5)^> ^ ! X ^—^—-^ für Vaterland, Rnnlt, Wissenschaft nnd grlrüigrs Lrl rn. «H/^ OO« Dinstag don 11. Dcccmbcr. FO^O. Der Prozeß Waldeck's. «Vas Berliner Schwurgericht verhandelt in diesem ?lngen.-l>,,'ck>.' einen politische» Straffall, der bei der Wichtigkeit seiner Tendenzen, der Persönlichkeiten, die er uns voifühir, imd deu interessanten En:hnllu»gen, die off»,'» und ohne Scheu hier gerffenbarer werden, die ?lnfmerksamkeii nicht mir der athemlos horchende,, Deinok'^tie in Preußen, die eines ihrer bedeutendi'ten Häupter auf der Bank der Ange-klagten sitze» fleht, sondern überhaupt )lller, die sich für das Sch'vurgericht und das öffentliche Vei-fahren interessi' reu, im hohen Grade erregt. Noch ist es ungewiß, zu ires-sen Gunsten dieser wichtige Prozeß entschieden wild? Ob Waldeck auo seinen Gefangnißmauern frei hervorgehen n.'ir.d, oder ob er nur darum vor den Schranken des Schwurge lichtes cr,chiene» ist,, lin, vielleicht auf lange Zeic hinter Eisengiltcrn sein schi^eivo Verbrechen zu si'hnen. Wie dei-Spruch der ^ury immer lautlt, der Prozesi ist den Verhandlungen nach, die bisher gepflogen, jo inhaltsschwer und für daö öffentliche Gerichtsoeifahr^n l'o« so belehrenden, Inhalt, daf; wir keinen Anstand nehmen, ihn unjeln Lesern seinem ganzen Verlaufe nach mitzutheilen: Auf der Anklagebank erschien Ohn, in eleganter schuhn-' zer Kleidung »n't zuversichtlicher Haltung. 3>r, wie Waldeck's Vertheidiger, der Nechtsan.-walt Dorn, machten von den, Vcrwerfungsrechte ausgedehnten Gebrauch. Die Geschwornen wurden an ihre Pflichten erinnert und vereidigt. Wählend der V.rlesung der Anklage-Acre, die, nunmehr erfolgte, und fast cme Stunde dauerte, unterhielt sich Waldeck oft mit seinem Vertheidiger; Ohm blätterte in ciülm Manuseript, das er m der Hand hielt. Ehe jetzt der Präsident das Wort nehmen kouine,, erhob sich der Ober < Smatsanwalt Sethe, um anzuzeigen, dasi der Staatsanwali Meier und er die Staatsanwaltschaft vertreten würden. Der Präsident wollte dies; für unzulässig erklären, Herr Scthe fiel ihn, aber in das Wort mit der Bemerkung, das; es dennoch so geschehen werde. Der Geiichcshof zog sich zurück, trar erst nach einer längeren Berathung wieder ein, und der Präsident ve>kündece, der Gerichtshof protestire zunächst gegen die A:l, wie der Oberstaatsanwalt sein Verlangen geltend mache, nnd erachte es für nicht statthaft, daf; dcr beim Ober- Al)pellatien5ge' richte angestellte Ober-Staacsanwalc und der au, Stadtgerichte selbstständig angestellte Sraatsanwait gein.'iuschaftlich in deiseiben Sache fungirteu. Nur bei körperlicher Verhinderung dürfe sich der fungiiende Staatsanwalc durch cinen Andl'li, rertreten lassen. Trotzdem wiederholte Heir Sethe, das; die Staatsanwaltschaft ouich ih,, uud Heiri' 9.