J'oftBUi* pla£aoa t gotütini.) DeutscheZeitung = Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — = mrlfiuitn»« aitb Bctwalfung: Preienwva »lila 5, lelephon Kr. 21 (interurban) k sür da» Inland : vierteljährig »o Din, halbjährig so tin, ganz» ■itfindigsngrn »erden '.n der venoalwng pl billigsten »ediihren entgegengenommen f jährig lvo Din. Für da, «u»Iand entsprechend« Erhöhung. Tinzelnummer Din 1.50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 65/66 I Telje, Sonntag, den 17. August 1S3V SS. Jahrgang Amerikanische Wirtschaftskrise Wenn heute nicht der Republikaner Hoover, sondem sein Gegenkandidat der Demokrat Smith im Weihen Hause zu Washington sähe, so wäre das für die republikanische Partei erheblich günstiger. Denn mit dem Schlachtruf „Prosperity" sind die Republikaner in den Wahlkampf gezogen. Sie haben es verstanden, der Menge einzuprägen, daß Wohlstand und Herrschaft der republikanischen Partei dasselbe bedeute. Sieben fette Jahre schienen ihnen recht zu geben. Nun dämmern magere Jahre herauf. Arbeitslosigkeit und damit im Zusammenhang Aus-fuhrrückgang sind das KennMzen der Zeit auch in dem Herrgottslande, das sich in die bequeme Vorstellung eingelebt hatte: Prosperity for seoer! Immer Gedeihen! Amtlicherseits gibt man bereits zwei Millionen Arbeitslose zu. Skeptiker schätzen die Zahl auf das Vierfache. Genaue Feststellungen sind nicht möglich, da in Amerika keine Erfassung der Arbeitslosen geschweige denn eine Arbeitslosen-fürsorge besteht. Amerika macht die bittere Erfahrung, daß es nicht möglich ist, sich aus einer glücklichen Insel durch hohe Zollmauern zu isolieren, während ringsum die Not ihre Geißel über der Welt schwingt. Amerika hat sich politisch abseits stellen zu könneil geglaubt von den Unfriedenswirkungen der Friedens-vertrage in dem trotz allem immer noch wichtigsten Wirtschaftskontinent Europa. Die Zerklüftung der natürlichen Wirtschaftseinheiten dieses Erdteiles, die rote Pest über Rußland, durch welche ein beträcht-licher und entwicklungsfähiger Teil der Erdbevölke-rung einfach aus der Entwicklung ausgeschaltet wird, die Kriegsauswirkungen auf China, alles das hat Ein Soldatengrab Geschichte um ein« Schmied» Keimaterzählung von Anna M«mbe»chts»»»r VIII. Der Kommandant ging ins Schloß und stellte dort seine Anforderungen an Lebenvmitteln und Quartieren für die Mannschaft, sowie an Heu und Stroh für die Pferde. Alsbald schickte der nunmehr schon sehr alte mühselige Amtmann Rieger um den rüstigen Markt-richter Sluga und händigte ihm den Bogen über der Armee nachzuliefernde hundert Zentner Heu und dreihundert Metzen Hafer ein. deren Hereinbringung der Richter ungesäumt, wenn auch nicht allzufreudig, in Angriff nahm Zur Zeit der Dämmerung trat durch das rückwärtige Tor der zum Gasthause Robleg gehörigen Scheune einer der dort einquartierten Soldaten und fjmjj durch den Hausgarten hinunter auf die große Wieie und von dort hinter den Markt und halb um diesen hemm, bis er den Feldweg, der über die Gründe des Sluga zur Schmied« führte, erreicht hatte. Den ging er hinab. Die ganze Nacht, fast bl« zum Morgen, brannte im Schmiedhause da» Licht und Meister Bastion hotte die Türe wohl verriegelt und alle Fenster Ggt. Sie sollten den Oswald, der in seiner Uniform drinnen beim Mädel saß und nicht wurde, von seinen Kriegsadenteuern und seiner Amerika ein Iahr^hnt lang immer nur unter dem Gesichtspunkt der Augenblicksgeschäfte, nie als Wirt-schastsfeld auf weite Sicht interessiert. Nun kann die Welt nicht genug Automobile, Weizen, Mais und Aepfel aus den Vereinigten Staaten mehr auf-nehmen, um die ungeheure Produktionsmaschine in Gang zu halten. Amerika erfährt, daß die Auf-speicherung von immer neuen Kapitalien in den sgses der Wallstreet nicht Endzweck wahren Wohl-standes sein kann, sondern die Hebung der allge-meinen Kaufkraft in der Welt oder, wie Owen Poung es kürzlich auf einem Kongreß der Elektrizi-tätsfachleute in San Franzisco ausgedrückt hat. die Methode, seinen Käufer abnahmewillig zu machen, ihn bei guter Laune zu erhalten, ihm Kredit einzu-räumen und sogar seine Waren abzunehmen. Owen Poung hat die außeramerikanischen Verhältnisse ge-nau studiert, als er seinen neuen Zahlungsplan vorbereitete. Als Sachkenner fragt er daher: „Er-zeugen wir Wohlwollen oder Uebelwollen? Nehmen wir einen Anteil an anderer Wohlergehen? An ihrer Lebenshaltung ? Geben wir ihnen Kredit? Arbeiten wir mit ihnen politisch zusammen, um ihre Lage zu bessern? Das amerikanische Volk — und vor allem der Farmer mit seinem Ueberschuß und der Lohnempfänger mit seiner Arbeitslosigkeit — muß lernen, daß die Lösung seiner Probleme nicht in einer ängstlichen Abschließung Amerikas vom Rest der Welt liegt, sondern in der Verbreiterung unserer Interessen, in der Erweiterung unserer Hilfe, der Entwicklung unserer Kreditmaschinerie, der Besse-rung der Wirtschaftslage anderer Völker, auf daß diese kaufen können, was wir unbedingt verkaufen müssen. Die Feinde, die einer raschen Verwirklichung dieser Ziele im Wege stehen, find politische wie wirtschaftliche Engherzigkeit; die Neigung, andere Völker mehr als unsere Wirtschaftsgegner statt als Sehnsucht nach ihr und dem Frieden daheim zu er-zählen, nicht erwischen. Denn morgen, wenn die Soldaten weiterzogen, sollte einer von ihnen ver-schwunden sein und ein paar Tage später hotte der Bastion einen neuen Gesellen. Derweilen war schon am Abend das Fehlen des Gemeinen Oswald wahrgenommen und ge-meldet worden. Er hatt« schon öfter» zu desertieren versucht und war darum dem Korporal zum besondren Augen-Bei einem anderen wäre es wohl nicht so scharf hergegangen. Auch wußten ein merk anempfohlen. ht so scharf hergegc . paar Kameraden, daß er seine Liebste hier im Ort habe. So war es denn nicht schwer, ihm aus die Spur zu kommen. Um die siebente Morgenstunde drang eine Patrouille in das Schmiedhau» ein und verlangte die Herausgab«.des Deserteurs. Es half dem Meister nicht», daß er beteuerte, von einem solchen nichts zu willen. Denn in der Kammer fanden sie Oswalds Tschako und Säbel. Zwar hätte das alles dem Ge-seilen nicht geschadet, wenn ihn nicht im gleichen Augenblick einer der Soldaten unten über die Hut-w«id« hätte laufen sehen. Da rannten sie aus dem Hause und begannen von Fels zu Fels ein wildes Jagen. Denn die Hutrveide war mit mächtigen Felsbl ixten besät, die dem Flüchling Deckung boten. Erreichte er den Wald, so war er gerettet. Darum befahl der Patrouillenführer aus ihn zu schießen. Und als Oswald hinter d«m F«lsen-omboß hervorkam, krachten zwei Schüsse. Er keyrte unsere Freunde zu behandeln. Politische Abgeschlossen» heit und Ausschluß anderer durch unseren Tarif be-deuten, daß wir zur Strafe für unsere eigene Klein-lichkeit aus unsern Ueberschüssen sitzenbleiben, die unsre eigene Prosperität vernichten." Ob das Volk, ob vor allem die maßgebenden Kreise der Wirtschaft und Politik auf diesen Büß-predige? hören werden? Es ist die leidige Tatsache der wirtschaftlichen Völkersolidarität, gegen die Amerika gefrevelt hat. Nun spürt man diese Soli-darität nicht nur als sittliche, sondern auch als wirtschaftliche Forderung. Politische Rundschau Inland Austausch der Regimentsfahnen Am Geburtstage des Thronfolgers Peter. G. September, werden, wie bereits gemeldet, unter größtem militärischen Gepränge die bisherigen Regimentsfahnen durch neue in den jugoslawischen Farben ersetzt werden. Zu den bezüglichen großen Feierlichkeiten in Beograd werden auch die Banal-ratsmitglieder aller Banate eingeladen werden. Die alten Fahnen werden in einem besonderen, neu-errichteten Kriegsmuseum aufbewahrt werden. Eine wichtige Reform der Umsatzsteuer ' S. M. der König Hot am 12. Juli ein Ge-setz unterschrieben, mit welchem die Umsatzsteuer eine beträchtliche Veränderung erfährt. Der Sinn des neuen Gesetzes