Lmbsktirr Wochriililsll, t! !)rgau der Verfassnngspartei i» krain. Nr. 167 Bbonnkmenti-Bedingnissk: «in,jä»rig: Für Uaidach st. 4.— Mit Post st. L.— v-lbjiibrig: . . . L.— . . . 2.5V »irr>cljil,r«g: . . . 1.— . . . 1.2S Flir Zustellung in'« Haus I LierteljShrig 10 kr. Samstag, den 20. Octobcr. JnsertlonS-Preis«: Einlpaltige Petit-Zeile » 4 kr., bei Wiederholung«» r S kr. — Anzeigen bis b Zeilen 20 kr. R e d, cI i o n. Nd min istrot ion ». tilpedi ti o » : Herrengasle Nr. 1Z. 1883. -MI, Krainer Landtag. In der 10. Sitzung am 11. Octobcr brachte Dr Samcc einen selbstständigen Antrag auf Erlassung eines Gesetzes ein, betreffend die Erhöhung der Taren für die Ehemeldzettcl von 5 fl. auf 20 st., wovon ein Viertel der Gemeindeeasse zu verbleiben hätte und drei Viertel an die Landescaffe aknufühnn wären ferner wegen einer Landesumlage von 100 Percent der landesfürstlichcn Abgabe vom Branntweinfchank; aus den Einkünften dieser Taxen wäre ein besonderer Landessiechensond zu ereiren. Außerdem wäre die Staatsverwaltung um Einbrin-na xjncs Gesetzentwurfes im Rcichsrathe wegen ibunlichfter Einschränkung des Branntweinverkaufes für andere als für Jndustrialzwecke anzugehen. hierauf referirte Abg. Baron Apfaltrern Namens des Ausschusses 'zur Prüfung des Rechen-sckaftsberichtcs über die Steuerrückstände in Krain und über die bezahlten Gebühren bei deren Eintreibung durch die Steuererecutorcn. Die im Execu-tilmsweqe eingetriebene Summe an Rückständen be-.j - ,-jch im Jahre 1881 auf 605.908 fl.. während die Cr'ecutw"§8^'iihrcn 49 001 fl. betrugen. Die Gesamvitvorschi-eibung von 1,316,000 fl. erfuhr durch letztere eine Erhöhung von 3 8 Percent; zu-aleich besprach Baron Apfaltrern eingehend die Nothwendigkeit der Auflassung des Zahlungstermines Jemlleto». Tongking. Unruhige Vielgeschäftigkeit ist heute die Signatur französischer auswärtiger Politik. Um das 1870 71 verlorene Ansehen im Rathe europäischer Großmächte jeder ZU gewinnen, sucht man nach Erwerbungen "r außereuropäischen Gebieten. In Tunis, am Seneqal, am Congo, in Madagaskar und Hinter-. werden tatsächliche Versuche gemacht, die Machtsphäre der Republik zu erweitern und für ein gleiches Vorgehen auf der Jnselflur des pacifischen Oceans plaidirt die französische Presie unentwegt. scheint auch, als wolle man sich schadlos halten für die Einbuße, welche das französische Prestige ganz unzweifelhaft in Egypten erlitten hat. Mit wenig freundlichen Augen beobachten die Rriten alle Bewegungen ihres unruhigen Nachbarn, ^bre Interessen werden am ehesten durch eine jede ^-Kietsveränderung einheimischer Fürsten zu Gunsten . anderen Macht berührt und sie sind dahin "lanal eine jede solche Aenderung gleichsam als eüien Eingriff in ihre zwar nicht geltend gemachten, ' doch latenten Rechte zu betrachten. Britischen z. -^spornen erscheint die ganze Erde als eine einzige Asächsif4e Domäne. Aber selbst Diejenigen, welche aeringe Sympathien mit toryistischen Expanfion»-Aüsten zeigen, können sich einer gewissen Besorgniß vom 15. Mai für die Grund- und Gebäudefteuer in Krain, indem die Landwirthe in diesem Quartale sich in der Regel in großer Geldverlegenheit befinden, daher bei der Finanzverwaltung die Gewährung von nur drei Steuerterminen, nämlich am 15. Februar, 15. August und 15. November, anzustreben wäre, was sicherlich auch den Reichsraihsabgeordneten gelungen wäre, wenn sie sich um die wahren Interessen des Volkes gekümmert und nicht unnützen Utopien, als z. B. der völligen Slovenisirung der Lehrerbildungsanstalt u. s. w. nachgejagt hätten. Abg Dr. P 0 klnkar erwidert hierauf in sehr gereiztem Tone, ohne den Beweis erbracht zu haben, daß die Reichsrathsabgeordneten sich in der berührten Angelegenheit die Bedrängniß ihrer Wähler angelegen sein ließen. Zum Schluffe dieser Debatte wurden folgende Re>olutionen gefaßt: Der Landesausschuß habe namens des Landtages an die k. k. Landesregierung das dringende Ersuchen zu richten, a) sich im Sinne ihres über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Regelung der Einzahlungstermine für die Grund-, Hausclasseu-und Hauszinssteuer unter dem 16. April 1880, I. 2869, abgegebenen Gutachtens und unter Hinweis auf die im betreffenden Ausschußberichte dargelcgte, die Steuerträger arg schädigende Wirkung der ihren Verhältnissen zu-widerlaufenden Normirung des Zahlungster- nicht erwehren. Die Adern des englischen Handels sind so weit verästelt und so fein verzweigt, daß die rauhe Berührung irgend eines Theilcs und eine Hemmung der gewohnten Circulation einen sofortigen störenden Einfluß auf den Pulsschlag des gesammten englischen Wirtschaftslebens haben muß. Und während wir schreiben, zieht sich eine dunkle Gewitterwolke zusammen, weit hinten drauß freilich und noch klein genug, die «ber unter dem Zusammenwirken verschiedenster Umstände zu einem Sturme anschwellen könnte, welcher außer den ihm unmittelbar Ausge-setzten eine Reihe von ferner Stehenden sehr empfindlich treffen müßte. Der Krieg, welchen Frankreich gegen Tongking führt, ist eine thatsächliche Verletzung der Hoheitsrechte des chinesischen Kaisers. Diese sind sehr alten Datums; sic begründen sich auf die vor 200 Jahren vor Christus erfolgte Eroberung des Landes durch den chinesischen Fürsten Tschinschihoang-ti und die Ende des dreizehnten Jahrhunders gegen Tongking unternommenen Kriegszüge des Mongolenkaisers Khubloi Chan. Und wenn auch 140 Jahre später das Lanv seine Unabhängigkeit zu erkämpfen wußte, so erkannte man doch immer eine nominelle Oberherrschaft an, die freilich bis 1871 fast gänzlich in Vergessenheit gerieth. In diesem Jahre wurde seit Jahrhunderten wieder einmal der herkömmliche Tribut von drei Elephanten und anderen Gaben durch eine feierliche Deputation nach Peking entsandt und somit mines vom 15. Mai bei der hohen Finanz-Verwaltung dringend dahin zu wirken, daß der Einzahlungstermin des besagten Tages für die Grund- und HausclassensteucrvomJahre 1884 an ausgelassen werde, die Steuern in drer gleichen Raten zu drei Zahlungsterminen am 15. Februar, 15. August und 15. November cingehoben werden und zu diesem Ende das Nöthige im Verordnungs- oder wenn nöthig im Gesetzgebungswege veranlaßt werde-, d) in geeigneter Weise zu veranlassen, daß die Instruction der Steuerexeeutorcn und das Ausmaß, die Art der Auftheilung und Einhebung der in Folge der Steuerexecution zu zahlenden Gebühren in jener Weise abgeändert werden, daß einerseits die Finanzverwaltung die ihr erwachsenden Kosten einbringe, ohne daß andererseits die Erecuten mir einem Mehr hieran belastet werden. Zum Schluffe der Sitzung folgte die Erledigung mehrerer Petitionen ; dem Herrn Franz Schumi wurde eine Unterstützung von 100 fl. für die Herausgabe des Archives zur HeimolSkunde. der philharmonischen Gesellschaft sür die von ihr erhaltenen Musikschulen von je 300 fl. sür weitere drei Jahre und der Volksküche von 100 fl. ein für allemal bewilligt. In der 11. Sitzung am 13. Oktober bemerkte dem alten Vasallenverhältniß ein förmlicher Ausdruck gegeben. Der Kaiser von Annam, welcher über Tongking gebietet, suchte Anlehung an China gegen die aggressiven Bewegungen der Franzosen. Man hatte sie im vorigen Jahrhunderte als Bundesgenossen gesucht und die gerufenen Geister wurde man seitdem nicht los. Durch einen 1787 zu Versailles geschlossenen Vertrag Hane der mehrfach vertriebene König, nachmals Kaiser Ghialung, die Hilfe Frankreichs durch die Abtretung der Halbinsel Turon und zweier benachbarter kleiner Jnieln erkauft und so seinen wankenden Thron dauernd gefestigt. Verschiedene Veranlassungen verschafften Frankreich Gelegenheit, seine Machtsphärc zu erweitern. Die sich stetig vergrößernden Erwerbungen von Land beschränkten sich auf den südlichen Theil des Landes, aus welchem sich all-mülig die Kolonie Cochinchina entwickelte. Niemals aber hat man den weit begehrens-werther erscheinenden nördlichen Theil aus dem Auge verloren. Schon Mitte des siebzehnten Jahrhunderts sprachen der Jesuit Tissanier, die Missionäre Pallu, Rhodes, Le Pavec u. a. sich dahin aus, daß Tongking eine große Zukunft bevorstehe, und daß um den Besitz des Landes dereinst harte Kämpfe zwischen den europäischen Mächten ausgesochten werden möchten. Heute klingt das wie eine der Erfüllung sich nahevde P.°Ph-,-!ung. M'K l. M Dr. Schrcy aus Anlaß des in der letzten Sitzung von Dr. Samec bloß in slovenischer Sprache einge-brachten Anträge» auf Aenderung deS Landesgesetzes über die Gemeindetaxen, daß ein solche- Vorgehen der bi-heügen Uebung widerspreche, indem Gesetzentwürfe jederzeit in beiden Landessprachen eingebracht wurden, daher er bei dem obwaltenden formalen Mangel des eingebrachten Antrages auf dessen Zuweisung an den volkSwirthschastlichen Ausschuß nicht stimmen könnte. Dr. Poklukar versuchte das Vorgehen seines Gesinnungsgenossen zu rechtfertigen. Nach einigen unwichtigen Gegenständen wurde sodann in geheimer Sitzung der an die Regierung zu erstattende Ternavorschlag für die erledigte Stelle des ZwangSarbcitShausvcrwalters beschlossen. Die nationale Majorität war vor Allem für den unter-steirischen Advocatursconcipienten Alois Poljanec, dann für Franz Sajz, Beamten bei der hiesigen k. k. Finanzdinction; bezüglich des dritten Platzes soll eine Spaltung sich gezeigt haben und hatte sich die Majorität für Aufnahme des Eivilfpitalscon-trolors Gabriel Urbas ausgesprochen, während von Dr. Zarnik ein als rühriger nationaler Agitator bekannter Advocatursconeipient hiesür in Vorschlag gebracht worden war. „Slov. Narod" schreibt insbesondere der Befürwortung durch Dr. Schrey die Aufnahme des einzigen landschaftlichen Beamten UrbaS in die Terna zu; von dem dermaligen Controlor Kunibert Drenik, der schon seit Jahr und Tag die Leitung des Zwangsarbeitshauses führt, wurde völlig Umgang genommen, obwohl selbst „Slov. Nar'od" demselben die volle Befähigung zu-erkennt. Jedoch nach dem von Dr. VoSnjak bei seiner Eandidatenrede in Adelsberg abgelegten Glaubensbekenntnisse ist cs Pflicht der nationalen Vertretung, bei Stellenbesetzung vor Allem die echt nationale Gesinnung und die agitatorischen Verdienste der Bewerber zu berücksichtigen, und cs hat dicß-falls die nationale Majorität getreu im Sinne des VoSnjak'schen Programmes bci dcm Ternavorschlage der beiden ersten Plätze gehandelt, indem von den vier landschaftlichen Beamten, die sich um diesen Posten beworben hatten, völlig Umgang genommen wurde. Die Stelle des Landesbuchhalters wurde dem Landeseassier Franz Raunichar gegen Einstellung