Echriftltitiwft: »I«ti»au«aasse Wr. » (9»n«nrt • I&tttA (att flalastat *n «•»*- ». &«k»-MV) MI 11—>1 a» »"»- Qan»ttK«bni «nki «1*1 lUlld|«|rtni. BtBKBlO't ttU-•cakaa«at »iitit tcrtUflUttqt. I »»»» staun: Mc (fenMitang «cgc» Snettmn Ux tilUif frft-jtftHttn «ctichrn» calatg». ttanti(a|. Sie .DalMc IBa4I* «M«tnl >,»<» V»»»l», »ii» D»»»rr«I», m»r«cn>. e«kw»re»ffcn-i»»M« ».WO »ftttfüitnti: Str. I ruiflon« H»I» v»zr>«»d»di»fto>,e»! tsr» M< Voft »q»s>«,: f imdiltm . , . » 1H fl«r»fs6ti| . . , K «'io «amtlfcrt« . . . . r !«-"• IM« e U11 Bit .SnBfBiiiM In« (Mit KtMtlU) . . . . K 1HC WntelUWg CHliM« . ...?»-««tührl, . I . . « ir-fftttl talUil erd«»«» «« »»• ®,iuj«q<»il»t,nuai»i« »»»«,«« 8mtn»u »q «-«etil ü s • n «■«rlrlKit 4onnerstap. 26. September 1907 32. Javrgang. Dir Grmrrbeförderung in Staat, Land undGrmeinde Von Dr. Ariur Siilzel. R»ich«ra>«- und Land» tagSabgrordnettr. Lony,«auSschiißm»glied in Salz-bürg. II. Der Kompetenz d»« R»ich«rai»s unterliegt nicht nur die Gesetz »ebung im Gewerben, s«n. son-dern auch die Gesetzg«bung zur Kreditbeschciffung für die staatliche Geroabeiörötiunr. Ueber da« Wesen der staatliche» Gewerbeförderung braucht wohl nicht erst geip ochen werde», nur für diejenigen, welchen deren Inhalt und Umfang nicht völlig pcläufiß ist. s«i Nachstehend,« aigefuhr'. Die Gtwerbe!ördm e>»gere» Zinne wird vo» der Zentrale, dem I stiiuie b»« G»werb»sörderungS-dienste« im k. k. Hinds. werbeireibenbe» talkräftigst zu fö dern; e) zwisch'N den tSeweibetreibender uns Er» zeug.l» vo» Moiore». Maschinen und Werkzeugen, sowie den Lieferanten vo>, Rohstoffen und Fabri-kaien zu vernritttln; f) durch Erteilung vo» Ratschlägen, A Slünfien und Belehruncen. wie mch moralische und sonstige Untersti tz^ng alle aus Hebung der gewerblichen P-osuktion avzielenren Schritte zu fördern, mögen sie von <>n,'lnen Personen oder von einer V»r« »tniiung au«g»c»n, speziell in einigen Ländern; g) fit H.bung und Ausgestaltung der geivelb» lichen Tätigkeit auf dem Gebiete der sogenannten Fremdenariik l Industrie zu unterstützen. Zur Erreichung diese« Zwecke« haben folgende Maßnahmen zu diesen: 1. Die Au«stellung von Motoren, Werkzeug» i mastin'n, Werkzeugen, der wichtigsten Rohstoffe und Halvsadiik.»»; die Anlegung und Ergänzung i einer Mustei» und Vordildersamnilung, die P>ü» sung und Beurteilung von Rohstoffen und Halb» fabriksten indezug aus die tectnijche Güte und V»r-wetiddnkeii und ihren wirifchaitltchen Nutzen. 2. Die Adhaliung von sachlich geii.erblichen ; und kausmännischen Kursen sür Meister und Ge° > Hilfen im Kronl^nde. 3. Die Veranstaltung von Fach, und Lehrling«» arbeitenau«stgtn und Beteiligung an solchen Au«» ' stellungen tut Äronlandf. 4. Die Veranstaltung von Borträgen, welche sich auf die vom Institute zu pflegenden Ausgaben bezirhen. 5. Die Schaffung einer ständis.en Au«kunfiS» k stelle zur Erteilung von fachmännischen Jnforma» Z)ie Hrafen von Gilli. Skizzen von Prof. Dr. F. Krone«. IV. Ulrich II., der letzte C i I l i e r. E« war kein Hau« der Freude, de« traulichem Familienglücke«. da« die Wiege de« letzten Cillier« in sich barg. Zwischen Vater «ad Mutter dehnte sich immer verhängni«voller eine liefe Kluft, die Den Hausfrieden bald verschlang und endlich von einem dunklem Verbrechen gefüllt wurde. Aber Ulrich II. war au« festem und stahlhanem Holze, auS dem Holze der Crllier, geschnitzt und wa« da« Jugendleben an Herzen«glück vermissen liefe, sollte leidenschaftlicher Genuß, sollte der weite Au«blick m ein bewegte«, bedeutende« Leben, die Sättigung de« Ergeize« ersetzen. Wir wissen nur soviel, daß Ulrich II., der Sohn Friederich'S II. und Elisabeth'« von France» pani (V glia-Modrotsch). der Enkel Hermann'« II., um da« Jahr 1406 zur Welt kam. Zum ersten» «ale beaegnet er un« urkundlich im Jahre 1423 — also zur Zeit de« Auagange« der Familienkrise — und e« scheint, al« habe der Großvater den Enkel an die Stelle de« entarteten Sohne« setzen wollen, denn er mochte in dem Jüngling« etwa« vom «igenen Geiste und Schwünge verspüren. Doch ging die Au«söhnung zwischen Hermann II. und Friedrich II. vor sich und Alle« kam in'« gewohnte Geleise, wen» auch nicht die negenieitigen Empfin» düngen. Da« Jahr darauf trat Ulrich, etwa 23 bi« 24 Jahre alt, eine „Rttterretse" an. Wir kennen die Urkunde, worin er erkläit, von seinem Vater eine bedeutende Geldsumme geliehen zu haben, um sie aus Michaeli nächsten Jahre« zurück-zuzahlen. Wir wüßten nun so gut wie gar nicht« über da« Leben Ulrich'« al« Jüngling« und heranreifen-den Manne«, wenn un« nicht der oft bereit« geninnte Enea Piccolomini zu Hilfe käme. Wohl dürfen wir nicht vergessen, daß der Mann der Tendenz, der Partei au« seinen Zeilen spricht, daß der kaiserliche Rat und Historiogroph seine Feder in herberen Sast al« bloße Tinte 'auchte, daß er ein abschreckende« Stltengemälde um jeden Prei« liefern will. Ullrich II. sei in jungen Jahren de-reit« so unersättlich in der Wolluft gewesen, daß er selbst seinem in Lastn» ergrauten Vater zu arg schi'N. Er habe dem Sobne Vorstellungen gemacht, wie er aui solchen Wegen auch die Zukunft de« Hause« in Frage stelle. Ulrich II. habe aber geantwortet, wie der Vater ihn an Genüssen hin-dern wolle, die er selbst bi« zum Uebermaße ge» nosfen. woraus Friedrich, an jeder Wirkung de« väterlichen Sermon« verzweiselnd, erklärte »in Mohr ließe sich leider nicht weißwaschen; der Sohn möa« aber bedenken, daß mit ihm sein Ge-schlecht erlösche. Wa« der welsche Geschichtschreiber da er. tionen in ollen die Gewerbekörderung berührenden Fragen. 6. Die Errichtung und Erhaltung einer gewerb» lichen Bibliothek uns eine« Lesesaale«. 7. Die Pflege eine« ununterbrochenen Verkehre« mit dem G-werbesörderungSdienste de« k. k. Han-delSmintsterium«, der Lande«verwaltung, der Han-dels- und Gewerbekammer und den anderen Ge-wildeförberung«-Jnftttuten in Oesterreich zum Zwecke wechselseitiger Unterstützung bei der Förderung de« Gewerbes. In dem großangelegten geistreichen Vortrage, welchen Herr«nhau«mitglied. SektionSches Dr. Wil* h-lm Exaer, Tirektor de« k. k. GewerbeförderungS« dunste« im k. f. Handelsministerium, der Begründer und Au»bauer der Gewerbesörderung in Oesterreich (vorbildlich geworden sür alle sich mit dieser Frage beschäftigenden Staatsverwaltungen), bn der Fest« Versammlung anläßlich der Errichtung eine« Ge» werb'sörd?rung»c ienste« in Salzburg hielt, haben diese Ausgaben e-ne wesentliche Erweiterung gesunden, »>ne Erweiterung, welche Seklion«chef Exaer da« Salzburg,? Getveibesörderuog«programm nennen möchte, dessen Grundideen hier angeführt seien.