Nummer 1. P et tau, den 3. Jänner 1897. VIII Aahrgaiz. PettauerZeitun^ erscheint jeden Sonntag. Prei« für Pettau mit Zustellung in« Hau»! Bierteljühcig fl. 1.20. halbjährig fl. 2.40, ganziührig fl, +.80, mit Postversendung im Inl-nde- Bietteljährig fl. 1.40, fralbiäfacia fl. 2.80, ganzjährig fl. b.SO. — Eitudne Rummern l>> fr. «chrtstteiter: J»srf gelsuer, Allethciligtngafle 14. — K»r»altun> und Lerla,: W. Vlauke, v»chh»»dl»i,g, Hauptplatz «r. S. Handschrilte» iverden nicht jurückgestelll. Ankündigungen billigst berechn«. — Beiträge sind erwünscht und »vollen längsten» bi» Freitag jeder Woche eingesandt iverdtn. Die erste Sitzung. Am 28. Dezember 1896 wurde der steier» märkische Landtag mit dein üblichen Ceremoiiiell eröffnet und nach der in den Tt.gesblätt«n bereits veröffentlichten kurzen Anrede deu Stullhalters, in welcher derselbe die Ernennung des neue» Lande«, hauptniannes. it. Excellenz Grafen Wurm brand und des Landeehauptmann'Stellvertreters Dr. Eernee und deren bereits vollzogene Angelobung verkündete ergriff der neue Landeshauptmann da« Wort, »m in längerer Rede die Aufgaben zu erörtern, die der Landlag zu lösen l»abeii wird. Graf Wurmbrand lhat da« unstreitig mit vieler Geschicklichkeit und wäre die Mißstimmung über den Wechsel des LaudeSlMptmaunei in Steiermark nicht so groß, d>e Rede hätte auch thre» Eindruck nicht verfehlt. Aber schon der Antrag des LandeSansschuffeS Dr. Schmied««, die Vorlage bezüglich eines halbjährige» SteuerprovisoriiimS und bezüglich der Einführung der direkte» Wahlen in den La»d-gein,inden al« dringlich zu behandeln und sogleich in Berathung zu nehmen, war ein «wünscht« Anlaß zu einer Debatte, die an Schärfe nicht« zu wüi'ichen übrig ließ und es war ein Großgrundbesitzer und Graf, der dem neuen Lande«-hauplma»» hart an den Leib rückte. Gru» Olhmar Lamberg sagte unter anderem, er besorge, das« i» der nächste» Zeit wieder großartige, zum Theile unfruchlbare Projekte auftauche» iverden. dass in-folge der Isiseiibahnaktiou einige Gemeinden in wirtschaftlich.? ?lgvi>ie läge», dass das Land ei» Eiseudahubureau bezahlen müsse, welche« heule blos die Aufgabe hätte, darüber nachzudenken, welche Bahnen nicht hätten gebaut werden sollen und wie die andere» besser hätte» gebaut werde» Sonntagsplanderei. Als ich am Sylvesterabeude ausgieug, um das letzte Nachlmahl pro 189<> zu verzehren, gedachte ich »och vor dem letzt»» AbläuKu de« „Sechsundueuuziger" heimzugehen, den» der „Siibcniiudneuuziger" hat kei» „Erstes Läuten! Nach X., »ach ?).. nach Z " niehr und so konnte ich leicht mit einer mehrstündigen Verspätung erst Mitte l. Jänner 1H97 in meine Bilde kommen. Der!« Unordnungen am Neujahrslage aber konnten meinen Ruf als solider Mensch sür da« ganze Jahr ichädigen. Lieber nicht! In der Stammkneipe aber gab's lustige (J)e-seilen u»d die sagte» so: „Mein lieber Peperl, dir stehe» heute nur zwei Wege offen. Der eine nach deiner Bude ist mit scheußliche" Katzcnlöpscn gepflastert; der aiiderc nach deinem zulünstigeu Aufenthalte aber mit guten Borsätze». Sei kein Philister und wähle den guten Weg." Gute» Ralhschlägen bin ich niemals nnzu gänglich und da man vom Trinken „klare Augen" kriegt, wie die Gelehrten aller Zeiten behaupten, so trank ich immer noch Eins, um klarer in die Zukunft zu schaue», die übrigens bereits in nächster Nähe der Gegenwart lag. Aber je näher sie iam, desto dichter wurde der Schleier, der sie verhüllte, denn Frau Zukunft geht niemals unvcrscl.leiert au«. Ab« hinter dem Schlei« blitzten ein Paar Augen hervor, die mir sehr dentlich sagten: „Aha, können. Er erinnert an die niitzlose Verschwendung. Mit der die Reconstruetion des Landhauses durch« geführt wurde und an die ebenso kostspielige, als nntzlose Musterwirtschaft in Obersteier. Dann kommt er ans die Cilli« Frage zu spreche» und sagt: Bei dn Errichtung eines slovenifchrn Gymnasium« in GiUi habe e« sich nicht um die culturelle Entwickelung der Slovenen gehandelt und der damalige Miiiister Graf Wurm-brand hätte au« der Annahme der „Post Cilli", wenn er dagegen gestimmt habe, auch die Con-sequenzen ziehen müssen. Redner erklärte, nicht sür das halbjährige Bndgetprovisorii»« stimmen zu könne», sondern beantrage, dieses Provisorium blos aus das erste Qnarlal zu beschränke». Der Abgeordnete Dr. Serme polemisirte gegen den Grafen Lamberg i» einer Art. mit der « entschieden kein Glück hatte. Er behanpte», die Frage Cilli sei längst abgethan; die Sache sei eine minimale! Diese geringfügige Sache werde aufgebauscht zum staunen! Die Idee, da« Gym-nafium in Sachsenseld oder St. George» unter-zubringen, sei eine große Beleidigung der slove-nischen Nation! In Cilli höre man Viersün'tel der Bevölkerung slovenisch sprechen? Wenn der Landeshaiiptinann Stellvertreter mit seinen Ausführungen dem von Grasen La»«' berg hart bedrängten Landeshauptmann zu Hilfe komme» wollte, w btweisen die scharfe» Unter-brechnwien seiner Rede, das« « besser gethan hätte. eS wie Graf Wnrmbrand zn machen »nd zu schweigen. Er hälte sich die scharst Abfertigung erspart, die ihm der Abgeordnete Dr. v. Derschatia sofort angedeihen ließ. Er hätte klügerweise besser von der „Beleidigung der slovcuischeu Ratio»" geschwiegn. alS da« Wort „Schmach" zu provo« du hast dir beute wolil de» Hausthorjchlüssel herausgeschwindelt? Na warte, dir will ich da« Neujahr versalzen!" - Puh! Wen» die Zukunft so schlechter Lauue ist. dann ist eS am beste», man zieht gute Saite» auf. Daher sagte ich demüthig: „Hochverehrte Fron Zukunft, ich gehe schon! Aber bitte zeige mir morgen ei» sreu'idliches Gesicht, du Holde mit deu bildenden Angen." Möglich, das« ihr die Schmeichelei gefiel, sie lächelte »nd ich trable heim. Heim? Ja Piosit! Als ich am Stadtthurme vorbeischleiche» wollte, hörte ich Geflüster; ein Ramie», wie Geisterstimmen. Aber da ich nicht an Gespenster glaube, vermuthete ich ein paar Nenjahrsgratu» kanten, die hier auf da« Ausklingeln des zwölsten GlockenschlageS warteten, um sofort mit dem „Abfamen- zu beginne». Bor solchem Übersatt wollte ich mich salvieren »nd nahm ReißauS. Allein eine nervige Faust faßte mich beim Kragen »nd sagte befehlend: »,St« viator!" Ra. da« ist nicht übel. sürchtet sich der >ttrl hier i» der ^Itähe der Sicherheitswachstube nicht, wie ei» Bandit sei» „Halt!" zu rnfe». „Höllfaggra! Wen« ich ruf. i« siuis mit dir. Lunipazins!" sag ich entrüstet. Da laßt mich der .ft«l au« und ruft selbst: „Veni Hulius I" Im nächste» Momente klirrt der Römerstein an der Nordseite de« StadtthnrmeS und ei» Ziveiter ziere», „welche dir Teutsche» nie vergesse» werden!" wie Dr. Derschatta sagre. Die namentliche Abstimmung für da« halb-jährige Budgetprovisoriuni ergab sechs»»dzivanzig Stimmen gegen. Mit nur wenigtn Stimmen Mehrheit wurde der Antrag des LandeSauSschusjeS, ein halbjähriges Bndgrlprvvisvrium zu bewilligen, angenommen. Da« ist ei» Symptom für die Art, in welcher bei den küustig>n Verhandlungen de« Landtages über Fragen abgestimmt werden wird, welche auch nur den geringsten Beigeschinack einer Vertrauensfrage haben werde». Nicht wege» der drei Monate des Budget-Provisoriums kann e« sich dti d.i. 26 Abgeordnete», welche gegen den Autrag stimmte», gehandelt habe», den« sie wissen wohl, das« der Landtag vor den nächste» Reichsrathswahlen nicht ein zweites Mal mehr einberu'en w.ide, nm da« Provisorium zu verlängern, wenn es bis dahin abgelaufen ist. Gewiß nicht l Die Gegnerjchait galt einer anderen Fra.,e als der des Bndgctprovi-sorinm« und diese Frage wird sich wie ein rother Faden durch alle künstigen Verhandlungen nnirreS Landtages ziehe» »nd ganz neue Parteigruppie« rungen i» der Laudstnbe der Sleiermark zur Folge haben. I» der Rede de« Grafen Oibmar Lamberg ist eine jcharje Wariinng vor de» et> waigen CoalitionSgelüsten enthalte», die seit du, verschiedenen Ministerreisen in Steiermark zuerst für möglich u»d dan», nach dein Auftauchen der Version vo» der Ernennung eine« neuen Landeshauptmannes. tut sehr wahrscheinlich gehalten wurden. ES handelte sich bei dieser Warnung nicht allei» um Fragen rei» volkswirtschaftlich« und finanzieller Natur, denn für da« spare» lverden steht da und sag« sehr artig: ,.Salve te!'1 — Oho. die Mschichte wird interessant, dachte ich. die Herren sprechen lateinisch und sind sich« ein paar antike Soldaten, den» das „snlvo lo" heißt aus lateinisch: „Tschau!" — Also war ich beruhigt, stellte mich vor und frug die beiden ebenfalls um deu werteu Namen, da es aber mit meinem Latein bereits sehr windig aussieht, sprach ich italienisch uub so konnten wir »n« zur Noth verständige». „Ich bi» Casus Hulius. vexillarius e<|iiitans der XIII. ZwillingSlcgion," sagte der Jüngere, eilte stramme muskulöse Figur in Helm, den zivei Hörnlein zierten, mit Erzschieneu belegtem Leder-p,uu«, Beinschienen und Saiidale», deren Leder» riemen bis über die Wave» hinauf die ftäniuiigeu Beine nmfchlängelten. Aii der Seite hieug ihm das kurze Römerschivert, in der Rechten hielt er das Feldzeichen der berühmten Toppellegian XIII Der Andere, ein all«, aber robuster Mann, trug die gleiche Rüstung, feine nervigen Arme und sei» «Besicht zeigten zahlreiche Narbe», den Kops deckte der Helm mit niederem ttamnie des römische» Fußvolkes. „Ich bin der Veteran Cornelius, der II. Auxilliar Legion und starb hier im Wiuterlag« von Petovium. Es ist sicher schon so au die acht-zehuhuudert Jahre her, das« —" „Pardon, verehrter Cornelius," unterbrach ich ihn, — „wenn du etwa Lust hast, noch ei» auch noch manch« andere Abgeordnete sein, dir i» der Frage des Budgetprovisoriums für den LandesouSschußantrag stimmten. Die Rede deS Grase» Lamberg zielte weiter nnd wenn der Ab-> geordnete Dr. Seruec meinte, dass das bische» Cilli schon längst abgethan sei und sich dabei dachte, dass nunmehr Zeit für die Erfüllung anderer nationaler Wünsche seiner Partei ge-komme» sei, so mag ihn die Abstimmung der SechSundzwanzig noch viel deutlicher als die Entgegnung Dr. DerfchattaS darüber belehrt haben, dass eS bis zur administrative» Theilung deS Landes in eine deutsche und eine slovenische Steiermark »och eine Weile seine guten Wege haben dürfte. Aber auch dort, wo man etwa nach einem berühmten Muster nicht abgeneigt wäre, gegen