K «4« KDM Verwaltung: Rathausgaffr Rr. 5 Z«Ic»h«» Skr. II. >»lrr»!d»». Ve,ui,«lbedii>A«»»e» Durch »i« P°? iKJOflCK -Bielttljähriq . , . K S SO Haldjahriq . . d> a - ■ Rät filli mit Z»«rII»»« in« H»»« -. . . » >l >°1» «kildtäljiifl • « • 5 ;~ Huldiichri, . • • J J ~* «4tnJ4l»TW • • • • K IS,~ Rät« «»«ant «»W«" M bt» i'(; u,--,0aefcIU)t«n um #'< vod «■ iPnlM^nü^art仫»- ttlnjtmtrtf W«» imertl «eil«, W# z»r SdiriWrttiina: RalKa«s«aiie ?tr « »,I«»»°s »>. 'i>>er»>d»». k?,«»«->»d«! 2ö«tMto («ü «»»n-hm« KT >1 l»Z« »OH > 1—1} Ufci lnm. H-»di«iei>»» uxibtn «i»l jvitütfjfjtWr, itasnmiolt S>». senk»»«** >>chi NtuifRctti*». Ä »t >i n»i»u «gI-üi>S!»h. Itt „TttuMlc !8a: 1" nl&oi!l» 30.«iO Ar 00 Slantsantorität. IS« ist ein in ten gegenwärtigen bewegten Zeitläuften oft behandeltes Thema, daS Thema von dem Schwinden der StaatSaut o-rität, dem sich aber immer wieder neue Seiten abgewinnen lassen Dafür sorgt schon der KurS. den heute unsere innere Politik einhält, die Art und Weise, in der sich die Kunst des Regierung«-systems der „mittleren Linie" bctätigt. Daß die oft besprochenen, unser Staats-Wesen im Innern und nach außen hin diskre-dit'.ereudlN Ereignisse, die heute vorhandene be-schämende Möglichkeit der ungestraften Berge-waltigung Angehöriger eine« BolktftammeS, der mit seiner Kulturarbeit und wirtschnftlichen Kraft-entsaltung diesem Staate zu Ansehen und Macht verholsen hat. mit dem Schwinden der Staats-antorität in ursächlichem Zusammenhang stehen, unterliegt wohl keinem Zweifcl. Sie kennzeichnen die Schwäche, die Erfolglosigkeit, ja die Haltlosigkeit dessen, woS sich heute RegieiurigSkuiist nennt; sie kennzeichnen die unrichtig Auffassung und Durchführung d.S dem gegenwärtigen Re giernngSsystem zugrunde liegenden Koalition«-gedankenS, die sch'ese RichtMlg. in welcher sich die sogenannte mittlere Linie bewegt. Ist eS doch sicherlich eine ganz merkwnr-dige Auffassung des KoalitionSgedanktiiS. die den Slaven volle Freiheit deS Handelns selbst über die durch Kultur, Sitte und Gesetz gezo-gtnen Grenzen hinaus gewährt, während d^s Deutschtum durch die Koalitionssessel nicht nur bchorschi aus der Hteise. (Aus dem Tagebuche eines braven ttnaben.) ' Belgrad, Oktober. Heute früh rief mich Papa und sagte z» mir: ,Lieber Schorschi'. Wasch dich hübsch und ziehe ein frisches Hemd an; wenn du keines hast, so dreh' wenigstens die Mauschelten um, denn du muht zum Cnfd Nikolaus nach Petersburg sahren. Richt' ihm einen Handkuß von mir aus und der Tant' Alexandra auch und wir lassen um eine kleine — Unterstützung bitte». Sei schön artig, antworte nur. wenn du gefragt »ist, bei Tisch binde schön eine Serviette um. das Messer darfst du nicht in den Mund stecken und die Zuspeisen nicht mit den Fingern aus den Schüsseln nehmen. lleberhanpt sei nicht vorlaut .... wenn dn dich draußen so aufsührst wie z' Haus, wirst du .in* den besten Gesellschaften hinaiisgewvrse» wer drii . . . . Mit dem Petersburger Onkel darfst dn auch keine so schlechten Witze machen, wie mit dem Niki-Onkel in Cetinje, dem du im vorigen Zahre eine Bonbonniere geschickt hast «nrz nnd gut. benimm dich anststndia, es muß dir nicht jeder Mensch gleich ansehen, daß du ein serbischer Prinz bist . . . ... .... . Dann gab mir Papa vier Dinars fünfzig und meinte: „Berlump mir nicht das ganze Geld .. ., wo du fchnldig bleiben kannst, bleib' schuldig . . . str die Reisebillette brauchst du nicht zu sorgen, die bin ich aus eigene Rechnung schuldig geblieben. in Pasic wird dich begleiten nnd ans dich acht geben, denn du könntest nns leicht gestohlen werden!" chilll Hum^tag, 7 Movember 1908 Dann gab mit Papa noch ein Busserl und sagte mir Lebewohl. Es ist wirklich zu komisch. b«handelt mich wie einen kleinen L... bnben, nnd ich bin doch wirtlich schon eiu Großer. Ich sreue mich kolossal aus die Reise. Man wird noch von mir spreche»! Im Äoupee Wie» — Belgrad — Peters-burg. Ein interessantes Land, dieses Ungarn? Wenn ich einmal diese Gegend erobert habe, werde ich vielleicht in Ofenpest meine Residenz aufschlagen. Vieles heimelt mich hier an. Die eleganten Damen in den Nachtcases . . . dann der fesche Bankiiber-fall ... echt serbisch! Ich kann übrigens mein Alibi nachweisen, ich habe mich diesmal in Ösen-pest nur eine Stunde aufgehalten. Wien mißfallt mir. Ich werde, bis Oesterreich. Ungarn von mir erobert sein wird, hier ein strenges Gericht hallen. Die Bewohner sind ganz respektlos. Ich nahm in einem Stadthotel mein Nachtmahl. . . Der servierende Kellner fragte mich: „Wünschen Hoheit vielleicht einen Bosniaken?" Wenn ich da-heim gewesen wäre, hätte ich den >ierl aus der Stelle niedergeschlagen. So war ich es nur. Ich rächte mich dann serbisch nnd sagte ein Bier zn wenig an. Am Nordbahnhvs bat mich ein Herr um eine Unterredung. Ich glaubte, es handle sich um eine politische Sache. Der Mann erzählte mir dann, er habe mich in der Borwoche in Belgrad sprechen gehört und möchte niich gern für sein Geschäft im Prater als Ausrufer eugagieren. Frechheit! Ein Dampfer mit Geschützen für unsere tapsere Arniee soll in Klosternenbnrg abgefangen worden 38. Jahrgang. sein. Das hätte ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht einfallen lassen, daß unsere Batterien so bald vor Wien liegen werden. Bor dem Bahnhos sprach mich ein ärmlich ge-kleideter Mann um eine milde Gabe an. Ich gab ihm einen Heller ... Er blickte mich verwundert an. Da fügte ich bei: „Guter Manu . . . behalten Sie das Ganze ... ich bin der Kronprinz von Serbien!" . . . „O. Sie Aermster!" erwiderte er und gab mir ein Zehu-Heller-Stück. „Sie tun mir wirklich leid. Die armen Teufel müssen sich gegen-seitig unterstützen!" Am Perron kaufte ich mir ein Witzblatt, um mich zn unterhalten. Auf der letzten Seite waren Papa und ich abgebildet, wie wir gerade beraten, mit der Äriegskasse durchzugehen. Das ist doch kein Witz! Petersburg. Onkel Nikolaus war sehr höslich mit mir. Er zog sogar Glaeehandschiihe an. bevor er mir die Hand reichte. Ich sagte dann eine» Wunsch auf und bat um eine gnädige Unterstützung. Der Onkel gab mir zehn Rubel. Die Tante Alexandra war auch sehr lieb. Sie schenkte mir den silbernen Maul-korb ihres Lieblingshnndes. Ich wollte dann mit den Herrschaft?» ein wenig über Politik sprechen, aber Onkel Nikolaus meinte: „Lasten wir das lieber, sonst kommt wieder so ein Tratsch heraus, wie beim Nachbarn . . . übrigens vielleicht gehst dn zu dem ... er macht vorzügliche Kriegspläne ... vielleicht arbeitet er einen für die Oesterreich« aus . . . so ist euch am beste» geholseu!" Robert im „Wiener Journal". au der im Rahmen deS Gesetzes gehaltenen nationalen Betätigung behindert wird, sondern sich sogar dui wilden Aliebriichni st.vischer Un-knltur ausgesetzt sieht. Diese Anssassung und Durchführung deS KonlitionsgedankcnS. diese Art zu regieren, müsse» zum Schwinden der StaatSautontät führen und es ist sürwahr ein recht bedenkliches Anzeichen, wenn diese Schwäche des Regiernngs» systems nnd der Staatsgewalt in dem selbst-herrlichen Gebahre», in der rohen Willkür eines aufgeht tzten nnd fanatisierten slavischen Straßen-pöbels zum Ausdrnck kommt. Allein »och gibt es Mittel, um zu verhüten, daß das Element der Straße zum herrschenden nnd die Berge-waltigung zu einem Dauerzustände wird. Roch verfügt hente die Staatsgewalt über die B fo-nette fol'samer Gendarmen und Soldaten. Wenn aber daS Schwinden der StaatS-autorität auch noch in der geduldeten Pflicht-Vergessenheit nnd Eigenmächtigk.it einer von nationalem Chauvinismus erfüllten st iatlichen Be-amtenschnft in Erscheinung tritt, dann ist dies das untrügliche Zeichen einer inneren Schw iche. die dem Marasmus eines Schwerkranken sehr nahe kommt. Der RevolutioniSmus in dcn verschiedenen BeiwaltungSzweigen und inSbeson-dere in der Rechtspflege ist d'S äußere Zeichen des inneren Verfalles. Zuerst konnten wir diese bedenklichste Form einer inneren Eikranknng, die nur mit dem Erstarken der StaatSantorität allmählich wieder überwunden werden kann, in Böhmen wahrnehme». Heute finden wir sie auch schon in Kraiu, wo die zu Ausschreitungen und Gewalttätigkeiten hinneigende» Massen in dem passive», ja wohlwollenden Verhalten der in Betracht kommenden staatlichen .Behörden einen bedenklichen Rückhalt finden. Wie soll angesichts der schwächlichen Hrl-tnng deS Baron« Schwarz, der nnerhölten Duldsamkeit der Laibacher Staatsanwaltschaft, de« s>nnosen Verhaltens einzelner Organe — wie des Polizeirates Wratschko — endlich angesichts der höchst bedenklichen Milde des d»i» ligen EinzelrichterS und deS Strafsenates in der Beurteilung der Tat und in der Strafaus-Messung der Laibacher Mob an den Ernst der Behörden und ihrer Beifügungen glauben und vor der Staatsgewalt Respekt haben Wer da weiß, in wie hohem Maße der nationale Chauvinismus in die Kreise sloveuischer Richter Eingang gesunden h.it, wird sich über dre Laibacher Urteile kaum wundern. Wo ein slovenischer Gerichtsvorsteher un-gestraft den Versuch unternehmen konnte, unter Auflehnung gegen die Autorität des vorgesetzten Präsidiums den Gebrauch der floveiiischen Sprache im internen Dienst zu verordnen und den deut-scheu Abgeordneten, dir maßgebende» OrteS dieS beanständete, ungeahndet zu behöhnen, wo sich das nämliche Organ der Rechtssprcchnng an den gegen die Deutschen, daS Militär und die Staatsgewalt gerichteten Demonstrationen inso-serne beteiligte, .als es znr Errichtnug eine« Denkmales für die gefallenen Demonstranten das feinige beitrug, dort kann man von dem Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 90 Straße,unob nicht verlangen, daß er vor der Rechtspflege Respekt hab,. Wir verlangen nicht, das; man die Lai» dacher Exzedeute« ein Uebermaß von Strenge fühlen läßt, denn diejenigen, die e« verdienen, wissen sich der Anklagebank zn entzieh.',,. Wohl aber verlangen w»r in Laibach die gleiche Be-Handlung wie t» Marburg uud in ßiili. Wir verlangen vom deutschen Richter g> wiß nicht daö Ausschalten seiner vielgeriihmten Objektivität, wenn vor ihn, Deutsche als An. geklagte stehen. Was wir aber nicht billigen können und wogegen wir Stellung nehmen, ist die Tatsache, daß der deutsche Richter in Marburg und Cill, ängstlicher Objektivität sich befleißigt, und unter den, Bonne dieses ObjektivitätSgefühlS, ja vielleicht aus Furcht, daß mau seine Objektivität an-zweifeln könnte, gegen den deutschen Demvu-stranteu, dessen Verhalten bei Bedachtnahine auf die Verschiedenheit in den Ursache« und in den Formen der Demonstrationen, gerechier Weife nach einem milderen Maßstabe zu beur-teilen wäre, eine ganz besondere Strenge walten läßt, wogegen der Laibacher slovenische Richter schon in der Beurteilung der Tat, dann iu der Würdigung der Zeugenaussagen und bei der Strasbemessnng eine EngelSmilde an den Tag legt, die selbst dort ausfallen muß, wo man sich bemüht, den Uuteischied in