primimrrilliou» - prrilk: Kür Laibach Bauziährig . . . k ft. — k. Halbjährig . . . 2 . — . Bierteljährig. . . r „ SO , Monatlich . . . — , so » Mir der Post: Ban,jährig . . . S II. — kr. Halbjährig . . . 4 , so , Vierteljährig. . . i „ iS . Für Zustellung in» Hau» vierteljährig SS kr., monatlich 9 kr. lti»,el»e Nummer» k kr. Laibacher b att. s r!> a k i i o n Sahnhojgafle Nr. I»i Lrptdilion »nt Zujrralnr Ü»rea»: »ongrehplatz Nr 8>u deu Weg zu legen, unerbittlich zu Hintertreiben, zwischen dem Grafen Andrassy und Herrn von Kuhn herrsche das vollkommenste Ein- verständniß und man erwarte in Ungarn, daß das Reichskriegsminislerium bald von den verfassungsfeindlichen Elementen gereinigt sein werde. Ein Wunsch, den auch wir Oesterreicher nur theilen können. „In den italienischen RegierungS-kr eisen, meldet ein Florentiner Korrespondent der „N. Fr. Pr." gibt man sich der Hoffnung hin, daß, che zwei Monate um sind, Rom — die Hauptstadt des Königreiches Italien sein wird. Die Nachricht der „Agence Havus," daß die französische Regierung daran denke, nach der Proklamirnng der Unfehlbarkeit ihre Truppen aus dem Kirchenstaate zuruckzuziehen, sei eine wohlbegründete (nebenbei gesagt, ist diese Nachricht non offizieller Seite in Paris nicht in Abrede gestellt worden; in Frankreichs Absicht könne es oder nicht liegen, die ewige Stadt den Republikanern preiszugeben. Viel-mehr seien bereits Verhandlungen mit dem Flo-renliner Kabiuete im Zuge, die auf nichts Geringe, res hinauslaufen, als daß der Kaiser der Franzosen, um das italienische Königthum gegen das Audrin-gcn der republikanischen Fluth neu zu stärken und es in den Augen ver Nation zu heben, seine — wenn auch nicht ausdrückliche, so doch stillschweigende — Zustimmung dazu gibt, daß unmittelbar nach dem Abmarsche der Franzosen königlich italienische Truppen den Kirchenstaat besetzen. Und es sei alle Aussicht vorhanden, daß Napoleon III. — sintemal er nach dem PlebiScit auf den Klerns nicht mehr so angewiesen ist, wie früher — so wie im Jahre l860 zu den italienischen Generalen sagen werde: machen Sir, aber machen Sie schnell" Aus Florenz, 7. Juni, wird telegrasirt: Die italienischen Behörden saisirten bei den in Livorno Verhafteten den Jnfurrektionsplan. Bei Pisa versuchte eine Bande einen Handstreich auf die Eisenbahn. Jeuilleton. Die Ausfahrt der silharm. Gesellschaft nach Cilli am 5. und ü. Juni 1870. Das Festdiner. In der Gartenveranda des Gasthofes „zum Löwen" waren 180 Gedecke für die Teilnehmer an der gemeinsamen Festtafel bereit, jene Teilnehmer ungerechnet, welche an den Tischen des Gartens selbst Platz fanden. Während der Tafel erhob sich Direktor Dr. Schöppl und brachte den ersten Toast auf die kunstfreundliche Stadt Cilli aus, welcher mit stürmischem Bcifalle ausgenommen wurde. Hierauf nahm Dr. Hiegersperger das Glas und brachte ein Hoch der filharmonischeu Gesellschaft. In seiner oft von Beifall unterbrochenen Rede hob er in launiger Weise hervor, daß die Damen Laibachs die ersten waren, welche den Männern gegenüber, die ein Monopol für GefangSfeste bisher sich angemaßt haben, ihr gutes Recht reklamirten, auch theilzunehmen an der Freude des Gesanges, solche Feste durch ihre Gegenwart verschönend. Dr. Keesbacher gab in längerer Ausführung dem Gedanken Ausdruck, daß in der Assoziation gleichartiger Bestrebungen das glückliche Ferment liege, daß ein frisch pnlsirendes Leben gedeihe. Die silharm. Gesellschaft habe sich diesem Zuge der Neuzeit nicht verschlossen und habe daher Berührungspunkte gesucht mit Männern und Vereinen gleicher künstle' rischer Bestrebung. So sei sie zu den Sängersesten nach Neumarktl und Jdria, Triest und Görz auS-gezogen. Nur mit Steiermark, zu dessen lieben Bewohnern jeder einzelne sich mit Vorzug hingezogen fühle (Beifallsrufe), habe sich bisher kein Berührungspunkt gesunden. Endlich habe sich der langgenährte Lieblingswunsch Bahn gebrochen, wenngleich nur in der schüchternen Form einer bescheidenen Anfrage in Cilli, wie ein Besuch daselbst ausgenommen würde. Da waren es die Cillier, welche diesen Gedanken mit Wärme erfaßten, und der heutige Empfang, die Stimmung des Tages feien der beste Beweis, daß ein glückliches Einverständniß gefunden sei. Der in bescheidener Form beabsichtigte Ausflug der filhann. Gesellschaft sei durch die Liebenswürdigkeit der Cillier in ein Fest der Kunst, echt deutscher Gastfreundlichkeit, echt steierischer Treuherzigkeit um- gewandelt worden. Nur ein Gedanke sei schmerzlich, das sei die bald schon wieder bevorstehende Trennung. Er konstatire, daß es zwischen Cilli und Laibach von heute an nur mehr eine räumliche Trennung gebe, doch auch diese solle von Zeit zu Zeit sistirt werden. Die beste Gelegenheit sei hiesür die 100jährige Geburtsfeier, welche die silharm. Gesellschaft ihrem großen Ehrenmitgliede, dem größten deutschen Tondichter Ludwig van