besteht hauptsächlich darin, daß die Steuerverpflichtung bloß eine Stelle und eine Person für alle späteren Verkehrsverändemngen, die diese Ware im Wirtschaftsleben erfährt, treffen wird. Die Erschwerung, daß eine Ware auf ihrem Wege vom Erzeuger bis zum sich nicht daran und rannte aus aller Kraft berg-auf dem Walde zu. „Brennt ihm eins auf, daß er nicht weiter kann!", schrie der Führn und legte selbst aus den Flüchtling an. Fast gleichzeitig schössen mehrere. Da s sprang Oswald hoch auf. warf die Arme in die Luft und brach zehn Schritte vor dem Waldes-rand lautlos zusammen. Eine Kugel war ihm durch den Kops gegangen. Jetzt lag des Bastion einstiger Gesell« auf d«r noch winterhartrn Erd« und sein weiß«r Waffen-rock sog warmes Blut und bekam immer größer werdende dunkelrot« Fl«ck«n. D«r Kommandant li«ß sich den Fall berichten und machte davon kein grotzes Wetter. Ein Desir-teur, der auf der Flucht «schaffen wurde und so seiner Straft entging, vo lag der Fall für ihn. Am Nachmittag, eh' die Soldaten weiterzogen, begruben sie ihren Kameraden am Waldesrand, gleich dort, wo er gefallen war. Dann zogen sie von bannen und die Bauern führten chnen Heu und Hafer nach. Aus Johann Michael Riegers herrschaftlichem „Lagebuch" oeht noch hervor, daß auch der Schloß Herr im gleichen Jahr gestorben ist und daß er selbst zu Allerheiligen aus dem Dienste trat und sich zur Ruhe setzte. Im letzten Privaturtundenprotokoll der Herrschaft fand ich, gut ein Jahrzehnt, nachdem der alte Amtmann sein Lagerbuch geschlossen hatte, den Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 65 66 Konsumenten einiaemale bei den Zwischen-stellen mit der Umsatzsteuer belaste« wurde, fällt Käufern und Verkäufern der Umsatzsteuer unter-woifen waren, als Umsatzsteuerpflichtige ausscheiden. Das GeseH ist ein Nahmengesetz, d. h. der Finanz-minister ist bevollmächtigt, es mit Verordnungen auszubauen und in Uebereinstimmung mit den Ministern sowie nach vorhergehender Anhörung der Wirtschaftskreise in Geltung zu setzen. Das Gesetz über den Weltpost-verkehr ratifiziert S. M. der König hat das Gesetz über die Weltpostkonvention, die am 28. Juni 1929 zwischen Jugoslawien und den anderen Mitgliccsstaaten des Weltpostvereines abgeschlossen wurde, unterschrieben. Das Gesetz tritt nach der Hinterlegung der Ratifikationsurkunden bei der englischen Negierung in Geltung. Ausland Kriegsgefahr im Nahen Osten Vor kurzem fielen kurdische Stämme in tür-kisches Gebiet ein, zu deren Bekämpfung die Türkei eine ganze Armee aufbieten muhte. Da sich die Kurden auf persischem Boden — der Drahtzieher bei diesem Aufstand war England — zum Einfall ge-sammelt hatten, händigte der türkische Gesandte in Teheran der persischen Negierung eine scharfe Pro-teftnotc ein, gleichzeitig überschritten aber türkische Truppen die persische Grenze und besetzten den Ostrand des Araratgebirges, der ziemlich weit in Persien liegt. Im übrigen sind die aufständischen Kurden von den Türken so gut wie ausgerieben worden. Persien wird sich wegen der Grenzverletzung angeblich an den Völkerbund wenden. Die Herbstsession des Völkerbundes Die Herbjtsesfion des Völkerbundes wird am 10. September beginnen und voraussichtlich einen lanzen Monat dauern. Da auf ihr der Briand'sche ... . — , v Steif vslncuropn Plan beraten werden soll, wird diese Sitzung in internationalen politischen Kreisen als die wichtigste seit Bestand des Völkerbundes angesehen. Das Bettdien Jfires b. WS2 seine Hemdchen, Jäckchen, Binden und Tücher bedürfen der zuverlässig desinfizierenden. Persil-pflege, die alles frisch und sauber macht, weich und mollig erhält. Waschen Sie alles mit Persil! Ihr Kleinchen fühlt sich wohl in persilgewaschener Wäsche. Sjefsil .? JS Aus Stadt und Land Unsere heutige Folge erscheint wegen des Feiertags am Freitag als Doppelnummer (Donnerstag und Sonntag) am heutigen Donners-tag mit dem Datum vom Sonntag. S. M. der König in Bled. S. M. der König ist am Sonntag von Beograd in die Sommeriesi-denz nach Bled abgereist. Ein Denkmal für den slowenischen Dichter Ivan Cankar wurde am vergangenen Sonntag in Vrhmka, seinem Aeimatsorte, enthüllt. Heiratskontrakt der Schmiedsnichte Marinka mit dem zugewanderten Schmiedmeister Urbas aufge-zeichnet. Oberhalb der Hutweide am Waldesrand ist auch heute noch eine Wiese und auf ihr wächst das Gras so grün und ftisch. wie es aus den Aiauer-spalten der Schlohrume und auf dem alten Friedhof um die erhöhte weige Kirche wuchert. Mein curriculum vitae vorgetragen bei der Gedenkfeier am 1. Wttgwft 1906 i derr CberianitätSrat%t.AntonSchivab it< (Wie hat uns nachstehenden LebenÄaus deS inzwischen vastorbtneu Musikpädagoge« Hos. L.Weih zur Berftiguna ftt'tettt, da, dreier ia «itztger Werie wrfasu u«5 seibst vvr-gtNagen bat. Seme Koinvplmoyvr werden. von< inusitiiebenden Pubtilm^r sehr seichätzi. Wir bringen daZ Manuslm>t un taqinat juffl Abdruck. / - V Mein Dasein wurde am 25. März des bewegten Jahres 1848 zu St. Martin an der Dreth in stiller Waldeseinsamkeit inszeniert.. Nachdem ich volle zehn Jahre in den Heimat-lichen Gefilden antichambiriert, würde ich in Oberburg als ABC Schütze inskribiert. Im Jahre 1B#4 habe Ich in CM •die Umtt-NeÄschule 3 Huldigung der Kärntner Slowenen dem neuen Fürstbischof von Ljubljana. Am 9. August brachte eine Abordnung der Kärntner Slowenen ihrem Landsmann dem neuen Fürst-bischof von Ljubljana Dr. Gregor Rozman ihre Glückwünsche dar. Der Abordnung gehörten an der Pfarrer Carf aus So. Danijel bei Preoalje. der Staatsanwalt Dr. Fellacher in Ljubljana, der Rechts-anwalt Dr. Urbanc in Ljubljana und der engere Landsmann des Bischofs Herr Kusej. AIs Glück wunschgabe wurde dem Fürstbischof ein goldenes Bischofskreuz überreicht. Im Rahmen des eucharistischen Kon-gresses, der gegenwärtig in Zagreb stattfindet, begann am >2. August eine Konferenz des jugo absolviert. Ende Juli 1»«« an der Präparandie daselbst maturiert, und da wurde mir, weil ich brav studiert, am 1. August 18V6 das Nei fe-Zeugnis „als Unterlehrer für Hauptschulen" prä-sentiert. , ' Wegen Mangel an Stellen, die ich pröten-diert, wurde ich 2 Jahre gänzlich präteriert, habe als Hofmeister JQ Stunden des T«ge» i n-struiert. Da war ich von meinem Hochmut genug kuriert, hybe apf alle meinefchönen Zulunftsplü»e resigniert, habe ein Exempel d» Demut statuiert., und beim Konsistorium in Marburg! um' «ine gewöhnliche Londlehrerstelle k a-m^z I i«r t. Demzufolge wurde ich im Oktober IStei cls Unter-lehrer nach Kreuj bei Sauerbrunn dekre^iert. Die' Eltern haben mich gleich mit der nötigen Ein» .ichlung ausftaffiert, ich bin schnell auf meinen Posten hin kutschiert und habe ju Allerheiligen in der Schule schon gradier!. ?m September!.JÖVo hat nwn mich zur Land« wehr assettt'ietk, und i^chdem ich sechs Wachen slawischen Episkopates, an der alle katholischen Bi-schöfe Jugoslawiens teilnehmen. Unfall des Ministers Dr. Koroöec. Der in Mrzli Studenec bei Bled auf Sommer-frische weilende Forst- und Bergwerksminister Dr. Korosec rutschte am Sonntag auf einer Berg-partie aus und beschädigte sich das Knie. Trotzdem ging er selbst nach Mrzli Studenee zurück, von wo er am Montag nach Ljubljana fuhr und sich hier vom Chirurgen Dr. Blumauer behandeln lieh. Herr Minister Dr. Korosec kehrte bereits am Dienstag mittelst Automobils wieder in feine Sommerfrische zurück. Die Krönung König Karols von St«» mänicn wird am Oktober b. 3 stattfinden Seit ■jauCIoS nl$ s#lR Itand ich da als . Witwer püliert und kni Sevte^nb »ic an der städt. Aiädchen .