Nummer 20. » etta ». den 20. Juli 1902. XIII. Jahrgang. Pettauer Zeitung. Erscheint jeden Sanntag. «eeil für Pettau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich 80 h, vierteljährig K 2.40, halbjährig K i.flO, ganzjährig K 9.—, mit Postversendung im Inland«: Monatlich 85 h vierteljährig K 2.50, halbährig K 5.—, ganzjährig K 9.60. — «inzelne Nummern 20 h. Handschristen werden nicht zurückgestellt, «ntSndigunge» billigst berechnet. — Beiträge find erwänschl und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Der „Kcajerc." Bor einigen Jahrzehnten, unsere Eltern sönnen sich dessen »och sehr gut erinnern, lebten in Unterfteiermark die Angehörigen der beiden Na-nonen friedlich nebeneinander, wie e« ja rechtlich denkenden Menschen und Nachbarn auch geziemt. Der Deutsche kaufte dem Slovenen dessen Landesprodukte ab. er förderte dessen Landwirt-schalt, deffe» Weinbau. Man muß in der Zeit gelebt haben, um zu wissen, wie gemütlich, wie niedlich diese« Zusammenleben war. Der Deutsche war gern gesehener Aast in den Kreisen seine» Nachbarn, und dieser suchte wieder mit Borliebe den Städter, den Märktler auf. denn da gab« immer etwa« zu sehen und zu lernen. Und heute? Brennender Haß herrscht zwi-schen den beiden Nationen, der auf der slovenischen Seite gerade im letzten Jahrzehnt den Höhepunkt erreicht zu haben scheint, ein Haß, der umso weniger erklärlich ist, da sich ja hirbei die Söhne jener Bäter feindlich gegenüber stehen, die einst die besten Freunde waren. Mit reiuem Gewissen darf der Deutsche zu-rückblicken. denn er Hot all' diese? nicht verschuld det. Der Deutsche ist geblieben, wie er war, fried-liebend, seinem Nachbar» zuvorkommend. Im slovenischen Bolke aber tauchten plötzlich jugendliche, unerfahrene Agitatoren auf. wahre Ha-s a r d e u r e mit dem Glücke ihrer Nation, welche dieselbe aufwiegelten, denen der Friede zu lang, weilig schien. Blindling« überantwortete sich ein Teil de» slovenischen Volkes ihrer Führung, ja auch die Besseren dieser Nation wankten im rech-ten und billigen Denken. Heute hat sich daraus der Haß de» slovenischen Volkes gegen alles, was Deutsch ist. gebildet und auch dem Deutschen wird man eS verzeihen, wenn er grundlosen Haß, grundlose Verfolgungen nicht mit jener Liebe Kaffeekränzchen. Eine Geschichte in fünf Kapiteln, einem Vorwort und einer Schlußbemerkung. Vorwort: Kaffeekränzchen. ein süße» Wort l Der Name kommt vom Kaffee her. nun und woher der Kaffee stammt, soll gleich, damit ich weiter komme, dieses Borwort erklären. Also hört! AdamS erster ruhiger Schlaf ist auch sein letzter gewesen; er erwachte und hatte eine — Frau. Nicht« war natürlicher, al« das« es bald kein Paradie« mehr für ihn gab, sie zogen an« dem Paradiese; alle« war stille; sein Säuseln der Sweige sagte ihnen ein flüsternd — Lebewohl! va schmollte, kein Wort kam über ihre Lippen, und Adam gieng ganz traurig nebenher. Ermüdet lagerten sie sich unter einen Baum, doch nicht eine Silbe vermochte Adam au» ihr herauSzu» bringen; da fiel ein Korn von der Frucht des Baumes herab und gerade in ihre Herzgrube, sogleich fing Eva an, nicht nur zu sprechen, sondern unerschöpflich wie ein Springbrunnen zu plaudern und zu raisonieren. Adam erstaunte über diese« Wunder, nahm einige Körner diese« vergelten kann, die einst zur Zeit der Bäter die beiden Nationen umsangen hielt Und doch läßt sein rechtlich denkender Sinn nicht zu. fanatisch jene Nation drauf lo» zu hassen, mit der er eben gezwungen ist. zusammen zu leben. Leider nun müssen wir konstatieren, daß diese unruhigen, diese feindlichen Verhältnisse gerade von einem Stande herausbeschworen worden sind, welchem der allgemeine, also auch na. tionale Friede am meisten am Kerzen gelegen sein sollte, nämlich von den Priestern, von den Klerikalen. Wahre Hetzapostel werden da alljähr-lich in da« sloveniiche Volk geschickt, Leute, die umso gefährlicher für die nationale Ruhe sind, weil sie unerfahren und jung sind, weil sie ihre unreifen politischen Ansichten unter dem Deck-mantel der Religion dem slovenischen Bolke pre-digen, dem Bolke, welche«, selbst politisch wenig reif, diese Ansichten blindling« mit den schönsten Lehren der Religion auf gleich, Stufe setzt. Ruhig sah der Deutsche ertie Zeit lang diesem Treiben zu. bi« ihm diese Verhältnisse doch unerträglich wurden. Und so entschloß sich eine Anzahl vo» rechtlich denkenden Männern unserer Stadt, dem slo-venische» Bolke zu zeigen, was die erwähnten tasardeure mit ihm beabsichtigen. Bor zwei ahren war e«. da ward zu diesem Zwecke in Pettau da« Blatt „Stajerc" gegründet, welche« den Slovenen die Auge» öffnen, welche« die-selben über diesen, gefährlichen Haß und erbitterte Feindschaft säenden politischen Unfug belehren sollte. Gleich von allem Ausang an wendete sich der „ötajerc" gegen den Haß der beiden Nationen, gleich in seiner ersten Nummer schon griff er die durch erwähnte slovenische politische Hasar-deure heraufbeschworenen Institute, Konsum-vereine ic. a», da er seinen Nachbar vor Schade» bewahren, hiedurch zur Dankbarkeit »nd Baume« mit, — e« war der Kaffeebaum — und baute sie in seinem Exparadiese. So oft nun Eva schmollte und nicht sprach, legte er ihr eine Kaffeebohne auf die Herzgrube und sie begann wie ein Uhrwerk zu plaudern. Diese« ist der erste Ursprung de« Kaffeegebrauche«. Wie er bi« auf unsere Zeiten raffiniert und kultiviert worden ist, wie sich daraus das Kaffeekränzchen entwickelt hat. weiß jede Leserin ohnehin und ich gehe vom Borwort gleich über aus da» erste Kapitel. Diese« handelt vom Anzüge im Kaffeekränzchen. Da» Anziehen im Kaffeekränzchen ist ebenso wichtig, al« da« Abstoße». Eigentlich ist aber allda nur vom Lo«ziehen die Rede. ^ Für Dame» ist eine dunkle Farbe zu empfehlen, da doch ohnehin eine jede die andere verdunkeln und sich mit den Flecken der Mitschwestern be-schästige» will. Enge Schuhe können nicht schaden, da gewiß jede noch eine in der Gesellschaft findet, bei deren Anblick ihr der Schuh zu weit wird. Schnüren dürfen sie sich nicht sehr, da sie sich im Verlauf der Gesellschaft immer mehr aufblasen. Den Mantel müssen sie nicht ablegen, um ihn nach dem Winde hängen zu können. Ihr Seinem mindesten« erträglichen Zusammenleben wege» wollte. Daß der „Stajerc" hiebei in«^ Schwarze traf, da« beweist der Sturm, die bitterung. da« beweist der Haß jener klerikale» Hasardspieler, welcher ihm vo» Tag zu Tag immer mehr und mehr entgegengebracht wird. Mit jedweden Mittel», mit erlaubte» und unerlaubten, bekämpfen dieselbe» diese« Blatt, die heiligste» Stätte»: die Kirche, die Kanzeln, der Beichtstuhl, alle«, alle« wird von diesen Hetz-aposteln aufgeboten, diese« friedliebende Blatt zu vernichten und — Gott sei Dank alle« umsonst. Mit großen Kosten haben diese Hasardeure und ihre Hintermänner nur gegen den .Ztajerc" ein Blatt errichtet, mit noch größerem Kostenauf-wände wird e« von denselben erhalten, doch alle« umsonst! Der slovenische Bauer hat bereit» erkannt, wo der Urquell aller nationalen Freindschaft, jeden blinden Hasse« zu suchen ist. ob ihm nun derselbe direkt au« dem Pfarrhofe strömt, ob er ihm unter dem Deckmantel der religiösen Wahr-heiten in den heiligsten Stätten kredenzt wird. Der .