allerlei kleine Gegengefälligkeite» eine Majorität zu suchen. >vo man sie eben findet, dürfte die Debatte über das Budgetprovisorium in der erste» Sitzung deS Landtages da» Geiühl hinterlaffeu habe», dass eS nicht wohlgethan wäre, es mit irgend welchen nationalen Experimenten j» versuchen, denn unter den Sechsnndzivauzig, welche das halbjährige Budgetprovisorium rund» weg ablehnten, gibt es auch Männer, denen man ultradeutschnatioiialen Radikalismus wirklich nicht zum Vorwurfe mache» kann. Und wen» sie sich trotzdem durch ihre Abstimmung mit dem Schluß' passiis der Lamberg'sche» Rede eiiiverstaiiden er> klärten, so ist das nnr ein Beweis, dass auch ihre Toleranz in nationalen Fragen über Cilli hinaus eine weitere Belastungsprobe nicht mehr aiishält. Gemeinderaths-Litzung. Der Genieinderalb hielt am 26. December eine außerordentliche öffentliche Sitzung zur Be-rathung über das Projekt der Einführung deS Hansbaues und Gründung eines industriellen Etablissements zur Verarbeitung und Verwertimg des gewonnenen Produktes ab. Anwesend die Herren: I. Ornig als Bor-sitzender, weiterS die Herr?» Gemeinderäthe W. Blanke, I. Fürst, I. Kasimir, F. Kaiser, I. Kollenz. M. Olt, I. Roßmann, R. Sadnik. A. Sellinschegg, H. Stary, I. Stendte, H. Stroh-maier und I. Wreßnig. Der Herr Bürgermeister eröffnet die Sitzung und stellt dem Gimeillderathe den als Experten anwesenden Gutsbesitzer Herr» Ernst Angerer von Treuenegg bei Marburg vor. Der Herr Borsitzende macht sodann auf-merksam. dass infolge des Uferschntzbaues die Eis- mal anständig begraben zu werden, so sag's nur. Wir haben hier einen Beteranenoerein, der eS sich zur Ehre schätzen wird, einen so alte», verdienten Kameraden aufzunehmen und zu deinem Jubi-läumsbegräbnis en parade auszurücken. ES sind wackere Männer, lauter gewesene kaiserliche Soldaten." Aber Cornelius schüttelte den Kopf. „Wir haben eine andere Bitte, o Freund; du sollst uns sagen, ob unsere Denksteine ins Mufenin kommen." „Ja. o Freund, daS sage u»S. ehe wir weiter reden," rief anch Cajus Uulius zornig. „Thut niir leid, meine Herren, aber ich bin nicht mehr im Ausschuß? und kenne die Inten-tionen der jetzigen Leitung nicht." „Gut. wir werde» protestieren. Ma» hat uuS keine Deuksteiue gesetzt, dass man sie hinterS HanS-thor stellt und die Hühner unsere Namen be-sudeln." brummte der tapfere Offizier u»d stainpste ntit dein Schafte deS Feldzeichens den Boden, dass es dröhnte. „Na. na. mein Cajus Rufiiw, vergessen wird bei» Name nicht, er steht in „Wuchers Geschichte" n»d auch der deine, tapferer Coruelius", tröstete ich die beiden. Aber weil wir schon so schon bei-sammeu sind, wollt ihr nicht ein GlaS Punsch mit mir leeren?" „Punsch?" frug RufiuS lachend, „das kenne ich nicht. Aber willst du uns hinab zum Dravus gewiunuug heuer am linken Drauufer unthuulich fei. Es wird fohi» beschlösse», die EiSgewin»ung nur am rechte» Drauufer zu gestalte», dagegen die EiSsuhre» inauthfrei passiere» und uur die tarifmässlge EiSgewiuuungSgebühr mit 1l) kr. per Fuhre eiuhebeu zu lassen. Nunmehr wird über die Einführung der Haiiscultur uud die fabriksmassige Verarbeitung deS Produktes in einem industriellen Etablissement in oder um Pettau berichtet, worüber sich eine längere Debatte entspinnt. Herr Ernst v. Angerer gibt ci»gehende Ausschlüsse über die Rentabilität d.s Unternehmens und wird schließlich beichloffen, dem Unternehmen principiell zuzustimmen und einen vom Gemeii'derathe der Stadt Pettau ge-fertigte» Ausruf zum Beitritt einer zu gründeude» Genossenschaft ergehen zu lasse». Sodann wird die Sitzung aufgehoben. Über daS Projekt haben wir bereits in Nummer 50 vom 13. Dezember 1896 eine Artikelserie eröffnet, die fortgesetzt wird. Wochenschau. Gesetz vom LZ. December 1896 wegen Ber-abfclgung von Biehialz um ermäßigten Preis. Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes verordne Ich, wie folgt: $ 1. Viehsalz ist aus de» staatliche» Niederlagen »in de» Preis von 6 fl. (fünf Gulden) per Meter-Zentner znm freien Vertriebe innerhalb der im Reichsrathe vertretenen Königreiche »nd Läiider — Dalmatien ansg» nomme» — gegen Beobachtung der im VerorduungS-wege festzusetzenden Bedingungen zu verubsolgeu. 8 2. Die bestehenden GesällSvorschriften über das Kochsalz finde» auch auf das Viehsalz Anweudung uud sind Übertretungen derselben, auch wenn sie durch mißbräuchliche Verwendung von Viehsalz begangen werde», nach dem Gefällsstrafgesetze zu ahnden. Wer Viehsalz zu anderen Zwecke» als zur Viehsiltterung verwendet oder verwenden laßt, macht sich einer schweren Gesällsübertretnug schuldig, welche unter Berücksichtigung der Bestimmung des § 320 a) G.-St G. zu bestrafen ist. 8 3. Die Verschleißer von Viehsalz werden unter gesälls-ämtliche Eoiitrole gestellt und sind daher zur Buch-führung über den Bezug und Absatz von Vieh-salz verpflichtet. Die Nichtbeachtung der diwfälligeu Bestimmungen ist nach 8 389 und ff. G. St.-G. zu bestrafen § 4. Dieses Gesetz tritt am 1. Jänner 1897 in Kraft. Mit demselben Tage werden die Gesetze vom 30. März nnd 14. Dezember 1893, R. G.-Bl Nr. 65 und 175, auß.r Wirksamkeit gesetzt. Z 5. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes ist führen, so weiß ich dort eine gute Tafeine, wo wir mit den Kameraden der Flottille würfelten und heurigen Wein aus den ColleS tranken. Sie liegt nicht weit vom KriegShafen Oder, — habt ihr Pannonier die herrlichen Pflanzungen deS guten Kaisers ProbuS verderben lassen? Steht die Taferne deS braven Sigurd nicht mehr?" „Wohl eS stehen sogar mehrere drüben, auch der Hase» ist noch da, du kannst die PontonS leicht sehen, aber der Sig»rd heißt jetzt „Pogatschuigg" und mit de» Pflanzungen des Kaisers ProbuS schaut'S schleiffig a»S; die Phy-loxera vastatrix hat sie ganz vastatrixt. 'S ist ein Elend mein lieber RufiuS." — „Perpol! Dann trinkt ihr Wasser, o Freund? frug der tapfere Cornelius und schüttelte sich, dass der Panzer klirrte. „Nicht pures, mein Cornelius, die Wirthe thun auch Wein dazu." „Beim Bachus und dem stets durstigen SilenuS! Zu meiner Zeit machten sie eS umgekehrt, Freund. Mein Waffenbruder, der tapfere Lvnlurio Licinius, ein wackerer Gallier, hat oft genug darüber geflucht!" rief RufiuS lachend. „DaS thun wir auch, mein lieber CajuS, nützt aber nichts, das Übel stammt noch a»S der antiken Zeit und wir halten uns gerne an antike Vorbilder, auch die Wirte. Aber wenn ihr beide wollt, gehen wir zur „goldenen Schottergrube" Mein Finanzminister beauftragt. Wie», am 23' Dezember 1896. Franz Josef m. p. Badeni m. p. BilinSki m. p. Pettaner Wochenbericht. (Todesfall.) Am 28. Dezember morgen» starb »ach einer kurzen Krankheit Herr Jol>a»n Kratzer, bürgert. Tischlermeister und HauSbe-sitzer, a» einer Lungenentzündung, die sich der bereits 75 jährige, aber noch immer rüstige und unermüdliche Greis zugezogen hatte, während er in feiner Weingartenrealität in der Kollos nach dem Rechten sah. Mit dem Verblichenen schied ein Bürger vom alten SchroU und Korn aus dem Leben, von jener stets seltener werdenden Gattung, die unverwüstlich au physischer und geistiger Kraft, ihren überkommeneu Wirkungskreis stet» voll und ganz ausfüllten, von de» Mühsalen deS Lebens nicht gebeugt, von Mißerfolgen nicht cut-muthigt, vo» zufällige« GlückSerfolgen niemal» stolz geniacht. ihre Ehre blos darin suchte», echte »nd rechte Bürger zu sein. Und ein solcher war der Verstorbene allerwege und mit diesem Be-strebe» hat er sich auch die Hochachtung seiner Mitbürger n»d die wanne Zuneigung der vielen Freunde erworben, die ihm bereits voraugieugen und derer, die feine Leiche zur ewigen Ruhe be-gleiteten. Der Verstorbene nwr auch Mitglied de» neuconstituirte» Ortsarmenratbes. wacher ihn al» gewesenen Psarrarmenvater. dem eine lange Er-fahruiig im Armenwesen zur Seite stand, nur schwer vermissen wird. (GralulatioaS'Cnthebllllgskarlen) haben ferner nachstehende Herren und Damen gelöst: k. k. Bezirksthierarzt Josef Czak 1 fl.. Malermeister Franz Petrowitsch 1 fl., Rcalitätenbesitzerin Lerch l fl., Verwalter der Landeosiechenanstalt Johann Ballan 1 fl. Stephanie Ballan 1 fl.. Realitäten» besitzer Otto Bratanitsch 1 fl., k. k. Bezirksfeldwebel Josef Murko 1 fl., Stadtanits - Sekretär Ernst Schalo» 1 fl., Gemeinderath und Buch-Händler W. Blanke 1 fl, Apoth,ke»besitzer Jgnaz Behrbalk 2 fl.. k. k. Notar und Gemeiiiderath C. Filaserro 1 fl.. Ledersrmeister Josef Gorinpp 1 fl., Juwelier Josef Gfpaltl 1 fl., 5kaufmaun Aiiton Jurza 1 fl, WeiiigutSbefitzer und Gemeiiiderath Franz Kaiser 1 fl., Realitätenbesitzer Marti» Kaiser 1 fl., Kausmann AloiS Kraker 1 fl., Realitätenbesitzer Karl Kaiper sen. 1 fl., Kaufmann u. Gemeinde-rath Jo>es Kollenz 1 fl, Adolf Kofler 1 fl., Otto K»auS 1 fl. Justine Krainz, HauSbe-sitzen« 1 fl.. Vinzenz Leposcha. Kausmann 1 fl., HanS Lutteiiberger, Fleischhauer 1 fl,Ha»S Molitor, Apothekeubesitzer 1 fl.. Simon Maier, Hutmacher hinaus, dort soll nach glaubwürdigen Nachrichten eine „Affen".Colonie bestehen. auS welcher sich jeder Zecher einen mit nachhause nehmen kann, wenn er will." „Jsts weit?" „Nein, ei» paar Stadien." „Da»» geht'S nicht. Wir müssen un» noch vor der ersten Tagesstunde beim Präsecten oben im Castrum melden, sonst schließt der Alte die Unterwelt! Zeige n»S den Weg, o Freund." — „Wohin meine Herren?" „Zum Lastrum pvtovieasis hinauf." „Geht nicht, m-'in lieber Cornelck». Der Weg ist den Sterblichen verboten." „Wie? verboten? O mächtiger Cäsar AugustuS, was sagst Du dazu, das» diese hal»-starrigen Pannonier deinen Tapferen die Wege versperren wollen? Komm mein Cajus Rusiua! Wir nehme« die Pforte mit Gewalt! Auf! Zieh dein Schwert!"