„■VUltix". tobw 18$0 bin. t OsltUlC Dian. hat öfestterl isolier». Das hat wich mehr als manch anderen irritiftcL Am 22. Oktober 1899 wurde ich zum zweiten Male kopuliert und als Ehemann in die Gesellschaft wieder importiert. Aus ganz eigener Schuld bin ich seit 15. August 1879 im Kreisgericht «als Gefangeahausschülleiter) interniert. Fürwahr, ich habe viel im Leben durch-probiert. In den 44 der sauren Lehrtätigkeit gewidmeten Jahren habe ich in und au der der Zchule viel Iah ori c et, aus gute und bessere Zeiten simuliert, die vielen Schülerarbeiten mit Flech. aber Wä>erwillen k o t r iß ie 11,. mit Schülern gute und schlechte Stücke musiziert, veychiedene Zchülerausflügc und«chuljesle arrangiert. Kol-legen und Kolleginnen häufig, aber gratis supp-I i'c rt, Schul-. Lehr- und Spitzbuben lujo«iert. sialjchüter im Singen Zuftie-direkt r malträtiert (m ^.^ayren unter meiner 2M> Mädchen», nebjtbei Lieder-Chöre, Klavier-u»d Orgelstücke komponiert- uns Kinder-,. Manner- und gemijchte Chvre, auch Orcheher Viri^ a^erj, mün.)>Päi>«»giiches und gesellschaftliche Äissen cij^ iompleittert. Dadurch bin ich wr allen StüKn jehr versiert »nd darum »oft-der Bevölkerung, uyp der Ss Volks^,Würger, und Gi>mna rde bespetti^d^ »>> pvsU nie r e Nummer G5 66 Deutsche Zeitung Beia 8 Gleichzeitig mit dem König wird auch Prinzessin Helene gekrönt werden, mit der die Versöhnung in Angelegenheit ihrer geschiedenen Ehe mit dem König erreicht wurde. König Karo! wird in kurzem un-serer königlichen Familie in Bled einen Besuch abstatten. Die Beamten der Arbeitertammern dürfen nach einer Verordnung des Sozialministeriums nicht gleichzeitig auch Funktionare der Arbeitersyndikat' organisationen sein. Iagdhundeausstellung in Ljubljana. Am 3t. August 1930 findet in Ljubljana die l. Staatsausstellung von Jagdhunden unter dem Protektorat S. M. des Königs statt. Die Aus-stellung veranstaltet der Jugoslawische kynologische Verband im Rahmen der l. staatlichen Forst- und Jagdausftellung. Die Besitzer reinrassiger Jagdbunde mögen sofort ihre Teilnahme an die Adresse „Hundeausstellung, Ljubljana, Velesejem" melden, damit sie die erforderlichen Drucksorten und An-leitungen erhalten. Internationale Preisrichter. Halbe Fahrt, unentgeltlicher Eintritt in die Forst- und Jagdausstellung. Zum Fremdenverkehr an unserer Adria und in Slowenien. Im Lause des heurigen Sommers haben nicht weniger als 136.500 Per-sonen die herrlichen Gestade unserer Adria aufge-sucht. Davon waren 85.100 Personen jugoslawische Staatsbürger und die beachtenswerte Anzahl von 51.400 Fremde. Von den Fremden waren Reichs-deutsche und Deutschösterreicher 37.500, Tschechen 9000, Polen 2400, Ungarn 1500 und Engländer mit 1000 Besuchern vertreten." Slowenien wurde heuer von 54.000 Fremden besucht. Hievon waren 36.500 Jugoslawen, 9500 Reichsdeutsche und Deutschösterreicher, 2500 Tschechen und 2(XK) Ungarn, während der Rest sich auf andere Nationen ver-teilt. Alle übrigen Städte, Badeorte und Sommer-frischen haben rund 77.000 Fremde im Laufe der heurigen Saison gemeldet. Unter den ausländischen Besuchern stehen an Zahl überall die Reichsdeutschen und Deuischösterreicher an erster Stelle. Wie man sieht, ganz schöne Zahlen für unseren noch im An-fange der Entwicklung stehenden Fremdenverkehr. Unter gewissen Voraussetzungen wird es sicherlich möglich sein, einen noch größeren Teil des Erholung suchenden Menschenstromes, der sich alljährlich aus dem deutschen Sprachgebiet nach dem sonnigen Süden wälzt, in unsere Gaue zu lenken. Sin neuerjugoslawischerLurusdampfer. Dieser Tage wurde in London zwischem dem Jugoslawischen Lloyd und der Royal Steam Packet Co ein Kaufvertrag abgeschlossen, mit dem der große Passagierdampfer „Araguaya" In den Besitz des Jugoslawischen Lloyd übergeht. Der Dampfn- hat 17.500 Tonnen, ist 160 Meter lang und 18 Meter breit. Er kann 4(K) Kabinenreisende aufnehmen. Der Speisesaal hat Raum für 200 Personen. Die „Araguaya" ist im Jahre 1925 zu einem Lurn-dampftr umgearbeitet worden. Schnee in den Krainer Bergen. Die verflossenen Regentage haben eine empfindliche Ab- mich drangsalier«. Und es ist nach 44 Jahren mir passiert, daß ich wurde mit vollem Gehalte ,enfioniert. Nun setz' ich mich erst recht in Po-ition und lebe ruhig weiter von und in Pension, >is der kalte Sensenmann mich reklamiert und n den verdienten Himmel ervediert. Euch, iebe Kollegen, die ihr mich auftichtig stets k a j o-iert, fei mein herzlichster Dank hiemit votiert. Nun leeren wir die Gläser, indem wir uns selbst leben lassen. Hoch leben die letzten Cillier Präpa-randen plens titulorurn in saecula saeculomrn! Amen. Jos. L. W ei ß, m. p.( Direktor. Eilli, am 1. August 1906. Dem verehrl. Lehrkörper der städt. Mädchen-Volksschule in Cilli gewidmet. N. L. Das Eurriculum vitae enthält 63 Fremd-Wörter, weil ich zur Zeit der Pensionierung im 63. Lebensjahre stand. Weiß m. p. In der Mädchenvollsschule in 28 Jahren 1151'/, Std. Direkt- 1. Hl. Kreuz bei Sauerbrunn in 2 Jahren 361, 2. Knabenvolksschule in 12 Jahren 927. 3. Lehrjungenschule 2 Jahre 72, 4. Staatsobergymnasium 57, Jahre 574, 5. Landesbürgerschule 3 Mon. 113, 6. Gefangenhausschule 31 Jahre 1864, 7. Mädchenschule 28 Jahre 3584, zusammen 7495. Unter meiner Leitung waren in 28 Jahren 11.008 Schülerinnen. kühlung zur Folge gehabt, die erst am Dienstag den wärmenden Sonnenstrahlen wich. In den Krämer Gebirgen fiel in diesen Regentagen Schnee bis zu den Hütten und Weiden herab, so daß bereits ge-plante Partien abgesagt werden mußten. Die neue Hochalpenstrahe. In jähre-langer Arbeit ist der Plan einer gewaltigen Hoch-alpenstraße ausgearbeit worden, die das Salzburger Land mit Kärnten und weiter gesehen München mit Venedig verbindet. Die Großalocknerstraße wird nicht nur den völlig unzulänglichen Verbindung?-weg über die Radtstädter Tauern ersetzen, d. h. Ausweg aus dem Sack des oberen Salzburg schaffen, sondern wird für den Autoverkehr eine Hochahenstraße von internationaler Bedeutung öffnen, die gleichzeitig das Eis- und Felsenmeer des Groß-glocknergebietes dem Blicke und dem bequemen Zu-gange erschließt. Ueber 2000 m Höhe, hoch über dem Pasterzengletscher, wird die neue Alpenstraße jum Glocknerhaus, von Zell am See herkommend, sich senken und dort zum Teil die alte, aber viel zu schmale Glocknerstraße nach Heiligenblut benutzen. An der Finanzierung dieses gewaltigen Werkes ist die Bundesregierung mit 607«, die Interessenten aruppe der Tauernwerke mit 33°/., beteiligt. Der Rest wird von den Ländem Salzburg und Kärnten getragen. Die Entscheidung für den Bau der Straße ist nunmehr im Ministerrat gefallen. Damit scheiden eine Anzahl weiterer Hochstraßenprojekte wie die Gasteiner Straße, die Dachsteinstraße vorläufig aus. Das englische Luftschiff „W 100" hat aus seiner Fahrt über den kanadischen Städten einen der sechs Motoren etwas beschädigt. Trotzdem hat das Luftschiff seine Rücksahn nach England nicht aufgeschoben, zu der es am Mittwoch in St. Hubert bei Montreal gestartet ist. Verhaftung eines geflüchteten Ber» brechers. Der vor kurzem zwischen den Stationen Pragersko und Slovenska Bistrica aus dem Zug gesprungene Verbrecher Josip Petric, der in die Strafanstalt nach Maribor hätte überführt werden sollen, ist am Sonntag vormittags in einen, Gast-haus in Jezica von einem Einheimischen erkannt worden. Dieser verständigte die (hendarmerie in Ljubljana, die dann gegen Mitternacht Petric in einer Harpfe schlafend auffand. Der Flüchtling wird nun unter starker Begleitung nach Maribor überführt werden, wo er fünf Jahre abzusitzen haben wird. Haben Sie Gicht? Benutzen Sie „Perinum" grünen Tannen-Franzbranntwein. Den Oberstaatsanwalt nackt ausge-zogen. In der Nähe der rumänischen Stadt Bakau überfiel eine bewaffnete Räuberbande den Ober-staatscmwalt Krupanski, seine Frau und einen Advokaten. Die Banditen zwangen die Gesellschaft, sich vollkommen nackt auszuziehen und ihnen alle ihre Habseligkeiten zu überlassen. Im Adamskostüm wanderten dann der oberste Hüter des Gesetzes und seine Gefährten in die Stadt, wo sie die Anzeige bei der Gendarmerie erstatteten. Vcntt. die an erschwertem