seiner Personalzulage von 200 fl. und die hiemit erledigte LandcLcassiersstcllc dem Liquidator Karl Jene Missionsberichte genügten schon damals, die in Paris gegründete Lomxg,KM6 äk8 Iiiäss zur Errichtung von Faktoreien an den Flußmündungen von Tongking zu veranlassen. Diese Versuche waren von mehr oder weniger Glück begleitet, blieben indeß ohne weiteren nachhaltigen Einfluß auf die Beziehungen zwischen dem hinterindischen Lande und Frankreich. Die Wichtigkeit Tongkings ist vornehmlich erst erkannt worden, seitdem die denkwürdige und auch an anderen Erfolgen reiche Expedition Garnier's 1867 den Beweis erbrachte, daß der aus den Hochgebirgen des chinesischen Jünnans herabströmende mächtige Mekhong als Handelsstraße nach den südlichen Provinzen Chinas gänzlich unbrauchbar sei. Die vielen Stromschellen gefährden die Schifffahrt auf's äußerste, wo sie dieselbe nicht unmöglich machen. Eine weit bessere und dazu weit kürzere Straße bietet der Sang-Thao oder Hong-Kiang, der k'Iöuve rouge, so benannt wegen seiner rothen Farbe, durch welche er sich auffallend von seinen beiden bedeutendsten Nebenflüssen, dem Tsin-Ho, b'Ieuvv elairv und dem Hi-Ho, k'Isuvo noii-, unterscheidet. Das Thal des klsuve rouxs hat schon in den ältesten Zeiten als Einfallthor für die von Jünnan her das Land überziehenden Raubschaaren dienen müssen. Auf diesem Wege kehrten auch die aus Eanton vertriebenen französischen Missionäre in das ihnen zugewiesene Missionsgebiet zurück, als Schager, ebenfalls gegen Einstellung seiner Personalzulage von 200 fl. verliehen. In der Sitzung am 16. d. kam die Wahl-reform zur Verhandlung. In der Generaldebatte stellte Abg. Luckmann den Antrag auf Zurückweisung des Gesetzentwurfes an den Landesausschuß zu dcm Zwecke, daß die Tragweite der einzelnen in demselben neu aufgcnommcnen Bestimmungen, namentlich über den Zuwachs an Wählern in Folge der Erweiterung des Wahlrechtes auf alle Steuerzahler von 5 fl., durch statistische Erhebungen ins Klare gestellt werde, und auf Berichterstattung im nächsten Landtage. Redner erblickt keine zwingende Nothwendigkeit, die schon durch 22 Jahre bestehende Landtagswahlordnung in aller Eile abzuändern. Wenn sich dießfalls auf die hcrzuftellende Consor-mität mit der Reichsrathswahlordnung berufen wird, so sei zu erwägen, daß bci den Reichsrathswahlen ein eminent politisches Recht ausgeübt wird, während bei den Landtagswahlen vor Allem die wirthschast-lichen Fragen des Landes im Auge zu behalten sind, wobei insbesondere zu erwägen ist, daß der Landtag durch Botirung von hohen Umlagen sür Landes-, Bezirks- und Gemeindezwecke noch viel tiefer in den Säckel der Steuerzahler eingreift, als der Reichs -rath. Es sei daher bei der Vermehrung der Landtagswähler mit großer Vorsicht vorzugehen, jedenfalls erleidet durch Herbeiziehung der Fünfguldenmänner das Wahlrecht der bisherigen höheren Steuerzahler eine bedeutende Einschränkung. Eine Ueberstimmung der Wähler mit höherer Steuerzahlung durch jene von minderer Contribution sei die natürlichste Folge. Auch die Uebereilung in der Durchdringung der Wahlreform sei ihm unerklärlich; wozu die sieberhaste Hast und Eile? Die Vor-berathungen über die Wahlresorm haben fast ausschließlich den Landtag beschäftigt und anderen nützlicheren Arbeiten die Zeit geraubt. Die Reichsraths. Wahlordnung ist noch gar nicht in Wirksamkeit getreten, es wird dieß erst bei den nächsten Reichs-rathSwahlen der Fall sein. Die Landtagsabgeordneten sind für sechs Jahre gewählt. Eine baldige Auslösung des Landtages stchc gar nicht in Aussicht. Die Majorität befinde sich auf dem besten Fuße mil der Regierung. Ein baldiger Witterungswechsel sei nicht zu besorgen, wenn daher die Wahlreform auf die nächste Landtagssession verschoben wird, so sei Ende des vorigen Jahrhunderts die Anhänger des Christenthums in China vielfach verfolgt wurden. Allein über die Schiffbarkeit des Flusses sind wir erst seit 1870 durch den Kaufmann Dupuis belehrt worden. Dieser unternehmende Mann, der in seiner langjährigen geschäftlichen Thätigkeit in vielfache Berührung mit den maßgebenden Persönlichkeiten Jünnans gekommen war, faßte 1870 den Entschluß, den k'Ieuve rouM auf feine Tauglichkeit als Handelsstraße zu erforschen. Damals wüthete in Jünnan ein Krieg zwischen den Chinesen und moha-medanischen Empörern. Dupuis aber ließ sich nicht abschrecken; von Manghar aus seine Fahrt beginnend gelangte er glücklich auf tongkinesisches Gebiet und nach Ueberwindung von zwei längeren, durch Stromschnellen gefahrbringenden Strecken bis zu dem Städtchen Thouaue Kouam, das nahezu halbwegs zwischen der chinesischen Grenze und dem Meere, am linken Ufer des Flusses und an einer bedeutenden Biegung desselben, nach Nordosten gelegen ist. Das ermuthigte Dupuis zu weiterem Wagen. Durch die Mandarinen in Jünnan, wie durch die französische Regierung unterstützt, befuhr er 1872 den Rothen Fluß, von seiner Mündung bis zur Hauptstadt von Jünnan, die er am 10. März 1873 erreichte, und kehrte auf demselben Wege nach Tongking zurück. Damit war die Schiffbarkeit des Hong-Kiang zur Evidenz bewiesen. Auch wurde die Nichtigkeit der Angaben von Dupuis später durch KergoradunuS, dieser Aufschub nicht etwa als ein schwebendes Damoklesschwert ober den Häuptern der jetzigen Majorität anznsehcn. Abg. Ritter v Schneid erklärt sich gegen die dilatorische Tendenz des Luckmann'schen Antrages, seine Partei hätte nicht den Muth, auch noch fernerhin daS bei den ReichSrathSwahlen den Mitbürgern von geringerer Steuerzahlung gewährte Wahlrecht für den Landtag noch länger zu entziehen. In allen konstitutionellen Staaten sei die Verminderung deS WahleensuS ein Postulat des Fortschrittes im öffentlichen Leben. Was die Vorlage selbst anbelangt, so wäre die Verlockung sür die jetzige Majorität groß gewesen durch die Wahlresorm ihre Stellung für immer zu sichern. Jedoch habe man durch Niederhaltung der Leidenschaften und durch eingehende Besprechung der bekannt gewordenen Wünsche der Gegenpartei die Fortbildung des öffentlichen Rechtes und keine Machterweiterung angestrebt. Man sei auf die Abstimmung mittelst Stimmzettel eingcgangen, ebenso habe sich der Ausschuß für die Ausschließung der Frauen vom Wahlrechte erklärt, denn die Frauen sollen im Allgemeinen vom politischen Leben ferne gehalten werden. Man wollte keine Kraswerschiebungen vornehmen, sondern endlich einen Ruhepunkt gewinnen, um sohin eine fruchtbare Arbeit zu beginnen. Von dem Zustandekommen der Wahlreform hänge die Beruhigung des Landes ab, der Wähler soll den Einflüssen der Straßenpolitiker entzogen werden. Hiebei kann die Majorität der Mitwirkung der Gegenpartei nicht cntrathen, daher man erwartet, daß die Beschlußfassung nicht durch das extreme parlamentarische Mittel der Absentirung verhindert werde, sowie eine Wahlresorm niemals bloß durch die Macht einer Partei durchgcsetzt werden soll. Abg. Schuklje bezeichnet die Schmerling'sche Wahlordnung als ein begangenes Attentat gegen die politisch reifen und intelligenten Slovenen. Redner beleuchtet die bestehenden Mißverhältnisse im Wahlrechte sowohl in der Gruppe „Landgemeinden" bei der Wahl der Wahlmänner, und ebenso in der Gruppe der „Städte und Märkte". Nach seiner Meinung geschehe ein großes Unrecht den Wählern von Zirknitz, Wippach, Krop, Steinbüchl, Eisnern damit, daß sie nicht in die Städtegruppe ausgenommen wurden, desgleichen der Stadt Laibach, zuletzt durch Villeroi d'Augis und Courtin festgestellt. Nur sollte es den Franzosen nicht so leicht werden, ihre Entdeckungen, wie sie es wünschten, auszubeuten. Der schon erwähnte Garnier versuchte es, den von Dupuis gefundenen Wasserweg näher zu erforschen und den Verkehr auf demselben durch eine militärische Expedition zu erzwingen. Es glückte ihm auch, mit wenigen Leuten die Hauptstadt Hanoi zu erobern, kurz darauf fiel er aber im Kampf gegen chinesische Seeräuberbanden. Nach seinem Tode wurden die Franzosen aus allen von ihnen besetzten Positionen: aus Hai-ziuong, Nigne-bigne, Name-digne und endlich auch aus Hanoi verdrängt. Erst 1874 wurde Dupuis durch den nun abgeschlossenen Vertrag aus Haiphaong befreit, in welchem er so lange eingeschlossen war. Durch diesen Vertrag ist Tongking dem Handelsverkehr aller Nationen gegen einen mäßigen Zollsatz geöffnet. Der Verkehr auf dem Rothen Flusse wurde freigegeben, ebenso der Hafen Haiphaong, welcher an einem der zahlreichen Mündungsarme des Thai-bigne gelegen, durch einen Canal mit dem Rothen Flusse bci Hanoi in Verbindung steht. Man kann Haiphaong somit als den Hafen der Hauptstadt bezeichnen. , Wie die meisten Friedensschlüsse mit asiatischen Machthabern war auch dieser das Papier nicht werth, auf welchem er verzeichnet stand. Die Bewohner von Tongking, die häßlichsten aller indochinesischen Stamme, welcher sowohl nach Steuerzahlung als nach Einwohnerzahl eine ausgiebigere Vertretung gegenüber den Landstädten gebühre, sowie auch einzelnen Unterkrainer Städten gegenüber dem bevorzugten Weixelburg. Bezüglich der Curie des Großgrundbesitzes huldige er dem Grundsätze, das die Aristokratie des Landes die eigentliche Trägerin der Morischen Traditionen und die geborne Repräsentantin einer Volksvertretung sei. Allein in der SFählcrclasse des krainischen Großgrundbesitzes seien die einstigen krainischen Adelsgeschlechter auf eine sehr geringe Zahl herabgesunken. Redner polemisirt sodann gegen die liberale Partei in Oesterreich, welche angeblich nur dann sür liberale Institutionen ist wenn dadurch ihre Macht gesichert wird. Dr. Schrey spricht für den Luckmann'schen Bertagungsantrag. Genaue Erwägungen über den Srsola der vorzunchmenden Aenderungen an der Landtagswahlordnung seien mit Bezug aus die bevorstehenden Reformen der Personal- und Einkommensteuer um so nothwendiger. Ebenso müsse man sich darüber klar werden, wie sich die Wahlberechtigung des landtäslichen Großgrundbesitzes bei der vorgehabten Bestimmung, daß vier Fünftel des Lensus von 100 fl. aus die Grundsteuer zu ent knllen haben, gestalten werde. Auch sehe er nicht „ weshalb die Wahl mittelst Stimmzettel nur " 'der Eurie des Großgrundbesitzes und in der Ktädte- und Märktegruppe stattfinden soll und nicht . hxj den Landgemeinden. Ebenso erblicke er wie der Vorredner Schneid, in der beantragten wahlresorm einen Ruhepunkt in den aufgeregten, uolitil'chen Leidenschaften, sondern die Agitation werde ' noch lebhaftere werden als bisher, indem mehr fer aus den Kampfplatz treten werden. Dr. VoSnjak bekennt sich als keinen beson-d n Freund der Wahlreform, da er in vielen ^Wahlrechtes der Frauen und mit der geheimen Abstimmung nicht einverstanden ist. Nachdem Berichterstatter Sv et ec sich daraus berufen daß fast in allen Landtagen die Wahlresorm f 'hjx Tagesordnung gekommen ist. daher auch der ? -«ische Landtag derselben nicht ausweichen konnte, w,>d die Generaldebatte geschlossen. Bei der Ab-ü-^^una über den Luckmann'schen Antrag waren ^Mitglieder anwesend und stimmten bloß 9 Mit- damit. so namentlich mit der Entziehung k;«d freilich keineswegs kriegerischer Natur, obschon sie größer und kräftiger sind als die südlicher wohnenden Annamiten. besitzt sehr gefährliche als die Aber der Kaiser Tu-Duc Bundes-Genossen in der Schwarzen Bande", deren Haupt seine Residenz - Grenzstadt Lao-ka, aufgeschlagen hat, wo ein durchaus willkürlicher Zoll von allen nach China und von dorther kommenden Waaren ein- übenden UNO von Antrieben wird. Diese schwarze Bande, so benannt ck der Farbe der Fahne, die sie führen, stammt " ^ Rebellen, nieltüe nakli Niederwerfung des Taiping-Aufstandes auS gedrängt wurden. Zwar .... 