^ s Mreltag den 18. Jänner 1878. IVU. Jahrgivg Die .»Marburger Aeitung- erscheint jeden Vonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig Z fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Zustellung ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig ) fl., haldjühr»g 4 fl., v»erteljährtg S fl. InsertionSgebühr 8 k. vr. Zeile. Pik Polt« «»d der Kaffryoll. Marburg, 17. Jänner. Die Stellung der polnischen Abgeordneten zu den Finanzzöllen im Allgemeinen und zu»n Kaffeezoll ganz besonders ist einer näheren Beleuchtung werlh. Gleichwie diese Mitglieder de» Abgeord netenhause» geneigt stnd, betreff» der erfteren die Vorlagen der Regierung unbedingt anzunehmen, so wollen sie namentlich zur Erhöhung der Kaffeefteuer ihr freudiges ,,Ja!" sagen. Galizien verbraucht im Vergleiche mit den Übrigen Theilen lOefterreichs nicht eine bedeutende Menge j^affee; e» werden also durch die Vertheuerung desselben nur die anderen Länder getroffen und je mehr diese zahlen, desio besser und dilliger fahren die Polen. In Galizien wurde vor der Schaffung de» TrunkenheitSgesetze» säuferwahnsinnig viel Schnap» vertilgt und bezweckt das erwähnte Gesetz, diese Leidenschast einzudämmen und zu milderli. Die polnischen Grob-Grunvbesitzer slnd auch Grob-Branntweinbrenner und rechnen bei ihren Kufen und Kesseln: je unerschwinglicher der Preis des Kaffee's ist, desto weniger kann diese Waare gekaust werden, desto mehr wird Schnaps, ja! Fusel getrunken, desto blühender entwickelt sich das Geschäft und süllt sich unsere Kaffe. Die Vertreter der Übrigen Länder mögen »licht hoffen, ihre polnischen Genossen durch Gründe der StaatSwirthjchast und de» Voltswohle» zu betehren — o nein! — sie müssen nur ihren Standpunkt und jenen ihrer Wähler sich eben so klar machen und das Gesammlin-leresse des Staates und des Voltes dem Son-derinteresse Galizien» und dem Privatinteresse ^ der „Polen" entgegensetzen und sie werden, fall» mehr nicht erzielt werden tan», un» wenig-stell» nach dem Alltrage des Ausschusses vor der Erhöhung des Kaffeezolles bewahren. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Nachricht, daß den beiderseitigen Ministerien höchsten Ortes unverblümt gesagt worden, denAusgleich eiltweder zu vollenden oder ihre Ohnmacht zu bekennen, dlirfte sich be-ftätigen. Die ungarischen Minister sind näinlich in Wien angekolnmen und sollen dort solange bleiben, bis die Vereinbarung getroffen ist. Zugleich sollen hervorragellde Mitglieder beider Parlamente »nitwirken. In Agram soll ein Ausrllf an Bosnien und die Herzegowina gedruckt werden. Dieser Ausruf könnte nur die Vereinigung beider Länder mit Kroatien, beziehungsweise mit Ungarn bezwecken. Wie ein Wiener Bericht« erstatter der „Kölnischen Zeitung" schreibt, hätte Oesterreich-Ungarn schon Anfangs die Selbständigkeit Rumäniens, Serbiens und Bulgariens (letzteres ll>»ter einein liicht russischen Fürsten), die Vergrößerung Serbiens und Montenegros zugegeben — jedoch nur unter der Bedingung, daß seine Stellung im Westen der Balkan-Halb« insel durch die Erwerbung Bosnien« und der Herzegolvina gefestigt und erweitert werde. Um diejen Inleressenpreis nachdrucklichst klarzulegen, würde der Einmarsch unserer Trnppen erfolgen, sobald Rußland die Friedensbedingungen kuild-gemacht. Die türkische Floltc beeilt sich, ihr Pulver an den Kllsten der Kriln zu vergeuden. Der Schaden, welcher den dortigen Seetjäfen zligefttgt wird, ist nicht bedelltend; desto beträchtlicher w>rd aber die Rechnung sein, die Rußland auch wegen dieser Beschießung vorlegt und dllrsle sich die hohe Pforte nicht »vnn-dertl, falls liei der Verhandlung tlber dte Kriegs-entschädlgttng auch die Auslieferung der Flotte begehrt wird. Vermindernttg der Stenern llm fünszehn Millionen und trotzdein noch ein Uel^erfchuß von siebzehn Millionen! — das nennen wir einen Voranschlag. So wirthschaftet Frankreich, dessen Abgeordnetenhaus nun über den beztlglichen Antrag des Finanzausschusses verhandeln soll. __ Verlinschte?