Nl. 15. Donnerstag, 20. Jänner 1898. IOgmg 117. Mlmcher Zeitung ^!!A"!"^°"6p"is: Mit Pllstversoibun^: ganzjährig fl, !5, halbjährig fl. ? 5N. ^m Comptoir: ^ Die <-Lalb, Itg,» erscheint täglich, mit «usnalMe der IoiM' und Feiertage, Die Administration befindet sich ««"lMr!g fl. il, halbjährig fl. 5'ba. Für die ijustellung i»» Hau« ganzjährig fl. i. — Insertlonsgebür: Für X Longrefsplah sir, li, die «ebactll», Aarmherzigergass« Nr, 15. Sprechstunden der «ebactiun vun « bi« 11 Uhr v°r-«clne Inserate bis zu 4 Zeile» 25 tr,. grüßere per Alle « lr,- bei öftere» WiebeltwluiM» per Zeile !i tr, ^ mittag», Unfrantierte Briefe werde» nicht angenommen, Manuscriple nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 5. Jänner d. I. ber zur Obersthofmeistcrin bei Ihrer k. u. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Ioscfa ernannten Sterntreuz-Ordcns-Dame, verwitweten Gräsin Marietta Sziche^nyi, geborene Gräsin Hoyos, den Titel und die Vorrechte der Witwe eines Geheimen '"athes taxfrei allergnädigst zu verleihen gernht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. December v. I. dem Pensionierten Oberlehrer der Volksschule in Klana >>a'ob Luznik das silberne Verdienstkreuz mit der "^one allergnädigst zu verleihen geruht. . Ten 1«. Jänner 1898 wurde in der t. l. Hof- und Staats-°ructerei das Xl^VIl. Stück der ruthenischen, das X^lV. Stück "^ Ualiellischeu, das 0Vl. Tlück der rutyeuischell, das <^IX. lnld l'Vn ^ ^^ italienischen, das <^Xl. Tlück der troatischen, das ^"- Stllcl der rulhenischen, das cXIII. Stück der siovenischen, "ns l^XVl. Stück der ftolnischell und das l^XXl. Stück der ^"l,chen Ausgabe des Reichsgesehblattes vom Jahre 1«9? und ^af> ^^ ^" scenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes uom xlayre 18^8 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Erklärung des Statthalters von Vöhmeu. Laibach am 18. Jänner. Die mit größter Spannung erwartete Regierungs-umdgebung in Angelegenheit der Sprachenverordnungen 'N gestern erfolgt. Der Statthalter Graf Coudenhove yat namens des Ministeriums in der gestrigen Sitzung oes böhmischen Landtages eine Declaration abgegeben, ^ezuglich deren auf allen Seiten das einhellige Urtheil oa.yln lauten dürfte, dafs sie Offenheit und Loyalität "Ut strengster Wahrung der verfassungsmäßigen ^llnelpien vereinigt. Es ist der offenkundige Zweck ^er Manifestation, zunächst die Beschwerden der .eutschen z" berücksichtigen. Indem die Negierung elnersetts in Uebereinstimmung mit den Staatsgrund-gejctzen an der Einheit des Landes, der Verwaltung und des Beamtenkörpers sowie an der Gleichberechtigung "er Nationalitäten festhält, beseitigt sie anderseits den von den Deutschen vor allem pcrhorrescicrten Sprachen-awang, in welchem dieselben nun einmal ein Zu- geständnis an staatsrechtliche Aspirationen der Czechen erblickt haben. Das durchgängige und ausnahmslose Gebot der Kenntnis beider Landessprachen soll beseitigt und die sprachliche Qualification der Staatsbeamten künftig ansschließlich aus dem Gesichtspunkte des praktischen Bedürfnisses beurtheilt werden. Die Grundlage dieser Beurtheilung bildet die Eintheilung des Landes in einsprachige und gemischtsprachige Gebiete, und nur in den letzteren soll die Kenntnis beider Landessprachen einen nothwendigen Bestandtheil der Qualification des Beamten bilden. Diese Regelung der Sprachenfrage nach dem ausschließlichen Gesichtspunkte des praktischen Bedürfnisses haben die Deutschen während des ganzen Verlaufes der jüngsten Sprachenkämpfe als diejenige hingestellt, welche ihren Intentionen entspricht, und anderseits bietet die nachdrückliche Betonung der nationalen Gleichberechtigung sowie der Einheit des Landes auch den Czechen die Gewähr, dass die Regierung ihre berechtigten Ansprüche zu achten gewillt ist. Nach der Erklärung des Grafen Coudenhove dürfte die Erlasfung einer neuen Sprachen-Verordnung zu gewärtigen sein, durch welche die Verordnungen vom 5. April 1897 ersetzt werden; allein diese Neuregelung der strittigen Materie soll, wie der Statthalter ausdrücklich betonte, einer gesetzlichen Ordnung der Angelegenheit in keiner Weise präjudicieren. Gleichzeitig gedenkt die Regierung sowohl im Interesse des Dienstes als auch der deutschen studierenden Jugend, welche sich der Beamtenlanfbahn zuwenden will, dafür zu sorgen, dafs künftighin schon in der Mittelschule die ausreichende Gelegenheit zur Aneignung beider Landessprachen geboten werde, nnd sie schlägt hiebei nur jenen Weg ein, den niemand anderer als die deutsche Majorität des mährischen Landtages gewiesen hat, die bekanntlich vor mehreren Jahren die Erlernung beider Landessprachen zum obligate» Unterrichtsgegenstande an den mährischen Realschulen erhoben hat. Uebcrblickt man die Er klärung des Statthalters in ihrer Gänze, so dürfte das Urtheil berechtigt fein, dass dieselbe berufen ist, bei den nationalen Parteien die geeignete Basis für einen moäu5 vivonäi zu liefern, vorausgesetzt, dass in ihren Reihen Einsicht, Mäßigung und der Wille zum Frieden vorwalten und nicht der Krieg um des Krieges willen beabsichtigt ist. Landtage. Prag, 16. Jänner. In der heutigen Landtagssitzung erklärte der Statthalter, dass er zur Interpretation seiner gestern im Landtage abgegebenen Regierungserklärung nicht er-mächtigt sei; den Anfragen des Abg. Funke gegenüber könne er aber erklären, dafs die nenen Verordnungen an Stelle der alten treten werden und dass die Regierung dieselben im Laufe des Monats Februar heraus zugeben die Absicht hätte. Er kam dann auf die Exceffe ill Prag zu sprechen und erklärte gegenüber der Ac» merkung, dass lediglich ihm die Schuld darall zuzuweisen sei, dass er ill objectiver Weise in der Beantwortung der Interpellationen des Abg. Werimsky die Sachlage dargestellt habe. Den Vorwurf, dass ein Verschulden seinerseits vorliege, weist er mit Entschiedenheit zurück und behauptet, dass die Redner nicht den Anschein eines Beweises erbracht haben. Der Statthalter weist auch den anderen Vorwurf zurück, dafs er bei Verschiedellen Anlässen den Deutschen die Schuld an den Excessen zngeschoben hätte. Er habe beim Empfange des Prager Stadtrathes überhaupt nicht über die Veranlaffung zn den Excessen gesprochen, cr habe an den Stadtrath das Verlangen gerichtet, er möge seinen Einflnfs geltend machen, um Beruhigung in die Bevölkerung zu bringen und weitere Excefse zu verhüteil. Auch als cine Deputation des Stadtrathes beim Statthalter erschien, um über das Vorgehen der Prager Studenteil nnd das Verhalten der Polizei gegenüber dem Publi-cuni Beschwerde zu führen, wiederholte der Statthalter seilt Verlangen, indem er, aufgefordert, ein gerechtes Urtheil über die vorgebrachten Beschwerden abzugeben, auch wenn die Dentschen schnld seien, es für seine Pflicht hielt, dieses sein Urtheil über die Dinge, die ihm mlsdrücklich vom Bürgermeister bezeichnet wnrden, nicht zurückzuhalten. Der Inhalt dieser Erklärung wurde seinerzeit mit seiner Zustimmnng veröffentlicht, der Statthalter konnte aber nicht voraussehen, und hat es auch nicht gedacht, dass dies in einer Proclamation des Stadtrathes geschehen werde. Wenn seine damalige Aeußerung eine Mijsdcutung erfuhr, so geschah dies deshalb, weil aus dem Inhalte der Proclamation nicht hervorgieng, dass seine damaligen Erklärungen eine Antwort auf die an ihn gestellten Fragen waren. Er bittet deshalb, ihm nach seinen heutigen Erklärungen eine solche Miss-dcutung nicht zur Last zu legen. Schließlich erklärte Feuilleton. Die Unternehmung aus Rüdesheim im Nheiugau am 9. September 1796. Der französische General Marceau, welcher seit >luli hie Festung Mainz auf dem rechten Rheinufer mil zwei Divisionen eingeschlossen hatte, war durch deu """Erzherzog Karl am Z. September bei Würzburg erfochtenen Sieg und seine hierauf längs dem Nheine M ^ ^6 fortgesetzten Operationen genöthigt, die Alvcrade von Mainz am 8. September aufzuheben, "er österreichische Commandant dieser Festung, FML. Aaron Nut, griff hierauf am 9. September mit der ^.'"bung dieses französische Corps auf dem Plateau iu ..