Nr. 227. v»>nu««ratlon Witdeihvmnge» pl. Z« Einlommcn steuer geschritten. Abg. Dr. Schaup (gegen) führt aus, daß die Bevölkerung sich viel aufrichtiger faticren wird, wenn sie bestimmt weiß, was zu zahlen ist. Negierungsorrtreter Ministerialrath Chert ek erklärt, daß der Gedanke einer Kontingentierung in der österreichischen Gesetzgebung nicht ganz neu sei. Die Nothwendigkeit einer wenigstens theilweisen Reform des Steuerwcsens sowie die bisher gemachten Erfahrungen bedingen eS aber neuerdiugs, die Contmgenlierung in Aussicht zu nehmen. Redner weist aus das Gefühl der Solidarität der Interessen hin, welches durch Einführung der Eontingenticrung unter der Bevölkerung platzgreifen wiirde, und ans das moralische Element, das durch die» selbe zum Ausdruck läme. Redner empfiehlt die Contin» gentierung vor der Einschätzung, ohne welche die ganze Reform in der Luft hängen würde, und schließt mit einem Appell an das Haus, es möge durch Annahme der Vorlage es in Oesterreich zur Wahrheit machen, baß hier nicht nur gleiches Recht für alle, sondern auch die gleiche Pflicht für alle herrsche, (lebhafter Beifall.) Nachdem noch die Abgg. Heilob erg (für) uno Skene (gegen) die Vorluge gesprochen, wird Schluß der Debatte angenommen. Feuilleton. Ein Frauenlebell.* 6'll,nroman au» einer Vcohsiadt. Von Franz Ewald. (Fortsehnn«.) Ohne Geräusch hatten der Baron und seine Ge> "a!'n plötzlich die Abendgesellschaft verlassen. Sie ließen Nch mit einem vorübergehenden Unwohlsein des Herrn «arons bei der Dame des Hauses enl schuldige.,, und dald rollte die elegante Equipage des Barons dem Hotel Plover zu. " Zu Hause angelangt, meldete der Kammerdiener daß der junge Herr von Plöger vor einer Stunde nach v°u e gekommen sei, und nachdem er sich etwa eine N . ^ ^" st" Zimmer eingeschlossen, mit einer ""s'tasche dasselbe wieder verlassen habe. Die Baronin Men dlc,er Mlllhtilung lein besonderes Gewicht bei. zu tthal.e" ^"°" "^ "" laum fähiq, sich aufrecht s^"^°der, führen Sie mich in mein Zimmer." ro»!..'?" l°^st zu einem Arzte senden." sagte die Ba- "'.indem sie sich in ihre Gemächer zurückzog, da« S^ "" ä^""" angelangt, sank der Baron auf er fillip ^ c mühsam behauptete i^assung war dahin, ""d w^.. ? ^""5 und hilfsbedürftig wie ein Kind, Sckr!^' ^^ " ^'" schwäche zeigen durfle. "bissen 3, "'" wandte er sich an den Kammerdiener, wil,' "°hin mein Sohn sich gewendet hat?" ^l'l'schim «'^^leste ^hnuny. «^diger Herr. Herr °°"ei. oh" ""«"ordentlich aufgeregt, er stürm ziehung heranswittcrn — sonst niemand. DaS Mädchen ist fort — es sei meine Sorge, daß sie nicht wieder austaucht. Wovor fürchle ich mich denn eigentlich?" Er schritt ein paarmal im Gemache auf und nieder und fuhr dann fort: „Schröder!? Pah. ich habe ihn durch die Thal selbst vollständig in meiner Hand. Ich werdc ihn mit einem kleinen Vermögen ausstatten und nack Aln,ri,<, schicken. Damit hat die Sache ein Ende. Ein wenig, mehr Muth, und lch wäre für immer gesichert. D>e>er Doktor soll sein Handwerk au« dem Grunde gelernt haben — es war eine herrliche Idee. sic geraoe dorthin zu brmgen. Solch' em moralischer Tod ist »mmer sicherer, man hat clncn AuSwcg, -s lommt auf den Glauben an. Ich hätte nur nicht die Schwachheit bethen müsscn. die Abendgesellschaft zu verlässt,, - der Menjch begeht oft eme Thorheit, aber ich wurde überrascht, ich dnchic nicht, daß slch ein solches Gerücht mit meinem Namen vtibmden lönnce. — __ __ Cilfl«, Kapitel. Verlassen. I" einer der breitesten Straßen der Stadt stand "" mittelgroßes Haus. Es mache de>, Eindruck der Wohnlichlelt; die Fensterscheiben d^s Hauses waren von mattblauem Glase, ün der Thttr war ein kleines weißes Schild befestigt mit dem Namen: Dr. Wenig. Eine große Praxis besaß Dr. Wenig entschieden n.cht. Selten wurde am Tage die Huueylocke gezogen und ebcn,° selten öffnete sich die Hausthür. In einem fast luiuiiös eingerichteten Gemache des ersten Stockwerks sah Dr. Wenig, ihm gegenüber eine Dame „n eleganten Morgenanzugc von grauem Woll. sloss. Er war ein Mann in den miMeren fahren, eine große hagere Gestall mit gebleichtem Haar. Die Dame bildete einen vollständigen Gegensatz zu ihm; sie war von corpulenür Geslal! und mil einem »ut,"i"h/ss<" Gesichte. Sie machle aewiß leine», Anspruch a"l "A" Vildung. und ein Menschenkenner lMe "/"e/el morgen den 3. d. M. statt. Vom Kriegsschauplätze. (Vffcc der Todten llc. ferl den Beweis, oaß die Vertheidigung lürtl,cherseils eme ,cyr zaye. aber nichl minder der Angriff mll o.eler Vrauour unlerl.ommcl! wuroe. ^aut eingetroffenen Nach. r'chten. d.rig.ert sich S u let m an Pascha mit 1(X),0lX) Mann n.chl „ach plewna. sondern an d.e Iantra. llnlc, welche t.ulch die Armee des Großfurslen-Thron. solgers