.'° 5. Mittwoch am W. Jänner «8 5« T^le .^nt'achci Icitung" crschciiit, »lit A>l>1»^l)me d^r Son»- »ild Fc^rtag«', t.iglich, lilid lostll fa,n»tt de» Vnlagcn i,n ^oinploir g>, nzjährg 1l si., l> a l d j ä !> l l g iisl, ^i^ kr., »lit -'kr,,, zbcind ,»> Comptoir gaiizjalirig l^ fi., hall'j ä !>rig 6 ft. F»r oic Zulicllung in's Hau) si»b h a l b j a l> ci g ;l<1 lr. >m'l>r ;>l cntrichtc». M i t der Posl p ort o-!rel ganzjährig, untn Kroijbano und ^cbrucktrr Aorcssc l', si., l» a! b jährig 7 si. All kr. — I n fc r.i t ion zgcl'i> h r für ,'inl' Spalteii^ill- od.-r d^n R>ni»l dcrselben, sin cm-mc>!,^' ,! >md ^0 kr. fur > M.U cinzuschalte». ^" dic,l» Gll'ilhrcu ist »ach dein „pruuisolischcn Gcfche voin 6. Noucinber 1t<.''!» für Inscl'atwnsi^ülvcl" ouch l<> sr. für ci»e jcdcsmali^c Eiiisch^lllliiq s>iü<» yl rcchm». ______ amllichl'r Theil. H/cute wird ausgegeben und versendet: das Landes. Regierungsblatt fur das Hcrzogthnm Kraiu. Erster Theil, ll. Stück, VIll. Jahrgang 18!;«. Dasselbe cuthält unter ^. Nr. 2. Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 2. November 18i'ü. womit " Auftoslmg dcr rechts' uud staatswisseuschaftli' cye» Fakultät in Olmüh iu F^lgc dcr Allerhöchste,, ^"t,ch teßung vom 10. August 18^ und mchrcrc ' "^lzichung dcr dießfälligen Allerhöchsten Anord» "llngcn getroffene Vcrfüglnigcn kundgemacht werden. Nr. 3. Verordnung dcr k. k. Miuistcricn der Justiz und dcr Finanzen uom 9ten November 18.'!!i, betreffend die Amortisirung dcr Obligationen der ungarischen Hofkammcr. dcr ungarischen Kircheusil-bcr.Llcfcrnngs.Ol'l^ationcn, der ungarischen Fruchten > Liescrungöscheine, endlich der Obligationen dcr ungarischen Kamcralschuld. Nr. 4. Evlaß dcs k. k. Finanzministeriums uom 13 November 1 «6«. betreffend die Vestimmuug über« die Art dcr Bezeichnung dcr zur Appretur cingc-fl'hrtcn Wcbewaren mit einem Farben»Stempel. ^'.^ 6"aß des k. k. Finanzministeriums vom ". November 1866, betreffend die Zollbehand» Gebu^ See einlangenden Cyper. Weine in Nr. 6. Erlast der k. k. Ministerien des Innern ">'d dcr Justiz vom 22. November 18.'^, wo-dl'rch die mit der Allerhöchsten Entschließung vom ^ Juni 1834 erlassene Vorschrift in Beziehung ans dle Fcßlungsart dcr Sträflinge neuerlich und für alle Kronländcr zur genauen Darnachachtuug bei allen Strafanstalten uud Strafgerichte,/ knndgc> macht wird. ü. Nr. 7. Inhaltsanzcigc des unter den Nr. UN dcö Rcichs-Gcsetz.Vlattcs vom Jahre 1856 enthaltenen Erlässe. ^aibach am 9. Jänner 1836. Vom k. k. Nedaktions-Bureau des Laudes-Ncgicrungs' Blattes für Krain. Aichlülullicher Tl^il. Das Zirkular des Grafen Neffclrode vom HH. Dezember. Dieses Zirkular lautet nach einer sehr gcnanen, beinahe wörtlichen Analyse, welche die «Ind. belgc« einer Berliner Korrespondenz drs „Nord" entnimmt, folgendermaßen: Das kaiserliche Kabinct konstatirc vorerst, daß die augenblickliche Unterbrechung der Feindseligkeiten in Folge dcr nngünstigcn Jahreszeit nothwendig die allgemeine Hoffnung hervorgeniftn, daß man dieselbe ;nr Herstellung des Friedens bcnütM werde, und er< klärt, daß es nicht das lchte gewe'scn sei. dieses Gc° fühl zu theilen, und demselben seine gerechte Sorgfalt zu weihen. Es gesteht offen, daß dcr durch den Kaiscr dcr Franzosen bci einer öffentlichen Feierlichkeit ansgcsprochenc Wuusch zu Gunstm eines raschen und dauerhaften Friedens gleichzeitig der thencrstc Wnnsch des Kaisers Alexander war und noch sei. Die erhabene Politik, welche diesem Souverän von seinen Vorgängern Übermacht wurde, macht demselben zur Pflicht, vou der Macht, die Gott iu seiue Hände gelegt, nnr zum Wohlc der Welt Gebrauch zn machen, und demzufolge den Frieden zn wünschen, nicht nur für die Interessen seiner cigcncn Untertha< nen, sondern anch für jene ganz Europa's. Kaiser Alexander hat nicht den gegenwärtige,! Augenblick ab> gewartet, um gegen dieses Ziel zu handeln. Bci seiner Thronbesteigung gab er seine volle und ganz» liehe Znstimmnng zn den von seinem rrhabencu Vater zugegebeueu Friedensgruudlageu. Diese Gruudlagen ließen jedoch verschiedene Ans» lcgnugen zn. Der Kaiser gab denselben ohne zn zo> gern die weitesten Entwickelungen. Ein Beweis hie« von die offene nnd loyale Mitwirkung, die er den in dem politischen Systeme bcs Orientes einznfnhrcnden Verändcrungeu uud dcr Gesammtgarautic, wclche bcsseu Uuthätigkcit zu sicheru hatte, geliehen. Er ging sogar bis zur Aufopferung huudrrtjahrigcr nihm< reicher Traditionen. Er bewies ferner die Anfrich» tigkeit seiner Entschließungen durch die Art, in wel» eher er die für die Donaufürstcitthümer nnd die Schif' fahrt dieses Flnsscs vorgeschlagenen Aenderungen annahm. Wenn die Konferenzen in Bezug auf den drit. ten Pnnkt abgebrochen wurden, so fälK die Veraut« wortlichkcit hicfür nicht auf das kaiserliche Kabiuct zurück, denn als das österreichische Kabinct die Lösung voraustclUe, welche demselben am annehnibarsten