Äajerc" hat heute so viel Abonnenten wie kein andere« slovenische« Blatt, er hat sich begeisterte Anhänger unter dem slovenische» Bolke erworben, e« ist aber auch die Pflicht eine« jeden rechtlich denkenden Deutschen, diesem Blatte nicht allein wohlgesinnt zu sein, sondern dasselbe auch nach Kräften zu fördern. Nur mutig vorwärts, wackerer „Stajerc", vorwärt« im Kampfe für die Ausklärung, für« Licht und für de» Frieden, wir Deutsche werden dir stet« treu zur Seite stehe», obgleich du un» fere» politische» Gegnern Wohltaten erweisest, du erweisest sie den Söhnen jener Bäter, die mit unsere» Vätern in Freundschaft gelebt haben, du erweisest sie unseren Nachbarn. Der glühende Haß jener klerikale» Hasardeure gereicht dir nur zur Ehre, er hebt dich in unseren Auge». Haar niuß sorgfältig gemacht sein, denn sie lassen nicht gerne ein gute« Haar an jemandem. Doch ich könnte zu weit kommen und gehe gleich über aus !>a« Weite Kapitel. Diese« handelt von den Handarbeiten im Kaffekränzche». Da« Sirickzeug müssen sie aus jeden Fall mitbringen, damit ihnen ja beileibe der Faden der Unterhaltung nicht ausgehe und damit sie sich gegenseitig tief in'S Gespräch verstricke» können. Feine Tücher zu säumen, steht aber nur höchstens der Hausfrau zu. doch darf sie darüber nichts Wichtige« versäume». Merken ist in der Gesellschaft sehr zu empfehlen, den» da sie so viel Personen um ihren Name» bringen, so müssen sie es doch auch aus einer anderen Seite wieder einigermaßen ersetzen. vritleo Kapitel. Wie führt man sich im Kaffeekränzchen ein? Da» ist ganz einfach! Ist zum Beispiel ein Mann in ein Kaffeekränzchen gebeten, so versehe er sich mit drei Sachen und er ist flotl. 1. gehört hiezu eine wahre Anekdote au« dem Leben der Stadt. denn dieser Haß. er ist der Borbote besserer Tage. Die begeisterte Aufnahme der Nummer.welche» daS dritte Jahr deines Bestandes einleitete, gibt uns die feste Bürgschaft, daß du dereinst, wenn nicht gerade den völligen nationalen Frieden im Unterlande herstellen, doch einen erträglichenZusland deS Zusammenlebens beider Nationen erkämpfen wirft. Ans aller Welt. Das famose Stückchen d« Prager Polizei-Direktion mit der Erlassung eines Steckbriefes gegen Kaiser Wilhelm, zieht immer größere Kreise, und die Versuche der hiefür verantwortlichen Prager Behörden, die Sache als harmloses Ver-sehen untergeordneter Organe hinzustellen, wollen nicht recht verfangen. Der Prager Polizeianzeiger, der in der Statthalterei-Druckerei hergestellt und an alle Gerichtshöfe und Polizeidirektioneu ver-sendet wird, veröffentlichte in seiner letzten Aus-gäbe folgenden Steckbrief: „Kaiser Wilhelm. Sohn des in Charlotteuburg bei Berlin wohn-haften Kaiser Friedrich, der in der Irrenanstalt des Prof. Dr. Buelow in Berlin al« irrsinnig interniert wicd. ist vor einige» Wochen entwiche» und wird seit dieser Zeit vermißt. Vor einigen Tagen wurde er zu Marienburg unter Anfällen der Redewut gesehen. Nach demselben ist eifrigst zu forschen und ein positives Resultat anher bekanntzugeben. K. k. Polizeidireltion Prag, 23. Juni 1902." Die gepflogenen Nachfor-Ichungen ergaben, daß die Prager Polizeidirektion das „Opfer" einer „Mystifikation" geworden ist. Das Original des Steckbriefes war in polnischer Sprache abgefaßt und iu Podwoloczyska in Ga-lizieii aufgegeben. Die Prager Polizeidireltion erklart, daß bei der Veröffentlichung des Steck-briefes „jede böse Absicht" ausgeschlossen gewesen sei. Der Beamte, der mit dem Überfetzen(I) und der Redaktion des sehr umfangreichen Ein-laufeS betraut ist, und der diese und andere Ob-liegenheiten schon seit vielen Jahren in der ge-wisienhastesten Weise versieht, habe die Anspielung „einfach übersehen" und die betreffend« polnisch. Karte übersetzt, ohne sie zu überprüfe». Merk-würdig erscheint eS allerdings, daß der Irrtum nicht wenigsten» beim Korrektor in der Buch-druckere, aufgedeckt worden ist. Der Pseudo-Steckbrief ist seitens der Prager Polizei-Direktion soweit es noch möglich war, durch unzählige Telegramme sofort wieder eingezogen worden. Wenn nicht ein Gaunerstreich vorliegt, so hat sich die österreichische Polizei vor der ganzen Welt, de» Hottenlolen ein geschloffen, unsterblich blamiert. Die Mörderin des Juwelier Erde, Esther Pelro in Budapest machte bei ihrem letzten Verhöre folgende Angaben: „Als ich den Erdei niedergeschlagen hatte, war mein erster Gedanke, den 2. Ein Bericht einer neuen Mode oder eines neuen Stoffes. 3. Eine Schern, um die guten Namen und die Langeweile abzuschneiden. Er beginne vom Wetter und leite eS immer so ein, daß er seine Anekdote daran knüpfen kann. Z. B: „Es ist sehr glatt draußen, man kann leicht auSgleiten Apropos, das bringt mich auf die Idee eines Fehltrittes, da muß ich Ihnen eine wahre Anekdote erzählen."! Oder: „Es ist heiß Sin Verschmachten! Weil wir eben vom Ver-machte» und Schmachten rede», muß ich Ihnen eine wahre drollige Geschichte mitteilen" u. s. w. Der Ansang ist gemachte also frisch weiter bis zur zweiten und dritten Tasse. Viertes Kapitel. Dieses umsaßt da» sonstige Benehmen. Bei der vierten Tasse sind die Sprachwerkzeuge schon ganz durchwärmt uud erregt, man nimmt es nun mit den geographischen Fehler» nicht mehr so genau, das heißt, es können nunmehr auch entferntere Stadtgegenden an die Reihe komme» und die nächsten Verwandten um einen Namen kürzer gemacht werden. Mit der fünften Taffe fängt die — 2 — Leichnam zu verbergen. Ich wollte nach Ver-Übung der Tat mir selbst nicht glaube», daß ich ein schwache» Weib, diesen Menschen umgebracht hatte. Angesicht« des Leichnams aber, der vor mir auSgestrekt dalag, erwachte ich au» meinem Taumel und kam wieder zu mir. Da» Gefühl, da» sich meiner nu» bemächtigte, war nicht Angst, sondern ein unbeschreiblicher Zorn; ich war wütend über diese» Mann, der mich vor Kurzem, al» er »och lebte, geschlagen Halle und jetzt, da er tot war, durch seine» Leichnam meine Tat zu verraten drohte. Dieser Gedanke versetze mich in der ersten Zeit in immer erneu-erte Wut, er peinigte mich in furchtbarer Weise. Ich war buchstäblich rasend darüber, daß sich kein Versteck in der Nähe befand, in welchem ich den Toten für immer verbergen könnte. Ich empfand den Wunsch, daß mein Fenster am User der Donau liegen sollte, damit ich den Toten dahin werfen könnte. Während diese« Nachsinnen» fiel mein Blick abermals auf den toten Körper und ich fühlte, wie mich die Wut von neuem erzittern machte. Plötzlich kam mir der Kinder-wagen in den Sinn. Ich