Tatbacher Seituna 33. Dienstag, deK^5. April 1826. Z s j b « ch. >^e.s. k. Majestät h«b«n mit a° h. Entschließung vsm 2. März l. I., folgend« Privilegien zu verleihen Aernhet: ^l. Dem Peter Conti, Apotheker zum goldenen AH» sich, wohnhaft zu Verona, ^»223 äelle erb«, für dle Dauer »sn fünf Jahren, auf die Erfindung: .»us dee Summachpffanz« (Muz coUnuz) bit wllkfamenTheile aus» zuziehen^ und solche Nstt der Pflanze selbst zu allen technischen Zwecken anzuwenden." !I. Dem Abraham Tottis, Handelsmann in Pesth, derzeit in Wie« Nr. H54 Wohnhaft, in Verbindung mit Jacob Egger, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Verbesserung: »in d» A,t, alle GattungenMa> «ufactu?» Waaren zu verwählen und zu v««pacten, wodurch solche vor Schmutz» Feuchtigkeit und allen ssn« stigen Beschädigungen an der Zurichtung oder an dem Stoffe selbst, denen sie bey der bisherigen VelfahrunSs' alt unterworfen seyen, geschützt werden." Vom k. k. Myk- Landes» Gublrnmm. Mbach sm ,H. Ap?U tbzS. Wien. Se. k. k. Mazestät haben an den Minister deß Innern und Obersten Kanzler. Grafen »on Saurau, fol» Zendes AUelhöchsteZ Handschreiben zu erlassen Aeruhet: ^.Lleder Graf Saurau'." ,>Im Verlaufe de« schweren Krankheit, von wtlch« Ich mittelst göttlicher Fügung genesen bin, haben Mi« Meine Völker erneuerte Beweise von Anhänglichkeit ge» geben, Viz Ich als Den schönsten Lshn, der wHht ehrenvollen Wahrheit öffentlich anerkenne." »Wien, den 37. Aplil 1826.« »Fran z." De«tsHlany. Se^ Hoheit der Markgraf Leopold vsn Vadenkam Valler Treuen vorüber^ und in der frühern Ordnung von der Cathedrale, Hurchdie Newskische Perspective.blS zur kaiserllchen Bibliothek, durch die kleine Garttnstrqße. an dem Ingeniuer'Pallast vorbey, über das Marsfelo.den Suwarowsplatz unv die peue Brücke, deren Zergoldete Zierlathen an dem Brü' ckenkopfe gleichfalls mit schwarzen und weißen Floren umwunden waren. Elne uu«nleßlicheMenge Volks hatte sich auf den Straßen, aufden Barons und an den Fenstern, die größten Theils mit schwarzen Teppichen behängen waren, und sogar auf öen Dach chenwageu war nnt der größtenPracht ausgeschmückt, unl mit allem P,omp der Religion umgeben. Se. Majesty der Kaiser folgte ihm zu Fuß, begleitet von Sr. kalserl, Hoheit dcm Großfürsten Michael und ZI. kk. HH- dew Prinzen von Oranien, ,dem Pnnzen Wzldelni von Preu' ßen, bem Herzog Alexander von WürtembergMd dessen Söhnen, vem Herzog von Wellington, dein Genera MafenzTolstoyund demGeneeal'LieNtenant Emmanuel Nachher kam der Chef des GeneralNabes Sr. kaiserl. Majestät und seine sämmtlich«« Militär-Beamten;II. MM^ die KMerlnn Alexandra und die Kaifcrinn Mutter mit Sr. kaiserl. Hoheit dem ElhgroMrstcn und Ihr^l kaiserl. Hoheit der Prinzessinn Mar,c von Würtemderg folgten zu Wagen. In d.tlFestungskllcheDon Sl. Peter und Maul angelangt, wurde der Sarg wi«d« yon den General-Adjutanten.und Adjutanten des verstorbenen Ka«fs.rs vom Wagen genommen. .Unter diesen bemerkte man unsern Gesandten am Londoner bofe, den Grafen Lieven, «ner der ältesten Generale, die beyder Person des Kaisers Alexander angestellt waren ,.und der am 2S. nun den letzten Dienstals General°2ldjutant hatte; fer» ner den Grufen Orlow Denissow, den treuen Wachter del kostbaren Überreste des Kaisers auf der bangen und .tiauligen Reise.