- Der GewerbeförderungSdienst ist entsprechend seinem Namen und feiner Stiftung be» rufen, allen Zweig-n de« Geiverb^« helfend zur Seite zu stehen. D^-ei hä>ten die durch die Jndu-strie am meisten bedrohten Gewerbe, da« find die ErzeugungSaewerbe, in erster Linie berücksichtigt zu werden, womit jedoch nicht gesagt sein soll, daß andere Gewerderichtungen, wie die TranSportge-werbe, die Gast- und Schankgewerte, die landwitt» schasilichen N-bengewkrbr, die Handelsgewerbe, keinen Anipruch aus Förderung zu erh den berechtigt seien. Der GewerbesörderungSdienst soll ebensoviel« Muster-b. triebe und ErprobungSanstalten einrichten, al« e« zählt, ist allerding« eine moralische Redeübung ; aber die Sinnlichkeit de« Junggrafen ist gewiß nicht« Erfundene«; er teilte sie mit dem Vater. Während dieser jedoch wenig Tatendrang und Ge-dankenschwung verrät, bilden beiderlei Eigenschaften Angelpunkte de« Leben« Ulrich II. Der Sinn ließ Raum dem hohen Ehrgeize. — Wahrscheinlich noch vor dem Tobe de« Großvater« (1435) hatte er den eigenen häu«lichen Herd gegründet und eine Siande«heirat geschlossen, bei deren Einleitung gewiß der berechnende Sinn de« Gioßvater« mit-gewirkt haue. E« war die« Kathariae, die Tochter de« Serbensürsten Geora Brankowich, Schwägerin Sultan Amurath« IV. Sie kam mit ihrem Gesolge in die Sieiermark, »nd erregt» einige« Aussehen mit ihrem sremden, griechisch-nichiunierten Religion«-brauche, den ein heimatlicher Pope versah. Wir kennen da« Geschick dieser Eh» nicht; zwei Söhne und »ine Tochter waren die un« namentlich de-kannten Sprossen derselben; aber die Ellern sollten alle überleden. Da« war der eine Schlagichalten dieser Famili»n, den andtrn bildete die Sinnlich-kei, de« Grasen, doch fehlte »« an jenen Zerwürfnissen, welche d>« Ehe seiner Eltern so entsetzlich gestalt»««». Zum Ausgangspunkte d«r geschichtlichen Leb«»«» lätigkeit de« letzten E'llter« gestaltet sich d«r Spät-herbst de« Jahre« 1436. E>n Jahr zuvor war der Großvater gestorben. Friedrich II. an die Spitze de« Hause« al« Altgras getrtten; jetzt un ^r.tc 2 Deutsche Wacht #uunmer 77 Gruppen „verwandter Gewerbe" gibt. Jeder dieser Musterbetrieb» mit Erprobung«anstalt muß über solche persönliche Kräfte und sachliche Behelfe vrr-lügen. die ihn geeignet machen, der analogen Ge-werbegruppe alt Führer zu dienen, d. h. er muß befähigt sein: l. Rohstoffe zu erproben und neu. artig» einzu ühr»n. 2. Bezugsquellen sür dieselbe» zu beurteilen. 3. Die Beriahren der Rohstoffoer-arbeilung und di» ihnen dienenden Hilf««ittel mit de« heutigen Stande dnifl»« in allen Kreisen de« Gewirbestande» anzubahnen. 5. Da« fertige Produkt der Gewerbebetriebe aus s'ine Qualität und Absatzfähigktit zu prüfen. 6. N'«e Arbeit«, methoven. neue HilsS«iit»l diefür und neue Pro? dukte zu schaffen. Diese Musterbetriebe hätten nicht nur die Weiterbildung von b»rus»«äßig«n Gewerbetreibenden in bestimmten BeiriebSperioden zu besorgen, sondern auch al« BeralungSstrllen für die Gewtrbtföryerung«-institut« und für alle Angehörigen de« Gewerbe, stcmde« im ganzen Staate zu dienen. Alle Mittel der Propaganda de» technischen und wirtschaftlichen Fortschritte« im Gewerbestand sind anzuwenden und der Gewerbesöcdrr«ng«dienst hätte sich für diese Kulturarbeit in erster Linie dir Gewerbesörderung«. Institute beizugesellen. Jeder andere Fotior, der zur Gewerbesörderung geeignet ist. wär» jedoch ebenso wie die Gewerb-sörderung»institut« zu diesen Ausgaben heranzuziehen. Da« große Prinzip der Bergesellschastung muß durch den GkwerbesöcderungS-dienst b>« in die weitesten Au«bildung«sormen be-nützt werden, um persönliche und wirtschaftlich» Kräfte zu v»r»inigen. die größeren Ausgaben g». wachsen und den Wettbewerb mächtigerer Fakioren Widerstand zu leisten vermögen. Die Genossenschast ist »«. welch» in erster Linie bei und nach ihrer Bildung durch den Gewerbesörderung«dienst male-rielle Staat«hilse in Anspruch nehmeu kann. Einzel, betriebe, die zur Bergesellschastung mit anderen ungeeign-t sind, können nur in besonderen Fällen materielle Staai«hilse erwarten, Beratung dars ihnen jedoch nie versagt werden. Alle öffentlichen Institutionen, wie da« gewerblich» Bildung«wesen, die komin»rzi« Mitwirkung deS GewerbesörderungSdieofte« er-wünscht. Der GewerbeförderungSdienst ist somit der Verlr«l«r d,r staatlichen ProouklionSpolilik im Sinne der letzten Tro»>ede für den Gewerbestand. Für dirf« Ausgabt kann er nur befähigt werden: a) durch eine unbehinderte Entwicklung und Btseiiigung aller, der orgaiitsatorischen Ardeil heule entgegenstehend»» Hinderniss-, b) durch die Zuwendung der erforderlichen Geldmittkl, d»r»n Begrenzung sich von selbst dadurch ergibt, daß nur »in» wohlerwogen» und dah»r schrittweise Ausbildung d»S Gewerbesörderung«-dienfteS vernüiistig und »«p''»hlen«w»rl ist, c) durch die Bildung »in»c Genosstnschafl de« GewerbesörderungSdienste« mit den Gewerbe-förderung«i»stitui»n, ä) durch di» Au«g»staliung und kraftvolle Wirksamkeit d»r Siwerb»fö:d»rung«>nstilutt. Ich erlaube mir diese vielltichl in Hinbl'ck aus die srin»rzeitig»n Blätt»rm»l!ungen al« W eder» holung impfunbenen Autsühr^ngen dennoch hier einzufetzen, da ich häufig auch bei gebildet»» und und mit oem Gewrrdewefen traft ihre« Berufe« in Verbindung stehenden Persönlichkeiten e,u» nicht zubilligend» g»ringe Kenntnis über da« W»f»n drr staa«lich»n und autonomen Gewerbtförderung, vrr. bund»n mil »in»r "arau« entspringende» Geringschätzung ders»lb»n g»suno»n habe, welche der Idee der G»w«rb»sörderung nur abträglich fein kann. Allen Kreifen ab»r, wilch» Jmeresse an d»r Erhaltung und Stärkung unsere« Gewerbestand»« haben, muß die lechnifche Ausbildung unsere« Ge-werbeftande«, im weitesten Sinne de« Worte« ge» nommen. am Herzen liegen, denn in Dieser likgt auch di» innere Kraft und Erhaliung«möglichkeit der gewerblichen Klein-und Mittelbeiriebe. Sektion«. gesolat sein. König Albrecht habe bestimmt» Ber. dachißgründe gewonnen, al« strebe sein Btiter nach der Krone de« Lande«. — und ihn adderusen. Wir sehen al« Mangel genauer Auischlüsse Nicht ganz in der Sache. Dem Ergeize de« Eillier« steht sie nicht unähnlich; aber e« berichtet sie »in Gegner d»« Haus»«. — Doch andere ehrenvolle Ausgaben iret»n an unsere Eillier heran. Im Spätherbst de« Jah>e« 1439 war K. Albrecht seine« Grame über den verunglückten Türkenzug uns de« schl»ich»nd»n Fieber erleben. Er hinterließ eine Witwe mit zwei Töchtern zarten Alttr« und »>n»m Kind», da« si» noch unter dem Herzen trug. An diese« Sprötzling, deffrn G»burl der Vater ni«mer erleben ,olll». hing di» Zukunft de« Lande« Oesterreich und der Kronen Ungar» und Böhmen, «am ein Sohn zur W»li, f» übte er sein Erbrechi au« über all' diefe Lande, erblickt« «ine Tochtei da« Lichi, fo »nischied da« ständische freie Wahlrecht über Ungarn uudBözme«. während Oesterreich an die Ltopoldinijch» Linie der Hab«-burger fiel. DieS alles halte d«r königliche Vat»r vor seinem Slerben in feinem letzten W llen berücksichtigt und g«ordn«t; aber Urkunden nnd Tatsache« sind nicht immer leicht vereinbare Dinge und der alte Spruch sollte auch dieS«al Recht behalten Wehe dem Lande, dessen Herrscher ein Kind ist. Di« KönigSwitw« Elisabeth, Ulrich'« Mnhme, genaS i« Februar deS Jahre« 1440 zu Ko«od»n chef Exn er hat in feinem Vortrage daraus hingewiesen, daß auch unser Gew»rb»staad an die Sozialisierung schr»it»n muss»; ich möcht» auch darin zustimm»» und bem»lk»n, daß diese Sozialisierung aui individualistischer Grundlage unter Erhaltung der Ein-zelnerwerbSexistenzenzuerfolgenhat, fo daß diese Sozial'sterung nicht ein Ausgehen der Einzelexstenz in di» Gesellschaft, sondern di» Er-Haltung der Einzelexiftenz in der Gefellschaft in gewtrblichen Piozuklion«l»ben zum Grundge« dank.