Sonntag dm 10. Aänller 1892. XXXI. Zayraaag. ^'«»M ährig H fl., halb- ^ Bei Zustellung Erscheint jede« So««tag »«d Donnerstag früh. gt ganzMng7fl., VKÄeljährig 1 sl. 75 kr. nzelnummer lostet 7 lr. til AuSgl bttra die nq und d orgm der liberalen Partei. ^reud folgt Leid, auf den Rausch der Katzcn-'r helle Jubel über die Ernennung des Grasen IM deutschen Landsmannminister ist verhallt und die heißen Köpfe beginnen wieder kühl zu denken »en Augen fangen an klar zu sehen. Und bald kindliche Gemüther, deren Vertrauensseligkeit »rer politischen Blindheit übertrosfen wird, mit !g gewahr werden, was der „Sieg", den Herr iber den Grafen Taaffe erfochten haben sollte, ^bedeuten hat. Das gelesenste Organ der liberalen >r wenigen Tagen an leitender Stelle eine recht-^miade^über die gegenwärtige parlamentarische Bereinigten Linken angestimmt, die jedenfalls »eist, dasS man sich in liberalen Kreisen ganz lchnete, wenn man annahm, den Leiter unserer lk auf gewöhnliche Art aus dem Sattel zu der Geschlagene in diesem Kampfe war, das jie Frage beantworten, welche das angezogene ier Ungewissheit stellt: „Wird nun aber auch Ministeriums dem Friedenszeichen entsprechen, Taaffe der Linken gegenitber aufgesteckt hat?" Sieger, so redet nur der Besiegte, der voll DM S hicksal entgegensieht, das sein Ueberwinder bat. Und angesichts der beschämenden Niederns Blatt die Politik, welche die liberale Partei durch welche sie in die heutige Verlegenheit ^ldigen zu muffen. Es heißt in dem erwähnten »or die neue Session ihren Anfang nimmt inmitten des parlamentarischen Kräftespiels ld ihre Function wählt, ist es vielleicht nicht an zu erinnern, was diese Partei veranlasst '^hartnäckigen Opposition, die nur entweder ^tzDWWntschiedenen Siege oder mit einer PN Niederlage enden zu können sch ien, »Miss mit der bekämpften Regierung einzu-^selber nachdrücklich un) öffentlich als Beweg-!ck dieses Vergleiches bezeichnet hat." Dieser natürlich die Erinnerung an den böhmischen man mag ihn von welcher Seite immer ^^lschen politischen Boraussetzungen ausgehend, ^^egensätze nur noch schärfer zuspitzte — «pdlich zu dem machte, was sie nie hatte ^ Schriftleitung nnd Verwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech !> stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr vormittags. werden wollen, zur gehorsamen Dienerin des von ihr so „hartnäckig" bekämpften Ministers. Geradezu komisch muss darum der Versuch des liberalen Organs wirken, die Vereinigte Linke für ihr Wolverhalten im Dienste des centralistischen Gedankens und für ihre guten Sitten gegenüber dem „centrifugalen Geiste" mit der Bürgerkrone zu belohnen. Das große Lob, welches den Führern der liberalen Partei und dieser selbst mit dem Hinweis auf ihre staatsfreundliche Gesinnung gezollt werden sollte, es ist der schärfste Tadel, der die Politik dicscr Fraction treffen konnte. Wie? Herr v. Plener hätte vor Jahren einen so wenig staatsmännischen Blick besessen, um nicht einzusehen, dass eine hartnäckige Opposition gegen ein die Völker des Reiches versöhnendes Ministerium nothwendiger Weise die bereits vorhandenen Gegensätze verschärfen müsse? lAnen derartigen Zweifel an den politischen Fähigkeiten Plener'S müssen auch wir, die ihm nicht Gesol^schast leisten, enschieden zurückweisen. Dagegen lässt sich der Vorwurf nicht unterdrücken, dasS die „hartnäckige Opposition" der liberalen Partei zu dem „Gefühle der Zurücksetzung und Verbitterung unter den Deutschen" geführt hat, weil sie eben zu wenig hartnäckig war. Die Vereinigte Linke wollte nie aufhören, regierungsfähig zu bleiben, sie war angekränkelt von der Sehnsucht nach der Ministerbank, und aus diesem Grunde war der Erfolg ihrer Gegnerschaft kaum jemals mehr als ein halber. Ein Mitglied der deutschen Nationalpartei sagte vor wenigen Wochen zu seinen Wählern: „Die Vertreter des deutschen Volkes in Oesterreich besitzen nlcht jenen EinflnsS auf die Geschicke des Staates, auf oie Negier^ng und Politik, der ihnen kraft der culturellen und nationalen Entwicklung des deutschen Volkes und kraft seiner Steuerkraft gebürte. Dass sie den ihnen gebürenden Einfluss verloren haben, dies haben sie selbst verschuldet, denn sie verstanden es nicht trotz ihrer zwei Jahrzehnte währenden Regierung die Stellung des Dmtschlhums zu festigen, wie es die Ungarn gethan, sie haben nicht auf nationalem Boden gestanden, wie die Magyaren, eS galten bei ihnen als politisches Maxim die liberalen Doctrinen. Diese Partei war es, die den bosnischen Credit nicht gewähren wollte und also verschuldete, dass Graf Taaffe 1879 Ministerpräsident wurde, dass die eigenen, der Partei nahestehenden Minister verdrängt wurden und Taaffe sich endlich genöthigt sah, sich eine slavisch-clericale Majorität zu schaffen. Aber auch nach der zwölf Jahre währenden fruchtlosen Opposition hat diese Einschaltungen werden von der Berlagshandlung des Blattes und > allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. Schluss . siir Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Offene > Reclamationen find portofrei. Manuscripte werden nicht zurück-^ gesendet. Partei nichts gelernt; auch jetzt nimnU die Vereinigte Linke eine Haltung ein. wie früher, und während den Vünislcrn Steinbach, Bacquehem un^ Gantsch Schwierigkeiten bereitet werden, bleiben die slovenisch gesinnten Minister Taaffe, Schöltborn, Falkenhayn und Prazak unbehelligt. Heute geht das ganze Bestreben der Vereinigten Vinken dahin, nur inS Ministerium Taaffe eintreten zu können und dass vielleicht zwei Mitglieder ihrer Partei als Minister berufen werden lnöchten. Man begnügt sich also mit dem, was vor zwölf Jahren mühelos erreicht werden konnte und auch zu erhalten war. Warnm dann die ganze Opposition, die zwölf Jahre langen Leiden und Bedrängnisse des deutschen Bockes N Warum dann der AuSruf des Führers der Bereinigten deutschen Linken, in Oesterreich sei noch nie so schlecht regiert worden, als unter Taaffe?!" Diese Ausführungen eines nationalen Volksvertreters halten der liberalen Pcrtei die schweren Fehler vor, die sie fort und fort begangen hat. Erzeugt aber die Erkenntnis, Fehler begangen zu haben, die Sorgen dieser Partei? Nach den Auslassungen des oben erwähnten liberalen Blattes ist dies nicht der Fall. Nur die Enttäuschung, die sie erfahren hat, nur die Niederlage, die sie erledte, bereitet der likieralen Partei die Sorgen. Zur Umkehr ist es aber zu spät. Die Vereinigte Linke ist unter dem caudinischen Joche weg in Ue Gefangenschaft gezogen. » ch Landtagswahl. Die Wahl eines Landtagsabgeordneten ans dem Großgrundbesitze an Stelle des gewesenen Abgeordneten Freiherrn von Berg wurde von der Statthalterei für''?,.? -t. Febrnar d. I. 10 Uhr vormittags anberaumt. Aus dem tschechischen Lager. Für den 17. d. haben die alttschechischen Vertrauensmänner eine Versammlung einberufen, in der die Berathung über die Mandatsniederlegung der alttschechischen Abgeordneten erörtert werden soll. Die Angehörigen der alltschechischen Partei scheinen somit zur Einsicht gekommen zu sein, dass sie angesichts der obwaltenden Verhältnisse sürderhin nicht mehr imstande sind, an der Leitung der politischen Geschicke ihrcs Volkes mitzuarbeiten. Hätten sich die Alttschechen übrigens noch einer Täuschung bezüglich der Ziele der jnngtschechischen Führer ^ hingegeben, so musste ihnen die am 4. d. abgehaltene Sit;uug ! des Executiv-ComileS der jungtschechischen Verttanensmänner die Augen öffnen. In dieser Sitzung sprach u. a. Dr. Podlipny seine Verwunderung darüber aus, dass von gewisser Seite gegen Dr. Eduard Gregr wegen seiner Nede im Abge- Geächtet. (Nachdruck verboten.) Roman von Ferdinand Hermann. (2. Fortsetzung.) Herr Müncheberg verbeugte sich stumm und sagte zu Gerhards Ueberraschung kein Wort von dem Verbot, deffen er vorhin gegen ihn Erwähnung gethan. Der jungen Dame aber schien an seiner Erklärung auch nicht eben viel gelegen zu sein; denn sie betrachtete noch einmal mit kindlicher Un-defangenheit den tief erröthenden Gerhard und plauderte dann heiter fort: „Ist dieser Herr vielleicht ein neuer Hausgenoffe? Sie werden dann wohl genöthigt sein, mich mit ihm bekannt zn machen, Herr Müncheberg!" Gerhard machte eine tiefe Verbeugung, die der jungen Dame um ein Haar ein Helles Auflachen abgenöthigt hätte, Müncheberg aber erwiderte mit einem so geringschätzenden Ausdruck, als wäre er aufgefordert worden, d.n Namen und die Eigenschaften eines Pferdes zu nennen: „Es ist unser jüngster Commis Gerhard Rasmus oder Asmus aus Neufeldern oder einem anderen kleinen Dorfe im Norden. Ihr Herr Papa, gnädiges Fräulein, hat verfügt, dass er mein Zimmer mit mir theilcn solle!" „Ach, wie hübsch! Es ist Ihnen ohne Zweifel recht ^ieb, Gesellschaft zu bekommen, und Sie werden sich gewiss eng mit einander befrennden! — Ich hoffe, Herr Rasmus, ,o es Ihnen in unserem Hause gefallen wird, und wenn ^ie sich irgendwie über die Aufwartung und Beköstigung zu ' beklagen haben, so wenden Sie sich nur an mich — wir wollen dann schon hierin Abhilfe schaffen. Mit einer komischen Wichtigkeit und Würde, die ihr ganz allerliebst standen, hatte sie die letzten Worte zu Gerhard gesprochen und dieser war von fo viel Schönheit und Liebens^ Würdigkeit dermaßen in Verwirrung gesetzt, dass er nur ilnmer eine ungeschickte Verbeugung über die andere machte, ohne ein geeignetes Wort der Erwiderung finden zu können. Da hörte man drinnen hinter der geschlossenen Thür eine weibliche Stimme, welche wiederholt „Lissy! — Lissy!" rief und die junge Dame wendete sich kurz um, indem sie dem jungen Manne noch einmal lächelnd und ermuthigend zunickte und auch Müncheberg» achtungsvollen Gruß freundlich erwiderte. Als sich die Pforte wieder hinter ihr geschlossen hatte, strich sich Gerhard mit der Hand über die Stirn, wie wenn er aus einem Traume erwacht wäre, und mit einem Seufzer fragte er seinen Gefährten: „War diese wunderschöne jnnge Dame etwa eine Tochter des Herrn Ludwig Nehlsen?" Müncheberg sah ihn mit seinen klaren, kalten Augen durchdringend an, und als er den Ausdruck unverhohlener Begeisterung in Gerhards Mienen bemerkte, gab er ihm unwirsch, ja beinahe feindselig zur Antwort: „Allerdings! Fräulein Lissy ist sein einziges Kind! — Aber was ist Ihnen denn eigentlich widerfahren, mein Bester? — Sie sehen ja wirklich ans, als wenn Sie eine Visicn gehabt hätten?" „Wie gut und freundlich war diese Dame! O, Herr Müncheberg, Sie haben der Familie unseres Chess doch wohl Unrecht gethan, wenn Sie sagten, dass sie stolz und hoch-miithig sei! Fräulein Lissy behandelte uns ja doch ganz wie ihresgleichen!" „Pah! Sie sind ein Grünspecht, mein werter NaSmuS, und wissen nicht, dass hinter solcher freundlichen Herablassung oft mehr Hochmuth steckt, als hinter einem groben Wort. Uebrigens rathe ich Ihnen ernsthaft, von dem gnädige.» Fräulein nicht etwa auch in Gegenwart anderer Leute als von Fräulein Lissy zu sprechen, und bei ihrer Erwähnung auf keinen Fall ein so verhimineltes Gesicht zu machen, als in diesem Augenblick. Herr Nehlscn versteht in Allem, waS die Ehre seiner Familie angeht, verwünscht wenig Spass, und er könnte Sie bei der ersten derartigen Wahrnehmung trotz aller Bekanntschaft mit Herrn Peter Rasmus, oder wie Ur würdiger Vater sonst heißt, sehr.unsanft an die frische Luft befördern." Bei aller Sanftheit seines Charakters war Gerhard keineswegs ohne Ehrgefühl und die geringschätzige Art seines neuen Vorgesetzten trieb ihm das Blut in die Wangen. „Ich werde zu einer solchen Maßregel gewiss niemals Veranlaffung geben", sagte er mit ftster Stimme. „Im Uebrigen aber, Herr Müncheberg, möchte ich Sie höflichst bitten, mich fortan mit meinem richtige« Namen zu nennen! Ich heiße Gerhard Asmns und bin nicht aus einem Dorfe, sondern aus dem Städtchen Neufeld gebürtig; auch heißt mein Vater nicht Pcter, sondern Christoph AsmuS!" „Schön! — Ich werde mich schon bemühen, alle diese wichtigen Dinge meinem Gedächtnis einzuprägen! — Für jetzt ersuche ich Sie, sich's in diesem Zimmer so bequem zu machen, als es möglich ist, ohne dass Sie mich in meiner eigenen Bequemlichkeit genieren! — In einer Stunde erwarte ich Sie unten an Jhrein Pult!" Er hatte eine Thür im dritten Stockwerk geöffnet und Gerhard in das Zimmer geschoben, während er selbst sogleich wieder umkehrte und die Treppe hinuntereilte. Der jüngste Commis schaute sich um und hatt- den Eindruck, dass es ein zwar sehr einfaches, aber doch recht freundliches Gemach sei, was man ihm da zur Wohnung angewiesen hatte, und eilig, um ja keine Minute ungenützt zu verlieren, machte er sich daran, seine wenigen Habseligkeiten auszupacken. Aber seine Gedanken weilten nicht bei dieser Beschäftigung, die seine ordnetenhaus Vorwürfe erhoben wurden. Dr. Poolipny sagte fe ner, er könne Dr. Eduard Gregr nur den Borwurf machen, da s er zu zahm gesprochen habe. Dr. Vaschaty spielte den gereizten ^^öwen und machte die sog. Realiftm, deren Fi'lhrer die Abg. Kaizl und Masaryk sind, gehörig