er> schienen, war es dcr rnsslsche Bevollmächtigte, der diese geeignet erklärte, der Ansgangspnnlt einer Be» gleichung zn werden, nnd die Minister der gsgenthei» ligen Partei seien es gewesen, welche dieselbe in Folge eingetretenen inneren Zwiespaltes verwarfen. Während der wichtigsten Ereignisse, die sich folg» ten. währeud Ströme Blutes siossen und die beiden kriegführenden Theile sich unermeßliche Opfer anfer< legte:,, mußte Se. Majestät, so schmerzlich auch sein Herz durch alles dieß berührt war, doch in so lauge Schwcigcu beobachten, als seine Feinde das Necht der Gewalt an die Stelle jenes Geistes dcr Billig» kcit und Versöhnung, welches seit beiläufig einem halben Jahrhundert die Geschicke Europa's lenkt, sez> zcn zu wolleu schienen. Doch seit Kundschaften, welche an die Negierung Sr. Majestät gelangten, dieser die Verfichernng gaben. ! daß seine Fcindc geneigt seien, die Fricdcusuntcrhand' ^, 6. Gauner 185«. V e ,e« «,„ 2, n„„„, , c;, e.,m„ wi.dcr «cl^. w ">„,°he„d° O.^„s,ä„dc z„r Spr.ch., D,r Vor. w7^,', ^7 ^'oss««Dr, Wi..c,,, ,,dic'"°«,"'lch!ch'° de. Theory d.«N,i, w d >. "/',"" ^'w.'h„,mg rimr Hochs. i„.°r^ss,>„.c„ ° ü w.l, schr wem,, dämmte,, Tho!l„chl, wo„«ch ",>«m n,dw„„ichm Ä.chl„u,a«do sch»„ .l„. ^o, d^>C ,,„g d«N,^i„^,, v.,.ch Vc.,i a,„i„ '"MzüÄ „7" ""^ L<»n"hm,,Iichle,» dir Wo,f.,„ A»z!tt),,„g'c,„«s,,"^' 6öw>' m,f sie ci„c sehr »roße nmcht wordcu fti"' "" '""' "^"^" ^^r>u,ch .^, Dicft« nllie a,,,, ^^ .»»»«..^..^....sichsci.u,,^,^,^!."^." .'vertikalstchcnde Pike, mit der Spiyc in die Höhe „gerichtet. Im Sommer, wcnn das Weltcr stürmisch „zu wcrdeu scheint, untersucht der Soldat, dcr an die« „scm Orte die Wache hat, das Eisen dieser Pike, in> „dem er das Eisen einer Hellebarde, welche immer «zu dieser Probe da ist. daran hält; und wenn er siebt, „daß das Eisen dcr Pikc stark funkelt nnd daß an „seiner Spiyc ein kleines Bündel Feuer ist, so läu> „let cr mit ciucr Gwcke, die dabei hängt, um die ..^cute. die auf dem Felde arbeite,,, oder die Fischer, »die auf dem Meere siud. zu benachrichtigen, „daß sie «von einem Gewitter bedroht werden. Hierauf grhl «Jedermann nach Hause." Das Alterlbum dieser Gewohnheit werde durch die beständig übereinstimmende Sage und durch eine» Vrief dcs Paler Imperali, cines Bcncdikliucrs. bestätiget, der von 1li02 datiit ist. in welchem er auf diese Gewohnheit dcr Einwohner von Dnino anspielend sagt: „l^M! «>l lu^ln lli im'i'l! ulunlui' iul imlii'«'«, <5üm „ln klivo. (Diese Lenle machen vom Fencr uud uom „Spiesc rincn wunderbaren Gebrauch, nm darans »Platzregen. Hagcl uiw Sturmwind zn prophezeien, «zumal zur Sommerszeit.)" Dcr hochwürdige Herr Michael PelcrueI, pil'' visorischer Direktor der hiesige», Nnlerrealschule. zeigte !uns die Abbildung dcr Nieseu-Elektrisirniaschine, wie sie im Tcyler'scheu MuseulU zu Harlem aufgestellt ist, uud erwähnte der Resultate, wclche man mit die« sem kolossalen Apparate erzielt hat. Ferner schilderte cr mehrere sebr interessante elektrische Phänomene, welche cr iu dcu Blitzableitern der Großkahlenberge selbst be< obachlet hatte. Dcr Herr Kustos Desch in a n n »nachte uns auf ciu Mineral aufmerksain, welches ihm vom Herrn Nitter v. Pittoni ans Graz mit der Andeutung zugeschickt wurde, daß »»au es in einem Branukich-lenlager bei Tüffer in Steimnark gefuudeu Habs. Es ist der Piauzit. eine init Harz gesättigte Brauukohlc, derb, vou unvollkonimen muscheligem Vrueh. schwärzlich-brauner Farbc uut Feltglan;. Dcr Pianzit brennt mit lebhafter Flamme, bcrnsteinähuli' che,» Geruch u»d stockigem Nauch. Herr Professor Kon» seh egg bemerkte, daß der Piauzit in den Braunkoh-lenlagcrn um Cilli gar nicht selten vorkomme' das Naturalieukabi.net des Gymnasiums iu Cilli besitze in dcr demselben vom Herrn Bergverwalter Mod ick a gespendeten, werthvollen gwgnonischeu Sammlung mehrere sehr schöne Exemplare dieses Minerals. Für Krain ist der Piauzit deshalb von Belauge. weil er, uaeh seinem erste» Fundorte, l'ii>vl-'> iu Unterkraiu, von, Herrn Vergrath H a I d i » g e r benannt wor« den ist. 2» lungen »Ulf Grundlage der vier Punkte, so >uie die> scll'rn in den Konfereuzeu alisgestellt wurdcu, nnter dcr Halid luicdcr aufzunehmen , hat das kaiserliche Kabinct nicht gezögert, diesen sriedferligeil Dispofitio' nrn offen entgegen zu gehen, und offen dem dritten Pimklc eine »nögliche Losuug ln jener Idecilreihe zli slichcu, welche alle» Theilen llachcinander befriedi» gend geschienen. (An dieser Stelle wird eine Notiz erwähnt, welche einen Anhang z»l dieser Depesche bildet. lind die Ve> dingungen umfaßt, welche eine telegraphische Depesche von Königsberg bereits bekannt gegeben. Sie ist folgendermaßen abgefaßt: Der Kaiser willigt ei», daß dev drille Puukl durch folgende Kombiilation gelöst wcrde: 1. Schließung der Meerengen. 2. Keinerlei Kricgsfiagge wird i»i schivarzcil Meere wchen, mit Allsnahmc der Kräfte, welche Rußland und die Türkei in gemeinsamem Nel'erein> kommen dort zu unterhalten nöthig eracht eil werden. 