« ha«. Die Zweck» d»r staatlichen Gewerbesörderung können naturg.mäg vor ollem nur dann erst ge-löst werden, wenn der Staat dafür genügende Mittel gibt. Hier n äre »« ver fehlt, wenn die Volk«vertr»tung lediglich die Zustimmung zu dni Kreditform« ungen der RessartS d»S Hand»lSmi«i-steriumS geben würde, da d>efen Forderungen nicht allein die Anträge dies»« Fachmini-sttrium« sondern leidir die Anträge de« Finanzministeriums zu Grunde liegen und zwar in einem Maße, daß Forderungen r»r Ressortminister, welche auch von derganzen beteiligten Bevölkerung al« unbedingt notwendig anerkannt werden, einfach durch da« Veto de« Finanzministeriums in ihre« Entstehen beseitigt werden. Gerade im gewerblichen FörverungSw sen hat da« Parlament da« Recht und wenn e« will, auch di» Macht zu doku«»nli»rt», daß e« n cht ein Postulatenlandlag. sondern eine beratende und beschließend» Kö-p.'r-schas» ist. in w»lt»er d r Wille der Bevölkerung auch zur Verwirklichung kommt; damit aber dem Reich«o«rtreltr die Kr ist de« VolkSwillenS zum Halle auch in einem Konflikt« dien», ist «« not. windig, dem Volke in (einer Allgemeinheit, nicht nur den unmittelbar interessierten Kreisen, de« L«-wußtfrin b«r Notw«ndigkeit der Aktion in unserem Fall» der staatlichen Gewerbesörderung durch Be« lehrung und Anschauun., zu v«rschaffen. Ich will «ich hier in da« Zifferndetatl nicht »inlafstn nur »rwähnen möcht« ich, daß «« trotz dr« im BudgelauSchuss» de« v»rflossenen Adgtord» neienhause« bereit« zum entschieden«» Ausdruck« gekommenen Willen« d»r Lolk«o»rlr»tung nicht g». lunge» ist, »in« Million Kronen für die staatliche G»w»rb»sörd»rung in« Budg«t »inzustellen. Wollt« wir dofftn, daß et d«m neuen Budg»ta««jch»ff» gelingt, diele beschämende Tatsahe oergessrn zu machen. im Ungarlaude eine« frischen, lieblich«« Knad««. Da« iat«r»fsant« Tagebuch ihm Kammerfrau, Helene Kottanerin. erzählt mit fiss-lnder Naivität, wie sich die Königin dri Zeiten der wohlverwahrte« ungarisch,« Reich«krone versichert hatte, damit sie nicht de« Rivalen ihr»« Sohne«, de« jungen Pol«n-könig« Wladi«lav, in die Hände falle, bevor ihr eigene« Kind gekrönt fei. B«i dikse« Plan« der Entsührunn drr Si«sanSkron« von der festen Plin-tendurg (Bissegrad) an ver Donau war vor Alle« Ulrich von Eilli «il Rat und Weisung behilflich. Und al« der »nachgebor,n«" Aldrrchnnrr zur Welt gekommen, da ließ der „edel und getreu« Gras Ulrich von Cil?- ei« Hteuoenjeuer a«vr»nnen nnd Windlichter aus de« Wasser sich bewegen; di« über Mitternacht dauerte der Jubel. Al« den 27. März in der Osterzeit Königin Elisabeth ihr»« .Bor-gang" in d»r Kapelle hatte, spielte bei der Eere-«onie unser Eillier dir vornrh«st» Roll». Er war die Siütze der Königin, denn ste hatte ih« .eine« König und einen Freund geboren, der dazu sei« Better war", ihr wichtigster Ratgeber. Aus seine Werbung ka«en alSdald die husfi-tischen Söldnrrrottrn unter d»r Führung d»S be-währten KriegS«eisterS Jan GtSkra vo» Brand«« in'« obere Uagarland, um diese« der Königin nnd ihre« Sohne zu erhalte«. Und al« e« zur Kr». nung«reise de« Knäblein« nach Siuhlweisenburg ka«, — Krone und Breilösselchrn reiste» da i» in Gesellschaft (1V.—14. Rat), — war der Eillier iknmmer 77 A-»isch' W-cht Cttte 3 Steiermärktfcher Landtag. (Sitzung vo« 23. September.) Abg. Dehne et stattet de« Bericht de« Lande«. kulturau«fchusse« über die Aenderung des Wsser-recht«gesetze« und in Angelegenheit der Schaffung einet Reichsrahmengesetzes. b-tressend die Verwertung von Wasserkräften zur Erzeugung elektrischer Krafl. Es wird hieraus folgender Antrag gestellt: .Der steiermärkische Landtag verleiht seiner Ueber. zeuHun^ dahin Ausdruck, daß eine Aenderung der Bestimmungen des Reichswasserrechtsgesetze« in der Ricdtung eines erhöhten Schutze« der Allgemeinheit gegenüber jenen de» einzelnen und insbesondere nie Schaffung (ine# Reichsradmengesetze« über die Ver. Wertung »cm Waffe»kräsien zur Erzeugung elektrischer Krast. aus dessen Grundlage durch landesgesetzliche Bestimmungen die Ausdeutung ver Wasserkräfte in einer die Allgemeinheit schädigenden Weise durch einzelne Unternehmer dlntangehalten werden kann, dringend «edoien erscheinen und der L^ndesauslchuß wurde beauftragt, sich der von dem niederöster-reichischen Landesausfchusse in Angelegenheit der Schaffung eine« Reichsrahmengefetzes. betreffend die Verwertung von Waflerkräsien zur Erzeugung elektrischer «rast eingeleiteten Akiion anzuschließen, nnd sohin gemeinsam mit den Landesonsschüssen der übrigen Kronländer die in dieser Richtung er-forderlichen Schritie bei der Regierung einzuleiten. (Sitzung vom 24. September.) Abg. Freiherr v. Rokitansky begründet seinen Antrag, bekreffend die Nenregulierung. deziehung«-weise Ablösung der Forst, und Weiderechte auf fremdem Grund und Boden. Redner betont in seiner Begründung, daß die Regelung dieser Frage sür den Bauernstand deS Oberlanve« die dringendste Notwendigkeit sei. Abg. Kurz begründet den Antrag, betreffend die Einfuhr und die Erzeugung von Pflanzenfett. Im Antrage wird der Lande«au«schutz aufgefordert, bet der Regierung dahin zu wirken, daß die Ein« fuhr von Pflanzenfeit au« Amerika möglichst er-schwer! und die Erzeugung im Jnlande mit mög. lichst hohen Steuern belegt werde. Der Antrag, betreffend die Errichtung eine« Mnsterweingarten« in der Gemeinde Grei«, wird dem Weinkulturau«schusse zugewiesen. Die Rückwirkung der Sudventionierung von Bahnen aus die Finanzen de« Lande« ergibt für den Lande«fond bisher eine Unierbilanz von durch, schnittlich jährlich 32V 000 K gleich 2.1 v. H. der Landesumlagen. Der Eisenbahnausschuß stimmt daher der Anschauung des Landesausschuffes voll» ständig bei, daß mit