79. Jahrgang Erscheint wüchenllicb sechsmal (mit Ausnahine der Feiertage). Sctiriftlcilung, Verwallung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 2r)-G8, 25-69, Maribor, KopaiiSlia ul. 6. Nr. 295 Samtfag, den 23. Deiombor 1939 tiiseralcn- und Abomiemcnlb-.w.Maliinc in tiui Vcrwailuag. Bezugspreis: AL>-^ lioicD oder durch die Post monatllcli 23 Din, bei Zustellung 24 Dia, für .1 Ausland moDallicli 35 Din. Einzelnummer Din 1'50 und 2*—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfraßen Röckporto brilegeu. Po$(nfna platfana ▼ gotovlnl. Preis Din ISO lotiliortr äeitnng Nene schwere Verloste der Russen 9Pl0(nf(OtDerer £uftaneriff auf j^elfinfi / S>ie trften f(DtDe0if(6en ^rlegtffreitDiniaen bon 6iod(>oIm oda^aangen H e I s i n k i, 22. Dezember. (Avala.) — S t e f a n i meldet: Das gestrige Bombardement der mssisctaeii L4iftwaffe auf Helsinki hat insbesondere an Schulen and Krankenhäusern großen Schaden angeHch tei Es scheint, daß zwei sowjetrussJsche Flugzeuge f>jge8chossen wurd^. Die Finnen haben im Sektor Agll]ftrdi neun große Kampfwagen, zwei schwere Geschütze, 20 Maschinengewehre und eine große Menge an Munition erbeutet. Zwischen Liksa und ftenola wurde ein russisches Bataillon vollkommen aufgerieben. Die fini ulschen Truppen erbeuteten eine Feldbatterie. Stockholm, 22. Dezember (Avnla.) S t e f a n i meldet; Das erste schwetllsc^' Frelwilllgenkorps für Finnland in Stftrke von einigen Hundert Mann ist gestern aus Stockholm nach Finnland abgegangen. Helsinki, 22. Dezember. (Avala.) DNB berichtet: Das finnische Olympia-Komitee teilt mit, daß die Gerüchte über die Nlchtaustragung der olympischen Spie le in Helsinki jeglicher Grundlage entbehren. In den für Jänner und Feber anberaumten Sitzungen werde das Komitee neue Beschlüsse fassen. Das Verwaltungs komitee hat provisorisch die Arbeit eingestellt. Das noch n?cht unter die Fahnen gerufene Personal ist am 15. d. M. seiner Verpflichtungen enthoben worden. Sekretär Tosavainen überwacht demgegenüber die taufenden Geschäfte. Oslo, 22. Dezember. (Avala.) Reuter meldet: Nach Meldungen aus Pasvik wurden am 21. d. M. in der Nähe der norwegischen Grenze Häjenjärvi Sowjettruppen gesichtet, die sich in der Richtung nach Norden auf dem Rückzug befanden. Moskau, 22. Dezember. (Avala.) — DNB berichtet: Der Bericht des Generalstabes des Leningrader Militärkrelses über die Kämpfe in Finnland lautet: Im Laufe des 21. d. M. gab es mehrere Patrouillenaktionen und kleine Plänkeleien zwischen Spähtruppenabteilungen. Von der karelischen Landenge wird über inten sive Artilledetätigkeit t>erichtet. Die Sow-jetluftwaffe unternahm gestern über mehreren Frontabschnitten Erkundvngsflüge. In den Luftk^mpfen wurden zehn feindliche Flugzeuge abgeschossen. CRom: 3)0« !7ni(telmeer — 3tali(nd £e6(ndraum DIE AGENZIA STEFANI POLEMISIERT MIT DER ENGLISCHEN PRESSE. Rom, 22. Dez. (Avala). Der diplomatische Redakteur der halbamtlichen Agenzia Stefan! schreibt: »Eine einflußreiche englische Zeitung veröffentlichte einen Artikel, in dem es heißt, daß England und Frankreich die Sicherheit ge gen einen Angriff Deutschlands als kriegsziel im Auge behalten müßten. Um sich zu sichern — so heißt es in dem englischen Artikel weiter — müssen drei Voraussetzungen verwirklicht werden: Erstens die ständige Übermacht der englischen und der französischen Armee in Europa, zweitens die Sicherung einer strategischen Grenze am Rhein und drittens die Gewährleistung einer ständigen und unumstößlichen Vorherrschaft im Mittelmeer. Das englische Blatt bemerkt hiezu, daß die letztgenannte Bedingung nicht an den jetzigen Krieg gebunden sei. es sei denn, daß Italien gegen die Westmächte inter. venieren würde. Man kann jedoch sagen — so schreibt die Agenzia S t e f a n i — daß diese dritte Bedingung wesentlich von größter Bedeutung ist. Solange nämlich die Westmächte ihre Suprematie im Mittelmeer ausüben, könnten sie, nach eigenen wiederholten Ankündigungen, den Abschluß eines Bündnisses der drei totalitären Staaten Deutschland, Italien und Sowjetrußland verhindern. Bei näherer Betrachtung des englischen Artikels sieht man erst, welch schicksalhafte Atmosphäre in Versailles geherrscht hat und von welchem Geist der Versailler Vertrag erfüllt ist. Vor zwanzig Jahren glaubte man Europa in zwei Teile teilen zu können, d. i. in zwei Staatenhierarchien. Den einen Teil hätten die bewaffneten und dominierenden Staaten zu bilden, den zweiten hingegen die schwächeren und untergeordneten. Die Erfahrung hat indessen gezeigt, daß Europa auf dieser ungerechten Grundlage keine solide Organisation verwirklichen und nicht zu seiner ErneuerunK und der internationalen Zusammenarbeit zurückkehren kann. Die Öffentlichkeit Italiens hat immer auf die Notwendigkeit eines gerechten Frie. dens hingewiesen, was auch durch die jüngsten Ürclgn sse bestätigt wurzle. uie Politik Italien« — heißt es weitei — war daher richtig. Nun hat der eigentliche Krieg noch gar nicht begonnen, so daß theoretische Friedensdiskussionen noch möglich sind. Man aar! aber nicht vergessen, wie lange der Krieg bei etwaiger Fortsetzung dauern könnte. Bezüglich des Mittelmeeres anerkennt Italien die Rechte und Transitinteressen Eng lands, besonders seiner Verbindungen mit dem Empire, doch sind auf diesem Meere Italiens Rechte die wichtigslen. Dieses Meer, das für andere nur eine Passage bildet, Ist nämlich d'er Lebensraum Italiens, daher die klare Problemstellung des italienischen Volkes in dieser Frage. Die ! Mlttelmeerfrage ist deshalb eine Frage I der Glelchgewjchtsinteressen. Die Mentalität der Demokratien ist aber noch immer derart, daß man ihre ständigen Hoffnungen auf ein Hegemoniesystem In Euro pa erkennen kann. Es ist klar, daß ein solches System die Wirklichkeit des Krieges, der aus dieisen hegemonistisciien Emf flndungen heraus entstanden ist, endlos inacnen würde. Aus dem besagten ersieht inan daher, daß ein Friede, wie ihn die demokratischen Mächte aufzwängen wollen, schicksalsschwerer wäre als der Versailler Friede selbst. Er würde buchstäblich den endlosen Krieg heraufbeschwören«. 3)00 fämpffn&e un5 ar&eiten&e Paris, 22. Dezember. (Avala.) H a -vas berichtet: Rüstungsminister Raoul D'Outry hielt gestern abends e ne Rundfunkrede, in der er u. a. sagte: »Frankreich arbeitet heute wie immer in historischen Zeiten in zwei Richtungen. zu erreichen, müssen alle, vor allem die französische Industrie, ihre Kräfte zusammenreißen. Wir arbeiten deshalb ohne Un terbrechung und verwenden daher unsere Kräfte, um eine Waffe und ein Kriegsmaterial zu schmieden, vor welchem der Ges Es kämpft vor allem an der Front und ner d'.e Waffen strecken muß. Der Krieg arbeitet intensiv in der Heimat. Das kämp ist kein Zustand, sondern eine Aktion, fende und das arbeitende Frankreich ist deshalb müssen alle Franzosen mit dem vom gleichen Geiste beseelt: der Wieder- Kricgsgelst erfüllt werden. Ich kann da-herstellung des Friedens. Frankreich ist | her allen französischen Frontsoldaten di? von seinem Siege überzeugt. Nach der i Versicherung geben, daß alles getan Verwirklichung des Sieges wird der Bau-'wird, um sie zu versorgen und in Ihrer er zu seinem Pfluge und der Arbeiter zu [kommenden Pflichterfüllung zu unterstiit-seiner Fabrik zurückkehren. Um den Sieg' zen«. Kapitän £anpgDorff In Buenos .\ires, 22. Dez. (Avala). DNB meldet: Der Kommandant des Panzerschiffes »Admiral Graf von Spee«, Kapitän zur See Hans Langsdorf f, wurde Donnerstag nachmittags auf dem deutschen Friedhof tn Buenos Aires unter großer Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Eine MatrosenkompaK-nie der argentinischen Kriegsmarine erwies dem Toten die letzten militärischen Ehrungen. An der Leichenfeier nahmen Offiziere und 300 Matrosen des versenkten Panzerschiffes teil. Vor der Einsegnungsrede des evangelischen Pastors sprachen zahlreiche Offiziere der argentinischen Wehrmacht dem deutschen Gesandten ihr Beileid aus. Nach der Rede des Pfarrers legte Botschafter v. Thermann die Kriinze des Reichskanzlers Hitler und des Reichsaußenm'nisters von i^ibbentrop auf das Grab. Der Botschafter würdigte in einer kurzen Rede das Ge- dächtnis Hans Langsdorffs, der weiterlebe als ein leuchtendes Beispiel in dem Deutschland aufgezwängten Verteidigungskampfe. Sodann verlas Kapitän zur See Key, der Erste Offizier des versenkten Panzerschiffes, das Kondolenztelegramm des Großadmirals Dr. v. Paeder als letzten Gruß der deutschen Kriegs marine. Das Schlußwort am Grabe hielt ein argentinischer Marineoffizier, der erklärte, daß Argentinien stolz darauf sei, in seiner Erde einen Seehelden wie Hans Langsdorff zu beherbergen. Den deutschen Offizieren und Matrosen wurden beim Abmarsch vom Friedhof herzliche Ovationen zuteil. ®lc Jiflrfel fUöit flce nidM &eDroDi Bern, 22. Dezember. (Avala.) DNB meldet: Die »N e u e Z ü r c h e r Z e i-tung« veröffentlicht ein Interview ihres Sonderberichterstatters aus Ankara mit dem türkischen Außenminister Sariul-schoijlu. Der türkische Außenministjr erklärte u. a.r »Der Abbruch der Moskaj-er Verhandlungen erschütterte nicht ir.i geringsten die traditionelle Freundschalt zwischen der Sowjetunion und der Türkei. Im gegenwärtigen Augenblick besteht zwar nicht der Wunsch nach Wiederaufnahme der Verhandlungen, doch ist die Türe hiezu weit geöffnet. Die Unterzeichnung des Ankara-Vertrages stellt nicht im Widerspruch zur Traditionsp.)