— Die Mitglieder d«S-diplomatlschen Corps und andere Fremde von Auszeichnung waren schon in der Cathtdrale von St. Piler und Paul versammelt, als der Leichenzvg dort'ankam. Die ganze Kirche war schwarz ausgeschlagen und both einen noch düsterern und traurigern Andttct dar, als die von Kasan. Dü Todten, gebethe begannen sogleich." — Wenn wir, sagt,das ^our» 112I äo keterzkonrß, Nicht wüßren, daß jedt^ aus seinem eigenen Herzen emen nothwendig urrvoUttändigen Belicht ergänzen,könnte, so wäre es dess«« , still zu schweigen Hon den herzzerreißendtn GeMhlen Der kaistlllchen Fg, milie beym.letzten Abschieds son dentheur»« Üdetresten, ^on denen sie sich nun auf ewig trennen sollten.Dader Zutritt zur Kirche nur den beyden ersten Classen, den hohen Chargen, den Hof'Beamten.lm Dienst, so wie denjenigen, die die Reichs «Insignien und die Hrden getragen halten, gestattet war, so beschränkte sich Hie .Unzahl 0er.AnwesenHen nur großtentheils aufsolche P<,r, sonen, die das Glück gehabt hatten. sich d« Person 5es > verstorbenen Kaisers nähern zu d.ürfen,.und öie von feinen l Wohlrhaten überhäuft worden ,w«e»r. In der Kirche » von Kasan galten dl< öffentlichen Huldigungen dem grs» , ßen Monarchen, .dem Herrn V?n zwanzig Völkern, d^e > zu ihrem gemeinsamen Glück unt^rLeinemScepter oerell ' nigst waren, und der Schmerz, fs tief ^r auch gefühlt > .wurde, ward.von der Ehrfurcht gemßßigt, dieZie Ma» l jestät gebiethet. Die LathedraleHsnOc« Peterund Paul > both aber mehr das Nlld.eine.? FamMe dar,, die ohne l Zwang ihr geliebtes Oderhaupt beweint. Man denke < sich, wenn «s mögllch lst, die Kaiselinn Mutter, dieder l Himmel schon mehr als einMahl durch grausameUnMckb^ l fälle geprüft hat, fast ohne Bewegung hingeworfen am . Sarg« ihres Sohnes, der v«m müttellichen Herzen nul da IZ1 erst Kummer machke, als das fein.« zu schlagen aufhörte; auf deranl>ern Veite die Kaiserinn Alexandra, zitternd und fast vermchtctunter dem Gewicht lhrer Betrübniß; den jungen Elbgroßfürsten, die Hoffnung unserer Knkel, dessen Gefühle, die über fein Alter hinausgingen, zu b<« weisen schonen, daß er den unermeßlichen VerlustÄlssen begriff, den er einst nachahmen soll.; den Prinzen Wilhelm von Preußen in Thränen, den Prmzen von Oratuen, das Muster der zärttichen Freundschaft, der sich ohne Rückhait dem Üdermage des Schmerzens dahm ^ab^ dn 5oo Kosaken 10 Weiste weit verfolgen. Am 5. März kehrte der General nach derFeliung Grosusy zurück, von ,wo aus man nur auf oen feinsten Höhen des Kaukasus «och dle Wachtfeuer der Tschetschenzen gewahren kann. — Bey der üdermolgen Stattfindenden großen Revue, wird der Herzog von WeAmgton als russischer Feldmar-schall den Ooerdefehl über dlc versammelten Truppen-Corps fuhren. — Mlttcltt TagLbefehl vom 22. d.M. oe» zelgen Se. kaiserl, Msieüat den General »Adjutanten, Grafen.K a mar 0 w Z sy Utid B«nkendorf lhre Zu° ffr,ede4ihen m«t d>,'M E^fer, den sie in «hren Hunccionen , als smftwe!tlge Krie^sgouverneurt vsn Alt« Peterbburg ^znd Wassily .Oflrow, an den Tag gelegt haben.—Hcr HofmarschaU degLand^rMftn von Hessen-Homburg, Ba° -ron Waldnerwon Firun^stem, lst hier eingetroffen, um Sr.M^zeftat^AuhrelTl^onbeNslg^ng Glüct zu wünschen. — Der Garde - Husaren »Kapitän R Mann Vermehrt haden soll, Fmchl «nd Schrecken aufallen be, nachbÄtttn Inseln. Ja «s heißt sogar, daß tqsdr,ga< wel. cheeinembenmCavVlano. in der Nahe von Sc ,nc0'Odl. ;u3i/2 v.H.(mCM ^53/4 detw detto zu 2 v.H. (inCM) 362/5 Obligationen der aUgem. und ungar. Hofkammer zu 2 1/2 v.H. (in CM-)45 l/H detto detto zu 2 v.I.(>nEM.M z^5 detto detto zu !Zj4 v.H (ln CM,)5t 2,3 ('Hrarial) (Pomeff. Obligationen de»Standes (C.M.) (E.M.j ^»..QsseOreich unter und zu3 y.H». — — ob'^er Enns^ vonDöh«^ zu 2 l/z v.H,/ 45 — men< ?Nähren, Sckle«^ zu 2 i>A v.H.^, — — sifn,Steyermark,Karn-, zu2 v.H,^ 36 — ten» Krain und Görz. ^zu 1 ^v-HV Zi l'z ^. Bankactien pr. Stück ,075