Ausnahme eines etwa von der Regierung anzusprechenden Beitrages zum Bau-kapitale der nach jahrzehntelangen Verhandlungen endlich legislattv sichergestellten, für das Land eminent wichtigen Bahnverbindung zwischen Fried, berg und Aspang. von weiteren Euboennonierungen von Bahnkanten derzeit abzusehen sei. »bg. Wastian führt Beschwerde über die Be- j Handlung des Bahndaues Marbnrg—Wies, der den Brennpunkt des Interesses feiner Wählerschaft bilde und auch die ganze Bevölkerung wesentlich interessiert. Er verweist ans die jahrelangen B mühungen in diesem Gegenstände nnd bedauert, daß die Regie-rung seitens des Lande«au«schusse« nicht genügend sür die Sache interessiert wurde. der Erste im Gefolge de« jungen König«. Al« im Stuhlweißenburger Dome der kleine, schreiende Herrscher aus goldenem Tnche emporgehalten wurde, da hielt der Eillier die Krone über de« Haupte de« Kinde«, so lange man die Messe sang nnd ebenso aus dem Wege au« der Kirche, zu Pserde. damit »« jedermann sehe, e« sei die heilige, die wahre Krone de« Lande«. # Statt sie« „nachge-borenen« Ladi«lau« sprach er den Krönung«»id und erteilte den Ritterschlag, den da« Knäblei-, selbst früher empfangen mit dem Prunkschwerie de« Eil-lier«. „da« war dick beschlagen mit Silber und vergold«. darauf war ein Reim gemacht, der hieß „unverzieg't," (v. i. .ohne Verzeihen"). Dem Kronung«feste folgten aber ernstere Dinge. Gras Ulrich wollte Ofen überrumpeln bevor dem Widerpart, den Anhängern de« Jagel-lonen Wlati«lav, der Anschlag ruchbar würde; doch e« mißlang. — Zu« Hauptwaffenplatze hatte er Raad erkoren, hier n«lagerten ihn bald auch die Gegner nnd al« er h»i«lich seinen Genossen daoonkom«en wollte, verfolgte «an ihn und ward feiner habhaft i« Dickicht eine« nahen Auwalde«. Die« war ein harter Schlag sür die Königin, seine Mnh«e, aber sie blieb fest entschlossen, für den Sohn da« ganze väterliche Gut zu behaupten, denn in ihr war Eillier Blut, Au«dauer, Mut und kluge Berechnung. Noch vor Nove«ber 1440 ward Graf Ulrich al« Gefangener ausgewechselt, aber da Politische Rundschau. Hleue Zugeständnisse »« hie Slowenen. An« Wien wird den „Freien Stimmen« mitgeteilt, daß in der Frage der Gerichtssprache den Slowenen dadurch Zn&eslänoniss« gemacht werden sollen, daß der LandeSgericht«Präsident nicht schriftlich, wohl aber mündlich den einzelnen Richtern nahelegt, slowenische Eingaben slowenisch zn erledigen. Damit wird der alte, in Kärnten bestehende Brauch durch, drochen und es wird dahin kommen, daß von den meisten Kärntner Gerichten die slowenische Am» tiernng verlangt werden wird. Ein sakiische« Be-dürsni« hiesür hat sich nie herausgestellt; nur einigen slowenischen Hetzern zuliebe wird der Spra« chenwlrrwarr auch in daS Land veipflanzt, welche« davon b'«her zie«lich verschont geblieben ist. Herr Klein, der Justizminister, stellt die Geduld der Deutschen wahrlich aus eme harte Probe! Aber sie werden auch um die Mittel der Abwehr nicht verlegen sein! Au» »er Deutschen Arbeiterpartei. Sonn- abend den 28. und Sonntag den 29. d. M. findet in Wien der erste Deutschsoziale Arbeiteriaq statt. An dieser Tagung werden die Vertreter der auf nationaler Grundlage organisierten deuischen Ge-wirtschaften Oesterreich« teilnehmen. Der Vorsitzende der oeu»chnat>onalen tSewerkschaften in Oesterreich, Han« Snirsch au« Aussig, wird über „Die Grund, lagen deutfcher Arbeiterpolitil" und ver Zentral« sekretär A. Eihnla über „Da« soziale Versicherung«, rossen" sprechen. Sin französisches ArteU über die deutsche Arme«. Der „Eclair«* hat auch Heuer wieder den Schwiegersohn de« verstorbenen Kriegsminister« Bonlang-r, Major Driand, al« Berichterstatter zu den die«jährigen Manövern nach Westfalen gesendet. Major Driand saßte seine Beobachtungen in folgende« Resümee zusammen: Die deutsche Armee ist nach wie vor dewundern«wert in der bei ihr herrschenden Ordnung und Disziplin. Ferner sei die deutsche Heeresleitung bestrebt, die Krieg«ma-schinerie möglichst zu vereinfachen und ist daher stet« zum Angriffe bereit. er dem Jagellonen Wladi«lav, hinter welchem die Mehrdeit der Ungarn stand, vertragsmäßig die Einstellung der Feindseligkeiten zusicherte, so tritt er seitdem nimmer tonangebend in dem wüsten Parteikampfe aus, der bi« zn den FriedenSoerhand. lnngen Elisabeth'« und Wladi«lav'« währte und durch den plötzlichen Tod der Königin (1442 Dcc.) einen naturgemäßen Au«gang fand. Aber in einer Spifode diese« Kriege« treten die Eillier dennoch ans. Es ist der Kamps in Kroatien bei Samobor, eine« der Vororte der Eillier Herrschaften. Offenbar hatte diesen die Gegenpartei «itgespielt. Hier saßle der treffliche Feidhaupi«ann der Eillier, der Böhme Jan Witowec, auch aus hnssitischer Kriegsschule, die Ungarn und Polen so gewaltig, daß ihrer ändert« Halbtausend ans de« Platze blieben (1441, März. Aber auch sonst sehlte es nicht an Fehden. Der Gurker Bischof Scholder«ann, au« Westphalen, gerieth mit den Eilliern hart zusa««en, besonder« aber feindselig war da« Verhältnis zu de« hab«, bnrgischen Regenten Jnnerösterreich«, de« Vor-«unde Ladi«lan«' de« Ndchgeborenen. Kaiser Friedrich III. (1440, + 1493). Seit der Erhebung der Eillier in den Reich« sürstenstand war der alte »Funke' de« gegenseitigen Mißtrauen« ollge«ach zur Fla««e angefacht; die Eillier sanden an de« eigenen Bruder de« König«, an Herzog Albrecht VI.. den eifrigsten Aus Stadt und Land. gifte? Kemeinderat. Eilli, a« 24. Septe«be« Sorten gelegenen Magazinen eine ZusahrtSftraße herzustellen. Der Bürger«eister stellt fest, daß die gesa«ten Her» stellungSkosten sich für di« Eiadtgemeinde auf un-gesähr 11.000 X belaufen werven, wobei die Bei-»ragsleistungen der Eüdbahn, sowie der Sparkasse und des Vereines D«uisch«s Haus bereits in Ad« zug gebracht wurd«n. Aus Grund des vom ®.«A Herrn Dr. Schurbi gest«ll>«n Antrag«« wird schließ« lich da« in R«d« stthende Uebereinkommen sti««en-einhellig angenommen. Anläßlich d«r W«chs«lrtdr über diesen Segen-stand, an der sich die G.