sprang auf und zog den Wagen in das Zimmer. Run hob ich den Leichnam empor und legte ihn auf den Kinder-wagen. Während dieser Arbeit merkte ich, daß der Körper noch warm war. Aber der kleine Wagen vermochte den Körper nicht zu verbergen. Am liebsten hätte ich ihn zerrissen. In dieser Versassung vollführte ich in fieberhafter Eile die Zerstückelung, ich. die ich früher einen Leich» nahm nicht einmal von Ferne hätte anblicken können. Als ich den Wagen mit dem Leichnam hinausgeführt halte und zurückgekommen war, empfand ich eine Art Verwunderung darüber, daß alle» fo leicht von Statten gegangen war. Ja ich nehme keinen Anlaß zu gestehen, daß sich sogar ein gewisses Gefühl des Stolzes bei mir einstellte. Wenn mein Mann nicht so eifersüchtig gewesen wäre, ich wäre noch um 10 Uhr nachts hingegangen, um nachzusehe», ob mau den Leich-nahm schon gesundeii habe." — Der Marlusturm in Venedig ist bekanntlich eingestürzt. Ein Augenzeuge schilderr den Ein-stürz des Eampanile folgendermaßen: „Ich sprach mit einem Ingenieur uud betrachtete von Zeit zu Zeit den Turm, dessen Wände schon sichtlich zitterten. Das fieberhafte Schaffen der Arbeiter zu seinen Füßen erschien mir lebensgefährlich uud zwecklos, und ich machte kein $rhl daraus, daß mir das Spiel mit so vielen Menschenleben al» eine Sünde erschien. Um 9 Uhr 30 Minu-teil ertönte ein Hornsignal. Ich sah Soldaten und Feuerwehrmänner aus die gesammelte Menschen-menge zueilen nid hörte rufen : „Zurück! Zurück!" Der Turm stürzt ein! Ich blickte zum Glocken-Haus hinauf und sah die Wand darunter sich Plötzlich öffnen. Darauf sah ich nicht« mehr, der Ohrenbeichte an. d. h. man flüstert sich schon über seinen Nebensitzenden in die Ohren. Bei der sechsten Tasse lösen sich alle Bande des Blute« und des Herzens, es herrscht eine allgemeine Freiheit, Gleichheit und Schwesterlichkeil. Fünftes Kapitel. Abschiedi-Komplimente. Zu empfehlen braucht mau sich gar nicht, denn man hat sich durch sein Lästern. Schmähen und Spotten genugsam empfohlen. Man reicht den Damen den Kragen, die Jacke oder das Umschlagetuch, den nach un-gebundenen Reden könne» )\t bloß in Umschlag erscheinen; begleitet sie an den Wagen und sagt leise: „Fahren Sie so fort und Sie kommen weit!" Schluß. Man sieht nach, wie viele gute Namen auf dem Platze bleiben, wie viel leicht und wie viel tötlich verwundet wurden, man scharrt die Toten ein und gibt die Hoffnung auf die andere nicht auf. Man küßt sich gegenseitig, um das Gesagte zu besiegeln und geht auseinander, um wieder zusammen zu kommen. Boden ^um mich her wankte und dröhnte und dichte Staubwolken legten sich um mich, so daß ich nicht atmen konnte. Ich hörte durcheinander schreten, weinen > nd BefehlSrnfe. Nach einer Mi-nute war alle» vorbei. Der ganze Platz war ein wüster Trümmerhaufen. Architekt Boni. der die Grundmauern de» Turmes geprüft hat. erklärte, daß si« allerding, auf einem unversehrten Psahlrost rulpn, aber so wenig tief und so schmal seien, daß sie nur einen Turm von 30 Meter Höhe hätten tragen dürfen." Aus Stadt und Land. (Achnlschloß der han»rl«schote.) Am Sonn, tag den 13. Juli fand um 2 Uhr der feierliche Schluß der Handelsschule in Pcttau statt. Der Herr Direktor I. Kasper richtete treffliche Worte an die Handelsschüler, erinnerte sie an die große Wohltat, die sie durch diese Schule erhielten, da die Abiturienten die Befähigung für Buch, halterstelle» ic. erlangten und dankte allen Behörden, die zur Erhaltung der Schule beitrugen, u. zw: dem k. k. Unterrichtsministerium, dem steierm. LandeSauSschusie, der Stadtgenieinde. dem Handelsgremiuni und der Handel«- und Gewer-bekammer, Der Schüler Albin Reich dankte nun in einer Ansprache dem HandelSgremium. den Lehrherren, dem Herrn Direktor Kasper wie dem Herrn Oberlehrer A. S t e r > n g und dem Herrn Lehrer F. M ü h l b a u e r für ihre Mühe und ihr freundliche» Entgegenkomme» und brachte zum Schlüsse ein Heil auf da» Handel«, greminm, ein Heil dem Herrn Direktor I. Kasper und ein Heil den Herren Lehrern, in das die Schüler freudig einstimmten. Nach Verteilung der Zeugniffe sprach in Vertretung des Gremialvorstande» Herr I. K a s i m i r dem Lehrkörper den Dank aus und erinnerte in ke» Niger Weise, daß die Schüler nicht nur in der Schule, sondern auch im Geschäfte stets musterhaft sein sollen, sie sollen streben, da» Er-lernte zu behalten, solle» brave HaudelSangestellte und einst ehrenhafte Geschäftsherren werden, dann werden sie am schönsten die großen Opfer, die die Herren Kaufleute für diese Schule bringen, vergelten. Der Stand der Schüler war am Schluffe 30. (Schloßfeier au der Änabrnlchule.) Über Anordnung des löblichen Stadtschulrates fand der Schulschluß der Knabenschule am Samstag den 13. Juli statt. Nachdem die Kinder einem Dankgottesdienste beigewohnt hatten, an dessen Schlnffe die Volks Hymne gesungen wurde, ver-sammelten sie sich klassenweise geordnet im Turn-saale der Knabenschule. Da» Kiiserbild in dem-selben war mit einem Eichenlaubkranze geziert. Der Oberlehrer Herr A. St ering, begrüßte zunächst den Herrn Bürgermeister Josef O rX'i'g aus» herzlichste und gab weiters seiner Freude Ausdruck, daß trotz der frühen Stunde so viele Eltern er-schienen waren, ei» Beweis, daß man sich für die Schule intereffirt und den Willen hat, mit den Lehrer» einig an der Erziehung der Kinder zu arbeiten. Nun sangen die Schüler nnter der Leitung deS Herren Lehrer» Franz Mühlbau er das Lied „Abschied von der Schule," worauf ein Knabe von der 5. Klasse im Namen der Jugend den löblichen Schulbchörden, wie den Herren Leh-rer» dankte und versprach, auch fernerhin durch Fleiß und gute Aufführung der Knabenschule Ehre zu machen. Nun folgten mehrere Gesang», und andere Borträge, worauf Oberlehrer S t e-ring eine Ansprache an die Schüler hielt, sie er-innerte, die Ferienzeit nicht nur zur Erholung, sondern auch zur Wiederholung zu b-nützen und sich ganz besonder» an die 30 Schüler wen-bete, die in da» Kaiser Franz Josef-Gymnasium eintreten wollen. Er ermähnte die Knaben, ihr dem Leiter schriftlich gegebene» Versprechen, der deutschen Knabenschule durch Fleiß und gute Aufführung stet» Ehre zu machen, auch so treu zu halten, wie die» Herzog Friedrich der Schöne vo» Osterreich getan hat. Der Leiter machte den Kindern auch Nar, daß ihre? eine schwere Arbeit harre, daß sie aber pflichtgetreu standhalten sollen wofür ihnen nach 8 Iahren der schönste Lohn durch den Empfang de« Maturitätszeugnisse« zu teil werden wird. Zum Schluss« erinnerte der Leiter, die Schüler möchten an dem erhabenen Pflichtgefühle de« Monarchen stet« ein gute« Beispiel nehmen und schloß mit einem dreifachen Hoch aus den Kaiser, in da« die Knaben be geistert einstimmten Hierauf sangen sie die Kai serhymne. Nun dankte Herr Bürgermeister I. Or n i g dem Schulleiter wie den Lehrern für den aufgewandten Fleiß und