierin von dem System, das zwischen Frankreich und Jugoslawien vereinbart worden ist. Dort sollen die Präferenzen nicht direkt dem Getreideproduzenten zugutekommen, sondern Frankreich soll an die jugoslawische Staats-lasse einen Teil der Zölle abführen. Maniu zieht sich zurück Der bisherige Führer der nationalen Bauern' partei in Rumänien und gewesene Ministerpräsident Julius SUaniu hat seinen Entschluß angekündigt, sich aus dem politischen Leben zurückzuziehen. In der Umgebung Manius wird erklärt, daß dieser Rücktritt aus höheren Staatsinteressen erfolgt sei. ___ Aus Stadt und Land Stand der „Deutschen Schulstiftung" Bis zum 25. Juni haben die Zeichnungen für die „Deutsche Schulstistung" laut Ausweis der Land-wirtschaftlichen Zentraldarlehenskasse in Novisad die Summe von 1,715.183 Din erreicht. Vorläufiges Ergebnis derZeichnungen für die „Deutsche Schulstiftung in Slo» wenien. In der oben ausgewiesenen Summe sind die Beträge nicht inbegriffen, die in Slowenien für die „Deutsche Schulstistung" gezeichnet wurden. Wach den vorläufigen Daten ergeben die Zeichnungen in Eelje iMNiODin. in Maribor 80.000 Din. in Ptuj 36.000Din so daß das Gesamtergebnis in diesen Städten bisher 254.330 Din ausmacht. Von den übrigen Orten sind uns die Zeichnungsergebnisse noch nicht bekannt, weshalb sich die obige Summe noch erhöhen wird. Wir werden demnächst die genaue Ausstellung nach Orten bringen. Die Wiener TSngerkuaben in Amerika. Einem Berichte der „Neuen Freien Presse" entnehmen rorr: Die Wiener Sängerknaben haben so-eben durch die Vermittlung der Ausländsabteilung der Konzertdireition Gutmann und des Impressariats Andre Mertens mit dem Management „Hurok Attractions", Newyork, eine vierzig Abende um-fassende Tournee durch Nordamerika abgeschlossen, die am 15. November 1932 ihren Anfang nimmt. Die Sängertnaben werden in den größten Städten Nordamerikas ihre einaktigen Opern und Chor- Eramme zum Bortrag bringen. Die Tournee unter der Fuhrung des Leiter» des Sänger- enkonvikts, Rektor Josef Schnitt, und unter der muiilalijchen Leitung von Dr. Georg Gruber. Der Miener Segelflieger Kronfeld hat den Aermelkanal von der englischen zur fran psischen Seite und umgekehrt mit seinem Segelflug-ug überflogen, womit er den Geldpreis in der öhe von 270.000 Din errang, den ein Londoner ' " ßn diese Leistung ausgeschrieben hatte. so schonend- e seine Wäsche Sin Markstein in der Entwicklung der Berkehrstechnik. Dieser Tage hat der Kruken-berg'sche Propellerwagen aus einer Versuchsfahrt von Berlin nach Hamburg Höchstgeschwindigkeiten von 230 Stundenkilometern erzielt. Der Wagen wird „Zeppelin auf Schienen" genannt. Radio in Südtirol und Istrien. Nach dem neuen italienischen Funkgesetz müssen in Süd-tirol und Istrien Radiohörer die — jederzeit wieder entziehbare — Erlaubnis der politischen und mili-täuschen Behörden haben. ~ ü.w lche „ff ~ v»%n«» ---n - f---> strenAuny. Wnsenichastliche Beobachtungen in den Mmiten für Ärantheite» der Btutgejähe haben ergeben, daß da« Zranz-Iosef'Waner namentlich Stieren Leuten sehr ersprießliche Dienste leistet. Das Zrauz^osef-Bitlerwasin ist in Apotheken. Drogerien und Spezereihandlungen erhältlich. Celje Einschreibung der Kinder in die deutsche Parallelabteilung. Der städtische Ottsschulausschuß verlautbarte bezüglich der Ein-jchreibung der Kinder in die deutsche Parallel-adteilung folgendes: Am gleichen Tage, d. i. am Dienstag, dem 30. Juni, findet auch dieEinschreibung der deutschen Kinder in die deutscheParallelabteilung statt: diese Einschreibung ist jedoch bloß von 9 bis 12 Uhr im Konferenzzimmer der städtischen Volksschule. Die deutschen Eltern müssen dieselben (oben angefübrten) amtlichen Daten (über die Geburt und die Heimatszuständigkeit) mitbringen. Alle Bestimmungen, die für die slowe-nischen 'Klassen angeführt wurden, gelten auch für die Einschreibung der neueintretenden Schüler und Schüler-innen in die Minderheitsabtelluna: an diesem Bormittag müssen aber alle Kinder (also aller Klassen» angemeldet werden, die nach dem Gesetz da» Recht haben, die