m,t dem Hauptquartier «n Bjela oertheidigl wirb. Nach Angabe hoaerer russiicher Offiziere belaufen sich die Verlu,le der Russen vor Plewna jcll dem 19/3lslen ^uli auf 15,000 Mann. worunter nahezu ein Drittel an Todten. Die Vesatzung von Plewna leidet an Mu-nitionsmangel. Der Beweis, hiefür liegt schon in dem Umstände, daß seit einigen Tagen absolut lein Kanonen-jchuß mehr abgegeben wurde Vor dem großen Fort gegenüber von Radischewo liegen ebenso wie hier noch alle Todten in eimr beiläu» figen Zahl von 500 Mann vor der Redoute unbeeroigl. Die A« und Wcije wie man rus jis chervils Men-schenmaterlale behandelt, ist geradezu unbegreiflich. So erlieh der Großfürst Nllolau» am Borabmdc ocs kaiserlichen NamenSsestcs den lakonischen Befehl, daß er wünsche, Plewna müsse bi« zum folgenden Abende genommen sein. Plewu» wurde zwar auch bltSmul nicht genommen, aber dafür bedecken abermals Hunderte voll deichen die ominöse Stelle, die schon. jo unendlich viel Blut gekostet uno trotz der helbenmüthigen Ungrifjc bis jetzt stolz jedem Versuche widerstanden yal. D»e vor Plewna stehenden zwei stark mllgenommenu, Aimeecorps, denen bis nun nur die 3. Division beigegtben wurde, sind mit den beiden rumänischen Divisionen nicht hin. länglich stark, um einen enlicheidendm Angriff auszufüh. ren, uno wenn die längst angesagten, aber noch immer nicht cingelroffenen Verstärkungen noch lange auf sich warten lassen, so könnte sich leicht das Blatt wenden, und wenn serner den vereinigten Armeen Mchemed Ali's und Suleimans Pajcha der Angnff auf dlt Iantralinie gelingt uno sie den Großfürste».Thronfolger zum Auf» geben der Operation«', beziehungsweise Dcfcnst)nSlinie zwingen, so ist es kaum anzunehmen, daß wlr tnn Be-lagerungslritg vor Plcwna weller fortführen, denn im ersteren Halle mußten wir trachlen. dir Donau zu erreichen, da die lange ^inie Plewna'Nilopolis nicht wi!em Vorhaben nur durch die Kavallerie ^aslarleff« ge» hindert weiden könnten, jaUS e« überhaupt für olejelve in diesem ijalle gerathen scheint, noch langer im Wio» thale die Operationen wellcrzujuhrln, dn die große Enl» fernung von der natürlichen Ruckzugslime eoenluell oer» hängnlsooll wcroen könnte. Hu den vor Plcnma stehen» den russijchen Truppen find >ell einlgen Tagen chl be-nöthigend weller dirigierte, gingen un den Sch'pla'Puß ab und sind zum 8. Eorps d:S Generals Radctzlij ge. stoßen. Suleiman Pascha hat jen>ells des Paffe, 15.000 Mann zurückgelassen, die durch Rekrutierungen lm In. ncrn des Bandes conlinuierlich Veistärlungen erhallen. 20. Slpifmber. DaS ^eben vor Plewna fängt nachgerade an, langweilig zu werden, denn d»e Einförmigkeit wirb durch nicht« unterbrochen, und felbfl das anhallende Kanonen- 1872 feuer und die regelmüßig jede Nacht stattfindenden Aus«, fälle der Türlen sind nicht im stände, die Monotonie! abzuschwächen. Wir sind schon derart an das Sausen der Projektile gewöhnt, daß ich mir einbilde, später ein« mal lange nicht schlafen zu lönnen, wenn einmal diese höllische Musil friedlichen Verhältnissen Platz gemacht haben wird. Unser gewöhnlicher Morgenspazierritt bildet die Redoute, außerhalb welchcr die Arbeiten bis zur dritten Parallele gediehen sind. Von dort aus sehen wir Plewna auf circa 2500 Schritte vor uns liegen. Die ziemlich ausgedehnte Stadt dürfte bei 40,(XX) Einwohner zahlen und ist, wie alle türkischen Orte, außerordentlich unmuthig angelegt. Ganz anders sieht es wol im Innern dieser Orte aus, und üle Illusionen, die man vor dem Betreten halte, sind dann u» der Regel slarl abgeschwächt. Ebenso mag es mit Plewna scin, deren schlanke Mina« rets uns so einladend entgegenwmlen und sich vom Hinter« gründe der bewaldeten Höhen so reizend abspiegeln. Obwol anscheinend in der Stadt eine außerordenlliche Ruhe herrscht, so muß doch auch im Innern viel Jammer und Elend herrschen, wenn man, von Kranken und Verwundeten abstrahierend, an die vielen unschuldigen Familien denkt, die theilwelse ihrer Habe beraubt, nun auch noch in Lebensgefahr find, da die Projektile der russischen 24pfündigen Batterie und die unserer 9pfündigen seit einigen Tagen bereits die äußersten Häuser der Gtadt tangieren. So mancher von uns blickt sehn< süchtig dort hinüber und denkt sich im stillen, daß nach dem Einrücken alle Ltiden zu Ende sein werden. Ob wir wol je nach Plewna kommen werden, ist heute eine Frage, die sich schwer beantworten läßt, sollten wir aber dennoch die diesjährige Campagne mit der Einnahme der Stadt abschließen, dann werden nur wenige so glücklich sein, den Moment zu erleben, denn ein allgemeiner An» griff wird abermals enorme Opfer losten. DaS seit heute früh eingetretene schlechte Welter scheint längere Zeit anhalten zu wollen. Die Mann« schaflen, welche die Trancheen besetzt hallen — es find dieS gewöhnlich vier bis fünf Bataillone — leiden darunter fehr, da jedes schützende Obdach mangelt. Zur Bescherung ging noch nnchcs ein fürchterliches Gewilier nieoer und durchnäßte uns alle bis auf die Knochen. Die Türlen benutzten das Elementareceignis, um ihren gewöhnlichen, diesmal aber ernsteren Ausfall zu machen. Das Ende vom Aede waren circa 40,000 nutzlos oer. puffte Patronen, aber die einmal unterbrochene Nacht' ruhe war erst gegen Morgen wieder herzustellen. 