Mlmcher Nr. 3?5, <>llnnm«t»li»n«pl«<». I» «°»lp«°!» N«N,!> N. ,,, hald<. N. »5«. lfül dl« ^.„lcllnn, <»« H«u« bolbj. »N l». Mlt b« Post »an,«, f!, ,», »«lbj. , «>. Dienstag, 3l). November. W!ebclho!un,«n Pel p,<n« mit Nachsicht der Taxen aller- ll"">gst zu verleihen geruht. ^ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchstrr Entschließung vom 23. November d. I. u^„adll,st zu gesta'teu geruht, dass dem niederöster. klch,,che„ Fmallipiocurator Hofrathe Dr. Hermann ulkchril,, vun Gödel.Lannoy bei seiner Ueber« aym? i„ h^„ „u^^ss^chten dauernden Ruhestand die '.l'ho'^ste Zufriedenheit mit seiner vieljährigen treuen ""0 Vorzüglichen Dienstleistung bekannt gegeben werde. y„ Ee. f. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Uerhöchster Entfchließung vom 20. November d. I. ^w ordentlichen Professor der Mathrmalit an der .""'verfilm Lemberg Lorenz Zmurko iil Anerkennung ^>»er vorzüglichen Leistungen im Lchramte und in der Assenschafl dail Ritterkreuz des Franz Ioseph.Oldens """gnädigst zu Verleihen geruht. ^ Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit ^"lhijchstlr Entschli.ßuiig vom 25. November d. I. "' ü»,d,sgerichtsrath in Wien Gustav Schneller s'"n ObeilandesgerichtIrathe in Wien allergnädigst zu Velinen geruht. __________ Streit m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Emschlleßlmg uom 25>. November d. I. den La»o.sger>chts!alh bei dem Landesgerichte in Zma Jus. pH P> per ata zum N^the des dalmatinijcheil Obellandesgerichleb allergnäoigst zu ernennen geruht. _____ Streit rn.p. Der Finanzminister hat den Zoll»Oberamts-Dsficml Anloil Tramp us zum Zoll Oberamts-Eon-Uolor bei dem HauplzoUamie in Triest ernannt. Erkenntnisse. «. Das l. l, Lcmdckssrricht nls Pressssericht m Trieft hat auf ,«"^a der t. l, Stnaloniiiuallichast mit drin Etleimliiissc vom i« ^l>vl>l»b<'s 188". Z, 8 !?'<-! 9 >5. die Nc,!c>>vs,dleitlil,ss der Zeit» '^'''lt ..ll Nit-ulmo" ?ij,^I^o. -^ ^uvomdl-u". beniuüciid mit ..I^» noktr» "ttll ^c, ^» ^^80 tein^o", nach 3 3'^ St, O. vclbotcn. Der l. l. VeriäMios I. Instanz nl« Prrssqericht in Epa» ^ lato h"l aus Ällliaq der t, t, Siaatsaml'nlli'chast mit dem iir' lcnlitilissc vc>m 12 Nl'vcmlicr !880. Z, 50ö2, die Weiteruerblei» luil' dc»z in der Bilchdnickern vu!»''.'l, F.ilixoni in Sv"lnto nc-druckten, von,,V«^lno»U^ uniesz^icdnetci« Äuirufcs..iüoncittu» clini!" beliiüncud mit .1^» I^xo^otununl» cl«'! ro^iio" ui>0 „^»mi»t»jöt,vo Ill-»^uvluo" nach K ^i^l) St. G. vcrdoil-n. Nichtamtlicher Theil. Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna hat. wie das „Präger Abendblatt" meldet, der Kirche in R.ispemul bei Fiiedland einen Messornat und zur Restaurierung d<-r Kirche und Pfarre in Kresnice in Krain 100 fl. zu spenden geruht. Zur Lage. Die „Wiener Z'itung" vom 27. November pu. bliciert die von Sr. M a j estä t dem Kaiser Aller» höchst sanctionierlen Veschliisse der Del egat i on des Reichsrathes, betreffend: I. den gemeinsamen Staatsuoranschlag fiir das Jahr 1881; II. das außerordentliche Heercserfordernls jür dir Truppen in Bosnien, i>, der Herzegmvma u„d im Limglbiete für da« Iiihr 1881 ; I!I. die Nicht,agscredile zum gemeinsamen Slaalsvoranschlage p.o I860. und IV. die Schüiss-rechmmg über den geincüis^lmen StaalKhliushalt der österleichijch.ungansch«>» Monarchie siir das I^hr 1880. In einem L itarniVl des ..Fsemdeublan" über die Wahlreform lesen wir folgende bemeil/nswerle Qtel. len: ^Iu den letzten T^gen wurde vielfach ein Vm-schlag zur Eiweilerung des Wahlrechtes >n den Städ. ten. speciell in Wien eiörlert. Man vermuthete. Gras Ta^sfe wolle den Census daselbst, wo er in einem Minimum einer Steuellelstuna. von zehn Gulden an directen Abgaben b.stcht, auf fünf Guldtn directe Stellcrentrlchtung re^ncicren. Es grht wohl nicht zu w!-lt, w.lli, l,lüü dir Bthl'liptung ausjplichl, sine solche Elweileruiig des Wahlrechtes, die so nur auf eine genösse Gluppe S'ädte btischiünlt wäre, würde vom Stanopuntle der Billigkeit leinesweg4 ungerechtfertigt erscheinen. Steuerträger dieser Art gehörn zu dem arbeitsamen und strrlijmnen Bingerlhum. das selner Pflichten sich bewussl ist. Es sind dies die Leute, auf denen ein Theil der Siamslasten sehr empfindlich ruht. jene. die in der Reg.l wcmg zu gewinnen, ab^r bei jedcr Fluctualion der wirischü'sillchen Geschgebung viel zu verlieren haben. Die Regierung h.gt j.doch die ihr impulie»te Absicht n»cht. i'i»d die H^ssmingen wie Besürchtuiigen. welche an duse Velmn.l)nn^ ge« llisipft werden, wireil Uübe^ründ.t. D>e Regleiung — so vernehmen wir — wird diese F.age nicht auM'r- sen. ans dem Grnnde nich». weil sie überhaupt keinerlei V^lflissungsfiaqen im Ab.ieoidlletenhaiise anregen, zu leinen Verf.>ssll!lqslä,npfen in dieser oder jener N'ch< tung den Anstl'ß erlhe,len will. Die Voraussicht d'ängt sich auf. d.iss rin jed,r V^jnch, an der Äelfossling, wenn auch im liberalen Sülne — im Gcisle einer fortschrittlichen Entwickelnng derselben — zu modi-fieieren, dieLillt eiwrck«.'n würde, es bei diesen Aenderun« gen allein nicht bewenden zu l^ss n, dass demnach mit elnemmale sowohl auf del Linken als auf der Rech« ten Pojcte und Programme auftauchen löiüiten, welche Elemente der Gahrung und der Aufregung in dat Parlament tragen würden. „Die Negierung ist aber gesonnen, die Nrbeits« lraft des Parlamenis für wirtschaftliche Fragen in Anspruch zu nehmen, welche ja ohnehin nun fast von selbst täglich mehr in den Voidergrund treten und die öffentliche Aufmerksamkeit, sowie die öffentliche Sorge im hohen Maße absorbieren. Debatten und Kämpfe rein politischer Art, welche dann im Parlamente vielleicht in neuen politischen Formationen und Zwistig-keilen im Schoße der Parteten ihren Rückjchlag ausüben