3. Die Quotität dieser Kräfte wird durch eine unmittelbare Verständigung zwischen den beiden Ufer-staatru ohne ersichtliche Vetbeiligung anderer Mächte festgesetzt werden.) Zum Schlüsse erklärt das kaiserliche Kabinet, „daß diese Entschließung des Kaisers ein neues Pfand der Gefühle der Versöhnung, von welcher er beseelt ist und dcr Opfer, welche er zur Nnhc der Welt zn bringen bereit ist, liesern werde. Er vertraut sich dem unpartei'schen Urlheile jener Mächte an, die dcm Kampfe fremd geblieben, und erwartet die Entschci» dung seiner Feinde mit Nuhe und Vertrauen." 3l u szug ans dem HlroU'kolle dcr !wn der Jentralkommisswu zur Erforschung und Erhaltung dcr Baudenkmalc unter dem Vorl'lhe des k. k. Herrn S'ckt'wnochcso Karl Freiherr» r>. C^aernig am l l». Oktlibcr ltti>5 abgehaltenen Sitzung. Der Konservator für Kärnten, Freiherr v. An. feröbofeu, überselldlt drei Stück Zeichnungen des in dcr Mitte des Hauplplatzes zu Klagcnfurt aufgestellten und zur Rrstaurirung beslimmten ^iudwnrmbrun' nenö. welche ihm durch den Gcschäftslcilcr des städti« scheu Vauamtcs, Herrn Leopold v. Hlicber, zuge-lonlmeu sind, und fügt die historischeu Nolizcu übe» dicjcö uiclbekallnte Wahrzeiche» dcr Stadt Klagensnrt bei. Diese Mittheilung wird von der Zentralkoin» Mission mit Interesse aufgenommen. Ferner unterlegt derselbe einen ausführlichen Ve> richt über seine Leistungen als Konservator im ersten Semester 1tt<^>, i„ Folge dessen sich die Zcnlralkom. Mission verpftichtet fühlt, demselben ihren besonderen Dank für seine frnchtbrmgende und aufopfernde Thä-tigkeit anszndrücke». Der Vorstand des Vereins von Altertliumsfrenn« den im Rheinlande übersendet das zweite Heft des X!. Jahrganges seines Jahrbuches, welches in die Bücheisaminlung eingereibt lvird. Der zu Neusohl in Ungarn znm Korrespondenten ernannte Dr. Eh. A. Zipser, Professor und Vor> steher einer Erziehungsanstalt, macht die Eentralkom' lnission auf einige Gegenstände in seinem Rayon aufmerksam und zwar: 1. In dcr katholischen Kirche des fürstlich Ester» harschen Dorfes Oesowa, im Sobler Komitate, bc< finden sich ein Denkstein aus dem Jahre !599; fcr-ner zwei lvohlerhalteilc Flügelaltäre. 2. In der Schloßkapellc zu Allsobl ist ein Flü-gelaltar mit 3 Al'theilnngen vorhaiweil, welche ein stark durchgebrochenes vergoldetes Schnitzwerk, darin Christnö am Kreuze und zwei Heilige, Maria und Johannes. umgibt. 3. Anf dem Thurme der seit 1244 bestehenden katholischen Pfarrkirche in Allsohl ist eine 6 Zentner schwere Glocke mit der Inschrift: /Vv>, ^lai iil, (^»tii, nlrim, l>.>!i5 lrciiin zn finde». Dlcsc Notizen werden zur Kenntniß genommen. Der Konservator für Schäßbnrg, Herr Pastor Franz Müller, übersendet ein Eremplar seines Auf» satzcs: „Ueber deu älteren sächsischen Kirchcnbau und iilsbesoildere die evangelische Pfarrkirche von Mühl-bach," welches bei den Mitgliedern der ZeulralfoM' Mission in Zirkulation geseht wird. Der Konservator für den obern Theil des Preß« bnrger Verwaltn»gsgebietes, Herr Graf v. Keglevieh. übermittelt 4 Zeichnungen lind eine Beschreibung dcr Burg Kapu^'>r, so wie Andeutungen über die vcr> fallcnc Burg Totüwar. Dcr k. k. Negiernngsrath Arneth. Direktor des Münz- und Antikenkal'incls. beantragt. Sr. Er> ;ellenz dcn, Herrn Grafen Keglcuich für seine Ve> innhlingen um die Erforschung der Nnlucn von Ka< puvür und Totürvar zu danken und um die Fort« setumg derselben mit dem Beifügen zu ersuchen, eine Durchklatschung der römischen und mittelalterlichen daselbst vorhandenen Inschriften abzunehmen nnd einzusenden. Die Zentralkommission erhebt diesen Antrag zum Beschluß. Gleichzeitig werden die Zeichnungen dem Hcrrn Professor der Archäologie. Edlen v. Eitel' bcrger. zur Einsicht mitgetheilt, um seine Aufmerk» samkcit anf diese sehr beachtensmertben Ruinen für den Fall eines künstlerischen Äusfiuges nach jenen Gegenden zn richten. Der Konservator für Kroatien, Herr Johann v. Kululjcvich. überreicht dcr Zentralkommission sechs Eremplare der deutschen Uebersetnmg seines Berich« les über seine Reise nach Dalmatien im Iabre 1ttl»4, welche unter die Herren Kommissionsmitglieder vertheilt wlirdeil; zugleich wird dem Herrn Einsender der Dank der Zcntralkommission sür diese Ucbersen» dnng bekannt gegeben. (Gchluji f»Igt.) Qesterreich. W i e n. Alis Anlaß vorge?om>nc»sr Fälle, daß von den an der Gränze gegen den deutschen Zollverein besindlichen Zollämtern Warenerklärungen a»ge»om< inen wurden, in denen bloß die Benennung der Ab< lbeilung angegeben und die Tarifpost, welcher die Ware angereiht werden will. mittels Ziffer» und Buchstaben bezeichnet wird, daher z. V. statt „Eisen« waren feine" «Eiscnwaren 69 ^ angeseht wird, wird durch eine neuerliche Finanzministcrial »Verordnung erinnert, daß mit Ausnahme jener Fälle, in welchen für