800 Mann stark, China über die Grenze ist sie in Friedenszeiten sie kann sich aber durch k»^,iehung von chinesischen Grenzbewohnern jederzeit Mehrere Tausend verstärken. Sowohl bei der Ermordung Garnier'S als bei der Nied-rmetzelung N ^,-e's hat sie eine hervorragende Rolle gespielt Nimere.-- «. ..»d sie allem ist m Tongking zu fürchten, und ihre geschworene Feinde der Franzosen. Ankänaer Tongking besitzt in seinem großen, von viel-r ^ ^ Flüssen und Flußarmen durchzogenen Gebiet ,m?.rbalb der Hauptstadt eine Anzahl ziemlich kunst-üüa ^naelegter Festungen. Bei Hanoi selber, eine St dt von 100.000 Einwohnern, erhebt sich eine r^niösischen Ingenieuren nach dem Vauban'schen angelegte Citadelle; durch eine ebensolche d wei auf 30 Meter hohen Felsen erbaute FortS ' d ^igne-bigne gesichert, welches die Straße von glieder des Großgrundbesitzes dafür. (Graf Blagay und Braune von Gotischer waren auf Urlaub.) In der Specialdebatte bemerkt De sch mann, daß vor Allem der tz 3 der jetzigen LandlagSwahl-ordnung, worin die für die Landtagswahl berechtigten Städte und Märkte angeführt sind, zur Debatte gelangen soll, indem eine Petition des Marktes Zirknitz um Einreihung in diese Gruppe vorliegt, worüber der Ausschußbericht ein unerklärliches Stillschweigen beobachtet, obschon ein Vorredner. nämlich Schuklje, bemerkt hatte, daß dem Markte Zirknitz durch Belassung bei den Landgemeinden in der Schmerling'schen Wahlordnung großes Unrecht zugefügt worden sei. Berichterstatter Svetee bemerkt, daß der Ausschuß die Absicht habe, nach beschlossener Wahlreform den Antrag zu stellen, daß die gedachte Petition damit erledigt, somit derselben keine Folge gegeben wurde. (!) Gegen tz 10. welcher die Frauen vom Wahlrechte auSschließt. polemisirt Dr. Zarnik. er tritt für die Frauen, die sich bei den Wahlen brav auf-geführt hatten, ein und erklärt, nur ans Parteidii-eiplin für das Gesetz, das er mit dem Trojanischen Pferde vergleicht, zu stimmen. Landespräsident Baron Winkler bemerkt, daß bisher die Frauen gegen den Geist des Gesetzes in einzelnen Städten in Krain zur Stimmenabgabe zügelnsten wurden; im Görzerischen seien sie vom Wahlrechte stets ausgeschlossen gewesen. Für die Ausschließung der Frauen stimmt die ganze nationale Partei bis auf Dr. Zarnik. Dr. Vosnjak und RudeL. Zu tz 13, wclchcr die Wahlberechtigung in den Städten und Märkten genauer normirt. stellt Baron Apsaltreru den Zusatzantrag, daß im Gesetze des bisherigen Statutes der Stadt Laibach vom 1. Juli 1850 ausdrücklich Erwähnung geschehe, damit nicht nachträglich durch eine an demselben vorzunehmende Aenderung andere Personen als bis jetzt, die nach ihrer persönlichen Eigenschaft das Wahlrecht bei Gemeindewahlen besitzen, sür die Landtagswahlen berechtigt würden. Auch mit diesem Zusatze erklärt sich der Berichterstatter einverstanden und stimmen fast sämmtliche nationale Abgeordnete dafür. Bei tz 28 will Dr. Zarnik die Anfertigung Hanoi nach Hu8 beherrscht. Beide Festungen sind stark genug, aber schlecht armirt und so elend war ihre Vertheidigung, daß die erste sich nach wenigen Wochen einer kleinen Schaar von 300 Franzosen ergab und die letzte gar nur von einem Ofsicier mit sieben Marinesoldaten genommen wurde. Weitere Citadellen haben Name-digne, Hai-zinnong, Baenigne und Son-tay; 'eine Anzahl von Forts ist an den Mündungen der vielen Arme des Rothen Flusses wie des Thai-bigne errichtet worden, um das Land gegen Angriffe von der Seeseite zu schützen. Wie diese Befestigungen das Vordringen der Franzosen bisher nicht haben hindern können, so werden sie das auch in der Folge nicht thun, zumal das Land Schätze genug birgt, um die Begehrlichkeit der Eroberer zu reizen und es zugleich die einzige natürliche Verkehrsstraße bietet, auf welcher die schönen Provinzen des südlichen China erreicht werden können. Wie in Tongking, so findet sich auch in Jünnan viel Gold, Silber, Kupfer, Zinn und Blei, welche alle zugleich mit Thee, Opium und Droguen exportirt werden. In Tongking werden Metalle aber noch gar nicht abgebaut. Große vorzügliche Bestände von Bau- und Nutzhölzern, ein Tabak, der dem westindischen an Güte gleichkommen soll. Ricinus. Baumwolle, Drachenblut und Harz gelangen schon in Menge in den Handel. Mit der völligen Erschließung des Landes, mit der Eröffnung eines regelmäßigen Verkehrs auf dem Rothen Fluh nach China müßten und Vertheilung der Legitimationskarten sür die Wahl ausschließlich den Bürgermeistern zuerkennen, indem er von den politischen Behörden Wahlum-triebe besorgt. Dieser Antrag wird, nachdem sich Svetee dagegen ausgesprochen, von den Nationalen bis auf die Stimmen des Dr. Zarnik und Dr. VvSnjak abgelehnt. Die Schlußparagraphe, welche die Abgabe mittelst Stimmzettel und die Befugnisse der Wahlcommission normiren, werden wegen unklarer Abfassung des § 44. dessen bessere Stylisirung weitere Abänderungen zur Folge hat, an den Ausschuß zurückgewiesen. In der Sitzung am 17. d. kamen schon die verbesserten Schlußparagraphe der Wahlresorm zur Berathung und wurden ohne Debatte angenommen. Weiters begründete Dr. Sam ec seinen Antrag auf Aenderung des Taxgefetzes bezüglich der Taxe für Ehemeldzettel und der gegen die Brannt-weinpest zu treffenden Vorkehrungen. Der Antrag wurde dem volkswirthschastlichen Ausschüsse zugewiesen. Bei der Verhandlung über das Straßenwesen in Krain nach den im Rechenschaftsberichte gegebenen Details wurde sür die Fundirung der Reifnitz-Oblaker Straße in der Richtung zwischen Soder-schilsch und Podklanz das an die Regierung zu stellende Ansuchen um Gewährung einer Subvention beschlossen. Professor Schuklje trat bei diesem Anlasse sür die Umlegung der über den Gorjanz-berg in die Bezirke Mötiling und Tschernembl. welche vom Verkehre fast ganz abgeschlossen sind, führenden, stellenweise sehr steilen und gefährlichen Reichsstraße ein Landespräsident Winkler sagte die wärmste Befürwortung dieser Angelegenheit bei der Regierung zu. Schließlich wurde eine Resolution wegen Zusammentretens einer Enquvte. bestehend aus Vertretern des Landes, der Stadt-gtMeinde, Handelskammer und Sparkasse, beschlossen, welche über die Einleitungen wegen endlicher Inangriffnahme des Baues der Unterkrainer Bahn ihre Anträge zu stellen hätte. Zur politischen Situation. In der obervsterreichischen Landtagsstube ergriff gelegenheitlich der Debatte über die Wahlreform - die schon jetzt ansehnlichen Handelsumsätze enorm gesteigert werden. Tongking ist darum kein zu verachtender Preis. Fast halb so groß als das Königreich Preußen wird es von etwa 15 Millionen Menschen bewohnt, deren industrielle und kommerzielle Thätigkeit bisher gleich Null geblieben ist. Wie auch sonst in Hinterindien monopolisiren Chinesen den ganzen Handel. Aber sie müssen es sich gefallen lassen, auf dem Rothen Flusse dreimal dem Staate Zoll zu zahlen, um schließlich an der Grenze den willkürlichen Erpressungen der schwarzen Bande ausgesetzt zu sein. Solcher Unfug würde sicherlich aufhören, herrschte hier einmal französisches Gesetz. Aber China wünscht keineswegs, daß eine neue, bessere Ordnung der Dinge erkauft werde, indem es als Preis seine Ansprüche aus eine schattenhafte Oberherrlichkeit zahlt und den verhaßten Fremden einen neuen Weg in sein Land eröffnet. Es besteht auf seinem alten oder, sagen wir, veralteten Recht. Daß in einem Kriege zwischen Frankreich und China das erstere sich als die stärkere Macht erweisen würde, wird niemand bezweifeln. Inzwischen aber würde der nur äußerlich zurückgehaltene Haß alles Fremden in Heller Flamme Hervorbrechen und nicht nur die seit Jahren geknüpften Handelsbeziehungen Europa's, auch die Vertreter dieser Beziehungen selber in die äußerste Gefahr bringen. Vorlage der Abgeordnete Dr. Edelbacher das Wort, um die gegenwärtige politische Lage in Oesterreich zu beleuchten. Wir entnehmen der Rede Edelbacher'S nachstehende Stellen: „Die unter der Acra des Versöhnungs-Ministeriums immer mehr und mehr zu Tage tretende, höchst betrübende Entfremdung ganzer Völkerstämme, die bis zum glühenden Hasse gesteigerte Gereiztheit mancher VolkSstämme gegen ihre durch geschichtliche und staatliche Zusammengehörigkeit ihnen als Erzieher in bestem Sinne des Wortes zur Seite gestellten deutschen Mitbürger mag zwar bei einer Revision der oberösterreichischcn Landtags-Wahlordnung nicht in die vorderste Reihe der hiesür bestimmenden Motive treten, obgleich auch dieses hochwichtige allgemeine Moment gewiß nicht unterschätzt werden dars, aber cs hat sich unter der Aegide des gegenwärtigen Vers o b n u n g s - M ini steri ums — und cs muß das mit tiefstem Bedauern constatirt werden — allmälig und gewiß nicht ohne kräftigstes Zuthun der Regierung ein Gegensatz der einzelnen Gesellschaftsclaffen herausgebildet, wie er schärfer kaum gedacht werden kann; ein Gegensatz, den insbesondere in den deutschen Ländern der Monarchie die Regierung benützt, um mit Hilfe deutscher Staatsangehöriger nach und nach die Grundlagen des alten österreichischen Staates in bedenklichster Weise zu verschieben, den durch Geschichte. Staatsberuf und dynastische Interessen auf deutsche Kraft, Gesittung und StaatStreue gegründeten österreichischen Staat seinem wahren Berufe zu entfremden und Elementen von mitunter höchst bedenklicher Art Raum zu verschaffen. Gerade diejenige Classe der Wähler, welche durch ihre ganze Geschichte, durch ihre ökonomische und sociale