Beethoven, zu veranstalten gedenke. Unter diesem Zeichen soll Cilli und Laibach sich vereinigen zu einer gemeinsamen Beethovenseier in Laibach. Auf diese, auf die Fortdauer des Einverständnisses, auf den Damenchor und Männergesangsverein in Cilli trinke er. Allgemeine Zustimmung folgte dieser Tischrede. Professor Heinrich brachteeinen Toast aus auf die Stadt Cilli, als der Wachtstube des deutschen Geistes im Süden. Prof. Marek brachte einen von stürmischem Beifalle gekrönten Trinkspruch aus auf die Stadt Laibach, welche unter schwierigen Verhältnissen kämpfe für das liberale Prinzip und deutsche Gesittung. Stürmischer Beifall erhob sich» als ein Begrüßungstelegramm vom Musikdirektor Nedved verlesen wurde, welcher aus Gesundheitsrücksichten leider verhindert war, dem Feste beizu- Der „bairische Hyaeinth," der in der letzten Zeit viel genannte Pater Hötzl, der von der Je-suitenpartei aufgefordert worden war, sich in Rom zu verantworten, Halle bekanntlich dieser Einladung Folge geleistet. Ueber den Aufenthalt desselben in der Konzilsstadt wird nun der „A. A. Ztg." unlerm 28. Mai geschrieben: „Pater Hötzl, der sich seit einigen Tagen hier befindet, wurde in dem Kloster seines Ordens St. Bonaveiilura unterge-bracht. Da der bairische Gesandte, der sich des Paters, der auf ausdrücklichen Befehl des Papstes hieher berufen wurde, mit allem Nachdruck annimmt, so gab der General des Ordens das Versprechen, ihn mit Schonung zu behandeln und seinem Verkehr mit dem Grafen Tausskirchen kein Hinderniß in den Weg zu legen. Hötzl darf demgemäß hier auch seine Besuche machen, freilich immer in Begleitung eines Ordensbruders. Indessen wird von Seite des OrdenSgenerals, welcher, wie wohl selbstverständlich, kein deutsches Wort versteht, alles ausgebvten, um Hötzl einen Widerruf seiner Ansicht, daß der allgemeine Konsensus der Kirchen eine Bedingung für die Oekumenizität eines Konzils sei, abzuprcssen. Neben dem OrdenSgeneral arbeiten insbesondere Dr. Schwetz aus Wien und Bischof Gasser an diesem frommen Werke der Bekehrung." Die französischen Bischöfe Protest irten beim Papste gegen den Schluß der Generaldebatte. Der Papst versprach für die Spezialdebatte den eingeschriebenen Rednern volle Freiheit. Der schweizer Bundesrath hat die nöthigen Anordnungen getroffen, um durch das Bundesgericht eine strafrechtliche Untersuchung wegen des an der italienischen Grenze stattgehabten Landfriedensbruches einzuleiteu. Die Zustände in den Donausürstenthümern scheinen mehr und mehr zu einer internationalen Gefahr heranzuwachsen. Wenigstens hat die Pforte, wie der „Tr. Ztg." aus Wien geschrieben wird, bereits ihre im Lager von Schumla konzentrirten Truppen eine Ausstellung längs der rumänischen Grenze nehmen lassen und andererseits steht die Thatsache, freilich nicht der Charakter analoger russischer Trup-peuansammlungen in Bessarabien fest. Es sei, verschiedenen Andeutungen zufolge, zu vermuthen, daß die Zusammenkunft des Königs von Preußen mit dem Kaiser von Rußland in erster Reihe den Eventualitäten in Rumänien gelte._______________ Zur Tagesgeschichte. — Der Kaiser wird in den letzten Tagen des Monats Juli oder Anfang August auf die Dauer von zwei Tagen nach Ofen kommen und sich dann wieder zurück nach Wien begeben. — Es ist noch nicht gewiß, ob die Kaiserin und die Exkönigin von Neapel die Herbstsaison in Schönbrunn, Laxenburg oder Gödöllö zubringen werden, es ist am wahrscheinlichsten, daß der Hof erst nach den Weihnachtsfeiertagen nach Ofen kommen, und dann bis zur Frühjahrssaison in Ungarn verweilen wird. — Der Hofschauspieler Josef Wagner ist am Pfingstsonntag in Wien gestorben. Mit ihm schied der letzte Romantiker unter den Jüngern des Burgtheaters. — Die Unfehlbarkeit des Papstes — ein Taushinderniß. Der seit Jahren in Wien ansässige Hausbesitzer K. wurde vor einigen Wochen von seiner Gattin mit Zwillingen beschenkt, welche er bisher trotz mehrfacher Aufforderung nicht taufen ließ. Herr K. erklärt nämlich auf das entschiedenste, den Beschluß über die Unfehlbarkeit des Papstes abwarten zu wollen, und ist fest entschlossen, in dem Falle, als dieses Dogma proklamirt werden sollte, seine Kinder nicht lausen zu lassen. — Folgende entsetzliche Schandthat wird vom „Siebend. Bl." berichtet: Am 3. Mai d. I. gegen 11 Uhr NachlS wurde der Belborer Insasse (Belvor liegt an der Moldauer Grenze) Juon Szilvas in seiner isolirt dastehenden Behausung durch das Gebell seiner Hunde aufmerksam gemacht, und da er vermu-thete, daß jemand im Begriffe sei, aus seiner Scheune Heu zu entwenden, ging er vor das Haus, da überfielen ihn vier Individuen. Der erste Gruß war ein Schlag mit einer Holzhacke, welcher den Szilvas zu Boden streckte. Zwei der nächtlichen Besucher brachten den Betäubten m die Behausung, wo sie die Fenster mit Decken verhüllten, während die anderen den Eingang bewachten und