-litilv der Türkei, da der Sinn des Paktf: ?:egen keine dritte Macht gerichtet Die Türkei ist fest entschlossen, korrcKr und loyal alle ihre Verpflichtungen aus dem Mcerencfenabkoinmen von Montreux zu erfüllen. Die Türkei hat in diesem Aii-n:enblick keinesfalls die Absicht, die von England gewährten Kredite auszunützen. Für die Türkei besteht von Seiten Sowjel-rußlands keine Gefahr. Kürzlich sind Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland begonnen worden. Was die Balkan-staaten betrifft, — sagte der Außenniini-ster — so sind dieselben vollkommen einig in ihren Auffassungen.« London -Paris- Moskau. Paris, 22. Dezember. (Avala.) Die Agenzia Stefan i berichtet: In französischen pohtischen Kreisen wird versichert, daß Frankreich und England grund sätzlich den Abbruch der diplomatischen Reziehitngen zur Sowjetunion beschlossen haben. Dieser Beschluß sei die V^or-aussetzung für die Entsendung beträchtlicher Kriegsmaterialien nach Finnland. Chinesen melden Erfolge, T s c h u n g k i n g, 22. Dezember. --(Avala.) H a V a s berichtet: Der bevollmächtigte Vertreter des Kriegsministers erkKtrte in einer Presssauslassung, daß die Chinesen an der Kwangsi-Front zwischen Nining und dem Meere den japanischen Truppen den Rückzug abgeschnlt ten hätten. Den chinesischen Streitkräften sei es ferner gelungen, auch den Japanischen Vormarsch gegen Pinglang nördlich von Nanking aufzuhalten. In Zentralchina hätten die Chinesen am 19. d, mehrere Punkte der Eisenbahnstrecke Kiuki-ang-Nantschang besetzt. In Nordchina hätten die japanischen Truppen Infolge der stf^ndigen Beunruhigung von allen Sei ten schwere Verluste erlitten, besonders aber in der Provinz Schansi. Zürich, 22. Dez. Devisen: Bcograd 10, Paris P.07, London 17.59, Newyork 445^^, Brüssel 74.25, Mailand 22.50, Amsterdam 236.75 Berlin 178.50, Stockholm 106.12, Oslo 101.30, Kopenhagen 86.05, Prag 5.30, Warschau 70. Budapest 3.35, Athen 3.50, Bukarest 3.30, Helsinki 8.50, Buenos Aires 101. MUuM-ftaiU Atollen gegen Die fommuniftifcüe l^iropaganDa in Den 6üDDftftaaten en ?lulttn ift etf nocD nItOt sdungni. Die ?Rannert)eim-£inie su Our(t)l>recf)en 'der Tschechoslowakei und Polens, d«n deutschen Interessen entgegenzukommen, hat- für dJese beiden Staaten unausbleib-Uche Folgen gehabt. Es sind dies Lehren, die alle zur Kenntnis nehmen müssen. Kein kleiner Staat und kein Volk als Nachbar Deutschlands ist in Gefahr, so lange er mit Deutschland im Frieden lebt und einen für beide Teile nützlichen und natürlichen Güteraustausch pflegt. Wer sich jedoch darauf einläßt, Werkzeug fremder Aspirationen zu werden und die Gesetze des Lebensraumes verletzt, wird dies früher oder später beweinen«. Ein eigenes Theatergesetz für Kroatien. Zagreb, 22. Dezember. Gestern fand hier eine Konferenz zwischen Vertretern der Banatsregierung und den Intendanten des Zagreber, Spllter und Osijeker Nationaltheaters statt. Zur Diskussion stand die Frage der Neuregelung der Theaterfrage auf Grund eines eigenen Theatergesetzes, das nur für Kroatien Giltigküit haben wird. Oberst Lindt>ergh von seinem Posten zurückgetreten. Washington, 22. Dezember. Wie amtlich berichtet wird, ist Oberst L i n d-b e r g h von seinem Posten als Inspektor der amerikanischen Luftwaffe zurückgetreten. sein Rücktritt hat in den Vereinigten Staaten umso größeres Aufsehen erregt, als Lindbergh noch bis vor kurzem als erste Autorität auf dem Gebiete des Flugwesens galt. Oberst Lindbergh wurde bekanntlich vor dem jetzigen Kriege in zahlreichen Staaten des Auslandes entsendet, um seine Eindrücke über die Luftwaffen der einzelnen Länder amtlich zusammenzufassen. Wie man annimmt, sind seine für die deutsche Luftwaffe gün stigen Atteste als Ursache für seine Amtsenthebung zu betrachten. Ein grauenhaftes Geburtstagsfest. Berlin, 21. Dezember. In der Ge-miimde Oberlichtenau (Bezirk Chemn tz) hat sich eine grauenhafte Familientragödie abgespielt. Der 31jährige Herbert Her tel erschlug nach einem vorangegangenen Wortwechsel seine 28]ährige Gattin sowie seine beiden Kinder im Alter von 4 Jahren und einem halben Monat mit einem Stuhlbein. Die Bluttat war umso entsetzlicher, als sie am Geburtstage des Tä ters erfolgte. Der Mörder seiner Familie stellte sich freiwillig den Behörden. 2)00 TRiBgefcRitf der fdDOnen 9atlma B c 0 g r a d, 22. Dez. Im südserbischen Dorfe Sajkovac patrouillieren Gendarmen mit aufgepflanztem Bajonette vor dem Haus des begüterten Arnauten Sajko-v i ö, um zu verhindern, daß Sajkoviö' schöne Schwügerin Fatima entführt werde. Vor 13 Jahren verheiratete der Arnaute Ram Duza seine Schwester Fatima, die damals kaum 14 Jahre zählte, mit Ze(iir Sajkoviö, der ihm für das Mädchen ein hübsches Sümmchen auf den Tisch zählte. Bei den Mohammedanern Südserbiens ist die alte Sitte des Frauenkaufs noch lebendig. Je schöner ein Mädchen ist und aus je angesehenerem Haus es stammt, desto tiefer muß der Freier in den Beutel greifen. Fatima heiratete also Zcör und lebte mit ihm in glücklichster Ehe, bis ihr der Gatte vor einigen Jahren durch den Tod »ntrissen wurde. Um die schöne Witwe bewarben sich zahlreiche Männer, doch schlug sie jeden Freier aus. Das paßte ihrem Bruder Ram Duza gar nicht, der sie gern ein zweites und womöglich auch ein drittes Mal verkauft hätte. Als ihm ein Nachbar namens Mamut Tenedz einen prallen Beutel mit Geldstücken für Fatima bot, entschloß er sich, kurzerhand die Schwester aus dem Haus ihres Schwagers zu rauben und Tenedz zu übergeben. Eines Nachts brach er mit mehreren Freunden in Sajkovii' Haus ein und ent. führte se'ne Schwester trotz ihrer verzweifelten Gegenwehr. Ihr Schwager alarmierte sofort alle Verwandten und Freunde und holte die schöne Fatima zu. rück, nachdem er mit seinen Leuten die Entführer überwältigt hatte. Um vor wei teren Überfällen sicher zu sein, erstattete er die Anzeige bei der Gendarmerie. Seit einigen Tagen liegt eme starke Gendar-merieabteilung im Dorfe. Tag und Nacht Helsinki, 22. Dezember. Die durch Hunderte von Bombern, schwöre Artillerie und Tanks unterstützte sov/jetrussi-sche Infanterie ist an zwei Fronten zu clci bislang größten Offensive gegen die Finnen übergegangen. Die Kämpfe an der karelischen Landenge dauern nun schor. über 48 Stunden. Nach zuverlässigen Informationen ist es den Russen noch immer nicht gelungen, die Mannerheim-Linie zu durchbrechen. Die Offensive wurde durch Bombenangriffe von 250 Bombern und eine Tankoffensive eingeleitet, an der sich bis zu 30 Tonnen schwere Tanks beteiligten. Die erbittert- sten Kämpfe wurden zwischen dem Muo- la- und dem Taika-See abgewickelt, wo die Finnen auf einer bewaldeten llugci-kettc drei Verteidigungslinien angelegt hatten. An der Mittell'ront, wo die Russen Finnland in zwei Teile zu teilen versuchen und bis an den Bottnischen Meerhusen herankommen wollen, erhielten die Snwjcttruppen neuen große Verstärkungen aus Leningrad. Trotz des Schneetreibens setzten die Russen die Einkreisung der finnischen Stellungen bei Salmi fort. Nach einer anderen Version sind die russischen Operationen zum Stehen gekommen. Helsinki, 22. Dezember, Reuter meldet: Im Petsamo-Korridor sind die russisch-finnischen Operationen v/egen der Schneestürine und der grimmigen Käl te, die bereits unter 30 Grad unter Null liegt, zum Stehen gekommen, ebenso auch bei Hestehof an der norwegischen Grenze. Die russischen Verluste sind in diesem Abschnitt nach Darstellung der Finnen sehr groß. Zahlreiche Russen sind verwundet unter den angewehten Schnee niassen liegen geblieben. Von norwegischen Beobachtern erführt man, daß die Russen auch in diesem Abschnitt ununterbrochen Reserven nachschieben. Das Weihnachtsioserat als zugkräftigstes Werbemittel Die Verwaltung der »M ariborer Zeitung« erlaubt sich die geschätzte Geschäftswelt in Stadt und Land auf das VVeihnachtsinserat als zugkräftiges Werbemittel aufmerksam zu naclicn. Die heurige Weihnachtsnumm rder »Mariborer Zeitung«, die in verstärktem Umfange und stark vermehrter Auflage am Samstag, den 23. d. M. in den ersten Morgenstunden erscheint, «ivird vier voSte aufliefen und bietet daher eine selten Dünstige Reklamegelegenheit für jedermann. Wir richten an die P. T. Kaufleute, Gewerbetreibenden, Industriellen usw. die höfliche Bitte, die Weihnachtsinserate so bald als möglich, spätestens jedoch bis Freitag, den 22. d. M. 18 Uhr in der Verwaltung d, Bl. (KopaHäka ul. 6) fibergeben zu wollen, da später einlaufende Aufträge aus technischen Gründen leider nicht mehr berücksichtigt werden kö nen. DIE VERWALTUNG DER »MARIBORER ZEITUNG« ;S>a0 surü(fQe&!fe&; f-er ßr0? QSolf Mit hochinteressanten Ergbnissen ist vor kurzem eine brasilianische Forschungsexpedition, die den Parana-Fluß entlang In das wilde südöstliche Paraguay vorgedrungen war, nach R i o de Janeiro zurückgekehrt. Sie hatte sich in erster Linie mit der Erforschung eines südamerikanischen Indianerstain-mes, dessen Reste in diesen unwegsamen Regionen leben und den man wohl als das zurückgebliebenste Ur-volk der Erde bezeichnen kann, beschäftigt. Die Guavaki-Indianer, die im Urwald des südöstlichen Paraguay leben, stehen sprachlich und auch ihren Sitten nach völlig isoliert da und sind nach Ansicht der modernen Völkerkunde wohl als Rest einer uralten autochthonen Bevölkerung aufzufassen, von der man bisher nur sehr wenig wußte und die auch kaum jemals mit der Zivilisation in irgend welche Berührung kam. Das Steinbeil ist das fortgeschrittenste Werkzeug, das die Guayaki kennen. Sie sind mit großen Bogen bewaffnet und hau