^eier vertreten iveiden ivnroe; er habe kein ander.s Mittel, den Beschluß des Gerichtes rückgängig zu machen, al^ den Weg der Beschwere,eführuug, lind »verde ihn uoch heuce betreten. Erst auf die wiederholte Bemerkung uud Frage des Präsidenten, das; er sich jetzt dem Gerichte zu fügen habe, lind wer dem, vorläufig die Staatsanwaltschaft vertrete, erklärt-Herr Seche: vorläufig der Sraatsanwalt Meier. Beide Angeklagte!, erklärten sich für unschuldig, und nachdem sie ihr Alcer und ihre persönlichen Veihälcuisse angegeben, Ohm mit den, ausdrücklichen Zusaße: »in der left-ten Zeit Correspondent der »Neuen Preussischen Zeitung," crhlelt Ohm das Worr ^u seiner Auslassung. Er verlangte, das; ihm sein Mauuscrivt abzulesen gestaltet werde, und drohte, sonst ganz zu schweigen. Der Präsident erlaubte ihn,, das Manuscripc wenigliens zu benutzen. Er sprach darauf mit ziemlicher Geläufigkeit und mit dem auf Effect berechneten Tone eiues Clubbredner? Folgendes: Meine Herren! gestatten Sie mir erst, das; ich voi, meiner Uurersuchllugshafc selbst spreche, ^ch hlibe sieben Monate in dem Kerker gelebt. Ich wurde vou Hamburg Hieher geholt. Ich habe mich nur nach Hamburg entfernt auf den Nath eines Fienndes, und zwar nur deßhalb, weil mir mein Gewissen sagte, ich sey kcin Hochverräther. Ich glaub-cc den Dank des Staates zu erwarten zu haben. Ich tausch- 394 te mich. Ich wurde Hieher gebracht, in eines der elendeste» Gefängnisse geworfen. Ich nmßce auf der Erde wie ein Hund schlafe» siebe» Monate und fünf Tage; es winde lnir häufig kalim gestattet, eine halbe Frei^unde zu genie siel,. Mein gutes ?lugenl,cht habe ich iin Kerker eingebüßt, und als ich i» letzlerer Zeit flehentlich den Criminal - Direc-tor Harrassoivitz bat, mir eine andeie Zelle zu gestalten, wlirde Nlir die gransanie Antwort: Wir weiden es in Er-wägung ziehen. ?lm andern Tage bekam die Zelle, um die ich gebeten hatte, einen Dieb Meine Herren! mußte ich da m'cht in der Voruntersuchung glauben, das; ma» mich verderben wolle'i Ich bil, des Läugiüns nicht gewohnt, Crimi-nalrath Schlöttke n.'ird es mir bezeugen, wie schwer, sehr schwer es mir geworden ist. Ich schwieg namentlich aus dem Grunde, weil ich dachte, manche Auslassung könnte mich compromittiren, und ich wußte mich über die Untersuchung nicht gehörig zu orientiren. Ich habe vielfach im Laufe der Zeit Gelegenheit gehabt, zu beobachten, daß nur böser Wille gegen mich vorherrschend war, wahrend ich mich überzeugte, das; echte Demokraten vom reinsten Wasser bei jeder Gelegenheit begünstigt wurden, wahrend ich Gelegenheit hatte, zu sehen, wie diesen Leute» ein steter Verkehr nnc außeu gestattet wurde. Jetzt stehe ich vor der Oeffemlichkeit und unter dem Schutze derselben, und ich werde meine Aussagen machen, wie es mein Gewissen vorschreibt. Im März l848 war ich, wie viele andere lunge Leute, in das Gewühl der anarchischen Masse gezogen. Ich war jung, und daher empfanglich für das bewegte Leben. Ich schloß mich der extremsten Partei an, derjenigen Partei, die das Schild für Volkswohl uud Freiheit bei jedem Putsche, bei jedem Krawalle an der Stirn hat. Im Monate April bildete sich hier ein Ve-ein der polnischen Propaganda. Ich wurde aufgefordert von mir unbekannten Leuren, wenigstens damals, mich diesem Vereine anzuschließen; und weil ich damals bei Casse war, und meine Beitrage sehr pünctlich zahlte, so wurde ich bald ein beliebtes — man kann sagen^ ein geachtetes Mitglied. Wo das Geld geblieben ist, konnte ich nicht erfahren. Spater hat es sich erwiesen, daß jene feigen Licerate-,, die an der Spitze standen, davon lebten. Ihnen die bekannten Details vorzuführen, erlassen Sie mir, denn einem ^eden, der die Entsittlichung des Volkes und die aus allen Banden der Menschlichkeit getretene Ordnung ver-abscheut, werden sie »och zu sehr in» Gedächtniß seyn. Die Wahlen zur National-Versammlung lückd'N heran. Derje-nige, welcher schrie: Ich bin Arbeiter, ich gehöre zum Volke, ich bin keiu Gcheimrath, mein Onkel war auch Arbei-tei ! — der wmde gewählt, und unserer extremsten Parcei gelang es tamal«, den Führer unseres Clubbs, des politischen Clubbs, der vorgeschoben wurde, aber hiuter den Coulissen spielte, der die Zerstörung der Minister-Hotels und die Straßcn-Krawalle arranguce, in der Person des bekäme ten Jung durchzlldi ingen. Die National - Versammlung trat zusammen, und es bildete sich in derselben eine äußerste Linke; Herr Waldcck wurde Führer dieser Partei Da diese Frac-tion Mitglieder revolutionärer Clubbs zählte, so war es kein Wunder, das; diese Fraction mit den berüchtiassen Clubbs in beständigem Verkehre stand. Der Tag der Schmach Preußens rückce heran. Der Zeughansi'lurm liest mich cheilwcise erkennen, durch welche elende Subjecte das Volk betröge:, wurde, die systematisch das Volk aufstacheilen, lind bei jeder Gelegenheit zum Scurze aller gesellschaftlichen Ordnung bereit waren, um sich mit egoistischen Zwecken a:i die Spitze zu briugeu. Gestatte» Sie mir, daß ich auf de» Zeughaus-stürm näher eingehe. Ein hier angekommener fraüzrsi'cher Emissär, Soulier, sehre sich mir den Anführern der sogenannten demokratischen Partei i» Verbmdunq. Soulier sprach gur deutsch, hatte cin bedeutende) Rednei-talenc und war bei auffallend starker Casse. Dli'ck letz.-rere gewann er die Führer der damaligen sogenannten demokratischen Partei, jetzt umgetcnifc in Velkspartei, Eou-lier ließ du'.'ch elende Volksverführer eine Volksversammlung zusammenrufen, und in dieser n'nrde das Recht der Volksbewaffnung geltend gemacht; durch Plakate und elende Gerüchte wurde die Stadt in Anfuhr gehalten, und, nieine Herren, ich bedarf es nicht, Ihnen vorzufühlen, wie dieser Auflauf am Zeughause unte, haken wurde. Feenburg, der in der Festung Magdeburg saß, wurde dazu aus Schleswig-Holstein herbeordert, und während wir Soulier sein uud das französische Interesse wahrnehmen sehen, sehen wir Feen-bnrg mir bezahlten Voltsführern unter Leitung des Maschinenbauers Sigrist zur Stadt führen. Nachdem der Angriff vollführt wa>-, sehen wir nnsere sogenannten Opoofttions-manner in der Zeitungshallc zusammen. Hier wurden in Gegenwart der sogenannten Opposilioiiömanl'cr Zünonadel-gcwehre verpackt; die damalige französische Gesandtschaft der rothrepudlikanischen Regierung war gern bereic, das Anen-tat auf unser heiligstes Eigenthum zu bemänteln. Der ge-luugene Raub wurde weggeschafft. Und als der Oberst v. Giiesbach in der National-V^rsanlmlnng seine Entrüstung aussprach — und es gehörte Muth dazu, sie damals auszusprechen, — da gibt diese äuße ste Linke, diese preußenfeindliche, Fraction, die eine Ancwolt: Hohn^'Iächcer Jetzt wurde eine geregelte Verbindung der sogenannten Opposition mit den Clubbs unterhalten. Die Waldeck'sche Fraccion — vergönnen Sie mir, daß ich dieselbe so nenne — theilte mit, daß dann uud wann eine wichtige Sitzung seyn solle, entwedn'eine Interpellation, oder