die Hunde durch Mundvorrath zum Stillschweigen brachten. Szilvas wurde an Händen und güßeu gebunden und aufgesordert, seine Barschaft herzugeben. Als derselbe sein Geld, bestehend in Banknoten un Gesammtdetrage von 20 fl., übergeben, forderten die Räuber Silbergeld. Szilvas betheuerte, keine klingende Münze zu besitzen. Nun entblößten ihn die Räuber seiner Kletder und brannten ihn am Rücken und Sitzfleische, dann am Bauche und den Geschlechlstheilen mit glühenden Kohlen und richteten ihn mit einer glühend gemachten Holzhacke auch an den übrigen Körpertheileu sürchterltch zu. Nachdem der Gepeinigte sich nicht mehr bewegen konnte, warfen sie dessen Eheweib zu Boden, entblößten auch diese ihrer Kleider und unterzogen sie mit den brennenden Kohlen derselben Tortur wie den Hauswirth. Außerdem wurde der im Hause anwesende Stiefsohn Stopu Plavol von den Kannibalen gebunden und mit einem Hackenstiele und Fanstschlägen mißhandelt. Das unglückliche Ehepaar ist seinen Brandwunden erlegen. Bevor die Räuber das Gehöfte mit den geraubten Gegenständen im Werthe von 217 fl. verließen, bedeckten sie noch die Gemarterten mit Stroh und Fez- zen, um sie dem Flammentode zu weihen, ließen aber über wiederholtes Jammern des Stopu Plavol von diesem Vorhaben wieder ab. Laut Angabe des letzteren sollen die Raubmörder moldauische Unterthanen und Dragojaßer Insassen sein. — Auf einem während der Psingstfeiertage in Stuttgart tagenden Arbeiterkongreß wurde die Resolution angenommen, daß das Hauptziel der deutschen Arbeiterbewegung die Bildung von Produktivgenossen-schaften sein müsse. — Vor kurzem wurde gemeldet, daß bei Gibraltar zwei Engländer von Räubern ergriffen wurden, um ein hohes Lösegeld zu erpressen. Den Behörden wurde empfohlen, die Räuber nicht zu sehr in die Enge zu treiben, auf daß nicht eine ähnliche Katastrofe wie in Griechenland eintrete. Jetzt ist der eine der Engländer allein nach Gibraltar zurückgekehrt, um das Lösegeld — die Kleinigkeit von 150.000 Franken — zn holen, der andere, ein Onkel des Zurückgekehrten, blieb in der Gewalt der Räuber. — Die Budgetkommission des gesetzgebenden Körpers hat die Bezüge des Marschalls Canro-bert, welcher, abgesehen von seinem Gehalt als Großkreuz der Ehrenlegion und der Zulagen, Pferde, Wagen, Hafer, n. s. w., nicht weniger als 170.000 Frs. (68.000 fl. Silber) jährlich einstrich, auf 110.000 Franks herabgesetzt. Der Kriegsminister hat gegen diese Reduktion keinen Einwand erhoben, desgleichen nicht gegen den weitern Antrag der Kommission, die Bezüge des Marschalls Bazaine von 100.000 auf 72.000 Franks herabzusetzen. — Revanche für den Panslavismus. Am 27. Mai wurde die Industrie-Ausstellung in St. Petersburg dem großen Publikum eröffnet. Ans dem ersten Berichte der deutschen „St. P. Z." über diese Ausstellung heben wir die Bemerkung hervor, daß man überall deutsch sprechen hörte. „Auf jede Frage, die wir an irgend einen der Aussteller richteten" — sagt der betreffende Berichterstatter — „erhielten wir eine deutsche Antwort. Wir ersehen hieraus, welche hervorragende Rolle das deutsche Element auf dem Gebiete der Industrie in Rußland spielt." Ganz gut; während die Czechen Wien für eine slavische Stadt erklären, ist Petersburg deutsch geworden. — Am Pfingstsonntag Mittag brach in Pera, der Christenstadt Konstantinopels, eine schreckliche Feuersbrunst aus, die bei starkem Winde mit reißender Schnelligkeit um sich griff. Das englische Botschafts-Hotel, die Konsulatsgebäude von Amerika und Portugal, das Theater Naoum, mehrere Kirchen und Moscheen und mehrere tausend Häuser sammt den reichsten Waa-renniederlagen dieses Stadtviertels wurden vollständig ein Raub der Flammen. Es sind mehrere Menschenleben zu beklagen und vielfache Verwundungen vorge- Du grünes Thal, am Strand der bellen Sann, Das die Natur mit reichstem Reiz umspann! Du schöne Stadt in friedlich stillem Thale, Ein glänzendes Jnwel in grüner Schale! Und Euch, des Sleierlaudes Söhne, Den besten Gruß — die Weihe unsrer Töne! Zum ersten mal in Euer schönes Land herein, Tritt heut der filharmonische Verein, Dem uns re Bäter einst das Los besckieden, Die Kunst zn Pflegen in des Reiches L-llden, Zu pflegen Saug und edleü Saitenspiel, Der Kunst zn weih'» ein heiliges Asil. Und wie vor vielen Jahren einst die Alten, So haben wir's bis heute treu gehalten. Der alle filharmonische Bereu» Nenni hundert aäit nud sechzig Jahre sein; Der Kunst ein Hort, das war das edle Streben In seinem langen, vielbewegten Leben. Zwar schüchtern, kämpfend mit des Tages Mühen, Stieg er empor ins Reich der Harmonien, Erklomm er auch nicht stets die höchsten Sprossen, So war er heil'gen Eifers stets nud unverdrossen. Wohl stilrmten ans ihn ein in bösen Tagen Der Zeitgeschichte wildbewegte Fragen, Doch biieb ihm sremd der Leidenschaften Spiel, Die Knust, die ar und ist lein einzig Ziel. Wir fragen