Nr. 133. Dienstag, 13. Juni 1899. Jahrgang 118. Aitllllher Zeitung. >,Aumtrnt«°n»prt°!n Ritterstand mit dem Pradicate Vrbas allergnü-W zu verleihen geruht. h Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchst unterzeichnetem Diplome dem Major des Ehestandes Adolf Rumel den Adelstand mit dem ^renniorte Edler allergnädigst zu verleihen geruht. °, Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 4. Juni d. I. den ^ dem Titel und Charakter eines Hofrathes bekleidn Staatsbahndirector Anton Palla in Prag zum ^aatzbahndirector in der fünften Rangsclasse mit den Wemmähigen Bezügen unter Belassung des Titels und ^aralters eines Hofrathes allergnädigst zu ernennet» 'lluht. __________ Wittel m. p. .„ Ceine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Krhöchster Entschließung von 24. Mai d. I. den i Mvatdocenten für romanische Literatur-Geschichte an ^ Universilät in Innsbruck Dr. Arthur Farinelli V Titel eines außerordentlichen Universitäts'Pro-^rz allergnädigst zu verleihen geruht. h . Der Finanzminister hat die Finanzcommissäre z'MS GoljevZiekund Dr. Maximilian Visconti " wnanzsecretären für den Bereich der Fina indirection " driest ernannt. ^.. Der Iustizminister hat den Landesgerichtsrath Darius Baxa, Bezirksgerichts-Vorsteher in Dignano, '""l Landesgerichte in Trieft versetzt. h Der Iustizminister hat den Gerichtsadjuncten ^ Heinrich Stepanlic in Montona zum Bezirks-^^r in Pinguente ernannt. ^ Ten 10. Juni 1899 wurde in der l. l. Hof» und Staats« ^"ei das Xl.II. Stück des «eichsgesetzblatteS i» deutscher "«abe ausgegeben und versendet. 5^ Den 10. Juni 1899 wurde in der l. l Hof- und StaatS» druckerei das XXIll. Stllck der italienischen, das XXXVI. und XXXVIIl. Stück der slovenischen, das XXXIX. Stück der bijh. nlischeu und slovenischen und das XI^. Stilck der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. ! Nichtamtlicher Ctzeil. Aus Frankreich. In allen Gruppen der republikanischen Partei haben die feindlichen Kundgebungen gegen den Präsidenten Loubet auf dem Wettrennplatz in Auteuil, welche auf ein vorbereitetes Complot hinzudeuten scheinen, einstimmige Missbilligung erfahren. Die Kammer und der Senat haben es unter diefen Umständen für nothwendig erkannt, dem Präsidenten der Republik ihre achtungsvollste Theilnahme zu bezeigen. Man hat auch mit Befriedigung erfahren, dass Herr Loubet sich durch die gegen ihn gerichteten feindfellgen Rufe keineswegs beunruhigt fühlte. Wer seinen festen Charakter kennt, konnte nicht im Zweifel sein, dass diese Kundgebung leine andere Wirkung auf ihn ausüben werde, als ihn im Entfchlusse zu befestigen, bis zum Ablaufe seines Mandates auf seinem Posten, auf den ihn das Vertrauen der republikanischen Partei berufen hat, zu verharren. Die Haltung der Regierung und die Maßregeln, die sie zu ergreifen sich für verpflichtet erachtete, haben die Zustimmung der Kammer und des Senates erhalten. Doch erachtet man in gewissen Kreisen der republikanischen Partei diese Maßregeln nicht für ausreichend. Im Senate würde man insbesondere gewünscht haben, dass der Generalstaatsanwalt Bertrand und der Staatsanwalt Feuilloley binnen kürzester Frist durch andere Persönlichkeiten ersetzt werden. Uebßrdies ist die Rede von verschiedenen Mitteln zur Vertheidigung des republikanischen Systems, und in dieser Beziehung sind auch schon zwischen den Gruppen des Senates und der Kammer Vorbesprechungen gepflogen worden. Es hätte nichts Ueberraschendes an sich, wenn das Parlament Abänderungen zum Pressgesetze seine Zustimmung gäbe, falls ihm solche von der Regierung unterbreitet würden, oder wenn es sogar nöthigenfalls die Initiative dazu ergreifen wollte. Jedenfalls fcheint es fehr glaubwürdig, dass demnächst ein Comite zur Vertheidigung der Republik eingesetzt werden dürfte. Dem Ministerpräsidenten Charles Dupuy wird die Absicht zugeschrieben, dass er sich vom Iustizminister Lebret trennen wolle. Allein unter den gegebenen Verhältnissen wäre jeder Wechsel im Ministerium gefahrbringend für den Bestand des ganzen Cabinets. Herr Dupuy kennt offenbar selbst diese Gefahr, und deshalb ist es wenig wahrscheinlich, dass er die Zusammensetzung seines Cabinets jetzt werde ändern wollen. Eine Veränderung ist daher, mag auch was immer in dieser Beziehung behauptet werden, zum mindesten nicht unmittelbar bevorstehend. Allerdings spricht man in parlamentarischen Kreisen von möglichen ministeriellen Combinationen, allein da Herr Dupuy bereit ist, der republikanischen Partei jede Genugthuung zu bieten, verdienen die Gerüchte über eine Ministerkrise keinen Glauben.________ Politische Uebersicht. Laibach, 12. Iuni. Die «Wiener Zeitung» publicierte eine kaiserliche Verordnung vom 22. Mai 1899, womit die Kundmachung desUebereintommens zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien, betreffend die wechselseitige unentgeltliche Unterstützung mittelloser Kranker vom 25. Iuni 1896, angeordnet wird. Die «Wiener Abendpost» vom 10. d.M. schreibt: Die Blätter ergehen sich in mannigfachen Vermuthungen und Betrachtungen über die Ausgleichs -frage, wobei sie übereinstimmend ein Eompromiss zwischen beiden Regierungen als bereits geschlossen oder unmittelbar bevorstehend voraussetzen. Es ist jedoch kaum lohnend, auf die Details diefer Erörterungen einzugehen, denn wie bisher sind dieselben zumeist auf vagen Combinationen aufgebaut, von denen wir zu wissen glauben, dass sie in den Hauptpunkten falsch sind. Dies geht wohl schon äußerlich daraus hervor, dass die Angaben der Blätter über den Inhalt des Comprom isses einander in den wichtigsten Punkten widersprechen' Der Club der mährisch.czechischen Volts Partei hat nach Anhörung einer Rede des Abg. Dr. Strän sty beschlossen, den Obmann des czechischen Landtagsclubs Dr. Tucel aufzufordern, für einen der nächsten Tage eine Vollversammlung der czechischen Landtagsabgeordneten einzuberufen, welcher der Antrag vorgelegt werden soll, dass mit Rücksicht auf den das Land Mähren betreffenden Theil des Programmes der deutschen Opposition die czechischen Vertreter in der permanenten Ausgleichs« Commission des mährischen Landtages ihren Austritt aus der Commission anzumelden haben. Feuilleton. Goldfelder und Goldstadt.* h Auch in Australien gab es einst vor so und so lj^ll Millionen Jahren hohe, schneebedeckte Berge mit Led, l Kratern voll höllischen Feuers. Dann kamen jtiMige Fluten und heftige Erdstöße sie erschütterten, Mlten und zerrissen die Riescnwände. Nichts ist ^ ^ geblieben als die blauen Berge von New-South» h^es und hier und da ein einsamer Ueberrest) das iHnland Australiens hat sich in ein flaches Hügel-Hl! ^Nvcmdelt, in eine wasserarme Landsteppe. Aber 1^ Erzmasscn, Gold und Silber, Kupfer und Zinn ^ "w>" lenen Bergen aufgespeichert — sie sanken mit !v!lk ^" ^ bkn Sand; doch sie verschwanden nicht, t^ln ballten sich zu festen Klumpen in dem Schoß by^Hn, oder sie ließen sich forttreiben, fortschwemmen Wind und Wellen. h^"Uf demselben Fleck bin ich heute, wo einst Mr. H/ey im Spätherbst 1892 sein Alluvialgold aufhob. ^ Msten Glänze lag es da, rein gewaschen von bysz ' Sonne und Wind, und in so reicher Menge, v!^s schwer auf einmal fortzuschaffen war. Aus den !^b>>. Nir entnehmen diesen hochinteressanten Artikel mit Cl> ^.!