ein wichtiger Antrag. In den Clubbs wurde dieß ausgetrommelt. So sorgten Benary, Screckfnß und Consorten, wie diese Bagage heißt, daß das Volk sich versammeln möge, und sagten-. Ab.r Waldeck bittet Sie sehr, daß Sie während der Sitzung ruhig seyn, nachher aber gerechten Beifall zu erkennen geben sollen. Was sich für Volk versammelte, wie es seine Mißstimmung nnd Beifall zu erkennen gab, beweist, wie v Arnim und Sydow bald ermordet worden wären, hätten Jung und Reichenbach ihre Anhänger nicht beschwichtigt; -- beweist, wie bei jenem berüchtigten Stein'schen Antrage »00 Leute mir Dolchen unter den Röcken standen; ich stand selbst dabei. Voran standen die Führer des Volkes, uud ertheilten die Nachrichten. Als die Nachricht kam, der Antrag sey durch- 39Z gegangen, jauchzte der Pöbel; die Fuhrer aber knirschten mit den Zähnen , denn sie hatten nichts zu essen, der Putsch war mißlungen. Waldeck und Temme wurden voi, mehreren Bummlern bis zu Scheible getragen und zu Ministern ans-gerufen, weil sie gesagt hatten,, mir Ehren könnten sie nicht mehr sißen bleiden, wenn der Antrag nichc ausgefnhlt würde. Abends hat Herr Waldeck Reden schalten, das; es Zeit sey, daß ei» volksthümliches Ministeriu'N die Zügel der Regierung >'" die Hand nehme. Bei Mylius wurde ein Essen gehalten lind bei,at^en, >vie ina» ^>,^ Discivli» des Kriegs-heer^ abschaffe, und Braß hoffc, schon aus'5 Kriegsniiniste-l'ilim. Mei,ie Bekanntschaft inir den Persönlichkeiten zeigte mir, welchen Egoi5mn5 und eigennühigen Ziveck jene revo-lutionäien Männer verfolgte!,. Und als ich genau in das Innere der Plane einsah, sah ich, ,;,,> das Vaterland nm-sponN'ü war: sie haschien nach Gelegenheit, ihr einziges Ziel zu erreichen: die Negierung umzustoßen. In mir er-wachce das Gefühl, daß ich Prcusie und Royalist war, und namentlich bekam ich einen Abscheu gegen diese Paitei, weil sie d^u polnische!! Unnrieben ihre Hand reichte. (Scklusi folgt.) Eorrespoudenz. Es ist uns nachstehendes Schreiben zugekommen: Löbliche Nedaccion! Das »I!Iy:ische Blatt" hat in seiner Nr. 63 vom 5. August 18-46 die Verhandlungen, und in Nr. 68 vom 22, August !8-l8 den in der AusschußsiZung tes slovenischen Vereines in Laibach vom Monace Juli »848 gefaßten Beschluß, mich über einen — von mir im »Journal des österreichischen Lloyd Nr. 172 unterm 28. Juli »848 erschienenen Aufsatz: „Eine Stimme aus Krain", wegen cri-mmeller Verleumdung, vor dem Preßgen'chte in Anklagestand zu versetzen veröffentlicht. Nachdem dieser Prozeß nun entschieden ist, so muß ich vorerst die löbliche Redaction ersuchen, die dießl'ällige Entscheidung des hochlöblichen k. k. Stadt- und Landrechres in Triest, als provis. Preßgerichres, einstweilen >n I^' Blacr aus'nehinen zu wolle», bis die weitere böhere gerichtliche Entscheidung über die Angriffe auf meine Ehre nachfolgen werde. Die Preßqcrichtsentscheidung laurct wörtlich: Nr. 79. Preßg. A:> den H"rn '^- H^-r zu Neustadtl. „Ueber den Necurs des B H. ge^en den Beschlnß »dieses k. k Stadt- und Landrechteö vom 7. Aug.st v.J., „womit selbes als Preßacrichc den Goltlieb Freimuch, «l-esp. den Recuirentcn, au) A.'I.'