anzuweisende Durchfubrsendungen die Erklärung mit bloßer Benennung dcr Tarifsabtheilung oder in welchen bei dem Vorhandenfcin der im ^. U der Vor« erinncrung zum Zolltarife vom 5>. Dezember l8i!3 vorgezeichneten Bedingungen die Erklärung nach allgemeinen Benennungen gestattet ist, die Warencrklä-rung nach der ausdrücklichen Anordnung des §. l! der Vorcrinnerung jene Benennung zu enthalten hat, uu« ter welcher die Ware im Tarif in einer besondern Tarifspost aufgeführt wird, also z. B. Leinruwaren miltclfeinc u. s. w.. daß es daher keineswegs genügt, dcr allgemeinen Benennung dcr Tarifsabtheilung bloß die arabische Zahl dicscr Abtheilung nebst dcm die Tarifspost unterscheidenden Buchstaben beizufügen/ weil dieser leicht uubemerkt geändert und auf dicse Art aus cincr ursprünglich anf Lcincnwaren l»3 <>, ^. i. ^mrn-luarcn Ntittclfeine) lautenden Erklärnng, cinc anf ^ci< ncnwarcil ll3 o (o. i. Leiilcnirarcu gemeinste) lautende Erklärung gemacht werden könnte. An den Bestimmungen des Erlasses vom 13. Juli 1«K4. wonach es gestattet ist, statt dcr Angabe dcr Merkmale, welche eine Zolibegünstigung im Zwi» schenverkchrc bedungen, anßrr dcr jedenfalls genau anzugll'cndcu Erklärnng und tarifmäßigcn Benennung, ;. B. ^lincnwarcn mitlclfeinc (nicht bloß Leiucilwa» reu) nur die bezügliche Anmerkung (nämlich Anmcr' kung zu 83 c) zu berufen, wird durch diese Erinnc» rnng Nichts geändert. — Ihre Majestät die Kaiserin Karolina Augusta haben 300 Guloc» dcu ehrw. barmherzigen Schwe« steril zll Güns in Ungarn hlildreichst gcspeildet. und die damit bedachten Fransn die kaiserliche Gabe mit ticf gesühltcm Danle bereits übcruommcn. Trie st, 7. Jänner. Im Lanfc des Jahres l88K sind in Tricst 192!» Kinder männlichen und Dcr Herr Kustos Dcschmann berichtete fer« ucr, daß dcm vaterländischen Mnseuin abermals eine neue Speudc zllgckoiulncn ist. Zwei nordische Reisende, ein zärtliches Ehepaar aus dcm Geschlechte der Sägetauchcr und zwar von der lleincrcu Art, dcr kleine Säger, auch dic weiße Nonne (5l<^'ll>l lil:U<^ lu«) genannt, habeil anf ihrem Zuge über die Alpen ihren Tod gefunden uno sind vom Vczirksvorstchcr von Planina, Herüi v. Rödcr. dem Museum gc> schrukt worden. Die kleine Nonne lebt und brütet im hohen Noroeu dcr drci Wclttheile nnd ist insbc. sondere in Rußland ein häufiger Vogel, wo rr oft anf hohen Bäumcn nistet. Zur Wintcrszcit besucht er gerne unsrre Flüsse und Sccn. und nährt sich von Fischen. Lein lhianig schmcckcndcs Fleisch ist fast ungenießbar. , — '. — Die AvisHocrcistttiffc des Jahres Wir gebe» nachstehend eine gedrängte chrouologi' sche Zusammenstellung der Kriegsereignisse des Iah« res 1»!" I ä n n e r. Dieser ganze Monat wurde vor Scbastopol dadurch ausgefüllt, daß die Brschießnug der Festung von Seile der Alliirten mebr oder lniil« der heftig fortgesetzt wurde und die Russen zn ver> schiedcncn Malen, namentlich znm Beispiel am l3. und 1!)., nächtliche Ausfälle machten. — 17. Ka-valleriegcfecht vor Eupatoria, das zum Vortheil der türkisch-cgyptischcu Truppen anssirl. Verlust der Rus> sen (nach Canrobcrts Bericht) 20U0 Todte uud ii00 Verwundete. — Verinst der Türken 9l) Todte uud 300 Vcrwuudete. — 2tt. Die erstcil frailzösischeu Gardctruppcn treffen in dcr Krim ei». — 30. Ein Angriff der Russen anf Batum wird zurückgeschlagen. Fcbrua r. 1. Gewaltiger Ausfall der Russe» alif dic frailzöstfchc Angriffelmie. Die Franzoseil ver> lore» dabei 300 Mann. — 17. Ein neuerlicher bedcu« tender Ausfall. — l8. Ein Angriff d,r Russcn auf Eu> patoria voil iDmcr Pascha znrnckgcschlagen. — 24. lebhafter unentschiedener Kampf um die Positionen vor dem Malaloss. Verlust der Franzosen nach fran» zösischcn Berichteil «00, imeh russischen 000 Mann. M ä r z. .'i. Kavalleriegefccht vor Eupatoria, oas llachtbcilig für die Russen ausfiel. — t'. Fürst Mcntschlkosf legt das Kommando in der Krim nieder, Fürst Gortschaloff tritt an seine Stelle. — 17. Angriff der Franzosen auf die russ. Kontre-Approchen. — 23. Ansfall der Rlissell ans Slbastopol. lim die sranzösi« scheu Approchearbeiteu zll zerstören. Verlust der Rus» scu 2000. der Franzosen 000 Mann. — 28. Die Avantgarde der englischen Ostsee-Flotte läuft aus Deal alls. A p r i l. 9. und 10. Bombardement ans allen Batterien gegen Sebastopol. Vcrlnstc dcr Russen nach russischen Berichten 833 Mann- dcr Alliirttn 1200 Mann. — 14. wird das Bombardement wic« der aufgenommen und ba!o schwächer, bald stärker, bis gegen das Ende des Monats fortgesetzt. Das Feuer der Alliirteu ist dem russischen überlegen. Rns« scher Verlust vom i). bis 20. über 2000 Mann. — 1«. Das Gros der englischen Ostseeftotte vassirt dcn Belt. Mai. Gelungener Angriff anf dic russischen Logemcnts von der Mastbastion. Die Russen verloren 9 Mörser und 200 Mann. — Vergeblicher Versuch bcr Nnssen, die Logcmcnts zurück zu erobern. — 9. Landung des picmonlcsischen Korps in der Krim. — U>. Ea nrobn't tritt vom Kommando zurück uud übe:» gibt es an Pclissier. — 22. Augriff der Franzoseu auf die russischen Kontrc>Approchcn. Verlust der Rus> seu (nach russischen Berichten) 2."00 Mann. dcr Fra». zoscn 1200 Mann. — 24. Das alliirte Geschwadee erscheint vor Kertsch. Die Rnssen sprengen ihrc Werke und vernichten ihre Schiffe. Die Alliirten besetzen Kertsch und fahren ins asow'schc Meer. — 2;'». Bese» tznng der Tscherilajalinie. Besetzung voil Icilikale — 28. Die Russen räumen Suchumkale. — 29. Be< schicßung von Genilschcsk. (Tchluß folgt) «n 1tti:l weiblicheil Geschlechts, zlisammeu 3tt!»:i gsborcu worden. Gestorben sind 2002 Personen niännlid'en und 2iN^l w.