Ar. 25. Sonntag, den 27. März 1881. VI. Jahrgang. JfitHiiiv Pränumerations-Bedingungen. ?ur ffilüt V«I-« I>» . . . -M ?»erieljoh«tG. . 1.50 . . . S-- Mit Vost. Versendung r vtntellittzriq . . l.GO ^•Jfcjdbrifl . tttaituslbrto 3.*0 «.40 '«mm» jUltfttung (fin(rliie Nummern 7 fr. Erscheint zed» dcr Jrs>ftltion Kt ..Killin £«- rtnjafi« Ht. ( (BiMibtiicfttei von I»I>«»ii ««»»Ich). lulDÜtt« «»««» OnlfioK für bis e» jl»nn«n" «»I tt. •>««»d«n etttlra »<« J»(. Pn-c. It.ch IN «. Lpp-UI uns iHiiIU. 4 a«,iil» III ttica. ij. Wtttt. - H,i slassen wird mit Außerachtlassung der eigentlichen Aufgabe der Grundsteuernform, mit Anßeracht-lassung des Interesse« de« Staates zu einer Zeit, wo man über zwölf Jahre daran gearbeitet und ltber 26 Millionen ausgegeben hat, welche« die Ungleichheiten noch größer macht, noch größere U> zufriedenheit schasst wie früher und welche« nicht einmal dem Staate bringt, wa« die frühere Steuer gebracht hat, sonünn noch ei» Minu« erzielt! Run, ich kann weder im Interesse de« Staate« »och viel weniger im Intei esse meine« Landes für eine solche Sleuervorlage stimmen. Die verehiten Herren der Majorität mögen vielleicht diesen volkSwirthschastlichen Wechselbalg in die Welt setze», um da« Vaterland werden sie sich nicht verdient gemacht haben." — Die Debatte wird heute fortgesetzt und wird heute Finanzminister Du« najewSki, — der an den beiden letzte» Sitzung«» lagen e« eigentlich gar nicht der Mühe werth hielt im Hause zu erscheinen. — in dieselbe eingreifen. In den Kreisen der Rechten wird bestimmt versichert, daß die klerikalen Abgeordnete» nunmehr eine« „Bessern" sich besonnen haben und ebenfall« für da« Eingehen in die Specialdebatte über die Gruntsteuervorlage stimmen werden. Dagegen habe man ihnen die Concession gemacht, daß sie in der Specialdebatte ihre Abänderungsanträge einbringen und im Falle der Ablehnung derselben in dritter Lesung sogar gegen daS ganze Gesetz stimmen dürfen. Die letztere Concession hält man nämlich auf der Rechte» für ganz ungefährlich, weil man glaubt, daß auch ohne die Stimme» der clericalen Abgeordneten die Grundsteuervorlage in dritter Lesung mit Majorität angenommen würde. Ob nun diese Rechnung richtig ist oder nicht — sicher ist, daß die rasche Sinnesänderung der Clericalen im Lager der Rechten wie auf der Ministerbank mit großer Freude begrüßt wi d. Politische Rundschau. Lilli. 26. März. Da« Abgeordnetenhaus hat den Gesetzentwurf betreffend die Forttrhebung der Steuern, mit einem Amendement des Fürsten E;artory?ki onge-nommen, wonach die Stcuerbewilligung auch sür den Monat Mai ausgesprochen wird. In Prag erwartet man in den nächsten Tagen zuverlässig die Ernennung einiger tschechischer Uni-versilülS-Professoren, sowie überhaupt Maßnahmen der Regierung, welche auf Befriedigung der Tschechen hinzielen. Ein in den letzten Tagen ver-öffentlichteS Kommunique des tschechischen R'ich«» ratheclub« erfolgte auf Wunsch Taaffe'S, der neuer» ! ding» Versprechungen gab und diesmal feierlich zu-sagte „Wort hallen zu wollen". Der Herzog von Württemberg verläßt seinen Posten als LanteSchef u»d Commanoirender von Bosnien, »nd wird durch Feldmarschall-Lieutenant Baron Dahlen ersetzt. Der Rücktritt des Herzogs ist angeblich auf Differenzen mit dem Reichest-nonzminister Sz>ary zurückzuführen. Feuilleton. Sie Tochter des Wildschützen. Norxlle von $. «. d. Horst. (11. Fortievung.) WaS Doctor und HauSwinh, was der Steuer» sammler und der Apotheker beanspruchten, aber das kümmerte ihn nicht, «öS hatte in seinem Be» «ußlsein keinen Raum. Die Genugthuung, al« barmherziger Geber gepriesen zu werden, bezahlte er gerne mit Tausenden, mochte aber die Mutter seiner Linder hungern, was schadete da« ; er kannte sie ja, erfahren würde daS niemand. — Dann kam die Zeit, wo Paut a!« siebzehnjähriger Knabe von ihm ohne Mittel oder Hiilfc hinausgestoßen wurde in die Brandung des Leben«. Frau Bornau ar» btileie doppelt und entzog sich daS Nothwendigste, um ihre» Lohn während der ersten schwersten Jahre zu ernähren, sie erreichte es, daß er Tuch-tigeS lernte und verhältnißmäßig bald im Stande war, selbst zu erwerben, ihre eigene Gesundheit, früh untergraben, aber begann seitdem immer mehr zu schwinden, die übermäßige Anstrengung, das Nachtwache» und die stete Sorge hallen ihr Hiar gebleicht, ihren Körper seiner letzten Kräfte beraubt, sie wur?e krank und !on»lc Nicht mehr arbeiten. Ta« war, als Paul aus Rom zurückk.hrte. „Mutter." rief er, wie um noch jetzt die Fortsetzung ihrer Rede zu verhindern, „Mutter, ich bitte dich, schweig!" Ader die erregte Frau hörte ihn nicht. „Ich lag schwer darnieder", schloß sie ihre Aussage, „so krank, daß mir der Arzt al« einzige Möglichkeit des GenesenS den Sommeraufenthalt in Karlsbad verordnete. Er knüpfte daran allein noch Hoffnung für mich und machte e« mir zur Pflicht, an diese Reife alle« zu wenden. Ich schwieg; ohne Geld, ohne Garderobe oder weibliche Bedienung war an die Sache nicht zu denken. Mochte denn der Too kommen, wenn da« Leben so unerreichbar theuer war." „Damals schrieb Paul ohne mein Wissen heimlich seinem Vater und bat ihn für mich um eine einmalige Summe, die zu diesem Zweckt hin» reichen würde, »r schilderte ihm die Verhältnisse, in denen ich lebte, die Krai kheit, welche mein Da-sein bedrohte, und erinnerte ihn, daß ja das Gc-schenk, von dem ich Rettung erlangen werde, »och für ihn, den schwerreichen Man», nur ein Almosen sei — anstatt aller Antwort schickte der Commerzienralh eine Abschrift jenes gcrichlliche» Erkenntnisses, das ihn vapflichtete, mir jährlich dreihundert Thaler zu gebe», — weiter aber nichts." Ein anhaltendes Gemurmel von der versam-melten Mtnge erfüllte die Luft wie ferne» Meeres-brausen. Welch ein unerwartete Wendung nahm jetzt die Sache, wie wurde da» allgemeine Interesse von dem Sohne weg auf den Valer übertragen. So konnte der Kommerzienrath Bornau handeln I »o ließ er seine eigene Frau im Elend zu Grunde gehen I Wie blaß sie aussah, die arme alte Dame, wie sie zitterte und nur von Schluchzen unier-brachen, weitersprechen konnte. „Mein Sohn reiste noch selbigen Tage» »ach Süddeutschland ab," fuhr sie fort, „und bald darauf erhielt ich aus feiner Hand die tausend Thaler. Er schrieb mir, daß es ihm gelungen sei, ein Bild gut zu verkaufen, — mein unglückliche« Kind Hot daS fremde Geld verwendet um feiner Mutter Leben zu erhalten — er hat gethan, was fein unnatürlicher Vater ver» weigerte, — wenigstens soll ihn aber an dieser Stelle nicht der Verdacht des Leichtsinns treffen. Deshalb bin ich hierhergekommen." Sie sank völlig erschöpft auf die Bank zurück, während der Vertheidiger dem Gericht Paul« damaligen, roch mit dem Poststempel und der Inhaltsangabe versehenen Brief auslieferte; e» waren die nach Mittheilung der Baukbeamten am Morgen desselben Tages erhobenen tausend Thaler, der junge Künstler hatte davon sür sich selbst auch nicht einen einzigen verwendet. Mehr al» einer unler den Anwesenden be-gann bereit« in aller Stille seine Entschlüsse den veränderten Verhältnissen gemäß etwas weniger Die beulst» Regierung concebirte bei den erledigten BiSthümern Trier, Paderdorn, Fulda, OSnabrvck, die Entbindung der Vi«ihum«verweser vom Eide, die Verwaltung de« Diöccsanvermögen« und die Anjhcdung de« Sperrgesetzc«. Dem „Figaro" wird au« Petersburg gemeldet: Der neue Polizeipräfect Baranoff erhielt schon am ersten Morgen achtunddreißig anonyne Droh-bricfe, welche ihn benachrichtigten, daß da« Executio» Lowi> litischen Agitationen nicht gerne sehe, uns hat sie aufgefordert, sich vorzüglich mit den religiösen Interessen zu beschäftigen, die in diesem Momente ihre ganze Äufmerkfamkeit verdienen. Ebenso soll der Nuniiu» in Pari« «sucht worden fein, seine Haltung »icht zu sehr zu accentuirea und nicht der Fahnenträger ugcnd einer Partei zu werden, sondern in feinem di« jetzt beobachtete» Benehmen zu verbleiben. Dir clericale lntransigtnte Partei iu Deutschland hat demselben Blatte zufolge Bor« flellui'gen an den Batican gerichtet, weil dieser in den jüngsten Berhandlui'gc» mit der Regierung nicht vor Allem an den Mangel von Pfarrern gerächt hat. Diese Piessionen verwehrte» e« dem Batican, Concessionen von einiger Bedeutung zu machen, und die Furcht, eine Spaltung im Schoße der katholischen Partei herooizubringen, hindere jede Action. Auch Madrid hat jetzt sein .Attentat", aller-ding« im Miniaturforuiat. Auf dem Umwege über Pan« wi'd mitgetheilt, daß in der spanischen Haup.ftadt „bei einem Palai« de» Herzog« von Ossuiia eine Bomae mit einer noch nicht ange-zündeten Luute gefunden worden sei. Dieselbe ist der Polizei üd.rget>en wo-den". Wahrend also Spinie» vorläufig mit dieser geheimnißvollcn Bombe ein ergievige« Thema zur Beschäftigung besitzt, sind in dem po:tug>esischen Nachbar.eile ziemlich ernite politische Äänp e entbrannl. Du« jetzige prriu^iesische (Sabines Hot sich von der eng» lMd.cn Dipivm tlt dazu »erlitten lassen, die De» lugoabucht u»o da« angrenzende Gebiet in Südafrika an England zu verkaufen. Diese» Te- am trennt da« Transvaalland »om Meere, ist also von außerordentlich handelspolitischer Wichtigkeit. Da« Bvlk und auch ei« groß.r Theil der po>tugiesischen Kammer ist gegen dieie Abtretung. E» ist be eil« deehalv zu Straßentumutte» in Lissabon gekommen und ebenso land ein Rachipiel in der Lämmer flau. Wie ei» Telegramm au» Lissabon meldet, wurde in oer Pairskaminer e>» gegen das Mini-sterinm beantragtes TadelSoolum mit £>0 gegen 4y Stimmen a.'gel hni. Mit der Majorität stimmten jw.i dcr Minister. Gerüchtwetse verlautet, daß eine 'iMiitUctfusi» einstreun ici. Zur Gtha-ructeriftik der Vage nur folgenrc Be» eitung: Im Haf'N von ViffJt*on l> gen zw>i eniluch, Kr egs- schiffe, welche bei dem ersten BolkStmnult einzu» schreiten drohten, wenn — die Abtretung der Delagoadai nicht rotificirt würde. Ueber den Stand der griechisch-türkischen Frage wird mitgeiheilt. daß die Pforte Kreta und einen kleinen Thal Thessalien« angeboten habt. Die jetzige Proposition bezeichnete die Pforte al» ihr letzte« Wort, die Botschafter lassen sie ader nur a!« erste« gelten. Nachdem jedoch vorläufig keine Aussicht vorhanden ist mehr zu erreichen, beschlossen die Botschafter unter einander ein« neue Grenze festzustellen, und ihren Beschluß zur Gutheißung den Eabinetle» vorzulegeo. Sobald eine Berstan» digung darüber zwischen den Cabinetten erzielt ist, wird die Grenzlinie Griechenland angeboten. Wenn diese« acceptirt, soll die Zustimmung der Pforte verlangt werden. Die diplomatischen Kreise haben nicht die Friedenshoffnung aufgegeben, bezeichnen oder die Lage al« ungemiin verworren. I» England ist die Stimmung der officielle» Kreise sehr gespannt gegeu die Boer«, deren For-derungen unverschämt genannt werden. E« werten jetzt alle Versuche gemocht die öffentliche Meinung gegen die Boer« aufzureizen. Aus dem Kemeinderathe. In der außerordentlichen Sitzung de« <Äe» meinde Ausschusse« vom 24. d. wurde über Bor-trag de« Bügermeifter« Dr. Ncckerman» ein» stimmig beschlossen, nachstehende Petition an da« Finanzministerium abzusenden: .Hohe« k. k. Ministerium! Die mit immer größerer Bestimmtheit auf-tretenden Nachrichten über die beabsichtigte Ein-führung einer Steuer auf den GaScoifum ver' anlaßt die ergedenst gefertigte Sladtoertretung. an da« h. Ministerium eine ebenso rhrfurchtSoolle als einbringliche Borstellung zu richten. Die Stadi Eilli besitzt seit dem Jahre 1873 eine Gasanstalt und genießt die Vortheile einer Gasbeleuchtung. Die Stadt ist jedod klein; dcr Eonfum war dah-r schon ursprünglich ein sehr ge» ringer und da« Geschäft trotz der verhällnißmäßig hvh.n GaSprrife für ben ersten Unternehmer (in ungünstige«. I > Folge dessen sah sich die Spar-kasse der Stadtgemeinse Eilli genötiget. die An-statt von dem sallit gewordenen