der Behandlung der Laibacher Fälle einerseits und der Marburger und Cillier Strafsälle anderseits hinweg zu leugnen, eine Milde, die bei der zweiten Instanz kein Verständnis fand, den» diese sah sich in einem Falle veranlaßt, in Form einer mehr als viersacheu Erhöhung dtl in Laibach znbe-messen«, Strafe an dem Urteil erster Instanz eine bezeichnende Kritik zu üben. Wir können es weiter« nicht billigen, daß die Staatsanwaltschaft in Marburg uud Eilli iu der Ausforschung und Verfolgung deutscher De-moustrautcu einen Elfer an den Tag legte, der vielleicht denn doch einer besseren Sache würdig gewesen wäre, während sich der Laibacher Staats-„»walt nachträglich und auch schon vor den Lai« bacher Ereignissen gegenüber der windischen Hetz-presse eine Zurückhaltung auferlegte, die wahrhaft rührend war. Wir wollen durchaus uicht dcu Vorwurf der Einseitigkeit oder Voreingeuoiumeuheit auf uu« laden uud fordern deshalb olle diejenigen, die noch nicht wissen, daß auch die richterliche Objektivität ein recht dehnbarer Begriff ist auf, nachstehende Tatsachen ihrer Erwäguug zu unter Zlnser Wotkstum und die moderne Ehe. In der illustrierten Halbmonatsschrift „Kar pathen", einer Warte des Deutschtunis im magiarischen Kronstadt, wird ein Brief de« bekannte» Berliner Universitätslehrers Pros. Adols Harnack veröffentlicht, der sich mit der Mädchenschulresorm und der Frauen frage beschäftigt. Sehr bcnierkeiisiverl sind die An sichten Harnacks iiber die moderne Ehe. Er schreibt unter anderen: Wir müssen den »„verehelichten Frauen Beruft schassen, in denen sie mit Freudig, keil stehen nnd einen LebenSwevt gewinnen können, und wir müssen aus Mittel und Wege sinnen, um in den mittleren und höheren Ständen die sinkende Ehesrequeuz, aber auch die sinkende Geburtsziffer wieder zu heben. Das ist in sozialer Hinsicht die Frage der Frage! Bor niir liegt eben die Schrift des schwedischen Professors Fahlbeck, Mitglied der ersten Kammer, „La deeadenee et la chute des peiiples" (1905). Er ist nicht der Einzige, der in den letzten Iahren die warnende Stimme erhoben und den drohenden Niedergang enthüllt hat; aber er hat es mit besonderer Eindringlichkeit und Kraft getan. Unsere Kultur gebt dem sichere» Untergang entgegen und wir werden schließlich den mongolischen Rassen weichen müssen, wenn wir die abschüssige ieheu. In Marburg und Cilli gab es unter den anSschlaggebeudeu Belastungszeugen Jndi-vidue», deren Glaubwürdigkeit mit Grund an-gezweifelt wurde, die sich in auffällige Wider-prüche verwickelte» und außerdem — wenigsten« in Marburg — nach dem versprochene,, JudaS-ohn lüstern waren. Ihnen wnrde geglaubt. In Laibach fanden wir unter den Be nstungözeugen fast ohne Ausnahme unbefangene behördliche Organe, deren Aussagen unterern« ander übereinstimmten. Ihnen wurde nicht ge-glaubt. In Eilli und Marburg setzte man sich mit einer schwer verständlichen Logik über ge-wichtige entlastende Momente hinweg, in Laibach über da«, was in den Augen unbefangener jiiieu jede» Zweifel über die Schuld des Au-geklagte« ausschließen mußte. Die Justizver« w^ltnng wollte sich schließlich und endlich — angeregt durch diese« Wechselspiel — auch über etwas hinwegsetzen und so setzte sie sich über das RuhebedürfniS des Laibacher StaatSanwalte« hinweg und wie« fein Gesuch um Versetzung in ten wohlverdlknteu Ruhestaud ad. Sie hat sich >.lso dem Prinzipe, dem die Laibacher Straf-justizpftege huldigt, angeschlessen nit^ dort Milde walten lassen, wo sie kaun, am Platze war. Auffällig ist dies deshalb weil nicht anznnehmen ist. daß von allem Anfang an im Justizministerium eine solch milde Auffassung von dem Verhalte,, de« Laibacher StaatöaiM'alte« ge-herrscht hat. Was den Wandel herbeigeführt hat können wir nur vermuten WaS aber dabei wied.'r schlecht weg kam, wisse», wir bestimmt. E» ist dies die Autorität der Iustizverwaltuiig und mit ihr die Staats-antorität. Dem süßen Pöbel bleibt der milde Staat«» anwalt! ES wäre gnt, wenn man maßgebenden Ortes den folgenden AuSfpruch Viömarcks beherzigen würde: ..Eine Regiernng darf nicht schminken; hat sie ihren Weg gewählt, so muß sie, ohne nach rechts oder links zn sehen, vorwärts gehen." Dir Alters- und Intm-lidilülstirtMerung. Nach jahrelangen Vorarbeiten ist gestern der aus dem Koerberschen Reformprogramm des Jahres 1904 entwickelte Gesetzentwurf betreffend die Sozial-Versicherung au« dem Dunkel der ministeriellen Beratungen in« Licht der Oeffentlichkeit getreten. Wir Bahn nicht verlassen, die durch das Sinke» der Ehesrequenz »>id der Geburtenziffer bei jde» romanischen nnd ,,»,, auch bei den germanischen Böller» bezeichnet ist. Wie soll man Abhilfe schaffen? Gesetze sind machtlos. Ich vermag kein anderes Mittel zu erblicken als das, daß die Gesellschaft verlangt, die juugen Ehepaare einerlei wie ihre Mittel beschaffen sind, sollen mit einem kleine» und bescheidenen Hansstand beginnen, während sie jetzt fordert, daß sie sich jetzt von vornherein wie ihre Eltern einrichten. Wir müssen daraus hinar-beiten, daß c« für unanständig ist. wenn eine junge Fran sich schon bei Beginn ihrer Ehe als Dame einrichtet, statt ihr ganzes kleines HanSwefen znnächst wesentlich allein zn beschicke». Sie wird das — das ist wenigstens meine Ueberzeugung — mit Freude tun,; denn ich glaube nicht, daß uusere juugen Mädchen „ud Frauen daran schuld sind, daß unsere Zustände so geworden sind. Ich sehe die Schuld mehr bei den Männer», die es als Junggesellen be-quemer haben und eine ernste Sorge nicht auf sich nehmen wollen, »och mehr bei der Gesamthei, in der Gesellschaft, die fort und fort ihre Bedürfnisse steigen nnd den gleichen Lebenszuschnitt von allen verlangt. Daher müssen sich die Eheschließungen verzögern, viele bleiben ganz ehelos und in der Ehe wird die «inderzahl beschränkt. Die Statistik zeigt, daß es kaum mehr ein Land gibt, in dem die ^eben im Nachstehenden die wichtigsten Bestimmungen >es Entwurfes möglichst ausführlich wieder. Zu iner eingehenden Kritik, einer Bergleichung mit der 5Zcamtenpe»sionSversichernng sowie mit der reich»-deutschen Arbeiterversicherung wird sich späterhin wohl noch reichlich t^elegenheit bieten. Die Industrie samt Bergban) wird von der gesamten jährlichen Keitragsleistung nach den Berechnungen des Ent wiirfeS 52 Millionen Kronen aufzubringen haben, während ans die Landwirtschaft 18 Millionen, aus Handel nnd Berkehr 12 Millionen entfallen. Der Gesetzentwnrf. Die Borlage umfaßt eine Nenmodisikatton der bisherigen Arbeiterversichernng (Kranken- und Unfall-Versicherung), weiters die InvaliditätSversichernng der Arbeiter nnd der selbständigen Kleingrnndbesiher, !Uei»gkivcrl'etreibe»den nnd Kleinhändler D i e K r a »k e n v e r s i ch e r» n g s p s l, ch t ist ausgedehnt worden auf uahezu alle^ Lohnarbeiter, ,a„n auf die Heimarbeiter nnd Dienstboten. ?ie Aufnahme der land- nnd forstwirtschaftlichen Ar->eiter (und nicht nur Dienstboten) ergab sich aus der Notwendigkeit, die durch die Landflucht herbei, geführt wird, durch Gleichstellung der landwirtschast-lichen Arbeiter mit jenen der Jndnstrie wirksam zu "iekämpsen. Die Leistungen der Krankenversicherung sind dadurch bedeutend gesteigert, daß die Dauer der Krattkknunterstnvung von zwanzig Wochen aus ein Jahr m^Sgedehnt wurde. Durch Bemessung de« KraiikengeldeS nicht mehr ans Grundlage des „be< zirksüblichen" Taglohnes, sondern nach Zugehörig, seit zu einer Lohnklasse wird teilweise eine Erhöhung der Geldleistungen der Kassen bewirkt werden. Die bisherige Wöchilerinnenunterftützung wird zu einem auSgiebigeu Mntterschutze ausgestattet. " Die Aerztesrage erfährt eine eingehende Nen-regeln,,g. Die Autonomie der «rankenkafsen. also der entscheidende Einfluß der Arbeiter aus die Ber waltung, das Stimmenverhältnis von zwei Dritteln. Arbeitern zu einem Drittel Unternehmer, bleiben „„geändert. Zum Schutze der Minoritäten wird daS Proportionalmahlsystem ausgenommen. Die bisherige Kasse»orga»isation in Bezirks-, Genossen-fchafts-, Vereins, und Bruderladenkassen wird ausrecht erhalten. Eine Reihe von Bestimmungen richtet sich gegen die wenig leistungsfähigen Zwergkasien. Die Unfallversicherung. Die bisherigen Ersahrungen in Oesterreich wie in Deutschland sprachen dafür, daß das Kapital» decknngSverfahren aufrecht erhalten werde. Borläusig soll eine Kontingentierung der Einnahmen derart Platz greisen, daß die Gesamtlast der von der In-dnstrie jährlich zn zahlenden Unfallversicherung«-beiträgt nur im Verhältnis der Steigerung der ge-' samten Lohnsumme anwächst. Insbesondere soll das Hereinbringen des vollen gebührenden BerüchernngS-beittages sichergestellt werden nnd zwar sowohl durch den Lohnlistenzwang, wie durch de» Uebergang von der Kollektivversicherung zur Einzelversicherung. Eine wichtige Beränderung bezüglich der BeitragSleistungen besteht darin, daß * der Gesetzentwurf den Foryall höhere Schicht uicht abuimuil, uud auS diese« Schichte» dringt das Uebel bereits in deu untern, nnd aus deu Städte» auf das Laud. Frankreich nimmt, wenn man de» Zuzug abrechnet, bereit« ab; a»ch die deutschen großen Ziädie erhalten ihre Se völkerungszisfer bald nur noch durch Zuzug vom Lande, nnd in daS Land dringen die Slaven bei uns ei». Wen» wir »ins nicht aufraffen und den neuen LebenSbedingungeu und iorderungen nicht durch eiue Aenderung unserer gesellschaftliche Zinn, begegnen, ninß man das Schlimmste voraussehen. Das alte Bibelwort: .Seid fruchtbar und mehret euch", in sittlich sozialen, Geiste ersaßt, ist noch im iner der Grundpfeiler der Gesundheit und der »kraft des Volkes, der schönste Antrieb zur freudige» Arbeit und die Gewähr der Dauer eines Lolkes. Bor acht Tagen las ich auf einem porzellanenen Teller in, Nordischen Museum zu Stockholm au« der Mitte des 18. Jahrhunderts die Inschrift: „Glücklicher Erfolg deu Schiffe» Schweden», Beständiger Gang den Wiegen Schwedens". Das ist ein beherzigendes Wort und e« ist i» seiner zweiten Hälfte noch richtiger als in der ersten, denn der glückliche Erfolg der Arbeit wird ,-ichl ausbleiben, wenn es im gesundem Wachstum »ott-schreitet. _ Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. 