21. September. Ganz gegen alles Erwarten hat sich vorläufig daS Wetter wieder aufgeheitert. Gegen 9 Uhr früh langt von unserer, in der rechten Flanke stehenden Kavallerie-Brigade die Meldung ein, daß eine starte türkische Mu« nitionscolonne von Rahowa aus im Anmärsche gegen Plewna begriffen sri. Von Bukarest schwirren oic merk» würdigsten Gerüchte herüber, da ich aber diesen perio« dischen Enten leinen Glaube« beimesse, so berühre ich selbe nichl weiter. Bedeulei'der ist dle Nachricht, daß die Türken bei PyrgoS stehen und die dortige Brücke zerstören wollen. Die Brücke von Simniza soll nach Nilopolis dirigiert werden, um dort eine doppelte Ruck-zugslinie zu haben. Im rumänischen Hauptquartier scheint man noch nich: entschlossen, die Redete anzugreifen. Ueberhaupt herrscht eine merkwürdige Uneinigkeit, utib die politischen Zwiste haben sich bis auf die blulgelränt. ten Felder von Plewi,a fortgepflanzt und hemmen alle größeren Unternehmungen. Der Krebsschaden jeder Armee Der Doktor und seine Frau hatten eben ihr Mit' tagsmahl eingenommen, und die letztere lehnte sich in ihren Sessel zurück, um sich nach den gemachten Anstrengungen durch ein Mittagsschläfchen zu stärken. Auch der Doktor hatte die Hände über einander gelegt und schaute gedankenlos ins Leere. Ein Klopfen an der Thür störte beide in ihrer Ruhe. Der Doktor rief „Herein", während Frau Wenig verdrießlich eine aufrechte Stellung annahm. Eine Frau trat über die Schwelle. Sie war einfach gekleidet, aber sie machte einen unangenehmen Eindruck. Das aufgedunsene Gesicht lieferte einen gründlichen Beweis, daß die Frau geistige Getränke besonders liebte. Ihre Augen blickten zu dem Doktor hinüber. In der Hand hatte sic einen kurzen Stock, an welchem Lederstrcifen befestigt waren und der einer russischen Knute sehr ähnlich sah. „Herr Doktor, ich möchte Sie bitten, nach Numero Neun zu kommen", sagte die Frau. Der Doktor sprang unwillig auf. „Was soll das? Warum stören Sie mich jetzt? Vie wissen, ich will nach Tisch Ruhe haben." „Herr Doktor, ich habe nichts dagegen, gönne Ihnen die Ruhe «ern", fuhr die Frau fort. „In diesem Falle aber — denke ich, muß einmal gründlich geholfen werden." „Wie meinen Sie das?" fragte der Doktor mit gerunzelter Stirn. „Ich habe mir Mühe genug gegeben, der neuen Mamsell eine andere Meinung beizubringen, und es hat nichts genützt. Sie jammert und will durchaus von hier fort. Sie behauptet, nicbt gemüthslranl zu sein, als wenn das nicht der reine Wahnsinn wäre, sich unter solchen Umständen zu widersetzen." (Fortsetzung folgt.) , sind die großen Massen unnützer Adjutanten, und die !sind nirgends mehr vertreten als hier, wo die Prolec. tionswinhschaft noch in ihrer Blüte steht. Oberst Hertt wäre heute bald ein Opfer seines Diensteifers geworden, da eine Granate dicht vor ihm in einer Batterie unter dem Geschütze einschlug, bei dem er eben Anordnungen traf. Das Geschütz wurde start beschädigt, trat aber bald wieder in Action. Unsere äußerste Pa< rallele ist bis auf 80 Meier an die Redoute getrieben worden. Nächstens werden wir uns dort mit den Türlcn begegnen. 22. September. Gestern abends kam ich von Zgalince, wo der Stab des vierten russischen Corps etabliert ist. Während meines DorlseinS kamen zahlreiche verwundete Kavalleristen, welche angaben, daß im Widthale ein Gefecht staltgefun-den hat. Heute taucht das Gerücht auf, dah 1i),000 Mann gegen Plewna, von Rahowa auS, im Anmarjche sind. ES dürfie die Escorte der Munitionscolonne sein, die auch das Gefecht mit der iiavallene ^aSlarleffs be« standen hat. Wettere Details fehlen. I>, Zgalince stehen 20 Batterien u»d eine starke Munilionscolonne. Elicn dort arbeiten die Russen stark an Befestigungen der Kinle Poradim-Zgalince.Pelisat.Radischewo. 