würden, müssten Angelegenheiten ökonomischer Art in den Hintergrund drängen und unsere parlamentarische Thäüqkeit in die peinliche Zwangslage versetzen, auch ,hre nächste Campagne ohne wmschaflliche Resultate und höchst wahrscheinlich auch ohne den gewünschten politischen Fortschritt abzuschließen. „Man wird leider zu der Erkenntnis gezwungen, dass diese Argumentation m den angenblicklichen „Partei-und Stiinmimgs" - Verhältnissen bis zu einem hohen Grade chre Berechtigung findet. Die parlamenianjche Situation ist nicht darnach angelhin, auch nur die einfachste Verfassnngsfrage auf die Tagesordnung zu bringen, da die Coüseqnenzen eines solchen Anstoßet ilicht leicht vorheszuseh>>n sinb, die Aufgabe drs Ha. binets aber auch fernerhin darauf gelehrt sein mus«, alles z^l vermeiden, was den Kämpfen der Parteien neue Nahrung bietet, und jenes in den Vordergrund zn schieben, was ihre gemeinsam»'« Interessen berühren und sie dadurch zu einer gememichaftlichen Action bringen könnte. Die Erweiterung des städtischen Wahlrechtes kann demnach von der nächsltN Reichsraihs« session weder eihufft noch gefürchtet weiden. Man kann dies bedauern, aber dafür >'ur die Lage verant-woi tlich machen, welche zn diVjer Nothwendigkeit zwingt. Auch die Ei Weiterung plililljchsr Rechte ist für die Masse d-r städtischen Wähler m,r ei» halber Trost, so llinqe die ökonomischen Veihällniss!' ,licht l>lsich,»äßlg geblss^rt sind, d.ss der Slen^rdruck nicht öerarl vertheilt, Gewerbe lind Handel aus ilirel N»ll)lage b»>s,ei! sind. S>nd diese Alisgatxli wrn!gstlnz in ihre» bis j.tzt for- Feiüll'elon. 2ie Irre von Wardon-Hall. 3?oman von Albrecht hendrichs. (38, ^orlssp'lna.) l,. ^"«stuoll lauschle Nosy aus jedes, auch auf das 'Mle G,.länsch. S>e stand hinler dem Fenste,vo,hm'g ^.'l» sckamr d,e Straße ei'tlang — das He,z klopfte ^.' z»m Zersp,im,en. Da hörte sie da« Üloll n eines M^ns -_ ei»e elegante Eqn P.,qe hielt vor der ^>l>' und Graf W^'don sti.g heran«. Zwei schmale, H 'ue Hä„de l»'lit,!l sich auf seine Schullern und — sie ^ ^"'^' Wor es das üb» lg, oße Glück, welche ^, ^hiiinc, lie,gießen ließ? Oocr wos war es sonst? silru."'"'^' s'^ gegen die Wand lehnen, so schwach h^" sie siii. Näher und näher kamen Schritte. Sie 5, l die Summe des Grafen, und dann wurde die ^''l a.'ösf„kt. tvif s^^. >'""d vor ihr, die bleiche Frauengestalt, ganz ys,'" ÄiujyH E'il'nerung lebte, sick s ^ "" ""', Saldern das schöne Madchen vor ll)>e. '' '"'lche so g,os;e Aehnlichleit mit ihrem ver« derli's' ^'"^ liaben sollte, wie ihr N.ffe ihr gesagt, e« "p l''' Vlöbllch ihre inühsam b.wahrle Kraft. War Nsln^c'^ So hcnle sic M ihr Kind gedacht — fis °e so. Sie kmlnte sich mcht >,re»! I-Ht wnsite Hll'z, "'" die Smn>nc der jugendlichen Sänqerm so '°abur!"^b^l,, sprach - warum sie eine sulch "N-n. E>n Schrei ertönte — ein dnrchdringender Schrei der Fronde und des nainenlosen Entziick/l's. „Lultgard — mein Kind — ich habe dich wieder!" _______^ 12. Capitel. Mutter und Kind. Seltsame Gerüchte durchliefen die Sladt. Der eine wusste dies, der andere da« zu berichten, aber jedenfalls war das eine noch s.llsamer als das andere, und ebenso gew s« war es, dass Rosy Loreby, nach. dem sie einen Ersah für sich gesucht, plötzlich chreu Contract yelött hatte und spurlos verschwunden war. Die seltsamen Gerüchte hallen den Schein größter Wahrheit, und H/rr und Fscui Lmeby standen nicht an, sie im umsangrrichsten Maße z>: bestätigen. Mit aufrichtigem Schmerze sprach das würdige Ehepaar von dem Verlost ihres Leblinqs und Pflegekindes. Sie ei zahlten, dass sit> Nusy ei starrt in> Schnee ge-sn»den u. s. w.. was unsere Ll's.'l berelts wissen, und die Nl'manlik, welche j tzt Noiy Lorlby umg^lb, ver-schönie sie noch mehr in oeu Aagrn lhrer zahllosen Verehrer. Frau von Saldern halle den Pflege»Eltern ihre? Kindes einen Wohnsitz in Wlndon-H>iU angeboten, aber das würdige Ehepaar Hütte, lurn» axch mit tifsem, aufrichlinem Schinerz?, entsagt. Herr Loreby fand es eines Künstlers unwürdig, das freie, ungebundene L,ben aufz»u/ben und sich schon in seinen besten Jahren von der Welt zurückzuziehen, Frau Lottcl wäre in dieser Weise vielleicht minder stolz gewesen, aber sie war ein? viel zu emsichlige treue Gattin, um überhaupt nur einen freien Willen zu haben. Als Lllitgard von Saldern — wie wir von j/ht an die Heldin unserer Geschichte nennen wollen — das Hau« ihrer Psl'ge.Eltern verlnssen halle, fühlten diese elst die volle Schwere des Verlnstes. Aber nicht allein Herr und Frau Loreby vermiss» ten ihien Liebling. Es gab einen Menschen, den Lilit-gards Abreise der Verzwe,slnng nahe brachle. Es war Graf Herbert. Er halte dle talenivolle Sängerin an« gebeiet mid bewundert; da« schöne, liebenswürdig-, an-muthige Mädchen hatte sein Her^ gefangen genumm N uild er kannte leiuell höheren Wunsch, alK ihre baud zu gewinnen. ? v " ?NiN mutierten Hauptstücken gelöst und ist endlich in un« seren inneren Verhältmssen eine Beruhigung ein« getreten, welche auch ein Herantreten an politische Ne» formen ermöglichen würde — ohne Explosionen der Parteikä'mpfe befürchten zu müssen, — dann wird Hof» f'Ntlich auch die Zeit gekommen sein, einen weite, en Theil der geweibst^ißigen städtischen B^völkernng in die Reihen der Wähler aufzunehmen." Die k. k. niederösterrelchische Finanzprocuratur feierte am ii7. d. M. — wie die „Pol. Corr." schreibt — ein trauriges Fest. Der gesammte Beamtenlörper hatte sich versammelt, um sich von seinem Chef Baron Gödel'Lannoy zu verabich,eden, der nach 40jäh» riger ausgezeichneter Dienstzeit seine Pensionierung elbelen hat. Die vom Procuralurbstellvertrcter Hofr. Dr. Schlosserer namens der Procuratnr überreichte künstlerisch ausgestattete Adresse gedenkt der