5o»«ta«skcik»qf der „DnUscke« Wachl' i« Silli. Er 45 Die «stbmort" erffbeisu jeden Sonntag iil-v unentgeltlich« Beilage füt die Leser *« .Teutsche» Wackl". — Einzeln i|t .Die Südmarl" ni«di käuflich 1808 ZN den Akuten. Roman von Jenny Hirsch. (14. ForlfetztUig.) Er durchschritt ein paar der verkehrsreichsten Straßen und blieb in der George,igasse vor einem Schaufenster stehin, wie unwillkürlich gefesselt von den darin ausgelegten Gegenständen. Der Laden war »ur klein und schien sich unter den rechts und links davon gelegenen, prächtig ausgestatteten Magazinen, in welchen Modewaren und Möbelstoffe feilgeboten wurden, völlig zu verkriechen, übte aber aus den Liebhaber unt Kenner eine große Anziehung»^ krall aus, denn er enthielt Raritäten und Antiquitäten der mannigfachsten Art. Mrlnik trat in den Laden. Er hatte schon öfter hier verkehrt und manches seltene Stück nach Hause getragen; heute hielt er sich jedoch bei der B-uachtung der eiizelnen Stücke nicht auf. sondern bat einen der im Geschäft ai.wcicnden jungen Leute, ihm die im Schaufenster befindliche Schildplattdose mit dem weiblichen Minialu,Porträt berzu-langen. „Sie sind ein fei«-«! Kenner, Herr von Melnik," sagte de» Verkäufer, ein schmächtige« Bürschche» von etwa zwanzig Jahren mit einem blassen, schmalen Gesicht voll Sommersprossen, mit weihblondem Haar und sehr hellen Augen, an nxlchen die Wimpern nur sehr spärlich waren ud die Braunen beinah« ganz fehlten. „Sie suchen sich sofort unser feinstes Stück heraus. Da» Porträt stellt Maria Mancini, die Nichte des Kardinals M^zarin, die schöne Jugend^eliebte Ll'dwig» 14., dar; es ist von Mignard gemalt —" „Schon gut, Herr Kretschmann," unterbrach ihn Melnik mit nachlässiger Handbewegung und der Miene des vornehmen Herrn. „Ich gebe Ihnen das Kompliment in anderer Weis« zurück, Sie stnd trotz Ihrer Jugend ein sehr feiner Geschäftsmann. Was soll denn diese Dose kosten? fragte er, das kleine Kunstwerk nach allen Seiten drehen^ und genau betrachtend. „Die Fassung deS Bildes ist mindestens von eben so hohem WeUe wie die Malerei," fuhr der junge Man» in feiner Anpreisung fort, „und das Schildplatt der Dose ist von seltener Schönheit." „Nach diesen Vorbereitungen kann ich mich aus eine exorbitante Forderung gefaßt machen," lachte Melnik und fügte, als der Verkäufer den Mund öffnen wollte, um den Preis zu nennen, schnell hinzu: „Nein, lasten Sie nur, ich werde mit Ihrem Vater verhandeln." »Wie et Ihnen gefällig ist, Herr Baron, ich werde ihn sogleich herbeirufen." «Institut > „Nein, nein, ick treibe zu ihm gehen, solchen Handel schließe ich mit ihm am besten unter vier Augen ab," enlgegnett Melnik scherzend. .Er befindet sich doch in seinem Privatkontor? ' „Aufzuwarten. Gödsche, führen Sie den Herrn Baron," wandle er sich an seinen Gefährten. Aber Melnik winkte abwebrend, „Danke, danke, ich kenne den Weg, brauche niemand zu bemühen; auf Wiedersehen, Herr Kretschmann." , Er schritt mit der Dose in der Hand durch den schmalen Lade» und mehrere dahinter liegende ebenso schmale und mit allerlei KrimSkra: s vollgepfropfte Räume auf eine geschlossene Tür zu. an welche er mit kräftigem Finger klopfte. Erst nachdem er dieS wiederholt und dazu: »Herr Kretschmann. Herr Kretschmann," gerufen haue, öffnete sich die Tür. Auf der Schwelle erschien ein Mann, deffen verjüngte« Ebenbild eer Jüngling im vorderen Magazin war. Dasselbe schmale, graubleich« bartlos« Gesicht, dieselben biaunen- und wimperlosen b«llen Augen, derselbe blaffe, gekniffene Mund und die lange, wie eigenS zum Ausspähen verborgener Schätze ««silasfene Nase, auf welcher er aber eine Brille trug. DaS weißblond« Haar spielt« schon stark inS Graue und war von einer HauSmütze bedeckt, die er beim Anblick s«in«S Gastes schleunigst vom Kopfe riß. „Ah, Herr von Melnik," sagte er sehr devot, „welche Ehre! Sie suchen mich in meiner Höhle auf? Warum ließen Sie mich nicht rufen, ich —" „Machen Sie keine unnützen Redensarten, Kretsch-mann," schnitt ihm Melnik die Red« ab, indem er obne Umstände in« Zimmer trat. .Sie wissen recht gut, daß das, wa« wir miteinander zu b«sprechen haben, nur hier verhandelt werden kann. Ich habe die Ausrede gebraucht, ich wellte die Dose kaufen und mit Ihnen über den Preis reven, um mich bis zu Ihnen durchzuschlagen," fügte er, daS kleine Kunstwerk auf den Tisch lebend, hinzu: .Fürchte ober, Ihr schlaues Söhnchen bat den Borwand sehr gut gemerkt." „Mein Goitlieb ist klug, wüv ein tüchtiger Geschäftsmann," sagte Kretschmann geschmeichelt, „bekümmert sich aber nur um den Verkauf im Laden; Sie dürfe» ganz ruhig sein. — Um aber sicher zu gehen, könnten Sie ja die Dose kaufen. Sie ist fünftausend Mark unter Brüdern wert." •• U"!* VI* MrfllWn mir feltffltf für el«>l«ufritk au« feefenbtrtr Qriunklitiill lassen," laitir Mrlnls, „!-» tmili verbindlichst." „Run e« würde für Sie nicht viel ausmachen, Herr von Melnik, Sie sind ja wieder ein reichci. ein sehr reicher Mann," versetzte d?r Händler und schoß einen lau.rnden Blick aus Melnik. während er mit dem Taichentuche da« brüchige grüne Leder de» unter dem einzigen, nach einem düsteren Hof gehenden Fenster de« Zimmer« stebenden Sofa« abstäubte unb ihm einen Sitz boi „Meinen Sie?" entgegnele M-lnik in einem Ton au« dem Kreischmann augenscheinlich nicht recht klug z» werden vermochte. »E« müssen vier Millionen was sage ich, fünf Millionen sein, die der Frau Gemahlin von dem Fräulein Schwester zugefallen sind/ fuhr Kretschmann so>t, sie ha« bei der seligen Frau Schwiegermuiier gelebi und ihre Zinsen lange nicht verbrauchen können und der Herr Konsul Bauer, ihr Bormund versteh! sich darauf, eld anzulegen. Ich gratuliere Ihnen, gnädiger Herr.- „Wa« sillt Ihnen ein!" rief Melnik, der aus dem Sofa Platz genommen halte. mit allen Z.ichen derEmpöiung in die HBIk fahrend, wie können Sie bei einem Ereignis, das unS in die tiefste Trauer versetzt hat, einen solche» Ausdruck gebrauchen!" »Ich bitte tausendmal um Vergebung,' entgegnete Kretschmann, ben Besucher schlau bmch bie Brillengläser anblinzelnb, und bie von biesem mitgebrachte Dose zwischen ben langen knochigen Finger» hin und her brehenb. .Der TobeSfall ist gewiß sehr, sehr traurig, ui.b ich bin über, zeugt, Sie hätten Ihrer Schwägerin gewünscht, sie wäre hindert Jahre alt geworden Da e« Gott nun doch einmal anders beschlossen hat —" Melnik rückte unruhig hin und her und murmelte etwa« Unverständliche«. »Weiß schon, wa« Si« sagen »ollen, Herr vo» Melnik, fällt aber doch ohne Gottes Willen kein Haar vo» unserem Haupte. Fräulein von Kauffel« Ende war bestimmt," suhr der Händler fort, »und da ee nu» so gekommen ist, kann man Ihnen doch Glück wünschen, denn diese Schickung macht allen Jhien Verlegenheiten ein Ende." Melnik antwortete nicht, sondern starrte aus die grau getünchte Wand, an welcher al« einziger Schmuck ein kolorierte« Bruftbilb be? Königs Georg von Hannover hing. »Die Wechsel sinb schon feit gestern iällig." sprach Kretschmann weiter, unb Ton unb Haltung verloren ein wenig von ber bisher zur Schau getragenen kiiechenben Demut „In Anbetracht ber Umstänbe habe ich mich bi« nach bei» Begräbnis ruhig gehalten — ein schöne«, ein wirklich vornehme« Begräbnis, ich war natürlich mit brausten," schaltete er mit wichtiger Miene ein. ..Ich erwartete, baß Sie heute kommen würben Unb da sinb Sie ja auch * »Ja, da bin ich." antwortete Melnik heiser unb mit einem höhnischen Lache«. .Nun ba können wir ja bie Sache gleich in Ordnung bringen," sagte Kretschmann und griff nach dem Schlüsselbunde, um einen dicht neben seinem Schreibpulte stehenden eisernen Schrank auszuschließen. »Sie meinen wohl, ich habe die Summe in barem Gelde bei mir?" lachte Melnik ingrimmig. „Nun, wenn auch daS nicht, aber doch in guten Staat«papieren; ich nehme sie zum Tageskurs. Wa« vom Vaiirr fornmf. fnm» matt imtrlrnrn t*«#m««t. tlnfe bie «Weifet«I " 8r ballt den eisernen Schrank und dann eine darin befindlich» Kassette ausgeschlossen, der er jetzt einige Paviere entnahm. Er sah Melnik erwartungsvoll an, der rührte sich aber noch immer nicht. „Ist'S gesällig?" .Ich habe weder Geld noch Papiere und kann Ihnen die Wechsel nicht bezahle»," sagte er, die Arme überein» ander schlagend. „Was? Nicht bezahlen! rief Kretschmanu und suhr, wie von einer Biper gebissen, empor, setzte aber dann hinzu: „O, Sie scherzen, mein verehrter, gnädiger Herr, ich sehe es Ihnen in. Sie lachen." „Ja, ich lache! ' Melnik sprang aus und trat aus Kreischmann zu, der bei seiner Annäherung die Wechsel schnell in die Kassette warf und diele verschloß. „Ich lache über da« grenzenlos cin'ältige Gesicht, da« Sie machen, sonst ist mir aber gar nicht lächerlich zu Mute. Mit einem Worte, Kretschmann. ich kann nicht avein zahlen, sonb?rn Sie müssen noch zuzahlen, Sie müsse i mir noch Gelb geben." »Sie sinb rasiiib! ?" schrie jetzt ber Händler bintal. »Wissen Sie auch, wie hoch sich meine Fordeiuug an Sie beläuft." „Auf etwa dreihundertfünfziglausenb Mark, lo genau laßt sich da« bei dem lawinenartigen Anschwellen Hhrer Forderungen nicht bestimmen," erwiderte Melnik spöttisch. »Uebrigen« haben Sie schon größere Summen von mir zu forbern gehabt al« jetzt unb nicht einen folche.i Lärm erhoben, wie in den letzten Wochen." »Damals stauben Ihnen nrch bie Erbschaften vom Geheimrat Kauffel unb besten Gemahlin in Aussicht." „Unb jetzt ist mir die von meiner Schwägerin zugefallen." „Auf solchen Glücks oder vielmehr Trauerfall konnte ich nicht rechn.» " fugte der Geldveileider hämisch, »abet wo ist da« Geld?" „In der Kasse des Konsuls Bauer." „Und ber macht Schwierigkeiten? Ist irgenb i tue Klausel im Testament?" „Sie könne» doch nicht annehmen, daß ein neunzehn-jährige« Mädchen ein Testament gemacht hat! Meine Frau ist ihre einzige Schwester und ihre einzige Erbin, sie bekommt uneingeschränkt den ganzen Nachlaß." Kietschmann atmete aus. „Run, dann — " „Aber erst in einigen Wochen ; ich glaube, Sie kennen de« Konsul« Pedanterie und seinen Eigensinn.' »Ja, ju," stimmte Kretschmann zu, „aber hier, wo b;< Sache so einfach liegt —" »Setzen Sie sich unb lassen Sie sich bie Geschichte erzählen," sagt« M Inik unb erzählt nun im vertraulichem Ton von srineni Besuch bei dem onsul und dessen Weigerung, ihn in den Besitz ber Erbschaft zu setzen, wobei er bie Gründe des allen Herrn als völlig haltlos und als bloße Schrulle darstellte. »E» ist der barste Unsinn einen Menschen nicht für tot zu hallen, dessen Leiche von mindesten» zwanzig Person.n rekognsSziert ist," fuhr er fort, wir würben wahrhaftig nicht ba« erste beste Frauenzimmer in unserem Familien-begräbni« beigesetzt haben. Unb ber Konsul zweifelt auch gar nicht baran, er ist ein solcher SicherheilSkommissar. »Ist immer gut dabei gesahren, man kann sich ein Beispiel daran nehmen," bemerkte der Wucherer. ..9>ann ■»■■•> man an« nuilin, wu brr «cmiiil »4Ufi, nl(bl teilte, bie fein aUinttUc« Ca«c«ltbie Melnik. .Nun meinetwegen, so sagen Sie dem anderen, daß er warten muh * »DaS wird er nicht wollen." „Hören Sie, mein lieber Kretschmann, sür so dumm kann ich den oder meinetwegen die Herren nicht halten. Mache» Sie jetzt Lärm, so wird der Konkul, so werden auch noch andere aufmerksam und man weiß nicht, ivelchen Flob sie meiner armen guten Frau noch inS Ohr setzen; bleibt aler jetzt hier alle« hübsch ruhig, so lasse ich ste im Ausland, komme mit ihrer Generalvollmacht her und nehme die Erbschaft in Empfang. Leuchtet Ihnen das ein?" ..Ja, ja, es klingt ja soweit ganz gut, wenn man nur gewiß wüßte —• »Was denn t" »Daß der Mensch da in Eulin wirklich verdonnert würde." „Daran ist gar kein Zweifel," versetzte Melnik, „wenn nicht zum Tode, wird er »cher zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt." „Sie sollten nachher ein Begnadigungsgesuch für ihn einreichen, denn Ihnen hat er einen großen Dienst erwieien," sagte Kretschmann mit zynischem Lachen. „Was hätt« eS nur weiden sollen, wenn die junge Dame nicht gestorben wäre?" „DaS lassen Sie nun weiter nicht Ihre Sorge sein, nxrter Herr Kretschmann," erwiderte Melnik kurz und scharf, „fondern bleibe» wir bei txn Dingen, wie sie jetzt liegen. Sie werden mir also die Wechsel auf vier, sagen wir auf sechs Wochen prolongieren." „Ich weiß wirklich nicht, ob meine Hintei männer damit zufrieden lind, ich muß ihnen die Sache erst vor-stellen," erwiderte Kretschmann. „Lassen Sie mir einen Tag Zeit.