richtete herzliche, kernige Worte an jene Schüler die sich dem Gewerbe-stände widmen wollen. Er ermähnte auch diese, ehrenvolle, brave deutsche Männer zu werden und die Lehren, die sie in der Schule erhalte» haben, stet» zu befolgen. Schließlich dankte der Schul-leiter nochmal« für die Teilnahme und versprach, »amen« de« Lehrkörper«, wie bisher treu und pflichtbewußt an der Erzieh, nd Ausbildung der ihm anvertrauten Jugend zu rken. (Schlußfeier des ftädt. findn., tens.) Wie immer, so war auch die am Ib. Juli im Saale de« deutschen Heims abgehaltene Schlußfeier de« Kindergarten« außergewöhnlich stark besucht. U«< ter den Festgästen erblickten wir de» Herrn Bür germeister Josef O r n i g, den Herr» Probst I. F l e ck, den Ehormeister^Hrn. F Morawez. die Herren Katecheten, den Herrn Schulinspektor D r e f l a k, den Herrn Oberlehrer A. S t e r i n g, Herrn W. Frisch u. a. Die Feier nahm ihren gewöhnliche» Verlauf, neue Spiele wurden ge zeigt und bewiesen die große Geduld der beiden Tanten. Zum Schlüsse dankte die Leiterin der löblichen Stadtgemeinde, dem löblichen Stadtschul-rate und ganz besonder« dem Herr» Bürgermeister Josef Ornig für den großen Kostenaufwand, der für diese Anstalt notwendig ist, sät die Mühe »nd die Sorgfalt, die ihr zugewendet wird und bat. die P. T. Eltern mögen recht oft die A» stalt während der Schulzeit besuchen, damit sie klare Einsicht in die Ideen de« Gründer» de« Kindergarten«, de» Kinderfreunde« F r ö b e l er langen. Herr Bürgermeister gab seiner Freude Ausdruck, die kleine Welt wieder so munter uud wohlgehalten gesehen zu haben, dankte der Gold-taute wie ihrer Mitarbeiterin und gedachte in einer der kindlichen Auffasiung»krast entprechen den Rede de» Monarchen, dem er ein dreifache« Hoch brachte, in da« die kleinen Oesterreicher ju belnd einstimmte» und sodann die Bolk«hymne sangen. Die reichhaltige Ausstellung zeigte vom Können der Kinder, vom großen Fleiße und von der reichen Geduld der zwei Frln. Kind,rgärtne> rinnen; nachmittag« wurden die Kleinen bewir tet «nd gehen nun auf Freizeit. Zum Schlüsse sei der Wunsch nicht unterdrückt, daß die löbliche Stadtgemeinde die ausgezeichnete Kraft der Lei teri». Frln. Josefine H ö b e r dauernd in den Dienst nehmen möge. Sie, die soviel für un-sere Kleinen tut, ihnen soviel Liebe und Güte entgegenbringt, soll mit Ruhe der Zukunft e„t gegensehen könne». Mnrralversammlnng itt ftädt. JÄnfik-oeretnw.) A>» 15. d. M. fand im deutschen VereinShause die Generalver'ammlung de« hiesigen MusikvereineS unter dem Borsitze de« bisherigen Direktor» diese» Vereine«, Herrn Oberlehrer Stering statt, an welcher sich auch der bi« herige Ausschuß vollzählig beteilige. Nachdem statutengemäß die Beschlußfähigkeit der Versamm lung durch den Herrn Borsitzenden konstatiert wurde, verla» der Schriftführer des Vereine« Herr Mühlbauer da« Protokoll der letzten Versammlung. Hierauf erstattete zum zweite» Punkte Herr Direktor Stering de» Jahresbericht, indem er betonte, daß der Verein in diesem Jahre bereit« ,'eine ^24 jährige, ersprießliche Tätigkeit hinter sich habe und daß er im folgende» Jahre da» 25. Jahr seine« Bestände« zu feiern in der Lage sein werd«. Im Lause de« 24. Ver ein«jahre» hätten sich zwar unliebsame Per ionolveränderungen al« i'otwendig «Tvitjen, nicht« destoweniger könne er aber al« Direktor des Vereine« freudig konstatieren, daß durch die ge rode in diesem Jahre zugeflossenen lukrativen 11» terstützungen von Seite edler Freund« »nd Gö»< »er de» Vereine«, dessen Bedeutung voll und ganz gewürdigt worden sei. Der Herr Oberbuchhalter der städtische» Sparkasse Kaiper erstattete hie-raus zu», dritten Pnnkte al« Kassier de» Vereine« den Kassabericht. ivelcher gan, unerwartet gün stia lautete. Die Einnahmen detruae» nach dem selben im 24. Berei»»jahre K 16267-00. Diesen gegenüber stehen die Au»gaben mit K 16827 90. gorschek. Keuschler tu Belauschet. Gemeinde Okilsch. ist sonst ein ganz guter Maurergehilse. Er wird sich jedoch gewiss überlege», wieder selbstständig einen Bau zu unternehmen. Bor kurzer Zeit fühlte er da« Bedürfnis, seine Kausche niederzu reißen und selbe nach seinen von der moderne» Baukunst durchdrungenen Plänen wieder aufzubauen. In der letzten Woche war der Bau so weit gediehen, daß Podgorschek ganz glückselig sein Kunstwerk bereit« vor sich stehen sah. Er hatte aber nicht mit dem letzte» plötzlichen starke» Winde gerechnet und so geschah e«, daß sein stolzer Bau den MarkuSturm nachahmte und zusammenfiel. Daß gerade seine Schwiegermutter hiebei einjge Quetschungen erhielt, ist ein bedau-erl icher Zufall. Aber auch sein Mitarbeiter Georg K r a i n z wurde so stark verletzt, daß er in da» hiesige Spital überbracht werden mußte. (Feuerdtreitschast.) Vom 20. Juli bi» 27 Juli, 1. Rotte de» 1. Zuges. ZugSführer Laurentsch itsch, Rottführer Martschitsch. Feueranmeldungen sind in der Sicherheitswach-stube z» erstatten. (Marktbericht.) Der Auftrieb betrug 652 Stück Rinder, 77 Stück Pferde und 236 Stück Schweine. Der Handel war im allgemeinen gut. Der nächste Biehmarkt wird als Otwaldi Jahr-markt am 5. August l. I. abgehalten werden. Schweinemärke werden dagegen jeden Mittwoch stattfinden. (SonderM anläßlich in VI. veotscheu SällgrrbondksfeKrg in Grai ) In der Nacht am Sonntag de« 27. auf Mantag den 28. 3nli 1902 von «ra, nach «illi. Abfahrt von Graz, Südbahnhof 11 Uhr 55 Minuten Nacht«. Aufenthalt in allen Stationen und Haltestelle» bi» Marburg, Hauptbahnhof. dann in Pragerhof. Wind.-Feistritz. Pbltschach und StorS. Ankunft in C'lli um 3 Uhr 41 Minuten Früh. Hon Gra? nach Mürsiuschlag, mit An-schluß von Brück a. M. nach Leoben. Absah« von Äraz. Südbahnhof um 12 Uhr 5 Minuten Rächt». Aufenthalt in allen Stationen. Ankunft in Mürzzuschlag um 2 Uhr 45 Minuten Nacht», Absahrt des Anschlußzuges von Brück a. M. um 1 Uhr 45 Minuten NachlS, Ankunft in Leoben um 2 Uhr 14 Minuten Nacht«. Von Gras nach Köflach. Absahrt von Graz. Südbahnhof lum 2 Uhr 15 Minute» Nacht«. Ausenthalt in allen Stationen und Hal-testellen. Ankunft i» Köflach um 2 Uhr Nacht«. Von «ras «ach Wies. Abfahrt von Graz, Südbahnhof um 12 Uhr 28 Minuten Nacht«. Aufenthalt in allen Stationen und Haltestellen. Ankunft in Wies um 3 Uhr 12 Minute» Nachts. I« der Nacht vo» Moatag de« 28. anf vienstag den 29. Juli 1902. Vo» «ras »ach Marburg» Aauptdah«-hof. Abfahrt von Graz. Südbahnhof um 10 Uhr Abends. Aufenthalt in allen Stationen und Haltestellen. Ankunft in Marburg, Hauptbahn-Hof, um 12 Uhr 30 Minuten Nacht«. Von «ras nach Köflach «nd Wie«. Ab- fahrt vo» Graz. Südbahnhof um 10 Uhr 45 Minuten abend«. Aufenthalt in allen Stationen nnd Haltestellen. Ankunft in Köflach um 12 Uhr 33 Minuten Nacht«, in Wie« um 1 Uhr 36 Mi« nuten Nacht«. In der Nacht vo« vienstug de« 29. und Mittwoch den 30. I«ii 1902. Vo« Gras nach Marburg. Aauptdahnhof. Abfahrt von