--- Rnmp»! flog die Thüre auf und — ich war daheim in meiner traulichen Bude. Da ich aber die Nachtkerze nicht fand, um nach der Uhr zu sehen, weiß ich hente nicht, ob ich noch am 31. Dezember 1896 oder erst am 1. Jänner 1897 in» Bett kroch. P 1 fl, Dr. Ha»S Michelitkch. Advokat l fl.. Franz Osterberger. Hotelier 1 fl., Amalit Pirich, Leder-Handlung 1 fl.. Justine Reniitz, Hausbesitzer l fl, Jg. Rvßmanu, Cafetier und Genie!nberath 1 fl.. Raimnnd Sadnik. Kaufmann und Gemeinderath 1 fl., Adolf Sellinschegg. Lkansmann und Gemeinde» rath 1 fl., Firma Brüder Slawitsch l fl.. Hein-rich Stary. Bäckereibesitzer und Gemeiiiderath 1 fl . Htm* Etrohmoyer, Hausbesitzer und Gemeinderath 1 fl., Max Straschill, Realitätenbesitzer 2 fl, Barbara 2mii, HauSbtsitz>rin 1 fl., Franziska Wibmer. SauSbesitzerin l fl, Max Ott. Kanfman» und emeinderath 1 fl.. Roman Löcker, Tischlermeister 1 fl., Viktor Schulfink, Kausmann 1 fl. Franz Vogl, GlaShandlnng ! fl. Franz Hickl, Kanfmaiin 1 fl , Thcrefie Stary, HanSbesitzeri» l fl., Jgnaz Spritzey, Aichmeister 1 fl.. Ferdinand Stroß, Färbermeister 1 fl., Johann Steudte, Hansbesitzer und Gemcindrrath l fl.. Joses Wreßnig Zimmer« meister 1 fl.. Franz Celotti, Maurermeister 1 fl., Joses Matiello, Maurermeister 1 fl.. Simon tutter, Brennerei besitzer > fl.^ Jakob Terdina. parkassa Sekretär t fl.. Dr. Sixtn» von Fichtenau. Advokat 1 fl., Dr. Franz v. Metzler, Etadtarzt 1 fl., Joles Kosinia 1 fl., Jakob Matznn, Fabrikant 1 fl., Ernst Schmeißer. Kapellmeister l fl., Michael Kaisersberger 1 fl., Anna HöchSmann, Hausbesitzerin I fl, Josef Lberhauier. pens. Beamte 1 fl., Franz Bellan. Kaminfegermeister 1 fl., Carl Kratzer. Tischlermeister l fl., Andreas Kodba, Schmiedemeifter 1 fl., Katharina Kodba 1 fl., Ferdinand v. Kottowitz. Kausmann 1 fl. (Sylvesterfeier im Calino.) Die am 3l. De» zember 1 H9»» nach der verfchwun-denen KiudeSleiche zn recherchieren, denn sie soll auch behauptet haben, dass sie das todte Kind in die Dran geworfen habe. Den »nermgdlicheu Nachforschungen der Sicherhe>tsbehörde wird es jedeusalls bald gelingen, die wirklichen Thatsachen festzustellen, wen» sich die Verhaftete nicht zu' einem volle» Geständnisse entschließt. (Diebereien am Lande.) St. Veit am 27. Dezember l896. Es ist eine traurige That-lache. dass, so oft die größeren Kirchenfeste nahen, die Diebereien am Lande in einer Art überhand nehmen, die wenig vo» wirklicher Religiosität der sonst recht bigotte» Bevölkerung zeugt. Heuer aanz besonders scheint sich diese Sorte Christen für die heilige Weihnachtszeit ordentlich verprovianiirt zu haben, den» die Diebstähle an Geflügel mehrten sich i» erschreckender Weise und keine fürsorgliche Hausfrau war sicher, das» sie die von ihr so sorgsam gemästeten Indianer und Kapanne auch werde verkaufe» oder mindesten» selber verspeisen können. Am 20. Dezember wurde» einige Knechte de» St Veiter Gemeindevorsteher» dem Gerichte übergeben, weil sie ihre», Herrn eine Anzahl Kapanne entwendet und die Thiere theils selbst verspeiste», theils verkaufte», wodurch sie ihrem Herrn an die 20 fl. Schaden verursachten. Auch viele andere Geflügelhöfe in St. Veit wurden arg geplündert nnd tiefer in der Kollo» wurden zahl-reiche Judian» gestohlen. Am 22. Dezember nachts brache» Diebe sogar in die Fleischbank de» Fleischlmncrs Johann Krainz i» St. Veit ei» »nd entivendeten das darin anfbewahrte Rind-fleisch Die k. k. Gendarmerie hat mit der An», forschiing der Thäter ei» schwieriges Stück Arbeit, denn der Hehler sind »och mehr als der Stehler und bei den zerstreut liegenden Anwesen in dem Gewirrt von Bergen »nd Gräb> n und de» elenden Wegen ist es eine harte Ausgabe, den Dieben ans die Spur zu kommen »nd eine »och härtere, sie zu überführen und dingfest zn machen. (Selbstmordversuch, j Am letzten Sonntag war der von seinem Lehrmeister über d>e Feiertage beurlaubte Büchsenmachtrlrhrling Martin Perucck deS Büchsenmachrs Herr» Ernst Tafch vom Urlaube wieder rückgekehrt, während Herr Tafch und seine Frau vom Hanse abwesend waren. Beide kamen gegen */« 7 Uhr abends heim und trafen den Lehrling im Wohnzimmer, welches sie ver-sperrt hatten. Der Lehrherr machte dabei eine Wahrnehmung. die ihn bewog, de» Lehrling zu strafe» »nd ihn ans dem Zimmer zu weifen. Kurz darauf fiel in der Werkstätte, wo der Junge seine Schlafstatte hat. ein Schuß uud der 1krbeigeeiltc Lehrherr fand seinen Lehrling röchelnd im Bette liegen und drssen Kleider aus der Brust glimmen. P.rneck hatte einen Revolverschnss gegen sich ab-gefeuert nnd sich lebensgefährlich verletzt. Die rasch verständigte Sicherheitsmache reqnirirte sofort de» Herr» Stadtarzt Dr. v. Metzler, welcher die Über tragung des «chwerverwiindeteu in'S allgemein« Krankenhaus veranlaßte. Als Ursache des versuchten Selbstmorde» gibt Perueck gekränktes Ehrgefühl a», weil er unschuldig eines Diebstahls geziehen und dar ob gezüchtiget worden sei. Bereinsnachrichtcn. (lvrihnachlsfeicr des Deutschen Snni-vereines.) Unser dentiche Turnverein, der in richtiger Erkenntnis seiner Aufgabe» das Schiverge-wicht seiner Thätigkeit nicht in der Veanstaltung von Unterhaltungen und rauschende» Festlichkeiten, sondern i» der Pflege des Körpers »nd des na-tivnale» BewiißlfeineS erblickt, veranstaltete am Sonntag de» 20. v. Mt. im Casinosaale eine Christ-baumfeier, die. wir müssen e» z» nnserem Leide gestehen, durch ihre» Besuch nicht bewiese» hat. dass man das Wirken diese» Vereine» in »atio-»aler Hinsicht in dem Maße zn würdigen versteht, wie er es mit Recht sortier» darf Wer ohne Voreingenommenheit das erschienene Publi-knin übeiblickte, der mußte allerdings zugestehen, dass unter demselben manch treues Mitglied de» Vereine» sich besand, er mußte aber umso schmerz-licher die Anwesenheit so mancher Personen ver-missen, deren Stellung und Einfluß eS mit Rücksicht aus die Außenwelt geböte» hätte, bei dem Feste zn erscheinen, wenn auch nur ans kurze Zeit. Nichtsdestoweniger war der Abend in alle» seine» Theilen ein recht hübscher und gelungener. Die Tombola, mit zahlreiche» und wertvollen Besten ausgestattet, giern; flott vo» statten. Ihr folgten Leitergmppen Vorführungen durch Mitglieder deS Vereines IN schmucker Tracht, unter der Leitung des Hcrrn A. Äollenz. D>e Leistungen der T»r»er befriedigten sichtlich und ließen zweifellos erkennen, dass es der Verein nicht damit bewenden läßt, blos den Rainen ..Turnverein- zu führen. Dass ein reich geschmückter WeihuachtSbaum nicht fehlte, ist wohl iilbftuerftiindlich. Als derselbe in vollern Lichtgtauz erstrahlte, sammelten sich die Turner unter seine» Zweiten zur Abstngni'g des Weihe-liebes. Echt siohe Weihnachtsstimmung zog ein. als der Sprechivart deS Vereines. Herr Lehrer Joses Metzinger, in einer längereu Rede Zweck und Sinn der Feier von Einst »nd Jetzt dar-legte nud die Turner aufforderte, stramm »ud nuentwegt ,zur guten deutsche» Tnrusache zu halte» uud mit ihr zu pflege» die Feste, die deu Stand-p»»kt des deutsche» Turner» »lach Wert und Sinn kennzeichnen. Anschließend an die Rede erfolgte durch den Sprechwart die Übergabe der Aner-kenunngS-Urknuden an jene Turner, die gelegent-lich des südösterreichischen Kantnrntagrs in St. Veit an der Glan am 26 und 29. Juni v. I. im Wettstreite den Verein so iibtrmi» ehrend vertrete» habe». Es sind dies die Herren A. Kollenz. I Leskoschegg »ud A. Pvllack, die unter 13 vom gesammten Wau gestellten Wetturnern drei Preise errangen. Ten Schluß des Abends bildete ein flotter Tanz, der bis gegen den Morgen währte, gewiß ein hübsches Geschenk für die junge Damenwelt. die ja den Wert de» Turners nach der AuS-dauer. mit welcher er dein Tanze ,'bliegt. mißt. (Räch Schluß der Redaktion eingelangt.) (Die fjaiipturrfaintnlnng) d>'» Vereines .Deutsches Vereinshans" ut Petto» findet Freitag den 8. Jänner abends 8 Uhr im Sonderziminer der F. Reicher'schen Gastwirtschaft statt, wozu die verelirlichen Mitglieder zu erscheinen eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Mittheilungen des Obmannes. 2. Geschäfts- und GcbahrungSbericht 3. Wahl vou drei Ausschußmitgliedern. 4. Allfällige Anträge. Antrüge der Vercjnsmilglieder (8 6 der Satzungen) wollen bis 5. d. M. dein Erstände schriftlich übermittelt werden. Vermischte Nachrichten. iwahlanfruf.) DaS vom Gremium der Kauf-mannschaft in Äraz für die Handelskammer-Er-gäuzungewahlen eingesetzte Cvinitö hat der am 14. December IdW stattgesundenen Wähler-Versammlung folgende Wahl - Bewerber vorgc-schlagen: ») den Wählern mit einer l. f. Erwerb-stener von jährlich mindesten« 100 fl., Kategorie a, die Herren: Kroath Otto, Kausmann. fflraj, Kloiber Franz. Spediteur. Kraz; k) den Wählern mit einer l. f Erwerbsteuer von jährlich mindestens 52 fl. 5,0 kr.. Kategorie b, die Herren: Liebl Josef, Kaufmann, Graz, Tran» Carl. Kaufmann. Cilli. Jäger Adolf, Kaufmann, Graz; c) den Wählern mit einer l. f Erwerbstener von jährlich mindestens 1H fl. 80 kr. Kategorie c) den Herren - Ott Max, Kansman», Pr entnehmen einer Mittheilung deS Patent-Bureau I. Fischer in Wie», dass sich die Sladi Neiv-Dork nun auch eines solchen erfreut. Die Wände dieses Hauses sind aus einer doppelten Papierlage [^gestellt, die auf Rahmen anfgeipannt und mit einer wasserdichten Lösung imprägnirt ist. Eine Holland soll »och weiteren Schutz gegen WitternnnSuubilven bieten. Dach nnd Wände sind mittelst Pollen und Scharnieren mit einander verbunden. so dass das ganze Gebäude schnell aus einander genommen nnd wieder zusammengesetzt werden kann. Der Sp?isesaal misSt 30 zu tt Meter »nd kann 150 Perionen ausnehmen. Das HauS l»at 22 Fenster nnd 4 Oberlichiöffnnngen. Die Heizung wird mittelst zweier isolirter Ofen durch-geführt. Eine Seite deS Hauses enthält das Bureau des Leiters, die Küche, Speisekammer und Wohn» räume. Die GesammtherstellungSkoslen sollen nur 600 fl betrage» habe». «kmpfthlcnsivrrthks Lanlihans.) Eiu sehr empfehlenswertes BankhanS nnd W-chfelgeschäft ist die seit 1832 bestehende Firma Schelhammer & Schattera in Wie» I. Stephansplatz II. gegen-über der St. Stephauskirche. welches alle in da» Bank- und Wechselgeschäft einschlägigen Geschäfte coulant abwickelt und ertheilte Aufträge reell »ud prompt besorgt. (Das neueste Walsrr Vrloliprd.) Vielfach tauchten Erfindungen. Wasser-B. locipeds betreffend, auf. jedoch keine vo» allen diesen Erfindungen entsprach den gestellten Anforderungen. Hingegen hat eS deu Anschein, dass die jüngste Pbase in der Eulwicklung des Wasser -VelvcipedS etwa» wirklich Praktische» gebracht bat. Es ist. wie wir einer Mittheilung de» Patent - Bureau I. Fiich.'r i» Wie» entnehmen, der mit Bezug auf derartige Constrnktionen schon oft genannte Herr Breyer, der jetzt ein Wasserfahrzeug hergestellt »at. welche» unleugbare Bortheile vor ähnliche» Cviistructionen besitzt! Die Basis des BelocipedS wird