Stellung. durch ihre Intelligenz und ihren Besitz mehr als jede andere dazu berufen ist, ein gewisses Gleichgewicht zwischen den mitunter ziemlich schroff sich entgegenstehenden Interessen anderer Bevölkeruags-kreise zu vermitteln, gerade die Wählcrclassc deS großen Grundbesitzes, welche durch die landtäfliche Eigenschaft ihres Besitzes die Fasern ihrer einst so kräftigen Wurzeln in die alten Erb-lande der „österreichischen Monarchie", in den von Maria Theresia geschaffenen Einheitsstaat erstreckt, ist wie keine andere der derzeit bestehenden Wähler-classen berufen, die Staats treue, die innige Solidarität der einzelnen Theile des Reiches zu wahren, zu pflegen und zu entwickeln und in diesem Sinne wahrhaft eonservativ zu sein. So viel aber steht fest, daß, wenn die Kämpfe um das Gefüge des Staates nicht bald ein Ende nehmen und der Staat nicht endlich einmal Ruhe findet auf der Grundlage, welche ihm die consequeiite Festhaltung und Durchführung Ker Verfassung gibt, diese ewigen Kämpfe jedes gedeihliche Zusammenwirken sür Volkswohlstand lähmen und nur zur gegenseitigen Ausnützung der politischen Parteien sür Zwecke führen, die dem Wohlstände des Volkes abträglich sind, dasselbe mit unerschwinglichen Gcld-opsern belasten und seinem materiellen Verfalle ent-gegenführen. Die gegenwärtige Regierung ist ein Ministerium der Staatszersetzung, sic ist nicht mehr Herr ihrer Absichten, sic ist cine Puppe der Reichsraths-Majorität." Hus den Landtagen. Im mährischen Landtage geißelte der Abgeordnete Dr. Sturm das System, welches unter der Statthalterschaft des feudal-clerikalcn Grafen Schönborn auf dem Gebiete des Schulwesens sich eingebürgert hat. Redner bemerkte: „Bis zum Jahre 1879, ja, selbst noch in den ersten Zeiten der Aera Taaffe, waren in diesem Lande die nationalen Gegensätze ganz geringfügiger Natur. Deutsche und Slaven vertrugen sich fast überall auf das beste, und nur der Lärm einiger ezechifcher Agitatoren. die in der Masse der Bevölkerung ohne jeden Anhang waren, konnten den Schein erwecken, daß cs auch in Mähren eine Nationalitätenfrage gebe." Der oberösterreichische Landtag lehnte die Petitionen um Einführung des Eheeonsenses und Beschränkung der Ehesreiheil ab. Der Landtag in Kärnten genehmigte mit großer Majorität die Landtagswahlreform, wonach bei dem Großgrundbesitz der mindeste Betrag der Realsteuern zu vier Fünfteln aus der Grundsteuer bestehen muß. wonach ferner in der Wählcrclassc dcr Städte und Märkte jeder Ort Wahlort ist und die Fünfguldenmänner oder die zur Gemeindevertretung persönlich Wahlberechtigten Landtagswähler sind, schließlich in den Landgemeinden, bei gleicher Feststellung des Wahlrechtes, die Wahlmänner übereinstimmend mit der Reichsrathswahlordnung vermehrt werden. Dcr Triester Landlag beschloß eine Resolution bezüglich Errichtung einer italienischen Rechts faeul tät in Triest, und falls sich der Errichtung einer solchen gesetzliche oder in wissenschaftlicher Beziehung Hindernisse entgegenstellen sollten, das Ansuchen an die Regierung um Errichtung einer eompleten Universität. Dcr Regierungsvertreter wies statistisch nach, daß während der zehn Jahre 1870 bis 1879 an allen Mittelschulen des Küstenlandes nur 157 Schüler in italienischer Sprache die Maturitäts-Prüfung ablegten, welche erklärten, zu studiren. Von diesen stammten 38 aus deutschen, 119 aus italienischen Schulen. Die Jahressrequenz wäre mithin für die Universität zu geringfügig; für eine complete Universität würden selbst die Zuflüsse aus den anderen italienischen Provinzen nicht genügen. Dcr Abgeordnete Dr. Bahr illustrirte die Tendenzen der e l e r i ka l - s ö d e r a l ist is ch e n Partei in der oberösterreichischcn Landtagsstube in folgender Rede: „Betrachten wir in ganz kurzen Zügen das, was die clerikal-söderalistische Partei bisher schon erzielt. Es ist dieß ein Effect, den jeder gute Oesterreicher auf das lebhafteste bedauern muß. Drei wichtige Punkte sehen wir zurückgedrängt immer mehr und mehr: den Fortschritt, den Ein- heitsstaat, das Deutschthum; und gerade diese drei Punkte sind es. aus welchen unserer Meinung nach der Staat beruht, welche die Grundpfeiler des Staates bilden: Fortschritt, Reichseinheit und Deutschthum. Während das deutsche Volk, welches die Grundlage des Staates von jeher gebildet hat. welches mit den theuersten Opfern denselben erhalten, gestärkt und gekräftigt hat, zurückgedrängt wird von der berechtigten Stellung, die cs seit jeher in diesem Staate eingenommen hat, prospe-riren solche Elemente, welche nicht die wahren Kräfte des Staates bilden. Wir sehen an Stelle des einheitlichen Staates ein loses Bündel einzelner nationaler Gebilde treten, welches bei dcr ersten elementaren Krisis, die in Europa auftritt, von irgend Einem, der darnach Appetit haben wird, verspeist werden wird, glatt und platt wie eine Artischoke. Wir können, die Worte unseres Dichters einigermaßen verändernd, sagen: „In unserem Lager ist Oesterreich." Hat es doch die gegenwärtige Situation bereits dahin gebracht. daß jener Stand, in welchem jener Dichter einstmals mit Recht Oesterreich suchte, heute nicht mehr in dieser Richtung sich bewegt. Ist cs doch so weil gekommen, daß im k k. Heere, welches unbestritten von jeher die größte Kaisertreue an den Tag gelegt hat, gegenwärtig centrisugale Kräfte sich zu regen beginnen, flavifche Allüren zu Tage treten und cs ist nicht erst in jüngster Zeit vorgekommen. daß bei einem Truppentransporte da» slavische Nationalbanner entfaltet morden ist? Als weitere Errungenschaft ist uns mitgetheit wor-Hiezu ein Viertel-Bogen Beilage. de«, daß man in Galizien daran denkt, eine nativ-nale Miliz zu gründen, die zur Wiederaufrichtung des polnischen Reiche-, deS fortwährenden Traumes aller Polen, führen soll." Die „N. Fr. „Presse" kritisirt die Action der clerikal-nationalen Majorität während des Verlaufes dcr Aera Taaffe in einem längeren Artikel, dessen bemerkenSwerthe Schlußsätze wir hier reproduciren: „Wir haben nun vier Jahre hindurch die clerikal-nationale Majorität am Ruder gesehen und wir wissen, was sie geschaffen hat. Eine Partei, die sich selbst als konservative preist, hat sich in Wirklichkeit als eine revolutionäre entpuppt, die die Grundfesten des Staates und der Gesellschaft auswühlt. und Diejenigen, welche den Stab zu brechen sich vermaßen über die liberale Aera, erscheinen heute als eine Partei der Negation und der legislativen Unfruchtbarkeit. Die liberale Partei hinterläßt in Mähren ein blühendes Schul-wesen; wir werden sehen, was die Ezechen aus demselben machen, wie lange sie es auf seiner heutigen Höhe erhalten und wie bald sie es ihren nationalen Sonderzielen aufopfern werden Die oberösterreichi-fchen Liberalen hinterlassen einen den Wünschen der Bevölkerung entsprechenden W ah lresorm-Entwurf, dessen Vorzüge die Ultramontanen anerkenn?» mußten -, wir werden sehen, wie diese die übernommene Verpflichtung einlösen werden. Die Landes-sinanzen werden der Leitung der neuen Finanzkünstler übergeben; die Zukunft wird lehren, ob diese in Linz und Brünn eine glücklichere Hand haben, als in Lemberg. Laibach und Innsbruck. Stück um Stück werden die neuen Majoritäten von dem bäude der letzten zwanzig Jahre nicderreißen und an die Stelle desselben werden sie die Segnungen des politischen Eheeonsenses und der Gebundenheit des Grundes und Bodens setzen. Die liberale Partei wird geduldig abwarten, bis das Experiment zu Ende ist, bis auch dem letzten oberösterreichischen Bauer die Augen sich öffnen über die Ziele deS modernisirte» Feudalismus. So bedeutet der bevorstehende Schluß der Landtagssession eine tiefgreifende Umänderung in der Zusammensetzung dcr Landes-vcrlretungen; dcr letzte Faden, der in die Periode vor der Versöhnungsära zurückreicht wird abgerissen, die Wahlaction. die vor süns Jahren begonnen und im letzten Sommer fortgesetzt wurde, wird nunmehr ihren Abschluß erhalten." politische Wochenübersicht. Wie „Daily Telegraph" erfährt, hat Minister Kalnoky dem König von Griechenland versichert: die österreichische Politik in Bezug auf Griechenland, die Donau- und Balkanländer und Montenegro bezwecke nur die Sicherung der Freundschaft mit den östlichen Nachbarn und die Entwicklung des österreichischen Handels. Dem „N. Wr. Abendblatt" geht auS Prag und Brünn die Nachricht zu, daß dem nächsten-zusammentretenden Reich-rathe Agrar-Gesetze vorgelegt werden sollen Der Prager Eorrespondent kündigt einen Gesetzentwurf an, welcher die Einschränkung der Freitheilbarkeit der Grundstücke zum Gegenstände hat. Die Mitteilung aus Brünn lautet folgendermaßen: „Das Justizministerium be-schästigt sich mit der Ausarbeitung eine- Gesetze-über die Entlastung de- kleinen Grundbesitzes. Diese-Gesetz soll bereit- in seinen großen Zügen entworfen sein und wird aus die Thatfache hingewiesen, daß das Justizministerium von den Grundbuchsämtern Nachweisungen über den Stand der Hypothekardarlehen sich ertheilen ließ, um da- geeignete statistische Material zur Verfügung zu haben " Die Prager „Politik" bläst in neuester Zeit zur Abwechslung dir FriedenSflöte; sie entgegnet auf die Forderung dcr „Nar. Listy", daß die Wahl- Beilage zu Nr. 167 de- „Laibacher Wscheublatte»". reform über die Köpfe der Deutschen hinweg durcbgeführt werden Müsse, Folgende«: „Die versöhnliche Haltung unserer maßgebenden Politiker aeaenüber unseren deutschen Landsleuten ist nicht allein vom politischen, sondern auch, und zwar nnincnt vom patriotischen Standpunkte au- eine Pflicht, deren Nichterfüllung für unk leicht verhäng-uißvoll sein könnte. Es läßt sich nun einmal nichi uuqeschkhen machen, daß die Deutschen zwei Fünftel dxr Gcsammtbevölkerung unsere» Vaterland«« ausmachen, also eine gewaltige Minorität bilden, daß mir ihnen unter allen Umständen gerechnet werden muß. und daß e« Heller Wahnsinn wäre, über sie zur Tagesordnung übergehen zu wollen, da e« ja im Hinblick auf die kulturelle Bedeutung diese« Volkes und auf dessen realen Besitz sowohl, al« auch im Hinblick aus die nationalen und politischen Ver-bältnifse de« Staate« ein Ding der Unmöglichkeit ist. Wir sind von der felsenfesten Ueberzeugung durch-durchdrungen, daß dieses Land nur dann gedeihen kann wenn die beiden Volksstämme in Frieden neben einander wohnen, und da« Gedeihen des Landes auch da« Gedeihen unserer Nationalität be-dinat - so gebietet un« unser Patriotismus, wie auch der ciesuride rationale Egoismus. daß wir das Zustandekommen dieses Friedens anstreben, und daß wir z» diesem Ende selbst große Opfer bringen. Non einem Bunde spricht Niemand, denn dazu sind unsere Interessen doch zu widersprechend, allein rin woäus vivenäi muß hergestellt werden." Das ge-nte Blatt fordert vor Zusammentritt des Reichs-latkc« das Ministerium Ta affe auf: „endlich ,inmal den Czechen voll, ganz und freiwillig zu a-ben waS sie zu fordern berechtigt sind (?) Das Ministerium möge sich nicht jedes Zugeständniß mübsav, abringen lassen". Der Appetit der politi-säien Freunde Taaffe's ist wahrlich unersättlich! Der EPiscopat in Böhmen gab auf die Petitionen mehrerer Gemeinden um Zutheilung ^ „cr derdeutschen Sprache mächtigen Pfarr-kaoläne den Bescheid: daß sich derzeit in den bischöflichen Seminarien keine d eu t s ch sprech en-d en Cleriker befinden. Liegt etwa in diesem Be-,Hde ein Symptom der im Lande Böhmen so bock qepriesenen Gleichberechtigung? Steht die i^-inii'cke griechische, syrische und chaldäiische Sprach-?nnwitz höh". alS jene der deutschen?! Der ReichSrath soll am 20. November zusavime^ ^oassc hat seinen treuergebenen Partei-nenoflen erklärt, daß die Regierung keinen der durcb die Landtage beschlossenen und noch zu beseligenden WahlreformenNvürfe zur Sanction cm-wird, wenn nicht die Ausdehnung deS tiven und passiven Wahlrechtes in dieselben Eingang gesunden hat. Der niedcrösterreichische Reichsrathsabgeordnete -ks. rnkranz hat bezüglich der Entlastung ? - Grundbesitzes einen Antrag des Inhaltes /»arbeitet, „daß mit den Einlagsgeldern der Wsvarcassen die Hypothekcnlasten der Bauern ab--,.