Minderheitsabtetlung zu be-suchen, und es wird bemerkt, dah fpitter keine Einschreibung in die deutsche Ab-teilung mehr stattfinden wird. — Im Sinne des § 57 des Gesetzes über die Volkfchslen verlautbart »den Erlaß über die Einschreibung in die slowenischen Volksschulen und in die deutsche Abteilung) für den Ortsschulausschuß Celje-Stadt: der Borsitzende Dr. Alots Goncan. Wichtig für die Eltern schulpflichtiger deutscher Kinder. Im Zusammenhang mit dem oben veröffentlichen Erlaß üb« die Einschreibung in die deutsche Schulabteilung in Celje machen wir die Eltern schulpflichtiger deutscher Kinder noch b e f o n-der» und dringend darauf aufmerksam, daß für die Einschreibung am Dienstag, dem 30. Juni, vormit-tags von 0—12 Uhr, nicht nur jene Kinder angemeldet werden müssen, die jetzt erst schulpflichtig werden, d. I in die 1. Klasse kommen, sondern über-Haupt alle Kinder, die für die deutsche Minderheitsabteilung (gesetzliche Be-dingung deutsche Familiensvrache) in Betracht kommen. Solche sind diejenigen, die die deutsche Schulabteilung bereit» im vergangenen Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 52 Halbjahr besucht haben, aber auch alle jene, die , aus irgendeinem Grunde während des letzten Schul-jahres nicht eingeschrieben wurden. Jeglicher Art . Auskunst erteilt bereitwilligst Herr Ncchtsanwalt ! Dr. Walter Riebl, Presernova ulica 5, l. Stock. Wir fordern alle Eltern und Erziehungsberechtigten auf das dringendste auf. daß sie am Einschreibetag, dem 30.Juni, unbedingt vorderEinschreibe-kommission erscheinen, deren Mitglieder auch zwei vom Herrn Banus ernannte Vertreter der deutschen Minderheit sind. Für die neu in die t. blasse einzuschreibenden Kinder mögen sofort die oben geforderten amtlichen Belege (Geburtsschein und Heimatsnachweis» be-schafft werden. Was haben die Eltern schulpflichtiger deutscher Kinder zur Einschreibung mitzu-bringen? Zur Einschreibung in die deutsche Schul abteilung, welche am Dienstag, dem 30. Juni, von 9—12 Uhr vormittags im Konferenzzimmer (Zbor-nica) im l. Stock (neben der Direktionskanzlei) der städtischen Knabenvolksschule stattfinde», haben die Eltern von neueintretenden deutschen Schul-lindern (1. Klasse) den Geburtsschein und den Heimatsnachweis der Kinder mitzubringen. Für die übrigen Kinder, die die Volksschule bereits besucht haben < sowohl solche, die schon bisher in der deutschen Abteilung waren, als solche, die neu aus einer slowenischen Klasse in die deutsche Ab-teilung übertreten) genügt der letzte Schulaus-weis (solski izkaz). Die Eltern der Umge-bungsgemeinde, die ihre Kinder die deutsche Schul-abteilung besuchen lassen wollen, haben zur Einschreibung die Bewilliguug der Entlassung aus dem Umgebungsschul-verband von Seite des Ortsschulaus-schusses EeljeUmgebung mitzubringen. Falls eine solche Bewilligung wegen der Kürze der Zeit nicht erwirkt werden könnte, ist wenigstens eine B e st ä t i g u n g darüber zu verlangen, daß die Eltern um diese Bewilligung eingekommen sind. Vermählung. Am 26. Juni fand in der evangelischen Christuskirche in Celje die Vermählung des Herrn Werner Stiger, Großkaufmann in Celje, mit Frl. Liselotte Scherbaum aus Maribor statt. Unsere herzlichsten Glückwünsche! Evangelische Gemeinde. Der Gemeinde-gottesdienst am Sonntag, dem 28. Juni, wird um 10 Uhr vormittags in der Christuskirche durch Herrn Vikar Göhring aus Zagreb gehalten. Der Schul-schluhgottesdienst fand am 27. Juni statt. Während der Ferienzeit entfallen die Kindergottcsdienste. Gauausflug des Tokolgaus Celje. Bezüglich des Gauausflugs des Sokolgaus am 28. und 29. Juni verlautbart die Stadtvorstehung Celje folgendes: In den Tagen vom 28. und 29. Juni finden in der Stadt Celje große Veranstaltungen der ritterlichen Organisation des Sokols des König-reiches Jugoslawien statt, die mit einem Gauaus-flug verbunden sind. Am Vidovdan, 28. Juni, findet um '/,li Uhr auf dem Glacis ein ortho-doier und katholischer Gottesdienst für die gefal-lenen Helden statt. Am 29. Juni um l 1 Uhr vor-mittags wird durch die Stadt Celje