Erbauer derselben zu übernedmen, uuo betreibt sie seither in eigener Rgie. A>« G-undsatz wurde hiebet festgehalten, daß die Gasanstalt nicht den Zweck habe, eine Rente abzuweefen, sondern daß sie vielmehr al» ein gemeinnütziges Unternehmen zu betrachten fei, bei der Berechnung dcr Gaspieife daher bi« an die äußerste Grenze herabgegange» werde. Wegen der geringen Ausdehnung dcr Stadt (diefeib. zählt »ach der letzten Volkszählung 4923 Bewohner) und wegen des oeihättnißmäßig geringen Privat-confumeS maß der GoSpeei« noch immer auf der Höhe von 15 Kr. pr. Kuoikmeter gehalten werden. damit im die Gemeindefparcafse wenigsten« nicht mit Berlust arbeitet. Wenn in Betracht gezogen wird, daß der Iahresconsum 80.000 KM. kaum übersteigt, so wird da« hohe Ministerium durch diese Z ff er allem die Ueberzeugung gewinnen, wie sehr sich Ga«consumevten im Verbrauche einschränken müssen, und dieß nur au« dem Grunde, weil der Gaeprei» zu hoch ist. Bon der G-sawmt-Ga«crzeugung von KM.:.............. 80.000 consuwirt die Stadt für die Straßenbe- leuchtung............17.359 auf die Beleuchtung öffentlicher Gebäude entfallen............9.066 und nur der Rest mit....... 53.575 geht für Rechnung de« Privaiconfume«. Aber auch dieser erreicht die angegeoene Höhe nur in Folge eine« weit gediehenc» 5ocaipatrioti«mu«. Die Büigerfchaft von EiUi empfi e« e« al» eine« kulturellen Fortschritt, eine Gasbeleuchtung zu besitzen und dringt die möglichsten Opfer, um dieser Wollhat iheilhaftig zu bleiben. Fü^ ihre Bedürfnisse würde in den meisten fallen eine Petroleumlampe genügen; sie könnte sich um den halbe» P ei» Beleuchtung schaffen, sie bringt aber lieber ein Opfer und zahlt mel.r al» den dopp.ltcn Preis, um der Gasanstalt den Fortbestand zu «möglichen, eine Erscheinung, welche gewiß unge-«heilte Anerkennung vc>dte.'t. Wenn nun die projectirte Ga«confrimftener eingeführt würde, so wäre die Foegc die. daß der größte Theil der'elben von der Eommune und den öffentlichen Aemtern destritien werden müßte, daß also ei» dire>ter Bo> thetl für den Staatsschatz kaum entstände, renn .« ka> n gewiß nicht in der Intention der Hosen Regierung tiegeu. auch den Eommuiirn dieGaSsteu-r auszunge» und diefelbea zu zwingen, den entsaüknoen Steuerdetrag duich Erhöhung der Umlagen aufzatrcide», es kann nicht in oer Intention der h. Rueru-ig liegen, den ohnehin weil üoerbürdeten Eo n.nunen auch noch diese Last aufzubürden. Aoer in unserer Stadt würde e« gor nicht so weit kommen; an dem Tage, an welchem die Ga«co»sumiteuer eingeführt würde, müßie die Ga«-. anstatt zugesperrt werden. E» wäre, wie gezeigt, einerseits ver Eo»«i,un>! nicht «egich, die hübe S euer zu bezahlen, u >d an cre>fei«a den Privat« conjumentcn aofamt unmöglich, einen noch höheren GaeproS zu ent ichien. Die Gasanstalt wurde daher ihre A'nehm.r verlie.en u»o das Geväude, bisher ein Sto z der «tast E.lli, müßte dem Bei falle geweiht werden. Es zei^t dies s B.ispiel so recht deutlich, wie unabsehbar nach heiii e Wnkang n eine «teuer haben kann, die nichi auf einer rationellen, wiiih» SV Fortsetzung im Einlageblatt. ~&G Du Droschke lOllie davon uuo au« den Fenster eine« nahen ttaffeehame» sah ei» todten» »lasse» Gesicht ihi nach. Ernst hatte sich, nachdem er seine Mutter eikanut. von Veisteck zu Versteck au« dem SitzungSiial geschlichen, j tzi flog u>er die verzerrten Zuge höhnst e« vache.n. Er freute sich auf den Au^enulick, wo e« ihm vei göunt st in würbe, dem Bater zu erzählen, was au diesem Morgen geschehen war. VI. Acht Tage mochten veiflössen sein. Tan.'e Wilhelmine halte in einei größere» Statt teut ch» land» ihrer Richte zufällig oe> nahe» B»ka >nten eine Unlelkanst ol« Vehrerin verlchaisen können. Helene fetzte also jetzt die gewohnte Thatigkcit früherer Tage wieder fort, sie unterrichtete im Kiavierspie» und in seril.re» Hansa-Veiten, w>e sie es <-.l» Masche» gelhau, aber doch, — welche furchtbare Beränoeru»g hatte» die letzte» schweren Ereignisse in ihr hnvo-gesracht! Wenn sie am Abeuo da» kleine Zimmer im Hotel — wo ihr dar Bersteck stcherer >chien al« im Privathause — nach oolldrachtcm Tagewerk betrat, dann stützte sich de, Kopf matt auf die Hand, da» Essen blieu meisten» unberührt neuen, und die Gedanke» flogen zuiuck zu dem einst Ge» wefenen, ewig B.ilorcnen. Wm» ihr nur zuweilen irgend ein Meujch von der Heimat erzählt hätte, von dem Geliebten ihrer Seele, den sie niemal« schuf zu umgrenzen. Anstatt fern.rhin den Maler aui der Stiaße nicht mehr zu g'Ußen, dachten tieie Braren. fei es > och anständijzcr. ihm wo-möglich j>tzt b-im Hinau- gehe» die Hand ichüiteln und ei» paar thcili„hmcndt Wo>te zu sagen. Belichi dene Tafcheniüchei pcndeten ihm die Gruße ihrer Besiserinne». sogar der Tan de» Ltaatsanwa te» k.aug minder geschüttSmaßig al» er jetzt l-ehauptete. die Anklage intz aller beige» b.acht'ii Entlastung« iiomen.e c>c»»och ausiechthal-ten zu müssen, da ja ter Tdati'tstand oer Unter» sailaguna luimerhi» keinem Zveifel uot'rliegl. — Paul börie und >»h von o.i« allen »ichi«. Jetzt war Nr Ramc. de» er > ug. >,pp it u >!