hervorragenden Dienste, welche Baron Gödel'Lannoy geleistet hat und weist auch auf die Erwartungen hin, welche der österreichische Staat von ihm al« Mit« gliede und Vicepräsidenten des Abgeordnetenhauses mit Rücksicht auf seine Erfahrungen hegen darf. Für die herzlichen Gefühle, welche der gesammle Beamten» lörper in solcher Weise zum Ausdrucke gebracht hatte, dankte Baron Gödel in tiefgerührter Weise. Baron Gödel bezeichnete die ihm soeben überreichte Adresse neben den wiederholt von Seiner Majestät ihin ver« lietienen Auszeichnungen, neben dem Vertrauen seiner Wähler und des hohen Abgeoidnetenhauses als einen erfreulichen Lichipunkt in seiner, durch d>e rasche Folge des Verlustes feines greisen Vaters und seines einzigen letzten Kindes erzeugten düsteren Stimmung. Die Stellung der Wiener Procuratur sei eine Achtung gebietende, und werde als solche an A. H. Stelle und in den verschiedensten Reichs» und Landesrefforts gewürdigt. Die entschlossei>e Vertretung von Wahrheit und Recht und der collegiale Geist, welcher die Mit« hlieder der Wiencr Pro»»ratur beseelt, müsst' jeden mit Stolz erfiMen. der den Ruf erhält, an der Spitze dieser Vehörde zu stehen. Sohin nahm Baron Godel in der herzlichsten Weise Abschied von seinem Stellvertreter und alle,u Anwesenden. Zcitungsschau. Ts ist mitunter geradezu erheiternd, wie von den Organen der Linken Opposition gemacht wird. Neulich nahm die „Wiener Allgemeine Zeitung" von dem Gerüchte Noliz, dass es in der Absicht der Regierung liege, im Reichsralhe eine Vorlage über die Ertheilung des Wahlrechtes an die sogenannten Fünf.Gulden-Männer und die Abschaffung der Wahlmänner-Wahlen in den Landgemeinden einzubringen, und bemerkte dazu: „In wohlinformicrten Älnjeurduelenkreisen ist über eine derartige Absicht der Regierung allerdings vorläufig nichts bekannt, das schließt aber nicht aus. dass dieselbe thatsächlich bestehen mag. Es liegt ja so nahe, die Zahl jener Elemente zu vermehren, von dencn man erwartet, dass sie ihr Recht zuguustrn des herrschenden Regimes ausüben werdeu." Dagegen schreibt aus dem gleichen Anlasse die „Deutsche Zeitung/' „Die Offi ciöscn dementieren auf der ganzen Linie die Meldung von der Einbringung einer Vorlage über die E:?.)eilung de« Wahlrechtes au die Fünf-Gulden«Mä"ner und die Abschaffung der Wahlmänner-Wahlen auf dem flachen Land:. Tie Ausdehnung des Wahlrechtes passt eben nicht in dus System einer bloß um die Iüteresscn der Ezechen und Polen besorgten Regierung." — Das heißt denn doch — sagt die »Wiener Abendpost" — schon wahrlich statt ernsthafter Politik Fastnachtscherze > treiben. Noch immer fehlt es nicht an Stimmen aus dem verfassungstreue» L^ger, welche die auf dem Wiener Parteitage hervorgetretene deutsch-nationale Ten-denz rückhaltlos verurtheilen. So bemerkt neue'lich die „Wehr-Zr, ung": ..Wenige Tage sind es her. dass wir in rmem Artikel über del« Parteitag der liberalen Deulschen Oesterreichs, die seit jeher unsere Gesin» nungsgenossen waren, es aussprachen, dass wir die durch den Parteitag vermehrte Hlfligkeit der nationalen Agitalion nicht als ein erfreuliches uud dem Staate nützliches Ereignis betrachten können. Wenn wir nun auf Artikel czechischer Blätter hinweisen, welche in den Mechanismus der den Bestand Oesterreichs garantierenden Armee einzugreifen versuchen, danu dürfen wir uns mit patriotischer Befriedigung sagen, dass wir im Rechte waren." — In ähnlichem Sinne schreibt das „Leitmeriher Wochenblatt": „Was uns an dem Wiener Parteilage nicht gefallen hat, ist. dass sich derselbe auf den rein nationalen Standpunkt stellt und dadurch gewissermaßen auf das schlüpfrige Terrain des Nationalitälenkampfes im eigenen Laube sich begibt l beziehungsweise dem eiieulus vit,i05U3 sich anschließt, in welchem ein Theil der czrchischen Führer und anderer Nationen sich bewegt. Dadurch erscheint uns der Reichs- und Einheiisaedanke erschüttert. Wir sind Oesterreicher. In diesem Worte „Oester. reicher" ist der Llnheiisgedanke inbegr,ffen. Seht ein-mal nach der Schweiz — Deutsche, Franzosen und Italiener bevölkern dieselbe, aber keiner wird sagen: ich bin ein Deutscher, eiu Frauzose oder eiu Italiener. Jeder schweizerische Unterthan bezeichnet sich mit S'olz als Schweizer, und auch der Orsterreicher kann stolz sein auf sein Vaterland." Ein Wiener Brief der »Norddeutschen Alla/mei« nen Zeitung" bespricht den Verlauf des deutsch-conservative« Parteitages ,n Linz und die daselbst angenommenen Resolutionen, betont, dass „nun auch die Rechte des Abgeordnetenhauses der Reichs» cinheit. der Verfassung und dem Deutschthum ihre patiiotischen Huldigungen dargebracht und feierlich die Beschuldigung föderalistischer Tendenzen zurückgewiesen habe", eine „Thatsache, die gerade vom patriotischen und ..wählhaft verfassungstreuen" Standpunkte uicht unterschätzt werden kann. — „Im großen und ganzen — heißt es weiter — kann dem Linzer Parteitage die Bedeutung eines Ereignisses nicht adgespro« chen werden, welches hoffentlich klärend auf unsere Verhältnisse im allgemeinen uud auf die parlamentarische Situation im besonderen einwirken wird. Wenu auch die Deutsch.Conservative» die Verfassung bekennen und den Föderalismus pethorrescicren, dann muss man annehmen, dass ihre Genossen anf der Rechten, die Czecheu und Polen, sich zu denselben Principien bekennen und somit glücklich tnhiu gelangt sind, überzeugt zu sein, dass all? gegen Rcichseinhelt und Verfassung gerichteten Bestrebungen auf einen unbesieabaren Widerstand stoßen würden, und zwar nicht bloß von Se te der Deutsch-Liberalen. Insofern würde a!so der Linzer Parteitag e>nase se,, wenn Graf Taaffe es als seine Mission elklärt, de V'tfassiliig z:,m unbestrittenen Pulladinm