^benheim an nnd warf dasselbe gegen Kcmcl < Diese Unternehmung wurde von einem Theile °er österreichischen Rheinflotillc unter ihren Comman-«amen Oberstlieutenant James Williams durch eine "werston abwärts des Rheines unterstützt. Zu dieser waren dem Oberstlieutenant 200 Freiwillige der Ne-N?"i? ^'"sky Nr. 30, Kaunitz Nr. 20, Stuart w-l^ ^ ""b Hohcnlohe-Kirchberg Nr. 17 beigegeben, velcyc der Hanptmann Vincenz v. Hartlieb des letzt-urnannten Regiments befehligte. Oberstlieutenant Wil-uams verließ in der Nacht zum 9. mit 7 Kanonicr-^Muppen und den auf Pletten eingeschiffte,. Frei-wlUlgen Malnz und landete, als der Morgen graute, bei "w c,m rechten User im Nassau'schon gelegenen «täbt- chen Eltoille. Hauptmann v. Hartlieb drang nun mit den Freiwilligen längs dem Rheine auf der Straße nach Rüdesheim rasch vor und die Flotille fuhr zu seiner Unterstützung anf gleicher Höhe den Strom hinab. Hartlieb warf den feindlichen Posten bei Erbach und machte mehrere Gefangene. Der hier vertriebene Feind zog eilends seine Unterstützungen all sich, dann suchte er Hattenheim, Oestrich, Mittelheim nnd Gei-senheim zn vertheidigen, allein er wurde, seines lebhaften Widerstandes ungeachtet, von den Freiwilligen unter Mitwirkung des Feuers der Flotille, zum Rückzüge nach Rüdcsheim gezwungen. Dieser Marktflecken, berühmt durch seinen vorzüglichen Wein, liegt hart an dem rechten Nhcinufer und war von den Franzofen, zum Schutze eines beträchtlichen Depots von Lebensmitteln, Munition, Artillerie-Requisiten nebst Gcldwagen nnd vielem Gepäck, mit mehr als 1000 Mann besetzt, nebstdem war der Ort durch das Feiler von 5 mit 9 Geschützen besetzten Batterien vertheidigt, welche der Feind bei Vingen, einem Städtchen jenseits des Rheins gegenüber von Nüdcsheim, angelegt hatte. Diese beherrschten den Strom und dessen beide Ufer, zu deren Verbindung anch noch 7 Kanonier-Schaluppen bei Bingen stationiert waren, daher die österreichische Flotille genöthigt war, bei Geisenheim, außer dem Bereiche der französischen Batterien, zurückzubleiben. Aber dennoch schritt Hauptmann von Hartlieb ans eigenem Antrieb zum Angriff auf das von ihm eine Stunde entfernte Rüdeshcim vor, denn er wollte dein fünffach stärkeren Gegner nicht Zeit lassen, die dortigen bedeutenden Magazine in Sicherheit zu bringe«. Wäh- rend Oberlientenant Rost von Kinsky Infanterie mit 50 Freiwilligen den Ort rechts umgieng, drang Haupt-mann u. Harllicb mit dem Reste der Freiwilligen auf der Straße von Geisenheim in Rüdcsheim ein, wodurch die Franzosen in solche Verwirrung geriethen, dass sie nach kurzer Vertheidigung ihren g'esammten Tross im Stiche ließen uud ans den bereitgehaltenen Fahrzeugen Bingen zu erreichen suchten. Hauptmann v. Hartlieb traf, unter dem fort währenden Feuer der jenfeitigen Batterien, Anstalten, das erbeutete Depot in Sicherheit zn bringen. Doch der Feind hatte bereits die geringe Stärke der österrei chischen Truppen erkannt und sich von seiner Bcstür» zung erholt. General Marceau war mit einigen Gre nadicr-Bataillons zur Hilfe herbeigeeilt. Er ließ unterhalb Rüdesheim mehrere hundert Mann auf Kanonier Schaluppen über den Rhein schiffen, welche die An-liöhen aewannen. Zwar war es den, Oberstlieutenant Williams gelungen, mit äußerster Anstrengung emc auf einer Gabel stehende Kanone von der Flotllle bei dem sogenannten Niederwald alls Ufer zn schaffen, mit welcher unter seiner eigenen Leitung dem Feinde viel Schaden verursacht und eine Tschaike in Grnnd ge bohrt wurde. Dessenungeachtet hatten über 800 Grenadiere gelandet und suchteil Rüdeöheim zu umschließen. Da unter diesen Umständen der Marktflecken geräumt werdeil musste, ließ Hauptmami v. Hartlieb das erbeutete. Pulver (zwischen 80 und 90 Fässer), welches nicht mehr hinwegtransportiert werden tonnte, in den Rhein wersen, die Lebeusmittel preisgeben, den übrigen Mterialvorrath und Train unter Mit- Laibacher Zeitung Nr. 15.___________________________________________118_________________________________________________20. Jänner 1898. der Statthalter gegenüber dem Abg. Wolf, dass er nicht von Gnaden Wolfs, sondern von Kaisers Gnaden Statthalter sei und auf seinem Posten solange bleiben werde, als er das Vertrauen Seiner Majestät genieße. Während des Verlaufes seiner Rede wurde der Statthalter wiederholt durch Zwischenrnfe des Abgeordneten Wolf unterbrochen, welche Gegenrufe von czechischer Seite hervorriefen, weshalb der Oberstlandmarschall genöthigt war, wiederholt den Abg. Wolf und die dazwischen Rufenden zur Ruhe zu mahnen. Am Schlüsse der Rede des Statthalters erscholl lebhafter Beifall der Rechten. Brunn. Abg. Zaczek begründete seinen Antrag auf Ueberreichung einer Adresse an den Kaiser in Beantwortung des kaiserlichen Patentes, mit welchem der Landtag einberufen wurde, und erinnerte daran, dass der Kaiser vor 50 Jahren die Regierung antrat — ein Moment, dessen alle Völker und Bewohner des Reiches eingedenk seien, namentlich die treuen Bewohner Mährens, welche ohne Unterschied der Nationalität unerschütterlich ihre treue Anhänglichkeit an den Kaiser bewahren. Redner gab sodann ein Bild der politischen Entwickelung des Landes und des Staates seit 50 Jahren, welche seinen Wünschen nicht entspreche. Die Schuld daran sei, dass man nickt an Rechte anknüpfte, sondern Institutionen schuf, welche nicht frommen. Es liege gewiss im Interesse aller Bewohner der Länder der böhmischen Krone, wenn diese Länder im Rahmen des Gcsammtstaates eine gewisse Selbständigkeit wieder erhalten und in wirtschaftlicher Beziehuug eine dominierende Stellung einnehmen würden. Redner sprach die Hoffnung aus, dass Mähren in der nationalen Frage zur Einigung kommen werde, und schloss unter dem Ausdrucke der Loyalität gegenüber dem Kaiser mit dein Wunsche, der Kaiser möge noch lange herrschen. Noch unter seiner Regierung möge es zur wirklichen Völker« Versöhnung kommen und auf seinem Haupte die Wenzcls-krone unter dem Jubel der gesammten Bevölkerung glänzen. Der Antrag wurde dem Ausschusse zugewiesen. Politische Uebersicht. Laibach, 19. Jänner. In den letzten Tagen fanden längere Minister-confercnzen unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Freiherrn von Gautsch statt. ! Von den böhmischen Blättern äußern sich die meisten in der Erörterung der vorgestern im Landtage abgegebenen Regieru ngs - Erklä r u ng zurückhaltend. Die «Bohemia» beschränkt sich auf eine Besprechung des Verlaufes der vorgestrigen Sitzung. In Beantwortung einer Interpellation des Gc-meinderathes Fechter über die jüngsten czechischen Straßendemonstrationen inWien erklärte der Bürgermeister Dr. Lueger im Gcmeinderathe, dass die Christlich-Socialen ihren Standpunkt als Deutsche, und den deutschen Charakter der Stadt Wien stets' zu wahren wissen werden, ohne sich zu Straßen-^ excessen hinreißen zu lassen, wie dies in anderen Städten zu Ungunstcn der Deutschen geschehen sei. Das ungarische Magnatenhaus nahm gestern die Neuwahl der Schriftführer und Quüstoren^ vor, worauf der Vorsitzende