> dreifach mit Schanoe bedeckt, jetzt wa cu tiostlosc Fa> miiienv ihäiinisse offen v oß elegt uns seine ge liebte, »erevrte Muiter ein G-genstand des ullge» Bien e» Mitle'dtS geworden, — wo?ur aber? zu we.chem Zweck? Es w»ßle ja Riemai»», anch selbst die theure ane Frau nichi, daß sui ihn j«u > ieier Nacht das Leben kemen erth weh, »efaß. ltvenn sie nun mit ihm nach Hause gi g. wenn sie die Sckwiegeii» tuv zu vcgrußcn hoffte, dann mußte cr ihr alle« lagen, ach, da» Heiz diohle tbm zu bitchen, all S--alles-- Er faß immer noch mit gelenktem Kopse, indeß der Borsitzcndc crkiäile, d-ß in achi Tagen ca« Urtheil crso-gen werde, daß jetzt die Bcrhandlung zu Ende sei, — erst der Anwalt " ußie ihn auS dieser geistig n Bersunkenheit wecken, ihn bitten, dem Unabänderlichen etwa« festeren Muihe» em» gegen zu gehe». „N emans wird auf Ihrer Ehre des Vorgefallenen wegen einen Flecken sehe», mein junger Freuns," fetzte er mit warmen Handedruck hinzu. .Wa« Sie thaten, da« hatte» in Isrer Lage neunundnrunzig von hundert auch gethan, obwohl c« besser gewesen wäre, den Kollegen die "tbafci heil offen zu bekennen. Kopf oben. Bornau! zeigen Sie doch ihrer Frau '^.ulter sein so verzweifeltes G.sicht! Die würdige alte Dame hat um Ihretwillen mehr gelitten, ol« Sie vielleicht glauben I Paul antwortete nicht, er zog nur, unbekümmert um den drängende» Menschen''! u m ie weinenbe Mutter mit beiden Ar»en u sich r streichelte da« blasse Gesicht und «eh re s-ine Stirn gegen die ihrige. „Mutter," flüsterte er, u»fahig, den vernichtenden Schmerz lä"'.r i» sich zu verschließe» , „Muller, wie Unglück ch ist dem Sohn!" „Kommen Sie i>u>," drängle der A>vokat, I „hier ist Platz. Iv Hase durch den Gerichtsdiener ' schon eine O»oschke req liriren lassen, — aha, ' :«rt! Steigki, !sie ei», bitte!" Er hob die alte Dame in den Wage» und maschinenmäßig folgte ihr Paul. Jetzt — jetzt mußte er ihr alle« bekennen. Rogan eingeäschert. Der dleSbezrigliche Schad« be-trügt 2300 fl. (kl i n c i 11 a e lacrimae.) Vor einigen Tagen brachte „Slove?«li Narod" an leitender Stille ein Geschmiere über einen höheren Beam« tcn de« hiesigen Kreisgerichtc«. Dasselbe strotzte von rrationalüdlichcn Flegeleien. Odjwar wir solche Wuthanfülle im genannten Blatte nur zu hüufig bemerken, waren wir diesmal doch höchlich erstaunt. Vergebens fragten wir uns, was der gedachte Herr begangen haben müsse, um im Schandbuch des Narod als deutschthümelnder Agitator hingestellt zu werden. Jetzt fehlt u»S die Aufklärung nicht mehr. Eine Untersuchung in Pettau und Friedau — also eine Dienstsache — hatte den Zorn des slovenischdümmelnden Correspondenten 'erregt. «Die Heimat". TaS 12- Heft dieser trefflichen Zeitschrift ist diesmal besonders inhaltsreich da es drei Nun mern umfaßt. Wie brgeg.'en wieder einer Anzahl ausgezeichnet ausgeführter Porträts vnd Illustrationen. Pon den Ersterrn nimmt vor All?m daS Bild des neuen Kaisers von Rußwnd Alexander III. pnier Interesse in Anspruch, doneben jenes von Dr. Brest?! uud des großen Denker? Thoma» Earlyle. Wie man steht, ist die ..Heimct" bestrebt, stets actuell zu sein und den Zeit-erergnifsen zu folgen. Von den Jlluftrolionen nennen wir die vorzüglichen Repeoductionen nach Gemälden: „Betynr und E;ikoS" von Bchm. .Der Liquerveikäufer" vou A. Rot'a. «Die Freivierte'slunde" von Heyn. »Ich will nicht" von Preindlsberger. dan.l die inle^esjanle Gruppe „Jüdische Za«-'-« von Tunis", dem Eharacter-kops eines „tarpa'hischen Wr >jelgräde^" und die präch tige Zeichnung von A. K o.istein: „Dos nalurh stoe-sche Museum in Wien." Daß auch der T-xt inte. effont und mannigfaltig ist, versieht sich von selbst- Die so beifällig ausgenimmene Novelle Echiskorn's „Der Kanzlerhos" schließ« in diesem Heste, ebenio die Memoiren „Echau-spieleritben vor hundert Jahren" Gedich'e haben beige-fteuen: I G Obrift. Siegsried ZI«!>chec und Angelica v. Hürmann: von Ernst v. Heffe Wcrtegg finden wir einen hochinieress^nten Aufsatz: „Die Juden von Tunis"; einen köstlichen „S icf ovä Constanlinopel", einen humorvollen behe,zigensiv«'lhtn Aussatz ei,'es A.zteS: „Hygi-enische Lorhaussiudien" von D^. S. Hajet; e»n Feuil->et»n über Thomas Caily'e von Mcla Wellmer; Jda Barber schre-bt ober Flühjahrsmoden und Johannes Emmer bringt eine finnige EhestandSgesch'chre: „Zur rechten Erunde". Außerdem find noch die Aufsätze über Dr. Brestcl und Ezar Alexander und die Rubr't „Aus aller Welt" mir mehreren beachlenswerihen Noiizen zu erwähnen. — Für die nächst« Nummer wird ein höchst bemerken, daß durch die Thür der Kellner mit erschrockenem Gesicht hereinblickte. „Paul? — Er ist todt l todt! — die WiliS haben ihm das Herz geraubt, er schläft im See — uns ich bin allein zurückgeblieben auf der Erde, — ganz allein — Wie sonderbar! — Ob auch Gott mich verlassen hat? — Was that ich denn so Böse»? — Gott ist barmherzig, all-gütig — warum verstößt er mich? Nach und nach waren mehrere Menschen in das Zimmer getreten, erst zagend, dann immer klarer den Stand der Dinge erkennend und end« krch sich um die Bewußtlose liebevoll bemühend. Ein Herr lief zum Arzt, ein anderer brachte Wein, die Wirthin sch-ckte in daS Institut, um vielleicht dort über die Person der «ranken Nä-heres zu erfahren, man brachte sie schonend zu Bette und legte Eis auf die erhitzte Stirn, dann, als sich alle entfernt hatten, blieb nur eine der Bewohne, innen des Hotel« zur Pflege bei ihr zurück, ein schlanke« blasse« Maochen von fremd-art gern Aussehen und fremdem «ccent. Diese junge Dawe war bald nach dem Einzug Helenen« gekommen, lebte offenbar in guten Verhältnissen und ging nie au«, — jetzt dagegen brachte sie mit Hilfe des Dienstmädchens ihr Bett in das Zimmer der Kranken vnd schien entschlossen, sich den Platz am SchmerzenSlager derselben nicht wieder rauben zu lassen. Der Arzi hatte ein Ncrveirsieder konstatirt, die Fenster wa>en verhängt worden und die un« glückliche junge Frau lag im hestigsten Fieber, fortwährend leise vor sich tu, murmeln», meisten« unverständlich, dann aber wieder Worte voll bit-lerer röhrender Klage. (Fortsetzung folgt.) spannender Roman von Ewald August Mnig. betitelt „Schloß Montbeliard". und «in« reizende Novelle: „Der Bund der Junggesellen" von Eugen Calinger ange-kündigt- — Wir empfehlen unft.cn Lesern dieses schöne Familienblatt auf das Angelegentlichste. Abonnements auf die ..Heimat" vierteljährlich I fl. 20 It. (2 Ma.k), mit Postversendung l fl. 45 kr. — auch in Heften » 20 kr. (»5 Pf) zweimal in jedem Monate. Durch alle Buchhandlungen und Postanstallen zu beziehen. (BerlagS-Expedition der „Heimat". Wien, I., Seilerstätte l. Leipzig. Königsftraße 3 sZranzWagncr.Z) Buntes. (Schlagfertig.) In einem amerikanischen Theater warf kürzlich ein