23 Stplember. Heute Nacht abermals Allarm, aber eben so schnell wie gewöhnlich beigelegt. Der Krankenstand wird in» folge der schlechten Witlerung immer bedemender. Wir gaben heule allein 190 Kranke ins Spllal ab. Es heißl, daß die Rumänen von nun an abgesondert operieren werden. Ich gebe dies als Gerücht wieder. Von Bukarest langt die Nachricht ein, daß außer den bis nun mobilisierten Truppen noch 1 Infanterie-, 1 Kavallerie-Regiment und 6 Batterien organisiert wurden, letztere werden den Distrlltshauptstädtcn entnommen, wo überall unter dem Titel Territorialartillcrie in jeder größeren Stadt zwei Geschütze detachiert sind uud von Pompiers bedient werden. Die Kanoueu siud die alten französischen tta Hiltc-Äronzegeschützc, welche im östcr« reichisch-italicuischen Kriege 18d9 das erstemal Verwendung faudcu. Das Geschütz ist nicht das schlechteste, nur siud die Zünder der Geschosse sehr mangelhaft und verursachen häufig das Explodieren der Projektile vor dem Ziele oder, was noch häufiger geschieht, sie gehen gar nicht loö. Da man mi Wiotyale eine ernstere Diversion der Türkin befürchtet, so hat man unter Befehlen des Obersten Slaniceanu ein Obseroationscorps bei Riben aufgestellt, welches aus mehreren Infanterie» Regimentern, der disponiblen Kavallerie und tt Batterien besteht. Die nächsten Tage werden wol in alle Affairen Licht bringeu, denn lange werden wir nicht mehr hier liegen löimen, ohne unsern Effectivstand um ein Bedeu« tcndes zu vermindern. Die Türlen arbeiten seit gestern riesig an oer Herstellung der Beschädigungen. Ucbcr Nacht erhöhten sie die Parapelte um 0 00 Meter. Wir stellten sogleich Enfilierbatterim auf, um dieselben zu zerstören. Die Ambulanzen haben, um in der Communication leine Stockungen hervorzubringen, eine Brücke bei Nowatscha über die Osma gebaut, da die zahlreichen Prooillutflihren gegenwärtig alle über Vryslau führenden Wege zu sehr iu Anspruch nehmen. Politische Uebersicht. Laibach, 3. Oktober. Die liberale und verfassungstreue Partei inOester-reich hat einen schmerMen, unersetzlichen Verlust zu beklagen: Freiherr v. LichlenfelS, eine der stolzesten Zierden des österreichischen Herrenhauses, ist gestern mor genS in Wien im achtzigsten Jahre seincS Lebens ver-schieden. Der Tod dicseS großen Patrioten und erleuch> telen Geistes wird im ganzen Reiche die aufrichtigste Theilnahme erwecken. Freiherr von Llchlenfels ist am 24. Juli 1865 als Präsident des StaatSrathcs aus dem activen SlaatSdienste geschieden und trat seither politisch thälig nur im Herrenhause auf. Seine Bedeutung als Redner dortselbst, insbesondere seln Verhalten bei allen confesstonellen Fragen zuglmstm der freisinnigen Sache, haben den Namen Lichtenfels mit unauslöschlichem Ruhme beücckl. Freund und Feind werden daS Ableben des edlen Mannes, an dem Thron und Staat einen ihrer treuesten Diener verlieren, gewiß aufrichtig belrauern. Der Finanzausschuß des ungarischen Abgeord-nelenhauses nahm vorgestern den Zuckersteuer.Gesetzent-wurf in Berathung und acceptierle die Vorlage als Basis der Spezialdebatle. Ein Schreiben Klap la's dementiert jede Theilnahme an dem sieb enbürgischen Putsch, welchen er entschieden mißbilligt. Der preußische Landtag soll zwischen dem 20sten und 25. Oktober einberufen werden. Am 28. September trat die bairlsche Abgeordnetenkammer wieder zusammen. Der Finanzminister von Berr lheilte mit, daß der Ueberschuß des Budgets von 1875 sich auf 14 Millionen belaufe, und brachte die Vorlage eine« neuen Tap und Slempelgesetzes ein. Der Minister des Innern, v. Pfeufer, brachle den Vorschlau auf Errichtung eines VerwaltungsgerichlShofes ein. Die Berichte über die Wahlbewegung in Frank-reich lauten für die Republikaner sehr günstig. Im neunten Pariser Arrondissement, dessen Vertreter be- lanntlich früher Thiers war, hat sich unter dem VoO Gambetta'S ein Eomil6 gebildet, welches in einen, « die Wähler gerichteten Schreiben feine Sympathie «"' seln Vertrauen für Greoy ausdrückt und denselben 1"' mell als die Persönlichkeit bezeichnet, welche den M Thiers' an der Spitze der französischen Demokratie "« als Führer der republikanischen Majorität einzunthu"" berufen ist. , Die Mittheilung, daß daS italienische P""' ment in der zweiten Olioberhälfle zusanunlnberu" werden würde, wird von der „Ialie" dahin berichw daß diese Einberufung allerdings etwas früher als « fangS beabsichtigt gewesen war, aber doch nicht vor» fang November zu gewärtigen sei. .. Der dänische Reichstag wurde am 1. ^"" vom Conseilsprüsidenlen ohne Thronrede eröffnet. Das gesummte niederlä» dische Minister»^ hat am 27. September sciue Entlassung eingereicht. " Ursache der Krisis ist der Kampf um das Deficit. Aus Griechenland wird gemeldet, daß Pforte der griechischen Regierung Genugthung sül ^ Angriff auf das griechische Konsulat iu Lurlssa l" gesagt habe. Der Nachricht, daß der Eintritt Serbien« die KriegSaclion bereits beschlossen wurde, wird oo«°, offiziellen Kreisen in Belgrad auf das entschiedenste ", dersprochen. Dagegen dürfte es sich bewahrheiltN, ° die endalltigen Beschlüsse der serbische» Regierung '" Kriegsfrage zumeist von der Mission des cbcn elst/ getroffenen neu ernannten russischen diplomatischen ^, ten und Generalkonsuls, Staalsrathes Persian! alM«, Die Eröffnung der türtischen Kammer ist' den 13. November anberaumt. Man beschäftigt si^. Konstaullliopel bereits mit der Abgrenzung der »v^ bezirke und anderen Wahlvorbereitungen. Wie ma»,^ ..K. Z." berichtet, soll der Präsident diesmal nichl"" oom Sultan ernannt werden. Die Kammer stel^, mehr ein Verzeichnis von Kandidulen für dieses nm^ Amt auf, unler welchen dann der Großhcrr D.