sen in Gruppen von 15—20 Personen in Höhlen. Männer und Frauen, die vollständig nackt sind, leben dabei in einer Art von tierischer Gemeinschaft. Sie kennen in Ihrer Sprache weder das Wort »Vater« noch »Mutter«, eine in der Sprachforschung einmalige Erscheinung, und auch der Begriff eines Häuptlings oder Anführers ist vollständig unbekannt. Niemals verlassen diese Menschen, die kaum größer als 1.50 Meter werden und eine tief-bronzefarbene Haut haben, Ihre undurchdringlichen Wälder, in denen zahlreiche Seuchen den Bestand des Volkes sehr vermindert haben. In der vorgeschichtlichen Zeit knnn man nicht primitiver gelebt haben, als es heute die nuayakis tun. Kennen sie doch weder Netz noch Angelhaken, sondern leben vom rohen Fleisch der Tiere, die sie in Fallen fangen, verschmähen es aber auch nicht, wenn Mangel an wird das Haus Sajkovi(5' bewacht, um es Ram Duza unmöglich zu machen, seine Schwester ein zweites Aial zu entführen. Fleisch herrscht, sich von Beeren, bitteren Orangen und sogar von Würmern zu ernähren, während sie den Fischfang mühevoll mit Pfeil und Bogen betreiben. Das Einzige, was sie beherrschen, ist die Auswertung von Honigs, den sie aus den Stöcken der wilden Bienen in den Baumhüfilen holen, wobei sie sich, um zu den oft in beträchtlicher Höhe gelegenen Fundstätte zu gelangen, selbstgefertigter Stricke bedienen, die sie aus Tierhaaren, Pflanzenfasern und — ihren eigenen Haaren zusammendrehen. Die Honigernte i^'t bei diesem Volk eine Art von Fest. Jedoch sammeln sfe selbst bei der reichsten Ernte niemals Vorräte an, sondern verzehren den Honig in kürzester Frist, obwohl sie im Verlauf de- Jahres häufig Hungersnöten ausgesetzt sind. Ihr »böser Geist« ist der Wind, der unsichtbar durch den Urwald braust, und die Sprache der Guayakis kennt seltsamerweise nicht die Zahl 1, sondern nur die Zahlen 2 bis P. Was darüber liegt, wird mit »mehr als 9« oder »viel« bezeichnet, Brunnen fturtfi setDcn betJ^Iognofimt Dschuai-!nso1aner standen am Rande des Dursttodes Die Eingeborenen der Insel Dschuai, die an der Küste von Italienisch-Somaliland liegt, blicken auf eine angsterfüllte Woche zurück, die ihnen fast den Dursttod gebracht hatte. An allem war ein Löwe schuld. So we't man auf der Insel zurückdenken kann, war dort noch niemals e'n Wüstenkönig aufgetaucht. Als aber die Frauen eines Morf^^ens an den Brunnen gehen wol'ten, um Wasser zu «chönfen, fanden sie dort e'n au«:ge\vach spncs Löwenexemnlar, das s'e unw'llig anknurr'e. Der Löwe lag hingekauert am Brunnen und h'elt dort gleichsam Wache. Zu Tode erschreckt flohen d'e Frauen in ihre Hütten zurück und alarm'erten die Männer. Aber auf der Insel gab es nicht eine einzige Feuerwaffe. Wie soll- te man den Wüstenkönig erledigen? Dringlicher aber noch war es, ihn vom Brunnen zu vertreiben. Denn die Sonne glühte in ihrer vollen Stärke und die Wasservorräte waren in kurzer Zeit verbraucht. Von Tag zu Tag machte sich der Durst quälender bemerkbar. Aber keiner wagte es, den Löwen anzugreifen. Noch niemals hatten die Eingeborenen vor der Aufgabe gestanden, einen Löwen zu erledigen. Ihre Handwaffen reichten dazu nicht aus. D'e Insel Dschuai ist verhältnismäßig klein und nur von wenigen Eingeborenen besiedelt, Sie liegt vier Kilometer von der Somaliküste entfernt. Aber im Abstand von e'nigen Jahren ereignet es sich immer wieder, daß das Eiland seinen Inselcharakter verliert und gewissermaßen Festland wird. Das ist immer der Fall bei großen Hitzewellen. Das seichte Gewässer zwischen Insel und Festland sinkt noch tiefer, und in der Zelt der Ebbe kann man die vier Kilometer über das »Wattenmeer« zu Fuß zurücklegen. Von dieser Mögl chkeit hatte der Löwe aus Somaliland Gebrauch gemacht. Eines Nachts, zur Zeit der Ebbe, machte er sich auf den Weg nach Dschuai. Der Geruch von jungen Ziegen mochte ihn angelockt haben. Er holte sich ein Zicklein, fraß es und legte sich dann am Brunnen nieder, nachdem er seinen Durst gestillt hafte. So wiederholte er es mehrere Tage lang. Nach vier Tagen mußten sich die Eingeborenen entschließen, nach dem Festland hinüberzugehen und von dort Hilfe zu holen. Man brauchte eine Feuerwaffe. Während die Zurückgebliebenen eine Löwenialle bauten, suchten die Abgeordneten in Somaüland nach einem Jäger. Der Zufall wollte es, daß die Eingeborenen einen lombardischen Sportjäger trafen, der sich sofort auf den Weg nach Dschuai maclite. H er wurde er von den Eingeborenen jubelnd empfangen. Der Löwe war bereits gefangen, aber noch nicht getötet. Die Dschuai-lnsulaner hatten eine Grube gegraben und darin ein junges Z'cklc'n angebunden. Mit grünen Sträuchern wurde das Loch verdeckt. Der Löwe ging in die Falle. So war es ein leichtes, den gefangenen Wüstenkönig mit einem Schuß niederzustrecken. D'e E'ngborenen, die schon große Durst-qualen ausgestanden hatten, umtanzten vor Freude ihren Brunnen, den der Löwe fast eine ganze Woche hindurch belagert hatte. Acht Monate im Eis der Antarktis Zu Beginn dieses Jahres lief aus Tokio eine kleine japanische Walfangflotte nach den antarktischen Gewässern aus. Die W^alfänger standen durch eine Ra-^ioanlage ständig mit der Heimat in Ver blndung. Plötzlich aber blieben von drei Walfangschiffen jeghche Nachrichten aus Man hörte monatelang nichts von dem Sch'cksal der Mannschaften und der Schiffe. Schon glaubte man sie verschollen und verloren. Jetzt wurde von der Tokioter Reederei ein Funkspruch aus der Antarktis aufgefangen, den ein viertes Walfangsch'ff gesandt hatte. Darin hieß es, daß d'e Mannschaften der drei schon verloren geglaubten Schiffe aufgefunden wurden. Bereits in den ersten Wochen des Walfanges gerieten die drei Schiffe in schwere Stürme. Sie wurden verschlagen und erst nach langen Irr-das antarktische Festland retten. Hier haben sie mehrere Monate verbringen müssen. Es gelang ihnen aber, sich zu der Stelle durchzuschlagen, wo sie die übrigen Schiffe vermuteten. Tatsächlich entdeckten sie eines der Walfangschiffe, das sie dann an Bord nahm. »SchatzkÄmmer« auf dem Meeresgrund Eine japanische Expedition untersuchte in den letzten Wochen in den südchinesischen Gewässern den Meeresgrund nach versunkenen Schiffen. Man fand dort zahlreiche versunkene Fahrzeuge, die nach dem Urteil des Seesachverstän-digen geborgen werden können. Es gibt dort in der südchinesischen See einen für die Schiffahrt sehr gefährlichen Ort, an dem schon viele Dampfer und Boote auf Riffe gelaufen, gestrandet oder untergegangen sind. Der Sachverständige fand ein ÖCKX) Tonnen großes japanisches Schiff und in der Umgebung zahlreiche andere größere und kleinere Fahrzeuge. Ein Te:l von ihnen fiel einstmals in die Hände von Seeräubern, die von der Hainan-Insel aus ihre Beutefahrten unternahmen. 60% der Schiffswracks können voraussichtlich geborgen werden. In Japan hofft man aus dieser Schatzkammer auf dem Meeres-.ajund große Mengen von Eisen, Stahl u. anderem wertvollen Material heben zu können. c. Todesfall. Im hiesigen Krankenhaus starb im Alter von 50 Jahren die Banats-Hebamme i. R. Frau Neza Vidmajer, geb. Drev. Die Beisetzung erfolgte am heutigen Freitag um halb 4 Uhr nachmittags im Städtischen Friedhof. c. Weihnachtsausstellung der Bildenden Künstler. Die im Sitzungsaal ili' Stadtsparkasse (König-Alexander-Plalzj untergebrachte Ausstellung unserer Bildenden Künstler Vera Fischer-Pristovsek, Karl Mehle, Miroslav Modic, Albert Sirk und Cvetko Scuka findet regen Besuch. Die vielen Besucher sind überrascht von dem Gebotenen und äußern sich über dij Aüssfellung sehr lobend. Mehrere der aus gestellten Stücke wurden angekauft. So zwei Hafenbilder und das Oelbild »Gasse in Pirovac« von Albert Sirk, die Oelge-mälde »Drusch« und »Z'nkhütte« sowie zwei Aquarelle von Cvetko Scuka, ein Oelgemälde von Karl Mehle usw. Die angekauften Werke verbleiben bis zur Schließung der Weihnachtsausstellung am Abend des 26. Dezember im Ausstellungsräume, so daß das Gesamtbild der Ausstellung stets gewahrt bleibt. Die Aus Stellung Ist täglich von 8 bis 18 Uhr gc-^iffnet. Eintrittspreis 4 Dinar. Mit der Ein trittskarte, die mit einer Nummer versehen ist — nicht wegwerfen, sondern aufbewahren! — kann man bei der öffentlichen Verlosung der Eintrittskarten am 26. Dezember eines oder — wenn man fünl Eintrittskarten hat — alle fünf in d-^n Schaufenstern unserer Geschäftsstraßen ;«usgestellten schönen Bilder gewinnen. c. D'e Kunstschau im Kleinen Saal des Hotels 3i>Union« ist bis einschließlich Sonn tag, den 24. Dezember, verlängert worden. Dort stellen, wie wir schon berichtet haben, die akademischen Maler Zoran D'dek und Dore KlenienöiC, beide aus Celje, sowie Gabriel Stupica aus Zagreb aus. Täglich von 0 bis 18 Uhr geöffnet. c. Der Bauernmarkt am Mittwoch war trotz des Schlechtwetters gut beschickt. Das Warenangebot war größer als in der Vorwoche, vor allem gab es reichlich Gemüse in den vorhandenen Sorten. Das Kartoffelangebo4 war schwächer. Aepfel waren ebenfalls in allen Qualitäten genügend vorhanden, Birnen dagegen seltener, ferner sah man noch Mispeln. Geflügel wurde ebenfalls viel angeboten, besonders junge Hühner. Eier und Milchoro-dukte waren knaipp. Die Preise sind wieder gestiegen. c. Kino Metropol. Mit dem Weihnachts feste geht die kurze Spielpause des Metropol-Kinos zu Ende. In den Tagen vom 25. bis 27. Dezember, bringt es uns auf allgemeinen Wunsch den Welterfolg »Kit-ty und die Weltkonferenz«, den lustigsten Terra-Fllni seit Jahren. Funkelnde ■Pegleeinfälle und