-A. Karl Tepp«, Josef Bobisut. Dr. Kovatschitsch, sowie der Bürger«»ister« stellv«rtre»er Dr. Jrfenko beteiligten. würd« allgr« «ein der Wunsch zu« Ausdruck« gtbracht, «s mög« die Südbahngkstllschak, dazu o«ranlaßt werden, endlich die Mißstände, welche bei dem Eisenbahndurchlaß gegen Tüchern bestehen, zur Abstellung zu bringen. Mit dieser Angelegenheit wird sich der Gemeindeausschuß demnächst noch eingehender besassen. Meiters beantragt der Berichterstatter Herr Dr. Schurbi sür den Rechtsausschuß di« Geneh-miguny des von der Landesgenossenschast der Rauch« fangtehrer ausgestellten Höchfttarifes, nachdem sich berfelbe mit de« seinerzeit von der H>adtge«einde ausgestellt«« völlig Deckt. Für d«n Finanzausschuß berichtet dessen Ob-mann Herr Max Rau>cher über den Erlaß des Landesausschusse«, «it welche« die Stadtgemeinde aufgefordert wird, hinsichtlich d«r Deckung de« Hau«-halte« der Stadtgemeinde neu« Beschlüsse zu fassen, da di« angesucht« Erhöhung der Umlage auf die Sie öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten nternehmung n nicht genehmigt werden könne. Der Berichterstatter verliest vollinhaltlich den umiang« reichen Erlaß, au« welche« hervorgeht, daß die Verweigerung auf Einflußnahme der Etalthalterei zurückgeht, welche sich wiederum aus eine Tat« fcheidung de« Finanzministerium« beruf», mit welcher auch der Stadtgemeinde Graz in ähnlichem Fall« di« Umlagenerhöhung verweigert wurde. Der Bürgermeister - Stellvertreter Herr Dr. Jefento stellt den Aniraa. gegen dies« Entscheidung den Btschwerdeweg zu betreten, da «« nicht angehe, da« freie Bestimmungsrecht der Gemeinde in solch«« Maß« zu beschränk««. Man könn« an finanzitchnifche Theorien vo« Epannung«o«rhäl>ni« d«r einzelnen Umlagen u. dgl. nicht gebunden werden. (Ange-no«««n.) Hi«zu bemerkt Bürger««ister Herr Dr. v. Jabornegg. daß di« G«meinben «it eigene« Statut vo« Staate zur Tragung solcher öffentlicher Lasten, die nur den Staat treffen sollten, immer «ehr herangezogen werden. Umso eigentümlicher berühre daher eine Verfügung, durch welche den Gemeinden di« Selegenhkit benommen w«rd«, sür diese Lasten hinreichend« Deckung zu schaffen. Da« Gasthau« in der Brunnengass« wird mit Slimmtnm«hrh«tt an Frau Mari« Kr«ll verpachtet. Schluß der Sitzung. £. I. »ri». »Sh«ische ZluiouSauk. Wie wir hören wird die h»«sige Filiale d«r k. k. priv. Böh« «isch«n Unionbank am Frtitag ihr« Tätig-seit oufn«h«oll. Es ist ganz ausgeschlossen, daß ein solcher Mann «it der selbständigen Leitung eine« G«richie« in eine« gemischisprachigen Bezirke Untersteiermarks be« traut werden kann, und »« ist dafür Sorge ge« tragen worden, daß da« Vorgehen de« G»richt<« sekrtiär« Erhartic der Ob«rb»hörd« zur Kenntnis gebracht wird. da«it sie gegenüber dieser Unge-hörigkrit einschreite und den slooenische» Richter in die Schranken seine» A«t<» verweise. Wrr machen un'ere deutschen Abgeordneten aus diesen grossen Fall aufmerksam. damit auch sie ihren Ein-fluß dahin geltend machen, daß die Politik vo« Richtenische ausgeschlossen wird, auch wenn ein slovenilcher Richter an diese« sitzt. st« seltsamer Areis»ruch. Am letzten Don« nerstag sand bei de« hi«stg«n Krei«gerichte eine B«rusung«vtrhandlung gegen den Pfarrer Lenart au« Windischgraz statt, welcher wegen unbefugter Kolportage, b«gang«n durch Verteilung von Wahl« agi»ation«zetieln anläßlich d«r l«tz»en Reich«rat«-wähl angeklagt war. Dieser Agitator i« Priest r-kleide hatte bei der letzten Reich«ra>«wahl unter Mitwirkung eine« Bauernburschen Wahlagil ttions« zettel verteilt und al« er bei« Bezirk«gerichti Windischgraz al« Beschuldigter hierüber einoer-no««en wurde, sagte er au«, daß er die Zettel lediglich zur Verteilung auf den Tisch gelegt habe, von wo sie jeder Wähler nach Belieben wegneh«en konnte. Die Haupwerhanolung in erster Instanz sand vor de« Bezirk«gericht Eilli, Etnzelrichier Serichtssekretär Erhartic. statt. Bei derselben erklärte der Pfarrer, daß der einverneh«ende Richter in Windiichgraz ihn nicht richtig verstanden habe und daß er die Verteilung der Agitation«« zettel nicht vorg»no««e» habe. Die Verhandlung wurde vertagt und der Richter aus Windischgraz über die Aussage de« Psarrer« einvernommen, wo» bei er feststellte, daß da« Geständnis de« Pfarrer« genau so gelauiet habe, wie e« protokolliert worden ist. Obwohl nun hiemit die Richtigkeit diese« Ge-ständnisse« unzweifelhaft festgestellt erschien, schenkte der G?richtssekr«är Erhartiö bei der zweiten Hauptverhanclung der Verantwortung de« Psarrer«, welche dahin ging, daß nicht er sondern seine beiden Kapläne die Verteilung vorgenommen haben, vollen Glauben und sprach ihn sonderbarerweise frei. Der Psarrer wählte diele Verantwortung in der Annahme, daß die strafbare Handlung der beiden Kapläne dereil« verjährt wäre und daß sie somit niHt mehr zur Veraiiiwortunz gezogen werden können. E» wäre interessant zu erfahren, welche Erwägungen Herrn Gerichisfekreiär Erhartii dazu bestimmten, anzunehmen, daß der Psarrer fein glaubwürdig festgestellte« Geständni« tatsächlich Nummer 77 nicht g«macht hat. Die B«rufung«o«rhandlnng, w«lch« am letzten DonnrrStag stattfand, würd« ver« tagt. w«il die g«richilich« Verfolgung der beiden von ihrem Pfarrer angezeigten Kapläne eingeleitet wird. Wir füg«« noch hinzu, daß d»r mitschuldige Bau«rnbursch» wegen unbefugter Kolportage bestraf» worden ist. Streiffichter. In di« «rst« Klaff« de« slowe-nischen Untergymnasium« sind hiuer nur gegen 50 Eiud«nt«n eingetreten. Ursache ist die schlechte Hopfenernte, teilweise ist sic auch in den politischen Verhältnissen zu suchen. — Der slowenisch« Alpen-verein erbaut nahe der durch niedergegangen« Lawinen zerstörten deutschen Okreschelhütte eine Hütte, der er den Namen FrischJuf-Hüt!» geben will. Zu den Elöffnungsfeierlichkeiten will auch Prof. Frisch-auf eintreffen. Soweit ist e« also mit Professor Frischauf gekommen, daß er feinen Namen zu der-artigen deutjchseindlichen Konkurrenzgründungen hergibt. — Ein« wichtige Einnahmsquelle de« slo-w«nischkn Schulvtrrin«« droht zu v«rsi«gen. Di« Schuloereinszünver finden, seit di« Leitung des Schulvereines in liberale Hände überging, in klerikalen Kreisen nicht mehr Absatz und gerade das platte Land, wo der klerikale Einfluß vorherrscht, hatte die meisten Abnehmer gestillt. Aezeiisueu«. Abg. Dr. Benkovic hat gegen Dr. Janko Sernec wegen dessen Herausforderung zum Zweikampf die Anzeige erstattet. Hieb« muß festgestellt w«rd«n, daß Dr. Benkovie. d«r jrtzt dem Zwkikampf ausweicht und bei «inrr Duellsorderung die gerichtlich« Anzeige erstattet, seinerzeit selbst ein eifriger Losgeher war und in Wien einen Zwei-tamps hatte, für d«n di« fchwersten Bedingungen (bis zur Kampfunfähigkeit) veranlaß! worden waren. Großer Ara»d i» Sa»erlr«»» In der Nacht vom EamStag auf Svnniag wurde die Be-völkerung des Kurortes Sauerbrunn >u nicht ge-ringen Schrecken versetzt. Um halb II Uhr nacht« geriet da« große, neuerbanie «Hotel Bauer" au« bisher unbekannter Ursache in Brand. Ein Bauer merkte den Brand und verständigte den m einem anveren Gebäude mit seinen Dienstleuten schlafenden Besitzer de« Hotel«. Die Hilse kam aber leider zu spät, denn schon schlugen Die Flammen au« dem Dache heraus. Die rasch herb«g«eilie Feuerwehr hatte einen ungemein schwierigen Stand. Da« Wasser mußte au« einer Entfernung von 600 m — von der »T«mp«>qätlle" hergeleitet