° der VrrlaMandluna Ä- Eli scher Nachfolger m ^lt> k" soeben in ihren, Verlag erschienenen Weil «Auf ^'hw i^kl Erde», Ernstes und Heiteres von Richard ^s»^ " " n, Pr. Iur. Vand 4 einer Sammluna. moderner ' ""«e. Piejz 8 M. hluch,, 4 M. geb.) Felsentrümmern der umliegenden Höhen hatte es sich losgelöst vor vielen, vielen Jahren, war dann von Sturm und Wolkenbrüchen ins Thal gerollt worden, und hier erwartete es nun den Glückspilz von Gold« sucher. — Ich kann nichts finden; mein Stock wühlt sich umsonst durch die heiße Erde; meine Finger heben nur Sand und Steine und Ameisen . . . «Bayleys Reward Claim» heißt die Goldmine, an der sie drüben auf dem Anberge arbeiten. Keine Maschine ächzt und feufzt, kein Schmelzofen glüht, kein Hammerschlag durchzittert die Luft. Nur ein Windseil ist errichtet, an dem die erde- und steingefüllten Eimer sich aufrollen; der Schutt wird dann auf Karren über eine Holzbrückc geschafft und hier auf ebener Erde aufgehäuft. Schwarzgelockte Italiener sind es, die dies Geschäft besorgen; sie singen und lachen bei der Arbeit und rauchen ihre kurze Pfeife. __Wo die Thalsenkung am tiefsten ist, wird an einem großen Viereck gegraben; acht, neun Fuß mögen schon ausgehoben sein. Hier soll das Regenwasser gesammelt werden. Ein schauderhafter Durst plagt mich in dieser Iännerhitze von 38 « Riaumur im Schatten. Schatten? Wo ist der? Nirgends außer in den paar Zelten viel-leicht, die über fahle Salzstrauchbüsche hervorgucken. Trostlos diese Oede, wohin das Auge schaut. So todt, so lust- und leblos ist die Erde hier unter dem 29. Breitengrade Australiens. Das bisschen Baum und Busch sieht aus wie künstlich aus Pappe aufgebaut. So heiß ist es, dass die Luft vibriert; man sieht, wie sie zittert, glüht, auf und nicdcr slutet. Der «manager», der Grubenverwalter, geht langsam auf mich zu. Alles ist weiß an ihm, Mütze, Rock, Hose, Stiefeln. Ich erzähle ihm, dass ich auf dem Wege nach Coolgardie bin, dafs ich fo elend und durstig bin. Waffer soll ich haben — und wie wir uns freuen! Wir sind Landsleute! Ja. das lob ich mir; 20.000 Mk. Iahresgehalt, freie, ganz unabhängige Stellung, obendrein Pferd und Wagen gratis — da hält man's selbst auf Bayleys Reward Claim eine gute Weile aus. Als Landsmann erhalte ich einen Blechtopf Regenwasser! Welche Erquickung, wenn man sonst nichts als entsalztes Kochwasser trank ... so fade schmeckt das, so nach nichts und gar nichts. Die Arbeiter müssen sich ihr Trink- und Waschwasser zwei Meilen weit abkaufen; 40 Pfg. lostet die Gallone. Doch solch ein Mincur verdient wöchentlich bis 100 Mk., Tischler und Schmied sogar 1 Pfund — 20 Mk. pro Tag- da können sie sich am Ende auch den Luxus von Wasch-wasser gestatten. Ob ich in die Grube steigen will? Welche Frage — natürlich will ich das. Ich erhalte eine Laterne; wir klettern los Der ganze 280 Fuß tiefe Schacht ist mit glatten, festgefüaten Holzwänden versehen. Wenn sich ein Brett löste, von oben nieder — — So lühl, so angenehm wird das hier unten Ich soll links das Tau erfassen und mich daran zu Boden lassen. Auch das geht gut. Wir sind auf festem 6""nde. (Voai«tzun« zolg» Laibacher Zeitung Nr. 133. 1070 13. Juni 1899.___ Die bishengen Ergebnisse der Friedens-Conferenz im Haag geben dem «Wiener Tagblatt» Anlass, sich in pessimistischer Weise über den schließlichen Ausgang der Verhandlungen zu äußern. In der Rüstungs- und in der Abrüstungsfrage sei der Misserfolg schon jetzt feststehend. Auch in der Ver» mittlungsfrage habe man die anfänglichen Hoffnungen start reducieren müssen. Der bestehende Handelsvertrag zwischen Italien und Griechenland ist bis zum 31. December dieses Jahres verlängert worden, weil sich in den Verhandlungen über den neuen Vertrag große Schwierigleiten ergaben. Die wichtigste derselben besteht darin, dass Italien die Zollsätze für griechische Weine und Oele zu erhöhen wünscht, welcher Forderung Griechenland natürlich Widerstand entgegensetzt. Nichtsdestoweniger hofft man in Rom, zu einem solchen Einverständnisse zu gelangen, dass die heimischen Weine geschützt und der Absah der italienischen Producte, die in Griechenland sich eingebürgert haben, gefördert werde. Es ist wahrscheinlich, dass ein Vergleich auf Grundlage eines Zolles von 12 Lire auf griechische Weine, die bisher 5 77 Lire zahlten, zustande kommen werde. Wie der «Pol. Corr.» aus Petersburg gemeldet wird, hat dort die Behauptung eines Berliner Blattes, dass unter der Flagge der freiwilligen Kreuzer flotte in der letzten Zeit russische Kriegsschiffe die Dardanellen pafsiert hätten und dies natürlich ohne Einwilligung der Pforte, lebhaftestes Befremden erregt. Da sämmtliche Schiffe der Kreuzerflotte ruffische Städtenamen, wie z. B. «Moskwa», «Cherson» u. s. w. tragen, seien die Behörden in den Dardanellen stets in der Lage, sich darüber Sicherheit zu verschaffen, ob die zum Passieren der Meerengen angemeldeten Schiffe zur Kreuzerflotte gehören oder nicht. Abgesehen davon, fo betont die Meldung, fei gar lein Grund für Russland vorhanden, in die Bestimmung, betreffend die Schließung der Meerengen für Kriegsschiffe aller Nationen, Bresche zu legen. Im Gegenfatze zur Vergangenheit habe Russland gegenwärtig, wo die sibirische Bahn der Vollendung entgegengeht, ein positives, sehr namhaftes Interesse, die Stipulationen über die Sperre der Meerengen allseitig respectiert zu sehen, wodurch das Schwarze Meer möglichst vollkommen in den Zustand eines Märe Clausum versetzt würde. Diese Stipulation sei auch von Russland in den letzten Jahren in keiner Weife verletzt oder auch nur umgangen worden. Die Vereinigten Staaten nehmen gegenüber der Erwerbung derKarolinen durch das deutfche Reich eine freundliche Haltung ein. Staatssecretär Hay hat den Zeitungen eine Mittheilung zugehen lassen, die betont, dass Deutschland bei seinen Unterhandlungen mit Spanien über die Abtretung der Karolinen in loyalster Weise vorgegangen sei und sie keineswegs in einer Weise geführt habe, als ob es die Vereinigten Staaten überraschen wollte. Herr v. Bülow habe den amerikanischen Botschafter in Berlin in freundschaftlicher Weise, soweit es überhaupt angemessen gewesen, auf dem Laufenden gehalten. Nach einer der «Pol. Corr.» aus London zugehenden Meldung soll die englische Regierung entschlossen sein, die Lösung der zwischen England imd dem Transvaal bestehenden Differenzen mit großem Nachdruck zu betreiben und eventuell vor der Entfaltung materieller Machtmittel nicht zurückzuschrecken. Man betone, dass die unlängst mit Deutschland, Frankreich und Russland abgeschlossenen Uebereinkommen Großbritannien gestatten, seine ganze Aufmerksamkeit der Regelung der Verhältnisse im Transvaal zu widmen, was man in London für umso dringender erachte, als die Belassung derselben in der Schwebe geeignet wäre, eine Situation in Südafrika zu schaffen, die England fpäterhin fchwere Verlegenheiten bereiten könnte. Tagesneuigleiten. — (Handel mit Menschentn ochen.) Aus dem Dorfe Chabern bei dem Präger Vororte Karolinen-thal melden die «Narodni Listy»: Am Dienstag erschien hier eine Commission des Prager Magistrats, geführt von dem Director des Kirchenamtes. Die Herren fuhren fofort auf den Friedhof, der unter der Patronanz der Prager Stadtgemeinde steht und nahmen mit dem 68 Jahre alten Kirchendiener Josef Prybar, der seit 25 Jahren auch das Amt des Todtengräbers versieht, ein Protokoll auf. Der Todtengräber wurde verhalten, die Schlüssel der Kirche und des Friedhofes der Com« mission zu übermitteln, da der Verdacht vorliegt, dass er seit Jahren mit einer Spodiumfabrik einen Knochen« Handel betreibt. Auf dem Glockenthurme des Friedhofes wurde ein großer Sack mit Knochen confisciert, von denen bereits sichergestellt sein soll, dass sie leine Thier« knochen sind. Zugleich fand man in dem Sacke ein Stück eines bleiernen Crucifixes, welches von dem Deckel eines Sarges herzurühren scheint. Es ist aber auch möglich, dass dieses Crucifix den Händen einer Leiche entnommen wurde. Die Commission suspendierte den Todtengräber vom Dienste, verständigte die Gendarmerie und wics den Stadtphysicus an, die Untersuchung der gefundenen Knochen vorzunehmen. — (Der gelehrte Säugling.) Aus Mailand wird berichtet: Aus Anlass der Hundertjahrfeier der Erfindung der Volta'schen Säule hat man in dem Dorfe Brunate oberhalb Como an einem Bauernhause eine Gedenktafel mit folgender Inschrift angebracht: «Hier wurde Alessandro Volta als Kind von seiner Amme Elisabeth Predaglio genährt, deren Mann, Ludwig Monti, Narometerfabritant, ihm die erste Liebe zu der Wissenschaft