herunter. — An eine Umkehr der Jungtschechen zu einem gemäßigteren Pro-L^r.imm darf nun wohl kein Einsichtiger mehr glauben, llrom s peltio! Die ungarische Thronrede. Am 5. d. wurde das ungarische Parlament in feierlicher Weise durch den König, der die Thronrede verlas, geschlossen. In dcr Thronrede wurde zuerst mit Genugthuung der Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte gedacht, dessen Erhaltung die Aufgabe der Regierung und der gesetzgebenden Körperschaften sein müsse. Ueber die auswärtige Politik äußerte sich die Thronrede folgendermaßen: „Mit Befriedigung können Wir Ihnen die Miltheilung machen, dass Wir mit allen Mächten, ohne Ausnahme, in freundlichen Beziehungen stehen. Diese freundschaftlichen Beziehungen llni> Unsere Bündnisse bieten Uns eine Gewähr für die möglichste Erhaltung des Friedens und für die Beseitigung etwaiger Gefahren, welche die europäische politische Lage bedrohen könnten. Die Sicherung Unserer eigenen Interessen erfordert aber, dass Unsere Wehrmacht den An« forderungcn entsprechend entwickelt werde und es gereicht Uns zum Vergnügen, aussprechen zu können, dass infolge der Weisheit unserer Gesetzgebung Unser Heer und Unsere Landwehr in dcr Verfolgung dieses Zieles zu Unserer vollen Zufriedenheit von Jahr zu Jahr einen steten Fortschritt bezeugen kann." Hierauf waudte sich die Thronreoe den wichtigsten Arbeiten der abgelaufenen Session des Parlamentes zu und nannte in erster Linie die Handelsverträge, welche „jenes politische Bündnis, in welchem Wir zn den zwei Nachbarmächteu stehen, noch fester gestalten nnd derart auch dem allgemeiucn Friedcnswunsch entsprechen werde." Ferner wurden die bevorstehenden Vertragsverhandlungcn mit den Nachbarn im Süden und Südosten angekündigt. Sodann N?urde die Verkehrspolitik als ein großer Fortschntt dtzeichnet und schließlich erwähnte die Thronrede die Gesetze bezüglich der Regelung der Verwaltung und endete wit den Worten „Da es Unser Wunsch ist, dass die von Unsercr Regierung vorbereiteten ReformentwUrfe durch den Reichstag je eher mit voller Ruhe und ohne jede llntcrbrechnng in Berhcindlung genommen werden können, haben Wir beschlossen, den Reichstag früher aufzulösen." Die ruhige Friedenszuversicht, welche die Thronrede athmet, wird gewiss ihre Wirkung nicht verfehlen und alle jene, die noch aus eine Lockerung des mitteleuropäischen Bündnisses hoffen mochten, davon überzeugen, dass heute bei uns an höchster Stelle diesem Buude Sympathien gezollt werden, welche stärker sind, als der feindselige Unmutd, mit dem gewisse parlamentarische Wortsührer den engen Anschluss Oesterreich-Ungarns an das Reich betrachten. — Es konnte nicht ausbleiben, dass 'Ermahnung zu ruhiger Arbeit, welche die Thronrede in "Aemlich knappen Worten enthält, in einem Theile der magyarischen Presse einen nicht sehr zahtnen Widerhall hervorrief. So empfiehlt ein Organ der Nationalpartei die Thronrede dem Unterrichtsminister und seinen Sectionsräthen, da die Sprache derselben an manchen Stellen einfach unverständlich sei. Auch bekritelt das gleiche Blatt, indem es in die radikale Lärmtrompete stößt, die Worte der Thronrede, welche von Deutschland und Italien als von zwei benachbarten Staaten sprechen. Die Geographie lehre, dass Ungarn nur Oesterreich, Rumänien und Serbien zu Nachbarstaaten hat. Diese Auslassungen sind so naiv, dass sie nur deweisen können, wie unangenehm berührt die Opposition des ungarischen Abgeordnetenhauses von einigen Stellen der Thronrede war. Die Tschechen — daS find die Chinesen Enropas! Dieses Urtheil hat kürzlich ein hervorragender russischer Schriftsteller, der Kunstforscher W. Stassow in einer russischen Revue gefällt. Er zieht einen Vergleich zwischen deutscherund ^chechischer Kunst und fällt über Erstere das Gesammturtheil: .Hände mechanisch verrichteten. Zwischen all den sauber zusammengelegten Wäschestücken und den sorgfältig eingeschlagenen Büchern, die er da zum Borschein brachte, tauchte immer wieder das Bild eines hochseligen Mädchenantlitzes mit rothm lachenden Lippen und kinderhaft zutraulichen braunen Rehaugen auf, und einmal drehte er sich ganz erschrocken um, weil es ihm war, als habe er ihre silberhelle Stimme dicht hinter seinem Rücken vernommen. Nichtsdestoweniger kam er mit ftiner kleinen Einrichtung rechtzeitig zustande und saß noch vor Ablauf der bewilligten Erholungsstunde an seinem Platz unten im Comptoir. Hier war Paul Müncheberg zu semem l^rftaunen ein ganz Anderer als vorher auf der Treppe. In ernstem, gemessenen Ton und ohne ein einziges über-Msiges Wort zu machen, ertheilte er ihm seine Weisungen und als Herr Ludwig Nehlsen nach einer kleinen Weile eintrat, hörte er mit sichtlich zufriedenem Gesicht der Anleitung zu, die sein erster Buchhalter dem jüngsten Commis zutheil werden ließ. Mit Eifer machte sich Gerhard an seine Arbeit, und sie gieng ihm leicht genug von der Hand, obwohl seine Gedanken von den todten Zahlen, die er da zu copiereu hatte, noch recht häufig in den ersten Stock und zu Fräulein LissyS goldblonden Haaren eilten. Müncheberg mochte wohl auch elwas Aehnliches vermuthen, denn er heftete seine Blicke zuweilen mit lauerndem Ausdruck auf Gerhard, so dass dieser jedesmal bis in die Stirn hinauf erröthete. Nach Schluss der Comptoirstunden wurde den beiden Stubengeuossen, wie es Müncheberg vorher gesagt hatte, das Essen auf ihrem Zimmer serviert, und Gerhard, welcher den Speisen mit unendlichem Appetit zusprach, konnte die Bemerkung nicht unterdrücken, dass er so vortreffliche Kost selbst in seinem eigenen Vaterhause nicht genossen habe. „Pah, es ist doch nur eine demüthigende Abfütterung", meinte Müncheberg verächtlich, obwohl auch er sichs augen- „Die deutsche Kunst steht hoch und schreitet immer bergan in großer und breiter Entwicklung. Nachdem sich Stassow in Berlin auf der Jubiläumsausstellung an der deutschen Kunst gesättigt, machte er einen Ausslug in slaoische Lande und warf einen Blick in die tschechische Landesausstellung in Prag. Nun — des russischen Kunstgelehrten slavische Commeisbrüder werden sein Urtheil nicht in Marmor eingraben. Die Mittel-Mäßigkeit, das Handwerksmäßige, die flache Alltäglichkeit in der Kunstabtheilung in Prag waren, wie er sagt, zum Verzweifeln ! Sein charakteristisches Urlheil lautet: „Die Tschechen — das sind die Chinesen Europas! Sie sind voll erstaunlicher Fähigkeit zur Arbeit, zum Fleiß, sie besitzen unvergleichliche Geduld und Ausdauer, fast mehr als ein Maulthier, sie feiern den ewigen Triumph des Eifers, der Alles überwältigt — aber daneben offenbaren sie eine so vollständige Abwesenheit aller schöpferischen Begabung, dass es die reine tadula gibt." Ein Petersburger Mitarbeiter des „Berliner Tagblatt", C. Georg, schliefst die vorstehende Mittheilung mit dem Ausruf: Wie kann man nur gegen slavische Brüder so grausam offen sein, Herr Stassow! Ein Streifticht ans den Bergarbeiter-Strike. Ein Arbeiterstrike wird fast immer nur dann von Erfolg begleitet sein, wenn die Forderungcn der Strikenden zur Abstellung solcher Uebelstände bestimmt sind, deren Abschaffung auch von dem großen, den beiden Parteien der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ferner stehenden Publicum, als billig und recht bezeichnet werden kann. Die Sympathie der Bevölkerung ist von so großem Einfluss auf das Schlussresultat, dass es sehr wünschenswert ist, wenn von Seite der Parteien möglichst erschöpfende, nicht nur das große Ganze, sondern auch die einzelnen speciellen Klagepunkte berührende Aufklärungen gegeben werden. Es hat die Erkläruug deS Herrn Directors Rochlitzer über die LohN', Quartier- und sonstigen Verhältnisse bei den Bergwerken dcr Graz-Köflacher-Gesellschaft auf das große Publicum entschieden einen guten Eindruck gemacht, indem sowohl die Höhe des Tagesverdienstes, als auch die sonstigen Arbeiterverhältnisse sehr anständig genannt werden müssm. — Von den Forderungen der Bergleute wurde zuerst die Erhöhung des Lohues, denn daS ist die Fixierung eines Minimallohnes bei den bestehenden Verhältnissen an und für sich, besprochen. Diese Forderung ist eine versteckte Abschaffung der Geding-(Accord) Arbeit, und daher principiell verwerflich. Die Accord-arbeit abschaffen, heißt den ganzen Bergarbeiterstand corrum-pieren, eine der schönsten, die menschliche Entwicklung fördernde, mit Mühe anerzogene Eigenschaft des Menschen, den Fleiß verfehmen. Auf dieser Bahn fortschreitend müssten die Eltern die Kinder nicht mehr aneifern, im Lernen ihr Bestes zu thun, sondern dieselben verhalten, ihr wertes Ich nicht über das unumgänglich nothwendige Normalmaß anzustrengen, denn — Der -- Die — oder Das — schließlich der Staat müsse ja ohnedies für das Nothwendige sorgen. Das Schluss-Resultat würde dann ei^i Volk sein, das, wie daS römische zur Zeit des Niederganges, nach Brod — und Spielen schreien und dabei die Hände in den Schoß legen würde. Auch die geforderte Einführung von freiem Gelencht-und Sprengstoff involniert eine schädliche Verweisung von Sparsamkeit und Geschicklichkeit, eine Prämierung von den gegentheiligen Eigenschaften. — Die Presse ist berufen, durch gewissenhafte Besprechung der vorkommenden Verhältnisse dieselben klarzulegen. — In einem südsteirischen Blatte vom 6. d. M. heißt es : „so lange einzelne Gewerke eine Dividende von 14°/^ als Unternehmergewinn abwerfen" u.s.w.; hier dürfte ein Jrrthuln unterlaufen sein, denn die Actien-zinsen dcr drei wichtigsten, beim jetzigen Strike in Bezug kommenden Bergwerksgesellschaften sind in den letzten Jahren folgende gewesen. Bei der Graz»Köflachergesellschaft im Jahre 1876 bis 1880 0, 18^1 5 5, 1882 6 5, 1883 7 5, 1884 7, 1885 6 5, 1886 6 5, 1837 6 5, 1888 7, 1889 7. Bei der Lankowitzer-gesellschaft im Jahre 1885 4, 1886 4, 1887 4'5, 1888 4 5, 1889 4 5. Bei der Trifailergesellschast im Jahre 1885 4'5, scheinlich recht gut schmecken ließ. „Wenn sich die gute Tante obendrein nicht einmal auf eine gute Küche verstände, so wäre es ja geradezu unerträglich!" „Entschuldigen Sie meine neugierigen Fragen, Herr Müncheberg; aber wer ist denn Tante Dorette?" „Eine ältliche, unverheiratete Schwester des gestrengen Herrn Nehlsen, welche schon seit grauer Vorzeit die Stelle seiner längst verstorbenen Gattin vertritt. Sie ist das rechte Musterbild einer alten Jungfer, und wenn Sie etwa ein Gelüste haben sollten, kleiner RaSmns, einer von den Hausdamen den Hof zu machen, so halten Sie sich nur gefälligst an diese! Vielleicht profitieren wir davon wenigstens etwas für unsere Tafel!" Gerhard schwieg, denn die Art und Weise des Buchhalters gefiel ihm immer weniger, und was ihn mit besonderem Widerwillen gegen den Mann erfüllte, war die so augenfällige Unwahrhaftigkeit seines Wesens. Er war entschlossen, ihm in allen Dingen, welche seine Berufsthätigkeit betrafen, zu gehorchen, im Uebrigen aber jeder Anbahnung eines näheren Verhältnisses aus dem Wege zu gehen. Es war ihm sehr lieb, dass Müncheberg am Abend einen Spaziergang unternahm und ihm somit Zeit ließ, die Eindrücke des TageS zn sammeln und seinem Vater darüber in einem langen Briefe zu berichten. Als sein Zimmergenosse Punkt zehn Uhr abends nachhause zurückkehrte, hatte sich Gerhard bereits zur Ruhe begeben, und schweigend hörte er die spöttischen Bemerkungen an, welche Müncheberg über diese kleinstädtische Gewohnheit des Muttersöhnchens machte. Er war ermüdet, und seine frische jugendliche Natur forderte bald gebieterisch ihr Recht, so dass er schon eingeschlafen war, ehe noch der andere sein Lager aufgesucht hatte. — ' 1886 4 5, 1887 4 5, 1888 5, 1889 6. — Bei Berück-t sichtigung des Risikos, welchem der Actienbesitz immer aus-! gesetzt ist, gewiss sehr bescheidene Ziffern, es beträgt der 14jährige Durchschnitt bei der Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft doch nur 4 30/g, eine eigentlich ungenügende Verzinsung. — Es wurde die Frage beantwortet, ob für die Gedingarbeit keine Beschränkung nothwendig ist. Es giebt Fälle, wo es Pflicht deS Beamten ist, die Ausführung der Gedingarbeit zu beschränken. Wer längere Zeit als Betriebsbeamter mit Arbeitern verkehrte, hat gesehen, wie oft vorzügliche Arbeitskräfte, wahre Titanen, mit Lust nnd Liebe ssch jeder, der beschwerlichsten, die Gesundheit sehr angreifenden Arbeit unterziehen, wenn diese nur verhältnismäßig hohen Lohn bringt. Der Arbeitev, ^ seinem Drange nach hohenz Verdienst, erwägt^zwwWWfttD M seiner Gesundheit' ÄMUDiM Mch'ke'MAyM M forcierten Arbeiten bei MM, K« Wasser, treten erst nach Jahren auf. V«i ^olchtn Arbeiten ist die Gedingarbeit dahin zu beschränken, dafs ma» für den Arbeiter die Sorge um dessen Gesundheit übernimmt, und denselben, bei einer gewissen Grenze angelangt, verbä^ die gesundheitsschädigende Arbeit mit einer weniger «inbtm^ lichen zu vertauschen. ' Ein wesentliches Moment, um die Zufriedenhiu der Arbeiterbevölkernng herzustellen, erscheint darin gegeben/ man trkichte, die Bildung der Arbeiterfrauen auf i^n! Niveau zu bringen. Abgesehen davon, dass bei dem an Arbeit, der sich bei sehr vielen Arbeiterfrauen VtgeyyU^^ kenntnis einstellt, in der müssigen Zeit nichts für das gemeiip schaftliche Wohl der Familie entsprechende entsteht, wesentliche Verbesserung der ArbciterfamilienverhÄtnkffie eM^ treten, wenn die Frau befähigt würde, dem Mann« Hiß für den Haushalt durch Verminderung der verringern. Ein Schritt vorwärts wäre dieSbczügl^ richtung von Haushaltungsschulen an den Werken^ Ä W ^ die Frauen in Stricken, Nähen und Kleidermacheilt MteN erhielten. Die erheiternde Stylübung der Zangthal«il«N!iWW berührt als einen Punkt der Unznfriedenheit die mit den Hundeplatteln, d. i. mit den Marken,'.welche dec^ Häuer in dcr Grube seinem Kohlenhunde anhäng^ ^M K^ im Kohlmhunde befinÜiche Kohlenquantum bei M seinen Namen (Belegschaftsnummer) in das RtIUer eM» getragen werde. Derartige Unordnung kann gänzlich werden, betrügerische Eingriffe sind aber vorkom«elcht»K Es ist zu wünschcn, dass die Arbeiter die ihnen dlM die Einführung der Acht-Stunden Schicht gewäh^srest^m zur Vermehrung ihrer Bildung, zur Hebung ilMN^iue verwenden, es wird dies nicht nur ihnen selbst, DlMrw MG ihren Arbeitgebern zum Nutzen gereichen. Ii > Tagesneuigkeiten. « (Ueber einen erschütternden wird aus Torek-Szt.