aller Volker des Reiches zu machen, diejenigen für sie zu gewinn,,,, dic ihr bisher mi! wirklich oder scheinbar unversöhnlicher Feindschaft geaenübergestauden. Hätte die Klärung c.uf der linken Se,te. des Abgeordneten- Luitgard halte ihm niemals Beweise von Z^l-Neigung gegeben, aber Graf Herbert war ftst i'wer» zeugt, dass seine Liebc und Ausdauer sie endlich be« liegen würde. Er war eine stattliche E,scheinuug. Manche nannten ihn sogar hübsch. wenigst».ns halte er unter den Frauen viele aufrichtige V">ehreriunen. Aber dies waren mcht alle Verzüge, welche er in die Wagschale zu werfen hatte. Er war reich, liebenswürdig uud unabhängig, und er war fest entschlossen, von dieser Unabhängigkeit den umfassendsten Gebrauch ,zu machen. Würde sie ihm ihre Hand verweigern? Da dachte er an Otto Wardon. Die neue La.,e, die Verhältnisse, die U^ber-redllngskilnst einer Mutter, welche dringend eine solche Verbindung wünschen mnsste, damit ihr Nefje, der wie ein Sohn an ihr gehandelt, nicht um das Erbtheil käme, winde alles über das junge Mädchen ver-mögen und ohne Widerstreben würde sie ihre Ein-lvllligxng geben. Sein Herz krampfte sich zusammen — es konnte, t« bu'fle ulcht sein. Graf O lo konnte seine Cousine nicht lieben, er sah sie vielleicht zuin ersten- oder zmn zweltenmal.'; er würde nur Luitgaids Vesih um ihres sieil chums willen erstreben. Nährend Graf Heibert noch Nachfvlschungen an-stellt«», wohin Frau von Saldern mit chrer Tochter vorläufig gegangen, hatte diese bereils in Ottos V» aleiluog W^rdon Hall erreicht. Noch war teine Kllnde hlklh-r g/druugen, es kam ja aUes so unerwartet, und mit Staunen hörten die Schlossbewohuer das «reignis. Endlich hatte reines, ungeübtes Glück in W.^. don«H,ll seinen Einzug gehißten. Die Vergangenheit lag begraben für immer. Abcr die Matter halte chr Kmo wieder — das Kind eine Mutter, eine zärtliche Mutter, welche den j?tzt erst e>,ld»ckien Schatz «h^er uuerg'ünolichen Liebe nicht mehr veibiau^rn tonnte. T^g für Tlg jlch man die beiden Fiauen Am in Arm im Pirk unter hoh-n, schattMn Bäumen lust» wandeln, denn längst war der Fiühüng eiwacht und hatte der Erde ein neues Kleid aiigelegt. Zärtlich ruh ten die MlMeraugen anf drm heiß geliebten Kinde, und obt-n am Fenster stand eine Gcstalt und schaute den Glücklichen nach. Es war Graf Otto. Er war ein Fremder im Schlosse gewr"den. Er fühlte, dasö er hier »beiflüssig sei. Weder Frau uon Saldern noch Luitgard hä>tcn ihn vermisst. Sie Huten so übergenug an ihrer Lieve, dass es ihm peinlich war, einen Brocken davon entgegen zu nehmen. Zischen ihm und Lll' dern, denn so lange lch'eres der Fall ist. kann un," Parlamentarismus nicht gesuuden, zählt eme p""»"''. tarische Regielung geradezu zu den Unmögllchleue^ Die öffentliche Volksversammlung, die hier am Sonntag stattfand uud über die wir bt' reits gestein kurz berichtet haben, war, wie MM nr nuldet, sehr zahlreich besucht. D?r Obmann des «>' bcrufungsccmlltt, Landtagsabgeordneler und Gemeino rath Franz Potoculk. beg' üßte die V^rsamnllllNss ui^ e> klärte dieselbe mit einem dreimaligen Hoch, «U und Slava auf Se. Majestät den Ka.ser, in wel^» die Versammelten begeist-rt einstimmten, für ""!> ' Znm Präsidenten der Voltsversammlung '""^"a, meinderath Regali gewählt, welcher zu ftinem ^^ Vertreter den Schuhmachermeister Hubmayer "on nierle. Ueber die Lage des Klelna/werbestandes!p"^^ die Herren Zeleznitar und «öturm. ^", r Abschaffung der indirecten Steuern die Herren K a Y aus Graz, Redacteur Haderlap und Gememvc^ Regali. Die diesbezügliche Petition au den yoy^ Neichsralh wurde einstinimig angenommen. ", ^,, Rrsolutinn, betreffend die Erweiterung des Wahln'a)^ sprachen, und zwur gegen dieselbe, indem eine?I ^..^ rung in dem Sinne vorgeschlagen wurde, die sammlung möge sich für das allgemeine StimM' Wahlrecht aussprechen. Herr Kahler aus ^ ^ tur m und Thuma . während Herr Negall Antrag auf Erweiterung des Wahlrechtes befünvori^ der jedoch mit Majorität abgelehnt wurde. Uever Antrag Kahlerb, sich für das allgemeine StiM'N' " . Wahlrecht auszusprech n. konnte, da del selbe "0)1"' der Tagesordnung stand, nicht abgestimmt wer" , Ueber die Petition an den hohen Reichsrath weu Ellassung eiues Wuchergesetzes sprach Neoac" Haderlap. Dilfelbe wurde eiilstimmig angenolM, Für deu Protest gegen die Beschlüsse des demi^ nationalen Wiener Parteitages sprach in sehr '^, .<, Weise, unler stürnnschcm Beifalle der VersamM"'^ Herr Kahler aus Graz. Derselbe brach ÜM" „Gründerlhum", wie es zum größten Theile ba»^ tingent dieses Wiener Pall?itag5« bildete, drn ^ .^ und begleitete seine diesbezüglichen Ausführungen der Hinweisung darauf, dass Tausende von De"''"n am selbeu Tage im Colosseum bereits lautest"'-pl^ gegeu deusllben erhoben hobeu. Der vorgeschl^ Prolest wurde einstimmig angen^mmen und Y> die Vollsue» sammlung nach zweistüudlger DaU" u schloss.',,. ^^^^, Vom Ausland. Die Uebernahme DulciguöS seitens der ^'^^ n-griner ist am ^»>. d. M. abends anstandslos ell ^ Wie der «Pol. Co:r." aus Eellnie gemeldet wl'0.^ folgte die Unlerfertlgun.i der die Nebera"be "' cH^n regl übergcb^- ^„^ Oc^lpalionsmaß'e.ieln der Montenegriner ">'tt ^^. am ^6. d. M. mittags, und bis 6 Uhr alie»^ ^, die Besetzung Dulclgnos u >d der Positionen u>> ^ selbe vollzogen. Die befestig.',, Pc'silio"e'' " !,^N Maznra waxn schoil srnher von den Ml,nlsllen^^, blitzt WUidl'n, und zwar ohne dass letztere a>l! ^ st>uld gestehen wären. Di<,' türkischen T>l>M'^^ sich beim Herannahen der Montenegriner in tung von Slutari zurück. „meko^ ' Eiue der „Pol. Corr." au« Belgrad s'^ie-mene Mittheilung constatieit, dass die serl"!"