Stuhlgang leiden und dabei von Blutübersullniig deS Unterleibe», Wallungen nach dem Gehirn, Kopsschmerzen, ^»klopfen geplagt, und von Masidarmschleimhauteikraiilungen, Fissuren, yamorrhoidal-knoten. ftiflcbi gequält werd«», nehmen »ur Tarmreinigung früh und abends je etwa ein viertel Glai natürliche? „Fram-Ioses" Bitterwasser. Leitend« Aerzte chirurgischer Anstalten erklären, daß vor und nach Operationen da» Iranz-Iosef Wasser mit bestem Erfolg angewendet ivird. Celje Das Sportfest unseres beliebten Athletik-sportklubs am vergangenen Sonntag bedeutete ein volles Gelingen, sowohl was die Darbietungen als die Besucherzahl anbelangte. Die sehr geschmackvolle Ausschmückung des Saales und des Gartens er-regte allgemeine Bewunderung, die dem kunstver-ständigen Leiter dieser Arbeiten alle Ehre machte. Besonderer Dank gebührt auch unseren Damen, welche wie immer die Verkaufsbuden in muster-gültiger Weise leiteten und dadurch den Hauptan-teil am befriedigenden Ergebnis des Festes beisteuerten. Die unter lebhafter Teilnahme des Fest-Publikums durchgeführte Schönheitskonkurrenz ergab nachfolgende Resultate: 1. Preis Frl. Liselotte Westen, 2. Preis Frl. Alda Filipitsch und 3. Preis Frl. Turka. Auch 5er sehr reichhaltige Glückshafen befriedigte die Käste in vollem Maße. Hier möchten reinig VIM Jhren Herd / wir besonderen Dank den unermüdlichen Verkäust-rinnen der Lose und den Spendern der Beste aus-sprechen. Das Sportfest hielt die Besucher in geniüt-lichster Stimmung bis zu den Morgenstunden bei-sammen. Herr Hotelier Fritz Skoberne und seine Frau Gemahlin erwarben sich durch ihr dem Verein gewidmetes liebenswürdiges Entgegenkommen, durch tadelloses Zufriedenstellen der Gäste und durch die hervorragenden Leistungen von Küche und Kell«* aller Anwesenden Dank. Evangelische Gemeinde. Sonnntag, den 17. August, muß der Gottesdienst entfallen. Am 24. August hält wieder Herr Pfarrer May den Gottesdienst. Ein hochmoderner Rettungswagen für Celje. Die Frw. Feuerwehr hat, wie wir erfahren, für ihre Rettungsabteilung einen hochmodernen Rettungswagen, und zwar einen dreiachsigen Tatra-Sanitätswagen, bestellt, der innerhalb von drei Monaten geliefert werden muß. Der Wagen bezw. die Rettungsabteilung wird, wie wir vor kurzem an dieser Stelle ausführlich auseinandergesetzt haben, erst nach Fertigstellung des neuen Depots und Uebergabe der Räumlichkeiten durch die Gemeinde in Tätigkeit treten. Nachdem diese Aktion nunmehr das entscheidende Stadium bereits hinter sich hat, versteht es sich von selbst, daß die Zeichner der Spenden für die Rettungsabteilung dringend gebeten werden müssen, die Beiträge entweder auf das Konto „Rettungsabteil»ng" bei der Städtischen Sparkasse (Mestna hranilnica» oder beim Spar- und Vor-schußverein einzuzahlen. Ebenso mögen die vielen Interessenten, die noch nichts gezeichnet haben, jetzt ihre beabsichtigten Zuwendungen in die Tat um-setzen. Herrichtung des Kalvarienberge». Wir haben vor einiger Zeit auf die Vernachlässigung aufmerksam gemacht, der die wertvollen alten Kunst-werke des Kreuzweges auf dem Josefiberg ausge-setzt waren. Es gereicht uns daher zur Genugtuung zu sehen, daß die Stadtgemeinde unserer wohlge-meinten Kritik Rechnung trug, indem sie den akade-mischen Bildhauer Herrn Berneker mit der Wieder-Herstellung aller Gruppen des Kreuzweges beauf-tragte. Vorläufige Uebernahme des Stadt-physikates. Der Stadtmagistrat verlautbart: Die Geschäfte des Stadtphysikus bei der Stadtvorftehung in Cel>e hat mit 29. Juli 1930 Herr Dr. Jakob Rebernik, Verwalter des Zdravstveni dom in Celje, übernommen, der die Parteien im Zimmer des Stadtphysikus (Zimmer Nr. 14 im Gebäude des Stadtmagistrats) alltäglich mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage von '/,11 bis X!A1 Uhr empfängt. Ernennung. Der Sanitätskapitän 1. Klasse Herr Nikola Jurkovic, bisher Chefarzt des 27. Inft. Regiments, ist zum Verwalter des Militärspitals in Eelje ernannt worden. Die Tanzschule der Handelsangestellten wird, wir wir erfahren, auch heuer für ihre Mit-glieder und Freunde Tanzstunden veranstalten. Diese werden organisatorisch und technisch gut vorbereitet Elegante Pendeluhren f3r Schlafzimmer mit Hnlb- und Vierriertel schlag, erhalten Sie tteU in bester Qualität bei: Anton Leönik, Celje, Giavni trg 4 Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 65 66 PRIMA HOSENTRÄGER PUTAN sein, worauf schon jetzt alle Freunde dieser alljährlichen beliebten Tanzstunden aufmerksam gemacht werden. Konzerte des hiesigen Arbeitergesang-vereine» „Svoboda". Am Samstag abends fand im Saal des Hotels „Savinja" in Lasko ein gut besuchtes Konzert des hiesigen Gesangvereines „Svoboda" statt, das reichen Beifall fand. Am S onntag, dem 17. August, wird der Verein um 10 Uhr 80 vormittags im Kurhaussaal in Rogaska Slatina singen. Voranschlag der Stadtgemeinde Celje für das Jahr 1980. Der Stadtmagistrat Celje verlautbart: Auf Grundlage der Entscheidungen des Finanzministeriums. Allgemeine Abteilung, Zl. 19.571 vom 8. Mai 1930, und der kgl. Banal-verwaltung in Ljubljana. II. Nr. 5900/11 vom 16. Mai 1930, ist die Stadtgemeinde Celje be-rechtigt, im Jahre 1930 nachfolgende Steuern einzu-heben: 1. die 30"/»ige Gemeindeumlage auf die staatliche Grundsteuer (zemljanna); 2. die 30%ige Gemeindeumlage auf die staatliche Gebäudesteuer (zgradarina»; 3. die 30"/„ige Gemeindeumlage auf die staatliche Erwerbssteuer; 4. die 80 V» ige Ge-meindeumlage auf die staatliche Gesellschaftssteuer (druzbeni davek); 5. die Gemeindeumlage auf die staatliche Berzehrungssteuer zu 1 50 Din pro Litern 6. den 8"/<>igen Zinsheller von der reinen Miete ohne den 25^igen Abzug für die Gebäudeerhaltung; 7. die 20/nige Kanalgebühr; 8. die autonomen Gemeindeumlagen, und zwar: a) von Bier 1 Din pro Liter; b) von Champagner, feinen Weinen undge-wohnlichen Flaschenweinen (von Champagner und feinen Weinen 25 Din pro '/,„ Liidr Flasche; von gewöhnlichem Wein 4°13 Din pro Liter-Flasche»; t) von Branntwein. Rum, Kognak, Spiritus, Li-kören, süßem Branntwein und Eierkognak den pauschalierten Betrag von 40.000 Din: d) Berzehrungssteuer auf Fleisch, welche beträgt: pro Pferd 12 Din, pro Rind 12 Din, pro Kalb 7 Din, pro Schwein 15 Din und pro Stück Kleiiwieh 2 Din: 9. die Gemeindetaien nach der Verordnung über die EinHebung der Gemeindetaien im Bereich des Verwaltungsgebietes Maribor vom 6. September 1929, herausgegeben vom Kommissär der Gebiets-selbstverwaltung des Verwaltungsgebietes Maribor, in der bisherigen Höhe, d. i. nach den höchsten Posten des Gesetzes über die EinHebung der Ge-meindetaren in Slowenien vom 12. August 1921, Amtsblatt 429/131 ex 1922; 10. die Wassergebühr für die Stadt im Betrag von 10"/, von der reinen Miete ohne Abzug von 25"/« für die Erhaltung der Gebäude; in Celje Umgebung aber im Betrag von 15"/., auf die gleiche Weise wie in der Stadt; 11. die Martigebühren im bisherigen Ausmaß; 12. die Gemeindqtraßenumlage, die Gemeindesteuer auf das Kartenspielen, die Gemeindesteuer auf die Lustbarkeiten und die Kanalgebühren. Bezüglich der EinHebung der Gemeindesteuern auf das Karten-spielen und auf die Lustbarkeiten sowie der Kanal-gebühren wird auf die bezüglichen Kundmachungen der Stadtvorstehung, die bereits auf dem hiesigen Amtsbrett verlautbart wurden, aufmerksam gemacht. Die Kundmachung über die Einhehung der Ge-meindestraßenumlage wird in kurzem veröffentlicht werden. Uhren, Goldwaren ans Teilzahlungen ohne Preisaufschlag. Jlger, Maribor, Gosponka uliea Nr. 1K. Probekochen mit Gao. Am Mittwoch, dem 20., und Donnerstag, dem 21. August, findet um 3 Uhr abends in der Küche der Haushaltung?