-MikloS berichtet: Frau hatte ihre dort als Kindergärtnerin wirkende Tochiev und war nach kurzer Krankheit gestorben. Zu kamen auch die Schwester der Verblichenen, WW Ajtai aus Bäränd und deren Tochter mit d«m M s Uhr'. Morgens eintreffenden Zuge. Auf der Station yät^äber bev' Condnctenr vergessen, die Thür deS Waggon» ßÜ ösMn, Md die beiden Frauen öffneten endlich, nachdem flG'vkr<^nS'M das Fenster geklopft hatten, mit vieler Mühe bjß iWr uqd wollten aussteigen. In diesem Augenblick setzt^^M ^r Zug in Bewegung und Mutter und Tochter stürzte« WMs. Frau Ajtai wurde eine Strecke weit geschleift, danii^M ste todt auf die Schienen; dem Mädchen war nichts' Mschm und sie suchte ihre Mutter, über deren LeichnanrPe- in der un- Ticf in der Nacht aber — Gerhard war ganz sicher, schon viele Stunden geschlafen zu haben — erwachte er von einem Geräusch, daS nur durch das Zuschlagen und Verriegeln einer Thür verursacht sein konnte. Er richtete sich im Bette auf und ftagte, ob da Jemand eingetreten sei. Aver er erhielt keine Antwort, und für eine Weile war Alles ganz still. In der Meinung, dass ihn doch wohl eine Traumvorstellung getäuscht habe, legte sich Gerhard wieder in die Kissen zurück. Aber er konnte jetzt nicht so bald wieder einschlafen, und nach Verlauf von etwa zehn Minuten, während deren nicht der geringste Laut vernehmlich gewesen war, hörte er ganz deutlich ein Rasseln und Knarren, wie wenn Jemand ganz vorsichtig durch das Zimmer schleiche. Die Dunkelheit war so groß, dass er nicht einmal die Umrisse der zunächst liegenden Gegenstände wahrnehmen konnte; aber als nun auch auf seinen abermaligen Zuruf keine Antwort erfolgte, griff er nach dem Feuerzeug, da« er am verflossenen Abend auf dem Nachttischchen neben seinem Bette wahrgenommen hatte. Aber seine tastende Hand suchte vergebens nach dem Leuchter und nach dem Streichhölzer-Päckchen. Die Platte des Nachttischchens war leer, und er sah sich somit außer Stande, Licht anzuzünden. Da aber das cigenthümliche, in der Dunkelheit beinahe unheimliche Geräusch noch immer fortdauerte, sprang Gerhard, welcher durchaus nicht zu den furchtsamen Naturen gehörte, mit einem Satz aus stinem Bette, machte rasch einige Schritte nach jener Richtung, in welcher er das Knarren zuletzt vernommen, und griff dann aufS Gerathewohl mit beiden Händen vor sich in die Luft. ^ Gerhards scharfes Ohr hatte ihn nicht getäuscht ; denn er hatte den Rockkragen eines Mannes schon gefasst, welcher sich seinem eisernen Griff vergebens zu entwinden versuchte. (Fortsetzung folgt.) durchdringlichen Finsternis strauchelte. Ohmnächtig fiel sie M Erde. Von alldem wusste man auf der Station nichts; M als das Mädchen zu sich kam und die Stationsbeamten Mon dem Borgefallencn verständitjte, entfernte man den ^^eichnam von den Schienen. Die zwei Schtvestcrn siud L^lleich^eitia dearadeu lvorden. (Fürst Bismarck und das Ausland.) Am Schlüsse ihrer Ncujahrbetrachtung schreiben die „Hamb. Nachr." : dem Leben und in der Rüsligkeit des Fürsten Bismarck wir auch eine wirksame Fricdensbürgschast. Schrieb jage die „Nowoje Wremja": Alle deutschen politischen nnen jetzt «weiß", was er (Fürst Bismarck) schwarz sügte das Blatt andererseits hinzu „Das geschieht in Deutschland; im ganzen übrigen Europa gelten te noch mehr wie die der gesammten übrigen deutschen Wir sind überzeugt, dass für die feindlichen Mächte ndes die bloße Existenz dcs Fürsten Bismarck ein ^Dämpfer ihrer Leidenschaften ist. Sie fürchten, dass. r große Staatsmann nicht mehr im Amte ist, er nde der Gefahr dock wieder auf dem Plaize er-) ihnen die kunstvoll gegen Deutschland gemischten ^cheinander werfen könnte'. Wenn sich die Glückwünsche des deutschen Volkcs heute mit besonderer ach dem Sachsenwalde richten, so äußert sich babei erehrung und Dankbarkeit gegen den Mann, dem seine Einheit, Macht- und Wohlfahrt in so hohem nkt, sondern es liegt darin zugleich eine Bitte ick, eine Hoffnung für die Zukunft Deutschlands, chnng die Erfüllung nicht versagen möge." ^ zzMHW-Uxsa che der Influenza) will derSchwieger-NNVMMoch's, der Stabsarzt a. D. Dr. Richard Pfeiffer, Dirigent der wissenschaftlichen Abtheilung des Instituts für Jnfectionskrankheiten in Berlin »'Bazillus entdeckt haben, der ein anßerodentlich ilMHhHten bildet. Nähere Mittheilungen sollen dieser HkgtzzMHWnschaftlichen Zeitschriften erfolgen. Schneemaschine.) Dass Eisen-durch Schneeverwehungen ungangbar gemacht ^ glücklicher Weise selten vor, und es genügen t die Bahnrättmer an der Maschine, so doch Schneepfliige zur Fahrbarmachung des Geleises. Vereinigten Staaten, zumal bei den Bahnen, engebirge überschreiten. Dort häuft sich der n meterhoch, und es wären die Bahnen Winter den Betrieb auf längere Zeit gänzlich ^nzusttVei^ wären nicht Maschinen erfunden worden, die den " folgreicher zu Leibe gehen, als unsere Schneebesen Maschinen hat sich die von Rotary 'besten bewährt, nnd es wurden mit ihrer i^der Union-Pacific nnd Südpacific im letzten Dygbar erhalten. Die Maschine besteht aus tgm Ilywcrru Wag««, in d-ssen Innerem eine »«bst Kessel angeordnet ist. Die Maschine mgeordnetes Schaufelrad, welches an die Untschen Windmühlen erinnert. Die scharfen feln schneiden sich in den Schnee ein; dieser m Schaufeln nach rückwärts und wird so jn Drehung des Rade« durch die Schleuder-:n Bogen seitwärts 15—20 Meter vom »ert. Dieses ist sehr wichtig. Bliebe der djVeleise liegen, so würde dies bald wieder » Maschine selbst wird von einer oder Freren schweren Locomotiven in den Schnee hineingettieben ^ weitergeschoben. Sie hat bereits 2 Meter dicke, von einer WZmtr. dicken Eisschicht bedeckte Schneemassen weggeräumt. ^ (Das gelbe Fieber) wüthet in Santos (Brasilien) ^^solcher Heftigkeit, dass der dortige britische Consul eine pe Depesche darüber an Lord Salisbury gerichtet hat. ^iebt in Santos eine Menge mittelloser Engländer. Der lul sagt in seinem Bericht, dass nicht nur das gelbe er, sondern auch die Pocken in Santos ausgebrochen sind. Seekapitäne sind in Santos seit Ende August am gelben ler gestorben. Auf einigen Schiffen ist die ganze Besatzung kl der Epidemie hinweggerafft worden. Bor einigen Tagen ________ nee n starben 7 Matrosen auf offener Straße, und im .Hospital gab es 22 neue Fälle, fast alle von Matrosen und Einwanderern. Fast zwei Drittel der Fälle verliefen todtlich." Die schlechten sanitären Zustände dcs Hafens tragen viel Schuld an der großen Sterblichkeit. (Ein furchtbarer Schnee-Sturm) wüthete am Sylvestcrabend an der Pacisic^Küste. In Cascade fiel im Verlaufe von 24 Stunden 28 Zoll Schnee und der Verkehr auf der Zcntral-Pacific-Bahn ist ins Stocken gerathen. Der von Oregon kommende südliche Schnellzug traf erst nach 15stündiger Verspätung an seinem Bestimmungsort ein. An verschiedenen Plätzen längs der Bahn ist der Schnee 12—16 Fuß tief. In Tehachapi in Californien, wie in Falls City, Oregon, riß der Sturm Häuser und Mühlen um. Zahlreiche Personen sind erfroren. Eigen-Gerichte. ^ Brunn dorf, 8. Jänner. (Glü cks Hafen.) Der am 5. Jänner zu Gunsten der Schule Brunndorf veranstaltete Glückshafen kann als ganz gelungen bezeichnet werden. Wenn auch die Betheiligung eine nicht so große gewesen ist, als es erhofft und erwünscht war, so kann dock das Comits mit dem financiellen Erfolge zufrieden sein. Der Glückshafen, der eine Fülle recht hübscher Sachen zur Schau trug und das Reiucrträgnis eigentlich in Sicherheit stellte, war stets von glücklichen Gewinnern umgel?cu. — Dass die „Wcltpost" ihrer Aufgabe vollauf nachkanl, bewies die Theil' nähme des schreibenden Publicums. Sie sorgte in der That für die Belebung des Al^ends, Hunderte von Correspondcnz-karten, Kartenbriefen u. Telegrammen wurden auf das Rascheste und Pünktlichste von den unermüdlichen, hiibsch costümierten Postexpeditorinnen zugestellt. Der Männergesangverein, der in stattlicher Stärke erschienen war, trug mit Erfolg vier Lieder vor. Dkm wackern Männergesangvereine sei gleich an dieser Stelle für sein Erscheinen der beste Dank ausgesprochen. Die Werkstättenmnsikkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Herrn Joh. Handl spielte in gewohnter trefflicher Weise. Nach Mitternacht wurde noch lange dem Tanze gehuldigt. Der wärmste Dank sei allen jenen Damen und Herren ausgesprochen, welche die Freundlichkeit hatten, der Schule Brunndorf so hübsche Beste zu spenden und so derselben ein namhaftes Reinerträgnis zuzuführen ^Cilli, 9. Jänner. (Verkauf der Kronenrealität.) Es verlantet, dass der Kauf bezüglich der Kronenrealität zwischen der Firma Reininghaus und den Windischen noch nicht perfect sei; in den besten Kreisen muthet man der Firma Reininghaus eine derartige Handlungsweise nicht zu. X. /Fresen, 5. Jänner. (Unglücksfall.) Vor einigen Tagen verunglückte in St. Oswald beim Holzfällen ein ItZjähriger Bauernbursche, Namens Peter Woch, indem ein Vanmslamm aus lyn fiel und ihn derart verletzte, dass er sofort an Ort und Stelle GeM ausgab. Die Tragik dieses Unglücksfalles wird noch dadurch vernichrt, dass Woch der Sohn eines ansang November am Herzschlage plötzlich verschiedenen Mannes war, des Besitzers eines kleinen Anwesens, der eine Witwe mit sechs unmündigen Kindern hinterließ, von denen der Verunglückte der Aelteste war und daher seiner Mutter, die außer Stande ist, sich Dienstboten zn halten, in der Wirtschaft schon etwas helfen konnte. Leib Nitz, 5. Jänner. (Landwirtschaftliches.) Die Filiale Leibnitz der k. k. steiermärkischen Landwirtschaftsgesellschaft hält Sonntag, den 10. d., nachmittags 3 Uhr in den Localitäten des Herrn Alois Kada in Leibnitz eine Voll-versammlnng unter Einhaltnng nachstehender Tagesordnung ab: 1. Verlesung des Protocolles, 2. Rechnungsbericht des CassierS Herrn Johann Probst und Wahl zweier Rechnnngs^ revisoren, 3. Wahl von fünf Delegirten zur allgemeinen Versammlung in Graz, 4. Vorschlag zur Auszeichnung verdienstvoller Mitglieder, 5. Allgemeine Anträge, 6. Vortrag des Wanderlehrers .Herrn Anton Stiegler über amerikanische Reben. Zu dieser Versammlung haben auch NichtMitglieder freien Zutritt. TagS darauf, Montag, den 11. Jänner, hält dieselbe Filiale auf der Besitzung des Herrn Barta in Ecklerz eine Wanderversammlung ab, wo der genannte Wanderlehrer Herr Stiegler praktische Demonstrationen mit amerikanischen Reben während drr Dauer dcs ganzen Tages vornehmen wird. St. Leonhard W.-B., Jänner. lUnserc Verpfleg s st a t i o n.) Im Jahrc 189l besuchten I0l)4 Reisende, (ge^,en 835 dcs Jahres IdW), daher um 229 mehr als im Vorjahre, die hiesige Natural Verpslegsstation. Voa diesen übernachteten 732, früh wurden 7:^Z, mittags 451 nud abends 726 verpflegt. In Arbeit traten 7, 41 waren durch 88 Stunden beschäftigt. Die PcrpstegSkosten betrugen 183 fl. 49 kr. Die Zuständigkeit hatten: nach Böhmen 90, (^alizien 1, Görz-Gradiska 5, Istrien 0, Kärnten 70, Krain 104, Mähren 44, Niederösterreich Oberösterreich 31, Salzburg 3, Schlesien 18, Steiermark 515, Tirol 4, Vorarlberg 1, Ungarn-Croaticn 93 und Arrsland 11. Der Beschäftigung nach waren: 16 Anstreicher, 17 Bergarbeiter, 1 Bahnarbeiter, 8 Binder. 3 BuchlZinder, 1 Äldhauer, I Buchdrucker, 4 Brancr, 101 Bäcker, 4 Drechsler, 0 Diurnistcn, Fabrikscirbeiter, 52 Fleischer, 2 Feilhauer, 1 Friseur, 7 Färber, 1 Förster, 1 Goldschmied, l Glockengießer, 2 Glase sercr, 13 Gärtner, 7 Nagelschmiede, 3 Riemer, 20 Sattler, 9 Seiler, 12 Spengler, 2 Selcher, 2 Seifensieder, 55 Schlosser, 54 Schmiede, 87 Schneider, 82 Schuster, 2 Schriftsetzer, 2 Steinmel;cr, 1 Steinbrecher, 2 Steindrucker, 55 Tischler, 2 Tuchmaclier, 1 Tapezierer, 2 Techniker, 2 Uhrmacher, 1 Verzinner, 2 Bcr-golder, 14 Wagner. -i- St. Leonhard W.