-iblicheu Geschlechts, znsalümen l!l«i^ (Todtgcborne 21!!.) Die Zahl der Verstorbenen bat within ftue der Gebolcneu um 132:: übersliegeu. Die Zahl der Geburten war a,n W. geringer als im Jahre <8!>4. Gegenüber dem Jahre 18Ü3 wa> iü?l'""' "'^ "" ^rgleiche zum Jahre 18.'!4 1^'> UK«, ^ „^^. ^^ .^ ^..^.^ ^schlössen. Italien. Man meldet ans Tnrin vom 2. d. M. i Drr Herzog von Anmale hat nach seiner Rückkehr von Genna Sr. Majestät den. Könige einen Bcsnch nbgestallet und sollte ehestens nach der Schweiz ab> ?^"' ^- ^"'^"' ^"'^ie befindet sich in fortwäh- 'er Vcsterung. ^ Der „Diritlo" glanbt ans der n wmt welche der König den Depntnten anläßllch Ws Wnn,chcs znm neuen Jahre gab. schließen zn llnicn^dast die Gerüchte, als s.lltc ehestens eine ncnc ^rnppcnanühe^ung veranlaßt werden, begrün- et ,lnd. — I„ ^',„ ^^^ 2li5 in Savoyen sind die lNc"ti,iM Hazardspielc nntersagt worden. - Das kündigt bezüglich der Stel.erforulfraqe m tm/7 '''" pa« bat :,. . c/". ^""" "'^""»de Blatt ,.Stam> ^" l,'"l zu erscheinen aufgehört. Großbritannieu. ^ä..,.^7. "^'""^'" "^ "'s Verli.n vo.n 1. ^""ncr telegraphirt: „Die Note des Königs an den ^',er von Rnßland ist n.ch nicht abgegangen. Sie ^^u 'leiben ^ bis Oberst Mmtteuffel ans W en nu.ckkommt und v.n dicsem nach Pclcrsbnra acbrach werden. - I>, ^,^,cn Z rkeln ^ '"«"< d.e Nel.tralistruug des schwarzen Meeres könne m emer R>,,la.id genehme» Weise geschehen, wenn lcs emMllgt. die Häfen im ^^^^^^^^^ n zn offnen nnd die Alandöinseln nicht wieder zn V U7'^^'''/Üerreichischen nnd rutschen dm Mst n ^ D'c "ltrnssschc Partei strebt danach, wie/z7crwn^'^ " '"' '"m dnrch Mnr^. Türkei. einaetto^ f°r.w.,"„"Hff'' ""' ^"'"" herrscht .„,0 p'dirt ,vür>»7 I..""' """ ,»>ch E„ch„„„zl.„, e». wmbn, >n,^,m.!e ,,,i„cki,^"°-"""" "'" ^'«"".'' M°W>. ,„,d mm, hal,° d > «^""^ '"'"««'"' '"^'Mch,°>,, 0m«P.sch s "^ ""lst., „ich,«, ^.,.«:'^!!^^^':,'^«"d«,.,t,ch.,, N'chlc nbcr die n - ' ^ ^ ^ic Gr. ^ii^nd^d^^^^^"^Pc.issiernach s'i"' Anwchnbe.'t . s . 1 "'"' alanl'ts. daß d" Abrcis " ^ '"" Klicg.schanpla^e in F.ig^ ^ris/^/'7V'^ dm mit allen M'/ "' '"ch ftincn Stabschef. w"wn v ,.^"'' "'d Schw.crigkeiten der Si^ "'"dt,.. E " ^""'U Mart.mprcy. .cr.retcn ^ "l !>tclsc u.cl ^. " "' '"'^" ""cs Ver.nn.hen doch^ """' Mae.M«lwn" ."'"' """'"hmen. so ,mrd Gc>! l'szeichntt. "'" '"" '"nlhniaßlichcr 3iachfc'lgcr Das Feuer dev N„s,- "on Sebastopol hat seit 5 ^^" den südlichen Theil ",'flislwrl. ' " ^' "- M. fast ga„z Slimuc und Neaeuansso l,.s . Asien. Die „Tilneo" bringt Nachrichten ano d'alentta vom 22. November nnd alls Pombal, vmn ll. Dc< zrmber. In Anoh (Ondc) yatte die lan^e erwartete Collision stattgefnildcn. Dic „Tiinrs" meldet jeht: «Nach den Berichten der vorigen ostindischen Post lagerte Emir Ali, der fanatische Mnlavic, mit etwa 3M)0 Anhängern zn Daryabad, zwischen ^ck> nan (Lnkesw) und dem großen Hnnuman'Tempel, ct>ra Ai! englische Meilen von beiden Orten entfernt. Die Truppen des Königs von Andh, ungefähr 12Ml) Mann, halten ihr ^ager weiter abwärts au der Straße, zwischen dem Mulavic und dem Tempel. In dieser Stellung blieben beide Theile etwa lO Tage, der Mulavie, weil er ohne Vcrstärknngen nichts un» tcruchmeu wollte, die Offiziere des Bönigs, iveil sie keine bestimmten Instrnktionen von ^ecknan hatten. Der Statthalter des Distrikts, ein eifriger Anhänger oes Mulavic, bemühte sich, in Vcknan ein Neslript für ihn auszuwirken und ihm dadurch die Antorisa--tion znm Vau einer Moschee auf der Stätte des Hindutempcls zu verschaffen. Er für scin Theil plünderte deu Schah des Königs, um die Fanatiker mit ^rbensmilteln zn versehen. Der Dnrbar andererseits, ivcun auch mit deu Muselmännern sympathisircnd. fürchtete die Hindus, welche in Audi die stärkere Par« tei sind. Noch mehr fürchtete er, daß irgend etwas geschehe, was einen Anlaß zu britischer Einmischung darböte, uno in diesem Schwanken verlor er alle Würde. Den ciucu Tag ergingen Befehle, die am anderen wieder zurüekgenommcn wurden. Der Mula-vie wlirde mit dem Tode bedroht; er wnrdc be> schworen, nach ^eknan zn kommen; er sollte crschla« gen werden, wo man ihn fände; lind dann wnrdc ihm wieder geschmeichelt, als dem Rächer eines be> schimpften Glanbcns. Endlich hörte dieß Schwanken