Kamstag den 21. Vuny 1828. konstant inus e^hlorus. i^Sp sich sieben «ßügel heben. Herrschte Chlorus mit Bedacht; Immer war sein einzig Streben: Glücklich werd' das Volk gemacht. Da erscholl plötzlich von Wund zu Munds Des Kaisers Befehl, als düstere Kunde. »ZcüZ zum Dienste »nuß sich fügen, »Was als Christ im Staate weilt, »Und wer's wagt mich zu belügen, »Den die Nache schnell ereile »Er werde verlustig des Dienstes der Krvni. »Und furchtbare Straft werd' ihm zum Lohne." Und es schwebt auf Feuerschwingen Jener Tag zum Seyn empor. Wo in'S Götzenjoch man zwingen Will der Christen frommes Chor. Und sieh! einige kommen vermessen, Frevelnd, ihren Gott zu vergessen. Doch 'ne Schaar hält fest am Glauben, Und verläßt nicht ihren Gott, Mag man ihr auch alles rauben, Sie erschrecket nicht der Tod. Und die da nicht wankten, die sind die Treuen. Die selbst im Tode dem Schöpfer sich weihen! Und der Kaiser fromm und weise Hin zur Nelksversammlui, spricht: »Straft, die glittön von dem Gleise, »Doch die Starken, Treuen nicht; »Ich will die fromme Schaar reichlich belohnen, »Als Leibwach' soll sie stets nah« mir wohnen." ,Ner von Eigennutz beseelet „Mit den Glauben sündig spielt, »Nach dem Vortheil Götter wälM, „Schlecht als Mensch die Pssicht erfüllt, »Wie kann der Liebe zum Fürsten fassen, »Der im Siand ist —selbst Gott zu »«rlassen.« C. - l - -----------^,------------ ^on ven nachcheiligrn Wsirkungen ves bev< schlämmten Ncusuttcrs auf vit Kesunv- heit ver Thiere. (Aus den änn»I. ll? Ill 80c. cl' n^i'icnl. witgcthellt eo« Dp. Kahlere). Platzregen im Gefolge von Gewittern sind ,u« Zcit der Heuernte keine seltene Erscheinung. Die itzt herrschende Wittcrungskonsiitution scheint diese Ele-mentarcreignifse mehr, als je begünstigen zu wollen. Es dürften daher im heurigen Jahrgange heftige und unerwartete Gußregen nicht nur die Heufechsung ö'ftcrs unterbrechen, sondern jene könnten sogar auch das be« reits abgemähte Gras der Gefahr der Ueberschwem-mung nahe brmgen. Um in dieser Hinsicht dem Land-Wirthe nützlich zu werden, und den etwa zu erleidenden Schaden ihm zum Theil mildern zu helfen, theile ich Nachstehendes zur Nachachtung mit. Die meisten seuchenartigen Krankheiten, welche in verschiedenen Zeitläufen unter den ländlichen Haus- Hleren ble größten Verhe^Mgen anrichten, zelgm si.h Gewöhnlich nach Ueberschwemmungen, wodurch die Futtermittel uerdorben werden. Die pestartigen Milzbrandkrankheiten entstehen fast niemals aus anderen Ursachen. Verschlammtes, d. h. mit Sand oder Erdreich vermischtes Heu, enthält in sich den Stoff zu mehre. ren, an sich wesentlich verschiedenen Krankheiten. Die Erdtheile, womit das Futter verunreinigt wird, sammeln sich im Magen, verbinden sich, und bilden bedeutende Massen, woran das damit beschwerte Thier sehr leicht sterben kann. Von verschlammtem Heu löst sich ferner ein schwarzer, dicker Staub ab, der durch das Athmen in die Lungen dringt, sie verstopft, und mehrere Lungenkrankheiten erzeugt; auch finden sich tn diesem Schlamme Taufende von Insecten aller Art, d»«n Verwesung das Heu verdirbt, und es zur Quelle von sehr vielen Arten der Fäule macht- Das durch übergegangenes Wasser genetzte, wenn gleich nicht verschlammte Gras oder Heu, behält oft-mal« auch nach dem Trocknen noch Ueberbleibsel von Feuchtigkeit, wird dadurch mulßrig ^mulmig, schimm-Nch) bekommt einen widerlichen Geruch, und wird nue im