- schule (Mescanska sola) in der Vodnikova ulica ein Probekochen mit Gasherden statt. Eintritt für Interessenten ftei. Probekosten. Der hiesige Radfahrervereln hält am Sonntag, dem 17. d. M.. seine IX. Sternfahrt nach Celje ab. Diese alljährliche Veranstaltung ver-spricht noch interessanter zu werden als die bisherigen, da der Klub sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Am Vorabend Samstag um 18°30 Uhr findet vor dem Magistrat unter den Klängen der Eisenbahnerka-pelle aus Celje ein Schneckenrennen statt. Am Sonntag vormittags Empfang der Rennfahrer, und zwar: Am Ziel in Gaberje vor der Mechanikerwertstätte Drago Gams für die Fahrer aus Maribor, am Ziel vor dem Hotel Tkoberne für die Rennfahrer aus Ljubljana, Domzalc und Vransko, am Ziel beim Grenadiertwirt am Rann für die Wahrer aus Zagreb, Bjelooar, Novomesto und Seomca und am Ziel vor der Grünen Wiese für die heimischen Fahrer aus der Strecke Celje-Grobelno-Celje. Um 11 Uhr beginnt der Festumzug durch die Stadt, an welchem alle Rennfahrer und Ausflügler teil-nehmen. Nachmittags um 8 Uhr Beginn des Festes in allen Räumlichkeiten des „Waldhauses". Da von allen Seiten, ja selbst von Oesterreich Teilnehmer angemeldet sind, die dieses seltene Fest auf dem Gebiete des Radfahrsportes mitfeiern wollen, ver-aume niemand, dasselbe zu besuchen. Es wird be-timmt jeder bei allerlei Belustigungen und Tanz auf seine Rechnung kommen. Sollte regnerisches Wetter sein, so ist genügend Platz vorgeiorgt, um eine größere Besucherzahl unterzubringen. Bei der ganzen Veranstaltung wirkt die hiesige Eisenbahner-kapelle mit. ORIGINAL »RUSO« DAUERWELLEN ♦ W ÄSSER WELLEN ED. PAIDASCH, CELJE, M. GUBCEVA ULICA Gemeindezuschlag auf Welnmost. Der hiesige Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 16. Mai beschlossen, daß die Gemeinde Celje im Jahre 1980 als selbständigen Zuschlag auf die staatliche Verzehrungssteuer auf Weinmost den Betrag von 0 25 Din pro Liter einheben wird. Allfällige Be-schwerden gegen diesen Beschluß sind bis spätestens 22. August l. I. an die kgl. Banalverwaltung in Ljubljana zu richten. Stadtkino. Am Donnerstag, 14., Freitag, 15., und Samstag. 16. August, jedesmal um '/»9 Uhr abends, der sensationelle Großfilm „Golgotha der Keuschheit." Wie bekannt, wurde im Jahre 1928 eine Weltschönheitskonkurrenz in Paris veranstaltet, von der einige Schönheitsköniginnen nach Südamerika gelockt wurden. Die furchtbaren Erlebnisse dieser un-schuldigen Opfer werden tn diesem Film geschildert. — Am Freitag (Feiertag), 15. August, um l/t5 und 6 Uhr nachmittags Hary Piel in seinem besten Film „Panik". Nur 2 Borstellungen! Nicht »er-säumen! Keine Verlängerung! Achtgeben auf die Einteilung der Filme! — Sonntag, 17. August, der berühmte Ufa-Film „Tscheka", der die heimliche Arbeit der berüchtigten russisch-kommunistischen Ge-Heimpolizei behandelt. Vorstellungen um 7»5. 6 und 7*9 Uhr. ftreimiUifle Feuerwehr Seife, Telephon 99. Den SPoannOitnft übernimmt am 16. Ang. der I. 3"4> Kommandant: Emmerich Berna. Maribor Liederabend des Männergesang» vereine» in Maribor. Trotz des unfreundlichen Wetters und der für konzertmäßige Veranstaltungen denkbar ungünstigen Zeit war der Götzsaal gut be-sucht. Der Urlaubsmonat August trug die Schuld daran, daß viele, die sonst als regelmäßige Besucher gelten, nicht anwesend waren. Der Männergesang-verein von Ptuj, der liebenswürdigerweise fast vollzählig erschienen war, betrat als erster das Podium und eröffnete mit den Chören „Rillus-Rallus" und dem „Handwerksburschenlied" den Liederabend, wofür er vielen Beifall erntete. Unser Männergesangverein brachte sodann, dank der verdienstvollen Tätigkeit seines l. Chormeisters Herrn Professor Hermann Frisch, in bekannt vollendeter Form das „Straßburglied" und den „Hochzeitsreigen" (ge-mijchter Chor) zum Vortrag, wofür das Publikum mit reichem Beifall dankte. Zum ersten Mal in Maribor traten nun beide Brudervereine gemeinsam aus die Bretter und brachten einem gespannt lauschenden Publikum die Massenchöre „Gothen-treue", „Wie's daheim war", „St. Michel" und „Ain wehrhaft oölklein" zu Gehör. Die Stimmung war fröhlich und alles wartete bereits mit Spannung auf den Vortrag des gemischten Chores „Hüttenzauber" oder „Ein Familienausflug auf den Bachern". Es ist dies ein bereits bekannter Walzer des Mit-gliedes unseres heimischen Gesangvereines Herrn Großindustriellen Hermann Berg, den Meister Frisch für gemischten Chor gesetzt und dem er einen volks-tümlichen und luftigen Tert unterlegt hatte. Schmun-zelnd hatten schon vorher die Zuhörer den Tut in den Programmen gelesen und als die luftigen Walzerweisen verklungen waren, brauste ein Beifalls-stürm durch den Saal, wofür der Chor durch eine Wiederholung des Liedes dankte. Die Schönherr-kapelle füllte die Pausen in gewohnt tadelloser Weise aus. Unter anderem spielte sie den Marsch „Allen voran" von Josef Gorischeg, seines Zeichens Barbier in Ptuj und anerkannte Kraft des dortigen Männergesangvereines. Diesen Marsch hatte Herr Gorischeg seinerzeit Herrn Dr. Eckener gewidmet. Er wurde denn auch durch Zumf und stürmischen Beifall zum Dirigentenpult gebeten und es zeigte sich, daß er nicht nur ein geschätzter zweiter Bassiit, sondern auch ein schneidiger Dirigent ist. Nach Schluß des Liederabendes blieben beide Bruder-vereine noch längere Zeit gemütlich beisamen, was der Anbahnung neuer und Vertiefung bereits be-stehender Freundschaften nur förderlich war. Nach unserem Dafürhalten sollten die Männergesang-vereine von Maribor, Ptuj und Celje wenigstens einmal im Jahre abwechselnd in diesen drei Städten gemeinsame Konzerte veranstalten, was sicherlich von allen Freunden des deutschen Liedes dankbar be-grüßt werden würde. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 17. August, findet in Maribor der evangelische Gottesdienst um 10 Uhr vormittags in der Christus-kirche statt. Anschließend daran um 11 Uhr Jugend-gottesdienst. Herr Anton Oslag auf dem Wege der Genesung. Der bei dem tragischen Motor-radunglück bei Wildon verunglücke Kaufmann Herr Anton Oslag befindet sich, wie wir eyahren, auf dem Wege der Genesung. Längere Zeit schwebte er im Grazer Landeskrankenhause zwischen Leben und Tod, bis ihm die hervorragende Kunst der dortigen Aerzte und nicht zuletzt seine kräftige Kör-perkonstitution über das Schwerste hinweghalfen. Er kann jetzt schon hoffen, in kürzerer Zeit, als man nach der Schwere der Verletzungen annehmen konnte, in unsere Mitte zurückzukehren. Der liebe, allseits sangesftohe Toni ist auch überall, wo man hinkam, schwer vermißt worden und täglich konnte man die Frage hören, wie es ihm nur gehe. Nun, da er in einigen Wochen aus dem Krankenhaus wieder hiemkehrcn wird, werden seine zahleichen reunde bald Gelegenheit haben, ihm die Frenndes-nd zu schütteln. Die Felberinsel. auf der sich bekanntlich das neu errichtete Bad befindet, untersteht noch immer der Gemeinde Kamnica. Nun £at die Stadtgemeinde Ataribor die notwendigen schritte unter-nommen, daß diese Insel dem «tadtbereiche ein-verleibt wird. Es sind mehrfache ganz gewichtige Gründe, die dies erheischen, nicht zuletzt die Ueber-nähme des Sicherheitsdienstes durch unsere Polizei, die aber nur im Stadtbereiche nach dem Rechten sehen kann. Ruhebänke an den Haltestellen der Autobuslinien. Dieser Tage wurden die Pas-santen am Kralja Petra trg durch eine kleine Neue-rung überrascht, die alle begrüßten. Auf der dort befindlichen Verkehrsinsel, an der sich die Halte-stellen der I., III. und IV. Linie des städtischen Autobusunternehmens befinden, war nämlich an beiden Seiten je eine Ruhebank aufgestellt. Wie wir schon einmal vorgeschlagen haben, wäre dies bei allen diese Möglichkeit zulassenden Haltestellen durchzuführen. Beispielsweise in der Frankopanova ulica, wo die Jezdarska ulica einmündet, sieht man täglich fast immer einige ältere Leute stehen, die das Herankommen des Autobusses nur schwer stehend erwarten können, denn von der ungefähr 200 Meter entfernten Bank kann nicht jeder noch rechtzeitig