Zuschauer dem ersten Heldendarsteller einen Gänsekopf zu. Der Schau-fpieler hob die seltsame Spende ruhig auf, trat ruhig damit gegen die Prosceniums-Lampen vor und sprach: „Gentlemen, ich bemerke, daß einer von euch seinen Stopf verlor; aber er braucht sich nicht zu fürchten. Ich bin bereit, ihm denselben am Schlüsse der Vorstellung zurückzugeben." (Richtige Anwendung de« Zahn-st o ch e r S.) Man schreibt aus Belgrad : »Jüngst fand bei einem hier wei'cnden Fremden ein große« Diner statt, zu welchem auch zahlreiche Mitglieder der Skupschtina geladen waren. Man weiß, daß einige dieser Herren sich in jenem idyllischen Zu-stände befinden, welcher noch weit von einer Be-leckung der Eultur liegt, und daß sie daher Eigen-heilen besitzen, die dem gewöhnlichen Europäer erstaunlich sind. E« ereignete sich bei besagtem Diner die folgende Scene: Ein Franzose, neben welchem ein ganz primitive« Skupfchtina-Mitglied saß. nahm einen Zahnstocher nnd bot seinem Ne-densitzenden die ZahnstocherbZchse an. „Ich danke," enlgegnete der freundliche Serbe, „ich habe schon zwei Stücke davon gegessen." (E i n junger Papa.) Der Direktor eines Berliner Gymnasiums ließ dieser Tage den Vater eine« Tertianer» zu sich bescheiden, um ihm die unliebsame Eröffnung zu wachen, daß das fer-nere Verweilen seines SohneS in der Anstalt nicht thunllch fei und daß er diesen daher am bevor-stehenden Semesterschluß von der Schule nehmen müsse. Die Veranlassung hiezu ist eine ganz eigen-artige. Der kaum 17 Jahre alte Herr Tertianer hatte mit einem um ein Jahr älteren Mädchen ein intimes Verhältniß unterhalten, dem ein jetzt vier Wochen alte» Töchterchen entsprossen ist. Diese Thatsache wurde in der Schule bekannt und seitdem wird der junge V'ter von seinen Mitschülern mit: „Guten Tag, Herr Papa! Wie geht e« Ihrem Töchterchen?" und dergleichen Anzüglich-leiten begrüßt, — ein Unfug, d«m eben durch Entfernung des Betreffenden vom Gymnasium ein Ende gemacht werden soll. Und so wird der Sohn de« Restaurateur« da» Studium ausgeben, bei dem er e« freilich nicht sonderlich weit gebracht hat, da er mit 17 Jahren noch in der Tertia festsaß. (Heine über ein Bündniß zwischen Rußland und Frankreich.) Es dürfte nicht uninteressant sein, heute, wo man mehr al« je von einer bevorstehenden Allianz zwischen Ruß« land und Frankreich spricht, diesbezüglich da« Urtheil eine« geistreichen Manne» zu hören, dcr schon vor circa 30 Jähren hierüber nachgedacht, nämlich da» — Heinrich Heine'«. DaSselde lautet: „Eine Allianz zwischen Frankreich und Rußtand hätte bei der Affinität (Verwandtschaft) beider Länder nicht» so gar Unnatürliche». In beiden Ländern heuscht dcr Geist dcr Revolution; hier in republikanischen, dort in absolutistischen Formen; hier die Freiheit, dort die Civilisation im Auge haltend; hier idealen Principien, dort dcr prac-«ischea Nothwendigkeit huldigend, an beiden Orten aber revolutionär agirend gegen die Vergangenheit, die sie verachten, ja hassen. Die Schere, welche die Bärte der Juden in Polen abschneidet, ist diese'be, womit in der Concergerie (Stoahau«) dem Ludwig E^pct (Ludwig XVI.) die Haare ad-geschnitten wurden, c» ist die Schere der Revolu-tion, ihre Eenfurfchcre, womit sie nicht einzelne Phrasen oder Artikel, sondern den ganzen Mcn. scheu, ganze Zünfie, ja ganze Völker aus dem Buche de« Lebens schneidet." Thcrlwiise ist die« Urtheil allerdings veraltet, denn die neuere Zeit hat in Rußtand auch die Revolution der Masse gezeitigt, wie sie im NihiliSmu» noi) schauerlicher und besorgnißerregender zu Tage tritt, als einst vor 100 Jahren in Frankreich, aber interessant ist eS immerhin, daß diese nämliche Frage, die die Politiker und Diplomaten unserer Tage so lebhaft beschäftigt, auch längst früher und zwar, wie e« scheint, ziemlich eifrig ventilirt wurde. Zleverficht »er meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen Eilli, Tüffer und Neuhau«. Monat Februar 1881 Eilli 7» 1» 8» Tüffer 7* I" 9- Neubaus 7» 2» 9» Luftdruck bei 0* in Millimetern: Monatmittel . . . 73972 74208 —. Maxrmum am (23.) 742-4 75,-2 Minimum am (12.) 721 7 724-5 — T«mperalur nach Cel- sius Monatmittel . . . —0«79 —0-»17 —1*87 Max am (28.)*) . . +9*5 +12*2 Min- am (15.)") . —IS'S _I0-"8 —11 »6 Dunstdruck in Milli- metern, Mittel. . 37 39 — Feuchtigkeit in Per- cenl«n, Mittel . . 837 847 — geringste am (12.) . 40 45 — Niederschlag in Mil- limetern, Summe. 41-5 486 «6-9 größter binnen 24 Stunden am (I I.) . 15 0 18-3 11 6 Monatmittel der B«° wöltung (0—10). 67 63 5-6 Zahl der Tag« mit: Meßbaren Ni«d«^ schlügen .... S 9 8 N«b«In..... 10 5 2 25 21 27 Stürmen .... <> 1 1 Gewittern .... 1 ° 0 0 *) In Tüffer nach dem Max - Thermometer, in Eilli und NeuhauS nach unmittelbarer Beobachtung. »») Ja Eilli u. Tüffer nach dem Min.-Thermom, in Neuhaus nach unmittelbarer Beobachtung Am 2t. in Eilli —13--4, in Tüffer —9°4, und in Neuhaus —1(>-*6 ßoursc der Wiener Börse vom 26. Mär; 1881. Goldrente...........92.75 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 74.35 „ „ in Silber . 75.55 1860« Staa'.S-AnlehenSlose .... 130.— Bankactien........... 804.— Erebitacticn.......... 296.75 London............117.15 Rapoleoud'or.......... 9.26'/, k. k. Münzducaten........ 5.49 100 Reichsmark......... 57.10 Mit 1. April 1881 beginnt ein neue« Abon« oement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kittier Zeitung". Der Lbonn mentSprei» beträgt: Für Eilli mit Zustellung ins Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig , 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig . 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. März d. I. 