Kin 'tpiiM» , I At nf«*i "i VrflnuNisrnlldwoiirrHf für l'rllillt : I . . ll. I.- ' li.illijuliric ... II. I.jlsi *.m/ji«hri|t . . . K U.W» mit J'oHtvi-rwnilitnn; vj'|>1 >t« Xi. __ , .. > DJamilerlUe ' »»nlfti nfrhl xn>clltir*-jJ wn'len zu gewinnen. Um jedoch ein solche* Werk lebensfähig zu gestalten, bedarf es. vor "tUeni einer regen Tlieiliiahme an der Snb-xriptio» und wir en'^ue» vas Abomitment aus da<> III. Quartal voll Hoffnung, tuf; ivenigjieii'S die verehrte Biirgers»l^st unserer ?ladt sich ohne fluvrtaljine an der Forderung »nseveil genieiuniitzigen, zn einen, Bedlirfnis, ge^vor denen Werkt durch Prchmineralloii auf da« „Pettaner Wochenbett" betheiligen werde. > j . . Hochachtungsvoll die Adminislralion de* .« „Pkttanc» Wochenblatt." Ueber Hagelversicherung. Die ^erlicruugcn. welche der letzte Hagel in unserci» Bezirke angerichtet hat, sind «im so trauriger, als die wenigsten der davon Wctvoffcitcu von dein einzigen Mittel, sich gegen die furchtbaren materiellen Folgen diescS WettcrschadeuS zn schii^cn. Gebrauch gemacht haben. einein Augenblicke wurde das zerstört, loatf lange Arbeit mühsam gcschasfcii; es wurde das vernichtet, waS die Berechnung des Mensen bereits für die Erzengnng deS Neuen bestimmt hat. Und wie viele, deren letzter Anker eben die angeheffte lernte war, find von dem Unglücke so arg getroffen worden, daß sie sich von dem Schlage, kaum mehr erholen werden, wenn sie nicht gar als Bettler dastehen. . vielleicht werden nun so Manche, dnrch den Schäden Anderer zur Erkenntniß gelangen, daß die Versicherung gegen fragel doch keine ^llysion ists nnd man die dafür zu bezahlende Prämie noch nicht hinausgeworfen hat. So viel wir wissen, wird für Weingartsversichernngeu eine Prämie von 4 sl. 70 kr. zu hundert dulden BcrsicheriiiigS >vcrth berechnet, den Mitgliedern landwirtschaftlicher Btteinc cijt 5% Nachlaß von der Nettf.Prämie gewährt, ausjcrdein. laber uoch aus Wunsch der Prämienbetrag bis 30. September Men mit 6% verzinsliche Wechsel prolongirt. , Es sind diese? Borlheile die Jedem die Sichersteltung seines Eigenthumes für alle Fälle ermöglichen; denn wenn bei ' e^er größeren Bersi^rung die momentane Entrichtung der ' Prämien Schwierigkeiten bereittt, dem steht eS ja stet die. Bezahlung erst Ende Septeniber zn leisten. i Tritt nun ein Hagelichlag «in, so wird wohl anstandslos «e vereinbarte Entschädigung abzüglich der riickstaudigen Prämie erstattet werden, während der vom Unglücke verschönte' UM so leichter von seiner glücklich hereingebrachten Fcchsnng die Prämie nachträglich entrichten wird. Möge daher. Niemand die tkrsicheinnggegen.^»agcl i/rtter«.' schätze». Man verschafft sich dadurch das Bewußlseiu, mit * i^euschlicher Sorgfalt dcr nnberochenbaren Gewalt dcr 'Jfeitiir catgcgengcarbeitct, nicht die Mühe jahrelanger Opfer ans das f <4piel gesetzt zn haben, und ruhig in die Hnknnst blicken zu. kßnnen. i>. <1 Petta «. Lt). ->uli. (Musik Perei») ^ei güis.iger Witlerung vcransl>illet der hieroitige Mniil-Vkiei» am 21. Juli Abend» 8 Uhr i» „Herber» Karten Lokalitäten" sin seine Mitglieder die vierte musikalischc Piodnllion. zn inelcher nnr Mitglieder gegen Legitimation zutritt haben. Gegen Ijntrcc wrrden keine «„rten ausgegeben. ' . (schnelle Hilfe thut Äoth.) )n allen 3täMeii. so na-nientlich in Graz. Marburg und Inest haben sich Hili<>co»lil'» conilitnirt. ivelche Weldsammlungen und Wohlthätigkeitt-llonzertt ;» ^nn'l der iniiebcdürstigen ftaiiiilie» ciabccufener Refervi'le» veranftall.n. Auch hier { in Pettau wäre die sofortige (Soitftituitung eine« solchen Hilf?comn<'«. \u welchem auch Dame» beigezogni werden sollten, driugcnt» »oihweubig. denn wer schnell hilft, der hilft doppelt. (Hagelschlag.) Die Hoffnungen aus eine reiche Weinernte n'nren heuer sehr groß, und auch die Obstbäume hinge» volli'elad.n mit ioUoß, ' Glossen in der (Yiühe von Hühnereiern fielen nieder und schlugen- Alles , z» Boden, so daß der Schade selbst in den folgenden wahren nicht gutgt-macht werden kann. Da« Unwetter daneete */« Stunden. Die be»I,ä^g«e» ^eiiper sind umso bedauernSwerther. ai« ihnen schon seit..>ahren in »>olge vpii Arostschädeu nnd auch Hagelschläge» keine ergiebige Ernte Theil wurde, nnd von dem heurigen ?ah,e Piele ihr Heil erwartet kalte«.. ?ie von oem Hagelschlage betroffene»» Gemeinden sind: Varea. Ober anli' Htezu eine Betlage. 