^ deN rung sich in der Donaufrage wahrscheinlich ^in' von der österreichisch.ungari'sll,-,, Regierung t" » mencn Standpuilll stellen dü'fte. ^ Pol. Aus Rom. 24. d. M.. schreibt ''"" V,-tte über Corr.": Heute begauu in der Kammer die Vc .^^e. eine Reihe von Ililerpellalioiien, die sowohl^ .^,^„de als die innere Polint der Vteaierung z"M ^"Zchrist' habe,,. Schon l,eute gab die Rede des ^'.'" e»ch>""" stlllers und Deputierten Savini ein^'N "^" e a'^ dlsfeu. was in dem velmnthlich lnchrele ^^z„i dauernden Wortgefechte alles zu erw »rlen !"l/ ^,^f j,N sprach von der' österreichischen Eroberll"^ ^^, ^N' Orient", uoiu Trentino uud von T>lest. ^^s.„ischeN geblichen österreichischen Rüstungen an 0^ ^ ^e l« gegenüber seine» Romanen. 23!! 27 l> m,"^ d'Asson richtete — wie aus Paris bet» ' ^meldet wird — ein Schreiben an Gam-l>ns« !' '^ welchem er von der Kammer verlangt, "°is die Priisidcnten und Quästoren nach Artikel 341 !ei "^Gesetzbuches w'qen willkürlicher Alchallung X P"son belal'gt werden. Im Senat setzt Ga< ^le von der Rechten die Angriffe gegen einzelne ""luster son. . Ein in Windsor unter dem Vorsitze der Kö< 'M abgehaltener Ministerrath beschloss, da« Parla-F,t auf den 6. Jänner einzuberufen. — ..Reuter« v°m?' "'^^l aus Teheran: „Nachrichten aus Herat ,,."/-d. M. zusulge b. findet sich Ejub Khan in einer hül ^"'"'g"' 2aqe. Er ist ohne alle Hilfsquellen. n>.« ^^ wenige Anhänger und hat lcinerki Zuzug ""2 A.'sien elhalten." 27 >> . ^""'attischen Kammern wurden am h'"'M. e>öffnet. Die Thronrede constatielt, dass 3)? ^ ^^^bhängig gewordene Rumänien, von allen achten anerkannt, mit dens-lben die herzlichsten Be-° ^'ngen uüt.',hält. Das Land werde das Vertrauen ^ ° die Sympathien, melche die Großmächte demselben °>e>' n h.chl n. zu rechtfertigen wissen. Dank seiner natio« ^"En Wicklung wird es durch Thatsachen beweisen, ss: s i/me Exsten^ ein Element der Ordnung und der ^'v>l>,alwn im Osten Europas bilde. Inbetreff der ^ ° n aufraqe sagt d'e Thronrede: In der Kenntnis der ^tll Intension, welche Rumänien auf diesem Strome ^'vt. Wild meine N'g'l'rung in Uebereinstimmung mit ^'" Worilmile der Vel träge und dem Pnucive der freien ^ Hl^hlt dieselben zn behiuplen und zu vcrlbe>d!gen . M>. Vli^ ^,^ Armee sps'chend, sagt die Thron-^,/' ^",g zu bringen und das a/sammle Iahrescontin» ^'U zu oen I^nen zu berufen, so dass für l880 30.000 ^, '.'>l>'P!ion^pfl chlige eingeieiht werden tonnten. t'gl. s.,gl der Finn: Ich lann Sie versich lN. m " ^s'lbe i„ GlMäßhcit der Bestimmung unserer h^W'ng gcieg,lt we,den wild. Meine Regierung l,, , ä" Ihrer Kenntnis bringen, wie dies.lbe ge< ^e>t wlllde. Die Thrum ede sp>icht schllesjlich das ^Wünen au?, dass. Dank der Weisheit der Gruh->y ?^''' der F,,ede auf der Balkan.Halbinsel erhalten l^^u wild u»d dass Numäoien d,».- Entwicklung der ' ^'°lichcn Albriteu wird forchtzen können. Hagesneuigkeiten. « --(Rudolf Falb über da» Vgramer ld belle». ) N'choem brreit» zwei liedeuteüde Fach, 5elehlts in Wil-n ul)rr da» Agramer Eldlx-lien iu offcnt. 'H n Vultlägr» ihr V'tum abgegeben, sprach Samstag l>l'f',hs der durch se,ne ErdbebenTheorie bekannte 3ludolf' ualli i>» einem im Saale des uiederusterreich'sche» Ge« ^lueuereineZ gehaltenen Vortrage seine Absicht über ^»»''clbcu Gegenstand aus. Der Voltragende erachtet ^ö. w>e cr gleich zn Anfang lirlonle, umsomehr als '^"c Pflicht, als aus Anlass der Aqranier Katastrophe ^U,ch Meixungen gegen seine Theorie laut würd»'», ss ^ l-.n der Hand der E'schcinnngeil bei dem Agramer Iz^'^cn z„ liewc feu, »nternahin nun der Gelehrte in v "^l?r wissüischaftlicher Anssührung. ui'd machte mit ^>Nl)sll sichtlich eine» überzeligenden Eindruck auf das ^'^kich^ h^„ dislinguielteu Kreisen angehölige Audito, ,/"" Seine Theorie lautet bekanntlich: Erdbeben sind nh.^'^llche Vü'lanautzblüche. hervorgerufen durch die ^^"h ende Thatigleit im Erdiuneru. besördert durch ^ °''»c „»d I)^^d. Der Vorragende weist mm nach, je, " '>l feinem ersten Werke ilber Erdbeben alle tlnf ^ulnente, die bcim slgramer Erdbeben zutage l»>f ^' '""- ^" "sle hesl!gftc Stoh. die weiteren ^ dr„sril,en folgenden S:ööe. das Wachsen des Mon. teit'z ^"^ Entvetcu des N.'genwetters u. dgl. be» ^ed ^'"lll'hllld erültelt und vorher bestimint habe. U»h"? ll,zzicrt unn die Geschichte dec Erdbl'beü-Throrlen h^..,"""ltt zn dem Schlüsse, dass, es ein aU>memcS ^ '^'s Erdlicbengeseh g'bt. durch dessen Ursachen und ^ ^'"»grn er auch dlc uelschiedeoen andere» Theorien i>, ^"tträsten sncht. und welter betont, dass alle wie llNte^ knieten Erdbeben ein und derselben Ursache ttten'm^" ^'"b. Der Vortragende bestimmt im wei» Ti.^ '"''rlanfe seines Vortrage» mit B.zug auf feine ^l 5^ ^''gknde Elscheinui'ge» vo,hrr: Am !rkung leine so nachhaltige h'^ '""lden die Siäüe sich mcht dnrch längere Zeit ^tl>". " ""^ bü.ste nuch der elfte Stoß nicht in der fuh,.°'"'^>ch'ühlbar m.ichen. als es eben nach der Er. l'hrie "" ^'^ '^ I""' Schlüsse betonte der Ge. lsl,i^' "'"" dülse bloß oie Erdbebenerscheinungen mit sie au/ "e verbleichen u,ld man wlrd finden, dass "1 m>t drrsellien übereinstimmen. Hn,l5ü7 I""'gelehrter Regenbogen.) Au« "^luck. 25. t, ^ ^^^t der ,T.roler Vote": „Heute um 8 Uhr 45 M>nuten friih wurde hier die seltene Erscheinung eines umg. kehrten Regenbogens wahr« genommen. Die Endpunkte des Halbkreises, dessen Cen» lrum die Soune bildete, stiegen horizontal mit dieser und bewegten sich ebenso glcichmähig gegen Westen. Dauer der Erscheinung rtwa 30 Minuten. — (Schiffs'Ünteraang.) Ueber das entsetz, liche Unglück, welche« das Dampfschiff ..Onkel Josef" bei Spezzia an der Küste von Genua betroffen hat. werden dem „Moniteur U"ivcrsel" folgende wettere De« tails gemeldet: „Der ..Onkel Josef" srgelte mit drei. hundert Passagieren, grögtenthells calabresischen Emi' granten, von Neapel