nicht nach Stamm und nicht „woher?" Wir fragen nnr: „Ist Gntes dein Begehr?" Des Tages Äämpsen läßt »ns nubewegt, Es ist ein Höker Streben uns ins Herz gelegt; Was »ns erhebt, begeistert, kann allein Das »»vergänglich Menschliche nur sein. wohnen. Die Sänger brachten ihm ein musikalisches Hoch aus, und es wurde ihm sofort zurücktelegrafirt, wo möglich zu kommen, um wenigstens dem zweiten Festtage beizuwohnen. Außerdem liefen BegrüßungS-tclegramme ein vom Marburger Gefangsvereine, von zwei Herren aus Laibach, von einem Mitgliede des Laibacher DamenchorS ans Lofoncz. Nack dem von der heitersten Stimmung gewürzten Male zerstreute sich die Gesellschaft zu kleinen Ausflügen in die nächste Umgebung der Stadt. Ein Theil der Laibacher zog über erfolgte Einladung nach der reizend gelegenen Villa Krifper, wo selbe vom Hausherrn in der herzgewinnendsten Weise empfangen und bewirlhet wurden. Man war entzückt von der herrlichen Aussicht in das grüne Thal, welche sich von der Villa aus darbietet, und ebenso von der Freundlichkeit der Bewohner dieses herrlich gelegenen Tnskulums. Daö Konzert. Um secbs Uhr hatte sich der Kasinosaal und der daranstoßcnde Billardsaal mit einem eleganten Publikum gefüllt. Die Sängertribüne war mit Fahnen, Emblemen und Längcrfpiücl en geschmückt. Das Konzert eiöffnete ein von tr. Keesbacher ve» saßter und von ihm in wüksamer Weise vorgetra- gener Prolog, weicher eine zündende Wirkung auf die Anwesenden machte und von reichem Beifalle begleitet wurde. Wir wurden ersucht, denselben seinem Wortlanie nach in unser Blatt aufzunehmen: Wenn nach des langen Winters banger Nacht Die Flur sich uen belebt in reicher Tracht, Der grilne Waid sich schmückt, die Knospen springen, Die Vögel wieder mnnt're Lieder singen, Da schwillt dem Sänger freudig ans die Brust, Da wogt in ihm die alte Sangestnst, Es wird ihm in der dumpfeu Stadt zu enge; Ihn locke» Waldesgriln »nd Laubgebänge. Und hinter sich das wintertrübe Hans. Zieht f,oh er in die grüne Flur hinaus. Der Lenz ist da! Grüß Gott, mit Hellem Klang! So jnbelt er der vollen Seele Frohgesang. War das in nns'rer Brust ein stürmisch Wogen, Als wir am Morgen her zu Euch gezogen! Wie klang das Wort in uns so mächtig stark: „Heut' g.bt es iu die grilue Steiermark, „Ihr Sänger! Singet Eure besten Lieder, „Heut werbt Ihr um die Liebe wack'rer Brüder!" Drum sei gegrüßt uns, schönes Steierland, DaS an die Save uns gereicht die Hand! Dn Land der Treue! du, der Freilieit Hort, Wo felsenfest «och steht des Mannes Wort, Wo Treu' »nd Pätertngend, echt »nd recht Vererbet von Geschlecht sich zu Geschlecht! Sei uns gegrüßt auch, gastlich schöne Stadt, Die uns „Willkommen!" zngerufeu hat! kommen. Bis Mitternacht gelang es, den Brand zu begrenzen. Der Schaden ist unberechenbar und wird nur annähernd auf mehrere Millionen geschätzt. Die Stadt hat in Folge des Brandes ein düsteres Aussehen. Tie Börse und Gewölbe sind geschloffen. Die beschädigten Franzosen wurden von der französischen Regierung eingeladen, Unterstützung eutgegeuzunehwen. Lokal- und Provinzial-Augelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Klerikale Landtagskandidaten.) Die heutige „Novice" bringt den Wahlaufruf des politischen Vereines „Slovenija" mit der Liste der 14 Kandidaten, welche vorläufig den Landgemeinden mit salbungsvollen Worten ans Herz gelegt werden. Die beiden Kandidaten des Wahlbezirkes Laibach und Umgebung Laibachs (zuletzt durch Dr. Bleiweis und Kot nik vertreten), ferner die Kandidaten der Städte und Märkte sowie auch der Laibacher Handelskammer sind noch in der Schwebe und werden demnächst bekannt gegeben weiden. Die jetzige Liste enthält folgende Namen: Stein: Dechant Johann Tom an; Krain- burg: Domherr Franz Kramer und Dr. Fr. Raz-lag; Radmanusdorf: Pfarrer Pintar; Adelsberg: Dr. E. H. Costa und Math. Koren; Wippach: Dechant Georg Grabrijan; Rudolfswerth: Johann Sagorz; Treffen: Pfarrer Michael Tautscher, Graf Josef Barbo und Dr. Lovro To man; Gottschee: Lukas Sv et ec und Peter Kosl er; Möttliug: Martin Krama ritsch. Es werden demnach alle bisherigen klerikalen Abgeordneten bis auf zwei in Vor-schlag gebracht. In Krainburg tritt an Stelle des Baron A. Zois Domherr Krame r; ersterer veröffentlichet unter einem die Erklärung, eine auf ihn fallende Wahl nicht annehmen zu können. Gleichzeitig erläßt der Verein Slovenija ein Dankschreiben, worin die tiefe Trauer des Vaterlandes ausgedrückt wird, welches in den jetzigen stürmischen Zeiten die weisen Rathschläge, die ruhige Ueberlegung und treue Fürsorge des scheidenden Baron Zois in allen politischen Nöthen sehr schwer vermissen wird. Bezeichnend für die Gesinnung der krainischen Pervaken ist das Fallenlaffen des bisherigen Abgeordneten Dr. Zarnik in dem Wahlbezirke Treffen. Die Führertrias Dr. Bleiweis, Costa, Svetec rächt sich an dem offenherzigen Deputirten, der ihre Heuchelei