Graz, Südbahnhof um 10 Uhr 30 Minu-ten Abends. Aufenthalt in alle» Stationen und Haltestelle». Ankunft in Marburg. Hauptbahn-Hof um 12 Uhr 30 Minuten Nacht». Vo« «ras nach Köflach «nd Wie«. Ab-fahrt von Graz. Südbahnhof 10 Uhr 45 Mi-nuten Abend«. Aufenthalt in allen Stationen und Haltestellen. Ankunft in Köflach um 12 Uhr 33 Minuten NachtS, in Wie« um 1 Uhr 36 Minuten Nacht«. Nach Schluß der Festlichkeiten in Graz sind weitere Ausflüge geplant, für welche Mittwoch den 30. Juli folgende Sonderzüge von Graz. Südbahnhof in Verkehr gefetzt werde». Nach Adeloberg und Triefl. Abfahrt von Graz, Südbahnhof um 7 Uhr Früh mit Schnell-zugsfahrzeiten und Aufenthalte» in Leibnitz, Marburg Hauptbahnhof. Pöltschacb, Cilli und Steinbrück. Ankunft in AdelSbcrg um 2 Uhr 42 Minuten Nachmittag. Besuch der Grotte. Ab-fahrt von AdelSberg um 7 Uhr 20 Minuten Abend«. Ankunft in Trieft um S Uhr 20 Mi-nuten Abend«. Nach MürMlchiag (Fefl auf der Pre-tniaipe.) Absahrt vo» Graz. Südbahnhof um 7 Uhr 25 Minuten Früh. Ankunft in Mürzzu-schlag um 9 Uhr 50 Minuten Bormittag. Nach Leoben «nd anf de« Cr?berg. Ab-fahrt von Graz. Südbahnhof um 7 Uhr 50 Minuten Früh. Ankunft in Leoben um 10 Uhr 27 Minuten Bormittag. Ab Leoben nach Bor-dernberg sind fahrplanmäßige Züge zu benützen. Die vorstehend verzeichneten Sonderzüge können mit allen giltigen Fahrtausweisen und auch mit den ermäßigte» Sängerkarten benützt werde». D«« K,trieb«-Inlpektorat. humoristische Wochenschau. „Die Well ist groß, besonder« ob«»." das ist eine alte Geschichte, daß sie aber auch nach unten hin ganz bedeutende Dimensionen, besonders i» der Drau auszuweisen hat. werden ganz ohne Zweifel unser« Pioniere zu erzählen wissen. Die Drannixe ist und bleibt halt doch ein Weibchen, na und daß da» doppelte Tuch bei alle» weiblichen Wesen eine eminente An-ziehung»krast besitzt, wird man mir gewiß e,n-räumen. Schon die ziveite Rettung eine« Sol-baten durch einen Herrn Lieutenant binnen acht Tagen! Ja, wenn da« so weiter geht und die Ge-schichte unsere Pettauer Backfische erfahren, so werden sie au« dem Dränge, Leut-nant« al« Retter zu haben, die Drau einfach derartig bevölkern, daß keine Zille mehr, und würde man noch so vorschriftsmäßig mit der-selben bei den Jochen herumfahren, in der Drau Platz finden wird. Gewiß halten auch unfere Bratfischlein mit. Weil ich schon von den Fischen und dem Wasser rede, darf ich selbstverständlich die am meisten genannte Sorte der Wassertiere nicht außeracht lasten. Und da« sind entschieden die Stockfische! Die Stockfische kommen für gewöhnlich bei un« nicht vor. trotzdem findet man sie hie und da, denn sie haben die moderne Art zu reisen, nämlich — ohne Kopf. Trotz Ei» senbahn und Dampfschiff ist diefe moderne Rei-feart nicht au« der Mode gekommen. Man hat Bücher geschrieben über die Kunst „mit Men-schen umzugehen', allein e« ist mehr Kunst, mit einem Stockfische umzugehen, denn e« ist immer schwerer, mit Wesen ohne ikopf, als mit Wesen mit Kopf umzugehen. Man kann leider nicht bei allen Wesen ohne Kopf jene großartige Methode anwenden, welche die Köchinnen bei dem Stock-fische anwende», nämlich — sie in die Pfanne hauen. Da» Stocksiichesien selber ist ein au»ge-zeichnet humoristische« Geschäft, man kann dabei die Köchin um ihre Freude beneiden, mit wel-cher sie jeden Stockfisch so recht salzen und pfeffern kann. O Köchin sei am Soch tisch froh. Am Schreibtisch leider gehis nicht so! Da aber der Stockfisch nicht zu meinen Leibgerichten gehört, gehe ich gleich über zur guten Gabe Gotte». zur — Gan«. Schon im grauen Altertume haben die Gänse da« römische Kapital gerettet! Ob nun die süns Stück Gänse, welche da auf unserem Fleischmarkt und in den benach-Karten Gassen lustig herumschreien, auch die edle Absicht haben, das gar keiner Rettung bedürftige Pettau trotzdem retten zu wollen, das weiß ich nicht. Wenn man doch diese schönen Tiere statt Mai-käfer und dergleichen wohlverpakt al« Sommer-grüß in die Redaktion schicke» würde! Sie werden ohnedie« fönst eingehe» müsse», den» in unseren Gassen ist daS Gra» doch noch zu Nein, als daß es von ihnen al« Weide benützt werden könnte. Die Gan« zeichnet sich nicht besonders durch Klugheit auS, vielmehr durch Dummheit. Da aber die Liebe gewöhnlich mit der Dummheit Hand in Hand geht, so will ich über die Liebe im allgemeinen und die Dummheit im beson-deren etwas schreiben. Denn in der Liebe wird auch viel geschrieben, womit ich aber keineswegs jenes allerliebste Mägdelein gemeint haben will. daS da am letzte» Sonntag im Stadtpark hinter dem Rücken ihrer fürsorglichen Mama ein rosaro-teS Briefchen fallen ließ, um sich sosort durch einen Blick zu überzeugen, ob da« hinter ihr schlendernde junge Herrchen dasselbe wohl bemerkt habe. Was mag da nicht alle» drinnen gestanden fei»? Wenns nur recht viel Dummheit war, dann ist'« gut! Denn ich al« eingefleischter Junggeselle weiß da» wunderbar zu beurteile». Wenn ich je von einem Frauenzimmer einen gescheiten Lie-beSbrief erhielt, so wußte ich, die liebt nicht be> sonder«. Die Liebesbriefe haben nämlich ihre Grade. Verliebt: schreibt dumm. Bi« über die Ohren verliebt, schreibt dümmer. Über Hal« und Kopf verliebt, schreibt verrückt! Auch ich hab viel geschrieben, deshalb ruf ich jetzt au«: Ba-ruS! gib mir meine Legionen wieder! Weibli-cheS Geschlecht, gib mir meine Dummheiten wieder! Alle Dummheiten, die ich dir schriftlich i>ab, unterschrieben uud nicht unterschrieben. Ich önnte sie al« Eintrittskarten in die Seligkeit verwenden, denn selig find die Dumme»! .»ch! reines Glück genießt doch nie, Wer zahlen soll und weih nicht wie'" Da weiß ich ein Mittel. Um da« Glück noch weitkr genießen zu können, bleibt mau einfach weiter schuldig! Es bewährt sich zuweilen. Im-mer nicht. Da aber in unserer Stadt, natürlich von lauter Junggesellen, in jüngster Zeit ein Absti-nenzverein gegründet wurde, so wird man mir doch einräumen, daß ich heute nicht mehr schrei-benkann, zumal beim „Schrei" die Generalversamm-lung diese« Vereine« eben zu dieser Stunde ab-gehalten wird. Gesährlich ist'« für einen einsamen jungen Mann, diesem verlockenden, segenS^ reichen Vereine au« dem Wege zu gehe«. Wie soll ich ihn deshalb meide»? Stein, just nicht! 