nach Genua. Die „Octigia". ein der Gesellschaft „Florio" gehöriges Schiff, war auf der Fahrt vou Genua nach Livorno begriffen. Der Zusammenstoß der beiden Dampfschiffe erfolgte bei Porlofino. und der „Onkel Josef" fanl fast unmittelbar nach der Collision. Die Augenzengen, welche nicht angeben lönnen, wie das Unglück gekommen sei. schildern haarsträubende Scenen. Die italienische Bemannung der „Ortigia" that alles mögliche zur Rettung, aber die Hilfsmittel waren unzureichend. Vou 300 Personen, welche an Bord des „Onlel Josef" waren, sind 200 zugrunde gegangen; Ü0 konnten gerettet werden, das Schicksal der andern fünfzig ist noch unbrlannt, Man versichert, dass der Capita» des „Onlel Joses". Herr Lacombe, ertrunken sei. Der zweite Schiffsosficier und der Mechaniker wurden gerettet. Der Eommandaut der „Orligia", C^pilän Paratore. hat sich sogleich zur Verfügung der Behörden nestellt. Die Schiffbrüchigen wurden in das Hojpital zu Livorno aufgcuoinmcn." Locales. — (Kaiser-Joses. Feier im Casino.) Ueber Einladung eines aus der hiesigen Bürgerschaft gebildete,, Festauöschnsses versammelte sich gestern abends im C'sinovereiue eine große Unzahl vm, Feftgenossen. allen Birufssländen u»o zum grvhen Theile auch den Ep heu der Gesellschaft angehörend, um das Gediüchtnis an den gestern vor hundert Jahren ersolqten A»lr>tt der alleinigen 3,'egiernng Kaiser Josef II. in einer würdigen Feier festlich zu begehen. Die A»tb/,lnahme an dem Gedächlniefeste war eine außerordentlich zahl» reiche, in, ga„?.e>l zahlte das Vanlett 237 Theilnehmer. Der große Casinosaal. in welchem das Vanlett statt» fand. war auü diesem Anlasse mit Blumen und Fahnen festlich geschmückt; an einer Vrei'se te desselben prangte zwischen den Marmorbüsten Ihrer Majestäten das Por« trat weiland des gefeierten Monarchen. Die eigentliche F,strec»e vor Beginn des Vanlrtls hielt Herr Lande», a»,esch„sK Deschmann. In nnsfilhllicher. nahezu ein-stilüdigsr und mit zahlreichen C,taten versehener Rede rnlw.irf Herr Deschmann e», Bild vou dem Leben und , Wirken und der reformatorischen Thätigkeit Kaiser Josef II., von der Bedeutung desselben für Oesterreich in, allgemeinen und seinen Beziehungen zu Kcain im besonderen. Lebhafter Beifall ful^e seinem Vortrage. Nach Herr» Dcschm.mn ergriff Herr LalDeshaupt. mann Hl'srath Dr. Rltter v. K a l t e n e g g e r das Wort zu rinem schwunguollen. mit Wärme ausaclirach. ten Toast aus Sc Majestät den Kaiser Franz Josef !., der von der Versammlung mit begeisterten dreimaligen Hochrufe» erwidert Mnde, worauf die auf der Gallerie postierte Musikkapelle duosseu. Außer letzteren wclren auch Vegrühungs. telegramme aus Rudolfewert und von dcu zu gleicher Festfeier versammelten Bürgern N^umarltls eiugclau» sen. deren Verlesuug von de- Versammlung freundlich begrüßt wurde. Um halb 12 Uhr war da« Bankett, dessc» Menu vom Casiuorrstaurateur Herrn Simo« zur allgemeinen Zufriedenheit besorgt wordeu war. zu Ende. — (Theater.) Auch Herr Director Urban ver. anstaltet heute abeuds im Theater eine Kaiser Josef. Feier. Gegeben wird das einactige Genrebild «Der Ge> , vatter von der Straße" von Antun Langer, eine drama» l'sierte Aneloote aus dem L^'en Kaiser Josef II. Dem Slücke vorne geht cmc N!llsilaliscl:.l eOuoert»re und Toorals Tänze, so aufgeführt, wie am Sonnlag, lassen uns für die heurige Saifon die ausgewähltesten und seltenste» musilalische» Genüsse erwarten, und wir lölinen die Gesellschaft daher zu ihrem heurigen orchestralen Debut nur beglückwünschen. Die dritte Nllmmer de» Concerte» war »Zla» torog", Dichtung von Baum back. Musik vo» Thierfelder, Alpensage für grobes Oich.ste,, Soli». Chor und einem verbindenden declamatorifchen Thelle. D>e reizende Trinlav'S.ige. durch Deickmaun femerzeit zuerst »u unserer Zeitung zur O>ff>-"tlicht>it gebrach:, hat deu Dichter V.'nmbach. der sich durch mehrere Dlchtun» gen („Neue Lieder eines fah>e>,dr» Gesellen". „Enzian". „Ein Gaudeamus für Bergsteiger" uuo neuesten Pa< tulns durch „Frau Holde") i« der deutschen Dichter« welt bereits eine» l'edeutenden Namen gemacht hat, auch zur poetischen Bearbeitung derselben begeistert, und ent« hält dieses sprachschöne und formenvollfudete Hedicht cme so glückliche Mischung epischen, dramatischen und l»42 lyrischen Inhalt», dass e« zum Vortrage und zur Composition geradezu herausfordert. Lewinsky, der Sprecher xnl' ^ox^» hat da» Gedicht in Nien und neuesten» in Trieft mtt-c begeisterter Theilnahme der Iuhvrer mit vollendeter Meisterschaft gesprochen und Thierfelder in Verlin hat es in musitalisches Gewand gekleidet. Da da» Gedicht zu gänzlicher musita'ischer Vearbeitung zu lange und stellenweise wohl auch nicht geeignet wäre. hat der Composite»! mit glücklichem Geschmacke nur d?e lyrischen und dramatischen Stellen herausgegriffen und die Ver» bindung der einzelnen Musiknummern durch eingcschal« tete Declamation verbunden. Trotzdem ist die Nuffüh« rung etwas zu gedehnt und die» aber auch der Haupt« Vorwurf, den wir gegen die Composition erheben. Ist die Musik auch n'cht vom grüßten Stile und entbehrt sie auch des Originalen in Gedanken und Ausführung, so ist sie doch durchweg» gefällig, ansprechend und dem poetischen Iaulier. der über den schönen Versen liegt, sich möglichst anschmiegend. So ist z. V gleich die erste Nummer. die eine Schilderung des Lebens der Hochalpennatur gibt, charak« teristisch und voll von Schönheiten und die Stimm« führulig iu dcm Schlusspassus „So athmet Freud' und Frieden nur" von überraschend schöner Wirkung. Des« gleichen zählt die Romanze der »schönen Anka". der Männerchor „Inm Felsenhange" mit dem eingeflochtenen hübschen Baritonmotiv „Nicht, um zu jagen", der Frauen chor ..Am wilden Waldbach" mit