das amüsante Zusammenspiel von Hannelore Schroth, Pau' Hörb'ger und Fritz OdernaT ben^rünclcn den großen Lustspielerfolg des Films. AiisU(uUMiid 9narit>or, Srritag, &tn 22. S)rstin^tr :Die legte (Sigung Ce6 6ta5lra(c$ im laufenden Jahr ist, wie bereits berich-' tet, für Freitag, den 29. Dezember um 18 Uhr angesetzt. Die Tagesordnung ist sehr umfangreich und werden mehr als 100 Angelegenheiten zur Sprache gelangen. U. a. umfaßt die Tagesordnung die Vorrückung einer Re'he von Magistratsangestellten, Erledigung von Gesuchen um Heimatsberecht'gung, Einwendungen gegen die Vorschreibung der Wertzuwachssteuer, Beschlüsse des Armenrates, Benennung einiger neuer Straßen, Pflasterung der Zufahrtsstraßen zum Zollamt, Genehmigung ein'ger Teilbeträge des nächstjährigen Voranschlages der .Stadtgemeinde, Ankauf der Parzelle für| die Errichtung des künftigen Relaissenders, Ernennung einiger Berufsfeuerwehrleute im Zusammenhang m^t dem Luftschutzdienst, verschiedene Erleichterungen in der Einhebung der Gemeindeabgaben, Gewerbebewill'gungen, Wahl des Disziplinar- und des Bauausschusses für das nächste Jahr und laufende Angelegenheiten der Stadtbetriebe. Lebhaftes Interesse wird der Sitzung auch aus dem Grunde entgegengebracht, weil der Stadtrat seinen Standpunkt zur Frage der Verlängerung der Kassierung des alten stäatischen Friedhofes bis 1. Mai n. J. zu präzisieren haben wird. Enatmne Welhna€ht%wOnsehe Hübsche Westen, Strümpfe, Handschuhe, Macco- und Wollwäsche, Pyjamas, Hemden, Krawatten, wirklich billigst F. fCRANAAlfC, QoißOMkB 13 .können Sie jdicnfen? Kleine Vorlesung über ein einfaches Thema. Wenn man eine Frau fragen wollte: »Können Sie schenken?«, so ullrde sie uns wahrscheinlich verwundert anblicken. Schenken, anderen eine Freude machen — das ist doch so einfach, nicht wahr? Aber ist wirklich jedes Geschenk eine Freude? Wir brauchen nur einmal darüber nachzudenken, was wir selbst in urt serem Leben schon für Geschenke bekom men haben. Viele waren für uns ganz sinnlos, sie wurden in den Schrank gepackt und nie wieder angesehen, manche waren bedrückend, sie wurden zu sehr »vom hohen Pferd« herab, mit der Geste des Gönners gegeben, wieder andere hat ten uns nichts zu sagen: sie waren bestimmt nur nach dem Geschmack des Ge bers gekauft. Und ganz wenige waren da, die unser Herz in schwingende Freude versetzten, von denen wir ganz Besitz nahmen, die immer eine Erinnerung an den Geber bedeuteten. Zum Schenken gehört mehr als nur rasch in ein Geschäft eilen und »etwas Passendes« auswählen. Zum Schenken ge hört das liebevolle Erlauschen kleiner, vielleicht nie ausgesprochener Wünsche. Gerade die gegenwärtige Zeit legt ja den Gedanken nahe, daß »praktische« Geschenke immer willkommener sind und heute jedenfalls die nützlichsten sein dürften. Weihnachten ist das Fest der schenkenden Liebe. Wir wollen dabei mehr als je über den Kreis unserer eigenen engen Familie hinaus denken. Es gibt bestimmt nicht einen unter uns, der nicht irgendwelche alleinstehenden, alten, hilflosen Menschen kennt, um die sich niemand kümmert, der in d. Ferne so manchen Ein samen weiß, für den schon ein lieber Gruß eine Weihnachtsfreude bedeuten würde. An sie alle wollen wir denken. Es kommt dabei so oft viel weniger auf unsere große oder kleine Gabe an als darauf, wie sie gegeben wird. Das große Liebespaket, der Geldbetrag, den wir viel leicht noch dazu gelegt haben, wird niög Ucherweise, wenn alles von der Post ins Haus geschickt wird, nicht soviel Freude bereiten, als wenn v/ir uns selber aufma-j chen, wenn wir mal eine Stunde Zelt op-, fern, um uns selbst um solche Menschen zu kümmern. Es gibt Geschenke, an die wir oft garnicht denken, wenn wir überlegen, wie wir wohl eine Freude machen könnten. 2)00 Urtier Wettervorhersage für Samstag: Anhaltendes Schönwetter mit weiterer Temperatursenkung. 3ug0t)ernfirlunqen su SBdDnacDten Da zu Weihnachten ein größerer Weihnachtsverkehr zu erwarten ist, hat die Bahnverwaltung Maßnahmen getroffen, um der erhöhten Frequenz Rechnung zu tragen. So werden alle Garnituren ver-siärkt werden. In einigen Gegenden mit größerem Fremdenverkehr, besonders in Oberkrain, werden einige im Sommer tibll che AusflüglerzUgein Verkehr gesetzt. Wie die Erfahrung lehrt, pflegt zu Weih nachten besonders der Verkehr auf der Hauptlinie Jugoslawiens, auf der Strecke Ljubijana—Zagreb—Beograd, bedeutend anzuwachsen. Deshalb werden hier vorübergehend einige S c h n e 1 l z 0 g e in Verkehr gesetzt, die die Strecke im Sommer regelmäßig befahren haben. So verkehrt morgen, Samstag, den 23. d. zwischen Beograd und Zagreb der zweite Teil des nachmittägigen Schnellzuges mit der Abfahrt von Beograd um 14.30 und Ankunft in Zagreb um 22 Uhr. Am 23. d. und am 5. Jänner verkehrt zwischen Beograd und Zagreb der aufgelassene Schnell zug Nr. 6 mit'der Abfahrt von Beograd um 23 und Ankunft in Zagreb um 6.30 Uhr. Von Sonntag, den 24. d. bis einschließlich 10. Jänner wird zwischen Beograd und Ljubijana das Lokalschnellzugspaar Nr. 10 und 9 eingesetzt. Der Zur ver läßt Beograd um 20.58 und trifft in Ljubijana um 7.40 Uhr ein bzw. Abfahrt von Ljubijana um 22.02 und Ankunft in Beograd um 8.40 Uhr. Dieses Zugjpaar hat gute Verbindung von und nach M a r I-b'o r, und dies mit dem Personenzug, der um 20.55 Uhr Maribor verlaßt bzw. um 9.13 Uhr hier anlangt. Laut Mitteilung der hiesigen Kaufleute-innung bleiben die Geachaifte in Maribor kommenden Sonntag, Montag und Dienstag ganztägig geschlossen. Das Puhl l"S*e Oesc^ienk für df© Dame! m. Kältewelle. Genau mit dem kalendarischen Beginn des Winters hat gestern der erste größere Frost eingesetzt. Das Quecksilber sank schon gestern von minus 1.4 bis auf 16.9 Grad unter Null. — Dia FeuchtiRkeit betrue: 85o/o, das Barometer stieg bis auf 747.6. ' m. Das ftfldtlsche Bad bleibt an beiden Weihnachtsfeiertagen, d. i. am 25. und 26; d. geschlossen. m. In der Volksuniversltät findet heute, Freitag, der Vortrag Dr. Lujo Thallers -Ober die geschichtliche Entwicklung der .Medizin nicht statt. m. Straßensperre auf der Relclisftraßz bei Ormoi. Da die bekannte Steigung Mih-ovski klanec böl Velika Nede-Ija'teilweise verlegt und der Straßenkörper modernisiert wird, bleibt die Reichsstraße bei Ormo^ zwischen den Kilometersteinen 44 und 66 für den Wagenverkehr bis zur Beendigung der Arbeiten gesperrt. Während dieser Zeit ist der Wagenverkehr über Borl zu lenken. m. Die Kai'tidlampe kommt zu Ehren. Da,am flachen Lande Petroleum nur sehr schwer aufzutreiben ist, werden jetzt in größeren Mengen Karbidlampen gekauft, weil man sich dieses Beleuchtungsmittels zu bedienen beginnt. m. Dreitägige Oeschfiftssperre zu Weih nachten. Laut Mitteilung der Mariborer Kaufleuteinnung bleiben die Geschäfte in diesem Jahre am 24., 25. und 26. Dezember ganztägig geschlossen. Die P. T. Bewohnerschaft wird ersucht, sich bis Sams tag. mit allem Nötigen eindecken zu wollen. ... m; Welhnachtsbftte. Ein armer kranker und mittelloser Invalide mit fünf Kindern wendet sich an edle Menschenher-zen mit der innigen Bitte, ihm angesichts der Weihnachtsfeiertage kleinere Spenden zukommen zu lassen, die die Schriftleitung der »Mariborer Zeitung« übernimmt. m. Fleischfäden und Fleischstande in Maribor bleiben, wie die Fleischer- und Selcherinnung mitteilt, Sonntag, den 24. d. vormittags geöffnet, am Christtag, Montag, den 25. d. jedoch geschlossen, wahrend sie am Stefanltag, Dienstag, den 26. d. vormittags wieder offen bleiben. — Ferner wird das Publikum darauf aufmerksam gemacht, daß am Silvester-Sonntag, den 31. d. die Fleischlä-den und -stände geschlossen» am N e u -i a h r s t a g, Montag, den 1. Jänner dagegen geöffnet bleiben. m. Orientierungstafeln ließ die Umgebungsgemeinde Probrezje in der Aleksan-drova cesta und vor der Bahnhaltestelle in Tezno anbringen. Die Tafeln sind über sichtlich und kann sich jedermann sofort zurechtfinden. Es wäre sehr zu wünschen, daß derartige Orientierungstafeln auch die übrigen Umgebungsgemeinden anbringen würden. m. Spende. Für den armen Invaliden mit melireren unversorgten Kindern spendete A. R. den Betrag von 50 Dinar. — Herzlicher Dank! * C^ne Aufstellung der Sarajevoer Teppichweberei wird im Jänner in Maribor u. Ljubljana stattfinden. 