werden, außerdem erschwerte auch die Lage deS Brand« objektt« die Löjcharbeiten ungemein. Trotz der angestrengtesten Arbeit konnt« vom Hotel nicht« gerettet werden, e« brannte samt der »nn«r«n Eiu-richiung bi« aus di« Mauern au«. Der Schaden ist «in «normrr. D«r B«sitz«r ist zu« größtrn Teile versichert. Wie wir hören, wird da« Hot«l wieder ausgebaut w«rd«n. Zu« Kau» er streich« i» Kiffer. Am 23. d. wurden von zwrt Juftizloldaten die d«id«n Mitschul« digen d«s gewesenen Süddahnbeamlen Engelbrrcht. d«r unt«r d«m Na««n Dr. Friedmann den groß-ang»l«gt«n Gaunerstreich in Tüffer ausführt«, der Amtsditner Joses Schön«hon«r und d«r Br-amte Frirdrich Po h l de« Kreisgerichte eingeliefert. Die beiden Häftling« wurden vorher weg«n der in Wien herrschenden Blattern geimpft. D«r hoch-interessant« Fall dürft« noch in der kommrnden Schwurgrrichtssitzung zur Verhandlung ko»m«n Pie Aemezung uuter den A»,ekelte» »er Süöüah». Die Delegiertenkonferenz der Süddahu-angestellten und zwar der B«ami«n, Bamtinneu. Unierdeamten und Diener dauert« von 3 bis 8 Uhr abends. Dte im Brauhaussaale in Marburg tagend« Konferenz der Delegierten sämtlicher koalierten Or-ga»i>ationen faßte nach eingehender Wechselrede folgenden Beschluß: „Die Personalkommiision der Beamten. Unterbiamten und Diener hat sich ins»« lang« mit der Verwaltung in k ton Ursic, Treiarzi, St. Georgen (Sibb.j Anton Merle, Be»yer, Unter» kötting. A> ton Chioa, Huimacher, C Ui. Peier Derganz, Stad.ökono«. Cill«. Josef Kö ist. Kaus mann, Cill'. August Medved, Hafnerme-fter, Cllli. Valentin Samic, Besitzer, Reniol«. Tr. F anz Premfchak, peakffchkr Arz«. C'lli. Da Aluemategrnf ans »er Feil wiese. Seit zwei Tagen bringt der Kinemaiograf Anfichien von den Kämpken bei Cafadlaica. V e große« Interesse erregen, so taß »i» starker Zudrang d nktjt. S« ist da« erstemal, daß ein Kinemaioaraf Bilder von Echlachifelde drinu. Die verbürgt zuverlässig un) getreu sind. Man FkIii auf orn Bildern sogar die heransprengenden, in ihrem Fanatismus den Tod verachtenden Kai y!«n. Den >n hohem Grade sefsel»-den Bildern komini auch noch eine gute E läuieruny zu statten. Moderne kommerzielle Aortbittuugskurse. Trotzdem sich Handel und Jndultrie immer we»er auibreiten und dadurch foriwährend neue Erwerb«-gelegenheiien für kaufmännische B«ru'«a»gehörigt gesch.-ffen werden, veim-chrt sich das Heer der Stellenlosen in dieser Berussklasse von Jahr zu Jahr. Die Ursache liegt h >t p sächlich dann, daß leider nur allzuviel« de» sortnäb-eiio ftei >enden Anso.derunste» nicht »»«iprechen. Schon de« öfteren wurde die Klage vonsni« G ofein.'-uftrie 11 fr, sowie anderer hervorragend r Handel«leuie laut, daß Mangel an wirklich btfähi»'te» Ai-gest-Uie» herrscht. Die iogerianiUen Fortbildunn«» und Gremialschu!en genügen all in »ich«, um allen Anspiüche», die an die Leistung« jähigkeit der Jungkaufmaniischast ge-stellt werden, gerecht zu werden. Die Gelegenheit zur Au«bi!dung, die in dieser Hinsicht di, zahl-reichen, wohlorgantsi rten, aber mehrere Jahrgänge umfassenden niederen und höheren Handelsschulen bieten, komrm wenigsten« für ten erwichsenen Be-ruf«mensch«bahadl,tk:iontn schilderte, da« Doppelspiel der Sozial« emokraien geißelte, die Forderungen der D uischradtkalen au«einandersetzle und zum öch!usse einen schönen Ve> gleich zwischen um Szene au« Wilhelm T«ll und d«m D.uischtu«? in Oesterreich stillte, der mit dem Rufe „Heil All-deuijchland" lchloß und stürmischen Beifall hervor-rief. Nach Danki«worten seilen« de« Borsitzenden fa> g du Versammlung die „Wacht am Rhein*. Hi.rauf ergriff Herr Erll da« Wort und schilderte da« Treibe» der Internationalen und die Wünsche der Eisenbahner und Arbeit«?. Herr Pogatschnigg dankte auch diesem Redner und verla« die einge» langten Begrüß mvn. Solche waren «ingklangt vo»t Reich«rui«abgeo> dneten Ed. v. Str >n«ky. Pros. Dr. Binder in Laibach, von ter Schriftleitung de« .Grazer Tagblatt««". vom GtMttnt«au«schuß und Arbeileisüdrer Franko Heu in Leoben, von den deutschen Eisei'bahnern in Karwin und von der Leirung der „Graz-r Herdstmeffe", die da« Fern-bleiben de« Herrn Al'x Gracon entschuldigte, da er an d,r Herbstmesse dringend benötigt wird. Zum Schlüsse ergriffen noch zwei Arbeiter da« Wort, und zwar der Schlosser L. Dellinger der den Wert de« deutschen Schuluiitereichie« sür die Arbeiler» linder betonte und ebenso wie der folgende Redner Herr Genß, Herrn Pogatschnigg den Dank der deutsch.» Arbeiter aulfprach und di» Versicherung treuer Anhänglilkeit abgab. Mit de» Bi«maickli»d wurde sodann diese süc da« Deulfchium in Triest vt«Iversprechen?« A-beimehmtr- Versammlung ge-schloss«". Ein ftui« von Gesinnung«genossen blieb noch eine zeitlang beisammen, wobei Herr O. H. Ko^chling die neue Ori«gruppe de« deu>sch«n Eisen» bahnerbunde« nimen« jener de« deulschnationalen Haiidlung«g»bilfenl'erband'« deg>ückwünschle. Aeue 20 Kr»«e»-A«teu. Wie der .Ptster Lloy" au« guter Quelle er ährt. sieht sich die österreichisch»ungarische Bat.k angesichts der in g ößeren M ngen in den Verkehr gelangenden Fal» sigtaie von Zwanzig Kronen-Noten veranlaßt, thr« j tzt im Uml ius befindlichen Notrn ü 20 Kronen einzuziehen und an deren Stelle eine neue Emission treu» zu lassen. Die Herftellung«arbeiten sind ichon so weil gediehen, daß di« Leitung de« Noteninstitui« bald iri der Lage sein wiid, die neuen Zwanzig Kconen.Noten bald dem Verkehr zu übergeben. Z>ie Aubtlinms - AieuKvotenIUstuug. Der k. k. Regterung«koi»miffär der B«ziik«o«rtr«iuag Cilli Dr. Rudolf Bl«,char hat deschlossrn. zur Dienstboienftistunp, welche ber Bezirk Cilli und die G meinden diese« Bezirke« aus Anlaß de« 6vjährigen Re,.ierui,g«»Jud»läum« Sr. Majestät Ka>s»r ^ranz Joses l. «rnchten. einen Betrag von 30.000 K au« Bezi,k«mit>tl» zu widmen. Die Teilnahme der Gemeinden ist an die Einzahlung der Denselben bereit« bekannt eiegebenen Beiträge geknüpft. — Im Übrigen gelten für die Stiftung die Grundsätze, die bei der am 10. August 1907 stattgefunden«« €tiU 5 Besprechung der Bürgermeister und Gemeindevor» »eher de« Bezirk«« Eilli beschlossen wurden, und kann in da« bezügliche Protokoll in der der Bezirk«Vertretung während der Amt«stunden Einsicht genommen werden. Wnter« übernimmt die Bezirk«oertrtiung Cilli die Verpflichtung, daß der jeweilige Obmann bezw. d.ssen Stellvertreter im Au«schusse, welcher zur Verwaltung der Stiftung berufen ist, al« Vorsitzender fungieren wird und die Schreibarbeilen von der Kanzlei der BezirkSver-«retuna unentgeltlich besorgt werden. Gegen diesen Beschluß steht binnen 14 Tagen die Berufung an den steierm. Lande«au«fchuß offen, welche beim gefertigten RegierungSkommtssär einzudringen