^ porgoiiu. ^raU^iln», heraussuchen mag. Uchmcd "' Pascha soll erklärt haben, er würde unter leinen ständln nochmals den Vorsitz annehmen. . ^ Die Iourualuachricht, daß Rußland ein ^ schreiben an die Mächte gerichtet habe, wird vo" ^ „Agence Russe" entschieden dementiert mit der ^ rung, jetzt habe die Armee das Wort uud dann "" an die Diplomatie die Reihe kommen. ^ Vom Kriegsschauplätze liegt heute die glaubigte Nachricht vor, daß die russische HccrcSlen sich keineswegs zu einem Abbruch der militärischen "^ tioneu entschlossen habe, sondern noch einen energy Schlag gegen die Türlen zu führen gesonnen se', 'h, dessen Ausgange dann die weiteren Dispositionen H hängig gemacht werden sollen. Militärische 2reis ^ von erheblicherer Bedeutung sind auch hcutc «uH^ verzeichnen. Ein Äularesler Telegramm m:ldct, ^, General Kotzebue für eine hervorragende Stellung '^, dem Obertoimuandantcn Großfürsten Nikolaus in ^ sicht genommen sei. — Die in den letzten Ta6? fj« breitet gewesenen Angaben über vorgefallene neue K „ zwischen der Armee des Zarewitsch und dcr ^ ^ Mehcmeo Ali's sind unbegründet. Offiziellen. l"s' ^ 29. September reichenden Mittheilungen aus G»l"'^ zufolge hat sich auf dem Haupllriegsschauplatze Bedeutenderes zugetragen. ^ ^ In der Dobrudicha hat zwischen dew «<'.^ 29. September blos insoferne eine kleine M'io" '^ gesunde«,, als eine auS 0000 Mann Infanterie ""^I< oaUerie bestehende Colonne oom Eorps des Gt ^ Zimmerman», unter dcm Äesehlc des Generals ^z< am 27. September eine R^cognoecierung uo» K'lst ^e« aus gegen Basardschit unternahm. D^>" Jahrganges bezeichnet werden. Die Temp""'' P erreichten seltene Höhen; in der no^olichen >5 ,, ^ Monarchie wurden 33 und 34, in der ',"'" A-h^ z in der südlichen 30 und 37" Celsius "N ^M' mehrfach beobachtet. Auch die Nächte brachten ^! nur geringe Abkühlung. Ausgenommen v" ^>w Witterungs.Charalter waren vcrhällnismaW^^ v Gegenden, und zwar die westlichen und "" ^.u ^, hänge der Alpen und Karpaten, namentlich ^s Salzburg, dic obcrüsterreichischen Alpen "N" ^ n birgsland Wcstgalizieus, wenigstens insofern«, ,^. derholl bedeutende Niederschlage die Hitze "'"p" 1873 In den ersten Tagen des Monates September ^at nach und nach überall, theils in Begleitung von ^tegm, theils ohne solche, eine Temperatur-Erniedrigung UN, welche im Verhältnisse zur vorangegangen Hitze als sehr bedeutend bezeichnet werden darf und im all-gemeinm mehrere Grade unter den Normaltemperaturen betragend bisher anhielt, in manchen Gegenden aber — namentlich in der Bulowina — auch schon zu clnlgen "tlsm führte. N>eoll,chlage fielen in den meisten Gegenden in mayiM, fur die Bedürfnisse der Fclderbemllung genü. Moer Menge. In Salzburg, Kilrnien, Krain. Gö^z und Siebenbürgen über,cyritten die biegen da« gewünschte ^iaß, dagegen blieben sie entweder ungenügend oder maulten au« günzlich in ziemlich vielen Gegenden d.-r ^tordwchlander und Niederosterrcichs und in manchen senden Ungarns und einem großen Theilt Kroaziens. ^" Nordtirol, Salzburg und Vulowina stellten sich l>, oer zweiten Auguslhalfle orkanartige Stürme, in Nieder o»lenelch, Vorarlberg, Nordllrol, Ostgallzlen (Przemysl) stacle Hagelschlage ein. In den Gebirgsgegenden der nördllschen Zone wurden noch Neste der Weizen» und Gerstenernte, in Gal>. zten auch noch der Roggenernte eingthelmst, und zwar ln Schlesien und Westgalizien bis in den September hin. ein. Der Abdrusch dieser Cerealien im Freien geht ln Ungarn, vom Welter begünstigt, ungewöhnlich rasch von. statten. Die Nachrichten über die Schuttung bestätigen un allgemeinen die im vorigen Berichte mitgetheilten Schätzungen; nur aus Ostgalizien werden verschiedene "lagen laut über vorkommende Enttäuschungen beim «ieizcn und zum Theile auch beim Roggen, so daß es nun fraglich erscheint, ob die betreffenden Ernten viel. leicht nur als „miltel" statt als „gutmittel" zu schä< tzen seien. Die Haferernte wurde ln den Ländern unserer nördlichen und den Gebirgsgegenden der mittleren Zone zum größeren Theile vor Ende August — zumlheil aber, z. B. in den Gebirgen Schlesiens, Westgaliziens, der Vulowina und auf den nordsciligcn Ulpenabhilngen