den Autobus erreichen. Dort würde vielleicht nur die Uebertragung der Bank zur Haltestelle notwendig sein, was fast gar keine Kosten verursachen würde. Das luftige Obdachlosenheim unter der Reichsbrücke am linken Drauufer ist so überfüllt, daß jeder Zuzug ein Ding der Unmöglichkeit wurde. Dieser Tage übersiedelte nämlich ein Postangestellter Verzollungen und Uebersiedlungen und alle sonstigen Speditionsagenden besorgt promptest und billigst ,,Merkur", Internat. Transportges. m. b. H. in Maribor. Auskünfte und Offerte kostenlos. Stummer 65 66 Deutsche Zeitung Seite 5 aus seiner bisherigen Wohnung unter den Brücken-bogen am rechten Drauufer und somit ist der An-fang gemacht, daß auch die Brückenbogen am rechten Drauufer ihre traurige Besatzung erhalten werden. Die meisten Bewohner der Brückenbogen sind aber nicht in der Stadt zuständig und sollten doch in ihre Heimat abgeschoben werden, wo sie bestimmt menschenwürdiger untergebracht werden würden, als dies hier der Fall ist. Denn wie lange noch wird es dauern und die schlechte Witterung wird herein-brechen und da« Ertranken der weniger wieder-ftandsfähigen Kinder zur Folge haben. Spätestens im Monat September mutz die Obdachlosenfrage bereinigt sein, soll sie nicht höchst unerwünschte Un- zukömmlichkeiten im Ge gemeinde hat bereits be olge haben. Die Stadt-chlossen eine Baracke für 20 Familien zu erbauen. Aber damit wäre nicht gedient, wenn wir hier auch die nicht in die Stadt gehörenden Obdachlosen beherbergen würden, denn es werden aller Voraussicht nach ihrer noch welche hinzukommen. Ein archäologischer Fund. Herrn Pro-fessor Bas von der hiesigen Lehrerbildungsanstalt gelang es, in Nadehova bei So. Lenart ein Römer-grab aufzudecken. Gelegentlich seiner Wanderungen stieß er an eine Stelle in Nadehova, deren Aus-sehen darauf schlichen lieh, daß archäologische Grabungen von Erfolg begleitet sein dürften. Aus diesem Grunde entschloß er sich, seine diesjährigen Schulferien dort zu verbringen, um die erforderlichen Grabungen selbst vornehmen zu können. Seiner selbstlosen Arbeit war ein voller Erfolg beschieden. Nach mühevoller Arbeit konnte er ein Römergrab auf-decken, das auch Inschriften aufweist, die zum Teil ganz gut erkalten sind. Da es sich dort wahrscheinlich nicht um ein einzelnes Grab handeln wird, ist Aussicht vorhanden, daß weitere Funde in dieser Gegend noch bevorstehen. Ist dies doch allem An-scheine nach das Gebiet, das einst die Römer be-siedelten, um vom festen Platz Petovio aus die nördlichen Kelten in Schach zu hallen. Hausverlauf. Das Haus Nr. 10 in der Erjavceva ulica haben Herr Anton Sporer und Frau Mathilde Engelsfeld von Herrn Iaiob Saunn um den Preis von 260.000 Din erworben. Der erste Tonfilm in Maribor wird am 29. August im Burgkino vorgeführt werden. Motorradzusammenftoh. Montag nach-mittags stieß in der Ruska cesta der Handelsreisende Walter Schmid mit seinem Motorrade mit dem ihm entgegen kommenden Einspännerwagen des Fleisch-Hauers Franz Kucer aus Studenci zusammen. Das Pferd wurde dabei so schwer verletzt, daß es noch am Abend verendete. Die beiden Fahrer kamen glücklicherweise mit dem bloßen Schrecken davon. Da beide Ersatzansprüche stellten (das Motorrad wurde natürlicherweise auch beschädigt), beschlag-nahmte die Polizei einstweilen das Morrad, da der Handelsreisende Schmid österreichischer Staatsbürger ist. bis die polizeilichen Erhebungen über die Schuld am Zusammenstoß Klarheit geschaffen haben. Maribor Hotel Halbwldl, Iurciceva ulica, Mitte der Stadt gelegen, gut bürgerliche Küche. schöner staubfreier Siftgarten, SamStag«, sonntags und Aeiertag« Salon'Konzerte. Nette und billige Fremdenzimmer. Der Grenzverkehr an unserer Nord-grenze im Monate Juli in Zahlen. An Reisenden kamen über die Nordgrenze insgesamt 16.844 Personen, und zwar über Maribor 5259 Reichsdeutsche und Deutschösterreicher, 3391 Jugo-slawen und 2440 Tschechoslowakei während der Rest von 812 Reisenden sich aus Angehörige an-derer Nationen verteilt. Ueber St. 3Ij kamen insgesamt 2071 Personen, über Mureck 139, über Dravograd 535, über Prevalje 686, über Radgnna 208 und über Hodos 79 Personen in unser Land. Ueber die Nordgrenze verließen unseren Staat im Monate Juli insgesamt 18.577 Personen, und zwar über Maribor 6584 Tschechoslowakei!, 4120 Reichs deutsche und Deutschösterreicher und 3553 Jugoslawen, die restlichen 730 Reisenden verteilen sich auf Angehörige anderer Nationen. Ueber St. Ilj gingen insgesamt 1765 Personen, über Mureck 84, über Dravograd 558, über Prevalje 963, über Radgona 142 und über Hodos 72 Personen. Der gesamte Personenverkehr an unserer Nordgrenze weist im Monate Juli 34.461, vom 1. Jänner bis 31. Juli aber 167.422 Reisende auf. Im Transit-Personenverkehr reisten vom 1. Jänner bis 81. Juli insgesamt 36.514 Personen über unsere Nordgrenze. yesundes Haar durch ELIDASHÄMPOO Die Frw. Feuerwehr in Studenci hat eine neue Motorspritze angeschafft, deren feierliche Uebernahme am Sonntag, dem 17. August, er-folgen wird. Es ist dies bereits die zweite Motor-spritze, die die dortige Wehr in der letzten Zeit angeschafft hat. Sie verfügt nun außer einem Auto als Mannschaftswagen über zwei Hand- und die beiden erwähnten Motorspritzen, was dem Opfer-sinn der Bevölkerung dieses Vorortes unserer Stadt ein schönes Zeugnis ausstellt. Ueberhaupt hört man allenthalben, daß unsere Wehren, auch die auf dem flachen Lande, bemüht sind, sich Automobile und Motorspritzen anzuschaffen, d. h. nch zu moderni-sieren. Es ist jedoch zu befürchte», daß dabei der Ergänzung und Erweiterung der Schlauchvorräte nicht die gleiche Aufmerksamkeit zugewendet wird. Wie notwendig aber gerade tadellose Schläuche bei Bränden sind, wo man das Wasser von ziemlich weit herleiten muß. weiß jeder Feuerwehrmann, der größere Landbrände in Gegenden mitgemacht hat, wo die Wasserbeschaffung auf Schwierigkeiten stößt. Die städtische Badeanstalt bleibt wegen Reparatur und Remigung des Kessels vom 18. August bis zum 1. September geschlossen. Freiwillige Feuerwehr Maribor, Fern-spreche? 222*. Freiwillige 'Uettungsabteiluug Maribor, Fernsprecher 2336. Zum Feuerbereitschafts-dienst in der konimenden Woche, und zwar vom 17. bis einschließlich 23. August, ist der III. Zug kommandiert. Kommandant: Brandmeister Heinrich Egger. Bereitschaft in Reserve: l. Zug. Die neue Magirusleiter eingetroffen. Dieser Tage ist die neue Magirusleiter unserer Frw. Feuerwehr hier getroffen. Die Anschaffung dieses modernen Feuerwehrgerätes ist nur dadurch möglich geworden, daß die Stadtgemeinde dankenswerterweise den Betrag von 500.000 Din hiefür zur Verfügung gestellt hat. In unserem Stcaie besitzen die Feuer-wehren von Zagreb, Beograd und Subotica Ma-girusleitern; nun ist auch unsere Stadt in die Reihe jener Städte getreten, die dieses geradezu ideale Feuerwehrgerät ihr eigen nennen. Apothekennachtdienst. Den Apotheken-nachtdienst in der kommenden Woche, und zwar vom 17. bis einschließlich 23. August, versieht die ehemalige Prull Apotheke, Mr. Minarik, am Hauptplatz. Ant. Rud. Legat's Einjähriger Han-delsturs in Maribor. ^Genehmigt vom Mi-nisterium für Handel und Industrie in Beograd). Die neuen Kurse beginnen an, 2. September 1930 und können Prospekie durch die Direktion der An-stalt, Maribor, Vrazova ulica 4, kostenlos bezogen oder im Büroartikelgeschäft der Firma Ant. Rud. Legat & Co., Maribor. Slovenska ulica 7, abgeholt werden. Ptuj Ehrung des Veteranenobmannes. Am Dienstag, dem 12. d. M. um 20 Uhr abends fand am Schlosse Rüstenau bei Ptuj eine Ehrenfeier für den Obmann des Veteranenvereines und jetzigen Schloßbesitzer Herrn Rittmeister i. R. Dir. Ugon v. Vestenek statt. Eine aus zehn Mann bestehende Deputatton des Vereines nahm vor dem Schlosse Aufstellung, worauf dem Obmanne der Rapport erstattet wurde. Die Erschienenen wurden von ihrem Obmann in die sehr geschmackvollen Innen-räume des Schlosses geführt. Nach einer Begrüßung?