^>iirichte». (Eisenbahn. Reform des Betriebes.) Jln „Verein für Eifenbahn-Kunde" zu Berlin wurde die Frage zur Berathung gestellt, ob bereits der Versuch geinacht worden fei, durchgehende Züge zur Aufnahme und Abgabe von Personen ohne Aufenthalt einzurichten. Das seit Einführung der Eisenbahnen immer mehr hervortretende Verlangen, iil der kürzesten Zeit weite Entfernlingen zurückzulegen, lasse, wie der Anreger Dr. Wedding meinte, da« Streben gerechtfertigt erscheinen, jeden Zeitverlust durch da» Anhalten der Züge zu vermeiden, und es seien deshalb Verbesserungen in den zur Aufnahme der Passagiere bestehenden Einrichtungen noihwendig. Aus den in Betracht kommenden Stationen müßten Wagen mit Passagieren besetzt bei Ankllnft des Zuges auf eiuein besonderen Geleise bereit stehen, um dem Zuge während der Fahrt zugeführt zu merdei»; ebenso mlißten lnitkolnmeilde Wagen von dem in Be« wegung befindlichen Zuge aus der Station abgehängt werden können. Während das Abhängen eines Wagen» vom Zuge während der Fahrt sich schon leichter würde bewirken lanen, dürste das Anhängen vielleicht durch die Heranziehung des Wagens vom Zuge aus oder durch Nachschieben mittels einer Lokomotive ausgeführt werden können. In der Verhandlung ütier diese Frage wurde die technische Möglichkeit der be« regten Resor»n nicht liestritten. dagegen von einer Seite darauf hingewiesen, daß dadurch eine Umgestallung der jetzigen Betriebsmittel, lnsbejondere eine andere Konstruktion der Kup-pelungSvorrichtungen nöthig wiirde. Diese Idee sei schon frilher aufgetaucht ; man habe damals bealisictttigt, das Heranzieheil der Wagen vom Zuge aus durch ein «Äummifeil zu bewirten, sei jedoch der Ausfiihrung nicht näher getreten. Aenilleton. Müht m»d Krist. Von Gchmied. (Sortsetznng.) Der ihr gegenüber sitzende Gras schien von dem Ellldruck befangen zu sein, deun er schwieg und mußte durch die Anrede ver Ba» roneffe auS seinem Schwanken gerissen werden. „Nun, Herr Graf'^, fragte sie mit einem Tone, in welchem Spott und Ungeduld vereinigt zu hören war^n. „wo sind Sie »nit Ihren Gedailten s Wollen Sie meiner Neugierde die angekündigte interessante Neulgkelt vorenthalten?" „Mein Vater hat zu scherzen beliebt, Baronesse", erwiderte der Adjutant, noch ilnmer verlegen. „Wa» ich Ihnen zu sagen habe —" ^Nun?" „Jlt in der That nichts Anderes, als was Sie ohltehin schon lange wissen: von welch ftürmilchen Gefühlen der zärtltchsten Verehrung ich gegen Sie —" .Ah, eine Plattitude, Graf, deren sogar ich Eie kaum für fähig gehalten hätte. Wie tief müßte lnan wohl hinabsteigen, uin die Spähre zu findell, in der diese pikante Wendung heimisch ist?" „Sie benutzen jeden Anlaß, ,nich zu de-müthlgen, Baronesse, Sie hören nicht auf, mich zur Zielscheibe Ihres SpotleS zu machen!" „Jl>re Schuld! Warum versorgen Sie mich so reichlich mit Stoff l' „Ihre muthwltlige Laline findet ihn überall ohne mein Zuthun, schöne Quälerin! Wie soll ich in diesem nie endenden Vorpostengefecht dazu kommen, Ihnen meine Liebe ernstlich zu lZelheuern und den Sturm auf dieses spröde Herz ernstlich zu beginnen?" „Eine neue Plattitude, wenn möglich noch platter als die vorige. Sie sind heute nicht glücklich, Graf, darum lassen Sie Vorposten-gefecht und Sturm, die doch abgeschlagen würden." Bei diesen Worten hatte der Spott in den Mienen der Baronesse so sehr die Overhand bekomlnen, daß der Gras, ihrem Blicke begegnend, keine Erwiderung faltd. sondern sich be^ gnügte, die Achleln zu zucken und die F dern seines Hutes durch die Finger gleiten zu lassen. „Beruhigen Sie lnich lieber", fuhr die Baronesse nach sekundenlangem Schweigen fort. „Erzählen Sie, wie es in der Stadt steht und welchen Erfolg die Deptltation ver Bürgerschaft an den Herzog hatte." „Den verdienten, nämlich keinen", erwiderte der Graf, sichtbar froh, das Gespräch auf eine andere Bahn gebracht zu felien. „Die Ambassadeurs der Roture haben sich gedemü-thigt ttnd begossen zurückgezogen. Was jeitdein gescheheil und beschlossen wurde, weiß ich nicht. Vermuthlich stnd die Rotten auseinander gelaufen l" „Gebe Gott, daß Sie Recht behalten!" rief die Baronesse, indem sie hastig sich erhob und einige unruhige Schritte an das Fenster machte. „Man kann von hier aus nicht aus den Platz Hlnuberfehen. Ich fürchte, das kann großes U-'heil abgeben." Aus einmal unterbrach sie sich selbst, indem sie stehen blieb und den Grafen forschend betrachtete. „Haben Sie nicht» davon vernommen? Sollte es wahr sein, daß Seine Durchlaucht der Kronprinz sich in der Stadt befindet?" „Gerede! Nichts als Gerede!" erwiderte der Graf. „Prinz Felix, ich weiß es von einein seiner Jä^zer, der noch gestern mit