ß "ner Beschwerde des slo-»venischen Vereines in Laibach vom 4. Augustsv. I, in »Anklagestand verseyt erklärte, wurde dem k. k ^tadt- u-,d »Landrechce zur ferneren V.rfügung bedeutet, daß man dem „Recurse Etatt zu geben und zu erklären d.fm'den hab,, es »solle von jeder weiteren Untersuchung über die Klage des »slovenischen Vereines vom 4. August v. I. abgelassen und »die Klage selbst ^nrückgewiesen werden." >Hievoii werden Sie in Folge hoher obergericht.icher »Verordnung vom 6. d. M , Z. »2662, unter gleichzeitiger Rückstellung der Beilagen Ihres Necurseö in 7. mit »dein Beisahe verständiget, daß unter Einem dem sloveni-„schen Vereine seine Klage zurückgestellt wiid." Zossig m. p. Von, k, k. Stadc- und Landrechte. — Tiiest am 3, Nooember i84l). iX. — Mir Achtung! Neustadt! am 19 November 1849. Gottlieb Frei m u t h. Theater in ^aibach. Wir hibeu ,ii, Gesil^ck't von Crüii'.'r!,. eure» be>U> lälit,e d.,r,>> bestedt, — »!!e Critik verdä4tig zu mach»-,,. L >- s s i >, g. In der fesilN Ucöirzru^iNl^, daß cmc rücksichtsloft, auf dic bra-inaturgischcn Gcschc sich fußnide critischc Velluchtung dcr Leistungen einer Bühuc dcn Kiillttlcrn, und mitt>lbar >iuch dnn Publicum nur erwünscht und vi,'rthnlhaft styil taun, uiachcn wir es un? zur Aufgabe, ztttwcift V.richtl' dariiblr in dieftn Älättnn ;u vcri,'ffciitlichnl. Nicht Willkür l'dcr subjectiorr, vorllb'rqchl-nder Geschmack wird uns bei dcr Vtlirthcilnng leinn, ft'ndcril nste, ancrkanntc Principe des unsterblichen Lcssiug werdcn die Grundlage unserer Critikm bildsu; ocnn s»ll nicht obcrslächlichcs Machwerk, nutzloses Hin- und Hcrwerfcn französischer Floskcln und abgenützter Gemeinplätze für Vritik angcsthcu werden, so muß Wissenschaft mit dcr Knust Hand i>l Hand gchen. „Wir wollc» jeden Schritt bcglcitcu, dcu die Kunst des Schauspielers hier thun wird." — Wcit entfernt, au einc Proviuzialbühuc Folderuugcn stellen zu wollcn, die wegen allbetanuter, blschräulterer Verhältnisse nicht gemacht werden lV'nncu, wcrdcu wir jcdoch jldcn Vcrstoß gcgm die allg'nnincn asthctischcn Anfordnungcn, und insbesondere gcgcn die Gcfttze dcr dramatischen Kunst schonungslos und energisch zu rügen nrcht ermangcln. Mit Vergnügen lasscn wir dicsen allgcntoincn Bcmcr-fungcn noch jene sich beigcscllen, daß die bisherigen Leistungen — mit nur zeitweise gcringcu Schattcnsciten — sich stets dcr gcrcchtcn Znfrie-dcnhcit dcs Pudlienins zn erfreucn hatten, was von dcr kuustvcrständi-gcn und willcnsträftigcn Lcitung dcs Herrn Direetors F. T'home auch zu crwarten war-, und wir glaubcn ausGruudlagc dcr bisherigen Leistuugcu auch für die Folge schone Hoffiiüng-n nähren zu dürsVn. Ucber dcn GastrolllU-Cyeluö dcr Frau Schuselka-Arünning eine Critik ;u cutwcrf,n, dürfte zu ausgcdelmt styn; zudem herrscht ja darüber mit vollem Nechte nur Eine Stimme. Sie ist eine Notabilität in dcr Theaccrwclt und rcchtfcrtigct ihrcn Nuf auf das glänzendste. In cinigcn Parthicn war sic ausgczcichnct, in andcnn uncrrcicht. Wir fühlen uns wirklich angcnchm vcrpsiichtct, dcin Hcrrn Dircetor Thomü für dicsc gcnuiircichcn Abcndc volle Ancrkcnnung zollcn zu müssru. Sie wurde von dcn Mitglicdcrn dieser Bühne kräftigsi unterstützt, wodurch sich jede Vorstellung zu ciucm harmonischcn Ganzcn gestaltcte. __ IKbcr die Zaubcrpoffe „Papcrl" wird nächstens eine ausgcdrlmte Veur-thcülmg folgcu. Dr. V. F. Klun. Laibachcr Theater-Notiz. Die belicbte Schanspiclcrin Fräulciü Vessel, welche uns schon oft mit Deelamationcn vaterländischer Dichtungen erfreut hat, hat zu ihrcr Vcuefiz - Vorstcllung, wclche künftigen Samstag Statt finden soll, cinSchauspicl, verfaßt vom Vanus Ielaö iö,, g..wählt. Nach dicftm wird sie dcn großen Monolog aus dcin vicrten Acte der „Divio» Ol'!