einflößte, die ihn zu feiner ,Säule< führte.» — (Das Glaspflaster) hat man jetzt probeweise in Lyon angewandt. Seit November vorigen Jahres ist die Rue de la Ittpublique mit Glas gepflastert. Das neue Pflaster besteht ans Würfeln von acht Cubikfuß Volumen, die ans geschmolzenen Glasabfällen unter hohem Drucke gepresst werden und auf der Oberseite mit kleinen Rillen versehen sind. Die einzelnen Blöcke schließen sich so dicht aneinander, dass Wasser nicht dazwischen hindurchdringen kann. Als besonderer Vorzug des neuen Pflasters gilt der Umstand, dass Glas ein schlechter Wärmeleiter ist; außerdem ist es bedeutend sauberer, haltbarer und dabei nicht theuerer als jede andere Pflasterart. — (Ein fürchterliches Unwetter.) Ueber Madrid gieng diesertage ein fürchterliches Hagelwetter nieder. Der Sturm dauerte nur eine halbe Stunde, während welcher Zeit taubeneigroße Eisstücke sielen. Bald waren alle Straßen zollhoch mit Eisstücken bedeckt, :alle Fensterscheiben der Stadt zertrümmert, die Tele' graphen- und Telephondrähte hiengen zerrissen hera^ die Hofoberlichten in den Häusern waren durchgeschlagn Thiere und Menschen fielen verwundet auf den Straße" nieder. Der angerichtete Schaden ist ungeheuer. Ml Sturm brach zu der Zeit los, als gerade die Abends erledigt wurde. Im Hauptpostgebäude herrschte die lel? hafteste Thätigkeit und ein starkes Gewühl. Vor den herabstürzenden Hausdächern und den großen Eisstliaen mussten die Beamten flüchten und die Post in« Stiche lassen. Der größte Theil der Ariefe und Pakete wurde aufgeweicht und vernichtet und die Post musste unerleW bleiben. In den Zeitungsredactionen wurden ebenfall' die Lichthöfe eingeschlagen; die Maschinen wurden u^ brauchbar und theilweise ganz vernichtet. In der KuB' ausstellung wurden mehrere Gemälde beschädigt. -^ "" einer anderen Depesche heißt es, dass leine Strahl laterne, kein Candelaber ganz blieb. Die herabstürzende" Telegraphen- und Telephondrähte verwickelten sich in den Straßen und hinderten den Verkehr. Zu Hunderten giengen Pferde mit den Wagen durch. Zahllos sind d»e Verwundungen. Der Sturm verursachte einen Lärm, ^ ihn eine Kanonade macht. In den Cortes gab es gel^ eine stürmische Sitzung, die aufgehoben werden musste, da das Glasdach herabstürzte und Hagelstücke unter dlt Deputierten schlugen, die entsetzt flüchteten. Dieselbe" Scenen spielten sich im Senat ab, wo alles aus den> Saale strömte. Ueber die Straßen tonnte sich währet des Sturmes niemand wagen: er wäre von den Schloß erschlagen worden. Bisher ist nur ein Todesfall gemeldet Der Kutscher des Generals Blanco wurde auf d" Straße von einem Eisstücke getödtet. Madrid hat lei^ Anlagen und leine Gärten mehr: alle Bäume sind ew' blättert, alle Blumen vernichtet und durch die llebe? schwemmung fortgeführt. Das Wasser gieng den Pferde" bis über den Bauch, stellenweise stand es meterhoch. — (Die Hitze.) Das Eintreten des heißen 28^ ters machte sich in den letzten englischen Parlaments sitzungen — in der Bekleidung einiger Parlaments«^ glieoer höchst seltsam bemerkbar. Mr. Gibson Hot"!" und Mr. Macartney erschienen in weißen Beinlleidel aus Segeltuch, wie sie es in vergangenen Zeiten liebte» Jeder der beiden Herren war sichtlich betrübt darM dass er sich nicht allein so schön auszeichnete. Mr. Willis Allam hatte seine mächtige Gestalt in einen blende" hellen Anzug gesteckt. Aber Mr. Rothschilds Aussehen lM das alles vergessen. Er erschien mit einem Cylinder Hut aus gelbem Stroh, der vollständig wie e« Bienenkorb aussah. Der Anblick war so erhebend, da! eine Anzahl Parlamentsmitglieder auf ihren Plätzen bl>c' um das Aufstülpen des Ungethüms auf den Kopf se^ Besitzers nochmals zu erleben. Aber er besann sich eil^ Besseren, und als er das IIou»u «f Oommon« verlltp' hielt er den schönen Gegenstand, auf den sich alle W> gerichtet hatten, bescheiden auf dem Rücken. Mr. Pu>^ foll eine Momentaufnahme erlangt haben. ^ — (Moderne Dienstboten.) In Engla"" ist die Dienstbotennoth groß, und die Hausfrauen ve geuden dort ihre halbe Zeit in vergeblichen Jagden n^ «Marys, Janes» :c. und in erbitterten Kämpfen "^ ihnen, wenn sie sie glücklich in einem «Register Ofsice' eingefangen haben. Verglichen mit ihren Schwestern ' den «Staaten» scheinen sie aber immer noch goldig dal" zu sein. In den Statuten der Londoner «Domestic ^. vants Union» ist zu lesen, dass ihre Mitglieder »B Madame Uarcisse. »ioman von lll. Naft. (44. Fortsetzung.) Er vermochte nichts zu erwidern, denn Luto-wojski kam mit raschen Schritten auf Sonja zu, nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände und betrachtete sie prüfend. «Ach, Papascha, so lass mich doch! Ich bitte dich!» flehte sie. «Du hast geweint?» forfchte er indes. «Nun, ja!» Sie entwand sich ihm und eilte auf Madeleine zn, gleichsam Schutz suchend bei ihr. «Aber siehst du, jetzt lache ich schon wieder!» Lutowojski schüttelte den Kopf. «Was soll man nur dazu sagen?» wandle er sich in komischer Rathlostgleit an Etienne. «Sage nichts und frage auch nichts, mein Lieber!» rief Madame lächelnd. «Ueberlasse Sonja mir! Das dürfte in diesem Falle das beste sein!» Sie schob ihren Arm unter den des jungen Mädchen und eng aneinander geschmiegt, giengen beide dem äußersten Ende der geräumigen Veranda zu. «Nun, vermagst du heute ein Urtheil über Etiennes Charakter zu fällen?» fragte Madeleine leise. «Gestern abends behauptetest du, es nicht zu können!» «Sein Inneres entspricht vollkommen seinem schönen Aeuhern», gab Sonja ebenso leise zurück. «Ach, dieser Morgen an der See! So schön wie heute erschien mir noch nie der Himmel! Er war so wolkenlos, so klar! Und wie die Wellen blitzten! Und dieses Thaugeflimmfr auf den Dünengräsern!» Madame zeigte lächelnd ihre kleinen Zähne, aber der Blick, mit dem sie vor sich hin schaute, war starr und kalt. «Du bist verliebt, meine Kleine!» murmelte sie. Sonja stieß einen leichten Schrei aus. «Wie! Was sagst du da? Ich sollte verliebt sein?» entfuhr es ihr. «Ja, in Ctienne!» betonte Madame. «Verliebt?» wiederholte Sonja. «Und zwar glücklich verliebt», vollendete Madeleine, l Anfpruch nahm. «Und du glaubst, dass Papascha — ?» ^ Sonja stockte jählings und schlug erröthend Augen nieder. . .z «Ja, mein Herz, ich glaube, dass er Etlel> Wert erkennen und ihm deine Hand nicht verweh., wird», beantwortete Madame die nur halb l> gesprochene Frage. «In acht Tagen findet "^ Hochzeitsfest statt, und wenn mein kleiner Finge)'» ^ ein ganz ausgezeichneter Wahrsager ist, auch d«es ^ recht behält, so bist du dann bereits Braut. Iehf " h lass uns mit so unbefangener Miene wie nur llg möglich zu den Herren zurückkehren.» ^„za. «Ach. ich schäme mich so sehr!» flüsterte ^. «Kann man mir nicht ansehen, dass ich — dass «cy ^ «Dass dein Vater dir dein Geheimnis nicht ., Gesicht abliest, dafür will ich fchon Sorge lr"s,^ erwiderte Madame. «Ob es mir jedoch gelingen'^. Eticnnes Blicke von dir abzulenken, bezweifle ich ^, Uebrigens weiß er ja auch bereits, dass du ihn ue (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 133. 107 l 13. Juni iftyg Oberem sich verpflichten: Keinen Lohn anzunehmen unter ^ sl Pro Monat, keine Fenster und Stiegen zu putzen "^ leine Kohlen zu tragen. Sie verlangen außerdem t'n besonderes Zimmer, wo sie ihre Freunde empfangen °nnen, einen v/ 5w0' die Elefanten stürben keines natürlichen Todes, ^5 nt> die Rurrubas von Kalantote glauben, dass die hauten, wenn sie ihr Ende herannahen fühlten, H nach einem Orte zurückzögen, den die Menschen ^ erreichen können. Bekanntlich erreichen aber die ganten ein hohes Alter — bis 150 Jahre — doch ^" sie noch so alt werden, einmal müssen sie sterben H, M doch wurde noch nirgends eine Leiche gefunden. z^>k wunderbare Thatsache ist auch bei anderen Thieren konstatieren. Jeder, der auf dem Lande wohnt, wird ^ltt haben, dass er selten todte Feldmäuse, Eich. ^en, Dachse, Igel, Wiesel u. dergl. angetroffen hat, ^. "»es natürlichen Todes gestorben wären. Ein ^"chen stirbt vielleicht in seiner Höhle; wo aber bleiben s>tooten Vögel? Tausend uud abertausend Sperlinge eiy t" jährlich, doch wann fünde man — außer etwa nach H^ln Sturm oder bei Frost — ihre Leichen? Auch in Hden, die von vielen wilden Thieren belebt sind, ^ "°" diese Erfahrung. Todte Tiger, Bisons, "ich?" u. s. w. werden selten gefunden, wenn ihnen ^ der Jäger den Garaus gemacht oder eine ^enlie unter ihnen aufgeräumt hat. Kein Jäger, der ^ ^.Iagdlust in den Tropen die Zügel schießen ließ, ie > Dickichte nach allen Richtungen durchstreifte, hat ^ ^ Thiergerippe entdeckt, und doch müssten während !