ist. St. cheorge« a. d. S. (Rev olverschüfse.) Am 17. d«. gingen die Besitzer«söhne Anion und Josef Pisanec auf der Straße gegen St. Georgen um halb 12 Uhr nacht« nach Hause. Da kam ihnen ein Mann nach und feuerte au« eine« Revolver zwei Schüsse gegen sie ab, zu« Glucke ohne sie zu treffen. Al« Täter wurde der I7jähr. Besitzer«fohn Jgnaz Plausteiner ausgeforscht. H«ustitz. (Schadenfeuer.) In der Nacht zum 15. d. M. kam in Kirchstett.» beim Grund-desitzer Mofer »in Brand zum Au«bruch», de« da« ganz» Anwesen zu« Opfer fiel. Ein 66-jähriger Inwohner fand hiebet in den Fia«men den Tod. Die ganze heurige Ernte verbrannt« und vom Vieh-stand gingen 16 Schweine zu Grunde. Der Echa-den wird aus 10.000 K geschätzt, dem nur eine Versicherung Über 2500 K gegenübersteht. Vermischtes. Kl» Schkuubttger. Ein unternehmender Im-presario beabsichtigt, seinen „Stern", di« berühmte Sängerin Trillerina. in der Hauptstadt singen zu lassen. Um da« Publikum vorher recht neugierig zu machen, annonziert er in den gelestnst n Zn-hingen eine Woche lang bloß die Worte: »Sie ko-i mi.' Am achten Tage hatte er vor, di« Reu» gierde de« Publikum« zu befriedigen und einrücken zu lassen, wer kommt. Wer beschreibt ab«r sein Entsetzen, al« er am siebenten Tage in denselben Zeitungen liest: „Sie ist da, die anerkannte beste Feit-Glanzwichse, die Schachtel zu 15 Pfennig. Zacharia« Schlauch»!, Schnrpserstraß« Nr. 19.* Aeim A««« Grabstein: „Unter diesem Steine wird eine« Tage« Jame« Bolion ruhen; augrnblicklich aber leitet »r noch in glänz»nd»r W»is» in d»r 15. Avenu» 57 .da« wohlbekannt» Schuh- und Ledergeschäst I. Bolton und Komp." Ein» andere Jnjchrist lautet: ^Hier liegt John Smith: »r richtete gegen sich ,»lbst einen Revolver, System .Colt" und war augenblicklich tot. Der Revolver „Colt" ist die beste Waffe sür Selbstmörders pic »Neste Msseuschaft. In Rosegger« »reff, lichem ^Heimgarien^ lesen wir folgenden hübschen Scherz: Um den Tisch saßen vier akad,misch g»« bildet» Herren: ein Jurist, »in, M»diziner, ein Elek-trot-chnike» und »in Th»olog». ES entspann sich »in Str»it, welche Wifftnschasl wohl die älteste sein mög». Mtini» d»r Jurist. „J»d»nsall« di» Juri«-prudenz. Btan kannte si» schon im Paradi»«, denn Avam und Eva wurd»n d»logiert." „O n»in^, virsetzt» d»r Mediziner, „die Medizin ist unbtdinp« älter. Bedenken Sie doch den operativen Eingriff bei Adam b.hus» Ä-winnung der Nippel Da« war doch noch vor dem Parodie«!" „Nützt alle« nicht«, meine Herren! Die Palme gehört un« Elektrotechnikern. Denn bevor noch da« alle« war, hieß <1: „6« werde Licht!' »Ich will nicht unbescheiden sein, sehr verehrte Herren", sagte da der Theologe milde lächelnd, »aber ich glaube, di» Priorität ge-hört un«, den Theologen. Denn bevor e« Licht war, war'S ja - finster!* Du» „blaue Zta«d" bleibt den deutsche« Schiffahrtsgesellschaft»», Die englische .Lusitania", die zwar ihr Echwesterschiff .Lucania" überholt», v»r«ocht» die Schnell>gkeii«lelstung de« deutschen Schiffe« „Deutschland" nicht zu überholen und de«halb ist die Verlegenheit in En„lanv groß, denn der im Vorhinein promphaft angekündigte »Sieg* der „Lusisania" wurde zu eitel Wasser. Da« eng-lische Schiff erreichte eine Durchschnili«g»schwindigk»it von 22-87 Seemtilen in der Stund», während die „Deuischland" der Hamburg—Amerika-Linie in derselben Zeit 23-51 Meilen machte, ohne sich über-mäßig zu strapezieren. Da« „blaue Band" bleibt also bei Deuischland. AaPauische Spione in Amerika. Die im Süden tätigen Geheimagenten der R»gi»rung b»-richt»«, daß im Norden der mexikanischen Repudlick Tausend» von »hemaligen japanischen Soldaten zu« sammenströmen, die al« angebliche Ardeiter ein-wandern, aber ein organisierte« militärisches Spio-nagetyitem gegen die Bereinigten StaaikN darstellten. Eine >tarfe Grenzüderwachung, um den verdächtigen Personen das Ueberschreiten der Grenze zu er» schweren, wird al« noiwenkig erkannt. pie Zlrsache und Behandlung »er Kahlheit. In der Monai«schrist sür praktische Dermaiologie veröffentlicht, wie wir dem Z ntralblatte sür da« Gesamtgebtct der Medizin entnedmen. Delo« L. Pa»ker eine Arbeit über die Ursache und Behand» lun,, der Kaylhkit. Alt Ursache de« krankdasten HaarauSfalli« dai er einen kristall Nischen Körper im Blute entdeckt, den er T ichctoxin »>nnt und der di» Haarpapill» zum Absterben bringt. Nach seinen Untersuchuigen entwickelt sich biefe* Tricho« toxin besonders in der ausgeatmeten oder in der Lunge zurückgebliebenen Lust. Da« weibliche Ge-schlecht wird deshalb so selten von der Kahlheit ergriffen, weil e« b.ffere Brustalmung besitzt al« daS männlich -. Parker kommt daher zu dem Schluß, daß schlechte AlmungStechnik die Kahlheit befördert unv daß AtmungSpy«nastik das best» Mittkl gegen HaarauSfall ist. Bon lokal»« Arzneimitteln gist er dem Terpentin den Borzug vor den anderen. Mit dem Phonographen gemartert. Sine panz neu» Form grausamer Behandlung hat ein A«»rikan»r »rsundtn, der seiner Frau üb»rdrüsfig war und vo« ibr loskommen wollt». Der Mann hatte ein» l»id»nschaftlich» Liebeserklärung an ein» jung» Frau, aus di» seine Gattin eifersüchtig war, in »inen großen Phonographen hineingesp ochen und den App irat »achtS vor der Tür ihre« Schlaf zimmerS ausgestellt, so daß die unglückliche Frau di» ganze Nalt hindurch die außerordentlich laute Wiedergabe der feurigen Liebeserklärung ihres MarneS an die andere mit anhören mußte. Es gelang der Frau, mit Hilfe ih»er Verwandten, sich deS Phonographen, der sie so suichtbar gequält hatte, zu bemächtigen, und dieser wichtige Zeuge u ußte auch vor Gericht erscheiner, wo die laute Liebeserklärung, die er hören ließ, al« vernichtende« Bewei«mittel gegen d»n Mann wirkte. pie „Teflerreichtsche Aamilie» «»» Msde«-Zeitung" hat »« r>»rstand»n, sich die Li»b» und Gunst de« Publikum« im Sturme zu »robern. E« war die« allerdings nicht schw»r, d»nn gerade daS kunstsinnige Oesterreich besaß bisher noch keine illu-Irierte Zeitschrift, die den künftl»risch»n Btdürfniffe« einer Bewohner genügend Rechnung getragen hat. I« j»d»m Woch»«h»fi bringt von d»m soeben beginnenden neu>n Jahrgang an die „Oesterreichisle Familien- und Moden-Zeitung' eine sarbenprächtige Kunstbeilage. Gedieaene und spannende Romane unserer beliebtesten Autoren und reich illustrirrt». populärwiffenschastliche Artikel füllen die Spalten des unterhaltenden Teiles. Hieran schließen sich die Beilagen, welche speziell für die Frau bestimmt sind. Wir erwähnen die »Neue Wiener Moden-zeitung" und die Beilage .Große Kindermodenwelt-, serner die „Kochschule" und für unkere kleinen Lieblinge die Beilage .Illustrierte Jugendzeitung«. Trotz dieser außergewöhnlichen Reichhaliigkeit kostet jede» Wo sendest nur 24 h. Alle Buchhandlungen am Orte nehmen Bestellungen entgegen, wo »ine solche nicht am Platze ist, wolle man sich an die Administration Wien, I, Falkestraße 6, wenden. SARG, WIEN. BESTE zahn-CREME K»il'S Bodenwich j» ist da« vorzüglichst» Eil>luv«ilt»l sür harte Böden. Ktil'S Boo»uw«chje fornmt in gelben Blechdosen zu« Pr«>>» von 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Gustav S»g»c und bei Viktor Wogg in Cilli, in Ma.ki Tüffer de» And. EiSdacher. in Royusch bei Josef BerliSg. in St. Mirein bei Eriachstnn bei Ioh. Löschmgg erhältlich. VMliidMtzs! &n]5cöür& KindßrpfiGQB jrahs durrii Wien I., BiberstaB 11. Kinematograph The Imperial Yiew aas der Festwiese! Neu! Lebende Kriegsbilder aus Marokko Weu! von General Drade. Echte Aufnahmen, für jeden Meter wird garantiert, darunter das Bombardement von Casablanca am 18. August 1907. VorMtellunffen: An Wochentagen täglich um 7 und 8 I hr abends. 