Nr. 90. Pränumeration«p»el«: Im Tomptoir ganzj. fi. ". halbj. N. 5 50. YN, die ZnfteMina ln» H«u« halbj, 5U lr. Mit der Pofi «anzl st. 15, halbl- fi. 7 «>. Donnerstag, 2tt. April. Inserllon»z«b«i: F«, llelne Inserate bl» ,n « Zeilen »z lr., nrößn« per Zelle « lr.; be! »steren NÜedcrholungen p,i Z«ilr « lr. 1882. Amtlicher Theil. Nller^l5 und k. Apostolische Majestät haben laut ssel^Mn Handschreibens vom 12. April d. I. den ^"schall-Lieutenants Georg Ritter von Kees. don C^^"^/" i" Kaschau; Adolf Freiherr,» Iys.^^ly Milltärcommandanten zu Preisburg; N lU^7'herrn von Döpfner, Präsidenten des von 3. Michtes. und Karl Freiherrn Tiller Nien ^lnf°ll' Director des Artillerie-Arsenals in llnäd «s, Wllrde eines geheimen Rathes taxfrei aller-"W zu verleihen geruht. Aet^f5 und l. Apostolische Majestät haben mit «2 ?W Entschließung vom 5. April d. I. dem llhlab ^ Fluanzprocuratur in Klagenfurt Philipp und?>f^ '" Anerkennung seiner vieljährigen treuen "UeraV^ Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz '»nadlgst zu verleihen geruht. Erkenntnisse. ?"lra° ^//'.^^^«"lcht als Pressgericht in Gr«z hat auf ' ^lpril ,«»<, ^Staatsanwaltschaft mit dem Erlenntnisse vom ^" Kolml^.' «9- ^^. dic Wcitcrvtrbrcitlma. der Zeitschrift ginnend '. ^'^ """ ^-April l862 wegen des Artikels, berath^. , " "Graz" und endend mit „können wir weiter "' Dezem^"?c8 491 St. G. und Art. V des Gesetzes vom Dnä, i ?>^ verboten. °"l Antrac, >, ^"l'esgcricht °ls Pressgericht ln Klagcnfurt hat l^" 4. U^i, " t. l. Staatsanwaltschaft mit dem Erlcnntnisse !.^^l ..Dnz^^2. Z. 429l, die Neitervcrbrcituna. der Drucl. ^°" I°t,ann^^ dr« Volles an die hohe Regierung, erlassen !°^'Plük ,°^"r in Klem'Propstdorf bei Mediasch. Drucl ^lbotc^ " 'N Wolssberg" nach den gß 63 und 300 St. G. Nichtamtlicher Theil. 3er ^'^"lestät der Kaiser haben, wie das „Pra-U«c^^lldblatt" meldet, der Gemeinde Borotin zur 8eru?""2 einer Kirchenorgel 100 fl. zu spenden Zur Lage. Tihu^ °"s ^n ^- b- M. anberaumt gewesene At Ä^" gemeinsamen Zollconferenz wurde dtr u, Ncht auf die Sitzung des Vierer-Ausschusses ""garischen Delegation vertagt. ^>__________________________________ Wir hatten bereits wiederholt Gelegenheit, aus-ländische Zeitungsstimmen zu citieren, welche den bravourösen Leistungen unserer Truppen auf dem Insurrections-Schau platze uneingeschränktes Lob spenden. Auch heute liegen uns wieder mehrere solche, für jeden patriotischen Oesterreicher wahrhaft erhebende Stimmen der Anerkennung vor. Das „Frankfurter Journal" lässt sich folgendermaßen über die militärische Action im Süden vernehmen: ..Fassen wir das Gesammtresultat hinsichtlich der militärischen Action in der Herzegowina und in der Krivosije zusammen, so muss festgestellt werden, dass die Truppen ihre Aufgabe geschickt und energisch gelöst haben. Vor allem verdient die Oberleitung uneingeschränkte Anerkennung, und die günstigen Erwartungen, welchen wir bei Beginn des Aufstandes hinsichtlich der Wahl des Obercommandierenden FML. Iovanovii Ausdruck gegeben, haben sich vollständig bestätigt. Auch die innegehaltene Kampfesweife war eine durchaus sachgemäße; alle unnöthigen Verluste wurden grundsätzlich dadurch vermieden, dass man, wenn irgend angängig, Artillerie ins Gefecht führte und die Entscheidung durch Umgehungen herbeiführte, wobei verlustreiche Frontalgefechte in Wegfall kommen. Demgemäß be« tragen die Gesammtvcrluste der kaiserlichen Truppen bis jetzt laum 300 Mann." — Das „Journal des Dibats" schreibt: „Wir müssen anerkennen, dass die Action in den insurgiertrn Districts» mit großer Entschiedenheit und Geschicklichkeit geführt wurde. Kaum war die Insurrection ausgebrochen, als die österrei» chische Regierung alle Mittel aufbot, um die Rebellen zu isolieren. Diese, solchergestalt auf ihre eigenen Hilfsquellen beschränkt, konnten den beträchtlichen, rasch in Bewegung gesetzten Streitlüsten nicht wider« stehen, und ein verhältnismäßig sehr kurzer Feld^ug genügte, um die Insurrection zu ersticken. Wir müssen hmzufügel», dass die an die Militärbehösden, welche mit der definitiven Wiederherstellung der Ordnung im Lande betraut waren, gerichteten Instructions über jede Kritik erhaben sind." Es darf wohl mit einiger Genugthuung registriert werden, dass in der günstigen Beurtheilung des Ergebnisse« der jünasten Finanzoperation die Journale aller Parteischattierungen mit einander vollständig übereinstimmen. Selbst solche Blätter, die principiell an allem zu nergeln pflegen, was als ein Erfolg des gegenwärtigen RegierungLsystemes anzusehen ist, müssen in diesem Falle der Wahrheit die Ehre geben und zum mindesten zugestehen, dass der Begebungscouril der letzten Papierrenten-Anleihe ein Vertrauensvotum für den Staatscredit involviert. So bemerkt z. V. die „Wiener Allgemeine Zeitung", nachdem sie sich zuvor mit fast komischem Eifer dagegen verwahrt, dass auch der „Leiter unserer Finanzqeschicke" Antheil daran habe, die Creditanstalt«Gruppe habe „der poli« tischen und finanziellen Situation ein Vertrauensvotum dargebracht". Andere Journale dieser Couleur haben wir bereits citiert. Selbstverständlich befassen sich auch die Wiener Wochenblätter mit dem Erfolge der Rentenbegebung. Die „Sonn- und Montags-Zeitung" sagt: „Das Resultat der Offertvelhandlung für die Begebung der österreichischen Papierrente kann für den Staat als ein höchst befriedigendes bezeichnet werden, und tonnen wir den Finanzminister von Dunajewsti zu dem glänzenden Erfolge, den er neuerdings mit der Begebung dieser Rente errungen, nur beglück« wünschen; denn schon der Umstand, dass das erste und mächtigste Ereditinstilut der Monarchie diese Rente zu einem so hohen Course übernahm, kann als eine Vertrauenskundgebung der bedeutendsten Factoren der Finanzwelt für den Finanzminister angesehen werden." — Der „Sonn- und Feiertags-Courier" schreibt: „Die Geldmänner haben einen guten poli« tischen Instinct und in allen Dinaen eine praktische Auffassung. Sie sehen in den Bestrebungen des Finanzministers, die Staatseinnahmen durch ergiebige Steuern zu erhöhen, die richtige Maxime zur endlichen Erreichung des großen Zieles der Herstellung des Gleichgewichtes zwischen Einnahmen und Ausgaben. Die erste Geldmacht des Reiches öffnet nunmehr dem Finanzminister des Eabinets Taaffe ihre Kassen und gewährt ihm für das auszugebende Nnlrhen einen Cours, der nicht nur für den österreichischen Staat«-credit sehr schmeichelhaft, sondern auch zugleich ein offenbares Vertrauensvolum für die Zukunft ist." — Die „Publicistischen Blätter" bemerken: „E, ist ein Zeichen der Zeit, dass die vorsichtigsten Bank-mächte Oesterreichs, Rothschild und die Creditanftalt, sich herbeidrängen, um vom Finanzminister einen hohen Betrag Papierrente einige Zehntel unter dem Tages-course zu übernehmen." Aus der Provinz liegen heute folgende Stimmen über die Reutenbegebung vor: Das „Präger Tagblatt" fchreibt: „Sämmtliche Blätter stimmen darin überein, dass der bei der jüngsten Offertverhanblung Feuilleton. ^ Der Stellvertreter. 