das Haus für constituiert erklärte. Telegramme aus Paris signalisieren antisemitische Kundgebungen in verschiedenen Städten der Provinz, namentlich in Clermont-Ferrand, Grenoble und Bordeaux, wo die Menge vor jüdischen Gewölben die Juden und Zola verhöhnte. Die Manifestanten verbrannten auf einem öffentlichen Platze Journale, welche für Dreyfus eintreten. In Nantes und Marseille wurden mehrere Auslagen jüdischer Geschäfte durch Steinwürfe eingeschlagen. — Das Gerücht, dass Mathieu Dreyfus nach einem unbekannten Bestimmung^ orte abgereist sei, wird dementiert. Mathieu Dreyfus erklärte einem Interviewer, er denke durchaus nicht daran, Paris zu verlassen, noch auch seine Wohnung zu wechseln. Heute liegt wieder eine Aeußerung eines Mitgliedes der englischen Regierung übcr die ostasiatische Frage vor. Schatzkanzler Hicks -Beach führte nämlich in der Handelskammer von Swansea aus, England wünsche, dass China nicht ein Object für Gebietserwerbungen, sondern ein offenes Thor für den Handel der Welt sei. Die Negierung sei fest entschlossen, dafür zu sorgen, wenn nöthig, sogar auf die Gefahr eines Krieges hin, dass hieses Thor nicht den Engländern verschlossen werde. Der schwedische Reichsrath wurde eröffnet. Das vorgelegte Budget weist 124 Mill. Kronen Gesammtausgabe auf. Dasselbe fordert die Bewilligung von 50.000 Kronen zur Eihöhuug der Apanage für den Kronprinzen unter dem Hinweise auf die vom norwegischen Storthing vorgenommene Herabsetzung der Apanage des Kronprinzen um diese Summe, ferner 350.000 Kronen für die Befestigung Göteborgs, 3 Millionen zu anderen Befestigungswerten und 6-5 Millionen für den Bau neuer Kriegsschiffe. In der Nähe von Alguizar in der Provinz Pinar del Rio wurde auf deu Eisenbahnschienen, als ein mit Civilpersonen und Truppen besetzter Zug passierte, eine Dynamitbombe zur Explosion gebracht. Der Zug entgleiste, wobei eine Perwn getödtet und vier verwundet wurden. Die Aufständischen griffen den Zug au, wurden jedoch von Truppen zerstreut. Das mit der «Banque Ottomane» und der deutschen Bank abgeschlossene Uebereinkummen in-betreff der Aufnahme einer Anleihe wurde vom Sultan sanctioniert. Aus Canton wird berichtet: Bei dem Orte Langhten ist der Missionär Homayer von der Station Wau-Iung der Berliner Mission beraubt und verwundet worden. Auf die Intervention des hiesigen deutschen Consuls hat der Generalgouverneur sofort telegraphisch die nöthigen Mahnahmen zur Sühnnng des Vorfalles getroffen. Tagesneuigleiten. — (Empfang der Mitglieder der Centralcom mission für die Pariser Weltausstellung bei Seiner Majestät dem Kaiser.) Bei dem Empfange der Central-comnlission für die Weltausstellung in Paris durch Seine Majestät den Kaiser hielt der Präsident der Commission Handelsminister v. Körber an Seine Majestät eine Ansprache, in welcher er für die Gnade dankte, dass die Commission vor Beginn der Arbeiten dem Monarchen ihre Huldigung darbringen dürfe unt versicherte, die Commission werde mit allen Kräften bestrebt sein, die heimische Arbeit bei diesen: friedlichen Wettstreit nach ihrem vollen Werte zur Geltung z" bringen, und bat um den Schutz Sr. Majestät de»> Kaisers. Se. Majestät der Kaiser antwortete: «W« die zum Ausdrucke gebrachte Bereitwilligkeit, alles aus^ zubieten, damit die heimische Arbeit im Jahre 1900 aus! der Weltausstellung in Paris eine würdige nnd ehrenvolle! Vertretung finde, spreche Ich der Centralcommission Meinen Dank aus. Die erfolgreiche Betheiligung an oen> großen Culturwcrke, welches für die Wende des Iah? Hunderts vorbereitet wird, erheischt auch bei Durchführung der der Centralcommission gestellten Aufgabe das un< ausgesetzte einträchtige Zusammenwirken aller Kräfte. Iä gebe Mich der Erwartung hin, dass es durch edlei^ Wetteifer auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft,^ des Gewerbes, der Industrie und des Ackerbaues gelingcr werde, das angestrebte Ziel in vollem Maße zu erreiche" Seien Sie, Meine Herren, Meiner steten Fürsorge und Meines warmen Interesses für Ihre patriotischen W" strebuugen versichert, die Ich mit Meinen besten Wünschen z begleite.'> Hieran schloss sich die Vorstellung der Com< missionsmitglicder, wobei Se. Majestät der Kaise > dieselben durch huldvolle Ansprachen auszeichnete. — (Arbeiterbewegung.) Die Gesellschast der Angestellten im Maschinenbaugewerbe in Londo» richtete am 18. d. M. an den Arbeitgeberverband ein Schreiben, in welchem sie offtciell mittheilt, sie ziehe du' Fordcrnng des Achtstundentages zurück und drücke dic Hoffnung aus, die Arbeitgeber würdeu nunmehr dic Speriantündigungen zurückziehen. Die Gesellschaft ha> mehrere Abordnungen an die Arbeitgeber entsendet. -Die Arbeiter der Znckerraffinerie in A ncona versuchteil am 18. d. M. mittags anf den Nathhausplatz zu ziehe», wurden aber' von Truppen zerstreut, welche einige Ver Haftungen vornahmen. Auch an anderen Punkten fanden Verhaftungen statt. Unter den Verhafteten befinden sich fünf Anarchisten und ein Socialist, der Verfasser des ! Manifestes, welches den Anstoß zu den Demonstrationen gegeben hatte. — (Lepra auf der Infel Lissa.) Einem !in der «Wiener Zeitung» erschienenen Berichte über dic Sitzung des Obersten Sanitütsrathes vom 15. d. M. ist zu entnehmen, dass auf der Insel Lissa zwei Fälle von Lepra (Aussatz) vorgekommen sind. Der Oberste Sanität^ rath besprach die Mahnahmen, welche angesichts oiesci beunruhigenden Entdeckung getroffen worden sind, um eim' Verbreitung des Aussatzes unter der Bevölkerung hintan-znhalten. Bisher sind in Oesterreich Leprafälle nur im Occuftations-Gebiete und an der dalmatinischen Küste beobachtet worden. Auherdem kommen in Dalmatien häufig Hautkrankheiten vor, die Aehnlichkeit mit dem Aussähe haben und deren Ausrottung bisher nicht gelungen ist. — (Schiffbrnch.) Der Postdampfcr «Duitsa> land' ans Vlissingcn gericth in der Nacht vom 17. ans den 18. d. M. im Nebel bei der Einfahrt in den Medway-Flnss auf Grund. Ein aus Sheerneff abgesandter Regierungsdampfer konnte wegen niedrigen Wasserstandes Z dem Schiffe «Duitschlaud» nicht genug nahe kommen, Erst gestern nach eingetretener Flut gelang es dein Regierungsdampfer, die Passagiere und Postsachen des Dampfers«Duitschland» an Bord zu nehmen, worauf er dieselben nach Queenborough beförderte. — (Erdbeben.) Aus Bologna und Ferrara werden vom 16. d. M. leichte Erdstöße gemeldet. Wirkung der Landlcutc zerstören und unbrauchbar machen. Aus Befehl des Oberstlieutenants Williams zog sich sodann Hauptmann Hartlieb, nachdem er sich in Rüdesheim fünf Stunden gehalten, mit seinen Freiwilligen im Angesichte des sehr überlegenen Feindes in bester Ordnung unter die Schusslinie der Flotille nach Geisenheim zurück. Indes zwang der Oberstlieutenant Williams den Feind, durch das lebhafte Feuer seiner Flotillengeschütze, Nüdesheim zu verlasse» und über den Rhein nach Bingen zu schiffen, worauf Hauptmann Hartlieb mit seinen Freiwilligen den Ort wieder besetzte. Oberstlieutenant Williams spendete in seiner aus Rüdesheim am 10. September erstatteten Meldung den Ofsicicren und der Mannschaft seiner Flotille, dann dem Hanptmannc Hartlieb des Regiments Hoheulohe, Oberlicutenant Rost von Kinsky, Lieutenant Eisiug von Stuart und Fähnrich Volker» von Kaunitz, wegen ihrem bei dieser Unternehmung bewiesenen Muth und umsichtsvollen Benehmen, großes Lob. Er bezeugt, dass der Hauptmann Hartlieb den Angriff auf Nüdesheim ganz aus eigenen» Antriebe unternommen, denselben mit größter Tapferkeit vollführt nnd dem Feinde durch Wegnahme vieler Artillerie- und