'MW Millcr-ÜiifoWj, Terbofcoijui; Klein-Oaruiza. Groß- und Klein Ökitsch. flirHIfd». Mevauscheg, Skorifchninf. Gtabifche. Paradei». Pacheru in der •Mio«, Außer bitfen sollen auch von bem gleichen lln^luifefrf)iocr brtroffcn sein bis Weineiiiben Wrufchfa*). ©lohnn. Mebnbuik. fliimtnl». Peislova. W«rtbi(«h in brr Kollo» nnb a»ch Wumbach in WinbtfcH'"Wii. Tle hifjiiK Bqlif»».Ha«vlm »»«schall Im) sofort blr Glnui-PiiilrribiiniK» In bm belch.ibiglni Griiitiitbeii einstellen lassen. unb üderbie» noth dieselben ber kaiserlichen Gnabe empfohlen. (S «li l» ß be« £ ch ii IJ n 1) x 1».) Der feierliche. mit einem Dankgotlesbienstc verbunbeue Schluß de« Schuljahres an ber hiesigen ftädt. Volksschule erfolgt Samstag ben 27. b. M. Bormittag. Die Hand-arbeite» ber Schülerinnen werben am 2s>. imb 26. zur Besichtigung int konferrnz Zimmer ber Knabenschule ausgestellt u«b die Y. T. Eltern ein-gelabeu, bieselben in Augenschein zu nehmen. (Sitzgarten.) Der strebsame Gastwirth vnb Fleischermeister Herr Franz Blaschjtz hat an seinem Gasthavse in ber Draugasse einen sehr netlen Citzgarten eröffnet, welcher von ber Draufeite vollkommen geschützt ist. Es wird bort Salon Biet au» ber Götz'schen Bierbrauerei in Marburg ausgeschänkt; auch ist baselbst seine» Gabelfrühstück zu' haben. ' 1 (Obermülluer« ttorb pol bUber.) Tic bekanntlich im Schlosse l Harnisch zur Schau an«gestilllen 12 Nordpolbilder finb in der That geniale Schöpfungen. Die Darstellungen ber Ei»berge unb Scholle«, bie farbenreichen Iinten slnb äußerst naturgetreu gemalt unb man wähnt sich »nivillkürlich in jene Eisrrgionen verseht. Ein Bilb von ergreifender Wirkung ist „bie Bestattung ber Leicht des Maschinisten Krisch." ..Da« Berlassen be» „Tegellhof."" «das Anlangen ber Expedition vor bem offenen Meere." stimmt ebensall» wrhmuth«voll. E» gebührt bem Besitzer ber Heefchas», Henn Leon Loewenstein alle» Lob. baß er biese« kostbare, vaterländische Werk ber Heimath erhallen hat. und bie Besichtigung des» selben Jedermann bereitwilligst gestattet. Möge daher Niemand biese schöne Gelegenheit vorüber gehen lassen, ohne von ber großmüthigen Er-la.chniß be» Herrn Gutsbesitzers Gebrauch zu machen. (T a b a l v e r l a g.) Der 5abak Haupt Bcrlag kommt hier aber-Mals zur Ausschreibung. Gesuche könne» bis l!). August bei der Finanz-bezirk» Direklion Marburg überreich! wetden. Der Gesammtvcrkchr im verflossene» „Vchrf betrug 5»?.375» fl. 9 kr. (Steiermärkischer S ischerei»Bere la.) Die eonfli-Inirenbk Versammlung bes sleierm. Fischerei Beeeine» findet am 4. August in» 11 Hin Borniiltag« i» ber Laubslubc zn Graz statt. Die Tagesorb-»ung lautet »>ie folgt: I. Wahl bes Borsitzruden. besten Stellvertreter» nnb bes Schristsührer» sür diese Bersammlung. 2. Bericht über bie bis» Fettilleton. Die Vcdeutttnft.' der Familie für »ad W«»l »es A»dtvtdnn«s, der Gemein», nn» »es Staats*. Bon Dr. Brüll oiu. Cs ist ja eine allbekannte Wahcheit: wer über irgenb einen Gegen stand klar und verstäublich sprechen oder fdirribcn will, der muß eine griii,bliche Kennlniß Von biesem Gegeustaube besitze». Die Kenntniß über einen w i >' s e » s ch a s 11 i ch e» Gegenstand fiiini man sich iiiiii am Arbeitstisch aus Büchern verschaff' «; wer abirba« Leben, wer bie uianiiigsaltigrii Berhältniiie de? A n »i i 11 e n I i1 bjf n s in holderen nnb uiedere» Kreisen nnb ihre BedtUiiittg für Pas Wolil be» Iiibil»ib»uii:'<.,ber Grnieinde »!>b be» Staates wahr nab anichanlich schilban »'ill. ber »ms; i» ihnen unb m i t ihnen gelebt, er.muß sie mit einem uiibef.ingrnrn Auge beobachtet haben. Der Bersasser diese» Blätter lernte nun in feinem lange» L^be» nicht allriii al) Mitglied mannigsalliger. li'vhlthätiger B,s,jue tzac» Familie»-leben ber Aitiuill) Iciiiirn, soudein er gelsörlt in sciiu'i I«grnb bieser Armuth selbst an. und weiß, welche Sliuft ber 2«le da;« geHort, dauernd Mll Williger unb bitterer källe bei mangelhafter Kleidung zn kämpfe«. und bennoch nicht die Liebe zur Menschheif und das Berlianen zn i^oll z>> Verliere», weiß aber auch, daß selten ei» Mensch, bcr «nverbiossen arbeitet. ;»>» Beiteln gezwungen wird «nb bas> »»Verdioffene Arbeit das loirtsamfle Heilmittel gegr« den leiblichen »nd sillliche» Untergang ist. ;ln feilen. wo den Betjasfer die>er .teile« im Leben die schlimmste» Schulsal'?schlage Irase«. da hat >-r auch am meisten geaibeilet; bie Arbeit »»d ein iestes <^ol>verlra«e« »>ar,n b?stk» Bllhablciter Ivührcub bcs Gewitters! das böse Weites hörte ans, c» wurde wieder heiter nah kt t.'nnle die wuchte seiner Arbiit genießen. hcrige Thätigkeit be» vom gischereitage ii< Leoben gewähllcn Creculiv-Comitd».Referent:?. Wahl des Dilltiioiis'Äiisschusse». «. ziv. ein Präsibent. zwei Biee-präslbeiilen und icch» Äusschnffen (>} l t brr Slaluteu). ti .Beilage einer" Pciilion an das hohe Hans ber Abgeordneten um Beschleunigung rjr . Berathungen über ba» von der h. Regieiung voegelegle ,>ifchereig'setz. Referent: i^riebrlch Müller. (Krieg gegen bie Schlepp«.), Eine zeitgemäßc Parobie auf Schillers „Wurde der brauen" könnte wie solgt beginnen : «Lhret bie Tranen I sie säubern und fege» Unflath und Kehricht von schmutzigen Wegen. Nehmen statt Borstwisch ost Seibeirgewand. — - • j Ist so «in ffü.ib nicht ein Segen für'« Lanb? * (?iüsilliruug) Wie ber „Slov.toirod' berichtet, würbe bieser Tage in Siffek ein Reservist be» Regimentes Kühn, Namen» Svetlin» krieg»itchtlich erschossen, weil er beim Ausmarsche au» Laibach angeblich im trunkenen Zustande seinem Hanptmanne mit Erschießen gedroht habe. Der Genannte, ein ftleischerknecht. soll ezn exzessiver. , roher Bursche ge» wesen.' unb schon öfter« wegen ifl.'iiKijeffen zivilrechtlich abgestrast wordeß sein. -^ „Ein Neumttthigcr." ii (An? ber ..Bohei«ia.") Bob euch. Damen hart gescholten, weil ich tobest' eure Tracht. Bit ich tief zerknirscht, voll Demuth, bitt're Reu ist mir erwacht. Und ich wage- da zum Spotte Trieb unb Muth warb mir geraubt. Aragea nur an euch zu richten — Kragen sind ja doch erlaubt. Sagt zuerst, warum seit Jahren ihr im Winter gerne srieit. Ohne lange bichte Mäntel unbesorgt emherspaziert. Und warum ihr bann bagegen in ber glüh'nben Sommerzeit . Hüllen über Hüllen spannet über euer Wickelkleib. Wie bie Alten, bie in Iahren fast mit bem Iahrhunbert gehn. Haben einst vermummt im Winter alle» etrauenvolk geseh'n. Ein Kattnnkleib leicht unb lnstig. war für heiße Tag' erwählt, Unb so hatt' in beiben Zeiten nicht ba» rechte Maß gefehlt. Wieder frag ich: Habt ihr Damen, ihr mobernen je gekannt. Wa« man ehemals Kopfb.'beckung. wa« man einen Hut genannt? Hut? so burst er richtig heißen, weil vor mancherlei Gefahr Unter seinem Schutz und Schirme wohl ber Kops behütet war. Wie heißt ba». wa« aus bem Haupte heut zu Tag euch thronend sitzt. Meine spätere Lebensstellung verschaffte mir aber auch Gelegenheit.' ba« Aamilieulkben höher gestellter Personen nicht blo« au» bcr fcriic zu beobachte», sondern ich lebte unter ihnen, unb ba ich bemüht war. mir stet» fri« offene» Auge unb einen unbefangenen Sinn zu erhaltcn. so konntc ich zu einer vornrtheil»freiea Einsicht gelangen, »nb bie Ncsullatc bieser Beobachtungen will ich zu Nutz unb strommen meiner Mitmenschn«, hier nicderlcgen. Ein tüchtige« stamilienlcben ist der gesunde Kern eine« glücklichen Gemeinde- nnb Staatolcbens; e« ist bas sichere «>u»bamcnt. aus bei» sich bie GeMeinbe. bcr Staat unb bie Kirche auferbaut, ist bie« diinbaiiuiit nicht gediegen, so bauen bie Bauleute umsonst, »nb alle Stütze» »nb klamcher«. bie!»c» Einsturz verhinbern sollen, finb vergebens. (Sin schönes, rtstmilienkbcn Ist dkt belcbenbc. sittliche Hauch für d,is Leben bes Staates unb der ilirchci; nicht« ) helfen alle Beranstaitnngen be'« Staate« sür Wissenschaft unb Kunst, nichts alle Lehrsätze unb Prebigten ber Kirche-nichts alle Strafen in kolge dcr Ucbertrctung von Gcscticn. nicht? alle Bannflüche dcr vaschiebenen Eonfcsstoncn! Sorgt Ihr stamilicnt'äter. Ihr BolfrMnwf. Ihr Lehrer. Ihr Gesetzgeber bafür. baß bic Wurzel am BafmtP 'blr Kamille, g^nitd fei,' «nb Ihr werbet zn Eurer i>,r>,br einen Baum emporwachsen fetten; ber frische Blatt«. BIntHen unb;< kruchte traget« wird! ,< - 1. W('i t gehört zu einer t ü ch ti gc » <\am i I i tY Wie title in einet» gesunden Körper eine gesiindc Stele woltiini kann, so sönnen mir zwei Personen, welche selbst gcsund sind, eine Ptnmilie zur ftrcubr ber Menschheit begründen. Deshalb ist da« ber Gesundheit ent» sprechende Leben bes Jünglings und ber Jungfrau die Gnmblagr zu einem späteren glmflichen i>a»nlienleben. unb es sollte keine Ehe anders geschlossen wtidti». als wenn die beiben sich vervindenden Personen an > Leib und seele gesund sind. Darum wende ich mich zunächst an Dich Jüngling! Nicht al» Tii# euch nicht tioi'm vSonncnOraiibc. nichl vor eis'gen Slnrmen schup» V r Ich« Babel-Bau. bcr tnhne. dc,, ein »veißcr Flor umringt. Wie sin 1 hränc«such, d«» Ipfe um ritt Grabmal her sich schlingt. Euch btlrtunl m u'otil stör vieles. wa» für diesen kopspntz spricht. Bitte drum. verhehlt dir (Gründe mein« Wißbegierde nicht. . Auch erkunden möcht' ich gerne. ob ihr besser, Iriditrr Seit sech« Zoll hoch ruri Kerse über tucru Zehen steht. Ihr allein wißt. wie ant beste» ihr euch fleibet unb beschuht. Cb bie Stellung eurer Kühe wohlthut, ober weh euch thut. Eure Mob' ist «ber sich« jene«» Künstler nicht zum Leib, Der von cingcwachsucu Nägeln und Leichdornen euch befreit. Eine Krofl' an euch n»n Müller kj Sagt. gewöhnt iltr mit Bedacht * 1> »irr 'Niadchen sliidi die |uugjtfu. schon a« Schmiick nnb .Ulcibrr* procht? Gcb'n boch schon iu Priiiikgrivandcr». bie von Summt unb Seide schwer. Scch»- uub siebcujährge Kiiidrr stolz ivie bie Mama einher. I» das ei» Erzieh»ug»grundfatz? wol» ihr. daß schon vor ber Zeit Euer Kind uch böh'rcm Spiele, »I» bem Spiel mit Puppen weiht, > Bald von lich bie holbe Blüthe ihrer Ingendrinsall firrift. llnb sich eine Dome dünket eh' zur .