2 ""lerziihlung aus dem Nachlasse von «.«. »altenbrunner. (12. Fortsetzung.) der z3"^ dem liefen Dunkel des Herbstabends kam "ieder ^""l und goss sein helles Licht her- der S^ pochte gegen Mitternacht sein. da kam auf ^tderw ^"" fetzen her,ein schwerer Wagen. Es der au« 3"^cht eines Sensenschmiedmeisters von Spital, Eisen f^" ""hen Obersteier eine Ladung Stahl und don tz!' ^l Grenzsäule, wo die beiden Landespatrone der hei?"""k "no Oesterreich, der heilige Josef und war d°^ Ueopold. jeder in seine Besitzung schauen, fahren T^echt befits eine Strecke weit vorüber-!3 den N - " lchvn auf obderennsisches Gebiet und EtrUe sA"5Mbezirk von Spital gekommen, als eine "Iters l°^°"2 an der Straße, wo mächtige, vor. lvachs'^Mstürzte. jetzt mit Moos und Tannen be-!'9te n Ablocke liegen, seine Aufmerksamkeit er-l'ch sah „ '? « die Pferde still stehen ließ. — Deut. ?M Hod/.. !" Mondlicht hinter einem jener Blöcke Me u k ^ Alche eines Mannes hervorragen. Er x "Nn «li^te anfangs: „Wis will der?" — °" lira«« ^ ""' es könne vielleicht ein Wildschütze Mußen .'°der «« sei einem irgend ein Unglück zu->ke üi,e?w c l Hilfe bedarf. - Der letztere Ge-^en Man« 6 'ein Bedenken. Er gieng hin und fand .^züae?r i "^"ckt am Rücken liegen, dessen Ge-""ntr S^ tiefe,, Schatten des hohen Gesteins nicht "N Aussehen und seine Lage waren ihm höchst auffallend. Er rüttelte ihn, — und der etwas schwachsinnige, phlegmatische alte Knecht erschrak denn doch, als er jetzt entdeckte, dass der Mann kalt und starr sei. — Er rüttelte ihn noch einmal, — lein Lebenszeichen! — Mit heimlichem Schauder erkannte der Knecht, dass er einen Todten vor sich hatte. — Was sollte er ansangen? Hilfe war hier keine mehr Vonnöthen. Er untersuchte nicht weiter und meinte zuletzt, dass es ein verunglückter Wildschütze sei. Darin bestärkte ihn der Fund einer Waidtasche, die neben dem Todten lag, und die der Knecht mit sich nahm, in der Absicht, sie in Spital vorzuzeigen und dort von dem Vorfall sogleich Meldung zu machen. Er fuhr weiter und kam zur Waldschenle, an deren Thür er pochte, in der Meinung, dort vielleicht etwas Näheres zu erfahren. Es lag jedoch alles im tiefsten Schlafe, da man ihm nicht öffnete und sich niemand hören ließ. Spät in der Nacht kam der Knecht nach Hause. Am Morgen theilte er die Sache seinem Meister mit, der davon das Gericht in Kenntnis sehte. Nachdem dort der Knecht vorläufig vernommen worden und die von ihm gebrachte Waidtasche in Verwahrung übergeben war, verfügte sich noch im Laufe des Vormittags eine gerichtliche Commission an Ort und Stelle. Inzwischen war Vincenz nach Spital gekommen, sprach im Vorübergehen mit Burgi und suchte dann Anselm auf, mit dem er eine lauge Unterredung hatte. Burgi zeigte in den wenigen Minuten, während welcher Vincenz mit ihr sprach, einen heftigen Schrecken, den sie aber vor ihrer Mutler verbarg. Auf einem Wagen, dem ein einspänniges zweites Ge» fährt folgte, begab sich die Gerichlscommission, bei der sich auch ein Arzt befand, unverzüglich auf die beschriebene Stelle. Der Todte lag noch an demselben Platz, und die Gerichtspersonen erkannten in der Leiche alsbald den oft gesehenen Bauer — Stolbermayr von Liehen. Es kam dabei zum Vorschein, was der Knecht in der Nacht theils nicht gesehen, theils nicht untersucht hatte. Man entdeckte Blutspuren, und bei näherer Besichtigung des Leichnams zeigte es sich, dass der unglückliche Stolbermayr einen tiefen Stich im Rücken hatte, an dem er sich verblutet haben musste. Seine Hände und die zersetzten Vordertheile semes Rocke» liehen erkennen, dass eine starke Gegenwehr und somit zugleich eine Gewaltthat stattgesunden habe. — Im Besteck seiner Lederhose sehlte das Messer und wurde selbes auch nicht gefunden. Die Taschen seines Gewandes waren leer, — es lag daher das Verbrechen eines Raubmordes vor. Allsogleich wurde ein Diener der Commission an das Gericht nach Liehen abgeschickt, um dort die einstweilige mündliche Anzeige zu erstattten. Die Stätte des Unglücks und deren Umgebung wurde genau in Augenschein genommen, hiebei aber nichts weiter entdeckt, hierauf die Leiche Stolbermayr» auf den zweiten Wagen gehoben und nach Spital zu- Vor der Waldschenke hielt man einen Augenblick stille, um bort den Wirt zu befragen und zufolge seiner Aussagen wurde derselbe auf den andern Tag zum weiteren schriftlichen Verhör nach Spital vor Gericht beschieden. In der Schenke war die Unthat schon am frühesten Morgen bekannt, aber der Wirt hatte aus mancherlei Besorgnissen die gerichtliche Anzeige unterlassen, wie es in solchen Fällen häufig zu geschehen yft.H. Doch herrschte bort grohe Bestürzung. lFortseMg soht.) Laib««ber Aeitnua Nr. 90 764 20 ^^^ 1882. erzielte Cours ein günstiger ist und dass das zweite Debut der österreichischen Papierrente ein noch besseres gewesen sei, als jenes, welches sie bei ihrer ersten Creierung gehabt." — Die «Politik" sagt: «Die Vegebung der fünfprocentigen österreichischen Papier« rente ist unstreitig ein großer Erfolg der österreichischen Finanzverwaltung. An diesen Erfolg knüpft sich auch ein persönlicher Triumph des Finanzministers Dr. Ritter v. Dunajewski, der sich in der Beurthei« lung der Finanzlage des Staates mit der versiertesten Finanzgruppe Oesterreichs begegnete, ja die seine Berechnungen noch um einen nicht unbedeutenden Bruch« theil überbot." — Das „Prager Abendblatt" bemerkt: «Die Regierung hat alle