erst jetzt vollendet. Der Hafer tieferte zwar im allgemei nen die erwarteten guten Ernten, doch lamcn auch ziemlich viele Ausnahmen vor, namentlich in Galizlen, in Nicderöstcrreich und in den KHrpalhcn.Gegenden Ungarns und Siebenbürgens. In Galizien und Siebenbürgen lann demnach die Ernte nur als „gutmillel" geschätzt werden. In Nlederösterreich stehen mittelmäßigen Ertrü. gen sehr gute gegenüber, so daß sich noch nicht enlschei. den läßt, ob der Durchschnitt richtiger als „gut" oder als „gutmittel" bezeichnet wird. Die Haferernle in Oberöfterreich wird dort nur als „gutmittel" angegeben. Hirse wurde, und zwar ln Ungarn, noch im Au. gust größcrentheils gcerntet; die Ernte fiel in den Ländern der westlichen Reichehälfle beinahe überall gut ober doch gutmillel — in der östlichen Reichshülfte aber mei-stemheils schwachmictel bis schlecht aus; in Kroatien ist diese Frucht als mißralhen zu betrachten (Fortsetzung folgt.) Hagesnmigkeiten. — (General Totleben,) der auf den Kriegsschau» Platz berufen wurde, die angelegten Vefestigungen zu inspirieren, stammt aus einer deutschen protestantischen Familie. Eduard Ioanowitsch Totleben wurde als der Sohn eineS angesehenen Großhändlers in Mitau am 4. Februar 181,7 geboren. In feiner Vaterstadt erhielt er die erste Erziehung, trat aber schon mit 12 Jahren in die Äigaer Kadettenschule. Im Jahre 1838 wurde er in die Ingenieurschule und vier Jahre später in das Sappeur-^ehrbataillon aufgenommen, wo er die besondere Auf» merlsamleit de« Venerals Schilder»Schuldner erregte. B,6 zum Jahre 1846 befand er sich bei der Leitung der Festungsbauten bei ssiew, ltimpfte bis 1850 drei Jahre lang im Kaulafus und leitele den Bau der Kosalcn < Stanizen (Posten). Iu Uufang der Flinfzigerjahie befand er sich in Warschau und während des Klimlriencs in Stbaftopol, von dessen Vertheidigung sein Nuf herrü,rt, Seil den, Jahre 1856 befand er sich als AdlatuS bei dem General>Genie»InspeItor und jetzigen Armee-Kommandanten VrohsUrsten Nilolauö, Trotz seiner Religion und bürgerlichen Abkunft ist Totleben in höhereu Kreise», sehr beliebt, da er russischer gesinnt ist als der besie Rusfe. Der Zar wie die Großfürsten nennen ihn immer „UH 2^-citmil 8evk8wp0l^»,!" (mein Vertheidiger Sebastopols!) und in allen wichtigen Fragen wird Totlebens Nath eingeholt. — (Eine schöne Reise) Die eben beendete Neise des brasilianischen Kaiserpaares ist vielleicht die interessanteste, welche je gemacht worden ist. Vom Mai des verflossenen Jahres "'gefangen, umfaßt sie die Weltausstellung in Philadelphia und die Vereinigten Staaten, eine Fahrt anf dem Atlantischen Meer, einen Ausflug an die Ufer deS Nil, einen Vesuch in Iernsalem, klne Wanderung nach dem heiligen Lande, dem Vosporus, 5em Goldenen Horn, Athen und Griechenland, «om und Italien, den ^lven und den Gestaden des Nheins, einen langen Aufenthalt ^ allen Hauptstädten Enropa's, Besuche bei allen regierenden Familien, Empfänge und Festlichleiten an allen H0fen der alten elt. verbunden mit einem studium des politische«, religiösen, >°clalcn und industriellen gustaudls aller durchzogenen Länder. H ^ (Iuleg Verne's neuester Roman.) Kaum schaiil ck ^"^ ^ Phantasievollen Romantilers der wissen« !H°n wied^"^""^ " ..Schwarz.Indien" - erschienen, und Jeder c> ," '^ ^" neu.-, gleich interessante Arbeit aus der >>uies Verne's u„l^ o^ ^«sse. Es ist ein Roman, dessen Titel wieder ganz originelle Erfindungen und phantastische Ueberraschungen verspricht und ziemlich geheimnisvoll 5l vom Gesammtlranlen-stande und 12 1"/« vom Abfalle. Von dcn im Monate August d. I. im Zivilspitale Verstorbenen waren 7 Laibachcr, d. i. solche, welche von der Stadt aus krank ins Spital kamen, und 24 Nicht-Laibachcr, d. i. solche, welche auf dem Lande erkrankten und von dort aus krank ins Spital kamen. Den Kranlheitscharakter im Zivilspitale im Monate August d. I. betreffend, war derselbe folgender: 2) Medizinische Abtheilung: Katarrhe der Verdauungsorgane und leichte Eholerinen waren die vor. herrschendsten Erkrankungen. An Typhus leidend 1 Mann noch in Behandlung. Die Todesfälle betrafen tuberkulöse und marastische Individuen; ferner 1 Weib an Gebär-muttertrebs, 1 Mann und 1 Weib an Magenkrebs leidend. d) Chirurgische Abtheilung: Der Hriltrieb besserte sich gegrn Ende des Monates und wurde Wund« diphtheritis nicht mehr beobachtet. Zugewachsen sind besonders Neubildungen (Athelvmc, Medullar-Sartome :c.) und Verletzungen. e) Abtheilung für Syphilis: Zur Aufnahme gelangten breite Kondylomc. (I) Abtheilung für Hautlranle: Von den im verflossenen Monate aufgenommenen 5 Blattern-kranken wurden 4 geheilt entlassen und 1 blieb mit Schluß des Monates August noch in Behandlung. e) Irrcnabthcilung: Aufgenommen wurden 10 Geisteskranke, darunter nur 1 acuter Fall, die übrigen betrafen Kranke, die fchon mehrere Jahre geistesgestört waren und erst in letzter Zeit gemeingefährlich wurden, daruuter befindet sich auch 1 Paralytiker. Entlassen wurden 3 Kranke, theils geheilt, theils gebessert. Derzeit bcfindrn sich in der Irrenanstalt und in den Filialen 117 Geisteskranke, darunter 2 Pensionäre. l) Gebärhaus- und gynäkologische Ab-theilung: Zweimal ereigneten sich Zwillingsgeburte.l. V. Aus dem l. t. Garnis onss vitale ging für den Monat August d. I. folgender Bericht ein: Mit Ende Juli 1877 sind verblieben 129 Kranke, seither sind zugewachsen.....133 ,. Summe . . 