Opelas Lied „Bist du geboren zu meiner Qual", der Chor „Vs kam der Föhn geflogen" sowie die dramatisch bewegte und aus dem wildesten Sturm der Leidenschaften in den versöhnenden Choralsatz „Schlaft und träumt in Frieden" ausklingende Echlnsschor zu den hervorragendsten Schönheiten des W«".kcs. Trotzdem wollen wir die Frage unentschieden lassen, ob BaumdachK herrliches Gedicht durch musi« kalische Interpretation gewinnt, oder ob e» gesprochen nicht zu wirkungsvollerer Geltung gelangt. Die Aufführung war eine exacte und wir dürfen wohl hinzusetzen, vollendete. Das Orchester hielt sich wacker, nur hätten wir den melodramatischen Theil etwas gedämpfter und dem Organe des Sprechers mehr an< glftasst gewünscht. Die Chöre waren vortrefflich studiert und wirkten durch ttraft und Frische. Die Solis waren in den Händen des Fräuleins Clementine Eberhart und Fräule'5 Kordin. derHerrenKosler unoNazinger. Fräulein (3^<>rh,"t ^g 5?n für sie allerdings etwas tief liegenden Plict der „<öpela" mit j?ner Formenschvnheit und jenem Feue", welches wir bei dieser unseren so hochgeschätzten und ausgezeichneten Sängerin gewohnt sind. Fräulein Eberhart weiß in jede Partie, die sie übernimmt, den charakteristischen Ton. den Ausdruck der Leidenschaft, den innigen Schmelz tiefen Gefühles hineinzulegen und ist daher ihres Erfolges jederzeit und von vornherein gewiss. Fräulein ssordin. unserem Publicum durch Liedervorträze bereits bestens bekannt, trat da» erstemal mit einer größer» Partie vor dasselbe und überraschte uns durch die Sicherheit ihres Auftretens und durch ihre schöne und klan^l)llc Stimme sowie auch durch ihren hübschen Vortrag. Die Gesellschaft hat an dem Fräulein eine schätz-nswe-le Kraft gewonnen. Herr Koiler sang den Trenta - Jäger sehr wirkungsvoll; besonders schön sang er die hübsche Melodie „Nicht, um zu jagen, erklimm' ich die Höh'." Herr Nazinger hatte nur wenige Takte Solo zu singen, brachte jedoch auch diesen kleinen Part des Waldaeistes Ccd«-z zu guter Wirkung. Herr Robert v.Valajthy sprach o,.s verbindende Gedicht mit Wärme und entsprechendem Ausdrucke. Das Publicum gab auch seine Zufriedenheit nach dem ersten Abschnitt und zum Schlüsse des Werlc4 durch rauschenden Velfall zu e» kennen. So endetc das erste Concert der heurigen Saison, und es kann die Geullschaft tnesen Abend mit gu^m Gennssen als einen vollen Erfolg registrieren. Neueste Post. Orissinal-Telegramm der „Laib. Zeitung." Wien, 29. November. Die «Wiener Abendpost", die morgen beginnende verfassungsmäßige Thätigkeit des Reichsrathes begrüßend, betont, das« die Bevölkerung, des politischen Haders müd-, Beseitigung der sie drückenden Uebel verlange; sie begehre, twss da» langverheißene Vesserwerden endlich in Wirklichkeit trete. Der hervorst hende Zug der Hcit nach Wahrung und Pflege der materiellen Interessen entspringe dem Be« wusslsein, dass die freiheitlichen Ideen ihre sichere Stütze in der Verfassung und den sie umgebenden Institutionen finden, und der Ueberzeugung, dass die moderne Ordmmg zu tief im Volke wurzelt, um für sie irgend welche Gefahren besorgen zu müssen. Dieses Bewusstsein, diese Ueberzeugung lenke den öffentlichen Sinn zur Pflege der materiellen Interessen hm. Die Vertrauensmänner des Volles haben leme wichtigere Sendung, als die Aufgaben ihrer Zeit richtig zu erfassen und zu lösen. __________ Wien, 29. November. (Wr. Abdpost.) In allen Gauen der Habsburgischen Monarchie haben gestern die Festlichleiten zur Erinnerung an die vor hundert Jahren erfolgte Thronbesteigung des unvergesslichen Kaisers Josef II. begonnen. Wie überall, wo es gilt, loyalen und dynastischen Gefühlen Ausdruck zu geben, hat sich auch in diesem Falle die Neichshaupt- und Residenzstadt Wien an tne Spitze gestellt. Gestern abends 6 Uhr fand ein imposanter F>ickelzug statt; die Zahl der Fackelträger belief sich wohl auf 2000. Den Zug eröffnete das studentische CentralcomA, ihm zur Seite ein Student mit der alten Fahne der Wiener Universität; es folgten die Landsmannschaften, der Gemeinderath, die Bezirksausschüsse, die studentischen Vereine, Verbindungen und Corps. Beim Josef-Mo« nument ward ein Weihelied und das „Gaudeamus" gesungen. Heute nach 10 Uhr vormittags — nachdem um 6 Uhr Festgottesdienste in den israelitischen Tempeln im Stadtbezirke und in der Leopoldstadt stattgefunden — war die Auffahrt der stundentischen Körperschaften in Wichs, die l 1 Kränze am Monument niederlegten und das „Gaudeamus" anstimmten. Dann erschienen zu Fuß die Mitglieder vom Club der Liberalen und vom . Fortschnttsclub des Abgeordnetenhauses und legten eine:» großen Lorbeerkranz nieder. Dr. Sturm hielt eine Ansprache an die Studenten. Um 12 Uhr hielt der Abgeordnete Dr. Lustlandl in der Aula einen Festvortrag, dem die Studentenschaft, mehrere Mit« glieder des Herrenhauses und des Abgeordnetenhauses sowie des Professorencollegiums beiwohnten. Trieft, 29. Nove.nber. Der Lloyddampfer „Ceres" ist heute um halb 9 l'hr vormittags mit der ostil'dijch-chinesischen Ueberlaudlpost aus Alexandrieu hler an» gekommen. Paris, 29. November. Frau Cadolle und mehrere andere Individuen, die sich auf 5cn Friedhof Llvalloiz begaben, um auf dem Grabe Ferrcs zu prot, stieren, wurden verhaftet. London, 29. November. Das Oold'Stream« Garderegiment erhielt Befehl, nach Irland abzuaehen. Butarest, 29. November. Die rumänische Thron« folgefrage erscheint durch die in seinem Nannn und im Namen seiner Kinder cben erfolgte osficielle Er« tlälung des Fürsten Leopold von Hohenzollern, dass er tue eventuelle Eilifolge des Fürsten Karl annehme, a/l-gelt. Hiebe» fand weder ?.»»e Adoptierung »cch eine unmitlrlbare Bezeichnung des Thronfolgers stall. Das mit der kaiserliche,, Sanction versehene Annahme schreiben ist am 24. November in Bukarest eingetroffn,. Melbourne, 29. November. Der Capita», und! sechs Mann des englischen Kriegsschiffes „Sandfly" wurden von Eingebornm der Salomons'Iilseln ermordet. Telegraphischer Wechsele«« vom 8!). November. « ,h. Papier« lssente 72 50. - Silber. Rente 7« 50.