11945 Der letzte Ueberlebende Von einer englischen Stadt an der Ostküs-.e wurde vor einigen Tagen ein Boot des Rettungsdienstes aufs Meer entsandt, da man ein kleines Boot m einigen Seeme len Entfernung treiben sah. Als das Boot von der Rettungsmannschaft erreicht war, konnte festgestellt werden, daß es zu einem am 7. Dezem-bei untergegangenen englischen Schiff gehörte und im übrigen leer war. Als es jiber ans Ufer gezogen wurde, sprang plötrTch eine verhungerte Kaize heraus und verschwand im GebüSfih. S)c6 tieurige ©.'r&ftto?ller HKtäimttUeeiet HEUER WAR DER HERBST WARM UND NIEDERSCH.AGSREICH Der Herbst war am 21. d., vom astronomischen Standpunkt aus betrachtet, zu Ende. Der Winter ist nun auch offiziell da, obwohl im allgeme nen angenommen wird, daß die ersten Dezembertage die Einleitung zum Winter darstellen. Der heurige Herbst wich In mancher Beziehung von seinen Vorgängern der letzten Jahre, die sich mehr oder wen'ger in den alten Bahnen bewegten, ab und stellte eine Sonderheit dar. Vorweg sei gesagt, daß diesmal der Herbst bedeutend wärmer und auch regenreicher war als im Vorjahr. Was uns am meisten interessiert, sind die Temperaturunterschiede. Der wärmste Tag war der 18. Ok'.ober, wobei als astronomischer Herbst die Zeit zwischen dem 21. September und dem 21. Dezember anzusehen ist, an dem das Thermometer im Schatten 26.8 Grad zei.'ijte, wäh rend der kühlste Tag der 25. November mit 5.7 Grad unter dem Nullpunkt war. An d'esem Tag ging die Höchsttemperatur nicht über den Gefrierpunkt und stell te sich auf höchstens —0.3 Giad. Sehr warme Tage mit m'ndestens 25 Grad gab es nur einen, kalte Tage mit Temperaturen unter dem Nullpunkt 30, sehr kalte Tage, an denen die Quecksilbersäule auch tagsüber nicht über den Gefrierpunkt kletterte, dagegen zwei. Die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Temperatur betrug im abgelaufenen Herbst 32.5 Grad. Die durchschnitt-' liehe Temperatur stellte sich auf 9.6, die' durchschnittrche Maximaltemperatur auf 14.2 und die durchschnittliche Minimal- j temperatur auf 5.4 Grad. Im Vorjahr war es im allgemeinen kälter Die Durchschn'ttstemperatur belief • sich im Herbst auf kaum 5.3, die höch- ^ ste Tagestemperatur auf 21 und die niedrigste sogar auf 12.7 Grad unter dem Gefrierpunkt. Kalte Tage mit Temperaturen unter dem Nullpunkt gab es 22, sehr kalte nvt Temperaturen durchwegs unter dem Gefrierpunkt hingegen 6. Die Niederschlagsmenge betrug heuer im Herbst 232.5 Millimeter an 41 Niederschlagstagen. Durchschnitt-I ch wies jeder Regentag 5.7 und jeder Herbsttag durchschnittlich 2.6 Millimeter Niederschlag auf. Der stärkste Niederschlag wurde mt 39 Millimeter beobachtet. Auch Schneefall war im heur'gen Herbst zu verzeichnen. Es schneite an zehn Tagen, wobei die maximale Schneehöhe an einem Tag 13 Zenfmeter ausmachte. Die Schneedecke lag 9 Tage auf der Erde. ^ Im Vorjahr waren 23 Niederschlagstage mit insgesamt 114.4 Millimeter Höhe zu verzeichnen. Auf einen Niederschlagstag entfielen 5 und auf jeden Herbstag 1.3 Millimeter Wasser. Es schne te im Vorjahr an fünf Tagen, wobei der Schnee 6 Tage liegen blieb und s'ch die größte Schneehöhe auf 17 Zentimeter belief. Der Luftdruck variierte in dem eben abgelaufenen Herbst ziemlich und am Barometer waren bedeutende Spannungen zu beobachten. Am höchsten stellte sich die Quecksilbersäule auf 747.6 und am niedrigsten duf 720.7 M Iiimeter. Der durchschnittliche Barometerstand betrug diesmal 737 Millimeter. — Vor einem Jahr lag der maximale und der durchschnittliche Luftdruck etwas höher, weshalb auch das vorjährige Herbstwetter heiterer war als das heurige. Die Luftfeuchtigkeit war heuer ziemlich groß, da ja der Herbst regenreich war. Der feuchteste Tag war der 5. Oktober mit 96% Luftfeuchtigkeit, der relativ trockenste dagegen der 8. Dezember mit 60.3% Feuch-t gkeit in der Luft. Durchschnittlich bewegte sich die Feuchtigkeit bei 81.9%. — Vor e'nein Jahr stellte sich die maximale Feuchigkeit der Luft auf 97% und die minimale auf 67.7%, so daß eine mitt lere Luftfeuchtigkeit von 82.1% zu verzeichnen war. Was nun die Bewölkung anlangt, gab es im heurigen Herbst nur vier vollkommen klare Tage. Sehr bewölkte Tage gab es 55 und die durch- schnittliche Bewölkung stellte sich auf 7 Zehntel, d. h. 7 Zehntel des Himmels waren mit Wolken bedeckt. Anscheinend zur Abwechslung waren 13 Tage stark nebelig, 9 Tage brachten Frost und I Tag sogar ein Gewitter. — Vor einem Jahr war der Herbst klarer und weniger stark bewölkt als der heurge. Die durch schnittrche Bewölkung stellte sich nur auf 6.6 Zehntel. Der Frost stellte sich öfters ein als diesmal, dagegen gab es wen'ger nebelige Tage. Die Luftbewegung war im heur'gen Herbst ziemlich bedeutend. Der windigste Monat v/ar wohl der Oktober. Vollkommen windstille Tage gab es 34, um einen Tag mehr als vor einem Jahr. E. AliS PMi p. Evan-jelisches. Am zweiten Wcih-nachtstag, den 26. d. wird der Festgottesdienst um 10 Uhr im Betsaale des Luther-Hauses Statlf'nden. Anschließend wira das hl. Abendmahl gespendet. p. Beim Wildem ertappt. In Lancova vas wurde der 39jährige Lorenz S. von einer Gendarmeriepatrouille beim Wildern ertappt. S., der als Wilderer bekannt ist, wird sich nun vor Gericht wegen Wild diebstahles zu verantworten haben. p. Vfehmärirte. Auf den Rindermarkt am 19. d. wurden aufgetrieben 117 Ochsen, 331 Kühe, 15 Stiere, 2 Jungochsen, 83 Kalbinnen und 85 Pferde zusammen 651 Stück, von denen 242 verkauft wurden. Es kosteten Ochsen 3.50—5.50, Kühe 2—4.25, Stiere 3.75—4.50, Jungoch?en 3 —3.80, Kalbinnen 3.75—5 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht, Pferde 300— 5000 Dinar pro Slück. Auf den tagsdarauf stattgefundenen Schweine in arkt wurden 173 Schweine zugeführt, wovon 47 Stück verkauft wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweine kosteten 60—130 Dinar pro Stück, Fleischschweine 7—8, Mastschweine 8.25—9.75 und Zuchtschweine 6—7 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. p. Verkehrsunfall. In Pobreäje bei Sv. Vid kam der 59jährige Besitzer Blasiu«. Pal unter das rückwärtige Rad seines in' Holzstämmen beladenen Wagens. Pal erlitt hiebei einen komplizierten Oberambruch. Man überführte ihn ins Krankenhaus. p. Im TonWno Royal läuft bis einschl. Sonntag der Meisterfilm »Das Mädchen aus Triestst, ein Frauenschicksal. In den Hauptrollen Joan Crawford, Franchot Tone und Robert Young. Es ist ein Film dci inneren Leidenschaften, der bei der Uraufführung einen stürmischen Erfolg erzielte. In deutscher Sprache. Das kinien Sie nicht! Kunfl«" So gerne Sie es auch wollten, oeini Auch hier hilft Ihnen, wie in fast allen sonstigen Lagen, eme liigi io In ..Uom Ziiliiir Viele Zchntausende Leser werden Ihnen die Aufmerksamkeit danken; die Ihnen entstehende kleine Ausgabe macht sich somit reichlicH bezahlll Bitte, verlangen Sie den Besuch unserem Vertreters oder rufen Sic 25-67 an! REPERTOIRE. Freitag, 21. Dezember; Geschlossen. Samstag, 23. Dezember: Geschlossen. Sonntag, 24. Dezember: Geschlossen. Montag, 25. Dezember um 15 Uhr: >A'ia Mala«. Ermäßigte Preise. — Um 20. Uhr: »Verlobung an der Adria«. Uraufführung. Außerhalb des Abonnemente. Dienstag, 26. Dezember um 15 Uhr: »Vcr kaufte Braut«. Ermäßigte Pre'se. -• Um 20 Uhr: »Konto X«. Erstaufführuric. Außerhalb des Abonnements. ^Solf^uniöerfttät Freitag, 22. Dez.: Dr. Lujo Thall er (Zagreb) spricht nbi^r d'e Geschichte df^r Medizin. ■ rr.' TÄZKansaBins-rrspc: Esplanadc*Tonkino, Der ausgezeichnete Film »Ur.«jekannte Heiden« mit dem berühmten Charakterdarsteller Wallace Bcery in der Hauptrolle. Eine einprägsame spannende Hatlung in meisterhaft. Regie u. Darstellung. Unser Weihnachtsprogramm der wunderschöne Musik- und Gesangfilm »Drei Frauen um Verdi« mit dem berühmtesten Tenor Benjamin Gigli und Maria Cebotari in den Hauptrollen, die die unsterblichen Arien aus Verdis Opern: »Nabucco«, »Trubadour«, »Rigo-letto«, »Traviata«, »Don Carlos«, »Aida« und »Othelo« singen. Burg-Tonkino. Nur Samstag der unverwüstliche »Lumpazi Vagabundus« mit Paul Hörbiger, Heinz Rühniann und H. Holt. — Als Weihnachtsprogramm wird der neuste Hans Moser-Lustspielschlager »Liebe streng verboten« mit Carola Höhn vorgeführt. Union-Tonkino. Bis einschließlich Samstag »Die geheimnisvolle Gasse«, ein Film kraftvoller dramatischer Handlung. Unter geheimnisvollen Umständen wiid eine junge Tänzerin vom Tode ereilt; span nende Szenen, gewaltiges Spiel. In den Hauptrollen berühmte franz. Darsteller wie Renee Saint, Cyr, Jean Galland und Jules Berry. — Unser Weihnachtsprogramm Stan Laurel und Oliver Hardy in dem heiteren Lustspiel »Die klugen Köpfe«. Tonkino Probeije. Am 23. und 24. Dez. der Großfilm »Chikago in Flammen«. — Am 25. und 26. d. der historische Prachtfilm »Dschingltkhan«. Im Vorprogramm Buster Keaton in einem Lustspielschlatrer als Zauberer. 11963 3Ipot]&e!ennaPurgerk um? Der Zagreber »Gradjanski« Ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten, womit im Zusammenhang das Projekt auftauchte, den Klub aufzulösen und e'nen neuen Klub mit dem Namen »Purgeri« zu gründen. : In Budapest errang das Eishockey-Team des LTC Praha zwei Siege und zwar gegen die Budapester Auswahl mit 2:0 und über den BKE mit 3:1. : Peter Platzer, der AuswahltorhOter der Ostmark, tritt gegenwärtig in Wien mit nicht geringerem Erfolg als Schauspieler auf. b HuUut^Ckttuük schusses Dr. Annemarie-D a h m (Flens^^ bürg) und Dr. Hans Stange (Berlin), 4- Neuer Intendant der Wiener Staatsoper. Der Generalintendant der Hamburger Staatsoper Helnr'ch • Konrad Strohnt wurde zum Intendanten d«r Wiener Staatsoper ernannt. Sein Dienstantritt erfolgt am 1. April 1940, 4- Operetten-Uraufführung in 0»!jek. Am Osijeker Nationaltheater fand die Uraufführung der Operette »Terpslcho-r e« statt, deren Libretto die Osijeker Schauspieler - Dobrig und Rakariö geschrieben haben; während die Musik vom Miliärkapellme'ster Urban stammt. Die musikalische Leitung hatte Lav Mirski inne, die Regie ftlhrte Gjuro Trbuhovic D;e Titelpartie sang Paula Udoviö. -f Verleihung der Preise dsr deutschen Akademie, Die d esjährigen Preise der deutschen Akademie für 1939 wurden wie folgt verliehen: der Preis für deutschkundliche Forschungen Dr. Carl von Kraus (München), der Preis für wissen schaftrche Förderung zwlschenvölkllcher Geistesbeziehungen Katarina A. J o v a-novic (Beograd) und Dr. Hermann Thie mann (Hamburg), der Preis des Thailand (Siam)-Ausschusses Dr. Quay K e t u-S i n h, der Preis des China-Aus- Wie das Wasserproblem in Lybien gelöst wurde Rom, Dez. (Agit.) Das ausgedehnte Kolonisierungswerk, das Italien in Lybien entwickelt, wäre nicht möglich, ohne vorher das Problem des Wassers zweckmä-ß'g zu löseti, dessen Knappheit diesen Ländern seit der griechisch-römischen Zeitepoche den Beinamen »Die Durstigen« gab. Diesem Hindernis wurde ener-g'sch, vor allem durch die Wiederintätig-keitsetzung und die bessere Anlage der bestehenden arabischen und römischen Brunnen, entgegengetreten. In kurzer Zeit wurden somit über dreitausend Brunnen, Quellen und Tränken wiederhergestellt. Aber eine Lösung, "die man als vollständig bezeichnen kaiin, wurde, wie die »Agit« schreibt, nur mittels der Suche u. des Auffangens der unterirdischen Gewäs ser möglich gemacht; die unter der Erde Lybiens in einer Tiefe fließen, die zwischen 400 und 800 Metern variiert. Es sind somit unter der Aufsicht der lybischen Regierung mehr als hundert artesischer Brunnen ausgegraben worden, ein jeder in einer Tiefe von 500 Metern, Jeder Brun nen spendet ca. 4800 Kubikmeter Wasser am Tage, man hat somit 480.000 Kubikmeter Wasser täglich, die zu jenen wiederhergestellten römischen und arabischen Zysternen und den Privatbrunnen hinzugefügt, e"ne tägliche Oesamtverfügbarkeit von Über 3^ Millionen Kubikmetern bilden. Man kann schließlich sagen, daß aus dem Untergrund Lybiens so viel Wasser gewonnen wird, wie es ein Fluß mit Durchschnittsertrag geben könnte. Bog* bod) ja 3U mir ROMAN VON GERT ROTHBERG Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Oskar IVleister» Werdau. 