>^ Jahrhunderte, wo die Dickichte nicht betreten worden ^' die Gebeine der Tiger, Elefanten lc. den Boden hsten ' dasselbe ist in Afrika der Fall. wo, als die " Kolonisten sich am Cap niederließen, es von Antilopen, Löwen, Giraffen, Zebras und Elefanten wimmelte, wo man jedoch von all diesen Bestien kaum einen Cadaver fand. Auch der Jäger fragt sich: Wo bleiben die gestorbenen Thiere? Kriechen sie fort, um sich vor den Augen der Menschen zu verbergen? Verstecken sie sich an einem Platze, den noch kein menschlicher Fuß betreten? Warum aber hat man dann noch nicht einen solchen Platz entdeckt? Den Eingeborenen Australiens ist es gleichfalls ein Räthsel, wo die Millionen todter Känguruhs und Aeutelthiere bleiben, die dem Pfeil-, Gewehrschuss oder den Hunden entkommen. Gleicherweise tonnen sich die Bewohner von Ceylon das Wunder nicht erklären, weshalb es zu den größten Seltenheiten gehört, ein Thiergerippe zu finden. Die Singhalese,! find über-zeugt, dass alle Thiere, wenn siz den Tod nahen fühlen, sich nach einem von den Bergen des Adams-Peak umgebenen Thale zurückziehen und dort am Ufer eines kristallhellen Sees sterben. Niemand aber hat oen See oder seine Ufer bis jetzt finden können. — (Zweihundert Goldsucher) sind nach einer Newyortcr Meldung auf der Reise nach Klondykc umgekommen; 25 starben an Scorbut, 50 ertranken, 10 sind erfroren, die übrigen verhungerten oder verübten Selbstmord. Theater, Kunst und Literatur. — (Adolf Pichler.) Zum 80. Geburtstage des im Jahre 1819 geborenen Tiroler Dichters Adolf Pichler oder wie er mit vollem Titel und Namen eigentlich heißt: Universitütsprofessor Dr. Adolf Pichler Ritter von Nautenkar, hat es die Tiroler Literatur- und Kunstgesellschaft «Pan» in Innsbruck unternommen, eine Festfeier ill größerem Maßstabe zu veranstalten. Dieselbe soll eine Vorfeier am 7. Juli und dann tagsdarauf den eigentlichen Festabend umfassen, für welchen Monstre-concerte, Festreden und Vorträge alls Pichlers Werken in Aussicht genommen sind. Ihren Gipfelpnnlt dürfte die Feier in der Uebergabe eines silbernen Üorbeerkranzes an den greisen Dichter erreichen. Ferner wird die Errichtung einer «Adolf Pichler-Stiftung» erfolgen, unter welchem Titel die Aufbringung eines ständigen Fonds zur Unterstützung bedürftiger deutscher Tiroler Künstler, Schriftsteller und Journalisten in Aussicht genommen ist. — (Bei derConcurrenz für dramatische Arbeiten), die zu Ehren des verstorbenen Venetianer Dichters Gallina ausgeschrieben war, hat das dreiactige Lustspiel der Frau Regina di Luanto «Wegen eines Verdachtes» den dritten Preis erhalten. Es waren 171 dramatische Arbeiten eingereicht worden. Den ersten Preis erhielt das vieractige Lustspiel «Logik» von Herrn Carlo Gonzy, der sich als .... die bekannte Schriftstellerin Tartufari entpuppte. Das männliche Geschlecht musste sich mit dem zweiten Preise begnügen, der dem dreiactigen Drama «Voloittu» («Der Wille») von Michele de Benedetti zufiel. — (Der « Geisha > - Compon i st Sidney Jones), dessen letztes vielgerühmtes Werk «Der griechische Sclave» noch nicht nach dem Continent gelangt ist, hat wieder eine neue Operette vollendet, die ein chinesisches Sujet behandelt und den Namen «San Toy» sührt. Bei dieser Gelegenheit erfahren wir interessante Einzelheiten vom Leben und Schaffen dieses Künstlers, der seit seinen «Geishas» zu den ersten seines Faches gehört und dessen Person bisher noch so gut wie unbekannt geblieben ist. Dies findet zum Theile seine Erklärung darin, dass Jones zu den stillsten und bescheidensten Musikern zählt, welche die Welt kennt. Man weiß nicht einmal, dass er der Schöpfer des vor einigen Jahren meist-gesungcnen Liedes «I^il^n'? i^oi^Li- I.00» ist, dessen Popularität die Barrisons begründeten, und zugleich der auch in Deutschland seinerzeit viel gegebenen Operette «^ (^iot^ ttii-l». Sidney Jones, geboren in Leeds als Sohn eines Theater - Kapellmeisters, war in seinen jungen Tagen Militär-Orchesterleiter. Jetzt lebt er trotz seiner großen Welterfolgc bescheiden nnd zurückgezogen in einem Landhaus in der Umgebung von London. Ein Bruder von Sidney Jones, Guy Jones, ist der Com-ponist der in England viel gespielten Operette «Lü^r^ c>t' Mdor^»; seine Schwester ist eine sehr renommierte Geigerin. — («Döito1.i uki "l,'uvuriö.») Von diesem Fachblatt ist die 17. Nummer erschienen. Dieselbe ent-hält unter anderem die Fortsetzungen der Aufsätze «Erleichterungen» von M. Poklular, «Der sprachliche Unterricht im ersten Schuljahre» von Jakob Dimnik, «Culturbildcr aus Kram» von Josef Ciperle, ferner einen Artikel über den Erlass des Justizministeriums hinsichtlich des Unterrichtes der Sträflinge, über die Entscheidung dcs Verwaltungsgerichtshofes, betreffend die Zuerlennung eines Eonductquartals an den Sohn einer Lehrerin, endlich eine literarische Notiz, Mittheilungen und eine amtliche Lehrstellenausschreibung. — («Die Wienerin») bringt in ihrer eben erschienenen Nummer 12 als Titelbild das Porträt der Fürstin Pauline Mette r nich - Sänd 0 r und im Blatte fünf Abbildungen der hübschesten Buden aus dem se-cessionistischen Dorfe ill der Rotunde. Der reich ausgestattete Modenthcil bringt zeitgemäße reizende Modelle für die Reisesaison. Das mit 1. Juli beginnende neue Quartal bringt eine überaus spannende Novelle «Eine Glückliche», aus der Feder des durch ihre Märchen be« kanntgewordenen Fräuleins Hermine von Sonnenthal, der geistreichen Tochter des berühmten Schauspielers. Die Illustrationen zu der Novelle sind von dem jungen, äußerst talentvollen Maler Rafael Kirchner gezeichnet. — («Fremden-Zeitung».) Von diesem Blatte, das bekanntlich u, a. ein autorisiertes Organ des Vereines zur Hebung des Fremdenverkehres in Oberkrain bildet, sind uns die beiden letztausgegebenen Nummern (32 und 33) zugekommen. Der Inhalt derselben ist reichhaltig, die Illustrationen repräsentieren sich sehr gefällig. Local- und Provinzial-Nachrichten. ^(Dramati sch-musikalische Vera ll staltungen im Institute Huth.) Das als ausgezeichnete Erziehungsanstalt bekannte Institut Huth veranstaltet unter Leitung seiner Lehrerinnen dramatisch-musikalische Vorstellungen, bei denen Zöglingen aller Jahrgänge Gelegenheit geboten wird, ihre Begabung und ihr Wissen zu bekunden. Gestern abends eröffnete ein reizender, sinniger Gruppenprolog und eine prächtige Aufführung der «Heiligen Elisabeth» von Dr. Weißeichoserden Reigen der Vorstellungen. Das distinguiertePublicum ünßerte über die dramatische Begabung der jugendlichen, an-muthigen Darstellerinnen, die Pracht der Eostüme uud die geschmackvolle Inscenierung unverhohlen sein Entzücken und verfolgte mit regstem Interesse die Vorgänge auf der Bühne. Nebst anderen Honoratioren beehrte Herr Schulrath Dr. Iunowicz die Vorstellung mit semem Besuche. Da der Zuschauerranm beschrüntt ist und nur einer kleineren Zahl von Besuchern den Zutritt gewahrt, werden die Veranstaltungen durch die ganze Woche wiederholt werden. Wir behalten uns eine eingehende Besprechung der Aufführungen vor. Heute finden Productionen in italienischer, französischer und slouenischrr Sprache statt. ^. — (Bezirks-Üehrerconferenzen.) Am 5. Juli wird für den Bezirk Gottschee die Bezirts-Lehrer-conferenz ill Niederdorf abgehalten werden. Auf der Tagesordnung