auf. Die Furcht vor britischer Dazwischenkunft be. siegte den Fanatismus, und Kapitän Varlow über» brachte den Befehl iu's ^agcr, „dem Mulavie den GarauS zu machen." Das war aber leichter befoh-lcu als zur Alisführung gebracht. Man wnßte, daß die Muselmänner im Dienst des Königs unzufrieden seien, und man fürchtete, sie würden beim ersten Schnß znm Feinde übergehen. Noch schwieriger schien die Artillerie, uud es war uicht unwahrscheinlich, daß auf deu Befehl zum Vorrücken mit einer allgemeinen Meuterei geantwortet würde. Kapitän Barlow ging mm folgendermaßen zu Werke: Die Hindus seines Regiments wurden ohne Auf» sehen von ihren Kameradcu getrennt und etwa 6 ka» uoncn den Hindu > Kanonieren anvertraut. Die mu> salmännischlN Kanonicrc entfernte man in verschiede» nen Aufträgen da nnd dorthin, l'is endlich Kapitän 'Barlows Kompagnien um fich hätte, auf die er sich ^verlassen konnte. Die verrätherischer Weise beschaffte ! Zufuhr von Lebcnömitteln wurde gehemmt uud uuu machte der Mulavie, von dem Geschrei seiner Leute l gedrängt, am 7. November dcr Sitnation ein Ende. Durch ciueu Eilmarsch erreichte er einen Pnnlt, ans welchem er dein Kapitän Varlow voraus war uud drang au der Straße cutlaug gegeu den Tempel vor. Kapitän Barlow ließ daranf alle Mnselmänner zurück uud brach mit seinem anscrleseuru Korps znr Ver-solgnug auf. Sie erreichten die Mnhamedauer unter " des Mulavie Führung etwa 7 englische Meilen weiter vorwärts uud der Kampf begann mit ciuem Kar> tätschenschauer. Emir Ali fiel verwundet bei Abfeue» rung d»r ersten Ladung, abrr seine Pathauen, von Fanlismus glühend, stürzten sich, mil dem Schwert in der Hand, den Mündnngen der Geschüpc entge» gen. Als die Enlscheidnng noch schwankte, wurden sie im Nucken angegriffen. Dic Hindu > Scmindars, hallen längs der ganzen Straße ihre Anhänger ge>! sammelt und erschienen im krilischen Moment mit überlegener Macht. Die Pathans sahen nun zwar. daß der Tag für sie verloren war; aber sie'fielen alle fechtend rings nm die Kanonen. Die mnselmä»' nischen Truppen des Königs wurden nun wüthend über die Art und Weise, wie sie vom Kapitän Bar« low paralisllt worden; sie zogen ihre Schwerter gc. gen ihre Hindu > Kameraden nud der Tumult kountc! nur dadurch Ulü.rorückl werden, daß man die Negi» meuter uach verschiedncn Stationen hin zerstreute. Ein einziger muselmänuischer Kanonier halte den Ka« pitän Barlow begleitet, aber obgleich ganz isolirt,, verwtigerlc er doch das Feuerg^n u»! seiuc Olau° bcnsgenossen und wurde au Ort uno Stelle uieder> gesäbelt. Ungefähr 200 HinouS uuo ^00 Pathans bliebcu auf dem Kampfplätze. Die Gefahr soll übri« gens noch uicht vorüber seiu. Die Gefalleueu wllr< deu als Märtyrer betrachtet und die Grube, iu wel» chc ihre Leichname geworfen, das Märtyrergrab ge> nannt. Den Premieriuinister von Audi bedrohte man mit dem Tode, die Schildivachcu vor seinem Thor warcu niedergehauen worden und mau hielt in Lel> nau selbst einen Aufstand für nicht unmöglich. Die Einnahmen des Staates waren ganz hernnter und und mau glaubte, daß in diesem Jahre kaum 300.00') Pf. St. auszubriugcn seiu würden, da der Duubar sich fürchtete, sie mit Gewalt zu erheben, lind davon sollen tt0.0l)0 Mann Soldaten erhalten werden. Da> ryabad ist ganz verheert und zn Eahnpor, an der Grenze, wurde ein Korps von Ki.000 Mann zn< sammcngczogcn, wornnler 3 cnropäische Regimenter; ciuc Vorbedeutung weiterer Ereignisse. Dcr »Timcö"'Korresp0lldeut in Bombay schreibt vom 3. Dezember, die Vcsehuug Herats durch die Perser sei eine Thatsache, die man uicht mehr iu Zweifel ziehen köuue. Vor 18 Iahreu sei eil» ähnlicher Anschlag Perfien's durch Eugland'ö Wachsam» keil vereitelt worden; heute sei die Gefahr für Indien dadurch uicht geringer, daß Nnßlaud alle Hände voll im Westen zu thun habe. Herat sei iu. soferne von unberechenbarer Wichtigkeit, als es die einzige von Nordwest uach dein indischen Reich führende Straße, auf der sich eine reguläre Armee mit Artillerie fortbewegen kann, vollständig beherrsche. Deßhalb heiße die Stadt auch das Thor oder der Schlüssel Indiens. — Dost Mahomcd soll durch die Nachricht vom Falle Hcrats nicht wenig beunrnhig't sein, denn weder die Nachbarschaft eines afghanischen Prinzen, noch die Ausbreitung der perfifchcn Herrschast können ihm willkommen seiu. Es heißt sogar, daß er deu khau von Herat vor Monaten gewarnt uud ihm seiuc Hilfe gegen Persien angeboten habe, ja, daß er sie im änßerstcn Fall von sciueu Buudesgc« uosseu. deu Engländern, erbitten »volle. Der Khan habe diese Warnungen mit Vcrachtnug zurnckgewiescu. So sei das Uuglück über ihn hereingebrochen, nnd Dost Mahomcd, der seinem eigeueu Bruder im Sü» dcu uic traute, uud sich jetzt vou den Persern im Westen bedrängt sieht, dürfte denn doch dic Hilfe der Engländer in Ansprnch nehmen. Ob sie ihm gewährt werden kann, ist eine audere Frage. Aus Erze rum, 