22 Er wartet noch eine Weile, dann geht er zum Zaun, schwingt sich darüber und rennt nun in der Richtung, die der Mann eingeschlagen, den die Anka aus dem Hause gelassen hat. — tt * * Am Morgen erhebt sich Anka mit müden Gliedern und mit einem Kopf, der ganz heiß ist und schmerzt. Sie fütter ihre Tiere, ohne eins zu vergessen. aber die Freude, die sie sonst bei ihrem Anblick empfindet, die ist fort. Die Kuh dreht den Kopf nach ihr. Sie ist gewohnt, daß Ankas kleine, harte Hand sie streichelt. Heute ist das nicht der Fall. Sie geht hinaus, um den Hund, der nachts draußen wacht, hereinzuholen und ihm einen Teller warme Suppe zu geben. Sie ruft ihn. Er ist ihr ans Herz gewachsen, der kleine, treue Gefährte. Sonst kommt er gleich beim ersten Ruf schwanzwedelnd heran, heute ist alles still. Anka geht, wie sie ist, hinaus in den Garten, auf den Hof und findet den Hund endlich am Zaun. Tot! Wer hat das getan? Hermann! Anka geht wieder ins Haus hinein. Ihr ist kalt bis ins innerste Mar^. Drinnen sitzt sie dann, horcht nach dem Schlafzimmer hin, Wo ihr Kind noch fest und süß schläft. Dabei gehen ihre Gedanken dem Verlorenen nach. Sie hatte es ja gewußt —zu allem war der fähig! Und sie hat ihn in ihr Haus gelassen. — Hätte er auch nicht sie und das Kind--nun, er hatte es nicht nötig, er hatte ja gesehen, daß sie ihm alles gegeben, was sie an barem Oelde im Augenblick besaß. »Ich bin immer so allein! Ob Michael weiß, wie aliein ich bin?« flüstert dig Ein same vor sich hin und in ihr ist die ganze große Sehnsucht eines verlassenen Menschen nach Liebe und Schutz. Als Anka später noch nach der anderen Seite ihres Gehöftes i?eht, da s'ieht sie ein buntes 'Taschentuch auf dem Hackklotz unter dem Holzschauer liegen. Sie nimmt es auf. Das Geld, das sie Hermann gab, ist hineingewickelt und ein Zcttelchen befindet sich dabei: »Hab Dank, Schwester, aber nun brauche ich das Geld nicht mehr. Hab keine Angst, ich komme nie mehr und erschrecke dich. Hermann.« Was ist denn? Anka faßt das alles nicht so schnell, sie sieht auf das Geld, auf den Zettel und dann glaubt sie mit einem Malg die Wahrheit zu wissen. »Hermann!. Wenn damals irgendein an derer — wenn es so auf dich gekommen wäre, wie--wenn--« Sie kann nicht weiterdenken. Der Kopf schmerzt. Es hämmert und feilt darin und in den Augenhöhlen sticht es. Und heiß ist ihr, furchtbar heiß. Anka wankt ins Haus. Das Kind ist erwacht. Es schreit und will sein Frühstück. Anka kniet vor dem Küchenherd und facht das Feuer an. Dann, als der Brei fertig ist, gibt sie dem Kinde zu essen. Sie selber trinkt nur eine Tasse heifis Milch. Vorübergehend wird ihr etwas bes ser, aber das Hämmern und Feilen im Kopfe blc'bt. Sie legt sich wieder zu Bc+t. Der Kleine sitzt und spielt nv't einer bunten Klapper und einer Wollpuppe. 5. Anka hat die Grippe. Der Arzt muß kommen. Frau Okmann ist bei »hr. Djf kleine Peter ist im Häuschen der Ok-manns. Dort sieht eine junge Nachbarin nach dem Rechten und sie kocht auch für die ganze Familie. Frau Okmann hat sich bei Anka einquartiert, damit die anstek-kende Krankheit nicht von einem Haus ms andere verschleppt wird. Anka hat einen Tag ganz hohes Fieber und der Arzt befürchtet schon eine Lungent-nlzündiing. Gott sei Dank bessert sich' Ankas Zustand. Aber sie hat viel im Fii'oer gesp''o chen. Frau Okmann sitzt geduckt und 'n sich gekehrt da. Von wis für e.nem Hermann hat Anka da immerfort gerede*? Was sind das für Geheimnisse in Ankns Leben? Sie, die Okmanns, haben Anka ihre Freundschaft geschenkt, weil sie s'ch auf Fritzens Mutter immer verlassen konn ten. Wenn die sagte-: Das ist ein guter Mensch, dann war es auch an dem. Weshalb hätte sie sich da gerade »n Anka täuschen sollen? Haben sie nicht selber nun schon lange' herausgefi^nden, welch ein liebes, gutes Menschenkind die Anka ist? Hatte man da wirkl'ch Veranlassung, in ihrer Vergangenheit herumzustochern? Und mochte dereinst irgend etwas in dieser Vergangenheit der Anka gewesen sein — ging das im Grunde heute ihrp Freunde an? Frau Okmann ruft sich die auffälligsten Sätze der Fiebernden ins Gedächtnis zurück: ». . . Wenn du es getan hast, dann büße, es und laufe nicht feige davon . . .« Und weiter: ». . . Wenn sie dich hinrichten, ist's nur gerecht, du hast ja auch einen Menschen umgebracht! Laß mich in Ruhe, ich habe mein K'nd, ich will dich nicht unter "icinciii !)"c!ic wisseil . . Das sind freilich so schwere Worte, daß man sie nicht einfach begütigend abtun kann,, so gern man das auch möchte. Nein, da,s ist keine Privatsache mehr . . Anka fühlt sich wieder klar im Kopf. Schweißgebadet liegt sie da. Sieht die treue Freundin am Bett, ergreift ihre Hand. »Wig gut ihr zu mir seid, ihr Okmanns. Ich kann es euch nie genügend danken.« »Sprich doch nicht von Dank, Wir .Men sehen haben doch Pflichten gegeneinander. — Wenn du nur bald gesund bist!« »Ja, du mußt heim, heim zu Mann und Kindern. Fritz ist' sehr gut, daß er dich hierher hieß zu mir. Kann ich Peterle sehen?« »Der Jst bei uns.Er soH-die Grippe doch nicht auch noch kriegen. Fidel und munter ist er. Meine Nachbarin, Frau Hesse-lung, meinte heute, der Peter sähe dem jungen Brandtner ähnlich.- Sie würde-sich hüten, auch nur einem Menschen außer uns was zu sagen, aber das Gerede von damals und nun noch die Aehnlichkeit — — da müsse sie sich nun doch so ihre eigenen Gedanken machen. Was sagst du nun, Frau? Wenn's schon die Frau Has-selung sieht, werden's die ändern auch bald merken!« »Aufzuhalten wird es nicht sein, Fritz«, hat sie leise geantwortet, aber sie ist doch sehr erschrockert. Fritz ist danach bald wieder heimgegangen und hat seine Frau alleingelasseri mit ihren schweren Gedan ken, die sieh mit den Fieberreden der Anka befaßten und denen er nun noch mehr Sorge hinzugefügt hat. »Anka ist gut. Sie trägt ein schweres Leid alle n. Keiner hat ein Recht, da noch erbarmungslos drin herumzuwühlen«, sagt die junge Frau und sie "umsorgt die Kranke, daß der Arzt seine Freude hat, als er kommt. Er lobt sie und meint, sie wär^ die geborene Pflegerin. Da sieht ihn Frau Okmann groß an: »Jede Mutter, die mehrere Kinder hat, ist eine Pflegerin. Schlimm, wenn sie es nicht ist. Man kann nxht immer gleich zu Ihnen schicken, Herr Doktor, man muß sich in den weitaus meisten Fällen selber helfen.« Er nickt ihr zu. \ UitUduiStlkki Kuiidstitdu 2)fr Sirrmarft In Jugoslawien zogen in den ktzten Wochen die Eierpreisc ziemlich an, was einerseits auf die allgemeine Warenverteuerung, andrerseits aber auf die aaisonmäßige Warenknappheit zurückzuführen ist. Im allgemeinen hat sich in letz tcr Zeit die Lage nicht sonderlich geändert. In der Schweiz herrscht Baissetendenz vor, da Dänemark und Holland noch Immer große Posten Eier zu stets niedrigeren Preisen anbieten. Infolge des raschen Preisrückganges halten sich die Käufer reserviert. Steirische Ware im Gewicht von 60/61 wird zu 150 Franken pro Kiste, franko Buchs angeboten. Dänemark und Holland offerieren große Po-slen zu 140 Franken pro Kiste, franko Basel. In Deutschland beabsichtigt die Eierstelle jugoslawische Ware um 200 bis 250 Dinar pro Kiste herabzusetzen. Bisher kostete die Kiste 1778 Dinar für Eier der Klasse C. In letzter Zeit gingen täglich größere Partien nach Deutschland zur' Belieferung des Weihnachtsmarktes ab. In 11 a Ii e n sind in Mailand die Preise im ständigen Rückgang, jedoch ohne größeren Einwirkungen auf die oberita- lienischen Märkte. Dort ging der Großhandelspreis von 717 auf 705 Lire pro 1000 Stück zuiück. In Süditalien ziehen die Prei se wegen des größeren Bedarfes für die Feiertage weiterhin an. Die Preise erhöhten sich im Großhandel von 573 auf 635 Lire pro 1000 Stück. Aus diesem Grün de erhöhte sich der italienische Durchschnittspreis von 645 auf 670 Lire pro 1000 Stück. Im Vorjahr zogen die Preise in der Vergleichszeit von 628 auf 634 Lire an, wogegen vor zwei Jahren der Preis vor Weihnachten von 581 auf 578 Lire zurückging. Frische ausländische Eier notieren in Mailand überhaupt nicht. In Frankreich hält die Baisse weiterhin an. Die Lager sind in Paris wegen des geringen Verbrauches, obwohl die Zufuhren gering waren, noch immer sehr groß. Der Durchschnittspreis im Lande ging von 1003 auf 988 Franken pro 1000 Stück zurück. In der Vergleichszeit des Vorjahres ermäßigte sich der Eierpreis von 924 auf 919 Franken, vor zwei Jahren stieg er jedoch von 933 auf 938 Franken p:o 1000 Stück an. In den letzten Tagen zopen die Eierpreise etwas an, da für Weihnachten große Eindeckungen vor genommen wurden. KonsuTTienten noch vor dem Weihnachtsabend mit Petroleum zu beliefern. Das Petroleum kostet, wie bereits berichtet, fortan im ganzen Staate im Kleinhandel 7 Dinar pro Liter oder 8.50 Dinar pro Kilogramm. X Lohnerhöhung. Die Papierfabrik V e V C e bei Ljubljana hat den Arbeitern eine Teuerungszulage von 4 Dinar pro Arbeltstag bzw. von 2 Dinar bei Lehrlingen bewilligt, rückwirkend ab I. Dezember. Mit Neujahr werden 160 Arbeiter in höhere Lolinklassen eingereiht werden. 