Ursache, mit dem Resultate ihrer neuesten Finanzoperation zufrieden zu sein, da der Cours, zu welchem gegenwärtig die Papierrente an Mann gebracht wurde, noch um etwas höher ist, als der im vorigen Jahre unter ungewöhnlich günstigen Verhältnissen des Geldmarktes für dieselbe Rentengattung erzielte Emissionscours und das Consortium, welches das Anlehen erstanden hat, zu den anerkannt leistungsfähigsten Kapitalskräften Europas gehört." — Die „Brünner Morgenpost" schreibt: «Das Resultat der jüngsten Offertverhandlung ist ein glänzendes Vertrauensvotum für den österreichischen Staatscredit, es ist ein Vertrauensvotum für die finanz- und volkswirtschaftlichen Verhältnisse der Monarchie." — Der „Mährisch «schlesische Corre« spondent" bespricht in ironischem Tone die Angriffe der Opposition im Parlamente und in der Presse und bemeikt: «Siehe da! Die Banquiers und Banken der ganzen Welt erscheinen als Geldleiher. Die österreichische Creditanstalt, bekanntlich kein Schwindelinstitut, mit dem auch just nicht curatelsbedürftigen Hiuse Rothschild überbieten den Minimalcours! Und die Börse, die überbietet Rothschild und die Creditanstalt!" — Die Olmützer «Neue Zeit" schreibt: «Die Negierung hat in dem Resultate der Renten« begebung einen geradezu glänzenden Erfolg erreicht, der gewiss geeignet ist, ihr für manche gerade gegen ihre Finanzpolitik gerichtete Angriffe eclatante Satis-« faction zu bieten. . . . Der Cours von 92'12^/z bedeutet eine eminente Vertrauensmanifestation nicht bloß für den Inhaber des Finanzportefeuille, sondern auch für die Wirlschafts» und die gesummte innere Politik der gegenwärtigen Regierung." — Das ,,Grazer Volks -vlatt" constatiert, dass angesichts des glücklichen Ausganges der Rentenbegebung den meisten gegnerischen Journalen augenscheinlich die Lust zu nergeln vergeht. — Das »Trie st er Tagblatt" bemerkt: «In zwei kleinen Ziffern drückt sich der Triumph der Regierung, die Niederlage der Opposition aus : 92 und 92'12V«. Die erste drückt die Siegesgewissheit, die zweite den Sieg aus. Der Finanzminister musste jenes Sieges gewiss sein, als er 92 als den Minimalpreis der zu begebenden Rente festsetzte. Diese Siegesgewiss' heit beweist aber auch, dass die Regierung die poli» tische und ökonomische Situation klar übersieht, das heißt, dass sie sie vollkommen beherrscht." Auch auswärtige Blätter sprechen sich in ähnlicher Weise über den Erfolg der jüngsten Rentenbegebung aus. So lässt sich die Augsburger „Allgemeine Zeitung" aus Wien schreiben: „Das Interesse unserer finanziellen und zum Theile auch unserer politischen Kreise ist heute von dem großen Erfolge absorbiert, welchen der Finanzminister nut der Vergebung des ciileithanischen Nentenanlehens erzielt hat. Es ist dies das billigste Anlehen, das Oesterreich bisher gemacht, und übertrifft, was die günstigen Bedingungen anbelangt, alle bisherigen Rentenemissionen. j Es ist also nicht zu verwundern, dass man darauf hinweist, es habe sich unter dem gegenwärtigen Systeme der finanzielle Eredit Oesterreichs gebessert. — Das «Frankfurter Journal" reproduciert die von uns bereits erwähnten Auslassungen der „Vorstadtzeitung" über das Ergebnis der Offertverhandlung und folgert mit dem genannten Blatte, dass in der Ueberbietung des Minimalcourses „ein erfreuliches Zeugnis für die Bewertung des Staatscredites" liege. — Die „Schlesische Zeitung" sagt: «Mit der jüngsten Vergebung der österreichischen Papierrente an die Creditanstaltgruppe hat der Finanzminister einen großen Erfolg erzielt. Die Anlehens-aufnähme erfolgte unter den billigsten Bedingungen, unter welchen die österreichische Regierung bisher ein Nnlehen zu contrahieren in der Lage war." Die «Frankfurter Zeitung" nimmt von der Rede des Freiherrn v. Walterskirchen in Selzthal Notiz und sagt am Schlüsse: „Die Taktik der Linken weist in der That so viele Fehler auf, dass der Schritt des steierischen Volksvertreters gewiss begreiflich erscheint." — Aehnlich äußert sich die „Schlesische Zeitung". Sie schreibt: „Es ist gewiss bedenklich, wenn ein Mann, der noch in der Vollkraft des Lebens steht, im Gefühle der Entläu« schung und Entmuthigung der politischen Thätigkeit entsagt, es ist dies um so bedenklicher, wenn, wie in dem vorliegenden Falle, dieses Gefühl der Enttäuschung und der Entmuthigung in dem Vorgehen derjenigen Partei seinen Grund hat, welcher der parla» mentsmüde Abgeordnete angehört. Mit ihr kann er nach seiner Ueberzeugung nicht weiter gehen, gegen sie will er aber nicht auftreten, es bleibt ihm sonach, um diesen Zwiespalt zu lösen, nur der Rücktritt vom öffentlichen Leben übrig." Delegationen. Wien, 18. April. Der vereinigte Vierer-Ausschuss der ungarischen Delegation hielt heute vormittags um halb 12 Uhr unter Vorsitz Ludwig v. Tiszas seine erste Sitzung, in welcher die Regierungsvorlage bezüglich des Occupationscredites zur Verhandlung ge« langte. Nach der mündlichen Berichterstattung des Referenten Baroß gaben die anwesenden drei Minister, jeder nach seinem Ressort, die auf die Regierungsvorlage bezüglichen Aufklärungen. Hierauf wurden mehrere Anfragen gestellt seitens der Opposition von den Delegierten Graf Apponyi, Pulszky und Szilagyi und seitens des Deleg. Hegedüs von der liberalen Partei. Die Regierung gab auf die Anfragen erschöpfende Aufschlüsse. (Siehe Telegramm in der gestrigen Nummer. Anm. d. Red.) Hierauf beantwortete der Reichs-Kriegsminister Graf Aylandt-Rheidt die über militärische An-gelegenheiten gestellten Anfragen. Die an die gemeinsame Regierung gerichteten Fragen betreffen die Situation in Süo>Dalmatien und in den occupierten Provinzen; die Einkünfte der genannten Provinzen; das Ziel, welches die Regierung bei der Regelung des Verhältnisses der occupierten Länder zur Monarchie anstrebt; die Rekrutierung und das Nationalitäten-Verhältnis in Bosnien und der Herzegowina mit der weiteren Anfrage, ob es wahr sei, dass die Türken von dort allmählich auswandern. Ferner wurde angefragt, welche Wahrnehmungen über die Haltung Serbiens und besonders Montenegros gemacht wurden, ob es wahr sei, dass sich ein M< cher oder vielmehr panslavistischer, ja selbst ein engU-cher Einfluss geltend machte; endlich, ob der Mg !)es Aufstandes unter dem jetzigen Titel beanspruch« Credit für die militärischen Maßnahmen genügen lverve. Neichsrath. 221. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 18. April- Der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet lM 11 Uhr 1b Minuten die Sitzung. „ . Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Ac« der Herr Ministerpräsident und Leiter des 5»'" riums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excelled die Herren Minister Dr. Freiherr von Ziennal/ kowjli, GrafFalkenhayn, Dr. Prazäl. F"' Herr von Conrad-Eybesfeld. GM.GrafWel' sersheimb, Dr. Ritter v. Dunajewski und F«' Herr von Pino. Das Herrenhaus.Präsioium übersendet die vo« diesem Hause in den letzten Sitzungen gefassten " schlüffe. Der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe iibe" mittelt die Vorlage, betreffend die Eröffnung, vl»" Nachtragscredlten zum Voranschlage des MinistenM des Innern für das Jahr 1882. Diese Nachts credits betreffen den Titel 4, „politische Verwalt^ in den einzelnen Ländern", und präliminieren beM Activierung von Viehrevisoren im Erfordernisse dm Titels 272,350 fl. und in der Bedeckung 65,230 ll., außerdem werden 148,000 fl. für die Vermehrui'g °" Controlgenoarmen in den Grenzbezirkcn Guliziens u der Bukowina gefordert. Wie aus dem bcigeMl Motivenberichte hervorgeht, sind diese Auslagen tM die Durchführung des Viehseu chen g esev/ bedingt, und daher eine nothwendige Folge der " stimmungen dieses Gesetzes. , Der Herr Finanzminister Dr. Ritter v. DU"« jewski übermittelt einen Gesetzentwurf, betreffend" Gebürenbefreiung der auf Grund des 2an0^ gesetzes vom 27. Dezember 1881 übcr die Kar!' ausforstung im Triester Stadtgebiete ° errichtenden Verträge und sonstige lillunve' Ferner werden jene Gesetze mitgetheilt, nM während der Vertagung der Sitzungen «m Abgt^ nelenhause die Allerhöchste Sanction erhallen h^' Zur Vertheilung gelangt der Bericht des 5M mations-Ausschusses über die Wahl des AbgrorM" Grafen Franz Thun-Hohenstein im böhmischen G^p grundbesitze. Der Aus>chuss beantragt die Giltiglel" erklärung der genannten Wahl. ^ Unter den eingelangten Petitionen befits sich die um die Einführung der sloveuischen S^Ä in den Gerichten Krams sowie die Errichtung el" Oberlandesgerichtes in Laibach. , ,f, Es folgt die zweite Lesung der Vorlage, be" fenddasVerfahren und die Äeweisfühl"'" bei Todeserklärungen. ..« Äbg. D^. Kopp hält es nicht für angezeigt, ^ stalt eines lVpecialgesetzes ein allgemeines Oesev .^ lussen werde. Er wendet sich sodann gegen ewi Bestimmungen der Vorlage. ^ Abg. Dr. Grünwald weist auf die VoH der Vorlage hin. Dieselbe kürze die geschlichen W^i bedeutend ab und ermögliche, die Todeserklärung,,, den Vezirls-, statt wie bisher bei den OolleS' gerichten durchzuführen. «eil Abg. Iaques schließt sich den Erörter«"^ Dr. Kopps an und beantragt, die Vorlage an Die Leistungen der Heeresverwaltung im Occupationsgebiete. II. Als der Bau der schmalspurigen Vosna-Bahn in Angriff genommen und aus Verkehrsrücksichten die Endstation (Bosnisch.Brod) derselben mit der Dälya» Broder Eisenbahn durch eine Bahulinie verbunden werden musste, war die Erbauung einer stabilen Brücke über die Save unabweislich. Die Brücke hat eine Länge von 400 Meter und besteht aus fünf Feldern zu 80 Meter, welche durch eiserne Fachwerksträger von 9 Meter Höhe und 63 Meter lichter Brückenbreite gebildet sind. Anfangs Oktober 1878 wurde mit der Ausführung der Arbeiten begonnen, welche jedoch infolge außerordentlicher Hochwässer anfangs November vollständig unterbrochen werden mussten und erst mit Beginn des Jahres 1879 wieder fortgesetzt werden konnten. Im Juni war die Brücke vollkommen fertig und nach vorgenommener Belastungsprobe anfangs Juli 1879 für den Verkehr eröffnet. Die Ausführung des Baues geschah unter militärischer Leitung mit Vergebung der Arbeiten im Entreprisewege. Im Laufe des Jahres 1873 wurden in Brod. Nlt.Gradiska und Samac Dampffähren etabliert, welche le au« einem Dampfer und vier Schleppschiffen be-?^ .!"''« gelben waren von der DonaU'Dampfschiff« sahrtsge^ch^ ausschließlich zu militärischen Zwecken gemietet. Ferner wurden drei Ueberfuhrsplätten angeschafft, von welchen im April 1879 zwei in Hamac, eine in Novi-Brcka etabliert wurden. Dermalen sind die Plätten in Alt>Gradi2ka, Samac und Novi-Bröla Eigenthum der Landes» regierung. In zweiter Linie musste angestrebt werden, den Zustand der im Zuge der einzelnen Communicationen vorhandenen Brücken zu verbessern und an Stelle der bestehenden Ueberfuhren Brücken neu zu erbauen. In den reconstruierten Straßenzügen wurden alle Brücken in einen entsprechenden Stand versetzt. Der gänzlich verwahrloste Znstand der jetzt vom Mililärärar benutzten, vormals kaiserlich tül tischen Gebäude beim Einmärsche der k. l. Truppen nöthigte die Heeresverwaltung, größere Ameliorlerungen und Adaptierungen an denselben vorzunehmen, wie auch eine große Anzahl von Neubauten aufzuführen. Die vom Militärärar in Bosnien und der Herze» gowina hergestellten, gegenwärtig bestehenden Unterkunftsneubauten (zufammen circa 400 größere Objecte) enthalten die Unterkunft für: 247 Olficiere, 12 316 Mann, 26 kranke Officiere, 1752 kranke Mannschaften und 4356 Pferde. '^ ' Die große Zahl der vom Militärärar hergestellten Bauobjecte, der oft sehr bedeutende Wert, der in diesen Objecten untergebrachten ärarischen Vorräthe aller Art, endlich die feuergefährliche (landesübliche) Bauart der meisten vorhandenen Gebäude machten es i der Heeresverwaltung zur Pflicht, umfassende ^ ^ regeln sür die Sicherung der Gebäude und "^,M< gegen Feuersgefahr durch Beschaffung von Feue" Requisiten zu treffen. ^s, In allen größeren Stationen wurde diese ^ W fung mit der Errichtung von Militär-Feuert"^ verbunden. Die vom Militärärar beschafften Fe^^^l> Requisiten gelangen selbstverständlich auch bei U)^ nichtärarischer Gebäude zur Anwendung. Mll< Der Bedarf an Bausteinen, Ziegeln, Kalk, ^ holz lc. führte naturgemäß iu aUeu Station, ^, welchen größere Bauten zur Ausführung gkla>»^ zur Eröffnung von Steinbrüchen (besonders A^el' Herzegowina und längs allen Strahenzügen), ^^ schlagen (namentlich in Bosnien), Kallöfen, ^l mühlen, von welchen einige bereits vm Handen, ^i< ersten Zeit der Occupation durch technische ^.