^!»»!.«" (Iuugfrau von Orlcans) von I. Koscsfi, in sioveui-scher Svrachc nud im Eostum zum Vortrage bringm. Veioe Piecen Versprechen eiueu sthr intttvssanten Abend. 39« V erzeichttiß dcr im Jahre 1847 dcm Mustum vevehvtcn Geschenke. (Fortsetzung) 3?,'. 17. Der selige Herr ?ln ton von Ho hei,.-wart har niit Testament v.'m 78. Anglist l84o legiit: 37. Concept zu der Urkunde . «in Montag nach uu-seres lieben Herrn Frohuleichnainst^g »52-i, womic Mar-garetha weillendt Herrn Andreas Hohenwarten ^u Ger-lastai» eehliche gelasine Tochter yeh des Edli, vnd Vesstu Cristoff. n wölzer phleger zu Obeiwöliz eeliche Hausfrau ihren dritten thayll wein>ehendt am Weiuperg ii, lemberger Herrschaft gelegen a„ den Edln Vnnd gestrengen Ritter Heirn Cristoffn wolz von Eberstain den Eltern Verweser >>, Kharnndtn und fralien ?lgnesen seiner eelia)en Hausf>alien nnd lieben Schwägern lind Schwestern überläsit. Ohne Unterschrift und Sigill. — 38. Genchtszeugbrief des Ersten Tags <1. ll. G'ätz im Landesrechte den 20. Nov. l6!4, womit Johann Sigmund von Schralt.nbach Freyherr» zu Heggenberg ui>d Osterwiz Landes-Verweser bekhenet, das; der Edl gestreng Herr Franz vo„ Hohenivarth zu Gerlachstain vni,d Nabenspurg Erbdruchsasi in C'aiu vund der lvindischei, March die von der Wicril? de5 Veithcn ro» Hohenirarrh, welcher als der Elcist des 9»d an andeien Oiten übergibt. ?lbschrifc ohne Sigill und Uoterschrift. — l l.K.nif-l,nd Verkaufsbrief 'l;erin verkauft hat. <1. ci. Montag »ach Sandt Iohans Heyligen Gottscau'ers tage !33I. Ohue Sigill u»d Unterschrift. Wozu Herr Veitt Wel>-zer Landtshaupcmann in Khernndten erbeten ivurde. — 43. Schuldbrief ll. ll. Sonntag nach U l. F. Lichtmesttag 1533, womit Cristoff wclzcr zu Oberwelz bekhenct, seiner Hausfrauen Margarethen :c. zwei Tanfsent Phundt Pfening guetter Laiitswerung In Steyer vnd kernndtei:, lim zuer-langnng ^liues Phaiuschilling vo,i dem Closter v d Gottshauß Adlllundr Herrücrrenndt zu kommen, schuldig geworden ;n seyu. Abschrift, ohne Sigill mir einer zweites Cooie d.won, dann der Bestätigung der Margarets), und ein par beige-setzle historische Familien Notizen. — 4 4. Uibergabsbrief '» lange nicht ausführen zu lasten, b>5 sie die Steuer und CoiNribution werden gezahlt hab,,'». Oiiginal »'ic auf^edilick-ten Sigillen. -— 46 Zwei Hanralhsbriefe u >d zivar ») der des Ha,,s Georgen Freyherr zu Gabelkoven Brautigains mlr Eoa Man'a Dellein Freyin, Tochter weil Ieremia) Delleo und der ?lnna Margarech von Gabelkooen. 'll. ll. Erkenstein 10. Jänner >724. Zeugen Nudolvh Felir Graf von Reisiing und Franz Leopold. Graf von Gaußruck. Vidimirte Abschrift cl. ll. 21. Juni 1817 mit dem Gmkfelder Mautamtsftgill. — ^l7. !,) der des Georg Sigmund v. Hochenwart Bräutigam und ?lnna Aloyna Barbara Hhillaue,in vo:, Ehrenstein Braut,