^sen und in Hypotheken von höchsten« 3»/< Per-^ eonvertiren seien." Telegramme von der portugiesisch-spa- -scken Grenze melden, daß dreitausend portu-' sjschc Landleute in der Gegend von Valenea dn Minho sich unter Hochrufen auf die Republik rkmben Eine Truppenabtheilung schritt ein. wobei k re Soldaten und Bauern verwundet wurden. "-Das neue Ministerium in Spanien besteht nachbenannten Funktionären: Posada Herrera, Ruiz Gomez, auswärtige Angelegenheiten, 9innres : Gallostra, Finanzen; Moret. - Lopez Dominguez. Krieg; Sardoal, öffent-^. Arbeiten; Suarez Jnrlan. Colonien; Vice-M°nm Original-Lorrespondenz.*) Radmaunsdorf, io. Oktober. An und für sich lohnte es sich kaum, auf die vom „Gutsbesitzer und Industriellen" Dr. Poklukar jüngst im hiesigen Bezirke abgehaltene Wählerversammlung irgendwie zurückzukommen, denn was vom genannten Abgeordneten bei dieser Gelegenheit gesprochen wurde, erhob sich nach keiner Richtung über das Niveau inhaltsloser Phrasen, wie man sie an den oratorischen Leistungen dieses Herrn seit jeher gewohnt ist. Angesichts des trotz der enorm erhöhten Steuern jährlich sich einstellenden Deficits sprach Dr. Poklukar von der bedeutenden Besserung unserer Staatswirthschast, angesichts der zu nie gekannter Höhe gestiegenen Mißhelligkeiten und Verbitterungen unter den Völkern des Reiches von dem ausgleichsfreundlichen Vorgehen der jetzigen Regierung und Reichsrathsmajorität und ihren Erfolgen auf dem Gebiete der „Versöhnung", und an solche unvergleichlich kühne Auslassungen reihten sich ohne eine Spur von Begründung vorgebrachte Ausfälle gegen die frühere liberale Landesvertretung und Verhimm-lungen der jetzigen nationalen Landtagsmajorität — die leider die laufende Session bereits grausam Lügen straft — um endlich mit einem Dankesvotum an den Grasen Taaffe und an Baron Winkler zu schließen. Diese wenigen Andeutungen dürften genügen, um das eingangs Gesagte zu rechtfertigen und wenn wir uns trotzdem erlaubten, von der Sache kurz zu berichten, so geschah es nur, um auf die „höchste Fructificirung" hinzuweisen, die auch in diesem Falle wieder angestrebt wird. Daß Dr. Poklukar in seiner eigenen „Novice" einen glorificirenden Bericht über die von ihm arrangirte Wählersammlung erscheinen läßt, mag zwar auch nicht geschmackvoll sein, immerhin aber kann man es bei einem Politiker solchen Schlages begreiflich finden; wenn sich aber die amtliche „Laibacher Zeitung" auch dazu hergibt, den Bericht der „Novice" wieder weiter zu verbreiten, so wird man dieß nur erklärlich finden, wenn man sich erinnert, daß der „Gutsbesitzer und Industrielle" Dr. Poklukar unter allen Pervaken doch der eigentliche Liebling des obersten Herrn der „Laib. Zeitung" ist, dem man einen solchen Freundschaftsdienst umsoweniger versagen konnte, als er bei der fraglichen Wählerversammlung ebenfalls nicht ermangelt hatte, sich dankbar zu erweisen. Eine Gefälligkeit ist der anderen werth. Als Gegenstück zu den Auslassungen der „Novice" und „Laibacher Zeitung" mögen hier noch einige Stellen aus einer Charakteristik Platz finden, die „Ljudski Glas" in seiner letzten Nummer über die nationalen Pervaken geliefert hat; sie zeigen, wie man selbst in nationalen Kreisen, die nicht unter dem unmittelbaren Einflüsse und Terrorismus dieser Herren stehen, über dieselben denkt. Unter der Aufschrift: „Den Slovenen scheint eine bessere Sonne" schreibt das genannte Blatt unter Anderem: „Die Worte, mit denen unser Artikel überschrieben ist, führen unsere Pervaken und nationalverlogenen Schreier bei jeder Gelegenheit im Munde. Eine bessere Sonne schien in der That, doch nicht der Nation, sondern nur Jenen, die sich unter der Firma der Nationalität und der Heimatliebe zu jener Geltung emporzuschwingen wußten, durch welche sie in den Stand kamen, auf Kosten der Volkes ihre Säcke zu füllen, die Nation aber bei der Nase herumzuführen. Es ist wahr, daß bessere Zeiten für die Slovenen gekommen sind, und die Verhältnisse könnten sich für sie besser gestalten, wenn sich das Volk seiner Stellung bewußt wäre und sich einmal entschieden von jenen Männern abwenden würde, die eS bisher nur zu ihren egoistischen Zwecken ausbeuteten. So lange sich unser slovenisches Volk dieser Landplage *) Wrgkn Raummangel- verspätet. nicht entledigen wird, wird die „bessere Sonne", die >iS jetzt nur den Taschen der Pervaken schien, für unsere Nation stets dunkel bleiben. WaS hilft es, daß wir bei den Wahlen sügten, und daß nationale Vertreter in die einzelnen Corporationen kommen, wenn selbe der Nation nichts nützen wollen? Wir jaben wiederholt betont, daß eine der Haupteigen-chaften unserer Pervaken darin besteht, für die nationalen Säcke zu sorgen, leider Gott sind diese nationalen Säcke immer nur die Pervakensäcke allein, die für das arme Volk, das sie beständig füllt, immer verschlossen bleiben. Der Inbegriff „Nation" ist den Pervaken nur Ehre und Geld. Sie erblicken ihre Aufgabe nur in Ävio-Geschrei, in der Veranstaltung von Unterhaltungen zu Gunsten deS Nationalhausbaues, wozu wahrscheinlich in 500 Jahren am Geburtstage VoSnjak'S der Grundstein gelegt werden wird, und in Träumereien von Zukunsts-Slovenie». Sic trinken für die Nation wohl Champagner, an ihren Fortschritt jedoch denken sie nicht. Diese unsere dickohrigen, wohlgemästeten Führer vergessen vollkommen der Versprechungen, die sie ihren Wählern gemacht, denn ihnen genügt es, daß sie sich selbst mästen können. Kurz gesagt: die Wohlthaten besserer Zeiten genießen nur unsere habsüchtigen Pervaken, doch die Nation bleibt das betrogene Volk, das in seiner Leichtgläubigkeit noch immer auf jenen Himmel wartet, an dem ihm die von den Pervaken versprochene bessere Sonne erscheinen soll. Diesen ver-logenen Elementen rufen wir nun zu: Wenn ihr Ehrenmänner sein wollt, so erblicket eure Aufgabe darin, daß ihr der Nation und nicht nur euch allein helfet. Eure Äviorufe allein genügen nicht. Unser Volk beginnt denn auch schon zu sich zu kommen und bald werdet ihr zu den Abgethanen gehören. Was wir hier sagen, ist die Wahrheit, und wenn nicht, so beweiset es uns. Unsere Pflicht ist es, alle Verkehrtheiten aufzudecken. Wie wir gesprochen, so ist die Stimme des ganzen Volkes." Wochen-Chronik. Die vor bald füns Jahren von einer fürchterlichen Katastrophe hcimgesuchte und nunmehr neu erbaute Stadt Szeged in bereitete dem Kaiser Franz Joses am 14. d. einen überaus festlichen Empsang. Kronprinz Erzherzog Rudolf empfing in Larenburg die Deputation der Stadt Wien, welche der Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie das votirte prächtige, werlhvolle Taufgeschenk, bestehend aus einem goldenen, reich mit Edelsteinen und Perlen besetzten Armbande, überreichte. Der Kronprinz sagte dem Bürgermeister folgende Worte: „Ich schätze und liebe Wien, denn Wien ist meine Vaterstadt, mein Herz und mein Sinn ist mit ihr verbunden und so wird cs immer sein. Theilen Sie meinen Dank auch dem Gemeinderathe mit." Zu Sternberg in Mähren wurden 16 Social i st e n verhaftet, bei welchen aufreizende Placate und Flugschriften aufgefundcn wurden. F.-Z.-M. Freiherr von Ramberg entsendete im Einverständnisse mit dem ungarischen Finanz-minister zwei Commissionen, welche in Civil-Croatien und im Gebiete der Grenze die Mängel der Steuerverwaltung zu eonstatiren haben. — Der Kostajnieaer Bürger Miski« ^un., ein pronon-cirter StaröeviÄaner, wurde wegen deS Verdachtes der intellektuellen Urheberschaft des Aufstandes im Grenzgebiete verhaftet. Für die Beamten des Post- und Telegraphen Wesens wird sicherem Vemehmen nach vom Neujahr 1884 ab ein einziger Concretual-statu« gebildet werden. Die Ernennungen werden direct vom Handelsministerium ergehen. Die bisher bestandene Osficialsprüfung entfällt, dafür wird eine Prüfung für Oberbeamte eingeführt, und zwar für jrnc. die auf Controlors- und höhne Beamtenstcllen aspiriren. Da- Post- und Telegraphenpersonale wird in drei Kategorien eingetheilt: in Concept--, technische und Manipulationsbeamte. Der Generaldirektor der Staatseisenbahnen, Herr von Czedik, soll sich in einem von ihm abverlangten Gutachten entschieden gegen die Errichtung einer EisenbahnbetriebSdirec-tion in Prag ausgesprochen haben. Die Ezechen-führer sollen demzufolge beschlossen haben, wenn da» Eisenbahnamt in Prag nicht nach ihrem Wunsch errichlet wird, gegen die Eisenbahnvorlagen der Regierung zu opponiren und bei der Verstaatlichung der Franz Joses-Bahn, welche dem Parlamente als erste wirlhschaftliche Vorlage unterbreitet werden soll, den Anfang zu machen. Bei der Oberstaatsanwaltschaft in Budapest lies dir Anzeige ein, daß daS Antisemiten-Organ „Függetlenscg" von den Geldern, die eS für die Csangos gesammelt, bloß einen Theil ab-lieserte. In Folge dessen veranlaßte die Oberstaats-anwaltschnst eine Untersuchung; letztere sand vom 13. bis 15. Oktober statt. Eine genaue Revision der AdministrationSbücher des „Függetlenscg" ergab Folgendes: das Blatt sammelte circa zweitausend-siebenhundert Gulden