höchsten Nothfalle oder bei großem Hunger von den Thieren gefressen. Dieser anfängliche, mindere Grab »e« Verdorbenheit des Kutters erzeugt schon sehr oft snulige Krankheiten bei den Thieren, weil nur die w«< «lgsten Landwirthe an deren gefährliche Wirkungen glauben, und einige denselben dadurch zuvorzukommen «sinen, wenn sie gutes und unverdorbenes Futter »nter das verdorbene mischen, oder darneben reichen. Das Heu verliert durch das Wasser sein« nährenden Eigenschaften, und die Thiere, die damit gefüttert »«rden, verlieren täglich an Lebenskraft, obgleich ihr K5»per an Umfang zuzunehmen scheint. Vorbauung s- und Heilmittel gegen der-ßkeichen üble Zufälle sind folgende: Das erste und sicherste von allen ist die gänzliche Vermeidung des schlammigen und mulmigen Heufutters, denn der Verlust, den man von der Nichtbenutzung desselben in der Wirthschaft erleidet, kommt auf keine Weise in 33er» gleich mit der Gefahr, der man sich durch eine übelverstandene Oekonomie aussetzt. Die Vermischung von gutem und verdorbenem Heufutter mindert zwar die Gefahr, hebt sie aber nicht. Es ist eine unbestrittene, ab?< nicht allgemein anerkannte Wahrheit, daß eine sehr klein« Menge guter Futtermittel weit besse« nährt, als ein« sehr groZe Menge von schlechten, und es folgt daraus, daß eg weniger nachtheilig ist, b«n Thieren sch vaHs Gaben von gutem Futter zu reichen, als ihnen starke Portionen von solchem Futter zugeben, unter welchem sich «n Thnl »erd»ri>mes beftnbft. A^ch da» ist »ine W.ihrhcit, dle leider noch nicht hinlänglich erkanit und beachtet wird, daß man den Thieren häusig ein» größere Menge Futter gibt, als zu ihrem Gedeihen wirklich erforderlich ist. Die Thiere sind, wie die Mcw schen, sie gewöhnen sich sehr leicht daran, des Guten zu viel zu thun, und über ihr Bedürfniß zu sich zu nehmen. Man soll lieber, wenn man nicht hinreichen« des Futter hat, seinen Viehstand vermindern, als vev« schlämmtes und mulmiges Futter reichen; wäre man aber durchaus in die Nothwendigkeit gesetzt, fehlerhaft tes, verdorbenes Heu zu füttern, was doch sehr oft der Fall seyn kann, so muß man die Gefahr durch vor« sichtige Behandlung des Futters vor der Darreichung, und durch zweckmäßige Vertheilung desselben zu vermindern suchen. So ist es sehr nützlich, im Waffe« gestandenes Heu auf dem Stalle, auf dem Heuboden u. s. w. schichtweise mit Futterstroh aufzuschobern, und hierbei selbst stärkere Schichten von Stroh, als von Heu zu machen. Noch wichtiger und vorzüglicher ist es aber, jede Schichte Heu mit Salz zu überstreu« »Nj cin Pfund Salz oder Steinsalz, möglichst fein z-n«tzt? ei den Ausblick, «lsb»t i«vseMe ten: .lohnt sich'S doch der Mühe nicht, Mademoiselle« um so einen unbedeutenden Shawl so viel Aufhebens zu macheni ich, der ich Sic denunzirt habe, bin mit mehr als 30,000 Franken Spitzen auswattirt; zum Scheine be.s Gerechten habe ich zu meiner eignen Sicherheit Ihr Geheimniß mißbraucht. Nichts ist billiger, als baff ich meiner Retterinn Schadenersatz gebe. Auf der näch-st«n Station, wo ich meme schlanke Gestalt wild«? a»< nehmen werde, will ich das Vergnügen haben, Ihnen einen Shawl zu überreichen, der denIhrigen weit übertreffen soll. Georg Harrys. Obliegenheiten des 0 2 V H 1 I e I- L 3 L I- V 6 n t f?. Einem Englander ward Zu Rom von einer Dame von Stande das Amt eines Kavaliere: .