von zwei schraubenförmig gewundene», mit wasserdichten Abtheilungen versehenen Hohlkörpern gebildet. Auf der Achse dieser Schrauben und zwischen den letzteren ist das mit vier Sitzen und vier Knrbelpaaren versehene Gestell angebracht, welches hinten mit einem in das Wasser tauchenden Steuerruder ver-sehen ist. da« von den Gvuvernalen au» bethätigt wird. Die schraubenförmigen Hohlkörper, die sich, wen» die Kurbel» getreten werden, drehe», bestehen jeder aus drei Gängen, die sich spiralig »ach hinten erweitern, so dass die beiden Propeller, wie man sie nennen kann, leicht durch das Wasser gleiten. Ein Umkippen des Fahrzeuge» ist ausgeschlossen. (3um Schutze de» Publikums.) Für giiteS Meld schlechte Waare, da« ist wohl bis ärgerlichste Benachlhei-ligung de« Publikum». Dieselbe kommt am häufigsten bei Nahrung«. und Ven»ßmitteln vor, da hier daS äussere Ansehen der nachgemachten Waare am leichtesten täuscht. So ergeht es auch dem bereit« allgemein verwendeten Kathreinerschen Malzkaffee. wegen seiner Schupmarke auch kurz ..Stitipp-Kafsec" genannt. Wird nur einfach .Malz-oder Aneipv Kaffee" verlangt, so erhält man oft nur in einer aus Täuschung berechneten Verpackung eine bedeutend minderwertigere Nachahmung, für welche aber der gleiche Preis gezahlt werden muß wie sür echie Ware. Natürlich sieht sich die Hausfrau dann in ihren Erwartungen bezüg-tich der Borzüge des auch ärztlicherseits bestens euipfoh-teilen kathreiner'schen Kneivv Malzkaffee« getäuscht, denn der große Qualität«- und MeschinnckSunterlchled wird eben, erst in der Tasse erkannt. ES ist de«h6. einen Stadtpelz, Bisam, P r i m a - S o r t e um fl (15, einen Pelz -« aeeo fl AI, einen Loden-Anzug um fl. t<>, einen Salo n-R o ck um fl 20, eben so die feinsten Sorten. 5 ür .Nicht-passendes wird da« tfrld rerourge-geben. Provinz-Austräge gegen Nach-nähme Stoffmuster und Maßanleitung sraneo. Auch genügt ein Musterrock, um ein passende» «leid zu bekommen. Jakob Rothberger, k u. k. Hof-Kleider« lieferant. Wien. l.. Stefansplatz v. Nebenverdienst 150—2*10 II. monatlich für Personen aller Berufensten. die .tich mit dem Verkaufe von grselzlich gnstaltoten Losen besassen wollen. Offerte an die Hauptstädtische Wechselstuben-Gesellschaft Adler k C°mP- Budapest. Gegründet 1874. » ' vmaHfiTHM—um non $ctn6u ra, tftrsrerreic^. — k — '«7 Im Leben nie wieder trifft sich öif Icllfin für nur fl. 3.50 (otijriiM piartir-. 'I' IBittrf» öoHrshou 10 z« fl. 3.5 10 Stück n. 3 50 & l ttft .........w-tutr Ud? ttfiMu ticbciiO. Mit MojiilKi^r Oirajiif s I 1r iip t»nlb tmil. 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Maritthilserstrmaae 116. /•«!• riihandlDNg W inte r Fahrordnung der lt. k. priv. Südbahn-Gesellschaft vom L October 1896 an. Mitteleuropäische Zeit. Die Nachtzeit von 6 Uhr abends bis 5 Uhr 59 Min. Früh. Friedau-Pettau-Pragerhof. ab von Friedau: ab von Pettau: a) Schnellzug b) Personenzug c) Schnellzug d) Personenzug 1" Mittag 4" Nachmittag 1" Nachts 6" Früh I" Mittag 5" Nachmittag 2M Nnchts 7" Früh an in Pragcrhof: 210 Nachmittag 6'4 abends 2" nachts 7" Früh Pragerhof-Pettau-Frledau. A) Schnellzug B) Peraonenzug C.) Schnellzug D) Personenzug ab von Pragcrhof: 3» Nachts 9" Vormittag 2" Nachmittag 8" abends an in Pettau: 3» Früh 10" Vormittag 3" Nachmittag 8« abends an in Friedau: 414 Früh 10M Vormittag 3M Nachmittag 9" abends. Pragerhof-Marburg-Qraz. a) Schnellzug b) Postzng Postzug c) Schnellzug d) Personenzug ab Pragerhof 2" Nachmittag 6" abends 4" Früh 2" nachts B" Früh an Marburg 2M Nachmittag 7'" abends 5" Früh 3" nachts 8« Früh an Graz 4" Nachmittag 9" abends 7" Früh 4" Früh 10» Vormittag Graz-Marburg-Pragarhof. A) Schnellzug B) Postzug C) Schnellzug D) Personenzug Postzug Gem. Zug Graz ab: 1" nachts 6«» Früh 12" Nachmittag 4M Nachmittag 9" abends 11" Vormittag Marburg an: 2" nachts 7» Früh 2" Nachmittag 644 abends II" nachts l4' Nachmittag Pragerhof an: 3" nachts 8" Früh 2" Nachmittag 7" abends 12« nachts 3*' Nachmittag Pragerhof-Cilli. Cilli-Pragerhof. Pragerhof ab Cilli an 4" Früh 7" Früh i| Peraonenzug Cilli ab Pragcrhof an fi44 Früh 8» Früh Gem. Zug a) Gem. Zug 3" Nachm. 5" abends I Schnellzug a) Schnellzug 244 Nachm. 34> Nachm. I Postzug Peraonenzug 7" abends 9» abends Postzug Postzug 12" nachts 1" nachts I Schnellzug Schnellzug 8« Früh 4" Früh Gem. Zug. Postzug 8" Früh UM Vorm. || Die mit kleinen Buchstaben bezeichneten Züge haben in der Richtung Pettau— Graz. die mit grossen Buchstaben bezeichneten Züge haben in der Richtung Graz—Pettau Anschluss. 1» Nachm. 2" Nachm. 5" abends 64' abends 3" Nachts 4" Früh l44 nachts 2- nachts 9" Vorm. 11" Vorm. Meginn eines neuen Abonnements: Aul mpfothtit V«» SfftSritoa V-^agen & Xlaslng3 Mb onats Hefte rseben erschien im XI. Jahrgang tt"»'. >"?? «Erstes best: mindtll '• fl'i «Mi öcpicmbcr^cst - / >. > ' ■ C' t ■ i M (fr IWi irl-d'rr llmiiant 2toprüfn u»> iniSlrr tfrlft&J» 6rr w fl ni l| a f • v r 11 f *i D i 4» i r f «mb Sd?riftrtrllfr bet ^ GfAf»»wan. Bm neuen St-,. > - r fm I m. 25 fl fiittiHttrlM t- — r.-i.1 IfTuslrWrl In 5i1ir 'j., Ion. iin> '' | V' ■ yi hfntinJ. Aunlldeila MM 0'" n.:d> ituölen und CV« mS'.drn rtstfr lttfiHer In f.uhUrr Zlutotspif. CfytotnoMrhoijvfli't^ uti> Ooljschiuit. eröffn»?, die gtofcrn N»ma»f: „Der weiße Tod" von Rudolf StraH „Die grüne Thür" von X von Älinkowstroem JDa» Crste 1>eft sendet zur Ansicht ins als Probeheft V »I» V»chl>»s>l»»ßi M W. blaute in Pettau. pettauer Marktbericht, Jänner 1897. kreise Fleischwaaren. Rindfleisch . . . Kilo 44 56 Kalb Heisch . . . 40 66 Schweinefleisch 50 — „ geräuchert 60 — Schinken, frisch . 60 . geräuchert ,1 40 90 Schaffleisch . . . „ — Viutualien. Kaiserauszugmehl » 15 Mundmehl .... 14 Semmelmehl . . . IM Weisspohlmehl . . » 11 Schwarzpohlmehl » 7 9 Türkenmehl . . . n 8 Haidenmehl . . . 14 — Haidenbrein . . . Liter 16 17 Hirsebreiti .... 10 Gerstbrein . . . 10 Wcizengries . . . Kilo 14 — Tflrkengries . . . » 10 — Gerste, gerollt« . » 12 28 Reis...... 10 26 Erbsen, geschälte . lfi 28 Linsen ..... n 16 20 n 8 12 Erdäpfel neue . . Zwiebel .... n 2'/, — Knoblauch . . . n 15 — 7 Stück 20 Kilo 90 - Milch, frische . . Liter 7 8 „ abgerahmt » « Rahm, süsser . . 32 40 „ saurer 24 Rindschmalz . . Kilo 90 — Schweinschmalz . 64 Speck, gehackt . . 64 „ frischer . . n — 58 „ geräuchert II lfi 60 Zwetschken croal. B — „ bosn. „ 20 — Qattuxig Zucker..... Suppengrslncs . . Erbsen neue . . , Käse...... Scholtenb., frische Getreide. Weizen..... Korn...... Gerste..... Hafer...... Kukurutz . . . . Hirse...... Haiden . . . , . Preise per von kr Kilo lOOKo. Geflügel. Indian . . . Gänse , , , Unten . . . . Kackhühner . Brathühner . Kapaun . . . Obst. Apfel..... Birnen . . . , Nüsse . . , . Kastanien . . . Diverse. Holz, hart . . . „ weich . . Holzkohle . . . Steinkohle . . . Kerzen, Unschlitt „ Stearin , Hohl . Bier..... Wein..... Obstwein . . . Brantwein . . Stück Paar 750 •».) 500 650 450 500 650 10 90 160 120 140 100 120 40 «0 80 100 Stück <100 160 Kilo 8 10 10, 12 15 - 8 - Meter 300|320 , 230 250 Hectol. 60, 70 lOOKo. Kilo Kilo Liter 85 90 I 42 36 42 18 20 32 48 8 10 28 70 Städtisches Fcrk-Museum. Die Leitung des Musealvereines zeigt hiermit an, dass der Eintrittpreis für das Museum wie folgt betrügt: 1. Mitglieder des Vereines haben freien Eintritt. 2. Nichtmitglieder, für Erwachsene 20 kr. per Person, für die Jugend, Militärmannschaft und Gewerbegehilfen 10 kr. 3. Den Schülern des landschaftlichen Gymnasiums, der Volks-Handels- und Gewerbeschule in Pettau ist unter Führung eines Lehrers der freie Eintritt in das Museum gestaltet. Diesbezügliche mündliche Ansuchen sind an Herrn Josef Gspaltl zu richten. Das Museum ist jeden Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 3 Uhr nachmittags geöffnet. Für Fremde tüglioh von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 6 Uhr nachm. Eintrittskarten sind beim Museumsdiener erhaltlich. Kranzband-Aufschriften in Gold-DRUCK (nicht mit aufgeklebten Papierbuchstaben) liefert die Buchbinderei W. BLANKE in PETTAU. Danksagung. Außer Stande, Jedem einzelnen der P. T. Herren und Dam.n, welche schon während der kurzen Krankheil unseres theuren Entschlafenen so viele Be-weise warmer und uns so wohlthuender Theilnahme bezeugten und welche so zahlreich den geliebten Todten das letzte Geleite gegeben haben, einzeln zu danken, bitten wir diesen unseren wärmsten Dank und ein „Lohn's Gott" auf tiefem Wege entgegen zu nehmen. Pctta», am t. Jäuncr 1897. Familie Kratzer. K 1 <5 Alle auf die ihre GesunSyclt erhalten ^ und festigen und doch nicht den gewohnten, angenehnien Ziaffeegennsz verzichten wollen. Denn ein Zusatz von Ztachreiner's ZNalzkaffee hebt dieallaemein bekannte und nument« lieh bei rcijcliiK'iutgciii öi.nug so ge« s«ndheit»schädlichetvirkni!gde»nervenerregendenB«l,nenkaffee»auf. deren Ulohlbefinden in irgend einer tveise gestört ist. Namentlich für Nerven- und Magenleidende hat sich bereit» in Tausenden von Fällen der „pure" Ziathreiner»Naffee al» da» vorziiglichste, gesündeste und leicht verdaulichste Getränk erwiesen. ^Iliö tfrwl,cn und Kinder, fiir deren zarte Lonstitution der nähr« kräftige Aathreiner«?kaffee besonder» zuträglich ist, und die ihn pnr oder mit Bohnenkaffee genlischt seine» wohligen, milden Geschmacke» wegen gern, ja b,ld mit groher Vorliebe trinken. *)sf| a diejenigen, welche im haushalte sparen und doch ein wohl« schmcctende» und zugleich gesunde» Aasfegetränk geniefzeu wollen. ?icse» bietet einzig und allein in vorzüglichster Uleisesiir Jeder« mann nnd für jeden Gcschluack der Ziathreiner-Aaffee al» Zusatz zum Bohnenkaffee oder-pur getrunken, d.i. nur mitZNilchundZucker. Aa.-r-inc.- Ancipy.ZI!.,Izr..ss.- »'7 reinste Naiurproiuci tu ganzen Aörnern, au» best«,,, Nlaij erjeugt, rvelchem durch die von HSci'fken Zln»ort»j QJ lch aritL »ejuif.iHuna »> durch laufriM »mt Dankfchrrlben qtu rf-. b. •Inxlat •RtltfrMtfi, •Irlillch rwll» u. »ntohUllch« Mittel.». » üppigen Hearwuchl tu ccml*n. d. Ausfallen btr Haare, wie Schuppen-Dlldung (t|Ml ui »«Itllia«»; au$ inruat di-f>ld« schon bei jmtt fimflni t>«rr»n »iiwit krittligen um» Hotten 8chnurrt«rt. #ma«te t«r Kr K. Hoppe, Empfehle zur Bedarfszeit: Feinste chinesische Thee's offen, in Packets und in sehr schönen Blechdosen. Echten Jamaica-, Cuba- und Inländer-Rum in Baut. Echten Slivovitz und Gläger aas hiesiger Gegend, Feinste Dampfmehle, Rosinen, Weinbeeren etc. Champagner von W. HINTZE, Pettau, Salon-Petroleum, auch Kaiseröl genannt, in beliebigen Quantitäten, sowie mein sonstiges, bestens sortirtes T*7"a,r en.