30rfent>(ri(f)te Ljubljana, den 21. Dez. — Devisen: Lon(^on 174.40—177.60 (Im freien Verkehr 215.49—218.69), Paris 98.55—100.85, (121.83—124,13), Newyork 4423.75— 4483.75 (5480—5520), Zürich 995—1005 (1228.52—1238.52), Amsterdam 2348.50 —2386.50 (2901.35—2939.35), Brüssel 736.50—748.50 (909.88—921.88); deutsche Clearingschecks 14.20—14.40. Zagreb, 21. d. Staatswerte: 2Va®'o Kriegsschaden 422—428, 4o/o Agrar 49—51, 6% Begluk 0—76, 6°/o dalniat. Agrar 49—51, 6°'« Forstobligationen 0_ 67.50, 7«/o Blair 86.50—0, 8»/n Blair 92.50 —0; Nationalbank 7900—0, Priv. Agrarbank 187—190. X D!e Salzpacht für die nächsten Jahre wird am 17. Jänner in Ljubljana im Versteigerungswege vergeben werden. — Slowenien ist fortan in acht Rayone eingeteilt, die einzeln lizitlert werden. X Der Arbelismarkt. Nach Mitteilungen des Krersamtes für Arbeiterversicherung belief sich die Zahl der Versicherten in Slowenien im abgelaufenen Monat Novem ber auf durchschnittlich 110.750, um 1883 mehr als im vorhergeganenen Monat Oktober. Gegenüber dem Verglelchsmonat des Vorjahres ist die Beschäftigtenzahl um 1084 zurückgegangen. Der Unterschied gegenüber dem Vorjahr war im Oktober größer als im November, ein Zeichen, daß sich unsere Wirtschaft allmählich zu beruhigen beginnt und wieder etwas mehr Arbeitskräfte beschäftigt. X Noae Erhöhung der Benzinpreise. Der Ueberwachungsausschuß für Benzin gab dem Ersuchen des Benzinkartells statt und erhöhte die Preise für Benzinmlfschun gen um 20 Para pro Liter ab Mittwoch, den 27. d. Dies ist nun schon die vierte Preiserhöhung für Benzin seit Ausbruch des Krieges. X Petroleum zu Weihnachten. Da es in verschiedenen Gegenden am Lande an Petroleum mangelt, erteilte die Monopolverwaltung den Kartellfirmen Standard Oil und Shell den Auftrag, aus den vorge schriebenen Reserven einen bestimmten Teil Petroleum den Bezirksvertretungen abzugeben, um die Landbevölkerung für Weihnachten mit Petroleum zu Beleuchtungszwecken zu versorgen. Es ist anzunehmen, daß die Kaufleute das Petroleum rechtzeitig erhalten werden, um die ^Jlnefi)oten — faum befannt Von Clav S ö 1 m u n d. Der Kraut^rsr. Im Jahre 1723 kam Christian August v. Berkentin als Gesandter des Königs Friedrich IV. von Dänemark nach W.en. Er bezog h'er das Palais des kaiserlichen Hof- und Kammerjuweliers Kaspar Pren-ner in der Währingerstraße. Bcrkenfn entwickelte In Wien eine große Pracht, was ihm sem Vermögen und seine E'n-künfte als Gesandter erlaubten. Es währte nicht lange und man sprach in ganz Wien von dem dänischen Gesandten, der n'cht allein durch se ne Verschwendung, sondern mehr noch durch seine seltsamen Enfälle die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zog. Kurz nachdem Berkentin nach Wien gekommen war, erzählte ihm sein Führer, als sie den »Graben« passierten, auf dem' damals ausschließlich der Gemüsemarkt abgehalten wurde, weshalb dieser Platz auch der »grüne Markt« hieß, daß in den hier feilgebotenen Grünwaren eine riesige Summe Geldes steckte. Berkentin lachte und meinte in spöttischem Ton: »Na, dies gesamte Krautwerk wird wohl kaum so v.el kosten. Ich kann mir den ganzen Grünkram hier selbst kaufen.« Was er ausgesprochen, führte er auch durch. Zum größten Vergnügen der spaßlustigen Weener und zur Freude aller Höckerinnnen ließ er durch seinen Hofmeister an zwei Markttagen den ganzen Gemüsemarkt aufkaufen. Belm dritten Mal fand indessen se n Gelüste ein Ende, denn die beiden ersten Tage hatten einen solchen Riß in se'ne Kasse gemacht — er hatte bereits für über dreiß gtausend Gulden Gemüse gekauft, daß er einsehen mußte, daß dies törichte Unternehmen für ihn auf die Dauer nicht tragbar sei. Von d eser Zeit an war er dergestalt Gegenstand allgemeiner Verspottung, daß er sich nirgends mehr öffentlich sehen lassen konnte, ohne daß ihm die Straßenjungen nachrefen und aus vollem Halse »Krauterer—Krauterer« nachriefen, ein Wort, das se'tdem aus dem Wiener Wortschatz nicht mehr verschwunden ist. Neues billigeres Licht erfunden. Vor der französischen Akademie der Wissenschaften wurde eine neue Erfindung des Forschers Andre Claude bekanntgegeben. Es handelt sich um eine Erfindung, der möglicherweise später ein mal eine umwälzende Bedeutung zukommt. Das »neue Licht« ist ebenfalls elektrischen Ursprungs. Nur werden keine Glühbirnen, sondern »Leuchtröhren« gebraucht. Der Vorteil oe^teht darin, daß man das Licht der Leuchtröhren sowohl in seiner Intensität wie in semer Farbe beliebig wie die Lautstärke eines Rundfunkempfängers regeln kann. Außerdem sollen diese Lichtröhren ein wesentlich billigeres Licht liefern. Fünfzehn Watts genügen, um eine Stärke von 40 Kerzen zu produzieren, während bisher 40 Watts für 40 Kerzen notwendig waren. Die einzige Schwierigkeit, die überwunden werden muß, besteht noch in dem sehr hohen Preis der Lichtröhren. Der Erfinder will daran arbeiten, sie zu demselben Preis wie die Glühbirnen herzustellen. Ein Seltsamer Kauf. Graf Woronski und Lord Alworth, zwei reiche Müßiggänger, die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in der Pariser Gesellschaft viel von sich reden machten und s'ch einbildeten, klüger als d'e große Masse zu sein, spotteten eines Tages, w;e es ihre Gewohnheit war, über die Dummheit des Volkes. Woronski ging so weit, zu behaupten, daß wenn er hundert Zwanz gfrankstücke für fünfzehn Franken das Stück verkaufen wollte, sich kein Käufer finden würde. Zu diesem Zweck vereinbarten s'e eine Wette und besprachen sich dann mit e'nem Gescliäftsinhaber der Rue de Rlvoli, daß er die Goldstücke im Fenster seines Ladens auslegen, und bei Anfragen ke'ne Gründe für den Verkauf angeben sollte. Die Goldstücke wurden also In das Fenster gelegt, und richtig — drei Wochen hindurch meldete sich ke'n Käufer. In der vierten Woche aber kam ein Landmann aus der Gascogne an dem Laden vorüber und sah die Goldstücke dort liegen. Nach kurzem überlegen betrat er den Laden und fragte den Inhaber, ob die Münzen auch echt wären. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, sagte er; »Nun gut, dann nehme ich den Posten!« Der Geschäftsinhaber wollte nun n cht die Verantwortung für den Kauf auf sich nehmen und sandte sofort zu se'nen Auftraggebern. Diese willigten in den Verkauf ein, verlangten jedoch, daß der Käu- Uhsiti MiuMeukiäite S)er 6tr;tf fier TRalaien Ein Seemannsgani von Kurt B u c h h o 1 z »einmal allerdings ist es mir doch böse an den Kragen gegangen. Jungens, wenn ich daran denke, schüttelt es mich heute noch.« Käpten Dusendkopp starrte tiefsinnig in sein Glas. Die Runde in Jan Hinrlchs Grogkeller >Zum Eabär« wurde lebhaft und ermunterte den alten pensionierten Fahrens-mann, seine Gesch chte zu erzählen, fünf Stimmen zugleich erboten sich, für den nöt gen »Stoff« :n den Pausen zu sorgen, denn ohne ein'ge Freigrogs war bei Dusendkopp ke n Sterbenswörtlein von den Lippen zu locken. Der Käpten ließ seine von manchem Wmd blank geputzten listigen Äuglein über die gespannte Runde gleiten und zählte die Angebote. »Hm«, grunzte er befriedigt und strich den eisgrauen Seehundsbari. Die Zuhörer rückten näher heran, voller Erwartung und abenteuerhungrig. Des Käpten Erzählungen hatten es zu einer kle.nen Berühmtheit m dem wmzigen Hafencaf^ gebracht, er verstand em wun-dervo'les Garn zu sp nnen es roch förmlich nach Teer und fremden Ländern. Auf seiner häufigen Anwesenheit im Eisbären gründete sich überhaupt Jan Hinrichs Geschäft, der sich dadurch erkenntl ch zeigte, daß er dem Alten manchen Freigrog kredenzte nach dessen Eigenem Rezept: Rum muß, Zucker kann, Wasser ist ein Dreck! Aber heiß stärkt den Gehalt. Dusendkopp verminderte den Inhalt seines Glases um einen gefährl chen Hieb und schloß Sekunden andächtig die Augen, als sandte er dem lieben Herrptt erst einen Dank für dieses Glück seiner alten Tage. »Tja«, begann er dann, »das ist jetzt an die v ezrig runden Jährchen her, ich fuhr damals als Maat auf der »Anna Rickmer«, einer brüchigen Kiste, von der man nie recht wußte, ob sie die nächste Bö mit heilen Planken überstehen würde. Wir machten Trampfahrt in der Timorsee, wo die meisten Haie wohnen, bis über ins Gelbe Meer. Wir nahmen jede Fracht, die s ch halbwegs lohnte, unserem Alten kam es nur auf das Geld an. Eines Tages kam da so ein diesiges Wetter auf, die Sonne hmg verschwommen wie ein schlecht geratenes Spiegelei, plötzlich begann die See zu rollen, unser Kasten torkelte ächzend und morsch wie ein verrosteter Tannensarj?. dazu war die Gegend berücht gt wegen der vielen Riffe und dem heimtückischen gelben Seeräubergesindel, das rings auf den vielen kleinen Eilanden se.n einträgliches Handwerk trieb. Richtig, da saßen wir auch schon fest!