stehen u.a.die Referate: 1.) «Ueber das Lchrverfahren im erstell Schuljahre behufs Weckung der Lernfreude» (Referent Herr Fr. Pototar); 2.) «Welche Erfolge können an Landschulen im Turnen erzielt werden?» (Referent Herr Josef Hribar). — Die Bezirks Lehrer-conferenz für den Schulbezirk Gurkfeld findet am 12. Juli in Landstraß statt. Referate: 1.) Praktische Behandlung des Lesestückes «(^s»»r Hsran ^soöot' I. in ridiöov sin» (der Referent wird am Tage der Conferenz bestimmt werden); 2.) «Ueber Iugendfchriften» (Referenten Herr Ianto Leb an und Frau Iofefa Kolin). — (Schwurgerichts-Verhandlungen.) Am 10. d. M. fand unter dem Vorsitze des Herrn l. k. Landesgerichtsrathes Guido Schneditz die Verhandlung gegen den 59 Jahre alten, verwitweten Tag» löhner Jakob Smerdel und die 13jährige Fischerstochter Theresia Klanjäek in St. Michael, Gerichtsbezirk Seno-setsch, wegen Brandlegung statt. Als Ankläger fungierte Herr Staatsanwalt Trenz. Am 4. April d. I. um halb 8 Uhr früh begann es in der Schupfe des Johann Stegu in Gorice zu brennen, doch wurde das Feuer gleich gelöscht. Gegen halb 1 Uhr nachmittags entstand in der nämlichen Schupfe wieder ein Feuer, welches aber desgleichen bald gelüfcht wurde. Zum drittenmale kam in derselben Schupfe um halb 4 Uhr nachmittags unter dem Dache ein Feuer zum Ausbruche, und nun verbrannte das Haus sammt den, Wirtschaftsgebäude und allen Geräthschaften im Gesammtwerte von 1650 st. — Am 5. April gegen 9 Uhr abends entstand ein Feuer in der Schupfe des Jakob Nizjak von eb'enda, das illdessen, sofort bemerkt, auch rafch gelöscht wurde und nur einen Schaden von 5 st. verursachte. Am 6. April d. I. gegen 9 Uhr vormittags brach im Dach-stuhle des Hauses der Margaretha Bole ebendort ein Brand aus, der sich infolge des Herrschendell Windes rasch verbreitete und das Haus der Agnes Bole sammt den Heuuorräthen, die Franz Vajc daselbst aufbewahrt hatte, einäscherte. Ferner brannte das Haus mit den Wirtschaftsgebäuden und Wirtschaftsgeräthen des Ignaz Petroviic und schließlich das Bienenhaus des Caspar Pclrovcit nieder, so dass sich ein Gesammtschaden von 1956 fl. ergab. Alle diefc Brände hat die dreizehnjährige Theresia Klanjsek gelegt und dadurch einen Gesammt-schaden von 4029 st. verursacht. Zur Brandlegung war sie angeblich vom Taglöhuer Jakob Smerdel aufgcsordert worden, der die Uebeltyat durch Anrathen und Unterweisung eingeleitet und ucra.ilasst und durch Verabreichung eines in einem Tuche eingewickelten durchbohrten Schwammes und einer Kerze auch hiezu die Mittel geliefert hatte. Smerdel stellte dies bei der Verhandlung entschieden in Abrede. — Urtheil: Jakob Smerdel wurde nach § 334 St. P. O. freigesprochen. Theresia Klanjset wurde zu einer uier-monatlichen Verschließung mit zwei harten Lagern in der Woche und sodann zur Abgabe ill eine Correctionsanstalt verurtheilt. — Die Schwurgerichtsperiode erscheint damit zu Ende geführt. —l^ Laibacher Zeitung Nr. 133. 1072 13. Juni 1899^ — (DieobligatorifcheKronenrechnung.) Unter den Valutagefetzen, welche nach den zwischen den beiden Regierungen getroffenen Vereinbarungen ins Leben treten werden, befindet sich auch das Gesetz über die Einführung der obligatorischen Rechnung in der Krönen-Währung. Die obligatorische Kronenrechuuug wird voraus-sichtlich am 1. Jänner 1900 actwiert werden. Diese Maßnahme ist für die Kaufmannschaft von besonderer Wichtigkeit, weil die Geschäftsbücher und Rechnungen von diesem Tage an auf Kronenwährung eingerichtet sein müssen. Obligatorisch ist diese Vorschrift allerdings nur für die Bücher der Banken, Geld- und Crcditinstitute, Eisenbahnen, Schiffahrts-Gesellschaften und andere zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Gesellschaften. Es unterliegt aber keinem Zweifel, dass die gesammte Kaufmannschaft ihre Bücher vom neuen Jahre an ans die Kronenrechnung einrichten wird. — (Inspection.) Herr Landesschulinspector Sum an inspirierte gestern alle fünf Classen der städtischen Knabenvoltsschule in Vischoflack und zeigte sich von den Unterrichtserfolgen befriedigt. —s— — (Neues Postamt.) Am 16. d. M. tritt in Waitsch, politischer Bezirk Laibach, ein neues Postamt in Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief- und Fcchr-postdienste besassen, als Sammelstelle des Postsparcassen-amtes fungieren und feine Verbindung mit dem Postnetze mittelst der zwischen Laibach und Billichgraz täglich verkehrenden Votensahrt erhalten wird. — (Neue Anlagen in Rudolfs wert.) Neben der neuerrichteten eisernen Gurkbrücke in Rudolfswert ließ Herr Anton Hocevar den ihm gehörigen Gemüfegarten parkähnlich herstellen, wodurch fich die Umgebung des an sich imposanten Brückenbaues bedeutend schöner als früher präfentiert. Es wäre zu wünfchen, dafs auch die übrigen Besitzer der in der Umgebung der Brücke befindlichen Gärten dem Aeifpiele Hokvars folgen würden, wodurch Rudolfswert vom Einfahrtspunkte aus fchon aus den Fremden einen guten Eindruck machen würde. Wie verlautet, soll über Anordnung des Herrn t. k, Bezirkshauptmanues von Vesteneck auch die unmittelbar an Hoceoars Garten anstoßende unschöne Hütte endlich entfernt werden. —o— — (Straßen-Wettfahre n.) Vom Radfahrer-Elub «Slovjen» in Agram erhalten wir die Mittheilung, dass am 29. d. M. auf der Strecke Agram-Suiat (190 kin) ein Straßen - Wettfahren stattfinden wird, an welchem sich die Mitglieder der Radfahrer-Clubs in Krain, Kroatien und Dalmatien belheiligen können. All-Meldungen werden bis einschließlich 2b. d. M. entgegengenommen. — (Aus Bad Töplitz.) In Töplitz sind bisher bereits zalhreiche Badegäste eingetroffen, so dass im Cnr-hotel allein über 25 Zimmer besetzt sind. Ueucrhaupt hebt sich der Fremdenverkehr in Tüftlitz von Jahr zu Jahr; Küche und Keller im Hotel lassen unter Leitnng der Frau Paar nichts zu wünschen übrig. Die Kranken finden in dem nun in Töplitz domicilierendcn Herrn t. u. k. Stabsärzte Dr. Ferdinand Trenz einen erprobten ärztlichen Berather, der sich mit seltener Hingabe seinem Berufe widmet; demnach werden auch in diefer Richtung die Badegäste vollauf zufriedengestellt. Sonntag den 18. d. M. findet die festliche Eröffnung des Naturpartes, verbunden mit Musik, Vestscheiben u. s. w., statt. Der herrlich gelegene Part wird alfo von diesem Tage an dem Publicum zur freien Frequenz offen stehen. —o— — (Todesfall.) Nach einer Depefche aus Newyork ist dortselbst der Generaldirector der Triester Versicherungsgesellschaft «Ilninion« aäriutiou äi uicurtk», Heinrich Neumann, plötzlich gestorben. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 10. d, M. wurden fünfzehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar neun wegen Excesses, vier wegen Herumstreifens, eine wegen Uebertretung des Dicbstahls uud eine wegen fchwerer körperlicher Beschädigung. Martin Oticti, städtischer Polizeiwachmann, hat, wie bereits kurz gemeldet, in der Nacht vom 10. auf den U.d.M. Nachtschwärmer in Hradetzkydorf'zur Ruhe ermahnt, und da diese noch fortlärmten, einen derselben arretiert. Der Verhaftete verfetzte dem Wachmanne mit einem Taschen-niefser in die rechte Wange einen Stich und verletzte ihn schlurr. Die übrigen Nachtschwärmer ergriffen die Flucht. — (Curliste.) In der Landes-Curanstalt Neuhaus bei Cilli sind in der Zeit vom 28. Mai bis 7ten Juni 83 Personell zum Curgebrauchc eingetroffen. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Krain für die gelt vom 3 bis 10. Juni 1899. Es ist herrschend: die Schweinepest im Bezirke Adelslierg in den Oemeiudm Adriger« (1 H,), Illyrisch-Feistritz (2H.); im Bezirle Tscher. nemlil in den Gemeinden Grüble (3 H.), Kälbersberg (1 h.), Lotmca (l h.); die slotztranlheit im Vezirle Loitsch in der Gemeinde Sairach (1 H.), im Vezirle Rudolfswert in der Gemeinde Lanaenthon (1 H,). Erloschen: die Schweinepest im Nezirle Adelsberg in den Gemeinden Durnegn mid Gmft>ü'r»un; im Bezirke Gottschee in den (Ae meiuden (^ltrmtz und Vioem; im Vezirle Gurlfeld in der Gemeinde Ziitle (3 h.); im Nezirle Tschernenchl in den Gemeinden Bozalovo (1 H-), Lola (1 H.). Neueste Nachrichten. Die Ausgleichsfrage. sOrigma! Telegramm.) Wien, 12. Inni. Graf Thun wurde heute vormittags von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz nnpfangen. Mittags fand unter dem Vorsitze des Kaisers ein Ministerrath statt, welchem die an der Ausglcichsbrrathung belhciligk'll Minister beiwohnten. Budapest,' 12. Juni. Einer Meldung des «Budapesti Naplo» zufolge wird Ministerpräsident von Szell, der heute hier erwartet worden ist, noch heute und morgen in Wien verweilen, wo die Ressortminister die Trxtierung der in der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses vorzulegende!, Gefetzentwürfe erledigen. Die bei diefer Arbeit auftauchenden staatsrechtlichen Momente erfordern auch die Mitwirkung des Ministerpräsidenten. Ministerpräsident von Szell wird mit dem Ministerpräsidenten Grafen Thun nach dessen Rückkehr aus Böhmen zusammentreffen. Die Vermuthung, als ob der Aufenthalt Szells durch elwa auftauchende Schwierigkeiten verurfacht worden wäre, ist absolut unbegründet. Das Compromiss ist vollständig perfect abgeschlossen, nur die technische Arbeit der Redaction, welche die größte Sorgfalt erfordert, dürfte den ungarischen Minister vielleicht auch noch Dienstag in Wien festhalten. Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses wird vermuthlich erst Donnerstag stattfinden und tagszuvor wird Ministerpräsident von Szell von den wichtigsten Punkten des Uebereinkommens in der Conferenz der liberalen Partei Mittheilung machen. Wien, 12. Juni. Gegenüber der Meltmng dci «Vaterlandes», wonach die beiderseitigen Ministerpräsidenten am Samstag wegen der neuentstandenen Schwierigkeiten geneigt gewesen wären, die Verhandlungen abzubrechen und dass selbst der heutige Stand der Dinge ein sehr prekärer sei, erklärt im Einklänge mit den diesbezüglichen Budapester Meldungen die «Wieuer Abendpost', dass allerdings im Laufe der Verhandlungen betreffs der Textierungen des Nebereinkommens Schwierigkeiten aufgetaucht find; sie wurden aber bei den heute und bei den an den vorangegangenen Tagen abgehaltener Conferenzeu vollständig beseitigt, so dass das Compromiss als ein vollkommen perfectes angesehen werden kann. Wien, 12. Juni. Die Vudapester Correfpondenz meldet: Die nächste Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses, in welcher der Ministerpräsident Mittheilungen über die getroffenen Vereinbarungen mit der österreichischen Negierung machen wird, findet am Mittwoch statt. Vor Beginn der Haussitzung findet eine Conferenz der liberalen Partei statt, in der Ministerpräsident Szell gleichfalls über die Erledigung der Ausgleichsfrage berichten wird. Wien, 12. Juni. Ministerpräsident v. Szell und Landeövertheidigungs - Minister Fejervary sind nach Budapest abgereist. Budapest, 12. Juni. Der «Nudapester Cor-respondenz» zufolge reist Ministerpräsident von Szell heute abends nach Budapest ab. Die übrigen ungarischen Minister bleiben noch m Wien. Prinzessin Louise von Eoburg. (Original-Telegramme.) Wien, 12. Juni. Ueber die heute in das Sanatorium in Lindehof bei Dresden überführte Prinzeffin Louife vou Coburg wurde an der Edict-tafel des Obersthofmarschall-Amtes die Verhängung der definitiven Curatel wegen gerichtlich erhobenen Schwachsinns publiciert und der bisher provisorische Curator Dr. Feuchtmantel zum definitiven Curator bestellt. Die definitive Curatelsverhängung erfolgte auf Grund zweier ärztlicher Gutachten, von denen eines von der Wiener Universität überprüft wurde, und wobei Dr. Krafft-Ebing referierte. Beide sagen übereinstimmend aus, dafs die Prinzessin feit einer Reihe von Jahren an Schwachsinn leide, welcher nach einer Gehirnerfchütterung aufgetreten ist, ferner an ciuer bedeutenden Herabfetzung der intellectuelleu und ethifchen Functioum und daher unfähig ist, ihre Angelegenheiten selbständig zu besorgen, die Bedeutung, Tragweite und Folgen ihrer Handlungen zu erkennen. Nach der «Wiener AUgem. Zeitung» zog sich die Prinzessin vor einer Reihe von Jahren eine Gehirnerschütterung zu bei einem Absturz von einem 30 Meter hohen Berge und blieb damals drei Stunden bewusstlos. Vier bis fünf Tage war ihr Bewusstsein unklar. Dazu gesellte sich nachher ein Typhus, welcher gleichfalls die geistigen Kräfte beeinträchtigte. Das Gutachten constatiert, dass das Zusammenwirken dieser beiden Umstände jene Geistesschwäche herbeiführte, welche die Curatel und die Ueberführuug in dle Heilanstalt nothwendig machte. Die Friedensconferenj. (Origiual^Telegramin.) Berlin, 12. Juni. Das «Wolff'sche Bureau» meldet aus Haag: In der vom Präsidenten von Staal für den l O.d.M, einberufenen Delegiertenversamm-wng gelangte der deutsche AlUraa. wegcn oollsländiger Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle zur VeratM Ueber die Unvollkommenheit des gegenwärtigen H, standes waren die Anwesenden einig, doch s""^? für den deutschen Alltrag keine entscheidende MeW. Es dürfte daher, wenigstens vorläufig, bei der v> herigen, auszugsweifen Veröffentlichung der SitM Protokolle fein Bewenden haben. . Haag, 12. Juni. Die Präsidenten der 6" tioneu traten heute unter Vorsitz des Präsidenten v° Staal zu eiuer Sitzung zusammen, in welcher schlössen wurde, der Presse nicht nur über die PleM sitzungen, sondern auch über die CommissionssitzUlis Berichte zukommen zu lassen. Die Untercommission, weM mit der Durchsicht der Brüsseler Convention betraut »^ prüfte heute die Artikel über Kricgsrontributionen «" Naturalleistungen. Die Verhandlung wird SanM fortgesetzt werden. Auf Antrag des russischen Aev»" mächtigten Gehcimrath Martens wurde ein Redacts comitt eingesetzt. __________ Die Vorgänge in Paris. (Original Telegramme,) ,« Paris, 12. Juni. (Kammer.) Das Ha"s H stark besucht. Dep. Vaillant interpelliert wegen °, gewaltlhätigen Vorgehens der Polizei bei der SchlU im Pavillon Armenonville und insbesondere nB. des Vorgehens am gestrigen Abend uud beschwerte i'^ darüber, dass die Polizei vor dem Redactions^ der «Petite Mpublique» eine Gruppe angriff, in? er sich felbst befand. Redner fragt, welchc Instr"^' die Regierung der Polizei hinsichtlich der Social'!" ertheilt hat, welche die Republik gegen die 3t^,.> vertheidigten. (Beifall auf der äußersten Lin^ Ministerpräsident Dupuyanerkennt, dass der gestriges eiu republikanisches Fest gewesen sei, es sei jedoch v Fest einer Gruppe von Republikanern, sondern Fest aller Republikaner gewesen. (Beifall.) Es ton" °. Zwischenfälle eintreten, die amtlich der Polizel . theilten Instructioneu giengen jedoch nur dahin. Ordnung aufrechtzuerhalten. Bei der im Pavl^ Armcnonville zwischen den Gästen und dem Kaffees Personal entstandenen Schlägerei seien drei 'M>i > Agenten verwundet worden. Der Miuisterpra'sl^ erklärt hierauf, dafs in der Straße MontB^ Steine und Cliches auf die Polizei geworfen !v^ feien. Der Ministerpräsident habe die Weisung erO ' dass die Verantwortlichkeit festgestellt werde, aber y^ schon zolle er der Polizei seine Achtung, jedes ^ gieren wäre unmöglich, wenn die Ordnung i>^ aufrechterhalten werde. (Beifall; Protest auf ^ äußersten Linken.) — Dep. Cloves Hugues besch?^ sich über das brutale Vorgehen der Polizei g^^l einer Gruppe Socialisten, in welcher sich auch ^., besaud. Es wurden zahlreiche Tagesordnungen ^ gebracht, darunter diejenige des Dep. Saumade, H die Erklärungen der Regierung billigt. Ministerpräl^ Dupuy erklärt wiederholt, er könne nur die Tas) ordnung Saumade annehmen. (Lebhafte Beweg^, Die einfache Tagesordnung wird mit 336 gegen ^ , ^ Stimmen abgelehnt, die Priorität der Tagesord» , ^ Saumade wird gleichfalls mit 253 gegen 246 Sti>^ . i verworfen, dagegen wird uuter großer Oew^ -eine vom Dep. Riau eingebrachte Tagesordnung, ^-„i lautet: «Indem die Kammer entschlossen ist, uul.,.,, solche Regierung zu unterstützen, welche den >^,i Willen hat, die republikanischen Einrichtungen ^ aller Energie zu vertheidigen und die öffew Ordllung zu sichern, geht sie zur Tagesordnung "^s mit 321 gegen 173 Stimmen angenommen, lv" ^ die Minister den Saal verlassen. Die Socia"^ rufen: «Cs lebe die Republik!» worauf die Slß" gefchlossen wird. Nächste Sitzung Montag. ^ Paris, 12. Juni. Die Minister begäbe"'^, fofort, nachdem sie die Kammer verlasse» hatte^ii, das Palais ElrM, um ihre Demission zu überrel^ Ihre Befprechung mit Loubet war fehr kurz, sie da" ^ kaum fünf Minuten. In den Couloirs des P."