Militäreffecten, dann auderen Gepäckes einen Schaden zugefügt habe, welcher in dein beiliegenden, von den anwesenden Officieren am 10. September 1796 zu Nüdesheim unterzeichneten 8ptni68 lncti auf eine Million geschätzt wird. Vom Oberstlieutenant Williams und sämmtlichen Officieren aufgefordert, für diesr aus eigenem Antriebe ausgeführte erfolgreiche That um das Theresienlreuz einzukommen, ließ dies die Bescheidenheit Hartliebs nicht zu, fondern er begnügte sich mit dem Bewusstsein treu und redlich erfüllter Pflicht. Im Jahre 1809 Major, erstürmte er am 21. Mai, vom General Warquant mit seinem Bataillon als Avantgarde vorausgeschickt, mit außerordentlicher Bravour das vom Marschall Massena hartnäckig vertheidigte Dorf Aspern, wurde aber an der Spitze seiner Braven so schwer verwundet, dass er, zu ferneren Kriegsdiensten unfähig, in den Ruhestand zu treten genöthigt war, iu welchem er im Jahre 1832 starb. Dessen zu Gaßdorf in Böhmen 1786 geborenerSohnKarltamam 1.Jänner 1804 als Fähnrich aus der Maria-Theresianischen Militärakademie ebenfalls in das Regiment Nr. 17, in welchem sein Vater diente, zeichnete sich in den französischen Kriegen oft vorzüglich aus, führte 1814 nach der Einnahme von Paris als Commissär der alliierten Mächte die aus 800 Mann bestandene alte Garde Napoleons nach der Napoleon angewiesenen Insel Elba und erwarb sich als Feldmarschall-Licutenant bei der Einnahme von Wien am 28. October 1848 das Rittertrenz des Maria-Theresien-Ordens. , Am 2li. October 18^0 statutenmäßig in den Freiherrnstand mit dem Prädicate «von Wallthor» erhoben, starb er, zuletzt Militär-Commandant in Laibach, im Ruh» ! stände zu Karlstadt am 21. Augnst 1862 als Feldzeugmeister. Er war Besitzer des Theresicn-Oroens, Ritter der eisernen Krone zweiter Classe, Ehrenbürger von Karlstadt und zweiter Inhaber des Infanterie-Regiments Erzherzog Siegmund Nr. 45. Treffen im October 1897. Ritter v. Am on, ÜlardeMajor. Utn seinetwillen. Roman von M. Lichtenberg. (13. Fortsetzung.) Als daher Mutter und Sohn — erfchreckt durch den Ausfpruch des Hausarztes, welcher den Zustand des Kranken für fehr gefährlich erklärte und fogar flir die nächste Zeit eine Operation in Aussicht stellte, da die entsetzlichen Schmerzen des Patienten am Hinterkopf ihn befürchten ließen, dafs es diesmal nicht allein das alte, immer wiederkehrende Leiden der Kopfgicht, fondern noch ein anderes, schlimmeres Uebel sei, welches nur durch eine Operation möglicherweise noch gehoben werden konnte - zwei fromme Schwestern am Krankenbette als Wärterinnen installierten, er-klärte Graf Steinfels, feine abgemagerte Hand auf Seraphine's goldlockiges Köpfchen legend, mit energischem Tone: «Ich will keine andere Pflegerin haben als Seraphiue! Das liebe, herzige Kind, deren bleiches Gesichtchen euch deutlich genug zeigt, wie viele Nächte sie an meinem Lager gewacht hat, wenn mich die Schmerzen fast wahnsinnig machten, lasse ich nicht von meiner Seite. Das ist mein unumstößlicher Wille! ^ Denn,« fuhr er mit einem eigenthümlich düstere«, kummervollen Blick fort, «Seraphine's Nähe bringt mir Trost und Frieden! Das ,Warum< sollst du später von mir selbst hören, oder wirst du, wenn ich sterbe, durch meine hinterlassenen Papiere erfahren!« fchlofs der alte Mann, gegen feinen Soh" gewandt, und sank dann ermattet wieder in die Kisst» zurück. Laibacher Zeitung Nr. 15._____________________________________119 _________________________________ 20 IKn^r 1898. — (Weibliche Aerzte in derSchweiz.) Nach dem schweizerischen Medicinal - Kalender für 1888 M es jetzt in der^Schweiz 24 weibliche Aerzte, welche Hre Praxis auch wirtlich ausüben. Mit wenigen Ausnahmen sind es geborene Schweizerinnen. Von diesen stud zehn in Zürich ansässig, die übrigen in Genf, Lausanne, Basel, Bern. St.-GaNen und einigen kleineren Orten. ^. — (Zur Heißwasser'Versorgung von Städten) durch Automaten hat sich in London eine Gesellschaft gebildet, deren Gefchäftsplau auf dein Go danken beruht, die von den vielen tausend Gasflammen der Straßenbeleuchtung erzeugte Warme nutzbar zu machen. Die Automateneinrichtung ist, wieder ^Promcth.» berichtet, in dein tastenartig erweiterten Sockel der Laterne angebracht und gibt nach Einwurf eines Penny« Mckes (4 Pf.) eine Gallone (4'/2 Liter) kochendes Wasser l»b. Die Gasflamme der Laterne ist ein gewöhnlicher 3ünfterzenbrenner mit einem Gasverbrauch von 0 7 lkubikmeter in der Stunde. Dieselbe erzeugt in einem winzigen Dampfkessel auf 127" (>' überhitzten Dampf, ber in einer Schlnngenleitung erst das Wasser eines Neillen Behälters zum Kochen bringt und den Rest leiner Wärme an den Inhalt eines größeren Speisereservoirs abgibt. Das letztere wird von der Wasser-leitung gespeist und füllt mit seiuem bereits vor-gewärmten Wasser den kleinen Behälter von neuem, Mald aus diesem das kochende Wasser entnommen ist. "ei Ausnützung der größten Leistungsfähigkeit der Vorrichtung können stündlich 3 bis 10« Liter kochendes "asser abgezogen werden, so dass 2^/, bis A Minuten nach jeder Entnahme eine neue Einhcitsmcnge bereit ist. "n neben dem Gcloeinwurf befindliches Thermometer '"acht den kochenden Zustand des Wassers ersichtlich. Es wird beabsichtigt, Automate» neben den Laternen auf-zustelle», welche Pakete mit Thee, Kaffee, Cacao u. s. w. zur Bereitung uon Getränken verabfolgen. Die Er-Mdung, die zunächst für die Armcnviertel bestimmt ist, lann auch für öffentliche Märkte, Droschkenständc, Bahn-^!k u. s. w. wertvoll werden. Es fragt sich nur, ob °er Gewinn der Gesellschaft groß genug ist, um auch die tosten des Brennens der Laternen während des Tages nnttragen zu können, damit der Betrieb nicht auf die Nachtstunden beschränkt bleibt. . ^" (Aus Sibirien nach Europa ver° Ichickt) wurde — es kliugt wie eine köstliche Parodie -^ der Postmeister Andronniloff voni Postamte in Semi-palatwst (Sibirien). Andronnitoff hatte Marken von ein« gelieferten Briefen losgelöst uud die Briefe vernichtet, «eme eigene Frau zeigte ihn bei der Pclizei an. Das ^ebletsgericht vcrurtheiltc Andronuikuff zum Verlust aller fechte und znr Verschickung ins Gouvernement Perm, "lw m das europäische Russland. Local- und Provinzial-Nachrichten. (Krainischcr Landtag.» Die Tagesordnung der III. Sitzuug des krainischen Landtages, die "l" 21. Jänner 1898 um 10 Uhr vormittags stattfindet, «Nhlllt n. a. folgende Punkte: Mündlicher Bericht des Hwanzausschnsses, betreffend die Genehmigung von ""lagen für Strahenzwecke. Mündlicher Bericht des oManzausschusses über den Rechnungsabschluss der Landes-""n-, Obst« und Ackerbauschule in Stauden für das Ayr 1896 Mündlicher Bericht des Finanzausschusses ^"die Rechnungsabschlüsse des Kranken-, Irren-, Gebarhaus. und Findelfondes für das Jahr 1«36. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die Voranschläge des Kranken-, Irren-, Gebärhaus- und Findelfondes für das Jahr 1U98. Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusscs, betreffend die Theilung der Ortsgemeinde Groß-Dolma in die felbständigen Gemeinden Groh-Dolina und Catez. Mündlicher Bericht des Ver-waltungsausschusses, betreffend die Theilung der Orts-gemeiude Veldes in die selbständigen Gemeinden Veldes und Reifen und über die betreffenden Petitionen. Münd licher Bericht des Verwaltungsausfchusses über die am 22, und 23. April 1897 an der Landes-Wein-. Obst-und Ackerbauschule in Stauden abgehaltene Enquete. Mündliche Berichte des Rechenschaftsbcrichtsausschusscs über den Rechenschaftsbericht, und zwar: u) allgemeiner Bericht über den heurigen Rechenschaftsbericht des Landesausschusses und über Nr. 1 und II; b) über K 1; c) über s 4; ä) über tz ? k- e) über H 8 l^ !') über tz li: g) über H 10. — ( Kaiser Frauz Josef Jubiläums-Stiftung der Officicre und Militär-Bc-am ten des R uhefta u des.) Die dritte Geueralver-sammlung der Kaiser Franz Josef Iubiläums-Stiftuug der Officiere und Militärbeamtcn des Ruhestandes findet unwiderruflich am 8. März 1898 um 9 Uhr vormittags im kleinen Saale des deutschen Haufes in Budweis statt und werden die Mitglieder ersucht, hiebei recht zahlreich zu erscheinen. — (Pers 0 nal » achrich t.) Bei der a,u 8.0. M. stattgehabten Wahl der Functionäre des Bezirks-Straßen^ ausschusses von Vieumarltl wurde Herr Mathias tt u m p, k. und l. Hauptmann d. R. ill Gallenfels zmn Oblnanne, und der Realitätcnbesitzer Herr Jakob Primozi^ in St. Katharina zum Obniannstellvertretcr gewählt. -0. — (Erdbeben-Station.) Der M«troseisnl0' graph ist seit Sonntag abends wieder in den Be» obachtungsdienst gestellt worden. Neben ihm ist der aus der Maschinenfabrik Tön nies hervorgegangcne Seismograph mit beständiger Registriervorrichtung aufgestellt, der seinen Dienst tadellos verrichtet. Eine Normaluhr wurde alls dein Rcalschnlfondc angeschafft i sie ist für den gc-uauen Dienst der wissenschaftlichen Verwertung der Beobachtungen unentbehrlich. Die Firma Tön nies arbeitet an der Herftelluug eines Horizontalpcndel-Appa-rates, an r?m physikalischen Institute der Universität Padua ist ein neuartiges Justrument im Baue, das hauptsächlich deu Zwcck hat, bei Äodcnbewegungen die lothrechte Componellte genau zu messen. Die erste Ae 0 bachtungsstati 0 n in Oesterreich ist daher, ausgerüstet mit den besten Präcisionsinstrumenten, in den Dienst gestellt. Das große Verdienst, das sich Professor Albin Belar um die Eiurich^ng derselben erworben hat, verdient die vollste An^ctennung, ebc.lso sei dauiend der Unterstützung der bekannten Förderer alles Gemeinnützigen gedacht, — (Die Mittheilungen des Muscal-vereiues) für Kram haben ihre Reihe für das Jahr 1898 mit dem ersten Hefte begonnen. Der Verein ver-diente für seine Publicationen ein viel regeres Interesse des Pnblicums als es leider thatsächlich der Fall ist; hoffen wir, dass die Jahreshauptversammlung am 31. d. M. (um 6 Uhr abends im Rudolsinum) wieder regeres Leben veranlassen werde; von Seite des Aus-schusses geschieht bei den bescheidenen Mitteln des Ver-eines das denkbar Möglichste, nm das Ansehen des Vereines nach außen zu wahren. Wir wünschen diese Verstärkung der Mitglieberzahl auch aus dem Grunde, damit die in Aussicht gestellte Reorganisatiou des Museums, bei welcher der Musealverein einen mit Rath und That maßgebenden Factor abgeben dürfte, bell Verein gerüstet finden soll, dessen Stimme nicht ungehört verhalle. Wenn wir schvl, jetzt darauf aufmerksam machen, so geschieht es deshalb, weil wir wissen, wie der von uns gewünschte Mitgliederzuwachs uicht momentan zu erzielen ist, sonder» durch eine ein- bis zweijährige Anregung langsam geschaffen werden muss. Wer also mit uns wünscht, dass das Museum in einigen Jahren seinen Aufgabe» gerecht werden kann, der trete nun dem Museal" vereine für Kram bei und erfülle damit eine patriotische Pflicht gegen fein schönes Heimatland. Nach diesem Appell an die gebildeten Kreise Laibachs und Krams seien einige Worte über das erste Heft vom Jahre 1898 am Platze Professor Ferdinand Seidl bespricht: «Die Aufeinanderfolge der Niederschlagstage und der Trockentage-als Abschnitt emer große», interessanten Studie: «Das Klima von Kram». Regeuperioden von mehr als zehn Tagen sind außerordentlich selten. Sie kamen in Laibach binnen 30 Jahren nur zwölfmal vor; während in Fiume sogar eine 20 Tage umfassende Regenperiode binnen 20 Jahren beobachtet wurde, brachte es Laibach in 30 Jahren nur zu emer 18tägigcn, Klagensurt, Nudolfswert und Pola aber nicht einmal zu den sechzehntägigeu von Görz und Trieft. Ill Magen-surt, auf den Gipfeln der Karawanten und des^ gleichen ill Laibach sowie anch in Rudolfswert gibt es im Lanfe eines Jahres durchschnittlich 57 bis b8 Periode» regnerischer Witterung von der Dauer eines oder mehrerer Tage und natürlich ebensoviele Umschläge zu trockenem Wetter. Am luvseitigcn Fuße des Karst» gebirges erscheint die Zahl der Wechsel nach der einen oder der andereu Richtung gemindert, in Görz auf 53'6, in Trieft auf etwa 5,0 4 und in Fiuine gar auf 48'6. Im Iahresrhythmus ist übereinstimmend zu beiden Seiteil der Karawankcn sowie des Karstgebirgcs die Häufigkeit des Anbrechens regnerischer Witterung im Winter an» kleinsten, im Sommer am größten. Wende» wir »ms nun zu dell «Reihen von schönen Tagen», über welche Goethe sagt: «Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von schönen Tagen.» Die Trockentage können in viel längeren Reihen auf' treten. Sie überschritten in Laibach während der Jahre 1862 bis 1890 die Dauer von 10 Tagen nicht weniger als HOmal, 21 mal gab es Trockenperioden von über 20 Tagen, zweimal sogar solche von 39 Tagen. In Klagenfurt umfasst die längste einmal vorgekommene Trockeuperiobe 51 Tage, ill Pola 38, in Rubolfswert und Fiume 39, m Görz 66, in Trieft sogar 67 Tage. So scharf die Klimagebiete contraftieren, fo werden sie dennoch von einer und derfelben allgemein geltenden An» ordnung beherrscht, was sich in dem Sahe ausspricht: Die regenreiche sowie die regenarme Jahreszeit kommt nicht durch eine Vermehrung kurz andauernder Gruppen voll Tagen des gerade herrschenden Charakters zustande, son» deru durch eine erhöhte Frequenz länger wahrender Regen-, beziehungsweise Trockenperioden. Der nächste Aufsatz ist von Konrad Arnologar: "Aus den Schriften der Schuhmacherzunft der Stadt Weichselburg» von 1661. Die kleineren Mittheilungen bringen zwei Notizen über bedeutendere Erdbeben zu Laibach von 1856 und 1845; den Schluss bildet eine Nachricht über einen 100jährigen Vorgänger des Blitzableiters in Friaul, nämlich eine eiserne Pike im Schlosse zu Duino, welche elektrische Funken gab, wenn man sie bei gewittcrgrohcnder Zeit berührte, worauf man durch Glockenzeichen die Feld« arbeiter zur Heimkehr vor dem Wettcrausbruche rief. —»r— — (Sanitäts - Wochenbericht.) In der Feit vom 9. bis 15, Jänner kamen in Laibach 23 Kinder zur Welt, dagegen starben 22 Personen, und zwar all Diphtheritis 1, Tuberculose 5, Entzündung der Athmungs organe 3 und an sonstigen Krankheiten 13 Personen, Unter den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde und 12 Personen aus Austalten. Von Infectionskrankheiten wurden gemeldet: Diphtheritis 4 Fälle. — (Genossenschaftliches.) Im Orte Kaselj, Bezirk Laibach Umgebung wurde ein Arbeiter-Consnm^ verein als Genossenschaft mit beschränkter Haftung ge< gründet, welcher den Zweck verfolgt, seinen Mitgl.coer,, alle l>ei der Hauswirtschaft erforderlichen ArtM guter Qualität zu billigen Preisen beiz.lstelle... Der Äorstan dieses neuen Vereines besteht ans !