« Dusendkopp nahm, um die Wirkung zu unterstreichen, erst e nen hanebüchenen Schluck aus dem frischen Glas. »Unser Junge meldet ein ochsenkopf-großes Leck Im Vorderschiff. Der Alte fluchte wie eine hysterische Elster, zumal die K ste längst nicht mehr versichert war. Aus Pietät ihrem ehrwürdigem Alter gegenüber biß kein Agent mehr an. Aber was half es. Eine halbe Stunde später lag die Großmutter schief wig eine Baskenmütze in den Klippen. Wir machten die beiden Boote klar und steuerten Kurs auf Land. Kmnlngs, war das e ne Höllenfahrt bei dem Seegang; haushoch klafterten die Wellen über uns. Im Nu war das eine Boot versunken, einfach von der See verschluckt. Dann schlug auch unsere lütte Schalle voll und sackte ab. Aus Ist es, ganz aus! dachte ich. Wenn die Ha e hier erst mal riechen, den lassen sie nicht ohne Zoll passieren. Trotzdem schwamm ich auf Deubel komm raus los, die Nase Im Wasser. Und nach einer Stunde, als Ich mal halb ohnmächt g mit den Zehen nach Grund peile, fasse ich wirklich auf Land Fuß. Jungs, wie mir da der Schädel dröhnte j — ich weiß n cht, ob Ihr schon mal un-I term Glockenspiel des Straßburger Münsters geschlafen habt, — aber so war das. I Wie ich mich nun gerade freuen will I über meine wunderbare Rettung, stürzen plötzlich h'nter einer Felsnase zehn, zwölf I gelbe Malaienhalunken auf mich zu, I kreischen und zetern durcheinander, daß I mir das Trommelfell anschwillt, durch-' suchen meine sämtlichen Taschen und schle fen mich wütend, als sie nur meine schöne Priemdose finden, an den nächsten Baum. Im Nu habe ich eine schmierige Seidenschnur um den Hals und — furchtbar, einfach furchtbar! — Da, KInnings, faßt me ne Finger an, sind heute nocli eis'gkalt von! — Jan, noch einen Grog, auf Rechnung der Jungs hier!« Dusendkopp schwieg erschüttert. Die Runde verharrte still und erwartete das Ende der Geschichte. Aber der Käpten ließ auf sich warten. »Und dann, was wurde aus euch nun, Käpten?« wagte sich endlich einer der Jüngsten hervor. Der Alte musterte den Frager mitleidig und schickte die Augen danach bewegt in den Himmel. Mit einem Ruck kippte er den Grog h nter die Binde. »Ich sagte ja, es war furchtbar«, ächzte er, »die Schmierfinken haben mich dann erhängt!« Sein Bück ruhte feierlich auf dem leeren Glas. Die Runde starrte verdutzt, dann brach ein tosendes Gelächter los. ^ UädoMuat (u^ktt warn! Bei 12' Kalte schützt Sie ein Pullower oder eine warme V^este; Handschuhe oder Wohlstrümpfe kann jeder brauchen. - Ein gestricktes Wolltuch oder e.ne Kapuzenhaube wird viel Freude machen. • • Schenken Sie darum unsere Strickwaren, Sie werden damit das Richtige treifen Gosposka ulica fer im Voraus bezahlen müsse. Dieser zögerte keinen Augenblick, zählte fünfundzwanzig Goldstücke ab, steckte sie in die Tasche und sagte: >Hier sind die Übrigen fUnfundsiebzig Goldstücke als Kaufpreis für meine fünfundzwanzig!« Damit verließ er den Laden. Die beiden Spötter aber blieben verblüfft stehen und konnten sich niemals darüber ein'gen, wer denn nun eigentlich die Wette verloren hätte. AusttäetUeä @lräfl(ng((?[u& In 6ing-0in0 gegrttn&el Fröhliche Geselligkeit soll die »Leb^-länglichea« aufmuntern In dem bekannten amerikanischen Zuchthaus Sing-Sing schlössen sich kürzlich jene Sträflinge zu einem geselligen Klub zusammen, die schon einmal mit «lern elektrischen Stuhl Bekanntschaft gemacht haben. An ausgefallenen Klubs besteht in Ame rika kein Mangel. Es g':bt den Klub der Glatzköpfe, den Verein der Sommersprossigen, die Gesellschaft der Langbärtigen, und sogar die Selbstmörder, die in letzter Minute gerettet wurden, haben sich zu ei-ntni Klub zusammengeschlossen. Die merkwürdigste aller Vereinigungen wurde aber dieser Tage in Sing-Sing gegründet. Es handelt sich um den »Klub der Begnadigten«. Diesem Vereif dürfen nur solche Sträflinge angehören, die schon einmal auf dem elektrischen Stuhl gesessen haben, dann aber kurz vor Vollstrek-kung des Uretils zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wurden. Der Plan, einen solchen Klub zu gründen, bestand schon seit mehreren Jahren. Selbst die amerikanische Oeffentlichkelt erfuhr davon. Eifrig wurde über das Für und Wider diskutiert. Jetzt hat sich die Zuchthausverwaltung entschlossen, ihre Zustimmung zu geben. Die Begnadigten jubelten, als sie die freudige Nachricht erfuhren. Schon am Tage darauf fand die Gründungsversanimlung statt. 157 Sträflinge zogen in den Betsaal, der als Sitzungsraum umgestaltet wurde, ein. Jedes der Klubmitglieder wurde von zwei Gefangenenwärtern bewacht. Einzeln wurden sie in den Saal hineingeführt. Dort nahmen sie nicht auf Stühlen, sondern in kleinen Käfigen, sogenannten Tagungszellen, Platz. Ein eiserner Gürtel wurde ihnen um den Leib geschnallt. Diese Vorkehrung war notwend'g, weil die Sträflinge den Wunsch geäußert hatten, interne Tagungen, also unter Ausschluß der Gefängniswärter, durchzuführen. Auch dieser Wunsch wurde erfüllt. Als besondere Sicherheitseinrichtung mußten aber die kleinen Sitzungszeilen mit dem Eisengürtel rings an den Wänden aufgestellt werden. Die Gründungsversammlung war sehr schnell beendet. Einer der Sträfl;nge, der sieben Raubmorde auf dem Gewissen hat, schlug dröhnend mit der Faust gegen seine Zellenwand und erklärte die Sitzung für eröffnet. Nach parlamentarischem Brauch sollte der Präsident gewählt werden. Fast einstimmig wurde der siebenfache Raubmörder, der unter seinen Sträf lingskollegcn ein besonderes Ansehen genießt, für d'esen Posten auserkoren. Auch über die Statuten war schnell eine Einigung erzielt. Dann wird ausgeführt, daß nur solche Sträflinge dem Verein beitreten und angehören dürfen, die selbst bereits einmal auf dem elektrischen Stuhl gesessen haben. Höchster Zweck des Klubs ist fröhliche Geselligkeit. Daran hat es den S'ng-Sing-Insassen immer gefehlt. Man will nun in den nächsten Sitzungen Plauderstunden Über Erlebnisse aus der Vergangenheit abhalten. Jedes Klubmitglied soll seine Abenteuer erzählen, seine Erfahrungen bei räuberischen Unternehmungen berichten und insbesondere eine ins einzelne gehende Schilderung über d'e dramatischen Stunden auf dem elektrischen Stuhl zum Besten geben. Erzieher oder Anstreicher? Vor 170 Jahren suchte die Gräfin Festetitsch einen Erzieher für ihren sechsjährigen Sohn. Es wurde ihr für diese Stellung der später so berühmte Dichter Christian Fürchtegott Geliert, gest. 1769, empfohlen. Die Gräfin lud den Dichter zu sich ein, trug ihm Ihr Anliegen vor und stellte ihm höchst angenehme Bedingungen. Zum Schlüsse jedoch sagte sie in etwas geringschätzigem Tone: »Jedoch das bitte ich mir aus, Sie sind ein gelehrter Mann: machen Sie keinen gelehrten Pedanten aus meinem Sohn. Ich verlange nichts als einen leichten Anstrich von Sprachen, Mathematik, Geschichte, Geographie, Chemie, Astronomie, Diplomatie und wie Dinge alle he'ßen mögen — wie gesagt, nur einen leichten Anstrich!« »Wenn das Ihr Vorhaben ist, gnädige Gräfin«, erwiderte Geliert kühl, so rate ich Ihnen, doch lieber einen Anstreicher zu nehmen . . .« Schmelch^hafte Begrüßungen »Sie sind aber ein schönes Kameil« Eine solche Begrüßung würde man bei uns als eine schwere Beleidigung auffassen. Der Titel Kamel gilt bei uns nicht viel. Anders ist es in Arabien. Dort würde sich jeder freuen, mit diesem Ehrentitel bedacht zu werden. Denn das Kamel ist ein wertvolles Tier, mit dem man sich sehr gerne vergleichen läßt. In Ostafrika kennt man eine ähnliche Begrüßungsform. Ein Häuptling begrüßt etwa seinen Gast, dem er ein besonderes Kompliment machen will, mit folgenden Worten: »Niemals habe ich ein schöneres Rindvieh als dich gesehen!« Oder auch: »Ich begrüße dich, du großes Rindvieh!« Einem solchen Kompliment kann der Gast nur dadurch in richtiger Weise entgegentreten, daß er seinen Gastgeber ein noch größeres und noch schöneres Rindvieh nennt. Auch hier liegt der Grund der Begrüßungsform darin, daß ein Stück Rindvieh ein außerordentlich wertvoller Gegenstand ist. Jeder Eingeborene freut sich ebenso sehr über den Besitz von Rindern wie darüber, wenn er mit einem Rindvieh verglichen wird. Vögel verfinsterten Himmel. Der größte Zugvogelschwarm, der jemals gesichtet worden ist, soll im vergan genen Jahr über Kanada hinweggeflogen sein. Zehntausende von Wildgänse brachen in der Umgebung von Quebec auf, um in südlichere Gegenden zu ziehen. Die Einwohner von Quebec beobachteten, daß der Schwärm vier Stunden für seinen Vorbeiflug brauchte. Während dieser Zeit herrschte eine Art Sonnenfinsternis, die durch den riesigen Vogelzug verursacht wurde. Uieikit Anftiott Kittin« AnB«la«n kottan SO Pmrm pro Wort. In dar Rubrik „Kopr^ tpondttni" 1 Dinar / Ola Inaaralanatauaf (3 Olnar bla 40 Werta 7'SO Dinar fOr gr^uara Anialean) wird basondara baraehnat / DU MIndaaHaxa Wr aina klalna Ansal«^ batr> 10 Dinar / FOr dia Zu< •andung von ohlfir. Briafan lat aIna C>*bOhr von IG Dinar su arlagan Anfragan lat aIna OabOhrvon SDlnar In Po«trti«rkan bal«u»chllaaaar Bllliffst verschickt ins Ausland PünfkiloKrammpakete v. Salami. Selchwaren und Käse »Kavaliri, Gosooska 28. 11597 f'cines Oliven-SpcIscöl Liter Din 19.—. Bester Kaffee. Tee. Schokoladespezialitäten, Likö re« Fünfkilagrammpakete fürs Ausland. »KAVALIR«. Gosposka 28. 11596 Weihnachtsgeschenke: »Ma* ra«-Strickwaren. 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