« „Nein," entgegnete Melnik entschieden, ..ich mag nicht morgen wiederkommen und scheinbar um eine Rarität handeln, auch muß ich aus Ihren Besuch in meinem Hause verzichte». Also entschließen Sie sich; Sie werden die Herren durch die Höhe deS Zinses schon mit Ihrer Eigen-Mächtigkeit versöhnen." Kretschmann überlegte. Er war einer ber geriebensten und verschlagensten Geldverleiher, sein Antiquitätengeslhäft war mehr der Deckmantel sür sein eigentliches Treiben, obwohl es ihm auch einen nicht unbeträchtlichen Gewinn »»» (rin SrrmSarti n«| W?(Ht»n*n «Nclnir mt t»m l*on »«I £«t>)«rtn t>r« rat« von ffauffrl in bU HInde gefallen, unb We ©»jablunj der bei Ihm aufgelaufenen Summen hatte »>«n gröbere» Teil von Melitta« Vatererbe verschlungen. Denselben Weg war die Hinterlasseuschaft der Mutter gegangen, den» MelnitS Spiel»»« am grünen Tisch wie auf den Rennplätzen kannte keine Grenzen. Der Wucherer sah voraus, daß er auch mit dem dntten und letzten Teil de« Kauffelschen Vermögen« in nicht allzu ferner Zeit fertig fein würbe. Vorläufig konnte man eS aber noch mit ihm wagen; ja, man konnte e« selbst »och. wenn ihm die letzte Erbschast entgangen sein würde. Die Villa auf dem Godenberg, deren Mitbesitzerin Frau von Melnik war, daS schöne HauS in der Sedanstraße in Hannover, die reiche Einrichtung desselben, die Pferde und Wagen, repräsentierten immer noch einen nicht ganz unbeträchtliche» Besitz. Da» Ergebn!« seine« Nachdenkens war daher, daß er sich unter Stöhnen und Seufzen zur Prolongation der Wechsel bereit erklärte. „Gut," sagte Herr von Melnik, sich an den Tisch setzend, „geben Sie mir ein Formular, ich stelle Ihnen sogleich einen Wechsel über füufhunderttaufend Mark, zahlhar am 25. August, aus, und Sie geben mir noch hunderttausend Mark bar. Kretschmann riß die hellen, wimperlosen Luge» mit einem Ausdruck grenzenlosen Erstaunen» auf. „Wa — was, Sie wollen noch Geld von mir?" fragte er. ^Aber wie kann Sie da« wundern ? Ich sagte Ihnen ja, daß ich mit meiner Familie ins Ausland gehen will. Dazu gehört Geld, ich habe auch noch einige Kleinigkeiten zu begleichen und muß meiner Frau doch eine ansehnliche Summe zurücklassen, wenn ich zurückreise, um der Verhandlung i» Eulin beizuwohnen und hier die Erbschast in Empsang zu nehmen." . ES gehl nicht, eS geht nicht!" jammerte Kretschmann. „Sie schätzen das Vermögen, was mir in Aussicht steht, aus fünf Millionen und wollen mir lumpige hundert tauseud Mark verweigern " „ES sind fünfhunderttaufend Mark; noch nie in meinem Leben habe ich so viel Geld auf eine Karte gesetzt!" „Ihre Hinlermänner, wollen Sie sagen," scherzte Melnik. .Sie sollten wirklich nicht so schwierig sein, mein Herr, Sie haben diese Summe schon reichlich durch mich verdient, so daß, wenn alle» schief gehen sollte —" „Sprechen Ste nicht so etwa«!" rief Kretschmann mit allen Zeichen de« Entsetzen», »ich wäre ein ruinierter Mann." „Nun, dann käme e» auf etwa» mehr oder weniger auch nicht an; aber feien Sie ohne Sorgt, da» Geld ist Ihnen so sicher, al« ob e» dort in Ihrem eisernen Geld schrank läge." E« gelang ihm wirklich, den Wucherer noch zur Her-gab« dieser Summe zu bewegen; er mußte sich dabei freilich bequemen, einen größeren Teil in Bank- und Eisen-bahnaktien zu nehmen, da Kretschmann natürlich richt so viel Geld im Hause halte, und er nicht noch einmal wieder, kommen mochte. (Fortsetzung folgt.) Mehrendes, praktisches. Aeitcres etc. Deutfck)eNettUNgSMaNNfchaft. So dem Tod raubt die Beul«. Zweigen über einem Flusse oder an Vorwärts, SchulrettungSleute! einem Wassertümpel beseitigt ist einer Bruderhilfe zu bringen, Ras» hinein — in den Schulderem, der sogenannten Kernbeißer. Lein Nest Wir in« Rettu'gSbool springen: Lustige Lolsen liebt die Sturmbraut gleicht voüständig der Retoue eines Nasch hinein — in den Schulverein, allein. Ehtmiker«. deren bauchiger Teil oben Lustige Lotsen liebt die Sturmblaut _ Karl Pröll. hängt und deren Halsöffnung fist dao allein. Wasser berührt. Von dem slavischen Bösen Sollt ihr Deutsche erlösen. Naich hinein — in den Schulverein, Lustige Lotsen liebt die Slurmbraut allein. In der Gischt nicht geschaudert. Nicht 'ez.igt, nicht gezaudert! Rasch binefn — in den Schulverein, Lustige Lotsen liebt die Slurmbraut allein. Sturzflut zerrt schon ain Wracke! Ob sie ielbst uns au den Vögel. Sie werden von den Lande»-eingeborenen auch häusig ..Weber' genannt weil sie beim Bau ihre« Neste« eine wirklich erstaunliche Geschicklichkeit ent-wickeln. — Ein anderer .Nesthäuger', der seine Familienwohnung stet« an Anzügliche» Zugeständnis. Karl II., König von England (f IstSü), geriet in lange Streitigkeiten mit seinem Parlament, in dem Lord Rochester der Führer der schärfsten Opposition war. Selbst zu persönlichen Auseinander-fetzungen kam «»zwischen dem Monarchen und dem Lord. In einem solchen Wort' Wechsel lieb sich Karl II. einmal zu dem AuSspruch hinreißen: „Ihr seid der lockerste Geselle meine» Reichri!" Schlagfertig enlgegnele der Beschimpfte: „Wenn Ew Majestät nur von dero Untenanen reden, will ich nicht wider-sprechen." Irische Klugheit. Auf die Fragt, ob srin Pferd furchtsam sei. antwortete ein Jrländer: ..Nein, e« bringt die Nacht allein im dunklen Stall zu." — Ein J5ger schießt einen Adler au« der Luft. .Die Patrone hättest du sparen können," bemerkt sein neben >hm stehender Freund, „der Fall hätte genügt um da» Ti«r zu töten." Zwei Iren, auf dem Wegt nach Londo«. fragten, wie weit e» noch t i» zur City sei. »Zehn Mtiltn," btichied man sit ..Also fünf für einen jeden von u»S — da« wird zu machen sein." Ausgenützt. Onkel (zumstudiert»-de» Neffen): »Sage mir doch mal, Fritz, wa» ist da« eigentlich: Prophylaxis?" — Ntfft: „Na . . . schau, d^« ist so: Zu End« de» Monalt» iverdl ich kein Geld haben . . . und Prophylaxis wäre, wen» du mir schon heute, am Achtzehnten, mit fünfzig Mark unter die Arme griffest!• Nummer 90 ^euifche seite:t des zehuperzentigeu Beitrages der Arbeiter ausspricht, so daß die Lasten der UnsaUvtrsicheruug in Hinkunft ausschließlich von den Unternehmer» zu trage» sind. Iuvaliditäts- u n d Altersversicherung. Bei einem Einbeziehe» der Selbständigen mußte deren besonderen von jenen der Arbeiterschaft ver« -sniitdene» Verhältnissen :ltechuuug getragen werden und es konnte daher nicht in allen Belangen die gleichartige Behandlung eintreten. Iu erster Linie mußte diese Gleichartigkeit bei dem StaatSzuschussc Platz greise», da dieser vom Staate nljite jede Gegenleistung gewährt wird. Eine weitere Gleichheit bezieht sich aus die allgemeine Versicherungspflicht. Die Ersahrungen beweisen daß nnr eine Zwangs« Versicherung wirksam ist. Die Verhältnisse der Ar« beiterschast sind von denen der Selbständigen info« weit verschieden, als bei der ersteren die Versicherung Tür den JnvaliditätSfall im Vordergründe steht. Bei den Selbständige» dagegen steht das Recht ans Versorgung im Älter durchaus im Vordergründe. Infolgedessen ist bei den Selbständige» das Haupt-.'wicht ans die Altersversicherung zu legen. Die ^nvaliditätsversicheriing der Selbständigen würde eine allzngroße Erhöhung der kosten mit »ich bringen. Anderseits ist das Moment, der Uebergang Nnselbst-ständiger zu selbständigen Berufe» bei dem Aufbaue der Versicherung in hohem Maße zn berücksichtigen. Denn es soll dieser Uebertritt, dieses Aufsteige» vo» der Unselbständigkeit zur Selbständigkeit nicht er-s6>wert, sondern im Gegenteile begünstigt werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit des Zusammen-sassenS der Selbständigen und der Arbeiter in einem einheitlichen Verbände »nd einem Riskenkreise, so d.'.ß der Arbeiter bei Uebergang zur Selbständigkeit eiusach das VersicheruiigSverhältiiis sortsetzt. Er ver» licrt zivar die Anwartschaft auf die Invalidenrente nnd bleibt aus die Altersrente beschränkt, eS werden ihm jedoch die Beitragszeiten, die er als Uuselbst-ständiger zurückgelegt hat, voll eingerechnet. Politische Rundschau. Aus dem steiermärkischen Landtage. In der gestern, den 6. d. M., st angeln» denen Sitzung hat der Landtag in Würdigung der Verdienste des EisenbahiiministeiS Dr. v. Derschaita um das Zustandekommen der Bahnverbindung Maria-Zell— iurnau folgende Kundgebung beschlossen: „Der öandlag spricht dem Eifendahnminister Doktor von Derfchatta für fein bei jedem Anlasse beton-deteS reges Interesse an den steirischen Eiseubahnen, iowie für die stets bereite uud erfolgreiche Unter-itützung und Förderung der Bestrebungen zur Aus-gestaltuiig des steirischen Lokalbahnnetzes die volle Anerkennung und den wärmsten Dank des LandeS aus. Der Landesausschuß wird beauftragt, diese Kundgebung des Landtages iu geeigneter Weife dem Minister zur Kenntnis zu bringen". Aeteutun der Insekten für den Weinvau. Großes Interesse sollte man den nützliche» Insekte» im Weinberge entgegenbringe», zumal es feststeht, daß daS Hauptmittel, wodurch die Natur Km Utberhandnehmen der schädliche» Kerbtiere steuert, gewisse nützliche Insekten sind, deren Weibchen die Raupen der Schädlinge anstechen, um chre Eier dort abzulegen und deren Maden als» dann die Raupen oder Puppen auffressen. Daß man über diese nützlichen Insekten und ihre Lebensfähigkeit zumeist nicht Bescheid weiß, liegt sohl darin begründet, daß die Arbeit jener Tierchen dem Auge de« oberflächlichen Beobachters sich eut-zieht, llnd doch sind die von der Natur angewendeten Vernichtungsmittel wirksamer als die künstlichen Mittel. Vor allem sind es die Schlupfwespen und Raupenfliegen, welche von der Natur dazu bestellt find, der allzustarken Vermehrung der WeinbergS-schüdlinge au« dem Jnsektenreiche entgegenzutreten. Gerade im Weinberge, wo große Massen von Raupen derselben Art aus einem verhältnismäßig schränkten Gebiete auftreten, finden Schlupf« -vespen und Raupenfliegen einen vorzügliche» Er« n.ihrungsboden, ES ist denn auch das massenhafte Auftreten Mn nützlichen Insekten in den verschiedensten Kabinett Bienerth! ..Der Ministerpräsident hat «ach deu Beschlüssen der christlichsozialen Partei sich vermilaßt gesehen, die