-3L a^er ZU den billigsten Preisen. Hochachtend JOS. KASIMIR, PETTAU. 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WuMUt von Karl Zastrow .Nachdruck »«bot««., yV^in Jüngling vo» siebzehn Iahren. helläugig. rosenwangig, / umstofse» von dem Hauch jener ans StichtSwissen beruhenden Unschuld, die man nur bei jungen Mädchen gelten läßt, <**3 während man sie beim Manne einfach als .Jugend-Eselei" nntfniet, läßt mit der ganzen Flüchtigkeit, iiber dir man in diesem > Üicklichen Lebensalter verfügt, die Feder über das Papier gleiten, n schreibt .ab", nnd zwar erstreckt sich seine mechanische Kunst uns die bogenlange Verhandlung eines verwickelten Rechtsstreite». • t findet das auch sehr langweilig bei dem hellen milden Wetter draußen. Es ist drei Uhr nachmittags, und erst um sieben Uhr Imt^r frei. Zeine Kollegen nehme» e» entster mit der Arbeit. Sie sind ^deutend älter, und der eine hat eS bereits bis zum Bureau-inritrhcr gebracht. Man sieht es ihnen an. daß sie sich in ihre -ache vertieft haben. Unter diesen Umständen ist das unbedeutendste Vorkommnis von anßen her interessant, und wenn die Thür sich öffnet und ein Klient eintritt und nach dem Herrn Rechtsanwalt Gerhard fragt, i't unser junger Mann sicherlich derjenige, welcher ihn am ein-,u liendsten mustert und es auch nicht für unbescheiden hält, in die Unterhaltung einzugreifen, zum nicht geringen Aerger des zweiten Schreibers, welcher durch solches Vorgreifen seine Rangordnung I'kdroht sieht. Ein seltsame» Gemisch von guten und schlimme» Eigenschaften »! solch einem gährenden Iünglingsherzen: Trotzig, wild ausschält->ueiid, keine Entschuldigung gelten lassend, wenn er sich gekränkt qlaubt »nd wieder sanft u»d unterwürfig, wen» man ihm mit überlegener Milde, aber ruhig und entschiede» seine Irrtümer Kigt. Ferner eine hochsliegende Phantasie, immer geschäftig, Men 'chen u«d Dinge anders zn sehen, als sie in Wirklichkeit sind; dann der ernste Wille, einmal eine einflußreiche, wenn nicht grobe Lebens, ücllnng auszufüllen und doch unbegreislicher Leichtsinn in der Ans-vahl der Stufen, welche zu derartiger Höhe führen: bei alledem tut reiner, frommer Zinn, der sich In den einfachsten Verhältnissen l escheidet. Aus solchem Holze war auch Paul Berthold geschnitzt. Das Zimmer liegt i» der Mitte zwischen dem Arbeitszimmer ?|'S Prinzipals uud desien Familienwohnnng. ES hat nur ein Fenster, welches auf die Straße hinausgeht, eine öde. wenig belebte -trabe, ans welcher Gras wächst, uud in welche sich Drehorgel-'vieler und wanden,de Musikanten mit Vorliebe begeben, weil sie > ter die Elite der kleinen Stadt vermuten. Jetzt öffnet sich die Thür des Familienzimmers. Ein junges -'Mdchen, kaum iiber die fünfzehn hinaus, das verkörperte Bild unmutiger Frische uud Lieblichkeit, tritt mit lebhafter Bewegung H» und wendet sich a» unsere» Selbe» mit den Worte»: .Wir haben eine» Auftrag für Sie, Herr Bertholt»!" .Ich bitte darum. Fräulein Gerhard", unterbricht er sie mit leuchtenden Auge». ..Also gehe» Sie zu Herrn Giro. Sie wissen?" .JawohlI Königstraße 15, Monsieur Giro, Lehrer der sranzö-M'chen Sprache." ..Richtig. Sehe» Sir, Sie wisieu e» in der That. Also zu >'i'm gehe» Sie. Er soll heut die Stunde anssallen lasten. Wir ' icii infolge einer Einladung behindert." .Schön, Fräulein Gerhard!" Er nimmt seine Mütze und schießt hinau». Die beiden »ollegr» i echselu einen Blick des Einverständnisse». .Wie er sich freut, daß er wieder eine Stunde spazieren gehen »»", sagt der jüngere. .Ja,' seufzt der Bureauvorsteher. .Ei» echter Windbeutel. Aus dem wird im Leben nichts." Indessen sollten die Lästerer sich diesmal geirrt haben. Schon »ach einer kleinen halben Stünde kehrte Paul zurück, außer Atem, aber mit srendestrahlenden Auge». Er war glücklich, den Austrag der schöne» Prinzipalstochter proinpt ausgesührt zu habe». Uud so glückselig sah er »och au», als er »ach beendeteni Tage wert in die elterliche Wohnung trat. Hier saß ant Fenster mit dem Ausbessern von Lriiienzeiia be schästigt eine noch jugendliche Frau, deren weiche auf den erste» Blick stimpathischeZüge Aehnlichkeit mit dem Antlitz deS Eintretende» zeigten. Fran Berthold war das Muster einer vortreffliche» Mutter »nd HauSsrau. Unversiegliche HerzenSgüte und eine sauste sich im^ mer gleich bleibende Heiterkeit bildeten den Grnndzng ihres Wesens. Ihr dunkles Auge erfaßte voll die Gestalt deS Sohnes. Es lag ein fast ängstliches Forsche» darin. Sie kannte seine heimliche Neigung für die schöne Tochter seines Prinzipals. Es unterlog keinem Zweifel, er hatte sie gesehen, ja vielleicht mit ihr gesprochen, und nun war er wieder .eine volle Woche lang auf dem Gipfel aller irdischen Glückseligkeit" Sie schüttelte leicht den Kops. Aber noch mehr bedenklich er schien ihr die Sachlage, als er nach kurzer wenn auch freundlicher Begrüßung sich au deu altmodische» Schreibsekretär setzte, Pavier hervorsuchte, eine Feder ergriff und »uii au dem Stiel derselbe» zu kauen begann, worauf er abwechselnd in die Höhe blickte und einige Worte aus das Papier warf. .Wieder ein Anfall jener Kinderkrankheiten, wie man sie im Alter von siebzehn Jahre» durchzukämpfen hat," dachte sie uud besann sich aus ein Hausmittel, das seine Wirkung schon in ahn lichen Fällen bewährt hatte. Geräuschlos holte sie einen Teller ans der Küche, ans welchem Schinkenbrode und zwei saftige Birne» lagen und schob ihm das lockende Mahl hin. Allein er wehrte kopfschüttelnd ab nnd schrieb, strich, sann und nagte weiter. Geduldig wartete sie eine Weile. Dann schlich sie heran, blickte ihm über die Schulter und las: Wie man liebt be» Frkhrot» Schwingen, UfichtnQrufc au» Himmel«!,»»'». Sternenglanj »nd ttnolvenspringe», Alle» sonst, wa» rein nnd frfjön: Solche Liebe nur erfüllen Soll »«ein Herz, da» treu und wahr siihchtc nicht» von diesem stille». Ernsten heilten Traualtar." „O, Du arme» Kind!" rief sie im Tone zärtlichen Bedauerns, »da» ist ja schrecklich. Was mußt Du leiden! fionttn', iß etwas. Das bringt Dich ans andere Gedanken!" Er gehorchte nun. und bewies durch tüchiges Einbaue», daß fei» Appetit wenigstens nicht gelitten hatte. .Armer Junge, was willst Du mit einer solch thörichten Liebe im Herzen?" .Diese Liebe ist durchaus nicht so thöricht, wie es Dir scheint. Mütterchen," sagte er. worauf er mit kräftigem Schnitt ein große» -tück Brod abtrennte, dieses in be» Mund schob uud nun herzhaft weiter kauend fortfuhr: .Denn warum soll man nicht liebe», was liebenswert ist?" .Aber Tu kannst sie nie heimführen. Als Sohn eines unbe mittelte» Unterbeamten wirst Tu niemals eine Carriere mache», die Dich berechtigte, um die Hattd eines schöne» und reichen Fräuleins ans vornehmer Familie anzuhalten." .Das weiß ich, Mutter. Fräulein Angela steht viel zu hoch Sie »ud ich — undenkbar. Ihr Diener, ihr Sklave knuitie ich feilt, aber niemals ihr Herr. Eilt Hurst, ein Prinz aus königlichem <4rfdilrcl)t luiivc nicht zu gering für iir. Jrft lulltiicho ific vo» panzern Herzen einen ebenbürtigen Man», angezeichnet dnrch Stellnng, Vermögen, Geistes- nnd Herzensbildung. Wäre sie mit einem solchen Gemahl glücklich. wäre ich s anch." Krau Berthold lächeile stili vor sich hin. .Eine solche Liebe ist allerdings nicht gefährlich." dachte sie, .schwärmerische Verehrung, nicht» weiter. Aber ob das Fräulein von dieser idealen Reigniig Uenntnis l>otV" Sie begann ihn vorsichtia auszuforschen. .Fränlein Angela ist felir stolz," berichtete er, ..sie würde mit Recht mir zürne», vielleicht meine Entlastn»« herbei»ihre», luosttc ich es, nnr mit einer Silbe die schranke zn überschreiten, die zwi> scheu uns besteht. Meiste ist auch viel zu »n-fchnldifl, nm zu alnie», dan ne an mir einen Verehrer hat. der durch das Fetter für sie gehen würde." Die Mutter nickte zufrieden. „Juden Jahren liebt man so," »uichte sie denken, .und dentfli' ntiifi dichtet man anch. Das hat bei einer j»n-iieit Ratnr nichts zu be-deute». Ideale Liebe — kurze Liebe. Sie ist wie Morgenrot nnd Slo-sendnft, die in der Mit-tagssonne sterben. Das meint er ja anch mit feitiei» Liede." Wohl kam ihr hinter» her der Gedanke, da« ihr Panl iiber eine so ans-gebildete Veistellnngs-knnst nicht verfüge, mit feine Begeisterung für fei» Ideal abgrundtief in feiner Brust zn ver schließen, und daß strni> lein Angela bei aller lln-befangenlM doch nicht so mit BlinMwt geschlagen sei, da» sie die stille 5kl»wärmerki nicht nter* teil sollte. Zu irgend w.'lchen Bedenke» aber glaubte sie eine Beran-lassnng nicht zu haben. Es war au einem kal-ten Jaiütarabend, als Paul das Biirean ver-lieft, nm sich nach Hause zu begeben. Ans die Strane hinanstreteud gewahrte er eine» vor dem Hanfe haltenden Wagen, in welchem An-gela in Balltoilette, ei-ne» nerzverbräniten Pa> letot von schwarzem Sammet iiber die weine Robe geworfen, der älteren. verheirateten Schwester entgegen- harrte, in deren Begleitung sie den Tanzstiindenball besuchen wollte. Wie schön sie aussah mit dein Vergifiineinnichtkranz in dem hochblonde» Haar, der einfache» tutd doch kunstvolle» Frisur. Der Ball fand itt der sogenannten Eoneordiahaile statt, dem elegantesten Bergniignngslokal der Stadt, in welchem die Houo-ratioreu verkehrte». Unbeschadet feiner exklusiven Haltung lag es i» einem öde» Gäfjche» a» der Peripherie Der Saal befand sich zu ebener Erde. Mau konnte von anfielt durch die Neuster hineinsehe». Dies bedachte er, als er de» Wagen davonrollen sah, »nd eine halbe Stunde fväter stand er in der That an einem der Fenster inmitten einer Gruppe neugieriger junger Leute »nd blickte gespannt in das strahlende wogende Festtreiben. Hunderte von Lichtslaminen erhellten den Zaal. der mit Fahnen, Büsten nnd exotischen Pflanzen geschmückt war. Das Orchester Z war klein, aber eS spielte vortrefflich. Zahlreiche Paare flöge an dem Auge des Beobachters vorüber. Anmutige, f»lphenhafi Frauengestalten, strahlend in Seide uud Gold. Allein