-ansprach« durch den Santtätsverwaller Herrn Ple-tersek wurde dem Obmann für die seit dem Bestehen des Vereines erworbenen Verdienste ein herrliches Diplom überreicht. In herzlichen Worten dankte der Obmann für die ihm zu teil gewordene Anerken-nung und versprach in einer längeren Ansprache an die Kameraden, auch weiterhin den Verein in jeder Weise zu fördern und ihn auf der heute bestehenden Höhe von 270 Mann noch weiter auszubauen. Den Erschienenen wurde nach der ofiziellen Begrüßung ein Imbiß verabreicht. Vom Berschönerungsverein. In der vor einigen Tagen stattgefundenenen Hauptversammlung des hiesigen Verschönerungsvereins wurden einige begrüßenswerte Beschlüsse einstimmig jinge» genommen. Der Verein verlangte von der Stadt-gemeinde Ptuj die eheste Pflasterung der Ljuto-merska cesta bis zur Villa Lenart, ferner der Or-mozka cesta bis zu den Neubauten an dieser Straße. Diese Straßen sind sozusagen die Hauptverkehr»-straßen und werden durch den stets steigernden Autoverkehr derart in Anspruch genommen, daß für die Bewohner und die Passanten dieser Straßen die Staubwolkenbildungen eine Qual sind. Energisch verlangt der Verschönerungsverein auch von der Bahnverwaltung die ordentliche Herstellung der Bahnhofallee. Obwohl schon einigemal? der Zustand dieser Allee beschrieben wurde, scheint sich an der Sache nichts zu rühren. Der Verein hat-mun Schritte unternommen, um die Walzung der Allee endlich zu erreichen. Gefordert wird weiters. daß die Lasten-straße zu unserem Frachtenmagazin einer anderen Städten entsprechenden Würfelsteinpflasterung unter-zogen wird. Diese Arbeiten könnten nur dann erfolgreich sein, falls sich die Bahnverwaltung, die Stadtgemeinde und der Bezirk der Sache gemeinsam annehmen. Eine fachgemäße Ausarbeitung würde von großem Werte sein. Desgleichen wurde an die Verwaltung des hiesigen Spitals das Ersuchen ge-stellt, daß man den dortigen Zufahrstraßen eine größere Reinlichkeit widmet. Die frei herumlaufenden großen Scharen von Geflügel bringen eine derartige Verunreinigung mit sich, daß der Anblick kein be-sonderer ist. Das Geflügel könnte in dem! genügend großen Hofe der Anstatt Unterkunst finden. Gleich-zeitig wurde bei der Banalverwaltung gebeten, daß man die dort befindliche Jauchengrube entferne, weil der Ort an manchem Tag durch den Gestank direkt verpestet erscheint. Die Zugangsallee zur Gast-wirtschaft „Volksgarten", zu den Tennis- und Sokol-plätzen wird seit letzerer Zeit von Rad- und Motor-radfahrern derart in Anspruch genommen, daß bereits die Sicherheit der Passanten gefährdet er-scheint. Hier müßte die politische Behörde Abhilfe bringen. Der Verein hat weiters Schritte unternommen, daß von der Stadtgemeinde ein modernes Sprengauto angeschafft werden möge. Scharfe Kritik führten die Anwesenden auch über den Zustand des Drauufers am Breg bei Ptuj. Der Zerfall des Ufers bedeutet schon längere Zett hindurch eine Ge-fahr für die Straße! es müßte dort endlich einmal ein ordentlicher Betonbau errichtet werden. Bei der Stadtgemeinde wurde um die Entfernung einiger atter, außer Gebrauch gekommener Gaskandelaber im städtischen Parke angesucht. Gewähll wurde auch ein Vorbereitungsausschuß zur Ausstellung eines König Peter-Denkmales. AIs Vorfitzender fungiert Herr Dr. (öalamun, dem Ausschuß gehören ferner der jeweilige Bürgermeister, der Stadtkommandant, der Bezirkshauptmann, Vertreter der Umgebungs-gemeinden sowie verschiedener Vereine an. Das Denkmal soll im Stadtparke errichtet werden. Herr Mag. Orozen beantragte, daß am Panoramaberg einige Ruhebänke aufgestellt würden. Ferner müßte der Fußweg in der ^iiava bei Ptuj einer gründ-lichen Renovierung unterzogen werden. Hier müßten wohl auch die Gemeinde Ptuj und Krkevina da» Nötige beisteuern. Der Verein beabsichtigt zur Deckung seiner jeweiligen Ausgaben noch im Laufe der Sommermonate eine Venezianische Nacht zu veranstalten. Der Reinertrag wird für die Erhaltung der einzelnen Fußwege und dergleichen verwendet werden. In den kommenden Jahren beabsichtigt man, auch in Ptuj Wettbewerbe für die Schmückung von Fenstern und Balkönen auszuschreiben. Die Stadtgeineinde wird ersucht, im Stadtparke einige Behälter für Abfälle anzubringen. Desgleichen möge man trachten, daß vor der Mladika der übliche Holzablagerungsplatz weiter nach unten verlegt wird. Bei der Kapuzinerkirche besteht eine Drahteinzäunung, die stellenweise schon ganz beschädigt erscheint: es wäre notwendig, daß dort eine gebührende Ein-friedung hergerichtet wird. Wetters erwartet der Seit« 6 Deutsche Zeitung Nummer 65 66 Verein, daß die Siadtgemewde den alten Kosmr-platz bis zur endgültigen Bebauung dieses Platzes durch eine Blsmenpflanzung verschönert. Notwendigkeit einer größeren Tele- phonzelle. Die jetzig« öffentliche Telephvi^elle bei unserem Postamt ist derart klein, daß eine größere Person in derselben überhaupt keinen Platz sind«t. Notwendig wir« daher, dos, man im selben Rcpim, wo sich die jetzig« Zelle befindet, eine größere zur Ausstellung bnngen würde. Ferner ist der Raum ziemlich dunkel, so daß sich die Anbringung einer elektrischen Lampe empfehlen würde. Verunglückt. Der hiesige (Seflügelhändler Herr Ernst Mashenic hatte vor Tagen mit einem Auto «inen Zusammenstoß, wobei er stürzte und «ine Handverftauchung nebst einigen Verletzungen am Kopfe davon trug. Auch die Maschin« wurde beim Sturze beschädigt. Verhüteter Brand. Am Sonntag früh ist im hierortigen Sägewerk des Herrn Vindiö ein Brand ausgebrochen, der aber durch das energische Einschreiten des Werkfühws der Bahnwerkstätte Herrn Mihelic noch im Entstehen durch einige Eimer Wasser gelöscht werden konnte. Der Genannte erlitt bei der Löscharbeit einige Brandwunden ; dem wackeren Mann, der die Ausbreitung eines größeren Brandes verhinderte, gebührt die beste Anerkennung. Landfeuer. Dieser Tage entstand in Cvet-koveen bei Velika Nedelja beim dortigen Wagner-meiste? Ivan Marin nachts aus bisher unaufgeklärter Ursache ein Brand, dem das Wohnhaus samt Futter-Vorräten zum Opfer fiel. Auch eine Anzahl von Schweinen verbrannte. Da auch Wagenvorräte zugrundegingen, beläuft sich der Schaden auf 60.000 Din, dem bei der „Slavija" ein Versich«-rungsbetrag von kaum 10.000 Din gegenübersteht. Der Brand griff auch auf das Wirtschaftsgebäude des Nachbars Johann Dominkus über, der durch das Feuer gleichfalls einen Schaden von 27.000 Din erlitt. Dominkus war nur mit der kleinen Summe von 7000 Din bei der Commercial Union" für das Gebäude versichert.» Am Brandplatze erschienen die Wehren aus Sv. Marjeta, Gajevci, Vel. Nedelja und Cvetkovcen und arbeiteten bei dem starken Winde mit großer Anstrengung, bis sie die weitere Gefahr für das Dorf beseitigt hatten. Eine neue Feuerwehr. In Desenci bei So. Urbani in den Sl. gor. wurde dieser Tac>e eine neue Feuerwehr gegründet, welche gleichzeitig eine Motorspritze angekauft hat. Die Weihe wird am 24. August' stattfinden. Obstlizitation längst der Reichsstratze. Für die Reichsstraßenteile, und zwar von Zlatolice bis Hajdose und von da bis Breg, sowie von Sredisc« bis an die Grenze des Savabanats, ist für den 27. d. M. um 8.!W) früh im Gebäude der Pe^irk^hauptmannschaft in Ptuj die Lizitation des Obstes ausgeschrieben. 