^ Bourbon herrschte über das Nefultat eine tiefa/y^ Bewegung, niemand hatte zu Beginn der SitzU^^ einen Sturz des Cabinets gedacht. Die Socialist kündeten eine lebhafte Genugthuung. hie Paris, 12. Juni. Der Präsident nah^ y>e Demiffion des Cabinets an und bat ^ demissionierenden Minister bis zur Ernennuttg Nachfolger die laufenden Gefchäfte fortzuführen- ^l Paris, 12. Juni. Infolge vou Klagen ^ brutales Vorgehen, dessen sich gewisfe Polizeiag^ gestern fchuldig gemacht haben sollen, ordnete del ^ lizeipräfect eine strenge Untersuchung an. Die > ^ digeu Agenten werdeu bestraft werden. Etwa ^ ^ ftern verhaftete Personen wurden in das Dep^cl bracht. Gegen dieselben wurde wegen aufrül)^ ^V Rufe, Beleidigung des Präsidenten der ReplMl.„. Beschimpfung der Polizeiagenten die Untersuchu"» geleitet. HelegratNtNs. ^ Christian,«, 12. Juni. (Orig.-Tel.) Der ^i»e dcr Aoluzzen hat um halb 12 Uhr vormittag".^"' Nordpolreije au Bord der «Stella Polare ai'S" Laibacher Zeitung Nr. 133._______ 1073 13. IM 1899. Neuigkeiten vom Büchermarkte. i. Kaifenberg, Vom Gefandlschaftsattachr (Briefe über Man und seine erste Gesellschaft), si. 3. — Vr. Anders, 3Nlndriss des Familienrechts. st. 1'32. — Dr. Anders, ^tundnss des Erbrechts, st. 168. — Dincklage-Campe, 7"> Nettschule, fl. 4-50. — Rehm, Gesichtspunkte für die ^>!ere Entwickelung der Fortification, st, 1 50. — Ueber 5'ud und Meer, 1«9»/99, Hest 9., 10. (Octav^lusgabe), dU ls. _ Seidls erzählende Schriften, 1. Liefg., 24 tr. — ^er. Die Höflichteit, 5. Aufl., 60 lr. — Borckert, Das Meiden mit der Sch»eibmafchine, «0 tr. — Ärockelmann, fische Glammülit, fl. 4 20. — Passarge, Der Schulgarten, "tr. — Strindberg, Lrgenden, st. 1-8».>. — Sie»oert, Der ,'°e-Moldc,u^Do»au Canal, si. 3. — Henckel, Wider Mili. Mnus nnd Krieg, 36 lr. — Deussen, Allgemeine Oejchichle ^ Philosophie, I. Band, 2. Abth., st. 5-40. — B eck. Geschichte ^' ^irus, 4. Ably., ft. 1«. — Weber, Lehrbuch der Algebra, ^a»d, 2. Aufl., st. 7-20. - Thieme, Eine Vergangenheit .^'MnalRoman), 3 Bände, st.«. — Grimm, Leben Michel' Mlos. st. 1-^0. — Schnitze, Slammbanm der Philosophie, ,,, H,, fl, 4 80. — ülioigi, kochen und Heizcn mittels des ^ttijch^ Stromes, st. 144. — Hops, Lehrbuch für den Wchlöunterricht in Pmparaudeuanslalten, 2, Anst., st. 1-59. h„"llabe, Die Acten des Vogelfangs, 2. Anst., st. 1 80. — !> ,/tigi, Elrmeote des ostrrr, Privat» und öffentlichen Rechtes, ^- — Gcnerakegistrr zum 1. bis 17. Vande der ^lowack» ^N Sammlung der Plenarbefchlüssc und Entscheidungen, ^' -~ Kawerau, Heunaun Sudcimann, 2. Aufl., st. 1 8l). >, Echmitt, Anleitung zur Elthcilung des Erstcommunicaillcn» ^errichtes, 10. Anst,, fl. 1' 44. —'Achilles, Theoretische ^° pratUschr Meihodit. fl, 2-28. — Hansjatob, Die To< ^z und die Intoleranz der tutholischrn Kirche, 2. Anst., 78 lr. hchclrr. Bibliolhll sur Prediger, 5. Nd, 4. Aufl., st.4-80. z ^iiihart, Anleitung znr Vomahme von Sconlricrnngen, tz,?'^. — Scherr, Illnstr. Geschichic der Weltliteratur (Iu-Mnis^lusgabr', 1., 2, Liefg,, i» 48 tr. — Valenta, Photo-Mchr Chemie und Cheuntülirntunde, ll. Theil. fl. 4 80. — ^kl', Die pyolographischen Eopierversahlen, 2, Anst,, st. 1 60, h"al,tu, Der Farbenslich als Vorläufer des pyoiographischm ^>!cllbendincts, st. 1 44. — Vorrathig in Ig, v. Nlein-^hl k Fcd, Vambergs Buchhandlnng in Laibach. Angelommeuc Fremde. Holcl sllldl Wlru. ^, Am 11. Juni. Fischer, Oberreuidrut, s. Nichte, Villnch. ^"kzan, l. l. Notar, Srisrnberg. — Schmilt, Privat, Diissel« ^' "~ siey, Privat, Frantleich. — Lavrii, Kfm ! Forti, Ban-^tnrhmer, f. Fran, Trieft. — Fischer, Privat, s. Sohn, Fiume. t "chusterfchitz, t. u, I. Militär. Unterintendant, Agram. — ^er, z^„l., (ijroß^'anizsa. — Kling, Reisender, Linz. — No-^ ^ltjch, i. u. l. Hauptmann, Tarvis. — Wagner, Beamter, M«u; Stolal-, Bnchdruckereibcsitzcr; Wanicet, l. l. Postosficial, z°g, — DemZar, ttsm., Eisncrn. — Puschna^g, Rimmler, Mn, Maiv, Milh, Ettftein, Urlean, L.Adler, H.Adler, »2""' freund, Pernold, «ohn, Klein, Me. u. Weifend«; "hwurf, Beamter; Hirsch, Dirzctorsgattm, Wien. Hotel Elefant. ^^ An, 9. Juni. Gruber, t. u. l. Hauplmann; Pozzetto, ^Mctrr; Glanzmann, Ksm., Trieft. — Bichler, Bergingenieur, ^nwftni. — Bacher, Oberbeamter, Barcetelep. — Seriba, ^Utaut, s. Gemahlln, ^eilbronn. — Lulay, Bergassistent; ,, >>, Schmidt, Bergmann, Iuanouic, Acker, Schiffer, Laczcr, z M, Hermann, Grehanebah, Vcrgalademiter, Schemnih. — Epstein. I. Epstein. Kaufmann, Prasse, Iacobi. Käs, Pollal, k> Wien. — Linfell, Kfin., London. — Kuttn, 3ieu,,lann, ^', Budapest. — Demsar, Nfui., Zalilog. — Weber, itfm., "talcouc. - Polatschet, Ksm., ^cnntilchcn. »«,. ^ m 10. Juni. u. Lenlh, Landtagsabgeordneter und ^s'd", Schloss Arch. — Dr. Bezel, t. l. Notar, Sittich. — l^viwlos, l. t. Notar, Dubrovnil. — Steinitzer, Girtl. Private. ^'Mn, - Eisert, l. u. t. LinienschiMieulenant, Pola. — i,n>"rupis; Doslvald, Privat; Coniglcaro, Ksm., Trieft. — ^"'Mec, Kfm,, Agram, — Mauracher, Kfin, Linz. — Marcher, Kt,"'!. Familie; Pfeifer, Schottenpriester; Pressbnrger, Hirsch, l i' Äcll, Meisl, Wischeropp, Feldmann, Redl, Kftte,, Wien. -^ "nld. Private, Bozen. — Taussig, Nfni., Prag. — Ogoreutz, 'l'Nunusgllttin, Rudolfswert. Verstorbene. !^, Am 10. Juni. Karl MiZ. Lchrersfohn, 3'/, I., Karl. it^volstadt 15, Masern und Lunge»entznndung, — Vincenz ^'l". Regcnschnmmachcrssol)n, 10 M., Udmat 100. Tuber- Volkswirtschaftliches. Laibach, 10. Juni. Auf dem heutigen Markte sind er» schienen: 26 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnittspreise. ft, tr, fl,!tr. fi. li, sl, lr. Weizen pr. 100 kß 9 60 9 80 Butter pr. Kilo . . — 90 ^^ Korn . 8 — 8.30 Eier pr. Stück . . - 2! — — Gerste . 7 — ? 50 Milch pr. Liter . . - 7 - -, Hafer » 6 80 650 Rindfleisch pr. Kilo 60 — — Halbsruchl »-----------!- Kalbfleisch , -60--. Heiden » 9—650 Schweinefleisch . —^?b-'-> Hirse, . 6 20 6 50 Schöpsenfleisch » -40 — — Küluruz . 5 60 5 60 Hähndel pr, Stück — 50------- Erdäpfel » 3 50-- Tauben . —^18------- linsen Hrltoliter 12-------— Heu pr. q .. 10b —i— Erbsen . 13-------!- Stroh . . . —z-------> ^lsolcn . 11.------Z— Holz, hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo 1! —>- Klafter 6 50------- Schweineschmalz» —i?0 !— —weiches, » 4 60------ Speck, fnsch .—^64 !— Wew,roth.,pr!HM. —^----------- — gcräuchcrt » >—75 — — weißer, » >—^-------^ ^«etcorlllogische Veoliachlungcn in Laibach. Sechöhe 306 2 m Mittl, Luftdruck 736-0 min. __>___.^^^Z^ "" , 2 ^Ü7N7^s^34 ^"19 9 (U, massig heller i ' i) » Ab, i .33 8 , 15 3 NO. mäßig , theilw. bew^ ____ l-<. > / ll. Mg. ^30-0 i 11 6 j NO. mäßig theilw. heiter, 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Teulpewtur 15 8 ^, 3lor» male: 1? 4". Verantwortlicher Redacteur: Nnlon Funtel. fSalmiak- Pastillen worden mil gutem lulolgo hei Huston und Heiserkeit an-Freis einer Schaclttel 10 kr., 10 Sehachteln 75 kr. Gabriel Piccoli, Apotheker in Laibach päpstlicher Hoflieferant. ^^ (2231)20-2 Chocolade * «L* KÜFFERLE in allen Qualitäten «icslmt; zu beziehen durch: jcgliè S tcskoviC, Laibach. Alle Aerzte betrachten das natürliche Franz Josef-Bitterwasser als das einzige angenehm zu nehmende salinische Abführmittel, das, in kleinen Dosen genommen, absolut sicher, nachhaltig auflösend wirkt.. Auf 10 Weltausstellungen mit goldenen Medaillen ansgezeichnet. Ueberall erhältlich. 