und lieferte bloß fünf-hundertfünfzig Gulden ab. Die fehlenden Gelder wurden theils zur Begleichung von Druckerei-Rechnungen, «Heils zur Tilgung anderer Lasten des genannten BlattcS verwendet Die elektrische Ausstellung in Wien wurde am 14. d. von 19.000 Personen besucht. Am 15. d wurde in Gothcnburg von einem früheren Artillerie-Unteroffieier auf den von der Vcga-Expcdition her bekannten D i ck f o n ein Mordversuch unternommen. Dickson überwältigte seinen Angreifer und hielt ihn fest, bis die Polizei eintras. Es heißt, der Unterofsicier hätte 50.000 Kronen von Dickson gefordert, welche derselbe verweigerte. In der Synagoge zu Ziwonka in Podolicn entstand während des Gottesdienstes in der Frauen-abtheilung ein blinder Feuerlärm. Alles drängte panikartig den Thüren zu. Vierzig Frauen sind todt, dreißig verwundet. Am 10. d. wurde in Agram die Abnahme derdoppelsprachigenWappenschilder vollzogen. Regierungs-Commissär Hrvoie nahm mit einer Chrencompngnic und einer Musikbande vor dem Steueramtsgebäudc Aufstellung. Während die doppelsprachigen Wappen von Amtsdienern herabgenoinmen und durch neue, umschriftlosc Schilder ersetzt wurden, spielte die Musikbande den Marsch: „O du mein Oesterreich!" Die Compagnie präsentirte daS Gewehr und setzte sich dann nach der Oberstadt in Bewegung, wo die Herabnahme des zweiten Wappens im Gebäude der Finanz-Landes-Direetion in gleicher Weise erfolgte. Die neuen Wappen werden wie bisher durch eine Compagnie Militär bewacht. In der Gemeinde Miava des Neutraer Comitates kamen am 10. und 12. d. M. von Panslavisten in Scene gesetzte Unruhen zum Ausbruch, zu deren Bewältigung Militärmacht ein-schreiten mußte. Das Neutraer Blatt constatirt panslavistische Umtriebe in Ober-Ungarn. Der Verein praktischer Aerzte Kärntens beschloß gegen das vom Landtage genehmigte SanitätSgesetz eine Resolution dahin lautend: Vaß durch die geplante Reaetivirung von mcdicinisch-chirurgischen Lehranstalten nichts gewonnen würde, da die gewünschte Solidarität zwischen Doctoren und Wundärzten selbst bei der besten Ausbildung nicht erreicht werde» könnte. Locale Nachrichten. — (1- Maria JosefGrafAuersperg.) Am 12. d. M. starb auf seinem Schlosse Sonnegg Maria Josef Reichsgraf von AuerSperg, Oberst-Erblandmarschall und Oberst-Erblandkämmerer in Krain und der windischen Mark, geheimer Rath und Kämmerer und Mitglied deS Herrenhauses, nach langen schmerzlichen Leiden im 72. Lebensjahre. In dem dahingeschiedenen Grafen Auersperg verliert der krainifche Adel eines seiner hervorragendsten und angesehensten Mitglieder, zugleich den Majoratsherrn der ersten gräflich Auersperg schen Linie in Krain; die deutsch-liberale Partei einen treuen und ausgezeichneten Gesinnungsgenossen; das ganze Land eine allgemein geachtete und verehrte Persönlichkeit. Dem krainischen Landtage gehörte der Verstorbene niemals an, wohl aber fungirte er seit Jahren als Mitglied des leitenden Wahlcomitö's im Großgrundbesitze und nahm in dieser Eigenschaft, wie auch sonst an allen die Verfassungspartei im Lande berührenven Angelegenheiten, regen Antheil, insbesondere versäumte er nie, bei irgend einer Wahl, früher stets persönlich und seit ihn seine schwere Krankheit daran verhinderte, durch Vollmacht, seine Stimme zu Gunsten der liberalen Partei abzugeben; gleich gesinnungstüchtig und consequent war auch seine Haltung im Herrenhause, wo er seit seiner Berufung zu den liberalen Pairs zählte. Die Beerdigung fand am 15. d. M. vom Schlosse Sonnegg aus statt, worauf die Leiche in der Pfarrkirche zu Brunndorf eingesegnet und dann in die Familiengruft nach Auersperg überführt wurde. Dem Begräbnisse wohnten außer Hunderten von Landleuten aus Brunndorf und der Umgebung auch zahlreiche Leidtragende aus der Stadt bei, worunter die Mitglieder der verwandten Familie, Vertreter des Adels, des Landtages, der Beamtenschaft, des konstitutionellen Vereines u. s. w-Den Sarg schmückte eine Fülle prächtiger Kränze, unter denen auch einer vom konstitutionellen Vereine und einer von den Landtagsabgeordneten aus dem Großgrundbesitze gewidmet war. Ein dauerndes und ehrenvolles Andenken ist dem Dahingeschiedenen gesichert! — (Beim Reichsgerichte in Wien) kam am 16. d. eine Beschwerde zur Verhandlung, welche Leopold Freiherr v. Lichtenberg, Karl Luckmann, Vertreter der krainischen Industrie-Gesellschaft, und die Geschwister Victor, Friedrich und Johanna Recher wegen Beeinträchtigung des Wahlrechtes der Curie des krainischen Großgrundbesitzes zum Landtage durch die Zusammenstellung der Wählerliste seitens des Landespräsidiums von Krain erhoben. Die Beschwerde richtet sich in erster Linie dagegen, daß in der berichtigten Wählerliste, welche aus Anlaß der im Juni dieses Jahres vor-zunehmenden Landtagswahlen erschien, die Besitzer zweier landtäslicher Häuser, Marie Kubelka und Rosa Strzelba, als wahlberechtigt aufgeführt werden, indem sie den Standpunkt vertritt, daß unter den „land-täflichen Gütern", welche nach der Landtagswahlordnung das Wahlrecht verleihen, nur ein Compler von Grund und Boden, nicht aber Gebäude zu verstehen seien; für den eventuellen Fall aber, als das Reichsgericht erkennen sollte, daß landtäfliche Häuser unter den Begriff „landtäfliche Güter" fallen, wird die Beschwerde in der Richtung erhoben, daß die Geschwister Victor, Friedrich und Johanna Recher, welche nebst einem landtäflichen Gute Präwald auch ein Haus in Laibach besitzen, in Folge einer Reklamation aus der ersten Wählerliste gestrichen wurden und ihr Ansuchen um nachträgliche Aufnahme in die berichtigte Wählerliste auf Grund ihres Hausbesitzeö vom Landespräsidium abgewiesen wurde. Das Landespräsidium von Krain ging, wie aus seiner Gegenschrift zu ersehen, in seinen Entscheidungen von der Anschauung aus, daß unter den Begriff „Gut" auch Gebäude zu subsumiren seien und. nachdem die Landtagswahlordnung bestimmt, daß das Wahlrecht von der Entrichtung einer Realsteuer von 100 fl. bedingt ist, auch die Gebäudesteuer einzurechnen sei. Marie Kubelka und Rosa Strzelba seien in die Wählerliste ausgenommen worden, weil sie bei ihren Häusern auch Grundstücke besitzen und an Grund-und Gebäudesteuer zusammengenommen mehr als 100 fl. bezahlen; die Geschwister Recher wurden dagegen au» der ersten Wählerliste gestrichen, weil das Gut Präwald nur 90 fl. Steuer zahle, ihre Aufnahme in die berichtigte Wählerliste aber verweigert, weil mit ihrem Hause in Laibach kein Grundstück verbunden sei und sie daher von demselben bloß eine Gebäudesteuer, aber keine Grundsteuer entrichten. Der Vertreter der Beschwerde, Dr. Josef Kopp, führte aus, daß, welcher Ansicht man auch bezüglich der principiellen Bedeutung deS Ausdruckes „landtäfliche Güter" sei, ob die landtäflichen Häuser wahlberechtigt seien, wie dieß bis zum Jahre 1879 in Oberösterreich der Fall war, oder nicht, wie bisher in Krain, die Entscheidung des Landespräsidiums von Krain keinesfalls rechtlich begründet sei. In dem Dilemma der sich gegenüberstehenden Anschauungen habe der Landespräsident ein drittes gefunden, indem er die Grund- und Gebäudesteuer summire, so daß Jemand, der 99 fl. 99 kr. Haussteuer und einen Kreuzer Grundsteuer zahle, zum Großgrundbesitzer werde; ein kleines Vorgärtchen mit ein paar Resedasträuchen bei einem Hause, das sei der Tropfen agricolen Oeles, der eine Zinskaserne zum Großgrundbesitze mache. Der Vertreter der Beschwerde kommt zu dem Schlüsse, entweder Marie Kubelka und Rosa Strzelba haben kein Wahlrecht im Großgrundbesitze oder auch seine Clienten seien wahlberechtigt. Der Vertreter der Beschwerde macht noch geltend, daß Rosa Strzelba gar nicht die Eigenthümerin des Hauses war, auf Grund dessen ihr das Wahlrecht zugesprochen wurde; daß daS Landespräsidium ein Verzeichniß deS Stadtmagistrats von Laibach über die Besitzer landtäslicher Realitäten als Grundlage für die Anfertigung der Wählerliste nahm und dieses irrthümlich Rosa Strzelba als Besitzerin aufführte, während in der Landtafel Josef Strzelba als solcher figurire; daß ferner der Stadtmagistrat gar nicht competent sei, Auskunft über den landtäflichen Besitz zu geben. Bezirkshauptmann Graf Pace erwiderte im Namen der Krainer Landesregierung: Die Größe deS Grundbesitzes bei Zuerkennung des Wahlrechtes im Großgrundbesitze sei nicht vorgeschrieben; es genüge, daß dort, wo ein landtäslicher Besitz vorhanden ist, überhaupt Grund dabei sei, von welchem Grundsteuer entrichtet wirv. Die Landtagswahlordnung schreibe eine Steuerleistung von 100 Gulden an Realsteuer vor, es könne in derselben auch Gebäudesteuer neben Grundsteuer enthalten sein. Nicht das Ausmaß derselben sei entscheidend, sondern daß dieselbe vom landtäflichen Besitze entrichtet werde. Das Reichsgericht entschied in seiner Sitzung am 18. d., eS habe durch Aufnahme der Marie Kubelka und Rosa Strzelba als Besitzer tandtäflicher Häuser in die Wählerliste des Krainer Großgrundbesitzes seitens der Krainer Landesregierung eine Verletzung des verfassungsmäßigen Rechtes stattgefunden. Die Motivirung führt aus, daß das Wahlrecht nur den Besitzern landtäslicher Güter gebührt, darunter seien aber nicht die Besitzer landtäslicher Häuser zu verstehen. — (Ganz ohne Grund) ereifert sich die „Laibacher Zeitung" über unseren letzten Leitartikel» worin wir die Verifikation der Wahlen aus dem Großgrundbesitze besprachen. Daraus soll angeblich unser „Aerger" und „Schmerz* darüber, daß die Wahlen nicht annullirt wurden, zu ersehen sein. Schade, daß da« Amtsblatt die betreffenden Stellen nicht angeführt hat, denn wir vermögen nichts von solchem „Aerger" und „Schmerz" darin zu entdecken. Wir haben lediglich in aller Ruhe die verschiedenen Motive bloßgelegt, die da und dort bei der Entscheidung dieser Sache maßgebend waren und namentlich hervorgehoben, daß nicht etwa die allgemeine Einsicht. Und Anerkennung der unanfechtbaren Gesetzlichkeit der fraglichen Wahlen die Verification derselben herbeiführte, sondern, daß dieß nur eine Folge des von der Regierung auf die nationale Landtags-Mjorttät geübten Hochdruckes war. zu welcher Kraft-«Wendung sich die Regierung ihrerseits vorzüglich deshalb bewogen fand, um einen für sie gerade im gegebenen Momente höchst unliebsamen Austritt der liberalen Minorität hintanzuhalten. Diesen Hauptinhalt unserer Ausführung hat aber der officiöse Artikel in der „Laibacher Zeitung" selbst nicht im Mindesten in Abrede gestellt und das constatiren vir ausdrücklich, denn mehr als sonst ist es im vorliegenden Falle interessant und entscheidend, wie das