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V-Zllge. <• Humvrelte Bon « bau Detlev f(3ott|c|untf-) ieser Herr vo» Werther», ein Onkel ihrer Freundin, war. wie sie durch diese wüste, erst kürzlich nach 3E. versetzt worden — sie kannte ihn aber nicht persönlich, was noch ein glücklicher Zufall war. Aber nun würde man sie sicher für eine Abenteuerin halten, die sich eine» falschen Namens l>rdiente, um wer weiß was für Schlechtigkeiten zu begehen. Ob man sie dafür polizeilich bestrafen konnte.' Furchtbare Gedanken kreuzten ihr Hirn. Ach,>wäre sie doch erst zn Hanse! Nie, nie wollte sie sich wieder so »»bedachtsam in solche Ber lrgenheit bringen! Wie mochten sich die beiden Herren jetzt wohl über sie lustig machen! — «chade aber doch, daß da» nette tiit» i ta« mit Bärensprung durch die Dazwischenkuiift de» andern so jäh unterbrochen wurde. Eigentlich hatte er sich ihr gegenüber sehr nett benommen» so ritterlich! Und gefallen hatte sie ihm auch, soviel Evastochter war sie doch schon, trotz ihrer Jugend, um das bemerken zu können. Ihre Restektionen verloren sich in Träumereien, in denen sie sich ein mögliche» Wiedersehen mit Bärensprung in allen erdenk-lichtn Variationen ausmalte. Schließlich fielen ihr die Augen zn. »nd sie schlief friedlich ein. Unsanft jedoch wurde sie nach kurzer Zeit schon erweckt. Ein Pfeifen - ein Prusten — ein Schau-st In de» Waggons — die Lokomotive war wieder in Kraft getre> ten. der Zug brauste weiter. Gott sei Dank! Der Himmel hatt« stch etwas ain„eklärt, mau konnte hoffen, mit nicht zu großer Verspätung in Berlin einzuttesfen. Ihren Rrisegefähr» ten sah Lieselotte nur einmal noch ganz flüchtig, al« er mit seinem Freunde langsam an ihrem Eonp4 vorüber-ning.Siefchanteschnell »ach der andern Rich-tnng und war froh. daß der Serben»» dicht an der Thür saß und so den Weg zu ihr ab-sperrte. In Schneidemühl Ne« sie durch den Schaffner »och ein Die Industrie, we»erd« unk »»«»«»Sstellnna Telegramm an ihre Eltern befördern, damit diese ungefähr von der Ankunft des Zuges benachrichtigt wurden und sie zur Zeit vom Bahnhof Zoologischer Garten abholen könnten. Endlich war man in Berlin angelangt. Die großen, elektrisch erlenchteten Bahnhofshallen imponierten ihr. die noch nie so etwas gesehen, mächtig. Wie großartig war dir Beleuchtiing der Straßen, durch die sie jetzt fuhren, die zahl-losen flimmernden Lichter, die sich hin und her bewegte», die riesen-großen Gebäude, bi» zum Dach hinauf erleuchtet, machten einen gar großstädtischen Eindruck auf sie. Friedrichstraße! Neugierig blickte sie zum Fenster hinaus, im stillen hoffend, selber ungesehen — doch »och einmal, wenigstens von ferne, ihren Reisegefährten erblicken zu können. Doch eh« str ih» an» dem hin- und herfluteuden Menschenstrom noch herausfinden konnte, stand er schon mit abgezogenem Hut vor ihrem Fenster, sah ihr listig in die Augen uud rief übermütig: »Ans Wiedersehen in der Augsburgerstraße, Fräulein von Prerow!" Bevor sie sich noch vo» ihrem Schrecken, daß er ihren Name» und Wohnnng erfahren, erholt hatte, war er in dem Menschen-ström untergetaucht. Ganz vernichtet sank sie auf ihren Sitz zurück. Wie hatte er in Erfahrung bringen können, wer sie war?! Wie schrecklich! Was konnte »un noch au« all dem entstehen! Sie bangte förmlich vor dem Augenblick, wo sie ihren Eltern gegen-übertteten mußte. Die Mama hatt« so durchdringende Augen, der würde sicher der Seelenzustand ihrer Tochter nicht entgehen! Woher aber in aller Welt hatte er ihren Namen erfahren? Sie grübelte hin und her. Halt! natürlich! Durch die Depesche! Wahrscheinlich hatte er sich mit dem Schaffner in Verbindung ge-setzt! Der Mann sah auch gar so verschmitzt au», al» er ihre De-pesche zu sich steckte! Natürlich, der hatte sie ihm gezeigt, und dadurch war er in de» Besitz ihrer Adreffe ge-langt! Leider konnte Liese-lotte bei der schon herrschenden Dunkel-heit nicht» von den Schönheiten de» Ber« liner Tiergarten», der mit seinen schneebedeck' ten Baumriesen einer, so herrlichen Anblick gewährt, entdecken. Zoologischer Gar-ten! Da standen sie schon, die geliebten Eltern, ihrer harrend anf dem Bahnsteig. Ihr Herzchen klopfte vor Freude — alle Nebengedanken waren verschwunden unter dem einen Gefühl der innigen Liebe zn den Langentbehrten. Schnell raffte sie ihre Sachen znsammen und eilte dem liolo(iro|)l»i|cfio(pbo«oarat>li in TiflriHorf da konnte sich Lieselotte zuerst gar nicht genug wunder» über de» palastartige», elegauteu A»fgaug uud Treppeuftur ihrer »e»en Wvhnnng. .Muttche», so schön war e« iu X. nicht!" rief sie unausliiirlich. Und mit welchem Stolz die Eiter» ihr blühendes, hübsches Zochterche» aufchante». Was war ans dem üiubr gewordeit. das sie vvr eine,» halben Jahr als iiberntagere« Backsifchchen verließen und das ihnen jetzt als erwachsene junge Tarne entgegentrat. Nn» gab's ei» Erzählen und ei» Schwatzen am gemütlichen Theetiich. Die Eltern berichieleu von ihrem hiesigen Leben, den neue» uud alten Bekannten, die sie gefunden, die Tochter lieferte tausend Grüße an» der alten Heimat ab — das Plappernninlchen stand nicht still. Nnr wen» die Rede ans die eben zurückgelegte Reise kam. dann ichlug Lieselotte verlegen die Angen nieder und suchte mit aus-fälliger Hast das Thema zu wechseln. Ter Mama kam die Sache sehr verdächtig vor. und sie beschloß, Lieselotte am ander» Tage ein wenig ins Gebet zu nehme». Für heute sollte das Kind zn Bett gehen, denn sie fing a». übernächtig auszusehen keiu Wunder »ach der langen Fahrt. Fran vo» Prervw geleitete ihre Tochter in deren reizendes Mäd chenstiibchen, das sie mit vieler Liebe für sie eingerichtet hatte. .Gott segne Teinen Eingang, mein Herzblatt!" sagte sie ge> rührt uud küßte ihren Liebling innig. .Meine SerzenSmutter! Ich bin so glücklich, daß ich wieder bei euch bin — Du glaubst ja nicht, welche Sehnsucht ich immer nach euch hatte!" .Und »nn gute Nacht, Liebling! Träume recht was Schöne« Tu weißt doch, der erste Traum in der neuen Heimat soll in Erfüllung gehen —" Aber Lieselotte schlief fest »nd trannilos die erste Rächt im Elternhanfe: demnach würde ihr Leben ruhig nnd ereignislos verlaufe» — wie schade! Der Morgen verging ihr im Fluge mit dem Ein- uud Anspacke» ihrer Habseligkeiten. Tann versuchte sie es, sich der Mutter in der Wirtschaft nütz-lich zn machen, uud gab sich die erdenklichste Mühe, ihren eigenen Gedanken zn entschlüpfen, die ihr immer wieder die Srencn im Eisenbahnwaggon vorspiegelten. Hätte sie doch der Mütter beichten können, dann wäre die Last vo» ihrer Seele genommen gewesen, aber Fran vo» Prervw als gnte Hansfrau war morgens in der Wirtschaft zn thätig, »in anf das ucrfuniiciic Töchterchen besonders zn achte». Später wollte» i.e das herrliche Winterwetter benutzen, »in »och die letzte» Weih-uachtseinkänfe !» der Stadt z» machen, und freute sich die Mutter ictn'ii in Gedanken an dem naiven Stannen ihres »«indes, das ja alle die Herrlichkeiten der Großstadt heute zum erste» Male er-blicken sollte. Ta hieß e« aber, sich jetzt doppelt tnmmel», »in zur ,'ieit fertig zn werden, denn da« junge Dienstmädchen war eben nu zugezogen »nd mußte »och angelernt werden. Lieselotte hatte ja auch de» beste» Wille», z» helfe», aber sie stellte sich heute doch ganz besonder« ungeschickt an, so daß die Mutter sie lachend entließ und ihr gebot, sich lieber für das Aus gehen fertig zn mache», sie selbst wolle »„» auch den 5ta»bwedel mit dem Regenschirm vertausche». Beide Damen waren eben im Begriff, fort zniehen, als es klingelte «nd der in Livree gesteckte Bursche auf silbernem Tablett eine Visitenkarte hereinbrachte. .von Bereusberg. Le»t»a»t im Tragoue, Regiment vo» Heldorf," la« Fran vo» Prerow .Ja. Lieselotte, de» müsien wir schon mi nehmen, r« ift der Sohn meiner alten Jugend frenndi», die hier als Witwe lebt," — »>:.