^ "" Rente 86 90. — 1860er Staats-Anlehni 12125. - A"/,"^ 820. — Kredltactien 28S 70, — London 117 55. — 6"/ -' — K. l. Münz.Ducalen 5 53. — Lo-Franlen-btillt«» " "»' 100.Reichsmarl 58 —. _____. Handel und Volkswirtschaftliches, ^ Oesterreichisch.ungarische Vanl. In der Zeit v""/^! 23. November baben sich in den haufttgeschiiftszwelgen der°''^ reichisch.lmallrischen Bant folgende Veränderungen "geven -Vaillnotcnumlaus verminderte sich um 5 615.4^0 fl.. o°M nahmen die Viro.wuthabcn um 3 503.384 fl. und dlc a> ° ,^ sofort Miacu Velbinblickleitcn um 118.714 si 2«. ?M«.« Umlaufe befindlichen Pfandbriefe vermehrten sich um «<."", Wa« die Bedeckung anbelangt, so zeigt der MetallMV ,^ yttmllbmc um 1.1K4.722 fl.. wogcgen da« Dev'scn.PorM'u eiuc Verstmllma. um 1.485.738 fl. erfuhr. Der Campte "°« um 2 586.991 fl., der Lombard um 1.291.500 fl.. dcrV'°" notcnvorrath um 333.728 fl. ab. Die b'ipo'^kar'^" haben sich um 302.830 fl. vermindert. Die Notcmeserve oy „ sich auf 274 Millionen.________ Laibach, 27. November. ?luf dem heutigen Marl'e sind erschienen: 14 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mtt V" Stroh, 22 Nagen mit Holz. Durchschnitt»-Preis«. ^^-^ Weizen pr. heltolit. 9 42 10 54! Butter pr. Kilo . ^°" ^ Korn „ 6 6« 5 90,Eier pr. Stück . - ^ ^ ^ Gerste .. 4 71 5 1?! Milch pr. Liter . ^ .^ ^ Hafer „ 2,92 3 53Rindfleisch pr. Kilo -^" . Halbfruchl „ -,- 8-!,Na!bsleisch „ ^U ^. Heiden „ 5 34 b 93 Schweinefleisch „ ««^^ Hirse „ 5 20 6—Schöpsenfleisch „ ^A ^ Kukuruz „ 6 40 6 64Hähndel pr Ztuck -^^ ^ Erdapfel 100 Kilo 2 57 —^—Tauben « ^ .^ ^ Linsen pr. Heltolit 9-------.!Heu 100 ssilo . . 24" ^ Erbsen .. 9!-----------btroh ., . - l?» Fisolen ^ 8 50-------Holz, hart., pr. vier <,«0 ittitldsschmalz Kilo—!90 —- ' Q.-Meter ^^^y Schweineschmalz., -!?4 —i -weiches, „ ^ <«» ^- Specl, frisch „ —>66-------! Äcin, rutl).. 10(1 Üit. ^ ^ ^ ^ — gerällchert. -!?2-------!^ — weiszer -^I^—-^ Theater. ^ Heute: Festüorstellung zur Kaiser-Iosef'lfe^ 1. Musiflllisch.declamatorische Akademi.-. II. Der Oevattrr der Straße. Oclnebild !n 1 Act von UntonLailgel^. Meteorologische Veobachtungen^in Laibach^ l l üizjj;! ^,N,Z 7 U.Mg , 750 96 ' 4- 2-4 Ö. schwach ! leicht bcw- ^ 29. 2 . N. 750 30 ^- 6 0 KN, schwach lycilw he't« 9 . Nb 750 96 1 4 C,NW. schwach beioülll Tagsüber ziemlich hriter, abends bewöllt. Da« ^ s mitlel der Wäime ^ 5 0', um 3 7" über dem Norway— Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambe^^, Danksagung. Für die liebevolle Theilnahme während der Kraulhe.it meines geliebten wcmahl« 2tsk2.n llanäiö, Magiftllltsbcaiutcn, sl)w!c für die zahlreiche V> lhriligung °". ^!3 Ücichenbeaänssnisse am 27 d. M.. nicht ""^^^i, dcn cla,re,f<-,loc!i wrabgcsat!g uod für die z°^"^. l Kralizspeiidru daitte ich alle» herzlichst, '"s!"!" l dere dcl, Herren MaMratsvcamt-n, der V"'^ ,, i lel^aiistcilt de« Herrn Mahr. dcm Turi'""" „Sulol" und dcn Sängern der Hilalllica. ^ l turse an der Wiener Lorse vom 37. November 1880. l«»ch be« osftclelle» «tursblattt.j Haplerrente........ 72 60 72 ?Ü Sllb-rrente........ 7».^« ?l 50 Voldrente ......... 872» 87»b Los«. 1854........ 132 itt IW . I860........ IX!— !3i.».l> . I860 (zu 100 st.) , 1«4 - ,54 50 . 1664........ 17««) ,7425 Unq. Pr«mien.Vl,,l..... 1<«l»0 110 — Trebit.v.......... 179 50 ISO - theik'Reffulierung«« und Gze» gcdii,er Lose....... 107- IllllO «uools«.«......... l8 - 1850 Prlimiena»l. der G»a»t N!en II? - 11?.^ Do„au.lXt»,ul!erung4'Lost . . II«- ll«.».<' Domänen« Pfandbriefe . . . I4lt75 142 50 Oeslerr. Schahschein, 1881 rückzahlbar ......... 10030 100 70 Oeftcrr. Schatzscheine 1832 rück« zahlbar........ I0l 80 - — Un^aniche <«oldren!e . . . lW^l) ls>8«5 U»«°r"Ms Eis-nlmbii.Anieihe . 1«.'» 85 12b 75 Un°°rischt e«. Vöhmen.........104^0 - — ?l!eberöft«r«lch......!4>/5 95 - Temeser Vanat......9575 l»ttk0 Ungar«..........97t») 9825 Uetle« »»» V«»l,». «nsslo.sfterr. Vonl.....I»7— 12725 «ltditanstlllt .......t«7» Deposilenbanl.......2l2'ä0 zi35<» Kreditanstalt. unj,«r.....>^9 ^59 l>0 Oesterreichisch - ungarisch« V«nl «!i0 - «2» — llniolibanl........»12 60 11,— Vtrlehrsbanl.......15475 l«i»25 Wien« «anlverein.....!4i — 145 25 «»rt-N»ter»eh» . «lföld.Vahn .......157 - ll?50 P,nau.Dampsschlff..»es«llschaf» 552 - l.^ - Elisab«!th'«ll,nb«hn.....>'8 50 2zw»nö«<»ioli)ba<»n. . . .2440-2445 - Franz Staatsbabn........ 26») 7.«» 28l 25 Giibbaün......... 9 l — v:<5» Ibeih.Vahn........ 244 ^0 244 75 Ungar-lializ Verbindungsbahn I4°j 7°» 147-. Unssaris-bt Nordostbahn . . . 140 i»0 »47 . Ungarische Westbahn .... 153— 15!.«..» Wiener Iramway.Gesellsch>st . 812'- 2l2l»l) Pl«»»brlele. «lls»st.vob«ncr«bitanst.(i.Vd.) 117 10 117-30 . . . ^i.«,-«.) ,s»0 100 50 vesterreichisch. ungarische Vanl 10190 Io2,i5 Ung. Uooelicrtbit-Inst. fN..N.) 98 50 99 50 Vrl«rit«t«vh1i,<»i««». «Ilsabelh-B. 1. «m.....99 - '-> Kerd.'slordb, « bildn . . . l<>b4H ^0ö SV ssranz.Iosel)H.A.,l,n ... - ^5^' '^«z. Oestttc. N"sdw,>t.Vahn . - ^z4«) °" .^ 3!ef>enbiirn,l Nakn . . ' ,742.'' ^' .^ Zlaatsbahi, 1. «m . - ' ,25 ?b 77. . viidbahn i 5"/...... ' !i02ö ll» . z 5'/. ..." ^"'"' «74.s;ll Nuf deutsche Pliltze ... - .,75» l,^7<, London, lurze Glcht . . ' ^5 35 "" Pari«...... ' ' Ducal-u. . . - » ^ " ^/' 5". -Napoleon»d'or . » . " ' Deutsche «eich«. ^. . ^« - " ! Noten - - - bs . ' ^. . -^ T'Ib-rgulde« , . "" » ^^.,)n!!gatloll" ^ra!n!iche '»iunden,lastun» ^ «cib i«r-. "°"