Aufträgen von ihln in die Residenz kam, lebt vergnügt aus seinem Jagk>schlosse zu St. Wendelin und denkt nicht daran, hierher zu kommen." Die Baronesse schlvieg, wie Je,nand, der die Bestätigung dessen vernimmt, was er ohne- (Wie da« deutsche Volk seinel Dichter ehrt. Freiligrath-Denkmal.) Der I ^Schwäbische Merkur" berichtet: „Herr Pro-seffor Donndorf, der sich vor etwa sechs Wochen der Aufgabe unterzogen hat, die Ferdi- nand Freiligrath's für da« bei der Uff-Kirche in Cannstatt zu errichtende Grabdenkmal zu formen, hat bereits seine Ausgabe gelöst und in einer Weise, welche uns die willkommene und dantenswerthe Gewähr gibt, daß wir ein Kunstwerk von seltener Vollkommenheit in unsere Nähe bekommen werden. Unwillkürlich wird man vor diesem gewaltigen Werk an die Worte Dannecker's erinnert: „Ich will Schiller lebig machen; der kann aber nicht anders lebig werden als kolosial." Denn Leben, frisches, warmes Leben spricht uns sofort aus diesem wirkungsvollen Bild entgegen und nimntt mit dem ersten Blick das Herz des Beichauers gefangen. Die Porträtähnllchkeit ist von geradezu ergreifender Unmitlelbarkeit, dabel aber das Ganze so durchgeistigt, daß die Bedeutung des Mannes voll hervortrilt. Diese mächtige Brust, dieses gewallige. vom reichen Haar mähnenartig umwallte Haupt mit den nicht schönen, aber eindrucksvollen Züge,i verkündigt die kcrnhafte Wucht, die granitene Gediegenheit einer urwüchsigen, fest auf sich selbst ruhenden Mannes-natur; aber während die Partie um die Augenbrauen und die weit geöffneten Nüstern den kühnen Trotz und das sprühende Feuer des unbeugsamen Volksmaiines anzeigen, gibt uns die weiche Bildung der Wange uiid der milde Hauch von Freundlichkeit, der den Ausdruck des Gesichts beherrscht, die volle Empfindung von dem tiefen und innigen Gemüthsleben des seelenguten Menschen, und das begeistert emporgerichtete Auge zusammen mit der heitern Klarheit der hohen Stirn spricht vernehmlich von dem lichten Geistesadel des gebornen Dichters." (Friedhof. Neue Begräbnißordnung in Wien.) Der Entwurf einer neuen Begräbnißordnung in Wien enthält u. A. folgende Bestimmungen: Die Todtenbejchau-Gebühr, für je einen Leichnam auf 30 kr. festgesetzt, ist nur dann zu entrichten, wenn die Beschau des Leichnams durch e»nen städtischen Arzt vorgenominen wurde. Metallsärge dürfen am Kopfende des Sargdeckels eitle verglaste Oeffnung besitzen. Den Leichen-Transporlwagen ist das Einfahren in den Friedhos und die Beitützung der chaus-sirten Wege bis zur nächsten Rahe der Grabstelle gestattet. Um Verwechslungen von Leichnamen zu verhüten, ist unter Anoerm beim Einlangen jedes Leichnams, der in einem „gemeinsamen" Grabe beerdigt werden soll, aus der Außenseite des Sarges eine Zinkblech-Marke, aus welcher die betreffende Grabstelle-Nummer eingeschlagen wird, durch verzinkte Nägel zu hin gewußt, und nur gefragt hatte, um der einen Frage eine zweite arglos folgen lasten zu können. „Wie ist es, Graf", rief sie in einlenkendem Tone, „haben Sie meinen jüngsten Auftrag nicht vergessen?" „Meinen Sie den wegen des jungen Rechtsgelehrten, der ein Freund Ihres verstorbenen Bruders war? Ich bin so glücklich, Ihnen hierin dienen zu können. Der Mann ist seit ungesähr einem Jahre von wetten Neisen zurückgekehrt, ist hier." „Hier?" „Nun ja, er ist Profeffor an der Universität." „Hier! Und geht es ihm wohl?" „Es hat mindestens den Aitschein. Der Herr Profesior Ftlhrer wohnt bei seiner Mutter, einer Beamtenswitwe in ganz geordneten Verhältnissen, und soll gesonnen sein, sich in Kürze zu verheirathen." So sehr die Baronesse auch Meisterin ihrer Mienen war. so vermochte sie doch in diesein Moment nicht, einer in»ern Auswallung, welche ihr eine leichie Nolhe über Stirn und Nacken jagte, völlig zu gebieten. „Verheirathen?" rief sie etwas unsicher, doch war ihre Bewegitng ebenso schnell unterdrückt, als sie gekoinlnen. Dann fuhr sie mit vollster Nuhe fort: „Lehr gut! Um so besser dann l Und ist Ihnen auch befestigen. Dl« Friedhofs-Verwaltung ist (im Einvernehmen mit dem Magistrats berechtigt. Grab-Monumente entfernen zu lassen, wenn in Folge des eingeführten Turnus das Grab einer neuen Benützung anheiinfällt oder wenn das Grab-Denkmal baufällig geworden ist. Ein Denkmal, das entfernt wurde, ist jedoch ein volles Jahr aufzubewahren, während dessen es oen