4. Dezember, schreibt man au «Daily News" : Soll Erzerum uicht demselbeu Schick« sal wie Kars allsgesetzt bleiben, so müssen dic Regie« ruugeu der Alliirtcu uud des Sultans uuvmveilt eine wohl ausgerüstete Streitmacht hierher senden. Seit einigen Tagen haben sich russische Spione hier ein« geschlichen; zwei sollen schon zum Tode durch den Strang verurthcilt sein. Aus der Auweseuhcit vou Kundschaftern ist zu schließcu, daß General Mura» wirff sich mit dem Besitze von Kars nicht begnügen uud sciue Operationen im Winter oder beim Früh« lings > Anfang fortsetzen wird. Die Verstärkungen, die er an sich gezogen hat, bestehen alls ungefäbr 20.000 Mann Infanterie, die ans dcr georgischen In» fautcrie ausgehobeu wurden. Morgen erwarten wir die Aukuust von etwa 2-'»00 Manu, die vor Kurzem iu Trapeznnt gelandet worden sind und zu Eelim Pascha's Armee stoßen sollen. Von den l2.000 Manu, die man uns vor zwei Monaten velsprach, habeu wir bis jctzt kaum 4000 erhalten; indeß besser N'ät als gar nicht." Telegraphische Depeschen. 'Turin. 7. Jänner. General Lamarniora reist dem Vernehmen nach heute zu deu bevorstehen' Militärkonsercuzeu uach Paris. * P a r m a. !i, Jänner. Eine Konskription vou tt00 Mann ans d,r Altersklasse 1K3K ist äuge« oldnet worden. Druck mld'Vcrla.i y.^', ^' ^ ________»«—»^^^_^_________ V ö r s eubcricht aus drln Al'cndl'Iiittl- der östrrr. kms. Wiener Zcilung. 38icn 7. Iäuucr, Mittags . Uhr. Dir ?lnsa»^^ voilinlschtnde »lünfti^c Etinnnun^ sch!»^ iin Vll'Iausl' ii»! mid dic Borsc schlosi iu all,!! ^ffcftlN fian. Wortwahl,-'.'lfliln ^ingcn oon 22< l'is 2l8 7, z>lruct. Wschfrl und N.,lut»n ,cst, l'.ft'iidlrs dcutschc Platzc, '^lmsl.rda»! —. — ÄngSburg ll_. — ssranfsurt N0'/.. — H»1!»l'l!>^ «l '/,. — L'Vl'INo —. — ürnbl'I! w.5>. — Mailnnd IN». — Paris l2U '/,. E4'/. bl'tlo „ 4"/, 5«'/.-5l> detto „ 8«/. ^4'/,-44"'. d'tto „ 2'/,"/, :ltt'/.-W'/. d.tto „ 1"/.. l4'/,-~14 7. dttto ^i, U, „ b°/„ «>—«2 National'ÄnI.hcn „ 5 "/„ 77'/..-77 7. Lombard. Ärnct. Änllsi.u „ 5"/.. «1 ^l '/, GlUiidllttl.i^.-iDblil,. N, O.si.l. zu 5 "/. 75 V, - 77» U5'/. 72 Gll'ggni^cr ^bliss. I». N. zu 5"/.. lit '/,-i>2 l)!dc»l'll>^» dttto detto „ 5'>, Ul-'.»l 7. Pe,,l).r tcttu detto „ 4"/« l).'!'/, - V 7. Mailandcr brtto dctto „ 4"/,. !»<)-«! rottnil-Äü!.he» vom ^ihre l«:l4 2Ij5 2!i<» drlto d.tto l«.ti> .2.^7. _2l"/. dctto delto l^5»4 U4 7.—!»4 '/, Va',fo-Obl!ji.Uil'!!c» zi> 2 >', "/« .^ 7, —ii5 V^ns-Ästi,» ^r. Sti»1 (ohnc V^üg.rccht) l»lU i^N tz.lonlplll^nf-'.'liti.» W 7,-<>l ttlti.ii ler f. f. M'. l'st<» sl. od.l ü<)<» <^r. 3I!tt'/.^:!:;7 3.'i) Bnl>u.iö-^!l!z-^„l!ü,d!,sr '^45 -'.4« ^>>>jil'u>g-tyl». Eis.,ll>, I. (z»!,ssil'!l 18^20 l»llo 2. ., lni! ^ill'iit 2.'»—.'j0 Da»!pschiMsti.,i ^7l) - 5«(1 drtto ,:; (5mis,!l'» .^»l-s>4.^ d'tto s,^) i,'ll'yd :-'.'lst!l!! 4 'l ^^U^ P.sthrr .'cltt>'»l'!Nlk'!, - '.'>» 54- .^<> tloyd Prim-. Ol'l,^. (in Sill'.,') 5"/.. «« W Vil'ldl'^l)!, l.tw 5"/« «<»«07, V»lozlgnihlr d.llo 5'"/. 7l 72 Do»a» ^ Hampsschiff - Ol'li^,, 5 ",^ 77 - 7« Homo - N>»ljch,i»r 12 7.—>2 7, ('».lh^y ^»» ,,. V.'se 68 V.-U8 V, Willdi,chg,.^-Vl,',V 23 7, ~ 2:< V. Wa!dstl>»',ch^ .. 24'/,-25',', ,«>g>^vich'sche „ «0 7,-l0'/. ttulst H^lüi „ 4»—40 7, St. Oluoira „ ^l»—^lU '/. P">N) „ 40-40 7, Alti,» dn- öst.rr. Krcdit- Anstalt ^0« '/. —»0!> H. !. vollwi^tl^c Dullllrll-Vlgll. 14'/. 1>> Telegraphischer Kurs Vcrjcht der Etaatöpapicrc v^'M 8. Iänncr 18^6. Et^,ts,ch!,!dv»rscl)r.>!'!Ml,«!l . <» 5pCl. fl. in l/4 D^nleht» mit V.il^ftltill v I, 1«:l4. ,,il ,00 si. 2:N >^^<.>, „ !«'<> ft 124 ., l«"4. „ l00 fi. 94:l/8 ?lfti>!i dcr o^sir. Knbitalistalt . . . 2!« 5 8 fl. i» (5. Vi. Giündliitl.-Ol'ligat. aud»r»r ^tlonländer , m<-!/Ui!s» pr, Slmt...... 8^l> st i» li>. HI.', oh c Div,dllidl' Aftllli der ^ii^ll^^ir. (jS^'»lpt>>-Oe? ,'lllsch^st pr. Stil>1 zu !>»»!» 'l. . . . 452 l,2 si, in (5. M. Vllt!>» d»r Kaisn ^,r0!»aul>s-^iordl'^l)» ,» lW0 ft. ^'. M...... 2l^'i ft.lii ll. U'i siftisn dcr Vildnxis^iiiz-Gllllliidllrr Vahn zu 250 st. 6. Augsl'Usg. fill X»! (ijil,ds!! (jl,r. (5>u!d. «10 5/8 Usl'. Fl'.nisiuN a. 2»i. lsul l2>» ,l. sudd. ^!ll- lins.Wahr.il» 24 i/2>l, .'niß.^ult'.) l»0 .j ^onat. Ha»!l'»>^. ,!!> n>(» ^>nl '^n!^', ^!>i!c>l» 81 l/4 2 Monat, i'^»du», ,,l> l 'l',»»i> Ll.l'Imzl., ^>ll>c»'» !0-4i> 3 Mon.u. Mail«»d, ,»r !i0<1 O.si.ir, Vn.. «^ulol!» lUU V^ ll!^, I!!l >^,'< ^r.OlIN! . . l^llÜ'l'!! i 2l> >/4 2 Ml!,at. Bufarcst, sur ! («xldol . . . i'^" 24!) 3l T. Lichl-Hl, ,«. vl'lüv. '2>i,i!z DlNlit,'» . l4 3,4 >>:. ^s»>. AM'. G^It" ilnd Silbcr-iNlrso voln >>. Jänner ^8^li. K.iis, Mli»j-Dufat.>n Agio , . . . «4 3/4 15 dcttu Ra»d- d.'tto „ . . . , l4 >/2 14 3,4 N.N'l,'Ilo»>j'c>oc ,' ... ^:i<» 8,3<» So>lvrai>l60'or „ . . . . <5 — 3t»,!, Imp.ri.ll.' „ .... 8,52 8.-^2 Fri.drichsd'or „ .... U X» tt.ltt (5,,gl. Sou.r.igils „ .... ,0,^<» l05. M.rftvrcift M.^izins- Oin Wiener Metzen ________ ^"»c st. ^ sr, sl. ^ fr. Wcizc»........ 