>nngfran sie nrrrift 't Euch geheim in » Ohr bie Früge. Fronen an» bem Mittelstand: Könnt ihr nicht zufriedo walten, in be» Hai«fc» Krei» gebannt. Einfach lebe», tüchtig schaffe», nach bem Schaffen wohlig ruh'n. ' Müßt ihr neidisch. ruhla« flrrbrnj es ben Reichen glcichzulhnn? Glaubt ihr wohl, man «ch»' euchr höher, wenn ihr prunkt in theuerm ! ' Putz llnb ber falsche Schein verleiht euch vor bem Spot» ber Höher'» Schuh? Scht ihr. u*o ihr geht, da» Lächef». hört ihr ba» Geysche! nicht. Glaubt ihr. das» au» diesen .lrirfi4n schmeichelhafter Beifall spricht? Müiit illi oft nicht schmotleu. ivctne». bis den (hatten ihr erweicht. D«| er euch bie letzten Gulden a>» ber schlaffen Börse reicht. lim den Finden zn erbalten? Ob ba nicht manch schwarze» Blatt ?cr »0 rrMiri) sonst Mewefne bald im Buch de» Leben# hal? llnb wie bann, u'ciiii leer bie Börse, wenn bie lästige murcliiuiili- «In iiioiIm Euch mit eiiier Schiildknklage. ober gar mit Pfändung broht. Wen» die Schneiber nicht mehr warten, und ber Fleischer nicht mehr borgt. Wißt ihr wohl ihr Modedamen. wie man bann für Rettung sorgt? — I Siltenpredig«. »M Dir eine lange Predigti» halten, sonbern in väterlicher ' Besinnung las. neben deinem i riebe brr Ikalnr auch Deine» Bristand »üb Deine Brrnitnfl ivallrn! Ich erinnert Dich I» dieser Beziehung au den schöne» B>»s Bürger«: „Wem Wollust nie be« Nacken bog »nb brr Ge> suubheil Mark entzog, bem steht b,? Wo»t wohl an: ,,?ch bin ein Manu." Ich turiit sehr »will, daß die Nulufrn verschieben finb, daß e« bei iiber-sprudelnd« Ltbcn»iü(lc scharr fallen üiag. immer be» rechte» Weg zu finde»: abei es »I bei atlebem doch' eine fchÄie Sache um einen keusche» Jüngling, unb im cnlgcgengts.tzten Falle liinft bcr junge Mann außerdem Gefahr, bic Achtung vor bem weiblicheit schlecht zu verlieren, unb mit diesem («cfulil der Verachtung in dru Ehestand zn trete». Aber bie Frau soll in der menschlichen ^'esellfchafl die Wdhrerin der gute» Sitte sein; sie lebt meiitenllicils >» dem engeren Ureise bcr Familie, uub ist nicht beu Dielt» Veilockuilge» be» bewegten Gebens wie ber Jüngling »»»gesetzt; von ihr soll chsi b,e Gesundheit de« kommenben Menschenges^ilechle» miethen; , sie Hut eine doppelte Verpflichtung. für bic Gesundheit ihre« Körp««^»»d ' ihrer Seele zu sorge». Ihr werbet sage», bafi bie Besorgniß kür bie It>nß ^ sra» iöolil nicht graß zu sein brauche, und bie Vltthe der reinen Iungsr«nli.t>- -feit » r'.i! auch meistentheil» in den Ehestand gebracht iverbe. Aber auch bei iln' lau» dir Verführung groß fein; im niebere» Staube durch gemein-fchallli be Tlrb.if beider Geidjlecht« in stabiisen unb anderen Anstalte». im hol'ie» StiiiOt durch Me»>ö!>nu»g an übermäßigen Lurn« bei nicht aiwreich' iideu '%tlrln diescr Genüge tlnm zu könne». Aber e« gib» bn der >»»gi'ra» »och andere Beraiilasfnng. ihre körperliche und sikt-liche ^esiiiioheit ,»> l^rnnde z» lich»»! t>>;» gehört dcr nbermäsiige kanz Nächte hindurch nnb ba» Pochen ans bie i»esu»dbei» bei Melegenheit zn Erlültttugeu unb solchen Zufällen. »>elche in da» Bereich ber weiblichen MöilWfcihiiltiiiffr aeböre» Berweichliikien Kari die JuKgsra» fich nicht! denn sie ist dazu bestimmt, dereinst V»a»»igfnlti,ic Schmerze» zu ertragen, ober dennoch dars sie in Bezug aus Kleidung »nb Befolgung der nöthigen flTCijnt ihr all' die Räthsel löse», die in »»einen Fragen niVu Will »int ?Isch' ich mich bestreue», uuterducke». Biipe tbu'n. Aus »»ich selbst die Geisicl iveube». wie ich über euch sie schwang. U»b euch Frau » ein Loblied singe», wie ich jüngst ein Sl'ollli'd sang. Bergfexenthum., Da« Wort „Bergfex" ist mir In letzter :seit. naiürlich nur mit . Bezug auf andere Leute, so oft zu Ohren gekommen, baß ich mich der», anlas»! sehe, zu dunste» dieser meist ebenso ungerecht al» geringschätzend' bclacheltcn Mcuschcnspecie« eine Länze zn brechen. ~ Ein Blick in be» Conversationolexito» zeigt, daß dcr Fen«m»«'ein ägusvalruter Begriff be» «ret!ni«mu» ist; e» könnte daber nicht? »weniger als schmeichelhaft lein, sür einen Brrgse» gehalten zu ii-ei^ti, wiiii'. sine» Wt»t nicht zumeist VON Zeiten gehrauch», welche «bei Bergsteigen ebenso uuparlheijsch urtheilen können, wie ein Blinde» über Farbe», und tu Ich» man daher Mit derselben Berechtigpng Thalsexen nennen könnte. ' Für diese