Betyeiligten srnsteht. das Grad-Deukinal zu reklamiren. Das Anpflanzen von Bäumen und Ziersträuchern ist nur bei Eiiizelgiävern und Grüften gestattet. Jede Aufschi ist auf einem Denkmal oder eitlem Grabkeuz, welche die Weihe und den Ernst des Fli^dhofes verletzt, inuß etttfernt werden. Bei der Uedertra-gung der Leichname von den alten Friedhöfen auf den Eenlral-Friedhof und ber der Erwer» butig von Grädern und Gritften daselbst sind den Parteien diejeingen Gebühren, die bei der Erwerbung einer Grabstelle auf dem frühern Friedhof gezahlt worden sind, in Atizug zu beringen. (Streit zwischen Kirche und Schule. Das Wetterleuten als Eillkoinmen.) DerVerwaltungs-Gerichtshof hat nun die Frage entschiedet^, ob die Gebühren, die einst für Wetterleuten, Ausräuchern der Häuser zu Neu-jähr und ain Tage der heiligen drei Könige uttd für das Beschreiben der Ziinmerthüren mit 0 -j- ^ ö gezahlt worden, eiii Einkoininen der schule oder der Kirche sind. Die Entschei» dung wurde ditrch Dr. Kostalik in Pisek, Vertreter des Fürsten Georg Lobkoivitz beantragt, welcher behauptete, daß die Gebtlhren sür das Ausräuchern und Beschreiben den früheren Kantoren als Gehilfen der Geistllchen, also für kirchliche Verrichtungen geleistet wttrden, daß die Gebühr für das Wetterleuten, weil die Glocken Eigenlhiiin der Kirche waren, gleichfalls eine kirchliche; die nach dem Gesetze für diese Gebühren entrichtete Ablösung sei demnach von der Kirche zu verivalien. Das Ministerutn des Kultus und di'S Unterrichtes tvurde durch den Hossekretär Ritter von Spaun verlreleit Dieser tnachte geltend: Die Wetleltjedühren zc. seien durch Hosdekret voin 27. November 1765 ausgehoben wurden, und das Hosdekret vom 6. Juli habe ausdrücklich angeordilet, daß die den Schulttleistern diirch diese Attshebung erfolgten Abgänge ersetzt und weiter g»!leiftet werden lnüsien. Diese Abgabeii beruheii daher liicht inehr auf dein Titel einer Leistung, sondern aus eitler gesetzlichen speziellen Anordnung, welche ausdrücklich zu Gunsteii der Schullehrer laute. Die Beschwerde tvurde auch zurüitge. wiesen und ausgejprochett, daß die Vertvallung übtir dieses Eiiikotninen den Schulbehörden zustehe. ^Ilarkultler Berichte. (Feuerwehr in St. Lorenzen a. d. K. B.) Diese Feuerwehr, im Februar v. I. gegrüitdet, ist nun vollständig ausgerüstet — Dank jenen Beiträgen, welche von verschiedenen Seiten zu diesem Zwecke geleistet worden mld sich iin Gatizen atls 1383 sl. belaufen. (Für arme Schulkinder.) Schulfreunde in Franz haben zum Besten armer Kinder eine Tombola veranstaltet, deren Reill« ertrag sich aus 74 fl. 48 tr. belänft. Fünsund-vierzig Schüler und Schülerinnen tonnten mit Kltidern utto Schuhen betheilt werden. (Fälschung vonKreditpapiere n.) Anna Aliantschitsch von Laibach hatte iin August v. I. bei zwei Kausteuten in Eilli Bank« noten (Einser) ausgegeveti, die photographisch nachgetnacht wareit. Die Thäterin wurde angezeigt Mld verhaftet und suchte aus dem Wege zutn Gerichte sich ihrer Geldtasche zu entledigen, in welcher sich tiebenunddreißig gesälschte Einser besanden. Voit den Geschwornen für schuldig erklärt, wtirde A. Aliantschitsch zu 3jähr»gem schweren Kerker verurtheilt. (W eg e »l T o d t sch la g e s.) Der Maurer Oswald Scheller in St. Peter bei Königsberg stritt ain 3. Juni v. J. mit dem Arbetter Josef Marinelli wegen des rückständigen Lohile« und zerschlug seinein Gegner »nit einem Zaun« psahle den Kops dermaßen, daß am nächsten Morgetl der Tod eefolgte. Die Eillier Geschwornen bejahten (ib. Jänner) die Schuld-frage mit neun gegen drei Stiinmen und lautet das Strafurtheil aus zweijährigen schweren Kerker. (Handelskalntner. Einhüllutlg sttr Konfitüren . . .) Herr Kajetan Pachner hatte in der Grazer Handelskainmer beantragt, um die Aeitverung des Verbotes, betreffend die Ber-wendunt^. farbigen Papieres zur Einhüllung sttr Konfitureil, Kaffeesurrogate und aitdere derartige Genußmitlel zu ersuchen. Nach dein Antrage des Sonderaltsschusses tvird nun die Kammer sich ait das Ministeriuln wenden lnit der Bitte, diese Jndnstriezweige nicht noch inehr zu er-schtveren und mindestens das sragliche Berliot auch auf die eingeführten auslättdischen Fabrikate auszudehnen. (D o ra Friese.) Heute Freitag beginnt die l0jählige Dora Friese ein zwei Adetlde umfassendes Gastspiel an unserer