7 2 7 ?',. .ttiilurlil)....... — — ^ ft Hall'snlcht....... -- — 5 15 Kor»........ 4 50 4 53'/. (Äcrstc........ — — 4 35 Hirse........ _____ 3 5l'/. Hcidcn ........ 3 3ll 3 3« 7. Hafer........ — — 2 14''. K u li d m a ch u >i g. Zlir ^l)it,a!):ne dcr schriftliche!, und miind-lickcii Prüflli,^ dcr am k. k. ^'aibachcr Gymna silim anq,mr!d.tl'n Privaflstci, ist fm'ü l, S^mc-stcr _«5ll, Donin'lst^g dcr 7. Fcdrllar l. I. scstg.s.tzl lv^rd.li. Hk. k. Gynlwslal'Dlrcktwl,. Lclidach ain 8. , Iänmr !85,lj, ,-------------------------------------------------------------------- Z. <;. (2) Nr. 7_:7!) Edikt. W.>mit uo>, Scite dicscs k. k. ^'cliidc.' gerichtcs zur clllHemcm<'t! KclnUniß ^'r mit ihlcn allfälli^c:^ Foidcru"-^e» lütter dc„ Fl)lqcn de5 K 8l^ a. b. lH B, auf den 4. Fcblllar l85U um !> l.ll)r flül) vl,^' dicssm Gcrichtc anberaumt sei. ^ Wovon Icdcrmailn, dcm daran licgt, zur Nachachtung verständlqct wird. ?ai!>ach am '_!_,. Dczemlier 1855». 3. 52. (I)" A ei am o it € e« Ein kn^pp an dcr Eiseubal),, Atation B>,l^ loch in Krain licqcndcs, mit Ziegeldach vcr< schcncs, w .2 W^hii^immcril, dann StaNun' gen, Kellcrn, Wilthschaftsgcdaudcn, Hofraum und Garten dcstchcndcs, massiv gebautes A.ist« haus, su wie auch cme W'ese von !l Joch Fläch^nr^um zu Bresovitz nel'en dem Schkandel'i Wirth, ist aus fr»icr Hand g^gen billige Zah< lun^öbcdinqliiffe soglciä) zu v.rkauscn od,r auf mehrere Jahre zu verpacht",. Die nähere Auskunft ertheilt Herr ?lnton Schütter aus der 2l. Pctcrö. Vorstadt Nr, tt!). MH^^FllrGcsch.iftslustissc. In eiin'ln !>cl' l'el^bt.ir» Oi'le Ol^i^niucns, i» dcffe» uinlnttcll^,»'!' N„he brd?ucci,oe G^veikschaften sich bcfindl'!, , i!t ci»c Nealil.n, auf wclch^ bis ^'gcn-iväitiq ci»e Kiämcle, il!,d ein bcde^tendcr Ol't>vil)eh>nl-del mir l'cstein Erf.l^^ bctiicbe» wmde, N'.'^c» Fn»«-!>c,i - Vcihall'i^ü ^u s»'hr sii'iui'tige» Bcdiligmlgc» alls f>c>cr Hcnid ^ll vl'l'k„llse>,. Di»>sl'll)>,' ivmde sich voi^l^-lich fin' „lit H.iüdc! j c dc'l- ?l r c il5,>fassende b^soudeis ci^i!»'». ii.ähcre AliZkmist hicrüber eithcilc an^ Gef>,Ulicfe ivcidc» flanc. erdete,,. ?. >2'_9. (5) .^ Die «ach chcmisch-pharm ccuilschm Grundjätzoi, anf das sorgfältigste »nd ^uvcvli'issigsto kvr.'i'etl» ^ K UcV" Mrdicalncntäsrll Srifrn, "^H H ^ bewährt d„rch dil' erfreulicl,ste,t ^rqrl'»!,,.' vi.isach^ wisscnscliafUichov -ftrilfllll.il'll und praktischer ^ .x Ullwendllllge,,, lüü»"l »! ft'l,>.!!o.>l 12 vcrschird^u.ll Gattnilgeil o,,i y,rlcn A^t.n u»d ^m hils^'ldiirstiacn X A Pul'li'fmn mit g.rcchk'r Zuversicht lüipsohllü w^dlü. -' fiz i^ :'< ^lüüli inl»^l! l'ro^in'ct) Xr. (^. 51. ^ ü ^lül)l< u.li^l I'ro^^, l,», Xr. ('. HI. A ,A ,_s<»«_i,i,N-.^<»_l'<», !)li ^c!l<>i)!l,Iu.....32 ^»»«»^»'-.«»»^ilt», l)^i >><>!i......20 3 W lm«»..,»_»_t-Xt^tQ, !»!l < I>!<>». il.!ull^'n . 20 I.<»l>Oi'<_,l'.'»»>^<»il't». 1»!i/,1l!li!'li»Ii!,!>il<',! 20 W l^ ^^»^»«l'zlti.K-^t'ilt», !> > I.l>Il,!»iN!;v!l . . . 20 t«»__«»_»-s«it»,_>, >»<', Illuilmii-'lulx'ül'» . . 20 l^ ^ Zl<>__5<»«»-5^i<<», !»<>> .^i,!-<», I,,i Il-xillni^clilli^n . 20 ^). ^ ^i»»»,z»__<»»'«.^<"ii'^, !>,! ll!l liiüül^iliu,^ . . 20 ,tt<»».,_i»K'j,»».<^.,?.»,^liilvlinl.i! >Vi>>^!l,m^u 20 li ult^n ^U88l)lll. 27 ^^,«,l!,<»,zii,l^.^t»zlc», I"i Vlilllii lun^'n . 20 U ^ !.ui di si,idi» , so wic d^c M^iini^s^Iti^^it in dcr sir, ^rm^ o>r >i!S so praktisch aiiirsiNlutiil U) )Vs TeifellforM »nt ^rh ö i,»».z >l,rcr I.'ni^^ >N'rol'tl„ 'R'irssimsi'il, vcrwllthct ,ocvi>,!i föiül.n: d.n» dic G c i sc >l so r»! ^7 >, >>t ^'' wllch.- nill't „!!.i,i d.ni P.,tiüitl,i d>>! l!>!ll'>anch wirfs,>!ncr än^rcr 'litittcl erleichtert, sondern.inch A Ni /R^I^iM^ ^'"' ''^'^' '''" eilldringlichere »»^ allgemeillcre '.'l nwrudn„^ solcher Mirt.I d>lrl',ctct. M ? l^ni-^ -M ^'^' luedicamcttlbs.'ll Heife» w.rd.n nur in T.ibl.'ttm vl'ü 27. Nu^ü - (^'wicht vcssauft und x iVi V^^M/ü'" "" l'.idlü Clüdcu il„.r amtl,ch d,po!>>rtnl >ilti^!l,tt!) init neb.,lstehe»de!,t Tiegel v.rschüi; d.i6 R ^ V^I^ alleinige D.pot s,ir <.'ail,ach >>siü^t sich l'l!», ^!potl,cf kr. öle Nliterzclchncten. Bcstclli.lngcn wcr>?cn am Hauptplatz im Kaffehhaus und im Karlstadtcr.-Mauth-Gel)äuoe cntgcgengenonuuen. Tarflzcwinnunss nm Lnidachcr Moor. Kcempfter, Vogel b5 Eomp. Uebcrmorgcn beginnt in, Vanko-Gebäude in Wicn die Hnllpt- und Schlußzichung drr Elajsrn-Latterie und wird wegen «_»»_' ^»'«»^»i^«» '«'«'«'tt^,'-^>_^«l.l erst am zweiten Tage beendet sein. Es werden an den beiden Tagen, nämlich am RR. und KH. Jänner ez:z,Z«H Gcwinnfte von Htttttt — 4«> :c. :c. :c. verlost, und vom 26. Jänner angefangen werden die Gewinnste durch das k. k. ftriv. Großhandlungöhaus .«. <^. ^«'__«>»l«'»' H ^u,»z». in Wien, am Hof Nr. ^'^.), ausbezahlt. Losc dieser Lotterie sind zu daben bei czefettiglem Handelsmanne, ».er sich auch zun^ 15 Jänner mit furlU. Saliu'sch.n und gräfl. Wald-stel n'lchcn )lnlchens'Losen empfiehlt. Jtolß« i]v. ^» flit^elier#