-B., 7. Jänner. (Ungebetene Gäste.) In unserem Markte tritt die Influenza auch schon sehr häufig und bösartig auf. Vom Laude ist's uns weniger bekannt, weil die ^Landbevölkerung hauptsächlich diese neue „Fanlenzia- oder Florenzia-Krankheit" für ungefährlich hält. Auch mit den Blattern nimmt sie es nicht so genau; dcnn in die Schule kommen jetzt Kinder, welche mit Blattern verschiedener Stadien wie angesäet sind. Und doch gab es noch keine Todten. Wohl sorgt die Schnle dasur, dass die Kinder täglich vor dem Unterrichte untersucht und die Kranken entfernt werden, worin sie vom Herrn Dr. H. Benesch kräfligst unterstützt wird. -i- Straß, 8. Jänner. (Feue r w ehr- K ränzchc n.) Am 13. Jänner sindct in Herrn Gröbners Localitäten zu Straß ein von unserer freiwilligen Feuerwehr vcranstaltctes Kränzchen statt, dessen Erträgnis zur Anschaffung von Feuer-löschgeräthen verwendet wird. Windischgraz, 0. Jänner. (Von der Jagd.) Die vorige Herbst- und rücksichtlich auch Winterjagd hat sich weniger günstig gestaltet. Die Gründe l)iefür liegen einerseits in der Üngnnst der Witterung des vorigen Winters nnd andererseits wohl zumeist in dem planlosen Ausrotten der hiesigen Wildbestände durch die meisten Jagdinhaber. Alles, was da vor das Rohr kommt, wird unbarmherzig niedergeschossen nnd ist es fast ausschließlich nur dem kärntnerischen Jagdgesetze, welches das Abschießen von Rehgaisen verbietet, zu danken, dass hier noch Rehe überhaupt vorkommen. Wir wünschen darum den Bestrebungen des wackeren Waidmannes Herrn Dr. Tomschegg, dahingehend, eine freie Vereinb'^rung aller Jagdbesitzer znr Schonung der Rehgaisen zu erzielen, den besten Erfolg und zwar umsomehr, als das Reb, welches an den Waldhängen des Bacher die besten Ejcistenz-bedingnngcn bat, der Landwirtschaft niemals schädlich wird. Wien, 30. Decemb er 1891. (In te rna t i o nale Zucht- und Nutzviehschau, Wien 1892.) Angecifert durch die Erfolge der im vorigen Jahre abgehaltenen internationalen Zucht- und Nutzviehschau und den eminenten Wert solcher Schauen für die Viehzucht in Oesterreich erkennend, hat die k. k. Landwlrtschasts'Gesellschaft in Wien beschlossen, in der Zeit vom 7. bis 11. September 1892 die II. internationale Zucht- und Nutzviehschau in Wien abzuhalten. Der Central-Ansschnss der k. k. Landwirtschafts - Gesellschaft in Wien hat zur Durchführung dieses Unternehmens ein Comits eingesetzt. Dasselbe hat bereits einige Sitzungen a!?gehalten Das rothe Kreuz. Der Krieg ist ein nothwendiges Uebel. Der Berein der ^^densfreunde und die von ihm gefassten Resolutionen sten dieses Uebel kaum beseitigen. Denn bei überreichlich ßsammelter politischer Elektricität hat der Krieg die Wirkung ^ reinigenden Gewitters. Solche Gewitter wird uns auch die Zukunft kaum Mnthalten. Doch darin liegt die Unterscheidung, dass die ^Vge der Gegenwart und Zukunft andere Vorbereitungen M m^en als jene, welche in einer längst hinterlegten Ver-^genheit genügten. Die Kriegsgeschichte seit hundert Jahren außerordentliche Wichtigkeit der Vorbereitung zum Rrrege, dann der Thatkraft bei der schnellen Belebung der Sellellten Kräfte. Rascher EntschlusS ^benma^ge Durchführung kennzeichnet alle Unternehmnngen Radetzky erwies sich 1848-49 Rurm ^ ^'uselben ^ zu Beginn des Monates Juli 1870 ahnte Nie- mand am Contmente die elementar hereinbrechenden Ereianisse ^uli geschah die Provokation des Konlgs Wilhelm zu Ems, am Iv. Juli wurde in Frankreich die Kriegserklärung beschlossen; schon am 16. Juli wurden die germanischen und die gallischen Völker zum Kampfe anf-geboten, schon am 19. Jnli wnrden bei Saarbrücken die ersten Schüsse gewechselt, schon am 4. August ward die erste der großen Schlachten des Augustmonates geschlagen 'nnd schon am 1. und 2. September vollzog sich die Katastrophe dem unterliegenden Tbeile der kämpfenden Parteien. _ Welche Fülle wellverändernder Ereignisse innerhalb sechs Wochen! In unantastbarer Deutlichkeit lehrt dies Beispiel, dass die Vorbereitungen für einen allfällig ausbrechenden Krieg bereits im Frieden getroffen sein müssen, also dass die Gerippe (die Cadres) aller Anstalten schon im Frieden bestehen, beim Eintritte eines Kriegsfalles nur die Muskulatur dem Gerippe eingefügt zu werden braucht, um einen gliederreichen Körper erstehen zu lassen, dessen Verrichtungen in wenigen Tagen beginnen können. Nicht alle diese Vorkehrungen können von der Kriegsverwaltung allein ansgehcn. Sie bedürfen der Nährung durch die Thätigkeit des Volkes selbst, so wie ja das Heer auch nur ein Theil des Volkes ist. Eine der wesentlichen Anfgaben des Volkes ist es nnn, der Heeresleitung die Sorgen um die unvermeidlichen Opftr des Kampfes möglichst abzunehmen. Dieft Sorgen sind umso größer geworden, je mehr die Zahl der Streiter geivachsen ist nnd die Kainpfcsmittel an zum Thcile raffinierter Vervollkommnung gewannen. In letzterer Beziehung ist uuS ein Trost geworden. Aerztliche Autoritäten haben sich dafür ausgesprochen, dass die kleinen Projektile der neuen Gewehre nicht so sehr eine Vermehrung der Todten, wohl aber der Zahl der Verwnndeten nnd insbesondere der wieder vollständig heilbaren Verwnndeten herbeiführen werden. Diese Zahl wird eine außerordentlich große sein. Den Betroffenen mnss rasch geholfen werden, sollen sie zwar nicht infolge der eigentlichen Verletzung, sc^ndern ani Mangel der Pflege zu Grunde gehen. Diesen Gegenstand behandelt eine vor wenigen Tagen erschienene Schrift: „Die Aufgaben der Bevölkerung in Beziehung auf das SanitätSweien inl Kriege nnd das Krankcn-zerstreunugS-System." Verfaffcr ist ein berufener Fachinann, der vormalige k. k. LandeSverthcidigungS-Minister Generalmajor Freiherr Jnlins von Horst, welcher seine tüchtige Kraft stit Jahreu dem Hilfsvcrein vom rothen Kreuze fiir Steier- mark widmet und als Obinann nnd Referent des Spitals-Comits's thätig ist. Freiherr von Horst knüpft feine Ansführnngen an die von allen europäischen Staaten angenommene Genfer Convention vom 2^. August 1867, welche hauptsächlich drei Zwecke verfolgt: a) die Neutralitäts-Erklärun.^ des Sanitätswesens im Kriege; d) die Mitwirkung der Bevölkerung an den Sanitäts-Vorkehrnngen im Kriege, d. i. die Organisierung der Privathilfe; und c:) die vollkommen gleichartige Be-handlnng der Verwundeten und Kranken ohne Unterschied ob Freund oder Feind. Der Herr Verfasser wendet sich vornehmlich den unter d begriffenen Aufgaben zn und citiert Artikel V der Genftr Convention: „Die Landesbewohner, welche den Verwnndcten zn Hilfe kommen, sollen geschont werden und frei bleiben. Die Generale der kriegführenden Mächte sind verpflichtet, die Einwohner von dem an ihre Menschlichkeit ergehenden Rufe und der daraus folgenden Neutralität in Kenntnis zu setzen. Jeder in einein Hause aufgenommene und verpflegte Ver-wnndcte soll diesein als Schutz dienen. Wer Verwundete bei sich aufnimmt, sott mit Truppen-Einquartierungen und theil-weise init allfälligen Kriegs-Contributioncn verschont werden." Kraft dieser von allen europäischen Staaten angenommenen Bestimmung ist an die Stelle der alten SauVs Lar(1s'(Schutz )Briefe der Heerführer die weiße Fahne mit dem rothen Kreuze auf den Hänsern, in welchen Verwnndete anfgenoinmen wurden, getreten. Die angernfene Schrift führt nun aus, wie bei der elementaren Raschheit, mit welcher jetzt Kriege ausbrechen und durchgeführt werden, jene Vorbereitungen leicht zn spät koinmen können, welche erst nach Ausbruch eines Krieges eingeleitet werden. Die Kriegsverwaltung muss schon im Frieden l nd die einleitenden Schritte bezüglich Erlangung von Begünstigungen auf den Eisenbahnen, Zoll- und VerzehrungS-ftcuer-Erleichterungen gemacht, und hofft auch auf Grund der gemachten Erfahrungen im Jahi^e 1d93 den Beschickern der internationalen Zucht- und Nutzviehschau noch mehr entgegenkommen zu können, wie dies im Jahre 189l der Fall war. Als Preise für diese Schau stehen sowohl solche vom Staate, als auch der Commune Wim, der k. k. LandwirtschaftS-Gcsellschaft in Wien und von mehreren Privaten in Aussicht. Programme und Anmcldebogen werden noch im Laufe des ^ Monates Jänner zur Verschickung gelangen. Bis heule sind l)cruls zahlreicke Anfragen eingelangt, ob im Jahre 1892 wieder eine solche Schau abgehalten wird. — Auf eventuelle Anfragen ertbeilt das Secretariat der k. k. LanvwirtschaftS» I Gesellschaft in Wien I. Herrengasse Nr. 13. bereitwilligst ' Auskunft. Aus den Sitzungen des fteiermärktschen Landes - AnSfchnfieS vom 16. Novcmber, 4. und 7. December 1891. Der Landesausschuss, welchem ein Offert auf Veräußerung des Tobelbades vorliegt, wendet sich an den Herrn Statthalter mit einem Borschlage, mittclst welchem die sogenannte Stiftung »veiland Kaiser Ferdinand l. im Falle des Verkaufes oder der Veräußerung des landschaftlichen i Tobclbadcs sichergestellt werden wiirde. Der Herr Statthalter wird dablii ersucht, die Zustimmung der k. k. Regierung zu der vorgeschlagenen, diese Stiftung betreffenden Vertragssass^ung zu erwirkcn. Eine bei der Landes-Versorgnngsanftalten-Verwaltung in Graz in Erledigung gekommene Kanzliftenstelle wird dem Rudolf Kratochwill verliehen. Der Beschwerde des Friedrich Petritsch gegen den Be-schluss der Gemeinde Ranten, betreffend die Bertheilung der tKemeindelasten, wird keine Folge gegeben, und der Gemeinde-ausschuss Beschluss bestätiget. Den Borschlägen der österreichischen Alpinen Montan« gesellschaft, betreffen^ den Neubau des Werksspitales in Eisenerz durch die Bruderlade, wird vom Landesausschusse zugestimmt. Dein Antrage der k. k. Statthalterei, die Gemeinde-ousschusswahl in Unterrohr in Stattgebung der bezüglichen Beschwerde zu annullieren, wird zugestimmt. In der vom k. k. Landesschulratbe angeregten Frage, betreffend die Regelung des deutschen Sprachunterrichtes an den beiden vierclassigen Bolksschulcn zu St. Georgen an der Südbohn, erklärt der Landesausschuss, dass er den Anträgen des Bezirksschulrathes Cilli, den Unterricht in der deutschen Sprache als nicht obligatorisch zu erklären, principiell nicht zustimme, und vielmehr neuerlich seinen Standpunkt, dass die deutsche Sprache für alle Schüler als obligater Gegenstand erklärt werde, zum Ausdrucke bringe. ^ Dem Scriptor an der Landesbibliothek. Herrn Dr. Wilhelm Fischer, wird die erste Quinqennalznlage vom 1. December 1891 und dem Amanuensis Heren C. W. Gawalowsky dieselbe vom 1. Jänner 1892 an flüssig gemacht. Der Ausstellungs-Commission für Musik und Theater in Wien wird mitgetheilt, welche Gegenstände des LandeS-Archives, des Zeughauses und der Bibliothek ausgestellt werden könnten. Dem Recurse des F. Zottl in Hochenegg gegen die Entscheidung des Bezirksausschusses in Cilli wegen Straßenerhaltung und Canalherstellung wird stattgegeben und werden die Aufträge des Gemeindeamtes Weixcldorf, sowie die Entscheidung des Bezirksauschusses aufgehoben und anerkannt, dass die Ueberbrückung resp. den Canal an der betreffenden Straßenstrecke die Gemeinde Weizeldorf zu erhalten habe. Dem Recurse des Gemeindevorstehers zu Laufen gegen das Erkenntnis des Bezirksausschusses Oberburg, womit derselbe wegen NichtHerstellung einer Gemeindestraße zu einer Geldstrafe verurtheilt wurde, wird keine Folge gegeben und das Erkenntnis des Bezirks-Ausschusses Oberburg bestätiget. Dem Recurse des Josef Safner gegen den Beschluss wissen, auf welche Unterstützungen und in welchem Umfange sie im Ernstfalle rechnen könne. Es entstand daher schon im Frieden die Organisation des freiwilligen Humanitätsdienstes für den Krieg. Unter dem Zeichen des rothen Kreuzes ^in der Türkei: des rothen Halbmondes) im weißen Felde bildete sich die alle Cullur-ftaaten umfassende Vereinigung, welche schon im Frieden die Geldmittel für den freiwilligen Humanitätsdienst im Kriege sammelt, um, gilts einmal, rasch zur Stelle sein zu können. Im Jahre 1830 wurde unter dem Protektorate Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin die „Oesterreichische Gesellschaft vom rothen Kreuze" gegründet, welcher sich der schon früher in Steiermark im besonderen bestandene, bereits während der Kriege von 1859, 1864 und 1866 erprobte patriotische Berein" unter dem reformierten Titel „Patriotischer Landes- und Frauen - Hilfsverein vom rothen Kreuze für Steiermark" einfügte. Die neue Organisation des „Bundes" führte weiters zur Gründung von Zweigvereinen in allen Ländern. In Steiermark bestehen jetzt solche zu Bruck a. d. M., Burgau, Cilli Stadt, Cilli Landbezirk, Deutsch-Landsberg, Fehring, Feldbach, Frohnleiten, Fürstenfeld, Gonobitz, Gröbming, Hartberg, Jlz, Judenburg, Leibnitz, Leoben, Liezen, Luttenberg, Mürzzuschlag, Murau, Pettau, Radkersburg, Rann, Stainz, Voitsberg, Weiz, Windischgraz. und schon seit 1881 Marburg sammt Umgebung. Freiherr v. Horst ruft nun in seiner Schrift im Sinne der Genfer Convention die Mitwirkung der Bevölkerung bei Organisierung der Privathilfe auf und appelliert an die Opferwilligkeit der besitzenden Bevölkerung des Landes, die Zwecke der Humanitären Vereinigung vom rothen Kreuze durch Beitritt in den Landes- oder in den Zweigverein des Wohnortes zu fördern. Er rechnet dabei insbesondere auf das mit- des Bezirks-Ausschusses Pöllan, womit der Recurrent zur Herstellung eines Gemeindeweges in der Gemeinde Ober-Neuberg verhalten wird, wird stattgegeben, die recurrierte Entscheidung aufgehoben und der Bezirks - AuSfchusS auf" gefordert, für die Aufrechthaltung und Sicherung des Verkehres die nöthigen Maßregeln auf Kosten der Gemeinde Ober-Neuberg zu ergreifen. ZSarburger Nachrichten. (SanctionierterLandtagsbeschluss.) Der Kaiser hat den Beschluss des steiermärkischen Landtages vom 29. December v. I. bezüglich Einhebung der Steuern im ersten Halbjahre 1892 mit Entschließung vom 31. December 1891 genehmigt. (Erne nnungen.) Der Finanz-Rath Johann Gauby wurde zum Finanz-Bezirks-Director in Graz ernannt, und der Bezirksgerichts-Kanzlist in Schönstein, Lukas Bergoö, zum Gerichtshof'Kanzlisten in Cilli. ^ (Aend erungen imJustizdienste.) Der BezirkS-gerichts-Adjunct Herr Dr. Heinrich Mihurko wurde von Kirchbach nach Leibnitz versetzt und der Anscultant Herr Josef Spängler zum Bezirksgerichts-Adjuncten in Kirchdach ernannt. (Landes - Sanitätsrath.) Die provisorische Leitung der Geschäfte hat der bisherige Obmann-Stellvertreter Herr Statthaltereirath Dr. Ehmer übernommen. Die W.:hl des Vorsitzenden wird in der nächsten Sitzung des LandeS-Sanitätsrathes vorgenommen werden. (Ädvocatu r.