Bühne. Die jugendliche Künstlerin, die durch ihre ganz wun« derdaren Leistungen alis dem Theater das Pub-likutn sast säinmtlicher Hauptstädte Deutschtailds in llicht geri'iges Erstauilet», ja in Bewuiide rung für das zarte Kind versetzte, dürfte auch das Publikutn unserer Stadt dazu veranlassen, ail diesen Abeiiden die Räume unseres Theaters zu süUen. Zur Aufführung gelangt am ersteil bekallnt, ob sich der junge Mann zu eitler politischen Partei hält und zu lvelcher?" „Das weiß ich in der That nicht lnit Be-stimtntheit zu sagen-, entgegnete der Gesragte, indetn er die Baronesse, deren Aufregung ihtn nicht entgangen war, vorsichtig lauernd im Auge behielt. „Die Polizei hat ihit vorläufig und zur Vorsicht auf die Liste der Liberalen gesetzt." „Gut, gut. Wissen Sie, wer überhaupt die Anführer des Volkes sind?" „Der Sprecher der Deputation ivar der Kauftnann Rund aus der Wallstraße. Aber warum sragen Sie das Alles? Ich bin fast gezwungen zu glauben, daß Sie hohe Polittk treiben und den schulsuchsigen Professor zu Jbrer Figur ausersehen haben. Außeroein halte Ihr Erröthen von vorhin, als ich voii dessen Heiialh sprach, einen Andern leicht aus die thörichle Vermuthung bringen könneil, als sei es em wärmeres Interesse, das —" Der Graf ivar nicht iin Stande zu vol lenden. Hoch uiid stolz ausgerichtet gleich einer Königin und Blitze in de>i Augeii stand die Baroii^sse vor lhin. „Sie sind ein Unverschämter ! Wagen Sie es tiicht wieder, inir vor die Äugen zu treten, blS Sle gelernt habeil, wie sich lnit einer Datlle zu reden gezielnt!" Datnit rauschte die Erzürnte in eill Ne- bengemach und überließ den verblüfft zurück-bleil'enden Adjittanten seinen Mllthmaßungen und Ziveifeln. Zu IN rothen Stern. Die Nacht tvar iiideß bereits angebrochen. In deli Straßen ivar es dämmet ig, aber nicht Nlller geivorden. A if den heißen Lommertag ivar ein schwüler Aliend gefolgt, durch welchen hin und wieder schwaches Licht zuckte; man wußte nicht, war es das ferne Wetterleuchten eines abziehenden Gewitters oder der Vorbote eines erst komineilven. Dteseloe unaiigenehme Schwüle lag auch auf den Menschenmassen, die sich theils in eiil-zelnen Zügeil durch dte Straßen «vätzten, theils an verschieoeilen Plätzen und Ecken in mehr oder minder zahlreichen Gruppen beisamlnen standen. Ntrgelivs war ein besonderer Lärm, als das Gewirre vieler Stiminen zu vernehmen und nur tnanchmal tönte ein wilder Schrei oder ein geUeitder Pfiff darüber hlnaus, der Nicht selten von anderer Richtung her ein be-deuljatnes Echo fattd. Gerade in dieser ruhig-trotzigen H.iltung lag aber unverkennbar eine um so ernstere Drohung. Wer noch dazu die finstern Gesichter der Truppen beobachtete, mit Abend: „Das Maderl vom Ballet", Soloszene, vorgetragen von der kleinen Dora, ferner: „Der Friseur-Schani" und „Im Wartesalon erster Klasse." (Ev a n g. Gemeinde.) Herr Pfarrer Dr. Kolatschek, der gegen Ende des laufenden Monats Marburg verläßt, um in seinen neuen Wirkungskreis zu Hillersdorf einzutreten, wird am nächsten Sonntag den 20 d. M. in der hlefigen evangelischen Kirche seine Abschieds« predigt halten. Letzte Vost. DI» AuV-Ienheit der ungarischen Mi-atfter soll auch d,r vorläufigen U^rftSndt-guna Über finanziell- und milieAriscbr Maßregeln g'lten, Welche in Betr.ff BaOnten» »av ver Herz-gowina tu ergreif,« wären. Da» rntftsede Kadinet hat tu Wien avd Berlin die KriedenGdedtngnngen tnnd> gegebe«. Die serbischen Truppen, w lche vor Nisch gestanden, zt hen gegen Prizrend. Gnrko und Horvatoviisch operiren ge-gen Avrtanvp l. England s»ll bei der Pforte um die Er«Achttg«ng »achgesucht haden, die Flott» iu dt» Dardanellen einfahren z« lassen, eh» die Stusf,n Sall'poli besetzen. Eingesandt. Programm der Filiale Marburg des steiermärtischen VieneuzuchtvereiueS, seftgeftellt in der Ansschußfitzung vom S. d. M. In Anbetracht dessen, daß in unserem so gesegneten Valerlande die Bienenzucht bis jeftt mit geringer Ausnahme nur eine ganz untergeordnete Beachtung fand, daß in dieser Be« ziehung das sonst strebsame Marburg nach einem vor einigen Jahren hoffnungsvoll begon-^ nenen, aber an der llngunst der Zeit bald ge« scheiterten Versuche, die Bienenzucht zu heben, aeradezu klägliche Verhältnisse ausweist, hat es sich der Aueschub der Marburger Filiale zur Aufgabe gestellt, das Versäumte nicht nur bald