202 Kranke. Abgang: Genesen . . . . 13« Kranke, erholungsbedürftig. 17 „ mit bleibenden De- fecten.... b „ gestorben . ^^.___^_« Summe des Abzauges . . . .162 .. Verblieben mit Ende August d. I"im Hotel zur „Vladl Wien" »bzestifaen. — (Gemälde. Ausstellung in raiboch.) Den Vemllhungen der hiesluen ik u n st v , r e i n « f > l t a l e «N e« ge« lungen, zu erwirlen, daß da« prachtvolle große Historienbild von « wahren Sinne dt« Worte«, indem dasselbe über junj Meter breit und nahezu vier Meter hoch ,st. Del W'ich ^««sl-lb^i mnd a»s 1^,000 M»rl geschätzt. L» stallt die Huldigung der junge», sptller <° un^ltck» lich geendeten Königin vun Frankreich am Hose zu BelsaiUe» dar und vereinigt nicht weniger al« 13 portrtltgctreue histolijche Per» sünlichteitrn in lebensvoller Viupplerung. Dieselben sind, wie wir einem un« zur Nilsicht Überlassenen «lroqui« enlnehmen: Marie Aliloinelie, nach einem Porträt au« dem I«!,re 1774, ihr zur Sc«e der durch den lur, ,uv°r erfolgten lod ^udw!» X V, «ümy gewordene i.'lid!t,ig XVI., i!,r Vemil; l,nls vom Thll)«e: die junge, durch ihre Schönheit bflaxule Obersthnsmelsterln der Königin. Prinzessin ^„mballe. die lptlter guillolmierti Herzogiu von Viammonl, Madame d'Vspinassr. die Prinzessin Beauveou, der lzsterreichische Fürst Lolloledo>Mclun«seId. dcr »egleiler der Königin, und die Herzogin d'Nxoille; - rechte vom Throne eine au« nachstehenden Herren vesteh«nde Gruppe: der gewesexe Milnsterprtisidtlit Herzng von «lhoiseul, drr nachmalige Vertheidiger Ludwig« XVI. Lamoignou von Malelcherbl«, der später« Fmlllizminiftel o. Turgot. neben ihnen der HeiZ b lat l" in seiner gestrigen »Nummer l»e Th»t fache, daß der Unfug, Fülssigleileil ost sehr zweifelhafter Prove» »ienz der Veauemlichleit halber eiufach au« d,m Fentler auf b<< Gasse auszuleerrn, iu gewissen Vladllheilcn l,'a!bach« neu,fi« gnt in unangkuehmer Weise llbtih°l,d zu >"h""« s«l'"'^"„ Veleg hiefllr <:ubach. Nach Photographien vou ll!. llnglier. — Reiter» gefecht bei Esli Saghr». Nach der Sllzze unsere« Spezialarlisteu. — El« Wiener Schufteilunge. Ongiualftdelzeichuung von Kl,!. — Texte: Versäumte Jugend. Rumau in v>er VUchern. Bon Julius Grosse. — Kulluiblloer aus dem Orient. Von Schweiger» ilerchenfeld. — Cp'.sooe aus dem Treffen bei " Nr. 43 und S. 2695 Nr. 11, 52 und 64. Endlich gewannen je 4ttft st.: S. 8 Nr. 1, 52 und Nr. 63. S. 167 Nr. 34. b? und Nr. 82, S. 266 Nr. 34, 68 und Nr. 74, S. 847 Nr, !»< 86 und Nr. 94. S. 1067 Nr. 14. 15. 21. 44 und Nr. b4, S 1423 Nr. 41, 67, 77, 80. 88 und Nr. 99, S. 1755 Nr. 1^. 16, 65 und Nr. 95, S. 1884 Nr. 11 und Nr. 85. S. 19" Nr. 24, 36. 47. 52 und Nr. 56, S 2576 Nr. 72, S. 324" Nr. 19 uno Nr. 35 unl» endlich S. 3448 Nr. 31. Aus alle llbiigen i» den obia/n 14 Seriell enlh«lteneu Gewinn-Nummel« fällt der geniigste Gewinst von je 200 st. üsterr. Währung. Schwebende Schuld. Zu Lude September 1877 befände" sich laut Kundmachung der Kommission zur ssontrollc ber SlaM schuld im Umlaufe: an Partialhypothelarauweifnilgen 57.530.W?l>> 50 lr.; an auS der Mltsperre der beiden Konlrolllommissi°»e" erfolgten Staat«noten 354.468,96 l fl., im ganzen 411.999,868 ft» 50 lr. ____ Lalbach. 3, Ollober. «uf dem h-utigen Marlte sind ^ schieue» : 19 Wanm mit Getreide. 9 Wagen mit Heu und sll0?, 24 Wagen und 2 Schiffe mit Hol, (59 Kubilmeter), T> u r ch s ch u i l t s, P r e l s c. Mlt.. Vt„.. Ml»' W'' »«. ll. fi.j lr. sl.>. ^l: Weizen pr.Hettollt. 10 28 11 47 Vutter pr. Kilo . —>84 -^ «oru ,, 6 99 6 83 Eier pr. Stück - 2j - ^ Herjle „ 5 53 5 80 Milch pr. Liter - 7 -^ ^ Hascr „ 3 25 4 3 Rindfleisch pr. Kilo — 54-" Halbsrucht „-------7 30 Kalbstel>ch „ —64-^ Heiden ,, 6 50 b 67 Schweilitsleisch ,. - 56 - ^ VUse „ 5 53 5 83 Schüpsenfleisch „ . 30 - - «ulurutz ^ 6 40 6 97 Hahnoel pr. Slllcl — 40 - ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 86------- Tauben „ _ lU - ^ ^illsen Heltoliter 6---------- Heu 100 Kilo . . 1 ?8 ^ Erbsen ^ 8------------ Siroh .... 160-^ F'!°leu „ ^7------------Holz, hart., pr. vie, . Rindeschmalz Kilo - 94------- Q.