> zum Timer gewendet — .ich lasse bitten!" Lieselotte zog ein Mänlcheit Ihr gefiel gar nicht, die geplante Bunimelreise »och im letzte» Moment aufgeben zu solle»! Was gin sie dieser Bereusberg au! Vielleicht würde sie dem Besucher mit ren rent Interesse entgegengeblickt habe», wenn ih, Gedanke» sich nicht doch immer nur um .Einet gedreht hätte» n»d sie im stillen die Hoffn» " hegte, eben diesem .Einen" anf ihren Spazin (tätigen in der Millionenstadt zufällig begl>, »e» zu körnten. Ta öffnete sich die Thür u»!> der Besuch trat ein. Ja, war es ein Trngbild ihrer erregten Phantasie oder Wirklichkeit? Liefelotte glnnlu; nicht ihren Angen trauen zu dürfe» — die Ueberrafchnttg war auch zn groß. Ter hübsche Tragonerofnzier. der stch mit ihrer Mutter näherte, war niemand anders Lieselotte hätte in die Erde sinken rasche» Schritten als ihr gestriger Reifegefährte. mögen vor schreck nnd Verlegenheit. Jetzt tritt der geiiirchtete Moment gewiß ein. Er wird sie er kennen »nd ihrer Mutter das gestrige Abentenrr verrate». Ach, hätte sie doch fcho» gebeichtet, dann wäre ihre Lage nicht halb so peinlich gewesen. Nöte nnd Blässe w?chseln in ihrem Gesicht. Ihr braust es vo »och fei« INtifter »»in .Himmel gefallen. (Wit tljt) von Ibaml. ► -firctt. Da ertönt der Mittler Stimme, dir ihr den Sreinden ! stellt .Leutnant von Berensberg — meine Tochter Lieselotte' ? CfiUi« verbeugt sich. Lieselotte wagt nicht austusehen uub i nur leicht das £> Bewegung, kein Blick neitS deutet daraus tu' boft sie ihm keine »de. Aber doch seht \\< nch so. dab sortan ihr ^ciicht im Schatten bleibt den beiden andern da-pn l> die peinliche ver-lciniheit. die sich ans ihrem »> uchtchen wiederspiegelt. :?!>.'ckt ist. ^r unterhält sich leb-hat: mit der Mntter. nnd .ewinnt sie es endlich ,ilHr sich, mit einem schnellt» Blick sein Gesicht, seine in ?or kleidsamen Uniform frr.teU elegante Gestalt zu m.iien. .. .Zie sind ans ÄetH-r.atlit*tirlanb hier, öerr t-t'ii Berensberg?" fragte 7.7,1» von Prerow. wohl. gnädigste «mit! Gestern abend an-Ackt'uimen!' Merdauu müvte» Sie ja mit demselben Zuge ge° kommen sein, wie meine Ii'iiitcr —" t\e(jt kommt's, denkt Lieselotte in Todesangst.^ Irr blickt auf sie und lä» itielt sie. wie ihr vorkommt, bn»higend an. .Darum also kommt m!> auch das Gesicht des Mäaige» ?rä»Uein» so be-Fauitt vor — natürlich — wir waren ja Rrisegesiihr-int! Vielleicht entsinnen auch Sie sich nnn meiner, gitiibiae« gränlein?" In schrecklichster Verlegenheit stotterte Liese-leite:.Ja — ich — glaube mich — jevt auch — z» erinnern —" Die Mama streift er-nmint erst der Tochter. »aim des Offizier» Gesicht k>a ist etwas nicht i» Lrdnung, denkt sie denn» lufrfflt. So ungewandt im Genehme» gegen ffremde war doch Lieselotte sonst nie gewesen. Endlich brach ^ran von Prerow das ungemütliche -lhweigrn, indem sie die , age an denLentuaut rich-ine: »Sie bleiben noch lau-»rre Zeit hier?" .Bis iiber Renjahr reicht mein Urlaub, gnädige Frau! Ich hätte viel lncht anch »och langer .-chulserieu- bekoinnien. wenn ich nicht mitten in den Vorbereitungen znm ...... ^ »riegsakademieetianien steckte, und da sind die Emitter Zentren-lutneu nicht sehr angebracht." .... „Sie wollen ans Kriegsakademie? Welch srendtge ileberraschnng iür Ihre ("trau Mntter!" ... .Ja! Dies ist anch mein einzigstes Weihnachtsgeschenk tut sie — zu einer grüneren Gabe reicht mein armseliges Lentnaiitsgehalt diesmal nicht ans/ meinte er lachend. .Ich hone nur, das; t.!> da» Examen auch besiehe, denn ich freue mich schon riesig auf die kommende» drei Jahre! Gnädige tfro» gestatte» mir dann hofient-lich — als Sohn Ihrer alten Jugendfreundin — ebenfalls fre»»d> sflmitlirt) in Ihrem Hanse ans »nd entgehen zu diirse»!" .Aber selbstverständlich, liebe, Herr von Bereiister,),' sagte ^vait von Prerow liebenswürdig nnd reichte dem jungen Linzte freundlich die >>and. dir er ehrfurchtsvoll a» die Lippen .um- Lieselotte hatte während des Gesprächs kein Wort gesagt, ^a» send Gedanken kreuzten ihr Uöpsche». da» sie nicht zu eWeven wagte, ans Angst, man kiinnte ihr dir widerstreitenden Oenchli am «Besicht ablesen. ».)».»'»>«>« 110 1|»H »t®. .Html »ertiJnte äSnuner Proseilor twührend brl pbitosot! meii»): „Okfren Sie mir die »amen icxrr »Wcl ÜXAniwr nn, die da« Etudentenlum in neue »ofenrn leite» —* — Student tstwfend): — m —m" •Krotf llor: .Mit* pcncn Sie Immer miedet IrtlA ante,>«>>den Stofi lADjrfe» —" — Gtnd«»« (vwtztich erkui«t«l): .«aichu« und «amdri»u».- n vmiit b/sMl&ß^ £4\ . 0MZAI^vS.ö.NZl^ _ Di» Ind«ftri«., (Htwtrbc und »ititsta«Sst«l>iiiig ,« Tusieldorf. «Schluß > Ganz in der?!t1iie d»I llitnftpalaste< dehnt sich die ricfciiliaftr Hauptinaschin«». hall« über «ine ."vifidje von U.fiOO Quadratmeter» au». Tori sind alle großen «»»steller der Maschin»»i»»»strl» vertrete», soweit sie nicht b«son»«>« Pavillon» errichtet haben. lti»e glü»z««»« Reihe vo» «ellfirme» stellt I« »er Ha»pthall« Ihr« Srze»g. »iss« au». Sei» Zweig der Ma-schi»«»I»d»strie de» »»»stell-«»»»gebiete» l«hlt. vielmehr sind alle Rbte!tu»ge» i» gleich über-raschenber «eise vertrete». Die bedeutendsten Repelisentanten der rheinisch.w«stfülisch«» Mon-taniiidustrie und de» Bergbaue» haben groß« Son»«rpovlllon» erbaut, deren jeder einzelne »in« grandiose Rulstillung in seiner Art «nlhült. «»den dem Pavillon Friedrich Srupv-Ssten erhebt sich der piüchtlg« Kuppel, da» de» Hürder Bergwerk«, »»d Hüttenver«!»» »it 1000 Onab-raimeter Srundstüche Die ge-rllnmige Halle umfaßt Hütten-und Walz>»rrkvro»»kte sür die Zwecke de» modernen Sisen» balin- und Schiff»verkehr», die tu ihrer «ediegenheit spreche»-de» Zengni« von der hohen LeistnnglsAhigkeit de» Berein» ablegen. Unmittelbar neben dem originellen Bau der Dort-»»»der Rktienbra»?r»I ha« di« Tüss«idorf«r Han»wtrk«ka»m«r »in «»»gedehnte» 0«bS»d» ,2400 Quadrat»»»««» »it»i»«mKost«». a»fwa»d« von 80.000 Mark errichtet: die «ittelalterlich» Architekt»! bringt den Zweck de» S«büu»««, die Srz«»g»iss» de» Handwerk« l» sich ,» vereinige», auch nach onfe«« hl» angemessen j»r «ellung. Im Innern giedt die außer, ordentlich reichhaltige «itordnung in zehn »ruvpen ein übersichtliche« Bild aller gewerblichea »rzeugnlsse de« Kam»«rb«z>rk» Düss«ld»rs. Damit Ist >«-doch die bedeutend« «»zahl groß«r S«parata»»st»Nu»g«» b«i «»>«»» noch nicht «rschüpst, doch wir können sie nicht all« «in,«ln anführ«». »in «ang durch di« LO «ruppe» der Hauptiadustriehalle zeigt s« viel de» Interessante», das, man thatsüchlich ein abgeschlossene» vilb aller Industrien Deutschland» «HMt. Natürlich sehlt e» der großartig«» Schau auch nicht an all«rl«i Vergnügung», drranstaltung«». R«gelmußlg« Dopp«lkonz»rt«. Mo»ftr«s«u«rw«rk« und Jllu-mlnationen finden statt, »nd über 30 grüßer« Restaurant», und originelle «ein-sluben wi« .Schloß Joha»»i»b»rg', ,S«kth»hl«' u. a. ». »ff««» ihr» gastlich«» Psorl«» »in« b«sond«r« S»h»n«wSrdigk»t« bilden di« großartig«» Siektrofon-tün«n vor der Hauptindustrlehall«. die »lt »Ine« Kost«na»fwa»» vo» l»0.0 Mark «»gelegt worden st«» u»d abend» ihr« Licht. n»d v^ssereffekt« zu über-raschenden «iikunge» vereinigen. Den Berkehr aus dem langgestreckte» »«-lünbe vermittelt «in« «l«ktrisch» Runbbahn «benso billig »i« b«qu«m ,.tkS tft noch fein M«ift«r vom Hi«m«l g«fa»«,,- sagt wohlwollend Meister Dittrich »n s«i»«m L«hrllng, der di« a» lh» g«ft«llte Ausgabe nicht ISie» kann. Hat doch auch I«»«r sei»« Lehrling». »nd ???'