und ihren Schwindel vor den Augen der Welt zu enthüllen gewagt hat. Unter obigen 14 Kandidaten sind nicht weniger als 5 Geistliche, und bei solchen Vorgängen wagt es „Novice," die bittersten Vorwürfe gegen die liberale Partei zu schleudern, daß sie sich erlaubt, die Nationalen als „Klerikale" zu bezeichnen. — (Agram er Gäste.) Die Stadt Agram entsendet nächsten Sonntag eine Anzahl ihrer Bürger (man spricht von 60), um die Einrichtung der hiesi- Wer au» des Tages schwanke Fragen mied, Ihm ist Loch heilig eins — das freie Lied! Laßt Andere des langen nnd des breiten Um Sprach', um Stamm, um Landesgrenzen streiten, Gkfllhle, die in reiner Meuscheiibrust erstarken, Sie lassen sich mit Grenzen nicht nmniarken: Der Freiheit nnser Sein, der Kunst ein Hort, Das ist, was nns beherrscht, Las stolze Wort. L>o las;t denn rauschen nns'rer LieLer Klänge Und stimmet au die frohen Festgesänge, Auf, laßt der L>timme Schall, Les Geistes Meinen Uns heut' im sestgeschloss'nen Bunde einen Ein Bund im Leben, wie im Reich der Töne Ein BunL für Krams nnL SteierlanLes Söhne Ja! Cilli-Laibach svllen fortan sein. Ein einziger harmonischer Verein! Nach dem Prologe begann das Konzert mit dem gemeinschaftlichen gemischten Chore „die Marge,ihimiic" von Fr. Lachncr. Der Chor. bestand aus 80 Herren und an 50 Tamcn Laibach entsendete nämlich 42 Sänger und 20 rängerinnen, Cilli's Damenchor best.ht aus 30 Manien, der dortige Männergesangsverein aus 40 Herren. Der Chor halte eine mächtige Wiikung und wurde sehr tüchtig exekutlil. ^er Cillier gemische Chor brachte das „Zigeunerleben" von N. Schumann, der Laibacber gemischte Chor ein „Waldlied" von August Horn zur Ausführung gen Feuerwehr kennen zu lernen, weil man die Absicht hat, auch in Agram eine solche nach hiesigem Muster zu errichten. Die Feuerwehr veranstaltet zu diesem Zwecke eine große Uebuug am Kosler'schen Fabriksgebäude und veranstaltet außerdem zu Ehren der lieben Gäste ein Festdiner im Kasino und eine Soiree in Koslers Biergarten in Leopoldsruhe. Da die Gäste schon Samstag Nachts hier eintrefsen, so werden selbe, wie wir hören, gastlich untergebracht werden. Die Feuerwehr findet von unseren nationalklerikalen Mitbürgern nur Hohn, Agram aber kommt, selbe zu studiren. Eine solche Logik der Thatsachen ist die beste Antwort auf die Kothbewerfung unserer Klerikalen. — (Explosion.) Gestern Abends fand im Ko-lisenm eine Explosion von Patronen in einem Mannschaftszimmer statt. Drei Mann wurden verletzt, darunter einer so gefährlich, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Alle drei wurden ins Militärspital gebracht. Ueber die Ursache der Explodirung ist bis jetzt nichts näheres bekannt. — (Kirchenfeier.) Am kommenden Sonntage um 11 Uhr veranstaltet der Handlungs-Krankenverein in der Jakobskirche die alljährliche Messe für seine verstorbenen Mitglieder, wobei die silharm. Gesellschaft jene Chöre zur Aufführung bringen wird, mit welchen sie bei der kirchlichen Feier in Cilli so großen Beifall fand. — (Feuerwehrsoiree.) Das Samstag am 4. d. M. im Kasino abgehaltene Fest unserer freiwilligen Feuerwehr war sehr zahlreich besucht und die Gesellschaft in hohem Grade animirt, die Militär-Kapelle des löbl. k. k. Graf Huyn Infanterie - Regimentes unter Leitung ihres braven, unermüdlichen Kapellmeisters Herrn Georg Schaml führte ein glücklich gewähltes Musik - Programm mit gewohnter Präzision durch. Der geschmackvoll beleuchtete und dekorirte Garten war, um sich eines Theater-Ausdruckes zu bedienen, im buchstäblichen Sinne des Wortes in allen Räumen ausverkcu.ft, es waren gegen 700 Personen anwesend; Herr Restaurateur Ehrseld hat uns diesmal wieder gezeigt, daß er ein tüchtiger Wirth und ein vortrefflicher Arrangeur ist, zu dessen Akquisition sich nicht allein die Kasino-Mitglieder, sondern auch alle Freunde eines geselligen Lebens gratuliren können; der gegen '/,12 Uhr eingetretene heftige Regen, ließ einen Theil der Gesellschaft ansbrechen, während die Mehrzahl sich unter dem schützenden Dache der Veranda und in den Zimmern noch lange dem heitersten Vergnügen hingab. Auch der Feuerwehrfond konnte mit dem Gartenfeste sehr zufrieden sein, indem ein Reinertrag von nahe an 100 fl. erzielt wurde. — (Für die freiwillige Feuerwehr): Von Herrn Restaurateur Ehrfcld fl. 89.69; von Herrn Johann Janefch fl. 25; von einem Freunde der Feuerwehr fl. 5 jährlichen Beitrag. Der MäunergesaiigSvercin Cilli sang als Ein-zelnchöre den „Waldesgruß" von Fr. Abt und ein^ „Ständchen" von A. Storch, in welchem wir im Solo einen Tenoristen mit lieblicher, weicher, simpathischer Stimme (Oberlieutenant Hoycr) hörten. JnS-besonderS die letztere Nnmmer errang stürmischen Beifall. Ueberhanpt lernten wir im Clllier Gesangsvereiu einen tüchtigen Interpreten des deutschen Liedes, eine Fülle klangreicher Stimmen ken nen und schätzen, w lche mit ihrem weichen