eingeleitete Rekonstruktion deS Kabinettes zurückzulegen. Die Demission des Gesamtministeriums wird nnmittelbar nach der Abreise deS deutschen Kaisers erfolgen. Wie verlautet, wird der bisherige Minister des Innern Baro» Bienerth vom Kaiser damit betrant werde», ei» ueueS »ioalationskabiuett zu bilden. Damit haben die Ehristlichsozialeu erreicht, was sie wollten. Freiherr v. Bienerth, der bei den vorjährigen Reichsrats-wählen als christlichsozialer Reichsratskandidat aufgetreten ist, ist ei» VertraueuSma«» der Christlich-sozialen, die ihn schon lange an die Stelle des Freiherr» v. Beck wünschte», desse» Stellung sie in der letzten Zeit merklich untergraben haben." Dirs sind die Nachrichte«, welche heute mittags in parlamentarischen kreisen laut wurden. DnS eine kann jedoch als sicher gelten: Das Kabinett Beck wird nicht mehr vor daS Parlament treten. Wenn Bienerth mit der Bildung einer neuen >ioalitio»S> regieruug betraut wird, kann man solgende Per-sönlichkeiteu als Mitglieder der nenen Regierung in Betracht ziehen: Dr. v. Derschatta, Doktor Wciskirchner, Prinz L i e ch t e n st e i n, den tschechischklerikalen Dr. H r n b a n, möglicher« weise Abgeordneten Dr. Sylvester oder Dr. v. Grabmayer. Die bisherigen Minister aus deu polnischen Kreisen or,) towsk i und A b r a h a° m o w i c z, ferner der Landesverteidigungsminister dürften auch im nenen Kabinett verbleiben. Die niederösterreichischen Landtags-wählen. Christlichsozial! Das ist das Resultat, den« wir mit Spannung entgegengesehen haben. Wenn wir auch annehmen, daß wie im alten Land« tage vier Großgrundbesitzer und zwei Virilisten christlichsozial, die übrige» freiheitlich denken, so haben wir im »enen Landtage 27 Freiheitliche und 100 Christlichsoziale gegen W Freiheitliche und 52 Christlichsoziale. Und wen» wir diese Tatsache ins Auge fassen, müssen wir »»s sagen, das Resultat hätte nicht so ungünstig sein wüsten, ivenn die freiheitliche Wählerschaft ganz ihrer Pflicht nachgekommen wäre. Eindringlichst mahnen uns wieder diese Wahlen, mit aller Wucht, mit aller Kraft nnS endlich der Aufklärungsarbeit zu widmen. Diese ist zwar schwer, allein wir dürren uicht ermüden und müssen unsere Aufmerksamkeit darauf lenken, den steirischen Boden in eine frucht-bare Krume umzuwandeln. Der künstige bosnische Landtag. Dem „Keleti Ertöfilö" wird aus Sarajevo gemeldet, daß der bosnische Landtag, wie dort verlautet, aus 80 Mitglieder» bestehen werde, von welchen 52 gewählte, 28 aber Virilisten sein werden. Die Griechisch-Orientalen (Serben) werden durch 23 gewählte Abgeordnete »nd 4 Bischöse, die Mohammedaner durch 17 geivählte Abgeordnete, Weinbangebiete» in verschiedenen Jahre», so na-mentlich im Jahre >904, nachgewiesen. Forscher fanden, daß 50 und mehr Prozent der Raupe,, von nützlichen Insekten befallen waren. Da bedars eS wohl kann, eines Beweises, daß die Erträgnisse durch das Auftreten von Schlupfwespen «nd Raupenfliegen in manchen Jahre» wesentlich be-dingt sind. In der Forstwirtschaft hat man die Bedeutung der nützlichen Insekten längst erkannt »ud Versuche gemacht, dieselben besonders z« züchten Dabei er-gaben sich indessen so große Schwierigkeiten, daß man die Versuche als aussichtlos ausgegeben hat. Wa» der Forstwirtschaft nicht gelungen ist, wird auch wohl im Weinbau kaum zu erreichen sein. Dagegen ist verschiedentlich (so im Jahre 1904 aus der Generalversammlung des Dentfcheu W^ein-bauvereins zu Konstanz von Herrn AmtSgerichtSrat Gescher in Traben-Trarbach) der Vorschlag znr Uebertragung der nützlichen Insekten in den Reb« anlagen gemacht worden. Gescher ist der Ansicht, daß hierfür im Weinbau die Verhältnisse durchaus günstig liegen. So sei eS z. B. im Jahre 1904 leicht gewesen, Tausende von nützlichen Insekten ans Weinbergen, wo sie sehr stark austraten, in andere, wo dies nickt der Fall gewesen, zn über-tragen, sie wären so zahlreich gewesen, daß man ihre Püppchen geradezu zu einem Handelsartikel hätte machen können. Durch praktische Versuche müsse die Möglichkeit oder Unmöglichkeit der 6 Muftis und den Reis-Ulema. ferner durch 4 Virilisten und 6 ständige Repräsentanten ,»er-treten sei». Die Katholiken sollen durch 12 ge-wählte Abgeordnete und 3 Bischöfe vertreten werden. Außerdem werden »och die 4 SektionSchesS der Landesregierung Sitz und Stimme im Landlage erhalten. Es wird somit 27 griechischoriental-sche, das heißt serbische, 34 mohamedanische »nd 19 römisch-katholische, daS heißt kroatische, Stimmen geben. Nach einer andern Version sollen auch die sechs Kreisvorsteher Sitz nnd Stimme im Landtage erhalten. Die leeren Staatskassen. Eine recht erbauliche Nachricht bringt die Wiener „Montagsrevue' : „Die enormen Uebersck iisse, mit welchen Seine Exzellenz der Finanzminista in seinem Expose« prunkte, haben nicht Stand ge-halte». Die Staatskassen sind leer und Heir von Korytowsky sucht im Wege einer schwebenden Schult» oder eines Vorschusses auf eine in den ersten Hrüh-jahrsmouate» zu vollziehende große Nenteneinissio» Geld herbeizuschaffen. Die Bewilligung ungcMisr Millionen für die nebensächlichen Zwecke, die unsclige Gebarung der Staatseisenbahnverwallung erfordern Mittel, welche durch de Stcuerleistung nicht be-stritte» werden können, zumal durch den ui-gemein heilige» Niedergang der wichtigsten Industrien, namentlich der Texiilbranche sowie des Handels die Eingänge bedeutend reduziert werden. Mit einem Worte: die Gebarung deS Ministeriums Beck hat zu diesem Defizit ge'ührt". Präsident Taft. Die Republikaner habe» gesiegt. Der Demokrat Bryau ist dem Rooseivltschen >ian-didaten unterlegen. Die Völker der ame« rikanische» Staaten haben einen neuen Präsidenten. Roosevelt ist um eine Sorge leichter, und am 4. März 1909 kann sei» Günstling in daS weiße Haus einziehen. Mit diesem Ereignisse sind aller« dingS die Aussichten für eine ^rbefferuug der «tterquicklicheu Handelsbeziehungen mit der nord-a > erikanischen Union nicht vermehrt worden, wenn-gleich aNch der Sieg der Demokraten einen ernst« lichtn Umschwung der Zollpolitik uicht zur Folge gehabt hätte. Europa muß sich daraus gesaßt machen, daß das junge Amerika seine imperialisti-sche Politik fortsetzen wird. William Howard ?ast ist am l5. September 1857 iu Eiucinuati gebore», steht also im kräftigsten Mannesalter. Was ivar er bis nun? Bnndesdiftriktsrichter des sechsten KreiseS, Prosessor und Dekali der Rechlssaknltät von Sineinnati, Präsident der Philippiuenkoinmission uud Zivilgouveruenr der Philippine». Im Jahre 190« sandte ihn Präsident Roosevelt nach «nba um den dortigen Ausstand gütlich beizulegen, «nrze Zeit stand Taft als provisorischer Gouverneur au der Spitze der Verwaltung der Insel. Im März und April >907 weilte er, ebenfalls im Auftrage RoofeveltS in Panama, Kuba »nd Porto-riko zur Schlichtung verschiedener Streitfragen. Nun ist ihm das Wohl und Wehe der Union über-lassen. Der Lieg der Republikaner erscheint um so Uebertragnng der nützlichen Insekten erprobt werden. Gescher hat bereits Versuche mit Aus. setzuug vo» Schlupfwespen in Rüdesheim, Oestrich, i» Trarbacher Weinbergen nnd im Bernkasteler Doktor gemacht. Um aber ein sicheres Urteil zu erlangen, müssen solche Versuche häufig und im Großen wiederholt werden. Auch die Uebertragung der nützlichen Insekten ans einem Weinberg in den anderen wtrd sich nicht ohne Schwierigkeiten vollziehen lassen, aber darin muß man Herrn AmtSgerichtSrat Gescher unbedingt beistimmen, wenn er verlangt, daß man die nütz-lichen Insekten auch im Weinberge nach Möglich-keit schonen solle. Bei starkem Ueberhandnehmen der Schädlinge sind die Bekämpfungsmittel durch Menschenhand niemals voll wirksam, nnd es ist das beste, nach dem Beispiel der Forstuerwaltung in solchen Jahren die Vernichtung der Natur zn überlasten, die die Schädlinge bei Ueberschreitung einer gewissen Ver-mehrnngSgrenze stets vernichtet oder doch stark dezimiert, sei eS durch Krankheiten, Nahrnngs-Mangel, durch natürliche Feinde oder auf andere Weise. Iu deu darauf folgenden Jahren aber, wenn daS Ungeziefer nur in geringer Zahl auftritt, müssen wir die Arbeit der Natnr unterstützen und nach Möglichkeit vollenden Besonders wichtig aber ist die indirekte Bekämpfung der Schädlinge durch Schonung der nützlichen Insekten. (Westd. Landw. Seite 4 ZZrutsche Wacht Nummer 90 größer als kein Sozialdemokrat gewählt wnrde. Die Temperenzlerbervegung hatte Erfolg. Allein wollen wir der Dauer desselben gegenüber zurück-haltend bleiben. Aus Llitdl nnd sauti. Tillier Gemeinderat. Am 4. b. fand eiiic außerordentliche Ge-meindeaus'chußsitzung unter dem Vorsitze des Bürger-meifterS Dr. Heinrich Ja bor» egg Edle» von AltenselS, deren Tagesordnung die Beschlußfassung wegen Eröffnung der Handelsschule sür Mädchen in Cilli im Schuljahre 1 »1)8/09 und die Wahl des Kuratoriums für diese Handelsschule bildete. Der Vorsitzende verweist auf die in der Sache bereits gefaßten Vorbcschlüsse und c» wird üba Antrag des G. A Max Rauscher der einmütige Beschluß gefaßt, daß die zweiklafsige Handelsschule für Mädchen in Eilli »och im Jahre 1908 zu er- öffnen ist. ^ Der Bürgermeister v« liest hierauf einen Statt-Haltereierlaß in welchem die vom Mini lerinin für AultuS und Unter'icht eilend gemachten Wünfche enthalten sind, du sich aus kleinere Abänderungen des OrganisationSstatutes und deS Leh>planes be-ziehen. Es wird nach einer längeren Wechselnde die Durchführung dieser vorgeschlagenen Aenderungen beschaffen. ... Sodann erklärt der Bürgermeister, dav nunmehr zur Wahl der von der Stadtgemeindevertretung in das Kuratorium zu entsendenden Milgiieder zu schreiten fei. Räch dem OiganisationSstatute hat das Kuratorium aus l5 Mitgliedern zu bestehen und zwar: Dem Bürgermeister der Stadt Cilli als Vorsitzenden, einem Vertreter der Regierung. einem Delegierten des steiermärkischen Landesaus- schusseS einem Delegierten der Handelskammer in Gra^ einem Delegierten der Stadtgemeindesparkaffa Cilli, einem Delegierten des HandelSgreminms in Cilli, fünf Delegierten der Stadtgemeinde Cilli. drei Frauen die vom GemeindeauSschusfe Cilli be- stimmt werden und dem Direktor der Anstalt AIS Vertreter der Regierung fei Herr Regie-rungSrat Klemens Proft bestimmt worden - als Delegierter deS steiermärkischen Lan eSausschnsfeS Herr Sanitätsrat Dr. Gregor I e f e n k o; als Delegierter der Handelskammer Graz Herr Josef ö »ig; als Delegierter der Stadtgemeindesparkaffa Cilli Herr Viktor Schwab und als Delegierter deS Gremiums der Kaufleute in Cilli Herr Georg Adler. ES wird hierauf zur Wahl der von der Stadt-gemeindevertretung zu entsendenden Mitglieder ge-schritten und eS erscheinen nach dem Ergebnisse der vollzogenen Wahl einstimmig gewählt die Herren: Johann »oroschetz. LukaS Put an. Max Rauscher, Dr. August Schnrbi und Fritz M e h r h a n und die Damen: Frau ^copoldine Rakusch. Frau Henriette Rasch und Frau Betty Rauscher. AlS dringlich auf die Tagesordnung gefetzt wird die Angelegenheit betreffend die Bestimmung der W^isserabgabegebühr für die k. k. Zinkhütte und es führt der Bürgermeister aus, daß für die Zink-Hülle bei einem Wasferverbrauche vo» täglich 2V Kubikmeter ein Jahrespauschale von 20 0 Kronen festgesetzt worden ist; es sei aber notwendig auch zu bestimmen, wie hoch der allfällige Ueberschuß an ver-brauchtem Waffer bemessen werden soll. Die k. k. Zinkhütienverwaltung schlägt vor. diese Bemessung in der Weise vorzunehmen, daß für je einen Kubik. meter täglichen Mehrverbrauch an Wasser ein JahreS-pauschale von 100 Kronen bemessen wird. Nachdem dieser PreiSanfatz dem pauschalierten Grundpreise entspricht, wird über Antrag deS G.