^ ^6 "ln wellige und unbedeutende Worte, "no dennoch war das tägliche Zusammensein mit dem grasen Bruno für Seraphine's einsames, liebe- "rourstlges Herz höchst gefahrvoll. Denn es war ja «"'s natürlich, dass Graf Bruno's aristokratisch-stolze, ."""'bete Mannesfchönheit, welche selbst in den glm,< so vortheilhaft auffiel, dass Hunderte rukli olläM Fraumaugel, stets bewundernd nuf ihm "Mi,, und welche den geistreichen, jungen Officier ml der lugendkräftigen Apollogestalt zum bcgehrens- "^ Zlel vieler Heiratsfähigel,, jungen Damen da« ,"" ""ch unwillkürlich mit bestrickender Gewalt ^' "eltunerfahrene Kmderherz Seraphine's gefangen l°l,l ?I^ ^""" hielt redlich, was er sich selbst ge. lw^ ? ""b ""s er dem exclusive,, Adelsstolz seiner N^renen Mutter schuldig zu sein glaubte. Nie-Eckm.S^H " Seraphine gegenüber die geringste X cheln aus; ganz „ur zeigte er sich ihr wie ein NeuMlch-schützender Bruder. M«,.. x /)"scn"e Kind aber war ihm für jedes gütige U dankbar und fühlte sich fchon dadurch unsäglich «U«l- Klang doch Graf Bruno's tiefe, melodische ^'MMe chr so weich und zärtlich, wie leine anwe. wenn er in seiner kurzen Weise halb bittend, halb bc fehlend zu ihr fagte: «Seraphine, Sie müssen jetzt ein paar Stunden rnhen, wenn Sie nicht selbst trank werden wollen.» Unbedingt gehorchte sie dann seinen Worten. Denn cs schien ihr ganz unmöglich, den, Blick dieser dunklen, strahlenden Augen, dem Ton dieser sonoren Stimme nicht zu gehorchen. Wusste sie doch auch, dass Graf Bruno, folange fie ruhte, selbst ihre Stelle an der Seite des ihr fo theuren Kranken einnähn,. Und wenn sie dann nach kurzem Schlummer mit leichtgerötheten Wangen und hellem Blick wieder ins Krankenzimmer zurücklehrte, dann glitt sein strahlender Blick freundlich über ihr rosiges Gesicht, während er, sich rafch verabschiedend, im herzlichen Tone sagte: -So, Kind, jetzt sehen Sie wieder wohl aus nnd ich kann beruhigt gehen!» Das war eigentlich nichts weiter als ein Zeichen brüderlicher Besorgnis und doch schon viel zu viel für Seraphine's Herzensfrieden. Die erste Liebe eines reinen, unberührten Mädchenherzens erblüht ja fast immer ohne allen äußeren Einfluss und wie durch Zaubermacht. Graf Bruno's liebevolle Fürsorge erweckte das Vertrauen uud dic Dankbarkeit des einsamen Kmdcs; seine schönen, nachtdunkleu Augen aber, welche, viel-leicht ihm selbst unbewusöt, mit zärtlicher, warmer Theilnahme auf ihren lieblichen Zügen ruhten waren die belebenden Sonnenstrahlen, unter welchen d,e zarte Knospe der Dankbarkeit in Seraphine's Herzen sich rasch zur Wunderblume der Liebe entfaltete. (Fntsetzun, solgl.) Laibacher Zeitung Nr. 15._______________________________________120 20. Jänner 1898. verdient gemacht die Sängerrunde des deutscheu Turnvereines, derLailiacher Vicycleclub und zahlreiche Mitglieder undFreunde der Section. Der Vorsitzende schloss seine Dankes-tundgebung nlit dem Wunsche des ferneren Gedeihens der Tection «Main». Einen Auszug aus dem vom Schriftführer Moriz Roschnit vorgetrageneu, von der Versamm« lung beifällig aufgenommenen Thatigkeitsberichte wollen wir demnächst bringen. Dem von» Zahlmeister Rudolf Mrbisch erstatteten Rechnungsabschlüsse entnehmen wir, dass vol< der Section im abgelaufenen Jahre unter anderem für den Vau der Zoishüttc . auf den 17. d, M. wurden zwölf Verhaftungen vorgenommen, und zwar sieben wegen Excesses, zwei wegen Bettelns, cine wegen Hcrumstreifcus, eine wegen Trunkenheit nnd eine wegen Würstediebstahls. — Von, 17. ans den 18. d. M. wurden zwölf Verhaftuugeu vorgenommen, llnd zwar fünf wegen Excesses, zwei wegen Verbrechens des Diebstahls, vier wegen Herumstreifens und eine wegen Trunkenheit. — Zwei Individuen wurden nnter dem dringenden Verdachte, am 1I. d. M. den Einbruchs diebstahl im Hause Nr. 4 in der Quergasse verübt zu habeu, verhaftet. — Dem Kaufmanne Johann Iebacin am Valvasorplatz hat gestern vormittags ein Schwindler Würfelzucker im Werte von 19 fl. 25 kr. herausgelockt. Der Schwindler verkaufte den Zucker dem Johann Kordiö, Froschgasse Nr. 2, nnd wurde flüchtig. Die ein-geleiteten Erhebungen ergaben, dafs des Schwindels der gewesene Comptoirist Victor Tchunko dringend verdächtig ist. , -r. * (Durch Unvorsichtigkeit überfahren.) Als am 5. d. M. der Besitzer Johann Cnchiatti aus Terzen, Gemeinde Trojaua, mit seinem Gespann heimkehrend, bergauf gegen Podzid fuhr, fiel er durch eigeue Unvorsichtigkeit unter den Wagen, wobei er durch das vordere Wagenrad derart fchwere Verletzungen am Halse und linken Ohre erlitt, dass er ins Krankenhaus nach Laibach transportiert werden musste. —r. — (Faschingsfreuden.) Heute findet im Sokol" Saale des «Narodni Dom» das Kellner- und Marqueur-Kränzchen statt, das einen sehr animierten Ver lauf nehmen wird. Das Kränzchen beginnt nm halb 9 Uhr abends. Entree U0 kr. — (Zufrieren des Wort her sees.) Wie man aus Klageufurt berichtet, ist der Wörthersee zu-gefroreil. Man glaubt, man werde, wenn der Frost an-dauert, die Eisfläche schon Sonntag gefahrlos befahren können. Merarisches. Eine allgemein verständliche Anleitn ng für den Verkehr mit den Gerichten nach den Grundsätzen nnd Erfordernissen der neuen Civilpro c e s s - O r d n u n g ist eine dringende Nothwendigkeit geworden. Gerade zu rechter Zeit und gewiss sehr vielen höchst willkommen erscheint daher die elfte Auflage des beliebten populären Werkes «Dr. Wilibald Müllers Neuer Volts-Advocat - (Verlag der t. und t. Hofbuch-Handlung Karl Prochasta, Wien und Teschcn). Soeben gelangen die zwei ersten Lieferungen im ganzen sollen es 26 «, 25 kr. werden zur Ausgabe. Der diesen beigelegte Prospect zeigt, dass schon in der dritten Lieferung mit der Darstellung des neuen Ciuilprocess»Verfahrens und der Veröffentlichung von Formularen für Gerichts - Eingaben begonnen wird. Wie uns die Verlagshandlung mittheilt, sollen die weiteren Hefte in kürzesten Zwischenräumen einander folgen, fo dass man sich des Werkes sehr bald in allen Fällen für den Verkehr mit den Gerichten als Rathgeber wird bedienen können. Dr. Wilibald Müllers Neuer Volks-Advocat be-handelt selbstverständlich anch die neueu Stcncrgesetze und alle sonstigen Aenderungen in unserem Geschcsleben nnd kann deshalb als eine Erscheinung bezeichnet werden, die für weite Kreise von hervorragender Bedeutung ist.° Ausweis Über den Stand der Thierseuchen in Kram für die Zeit vom 10. bis 17. Jänner 1898. Es ist herrschend: die Maul« und Klauenseuche bei Gchafen im Bezirke Radmannödorf in der Gemeinde Nalschach (2 St.); die Schweinepest im Bezirke Tschernemlil in der Gemeinde Podzemelj (3 H,); die Wuthlranlheit im Vezirte Adelsberg in der Gemeinde Niederdorf (Hundecontumaz in Niederdorf und Senosetsch und wurden dortselbst tt Hnnde getödtet). Erloschen: die Pserderiiude iu, Vezirle Tschernembl in der Gemeinde Lola.____________________________ Neueste Nachrichten. Vorgänge in Prag. t0r!«i»a! »Irlenramme,» Prag, 19. Jänner. Bis jetzt, 12 Uhr mittags, ist, von einigen kleineren Zwischenfällen abgesehen, die jedoch, wie die Polizeibehörde meldet, keinen Aulass zum behördlichen Einschreiten gegeben haben, alles ruhig verlaufen, trotzdem in verfchicdenen Theilen der Stadt, insbesondere auf dein Nossmarkt, dem Grnben und in der Zeltnergasse, eine große Menschenmenge wogt. Ans dem Graben promenieren einzelne deutsche Studenten in farbigen Kappen. Wachen umstellen die Gehwege lind hindern Ansammlungen. In der Mitte der Straßen marschieren stärkere Militär-Patrouillen, welche die Ordnung aufrechterhalten und Anfammlungen zerstreuen. Auch die Kreuzungspunkte der Straßen siud vom Militär besetzt. Prag, 19. Jänner, In den ersten Nachmittags, stunden waren keine deutschen Studenten in Farben mehr auf dem Graben sichtbar. Der Polizeidirecwr, welcher sich persönlich vom Stande der Dinge unterrichtete, lieh Hievauf das Militär vom Graben abziehen. Bei Einbruch der Dunkelheit marschierte das Militär wieder auf dem Graben und Wenzelsplatze auf, besetzte alle Kreuzungen und entsendete Patrouillen in die umliegenden Straße» und überall hin, wo Ansammlungen vorzukommen pflegen. Ein Trupp ^llc^ NInvnn«, singender Leute, welche von den