^eivenw angetragen. „Ehe ich ein Amt übernehme, muß ich erst die Pflichten kennen, die mir mit demselben aufgelegt werden« — antwortete ihr der Britte. Sie erklärte ihm denn, daß ein davsliere.^^vente der höhern Stände folgendes zu beobachten hätte: — i) er muß früh ander Thüre seiner Dame seyn, um sich, sobald sie sich den Armen des Schlafes entwunden hat, nach ihrem Befinden zu erkundigen; 2) er muß ihr bei der Toilette behülflich seyn; 2) ihr, wenn sie Handschuh, Fächer oder dergleichen fallen läßt, sie aufheben; N) wenn sir auf dem Sopha ruht, ihr vorlesen; 5) mit ihr ausfahren,; 6) sie in dic Gesellschaften und Theater begleiten; ?) ihr alle Tage Unterhaltungen «nd Vergnügungen aussinnen helfen; 8) den Fächer tragen; 9) ihr Schooßhündchen füttern u. f, w. u.f. w. — Der stolze Brille antwortete der Dame, daß sich solche Sachen für einen England"? nicht ziemten, er also die ihm zugedachte Ehre ablehnen müsse. (Aus Varraüve os a ttirec Leal-5 Rekidence in Ital^, ,L»<) " 22; nltk I!lu8ti-Itinn3 ol lli6 pi-egent 5tato c>s I^elitzion in tll2t daunli^. I^onäon, »626. '2.) ^ N u r ch h i l f e. Auf einem Frey-Ball, den der Prinz Heinrich von Preußen, Bruder Friedrichs des Großen, gab, «ar, um die unberufene Menge abzuhalten, befohlen worden, baß Niemand, der nicht in einer Kutsche vorführe, zugelassen werden solle. Damals waren der» gleichen Fuhrwerke noch nicht so bequem wie jetzt zu haben, besonders an einem solchen Tag; dennoch ge« lang es einigen Perückenmacher-Gesellen, die damals mehr bei Gelbe waren als heutzutage, eine alte Ca« rosse, nebst zwei adäquaten Rosinanten davor, aufzu-treiben. Aber der Besitznehmer waren ein Paar Dutzend; was thaten sie i Ihrer viere setzten sich in den Räderkasten; die übrigen folgten zu Fuße. Vor d«m Ballhause angekommen, öffneten sie beide Schläge d«r Kutsche, und wenn rechts einer heraussprang, so hüpfte der andere links wieder hinein. Dieß ging bei der Dunkelheit recht gut an, bis die SchZldwache endlich , nachdem sie lange das reiche Inventarium des Rumpelkastens angestaunt hatte, dcr Passage ein En^ be machte. Vie Müden in Wisss> In Pisa leben viele Juden, und man fi7.dtt da, unter ihnen einen sonderbaren Abcrgwubcn. Wenn nämlich bei einer Leichenprozession ein Hund unter der Bahre wegläuft, so halten sie das für ein großes Unglück; das Leichenbegä'ngniß muß für diesen Tag ausgesetzt und die Leiche dahin, von wo man sie abgeholt hatte, zurückgebracht werden. Der P3bel benutzt dieß gewöhnlich, um sich einen Spaß zu machen. EobaN er eine israelitische Leichenprozession erblickt, werden alle Hunde so lange gejagt und gehetzt, b?s Einer tt?n ter der Bahre wegläuft und die ganze Feicrlichkl'tt fn? diesen Tag ein Ende hat. Auf diese Art hat Mancher erst nach zwei- oder dreimaligem Versuche dk «stb-:? Ruhe finden können. feines Oehdr. Der berühmte Musiker Rameau sagt« zu 5: ner Dame: «Gebiethen Sie doch Ihrem Hunde SUll» sch.vcigen ' Er bellt falsch.« Räthsel. Nir lieben den Becher Und trinken doch nicht, Wir haben auch Augen Und doch «ein Gesicht. Wir suchen für Fürsten Soldaten heraut; Entscheide» manch' Schicksal Vei SauS und bei VrauS. Meist Zwillinge sind wir. Oft Trillüige gar, Flieh' uns're Bekanntschaft! Leicht bringt sie Gefahr. Auflösung verSHarave im Dllyr, Vlatte Mr. 24. Katzen st ein. «ine Herrschaft in Obcrkrmn am Auße der Nlp««, die Krain von Kärnthen trennen. Nevacteur: ^r. Vav. Meinrich. Verleger: D^nat Al. Ovler v. Uleinmayr.