ein Festzug veranstaltet, um 7,15 Uhr wird auf dem Glacis öffentliches Turnen sein. Die Stadtgemeinde wird die Ankunft der zahlreichen ausgezeichneten äußeren Gäste mit der Schmückung ihrer Gebäude mit Staatsfahnen ehren und lädt alle Hausbesitzer der Stadt Celje ein, an den genannten Festtagen auf ihren Häusern Staatsfahnen auszuhängen. Der Bürgermeister: Dr. Gorican m. p. Hilfsaktion des Roten Kreuzes für die Hagelgefchädlgten. Der Ortsausschuß des hiesigen Noten Kreuzes hat einen Aufruf erlassen, demzufolge Geldspenden für die Bewohner der vom Hagelschlag am 15. Juni betroffenen Gemeinden Dramlje und ömartno v Rozni dolini sowie der Nachbarteile der Gemeinden So. Jurij ob j. z. und Velika Piresico gesammelt werden sollen. Zu diesem Zweck ist in Celje eik Hilfsausschuß ins Leben ge-rufen worden. Das städtische Autobusunternehmen verlautbart: 1. In das Logartal (bis zur Tiller-Hütte bezw. bis zum Hotel Plesnik) wird während der Sommerzeit der städtische Autobus an Sonn-und Feiertagen auch morgens mit der Abfahrt um 7,5 Uhr vom Bahnhof in Celje und mit der Ab-fahrt aus dem Logartal um 18 Uhr 30 verkehren. Diese Fahrten werden vom 28. Juni bis 25. September dauern. Nur bei der Abfahrt um 4 Uhr 30 morgens aus Celje ins Logartal werden Tour-und Retourkarten um den Preis von 110 Din und mit der Gültigkeit für denselben Tag ausge- geben werden. Die gegenwärtige alltägliche Nach* mittagsfahrt in das Logartal um 16 Uhr 15 ab Celje und um 5 Uhr 45 ab Logartal bleibt un-verändert. 2. Die Studenten aus Celje haben mit dem Schulausweis oder einer ähnlichen Bestätigung über den Schulbesuch in diesem Jahre bis auf Widerruf das Recht auf den Halden Fahrpreis auf allen städtischen Autobussen. 3. Auf der Strecke Celje-Rog. Slatina werden für die ganze Strecke Tour-und Retourkarten um den Preis von 45 Din und mit der Gültigkeit für denselben Tag eingeführt. Vermißt wird seit Samstag, dem 20. Juni, die Praktikantin der Drogerie „Sanitas" ötefka Vrecer. Sie ist l 7 Jahre ölt. hat längliches Gesicht und schwarze Haare mit Etonfrisur. Todesfälle. Am Mittwoch ist die 45-jäh-rige Näherin Frau Jos. Meyerhermann an einem Herzschlag gestorben. ' — Im Allg. Krankenhaus starben am 25. Juni die 45 jährige Kellnerin des Gasthauses Janic in Zalec Maria Pavlin und der 31-jährige Fabriksarbeiler Stephan Golec aus Gaberje. Stadtkino. Das Stadtkino wird am Samstag, dem 27, Sonntag, 28, Montag. 29. «Feiertag) und Dienstag, :!». Juni, wieder geöffnet sein. Zur Vorführung gelangt die preisgekrönte Tonfilmope-rette: „Das Lied ist aus!" In den Hauptrollen Willi Forst und Liane Haid. Wochentags Vor-stellungen um V»9 Uhr abends, am Sonntag und Montag (Feiertag) um */,5, l/,7 und 9 Uhr abends. Ermäßigte Preise! Freiwillig« Feuerwehr CE«!ft, Telephon V9. Den Svochcndtenst übernimmt am 27. Juni der II. Z»> Kommandant: Pristouschek Josef. Maribor Ehrung verdienstvoller Feuerwehr-männer. Das Kommando der Frw. Feuerwehr hat anläßlich der 1000. Ausfahrt mit dem Rettungs-auto folgenden Wehrmännern künstlerisch ausgestattete Ehrendiplome verliehen: Brandmeister Heinrich Egger, Steiger Anton Borovic, Johann Rochel, Wehrmann Bruno Bernhard und dem als Chauffeur eingeteilten Herrn Franz Schell. Wir beglückwünschen unsere wackeren Wehrmänner zu dieser ihrer Ehrung! Die Drau fordert ihr Opfer. Wie all-jährlich, so hat die Drau auch im heurigen Jahr bereits ihre Opfer gefordert. In der Regel sind es Schwimmer, die sich etwas zu viel zumuten und, in der Mitte des tückischen Stromes schwimmend von Schwäche oder Krampf befallen, ein Opfer des Flußes werden. Mittwoch um halb acht Uhr abends schauten zahlreiche Passanten von der Reichsbrücke aus einem schlanken Klepperboot zu, wie es sich mit zwei Mann Besatzung auf der Drau wiegte. Knapp bei der Reichsbrücke kippte das Boot jedoch um und gleich darauf sah man den einen der beiden Jungens sich krampfhaft am Boot anklam-mern. Es war der mit Hemd und Hose bekleidete Erwin Moser, während sein Kamerad Josef Dvorsak nur mit einer Badehose bekleidet war. Beide ihres Zeichens