BequemlichkellShelbrn ist eben »In Zeder ein Bergs«, der' sich auf Mosten seiner Beiinemlichkeit ei»i||c tausend Öufi über den niederen Sloubpuukl dc» gewöhnlichlichen Daseid» erhebt. Die nächste Kategorie ist t«leranler und läßt d«» Bergsteigen al» ein berechtigte« Bergnugen gcltäi, wen» bei verhältnißmäßig geringer Mühe, schönern Wetter und gänßichcr (Gefahrlosigkeit ein hervorragend schöner Aussichtspunkt, ob« zumjminbeste» eine reiche Alpenflora jtf «reichen ist; wer aber diese Be-dingtmgen ignorirt. gehört anch bei Jenen zu ben „Fexen". Nur bei den IägK» sieht man noch Manche« durch die Finger, wa» sich mit diesen Priitzipirn anch nicht vereinbaren läßt: die Zagdlust ist eben eine allgemein anerkannte Passio». wogegen ba« scheinbar unnütze Herumkrabbeln auf be» Gergen Bielen unbegreiflich ist. und den Meisten wohl gar unver« uültstig «scheint, wenn burch Witterqng»verhältnisse ober die Art des Gebirge» da» Leben oder die Mesnudheit de» Feien bedroht sind. Da« Ersteigen hoher Gebirge im Winter oder da» Klettern auf 'chelnbar unzugänglichen, halsbrecherischen Stellen gehört wohl zum Super-intit) de» Bergsexenthnrne» und da e» verhältnißmäßig Wenige sind, welche dies« Passion sröhnen. so glaubt sich die Mehrzahl berechtigt, solche» Wt»' bahren entschieden verurtheilen oder mindesten» belächeln zu müssen. Trotz-dem bin ich aber der Ansicht, daß auch diese Passion kowic jede andere mit d« Bcr nur st ans gutem Fuße stehen kann, und daß sie anch gar nicht so unnütz ist. al« e« auf den ersten Blick scheint. Die Schwierigkeiten, welche da« Gcblrge oft Jenen entgegensetzt, die in feine erhabene Schönheit eindringen wollen, erfordern gesunde, au»-dannnde und abgehärtete Naturen; mancherlei Gefahren treten heran«. Borfichl für die Erhaltung ihrer Gesniidheit nicht leichtsinnig sei». W.'« ferner in den unteren Ständen oft der Ansenthalt in nnfittlichen Gesell-schasteu n»d schlüpfrige Reden thun, da» schade» i» Höheren Mreifen, die unsittlichen, die Phantasie aufregenden Romane; die Gefahr ist also i» bfid*n Kreisen gleich groß. ' Haben sich nun zur Schließung eine» Ehebnndnifse» zwei Perioüen t'erlbbi, so ist e» >a natürlich, daß jeder von beiden Xbriien sich von der voicheilhasteste» Seite zeigt, ader r» ist gut. bie» nur bi» auf den Eharall« fclbit zu riflrctftn ; materielle Verhältnisse uiüffen durchan» nicht verdickt weisen; denn sie legen oft den Grund zu mannigfaltigen Zerwürfnissen' in ßen ersten Zeiten de» ehelichen Leben«, und die» tan» nachhaltig a»f i>a« gaitze Leben fortwirken. Jedenfalls wäre e« aber wünschenswert!», diß yor BoilzieHung de» Ehrbunde» Beide körperlich gesund seien; de.m nur al«-dann kann ihnen wahrhafte Freude in ihrer (ibe eibluhe»! Es ist ein herrlich« Anblick, so zwei an Geist unb Körper gesunde Menschcn zu einem Ehebünduiß schreiten zn sehen i sie in Zilchtigkcit, er im Vollgenuß feiner Kraft, unb beibe im Gefühle dc» Glücke»? Wahrlich, dir Engel im Himmel »süffen sich übet sie freuen ! - ' I Wen» ihr nun auch, mein innge« Ehepaar, nach und nach I5ure " gegenseitigen Fehler feinten lernt, »ragt sie mil Liebe u»v möglichster Schonung: erzieht Euch gegenseitig in Liebe, benn wie Menschen sind nun emiüal nicht vollkommen ; plag» einander nicht durch Eifersucht; e» ist die« « der schlimmste Ehcteusel. der den Engel dc» Fricdcns au» Eurem Hause verdrängt! verlange kein« von beiden, daß der andere Theil mit eigen» Male den Sinn für Schönheit verlöre» habe» soll; ri» solches Vrrlaugen ist lächerlich, und dcr tifcrfuchligc Theil zeigt sich da «u feiner gefährlichen Schwäche; den» er gibt eine» Bewei». daß er seine» eigenen Werth nicht fühlt und die moralische Kraft dcS Galic» gcriugjchätzi. (Fortsetzung folgt.) I ______, frrdftiib Kr 'iiilmlwil. tkallltluti.keit und Muöl'lkrasl des Pcrgfcre» eul-.ic.vn: i'U|V PhKtiidirti^n lasst». sich aber nicht theoretisch aneignen, >!' tVrn inuifeii vialtisch criuprbcn werd,». »i.c> cm uoi jü|)liche« Mittel. M;u i|t eben da» Bergsteigen. da« cti 'M'flriwdeil >c. ?i( flÜKsliiiirtWbmoitibimg dieser Schwicrigkcilcu sibt bald cineu mächtigen lockenden da» Selbstvertrauen wird eilt* wickelt. #Hd irrn ii man audi alle diese schönen vyifxrnfdtrtftru im geivöhu-lidicn l'ibcii entbehren söiiulr. so übt fludi t>ir Webütv>»>elt rillen so rridirn rtbirrd)t*liin|Wl>ollen .tauber. das, man um ibrrr srlb» willen Äu streng« „g und bVi'nlK »i.lit scheut und wollt und) ruhig den Porivms der Aercrti in den «ans nehmen kaun fiir da» ^ewnsilsrin dcr reichen L»t,chädlg»«g. loclche dem paisionirte» Bergsteiger der Äaturgeiiufi geivährt. Vri richtiger ^eiirlliiilung und Veniismug d.r eigenen