> Aus Anlass des am 27. December 1891 erfolgten Ablebens de» Ad vocaten Herrn Dr. Franz Hirschhofer wurde Herr Dr. Georg Waltner, Advocat in Graz, als einstweiliger Stellvertreter bestellt. (Stipendien und Unterstützungen.) Der erste allgemeine Beamtenverein der österreichisch-ungarischen Monarchie vergibt ein Fellmann v. Norwill'sches Stipendium, jährlich 250 fl., zum Besuche einer Hochschule in Oesterreich-Ungarn. Erfordernisse: Dürftigk-it, mindestens dreijährige Mitgliedschaft des Baters, günstiger Studienerfolg. Beizubringen sind: AlterSdoc»lment, Studien- (Colloquien-) Zeugnisse, Mitgliedskarte und letztes Anstellungs- oder das Pensionsdecret des Vaters; bei verwaisten Competenten auch der Todtenschein des Letzteren. Termin 30. Jänner >892. Drucksorten zum Gesuche bei den Localansschüssen, V')rschussconsortien (in Graz Hofgasse Nr. 13) erhältlich. Auch werden vier bis sechs Unterstützungen k 100 fl. an mittellose Mitglieder oder an mittellose Witwen und Waisen von solchen verliehen. Er« fordernis ist der Nachweis, dass ter Bewerber mindestens seit drei Jahren Mitglied des Beamtenvereines ist, beziehungsweise, dass die Bewerberin Witwe oder W Marburgs von den Herren: Dr. Jgnaz Graf AttemS für Bestimmung« welche, falls sie von Seite beider Häuser des ReichSratheS genehmiget würde, für unseren Weinbau von unberechenbarem Nachtheil wäre; denn dem an Wein über-^ produktiven Italien gegenüber sollen unsere Zollschranken nach dessen Willkür fast ganz geöffnet werden. Heute fchon ringt unser Weinbau um seine Existenz, denn nicht nur MisSjahre haben die Hoffnungen auf Ernten durch Jahre schon zerstört, sondern auch die Reblaus hat bereits ganze Landstriche verwüste und die Peronospora ist nicht minder gefährlich. Mtt der Masseneinfuhr des itattenischen Weines ist sozus^ck' ber österreichische und zunächst der steirische Weinbau Md vü» ihm ein großer Theil der Bevölkerung dem Ruine HMM. In Anbetracht dieser für die weinbautreibende BetiMr^g drohenden Gefahr hat der Bezirks-Ausschuss Marbul^'Hch ük unseren Reichsrathsabgeordneten, Herrn Dr. GustM^ÄH^ schinegg, mit dem Ersuchen gewendet, derselbe möge seÄ^'Ss^« Energie aufwenden, damit die für unseren Weinbav^sl^Kch» theilige Bestimmung in den Handelsvertrag nicht nommen werde. ^ ^ (Deutscher Sprachverein.) Am nächllAt'Äift» woch, den 13. d. findet im Casino-Speisesaale dke Versammlung des Zweigvereines Marburg des deutschen Sprachvereines mit folgender TageSordniMHü^ 1. Bericht des Sprechwartes über die Thätigkeit im abgelaufenen Jahre; 2. Bericht des ZahlmetftM über die Geldgebarung; 3. Bericht der RechnungS-^ißW^ 4^ Anträge des Vorstandes und der Mitglieder; y/MMbaA des Vorstandes und der Beiräthe; 6. Bortrag Karl Sedlak, Mitgliedes deS GesammtvoiMW^ Schriftleiters zu Bruck a. d.M.: „Das ich Munde unserer Frauen"; 7. Vorträge von Liedem, EMchtet^ und Vollgesängen vonseite mehrerer BereinsmitNl^ mck des Männergesangvereines. — Hoffentlich wirl^^U^V^Pt» Versammlung des Sprachvereines, der weit übtk glleder in Marburg zählt, recht gut besucht seiMl>^^^^7 (Philharmonischer Verein.) Wir M?dch'etsu<^ mitzutheilen, dass in dem Zois'schen Concerte ne«1pW^tolia virtuosen Rud. Perdacher auch die hierorts bestbeiaiMe^/i gerin Frl. Wiedermann nnd der Pianist Herr FMmI ^Gch» aus Graz mitwirken werden. Es werden durchMM^^iS's Compositionen zum Vortrage gelangen und iM^MUfr zösische Orchester unter der Direktion des CöMoMßku Serenade sstu6iavtina, ferner die norwegiM Ul^ das Glockensextett ans der reizenden Operetkt^ WloMbia? zu Gehör bringen. Fräulein Wiedermann wird U. Ll'Me tttf» empfundenen Lieder „All:in" und „Vorüber" singen, welche bekanntlich zu den schönsten Producten der ZoisH^ M gehören. Nachdem das Programm ebenso avWHßlungSi als anziehend gewählt ist, so steht zu hosM Wp ui heimischer Componist sich in dem Kunstsinne W'Ostrburg^ nicht täuschen wird. (N"»« ^eute gelangt dte vieract^e mit Gesang .,DaS Geheimnis des HameS ooW „Der kleine Pepi" von Karl Costa zur AuffithNnH. welche ick Wien unter dem Titel „Hab'n S' kan ?" hßM großem Erfolge in Seene gieng. Ein WitRßA'GlW schOA über die Erstaufführung des Stückes; kam gestern Costa'S Posse ^Hab'n S' kan ersten Aufführung und errang vor dem einen durchschlagenden Erfolg. Die besteht aus einer Menge komischer Sitacs^M^die ihren Grund in vermeintlichen, vor der Ehe begiWknsA'K hltrittM der Eheleute Dachinger haben und daS Publikum aus dM Lachen nicht herauskommen lassen" u. s. w. (SylvesterfeierderSüdbahn-Lieder ta Die Südbahn-Liedertafel, welche im großen Saale tzer Götz'schen Bierhalle eine sehr gut besuchte Sylvesterfeier vtW anstaltete, verdient es wohl, dass man ihr einige Worte M Anerkennung widmet. Die Feier darf als sehr gelungen M zeichnet werden, denn sämmtliche Nummern wurden gut geführt und zeigten von eifrigem Studium seitens der Säi^^^ sowie ihres Chormeisters Herrn Füllekruß. Hervorzuh ist Blümels Soloquartett „D'Leiblknöpf'", welches von Herren Koß, Gauby, Füllekruß und Pirzl gut gesunO» Burg Windisch-Feistritz, Gustav Eonradi in Schloss Statten-berg, Graf Johann Zabeo in Schloss Faal, den Frauen von Pauer-Bubna in Schloss Gutenhaag und Karoline Weiß von Ostborn für den Merlhof bei Gams. Gewiss werden-ft» diese Anmeldungen vermehren, wenn der durch die UebernAtts solcher menschenfreundlicher, zugleich hervorragend patriotls^ Leistungen zu erreichende Zweck bei jenen, welche htezu berufen sind, in angemessener Weise kundbar wird. Dies ist nun durch die Veröffentlichung des Hen» GeheimratheS Freiherrn von Horst angebahnt worden, ind^ die Tagesblätter für die Verbreitung deS wesentlichen JnhaM» sorgen. Bei Zuhilfenahme dieses in alle Hütten dringend« Mittels schließt sich der Zweigverein Marburg d-m von 0 berufener Seite ausgegangenen Appell an und hoff ans em-gehende Würdigung der kundgegebenen Beweggründe. Er ersucht um möglichst zahlreiche Erklärungen, thellS zum ^ tritte als Mitglied, theils für den Krl-gsfall zur Uebernahrne von Verwundeten oder Reconvalescenten ln die eigene Pflege. Solche Anmeldungen nehmen entgegen der derzeitige Geschäftsführer des ZlvclgvereineS Marburg, LeoMd ^ Neckk-Widmanstetter, u. k. Hauptmann t. R., Marburg, Kärntnerstraße 36 oder der Ber^nscassier Dr. ^ Schmiderer, Piclbürgcrmlister in Marburg, Karntnerstraße o». (?seinsühlig.) Schmierenschauspielcr (dem in einer Wirtschaft zwei faule Eier gebracht werden)nÄ>ch mir, ich sE"'schwerend.) Ein Herr begrüßt eine junge Dam-, die er in Begleiwng ihrer Mutter trifft, m,t den Worten: „Guten Tag. liebes Fraulein!" - Die Tochttr. „Mein Herr, diese Zutraulichkeit verbitte ich mir ! - Der Herr: „Aber ich Hab »»r la Nichts dabei gedacht — Die Miitter: „Dann verbitten wir es uns erst recht! ^ 1 D O ivurde. Das Publimm zeigkr sich sehr empfänglich für das Lied und applaudierte lebhaft. Das komische Terzett „Eine -sonderbare Landpartie" fand ebenfalls den wohlverdienten Anklang. Einen sehr glücklichen Griff that die Liedertafel mit der Aufführung der Operette „Im Brelnerkeller" von Morre, Musik von Schulz, welche allseitig lebhaften Beifall fand. Hervorzuheben ist besonders das schöne Trinklied, »velcheS von Herrn Koß verständnisvoll und mit richtigem Gefühl gesungen wurde. Der Wachtmeister (Herr Pirzl) sang seine Partien sehr gut und verstand es, Leben und Bewegung auf die Bühne zu bringen. Nicht zu vergessen ist Roanlenzl (Hr. Küttner), welcher seine Rolle sehr gut erfasst hatte, sein : „Wia do die Weiba so z'wida könn' sein", recht lustig brachte. Ueberhaupt wurden sämmtliche Solopartien gut gesungen. Die Chöre, welche im „Bremerkeller" vorkommen, wurden sicher und be^ stimmt eingesetzt und gut gesungen. Die Schnadahüpfeln (SchlusS-Nummer) mussten wiederholt werden. Wir können der Südbahn-Liedertafel, sowie ihrem Chormeister Herrn Fiille-kruß zu dem guten Erfolge dieser Feier aufrichtig Glück wünschen : mögen sie den Spruch: „Einer für Alle. Alle für Einen", immer im Herzen tragen, damit sie auf ihrer Bahn vorwärts streben. — Auch sei der Werkstätten^Musik, unter Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Handl, welche das s^est verschönerte, ein Kranz für ihre Tüchtigkeit gewunden. Ein flottes Tanzkränzchen beschloss diese so schöne Feier aufs Beste. (Process Leeb - Marti n i.) Wie wir seinerzeit berichteten, gelangte in Graz ein EhrenbeleidigunqsprocesS zur Verhandlung, den Herr Martini gegen Herrn Leeb angestrengt hatte und der mit der Freisprechung des Herrn Leeb in erster Instanz endigte. Herr Martini appellierte gegen das erstrichterliche Urtheil, doch wurde dasselbe bei der gestern -stattgehabten Appellverhandlung in vollem U m f a n g e b e st ä t i g t. (BauernballderSüdbahn-Liedertafel.) Wir werden ersucht, mit^utheilen, dass der so hübsch ausgefallene Bauernball im Borjahre die Leitung des Vereines veranlasst hat, auch Heuer einen solchen zu veranstalten. Infolge der für diesmal geplanten außerordentlichen Ausstattung, welche bedeutende Kosten beansprucht, wird dieser Bauernball an zwei Abenden und zwar Sonntag, den 3l. Jänner und Dienstag, den 2. Februar, in den Saallocalitäten teS Kreuz-Hofes stattfinden. (Die General-Versammlung des Kr an kenunter stütz ungs-VercineS Marburg) fand am 6. d. im Saale des Gasthofes Erzherzog Johann statt. Zuerst wurde vom Schriftführer Herrn Josef Temmerl der RechnungS-Abschluss des Jahres vorgelesen und zwar: Empfänge: Cassarest Ende 1890 13.493 fl. 32 kr., Einzahlungen der wirklichen Mitglieder 1125 fl. 40 kr., Einzahlungen der Ehrenmitglieder 210 fl., Zinsen vom Vereinsoermögen pro 1891 521 fl. 44 kr., Rückersätze 1 fl., sür alte Papiere 1 fl. 3d kr., zusauiuicn 15.