Tischlergehilfen. Sie hatten sich in ihren Feierstunden ein zweisitziges Faltboot gebaut und gedachten, es an diesem Abend auszuprobieren. Dvorsak versuchte alles, was menschenmöglich war, um seinen des Schwimmen? unkundigen Ka-meraden zu retten. Aber alle Mühe war vergebens. Als man die vergeblichen Bemühungen der beiden von der Brücke aus erkannt hatte, er-schollen auch die ersten Hilferufe. Gleich darauf setzte von der Lend aus ein des Schwimmen? Kundiger den beiden Ertrinkenden nach. Zum Glück folgte darauf ein Boot, denn son t hätte es unter Umständen auch noch ein drittes Op er geben können. Als das rettende Boot sich bereis näherte, ver-ließen Dworsak jedoch die Kräfte und er mußte seinen Freund den Wellen überlassen, er war am Ende seiner Kraft. Im letzten Moment erreichte ihn noch das rettende Boot und hißte ihn rasch. Es war aber auch höchste Zeit gewesen, denn keine Minute länger hätte er sich halten können. Die Leiche seines Kameraden konnte bis nun noch nicht geborgen werden. Und die Moral von dieser Ge-schichte ist immer dieselbe. Nichtschwimmer sollten sich nicht nie und nimmer solch schwankem Boot anvertrauen, denn die tückischen Fluten der Drau sind ununterbrochen auf der Lauer nach neuen Opfern. In allen Kreisen wurde der beklagens-werte Vorfall wit Bedauern besprochen. Die Ringtampfkonkurrenzen und ihre Begleiterscheinungen. Wie wir bereits be-richteten, ver olgt ein zahlreiches Publikum allabendlich den Verlauf der Kämpfe und bereitet seinen Lieb-linaen Ovationen. Dies ist auf der ganzen Welt so üblich, ohne daß dieser Umstand irgendwie Anstoß erregen könnte. Bei uns ist dies jedoch anscheinend nicht der Fall, denn gewissen Herrschaften paßt es nicht in den Kram, daß gerade der Sachse Frank, der übrigens einer der fairsten Ringer im Ensemble ist, so große Sympatien beim Publikum genießt. Besonders ein Teil der in den Logen allabendlich erscheinenden Herren kann sich bis zum Kindischwerden ereifern. Für Montag war der Entscheidungskampf zwischen dem Sachsen Frank und dem Ungarn Bognar angesetzt. Beide Ringer genießen die Sympathien des Publikums. Die Mehrheit der Zuschauer wartete gespannt auf den Ausgang des Kampfes, denn es wurde mit Recht ein nicht nur spannender, sondern auch schöner Kampf erwartet. Die Erwartungen haben sich denn auch erfüllt. Der Entschei-dungskampf dauerte über acht Runden, jede zu zehn Minuten. Etwas vor Mitternacht, in der achten Runde, drängten nun auch beide Athleten zur end-lichen Entscheidung. Das Publikum war zum Teil schon gelangweilt, zum Teil aber auch nervös. Die ganze Zeit über versuchten bereits die gewissen Herrschaften für Bognar zu „drucken". E« schien ihnen alles eins zu sein, wer gewinnt, nur der Deutsche darf es eben nicht sein. Dies würde in das Konzept eines Teiles der sportlichen Berichterstattung nicht recht passen. Der Schiedsrichter wurde durch dauernde Zurufe von dieser Seite bereits sichtlich nervös. In der achten Runde wurden die Griffe härter, der Wille zum endgültigen Siege bestimmter, offensichtlicher. Auf einmal gab es ein kleines Schlamassel, Bognar wird aus beide schultern ge-drückt, einige behaupten, zwei, die anderen, drei Minuten. Das Publikum setzt mit seinem Beifall ein, aber schon hat der flinke Ungar sich au» dieser gefährlichen Situation befreit und kommt auf den Sachsen zu liegen. Alles andere eher als gefährlich für den Sachsen. Frank liegt auf einer Schulter, unter der zweiten sieht man gut durch, es fehlen mindestens 10 cm bis zur Matte. Der Schiedsrichter steht in diesem Moment mit dem Rücken zum Kämpferpaar gegen das Publikum gewendet. Da springt der sich immer am lautesten gebärdende Pressemann auf und beginnt aus Leibeskräften zu schreien, worauf sein ziemlich gut verteilter Anhang mit seinem Beifall einsetzt. Der Schiedsrichter, durch das Geheul aufmerksam gemacht, daß hinter seinem Rücken etwas los ist. beginnt sofort zu pfeifen. Niemand, auch die beiden beteiligten 'Athleten nicht, weiß, was los ist. Da erklärt der Schiedsrichter Frank als besiegt. Die