Mriifle und Weichirflidifeil kann aber auch von einer fttjrtrti gcrcchterweise nicht gesprochen ivcrde». und drrwirflichcPclgscjl! sängt meiner ^curlhcilung »ach erst dort a». wo dic ttrastäicherung ,\nr ttcberanslreugung wird, und dir l^cschicklichlcit in «»vrrnüusligr Tollliihnl)kil ailkaUkt. Daß fd)lic|;Iid> mich der gcschicktcstc Bergsteiger von einer Lawine begraben werden odrr stürzend Kippen nnd Pcinr brechen kann, ist nn-laug bar. ober nud) da- Schwimme», »ifiteu. Turne« und langen fordert seine Opfer, und selbst dic l'itbe. diese unbestrgborc Landplage göttlichen Ursprungs kann gejuiidheitsschiidlicher^ein al« da« Bergsteigen. ' („Lcobnee Wochenblatt.") i f Jahr- und Niehinarkte. 22. Juli. Magdalena-Vorstadt ^ei Marburg. (»L. M.) 25». Juli Windisch Arijlrih. Matia-Trost in Schillern. Svrtinzcu. 26. Juli, ttrauheim. H|. ikreuz bei Luttenberg. 29. Juli, Frieda». St. Martin bei Wnrmberg. 310. ?«li. Äostrrunif. * Ä!ocht»markts-Pvcifc in Pettan v. .>»Ii 1«78 Weihen per Hktllr. X.llO, .Vorn si.öO, Gerste 4.60/ Haser.1.30. .Vukiiruh G.30, Hirse 6.—, Haide» 7.—, CrMpfel 3.10, Hirscbrri prr Liter—.12, ftisoltii pct Agr. —.12. Linscn —.28. Crbsrn 26, WritzengrirS 28, ^H'rtschlen —21», Zwiebel —jr>. Mundinehl —.22, Semmelmehl 18, Polentamehl —12, Rindschmalz 1.15, Schwelnschnialz —.86. Speck krisch —.—. Speck geräuchert —.85. Schmrer —. Butter 85. tfirr 5 Stück 10 kr. ! Inserateii'Preise: „Vt tt«ii t r Wridirnblat t": iKin. rriiiiinirrii« >». > tfinr ganze Seile . . fl. p,-- ' (£l»e viertel Seite . fl. 2.5o » haltv „ . .ff. firf) achtel . fl. 1.30 bei einmaliger Einschaltung. Bei 2— 3maliger EiuschaltmiA 20"/., bei mehrmaliger Ein-schaltnng 25,"/n Rabatt. C« wird höflichst ersucht, Inserate >>i« längsten« Freilag Mittag« in der Administration auszugeben. Tie Administralio«. /J c im: i <• ii ii.a r, r i <« k k BUCIDBUCKERKI I Vflll » JAKOB «CH ÖJ¥ PETTÄU lilrrtivn««» Nr. »«, Im fkialrrcrklliiilr. * I KinpfinliU "icl, xur Ausortitfiiug von Drurkxitrtcn jofcor Art. x 4a n :i i ,i v »*r fJel'ortigfn fwjnhrt sich oinem hocli-grnlirlrn l'. T. l'uliHkuiiMtr^lM iist anxtixci-goii, «Unn or an si-iiiniii (Ja^'tliiiuso in «Irr Draugusso oiinn solir angcnclnncn, klllilon SiUgarton orüfl'nnt lnit. Dorscllin winl bestrebt« Hoiu, din vnrolirtcn Uiihto mit snlir gut »bgo-Ißgoncm Saloii-Hii'r aus «Irr rfinommirlnti GOtx'tielii'ii Jiraui roi in Marburg, um] ochlon sloirischon woisson litid rotlmn Weinen, ferner mit suporber KQcho, «Iclikntem On» bcltrüliNtiicIc und aufmerksamstor Bedienung auf ilns Beste «ufrieden ?.n stellen. llochachtungsvidlst Franz BIiimcIiMz. V f, SfÄt llllC» II. llit>«clii«iiaiiri*w w iener Landwirthschaftliche Zeitunn.. IKI II.. .. -» .. • D J2«irliilMl9lltAlif;. Hi(|ifl uiumri« VI «tlirifl libr dl« r"«Mr —ti» l,nn«Uir1h»UCk VJnteV - K, r*r,»rm i V:*! »v (20 C7.) |T .. MtJauta B. > (llirk In) |.<* h«i| lu»i»n. (t mfnitimi Iranto«) Hup# II. !lit.Hcliinuiiars er Praktische Landwirtb. |«|Allr. /.lorkrlH. F.rach«>m A H»>»-x»> In »r, Ilnnrj, «.«('.Urk !>., NülM.«. » (H.rk «•W). yIw.HJ, , | (Kok I»... ............ i„ir. (},. , ntio^ . * kr. (Ist II» | - f.....,»-... «II. ». .|. ' «. l'lj 't 1 . I U«,.I lu,,.^,». I \>f I» J D fM||: ... D ' r> ! c K >>11«« tl. iIitxt h■■ tltl> 11'H er fleknnnm l""«». »»n»», vl Vv^vlIvIII. Kit ihn lirln#n l.«t..t«null, .1» n..ruli>« 7«lu<-hrlll der W.ll. brachtlnl .!«•» 1. »».! M"l»«U I» rr. f«l,T«ra, Oiwfl. 6. I. (IUik ryi|. K.ltn nur ITA.IAI. warden. F.utcln« K.i.m«rn > kr. (Ii> l'f.) A»i» i.»a Id kr. I»i) I,, I»r Ns.ptrrlllridU. llall.(» 1. » (U»rk 10) pr, Ti «fr.d »IMl Bo;«. (»mnlimr fr*»«u.) Iliiffa II. llitscliiiiunn !» lockka^nder für den Landvvirth 1879. Bin Union -I» K»len<1rrlu«rit»r. Hrlrlilolili, l.r.kllwli. Smmm* Al.biMwiltr.. r«f Jrdrn T»c »I. IM.!U r-mplnw Rtl^ids-ri.« »r KMhnllhin, Prntr.taMrn, llrlrrh»» II» I Iht,. l,.nd-• Irthr« I» Anja kallr..lrr r.r.rSift.k«lr»rtrr. AkHrliamr, rr.rl.ar "»< rrakllarh, tu «Irl raurh# II,»r lnk.lt. All. Z.alR. «M 1^.4« rlk.rli.fi l.rrii, k. rhll«t llna.iUhrllrk l»r )f4a. »rkllitn«! l>.M»lrlk, Hl, K«>l>k,,l.|lft, IVfamri-I paplar ate. T.atkr.formal. EU«, in rrk. (. I'IO (Mark l'ML , (*•»<• 'rl*l dar Baiirllrr.) PHLnum.ratl.iian nnd Ati.ioinyiiknitrl(i — n«r Mittel»! PoiUnwrikiiiic — Ir.nco tu a«nd«a u Ba(o IL Ilittcbmami, Wien. 1 . I». m^ilkanerbMUI t. •I Lehrlinge aus «ruleiu i lause und mit gi'liöri^erScliul-bilclufis: nicht mitor 11 .Taliro «alt, werdtMi .atifgonohiiiH'ii Nfilirrrs in «|i»r Atlin. <1. I»l, Eizettthnm, Druck unb Pcrlag uou t2chöu, Prttail. Beilage zu», „Pcttnucr Woche,iMatt." -e Nr. 2 t. Pcttau, Sointtag den 21. Juli U'78. 