nachzuholen, sondern der Bedeutung und gün« stigen Lage unserer Stadt entsprechend, die Marburger Filiale zu einer der bedeutendsten, wenn nlcht ersten im Lande zU erheben. Die stch aufthttrmenden Schwierigkeiten: Die Vorurtheile und Apathie, die l^nterschätzung dieses gewiß wichtigen Zweiges der Landwtrth» schast von Seiten der wohlhabenden Klassen; das hartnäckige Beharren an dem Althergebrachten und das Mißtrauen zu Neuerungen von Seite der ärmeren Landbevölkerung — nicht unterschätzend, ftlhlt sich der Ausschuß der Marburger Filiale im Äegentheil hiedurch angespornt durch unermlidliche Ausdauer bei jedem Begni« nen, sparsame und zweckmäßige Verwendung der einlausenden Beiträge, in regelmäßigen denen sie auf den Wachen und an den nächsten Zugänge»» zum Schloß unterm Gewehr und schlagsertig der Menge gegenüberstanden, dem mußte mit allem Gründe vor euiem Zusammenstoß der beiden feindllchen Elemente grauen. Am stärksten war das Äcdränge aus dem Jakobsplatze. Dieser mündete nach der einen Seite in eine breite Straße gegen die Hauptkaserne aus, in welcher der größte Theil der Truppen konstgnirt stand. Aus der anderen Sette führte eine schmälere Gaffe an das Haupt-thor der Stadt, in welchem sich dasZolloureau befand, wo heute zum ersten Male d»e verhaßte Verbrauchssteuer von allen in die Stadt einge» führten Lebensmitteln erhoben worden war. Hier und bei diefem Attlaß waren die ersten Ruhestörungen vorgekommen; die ansänglichen Reibungen, Spöttereien Uiid Neckereien halten damit geendigt, daß das Zolldureau erbrochen und die Beaniteii verjagt, die Wagen mit den Waaren aber uingestüizt und letztere trotz de» Widerspruches der Eigenthüiner für gitte Prise erklärt und, so gut es anging, vom Volk verzehrt oder oertheilt wurden. (ftortsej^uliti folgt.) Perioden erscheinende Rechenschaftsberichte, durch Wanoerversammlungen, Vorträge und Verthei-lung guter, leichtfaßlicher Werke über Bienen-zucht in deutscher und slovenischer Sprache an Belehrung Suchende, dem gesteckten Ziele entgegenzusteuern. Um einen guten Grund zu legen und mit dem Wichtigsten anzufangen, wurde beschlossen: 1. Der Obmann hat die geeigneten Schritte zu unternehmen, damit im Garten der hiesigen k. k. LehrerbildungSar-stalt aus deren Unkosten ein Bienenhaus errichtet werde. Die Filiale hingegen verpflichtet sich, dieses mit Bienenstöcken zu belegen, es zu einein „Musterbienenstande" zu machen und den Lehraintskanbidaten den nöthigcn Unterricht in der Bienenzucht zu er-theilen. l,DaS betreffende Gesuch wurde der löbl. Direktion der k. k. Lehrerbildungsanstalt dereNS zugenellt) Z. Ss werden in kürzester Frist Zirkulare an die hochwürdige Geistlichkeit und d,e Herren Lehrer, eventuell an die Herren Getneindevor-steher der zwei Bezirke Marbnrg r. u. l. Drau-ufer, über welche die Filiale ihre Thätigkeit ausdehnen wird, versendet, welche nebst der Einladung Zlittn Beitritt das Ansuchen enthalten, ein beigelegtes Forinular mit den iiöthigen Daten auszufiMen, uin eine Statistik der Bienenzucht der zwei t^ezirke schaffen zu können. 3. Es wird mittelst mündlicher Werbung durch die Ausschußmitglieder und durch Zu-schristen an alle jenen Persönlichkeiten, von welchen eine Mithilfe zu erwarten ist, die Vermehrung der Mitgliederzahl angestrebt. 4. Es werden gute Bienen-Wohnungen hergestellt und um billigen Preis an die Mitglieder abgegeben. Es sollen besonders solche Einfache Dzierzon-Kästen sür die Abgabe a»ige-ichafst werden, wie sie dem Landmann als Muster zur Selbstanfertigung dienen können. b. Den Statuten geinaß werden an verschiedenen Orten des Bezirkes Wanderversamin« lungen, verbuiiden mit Borträgen, je nach Be-dürsniß, in beiden Sprachen und Ausstellungen abgehalten. Es werden außer den jährlich mehrmals vom „Borort" an die Mitglieder gelangenden „Mittheilungen" noch weitere kleinere Brochttren, welche den nothwendigsten UiUerricht in der Bienenzucht, vorzliglich in sloveiiischer. möglichst populärer Sprache enthalten, versendet. e. Die VereitiSgelder sollen sparsain und »iur slir solche Auslagen verweiidet werden, welche strenge diesem Prograinme entsprechen und durch welche ein Ersolg zii erwarten ist. Jedes halbe Jahr wird daher, und zwar itn Jänner und Jilli, ein NechnungSabschluß nebst Bericht über Stand iind Wirkeii deS Vereines an die Mitglieder versendet uiid in den Blättern veröffentlicht. Marburg im Jäimer 1378. Schristsührer: Für den Filialausschnß: Heitlk. Klotzinger. Dr. Terö. Nom Nltchertisch. Die Biene. Jllustrirtes Familienblatt. 