erdrückende Mehrheit der Zuschauer und sämt liche anwesenden Athleten protestieren dagegen. Frank steht in dem Huenjabbat ruhig da und kann noch immer nicht begreifen, was es gibt. Bognar schaut ganz kleinmütig drein und weiß auch nicht, was er dazu sagen soll. Frank geht auf die tobende Loge zu und frägt, was denn eigentlich los sei. Da springt ein fanatisch gewordener junger Mann dort auf einen Stuhl und versucht, auf Frank Eindruck zu machen. Als Frank sich umdreht, sieht nian sein mitleidig lächelndes Gesicht. Was sich dieser junge Mann dort wohl gedacht haben mag? Der Schiedsrichter war auf und davon gegangen, so daß wohl oder übel der Kampf abgebrochen wurde. Die anwesende Wache mußte einschreiten, um die auf geregte Zuschauermenge zu beruhigen. Frank wurde knapp vor der Garderobe von der begeisterten Ga-lerie aus einen Tisch genötigt und leidenschaftlich akklamiert. Es ist ohneweiteres begreiflich, daß die Mehrzahl der Besucher ihre Lieblinge leidenschaftlich in Schutz zu nehmen versucht. Aber daß manch« junge Herren, die bereis akademische Grade erklettert haben, sich dermaßen benehmen, wie dies nun schon des öfteren beobachtet werden konnte, kann man wirklich nur schwer verstehen. Freiwillige Feuerwehr Maribor, Fern sprecher 2224. Zum Feuerbereitschaftsdienst in d« kommenden Woche, und zwar vom 28. Juni bis einschließlich 4. Juli, ist der Hl. Zug kommandiert. Kommandant: Brandmeister Heinrich Egger. 93e-reitschalt in Reserve: l. Zug. — Freiw. Rettung» abteilung, Fernsprecher 2336. Apothekennachtdienst. Den Apotheken-nachtdienst in der kommenden Woche, und zwar vom 28. Juni bis einschließlich 4. Juli, versieh! die „Adler-Apotheke", Mr. Minarik, am alten Hauptplay, Schönster Sommeraufenthalt:I arenbergK» Gasthof Otto Preglau (Lukas) m Vorzügliche Bedienung, billige Preise, herrliche I Gegend an der Drau, die gemütlichst» Sommer- > frische für (erholungsbedürftig«. Nummer 52 Deutsche Zeitung Seite 5 Ein altes Lied Novelle von Anna Wambrechtfamer Eines Abends kam er vom Meierhof herein und ging den Feldweg an Evas Obstgarten vorüber. Es dämmerte schon stark und in den letzten dürren Blättern der kahlen Baumwipfel raschelte der Abendwind. Das dürre Laub reichte dem Junker stellen weise fast bis ans Knie, denn niemand hatte Zeit gefunden, es von dem wenig begangenen Keldweg zu entfernen. So schob er dir raschelnde lockere Masse mit den Füßen im Vorwärtsschreiten müde vor sich her. Ein Fenster des Schlosses war erhellt, rot glühte es in der sinkenden Nacht, die, während im Westen der letzte Tagesschein verglomm, mit grauschwarzen Flügeln von Osten daherzoo wie ein allesverschlin-gendes und in gleicher Finsternis begrabene» Ungetüm. Georg verwandte kein Auge von dem Licht-fchein, der ihm vorkam wie ein geheimnisvoller Ruf. Er kannte da» Fenster; es war von der Stube, die früher sein gewesen, wo das wundervolle Bildnis hing und wo jetzt das unaussprechlich schöne Wesen war. das sein ganzes Sein und Sinnen erfüllte. Er strich an dem plumpen Bretterzaun hin, in dessen Schatten ein verwittertes Steinzeichen stand. Dort kniete Eva, die er nun schon so lange nicht ) mehr gesehen hatte. Erst konnte keines von beiden ein Wort finden. Dann sprach das Mädchen den Gedanken aus. der seit Wochen schon in ihrer Seele wachte und den sie nicht zur Ruhe bringen konnte. „Warum kommt Ihr denn nimmermehr bei uns vorüber? Alle Nelken sind seither abgewelkt." ..Weil mich der Freiherr anderswohin schickt; ich soll die wundervolle Frau nicht sehen, die er quält," so sprach auch Georg aus, was seine Seele drückte. Jetzt wars einen Augenblick ganz still, ganz leer für Eva, kaum atmete sie noch, so war ihr Herz getroffen. Lang nachher, wie es ihr schien, nach einer Ewigkeit, in der für sie ein Heiliges versunken war, hörte sie ihre eigene ziternde stimme sagen: „Wenn er sie quätt, mugt du ihr helfen. Georg." Da wußte er nicht, wie ihm geschah. Es war wie ein Jauchzen und Aufweinen in ihm, als er die Arme um das Mädchen schlang und ihre Lippen küßte, die sie ihm willig, buchend, fast