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Lehrberreu, die ihre Lehrlinge zur Unterrichtsteilnahme gar nicht einschreiben lassen, oder ihnen die zum Schulbesuche nötige Zeit nicht einräumen, würden gemäß § 133 lit. a der Gewerbeordnung Geldstrafen von 20 bis 1000 Kronen verfallen. 13518 Der Schulausfchuß. ©ettr 8 1 Slibowilz garantiert echt, » K 1*90, verschnitten mit echtem Slibowitz a K 1-08 and S5 h per 1 Liter versendet sortiert Ton 10 Liter anfw&rt«. Flaschen, Kiste und frachtfrei per Nachnahme iu jeder Bahn-Station Oesterreichs die Scblosser'sche Branntwein-Brennerei St. Barbara bei Marburg, Steier-mark. Bei franko Einsendung des eigenen Geschirres per Frachtgut. Bahnstation Pettan pro Sorte 1 Liter 16 Heller billiger. Beamter für ein Zimmerergeschäft mit guten Referenzen, militärfrei, in administrativen Arbeiten bewandert, der deutschen und der slovenikchen Sprache michtig, wird mit November aufgenommen. Diejenigen, welche in diesem Fache bedienstet waren, erhalten den Vorzug. Offerte nnd Zengnissabschriften unter „J. 1000", Laibach, poate restante. 136*8 Zwei hübsch möblierte Zimmer am Hauptplatz, I. Stock, sind vom 1. Oktober an zn vermieten. Anzufragen im Cafe Merkur. 13505 Miss P. Boyd beginnt ihren Unterricht im Englischen am 6. Oktober. Schülern und Schülerinnen wird Auskunft erteilt Ringstrasse 16, Parterre links. 13496 Patente Marken- un» Musterschutz «Irr Länder erwirkt, Patente anfErfiudung »erwertet Ingenieur M. Gelbhaus »*« k. t. Pklentamte ernannter ant beeideter Patentanwalt i» Wien. 7. Bez., Siebensterngaffe 7 (fltfltaifctr Ich t. f. Pileutamte). Vertreter und Sorressondenien in: Mrik, »«»??»-«, »etti»»T<, flwttltu, Bcilia. Sirmisatsa. v°ß»n. Bro»fort, ©ttficl, Sud-Pkft. gatswf, CalcBMs (OfNaMen), Sdic-g«. «imlra», «»l».Itchkn.»hrtstion«, W»Nw>N s ««af. »«>><». K»Ks> Aosdaittlirspel, mtätßim ?«»«. MiMa* «sisde». «ssdsa «. frais, tiflsn, ?»»». «Odiid. »an-Min, »«Ibs.rsf, KmiItmC MSsch-». «ewksftl», Krm-Drrt. Rrw-ÄKUnt. CtteM. ®t. l'ttftS- tavf, VrsIHldic«, Rio d« 3«ariro, W»tc, CtsdMsi, «»»Sk«. »»na. Aiinch ic. Deaifche Wacht Kummer 77 Fakiiarten- nnd FrachUcieint nach Amerika kfinigL belgisch« r Pontdampfer der ,Red Star Linie' von Antwerpen, dir er t nach ~ New-York and ~ Boston — Philadelphia eonceca. von der höh. k. k. Osten. Regierung Man wende (ich wegen trachten und Fahrkarten an <üe 10274 Red Itar 1,1 nie tu Wie«, IV., Wicdner^rtel *U, JnII«an Ponper, SUdbahnatraaae k in 1 • ■ I rans Da nnabrnck, ilcuc, BahikebtraiM 41 t» Laibach. ad Z. 35.703 II 5247 I?4*S Kundmachung'. Aus den Landes-Obstbaumschulen in Gleisdorf, Brück d. Mur und Cilli gelangen im Herbste 1907, beziehungsweise Frühjahre 1908 nachverzeichnete Apfel- nnd Birnbäume zusammen rund 55.170 Stück an steiermärkische Grundbesitzer zur Abgabe. Hievon werden drei Viertel zum ermässigten Preis von 70 Heller per Stflck an bäuerliche Grundbesitzer und ein Viertel an nichtbäuerliche Besitzer zum Marktpreise von Krone 1*20 per Stflck ausschliesslich der Verpackung»- und Zufuhrkosten zur Bahn abgegeben. Die Bestellungen sind beim Landesausachusse einzubringen und haben gegebenenfalls die Bestätigung des Gemeindeamtes darslber, dass der Besteller bäuerlicher Grundbesitzer in der Gemeinde ist, zu enthalten. Sollten die Bäume für die Herbstpflanzung 1907 benötigt werden, so ist dies im Gesuche ausdrflcklich zu bemerken und muss die Bestellung bis 15. Oktober 1907 erfolgen. Die Gesuche werden so lange der Vorrat reicht entgegengenommen und nach dem Zeitpunkte des Einlangens erledigt. Mehr als 120 Stflck werden an einen Besitzer nicht abgegeben und ist jeder Besitzer verpflichtet, die bezogenen Bäume auf eigenem Grund und Boden zn pflanzen. Die Bäume werden nur gegen Barzahlung abgegeben. Sollte die eine oder andere Sorte schon Teegriffen sein, so wird als Ersatz eine andere gleichwertige Sorte zugewiesen und steht es dem Besteller frei die Ersatzsorte zu beziehen oder nicht. Wird auf die Ersatzsorte nicht reflektiert, so ist dieselbe umgebend abzubestellen. Die Bäume sind von den Bestellern womöglich selbst zu slbernehmen oder, wenn sie per Bahn gesendet werden sollen, sofort nach Erbalt zu besichtigen. Beschwerden sind sofort an die Baumschulleitung zu richten. Spätere Beschwerden werden nicht mehr berücksichtigt. V erzeichnis der aus den Landesobstbaumschulen in der Pflanzzeit 1907/8 zur Abgabe gelangenden Apfel- und Birnbäume: •) in Gleiadorf b) iu Brack e) iu Cilli_ I. Apfelsorten: «»c»«-»., zw«**««* ho^um. s*«nu» Brt» silo^m ecr. Ctftttrtiaiidic» nnk ?>»«»» «Zidili« int HHndn-.Seiliim" dir <ÄratiS-Beilage: Für unsere Jugend und für di» spezielleren Znieresie« drr Hanssran sorgt die «ratis-Beilage: nie Kochschule Praltischc Mitteilungen für »üche uud HanS. Qediegene und spannende Romane und Novellen der beliebteste« Schriftsteller. reich illuslrierle, delehrende Artikel nnd zahlreiche Bilder über die wich-tigsten >»»«', sZttzrtti» lirfa 1800 Mekrü» Kkr eins««« unk <>»»»»« XamcHi »nk ainterjarkn»ke.) iWT" Bestellkarte hier abzuschneiden! Einladung Ju einem j)robe^^bonnemcntf s$i/b Oiiiy &M,Yly yihh/tbtilw tlnl bringt Ihnen die Oesterreicbisclie Bei Beilellung mit Z lirer Unteridirltf zu geriehen und In einen BrIelVatten zu werten Sfe Bücber?ettel *** »Herrn Fritz Rasch, Huch.handlu.ng Cilli Jährlich 26 gebrauchsfertig, doppelTciliae SchnittmuTterboaen. cfn jkJtM, plinst lixfl mhn jifyl nestcrrclchische Familien- nnd ^oilen-7eltuns wei Romane « Preis nur 24 Wöchentlich eine farbenprächtige Kun»tbeilaqe. Die Goldene Medaille rrdtcli »»« »rr .?»»»»»>,»»«><» «»« ftclim, »er ttatiittt- iml.rt 0**t«rrtiehisA« familien-und fOodtn - Zeitung". 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