1. Jahrgang. Was der Neid vermag Die Aolgen itr Thiikiftkeik. 1 iHomati) von S. I. (20. Foetfehung.) ..Er ist so groß, daß ich ihn habe» muß!" rief eine Kinderstimme und eine leichte Gestalt In flatterndem, weißen (Gewände eilte an Folke vorbei, fler.it* nach dem Rande de« Wasserfalle«, auf einen großen Schmetterling Islfld machend. ljlu durchdringender Schrei ließ sich hinler Folke vernehme». Dieser drehte sich rasch herum, «haschte noch das lustige Kleidchen uud riß da» Xiud an sich. Chue diesen retteudeu Ruck wäre die Meine in da« Wasser gestilrtzt. i» welches, uuu blos der elegante Hut von Winde geschlendert ward, »in dann von den Wogen fortgeführt zu werden. Mit diesen unbedeutenden Verlust war da« Mädchen der Tode^. gefahr entronnen. Athemlo« vor Schrecken stürzte eine »och junge Danie ans die GcrettUezu, inden, sie rief: „Agnes. Agnes l Äfie kann jmau so toll nmherlansen? Bedeuke dl>ch, wen» Du nnn in das Wasser gestillt wärest, was wiirden da Dein Vater und Deiue Mi.tter gesägt haben ? Was wäre dann ans mir geworden? Wie glaubst D« wohl, tzaß Deine Mntter die Nachricht von der Gefahr, die ihrer TAchter ged^vhet, aufnehmen wird? Sehr auf-gebracht ivird sie sei« nnd ich. ich wrliere wahrscheinlich meine Stelle." slgnes war ilber dic Erfahr, der sie entronnen, ein wenig erschrockch und stierte schweigend ihren Retter a». Der größte Theil von den Worten der tVonveruante ging n»gehört a> ihren, Ohr vorüber, so daß sie mir den Schluß verstand. Sie athmete lies ans nnd sagte: „Wir brauchen ja Maina nicht zn sagen, was geschehen ist. Des Wind hat mir de» Hut genomme», nnd das Ist ja iveiter kein großed llnglürf." Mil diesen Woile» wollte Agnes sich enlsn nen, ohne ein Wort z» Kolke zn sagen. Die Ganvrenante beivog sie jedoch, stehen zn bleiben. „R»,t Agnes," sagte sie, »Danke doch dein Herrn, ohne dessen Hülse Dn haltest ertrinken müssen." Die kleine blieb einen Angeiiblick stehen, als ob sie äverlegte, ob e« sich wirklich n,n etwa» handelte, wofür sie Grund hätte zn danken. Wahrscheinlich laut sle zu brr llsberzengnng. daß dies der Fall sei, denn sie blickte plötzlich zu Folke auf. „Ich danke," sagte sie. ,,^ch Iviinsche, Banquier Grölten« Tochter möge sich erinuer». daß eS Folke Richson ist. dem sie gtdankt hat," sagte Fotke in scharfen, Tone und ging, ohne den Hut zum Abschied abzunehmen. Agnes znctte vornehm mit den Achseln und sagte in einen« Tone der an il>re Mntter erinnerte. „Welch' ein »nht'flien lassen," . Arthur nahm, indem er die« sagle Papier und Feder zur Hand und verdenlllchlr durch eine Zeichnung, wir nach seiner Idee die Slraße grsli^rl werde» iniisse. ^ ' Der Ingenieur fand den Vorschlag ausgezeichnet. Derselbe hatte gleichwohl e i u S gegen sich, nämlich, daß dic Ausführung viel zu theuer^ gekopnnrn wäre." '. ' ( „Mnn dies das cinzlgc Hinderniß ist," meinte Arthur, „so wvß ich ganz bestimmt, daß mein Bater um de« allgemeinen Besten willen nicht abgeneigt sein würde, eine nicht nnbedentende Summe zu diesem Zwecke zu opfern." „Aber," wendete der Ingenieur ein, „die Fabrik hätte dann ksin Wasser und Ihr Garte» müßte zum großen Theile zerstört werden, wenn das Flußbett hindurchgeleitet werde» follle." „In Anbetracht der großen allgemeinen Vortheile müssen Privat-interessen zurücktreten," entgegnete Arthur, „ich werde mit meine». Bater sprechen, nnd bitte Sie, Herr Ingenieur, über die Sache nachzudenken." ES ward ein Kostenanschlag an«gearbcltet »nd der Banquier Gratteu erklärte sich bereit, zu den Kosten für An^qung der Straße nach dem netten Projekt eine ansehnlich« Smnme beizntragen. Das ResuÜat war. daß das frühere Projekt verworfen »nd daS neue angenommen ward. Arthur war bei all' Diesem sehr thätig gewesen. Er legte einftt hohes Grad von Klugheit und Energie an den Tag und man konnte, ohne der Wahrheit zu nahe zu treten, annehmen, daß die Sache nimmer» mehr durchgegangen wäre, wenn nicht er so eifrig dafür gewirkt hättc« ; Einige Tage »ach dei», wo Falke die n»vorsichtige Ague« abhielt, in den Wasferfall zn stürzen, finden wir Margarethe in dem kleine,, Pavillon ans dem Berge, eifrig in einem vor ihr liegenden Buche lesend. Sie stützte den Kopf ans die Hand nnd die Hast, womit Ihre klugen über die jteilen flogen, bewies, wie sehr sie sich für diese Veklüre inlereffirte.' Fenster nnd Thüren standen offen »nd die milde Ä'mmerlnft umfächelte die Veserin, als plötzlich Jemand hereintrat. jedoch ohne daß diese« Geräusch Margarethe gestört hätte. „sitzest Du schon wieder da Über da« Buch gebückt?" rief hie Einttelende. D» ruinirst Dich »och durch dieses ewige Vtfen. Was fesselt denn i jetzt Deine Aufmerksamkeit in