Weinbergen herabkamen, riefen im Publicum des neuen deutschen Theaters Unruhe hervor. Als das Geschrei gehört wurde, traten die Soldaten, welche in den Corridors lagerten, unter das Gewehr und umstellten zum Schutze des Publicmns das Theater. Der lärmende Haufe zog am Theater vorbei gegen den Wenzelsplatz, wo er sofort von Militär zerstreut wurde. Nachmittags erschien der commandierende General Graf Grünne auf allen Plätzen, wo sich die militärische Bewachung nothwendig erwiesen hatte und inspicierte den Wachdienst. Um 7 Uhr abeuds über-, zeugte sich Statthalter Graf Coudenhove persönlich auf den betreffenden Punkten der Stadt von den getroffenen Sicherhcitsvorkehrungen. Auf der oberen Neustadt sind abends drei Verhaftungen vorgenommen worden, und zwar die eines Aäckergehilfen wegen Re-, niteuz gegen das Militär, eines 18jährigen Technikers, welcher Pereat- und Schimpfrufe ausbrachte, und eines 16jährigen Frequentanten der Gewerbeschule, welcher einem Deutschen einen Cylinder eingetrieben hatte. Nach 10 Uhr waren die Straßen noch von Militär besetzt. Es siud aber keinerlei sonstige Ruhestörungen vorgekommen. Prag, 19. Jänner. «Politik', «Hlas Näroda» und 'Katolicke' Listy» legen es der czechischen Ve-völkeruug dringendst ans Herz, sich ruhig zu verhalten. «Katolicke Listy» sagen, Mäßigung würde unter den gerechten Deutschen die meisten Freunde für die Czecheu gewinnen. Pas «Prager Tagblatt» sagt, es werde von der Beschaffenheit der durch den Statthalter angekündigten neuen Verordnungen abhängen, wie sich die Deutschen zu dem weiteren Gange der Dinge stellen werden. Wien, 19. Jänner. (Orig.»Tel.) Dem heutigen Ball bei Hof wohnten bei: Die Mitglieder des Aller^ höchsten Kaiserhauses, die Hofwürdenträger, die Minister, die Divlomaten sammt den Damen, die Generalität, die Aristokratie sowie Bürgernleister Dr. Lueger. Seine Majestät der Kaiser erschien um halb 9 Uhr mil der Herzogin von Cumberland am Arme. Während Seilte Majestät zahlreiche Gäste mit Ansprachen auszeichnete, hielt die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Iosefa Cercle. Das Ballfest verlief auf das glänzendste und endete gegen Mitternacht. Wien, 19. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute mittags faud im Saale des niederösterrcichischeu Landtages die Eröffnungssitzung der t. k. Ceutralcommission für die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 statt. Prä' sident Handelsminister v. Koerber begrüßte die Versammlung mit einer Ansprache, in welcher er die Bedeutung der Ceutralcommission hervorhob und sagte, die erhabenste Unterstützung sei der Commission durch die Allerhöchste Gnade und Uebernahme des Protectorates durch Se. l. und k. Hoheit Herrn Erzherzog FranzFerdinand gesichert. Fürst Adolf Schwarzenberg sagte in seiner Danlesrede, die gestrigen Worte Sr. Majestät des Kaisers seien den Mitgliedern ein Leitstern bei Befolgung ihrer Aufgaben. Generalcom« missär Hufrath Exuer berichtete über den derzeitigen Stand der Betheiligung Oesterreichs an der Weltausstellung. Wien, 19. Jänner. (Orig.-Tcl.) Ueber Beschwerde der Gemeinde Königliche Weinberge bei Prag gegen den Auftrag des Unterrichtsministeriums zur Oi> richtung einer drciclassigcn deutschen Mädchenschule, welche Beschwerde Abg. Herold vertrat, gab der Verwaltungsgerichtshof der Beschwerde statt und hob die Eutjcheioung des Uuterrichtsmiuisteriums auf, da es sich um leine Pflichtschule handle, die Gemeinde daher nicht gehalten sei, sie zu errichten. Budapest, 19. Jänner. (Orig.-Tel.) Das Ab geordneteuhaus uahm heute Wahlen vor. Zu Vice-präsidenten wurden die Abg. Albert Berceviczy und Ludwig Laug gewählt. Nächste Sitzung morgen. Auf der Tagesordnung steht die Wahl von Ausschüssen. Ancona, 19. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Stadt ist ruhig, fast alle Geschäfte sind geöffnet. Es werden weitere Truppenverstärklnigen erwartet. Gestern nach' mittags wurden viele Individuen verhaftet, darunter einige unter dem Verdachte, das Landhalls Gagliardis iu Brand gesteckt zu haben. Militär durchstreift die Umgebung, nimmt Verhaftungen vor und überwacht die Thore. Ill den Vorstädte» wurde die Ordnung nicht gestört. Die ergriffenen energischen Maßregeln dürften eine Wiederkehr der Unruhen verhindern. Paris, 19. Iäuncr. (Orig.-Tel.) Ein Schreiben des früheren Iuschministers Darleu erklärt, dass er niemanden die Revision des Processes Dreyfus ver-sprochem habe. — Die «Agence Havas' meldet: IM Quartier Latin scheiut sich ein gewisses Nachlassen der Spannung bemerkbar zu nmchen. In der Rue de Soufflot fand nachmittags eine bedeutungslose Kund gebung statt. — Wie versichert wird, sind bei den gestrigen Unruheu in Nantes einige Diebstähle in jüdischen Gewölben verübt worden. Mehrere jüdischr Gewölbe blieben heute geschlossen. ^Laibacher Zeitung Nr. 15._____________________________________121___________________________________________20 Iän^r :898. Angekommene Fremde. ' Hotel Elefant. H Ani 19. Iänne r. Hintterbrenner, l. u. l? Ätajors Gattin, l>n»^ ^7 Stverak, l. l. Berssarzt, s. Gemahlin, Idrnl. — Ki«' N?,' ^"' ^°lc>. — Rechnißer, Pferdehändler; Krausz. Kfm.. "vlersburg. - Tauber, Kleber, W.Kleber, Beneditt, Streit» 3ki ' ^llltel, gelber. Osterwald. Hilfreich. Koller, Me.: H,"ner, Ingenieur, Wir». — Deutsch, zchn.. Gr.'Kauizsa. — ^°wnig. Kfm., Littai. — Horal, Almasty, Me,. Trieft. -A"°tr, Kaufnlanns.Gattin. Marburg, - Goldschmid, Kfm,, ^ - Vröli. Kfm,. Zürich. - Dr, Echifferer. Mismy. Perstorbeue. Im Civilfpitale. ?8 <> ^ "' ^ "' Jänner. Gertraud Dimnit, Maurers-Gattin, "'Lungenentzündung. 29 ^> " ^ Iänne r. Maria Kerzie, Schuhmachers.Gattin, t ^!.. ckron. ^lordu« Lri^tii. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ____ Eeehöhe 306 2 m. N9. 2U.N. 750 9 -4 b 'S. schwäH beMtlt ^_3^Ab. 7510 -46 windstill bewvllt llU.Vtg.j 750 1,-6 b, NNW. mäßig > bewdltt ,0U 2> "as Tagesmittel der gestrigen Temperatur -4 6°, um t^° unter dem Normale. "' " eraniwortlicher Redacteur: Julius OHM'Ianuschowsly Ritter von Wiffehrad. Was ist für jede Hame unbedingte Nothwendig« leit? Schöner, tadellos reiner Teint! Sie erlangen solchen durch fortgesetzten Gebrauch der durch hervorragende Autoritäten empfohlenen Cr«me«Iris, Eröme-Iris. Seife und Cröme-Iris-Puder von Apotheker Weiß 6 Co,, Gießen und Wien (Kärntnerring 6). Sie werden erfreut sein, in welch lurzer Zeit ihre Haut blendend weiß und tadellos rein wird. UeberaU zu haben. (21b) Danksagung. ! Für die herzlichen Theilnahmsbeweise aus Anlass des Ablebens des Herrn Moriz Kraupp SpinnfabrilS-Directors i. 3t, fowie für das ehrende Geleite zu dessen letzter Ruhestätte, besonders auch seitens der geehrten Direction und der Herren Beamten der hiesigen Spinnerei, sagt den wärmsten Dank die trauernde Familie. Laibach am 19. Jänner 189«. Depot der k. u.k. Generalstaljs-Karten. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. v. Kleinmmir H Fed. Hambergs ßuchhandlum, in tail'ach. Aanöestyeater in Faivach. 68. Vorstellung, ^ Gle ln «oten U!^,""'^>)dember . . . 102 45 102 65 „ Ll,^ ""z Febrnar.August 102 45 102 65, , "°" verz. Ia»n«r>Iuli i<»2 üu^lUii ?!» '^<«t ^ü, ^" «lpvil-Ocwvcr u'2 <0 »02 «;u "M»r 5°/° ^laatsluje 2ü0 st, i«!i—>163 :,n ^s««r >v, " N°"zc 500 st, »44-3«! 145 30 '^I U° . "Fü"fle> 1U0 st, 162 75 l<>:l'7c> d,y «'antslus.- , . 10" sl. 18U,.^ü l«u 3l. ""Dll», ,«<','. ' ÜU st, l»9 25190^ "''Pl«»bbr. i» llio st. — — i.>>5 — ^ " bt^^°lbrente.steuerfrei !l2l W 122 10 !fuerf^^^'""^"°"«ähr,. , b,o ! '"^"«runcnNom. 10290 103 10 /7,«."° p" UNlino . . 