^ in einen besseren Zustand versetzt und für erg'"'" Betrieb hergerichtet wurden. .^i»!, Weiters hat das M,l,lärärar es nicht vera"! ^„ die Aufmerksamkeit der competentcn Behörden "^^ den Truppen vorgefundene, theils zutage liegende, ^e leicht zugänglich zu machende Kohlenschürfe >»> von Zenica und anderen zu lenken. Neül^ So wurde nächst Dolnja Tuzla ein K^e <,„ erschlossen, aus welchem ein Theil des Aevar, ^l Brennmaterial für die dortige Garnison g" wird. ^aibllchn Zeitnug Nr. 90 765 20. April 1882. Ich^uLschuss mit dem Auftrage zurückzulegen, dass und X. m" Spmalgesetz, betreffend das Verfahren dr^w^"^ührung bei Todeserklärungen bezüglich l veim Nmgtheater-Brande Verunglückten ausarbeite. W >i.Vc?^' v. Madejsli betont, das« das Gesetz n°mU A Seite des Lebens in« Auge fasse und Mte Vortheile biete. Die Annahme de« wirklichen i,,^!°grs statt des Schlusstages des Verfahren« er« verwnl^ sofortige Bestellung des Vermögens-N^,.. ' "^ kür die Erben von großer praktischer fabl.« U ^- weiter sei die Unmittelbatkeit des Ver. llnri/^ ""^ b'e Ausscheidung desselben aus der Kate-U"lik der Streitsachen vun Wichtigkeit. , "M'ningsvertreter Hofrath Dr. Ritter v. Hara. der S»' "Zerlegt den Vorwurf, dass nicht der Weg dllsnnl l- ^ksMebung betreten wurde, indem er th"7" Wweist, dass auch andere mit der Ring« lreil, <^^"p^ u'cht zusammenhängende Personen-un d!>«^ °"!-^ gleiche Berücksichtigung haben, nrcbi- ' ^ °" dle Ereignisfe im Süden der Mon-sel d/m""^' ^"^ dringendste juristische Bedürfnis sabr/n "^"els-Erleichterung im Todeserklärungs-Ver. Ein» ,,""° dem werde in der Vorlage entsprochen, in E.,^zere Frist als drei Jahre fixiere kein Gesetz stänken, Wenn man die Unterlassung einer voll. solide /"-^^ bes Todeserllärungs-Verfahrens, be-beurtbeil'" c ^"9 ""^ Wiederverehelichung abfällig llewpsp,. ^.. '^ s" zu betonen, dass es unangemessen recht ?"/' °"s diesem speciellen Anlasse das Ehe. Redner 3 c'""^ Grundlage in Erörterung zu ziehen, der ^,„ k'pl'cht sodann die juridisch-technische Seite Weiiw i ^' ""'«entlich der Einführung der freien Be. Sveei ^""6 und empfiehlt das Eingehen in die ^'aldchatte. (Bravo! Bravo! rechts.) weisuun ""? ^"""s der Antrag Iaques auf Rück« i» di? n?" - " Ausschuss abgelehnt und das Eingehen ^peclaldebatte beschlossen. lNUllanl 3" ^pecialdebatte werden sämmtliche Bestim» unverii.^ ? Gesetzes in zweiter Lesung ohne Debatte ^^Ullugeilommcn. ^om InIurrections'Schauplatze. c>, (Officiell.) 17. ^?- Baron Dahlen meldet unter dem d. Nt/^ ^ Feldjagerbataillon unternahm am 7te>, und sti^ ^ Weisung gegen die Mrstrovac Planina d'e nacl, , Raüna Gora auf einige Bewaffnete, flohen. sk"i Gefechte in die Mestrovac Planina ten nsü^ Kolonne Major Haager, welche von der letz« das N i " Streifung durch das obere Kuluua- und Rom ' Thal in die frühere Dislocation auf der Utn ?'!? Plamna zurückzukehren hatte, traf am 12. d. NÜHsi ^ nachmittags bei heftigem Schneegestöber Watt ^akuba ein und überraschte dort einige Be-8«n n!^' oon denen einer erschossen und zwei gefan-voii m^^"' I" den Häusern wurden größere Mengen Aussen und Munition gefunden, zy^ >^N! 13. ^^^ Major Haager nach eilfstündigem zu s»j '" Praka ein, ohne auf Infurgenten gestoßen sijh^" den durchzogenen Ortschaften wurden fast ^^^e Einwohner zu Hause angetroffen. . Aus Petersburg ^lpril^ <3"" °" „Wiener Abendpost" unterm 13ten Minist« '^ Ernennung des Herrn v. GierS zum ^dlrr Auswärtigen erfolgte, nachdem Graf Hosten °"6 Gesundheitsrücksichten diesen hohen 24 Et,,,!!, schlagen hatte. Herr v. Giers erhielt in von d?.. " "^ als hundert Glückwunschtelegramme, llnd ei.,! ?" Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm ^lo!'d,rp!n ^es vom Fürsten Bismarck eine ^geiiie,, ^^"Uung haben. Die Ernennnng dieses dez ^.j," geachteten Staatsmannes zum Nachfolger Panjlu^ s^" Gortschakoff darf als ein Sieg über die H^tiichen Schreier in Moskau angefehen werden, 'htcn ^ Vorbereitungen zur Krönung nehmen tälüne ^"".ang. An der Renovierung der Pracht-Nel vernehmen. Man will wissen, dass der jetzige Chef des Generalstabes Obrutschoff eine andere Stellung erhalten und durch den Grafen Tot leben ersetzt werden soll. Eine bessere Wahl ließe sich kaum denken. Von den Nihilisten hört man, dass sie sich in mehrere Parteien gelheilt haben, unter denen keine besondere Einigkeit herrscht. Meist bestehen diese Leute aus früheren Schülern höherer Lehranstalten, welche aus den Schulen ausgestoßen wurden und nun mittellos dastehen. Hagesneuigkeiten. Truppenrevue. Vom herrlichsten Frühlingswetter begünstigt, hielten, wie bereits telegraphisch gemeldet, am 18. b. M. Se. Majestät der Kaiser Revue über die Truppen der Wiener Garnison ab, welche unter Commando Sr. Excellenz des FZM. Josef Freiherrn v. Philippoviö in fünf Treffen formiert war. (Im zweiten Treffen befand sich das vaterländische k. k. 17. Infanterieregiment Freiherr v Kühn.) Auf dem Rendezvous-Platze nächst dem Schmelzer Friedhofe erwarteten die mit der Truppe nicht ausgerückten berittenen Generale, Stabs» und Ober-osficiere die Ankunft Sr. Majestät, und waren außer den Militär>AttacheK der auswärtigen Missionen noch viele fremde Osficiere erschienen. Nach und nach trafen ein: Se. Durchlaucht Oberststallmcisler G. d. C, Fürst von Thurn und Taxis, Ihre Excellenzen die Herren: G. d. C. Baron Piret. FZM. Varon Packenj. FML. von Latour. der Chef des Generalstabes FML. Baron Beck, FML. Baron VlasitS. der Generalinspector der Cavallerie FML, Graf Pejacsevich. FML. Freiherr von Cornaro, der Chef der lais. Mllitärlanzlei GM. Baron Popp und des Pliisidialbureau GM, von Szveteney, die dienstfreien Flügeladjutanten Sr. Majestät u, s. w. Se. Excellenz der Botschafter Sr. Majsst/it de« Königs von Italien Generallieutenant Graf Nobilant hatte sich lurz vor 8^ Uhr eingrfunden, um welche Stunde auch, begleitet von Allerhüchstihrrn Herren Obersthofmeiftern oder Dienstlämmerern, eintrafen Ihre l, und k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren: FM. Erzherzog Albrecht. FZM. Erzherzoge Wilhelm und Rainer, Oberlieutenant Erzherzog Eugen. Lieutenants Erzherzoge Franz Ferdinaudd'Este und Otto; ferner Ihre tön. Hoheiten die Prinzen Ludwig und Leopold von Bale rn, der Herzog von Cumberland und Se. Hoheit der Hrrzog von Nassau, sämmtlich in der Uniform ihrer österreichischen Regimenter; endlich Seine l. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr GM. Kronprinz Erzherzog Rudolf. In offenen Hofcquipagen, begleitet von der Hof-dame Gräfin Wallis und dem Obersthofmeister Seiner Excellenz GM. Grafen Pälffy, waren, vom Publicum huldigend begriisst. erschienen: Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauchtigste Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie und die durchlauchtigste Prinzessin Gisela von Baiern, ferner Ihre l, und k. Hoheit die durch« lauchtigste Frau Erzherzogin Maria Theresia in Begleitung Ihrer k, und l. Hoheiten des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ferdinand Karl und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Margaretha. Wrnige Minuten vor 9 Uhr verkündeten lebhafte Rufe daS Nahen Sr. Majestät des Kaisers. Aller-hüchstwelcher im offenen Hofwagen in Begleitung Sr. Excellenz deS Herrn Gencraladjutanlen FZM. Baron Mondel vorfuhr, nach Ablegung drs Mantels das bereit» gehaltene Pferd bestieg und zur Suite Sich begab, von den Anwesenden auf daS ehrerbietigste empfangen. Se. Majestät geruhten mehrere der Herren Generale anzusprechen, als nach wenigen Minuten Ihre Majestät die Kaiserin in geschlossenem Hofwagen, begleitet von der Hofdame Gräfin Fest.tics und überall ehrfurchtsvoll vegrüsst, vorsuhr, zu Pferde stieg, bann den Versammelten sich näherte und von Sr. Majestät dem Kaiser begrüsst wurde. Hierauf begann das Abreiten der Treffen, welches nahezil eine Stunde währte, worauf sich die Truppen zur Defilierung formierten. Während derselben, welche in offener Bataillonscolonne. die Artillerie in Halb» batterien (vier Geschütze), die Cavallerie in Zügen erfolgte, blieben Ihre Majestät die Kaiserin sowie die durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen nächst Seiner Majestät dem Kaiser und folgten mit Interesse dem tadellosen Vorbeimärsche der Truppen, die Lomman« bunten und Fahnen huldvollst grüßend. Nach Beendigung der Defilierung geruhten Seine Majestät dem Commandanten FZM Freiherrn von Philippovii die vollste Zufriedenheit mit dem Aussehen und der Haltung der Truppen auszusprechen und an, zubefehlen, dass diese Anerkennung den Truppen beta«»,! gegeben werde. Ihre Majestäten begaben Aller» hochstsich, gefolgt von der glänzenden und zahlreichen Suite, zum Rendezvous-Platze, von wo unter den lebhaftesten Zurufen des äußerst zahlreichen Publicums die Rückfahrt in die kaiserliche Hofburg angetreten wurde. Dem militärischen Schauspiele wohnten viele De« legierte und Reichsraths'Mgeordnete so wie Mitglieder der Aristokratie und namentlich viele Fremde bei. die alle es .mit Befriedigung begrüssten, dass es dieK» mal den Wagen gestattet war, bis nahe an die Dcfille» rungslinie zu fahren. Das gesummte Publicum folgt- den einzelnen Phasen der Revue mit hohem Interesse, uno erregten die in der Officiers.Usvirantenschule der Landwehr eingetheilten Süd-Dalmatiner allgemeine Aufmerksamkeit, wie überhaupt die Sympathie der Bevölkerung für die Armee wiederholt zu spontanem Ausdrucke gelangte. — (Damenhüte im Theater.) Sowohl an die Generalintendanz der k, l. Hoftheate r in Wien als auch an die Directionen sind in der letzten Zeit schriftlich und mündlich zahlreiche Beschwerden gerichtet worden, dahingehend, dass durch die hohen, breitkrämpi-gen Dainel'hüte den Besuchern des Pallets und Parterres der Anblick der Bühne entzogen werbe. In einigen Hostheatern Deutschlands wurde kürzlich das Aufbehalten der großrn Hüte im Zuschauerraume einfach untersagt. Das soll vorläufig in Wien noch nicht ge-schrhen, aber die wiederholt vorgebrachten Klagen und Beschwerdm sind so begründet, dass wir die Wiener Damen, welche sich stets so feinsinnig und feinfühlig zeigen, ersuchen möchten, im Parket und Parterre entweder ohne Kopsbedeckung oder doch von so bescheidener Grüße zu erscheinen, dass zu Klagen und Beschwerden lein Anlass mehr vorhanden ist. Wollen die Damen durchaus Männerhüte, mit Federn vermehrt, tragen, nun so mögen sie auch gleich drn Männern die Hüte beim Eintritt« ablegen. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. — (Todesfall.) In Dresde« starb am 15te» d. M. Theodor Dro bisch, der bekannte humoristische Schriftsteller und frühere Redacteur der «Dresdener Nachrichten", im 71. Lebensjahre. — (Der Theaterbrand in Schwerin) Ueber den telegraphisch bereits gemeldeten Theaterbranb in Schwerin liegen nun in deutschen Blättern folgende Einzelheiten vor: Während der Vorstellung von „Robert und Bertram" um tt'/< Uhr erscholl plötzlich der Ruf „Feuer", welcher anfänglich in dem zahlreichen Publi, cum panischen Schrecken hervorrief. Einzelnen Besonnenen gelang es jedoch, die Ordnung unter dem nach orn Ausgängen drängenden Publicum wieder herzustellen, insbrsonbere nachdem der Großherzog, welcher im Theater anwesend war, persönlich znr Ruhe und Besonnenheit aufgefordert und auf seinen Nrfehl da« Orchester heitere Tanzweisen intoniert hatte. Binnen sieben Minuten war das Theater geleert, ohne dass jemand verletzt worden wäre Die in der Vorstellung anwesend gewesenen Officiere blieben sämmtlich sitzen, bis sich das Publicum entfernt hatte; der Grohherzog verließ als einer der letzten das brennende Haus. Als die Feuerwache von dem Alisbruche des Brandes Kenntnis erhirlt, hatte derselbe bereits solche Dimensionen angenommen , dass die freiwillige Feuerwehr trotz ihrer aufopfernden Thätigkeit desselben nicht mehr Herr wer« den konnte. Der Brand wnr auf drm Boden ausgebrochen, wo Versetzstücke und andere Thkat?rreq»isiten ihm sogleich im Entstehen reiche Nahrung boten. Trotz» dem ununterbrochen zrhn Spritzen thätig waren und die Garnison mit dem regsten Eifer sich an den Löscharbriten bethriligte, wurde das Feuer erst nach Mitternacht gedampft, nachdem das Theater bis auf die Umsassungs» mauern niedergebrannt war. Fast das ganze Inventar sowie die Garderobe des Theaterpersonales und des Orchesters wurden ein Raub der Flammen, nur die Theatrtkasfs, die Nrchnungtzbücher, einige