^k>2 fl. 51 kr. Ausgaben: Krankcn-unterstützungen an 69 Mitglieder 1V31 fl., Leichenkosten für 6 Mitglieder 150 fl., dem VereinSarzte 162 fl. 10 kr., dem Schriftführer 88 fl., dem Vercinsansager 85 fl. 40 kr., für Beleuchtung des frühereu VereinslocaleS 4 fl. 34 kr., für Beheizung bei der Hauptversammlung im Jahre 1391 2 fl., Kanzleieinrichtung und andere KanzleiauSlagen 45 fl. 12 kr., Rückersatz an zu viel bezahlten Einlagen 1 fl. 10 kr., zusammen 2369 fl. 06 kr.; es verbleibt somit ein Cassarest vnn 12.983 fl. 45 kr. VermögenS-Zusammenstellung: Die laufenden Empfänge pro 1891 bezifferten sich auf 1859 fl. 19 kr., die laufenden Ausgaben auf 2369 fl. 06 kr., eS ergibt sich demnach ein Abgang von 509 fl. 87 kr., welcher vom Stammvermögen per 13493 fl. 32 kr. entnommen wurde, demnach das Stammvermögen, wie oben beziffert, nur 12.983 fl. 45 kr. beträgt. Mitgliederbewegung im Jahre 1891: Ende 1890 waren 218 wirkliche Mitglieder, 1891 sind 2 beigetreten, zusammen 220 Mitglieder; gestorben sind 1891 6, ausgetreten 7, es verbleiben sonach Ende 1891 207 Mitglieder. Ende 1890 waren 66 Ehrenmitglieder, 1891 sind 3 beigetreten, zusammen 69 Ehrenmitaliec'cr; «estorben Pnd 2, eS verbleiben sonach mit Ende 1891 67 Ehren-Mitglieder. Punkt 2 der Tagesordnung: Bericht des Prüfnnqs-Ausschusses fiir die Rechnung des Jahres 1890. Laut Mit-theilung des Prüfungs-Ansschuss-Mitgliedes Eichkitz wurde ^iese Rechnung unter Vergleichung der Beilagen Post für Post genau geprüft und vollkommen in Ordnung befunden, und liber Antrag des Genannten einstimmig genehmigt. — Weiters theilt Herr Eichkitz mit, dass sowohl der Herr Vereinsobmann Leopold Schnnrer, sowie auch sämmtliche Herren Äusschussmitglieder bei Verwaltung des Vereinsvermögens Äicht nur große Mühe, sondern auch eine große Verantwortung haben und beantragt, dass sich die' Versammlung zum Zeichen des Dankes von den Si^en erheben möge, waS ^schieht. Punkt 2. Obmannswahl: Nachdem Herr Leopold schnnrer, welcher krankheitshalber der Versammlung nicht verwohnte, jcdorh früher erklärt hatte, eine Wiederwahl nicht annehmen zu können, wurde Herr M. Vogrine^ Mm Ob-manne gewählt. Herr Vogrinetz dankte für das Vertrauen, ^ k^. Vi^rsammlung durch seine Wahl erwiesen und ü > Besten des Vereines wirken zu wollen. eifrigen und uneigennützigen Wirkens Obmannes und ersuchte die Versammlung, c'^ geschiedenen Obmannes, Herrn Leopold Ass erheben, was geschah. Als Obmann-Stellvertreter wurden die Herren A. Blaschitz und Josef Thalmann g^ahlt. Zum Cassier wurde das Ehren-Mtttglled Herr AloiS Quandest wieder gewählt. Herr Obmann sagte, dass Herr Quandest das Amt des CassierS schon lange gewissenhaft versieht und man solle ihn bitten, dasS er ^vieder annehme. Diesem Antrage wird belfalltg beigestlmmt. Zum Schriftführer wurde Herr Josef Temmerl wiedergewählt. In ^en Ausschuss wurden folgende Herren gewählt: Stern Georg, Gospodariö c>osef Horwath Ludwig Staudinger Johann, Zügner Mi^chael,' Mla^r Anton, Sark Karl, Schcll Josef und Hoiniq Alois Zu^jatzmannern die Herren: Böhm Franz, Serschütz Ana., Lubak Ernest, Jarlschttsch Karl, Gugnikar Josef und Hö'lzl Anton. In den Ausschuss zur Prüfung der VereinS-Rechnung für da» Jahr 1892 wurden die Herren Eichkitz Georg, Sark Karl und Kokol Jakob gewählt. l^Eine empfehlenswerte Köchin.) Am Abende des 2. d. trat die Magd Josefine Schellan aus dem Dienste einer hiesigen Familie, in welchem sie nur einen Monat gestanden war, offenbar in keiner anderen Absicht, als um zu stehlen. Da man beim Weggehen der Schellan bemerkte, dass sie auffallend dick sei, rief man ihr nach nnd fragte sie, was sie unter der Schürze trage, aber die Magd entfloh, ohne zu erwidern. Sie wurde sogleich verfolgt und von einem Wachmann eingeholt und fand man bei ihr gestohlene Wäschestücke. Josefine Schellan wurde verhaftet. Die Diebin hat die Gewohnheit, nur in besseren Häusern als Köchin sich zu verdingen und wurde dieselbe auch im letzten Sommer, da sie ihre Dienstgeber bestahl, verhaftet. Damals schützte sie, um den von ihr verübten Diebstahl zu verheimlichen, einen auf ihr Eigenthum geschehenen diebischen Angriff vor. Die Polizei gieng der Schlaumeierin aber nicht auf den Leim, sondern es gelang ihr, die Diebin zu überführen, worauf auch deren Bestrafung durch das Gericht erfolgte. (Bergarbeiter-Strikt.) Von deu nach dem Köflacher R'viere entsendeten Truppen wurde eine Abtheilung nach Oberdorf, dem Centralpunkte der Bewegung, detachiert. Der Stab besindet sich in Voitsberg. Am 7. d. ist keiner der Arbeiter angefahren. Auch in Untersteier dauert der Strike unverändert fort. Die Arbeiter haben an das Ackerbau-Mini-sterium Depeschen gerichtet, worin sie Abhilfe gegen die Werks-besitzer verlangen. In Pölfing hat das Strike-Comits sich aufgelöst und einzelne Mitglieder haben erklärt, die Arbeit aufzunehmen, sowie ihren Kameraden die Aufnahme der Arbeit anrathen zu wollen nnd sind in der That am 8. d. sämmtliche Knappen angefahren. Dienstag den 5. d. wurde zum Vortheile des Fräul. Laura Böhm „Boccaccio" gegeben. Die Beneficiantin erhielt, beifällig empfangen, einen Lorberkcanz und einen frischen Blumenstrauß; auch war das Haus gut besucht und Frl. Böhm konnte aus alledem entnehmen, dass sie beim hiesigen Theaterpublieum recht gut angeschrieben und beliebt ist. Den Bocc.^ccio gab Frl. Böhm an ihrem Abende in jeder Beziehung gnt; Fräul. Eiben schütz verkörperte die Fiametta ansprechend, Herr Sturm war ein ganz prächtiger Fassbinder. Fräul. Pohl^ Meiser bot als Jsabella eine zufriedenstellende Leistung und Herr HanS Swobo da machte sich als Lambertuccio trefflich. Mittwoch, den 6. wurde Raimund's „Verschwender" vor gut besuchtem kHause gegeben. Frl Pohl- Meiser (Rosa), Frl. Frolda (Fee Cheristane), Herr Sturm (Azur), Hirr Hans S woboda (Valentin) und Herr Sprinz (Flottwell) spielten und sangen sehr brav. Donnerstag, den 7. gieng der dre'actige Schwank „Die spanische Wand" von Koppel-E llfeld zum erstenmale in Scene. Das Stück, welches einige Aehnlichkeit mit Ernst Wicherts „Ein Schritt vom Wege" besitzt, enthält einige reckt heitere Stellen, die ziemlich gut herausgearbeitet wurden. Die Situationskomik spielt in der „Spanischen Wand" eine große Rolle, doch kann man sich mit ihr befreunden. — Der Preis des Abends gebührt unstreitig dem Frl. Fr o lda, welche als Frau Tbilo trefflich war und Herrn Sprin z, der den Damenfreund Baron Steinbock sehr wirksam gab. Herr Othmar Swoboda hatte einige glückliche Augenblicke, doch möchten wir ihm raten, sich noch eingehender mit seiner Rolle, aus der mehr zu machen ist, zu beschäftigen. Herr Frinke war kein übler Säurig, Herr Wieland entledigte sich als Assessor Steinböck seiner Aufgabe nicht ungeschickt. Fräu l. Maugsch (Frau Säurig) trug als sächsische „Alte" zu dem Achtungserfolge bei. — äon. Merein „Südmark." (Wohlthätige Sammlnng.) Dem Bauer in Kärnten, für den der Verein „Südmark" eine Sammlung eingeleitet hat, sind am Weihnachtsabende 218 fl. 52 kr. übergeben worden. Den Bauer rettet, wie die Klagenfurter „Freien Stimmen" bemerken, dieser Betrag vom Untergange. Der Gemeindeausschnss von Tarvis ist ob dieser edlen That insgesammt der „Südmark'' beigetreten. Nachträglich haben für diesen Bauer noch Beiträge eingesandt : Die Schriftleitung der „Freien Stimmen" in Klagenfurt als Sammelergebnis........13 fl. 75 kr., der Herr Director Feichtinger als das Ergebnis einer Sammlung beim „Königstiger" in Graz.........9 „ 10 „ der Herr Reichsrathsabgcordnete Dr. Steinwender ...........3 „ — „ der Herr Director Feichtinger als den Ertrag der Versteigerung einer Münze in der Tiroler Weinstube........ 2 „ 22 „ eine Tischgesellschaft zu Troppau in Schlesien durch .Herrn Otto Kunz ...... 5 „ — „ der Herr Johann Felle in Graz .... 2 „ — „ R. in Salzburg.........i ^ C., Förster zu Rostock in Mecklenburg . . 2 „ 85 „ Es sind also nachträglich noch eingegangen. fl. kr. Wird der bereits abgeschickte Betrag von 218 „ 52 „ hinzugerechnet, so ergibt sich die Summe 3.')7 fl. 44 kr., die diesem so schwer betroffenen Manne bisher durch die Vermittlung der „Südmaik" .zugewandt worden ist. Wenn etwa mincheiner noch eine Gabe für diese so schwer betroffene deutsche Familie einsenden wollte, waS sehr zn wünschen ist, möge er dies im Laufe dieser Woche thun, da dann die Sammlung abgeschlossen wird. Eingesendet. Löbliche Redaction! Ersuche folgenden Bericht in Ihr geschätztes Blatt aufzunehmen: Im Monate December v. I. sammelte das Reifnigger/jj Comitö Beste für das am 3. Jänner stattfindende Tombolaspiel zu Gunsten der hiesigen Suppenanstalt. Zwei Mitglieti des Comit6s, die beide den: Mäßigkeitsvereine nicht an^ hören, scheinen sich um die eingelaufenen Beste wenig ge^ kümmert und kein Verzeichnis geführt zu haben, indem sie in öffentlichem Locale in sehr unziemender Weise nnd in hier nicht wiederzugebender Art über meine Person wegen Nicht-einsendnng eines Bestes zu äußern sich erfrechten. Der junge Mann scheint demnach nach den obenstehenden Thatsachen noch sehr wenig Bildung und Anstand zn besitzen, trotzdem er die Hochschule besucht. Dem anderen undankbaren Herm Comitömitgliede, das nur dann initsingt, wenn es sein eigenes Lob gilt, geziemte eine mehr nüchterne Lebensweise, damit es nicht stets schwarzen Nettig zn riechen braucht' nnd ihm sein Bleiben hier nicht verleidet würde. > Reifnigg, am 6. Jänner 1892. A «. MtthtUilugen aus d»m PublUu». (Unentbehrlich für jeden Haushalt.) Es ist feststehend, dass für kein Gennssmittcl im Laufe der Zeit so vielerlei Surrogate und dazu so grundverschiedene Rohmaterialien verwendet worden sind, als zur Herstellung von Kaffeesurrogaten. Den Sieg über alle derartigen Surrogate trugen bislang die Cichorie, Zuckerrübe und Feige davon Diese Sachlage hat sich im abgelaufenen Jahre völlig ve ändert, indem sich das Publicum überzeugte, dass die au gerösteten Cerealien hergestellten nnd in den Handel gebrachten Kaffeesurrogate der Gesundheit am zuträglichsten sind. Den ersten Rang unter dtesen nimmt unbestritten Kathreiner'S Kneipp Malz-Kasfee ein, und das Vorurtdeil, das anfangs gegen dieses Fabrikat bestand, weil es äußerlich einer gerösteten Gerste ähnlich sieht, ist heute geschwunden, denn wer Kath-reiner'S Malzkaffee untersucht undl gekostet hat, dem ist der Unterschied auch klar geworden. Der Absud dieses MalzkaffeeS, hat einen kaffeeartigen Geschmack und Geruch und eignet sich daher am besten als Zusatz für Bohnenkaffee, zumal er ebenso billig ist, als alle anderen Surrogate. So viel wir hören, ist der Consum heute schon ein sehr bedeutender, der Artikel geht aber noch einer großen Zukunft entgegen. lM G in gesendet. Aadeiner Sauerbrunn besonders empfohlen gegen Influenza. Mittel sind hente schon überall zu bekommen, aber größt,... thcils in einer Qualität, welche das Billigste nur allzu theuerl macht. Billig ist nur was Preiswerth ist und in dieser Be» szehung empfichll sich das in so kurzer Zeit in Folge derj einsationellen Heilberichte weltberühmt gewordene Apotheke? Meißner sche Hühneraugen Pflaster, (Änsgeze chnei mit der gold. AuSstellungs Medaille Diplom für Wcltexport^ fähigkeit, 20.000 Anerkennungen innerhalb eines Jahres) — Die Vorzüge dieses Mittels sind, daj? es bei einfachste» Anwendung, rascher sicherer Wirkung, ohne Entzündung zi verursachen sofort schmerzstillend wirkt, und selbst veraltet^ Hühneraugen. Warzen und harte Haut an der Sohle od« Ferse, in 3—6 Tagen verschwinden macht. — Preis PI Karton 60 kr. Doppelkarton 1 fl. per Post 15 kr. mehi Zu haben in Apotheken. Falls irgendwo nicht vorräthig, wende mau sich an das Haupt-Depot A. W. Könts Apotheker in Marburg, Tegetthoffstraße. «.4) ^in wahrer für alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankte ist das berühmte Werk: 80. Auflage. Mit 27 Abbildungen. Preis 2 fl. Lese e^ Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken dem-selben ihre Wiederherstellung. Zu beziehen durch das Ver lags - Magazin in Leipzig, Neumarkt Nr. 34, sowie durch jede Buchhandlung. WWW I 1^. l.. l. > nc. err s. b. 6W8t68 L?6UU88- W(j VolKSllAKlMittel tAr al^e v«>i I»KvI>st«r HG^IvI»tIxItelt ^aÄursiQsr' IL»Sipp-I>^»l2-ILASss luit LsSsoliwÄoli uiis«iii«Ili»ut«i» Irool»»». Uirck »tsrnttls loss verkauft, soockern r»T»i» ti» wit ovdeostelisll^or Lotiut^Iiiarics. V°VvNi'etei': IVüliem Havel, kfsi!. ' ^ " , ä es. 100 Kr. S ki. ' ütttlireiner's ^»ektolKer, ksflin-IlUÄi»«I»vn-^ivn. 34 W>^ de^iöUen äurcd sUs LolovialvareQ- uvä vroZuöll-llan^IlluKell. ^WU ^»» »» »» t.«» »z.» ?k ir f Im Befitze der bei Ihnen bestellten Sendung venon 42 Stücken, sprecheich ,, Ihnen meine vollste Zufriedenheit auf die erhaltenen Gegst ände aus und ersuchen ^^mir neuerdings Nachstehendes zu senden. St. Ulrich r hl ?»rt» ISSV xolü. LS« «ul,l<'n in kvlll. wenn vrSm« Vrollol» nicht alle Hautunreinigkeiten. als Sommersprossen, Leberflecke, Sonnenbrand, Mitesser, Nasenrbthe lc. beseitigt u. den Teint bis ins Alter blendend weiß und jugendfrifch erhält. Keine Schminke. Preis 60 kr. Man verlange ausdrücklich die „preisgekrönte Crsme Grolich", da es wertlose Nachahmungen gibt. 18K9 A»VQ» dazu gehörige Seife 40 kr. QroUol»'» »Ttr HtUrvQ, das beste Haarfärbemittel der Wclt Z blei-frei. fl. 1.— und fl. 2.—. L»»ptü»pSt vroUol», Lri1»»a. Zu habe in allen befferen Handlungen. Kein liu8tsn mskr! Lin alt Iiovalirtos Hausmittel sind die allein überraschend schnell wirkend gegen ttusten, liel-serlceit, VerZvIUkimung zc. Nur die eigenartige Zusammensetzung meiner Bonbons sichert allein den Erfolg. Man achte daher genau auf den Namen 0so»r rivt2v n. die „2vlo. dvl-ülla-rlca", da es wsrtl08v, sogar 8ot?ällliLl,e Nachahmungen gibt. In Beuteln a 20 und 40 kr. Haupt-Depot: /^p. f. KriZan, l(fsm8iei'. Depot in Marburg: v. S»n» o»I»rt, Apotheker; ferner in Steiermark in den meisten Apotheken, Drog. ic » Il>vvI»»oIU«r» ?ost!x«.ss» S swpLeljlt 3sill Woklsortirtvs l»xer »llsr kIAKm»»edInsn, gie>elv> Viväobnv». Akv«ckMl»svtlli»oa uvä Wksokvi'olten. sämuuU« livr >I»dmk»OdiuOott»oUv ullä ^pp»r»t« »Itor Lz^stvmv, Osls ete. »u ävQ dillizstsQ Vstltvmslim» V«II N »» uvä v>«z^«ll<»», soviv ttUvr Iv sw»vd1Zl^vv6kv Xrdsideo jv6sr Xrt, uvtor «ioli l», uvti ^uvkultruv«. UnterphoSphorigsaurer ^s^-üiLöZi-Lz^x, bereitet vom Apotheker Julius Herbabny in Wie«. Dieser seit 21 Jahren stets mit gutem Erfolge angewendete, von vielen Ärzten bestens begutaj>tete und empfohlene Lru»t«7rup wirkt schleimlösend, liuktullilltnd. schwtißvtrml«dernd, sowie ocn.Appetit anrrgtud, die Verdauung und Ernährung beflirdernd, den Körper kräftigend und llärkend. Das in diesem Syrup enthaltene Eisen in leicht assimilirbarer Form ist für die Slalbildnns, der Gehalt an löslichen P»,sspl,or-Alllli-SolM bei schwächlichen Kindern besonders der Knochenbildung sehr nützlich. ^ ^ Breis einer Flasche von Herbabny s Kalk-Eisen- Syrup l st. kr, per Post 20 kr. mehr für Verpackung. (Halbe Flaschen giebt es nicht.) RV-Zi'Nlin»'! Wir warnen vor den unter gleichem oder ähnlichen Namen aufnetauchten, jedoch vezügtich ihrer Ausammen» felj^nng und Zvirkuug von unserem Hriginat» Präparate ganz verftkiedenen Na«v«?m«ngen unseres seit 21 Jahren bestehenden, u«illigcren Preis noch sonst durch einen anderen Borwand zum Anlause von Nachahmnngen verleiten zu lassen. Central-Bersendungs-Dcpot für die Provinzen: 1925 Wien, Apotheke „zur Warmherzigkeit" «je« liil^ Xeudn«, li«i.'»er8ls»88e7Z v. 75. Vvvot«: In Marburg in den Apotheken Bancalari. I. M. Richter. Cilli: I. Kupferschmied. Baumbachs Erben. Apoth. Deutsch-Landsberg: Herr Müller. Feldbach: I. König. Fürstenfeld: A. Schröckenfnx. Graz: Ant. Nedved. Gonobij): I. Pospivil. Leibnitz: O. Rußheim, Liezen: Gustav Größwang. Ap. Mureck: E. Reicha. Pettau: E.Behrbalk, V. Molitor Radkersburg: M Wind.