38. Jahrgang. Verlag von I. Enders, Wien, I. Schellinggaffe b. Soeben ist das I.Hest des 28. Jahrganges dieses bestens bekannten illustrirten Familien-blatte» erschienen: dasselbe zeichnet sich sowohl durch den reichen und gediegenen Inhalt, als auch durch eine Reihe von meistert^aft ausge-suhrten Illustrationen aus. „Die Biene" zählt die hervorragendsten Schristjteller Oesterreichs uiid Deutschlands zu ilren Mitarbeitern und kann, was Mithält uiid Ausstattuiig anbelaiigt, unstreitig init allen illustrirten belletristischen Blättern Oesterreichs und Deutschlands in die Schranken treten. Das vorliegende I. Hest ent« halt: „JiN grästlichen Hause," Original-Rotnan von j^arl Zastrow. — „Clarisse," Novelle von Friedrich Marx. — „Launen der Thealerdatnen", von Leopold von Lacher-Masoch. — „Ans der Trulhanjagd", von Fr. E. v. Wickede. — In der Lagunenstadt, von Ernst v. Norinann-Lchul-inann. — „Gedichte", von August Silberstein, Max Kalbeck uiid Ludwig Bowitsch. — Endlich zahlreiche, tresslich ausgeführte Illustrationen, wie „Straße in Kairo", „Die erste Rose", „Frübling'', „WirthshauS'Szene", Wo bin ich?" und .Bernardo-Kanal in Venedig". — Da auch die typographische Ausstattung dieses Blattes nichts zu wünschen übrig läßt, können wir dasselbe unseren Lesern nur auf dos Wärmste empfehlen. Der Preis dieses illustrirten Familienblattes ist sehr billig gestellt. Jährlich 26 Heste a 18 kr., sammt Postzusendu g 26 kr. Ganzjähriqe Abonnenten erhalten gegen die s^eringe Nachzahlung von nur S fl. ö. W. als Prämie ein prachtvolles Oelsarbendruckbild „Die erste Rose", nach einem Getnälde von O. Erd-mann „Die Biene" kann durch alle B lchhand-lungen und Postanstalten bezogen werden. Rac^urger Rännerge^angoemn. Samstag den 19. Jäxller 1878 Mitglieder-Licdertafrl des Marburger Männtraesangvereines unter dtt^ Mitwirkung des Htreichorchelters der Aiidbahn-tverkkätten' MiMapelle in der Gafino-Htestauration. 1. Jubelchor. Aon 3. Otto. 2. Kein Liebchen, bist da zu Hau«? Bon «. M. Storch. 5. Quartett. 4. »ei uns z'HauS. Walzer von S. Strauß. e. Terzett. «zz 6. Atmfrieden. Bon I. E. Schmölzer. 7. Da» wehrgefeß. Bon Dr. H. Pohlidat. Die ?. I'. unterstütz'nden Mitglieder werden fnundlichst ersucht, Vit Iahn-kattc bei dcr «äfft vorzuweisen. vntrSe für Nichtmitglieder 60 kr. pr. Perso«. Ansang g Uhr Abends. K"fsa-Eröffnllk,g halb 8 Uhl^. Beitrittserklärungen werden auch atn Tage der Produktion Abends an der Kaffe entgegengenommen. V^sr MI im Mviiat ISVO fl. mld mehr Nebenerwerb durch die Vertretung eines renommirten Hauses erzielen? Offerten von Personen aller Stände befördert unter Chiffre „2 4ÄO ' die ^nuomtn-Groedition von G. L. Vanbe ör Co.. I.. SiugerstraKe 8, Wien. 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FeldmarschaU-Luutenant i. R., Ehrenmitglied deS Vereines, für die großmüihige Spende von 20 fl. dm ehrfurchtsvollsten und inniflstkn Dank auszusprechen. Marburg am 16. Jänner 1878. 79) Die BcreinSleituvg. Im. Gasthause AM» V»uer Viktringhofgasie in Marburg findet am 19. Zänner d. I. um 7 Uhr eine gemüthliche /tlwlul vlltorlmitiwß verbunden mit VoindVla-SpivR statt. Für gute Getränke, gute Küche und Be» dienung ist bestens gesorgt. Zum zahlreichen Besuche ladet höflichst ein 80 )__«VIVNV pfiol._ Wir warnen hiemit Jedermann, auf unsere Namen weder Geld noch GeldeSwerth zu verab-folgin, indtm wir nicht Zahler sind. (63 Anton und Franziska Straschill. Kundgebung. Ich erlaube mir dem geehrten Publikum anzuzeigen, daß ich hachprima Waare gut geselchtes Pserdefleisch stets am Luger habe. pr. ttilo kr., bei größerer Abnahme TV kr. (62 Hochachtungsvoll Ptler Ariegstis, Pferd.fleischhauer ln Marburg. El« Zchlojscrgelverbt in Straß ist unter günstigen Bedingungen zu verpachten. «uSkunst im Comptoir d. Bl. (59 Kränze und Gamelienvtütyen, sowie rini grobe Auswahl von Ziwmer-Dekvrativns-Pflanze» »mpfichlt Bincenz Huber, 1) Grazeivorstädl, Blumengusse Nr. Fiir Pfttdcbescher! Pferde-Häcksel (G'hack) vollkommen staubfrei und trocken, liefert in jeden Quantitäten und zu den billigsten Preisen «, L. Arrsritli jaii., «frohnteilen. Am 20. Jänner erscheint die