Instrumente und die Nl'telibililiothrl konnten g-rettet werdsn. Die Mitglieder der freiwilligen Fi-nerwshr und mehrere Schauspieler zeichneten sich durch ihre Unerschrockenheit bei drr Rettung der zahlreichen Kinder aus, die auf der Bühne beschäftigt waren. Ein Feuerwehrmann soll hiebei den Tod in den Flammen gesunden haben, da er seither Vermisst wird. Da die geborstenen Mauern des aus-gebrannten Schauspielhauses mit Einsturz drohen, wurde die Räumung der benachbarten Häuser angeordnet. Das an das Theater angrenzende Museum, welches in großer Gefahr schwebte, blieb verschont. Die glücklich vollzogene Räumung des Hauses ist zum großen Theile den seit dem Wiener Ningtheatci-Brande getroffenen Vorsichtsmaßregeln zu danken. Das verbrannte Theater war 1832 bis 1835) von dem Architekten Demmler erbaut und 1836 eröffnet worden; es war. wenn auch incht sehr geräumig, jedenfalls eines der schönsten unter den mittleren deutschen Hostheatern. Laibacher Zeitung Nt. 90__________________________________^«_______________^________________________20. April 1882. Locales. — (Audienz.) Se. Majestät der Kaiser ge, inhten am 17. d. M. vormittags Audienzen zu ertheilen, und hatte hiebei auch Se. Cxc. FIM. Baron Purser die Ehre, empfangen zu werden. — (Verleihung.) Se. Majestät der Kaiser haben dem von seinem Wirten am hiesigen Gymnasium »nd im historischen Vereine für Krain hierlands im besten Andenken stehenden gegenwärtigen Director des Ihelesianischen Gymnasiums in Wien, Herrn Dr. Alois Egger Ritter v. Möllwald, den Titel eines Re, zierungbrathes allergnädigst zu verleihen geruht. — (Vom Verein der Aerzte für Krain.) In der Sitzung am 29. v. M. welche in Gegenwart von 14 Mitgliedern stattfand, theilte nach Verlesung und Genehmigung des letzten Sitzungsprotololles Obmann Dr. Schiffer mit, das» der löbliche Sparkasse-Verein abermals 200 si, und die löbliche krainische Escompiebank 25 st. der Löschn er - Stiftung gewidmet haben, und sprechen die Anwesenden durch Auf» stehen von ihren Sitzen für beide hochherzige Spenden ihren tiefgefühlten Dank aus. — Hierauf wurde zur Tagesordnung geschritten und 1) über Antrag deS Schriftführers Dr. Valenta die Erhöhung des Slamm-sondes der Löschner«Stiftung um 500 si. Papierrente einhellig angenommen, und wird deren Stammkapital nun 3500 si. betragen; 2.) referierte Regimentsarzt Hlr. Matkovie gutachtlich über den Cntwurf einer vom Geschäftsausschusse des österreichischen Aerztevereins, Verbandes an das hohe Ministerium des Innern zu lichtenden Petition bezüglich Abhilfe gegenüber dem Ge-heimmittelschwlndcl, welche er als zu weitgehend und somit nicht durchführbar erklärt. Er führt des weiteren aus: sehes mit folgenden in dasselbe aufzunehmenden Punc» tationen: 1.) Jedes in die Pharmalopöa nicht aufgenom« mene Präparat (msdicaniLU comiwäitum) ist als Geheimmittel zu betrachten; 2.) Geheimmittel und Kos-metila müssen von einer inländischen medicinischen Fa» cultät untersucht und für den Gebrauch zulässig erklärt werden; 3.) es muss die Zusammensetzung (chemische Analyse) in der jedem Geheimmittel beigegebenen Ge» brauchsanweisung beigefügt werden; 4.) der an der Eti» kette ersichtlich zu machende Preis des Mittels muss der Apothekertaxe oder den Handelspreisen entsprechen. — An der sich nun entspinnenden längereu Debatte betheiligten sich nebst dem Referenten Dr. Keesbacher. Kapler. Schindler und Valenta. (Schluss folgt) — (Krainischer Gewerbeverein) Die conftituierende Generalversammlung des unter dem Vorsitze des Herrn Handelstammer-Vicepräsidenten und Gemeinderathes I, N. H or at gebildeten krainischen Ge« werbevereines findet Sonntag am 23. April, um halb 11 Uhr vormittags. im Glassalon des Gasthofes zur „Stadt München" (Lozar). St. Iakobsplah. statt. Vie Tagesordnung ist folgende: 1) Bericht über die Genehmigung der abgeänderten Statuten; 2.) Wahl eines Verwaltungsrathes von 15 Mitgliedern und 3.) Anträge der Mitglieder. Zu der Versammlung sind sämmtliche Gewerbetreibende Laibachs geladen. -x- — (Be nefiz»Concert«Soiree.) Heute Abend findet im Glassalon der Casino. Re-« lV " t' ° " die ho« uns angekündigte Benefiz-Concert« . . n ^ Orch«st«rdirector3 der hiesigen Theatermusik, lapelle, Herrn sellschaftSlreisen einer großen Beliebtheit erfreut, ein allgemeines reges Interesse. — ( OemeindewaHl.) Bei der kürzlich stattgefundenen Gemeindevorstandßwahl in Ratschach. Ober-lrain, wurden die Realitätenbesitzer Josef Pintbach zum Gemeindevorsteher. Peter Kirchmayer und Johann ttom-posch zu Gemeinderäthen gewählt. — (Waldbrand.) Aus Littai wird uns unterm 11, d. M. mitgetheilt, dass am 8. d. M, nachmittags in der dem Hrn. Rudolf Freih. v. Apfaltrern gehöri« gen. bei Kostreiniz, Gemeinde St. Martin, gelegenen Waldung auf bisher noch nicht ermittelte Weise Feuer ausbrach und im Verlaufe von drei Stunden eine Fläche von drei Hektaren, welche mit Fichten und Lärchen frisch bepflanzt war, ausbrannte. Der dadurch entstandene Schade beträgt 60 fl. — (Slovenisches Theater.) Wie man uns mittheilt, findet am Sonntag (23. d. M) im land» schaftlichen Theater eine Benefiz. Vorstellung mehrerer hervorragender Kräfte unserer slovenischen Gesellschaft statt. ES ist in Anbetracht der von uns im Laufe der Saison im einzelnen gebürend gewürdigten, theilweise vorzüglichen, immer aber guten Leistungen derselben, namentlich des Schwesternpaares Nigrin und der Frau Gutnik sowie auch der Herren, ein recht zahlreicher Besuch des Benefiz' zu wünschen und zu erwarten. — (Literatu r.*) F. W. Hackländers „ Aus. gewählte Werke". In 60 zehntägigen Lieferungen Classiler« format, Inhalt je 5—6 Bogen, ü, 25 kr. oder in 20 monatlichen Bänden Classilerformat, Inhalt 15—18 Bogen, 5 75 lr. __ Inhalt von F. W. H ackl anders Werken: Eugen Stillfried. Roman. 3 Bände. — Handel und Wandel. Meine Lehr- und Wanderjahre, 1 Band. — Soldatenleben im Frieden. 1 Band. — Europäisches Sklavenleben. Roman 5 Bände. — Wacht» stuben'Abenteuer. 2 Bände. — Namenlose Geschichten. Roman. 3 Bände. — Der letzte Bombardier, Roman. 