-Feistritz: Fr. Petzolt. Wind.-Graz: G. Kordik, WolfSberg: A. Huth. Nr. 3. 10. Jänner 1892 Marburger Zeimng »M' Seit 44 Iahrm bewährt. 'Mi Me Johann Hoff'schen Ma^z-Heilnahrungs-Fabrtkate habt« vermöge ihrer gestudheitsfirdernden. körperßiirkesde» «lsellschasttn in 1645t) Palast »»d Hlitte fich Giagaag z» verschaffe« gewußt. Än alleiniger Erfinder der nach feinem Namen benannten Johann Hoff'schen Malz-Heilnahtungs- ^VI/UUN Präparate, kiiniglicher Kommissionsrath, Besi^er des k. k. österr. gold. Verdienstkreuzes mit der Krone und 76 anderer hoher Auszeichnunqen, Ritter hoher Orden und Hoflieferant der meisten europäischen Souveräne in Berlin und W.en, Stadt, Graben, Bräunerftratze Nr. 8. Vallenftedt. Bitte ergebeust 25 Fl. Malzcxtrakt-Gesundhcitsbier und 2 Pfd. Malz-Chokolade siir die Hofhaltung Ihrer Hoheit der Frau Herzogin z« z«halt-?er«b«rg schicken zu wottcn. Mit vollkommener .Hochachtmig Kirsch, Kastellan. — Ludwigsluft. ^Telegravhische Ordre). Mr die Hoft)altung Sr. Durch!, des Prinzen Heinrich Keuß XVlll. 12 Flafchen Malzextrakt per Eilpost zu senden. — Begli bei Genua. Bitte umgehend per Eilgut 25 Fl. Ihres vortrefflichen Malzextrakl-Gesundheitsbieres an Krinzesjl» z« SolmS'Krannfels senden zu wollen. Im Boraus bcstens dankend Privzesßn jn Solms'Krannsels. Seine .Hoheit der Fürst Von Dettingen Wallerstein schrieb-. „Es ist Menschenpflicht, den Leidenden ein so vorzügliches Mittel (Johann Hoff'sches Malzextrakt) zugängig zu machen.. 1« haben in alle» Apolhelten, Droguerie« und renvmmirlen Geschäften. Depots in Marbnrg: F.P. zolaßeli; Apothelle Kiinig und Mayr, Kaufmann. Vntvr Lvol Vulüs» virü niokts versvnüot. Seite Sichert» Utrditiist 7^ -lt)' i.lcy. gewähren »vir Personen aller Ständl durch einen leicht absetzbarei,> Artikel. Arfragen sind zu richte«, unter „Dane" an die Annoncen-Expedition Vsnne' ei-g, Wien I., Kumpsgasse 5. 1W8 Kitvn u. junyvn ßilSnnvrn «irri «Zi" >>rgi!>!sskrt;ntv, in v«r» nwkrt' rplkctiivsisn' 8i krikt äs» 0r. HUülvr iidor «1», lZsss^sll r»6icl»Io Uoilavis 7ur I>.^I Iiruntk swpkutiloo. untvr Ooavort !''>7 V<> Xr. in Itriokm^rkoo. ^ Kounzcii'v,^» Ilusteo, Heiserkeit, kfänittiasle SlimmverinäerunK, Gründliche Heilung in kurzer Zeit 2002 durch einfachen Gebrauch der aus alaunhaltigen» Vassta-Mark zubereitet von dem Chemiker nnd Apotheker Z?. ?rvQÜiv1 t» Erlöst. und zwei der wirkungsreichsten Medicamente gegen S»»tsQ. und zc. ic. sind in diesen Pastillen in einer Weise ver» tu lden, dass selbe bis jetzt als das beste Heilmittel in obigen Fällen anerkannt sind. Ganz besonders niitzlich u. empsehlenswerth sind diese Pastillen den Schauspielern, Rednern, Lehrern zc. ?c. HO «11^ SOlisvlKs« I MaZ >4? kfzle Hssburzer meelisllizeke 8lsieltei'ei 371 » Ich erlaube mir dem hohen Adel und einem P. T. Publikum die höfliche Mittheilung zu machen, daß ich in ^ Msrbllrs, llorrsaxAssv 7 W eine zweedg-viscliö Ltrie^srei- A errichtet habe und werden daselbst alle in das Strickfach einschlagen- « den Artikel in Glatt, Patent, Englisch und Muster gestrickt. ßW K von grt)bster Schafwolle bis zur feinsten Seide angefertigt. ^ Zur kommenden Saison empfehle ich mich zur prompten 2 Anfertigung von Damen- und Kinder-Strümpfen, Bein-^ längen, Herren' und «naben SoSen, Radfahrer. Z x Strümpfen, Hemden, Marine- und Steirer Knaben. « o Anzügen »e. te. — Auch werden Strümpfe und Socken und überhaupt jeder gestrickte Artikel zum Unterstrickcn oder zum Ausbessern angenommen. Indem ich den hohen Adel und das P. T. Publikum mein Unternehmen zu unterstützeu höflichst bitte, werde ich stets bemüht sein, meine geehrten Kunden auf das Beste zufrieden zu stellen. Hochachtungsvoll L1»H» « S » AI « KI. 18^61^ I II welche seit 20 Jahren bewährt und von hervorragenden Aerzten als leicht alifihnlldw, lsstudk» Mitlkl rmpsihltn werde», !n^- Verdauung, sind vollkommen unschädlich. Der verzuckerten diese Pillen selbst von Kindern gern genommen A,«. vrtsavelyptlrei» sind durch ein sehr ehrendes Zeugniß des Herrn Hof-rathes Pitha ausgezeichnet. 1803 -nlyaN-nd kostet IS kr., -ln- Aolke, dl- 8 Schacht-5«, demnach izy -«tyäft, koste» nur 1 ff. ö. ZS. die s^irma: Apotheke „Zum heiligen in -nd-uf d°r Nü»s.i,- mit ü?s°n.S»M. Sik.!m V°ntt wird""^' W «" °« d°ff.n d."» z/' X" genau zu beachten, daß man nicht ein ^ öar keinen Erfolg habendes, ja geradezu , schädrilke Nrävarat« erhalte. Man verlange ausdrücklich Neustein's SNsaö-typlllen ; diese sind Umschlage und der Gebrauchsanweisung Mit ovenstehender Unterschrift versehen. Haupt-Depot in Wien: Apotheke „Aum y-ittge« L-opold" des ?y. A-ustein, Stadt, Ecke der Planken- und Spiegelgasse. ^ ln ß^ai-dufg ?u Kation dvi ävn Nvrrvn vlcvrn I.Sanoalsi' unll König. I^kdeusversiolisi'unAs - Lssssllseliakt in I^onclon. rm»!» tUr Ve»t«rr»ivl»: HV l«»« I.. I im I1uu8e 6er (ZeseUZolisft. ttir vQ^Tru: ^08ef8plut^ 5 unä 6, ilu IlttULL clei OesellZeluUt. Motivs äer (ZeseUselltttt mn 30. ^uui 1890 .........k'res. iU,6l0.6l3 — ,1»l!re8vinnskmL an prümien unä Minsen am 30. 1890..... ^uszaklungev kiir Vvr8ickerunßg- uvä lionteuvöitruZs uucl tür lcäuto eto. geit Legtolien äsr ) zur Vorbereitung fi»r die Aufnahme in die k. und k. Kadetten schüfe« «»d Milltär-NitdunasAnstaN-n. Der Unterricht wird von sieben siir das Mittelschullehramt approbirten Lehr-^^ krästen und von vier Osficieren erlheilt. Auskünste und Programme erhältlich durch die Direction. unserer seit Jahren in ihrer Trefflichkeit und Wirksamkeit rühmlichst anerkannten Specialitäteli: vr. Silin »i^innAt. das universellste und zuverlässiystc Erhaltungs. und Reinigungsmittel der Zähne und des Zahnsicisches ln und '/, Päckchen a 70 und 35 kr. vi'. Uvi'l'liui^tll.'« ki'üuti'l'.'it'if« wirksamstes Mittel gegen die »o 1k»tis'«a SoMo»«r»i»ro»»vi», rin»«», SokrzxpvQ und »uÄer« sowie gegen »xrvü». troolr«»« und xvido Svut; gleichzeitig vorrttxlioli« Votlstt«-»vitt. Persie^eltes Päckchen 42 kr. vr. SSrtuxulvr» »roZQ»t1»i «rouvQxstst, als köstliches n. Waschwasser, welches dicLeb^^ geister stärkt und ermuntert, inL^ ginalfl. a 1 fl. Z.'i kr. u. 7?» kr. vr. N»rtuvx» zur Wiedererweckung und Belebung des >I'>aarivttcIises. in versiegelten und inl Glase gestempelten Tlegeln kr. vr. N»rtuQx» vol, zur Conservierung und Ber-schönernng der Haare, in versiegelten u. im Glase gesteinp. Flaschen ä 85 kr. Vvdrt^avr I.VÄVI» da.1»»mi»vl»s I!ra»u»»ö1»otfs » Stiick 2» kr., 4 Stück in 1 Packet <^0 kc. besonders bei rauher und aufgesprungener Haut und empfindlichem Teint, namentlich Damen und Kindern fthr zu empfehlen. Zu obigen Originalpreisen zu baben in 557 Marburg d.i Jos. M. Richter, Sinti Apoll,ck.'. 'W^a.rQQnx: Vor I'o.lsMoatt u, namentl. von vr. Loroli»rüt» 1^rs.ntvr» »vL5« und vr. Suiu Äs vout«i»»rÄ» warnen »vir nachdri'lcklictist. Mehrere Fälscticr und Bcrschlcis?cr derselben si.id bereits in Prag und Wien gtt'ichlliä' verurlheilt worden. Id»zsi»Koi»^ ^ V1tvsv»etkv zeich- net sich durch ihre lielebende u. erhaltende Einwiikung auf die Ge-schlneidigkeit nnd Weichheit der Haut aus, in Päckckien » :iö kr. Ss l! c Apiihtlu „Zi« ßildnt» Rtich--?stl" kzerliikr'ii Aijtrßrijst tS. Wie« I. vormal» Untversal-Pille« genannt, verdienen letzteren Namen mit vollstem Rechte, »lu^l^vml^un^v I II VI, Krankheiten gibt, in welchen diese Pillen ihre, aus- gezeichnete Wirkung bewährt haben. Seit vielen Jahrzehnten sind diese Pillen allgemein verbreitet, von vielen Ärzten verordnet u. eS wird wenige Familien geben, in denen ein kleiner Vorrath dieses vorzügl. Hausmittels mangeln würde. Von diesen Pillen kostet: 1 Schachtel mit 15 Pillen LI kr., K Rolle mit 6 Schachteln 1 fl. 5 kr., bei unsrankirter Nachnahme Sendung 1 fl. 1O tr. Bei vorheriger Einsendung de« Geldbetrages kostet sammt portofreier Zusendung: 1 Rolle Pillen 1 fl. 25 kr., 2 Rollen 2 fl. 30 kr., 3 Rollen 3 fl. 3S kr., 4 Rollen 4 fl. 40 kr., 5 Rollen 5 fl. 20 kr., 10 Rollen 9 fl. 20 kr. (Weniger als eine Rolle kann nicht versendet werden.) Lsvviiä ei8uoIit)ÄU8Äi'üeI:1ioIi„1. ?8vl'kofvi''8 KIutrsinigungZ l^ilivn" zu verlangen und daraus zu achten, daß die Deckel-Aufschrift jeder Schachtel den auf der Gebrauchsanweisung stehenden Namenszug ?»«rdo5or und zwar in ^ roti^«r » Schrift t?age. Srost'Balsam" "" Spitzw.gtri«sast. °-^.«°w-rh. Amerikanische Gicht-Salbe, i«. -»k. Pulver gegen Fußschweiß^ Zusendung 7S kr. «ropf'Balsam, LtbenS'SktNl (PrägerTr-Pfeu) geg.verd Mag, «ror»»'«nr„t Berd-uung -c. 1 «l. 2- t«. Englischer Wunderdalsam, I Sl-sche bl> Rakerpnlver. ' Universal«?ro5. Haus- zzmvrrsn» Wunden, Ge- schwüre!e. I Tiegel 50 kr., mit Aranco-Zusendung 7b kr. U»ivtrIal.Reinigungs.Sal,«:^^^»:.»?u. mittel gegen alle Folgen gest. Verdauung. 1 Packet 1 fl. l^slnsr« Die photographische Anstatt ^iöSör^i)Äirig.s^o Graz, Satzamtsgasse Mardurs, SvdUIorstr. 20 empfiehlt sich dem hohen Adel und A. H. Dubtikum. 1637 Gothaer Ltbensverstchtrullllsbank. Die vorgenannte Alteste UNd größte deutsche LebensversicherungS anstatt zeichnet sich aus: 1. durch ihr stetiges Wachsthum — ihr Versichcrungsbestand betrug «ußer den hier genannten Präparaten find noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigte »n- und aus. ländische pharmaceutische Speeialitäten vorräthig, und werden alle etwa nicht am Lager befindlichen Amkel auf Ber-langen prompt und billigst besorgt. Versendungen per Post werden schnellstens effettuirt gegen vorherige Geldsendung, größere Bestellungen auch gegen Nachnahme des Betrages. "WM gunx) 8tvIIt 8ied Ä»s ?orto deavatevü dilüxsr »Is d«i Xaokasdmesvvällnxvii. Wasserfreies Weingetäger Wd 2084 IlStv In kaust jedes Quantum Id. Vissor, kr« anvrvi Kötsch bei Marburg. _ l.vdvii»vofsivtiorui>g»-K«s»U»eIi»ft Mt- 86K.2K0.955 te tzit tje zrWii Prä«iii-Simahme», lSSV MIl. I48.905.90S Verailiei i« Iihre l89<) Wli. 50K.785.9is tnoim-Keserie im Zthre l8SH M>>- 100.471.899 Als Special-Garantie für die Ssterreichifchea Perftcherte» dient daS Stock 1« Kifen-Natals in Mie«, im Werthe von zwei Millionen Gulden. »lter. 30 50 Ä0 4S 3.^ 30 3b AA 35 40 45 50 FrgeSnisse der 20jährigen Tontinen der „Equitable". Basis der Auszahlungen 1891 Gewöhnliche Ablebens-Bersicherung. Tabelle l. Gcsammtprämie. Baarwerth. Prämienfreie Ablebens-Polize fl. 454.- fl. 573.- fl. 1230.— „ 527.60 693.- „ 13l0.- „ 626.- „ 850.- „ 1440.- „ 759.40 1065.- „ 1620.- „ 943.60 „ 1387.- „ 1930.— L. Ablebens-Versicherung mit zwanzig Jahresprämien. Tabelle II. fl. 607.20 fl. 909.— fl. 1940.- „ L81.60 1039.- „ 1970 — „ 776.60 „ 1204.- „ 2030.- ' / ., 900.60 „ 1424.- „ 2170.— / .. 1067.60 „ 1746.- „ 2430.- ^.5^<1. Gemischte zwanzigjährige Ab- und Erlebens-Versicherung. Tabelle X. fl. 970.60 fl. 1706.— fl. 3650.- „ 995.80 „ 1746.- „ 3310^ „ 1035.60 „ 18l3.— „ 3070 - „ 1100.80 „ 19.32.- „ 2950.— „ 1209.— „ 2156.- ., 3000.- Wie obige Ziffern zeigen, gewährt die Tontine nebst der unentgeltlichen Ab-lebensversicherung durch 20 Jahre bei der Tabelle I die Rückerstattung sämmtlicher Prämien mit 2'/, bis 4'/,°/.; die Tabelle !t mit 4'/, bis 5V,°/«; die Tabelle X init 6'/« bis 7°/, an einfachen Zinsen. — Die prämienfreien Polizen gewähren das '^oppelte bis zum Vierfachen der eingezahlten Prämien. — Die freie Tontine, .'ensalls eine Halbtontine mit etwas höheren Prämien, gestattet nach einem Jahre volle Freiheit mit Bezug auf Reisen, Wohnort und Beschäftigung mit Ausnahme des Kriegsdienstes, sie ist unanfechtbar nach zwei, sechs unverfallbar nach drei Jahren verschiedene Optionen für den Bezug des 1889 und gewährt bei der Regulirung Tontinenanthcils. /^U8ltiinfto vi-tlisilt äis KvnvrsI/Agentur slir Ztoisr-mark unl> Kärnten: ^lostorviosAASso 2V. Nähere AuMnstc ertheill in Marburg: Josef Stamzar, Inspektor, Schillerstrasje 24. Danksagung. Ich fühle mich veranlasst, dem hiesigen Curschmied, Hrn. AndreaK Weixel fiir seine außerordentliche tüchtige und umsichtige BeHandlungsweise bei meinen 2 Pferden, »velche bereits von mehreren Seiten als ausgegeben erklärt, von ihm aber wieder vollständig hergestellt wurden, meinen besten Dank öffentlich auszusprechen, und kann aus diesem Grunde den« selben nur Jedermann bestens an-empschlen. 38 St. Leonhard, im Jänner 1892. Heinrich Sarnitz, Haus- u. Realitätenbesitzer. Ende 1829: „ 1838: „ 1848: .. 