102W103 10 ""« Kronen illom, . , »3« 83 Uü ^'""'°/'>"2"' i« «" '«e..er,rei ">>l«bllh., !3" ll. ""»- ü'/4°/« lül,'25 1Ü9 25 ^Ulil ?kl^ ^". . Krunenw, «^! (d.o.Sl,.. ,ür!i0««r. "°l°Nbtlul»,^ .°.', - - - - »» ?0 100 70 ""«, K ^° '- ^<",c,.w. "'" , . . 89 70 100 70 «">nb«"s/,N"ld"tr,chrtlbun. ^lj' ""'""-»is«nl>..Aclltn. '^ «Nldw ^^ "' S<2cl ° 252 -, 254-^"/. """ 20« ft. ü, W, "-K« iH. "Ä' "' ^ ^ i^V„ 230 25 2!11 -^^'«Udw..U,^uIl.UM. 21» ^. 2Ili 75 Geld Wure «2M Vtaate zur Zahlung übernommene i5!scnb.-Prior.» Obligationen. (ilisnbcllidali!! 600 u, ,0100 M. 4",. nd 1<1'/„ E, 2t, , . , 11«'?0 117-70 Elijabctliba!)», 9 »0 9»-5N dt«,Et,/2"/„ 121 50 12^-25 bto. dto, Silber 100 fl,, 4>/2"/, 101— 101 W dto, Ttaats-Vblig, (Un„, vslb.) t>, I, 187«, ü"/„..... 12175 122 75 dto,4V,°/„Ochanlreaal.«lbl,-Obl, lno?5 101 75 bto, Präi»°«»I, k 100 fl, ü. N, 154 — 155 — dto dl°, a 5U fl, ö, W, 153-50lb4'5N Ihe>s!'Nea,.L°k 4', 100 fl. . i3"-?5 14075 Grundentl.'Gbligationen (für 100 fl, CM,). 4«/„ »„garifche (100 ,l. ö. W.) , ^7b 97-75 4°/n lrootifchc und flauomfcht . »? «» W 5« Andere össentl. Anlehen. Donau>«fg..Lose 5",„ , , . . 129 50 130- bto, >A»lcil,l> 187« , , 109-^,110- - Nnlehen der Stadt Gürz , , 11250! — ^ «lnlehen b, Etadtnemeinbe Wien 104 25 105 -i5 llnlebcl, b, Ttadtliemeinbe Wien Mlbei,- oder Oold) .... 127- 12? 50 PrämienAnl. d. Stab!„m, Wien i«e-5o 167 50 Vürseliau.AnIsh en, verloso, 5"/« 100-60101 uu 4l>/, Krainer LnnbeerAnIche,! . 9U-50, 99 50 ! », Vodcr. allg, öst. i» 50 I verl, 4"/>, !>8'5U 9!> 50 dto. Präm.'Hchldv, :^'/,» l. >tm. 11»ll0,ilU »» blo. dto. 3»/„, Il.Em, 117 5« 11«25 St-üsterr, Lanoe^Hyp.-Anst. z»/,, 9970 100 70 Oest,'ii»g, Van! verl. 4"/„ . . l00'10 101 — dto. bto, 5Njähr. ,, 4"/« . . 100-10 10!-- Sparcnsse, >. ost,. 30 I. 5'/,<>/„v!. I0I5N —- - Vriolitätü-Gbligatlonen (für 100 sl.», ^erbinailbs'Nurdvay!! Em, 188«, 1V1 — 101-30 Oesterr, Norbwestliat)» , . , 11145 112 45 Ltacitübal!»!!", „0tft. Vanl 200 fl. 60'Vn lt. !61-— 1U175 Ullnlverein, Wiener, 100 fl. . 259 — »59 50 N°bcr,.«,!st,,0esl,,200fl,V,40"/„ 459 — «0 — «lrbt,»Anst. s, Hand. u,G. 160 fl. — — — — bto. bto, per Ultimo Septbr. 255 50 356 — Credildllül, «llg, ung., 200 fl. . 381-5» 3825« Depositcndanl, Allg,, 200 fl. . 221 — 223 — EocompteGcs,, Nbiüft,. 500 fl. 765 —775. - Giro-„Cali'cnu,, Wiener, 200fl, 264 — 265' Hl,po!heN,,,ll:est„2«s,fl.25''„0 Doua» > Dainpfschiffahrlü Ges,, ! Oesterr,, 5«<» jl, CM, . . 454'-j455,-— Tuz-ÄobsübacherE'Ä 2"afl.O. 70-— 7050 Yerbinanb« Nordl«, 1l>00fl.llM. 345« 3457'^ Leml!.'(!zl-r,n'w,> Iassy. Eisenl,.- Ocfellschatt 2M> sl, I, . . LU5- 296'5N Ulllyd. Oesl,, Tricst, !>00 sl.LM. 425— 42«-— Oesterr. Nordwesto, 200 sl. V. 250 75» 251 25 d!o. dlo, (lit. ll^ 200 sl, S, 2«4 75 2K575 Prag Dul" Menb. I5>0 fl. 2, , »6 — 97 — 2taa!seiw>bahn 20» fl, V, , 342 — 34250 Sübl'ahn 2»0 fl. Z..... U0— 8» 75 Lndnordd, Verb.'V. 200 sl.VNi. 2I050 »II 50 Tramwal, Ges,,Wr . 170fl,ü.W. —— — — bto, Em, I«»7. 200 fl, , , 452 - 454' -Tramway-Gef,. NeueWr,. Prio> ritätsÄclien 100 fl. . . . 123 50 »24 — llng'naliz, Eijonli, 20(>fl. Tilber 21175 212-?ü Una.Mestl>,(N2at"Oraz)200fl,S. 21175 21275 Wiener Lacaldahnen-?lct,'«l>es. —'— — — Industrit'Acllen (per Ntült). «aua.es,. Allg. öst.. 100 fl. . . lN7'5N 10350 Landier Eisen- und 2tahl»Inb. in Wien 100 fl..... »450 85 50 Eistnbat,nw>UsiI,g,, Erste, 80 fl, »26b« 128 50 „Vlvemilhl". Papiers, u. V. G. WU-— 101 — iiiestnger Brauerei ll)N sl. . , 140 — 141-50 MontanGelellsch,, Oest,-alpine 14335 143-85 Plager E>!<-n Ind, Oes. 200 fl. 70850 707 50 Salaulllri, Slcinloylen 60 fl, 603 — 606 — „Nchlüglmuhl". Papiers. 200 fl. 21050 2lL 50 „Steyrerm.", Papiers, u. «..«. 171- 17250 Gelb Ware Trnailf!, No!i!>-nw, Gcs, 7» II, l170'5N 171 50 Waifcnf, G,,Oest,i»Wicn,l00jI, 298- 300- Wansson>Leit,n»st,,Ällg,, inPest, ^ «» fl......... 555— 566— 3ür Aal>>,ejc»scha!l 100 f>. , . 109— iin-50 Wii-Nl-rl'slM'r Ziegel ^lctisn Ve», 320-322—- Vioerse Lose (per Stuck), ^nbapüsl,Basilic,, (Doinban) . «70 7»U (lrcdilluic !00 sl...... I'.»8 50 l99'5« Clarl, ^oje 40 il, !lM, , . . U0'7l> f.i 75 4V,,Do,!a,lDa!»pfsch, l00fl,TM, Xis'— I70-. Ofener Uose 4» fl..... «4-25 6525 Palffl, «oje 40 sl, CM, , , . «2— 63— Nöthen «reuz, Oest,Ges.u,,10sl. 20— 2)?n Nuthen »reuz. Una, Oes, „,, 5>fl, 10— I070 RubuIvh.Uuse »0 fl..... 2625 27-25 äalM'Uose 40 fl, llM, , , , 75— 77— st,'Genols,L°fe 4<1 fl, CM, . W— »1 — WaldsteinÜofe 20 sl. CM, , , 57— NO— Gewinstsch, d, 3>,„ Pr,.Hch>lldv, d, Vodencreditanstalt, ,l. E»i, 1750 18-50 dto, dto, II. ltin. 1»8» , , «5-50 2«'5l» Laibacher Lose...... 22 75 23 75. Devise». Amsterdam....... 99 «a 99 7« Deutsche Plätze...... 5882» 58'9b London........ 1L0 — 120-85 Pari« ........ 47 «0 47 ßb Z>, Petersburg ..... —— —-- Valuten. Tucaten........ 5 «9 571 2N.Franc«'Slücle..... 9 53 954 Deutsche Neichöbanlnolen , , 5885 58 90 Italienifche Vanrnoten , . 45 40 45 55 Papier apno!a aU öez cei*ilno vrednost, Lru8*m pa tudi pod njo. qte«mbra 1897. Kihirdetès. Az ujpaldnkai aiiyakönyvi kerület alul-irott anyakönyvvezeto'je kihirdeti, hogy: 1.) Jurasics Robert Jözsef ki csalädi alla-potdra n6zve: özvegy ; es a kinek valläsa: römai katholikus; ällasa (foglalkozäsa): bor-delyhdz tulajdonos ; laköhelye : (Jj-Paldnka, (Magyarorszäg); sziiletesi helye: Lail>ach, (AiiBztria, Krajna); sziiletesi ideje: 1853. evi mäjus ho 19. napja, s a ki nühai Jurasics Ferencz es neje nehai Tomic Maria fia; 2.) Kovacs Röza, ki csalädi ällapotara n&zve hajadon; es a kinek vallüsa: römai katholikus; älldsa (foglalkozäsa): ga^dasz-szony; laköhelye: Uj-Palanka; születösi helye: Vicenza (Olaszor.); születösi ideje: 1868. ^vi miljus Ii6 10. napja, s a ki nehai Koviics Jözsef ^s neje, szül. Ranzen Angela leanya, egymassal hazassägot szandekoznak kötni. Felhivatnak mindazok, a kiknek a ne-vezett hazasulökra vonatkozö valamely tör-venyes akadälyröl vagy a szabad bele-egyezest kizärö köriilmenyro'l tudomäsuk Tan, hogy ezt alulirott anyakönyvvezetönel (helyetteanel) közvetlenül, vagy a kifüggesz-tesi hely közs6gi elöljarösaga (illet/üeg anyakönyvvezeto'je) utjän jelentsek be. Ezt a kihirdetöst a következo helyeken kell teljesiteni u. m.: Uj-Palankän, Bajan 6s hirlapilag Laibachban a «Laibacher Zei-tung»-ban. Kell Uj-Palänkän, 1898. evi Januar ho 12. napjan. Btiohler Robert anyakönyvvezet<(. Verkündigung. Der gefertigte Matrikelführer des Uj-Palankaer Matrikelbezirkes verkündet, dass: 1.) Robert Josef Jurasics, Witwer, rö-misch-kathol. Religion, Hausbesitzer, wohnhaft in Uj-Palanka (Ungarn), geboren in Lai-bach (Oesterreich, Krain) am 19. Mai 1853, Sohn des weiland Franz Jurasics und der weiland Maria Tomic, und 2.) Rosa Koväcs, ledig, römisch-katholischer Religion, Wirtschafterin, wohnhaft in Uj-Palanka (Ungarn), geboren in Vicenza (Italien), am 10. Mai 1868, Tochter des weiland Josef Koväcs und der Angela Ranzan, miteinander eine Ehe schließen wollen. Alle jene, die bezüglich der genannten Verlobten Kenntnis haben über gesetzliche Ehehindernisse oder über die freio Einwilligung ausschließende UmstSnde, — werden aufgefordert, dies dem unterzeichneten Matrikel-Führer direct oder durch die Gemeinde - Vorstehung der Verkündi-gungs-Orte anzumelden. Diese Verkündigung Lsl in llj-PalAnka und in Baja sowie in Laibach in der «Laibacher Zeitung» zu veröffentlichen. Uj.Palinka (Ungarn), 12. Jänner 1898 Bttohler Robert (251) Matrikelführer. (227) 3—1 Nr. 12.125. Ezec. Fährnissen-Versteigerung. Vom k. l. Landes, als Handelsgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der prot. Firma Kutzer