solchem Grade, daß D» de» schönen Morgen darüber vergißt?" Marg.nrthe blickte auf. „Schiltst Du schon wieder?" rief sie. Du bist doch eine unver- ' besserliche Zankerin. Bedenke doch, meine beste Signe, wer e« ist, der mir diese Viebe zum Vcfcu eingeflößt hat! Dann wirst Du ganz still-schweigen." VieOc ist etwa« anderes al« Leidenschaft, und Du hast iu dcr letzten Zeit in Dcincn Studien etwas Leidenschaftliche« angenommen, wa» ich nicht 1'illigen kann. Alle Uebertreibung ist mir verhaßt, denn sie führt ' niemals zu etwas Gutem." Signe nahm das Buch in die Hand, wendete das Titelblatt nAt i «nd sah, daß e« „(Äeijer'a Weltgeschichte" war, wa« Margarethen« ' Aufmerksamkeit so in Anspruch genommen. .Wa« «m alter Mlt willen liesest Dn jetzt „Geijer" wiederum? Du hast ja dieses Werk schon dreimal durchgemacht." „E« ist ein Werk, welches stndirt sein will." antwortete Marga» reihe. „Ich habe noch nicht die Reife de« Verstandes gewonnen, daß ich mit all' dem Ruhen lesen konnte, den ich von der Lektüre zu haben wünsche, llnb »»>,, Signe, darfst Du nicht weiter scheiten Wenn ich mich meiner Wißbegierde hingebe, so mußt Du Dich darüber freuen. Dadurch kau» ich einmal wirklich« Bildung erlange», und beiden Grundsätzen, die., Du mir eingeprägt, ist da» ja da« Einzige, wonach der Mensch streben s°a."' ! Margarethe reichte, indem sie die« sagte, ihrer ehemaligen Gouwrnant» die Hand. Signc faßte bttfellje mit UichiiU; (Sortsetzung folgt.) . ^ t .! ■ .r* »as-.r. j,.v. :rrrr^'. i Saxlehner's Bittorquelle llüvllMZ'SSM •ISQDOOK. T>:vs ji Gcbnltrcichftc n. ÄVirkfiunsic aller Vitterwnsser » miuIh.wi ii»r. h Licbig ik7«, Dünnen 1*7«, Frononiua im~h. 5 Urtheile sir/.tliHier Autoritäten: 4 I». Viroliow, llorlln - %>• ^ Kvlnls miir«'wai»ill.* j _1 _____ _____ _________________ l*rns I»r. vnii llAii^rrgor.Wleii: '^,"7 ^ «••lim Krf»lß IH »«Il**n jeticif KriMiklii*H>ir»rmi'ii nniccwrniti-t, in 3 _ wirkn. iHi> nitr>-r«4iiM»i iiu.» tiiilh'MlI-iii lUInt." -••j !*r»s. Dr. Wiiiidrrlirli, Lt>i|ixi|r j wirkcml«'«, \|t«-l. niiM nu!>>>r>'i» lim xn nrhmrn, IIml ilrm Muri'H ilii I..' * • I*ros. I>r. N|>!r^cllicrR, ItroMlait ili'vrii DHIurwNMiir »> pr.»ii|>i, wltiinri pMdwyiMlji o».l mit *n wi'iiIk.'II V'Kcii«titrammi «rirkrn.l p> 5, IV«f. Dr. .Scan7.011 i von UvIiIcusclM, WiiPYlni|.ir ' ,XI, >,» 'rh ppiiwiirtie in »lli'.i Kalbn, ' • «r.» >Iii> Anwi'tiilniie rln.K ItHliTWuclrr »tip'y.rlsl, RtiftMrhliraxlirh j„ f»Y Itri»ik h," ij l*P«s. I>r. Frioilrricli , llriilelkrrp;: in llrxiii; ,ml Si.liiTh.-it innl Mil.l.' wlnor Wirlmi;* xn vrllnmlirii «llirip.« Prof. l>r. v. niiflH'ii: r"*,h- nlinr Bwldrfnlfii ■ xit«.rlitN«ip, l*rnf. Dr. v. | TViiNMbniiin , Wundicn : .llriuct *4*8011 in m*nr hw« *I«»m »iiHcUlrii Krsof»»,* l*ros. l)r, Kii«NiAniil , Mfrnmhiir^: - I'iinpfi'lilc jiii hcn'H« w-it .Ulimi nl* pin — ki«»n <»1 niilttHjpf Mi-iir»» N{r|»rr wirkritttr^.tliffllirtiiitlrt." CUt»»« t'lltmwnfffi" Ist zn bttltljtn an« 1 nllcii Minkralivnsskr»kp-ts »11» ftrii meisten «»»theten. H r U.-«Hxrr.- Andren* Nuxlcliucr, ltudn|»«'«l. f! VflN ■■■ . ■ '"**Eü )" * ->T-Tiy vtT Hol/verkauf. Aus der Herrschaft TraUoNijan im l'orslri'vifr IVfnrcl werden einige hundert Klafter Kurilen und Tauben Sclioiihofo parlie-weise verkauft. .Auskunft ertheilt dio licrrscliafl)ivlio Forst-vcrwalluiig- in Traknstjiiu. Post LepogJava. Lrf- =wrr. — ---- " —i0\j """ ' » j« ji 111 1 ■ llfli meiner Abreis von Pettau riisn irh al'en Freunden und Unknntiion oin herzliches Lebewohl und auf Wioder-s«di«'!i zu. I t l'«ttan am IM. Julf 187h. | < IVilheiliii Hchnrllrr. . . ?Z> .aagEE - - —1 "r VrUtHsr; 1 V ,/i s> A 1 . Pcttauor Musikvcroin. / Sonntag den 21. d. M. in . II c r Ii o r n Qar ton III. Statuten mäßige MITGLIEDER-UNTERHALTUNG. (Bei günstiger Wittorung.) Die P. T. Mitglieder werden ersucht beim Untre« ihre Mitglicderkarten torxuweißen. Anfang 8 Uhr. Die Tcrcinnlcitnii^ 1 Danksagung. Für die allseitig bewiesene Theilnahme anlisslicli des Ablebontf und beim Ijeichenbegftngniifso des Herrn- Johann Krataiiitscli sen., Privaten in Pettau, danken verbindlichst die trauernden Hinterbliebenen. Pettau den 16. Juli 1878. Danksagung. • Her Gefertigte, als Vertreter der von hier abwesenden Wittwe des hier verstorbenen Ajvothekers Herrn Carl Girod fühlt sich verpflichtet der Iiebensversicherung«-Gesell-sr.haft „The Gresham" in Iiondon, bei welcher der Genannte durch nur 2 Jahro mit dem namhaften Betrage von Viertausend Gulden versichert war. für die prompte Auszahlung dieser Summe durch ihren hiesigen Jieprisentanton Herrn Josef Jak/ den Dank auszusprechen. Pettau den 11. Juli 187«. Dr. IlnmiH IKIclicIifflcIi, Advokat. tj