'u Enoe geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zu,endung keine Unterbrechung eintrete. Admiuistratiou der „Cillier Zeitung". Beilage zur Nr. 25 der „Cillier Zeitnng". schaftlichen Grundidee beruht, und wir geben uns um so zuve» sittlicher der Hoffnung hin, daß da» h. Ministerium, wenn e» die Absicht hat, die GaSsteuer einzuführen, von dieser Absicht zurück-treten wird, da es ja in der Allerhöchsten Thronrede und auch in späteren Manifestationen ausdrücklich ol« Programm Punkt mitgetheilt wurde, daß die Heranziehung neuer Steuer kräfte ohne Schädigung der Volkswirtschaft erfolgen soll. Wir enthalten uns, die absolut schädlichen, ökonomischen Folgen, welche diese Steuer im All-gemeinen haben müßte, zu beleuchten und begnügen uns damit, die Berhältnisse unserer Stadt darge-than zu haben. Im Namen derselben und in ge« wissenhafter Vertretung der Interessen unserer Bürger sehen wir un« genöthigt, die bringende Bitte zu stellen: Da» hohe Ministerium geruhe von der Ein-führuog einer GaSconsumstener abzusehen, weil dieselbe da» ohnehin durch tausend Hindernisse verzögerte und beeinträchtigte Aufblühen unserer Stadt völlig untergraben würde." Ariv.-Tetegr. d. „ßillier Zeitung." Wien, den 26. März. In der heutigen Sitzung dc« Abgeordnetenhauses polemi'irte Finanz-minister DunajewSki in bekannter Weife persönlich ohne sachliche Argumente. Abg. Magg al« Generalredner widerlegte ihn in wirksamster Weise. Bei der Abstimmung über die Grun steuer-Vorlage wurde da« Eingehen in die Specialdebatte beschlossen. Dr. Voschnjak stimmte dafür. Mine Chronik. Cilli. 26. März. (S t c r b e f a l l.) Nach längerem Kranken-lager verschied in der heutigen Nacht dcr pens. Schuttirector Josef Zangger in feinem 75. Lebensjahre. Dem Verblichenen wurde seinerzeit für seine Verdienste vom Kaiser daS goldene Ver-dienstkreuz ver liehen. Da« Leichenbegängniß fixt« morgen Sonntag, Nachmittag um 5 Uhr, auf dem Friechose der Stavtgemeindt Eilli statt. (Da« ungarische Hochzeit«ge-schenk für die Prinze ff in Stefanie.) In Pest fand die commissionclle Übernahme dcr Schmuckgarnitur statt, welche da« hauptstädtische Muniripium al» HochzeitSgabe für die Braut teS Kronprinzen hat anfertigen lassen. Zu dicscm Schmucke wurden 1061 Diamanten, 32 große Brillanten. 303 Opale, 4 Rubinen, ferner 1473 Gramm Gold verwendet. Insgesammt belaufen sich die Kosten sammt Arbeit und Unternehmt!» gewinn aus 48.500 fl. wiedersehe sollte! — aber die Tage kamen und gingen mit erdrückender durch nicht» unterbrochener Einsörmigkeit, sie sah kein bekannte» Gesicht, hörte keine liebe vertraute Stimme, niemand schrieb ihr oder nahm von ihrem Unglück die mindeste Notiz, e» war der Verlassenen zuireilcn, al» sei sie plötzlich auf einen fremden Weltkörper versetzt worden, und al« verschlinge all ihr heiße» ver-gebliche« Sehnen den Raum zwischen beiden Welten, so daß nicht« hinübergelangte zu jener ersten, tn ter sie so namenlos glücklich gewesen. Nur bei Gelegenheit der GcrichtSvelhandlung hatte sie Paul« Namen in einer fremden Zeitung gefunden und hatte denn auch erfahren, wozu er jene Summe verbraucht. Ein Strom von Reue und Erbarmen durchfluthete ihr Herz, sie hätte alle« dahingegeben, um ihn zu trösten, ihn ihre« falschen Verdachte« wegen um Verzeihung bitten zu dürfen, aber — dafür war e? ja jetzt zu spät. Wa« ihre Augen gesehen, ihre Ohren gehört hatten, da« konnte er niemal« leugnen, das kannte keine Erdenmacht aus ihrem Gedächtniß verwischen, keiner ungeschehen mache». Das Vertrauen war dahin, auf ewig zerstört, sie wußte es, empfand tief im Herzen, daß nach so jähem Bruch kein Wiederanknüpfen mehr denk-bar, kein neue« ungetrübtes Glück mehr zu hoffen war, — aber dennoch zitterte sie bei jedem Laut, dennoch hörte ihr Herz auf zu schlagen, sobald (D a n k s ch r e i b e n.) Der Thierfchutzverein in Graz hat an den wackeren Bürger unserer Stadt, Herr» Eduard I e r e t i n, nachstehende« Schreibe» gerichtet: „Es ist zu unserer Kenntniß gelangt, daß Sie eine ganz ungewöhnliche Thier-freundlichkeit an den Tag legen und sich durch ihre Liede zu den armen hilsslosen Thieren um unseren Verein ganz besondere Verdienste erwerben. Au« Dankbarkeit und zur aneifernden Nachahmung hat die Vorstchung unsere« Vereine» in dcr Sitzung vom 17. Februar d. I. beschlossen. Ihnen dafür den wärmsten Dank aufzusprechen." (Oesterreichischer Touristen-Club.) Nachdem der Oestrrreichische Touristen-Club feine großen Bauten auf dem Schneeberg und der Raxalpe im vorigen Jahre vollendet und auch die Schutzhäuser auf dem Triglav und der hohen Veitsch fertig gestellt hat, wurde al« nächste« Ob-ject feiner Bautätigkeit dcr Hochschwab auserkoren, und zwar über Antrag feiner Scction Graz, welche auch die Ausführung des Baues übernommen hat. Es wied beabsichtigt, 'im Laufe des heurigen Jahre« alle Vorarbeitcn zu erledigen und da« neue SchutzhauS zuverlässig im nächsten Jahre zu eröffnen, wonach der Besuch eines der schönsten und lohnendsten Berge dcr grünen Stcier-mark ganz wesentlich erleichtert und gefördert werden wird. DaS SchutzhauS soll, nach einem Antrage der Sektion Graz, zu Ehren des ver-ewigten Clubprüsidentcn, den Namen „Schiestl-Haus" erhalten. Welchen Anklang dieics Projekt in Touristenkreisen findet, beweisen zahlreiche dcm Cluv zu diesem Zwecke zugewendete Spenden, so von den vier Gesellschaften „Höllenthaler", „Krummholz", „Waldeggcr" je ö. 41«. fl. 50.—, „Rei«thaler" fl. 25.— und vielen anderen. (R a u ch f a n g f e u e r.) Im Haufe Grazer-gasse Nr. 85 entstand heute Mittag in Folge Ueberhcijung eincS Ofen« cin Rauchfangfcucr, welches durch rasch hc.beigeeilte Kaminfeger »ach einstündiger Arbeit gelöscht wurde. (Schwurgerichtsverhandlungen.) Montag den 28. März: Vors. Hosr. Hein-richer, Maria Reisinger, GewohnheitSdiebstahl, Vertheidiger Dr. Sajovitz. — DicuStag dcn 29. März: Bors. Hosr. Heinriche?, Johann Hchamperl, Totschlag, LazaruS Wengust und Martin Zeker, Münzverfälschung. Vorth. Dr. Hi-gcrepcrgcr. — Mittwoch drn 30. März: Vors. Hosr. Heinriche?, EiaSmuS Kovatschilsch, Martin Rostocher, Maria Rostochcr, Martin ötreul, Ere-ditpapieroerfälschung, Vcrlh. Dr. Hi. er perger für EraSmuS Kovatschilsch. Dr. Eajovitz sür Martin Rostochcr, Dr. Glantschnigg für Martin Kreul, Dr. Langer für Maria Rastochcr. — Donnerstag den 31. März: Vors. Hofr. Heinricher, Clara Böhm, Bctrug, Jakob Dullcr, Raul', Verth. Dr. Glantschnigg. — Freitag den 1. Apn>: Vors. LGR. Levizhnik, Barthlmä Schnlve:tisch, Josef Letnik und Lorenz Zizek. Raub, Bcrth. Dr. Ser- jemand an die Thür klopfte. War e« ein Bote von ihm? War er es selbst? Einem solchen aufreibcndcn Seelenzustanbe aber ist meistens die körperliche Gesundheit nicht gewachsen. Hclcne fühlte, daß täglich der Schmerz im Hinter köpf zunahm, daß eine Art Mattigkeit «der S?unpfheit immer beheirschenker auch die letzten kleinen Interessen d.