ohne Ge-gendruck überließ. Dann stieg der Junker durch die Rächt den Fahrweg hinauf, an den Häusern der Bürger vorüber. Aus jeder Tür quoll warmer roter Licht-schein vom Herd, vom Kienspahn oder von Un-schlittkerzen. Ader dem Junker war in der letzten Zeit alle» Gefühl für solches beschauliches Behagen abhanden gekommen. Denn oben im Fenster lockte und rief ein anderer Lichtschein. Wo der Schloßsteig abzweigt, stand eine Zoll-schränke. An dieser nahm der Schloßpfleger an Markttagen die Mautgebühren ein. Schon als Knabe war Georg oft dort gestanden, der Platz war ihm vertraut wie alles ringsumher. Heute er-schrak er vor der langen Stange, die fast senkrecht vor ihm auftagte. Ihm schien? ein warnend erho> dener Finger zu sein, der ihn von der Stelle scheuchen wollte. Einen kurzen Augenblick blieb er stehen; seine Seele schrie nach Liebe wie ein verlassenes Kind. Jetzt kam er von der Liebe, und ging er zu ihr zurück, so war er geborgen. Aber das Licht da oben in der weiten Stube und das^wundervolle Bild. — Tn'tzig hob er seine klare Stirn und g-wann mii einem Sprung die rohbehauenen steinernen Stufen des Bmgsteiges. In dem Zimmer, welches einst der Junker be-wohnt hatte, saß zur selben Stunde die Freifrau beim rötlichen Scheine der mit duftendem Oel ge> füllten Ampel. Und alles um sie her hauchte Pracht und Behagen. Alles^ was um Geld zu erlangen war, gab ihr der Gatte, nur keine Liebe, keine Seele und statt glutvoller Zärttichkeit die argwöhnische Grau-samkeit des im schönsten Mannesalter zum aus-gebrannten Greise Gewordenen. Sein Weib aber träumte vom Leben und dürstete nach jenen Wundern, die es in verschwiegenen Tiefen ahnte und denen ihr ganzes Sein entgegenglühte wie die verspätete Knospe im reifen Sommer dem jubelnden Sonnenlicht. Und mitten in diesen Träumen stand der junge Pfleger Georg. Der Freiherr Adam Heinrich trat ein und der holde Traum zerriß wie vor einem jähen eisigen Windstoß. „Morgen jagen wir wieder mit Netzen", sagte er, indem er sie scharf ansah. „Das ist des Junkers Hauptvergnügen. Da steht er dabei und rührt sich nicht. Dem Knecht erbarmen die Hasen." Im Spätherbst kam ein stattlicher Bote aus das Schloß. Sein Wappenrock zeigte vorne den sil-bergestickten steirischen Panther, dem eine Feuerlohe aus dem geöffneten Rachen sprang, im grünen Felde. Dieser Bote brachte ein großes in Pergament gepacktes Schreiben mn anhangendem Siegel an den Freiherrn, hiett sich nicht lange auf und trabt« alsbald weiter ins Land. Der Brief aber lud den Freiherrn zum Land« tag nach der fernen Landeshauptstadt. Zwei Tage später hiett der hochrädrige Reise-wagen vor dem Schloßtor. Mathias und ein paar Hörige sckleppten das Gepäck herbei und verstauten alles an seinem Platz. Sie standen mtt entblößten Häuptern, als der Freiherr einsieg und der Wagen anfuhr. Adam Heinrichs kalte Augen glitten über die Leute hin-weg, als ob er sie gar nicht wahrgenommen hätte. Georg war vorausgeschickt worden, um den Freiherrn bei Dimttri zu melden. Ueber Nacht ist der erste Reif gefallen. Der Morgen war herrlich klar, aber die Blumen am Wege neigten die versengten Köpfchen. Dem Junker fiel ein Liedlein ein, das im VÄke lebte und das er sonst, weils ihm eben gefiel, sehr oft gesungen hatte. Jetzt mußte ers denken und fühlen und konnte es doch nicht mehr singen. Aber während sein Brauner wacker ausgnff, sang und summte es dem Junker immerwährend in den Ohren. Heute früh ist Reif gefallen auf die Wiesen, auf die Wiesen, auf den Tann, hat den kleinen Blumen allen bis zum Sterben wehgetan. Ach, die Blumen all die kleinen mögen sterben weh und still ich muß um mein Mädel weinen, weil es mich verlassen will--- Auch im Hofe des weithin leuchtenden Herren-Hauses zwischen den Rebenhügeln wurde des Herrn Reisekalesche hergerichtet. Dimitri war wie Adam Heinrich zu den Ständen geladen worden. Er ging in einem reichverschnürten, mit kost-barem Pelz verbrämten kurzen Rock im Hofe auf und nieder. Die großen braunen Augen in seinem kühnen, scharfgeschnittenen Gesicht schauten fröhlich drein. Die