an sich vollkommen richtige und erwünschte, aber der ursprünglichen und bis wenige Tage vor der Entscheidung gehegten Absicht der nationalen Mehrheit Mg entgegengesetzte Resultat endlich zu Stande kam. Die ganzen Bemerkungen in der „Laibacher Zeitung" dürsten übrigens keinen anderen Zweck gehabt haben, r,lz Nationalen — schon im Hinblick auf künftige UEe wenn möglich weißzumachen, wie wohl sie Man haben, dem Drucke der Negierung zu weichen. (Irregeleitete Iugend.) Vor einigen A-chen hatten, wie der Grazer „Tagespost" aus Drachenburg berichtet wird, mehrere slovenische Studenten in nationaler Begeisterung in Gesellschaft i>eS supplirenden Volksschullehrers Josef Krenner aus Äopreinitz eine Tafel, wie sie als Warnungszeichen bei steilen Straßen wegen Einlegung des Radschuhes «nrebracht sind, offenbar weil die Aufschrift derselben Zeutsch lautete, niedergerissen und in nicht wieder-. Mebender Weise beschmutzt. Außerdem zerrissen sie ^Manifest, welches der Kaiser nach dem Besuche Steiermarks erlassen, und welches in deutscher Und slovenischer Sprache kundgemacht und öffentlich angeschlagen worden. Die Affaire, welche den Bildungsgrad eines Theiles der slovenischen Jugend zur Tenüae charakterisirt und welche ein trauriges Streiflicht auf die Zukunft dieser Jugend wirft und welche nur bedauern läßt, daß Leuten, welche zu Kerlei rohen Ausschreitungen h-nneigen, die Bildung Und Erziehung unserer Jugend anvertraut ist, fand ihren Abschluß bei dem Drachenburger Bezirksgerichte. Äarl 8upevc, Studirender des Karlstädter Gymna-liums wurde zu dreiwöchentlichem, Lehrer Krenner ^ 48ftündigem Arreste und noch zwei Studenten zu je 10 fl. Geldstrafe verurtheilt. __ (Ernennung.) Herr August Wurz-Kach Edler von Tannenburg, bisher Bezirkshauptmann für die Umgebung Laibach, wurde zum Aeqierungsrathe in Krain ernannt. (Personalnachrichte n.) Der Minister r«nd Leiter des Justizministeriums hat den dem Preisgerichte in Rudolfswerth zugewiesenen Gerichts-^djuncten des Landesgerichtes in Klagenfurt, Herrn Mstav Stuchez. zum Vezirksrichter in Gottschee, ^en Bezirksgerichtsadjuncten in Lack, Herrn Leopold ^uLek zum Bezirksrichter in Möttling und den Herichtsadjuncten bei dem Kreisgerichte in Nudolss-herth Herrn Dr. Franz Skosic. zum Bezirksrichter >», Nassenfuß ernannt. — Der Oberstlieutenant des tzeneralstabes, Herr Karl Hoch, wurde zum Infanterieregimente Nr. 17 und der Oberstlieutenant kez qenannten Regimentes, Herr Eduard R e i tz, zur Einrückung in den'Generalstab commandirt. Am ll.d. fand im Schlosse zu Höflein in Oberkrain die feierliche Decorirung des allgemein geachteten und verhörten dortigen Gutsbesitzers und Gemeindevorstandes, Herrn Eduard Urbantsch itsch, mit dem Ritter-treu» des Kaiser Franz-Josef-Ordens statt. — Herr Oberst I- Braun, Eommandant des 31. Lin.-Jnf.-Ateaim früher Eommandant des Reserveregimentes FrÄerr v. Khun Nr. 17, wurde unter kaiserlicher Anerkennung seiner militärischen und vor dem Feinde geleisteten vorzüglichen Dienste in den wohlverdienten Ruhestand übersetzt. — Dem Sprachenforscher Herrn Hofrathe R. v. Miklos itsch wird gelegentlich seines 70. Geburtstages von seinen Freunden eine goldene, mit seinem Brustbilde versehene Medaille überreicht werden. — (Ein geistlicher Hetzer.) In dem steirischen Städtchen Frieda» wüthet seit Kurzem ein Nationalitätenkampf. Wie der Grazer „Tagespost" berichtet wird, hat dieser Kampf der Slovenen gegen die Deutschen, an welchem auch der deutsche Ordenspriester und Pfarrverwefer in Frieda«, Siegfried Sporn, für die Slovenen gegen die Deutschen theilnimmt, es so weit gebracht, daß das frühere friedliche Einvernehmen gänzlich verschwunden ist. Die Vertretung der Stadtgemeinde Friedau sah sich demnach bemüßigt, anläßlich der Firmungsreise des Fürstbischofs von Lavant gegen das Vorgehen ihres Seelenhirten in einer Adresse Protest einzulegen. Zugleich wandte sich dieselbe an den Deutschen Ritter-Orden und auch an den Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Wilhelm mit einer Beschwerde und bat um Abberufung ihres deutschen Ordenspriesters. — (Landwirthschastliche Vorträge.) Der für Krain bestellte landwirthschastliche Wanderlehrer Herr Kramer wird am 25. v. in Nassenfuß und am 28. d. in Treffen Vorträge über Acker-und Wiesen-Eultur halten. — (Sterbe fall.) In Graz starb Herr Friedrich v. Prieger, ehemaliger Oberst des In-fanterie-Regimentes Freiherr von Kuhn Nr. 17. — (Aus der hiesigen Sparkasse.) Am 25. d. werden im Pfandamtslocale die im August 1882 eingelegten, bis heute jedoch weder ausgelösten noch umschriebenen Pfänder lioitanöo veräußert werden. — (Landschaftliches Theater.) Während der abgelaufenen vier Wochen hatten wir Gelegenheit, uns von der Leistungsfähigkeit der gesammten Bühnenkräfte zu überzeugen. Wir gelangten zum Resultate, daß in erster Linie das Schau- und Lustfpiel-En-semble volle Anerkennung verdient. Die gelungene Aufführung des französischen Schauspieles „Der Fabrikant", sowie der Lustspiele „Unsere Frauen" und „Ein glücklicher Familienvater" verbürgen uns viele genußreiche Abende im Verlaufe dieser Saison. Wir fügen dem Lobe zwei Wünsche bei: daß das bisher verwaiste Fach einer Anstandsdame baldigst besetzt und Herr Brand eis dem Rollenstudium mit größerem Eifer obliegen möchte. Die Posse war auf unserer Bühne seit Langem nicht so gut besetzt, wie Heuer. Die Herren Romani und Ander und die Localsängerin Fräulein Fleisch mann sind gediegene Repräsentanten des heiteren Genre's und verstehen es, selbst seichte Bühnenproducte, beispielsweise Taubes Posse „Auf der Raxalpe", über Wasser zu halten. Nun aber müssen wir leider zum Tadel übergehen. Die Operette steht nicht auf jener Stufe, welche sie, wie bisher, zum Schoßkinde des Laibacher Publikums gestalten könnte. Vor Allem fehlt es an einer praktischen, tüchtigen und energischen Leitung des musikalischen Theiles; insolange diese nicht vorhanden, werden wir selbst bei guter Besetzung der einzelnen Partien nicht klappende, zufriedenstellende Aufführungen erleben. Die drei in's Treffen geführten Operettensängerinnen — die Damen Carola, Palme und Sitt — vermochten bis jetzt keinen festen Boden zu gewinnen Sicherem Vernehmen nach ist es der Direction bereits gelungen, entsprechenden Ersatz zu finden. — (Besuch der beiden städtischen Knaben-Volksschulen in Laibach.) Für die I. Knaben - Volksschule wurden ausgenommen 476 Schüler, und zwar in die 1. Elasse 97-, 2. Elasse a 82, 2. Elasse b 60; 3. Elasse 101 ; 4. Elasse 80; 5. Elasse 56. In der H- Knaben-Volksschule am Zois'schen Graben sind 713 Schüler eingeschrieben, und zwar in der 1. Elasse »82, I. Elaste d 81; 2. Elasse s. 82, 2. Elasse d 96; 3. Elasse s 83, 3. Elasse d 85; 4. Elasse » 86, 4. Elasse d 72 ; 5. Elasse 46. Obige Ziffern sind der sprechendste Beweis für die Unvermeidlichkeit der Errichtung einer dritten städtischen Volksschule. — (Einbruch.) Mittelst Aushebung eines Fenstergitters brachen zu Großlaschiz in der Nacht zum 8. d. bisher noch unbekannte Individuen in das Postamtslocale ein und entwendeten einen Geldbetrag von 70 bis 80 fl., überdieß 6 recommandirte und 2 Geldbriefe L 25 fl und 4 fl. — (Kaiserliche Spende) Se. Majestät der Kaiser hat der freiwilligen Feuerwehr in Radmannsdorf eine Unterstützung von achtzig Gulden aus Höchstseiner Privatchouitulle gespendet. — (Bei der krainischen Sparkasse) haben im Laufe des Monates September l. I. 1266 Parteien 252.176 fl. eingelegt und wurden an 1778 Interessenten 253.496 fl. zurückgezahlt. — (Die General-Versammlung) der Actionäre der krainischen Industrie-Gesellschaft findet am 30. d., um 4 Uhr Nachmittags, im Directions-bureau dieser Gesellschaft in Laibach statt. — (Vergnügungszug.) Behufs Besichtigung der elektrischen Ausstellung in Wien läßt das bekannte Wiener erste Reise-Bureau des Herrn G. Schroeckl heute einen Vergnügungszug von Triest über Laibach nach Wien zu bedeutend ermäßigten Fahrpreisen verkehren. — (Allgemeine Klagen.) Sehr häufig hört man Leute klagen: „Es ist mir nicht gut, ich habe keinen Appetit, was soll ich machen?" Man nehme einige Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen und die Störung in den Verdauungsorganen wird sofort gehoben sein. Erhältlich a Schachtel 70 kr. in den Apotheken.______________^__________________________ Verstorbene in Laibach. Am 12. October. Franz Kersiö, Arbeiter, 34 I., Kolefia--affe Nr. 2, Tuberkulose. — Anna Vehar, Tischlers-Tochter, I1>/, Mon., Gradaschzagasse Nr. 12, Abzehrung. — Franz ZupanLii, ArbeiterS-Sohn, 21 Tage, Römerstraße Nr. 16, Fraisen. Am 13. October. Johann Sbetlin, Mehlhändler, 42 I., Tetreidrplah Nr. 1, Auszehrung. Am 14. October. Ursula Vagaja, MehIhändlerS-Gattiu, 43 2., PcterSstraße Nr. 15, AuSzeh-ung. - Antonia Koviö, Arbeiterin, 27 Jahre, Lieber Nr. 4, Darmtuberkulose. — Kaspar Nreuz, pens. k. k. Briefträger, 56 I., Römerstraße Nr. 20, Gehirnerweichung. Am 15. October. Friedrich Desnak, SchueiderS-Sohn, 2>/, Jahre, Polanastrahk Nr. 18 lElisabeth-Kinderspital), RhachitiS. Im L i v i l s p i t a l e. Am 7. Oktober. Andrea» MiklaucUö, Hausbesitzer, 67 I., Lungenödem. — Am 8. Oktober. Maria Suhor, Arbeiterin, 5S I., Apoplexia. — Am 9. Oktober. Valentin Bokau, Arbeiter, 50 I., Magenkrebs. — Anton Volbank, Inwohner, 82 I., Llsi'üsmus senilis. — Am 10. October. Amalia Weber, Näherin, 45 I., Erschöpfung der Rrüfte. — An» II. October. Martin Koci, Arbeiter, 59 I., Erschöpfung der Kräfte. — Am 13. October. PrimuS Mziak, Schuhmacher, 53 I., rechtSfeit. pleuritischeS Exsudat. — Am 15. Oktober. Anton Rupnik, Schneider, 40 I., Gehirnerweichung. Witternngsbulletill aus Laibach. Suit»rui iuMilli-merern auf N riducirt Thermometer noch »elf.»« Nieder- schlaq in Millimetern WitterungS-iiharakter Lagr». mittel Laqe«- mittel Mari- mum Mini- mum >2 73LI > ü-3 > >«-« > r-s o-o Morgknnebel, schöner Herbsttag. 13 I38'2 > 130 > 3-8 00 Morgennebel, dann heiter, Mittag« schwarzes Bewölke. Regenbogen. 740 0 >112 >14 5 > 70 o-s Wechselnde Bewölkung. Abend« trübe. IS 73» I -4-11-8 -^13-4 > 8-0 V-» Bewölkt, kein Sonnenblick. 1« -l-IS'7 >is-a >in-z 0-0 Tagsüber trübe. Abenb« etwa« heiter. 17 738-2 >13-3 >1S-2 > s-z «N Tagsüber trüb«. 