ö Leben« vernichtete und daß ihr jede, selbst die unbedeutendste Thätigkeit, schwer wurde. Sie konnte nicht mehr wie sonst, stundenlang grübelnd om Fenster sitzen und über ten Fluß mit seinen grünen Inseln, seinen Dampf-schissen und Kähnen hinwegsehen, bi« zu den fernen blauen Höhen, die, halb im Duft verhüllt, den Blick bcgrcnztcn, sie konnte nicht mehr längere Zeit an einen bestimmten Gegenstand denken, son-dem vtifiel plötzlich in unruhigen Schlaf in cine Art Betäubung, die länger und immer länger andauerte. Frostschaaer wechselten mit glühender Hitze, ihre Hände zitterten, ihre Füße waren schwer wie Blei, sie sühlte zuweilen die Unmöglichkeit, Stunden zu gel'en, mußte einige derselben aussetze» und lag Tage lang im tiefen todcenähnlichen Schlummer. WaS sie früher so sehr beunruhigte, was ihr heimlich die meiste Fuichl verursacht, dcr Gedanke einer längeren Kraukh.it, das sch eu jetzt vergessen, in nichts zerronnen, nur als später die Zeitung berichtete, daß Paul, auf da» geringste Strafmaß nec für Schnideritfch. Dr. Langer für Letnik und Zizek. — Samstag den 2. April: Vors. LGR. o. Schrey. Pcter Koleschnig, Mazdalena Kolesch-nig und Johann Vollmayer, Betrug, Verth. noch unbekannt. (Theater.) Zum Benefice de« Herrn Mayer jun. gelangt Dienstag, den 29. d. der breiartige Schwank „Die Rasa Domino«" von 8. Dclacour und R. Henncquin, deutsch von R. Schelcher zur Aufführung. Der Schwank ist voll prickelnden Humor« und hat an den meisten grö-ßcren Bühnen einen durchschlagenden Erfolg errungen. Wir können daher unseren Theaterfreunden den Besuch der gedachten Vorstellung nur bestens empfehlen. (Der Freiheit«schwärmerGeiS-l e r), über dessen Entweichen aus dem hiesigen Polizeiaefängnisse wir unlängst berichteten, befindet sich in Trieft, von wo er an einen Beamten des hiesigen StadtamteS nachstehende« Schreiben er-ließ: „Unangefochten fechtend strich ich durch die Lande auf dc« Kaiser« Heerwcg bi« hieter und fühle mich hier am Gestade der blauen Adria gar so wohlig. Ich hoffe, daß meine Flucht au« dem Serail Niemandem zum Schaden gereichte. Na-poleon I. entkam von Elda, Napoleon III. von Ham, Monte Christo von Schloß Iff und ich von Cilli. daher das gar nicht Neue« ist. Ich bitte mich in gutem Andenken zu behalten." Au,.' einer weiteren Correspondenzkarte de« ge.iannten Roman-tiker« ist jedoch zu ersehen, daß er sich im Civil-spitale zu Tricst befindet. Nach seiner Genesung steht ihm daher wieder eine Vergnügungsfahrt mit dem WohühätigkeilSzuge noch Cilli bevor. (Aus Eifersucht.)Mehrere Bmsche au« der Gemeinde Pack, welche am 19. b. eine Wahl« sahn noch dem Iostfiierge gemacht hatten, gerie-then auf dem Heimwege au« Eifersucht iu Streit, bei welchem einem der Burschen von seinem Neben-buhler der Bauch aufgeschlitzt wurde. Der Verletzte starb am nächsten Tage. (Au« Furcht vor der Strafe.) Die Cieleuie Iina; und Anna Schifter, au« Laafeld bei Radker«burg, hatten einen Meineid geschworen und sollten sich wegen desselben vor dem Straf-gerichte verantworten. Sie beschlossen indeß, sich der Verurtheilung durch Selbstmord zu entziehen. Ignaz Schifter legte in der Dreschtenne Feuer und suchte den Tod in den Flammen. Diese TodeSart wir ihm indeß zu schmerzvoll. Er stürzte sich daher, nachdem er einige Brandwunden erhalten hatte, in die vor seinem Hauie vorbeifließende kleine Mur, wurde jedoch lebend au« den Fluthen gezogen und in das allgemeine Krankenhaus gebracht. Anna Schifter dagegen hatte in der Wohnstube die Betten angezündet und sich dann am Fcnftcrgitter crh.nkt. Durch das gelegte Fcucr wurden nicht »ur die Tenne und Fah? nisse der Selbstmörder, son« dem auch sämmtliche Gebäude der Nachbarin Anna hin, zu einem Monat Gefängniß verurtheilt worden war, da zog oll das Leid, all der Jammer vergangener Tage brennend heiß wieder durch das halberstarrte Herz. Ob Paul die Haft antrat. Ob er an die höhere Instanz appcllirte? Ihre Schüler waren vergessen. Helene saß in der Ecke des Sopha und durchlebte im Geiste die letzten Ereignisse von jener UnglückSnacht, in der sie floh. Zuweilen flüsterten die erbleichten Lippen einzelne Worte, dann wieder ganze Sätze, die einsame junge Frau horchte und bewegte die Hand, als öffne sie ein Fenster, alltS mit ge-schlossenen Augen, alles langsam und schwerfällig wie im Traum. „Ernst! — Ernst! — WeShalb läufst du? Ich habe dich gesehen, Berräther, — Brudermörder!" Und dann »ekle sie still vor sich hin. „Wo er nur bleibt? Wo er nur bleibt? — Ach was ist das! Licht im Atelier!" Sie bewegte den Kopf, sie hielt schirmend die Hand vor die Augen. „O Paul, Paul, da, du fällst, siehst du nicht die Tiefe vor deinen Füßen? — DaS ist der Gebirgsstrom da unten in dcr Felsschlucht — cS kocht und bivdelt — ich kann dich nicht halten — Paul wo bist du?" Die Unglückliche hatte sich halb aufgerichtet, in ihrer Hand knisterte da» Zeitun^Sblatt mit seinem Namen, sie sah starr in'« Leere ohne zu Scheiterholz ist in jedem Quantum zu haben bei Gustav Gotlitsch, Cilli. Nicht durch das Qjen von Annoncen vermag lich der Kranke ein sicheres Unheil darüber zu ti'lden. ob diese« oder jenes der vielen in den Zeitungen angepriesenen Heilmittel sür seinen Zniland gut ist oder ob er elwa daS Geld vergebens dasür ausgibt g» sollte daher tein Leiden-der die Mübe scheuen, sich von Üarl «kiorlschrk K I Univers«äis-Auchkandlung. Wien. l. StesanSplatz »> die Broschüre.Krankensteund- kommen zu lassen, denn in diesem Vüch^lchen werden die bewährtesten, von Automaten empsohlenen Heilmittel in ausführlicher und sachgemäßer Weise besprochen , so dap jeder tiiante in aller Ruhe prüfen und daS Veste sür sich au» wählen kann. 