dritte Nummer der MVNv» Alovktlivk 3 Isummvrv. Per Quartal st. 1 Ae. U. Für dlt Prsvin? l st. 85 kr. Ge. W. /^äminlstratlon unö LxpvMon: V^ivu I, Oisvlaskrasss II, vi3-a>vis ävm Lüv8tIvr1iau3L. (70 vll« Wetuftei«, Hadern, Messing, Kupfer, ginv Eise», Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, Ochsen-n. Schweinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauhwaaren, Knochen, Klauen nebst allen anderen LandeSprodukten. (49 vl^v ungarischen Bettfedern, Zlaumen und gesponnenem Roßhaar zu den billigsten Preisen. «I. Marburg, Burgplatz ilon Lxpol't- unö plaii-lionsum geeignete Produkte und Waare« aller Art übernimmt zum Lerkauf gegen zwei Prozent — Eommiffio« ohne Berechnung anderer Spesen und ertheilt Borschüffe auf diefelbm bis drei Viertel des WertheS zu ^ Zinsen pro Jahr (78 Waarenabtheilung, Auf Anfragen nebst Mustersendungen wird sofort Auskunft gegeben. MllU M MWM Rl lve illMlei MMilUM XXVIll. k^rsvkvint 4 lilsl monütlivk. ?rozs für R VITR» äag Vlvrtel^kdr (6 Ontvrdaltullßs-, ß^oäenum-wein wit k eolorlften Mvövkupfvrn un6 3 LelioittdkidlÄUvrn): 2 >U so »»fg. .läkriivil: 2l)0y Oriziuki Illustrationvo, 20V Ltiolcsre^ Vorlkxon, 200 Lodmttwustvr, voäurvd, uvtsr övitü^ulix vivsr ^1»rvQ övsokroi- ^RISLkt^lKS S bullx^ vvrävv : ^rtva l'oilvttv» ^ M WRUWIW I» xeSöllstäoäs kür Vamou uuä Linäor» fsraer I^eib» HHIHFI M» väsoliv für Vawsv, Herren uuä Kivävr, R»näar- MMMFMM UUM»MU MMMI M doitön iv rvivd8tor ^usv»bl. — Der ^bsUs^riiU- VII. ^ütlr^anZ. LfSvKvint 2 lß»l gods Iksil« brillxt vur Zt^lvolls ui^rdsltoväo eav?0 uvä dölolirvnäs0riss»v»1-XriiIcv1 ävr dvUebtsstsuIWW^^^. . Vlt^äsnnmm«,'n äsutsobsn Sodriktstsllvr unä Icünstlerisok »usxv. o ?7 »loaeuummvrn Mit tübrto Orieill»! 1Uustr»tiovon. 6 voterdMuns«- unä 6 Svkultt- öoidlSttorn): 2 k.-lßsrk. I)as8ö1l)s. l^raektausaadv mit mlirliel» 52 volorjrtvu Xuxtsrn 2000 ()r!xin»1-IUustraUouev, 200 Stiolevrsi.Vorlaxsn, 400 Svbaittmustvr. V.^kkrxaliz. Kf»vli«lat _ ______2 Hai monatlk!!». ?rsis kLr äas Viertel- jatir: > Dig iNuötrirts Noden^sltuiix, eioe diliiev ^ von „Viotorik^'^ lierv. „Usus uv^ xisbt in ^'oäer Kummer üen voüstsväixen Ivoslt^ vinsr ^roejtS'^ummer «Zsr dviäov 2situnxov vioäor. Vietvrin-Verl«8, Berlin I^üt^o^strasse 46. Luc1iljttv61uvßku unä ?0btttwtei' cie8 lu- uvä ^uglaväe» vodmen jvävrisit ökZteUultßkn entKeßen unä liekeiu auk Verlüv^eu prodv-IlummefN ArktlH. (39 Nur HU »i i»unzk ni»«H nlv S S IO ir^ ^ anrt I» «ito «»««»piix tt Mr ^««Iv Ävr asv Winkekmayer'sche - c88ci«?, indk n selbst ittNft« V'Snner von faum I/» fahren dadur«<» «tn< Bartfüll« «rlangte«, welche sonst erst tm spätetkn ü.ller od.'r nie «»inzutie en „„d kahl« E»»«,» d«» K»p^», auf welchen schon jahrelang Haar sichtbar war, wieder behaart wurden. Kein Wunder daher, wem, niele »^il'chuttiien und Nachahmungen vorkommen, und etn hiestaer Gesch islsiiiaiiil in L^erliindunz^ »-it einen, von mir «ntiasseneu Gswöltdienev irgend etn sel unter Ähnlichem Nameri antiiilviiit, »», da» Publikum irreiulühre« und »u »Sus-»»n L0jiar tte ..Wli'nr» ittedijiiiische ilußert sich darüber, daß Alettenwur»eN'Sffen» in bester Qualität nur dri Winkeimaner zu sind^» ist. ec« wird dader gebeten. Utt, TSufchungrn »»rtu»«uß«n, überall Wsn?«l««y»»'sch« wur,en l^sseut» sowl« dt» übrige»» Klettenwnrzen Präparate »u verlangen : Ein Flacon Ktett«nwurj,en. kr.; Klittiuwur»««,Bartwichse »0 k>. : zur PrrUkibiing der >iopfschl>vpeii. S0 kr ; Puraln, ein veqetabiltsl^i» NUttel, ui» ernrailteri Haare» oder Äart di? ttrsvrilngliche Farbe wiederzugeben, 1 fi. — Purßin ist bloß Pflanzenslosf ohne jev,' iiiinernliiche Beimischuii>i, dalier l^.inzlich unschädlich. ^<^r endlliis, tanii nur von t fi. aufwiirtS sammt Emballage ausgeführt werden. — Vei Bersesdung 1b kr. allasic pr. Alacon. VL?0?! .1. Ms», ö. Ls^>, Äumxglläorksretraios l?r. 1ö9 u. gtuwxorx»«« Nr. 1Z. ^ ^^ilial Ripa« für Wien» M. Hauptnkr. Friseur. Schottenring, Scke der Gonzagagasse, und Pdtlip» Neuslei». Sl^'otliele ^zum heiligen Veopold'^, Stadt. Plantenl^sse. An Pef», I. v. Avotheter, KSnistSgasse 7. Praa, I. Filrst. Avotheker. Brünn, F. Sd«r. Avocheler. «r-», H. Kielhauser, Apotheker. »»m»«»ar, Ernst Iaromilj. «potheker. Kla«fe«»«»a, G»»fv MikloS, «potlieskr «vöng»»» i Ferdinand Mersit», Äpotl»efev. »«rniiwoiiliitz« N»o«t»on^ »>,»a III,» Gi»Ia> ««> Z»«schiß in >s»r»«q>