18 73« 1 >14 8 ir-n > 12-» 10 Trübe» Wetter anhaltend, mild. Eingrsrndet. Mehrere schwarz-roth-goldcnk» Land tragende Damen in Laibach stellten fich die loben-werthe Aufgabe: den deutschen Echulverein materiell zu unterstützen und zu diesem Zwecke in «reisen der hiesigen Damenwelt Sammlungen, wenn auch nur geringer Geldbeträge, zu veranstalten; letztere werden am Alten Markt im Hause Nr. 1. III. Stock, in Empfang ge nommen, nach Ablauf jeden Quartals an den „Deutschen Schul! verein" eingesendet und dieSa,nmlung»-Resultate in öffentlichen Blättern bekannt gegeben werbe». IL. <1240) Stimmen auS dem Publikum über LviLäa's Stvdtüalü. Kreisapotheke bürg. Da ich nach vai» « eine meines Leidens fühle, ersuche ich, um zur vollständigen Genesung z» »elangen, mir noch zwei Flaschen dieses gegen Poslnachnahme ,u senden. Achtungsvoll H»»s. Freienheim. Rheingau, 10. April 1883. Hu I»»»!«!»«» ckui^el, »II« ^p«11»elt«i». ^l»I». It. IL. »L«»kII«fe^»i»t, ««uI»urU. <114S> DM' L»* U^«kNlU>rSi, Beim An kaufe dieses Präparates bitten wir das P. T. Publikum» stetS „IL I-e «I »'» « I« I» < ri », I zu verlangen und dar« auf zu achten» «I«»«« >»«>v«I»I ^««1« I'I»8«I»«, als auch ckei- mit >»«I»I^«^ 8»I»>»lL«»»^«> versehen ist Vas »lat ist il»8 Lvvvi», sagt der langjährige Lhefhospitalarzt l)r. me6. Liebaut in seiner für Jedermann interessanten und lehrreichen Broschüre: ..Die RegencrationSkur", in welcher er auf das Schlagendste den Nachweis führt, daß Skropheln, Tuberkulose, Gicht und Rheumatismus, Epilepsie rc. Blutkrankheiten find, welche nur durch eine auf Regeneriruug des kranke» Blute« gerichtete Methode firyer, dauernd und in kürzester Zeit beseitigt werden können. DaS Durchlesen dieser hochinteressanten Broschüre, welche in I^»II»««I» bei I. Gionttni » 30 kr. erhältlich, und aus welcher zugleich ersichtlich ist, da>> eine große Anzahl von zum Theil mit sehr ernsten Leiden behaftet newefenen Personen durch Befolgung der ihnen dnrch diese Broschüre ertheilten Belehrungen und Rathschläge wieder in den Voll besitz ihrer Gesundheit gekommen ist, sei einem Jeden, der an der einen oder der anderen dieser Krankheiten zu leiden hat, dringend empfohlen. (1177) Die<>tteI>t»I»I«tt»ii»x8-^«i»»i'«»r« deS wirklich ersten und alleinige» Erfinders Adolph Winter in Stettin haben in der That bereits eine solche Verbreitung erlangt, daß sie einer weiteren Anpreisung nicht mehr bedürfen. Nichtsdestoweniger werden die verehrlichen Leser auf die der Gesammtauflage unserer heutige» Nuinnier beiliegenden Pro spect« dieser Firma besonders aufmerksam gemacht. (1237) Kindernährmehl. Vollständigste Nahrung schwächliche irr Säuglinge und inder. M2L.M».« MWo«« TKUW M-» Großes Ehren-Diplorn. Holdem' Medaillen bei verschiedenen älMellllllijt! Zahlreiche Atteste erster mcdicinischer v»n«lvn8lrt« Alllvli SO ki . Hrsx-L'ds in Bei den Herren Wilh.Mayr,Apoth., G. Piccoli» Ap., Jul. v. Trukocz». I. Swoboda, Apoth., »,,d in allen Apotheken KrainS. <1211) 1V-7 kl vorzüglich i»> Ion, find sowohl gegen Lassa, wie auch auf Monatsraten in der Niederlage der Vesertigten ^u habe». Zur gütigen «b-»ahme empfiehlt sich t»»«)»—1 Laibach. Alter Markt, Haus-Rr. 1, ». St-«». Unentbehrlich für Jedermann. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen I Die neue Gewerbe-Ordnung sammt den i» Geltung gebliebenen Bestimmungen der Gewerbe-Ordnung vom W. December 1858, dem Gesetz übir da« EoalitionS-recht, über Ausschank und Kleinverschleiß gebrannter geistiger Flüssigkeiten, über die Erzeugung und den Verkauf weinähnlicher Betränke. die Erzeugung und den Verbrauch von Spielkarten und den Vorschriften über da« Hausirwefe». Populär dargestellt und durch die Epruchprari» de« k. k. VerwaltungSgerichtShofeS erläutert von Dr. Sigmund Goldberger. Dritte vielfach vermehrte Auflage. 8 Bogen. Octav. Preis 40 Kreuzer. Gegen Einsendung von tS kr. überallhin lraaon. Man verlange ausdrücklich nur Dr. Goldberger'? zreue ^ewcröe-Hrdnung. Die Uollzugsverordmmgen zur neuen Gewerbe-Ordnung sammt den Normal-Statuten für die Genossenschaften, für die genossenschaftlichen Gehilfenverfammlungen. für die genossenschaftlichen Krankencasse» und für die schiedsgerichtlichen AuS-schüffe; der kaif. Verordnung bezüglich der Baugewerbe, der Verordnung bezüglich der Elektricitäts-Gewerhe und den Vorschriften bezüglich der lSewerbe-Znspectoren. Populär dargestillt und durch die Spruchpraris de« k. k. Vir-waltungigerichtshose« erläutert von l»r. 8>jk,»u»,l »«i,u>o, ^>-r. 3 Bogen. Octav. Geheftet. 20 Kreuzer smit straneo-post 25 Kreuzer). Da« neue VolksjHnk-Oesetz sammt den in Geltung gebliebenen Bestimmungen de« ReichS-Volk»schul-Gesetzei vom l-I. Wiai 186S^ de» einschlägigen Verordnungen und den Vorschriften, betreffend daS Verhältniß der Schul, zur Kirche. Populär dargcstellt und durch die Spruch-praki« de« k. k. Reichsgericht« und de« k. k. VerwaltuugsgerichtS-hofe« erläutert von l»«». »>>»>> iiolillx-, Zweite Auflage, b Bogen. Octav. Geheftei. 30 Kreuzer (mit Francopost 85 Kreuzer). ,^zz z > Für Vereine und Genossenschaften bei Abnahme von mindesten« 5U Heften Preisermäßigung. Beträge mit Postanweisung oder in Briefmarken an A. Hartlrbcu's Verlag in Die», I.MMchgassc 1. ^ ^ r- § v « »s o s ° s» o u v/si» 8iok einen 8olvtien V/e>>'sok8n keirbanen ksüestukl ksuft, Icsnn siet, in gnössiei' kequem-liokkeit tägllok wssm ballen. 2u sinom 300 ZL. vLrnron xo^örcn nur 5 Xül'el >Vr»s8vr un,1 Vr I<0. Lodlou. II. S O lrt»i>« >» vNtl 86«üvLL»tE0 un6 ktibllei' für Wirtko sinä stvt« fortix. (1231) LO—1 ö88l6 Uli WW I.»8K. 6 Ziehungen jährlich. Jeden zweiten Monat ein« Ziebung mit Haupttreffern von fl. l00.UttO. 50.000, 5000, 100Ü,c. Nächste Aehung schon am 1. November! Haupttreffer: LSO-OOO IR- Die von mir anläßlich der letztenZiehungenemittirien. com-binirten Bezugscheine auf Ocsterreichische u. Ungarische > Rothe Kreuz-Lose haben eine derart bedeutende Nachfrage! gefunden, daß die in den letzten Tagen vor der Ziehung eingegan- s qenen Bestellungen nicht mehr effectnirt werden konnten. Dieser I bedeutende Erfolg veranlaßt mich demnach mit Rücksicht auf die I am 1. Novemberstattfindende Ziekiina der Ungarischen Rotkcn Kreuz-Lose die so rasch beliebten combinirten Bezugscheine neuerdings zu emittiren, da dieselben bei den § günstigste» Bedingungen und coulantcsten ZahlungSmo-dalitäten die größtmögliche Gewinnsthoffunng bieten. T. 3 Ungarische Rothe Kreuz.LosejUjAA 1 Oesterreich. „ „ izahl.»-«. L. 4 Ungarische NotheKreuz-Loseja'L^"1 L Oesterreich. „ „ j > «ruppe V. 6 Ungarische Rothe Kreuz-LosejU^1^1.1 3 Oesterreich. „ „ j »«.r— Bei Erlag der ersten Rate erhält der Käufer den mit Serie und Nummer derLose versehenen, gesetzlichgestemxelienBezugschein u. sichert sich hiedurch das sofortige Spielrecht ans smtl. Haupt- und Ncbcntreffer. Bestellungen, am vortbeilhastesten mittelst Postanweisung werden promptest effe^tuirt. Prospecte und Ziebungiliste» grati« und franko zugesendet. Wiener Mrcholrr- und xomburd-Geschäft ^ «»S S l VOI-I«»!., ^ c«., 1870), H., Wipplingerstraßc tlr. 21-! I Alle in da« Bank-, Börsen- u. WechselgeschLst einschlagenden I j Ansträge werden prompt und conlanteft postwendend effectuirt. Zahttfleischblutnusi sowie übler Geruch aus dem Munde werden sofort nur durch das echte behoben. Daß da« Anatherin-Mnnd-wasser des Dr. I. G. Popp, k. k. 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Dai Roborantium wurde gleichfalls mit den besriedtgend- ften Lrfolgen bei Sedächtntffschwache und ««pfschmerzen angewendet. _____ Kvi* siii Ulli! L«r8v-Ii»tvi'v88Si»tvi»r Es ist unbestreitbar, daß nnr Derjenige mit Aussicht auf Erfolg »i» «tv^ Hör«« operiren kann, welcher bei vorsichtiger Beobachtung der ^Herrschenden Situation die täglichen Coursvariationen rasch auszuniitzen versteht. Da jedoch der Privat-Speculant der Börse gewöhnlich fern zu stehen Mat so vermag nur der erfahrene und gut insormirte Börfeubcsucher in oben gedachter Weise Erfolge aufzuweisen. — Um diesem Umstande Rechnung zu tmev bieten wir unseren Committcntcn die Möglichkeit, mit kleinen und größeren Einlagen LUsie« recht ansehnliche Gewinnste zu erzielen. M leiten nämlich die Operationen an der Börse nach eigenem Ermessen, wodurch wir uns verpflichten können, dem Einleger von fl 150.— monatlich einen Gewinn von mindestens sl. 5.—, ! fl. 1000.— monatlich einen Gewinn von mindestens fl. 45.—, fl^ZOO.- „ „ „ „ fl. 12.-, ! fl. 2000.- „ „ „ „ „ fl. 100.- fl. 500.— » „ „ „ „ fl. 20.—, i (>2,0) r»-i G nzahle» — Vvi «lol» .jv«1«el» «Ler »«vl» vi «Irr, f »?»« , i»Sv,u«l8 ^v« sei«, »>8 «Llv v«»i I»!i» Hlivti »Kv »»>8 Zrel^ei»» — ^^lage geschieht in Baarem oder in Wertpapieren und kann täglich stattfinden. Die Auszahlung der Gewinnste erfolgt monatlich. Bei Wforderung des Stammcapitaies wird das lausende Engagement sofort abgewickelt und die Rückzahlung erfolgt drei Tage nach geschehener Kündigung. Alle übrigen gewünschten Informationen ertheilen bereitwilligst LiliikgesMst iv»- Mt, WttkWlse l. , s?in- und Verkauf aller im osficiellen Conrsblatte notirtcn Effecten. — I*L Ineip: ,>n«I «an dioto ävw Vlüolrv Me SanS! 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T««,«»« Ivtc. etc^ og^iiw/ivduuL^» biucl i>l!tNMks8i>; Lmtlicd Ikest^estellt- ersten Oeviiinrisliunß dieser !l-rvssen^ vom Sta-ite gu.ranlüto» 6e1ä - VerlosunL eg orieinül-!.»« u»r ü. 3.50 >V. itzldo» - - ^ X^IuttrLse Eilen sosor"t eeeen Linsenäung. Id ^ oder K acdn^tune ae« Letr»M» mit äer IorlM^ ausgekiikrt un<1 erkält ^eäer-ivöLsien mit dem StLkltsvsppen vsrsekenen ItzLllN vov lM^o g g «gibst in ULnäen. I^ri k ru veräen äie erkorderliuben ttint- erstis deixeMst, -nis velcken sovod! ^^ilunträerOevinne «.ukilie resp. Olassen, -rls !»> Iistronemlvn Linlaxen üu erselien sind und .uck aie t , igder2ieknn8 unseren Interessenten ^f^äort »mtlicLe Listen. ^ Vt-rlÄllge» versenden vir den Mntliekvn I'l^n l>. ^ Voraus nur LinsieI>tn!>.iiM6 und erlilären Laeo im ,,grsit, bei Xiclit - Lvnvenienr die I^ose ^en^wii-!!>.lil»ll8 des Ijotr.-Vges vor der LiedllUL ^ckrunok^n^n^ ^ oev iiinv ertolxt,>>^nmk8siß Die 8tas.ts-0Lrri.iiti>!. rdmvt »nl ooiiecte var stets vom Olticlrv besonders .-^5» ,mc! d»ben vir unseren Interessenten ott-vMi^tlgr . ^ ^r»usbei!AdIt,u. a. solcbe von »«»«.«»«, 8«.«««, A« «"»« tc v V^-iobtÜok lritun bei einem solcden Luk der Woraus oeßrNndsten vnternebwen sekrre«e öetbeilixunt! mit Lestimmt-^oet verden, ui>d bitten >vir daber, itnskubren zu könnvll, uns die Zsstel-V i.iilkst »nd ^sdeiis-«»« vor dem » > . ««--E" . xukommeu i-u Isssen. ,1236) 6 - 1 - -uv«I v« cksi l-V'sirkLst in it»ml,nrß. ^ , ViräLollLll bierdurcb kür d»s uns svitbor ge-Litlrde Vertrauenullä bitten dureb Livsiebt-biut' i" Liutliel.ei» l'lau sieb von den -Ai-tigen Oe>vinn> I.»ncen ru Uber-ieuflen, ^s1cdetli«s6 Urlox.insen biet«w. 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