er sah »u Angela, die am Arm eines jungen Leutnants vorüber schwebt, graziös nnd leicht. Wie überstrahlte sie alle andern an Schönliei Ungezwungenheit nnd Anmut. Bon diesem Gedanken wurde augenscheinlich die Männenvel beherrscht. Angela halte bald keinen Tanz mehr zn vergeben, ,,,, mancher Herr, der im Tanze mit ihr eine besondere Ehre fa> musste zurückstehe». Sie war augeuschelulich die Königin des bestes. Zein He« üillte sich bei dieser Wahrnehmung mit Entzücke». Allein er sah »och mehr, was ihn freute. Angela verhielt sic> alle» Huldigungen gt geuliber freundlich, abe gemessen. Selbst der i, vielen Fiaiteiikieife» al .Ideal edler Mäuulicl' feit" geltende Lieut» »ant v. Strohfeld konnt sich nicht rühmen, iii feine ausgesuchten Gii ianterien mehr als eine: leichten Fächerschlag an die Hand erhalten z: haben, womit er über dietf fni'den übrige» Tei des Abends abgefundn war. Es wurde spät. Eii eisig kalter Wind hatt, sich nnn erhoben, leicht, Schueestock^t durch di. Lnft wirbelnd. E>' iiatt!' allein ans feinem Posten Das war ihm recht, den» »»»konnte er tntgestöt das angebetete Mädchen bewtiitder». Er ftil.ll die Kälte nicht, die bei feiner leichte» Meid»»,, ihm dnrch alle Poren drang. Er machte siil anch gar nichts ans den scharfen Schneenadeln die der Wind ihm in da Gesicht peitschte. Die Acheinmanövtr. Nach betn Äkniälde tun 9t. Müller-LIngk« (SWit Text) Sonne, in welche ihm zn blicken vergönnt war glich alles ans. Da schlug es elf voir Turm der Hauptkirche Er sah. wie Angela und ihre Schwester sich vo-der Gesellschaft verab fchiedete». Wenige Mi nnte» später erschiene! sie, in ihre Mäntel ge liüilt, im Portal de-: HanfeS und blickte» be sorgt hinaus in das nächi liche Schneetreiben. Er that, al» führ, fein Weg ihn soeben vor über. .DieDamenNiiin fchen ihren Wagen?' frug er im schnellen Er fassen der Sachlage »nd zog dann ehrerbietig seinen Hut. Er hatte dabei die ältere Schwester angesehen. Aber noch eh» diese aiitworle» konnte, »ahm Angela das Wort: .Wir würde» es Ihnen Dank wisse», wenn sie n»S Überhang einen Wage» besorge» wollten, Herr Berthold. Den unseren habet wir weggeschickt. Wir hatten anfänglich beschlossen, zn Fich nacl Hanfe zn gehen nnd —' Er wartete den Schln« der Rede nicht ab. „Ich hole einen/ unterbrach er. und pfeilschnell stürmte er von danttett. Es kostete ihm nicht geringe Mühe, einen tonischer zn finden der sich zum sofortigen Fahren bereit erklärte. Als er deu Rosse lenket' dann »ach dem Ballhanfe traben sah, begab er sich in ge hobeuer Stimmung nach Hanfe, wo er der besorgten Mutter wieder nm ehrlich alles beichtete. ! o o Wieder luar er ftuU uub frufi in dem Gedanken, dc?» vergöt» k ich Mädchen einen Dienst erwiesen zu haben. Anch sollte die Belohnung nicht ansbleibeit. »a»»i hatte er am Morgen de» folgende» Tnge» das Schreib' inner betreten und sich zur Arbeit fertig gemacht, n(» die Jhiir Familiensalons urli geräuschlos ein wenig öffnete und Angela» bfeber Blondkopf fichtbar wurde. Stachdein ei» schneller Rnnd-sie belehrt» daß Bert hold noch allein war. friiliipite sie nullend» i'i» nnd bot ihm die Rechte mit den Worten: .Ich danke Ihnen > Herzen fiir den Dienst, den sie im» geleistet haben, Herr Bert-id. Sie waren unser rettender Engel bei diesem Unwetter ... leichler H.indedrnck bewirkt. Er hatte da» Gefühl, al» könne er mit einer Welt um da» geliebte Mädchen kämvfe». Mit geheimem Bangen sah die Mutter die Veränderung in seinem Wesen. Stundenlang konnte er jetzt fitzen und Pläne für seine Ankunft schmieden. Cefter al» jr anch griff er zur Feder, um feine Gefühle in lyrischen Ergüssen ausströmen zn lassen. Aber da» wenige. Wa» er zu Papier brachte, bestand in schwülstigen Strophen voll Überschwenglichen Unsinn». Er mochte da» fühlen, den» er hielt diese Machwerke vor dem Auge der Mutter sorglich geheim, lleberhanpt wich er ihr an», wenn sie mit freundlichem Zuspruch versuchte, sei» Innere» zn klären, ihn zn zwingen, sich ' Y ,/i .*1. t Uten in der Nacht. Sie sind ein guter Mensch, Herr Bertholt»,' Er begann etwa» von „unendlichem Glück' zn stottern, das i ..stets beseele", wenn er fiir Fränlein Angela etioa» thun fimite. r war sehr verwirrt, nnd diese Verwirrung wurde nicht vermin-rt dnrch den Umstand, dafi da» junge Mädchen einen Moment re Hand länger in der seinen lieft, als gerade nötig war. Indessen wurden jetzt branden die sich nähernde» Schritte des eiten Schreibers vernehmbar. Angela ;og sich zurück, wandte i jedoch in der Thi!» »och einmal nm »nd nickte ihm freundlich zn. Nun war es vorbei mit der idealen Richtung. Ein unge-neue» Sehnen begann ihm Herz »nd Sin» zn füllen. Er gönnte iiela keinem anderen mehr. Alles dies hatte ihr Blick und ihr anSznsprechen. Die milde Flamme war zum Feiler der Leidenschaft gewachsen, das seinen Blick trübte »nd die Stimme der Bernnnfc zn ersticke» drohte. 5o konnte es nicht ausbleiben, da» er da» freundliche Wohlwollen, ivelches die junge Dame ihm bewies, wen» auch nicht für Liebe, doch für erwachsende Neigung »ahm, das, er alles, was er von ihr sah »»d hörte, i» diesem Sinne deutete, oder ans sich bezog, ja. dak er dem Gedanken Ranm gab, ihr feine Liebe zn gestehen nnd sich ihrer Gegenliebe zn versichern. Freilich sollte das alles in einer feinen »nd taktvollen Weife vor sich gehe», nnd er hatte sich eine» Plan znrecht gelegt, der ihm ebenso paffend wie ersolgbringend schien. Dnrch Zufall war ihm der Geburtstag Angelas bekannt ge- > 4 ^ worde», und a»ch dir Maflregcln, bis fiir diesen Tag gewöhnlich vo» ihren Angehörigen zur Feier desselben getroste» wurde», Angela liebte die Blume», und ihr kleine« Zimmer war nie ohne den der Jahreszeit entsprechenden Blütenschmuck. An ihrem Gebnrtstuge aber machte e» den Eindruck eines fteengärtchens. Floren» schönste Kinder träfe» alsdann hier zur Huldigung ihrer jungen Königin ein, Paul Wichte, wo Angelas Zimmer lag. rechts »eben dem Korridor, welcher vo» dem Flur des erste» Stockwerks des altertüm-lichen Hauses i» die Küchenriiume führte. Er mußte allmvrgeud-lich daran vorbei, uud häufig stand es offen, während Angela in» Salon ihr Friihstiick einnahm »nd das Ctnbeninädche» mit Auf^ räumen beschäftigt war. Er hatte zu seinem Gedicht: „Wie man liebt" noch ein paar Worte hinzugedichtet, welche die Hoffnung, den „hohen, des ernsteste» Ringens werten Preis" doch e»dlich, weil» «uich erst nach schwerem Uampfe, zu erringen, etwas deut-licher ausdrückte» und nebenbei auch von ewiger Trene u. f. w. sprachen. Er hatte sodann das Ge-dicht an eine in der RegierungS« stadt erscheinende gröbere Zeitung gesandt, wo es im Inseratenteil gegen den üblichen Kostenpreis Ans-»ahme gesunden hatte. Der kleine Scherz hatte sein Taschengeld für zwei Monate verschlungen. Natürlich wurden ihm einige Exemplare zur Verfügung gestellt, darunter eines aus blabrosasarbe-»em Papier mit einem Blumen» kränz umgeben, wie er es stch an»-bedungen hatte. Der Zufall war seinem Plane günstig. Als er an dem festlichen Tage das Büreau zur gewohnten Stunde betreten wollte, kam ihm das Stn-benmädchen mit einem Korbe ent-gegen. Das Mädchen hatte etwas einzukaufen und konnte in zehn Minuten kaum L Vexierbild. Ein aufnrHicifirr Brauner. Prinzipal 76 darin umkam, lebte, tlnli,' und wsilcte sie, bi« im Jahre 61.1 fu II,ar [I., König von Svisson», fle in sein, «ewalt bekam und al» eine Mörderin von zehn »öiiigen und königlichen Pri zen nach schrecklichen Martern diirai Pferde zerreißen ließ. St meinnüyiges Wo ist »er Weilte J» zurück sein. In diesem Gedanken näherte er stch leise der Thür zu Angelas Zimmer, die ei» wenig offen stand. Er blickte durch den Spalt hinein. Ein köstlicher Blumenduft strömte ihm entgegen, aber es war leer. (Bottsefcnng folgt) r, Kettjahr-nacht. A tulufirtnach» war'» Sa» alle Weh ^>2 lieg auf i» dieser Rächt zur Weihe, - Sie Sterne Mitten vber'm Schnee, Wich aber trieb » hinan» in» Freie, Und durch die (Hassen schrill ich sacht Und suchte deine» Hanse» Schwelle, Wie der ««achtete bei Nacht Die Heimat fnchl, die teure Stelle, So manche nahen morgen dir Und bringen lachend Glück und Segen. 0 laß mich nacht» vor deine Thür Die Srüßt de» verbannten legenI ttail stielet. B».»m Lcheinmauöver. Ser dritte Trieb ist zu Ende, der Schlitze verlaßt den Stand, um zum nSchstfolgenden angestellt zu werden, S» ist bitter kalt und der Schnee knistert unter de» Füßen Se« Verwalter« Hei mann rechter Nach» bar beim letzten Trieb war der lustige Förster Wendler an» «arl«thal, der nun seine Korbflasche au« ber Jagdtasche hervorzieht, und dem Waldgtnosse» eine« kräftigen Schluck anbietet. „Schier Nordhöuser, der einen Toten wieder zum Leben bringt," versichert der «rlmrock. .bei dieser sibirischen »Mit just der best» Tropfen," Sabei öffnet er den Verschluß der Flasche und halt da« duftende Lebentelexier betn Verwalter fast unter dir Rase, Sieser, sonst kein veracht« eine« guten Trunke», sträubt (ich säst mädchenhaft dagegen, al» Hölle noch nie ein Nordhöufer fein Zunge befeuchtet, „Ich trinke auf der Jagd grundsätzlich keinen Tropfen," versichert der Verwalter, .denn man weiß nicht, wa« einem da alle« passieren kann " Ser Verwalter Ist nämlich ein Pechvogel: hat er doch im Vorjahr, wo ihm der Nordhöufer gewaltig zn Kovfe stieg, statt eine» Reh-bock« de» Rentmeister« braune Siana angeschossen, wa« ihn seit jener Zeit zum Stichblatt ber ganzen Jagdgesellschaft machte, «ber ber lustige Forstmann lößt nicht lo» und preißt den edlen Nordhönser so verführerisch an, daß dem Verwalter da» Wasser fast Im Munde zusammenlauft (ktst aus die Versicherung de« Förster«, daß de« Rentmeister« rehbraune Siana zrn heutigen Jagd nicht .geladen" wurde, veranlaßt den Verwalter, au» der Flasche au«giebig Bescheid zu thun .Bin köstlicher Tropfen," bemerkte er, dabei mit ber Zunge schnalzend, .aber Vorsicht muß seln, und wer weiß, od die arme Siana da« zwelltmal mit so heiler Haut weggekommen wüte, wie im vorfahre, U Tt ?urch«inleru,ig der Endivit. V. kanntlich fault bie Indlvie so leicht wi> kein andere« «emüft und macht Infolge dessen dtren Surchwinleriing großeSchwi» rigkeite«. «m besten hat sich noch sol «ende Methode bewahrt. Man nehm» einen Teil der Pflanzen mit Wurzeln herau« und hange dieselben