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Oklic. jg ^odpisano sodišèa naznanja, da se wv sadružnem registru i/.vršil pri {^ojilnica za Loškipotok, Jago in Travo, registro-**& zadruga z iieoinejeno ^. zavezo lLls bivšega #ana naèelstva Frana Laè iz Hriba in vpis novega od- ^!ka Alojzija Debeljak i/> Ketij. L ^- kr. okrožno sodišce v Rudol-\V odd. Ill, dne 30. maja 1899. ^ Hranz Fachleitner und die Etn- """g des neugewählten Vorstands. Mitgliedes Adam Lassmg, Kohlenw^rks-beamter in Gotischer, im Genossenschaft^ roister durchgeführt. K. k. Kie'sgericht in Rudolfswelt, Nbth. III, am 30. Mai .1899. (2333) Q 71/99, ^.72/99 Oklic. Zoper: 1) Marijo Klanèar i/ Raven, 2.) Marjeto Klancar in Rezo Jakopin, obe iz Tavžljev, oziroma njihove de-dièe in pravne naslednike, kojih biva-liftèe je neznano, sla se podali pri c. kr. okrajni sodniji v Cirknici, po Jeri Sterle, poseslnici v Tavžljih St. 5, zastopani po gosp. c. kr. not Leopoldu Vehovar v Cirknici, tožbi zaradi ugo-tovljenja poplaèila hipotekarmh ter-jatev. Na podstavi fožb ae je odre.dil narok za ustno sporno razpravo na dan 19. junija 1899, dopoldne ob 9. uri, pri spodaj ozna-menjeaej sodniji, v izbi st. I. V obrambo pravic Marije Klancar, Marjele Klancar in Reze Jakopin se postavlja za skrbnika go^pod dr. Josip Bisiak, odvetnik v Cirknici. Ta skrbnik bo zastopal tožence v oznamenjeni pravni stvari na njihovo nevarnoat in stroške, dokler se ti ne oglasijo pri sodniji ali ne imenujejo poobla-šèenca. C. kr. okrajna sodnija v Cirknici, odd. I, dne 8. junija 1899. jYionatzimmer hübsch möbliert, selir hell, mit praclitvoller Aussicht und separatem Eingang, ist mit oder ohne Verpflegung sofort za vor* mieten. tl^2) * Anzufragen Trlesterttrasae Nr. 46, III. Stook links, in nächster Nähe des Museums. PV^ Specialität. ""W Karlstader Bitter von Edmund Weiss in Karlsbad. Erzeugt aus den gewähltesten aromat. Kräutern des Erzgebirges ist bei AoDetit mangel, schlechter Verdauung, Magenbeschwerden als Magenregulator das wirksaiiisip Mittel und hat sich dafür den größten Ruf der Welt erworben, wie auch bei Reisen und Jagden als angenehmes, kräftigendes Getränk. Zu haben in allen größeren Speaerel- und DöltoateBHsn-Qesohäften des In- nm\ Auslandes. In Laibach bei Herrn Karl Planln&ek. (2177) 3-3 Laibacher öeituna Nr. 133. 1074 ' 13. Juni 1999- Course an der Wiener Börse vom 12. Juni 1899. «^ dem oM^e« CouM^ I! . _ , . «elb Wal, Slaatl'Hnlkhen. «^/„Vinheitlichl' Rente !» Nuten dcrz, Mni ^^»„ibel , , . !U0 5l> l0l üi „Htlvül oerz. Ian,ler^,U< tU0 4K»0U«i> .. „ „ «prilOcto!»', 100 4ü l0<» «z <»54er 4°,^ Ltaa«!o0 l«l,«el 5"/« „ ganze 000 st, l»g'z»(>, »<» - lWUer .V/s, ,, Fünftel 1UU sl, l»S'?t> 15? ?b l««>el Htaatilose . . l»0 ft 1»d— 1ö6 - dlo. ,, . . b0 st l»b 18N-— »«/« l>om,°Psanbbr. ^ l«0 fi, <4» bo »4U z,. b°/o Oesterr. «oldiente, steuerte l« sb l»<> 0b 4",', dlo, Nente!» Kronenwälii,,, lieuelfreisur200lsrui,enÄom. «00 42 lNU «ü dto. bto. per Ullimo . .100 45 lU0Sö >'/,°/„ ssterr, Iüvestitiun» Rente für U00 »ronen «om. . »8-05 «8 »z VlftnbahN'VtllatSschuldve» schreibuugen. Vlilalietlibahn in V., stcuerfte« (di», Sl,,, fi!r ION st, <5, 4"/« l Kr. s. «0N »r, N°m..... »» — 0V 50 ii» Staatöschuldverschreibun' g, ü l,b8lsteu,v.i/.«/, vmi «»«»Ost, b. W, pr, Elück . »ü4 — «bS-dto. ^!il!^Vubwt>» 20U fl. ». W. ^>>,'..........«84 50 «Ub 2!» dw, >i2>,lzl,..Tlr, «UN sl, ci.W, b°/, 3»? b<> LXs öU Val, i,zrl-L>idw.»A,!llx>si.LVt, > ,<)",„ Nlo»i',,!oül>r,, 4"/„, stru>>!rei sllrAwznoiiexNum 38 85 »7 l.>> 4"/,. d!u bto, per lllllmo . . 9« 85 9? l dto St,/,''^ «6'?l> «!i>,l> bto, bto, Silber luo sl, 4'/,"/,, ,ol — l0l?«, b<° Ltaal« Oblig, (Ung, Ostb,) U, I, !8?e, 5"/»..... «20'!0 l»<> 8> dt«, 4>/,"/<,Ocha»litzal'«bl,-Ol'l, l'2b ü, Ä, „i»°0 1S1 dto, dto, il b50 16l - Iheis, Neg, Lofe 4»/, ,uu sl, . ,zg — »88 «u Glundentl.'Vbliglltionell (für 1V0 sl. LM.), 4«/, uiigllrlsche (IN« fl, 0, W.) . »5 »U «üi!0 4'/« troatliche und slovoilische . »« 45 S? »ü Andere össentl. Anlehen. DonaU'Nez.Luse »°,,. . . . <2»^ü >2>< z<» dt«. '«nlelyf!8?» . . lu»'?ü!uu-n5 Nnleden ber Tl.'.di («3rz . . ll»' - — — Anleue» d, Llad,.,tm, inde Wie» l0U l>'> l04 ü» ilnlelien d, Ltabl^emeinde Wie» «Silber oder «K«ld> . . i»5 »b !26 - Piümie» Ä»I, d, Vladtgm, Vi»)/l,^ - — 4«/« »«intl «<»»^» »UU«tz» . g«^!»jn^ «tlb Wa« PsllNdlilits« (für lU0 sl.). «odcr. allg, üst. w»0I.vtil.4<>/<, v?üo »!,'o! dto. P»äm,'2chldu, 3"/», l, lim, N8 ?^ ,L^k»0 bto, dlo. U'/», I>,!tm, N7-50 »,« 25 !il ösleir Landes HW,>«»sl,4°,^ W'/o l<^> ?<, Ocs! »„«. V»»? ueii. ^°/„ . . l»N'2»> l<»i!j« blo. dlu, ü<»jäl,r, ,. 4°/, . . ilxi„c, ,01 «« Lftarcasse.i.öst. »u I,»'/,°/<>vl, »Ub-z» - Priorllätü yl>lili.llil>n»n Ferdinand« Nofbbahn Vm, l88« loa b.^ U>1 2i, Vesterr, Nordwestbnhn . . . llll. ll Ztc>atel>ah»!!"/>,»ss««,b— ^l« — VÜbbah» »"/„ K Frc«. 500p Zl, l?l>. i?l zu dt?, 5.0/., ll «l,, l^!U'— Ung.^aliz, Äalin..... ws — »<»6'7b 4°/„ Uiüellrniner Bahnn» . KV bu loo - ßank-Altit» (per Stück). «nglo vest. Vanl i!00 fl.«,»/« «. löl'üu lü« «i Vanlverein, Wiener. 100 sl. . »?b?b »?« ?z Bodcr..«lnft.,vest.MUfl.O.«><"<, 4'<8 . 480 — «rdtMnst. s. Hand. u, 3«»- Trebitbunl. «Ug. una., «00 kl. . s"» - 3^0 - Depositeübanl. «ll«, »0« fl . ll^bO »^6- EScompte'Ges,, Nbröst,, 5N« N. 7»0'— ?»!»'- >ön^ ,i,Cas>l':w,Wir,!ti, ilUUsl. lib!»-—i!5? - Hypo!I,cib,,Ocst,, Loofl.Lb^lt. W'— WbU Lilüd'rl,!"!», vest,, ^UU si. , . »4l l5?4. So Oesterr „„gar «a»l, 60« ss. . »25 - vüU — llnionbaill i«!0 sl..... »ill i»)^«» - »nllyiibanl. »llg, »« ll. . i?l -,:7» - «eld N^s, ßttitn oon tlansplll!-llnternelimungen Äufsi^Tepl, lt>i>'üb, »«0 fl . >>!05 <^>«- liBhm. «orbliali,! lüO fl . . "?'- "« - ^uschlielirader Eij, l>U<» ,1 «M '«««! «!»l dtu, blo (lit, !N 2!») fl, , «26 - !«ll« Douau > Dü,l,PN!t,!,fahrl>! Ml,. ! Üesterr., !w'> ,!, EM . . «5 - ><3? Dux Äobenbacher (t, -Ä 2,'<' ü H ?» ^'! ^» L', Ferdi',a»dj Nurbd, l"5 ü!<7l) Lemo-Czernow. ^lnilu (llieich,» Gejelllchllft ll!)0 fl, s. , . »»7 üft ^U - Ll»l,o, Oe»., Iries«, 5.,»u ü (5M. ^» 4,.? - OeNeir. '.'iordwcslt», 20" Pra« Dxxei- Eise>,b, I5u fl, I. , l0N 50 i>i«> 7» Staül«eise!ibal)i! 200 fl. H. . ,»°6ü>^5>'! Nildbah» 2l»a fl. Z..... 70 — 7l Eüdnordd, Verb,»«. 20U fl, EM, W0 —!L! -- Tram!«,», V<-s.,Wr,, l?«sl,«,W, > —'—j - dto, Em, l«87, LU0 fl, , , !4z5 —4«.' — Trnmway Ges., Nexe Wr., Prlo» ritat« Actien u>u fl, . . . lW »2/ 5 Uiiq.galiz, Eiienb 2uasl, Lilber üil-50 X,3 U»a'Wtstb,(Äal0" «lO Ll «aybier Eisen- und Etahl'Iüb. >t,g, ltrsle, 80 fl. l,« . ,7g- ,,Elbem»l,l", Papiers, u. N. «. 8«'— S<^ i,' Licsinger Biauerei 100 fl, . . ,85 - zyl Montan Oefellsch., Oest,'alpine «8? »b 83? 7ü Pcager <3!ü'„ ^nd.Gcs, lwn fl. »«.-.L ,9ü^ -alaoTarj, ötemlohlen «o sl. iizo. gzz „Tchl»glmühl", Papiers. 200 ft. ^,- !^^ ^. ..kt^yrer» ", P<ös-j «l > Irisailer Kohlenw,l»es. 7« ft, l«ö"-A.^ Waffens..V,.0es,,lnW!<',!,!U0fl, 2^»' ' Waggon.Lei!)a»st,,Allq , «»Pest, ^.^ »0 fl. ........ l>«"^« Wr. «augeseNfchaft ,<> sl...... «uü^"^ lllaru^ose 40 sl CM. . . S« - .^ 4»/„Dona» Dc»»l>f!ch, 100« NV ,s<^ - >^O Ofriier «ole 40 fl..... «7»» °?,« Palffl,.Lofe 40 fl, llM, . , ö.7b °s,5 Nottiri! Kreuz, Oest, Gel v, <0s, v,. 5N »,--< >,, 5i!!dl)Ivli.LuIe l" sl, , . . «l<— ^ Valm «ofe 40 fl, ÜM, . . «H »0 ^ kl, Genolz.Lole 40 '! CM «,-7« "^. Waldsiei» «ofe 20 fl, LM, . <,<>- " Vewinstfch, b, l.",„ Pi, Schnldl, .z b Vudencredilansialt, !, °^ bto. bt«. ll. <5m. »U«U . . ^« - ^ Lalbacher L»se..... ü4 - " Devisen. ^ «msterbam...... 3!»^ ^ Lextfche Mhe..... i "5!,3" London....... ,«"b"'!,«l Pari« ........ 4? ?'» "^ kl. Peter«bura .... Valuten. 5 Ducaten........ 5«^ ^, eo.sslHncü.Vtnck«' . , . . ^ !»>"'^,'. leittscke ReiiM'l,»lno!en . . »"""'fz!» Ilallenischc Vanlnoteu . . . , ^ b» 7,.> Papier.Rubel...... , .7«,!' : Ein- uad v«rk»uf •¦"• C^« lÄEäM-V^Ä* i Privat-Depot« (Snfe-Deposit«) ¦ (»8») IiOB-Yersioherung. l>atbach, Spltalfca»8e. Vsr/la&nag via Bar-ElnUia« In Ctstt-Ciruif ni ut Uitf^*-^