-A. Herrn Max R »«scher beschlossen, diese». Ansuchen stattzugeben. Hieraus erklärt der Bürgermeister die Sitzung für geschlossen. Aus der SemeindeauS^chuß-Sitzung vom 30. Oktober haben wir noch nachzutragen, da>! über Antrag des BauausschusseS, sür welche» dessen Ob' mann Dr. Josef Kowatfchitfch berichtete, daS Bauansuchen des StadtamtSvorstandes Dr Otto Ambroschitsch betreffend den Bau eines Villen-artigen Wohnhauses an der Ecke der Lutherstraße und Rakufchstraße in der Weise genehmigt wurde daß die Vorgartenbreite gegen die Rakufchstraße vom Resalite au» mit vier Meter bestimmt und die Fassadepläne gutgeheißen wurden. Wäblerverfammlung des Reichsrats-abgeordneten Marckhl. Unser ReichSratsabgeordneter Richard M arckhl wird Mittwoch, den ll. d. in Cilli eine Wähler-Versammlung abhalten, in «wlcher er seinen bisherigen Tätigkeitsbericht erstatten »»d die gegenwärtige poli-tische Lage erörtern wird. Die Versammlung wird im Speisesaal des Deutsche« Hanfes stattfinden «nd um 8 Uhr abend beginnen. Es ist wohl selbstver-ständlich, daß die dentsche Wählerschaft CilliS dem verehrten Abgeordneten, der nach seiner schwere« Krankheit znm erstenmal in die Oeffentlichleit tritt, durch massenhaften Besuch der Versammlung die herzliche Zuneigung zum Ausdrucke bringen wird, weicher er sich in so reichem Matze erfreut. Evangelische Gemeinde. Morgen. Sonn-tag, findet um l0 Uhr vormittags in der Christus-k>rche Gottesdienst statt. Am Montag, den 9. 6S. um 4 Uhr nachmittags ist im Gemeindesaale im Pfarrhaus eine Arbeitsstunde sür die Mitglieder des Frauenvereines. Montag Abend, um Uhr treffe» sich Glaubensgenossen im Sonderzimmer deS Hotels Erzherzog Johann. Südmark-Frauenortsgruppe. Montag, den 9 d. findet um halb 5 Uhr nachmittags im kleinen RalhauSfaale die Hauptversammlung statt. Ucderaus wichtige Beratungen erfordern vollzähliges Erscheine» der Mitglieder. Vom Steüeramte. Das hiesige k. k. Steuer- und gerichtliche Depositenamt wird nunmehr in den Häusern Rr. l0 Schmiedgasse, und beziehungsweise Ringstraße li ebenerdig untergebracht werden. Die Uebersiedlung dahin wird am ll. November d. I stallfinden und wird von diesem Tage an i» den neuen Amtsräume» amtiert werden Frecher räuberischer Ueberfall im Eisenbahnzuge Agram-Steinbrllck. Der hiesige Vertreter einer großen ungarischen Mühlen Akliengefellschast. Herr Albert »tausmami ist in der Nacht vom 3. auf den 4. d, während der Fahrt von Agram nach Steinbrück Zeuge eines Ueber-alles an! Reisende geworden, der leicht einen chlimmen Ausgang hätte nehmen können. Herr Kaufmann, der geschäftlich in Agram weilie, halte Dienstag mit dem um 9 Uhr 50 Minuten von Agram »ach Steinbrück abgehenden Personenzngt die Heimreise nach Graz angetreten und in einem Waggon dritter »lasse mit noch mehreren Herren Platz genommen. Im Rebencoupä befanden sich ebensallS zwei Herren, die alsbald eingeschlafen waren. In der Haltestelle Podsused vor Zapresic stiegen drei verdächtige kroatische Burschen in den Waggon ein, vo» denen jeder ein anderes Abteil aufsuchte. Herr Kaufmann schenkte den neue» Mit-reisenden keine weitere Beachtung und verfiel in leichten Schlummer, aus dem er plötzlich durch gellende Hilferufe aus dem Nebencoupe und Rufe: „Diebe! Räuber!" geweckt wurde. Herr «aufmann und feine Mitreisenden sprangen entsetzt auf; einer der letzteren, Herr Andreas v. Garzarolli, Reit-schulbesitzer aus Ulageufurt, konstatierte sofort, daß ihm seine wertvolle goldene Uhr und ttette gestohlen worden sei. Der Dieb, einer der vorhin er t ähnten Burschen, wollte im gleichen Moment durch die Coup^türe entfliehen; eS gelang jedoch, den frechen Dieb im letzten Moment zu fassen. Herr v. Gar-zarolli packte ihn zunächst und drückt« ihn, um deu ersten Widerstand zu brechen, mit aller Wucht gegen ein Coup Fenster, das hiebei in Trümmer ging. Der Bursche wehrte sich mit alle» Kräften verzwei-frlt. Herr v. Garzarolli, der ihm glücklicherweise an Kraft weit überlegen war, hielt ihn jedoch fest. Bei dem Ringen gelang eS dem Eisenbahnräuber, ein Messer zu ziehen und zum Stoße auszuholcn. Zwei gegen die Brust de« Bestohlenen gezielt« Stiche ging«» fehl und trafen die linke Hand, an der Herr v. Garzarolli ziemlich schwere Schnitt-wunden erhielt. Trotz der Verwundung ließ Herr v. Garzarolli de» Messerhelden »icht loS und ver« langte vo» ihm die Rückgabe der gestohlenen Uhr. Der Lärm in dem Coups hatte nebe» den Passa-gieren auch bie beiden Komplicen deS DiedeS heran-gelockt, die nun von ihrem Verbündeten aufgefordert wurden, die Uhr und Kette auSzufolgen In An-betracht der Uebermacht der Reisenden sahen sie ei», daß die HerauSgab« des gestohlenen Gutes daS Klügste fei und folgten Uhr und Kette auS, woraus Herr von Garzarolli den Uebeliäter frei ließ. Im gleiche» Moment hielt der Zug in der Haltestelle Savski Marof, in der nur ein Wächter den StationSdienst versteht. Die drei Individuen sprangen rasch auS dem Zuge. M«hrere Passagiere eilten ihnen »ach um iie festzunehmen zu lassen. Erstere hatten aber ihre Messer gezogen und drohten jed^n der ihnen nahe komme, zu erstechen. Jnsolge die'er Drohung wagten sich auch die «ondukleure nicht an die Burschen heran, die nun ungehindert davon eilten und bald in der Dunkelheit verschwunden waren. Herrn v Garzarolli wurde in Steindruck die verlitzte Hand verbunden. Der Vorfall hatte die Reisenden in nicht geringen Schrecke» verletzt. Einer der Mitreisenden kam erst während der Weitersahrt daraus, daß ihm in der Nähe einer Tasche das Beinkleid durchschnitte» war, offenbar, um die Geldtasche leichter rauben zu können. Die zu erst vernommenen Hilferufe waren von einem Herr» ausgestoßen worden, der in dem Moment erwachte, als ihm einer der Gauner ebenfalls di-Uhr und ttette aus der Ta'chc ziehen wollte. Waldhaus In dem herrlich gelegenen i*ajt lokale findet morgen um 4 Uhr eine Unterhalmng statt, die durch schöne Musikvorträge Gelegenheit bieten soll, einige Stunden der Erholung z« gönnen. Es wäre gewiß angezeigt, wenn die Bewohner c>en stramm deiltfchen Gastwirte« des Waldhauses auch über den ^Winter mtterftütze« «nd nach ^manchem Spaziergange dortselbst eine« kleinen Anfcntbalt nehmen wurden. Operettenabend. Morgen Sonntag, den 8. November 8 Uhr abends findet im Deutschen Hause ein Operettenkonzert der Cillier Mufikvei ms kapelle unter der Leitung des Kapellmeisters H r.« Schachenhofer statt. Wir braucht» wohl nichi er-wähnen, daß die bekannte» trefflichen Leisttrnzen unserer Vereinökopelle auch an diesem Abende tei öutem Besuche allgemeinen Beifall finden werde, gum Tode Dumreichers. In der letzt«« Leitungssitzung des Deutschen Schulvereines widmet« der Obmann, Herr Dr. Gustav Groß dem vor kurzem verstorbenen Freiherr« von Dumreicher d0 Krone« angerichtet worden war. Gestern mittags würd« das Urteil gefällt »nd zwar erhielten . Ernst Win-bischer 6 Monate, Felix Potnik 4 Monate. Franz Staut 5 Monate, Stephan «amensek 6 Monate Franz Parkel 3 Monate. Jakob Turzan 4 Monai« Karl Makar 3 Monate, Jgnaz Mravlje Wochen StanislauS Rekar b Monate schweren Kerker», alle Strafen verschärft durch hartes Lager mit Faste» alle >4 Tage. Außerdem erhielten AloiS Cvelbar 3 Zage Anton Hojnik 14 Tage und Johann »timovec 6T.^e Arre'. 'Der StaatSanwalt hat sich die RechtSv itel vorbehalten. — Bei d«m Umstände, als die Ver-Wüstungen deS deutschen Eigentums in der gai zen Stadt nahezu eine Woche lang dauerten und sich tau» n»e Verbrecher daran beteiligten, ist wohl zu erwa-ten. daß dies nur die erste Serie von nach 8 85 St Ä Angeklagten ist, die hier vorgeführt wurde. Bei d«r harmlosen Marburger Gegendemonstration die geg-n Laibach eine wahre Lappalie war. hatte man li Angeklagte I Schwerer Unfall. Der Marbmger Advokat Dr. Glaser, wurde in der Nacht zu« 4. d. von einem schweren Unfall getroffen. In Mi Nähe seiner Wohnung in de. Tegetthofstraße befindet sich ein Fleischerladen mit einem tiefherabreicheuw Dach. Dr. Glaser beachtete diesen Umstand nicht alS er nach Haufe ging und stieß mit einem «uge gegen die fchmale Dachkante, wodurch er eine duart schwere Verletzung an diesem Auge erlitt, daß dieses verloren ist. Nationalfeiertag. Wie bereits ge«kli><>. findet Montag, den 9. November im Grazer Stadi theater eine Festvorstellung des Schauspieles ,W«l Helm Tell" statt. TngS darauf wird daS Andenke» des Dichterfürsten Schiller durch einen Festabend in der Jndustriehalle gefeiert, dessen Reinerträge dem Wehrschatze für die Deutschen von Unterstem und Krain zusällt. Die Festrede hält der Geschäf-«-führer der Südmark, Herr Heeger. Der deutsche Lehrerverein Umgebung Marburg hat nachstehende Entschließung dem steiermärkischen LandeSausschnffe und dem Landtags abgeordneten Stiger drahtlich übermittelt: .Der deutsche Lehrerverei« des schulbezirke» Umgebung Marburg erklärt, daß in dem Beschlusse desFinao,- Nummer 90 «mV des UnterrichttauSschuffe« Staatshilfe sür die Lelnergehaltsregnlierung nicht anzusprechen, die Ab-Weisung unserer gerechten Forderung erblickt »nd dies «Is ein feindseliges Vorgehen empfindet. Es geht »ich! an, die Lehrerschaft unter veralteten Zustündet« darbe» zu lassen, wen« Staat, Land, Gemeinden uud Private die Bezüge aller ihrer Angestellten zeitge-«iiß aufbessern, Auch für die Besserstellung der Lehrerschaft müssen die Mittel zn beschaffen sein. ?ireis-Piichie Marburg zu 6 Monate» «et ker verurteilte >9 jähii^e Winzrrssohn Franz Potoönik aus Ritters-derg, Bez. Windisch Feistritz wurde letzte» Freitag ton hi.fige» Wachmann, Blaschitsch im Gasthause Ziasteigrr ausgeforscht und in sicheres Gewahrsam gei'racht. Auch im hiesige» Gcmeindearreste, wohin er als volltruuken gebracht wurde, wollte er sich iftgeu Morgen frische Luft vei schaffen und hatte be reitS d..S Hanptfchloß teilweise beseitigt. Hoffentlich wild ihm dies nun nicht u>ehr leicht gelingen. — Dienstag, verschied hier d.r 38. jährige Hausbesitzer »rid Lchmiedeuiliiter Herr Franz Mattusch. Derselbe, ein biederer deutscher Oewerb» treibender. erfreute sich durch srin freundliches Entgegenkommen, durch sei» desche>v,nes Auftreten bei der hiesigen