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Minerallropsen und verschiedene Medikamente, mit der strengsten Diät ver-bunden, baden bei mir nicht« geholten ader Ihr» Pulver sind unüberlresslich Golt erhalle Sie für an-dere mit diesem Uebel t» lastete, denen ich Hie von gamem Herzen anempsehlen mir zur heiligen Pflicht machen will Prag JW./3. 7». Airs öereba. Ich bestätige hiermit, dah der mir persönlich de> kannie Schlosserivaaren-^adrikanl Herr Karl Zereba in Prag Nr. 212 II wobntiast, vorstehendes Attest eigenhändig vor mir unterschrieben hat Prag. '0./Ö. 7?. Dr. Korl Komet. k. k Notar. Solche Heilerfolge werden nicht allein im Som< vier, sonde n auch im Winte, im sauten Daheim durch eine einfache Kur erzielt Tie amilich documemirlen Heilerfolge find ie besten Beweise hierfür Man ver-lange den neuen Prospeet ug d sielben, welcher völligen Ausschluß giedl, von P o p p's Poliklinik in Heide l Holstein! 500 Gulden 14-15 tahle ich dem, dor beim Gebrauch ton Ronler's ZmIiu-k Flasche 35 kr. jcmnU wieder Zahniidincnea bekommt, oder ans dem Munde riecht. Uilh. Röaler'a JVrfFr. Wien, I. Rrginrang*-gisae 4. Nur echt in Oilll bat _J. Knpfersohmld, Apotheker._ Drutsches fiuiiiliriihhitt viertrtjShriz Mtl. 1.U0. Üit tZefte» ju .VI ps. = Weuer Koman von L. ^enneck. = «tun »<«»»> jrberJrii (a il(i «Mbaablantr* "> Vcftäaitrni. Kaisers. lonifll. nusschl. priv. Wilhelm's flüssiges Pflan^en-Sedatw BASSORIN" 551 von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchni, das eintige, das durch eine hohe I. k Sanitätsbehörde sorgsällig geprüft und sodann von Sr. Majeftäl dem Kaiser Franz Josef I. mit einem ausschl. Privilegium au^gezeichuer wurde. Dieses Mittel ist ein Präparat, welche«, als Ein-reibunq angewendet, heilsam, be'uhigend, schmerzstillend, besänftigend wirkt in Nervenschwache. Nerven leit>en. Nervenschmerz. Körperschwäche, rheumatischen nervösen Gichtschmerzen, rlxumalischen Schmerzen. Gliederreißen. Musteileiden. GesicklS- und Gelenk»ichmerzen, Wicht, Rheumatismus, Kopfschmerzen Schwindel. Ldrenbrausen. Kreuzschmerzen. Schwäch« der Glieder, besonder» bei starken Anstrengungen aus Märschen (t. k. Militär«, torslmänner). i-eilenstechen, nervöien Krankheilen jeder rt. auch bei schon veraltelem Rheuma. Ein Plittzerl sammt ärztlicher Anleitung tostet 1 st. b W. Für S empel nebst Verpackung kr. separat. 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Jährlich rrscheinen: 24 Nummer« «it AI»dkn un» Hsig, w ährend ihre Leistung, sowohl im Sprachunterricht als auch in feinen Haud; rbeiten Nicht« zu wünschen ihrig lässt. Geneigte Antrüge wollen an Md. Haffner, Stellen-Agentur für gebildete Stände, Graz, Schtlnau-gasse 7, gerichtet werden. 13-1—2 Eine Wohnung, bestehend aus 1 Zimmern, Köche, etc. ist am Burgplatz No. 24 zu yerroiethen. 131—2 Hauptplatz No. 101. Mrkanfsgewötöe. Wobnung, ganzer I. Stock, ti Zimmer nebst grossem verglasten Gang, vom 1. April zu venniethen. 140—1 Anfrage: Bahuhofgasse 162. Kundmachung-, Von dem unterfertigten Ortsschulrathc wird liiemit zur allgemeinen Kenntnis« gebracht, dass am 4. April 1. J. Vormittag 9 l'hr di-s Hiouio-LicitatioD fe Schnlhansliaiies in Weitenstein vorgenommen werden wird. Der Kostenüberschlag beträgt, und zwar: Für Maurerarbeit sammt Material.....fl. 7000 ,. Zimm« rmannsarbeit.........<1. 926 „ Tischlerarbeit............fl. 1200 „ Si h osserarbeit...........fl. ügO „ Anstreicherarbeit..........fl. 200 „ Glaserarbeit . ...........fl, 218 „ Steinmetzarbeit...........fl. 200 „ Schmidarbeit . ...........fl. 115 „ Hasnerarbeit............fl. 219 „ Spenglerarbeit....... Die Licitationsbedingnisse liegen bei dem Gefertigten zur Einsicht auf. 136—2 Ortsschulrath Weitenstein 23. März 1881. Dr. Lautner, Obmann. Am t. April IN81, Vormittags 10 Uhr findet die Begebung der Arbeiten zur Herstellung eines neuen hölzernen Oberbaues a. i Grenzbrücke unter dem Sensenhammer auf der Bczirksstrasse Wei-tenstein-Cilli, sowie der Erdarbeiten bei der Correetion der Strasse Ober den sogenannten Haintnerberg an den Mindeatfordernden in loco statt. Pläne und Koatenüberschläge, dann die Licitationsbe-dingnisse stehen in der ft'eitensteiner Gemeindekanzlei zur Einsicht bereit. Itezirksaihs8cbass (ionobitz 130—1 23. März 1881. 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Vom tiefsten Schmerze gebeugt, bringen wir die traurige Nachricht, dass es dem Allmächtigen gefallen hat, unseren innigitgeliebten Gatt-n, Vater, Gross- und Schwiegervater und Bruder, Herrn ■ 141 Josef Zangger, k. k. Scbuldirector in P, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes, am 25. März, 7,11 Uhr Nachts, nach langem, qualvollem Leiden und Empfang der hl. Sterbesakramente, im 75. Lebensjahre, von dieser Erde abzuberufen. Das Leiehenbegängniss findet Sonntag den 27. d. M., 5 Uhr Nachmittags, vorn Hause Herrengasse No. 113 aus, auf dem Friedhofe der Stadtgemeinde Cilli statt Das Seelena int wird am 28. d. M., 8 Uhr Früh, in der Abtei-Stadtpfarrkirche zu St. Daniel abgebalten. Um stilles Beileid wird gebeten. C i 11 i, 26. März 1881. Therese Zangger, als Hchwir.gtrtochtcr. Therese, Marie, als Enkel. Marie Zangger, als Gattin. Leopold Zangger, sls Bruder. Marie Zangger, als Schwester. Franz Zangger, als Marie Zangger, als BrhvricKrrloeliter. Franz. Hermann, Robert, Fritz, Gabriele, als Enkel. ?».*" . -f -t- .S ii. v • ; ■■ Uruck und Verhg von Johann RaVusvb i» Cilli verantwortlicher Redacteur Max Beaossi.