1858: 7,100.000 Mk. 43,700.000 „ 72,000.000 ., 103,800.0(X) Ende 1868: 181M).000 Mk. 1878 : 347,100.000 ^ 1888; 550.500.000 .. 1890: 585,700.000 LLUZKZZKSr ebenerdig, hofseitig mit lichter Küche ist an eine ruhige Partei zu vergeben. Anfrage im Friseurgewölbe Tegett-hoffstraße Nr. 37. 28 Mälkerei zu vermiethen. Auskunst in der Vcr. d. Bl. 27 HV«I»n»ns mit 3 Zimm-r, Borziinmer, Küche und Speise, Gartenantheil:c. Franz Josesstraße. Nähere Adresse in der Verw. d. Bl. 5 VoI»»?UIRS im 1. Stock, mit 2 Zilnmer und Zugehör vom 1. Fcbruar im Hause Nr. 30 Karntnerstrake zu vermiethen. 10 Ein möblirtes 23 zu vertnietbcn. Schillerstrciße 10, im Dr. Stöger'schen Hause, Hochprt. links. Hin schönes Gtavier und vrrschicoene Möbel zu verkaufen. Anfrage Kärntncrstraße 12,1. St. 31 Ein Mhrmacher-Leyrting wird aufj^enommen. Anfrage in der Verw. d. Bl. 3 Merfah. Kandwagen 2 odcr 3rädig, wird zu kaufen ge-suchi. Anträge au d. Verw. d. Bl. 47 2. durch die Beständigkeit ihrer Theilhaberschaft — der Abgang bei Lebzeit-n stellt sich bei ihr niedriger, als bei fast allen anderen Lebensversicherungsanstalten — ; 3. durch die verhältnismäßige Größe ihrer Fonds und insbesondere ihres Sicherheitsfonds: 4. durch die große Sparsamkeit ihrer Verwaltung; 5. durch die .Höhe ihrer Ueberschüsse und die volle unverkürzte Rück-gewähr derselben lediglich an die Versicherten. Der Bankfonds beträgt jetzt 169,3lX).000 Mk. Die Versicherungen Wehrpflichtiger bleiben ohne Zur schlagprämien auch im Kriegsfälle in Kraft. Nähere Auskunft ertheilt und Bersicherungs-Anträge nilnmt bereitwilligst entgegen Michael Kruza Handels-Agentur Marburg a. d. Dr., Burgplatz Nr. 7. TVVV Das beste Resultat gewährleistet H'H. Wttyfarth t Go. UM' Uitdvasvlm«!«! 1928 mit MefsereonnS Ilslsredler, 8ekrot v Lvetsekwiidlev Spvoi»!-lUüdl«» zur Erzeugung von mehlfreiem Maisschrot sitr Pferdefutter. Kartoffel Ouetschmafchinen küekiiklmsseliinkn ^ für Hand-, Göpel- nnd Dampsbettieb Oelkuchtndrecher, Mterdampser ic. , I'Ii.^I!I»>ssrtl,» c». 'SK!:? «isii, 2j>, I ^ 7O. D WM^Kataloge gratis und sranco. 00 Solide Vertreter erwünscht.-WW Di- «rgebmst gescrtigte JnstitutS-Jnhatunz empfiehlt ihr« Leuie zu aller Art: liedessieäeliiiiiieii, LmbnIIiroaxen. KepAeklrAxer, Litei-Ii^oa^pnrÜriln^eii mit liaixiHilitlvazea in ->l(Ii«a8le, Bmwerpukea, llekerlliliseii seaeksielieres i^»88e» eto. Anerkannt schnellst« und billigst« Bedienung unter Garantie. II. sttitmirlüscht nMnrlt Ewerdi-Geaißtilschiist «. b. H. D1v»stii»«^nn«rHoloo. D«r Vorstand: Georg Rowa». «Wiie z>strii»t wer»«,, i» >ie ?ii»it^«'K«»!>n jI«»g,ssl Pr. » erlitte» »»> »rdei dasetliil I»»kiiiiste i» W«l>>»»i>lei> grati» ertheilt. I I I I I I I I I III I I I I I I I > >» 212 LoliQSAÄsrivvistsr unü Marburg, WiKtringhofgafse empfiehlt lur Vmtvr-SAi80ll scin Matzaeschüft mit gut sortirteln Lager original englischer und feinster Brünner Maare erster Fabriken; bcste Anfertigung in Sp cialitäl echt steirifcher grl^ner Jagdloden und Touristen-Costüme. Gleichzeitig erlaube mir auf mein reichhaltiges fertiges Lager aufmerksam zu machen, als: Ueberzieher, tvafferdichte Wettermäntel, Winterröcke, Menzitoffs, Herren-Anzüge. Knaben- und Kinder-Costüme stets in großer Allswahl vorrathrg. Reinltinene Gesundheits Mieder SU8 8toffvn nsvk VosSvliriNsn vo» 8sds8tisn Kneipp, i> N Sl s Ks Kerrsllialls'KöisnMen. brave Mädchen filr Alles, Mä.^de fiir!l^andwirtsckaft, Bäckerlehrling für hier und auswärts, sucht dringend das Bureau Janeschitz, Herrengasse 34, iV!arburg. 39 3i)jäl»r. iillkllig. Mam» kaufmänn. gebildet, sucht mit bescheidenen tinsprüchen Stellung. 41 Anträge L. V. 48 an d. ^^erw. d. Bl. a«« IS4S. ^ Zillixs Da ich mich vom 1. Jänner 1892 an auf den Verkauf von Uhren gegen Raten nicht mehr einlasse, so wird es mir möglich, jede Gattung Uhren billiger verkaufen zu können, und empfehle daher bei Bedarf mein Lager von Taschenuhren, Wecker-, runl!« kleeliuiii'vn sie. Achtungsvoll ^loi» .Ilxor, lll»'lu»eliei' Marbnrj!, Lurgplatz. s vo» vi-. k?c>sa's ist ein seit mehr als 30 Jahren bekanntes, die Verdauung, den Appetit und den Abgang von Blähungen bcfijrdeindes und milde aufliisendes Grobe Flasche l fl., kleine Sv kr., per Post 20 kr. mehr. lAlle Thcile der Emballage traqen die nebenstehende gesetzlich deponirte Schutzmarke. Dtpols in den mtiken Apothtken Gtsterreich Ungarns. Daselbst auch zu haben: 887 Träger 'v'nivvi'Zal - Haussall)«. Dieselbe befördert nach vielen Erfahrungen die Reinigung, und j Heilung wuuder Stellen in vorziiglicher Weise und wirkt außer dem als schmerzlinderndes und zertheilendes Mittel. An Z»ose» ä :tü kr. und SS Kr., per Zkost v kr. mehr»^ Alle Theile der Emballage trassen die nebenstehende ge-setzlich deponirte Schutzmarke. IlAUp« lZ. I ^ ixu: Nr. 2YZ-2V1, kleinseite, Apoth. „zum schw. Adler." Postversandt täglich! Stets scharf . bleibende patsntivrtv H S^ollo» Iu verkaufen 45 ist eine silberne Uhr samlnt Kette u. 1 Paar Eisschuhe. Anfr. i. d. Vcrw. Original Amerjlcalii8olie Vp?vlt- und Kleisch. 8e!»nejlIniA8e!»llien verkauft 1780 Prospekte und Preislisten auf Wuns» franc?. Stallung n. Remise zu vermieten vom 1. April. Kaiserstraße Nr. 4. 46 Werloren ein Auch Band Turtjenjeff, vom Wege Stadtpark in die Stadt. 44 Abzugeben in d. Verw. d. Bl. HeschästsAbernahme. ..................... lZrlaube mir einem P.T. Publicum bekannt zu grben, dass ich tnit l. Jänner die Bäckerei dcs Herrn Dietinger in der Magdalenavorstadt übernommen habe und dieselbe jetzt weitcrführe. Geftüt^t auf lcingjählige Erfahrung in diesem Facde l)in ich in der Lage, meine P. T. Kunden jederzeit bestens zufriedenstellen zu können und !.'itte um deren giltiges Bertraucn und um zahlreichen Zuspruch Hochachtungsvoll Martin Musek, Bäckermeister. 2u vvrksukon x ein schönes kleines I,»z>äxut unter dem Namen bekannt, 1 Stunde außer der Stadt, mit einer 4gäns;igen Miihle, sehr geeignet fiir Industrielle, so-wie auch fiir Pensionisten u. Capitalisten als Sommersitz. Zinserträgnis Nachweis, bar. Kann auch gegen ein Stadthaus umgetauscht werden. 54 Anzufragen in d. Verw. d. Bl. ^ empfiehlt nur Deutschtänder oder engf. Kahrräder mit und ohne So!»1rvttvu, welche in größter NnSwahl am Lager sind, zn den dUUxstso ?r«t»vQ und Altbekannt xrS-»t«s I.»xsr in allen G.Utnngen der besten Original IkS.lKIIKS.SvI»»IKVI» l-l und erste mechanische Werkstätte für alle Reparaturen an Bicycles, Safety und Nähmaschinen. ^oncesstonlrt für II.'liistvIöKi'ApIibn tk lelvpIion-^nIzAeli sowie alle in diesem Fach vorkommenden mechanischen und esektrlschen Arbeiten unter Garantie und billigsten Preisen bei Mathias Prosch Inhaber zweier k. k. Privilegien fiir mech. Erfindung und Verbesserung. ^Z. 379 Kundmaehnng. 51 Den Herren Hausbesitzern und rücksichtlich den Hausbesorgern wird diemit in Erinnerung gebracht, doss nach § 9 der Straßenverkehrs- und ^ Reinhaltungs-Ordnung für die Stadt Marburg die Trottoire und Geh-. wege von Schnee und Eis vollfländig gereinigt und bei Glatteis täglich mit Sand, Asche odcr Sägespänen öfters bestreut nerden müssen. Tie Nichtbefolgung dieser Anordnung wird strengstens geahndet. Stadt rath Marburg, am 5. Jänner 189:!. Der Bürgermeister-. Ragy. II »tstsrm I.6lvk6sib68tattulix8'/^s^8ta!t ZTk e?'A6A67l ^e/T'ieö zee/'c/e A-ie sei/!, a?» Ass/e/z/en A67'6c/i^ a/Ze ?/!?> ^?,/ik7'äAe ttTzc/ öeso?'A6N. De,' lS»l'LkVvl'k»«t VvKvtt- Xr. 18, /^nmvlitungvn 6N^AeAeNAle»o?»???en ZUavktanmSlÄnnK«» e öi /6 VI« Zsr. KO. ^c)e/tae/ti?öNAsvc)// philharmonischer Herein in Marburg. Die ausübenden Mitglieder werden hiemit zn der Dienstag, den L9. Jänner t8SS abendS 8 Uhr im Vurgfaale stattfindenden v«»vrs.K eingeladen. 61 Tagesordnung: Antrag des Ausschusses auf Ernennung eines Ehrenmitgliedes. _Der AnsschnsS. '.SsNUtag. dM-U)--IänIS M2 vAwIe. 53 Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme während der Krankheit und bei dem Ableben unserer innigstgeliebten Mutter, bz. Schwiegermutter, der Frau KAeilin I»fkrn«i', sowie für die zahlreiche Begleitung beim Leichenbegängnisse und für die vielen Kranzspenden sagt den tiefgefühltesten Dank die traiier«de Familie Tafer»er. OanIksaKunx. Das Hasthaus „zum Weinkeller" in der Herrengasse ist, soweit es die jetzige Witterung erlaubt, bestens hergerichtet, im ersten Gassenzimmer steht ein gutes Elavier unter dem prachtvollen Bildnis unseres allergnädigsten W^vn-archen den besuchenden- Gästen zur Verfügung. Für gute Speisen und Getränke ist lestens gesorgt, weshalb um gütigen Zuspruch gebeten wird. Hochachtungsvollst _M. Segusch. Milch stisch« Milch Kaiferftraße 14, 60 1 Liter zu 8 kr. Allen werthen Freunden und Bekannten, die schon während der Krankheit wie bei dem Tode unseres geliebten unveraesslichen Sohnes, bezw. Bruders, des Herrn Kart Wabas ihre Theilnahme kundgegeben, wie auch Jenen, welche dem theueren Verewigten das letzte ehrende Geleite gegeben haben, und den Spendern der schönen Kränze, sagen wir den innigsten tiefgefühltesten Dank. 59 Die trauernde Familie. Geübte Glan)büg>erin empfi-'hlt sich für alle einschlägigen Arbeiten außer dem Hause den P. T.. Herrschaften und Bürgerhäusern. Gcfälliqe Auskunft im Papiergeschäft Domgafie 3. 49 HrcruerHüte von einfachster bis feinster OnalitSt z» billigsten Preisen, sowie 58 Käubchen, Eoiffuren etc. bei kos» I-V^rsr, limensssss 22^ Zinshans. In der Nähe der Tegetthoffstraße gelegen, bestehend aus einem ebm-erdigrn gasseuseitigeu Wohnhaus mit 4 Zimmer sammt Zugehör, sowie einem hofscitigeu Zinshaus m. kleinem Pferde- und Schweinestall n. großem Gemüsegarten ist zu verkaufen. 5o/o Zinsertrag. Anfrage in d. Berw. d. Bl. .'^l) Anzeige. III»skeud»ll frei. Atree 80 kr. Drei der schönsten Damen-MaSken erhalten besonders wertvolle Preise. 40 Hochachtungsvoll I. Kaugeneder. «Iü?»vK vi»v SoI»I»L^imwor - L^»r»itur, Ottom^uv, ^vvi ?»utvLiUs, 2 Stool^srl sawmt äroi ?v»stsrvordt^^sQ UQÜ vr»porioQ vto. dilUx vsrI^»ukoQ. lu dvsivktigon vom lv l)i814. .lAnnor naekm. 3—4 Uki', 56 Tegetthoffftratze Rr. S7, Ii. Steck rechts. an evenerdig, 2 Zimmer und Zugehör eine stabile und nihige Partei sofort zu vermieten. Tegetthoffstraße 22. ?lnfrage daselbst im 1. Stock. 55 H sVMtkde Uovtllt« in hübsch illustr. Umschlägen erhält vom unterzeichneten Berlage gratis u. sranco jeder n«» eintretende Abonnent auf „Uz^Uttsr", originellste Wochenschrift für Humor und Unterhaltung. „Splitter" kostet 2 Mk. pr. Quartal bei allen Buchhandlungen u. Postanstalten, sowie beim SO? IpUttsr Dr. B. Lebel), Neue önigstraße 31. 1956 k'oivsts i8itlisi'ten vor! 50 aut^väits >veräen seknellstens kerFesteUt in äer öuedäruekerei Lä. lkkodkx. (I.. XrsUll) Nachdem ich mit l. Jänner 1892 die II. steicrm. Leichelibestattungs-Allstalt meinem Sohne übergeben, wir jedoch die Buch-sorderungen biS znm 31. Deeember I89I vorbehalten habe, so ersuche ich alle Jene, die Zahlungen zu leiste» haben, sie längstens binnen 3 M«ugten bei mir (Tegetthoffstraße Rr. 26) jn erlege». Wosa Wolf. Sämmtliche erschienenen und neuerscheinenden Mcher «»d Zeitschristen in »UsQ Wissenschaften und Sprachen liefern wir olu»« irgendwelche Preiserhöhung auch gegen monatliche, viertel- oder halbjährige oder gegen Jahresrechnung. Alle auch von anderen Buchhandlungen angebotenen Bücher sind bei nnS vorräthig und werden aus Wunsch überallhin bereitwilligst zur Ansicht und Auswahl zugeschickt. über neue und antiquarische Werke stehen jederzeit «ueutgettlich und geAürenfrel zn Diensten. Wir bitten von unserem Anerbieten auch m Bekanntenkreisen Mittheilung zu machen und unsere Firma als streng reell und zuvorkommend zu empfehlen. 1921 lluä Sodviaoroool»» vorw. krisär. vtto Lmtsm» ß. t. Kofduchyondsung, VILM» Helnfattstrasse s. Kurzveilkalcndcr, Grazer Schreibkalcnder zu haben bei ßd. Janschih Mgr. (L. Kratik) Marburg. kerioktigung ävr äsv 3. von llsrrii l). Duma verökksMMöv Lu!iäiiig.odullK^. Grgevenst Gefertigter gebe meinen geehrten Kunden in Aczug auf die von Kerrn A. Duma ge-machte Kundmachung bekannt, dass nicht obgenannter Kerr, sondern ich es war, der den Werkauf seines Hebäckes aus Hriinden, die ich nicht näher berühren wiss, aufgelassen habe. Hleichzeitig erlaube mir mitzu-Heilen, dass ich nebst meiner Spezereihandlung »»vk torsorlüi» «lv» aol»S.vk»vorsoI»1oKss in»b führen, und meine geschätzten Kunden init liossoro»» So?»S.vk wie bisher auf das sorgfäl-tigße bedienen werde. Kochachtungsvoll HS.»» Iivr1t»vr. ?. V. Aezugnehmend auf vorstehende Zeilen theile ich einem 'U. H. Uublikum mit, dass ich bei Kerrn llaiks I.or1l»or, Spezereiwarenhandlung „zur Ludwigshöhe" eine Werkaufsstelle meiner bekannt besten Hebälkssorten errichtet habe und bitte daher um ferneren giltigen Zuspruch. Kochachtungsvoll V»Us.v-i1 I.UXUS- UQÄ ^viedaol^ds.ol^erei, Lurxp1a.t2 4, V0sm. Lmil LröS. Verantwortlicher Schriftleiter: Hans Kordon. — Herausgabe, Druck und Verlag von Ed. Janschitz Nfg. (L. Kralik) in Marburg. Das heutige Blatt besteht aus t0 Seiten und der Sonntags Beilage.