Klanae das Her; zu treffen wissen. Der Mannerchor Laibach sang den H Csser'schen Chor „der Frühling ist ein starker Held" und den „Nachtgesang im Walde" von Fr. Schnbert, i welch' letzterem Chore befondcrs Schulung und Rundung im Vorträge, namentlich ein bis zum Verklingen zartes Piamfsimo, den niigetheilic-sten Beifall des Auditoriums hervorriefen. Außerdem spielte unter ranfchendem ^eifalle das Laiba-cher Streichquartett (Zappe, Moraner, Gedhart, Aöhrer) zwei Sävc aus dem D-äur-Ouart>tle von Felix Mendelesohn - Bai tholN) ias Gounod'sche Ave Maria, bekanntlich eine der voizüglichsten Lei-slnngen d,S Fil. Klementine Ebeihail, mußte we«en plötzlich eingetreleuer vollständige, H.ise, keil des ge^ nannten Fräuleins leider unleiblett'en. ^en Schloß bildete der imposante Doppelchor „zur roßpiangen- — (Der steierische Landeshauptmann Graf Glei spach) erklärt in einem offenen Briefe an die Steiermärker, welcher der Grazer „Tagespost" beigelegt war, daß er eine neuerliche Wahl in den steiermärkischen Landtag nicht mehr annehmen kann. — (Fe verwehr marsch.) Der vom k. k. Kapellmeister Georg Schaut! komponirte, der Laibacher freiwilligen Feuerwehr gewidmete Feuerwehr-Marsch, welcher bei dem am verflossenen Samstag stattgefundenen Feste im Kasino-Garten zum erstenmale zur Aufführung kam, ist soeben in Druck erschienen. Gemeinderathssitznng am 7. Juni. Anwesend 21 Mitglieder. Nach Verlesung der Protokolls beantwortet der Bürgermeister die Interpellation des GR. Pirker aus der letzten GR.-Sitzung wegen der Kloake auf dem Kastellberge dahin, daß sich der Magistrat an die Strafhausverwaltnng gewendet habe, und daß diese eine Abschaffung des Uebelstandes in Aussicht stelle, ferner die Interpellation des GR. Komar wegen der Moraststraße in Lippe dahin, daß eine gründliche Reparatur im Herbste zu erwarten stehe. Der Bürgermeister erbittet sich sodann die nachträgliche Genehmigung des Gemeinderathes für einen Beschluß des Magistrates, anläßlich des Lehrertages in Wien. Es habe sich nämlich, weil man nicht wußte, daß die Regierung Unterstützungen für Lehrer bewillige, niemand gemeldet. Als es bekannt wurde, daß die Regierung 300 fl. zu diesem Zwecke bewilliget habe, da meldeten sich mehrere Lehrer, darunter auch der Lehrer der städtischen Knabenschule, Belar, zur Reise, bekam aber keine Aushilfe mehr, weil mittlerweile der Beitrag der Regierung schon erschöpft war, da habe er sich an den Magistrat gewendet um eine Aushilfe, und dieser habe zu diesem Zwecke 30 fl. bewilliget. (Wird gennehmiget.) GR. Terpin stellt den Dringlichkeitsantrag auf Errichtung eines neuen Glashauses in Tivoli, und begründet denselben des näheren. Stedry spricht dagegen, Mallitsch dafür, Dr. Schrey stellt einen Vertagungsantrag für die nächste Sitzung, un, die Frage noch vorher an die Bausektion zu leiten. Dr. Schöppl stellt den Antrag, sich prinzipiell für den Antrag Terpins auszusprechen, doch sei er über das Wie der Ausführung für die Weisung an die Bausektion im Einverständnisse mit dem Tivoliverwaltungskomitee. (Der Antrag Schöppl's wird angenommen. MR. Guttman referirt über die Wählerlisten für die Landtagswahlen. In die Wahlkommiffion wurden gewählt die Herren GR. Dr. Recher und Haussen. den Flur" aus der Tragödie Sosokles, „OedipuS auf Kolonos" von MendelssohmBarlholdy, welcher auch einen zündenden Erfolg hatte. Die Wahl der Konzcrtnummcrn war, wie man sicht, von geläutertem Geschmacke getroffen, der Ge-sammteindrnck ein vollkommen befriedigender. Nach dem Konzerte begann ein Ball, bei welchem die Tanzlust bis zum frühen Morgen ungeschwächt anhielt und der an Lebhaftigkeit des Vergnügens wohl feines Gleichen suchen kann. Die Nichttänzer zerstreuten sich in verschiedenen Gruppen in den weit-länsigen Lokalitäten des Hotels Elefant, in welchem sich das Kasino b-findet. Da sang eine Gruppe Qnarlctte, dort eine andere steierische Jodler, schußlich gewann» das A p.nlied die Oberhand und da wechselten steierische, karnlnerische und tirolischc Schnadahüpfl, Vierzeilige und Jodler in bester H»rmonie. da begrüßten sich Laibacher und Clllier mit Wort nnd Rede, dort wurde ein FrenndschastS-buud geschlossen oder erneuert. Man kann nicht sagen, der eine Festtag endete, denn man war schon tief im zwetten, als man noch glaubie, es sei noch der eiste. So bildete Längerlust und Tanzsreude den umneiklichcn nnd glnckucben Uebergang vom ersten znm zweiten Fasttage, dessen Schilderung wir unS für morgen rescrvlren müssen. (Schluß folgt.) Hierauf berichtet BizebUrgermeister Deschmann Uber die bisherigen Arbeiten des Komitee'S fllr die Wasserversorgung, desien Obmann derselbe ist. Wir werden diesen interessanten Bericht, der eine förmliche Quellenbeschreibung von Laibachs Umgebung enthält, in unserem Blatte im Auszuge unseren Lesern mittheilen. Der Bericht wurde zur Keuntniß genommen. Vorträge der