3 Bände. — Der Roman meines Lebens. Memoiren, 2 Bände. (A. Hartlebens Verlag in Wien.) Von dieser Sammlung liegen uns die Lieferungen bis 30, also bis zur Hälfte, und die Bandausgalie bis zum zehnten Bande uor. Wir haben den glücklich gewählten Inhalt derselben bereits früher lobend hervorgehoben und empfehlen die Anschaffung der so wohlfeilen Sammlung jeder Familie, welche nach gediegener Lecture strebt, wiederholt bestens. Es gilit kaum eiuen zweiten Erzähler, der sich so angenehm und fesselnd liest, wie F. W. Hackländer, und darum wird er immer der Liebling der Lesewelt bleiben und jede neue Generation derselben wird sich erfreuen au diesen Schöpfungen, welche allen Kreisen der gebildeten Welt eine originelle, durch frischen Humor gewürzte Lecture bieten. * Alles in dieser Rubril Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr Hr Fed. Vambera. Neueste Post. Original'Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 19. April. Der Vierer-Ausschuss der un-garischen Delegation nahm den Antrag drs Referenten an, wornach 21.700.000 fl. mit dem Zusähe bewilligt weiden, dass hievon 5 699,000 fl. zu Fortificationen und Straßenbauten zu verwenden sind. Im Verlaufe der Debatte motivierte der Kriegsminister gegenüber der von Eber und Hegedüs geforderten Reduction des Truppenstandes die Nothwendigkeit zur Aufrechlhal-lung desselben durch weitere drei Monate und versicherte, er werde sich bestreben, mit den bewilligten Summen auszukommen. Max Falk sprach sich gegen die etwaige Schaffung einer neuen Militärgrenze aus. Rom, 19. April. Schlözer suchte beim Papste um eine Audienz an, um sein Beglaubigungsschrelben zu überreichen. Paris, 19. April. Aus Kairo wird gemeldet, dass das Kriegsgericht 13 tscherkessische Officiere zur Verbannung verurlheilt habe. Wien, 19. April. Wie die „Ung. Post« meldet, findet hier heute abend» in der Wohnung Seiner Excellenz des Herrn ungarischen Ministerpräsidenten v. Tisza ein ungarischer Min ister rath statt. Mit Ausnahme des Iustizministers Pauler, welcher die Regierung in Budapest vertritt, sind bereits sammt' liche Minister zu diesem Zwecke nach Wien abgereist. Gegenstand des Ministerrathes sollen, der genannten Quelle zufolge, die Differenzen bilden, welche inbetreff des allgemeinen Zolltarifes zwischen den beiderseitigen Legislativen obwalten. Die Delegation des Reichsrathes wird für den Fall, als der heute zur Drucklegung beförderte Bericht des Budgetausschusses rechtzeitig an die Delegierten vertheilt werden kann, nächsten Samstag, den 22. d M., um 11 Uhr vormittags eine Plenar« sitznng abhalten, in welcher die Vorlage der gemeinsamen Regierung inbetresf des außerordentlichen Hires' erfordernisses von 23.733,000 ft. in Berathung gezogn werden soll. Prag, 19. April. Das durchlauchtigste Krön-prinzenpaar ist im besten Wohlsein hier eit!«l getroffen und wurde auf dem No»dwestbahnhofe voü dem Statthalter und dem Polizeidilector begriM Budapest. 18. April. Das heutig? Amtsblat! publiciert den mit der Allerhöchsteil Sanctioimniüss verschenkn Gch'tzcntilel 7 vom Jahre 1882, betreffs die Verlängerung des der Thcih-Negnlieruiigsge^l' schaft und der Stadt S^g'-din gewährten Staals' anlehens; ferner die taxfreie Verleihung des Kl"'' krenzes des St. Stcfans-Ord.'ns an den Curaw,' d« ungarischen Vereins vom Rothen Kreuze, EmnlH Ivanka. Berlin. 18. April. Der Kaiser ist um °/^ noch verfrüht; der Zustand des Zulnlandes sei "^ befriedigend und die Regierung müsse erst prüfe»,,"" die Freilassung oder selbst die eventuelle Medett^ setzung Cetewayos das Zululand pacificieren lvll^ oder nicht, bevor sie eine Entschließung fassen könne. ^ Gorst zog daraufhin seinen Antrag zurück. London. 19. April. In den Kohlengl"' ben von Tudhoe. unweit von Durham, hat e>" Explosion schlagender Wetter stattgefunden, lvel^ 3 5 Bergleute todte te und 6 verletzte. Stockholm. 19. April. Dic Nachricht v^ einer Allianz zwischen dem deutschen Reiche und SH" den wird officiell dementiert. . Petersburg, 18. April. Eine Depesche I>e „Golos" aus Cherson vom 18 April meldet, d^ Nuwaja P,aga die Ruhe hergestellt wulde und l''" weilten Excesse statifanden. Handel und Volkswirtschaftliches. Laibach, 19. April. Auf dem heutigen Marlte s'"d A schienen: 12 Nagen mit Getreide. 4 Waaen mit h"l "' Stroh. 21 Wagen und 2 Schisse mit Holz (16 Lubilmeicr)' Durchschnltts - Preije. ^.- .....^ . ^^-------------------------VM^AA ^l.j l'l, fl.l lr, >.,l>, ^> Weizen pr. heltolit 9 10 10,65, Vutter pr. Kilo . -35 "< iturn „ 6 01 6 70 Eier pr. Stück . , -^"^ Gerste „ 5 20 5 37 Milch pr. Liter . -, s ^ haser „ 374 3!80 Rindfleisch pr. Kilo - 5^ "^ Linsen pr. Heltolll. 9-----------Heu 100 Kilo . . 2 50 ^ Erbsen „ 9---------Ltroh „ . . 169 ^ Fisolen „ 10-----------Holz, hart., pr. vier ,°l> Nmdsschmalz Kilo 1 09------ Q.'Meter - ^ W Schweineschmalz „ — 84 — - - weiches, „ - ^ ,^ Spccl. frisch „ — ?4------Wein, roth.. 100Lit. - ^ ^ — aeriiuchert, —78------------»ucihcr , ^ I<^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach> 5 ^I YZ^ zs "- ?5 w 7Ü.'Mg. 734 11, ^.11-0 NW. schwach "bewöllt ! .^ 19. 2 , N. 735-62 ^17 6 SO. mähig theilwhelter, " U . Ab. 73924 >104 O. schwach heiter ! ^< Tagsüber wechselnde Newöllung, abends heiter- ^ Tagesmittel der Wärme -j- 13 0«, um 3 6° über dem "^"^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambe^. W Anton Moschcl, Hcmsbcsihcr und Vttracr lN > W> Laibach, gibt in srniciu und im Namen sc»'v > ^ beiden Enlcl Anton Moschel, k, l, Fcurrwcrter. """ » ^ Franz Moschct, Emjähria,°I-rcl>iiillincr. hicmit 9 richt von dem ticsbcirübcndcn Hinscheiden seines ^ >> liebten Suhncs, bczielMigSwcisc Vaters, des b"" » Eduard Moschek, Privatier, W welcher heute vormittags um halb IN Uhr, versehe" ^ mil den heiligen Sterbcsacramenlen, nach ^,"^,„' W schweren Leiden im Alter von ü0 Jahren sel'l! M Herrn entschlafen ist. -^ M Die Leiche des theuren Verstorbenen '"' M ssrcitaa, den 21, April, nachmillags um 6 Uhr ^ M Trauerhanse, sscldgassc Nr. 4, feierlich riniic>cst'^ ^ und sodann ans dem Fricdl,i)se zu St. Christoph M ssamiliengrabc znr lchten Nnhc bciqescht ..„ W Das feierliche Rcquicm findet Mittwoch. " M 26. April, nm 8 Uhr früh in der St. Petcrs'Pl'" W lirchc stall. .„ M Wir empfehlen den Verstorbenen dem f"«"" >> Gebete. W Lalba ch am 19, April 1882. W Veerblgungsanstalt be« Flnn, Doberlct, kaibach^^^