Bewohner-schon -er gröjzle» Achliiiig und Beliebtheit. Die ■ «eaeiiidevettretung, deren Mitglied der Verstorbene Wr, tii b ^uni Zeichen der Trauer am Rathause die schwarte Fahne hissen. Matlnsch hinterläßt eine ihm erst vor einem Zahlt anvertraute Gattin. Möge ifai die heimische Eide Uicht sei» Der letzten Mittwoch abgehalten Zahl- und Viehmaikt erfreute 'ich tincs zahlreiche« BesuchcS von Seite der bäuerlich'» Ltvölkeruug und bei all«» Verkaussstände» herrichte große «auflust. Obwohl sehr viel Vieh usgeti ieben wurde, konnte fast nichts an de» Man» gebracht werden, da nicht ein einziger auswärtiger Käuicr «schienen war. Schtil» daran war lediglich dn g>oße Jahrmark am selbe» Zage in St. (Georgen a d. Südbahn. — Samstag, den 7. d. hält die Krauen« und Männer Ortsgruppe des deutschen Schulv: und gab an zwei Abenden im Uonzertsaale d,s deutschen Hause» sehr abwechslungsreiche Vor-stellt»,gen mit einer Fülle vo» Darbietungen im Ge-dankriilese». der Telepathie, der Wachsuggestion und dem Anti-Spiiit smus Herr Prof. Hermann l'O, ans das Beste unterstützt vo» seiner Frau, un-M«,i>> verblüffende Proben einer G e d S ch tn i S k u n st, die »c» Leistungen eines »tünstlerpaateS HoineS u Feh in Nichts nachstehen. Sichtlich tiesen Eiiidiuck hinterließ auch fein telepathischeS Ssvii iment, daS eine Spezialität des Künstlers darstellt »ndwglcich in das Gebiet der Massensuggestion hinüdei spielt. Das gtöße Interesse verdichtete sich jedoch auf den Experimenialvortrag über Sugge-st i 0 ii. wobei Herr Pros Hermann seine Zu-scheuer nicht auS dem Erstaunen herauskomme» ließ, ko sührte er mit feinem Humor, der nie dc« Taktes (»itchiic, bei verschiedenen Personen den Austausch der Persönlichkeiten herbei, fodaß sich einer der An-N't enden als Hermann, den Befreier Deutschlands füdlte und in flammender Rede die Schlacht im tnnolnrger Walde schilderte, während Mädchen und Krane» in Marssöhne verwandelt wurden, die sich i» seldstgeiälliger Art den eingebildeten Schnurrbart strickt» Von den vielen übrigen hieher gehörigen h-p.iime.rten nennen wir noch die Verwandlung von vasiei in Rotwein, der die trinktnde Person voll-ttui kni macht. In dem antispiritistische» Teile seines kenin^eS machte Prof. Hermann mit einigen ttiiisf.» der betrügerischen professionellen Medien be-kaum. Die Zuhörer waren von der Fülle des ©thlditn und den schier wunderbaren Darbietungen tdena>cht und überschütteten Herrn Prof. Hermann m» ivohlverdienten Beifallsbezeugunge». vortrag über Feuerbestattung. Montag, den 9. November hält der Schriftsteller E. V Zenker bus Wien im hiesigen Deutschen Hause bei "freiem Si»i iite einen Vortrag über Feuerbestattung. Be- 8 Uhr. veranstaltet Werbeversammlungen sür den Deutschen Schuloerein! Die Vor- deutsche!U n iljt fälle der lttzten Tagt, besonders die deutschfeind» lichen Ausschreitungen in Prag sind für die Abhal tung nationaler Protest- und Werbeversammlungen besonders günstig. Wieviele Volksgenossen, die sonst der nationalen Schutzarbeil gleichgültig gegenüberstehen, erkennen mit einemmale ihren bedeutenden Wert und sind siir die deutschen Schntzvertiiit lticht zu gtwinnen. Darum sollten gerade jetzt alle Oits-gruppen des Deutschen Schulmreines, aber auch Mitglieder und Freunde des VertineS in Orttn ohne Ortsgruppen Wtrbevtrsammluuge» veranstalten, wodnich dem Deulschen Schulvereine neue Mil-glicder und Anhänger zugeführt werdtn könnten. Eine zweite Auflage des deutschen Schuloereinskalenders für das Jahr 1909. Die erste Auslage des deutschen SchulverrinS-kalenderS, ist bertils völlig vergriffen. Ein Beweis, welcher wachstnden Beliebtheit sich dieses vorzügliche Hausbuch erfreut! Um weiteren Bestellungen gerecht iverdeii zu köune», beschloß die Leitung dcS Deulschen SchnlvereinkS, eine Neuauflage herstellen zu lassen. Hoffentlich werde» sich alle Mitglieder und Freunde des Deutschen SchulvercineS durch eifrige Werbetätigkeit für de» baldigen Absatz auch dieser neue» Auflage einsetzen. Berein Südmark, Graz. Ausweis über «halten? Spenden sür die Zeit vom 29. Oktober bis 4. Noveember 1908. Spenden liefen ei»: Akad. O.-G Gra;-Tech»ik(>iommersausschuß) K 24 50; M.-O.-G. Graz (4. Jahrgang li der Handelsakademie in Graz statt eines Kranzes für ihre» Kollegen Zoses Roschgtr) 12; desgleichen der 4 Jahrgang A 10; «aufmännischer Verein „Kornblume" in Graz (Sammlung beim Familienabend) 3'30^ F. D. in t^iaz (sür Laibach l0 5t und für die Südmark 20 Kj; Herr und Frau v. Gersten-brattdt in t^raz statt tines Kranzes für Dr. Emil Pollak 10; Deutscher Radiahrerdund „Gau 3)" (für die deutsche Schule in St. Leonhard 20, für Besiedlung 13 70; Franz Seeger in Gniz (für Laibach 1; Sammlung der Tischgesellschaft Miklauz-Hof-Si»ersdors 18; O-G. Oberrosental (Josef Götz in Rosenbach) 3; M.-O.-G. Amstätten (beider Wählerverfammlung für Laidach) 22; O.-G. Hohen-stein a. d. ?)bbs (Weinlefefesi) 41 82; O.-G. St. Veit a. d. Gl. (Spende der Festgäste bei Einweihung der Villa Dr. Dinkhauser) 20; O.-G. Frirdau (Ferd Grazer statt eines «ranzeS für Frau Anna Grazer l0 und Josef Heilig in Ezakaturu 55 h); O.-G. Kremsmünster (Turnverein Kirchdorf) 17 6; F.-O.-G. xapfenberg (Rosegger-Vorlesung 22 59 uud Anna Lorcher statt eines Kranzes für Frau Seißer 10); „Ostdeutsche Rundschau" in Wien (eingegangene Beiträge sür Laibach) 22 20; von einem guten Herzen (für Laidach) 1; O.-G. Fiied-berg (Herbstfest 20, Sammlung sür die Schule in St Leonhard in St. 10; O -G. Donawitz (Abschiedsabend I Humer) 6 73; M. O.8; Dr. Adolf Martinak als Suhnebeitrag eines Gegners 20); O.-G. Hermagor (Sammlung einer Tischgesellschaft) 8'42. Sammelbüchsen: Akademischer Arbeitsausschuß in Graz (Cafe Wirth 3 53. Winter-bierhauS 7'75); Cafe „Nordstern" in Kraz 9 95; O.-G. Pellau 15; O. G. Vorkloster 22 96; O.-G. Höllenstein a. d. 3)bds 31-71; O.-G KremSmünfter (Breiner) 2440; M.-O.-G. Innsbruck(Golvichmied Wilsting) 40; Freitaggefellfchaft auf der «egelbahn Strohschneider in Graz37; O-G Friedberg(Groller 7-7, Gaßner 20-47, St. Lo:e«zen am Walde 6'66); M.-O -G. Klagenfurt («anzlei des Reichsratsabg. Dobernig) 7 40; F.-O.-G. «nittelfeld22 44;O..G. Pi'cheldorf Sinabelkirchen 4 60, Falk 1i>-48, Berg-hoser 25'84, Blumauer 5 9, Probst in St. Johann 5'48); O.-G. Gußwerk (BogenSberger) 30: M.O.G. ?lmstetten (Deutfchv. Jungarbeiterschaft) 7'50; M.-O.-G. Wiener-Neustadt (Hotel .Hirsch' II, Biewald „Grüne Insel" 33 20; O.-G. Unter-Enns-tal (Brandftetter) 3; O.-G. Wien-Annahof (Beamte der niederösterreichifchen Handels- und Gewerbe-kammer) 2t^0; F O.-G. Wolfsberg (Pfundner) 7-72 «. Für den Kaiser-Jubiläumsfond ^Für das deutsche Kind": F. D. i» Graz 20; Dr. Wilhelm Hammer in Wien 20 «. Gründer: Tischgesellschaft „Neuling" in Wien 50; Tarockgefellschuft im Iahn-zimmer in Laibach 5'»; ;ZostfGunzer in Drösing50; Neue Gruppen werden geb ldet in D.-Altenburg. Kritzendorf, Kirling, Greifenstein-Altenberg, «aiser-Ebersdorf, Brunn a. Gebirge, Großlobming. Unter-Waltersdorf, Feldsberg. Hochzeitsspenden für den Deutschen Schuloerein. Gleich unseren slavischen Gegnern, die an nationaler Opferwilligkeit Außerordentliches Seite !» leisten, sollten auch wir Deutschen freudige Anläßt, wie Hochzeiten, Taufen usw. zu kleinen völkischen Sammlungen benütze». Erfreulicherweise mehren sich in letztir Zeit derartige Spende», welche wärmste Anerkennung und allgemeine Nachahmung verdienen. So wurde in den letzten Tagen bei der Hochzeit Ficker-Scheiner in Liebosch'tz (Böhmen) eine Sammlung von 11*60 zugunsten des Deutschen Schulvereines veranstaltet. Auch in .^itritschitz im Böhmerwalde wutdt zugunsten des Deutschen Schulvertints bei einer Hochzeit (I Amdiosch) eine Sammlung ringe-leitet, die den Betrag von « 6 27 ergab. Warnung vor Auswanderung nach Rustschuk. Zahlreiche in d.r Brauerei „Sw. Petka' in Rustschul (Bulgarien) beschäftigte österreichische Arbeiter sollen ein sehr schlechtes Los erfahrt» haben und schließlich gezwungen gewesen fein, mit krhebkon-sulate in Rustschuk erkundigen. Warnung vor der Auswanderung nach Brasilien. In der BundeShaupstadt Rio de Janeiro übersteigt die Zahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte schon derzeit den Bedarf und wird dieser Zustand im Jahre 1909 sich vor-aussichtlich verschlechtern. Die Lebensverhältnisse der arbeitende» Bevölkeruugsklasseu sind nicht günstig. Es herrscht Mangel an Wohnungen für die Arbeiter uud J&ie WohnungSmieten sind infolge dessen tener. Steuer» und >tonsumabgaben wurden erhöh'. Die Preise der Lebensmittel sind gestiegen. Um sein Dasein fristen zu können, muß der ein-zelne Arbtiler ohne Familie mindestens 3 MiheiS, d. i ungefähr 4 K 50 li täglich verdiene». Es kommt dies dem durchnittlichen Tageverdienste eines Taglöhners gleich. Dabei kann der Arbeiter aus Nahrnngsmltlel und Getränke von europäischer Art (frisches Fleisch, Gemüse, Bier) nicht rechnen; er muß in der landesübliche» Weise hauptsächlich von getrocknetem Fleisch und Bohnen leben. Ist der Arbeiter verheiratet und hat er Familie, so wird er mit dem Lohnt vo» 3 MilreiS das AuSla»g,n nicht finden. Die unbefriedigenden WohnungS-und NahrungSverhältnisse bringen es mit sich, daß die Gesundheilsverhältnisse der arbeitenden nnd inneren Bevölkerungsschichten der Statt Rio de Janeiro nicht günstig sind. In drn Staaten Rio de Janeiro und Minas Geraes ist infolge des Niederganges der «asseeproduktion auf den «affee-Pflanzungen ein Bedarf »ach fremden Arbeitern nicht Vorhände». Auch sonst ist der Bedarf a» Arbeit«-kräften gtruig und die Löhne sind so niedrig, daß nur die »>it den brasilianischen LebenSverhältnisfen vertrauten Eingeborenen mit denselben auskommen können. Dies gilt insbesondere von den Löhnen in den Gold- und Mangan-Erzdergwerken von MinaS GeraeS, sowie von den landwirtschaftlichen Betrieben in diesem Staate In den Staate» Goyaz tnd Matto Grosso sind die ArdeitSverhältnisse gleichfalls ungünstig. Die wirtschaftliche Entwicklung dieser Staaten isi^ noch ganz gering und es fehlt an ge-nügendem Schutze der Person und deS Eigentum« In den nördlich von Minas GeraeS gelegenen Staaten können österreichische Audivanderer sich nicht niederlassen. Das tropische «lima iu diesen Staaten ist der Gesundheit der Europäer nachteilig und überdies können dieselben neben den eingeborenen Arbeitern nicht bestehen, weil sie doch schlechte Ber-pftegung und Unterkunft, so geringe Löhne und so große körperliche Anstrengungen wie diese aus die Läng« der Zeit »icht auszuhalten vermögen. Im allgemeinen ist die Lage in drr Stadt Rio de Janeiro und in dem Staate gleichen Namens serner der im Staate Minas Geraes angesiedelten Oesterreicher keine günstige. Speziell die auf land-wirtschaftlichen Kolonien angesiedelten Oesterreicher leiden infolge deS Mangels an Eisenbahnen, Straßen, Wligen und sonstigen Verkehrsmitteln an der Unmöglichkeit ihre Produkt« zu verkaufen. Briefmarken früherer Ausgabe können den Markenaufdrücken auf Briefumschlägen, Streifbändern ?c. bis auf Weiteres zur Ergänzung der Frankogebühren unbeanständet geiklebt werden. Die postamtlich noch nicht behandelten Marken der früheren Ausgabe werden auch dann, wenn sie auf Briefumschläge.,, Schleifen, PostanweifungSblan-fetten it. aufgeklebt find, bis Ende Dezember 1908 von allen Postämtern ohne Umtauschgebühr rück-übernommen. Iugendfürsorgestelle in Klagenfurt. (Zweigverein des Kärnt. LandesvereineS für Kinder« schütz und Jugendfürsorge in Klagenfurt). Donner». Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 90 .yerbakny» Unterphosphorigsaurer Kalk-ljisen-Sirnp flut kchl Bit onttnf »q»h«»ire. HerbabuyS Verstärkter Seit >!» Iahren firjtli* »rjrobt u. empfohlen. Wirkt schleimlösend, Hustens! rllend. app-ti anregend Vpizüglich geeignet sür Blut- und Knochen- bildimg. ivrsölder: P >dau ng und Ernährung Preis einer Kla ch- K 2.ÄO, p,r "l'pft 0 h mehr für Packung. 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Bildung der Ausschüsse: 4. Antrüge vo» Mitglieder». wild um znve>lässiges und piinklichi e». Der Beitrag sür dar elfte Vereinejahr I9V9 kar>n sofort entrichtet werde». Brazer Theater. (Moses. Tragöcie i» sülij Akte» und einen Vorspiel vo» Viktor Hahn. Erstaufführung im Grazer Stadtlheater am 3. November 1908.) Ein dramatisiertes Stück biblische Geschichte, noch dazu in fünf Akten und einem Vor. spiel, erweckt von vornehereiu nicht gerade Vertrauen uud so sah man der Erliaufführuug eigentlich mit ziemlich gemischten Gefühle» entgegen, die dadurch auch nicht gerade in Begeisterung verwandelt wurden als mau erfuhr, daft der deutsche Kaiser das Stück und seinen Dichter sehr schätze und diesem schon in jungen Jahren zu einem Orden verholst» habe. So schlimm war es nun, Gott sei Dank, nicht. Denn der Autor verstand cs, ohne der biblischen Ueberlieferung Gewalt anzutun, den MoseS ins menschliche herüberzuführen und ihn so, trotz des Stoffes auch für uns Menschen des 20. Jahrhundertes interessant zu machen. Viktor Hahn hatte den großen Plan vor Augen, an MoieS die Tra-gödie des Reformators zu zeigen, die für alle Seiten und Völker die gleiche bleibt DaS gelang ihm wenigstens soweit, daß er die Teilnahme deS LuhörerS weckte, wozu wohl auch die wirklich be-achtenswerte Heirschast über die Sprache wesentlich beitrug. Andererseits fehlte es auch nicht an Mängeln als da sind: ermüdende Länge» und mehr fache Wiederholung gauz ähnlich gebauter Szenen. Immerhin verdient das Drama den Bei-fall, den es fand und der auch dem Autor Gelegen-heil gab sich mehrmals dem Publikum zu zeige». — Die Aufführung war in Regie und Darstellung musterhaft. Besonders Lob verdient Herr Alberty, dem die große und schwierige Rolle des Moses zu-gefallen war. Aus der großen Zahl der übrigen Mitwirkenden will ich nur heiauSgreifen Herrn S ch r o t h als Pfarrer, Herr n L i p p e r t als alten Jude» Jizhar und Fräulein K a f f e r als Mutter des Moses. t. h. Herichtssaat. gu den Lichtenwalder Exzessen. Bei der am I.Oktober vor dem hiesigenPreisgerichte stattgefundenen Hauptverhandlung wegen des Angriffes auf die deutsche Schule in Lichtenwald hat der als Zeuge einvernommene Oberlehrer Max Tomitsch unter anderem angegeben, daß der an-geklagte Viziak schon einmal wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit in Untersuchung ge-weseii, damals aber freigesprochen worden sei, „weil die Polizei-Organe in Lichtenwald diesen Leuten dadurch Vorschub geleistet haben, daß sie keine Lampen anzüudeten." Wegen dieser Aeußerung überreichten dersBürgermcister von Lichtenwald Herr Michael Starke! nnd der dortige Nachtwächter Herr Markus S e n i e a gegen Herrn Oberlehrer Max Tomitsch die Ehrenbeleidigungsklage. Bei der hierüber am 5. November stattgesnndencii Haupt-Verhandlung kam ein Ausgleich zustande, indem Herr Oberlehrer Max Tomitsch erklärte, daß er mit der ihm zur Last gelegte» Aeußerung der Ehre der Gemeiiideorgaoe in Lichtenwald nicht naht treten und sie keineswegs habe beschuldigen wolle», daß das Anzünden der Lampen am 29.7.1Ö06 absichtlich unterlassen worden sei. Er habe mit dieser Aenßernng nur festgestellt wissen wollen, daß in jener Nacht tatsächlich keine Lampen gebrannt habe». Nach Al»gabc dieser Erklärung verkündete der Eiu-zelrichter GerichtSfekretär Dr. Bratic daS Urteil, womit Herr Oberlehrer Max Tomitsch von der gegen ih» erhobenen Anklage ivegen Rücktrittes der Privatanklüger freigesprochen wurde. Vermischtes. >Die geheime Elie eines ltrzbischvss.) Die bestehende Publikation eines psychologische« Werkes beschäftigt in «icht geringem Maße die tirch-liehe» »reise in Frankreich. Es ha»delt sich um Studie der religiösen Psyche ans der Feder eines der bedentensten Historiographeu, die das Leben eines verstorbenen sronzösischen Uircheufürsten behandelt. Diefer, ein Erzbifchof, soll insgeheim eine Ehe ein-gegangen sein. Auch sein Bruder, der ebenfalls schon gestorben ist, ist ein hoher kirchlicher Würden-träger gewesen. Trotz des nnpartkiifchen Charakter» dieser Publikation widersetzt sich die hohe Geistlichkeit nnd besonders ein noch lebender Erzbifchof nnd Erbe des Verstorbenen mit allen ihm zu Gebote stehende« Mitteln der Veröffentlichung des Werkes, nnd allem Anschein nach dürste die ganze Affäre noch in einen an Sensation überreichenden Prozeß ausarten. i Ö « ii t e Däche r.) Das w ürttembergische Oberamt Snlz hat kürzlich solgende Verfügung er-lasse», die auch außerhalb Schwabens Beachtung verdient: „Der Unterzeichnete hält es im Interesse der äußeren Ausgestaltung des Bezirkes sür seine Ausgabe, aus eine in einzelnen Gemeinden mehr und mehr zutage tretende Geschmacksverirrung hinzuweisen, die darin besteht, daß die Dächer der Hänser aus Zementplatten hergestellt werden, die in den verschiedensten Farben, im bundscheckigsten Durch-einander prangen. Bald sind es Spitzenmnfter, bald- Kreuze nnd sonstige Figuren, die aus dem Beschauer entgegentreten, bald wieder Jahreszahlen. Name» oder die Anfangäbuchstal>eu der Namen der Gebändebesitzer. Daß dadurch aber die Harmonie des Ortsbildes in gewaltsanier Weise durchbrach« »nd dasselbe ans ferne Zeiten gröblichst verunziert wird, bedarf einer weiteren Ausführung nicht. Wen» die schonen roten, alten Ziegeldächer einzelnen ircht mehr schön genug erscheine« oder die Veroenbun] vo» Zementplatte» ans sonstigen Gründe» vorgezogen wird, so möge wenigstens darauf gescheit werde«, daß die .'jementdachsteine einfarbig gehalten werden. In weniger auffälliger Weife zeigt sich die actüjtt veschmacklosiigkeit auch bei den Gebändeverschii>?e> lnngcn; auch hier sollten die scheckigen Muster bleibe» Hub die an sich im Rahmen des Landschaitt-nich unschön wirkenden praktischen Schindelschilme eine einheitliche, uicht zu grell hervortretende Farbe zeigen." • Schissnnterga n g.) Das englische Kriegs-schiff „Bake" hat an der schottischen >tüste ?ie Leiche eines Matrosen ausgefischt, welcher zi.« Dampfer „Aarmouth" gehörte. Der Untergang dieses DampserS, der 22 Passagiere an Bord haiic. dürste sich also leider bestätigen. FRITZ HUSCH, CILLI. SrtirifHum. Franz Schubert, dem Klassiker oc« deutschen Liedes ', ist das soeben im Verlage in* Ullstein & Eo, Wien I. zum Preise von 60 I erschienene neueste Heft der „Musik sür Alle" ge-widmet. Der Inhalt dieser Nummer gibt ei» knappes Bild von der Vielseitigkeit dieses nnfierb-lichen Meisters, dem wir sowohl im Lied, wie auch ans instrumentalem (Gebiet die bedeutendsten Schöpi-nngen verdanken. Eine Znsammenstellung aus seine» Herrenkleider-Modegesehäft Joh. Mastnak in Cilli Grazergasse Nr. 8, empfiehlt = zur Wintersaison= Herren- und Knabenanzüge, Winterröcke, Ueberröcke mit Pelz gefüttert, oder mit Pelzkrägen, Ulster, Ueberziehe/, Wetterkrägen, Hubertusmäntel in bester und modernster Ausführung. Ferner empfehle Damen* und Mädchen -Wett er kragen, von einfachster bis zur feinsten Ausführung. Grosses Lager von in- und ausländischen Stoffen nur - neuester Mode für Massbestellungen. - Für exakte Ausführung und modernste Fajon wird volle Garantie gel-isirt Zur gefälligen Beaclitung ! Jedes bei mir gekaufte fertige Kleidungsstück wird im j Uedaif kostenlos passend abgeändert. Rummer 90 Aeuische Seite 7 unzähligen Walzermelodien z» einem größeren Tanzstück, zu einem „Ländler-Walzer" macht den Ansang, dem zwei Klavierstücke, der reizvolle .Uoment n,»si.»l' nnd ein nngemein graziöses „Scherzo" folgen. Der Orchesterkompvnist Schubert kommt zn Worts mit der „Balletszene" ^«>d dem ,Fntr' i,et' zu dem Schauspiel ..Rosaninnde", beide Stücke durch ihre sinnjällige Melodie beste-bend. Eine kleine Probe de» großen Symphonikers wird uns in dem zweiten Satz ans der Unvollen« beten Symphonie geboten, der einen Beweis gibt, wie der Meister selbst im Gebiet der höchsten musikalischen xnustsorm in der Melodie lebte unb webte. Einen breiten Raum nimmt naturgemäß das Lied in dem diesmaligen Heft der „Musik sür Vtsie" ein, war der Herausgeber daraus bedacht, weniger betanute Lieder zuui Abdruck zu bringen. Ans den herrliche» Liederzyklen „Die schöne Müllerin" unb „Die Winterreise" »werde» zwei Lieder gebracht; lyrische Stimmungsbilder sind das weniger bekannte .. Das Mädchen" und „Freude der öinderjahre". Ausgesprochen fröhlicher Tendenz neigen die reizende« kleine» Gesänge „Das Echo", „Der Traum", Nückerts traurig-lustiges „Lachen nnd Weinen", den Schluß des Schubertheftes macht das frende-jauchzcude „Stättdchen". Diese Nummer der „Musik für Alle" ist in allen Buch-und Musikalienhandlungen, sowie vom Berlag Ullstein & Co., Wien I, Roseiibnrsenstraße 8, zum Preise von 60 h erhältlich. Turmschwalben. Gedichte v. Otwkar Kernstock.) Wieder zeigt sich der berühmte Sänger von Festcnbnrg als eine echt deutsche Dichternatur. Den herrliche« Sammlungen vo« Gedichten „Unter "der Linde" und ..Zwiiigcrgärtlci«" stellt der Dichter die „T»rmschwalben" ebenbürtig znr Seite. Auch dieses Werk wird ihm die jnbelnde Zustim-niung aller Deutschen verschaffen und die begeisterte Verehrung des dichtenden Priesters erhalten. Die schönste« nnd herrlichsten Empfindungen des Menschenherzens entstehen in prächtigen Lieder« und führen längst verklungen? Tage in so lranter Wirklichkeit vor Augen, als wenn die alten Burgen mit ihren Türinen vor nns stünden nnd die Schwalben daS Gemäuer umkreiste». Die stolze Vaterlandsliebe, die Jugend- und LiebeSzeit uud der markige Humor kommen in diesen schönen, ge-füblvollen Liedern zum Ausdruck. Dieses neue Buch, voll Kraft, Mnt und Innigkeit, sollte in 'einem deulschen Hause fehlen. Die äußere AuS-stanung ist sehr schön, geschmackvoll) 137 Seilen in Lktavsormat mit dem Bildnis des Dichters nur n»l 3 I< 60 I, bei Fritz Rasch in Cilli erhältlich. Hingesendet. 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