mit den ttöpfeu nach unten an Bindfaden im »eilet auf. Sen größere» Teil jedoch schlage man Im Mistbeet oder in einer wrtibe ein und zwar ungebunden, «tft nach und nach binde man je nach Bedarf und nehmt heran». Dabei muß man dit Pflanzen jedoch, so oft e« die Witterung erlaubt, burchputztn v«rzi>«licht» MSttftgift Ist llhromgtlb. wit et al» gelbe Malttfarbt Vet-wendet wird. Man überzieht ein »Ilogramin Roggenkörner burch »nettn mi, den Hauben mit eine» gewöhnlichen «leistet. Sie so Überkleistetten »ötnei wirft man In eint Mischung von >/4 Kilogramm «hromgelb und l0 «ramm Weizenmehl und rilhrt fle barin so lange um, bi» fle mit tintr trockenen gelben »niste überzog« sind, Slt so präparierten Körner wtrdtn bann in dit Löcher unb Winkel vttttilt. Alle dürren und ke-nktn «tftt an Odstbaumen sind, sofern e» noch »ich« geschehen Ist. noch Im Winttr zu entfernen und zwar dicht a« Stamm ein Nachschntibtn mit scharfem Messer unb vtrstreichtn mit Baurnwach» be förbert ein gesunde» Ueberwallen der Wunde, Zimmtstente. M-n schlagt 3 «1er klar,u dickem «chnet, rührt 860 «ramm Zucker darein, und wenn e» mit diesem wohl vermischt Ist, werden 260 «ramm niigeschaltt, mit tintm Tuch saubtr abgeriebene, zart gestoßene Mandeln und 1» «ramm Zimml dazu gethan. Alle» wohl burchelnanber gemengt und au' einem mit halb Mehl und halb Zucker beftreuten Rudelbretle ganz leicht au« gewirkt, Messerrückendiik aufgerollt und mit einem Slernmodell au»gtstoßen aus ei» mit Butter dünn bestrichene» Blech gelegt und gebacken. Lharadt. Ta» Srste stammet au» ver Römer Mund«, »nd alle« Leben wird In ihm voltbracht! it» herrschet hier auf unserem itrden-runde. On leibst die Sterne folgen feiner Macht, «ar mancher Ist dadurch lchon reich ge-worden. Hin anderer Reicher ward zum armen Mann, Zurch ihn ward Rothschild Ritter hchee Lrden, Und manche» andern tlrSsu» £n|i [ic pünktlich hallen ihren Lauf, Und da dieselben fleinln vorwörl» streben, So halt man allenihalben setir daraus. »mlt ftönlg. Auslösung folgt In nächster Rummer! «rilhmogriph, » » ? ». »In Trapenvoael. iline Stadt In Hlid-Amerlka. I ». Kurort in »nter-Ztalirn 1 I. Sine Stadt In Spanien Ein schweizerische» «etreidemaii »in vrt In Palästina. «. «in Kurott am Geaferfee. Hin König von Schweden. ?ie Anfangtbuchstaben oon oben nach UN ten gelefen ergeben l—8. Paul «lein. Zchachlöfungen: «r, im. l, S d » -t «. i) f | -f i. I)....... I, K d 6. i, T h .1- d 3 f. «t, 117. I) t • 7-e 5. l,L,l:cl nsit-cji I).......I) T c 7 : C * I, U f J-f 4 nedst S, 8 b 4 t l, L f « : S | 7 I) t) I) • I f U. i, «, Alte Mettiie »»rveiialle». »» v.rlag von W Blanke In Pettan, Betaiiiwoilllche Red«u i>. I Vin I Pjelsser, arSrillkt nnd ,ietau»ße»etnu von »reinet » Pseiller In «tiiitgart. —*■ I> Ct >1 eigentümlicher Win uz in feinen Singe» zitterte. Hub fufovt beschivk stufierslCluPfjtilld) begabte Ralmln eiuvvr »nd nncT» diese nur mit er, den Hielt fiilju zu parieren. „CWi danke Ihnen, Herr Rechtsanwalt, nnd gestatte mir dir Vtrficiiermig, da» ich nicht unsern scheide. Es liegt ja ans der Hand. da»i die Earriere eines Alischreibers in einer Adrokatenkanzlei die miserabelste von der Welt ist. Eins tittts) ich noch erwähnen. Was die Ansprüche betrifft, die Sie an meine Arbeitskraft stellen, w glaube ich, ilinen bei einem Gehalte vou siinszehu Thalern Pro Monat vollauf neniint zu haben. Die paar Allotria, welche Sie mit in deu »aus nehmen mußten, bitte ich meiner Jugend zn gute zu halten. was Ihnen »int so leichter werden dürfte, wenn Sie geruhen wollte», einen Rückblick ans Ihre eigenen Innglingsjahre zn werfen. Im übrigen bin ich bereit, »och heute anszulreten!" .Herr!" schnaubte der Alte halb verblüfft, halb zornig, ..was füllt Ihnen ein, was unterfangen Sie sich?" .Nichts, was jeder andere in meiner Lage sich nicht anch unter-sangen hätte," lautete die schnelle Erwidernng. Damit war er anch schon z»r Thür hinaus, nnd zwar zn derjenigen, welche auf den ttor-ridor führte. Fast hatte er hierbei Angela gestreift, die ihm ans dem Halbdnnkel des Korridors entgegen kam, an-scheinend um sich in dasZim iner ihres Vaters zn begeben, und ihn nun erschrocken nnd vorwurfsvoll ansah. Hatte sie gehorcht? Nut so besser. Das war auch ei» .kilhnlicher Pfad," de» er soeben gewan-delt. »nd er freute sich feines Triumphes, der ihn sür die Unbill der letzten Zage ein!-gemäßen entschädigte. Jetzt mußte sie den Eindruck hüben, da» seine Schwärmerei einen ziemlich soliden Untergrund hatte. Er war mit sich zu-frieden. Zn Hanfe angelangt, er« klärte er feinem Bater, einem ernsten, pedantischen Steuer-asfistente». daß er sich entschlossen habe, seine» längst vorbereitete» Plan, i» eine Artillerie Brigadeichnle einzutreten. zur Ausführung zn bringen. Der Vater, selbst ein gedienter Soldat nnd durchdrungen von der Vorliebe iür diesen Stand, nahm diese Ankündigung mit großer Freude auf, fragte erst nicht lange nach der Ursache des plövlichen Entschlusses, sondern setzte alle Hebel seiner früheren Verbindungen in Tätigkeit, nm dem Sohne den Eintritt in die militärische Laufbahn mit möglichst günstigen Aussichten zn sichern. Und dies gelang denn auch so gut, duft Panl bereits acht Zage später, von den Thränen der Mutter nnd den Erinalmnngen des Vaters begleitet nach der Hauptstadt abreiste und. daseibst äuge laugt, alsbald mit der strenge« Disziplin, dem unvermeidlichen Strohsack nnd der ebensowenig zn nmgehenden Soldatenkost Bekanntschaft machte. Seinem gesunden Naturell aber erschien dies alles ebenso neu, als interessant, nnd beinahe konnte er sich einen besseren Abieiter für feine noch immer schwüle Herzeitsstimmnng nicht denken. Als er zum erstenmale de» langsame» Schritt „nach Wählen" Übte uud er einige Sekunden lang ans einem Beine stehen mußte, hätte er fast laut ausgelacht, du der drillende llnterossizier ihm in ganz ernsthaftem Tone sagte, daß er trotz seiner guten Anlage» »och geraume Zeit brauchen werde, »m zn einem ordent-liehen Lanifchritt zn gelangen. Und er hatte ohne alle Uebnng schon so kühne Sprünge riskiert, ch • Hunderte von jungen Männern pflegen alljährlich in die fol-datifche Laufbahn einzutreten. Viele kehren getäuscht zurück, obwohl die Zahl derer immer »och groß genug ist. welche mit der Zeit eine, wen» auch nicht glänzende, doch gesicherte Lebensstellung erreichen. Zn einer besonderen Höhe aber ringe» sich nur wenige William Mac Kitilcy, brr ikiic von «ctbamcrlfn, (Will IaM dem Einslnsie günstiger Umstände. Der weitere Lebensgang des jungen Springinsfeld bewies i, denen, daß er zn diesen letzteren Bewerbern zählte. Von gutem Verstände und schon von Hanse ans mit schätze» werten Ginnnasial Schnlkenntnissen ausgerüstet, würbe er bald ei» der besten Schüler. In gleicher Weise that er sich hervor, als i in die Batterie übertrat, körperlich gewandt, von fester Gesnitt heit nnd vorteilhaftem Aeufierii, dabei von einer wahrhaft heilig, Begeisterung für den Dienst erfüllt, war es natürlich, daß er ! verhältnismäßig kurzer Zeit zum Unteroffizier »nd Wefihiitzfilhre befördert wurde. Sei» Client bevorzugte ihn. Er sah die Möglichkeit vor firi einmal Lssizier werden zn können. Diese Hoffnung wurde indesse, dadurch zu Grabe geläutet, daß der Brigadeschreiber in die Eivi! Earriere Übertrat nnd er zur Uebernahme dieser Stelle bestimm wurde. Zuerst wirkte der Wechsel niederschlagend ans ihn. Späte erkannte er, daß sich gerade in dieser Stellung etwas erreiche ließ. Er hatte jetzt Zeit g mig, lim beim Zahlmeister arbeiten nnd sich zum Ai wärter in dieser Richtung he anznbilden. Schon nach zw Jahren bestand er das Er. nie», nnd den bald danach b> ginnenden Mrieg gegen Frani reich machte er als wirklich, Zahlmeister mit. Je weiterer ins Leben vo, ruckte, desto mehr verblaß« das Bild seiner ersten Lieb, Wohl hatte er in einsame Stunden nnd in der Eriiiu. rnitfl an die selige Minder zeit hin mit» wieder des jiin ge» Mädchens gedacht, dae den ersten Liebestranm in feiner Seele wachgerufen. Ja. der Rückblick auf Angela hat» ihn vor dem Anknüpfen leichi sinniger Bekanntschaften be wahrt, hatte seinem Geschniai in Ansehung derFran ein vo> nehmes Gepräge gegeben. E gelangte jedoch immer wilder a» den Aiisgangspnnk seines Verhältnisses, nnd dam sah er nur daS kalte spöttisch Lächeln nnd den hoffärtige Zng in Angelas Antlitz, »» unwillkürlich flüsterte er ei» Parodie der AusaiigSstrophe jenes Verses, von dem er noel immer überzeugt war, t»,v Angela die Urheberin war: „fccil Jir, mutiftcc Klingling, d, I« vvll fielen LIiedcst so schmachvollen Pi>>!> hbhe» Zwecke im Sinn." Strenger kalter RealiSntu-Das war jetzt seine Paroli Mit dem Weiterschreite» i» das Maitiiesalter glaubte er diei Zwecke auch i» einer vorteilhaften Heirat suchen zn müssen. im als er, seiner Eivilversorgnng nachgehend, eine Stelle als Intel dautiir Sekretär erlangt hatte, iah er sich unter den Töchtern de Landes mit, arme nnd unbemittelte Häuser von seinen Forschung* reifen sorgfältig ausschließend. Es glückte ihm in der That, ei» junge Dame mit ansehnlichem Vermögen heimzuführen, mit meld» er als musterhafter Ehemann einig nnd zufrieden lebte, obglei« vvn einer tieferen Harmonie der Seelen keine Rede war. Aeitßerlii aber blieb das Glück ihm tren. Der Rnf feiner ausgezeichnet, Fähigkeiten drang in das Uriegsniinisterini», wohin er denn am berufe» ward, nnd nachdem er das in ihn gefevte Vertraue» vo! ans gerechtsertigt, zum Rechnnngs Rat befördert wurde. Die Jahre kamen nnd ginge». Er hatte die Fünfzig läng überschritten, als ihm die letzte Auszeichnung z» teil wurde, d Geheimratstitel und der rote Adler Lide». Seine Antonie hatte dies nicht mehr erlebt. Vor einigen Jahr, hatte der Tod sie von seiner Seite gerissen. Seitdem war es al mählich stiller und öder mit ihn geworden. Sein Sohn hatte In studiert, das Staatseramen glänzend bestanden und war als Assen beim Landgericht einer Regiernngsstadt beschäftigt. Seine beid. Töchter waren glücklich verheiratet. Sei» HanSwesen stand uiiter der Leitung einer alte» entfernte,I Verwandten. Im übrigen lebte er. nachdem anch seine Eltern gestorben waren, sür sich allein nnd fand mir noch in seinein Amte einige innere Befriedigung. (kr pflegte seinen Sommenirlaub entweder in einem