!,n;«it durchmachrn müssen, «h« er e» zum tüchtige» Handw«rk»me«ster brachte, «eister Dietrich übersieht mit Kennerblick di« sehlerhaft« Rrb«It, und nach w«nig«n kuustg«. rechten Aiissen paßt und Nappt alle», a!« ob er selbst da» Stück gemacht hätte. Vttl«t «»sang Ist schwer, wer oder «ebuld »nd «»»daurr — dies» «»»I kost-baren «rilntlein — besitzt, dem wird selbst ba» schwerste «erk gelingen. St. St. Wi«flol|il| am IHcnfrrfrr. Da« Dorf St. «Ingolph am »«nf»rs«e. dessen herrliche Lage »»Ire «l»dll»nng dem Beschauer vor «ngen führt, besitzt eine Eigentümlichkeit, die I» unserm deutsche» Vaterland« keine Seltenheit ist. Air haben deute noch, besonder» in Thüringen. Cüfchaf!«» genug, die unter verschiedenen H«rr«n stehen — »in U»b«rbl«tblrl au» den Zustünden de» alte» heiligen Reiche» »«»«scher Ratio», «u sich »a, in» heilige De»tsche Reich hinet» »rhalte» hat. ist ,» «in« harmlos« v«I»»d«riichk«>t ohn« so»»«illch sühl-bar« »onieauenzen. da llanstlN« ,wisch«» d«n «in,einen dentsch«» B»»d»«st-at«n a«»g»Ichl-sse» sind. St. «i»golph aber ist,wische» zw«l sich ga», sr««b g«g«n-überstehenden Staaten g«t»i>,^ di» «In« Hülst« »« z»samm«»hü»g»»d«» »«-m«inde gehört politisch ,u Frankreich. »I« a»dr« ,»r Schweiz. und »war zum Kanton «alli». Di« «i»«n d»rch da» Dors sti«ß«»d« «org« bild«t die Sr«»,«. Zeittst verständlich besteht »wischen den Dorfbewohnern sast kein Unterschied, sie sprechen dies«ib« sra»,üsische «undar». «Ue». wa» beid«n ?«il«n de» Dars«, gemeinsa.» s«!n kann, ist e» seit »»«er al» dreih»»dert Jahren. «ühre»d i» Frankreich der öffentlich« «rund »»d vod«» al» S«aa«»eigrnt»m «rklürt worden ist. ward fOr St. «ingolph «I»« Ru»»ahin« gemacht, »I« In k«in«r anderen IranjbNscheu «emeinde «u treffen Ist. Di» au, dem «itlelalter sla«. wenden »em»ind»wal»ungkn sin» «emeing»t geblieben. Die b«id«n v«mrl»-de» bilden ebenso ein« «Inzig« »irchengemkind«. Sirch« »»d flrirdhos ki»d ans französischem «ebl,t. Z«b« Rational«»»« hat Ihr« «ig«n«n Vulk«sch»le». Tie Schweizer haben »a» Recht, ihre Linder »ach Frankreich. ». h nach sran-,?!->ch 3t »ingolph in di» Schule z» schicke», und »mg«k«hrt »I« Zranzus», di« Ihrige» I» »le Schweiz, »ur mit »em lluterschle», »aß der tkanton V-t;;t ein bescheidene» Schulgeld einzieh». wa» man in graukrrich »ich« k«nnt. tn Po,«dienst Ist ebensaU» doppelt. B,rgearbkit««. «abam» tz»« Di«nstm»dch«n>: .«»»» »ei» i\,. „ lich fragt, wa» Ich im Yi«b«r gesproche» hab«, da»» sagst T», Ich h»„» s«„. «üh««»d ?o» Oft«»»« pha»tasi«rt.' Schl-gferlig. Frau tzum Dienstmldchen : »Ich soll Dir wohl gar t, dankbar sei», wenn l» mir durch da» Zerschlage« mei»e« ««schine» >« d.e> Schaden bereitest '/• — .«ewiß. gnädige Frau, e» heißt ja: »Durch Sch.i><» wir» ma» klug.' lkin Zchashirt« «»» dem Ti«rr«,ch. Der Yak-amik. «I»« g«wiff« triiri!^ Kra»ichsp«jlk«, findet I» v«»«t»«la Verwendung al» Hau»ti«r. »ant ietaer 0»«l«hrigkrit un» »kr L«ichtigk»It. »it welcher »a» Tier zu zähmen Ist. tauglichst!« al» Hüt«r unk Polizist im Hühn«rhof Ist dort «benfo d«kani>, v» In »uropa. wo ja Kraniche an verschiedenen St«U«n al» ,Hühn««aufi«hei' >, sind,» sin», gn v«»«z»«la au» hat «» der Kranich bi» zu,» Schafhirten bracht. Sla« seiner Obhut anvertraut« Schafh«rd« wird r«g«lm»ßig u, it, wisienhalt de» Morgen» zum «eideplatz geführt und «b«»so prompt d?» «den», htimg«tri«b»n, Rachzügl«r aber w«rd«n »it scharf«» Schnabelhi»b«n zur Ct». »nng gebracht »»d zur Herd« gejagt. Der brave yak-amik »»»falte« Übe, alle gute» und schützbaren iligenschafle» eine» Irene» Schüferhunde»: ou^ ü er voll humoristischer Sinsill«. und. wen» guter Dinge, «i» hoch a«»?a«ler Barsch» vühr«nd »ümlich s«I» Sang sonst langsam!, würdevoll und geiru^, Ist. kann «r sich doch z» d«n grüßte» «»»gelassenheiten hinreiße« lassen. }t: r^\ LINNU T~Z l C. Lib w~w~ R»s«>idii»qer. Sin gut««, kostknlos«« Düngeml»»«l für Rosen de» stete« Lande« ist S«is«nwast»r. Ii«s«» soll»« »an überhaupt ni«mal» weglcht,,:»». sondern, wo a«leg»nheit dazu Ist. stet» In »Ürten verwenden, da ,« auf «fein, sttck«, CMtlSum». »«»Üs« all«« Krt «. |. sowie auch aus den «raiftich« ein« günstig« ISirk»»g a»«übt. u« die Bit»«» an dir Trinkftitl«» »» l»ck«», gießt »a» etwa« süße« Znckerwafser i» «oben, die ma» de» Stücken einstellt. »l«bal» werden ttc< «aben mit Bie»«, dicht besetzt sei«. Jetzt »i»mt ma» fl« richt brhnii»» »it de» »araus sltzknden Bi«»«» «»» trügt si« a» »i« Irünkestklle. gst d^i Zuckerwasser von »«» Bie»e» a»s,esa»gt. s» setze« fl« sich ■!«»«*, »« »a««r aufzunkhm«». Si« hol«» «« »anu auch »a» ganz« Jahr hindurch von »><>er Stell«. Honig v««»«»»« ma» zum Aalack«» der Bi«»«» ans »i« Trü»ts,kIIeti nicht, weil er leicht Rüfcher und Rüuber aus be» «tan» lockt. lintrnptck« »« «nlier»«». Ma» r«Ib« Terpentin ans «ei»'. WcSi un» Baumwolle »n» di« TinlknNecke verschwinden. H»»»gr»««. A. A v. C E EEOhH I 1 K K K N N 0 0 O 0R1TT »i« vorskhenden «»««»den ftnd I» zu ordnen, tat di« dadurch entstehen. n«n tun! «»rter der »aq»re«'en WeltKU denen »er entlprechendenienk» rechtinRetdenalei» wt». - »te «»rter bezeichnen: I>I»in« Eladt in Mittel» deulfchla»d. I) Utn tternill». littinen vild.rriits.l. deuilchen Tichtee. «> »itte «urneniitte «erütüduna. »>(tt. «en Kutruflan, " Offenstand ftie «astertaiiriet»!« HuslDsttnj folgt In näiditer Nummer. Homonym. Ich nenn« et», ?t»»t««re»t. «.Ist »»»«estthr« zur S»«m»r»z»It Der PN-n,enin«It zum ifrmnmen. Nun leg' mir »»der feutu», z» Und (tat »»»«Ich, Stadt Hatt du 2» Nitaendlick dekomaien. — guttu» Aalck. «»flosuag. A»agr»«m. U ^ T 0 I A T I A 9n kennst fco» nützliche Rev tat man venuendei Overall Vim Zeichen >»»« tdm voran « edtich« VSotetn »nd e» tat a« wir», noch einen Laut »r Oin emsig Tierielchlecht da, i Juli»» Aalt». «»slttsungr» an« voriger R«««»r: __ urtlckiel». »'Hefter, »echt. KtSer, lUi», Idieft — »er «harnde: Holm. «lorst^ilm. »e» eoa°«r>»h»! »>ut>t. Stahl. — «e» «rilhmogriph»^ Heuler, Tuest, meide, immmm sine *"'»,*!rt'" tl(«,»<( A »l«t|l«« «■ SmttjBt