bevorstehende Reise freute den lebhaften, lebensfrohen Mann. So traf ihn Georg an, als er zum Tor herein-ritt, seinen vom scharfen Lauf in der kalten Lust dampfenden Gaul parierte und mit keckem Schwünge gerade vor dem Schloßherrn zu Boden sprang, daß seine großen Sporen leicht aneinanderklirrten. „Du schwingst dich ja vom Gaul wie ein ganz Großer," lachte Dimitri. „Bist kein schlechter Reiter, Junker Georg. Dein Freiherr muß auch auf den Landtag?" „So ists. Ich soll Euch vormelden, daß er mit Euch fahren will. Es dauert keine Stunde, bis er da ist." „Bis dahin wollen wir eins trinken. Vom heurigen Most, in einer Woche ists erst Wein und schadet drum noch nicht. — — He, Aidek, stell' den Braunen ein!" In Dimitris verräuchertem Zimmer, dessen Wände mit den verschiedensten Waffen und Jagd-geraten fast bedeckt waren, prasselten große Scheiter im Kamin. Georg streckte seine in schweren Reiterstiefeln steckenden Beine behaglich auf das Bärenfell unter dem etwas ungeschlachten allen Eichentisch und tat seinem leutseligen Wirt wacker Bescheid, Dieser destritt zum Großteil die Kosten der Unterhaltung. i Slooenska Bistrica Aus dem Gemeinderat. Der Gemeinde-rat hat am Dienstag, dem 10. d. M, eine ordent-liche Sitzung abgehalten. Der Ortsbedarf für die Erteilung einer Kinokonzession an den Ortsausschuß des „Roten Kreuzes" wurde einstimmig ausge-sprachen, nachdem zu dessen Gunsten der Inhaber des Stadtkinos Herr Daniel Omerzu auf seine lang-ährige Konzession verzichtet hatte. — In den Aus-chuß für die Fremdenverkehrsausstellung (in Ljub-jana) hat die Stadtgemeinde den Stadtvorsteher Herrn Dr. Bostjan Schaubach und den Gemeinde-rat Herrn Dr. Josip Pucnik entsandt, die bei der Auswahl des Ausjtellungsmaterials mitzuentscheiden haben werden. Außerdem wurde beschlossen, den Ausstellungsplatz aus der Gemeindekasse zu bezahlen. — Der Entwurf des Verschönerung?- und Fremdenverkehrsvereines über die Umgestaltung des Gradisch-platzes wurde genehmigt, wo Anpflanzungen mit entsprechenden Wegen und einem Kindmpielpwtz entstehen sollen. — Die ausgeschriebene Stelle eines Schuldieners an der Bürgerschule wurde dem Gesuch-steller Pavel Justinek verliehen. — Als ständige Gerichtsjchätzmeister wurde beschlossen die Herren Anton Avgustin, Franz Katz, Josef Pawaletz und Jakob Zuraj in Vorschlag zu bringen. - Die Bürgschaft für einen Baukredtt an die Arbeiterin Maria Brumec in der Höhe von 25.000 Din wurde von der Stadtgemeinde übernommen. — In den Heimatsverband wurden der kriegsinvalide Trafikant Franz Justinek und dessen Mutter The-resia aufgenommen. - Auf Antrag des Verwaltung»-ausschusses des städtischen Elektrizitätsunternehmen» wurde beschlossen, die Straßenbeleuchtung bis zum oberen Teil der Wiesengasse zu erweitern. Zwecks Führung von Verhandlungen mit dem Falaer Elektrizitätswerk bezüglich Abänderung des Strompreis-Vertrages wurde em besonderer Ausschuh gebildet. Grundsätzlich wurde der Antrag auf Abschaffung des bisher gültigen Staffeltarifs angenommen. Außerdem sei es unerläßlich, einen möglichst geringen Einheitstarif zu erzielen, da unter den gegenwärtigen Strompreisverhältnissen, wie wir in unserem Blatte schon des öfteren eingehendst dargetan haben, nicht nur die privaten Lichtstromverbraucher, sondern ins-besonders die Inhaber von Gaststätten sowie die gewerblichen Kraftstromkonsumenten schon seit langen Jahren schwersten s zu leiden haben. Die Schwimmschule ist nach der inzwischen erfolgten Betonierung des Bajsinbodens eröffnet worden. Soll jedoch das Schwimmbad seinem Zwecke vollends entsprechen, erweist es sich als un-erläßlich, auch die Bassinwände, die gegenwärtig noch aus Brettern gebildet werden, gleichfalls zu betonieren und die Filtrieranlage des Wasserzuflusses soweit zu vervollkommen, daß das Bassinwassei als in jeder Hinsicht einwandfrei bezeichnet werden könne. Die neuen Hausnummerntafeln sind dieser Tage zum Preise von 25 Din pro Stück eingetroffen. Doch wie sehen sie au»? Unter ^eder Hausnummer ist statt des Straßennamens der Orts-name Slovenska Bistrica