Rechtssektion. Dr. Psesferer referirt über Anstände, die sich bei den Morastentsumpfungsarbeiten im Zorn'schen Graben ergeben haben. (Wird im Sinne der Sektionsanträge erledigt.) Ferners über die Verkaufsbedingnisse für die Hauptmanza. (Wird nach längerer Debatte mit einigen Modistkationen nach Antrag der Sektion angenommen.) Dr. Suppantschitsch berichtet wegen der Beerdigungskosten der Soldaten evangelischer Konfession in Laibach und beantragt die Ablehnung einer Vergütung von Seite der Gemeinde. (Wird angenommen.) Ueber den nächsten Gegenstand, den Gesetzentwurf der Gemeindevermittlungsämter, beantragt Dr. Suppantschitsch im Namen des abwesenden Referenten die Vertagung auf eine außerordentliche Siz-znng. Dr. Keesbacher beantragt in Berücksichtigung der vorgeschrittenen Zeit und der noch vielen Verhandlungsgegenstände Schluß der Sitzung. Der Bürgermeister ersucht, wenigstens noch einen dringenden Gegenstand der Schulsektion und dringende Gegenstände der geheimen Sitzung heute zu erledigen. Dies geschieht und GR. Professor Pirker referirt sodann über die Schulgelderbefreiung an den hiesigen städtischen Schulen. Die von der Schulvorstehung beantragten Befreiungen werden genehmiget. Es erfolgt hierauf der Schluß der öffentlichen und Beginn der geheimen Sitzung. Witterung. Laibach, 8. Juni. Nachts nach 1 Uhr starke Güsse, »nt ein paar Blitzen. Vormittags wechselnde Bewölkung. Feder - und Haufenwolken Wärme: Morgens 6 Uhr-j-10.6", Nachm. 2 Uhr 17.2° (1869 -I- 20.81868 -j- 19.9") Barometer 326.05'". Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s- 11.3°, um 3.1° unter dem 'Normale. Der gestrige Niederschlag 7,84"'. Angelommene Fremde. Am 7. Juni. 8t«,>t HVI«,,. Fuchs, Privat, Graz. — Globocnig, Eisnern. — Wolf, .Reisender, Graz. — Maidic, Grund-bes., Oblak. — Floriaucic, Kfm., Ratschach. — Deseppi, Gutsbes., Zapreöic. - Allschul, Kfm., Töplitz. — Koket, Privat, Sachsen. — Freiherr v. Neichlin, k. k. Major, Wien. — Maria Höffern v. Salseld, Görz. — Ehren-reich, Gntsbesitzers'Gattin, Wien. I Schabetz, Handels»!, Castelnuovo. — Hladnit, Jll.-Feistriz. — Erjavec, Professor; Dr. Matkovic; Dr. Hosmann und Benkovic, Senator, von Agram. — Papier, Bahnbediensttter, Nadmannsdorf. — Czepelka, Ksm., Wien. — Pibrouz, Kfm.; Lrosatti, Kfm.; tÄallera, Kfm.; Gorjup, Partikulier und Smukanz, von Triest. — Dr. Krauß, Planina. - Beier, Direktor, Krainvurg. — Scheibol, Graz. II«L. Pokorn, Ingenieur, Wien. — Spisic, Gärtner, Novigrad. — Gerdic, Apotheker, Agram. en Die Zuckerrübe steht laut eingehenden Berichts aus der Monarchie und dem Auslaude günstig; die Pre ^ für Zucker stagniren, weil ungeachtet des üppigen Stand der Rübensaaten ein anhaltendes Exportgeschäft aus Oesterreich Platz gegriffen hat. In Petroleum ist vou den ersten Hafenplätzen der Vereinigten Staaten viel nach Europa, speziell nach dem Mittelmeere in Ladung und auch bereits schwimmend, bleibt unsere Valuta auf dem dermaligen Standpunkte, so haben wir Preise wie im vorigen Sommer in Aussicht, d. H. man dürfte spater billiger kaufen. Reps steht günstig und die Fabrikanten sind sehr zurückhaltend in Abschlüssen von Saat, es sind bereits in Pest und Wien mehrere frühere Abschlüsse mit Verlust stor-uirt worden. Bleibt die Witterung in der zweiten Hälfte Juni und Anfang Juli trocken, so ist ein Preisabschlag sowohl in Reps als verhältnißmäßig in Rüböl sicher zu erwarten nnd kennzeichnet sich die weichende Tendenz des Oeles bereits in allen Berichten ans den Produktiousläudern. Lottoziehung vom 4. Juni. W icn: 87 62 18 N 33. Wiener Börse vom 7. Juut. Verstorbene. Den 7. Juni. Jakob Petrovcic, gewesener Schullehrer, alt 28 Jahre, im Zivilspital an Gehirnerwcichung. — Jakob Legat, Schlossergeselle, alt 38 Jahre, im Zivüspital an der Lungentuberkulose. Geschäftszeitung. SlLLtskorrüa. Geld H Ware aperc. öfterr. Wäbr. . —j dto. Rente. öst.Pav. 60.25 dto. dto. öst.in Silb. 70.— ! Lose von 1354 . . .j u, .50 öose von 1860, ganze 86 60 Lose von 1860, Fünft. 106.—^ 106.50 Prämiensch. v. 1864 .11?.— »17.2b ! Srun6.sut1.-0 dl. I Steiermark zi:5pCt.! »4.— 95.- 6,». SO ?0.20 r»i— 96.80 Kärnlen, Ärain ri. Küstenland 5, Ungarn . . ;u5 ttroal. u. Slav.o Siebenbürg. „ 5» 86.-79.75 83.50 76.— Eingesendet. Die delikate Heilnahrung RövalssoiM äu heilt alle Krankheiten, die der Medizin widerstehen, nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Diarrhöen, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Fieber, Schwindel, Blnt-aufsteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst in der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin getrotzt, worunter ein Zeug-niß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hosmarschalls Grafen Pluskow,'der Marquise de Bröhan a. A. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die liövaleseierö bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis im Mediziniren. Castle Nons. Alexandria Egipten, 10. Marz 1869. Die delikate Lsvrüeseivro Du Barrh's hat mich von einer chronischen Leibeöverstopfung der hartnäckigsten Art, worunter ich nenn Jahre lang anfs schrecklichste gelitten! Partien, da und die aller ärztlichen Behandlnng widerstanden, völlig ^ kapnzrrt. geheilt, nnd ich sende Ihnen hiemit meinen tiefgefühltes Dank als Entdecker dieser köstlichen Gabe d. r Natur Mögen ^ diejenigen, die da leiden, sich freuen : was alle Medizin nicht! vermag, leistet Du Barrh's ksvLlWeiörv, deren Gewicht, wenn in Gold bezahlt, nicht zn thener sein würde. ' Mit aller Hochachtung C. SPadaro. > In Blechbüchsen von ^ Psd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, > 24 Psd. fl. 36. — lisvLleseikrö (LooolLtök in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50,! sür 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576! Tassen fl. 36. ,— Zu beziehen durch Barry du! Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsumeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preß bürg Pisztory; in Klagensnrt P. Birnbach er; in Linz HaselmaYer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranzmeyer, G r a b l o w i tz; inLeinberg Rottender; in K la n s e nburg Kr o n st äd te r, und gegen Post-nachnahme. Seit dem jüngsten Bericht über Len Stand unserer heimischen Saaten hat sich in der Situation nur günstigeres ergeben; mit Ausnahme des Winter-Roggens stehen alle Saaten gut, und dasselbe gilt von Obst nnd von Knollenfrüchten ; — von den maßgebenden ungarischen Platzen sind mäßige Preisabschläge aller Getreidesorten gemeldet worden und auf den Hanptstapelplätzeu, wie Siffek, Kanischa, Aiofok und Stuhlweißenburg macht sich die Berstauuug LeS Getreidegeschaftes stark bemerkbar. Lou unseren heimischen Landesprodukteu ist Lei n saat ungeachtet der schwachen vorjährigen Vorräthe im Preise gleich geblieben und Leinöl, dessen Saison bereits be gönnen hat, scheint mit höheren Preisen nicht dnrchbrechen zu können. Klee steht schön und wenn später der Ausreifuugs-prozeß des Samenkornes einen günstigen Lerlans nimmt, so haben wir quantitativ und qualitativ eine günstige Ra-kolta zu erwarten; über den Preis selbst läßt sich derzeit nichts sagen, da Kleesaar wesentlich von den Einwirkungen oder Nachfrage des Allslandes abhängt; weiter ist zu kou-statiren, daß Rothklee an Absatz-Terrain nicht gewinnt, sondern daß in unserer Provinz der Anban echter und ungarischer Luzeruersaat von Jahr zu Jahr bedeutender zu werden beginnt. Tischlerleim hält sich in Folge der stärkeren Leimleder-Ausfuhr hoch im Preise, und während Ungarn, Mähren nnd Niederösterreich Preisabschläge bis 3 fl. pr. Zentner brachten, haben unsere Erzeuger noch immer die früheren Preise beibehalteu und erzielen dieselben auch bei Detailsich eben nnjer Handwerker auf prima Qualität Ü1.— 8».- 84.— 7U.SV H.o1Lsu. -iationalbank . . . 723.— 725.— Lredilani'talt . . . 253.90 ?54.— K. ö. EScompte-Gej. 5.68.- 8?0 2lnglo-öfterr. Ban' . 3'0.75 310 25 OeA. Bodencred.-A. . d79.— 380.— Oeft Hypoth.-Bank .! — Steier. .7L Viordb. (100 fl. CM.) -------- Sieb.-B.(200 fl. ö.W.) »cudolfsb.(300fl.ö.W.) Franz-Jos. (200 fl.S.) Löss. Credit 100 fl. ö. W. Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Lriester 100 fl. CM. . dto. 50 fl. ö.W. . Ofener . 40 st. ö.W. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 » Clary . „ 40 „ St. GenoiS,, 40 „ Windischgrätz 20 ^ Waldflein . 20 „ Keglevich . 10 „ RudolfSstitt. 10 ö.W. -sVvoU«o1(3Mon.) Augöb. 100 fl. südd.W. Franks. 100 fl. > ^ London 10 Ps. ^terl. Paris 100 Francs . AUrr-i-L. Kai',. Münz-Ducaten. 20-FrancSstijc7 . . . BereinStbaler . . . Silber . . . . 118.50 119.— 94.50 94.70 92.-! 92.20 94.—! »4.50 95.75 ^ 96.— ! 161.75 162.— 99.75 100.— 122 50 123 50 61.— ! 63.— 33.—j 34.— 40. —> 41.-3".50 31.— 36.-1 ^— 29.50 30.50 20.50 21.- 22.- 17.— 14.50 22.50 18.— 15 50 102.15^102.35 102.25 IV2.45 122.45^ 122.60 48.50 48.55 5.79 9.76 ISO 120.- 5.8« 9.76» 1.81 120.50 Telegrafischer Wechselkurs vom 8. Juni, bperz. diente ökierr. Papier 60.20. — 5perz. Rente Ssterr. Silber 70 10. — I8Mer Staatöanlehen 96 65). — Lankattien 721.50. — .Erediraktien 254. - London 122.30. - Silber 119 75. — Napoleonsd'or 9.71'/,. Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-105) heilt brieflich der Spezinlarrt fllr Epilepsie Doktor «». in Berlin, jetzt: Louisenstraße 45. — Bereits überHundert geheilt. I Echt Äiendl'sche Zithcrsaiten. ^12 Silligstc EilcklillfsqMe in H.>1.!nterie-. WMerzrr-, Iriler- uml großes Lager von Kei86ia8oti6n, Koffsn, ?oni6monnais8^ Einkaufs- unä kikiLk-ILöi'ben in beliebiger Auswahl zu Spottpreisen bei ä. i. Kkkscnowi's? zur „Brieftaube," Hnnptpknt; Nr. 210. (229—1) o rs Eßbestecke, Scheeren, Federmesser. Verleger und für die R-daktion verantwortlich: Ottvmar Bamberg. Druck l>vu Jgu. v. Kleinmayr L Ked. Bawbrrg m Larvach.