-Mettt - 6A Schweineschmalz „- 62--------—weiche, „ - - 4Ü« Speck, srifch „ - ?U-------Weiu,rolh..100l!il. - ^- !i4 ^ — geräuchert „ —75------—weißer. „ -------liN'" Angekommene Fremde. üm 3, Oltohcr. Hotel 3tadt Wien. Kleinfeller, irfm.. Mannheim. - Nitt" u. «legle. Direllor, Prag. — «artan Emma, Private; M^' Handelsm., und Kehler. Reis., Wraz. — Stawafser, Kc»«!»",' uno Ritter u. Wacel. Wien. - Blasew>cS. Erzbischof. Czeriiow'»' — Dr. Hälzl, Prlefter, und v. Erlach, Apotheler, t,'ienz, ^ Zagar, i!,eut.. Gürz. — Ritter v. VreiSly. Sectionöchef, W>c^ Hotel Elefant. Powinit. Trlest. — Hois, Veldes. — 3" s. Krau, «t. Peier. — Labstcltler, Domzale. — FuchS, ^e"!" Innsbruck. — Iosefilie Krob, Gymnasial.^irellorögattin, s.To«>' ter, ttrainburg. — Meier, hausves.. Fricsach. — SchrM, ttausm., ^!yoll. — Zlpö. Oelaugöleyrerin; Zllzer und Tanzel, «ftle.. Wien. - Uunzel, l. l, Militär.Rechnungsoffizia!, O"i' — Gröbner, Mterbes., «Hosselifaß. Hotel Vuropa. Plbernil, Psarrer, Laserbach. — Iödilavit«, Handclsm,, Severin. — ^ulanc, Oberlieut., sammt Krau, «"" Äassa Antunia snmmt Familie, Trieft. Valrlscher Hof. Galt» Antonia, Castelnuovo. — Lindauel. HanoelSm., und Hanauer, Eölingen. — Pauluza, Vesiyer, M man«. — Rothhelmer, Vondelöhelm. — Vederer, HandelöM»N" und Dreifuß, Vretten. ,- Lternwarte. Razboilchel. Looperator. Gutenseld. — silzi"^ bandelsm., Reifnij. — Tomel, Hlnje. — Kalan, DM"" ftratur, Unterberg. — Frau Tauöer, Radmannödoif. Hliohren. Oerlml Iosefa und «lasich. «rain. Theater. Heule (gerader Tag): Festoorstellung zur Feier des MerlM^ Nameuöfestes Sr. l. u. l. Apostul. Majestät Kranz Iofef l. '-"^ festlicher Beleuchtung te8 äutzein Gchaupiatzes. DaS <^ ^ ,,t Wasser. Luftjplel in 5 Acten von Scrive, deutfcl, bealbe" von N. Eosmar. ^^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ^ -i PZ 5- < "3 ? 10 8'. um 2 5»' unter dem Normale-^^ verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg- ^l^vs^«^^i/4^^ ein den Kursen gUnfiige», da die Speculation durch verschiedene Nachrichten ougeregt wurde u" <)l)I,jrNl)(ll(Vl. diese Wirkung paralysierende« Vörse-Ereignis einlrat._______________________________________________________________^^^ ««u» »0«, Papierrmte ........ 6455 6465 Sllberrente........66 90 67 Voldrente.........7b 1t> 7b25 Los«, 1»9s........91l> - 317 — , 1854........107 -. 107 b0 ^ I860........111 25 111 50 , I860 (FUnftel) .... 11950 1197k , 1864........132 7b 133 85 Un«. Prilmi«u.»nl......81— 81 b0 Krebit»L..........Ibi — i«2 — «ubolfs.L.........18-_ ,3bo PrämitAllulthen der «ltadt «i«n 92— 92 50 Donau'«tgnl«rung«,««s, . . 103 b0 104 — DomilntN'Psaadbntft .... I Vtlb W«« Siebenbürgen.......7625 7675 Temeser Vanat......7b b0 7« 50 Ungarn..........??-b0 78 50 Netten von Vanlen. «nglo.llfteir. Vanl.....101 50 102 - Kreditanstalt........221-- 22150 Dlpofitenbanl.......152— IKU — Kreditanstalt. nn»»r.....199 50 199 75 ««lompte.Nnftalt......745— 75b — ««tionalbant.......«46 — 848 — Oifterr. Vaulgesillschaft . . . —'— — — Unllinbaul ........6675 67- Verlehrebanl .......99 - 100 . Wiener Banlvertw ..... 74 — 74 50 Netten von Transport-Unternehmungen. »eU» ««, «lflllb.Vahn........118 — i,8f,0 Donau.V»mplch»ff.,»estllsch»ft 358— 360 — Vlisabeth.Weftdahn.....179 - 180 — FerdiuandSlNordbahn . . . 1940-1950 - Franz - Joseph « «ahn ... 18450 135 -Oallzische llarl«Lndwig.Nahn . 250 — 25050 Kaschau-Oderberger «ahn . . 109 — 109 50 Lembera-Tzernowitzer Vahn . 123 - 12s b0 Lloyb'sesellsch. , , . . . 402— 403- -Oefterr. «ordwestbahn ... 11b— 11550 Mubolss.Vahn.......11b — 11b 50 Staatsbahn........273 b0 273 75 slldbahn.........72 50 78 - Thelß.Vahn........188 ^ 188b0 Ungar.egallz. «erbinbung«b»hn 102 53 103 -Ungarische «oroaftbahn . . . 113 7b 114 2b Wiener Tramway.Gesellsch. . 107 50 108 50 Pfandbriefe. «llg.öft.Vodeulredil»nft.(i.Ooll>) 108 50 104 — ^ ^ « (i.V.«V.) 88 75 89 - stationalbanl........9755 97 65 Un«.V°denlr«dlt-I«ftilut(B..V.) 90 75 91 — Prlor!l -^ «g zß Orfterr. «ardweN.Vahn - «6— ^zf> Siebenbllrger Vahn ..... 66— ^ ^ Vtoalilbahn 1. Vm...... ^'^ ^b «lldbahn k 3'/....... '3!!n S^ 5'/....... «sou ^ «Üdbahn. Von«...... "-" Vevisen. ^.^ «uf deutsche Platz«..... AA ^ London, lurze Sicht..... 1 6 ^ ^s^ London, lange Sicht - » ' ' '!ßA 46 ^" Geldsorten. Dulaten .... 5fi.b9 lr. bl»-gg - Napole°n«d'«r . . 9 « 28 ^ ^ " Deutfche «eich«. .7 ^ ?0 " banlnoten . . - ",6) ' ^7 - ^ , Silbergulden. . 103^90 «104- »ruiulscht «rnnbeutlaftnug««^«""^ Privatnotierun« : Veld W -, w°" yö "' «rebit 230 5? bl« 220 75. »"«« ^" ««cktr«R- Um 1 Ubr 30 Vtiuutul notieren: Papierrente 64 50 bi« 64 60. SUierrent, 66 85 bl« 66'95 soldreute 75 — bis 7b 10 ^z^?^«H«» ^ik?a «« ,I«90. «