angebracht, offenbar wohl deshalb, um ständig daran zu gemahnen, daß wir uns wirklich nicht anderswo befinden . . . Die ersten Kirschen wurden mit ti Din pro Lttermaß verkauft. Der Preis ist jedoch bald auf 3—4 Din gesunken. Nun sind Kirschen bereits um 2 Din erhälllich. Seite k Deutsche Zeitung Nummer 32 f, Pw! hmdWh > zinMfitelle gemeinde wiedl diese Schon durch lange Zeit die Arbeiten da ja errichtenden Ben-j>er ?lu t obusuntern eh mu n g der Stadt-einer Ruhevquse ausgesetzt. Zu en sräfll die Bewohnerschaft, warum nicht beendet wird. Da die am Platze vor dem Rathouse aufgeworfenen Erdmassen keine Verschönerung der Etadt bilden, wäre es anzeigt, dah hie maßgebenden Stellen die Arbeit beschleu-nigen > würden. Wie man erjahn. dmbsichtigt die Vl.üulmstmtcrnehmung nach FertigMung der An-läge die Zapfstelle pachtweife an allfällige Reflek-tonte», zu vergeben. /Aj/ Generalversammlung der Feuerweh ren des Bezirkes Ptuj. Am vergangenen SonNjag snnd im großen Saale des Narodni dom die Jahreshauptversammlung der Feuerwehrver-eine dk!> Bezdck» Ptui statt. Autzer den recht zahlreich erschienenen Vertretern der einzelnen Vereine nahm auch jber l. Vizeobmann des Jugoslawischen Feuer-wehrtzerbandes Sjm Vengust aus Celje an der Versammlung teil Nach dem offiziellen Jahresbericht der Funktionäre wurde zur Neuwahl des neuen Ausschusses geschritten. Das Ergebnis war folgendes: Herr Josef Kore» aus öikole wurde zum Obmann des Feuerwehrgaues sowie Herr Franz Ramfl aus Gajeoci Sv. Marieta zum Stellvertreter erwählt. Zum Schriftführer wurde der Oberlehrer Herr I. Muzeg und zum Beisitzenden der Oberlehrer Herr Franz Jarc aus Sv. Janz gewählt. Alle ausge- schiedenen Ausschuhmitglieder wurden zu Ehrenmiv gliedern ernannt. Wie man erfährt, soll der nächste Feuerwehrbezirkstag in So. Janz am Draufelde abgehallen werden. pP^vTMarija v PuSöavi §'(Maria In der WüMc) — für Erholung«- und I Iluhebedürftige, idyllisch gelegen, auf halbem Wejjc I von der Eisenbahnstationnach Kv.LovrencnaPohoqu. I Herrliche Spaziergänge, von Fichten- ». Tannenwald umgeben, rorsügliche Verpflegung pro Tag IHn -tO.—, gute bürgerliche Küche. ^^^Htx'haclitung*voll Amalie Kore»^ Äoceojc Vermählung. Am 24. Juni fand in der Pfarrkirche St. Jakob in Ljubljana die Vermählung des Herrn Friedrich Rus, Sohnes des Holzindu-ftriellen Herrn Franz Rus in LoSki Potok, mit Frl. Elisabeth Klemm,Förftesrtochter ausGrcarice(Masern) bei Kocevje, statt. Franz Hriber f. Hier ist am 25. Juni Hen Franz Hriber, Teilhaber der Buchdruckerei Pavlicek & Co., in seinen schönsten Mannesjahren nach kurzem, schwerem Leiden verschieden. Der Ver-storbene war eine ausgezeichnete Arbeitskraft in allen Belangen unseres Gottscheer Volkstums, ein liebenswürdiger und ganzer Mann. Seine vielen Freunde betrauern mit seiner Familie zusammen aus das tiefste den so jähen und erschütternden Verlust dieses wertvollen Menschen. Schach - Ecke redigier! von Harald Schwad Problem Nr. 78 P. A. Orlimont. „Wiener Schachzeitung 1931" Stellung: Weih: Kai, Dgl, Tfsi. Sf7. Ba7 (5 Steine). Schwarz: Ke8, Th8, Sa6, Bg5. g6. h7 (6 Steine). Weih zieht und setzt im 3. (dritten) Zuge matt! Lösung zu Problem Nr. 78. 1.) La4 d7! 2.) Dh2 -cl! Nachrichten Einen Weltrekord in Blindsimultanspiel stellte kürzlich der belgische Meister G>. Koltanovski in Antwerpen auf. Er spielte gleichzeitig auf 30 Brettern und hatte nach 11'/, Stunden 20 Partien gewon-nen, 10 remisiert und keine verloren. 2-3 Zimmer-Wohnung für I. August in Celje gesucht. Gefl. Anträge an die Verwaltung des Blattes. Drucksachen für Handel, Industrie u. Oewerbs liefert prompt YerelDsbochdrnchrei „Celeji" Wiener Frühstück bestehend au»: Kaflee, Ilutter Honig, ein El and Brot Dinar 8.— Fruchteis FisUaftcc CAFE ..MERKUR" CELJE,. KREKOV TRG N? 5 modernes, durchaus renoviertes Kaffeehaus, zahlreiche in- und ausländische Zeitungen und illustr. Zeitschriften. Neuerrichteter Spielraum u. Billardzimmer. Eigene Kühlanlage. Schöner, staubfreier, schattiger Sitzgarten. 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