schön ge-lege«»« tinrorte oder anf Reisen zn verleben. In diesem Jahre »ntte er seine Vaterstadt als Aufenthaltsort bestimmt. Eine un- Besuche, den er vor ungefähr zehn Jahren gemacht, stch manche» ncändert hatte. DieHauplph»,sivgno»iie aber war die alte geblieben. Er nahm Logis in einem der ältesten Gasthöfe, der auch manche Erinnerung in ihm wachrief, und begann am Morgen des folgenden TageS damit, den alten Friedhof zu besuchen, den gewohnten Pro-menadenaufenthalt der Stadtbewohner, auf dem seit einer Reihe von Jahren nicht mehr beerdigt wnrde. (Hiinfiigt (Htlfflotljftt. «o„ besiegbare Sehnsucht, die Stätten seiner Kindheit wieder zn sehen, hatte ihn ergriffen. Die Bilder aus jenen Frühlingstagen waren lebendig in ihm geworden. und nn» wollte er sich noch einmal voll nnd ganz in sie zurückversehen. Es war an einem schönen Augustabend, als er in dem Stadt-che» eintraf. Trotz der matte» Beleuchtung, in welcher die Strafien »nd Hänser lagen, konnte er wahrnehmen, dab seit seinem letzten ll avl M ullet (Mit tr;t ) Auch hier war der Gesamtcharakter der alte gebliebe». Nur parkartiger hatte sich alles gestaltet. Biele Gräber Ware» ein-gesunken, und mir vereinzelt tauchien weihe Granit- oder Mar-morsteine zwischen den dunkelgrünen E»prrsfc„ nnd LebenSbännien oder den graugrünen Zraucrw.'ide» auf. Langsam schritt er durch eine Lindenallee, de» fommerlichen Hauch, de» würzige» Blätter« dnft mit volle» Züge» atmend, versenkt i» Eri»»erm>ge». (£* luur ein Morgen wie geschaffen »» poelische» Triinmereie». Bogelgezivitscher klang aus den Wipfeln, die der Hochsommer de-reit« mit bräunliche» über gelblichen Färbungen zn schmücken begann. Ein leichter Westwind spielte mit de» sinkenden Blättern nnd milderte die sich geltend machende Schwüle. Einzelne Spaziergänger kamen ihm entgegen. Sir blickten ihn fremd an. nnd anch er fand kein bekanntes Gesicht darunter. ^iwei Damen, einfach elegant in schwarz gekleidet, schritte» por ilmi her. Da er schneller ging, hvlte er sie bald ein. Er wandte sich ihnen zu. Sein Auge siel aus die ältere, eine mittelgroße miste Franengestalt, eher voll als schlank, mit milde» freundlichen igen. helle» braune» Ange» niid leicht ergrautem Haar. Er konnte einen leisen Ruf der lieber-laschnng nicht znriickhalten. Er liatte Angela erkannt. So ernst, so feierlich und ge-meffen ihre Haltung und ihr Gang bei aller Natürlichkeit und An-mut. Erinnerte sie noch an die bewegliche lebenslustige, schmet-tcrlingsartig gaukelnde Mädchen-gestalt, die er seinerzeit auf dem Balle bewundert hatte? Anch sie iah ihn an, und das rasche Aus-leuchte» in ihrem Blicke sagte ihm, daß sie ihn erkannt hatte. tGchlnh folgt.) KfiS» tiöuigi». 4u dein HUnblcr uWi (faul) rr „tu fiiliil. Ni'j t>i< ilönigin uiui,! im stände war, diese Perle zu fuufc», wen» fie-nui gewollt hätte, da sie Unte, lhanen hat, die sie dar bezahlen und aus ihre Gesundheit trinke» Mimen.* St. Instruktionogcmatz. Ob erst: „Wo, Uiilder, seid ihr zufrieden mit d»> Kost? Langt»?' — Infanterist Freßhuder: .Zu Befehl, Herr Cbtfrit e« bleibt sogar »st noch iva« übrig.' — Oberst: .ft!a« geschieht mit den Uebriggebiiebenen?' — intonier ist: .lissen thun wir'», Herr Oberst.' Wohlseilheil des Ziudinms im 1Ü. Jahrhundert. Der Landgraf ilil, erzeugten Söhne aus dir Schule zu Straßburg und bezahlte für leben dei selben jährlich einhundert Thaler sin bic täglichen Mahlzeiten, Suppe» llnteizehr. Schlaftrunk. Wohnung. Kostgeld. Bettwerk, Feuerung. Beleua, tung. WSscherloh» >c. In Letter, Sammlung verschiedener ?!achrichir» au» allen Zeilen der histulischen Wisfu. schalte» (2. Bd, S. 80) ist dieser Inte »essante Brief, den dcr Landgraf »> den Rettor Johann Sturm in die', Angelegenheit schrieb, abgedruckt. S Ersatz. Frau H.: .Vermissen S>> denn Ihren Gatten jetzt nicht, da ^ verreist ist?' — Frau B.: .Durchau nicht; sehen Sie. er hat mir ja ei» genügende Summe Gelbe« dageiasse» nnb beim Frühstück lege ich einfach a» be» Platz, wo er sonst immer zu sitze» pflegt, »ine Zeitung auf ben Zisch: d» ist ebensogut, al» wenn er selbst ba würe skmeinnllyicikl» 3k/ William Mac Kinlei». der «e«e Präsident »oi» Viordamcrika. Wirt-schaftllch« Frage» waren e» vor allem, welch« den letzten Wahlkampi i» der iwrdamertkanischen Union zu einem der erbittertsten machten, die je die große Republik de« Westen« durchtobt haben. Die republikanische Konvention zu St. i'oul« halte sich für Aufrechterhaltung der seit 1873 bestehenden Goldwährung und fiir den Schutzztlllner Mac Kinleh, die demokratische Ratlonalkonventlo« zu llhicago sür sofortige Herstellung der freie» Silberprügung nach dem alten amerikanischen wertverhülwl« von 16 zu l erklärt, ohne dabei irgendwelche Rücksicht auf Zustimmung oder Mitwirkung eine« andere» Staate« z» nehmen. Während dle am 10. Juli zu SHIcago in der Minderheit verbliebenen Gold-Demokraien ihre eigene Siiaße zogen, stellte am 2ß. Juli die Partei der Populisten gl,'ichfall» Brhan al« Kandidaten auf. Die Staaten de» Rordvsten« standen gefchlosfe« zu Mac Kinleh, der Süden nnd ein großer Teil de» Westen» zu Brhan, a»> erbittert» sien kümpften die Parteien nm die jweifekhaften Staaten am Ohio und ober» Misflsstppi. Die Farmer. Minenteute »nd dieArbeiierverbünde standen w Bryan'. da» drohende Auftreten der sozialen Frage verlieh dem letzten Wahlkampf seinen tidarakler Der am .? November erfochtene Sieg dessen. der am 4. Mürz 18«? in da» Weiße Hau» zu Washington einziehe» wird, bringt allem Anschein noch noch nicht die Be-ruliigung der Geister. Die Warnen Mac Ki«-le>» und Brya« werde« auch in der Zukunft Prvgranim sein. Günstige Gelegenheit, Dem Soldatenbilde itarl Müller» .Günstige Gelegenheit' ist wieder die frohe Stim> mutig zu eigen, die olle Darstellungen diele» rasch beliebt gewordene» Soldatenmaler« aulzeichnet. Die Martsdhne find gerade beim Sste« und lassen stch Ihre Wurst und Graupen gut schmecke». Einem Ist der Löffel entfallen; er muh eine Kehrtwendung vollführe», um be» Flüchtling» habhaft zu werden. Sein Nachbar t>cnützt diese Gelcg«»heit zu einem statten Annektierung»versuche: die Wurst, die er au« dcm Brei herau»stscht, wird ihm ober wohl zu keiner Doppel-portlon verhelfen, dafür sorgt schon der Rechtlichkeit»?!«» der Kameraden, bic den Spaß zu würdigen wissen, so lange er eben Spaß bleibt. wie jUH Studios»» !vi«rlchl»nb zu helf,» weit, »m ungei»!»» von seine» «>«»» l'igcr» in die Kneipe gelangen zu kvxnen. indem «r auf dem «Indivlan deren Häuser »ezelchnet «nd de» kSrzeften weg studier,, der nicht an diese» Häusern vorttderlichrt. KSnigsmarsch wir» kran (Denn A R Unzweifelhaft legitimiert. Polizist: .Sie wollen dcr Professor Müller sei» — wodurch können Sie sich legitimieren?' — Professor: .Durch die Thatsache, das, ich meine Legitimation vergessen habe" (sin galanter Kavalier. Al« die Königin lllisabcth von England den Prel« einer lehr großen und reine» Perle, wclchc ihr ein Handelemann fiii '.'11,000Pfund Sterling anbot, zu hoch fand, so kanfie sie der Ritter Ilwma* «tro»han>, ei» reicher Kaufmann in Landen, stieß da»» die Perle in einem Mörser zu Pulver, schüttete da» Pulver in ei» Gla» Wein, nnd trank e» auf die Gesundheit der BerscttetrS und eingebrannte; Kochgeschirr reinigt man am beste» mit Zinnkraut, da» mit sprudelndem Waffer übergoffen wurde unter Znfai' von Soda, event, unter Zuhilfenahm, von feinem Silbersand. Die Treiberei der Hyarinthc» auf Waffer Ist al» sehr Interessant, leich, bequem und reinlich, aus da« beste a» zuempfehlen, die Blüte wird ebenso voll kommen, al» wen» die Zwiebel i« die «rde »Ingesetzt würe. Man bedient firti besonder» zu diesem Zwecke gesonnter Glüscr, welche mit recht reinem, weichem Wasler so weit gefüllt werden, daß sich die ode» aufgesetzt« Zwiebel unmittelba, darüber befindet, jedoch oh»e da» «affer selbst zu berühren. Nachdem die Gläser etwa vier Wochen hindurch »inen kühlen, dunkle» Platz erhalte» haben, um der Zwiebel Zelt zur richtigen Wurzelbildung zu lassen, kann bei ansang» nur müßiger Würme die Treiberei beginne». Ta>' Wasser brauch, nur dann gewechselt zu werden, wen» e» übel riechi oder trübe wird; eine kleine Beimengung von Soda zum Wasiec oder einige Stückchen Holzkohle, welche man hinein wirft, werde» dazu beitragen, da» Wasser rein zu erhalte», nnr muh man acht gebe», daß e» stch im Anfang stet» I» gleicher Höhl tv | er()A(t, spüler, wen» stch die Wurzel» einmal tiefer hinab-senke», ist diese» nicht mehr so notwendig. Zilbergegriistände z» reinige». Die stlbernc» Gcgenstünde werde» einige Minuten in eine siedend heiße Lösung von Weinstein gelegt und mit einem zarten Leder geputzt. Man kann auch In heißer Lauge etwa» Alaun auflösen etwa» Seife dazwischen misch n, wodurch ein alkalische» Seifenwasser entsteht, putzt die stl becne» Gegenstünde damit und trocknet ste sorg fültig mit alter, weißer Leinwand ab. WeintrestcralS Düngemittel. Der Wert der Wein trester al» Dünger Ist selbst In Weingegenden oft »Ich: bekannt und vielfach läßt man diese Irester umkomme» Versuche haben bewiese», daß der Dbngerwert derselbe» selbst nach ihrer Verwendung zum Branntweinbrennen ziemlich hoch ist. Besonder« zum Düngen vo» Weinreben, dener Nr fast alle nötigen Nährstoffe zuzuführen im stände stnd, möge» ste besten« empfohlen werden. Durch ihren Gehalt an Kali nnd Pho» phorsüure stnd sie außerdem all allgemeine« Düngemittel vo» Wert; st» de» Garte» besonder« bei sorgsültlger Uompostierung mit allerlei ander--» Abfüllen, eventuell unter Zusatz vo» Stallbünger. Für de» Winzer. der zugleich Vietlbesitzer ist, ist e« natürlich am rationellsten, bic Trester zunächst al« Beifutter tu verwenden, wodurch ihm ein zweifacher Nutzen erwuchst »ze» in geheizten Räumen sehr von trockener Zimmerlust »nd Stand z» leiden Kaben so U,»l ilinen ein öftere» Besprengen mit Waffer sichtlich sehr wohl. Man per säume darum nicht, sie allwöchentlich ein- bi« zweimal zu besprenge». Auflösungen aus voriger stummer: der iktiarad«: vnr«, Ulir, liur««dr! de« Aritdiuvariph»! Flamingo, I-imo, Amalfi Malaga, Imml, Xoln, «•(Ion, Olaf. 91 Ur «Kille »ordeliilte». Verlag von W Blanke In Pettau. •»lumnmilirtjr :>ildat«on tun ttrnll Ptetller. aevruiti unt tzetau»u(b(n vo» Geeixer * Vf«iil»r In Ctuitga«.