5o8tanj Zubiläumssportfest. Der S. K. „Sostanj" begeht am Sonntag, dem 24. August, die Feier seines 10jährige» Bestandes. Aus diesem Anlasse findet auf dem eigenen Sportplatze um "/„a Uhr nachmittags ein Wettspiel zwischen Jxn alten Herren des Achlethiksportklubs u. jenen des S.K. Sostanj statt. An dieses.anschließend spielt die Stammannschaft des S. St Sostanj ein Freundschaftsspiel gegen eine Mannschaft des AthletiksporMubs. Nach Beendigung dieser Wettspiele findet im Garten und in den Räumen des Hotels Union ein Sportfest mit Tan, und sonstigen Volksbelustigungen statt. Die Musik besorgt die komplette ^verkskapelle der Le^rwerke Woslynagg; als Tanzmusik hat sich der C.K. Sostanj eine erstklassige Ja« verpflichtet. Wir laden hiemit alle unsere Freunde und Anhänger des Sportes zu dieser Feier höflich ein und hoffen mit Rücksicht auf die besonder« Bedeutung derselben auf einen recht zahlreichen Bestich von nah und fern. Mit Sportgruß S. ct. Sostanj. Slovenska Bistrica Wiedereröffnung des Schwimmbades. Das Schwimmbad, das zu Beginn der Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts unter der Bürger-Meisterschaft des Herrn Karl v. Formacher auf in freundlicher Weise zur Verfügung gestelltem gräfl. Atttems'schen Besitz unweit der Stadt errichtet worden war, ist besonders seit dem Hochwasser im Jahre 1919 in eine derart arge Verwahrlosung geraten, daß es nicht mehr benützt werden konnte. Die hiesige Ortsgruppe des „Roten Kreuzes" hat sich daher unter tatkräftigster Mitwirkung der hie-sigen Garnison der anerkennend und dankenswerten Aufgabe unterzogen, eine gründliche Wiederinst and-setzung der Badeanlage vorzunehmen, so daß das Schwimmbad am Sonntag, dem 10. d. M, wieder-eröffnet und in die Abhut der Stadtgemeinde über-geben werden konnte. Das Bassin hat eine tätige von 30, eine Breite von 20 Nietern und wird mit Wasser aus dem Bistricabach gespeist. An der Lang-seite des ^Wasserbeckens stehen 20 Kabinen, die von einem Büffet und einem Badewärterhäuschen flankiert werden. Die Errichtung weiterer 20 Kabinen ist noch vorgesehen, womit dann der Bedarf voll gedeckt sein dürste. An die Wiedereröffnungsfeier schlössen sich ein Wettschwimmen und ein Volksfest an. Zweifelsohne bedeutet die Wiederherstellung des Schwimmbades ein erhebliches Stück Arbeit im In-teresse der Schaffung eines Fremdenverkehrs. Gasthof Walland SSmim Slovenska BIMrlcU. Gut bürgerliches Hitus, eret-kln«»ige KUchw. für SommerfrUchler ganze Pension 'Unterkunft und Verpflegung) pro Per«on und Teg Din !>S.— Die Schwimmbadpreife sind, wie folgt, festgesetzt worden: Ein ganzjähriges Kabineabon-nement kommt auf 300 Din zustehen, für die Heu-rige Badesaison würden aber nurmebr 100 Din eingehoben werden. Einzelkabinen kosten 8 Din, Familienkabinen 4 Din. Kinder, Studenten und Militär zahlen 2 Din. Nach teilweiser Deckung der Wiederinstandsetzungskosten wird eine Herabsetzung der heutigen verhältnismäßig hohen Badepreise er-folgen. In den Banalagrarrat wurde, wie bereits kurz berichtet, der Oekonom Herr Vinko Gornjak gewählt. Herr Gornjak hat feine fachliche Ausbildung an den Fachschulen in Klostemmburg und in Ander-nach a. Rhein genossen und erfreut sich als ein ausgezeichneter Fachmann auf dem Gebiete der Landwirtschaft und des Weinbaus bei der Bevöl-kerung einer allgemeinen Wertjchätzung und Be liebtheit, sodaß von ihm eine erfolgreiche Vertretung unseres Bezirkes in dieser Hinsicht zu erwarten ist. Der Bartholomäusmarkt, der am Montag, dem 25. d. M, abgehallen werden wird, läßt eine besonders starke Beschickung erwarten, wenn man aus dem Erfolg des Jakvbimarktes eine Prognose darauf stellen kann. Auf diesem wurden aufgetrieben 141 Ochsen, und zwar hauptsächlich Mastochsen, 118 Kühe, 32 Kälber, 8 Stiere und 2 Pferde. Hiervon wurden über 70 Stück, zum Großteil Ochsen, verkauft, wovon mehr als die Hälft« von italienischen Händlern erstanden wurde. Das Königin Maria-Ferienheim in Smartno erfreut sich eines ansehnlichen Zuspruchs. Bisher hatten hier schon über 300 Kinder einen schönen und gesunden Ferienaufenthalt genommen. Der Mehrzahl nach stammen die kleinen Gäste aus Maribor und waren teils von ihren Eltern zum vollen Pensionspreise hierher geschickt worden, teil» aber haben sie auf Kosten der Stadtgemeinde Maribor oder der Banalverwaltung hier unter-gebracht werden können. Aber auch Kinder au» Celje, Ptuj, Hrastnik, Varazdin, sa sogar aus Trieft haben auf unserem schönem Gebirge eine Ferien' erholung gefunden. Aus der Stadt Slov. Bistrica selbst sind bisher erst vier Kinder zu verzeichnen. Einen Bierpreiskampf gibt es auch bei uns. Der Gastwirt und Fleischhauer Herr Michael Rasteiger hat den bisher allgemein üblichen Bier-preis von 10 Din für seine Gastlokalitäten auf 8 Din pro Liter herabgesetzt, worauf die übrigen Gastwirte seinem Beispiel folgten. Ein Krüger! Bier kostet bei uns demnach nurmehr 4 Din. In gleicher Weise hat Herr Rasteiger auch mtt der Herabsetzung der Preise für Rind- und Kalbfleisch begonnen. Wenn Konkurrenten streiten, lacht der Konsument! Der Truppenübungsplatz bei Pragersko wurde nach längeren Verhandlungen durch Vermittlung der Stadtgemeinde für die hiesige Gar-nifon erworben. Ein frecher Kirchendiebftahl wurde kürzlich bei hellichtem Tage in Zgornja Polskava begangen. Hierbei ist dem Dieb eine größere Menge Kirchenwäsche im Gesamtwerte von 11.000 Din zum Opfer gefallen. Todesfall. In Jgornja Polskava ist die angesehene und beliebte Gasthaus- und Realitäten-besitzerin Frau Amalie Svrschag im 77. Lebens-jähre verschieden. Die Verewigte war die Mutter der Gastwirtin Frau Rosa Katz in Zgornja Polslava. Wirtschaft «.Verkehr Grazer Messe. 30. August bis 7. Sept. 1930. Wein- und Obstbauausstellung von 30. August bis 7. September 1930. Allgemeine Warenausstellung. Großer Vergnügungspark. Die Messeausweise er» halten die Mefsebesucher durch die Haupt ver-tretung des Grazer Messeamtes Banina poslovalnica Bezjak, Niaribor, Gosposka ulica 25, durch die Reisebüros und alle Geldinsti* tute. Die Messekarte gilt als österreichisches Reise-visum, weshalb zur Zeit der Grazennesie kein be-sondere? Visum nötig ist. Auf den jugoslawischen sowie österreichischen Bahnen genießen die Reisenden 26% Fahrpreisermäßigungen. Weiteres erhallen die Messebeiucber 4 Freikarten für den Besuch de» Joaneums, Reuen Museums, Landeszeughause« und Volkskundemuseums und eine 25°/, ige Ermä^ jigung beim Besuche aller städtischen Theater gegen Vorweisung der Messekarte. Der Preis des Messe-ausweise» beträgt 20 Din. A-rkrroirro Dem gesch. Publikum teile ich hofl. mit, dass ich am 14 jf. in Celje, Aäkerceva ulica Nr. 4 ein eröffnet habe. — Täglich frische Milch, sauren und süssen Rahm, Kochbutt«rs, Teebutter. K&se etc. erhältlich. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll Aloisia Sovinek. Besser als putzen ist blankei Messing einmal mit „Pan* tarol" best reichen! Es bleibt jahrelang blank wie frisch poliert ohne Pntz-arbeit! Ebenso Kupfer, Eisea, Nickel nnd andere Metalle. öeneralrepr. und Niederlege: Drago Znidaric, Celje, Javno skladUie. 1-2 Gymuasisten werden in volle Pension genommen. Auf Wunsch zuhause deutsche Konversation. Grosse parketierte Zimmer, elektr. Licht samt Beheizung. Adresse in der Yerw. d. Bl. 35647 Praktikant (Lehrling) wird aufgenommen. Jj'io Meinl, Celje. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise der Teilnahme, die uns anläßlich des viel zu frühen Ablebens unseres vielgeliebten Gatten, Vaters, Schwagers und Onkels, des Herrn Franz Strupi zuteil wurden, für die vielen Kranz- und Blumenspenden, weiters den Herren Sängern und allen, die dem Dahingeschiedenen auf seinem letzten Wege begleiteten^, sagen wir herzlichsten Dank. Die trauernde Familie Strupi und Verwandten. Sluramer 65 66 Deutsche Zeitung Seite 7 64 Sibirien Erinnerungen aus dem Weltkrieg und aus Ruhland Von einem ehemaligen Siebzehner Die Seele dieser Delikatesse — und eine solche war sie in hervorragendem Mcche — war aber die Fülle. Diese Fülle wurde meistens so er-zeugt, das; alles gekochte Rindfleisch, das übrig-geblieben war, von den Knochen abgekratzt und durcheineFleischmaschine durchgetrieben wurde. Wenn sich die Masse wie eine Menge von grauen Wür-mern aus der runden Scheibe herausdrehte, war es nicht sehr appetitlich anzusehen. Ost wurde aber auch rohes Fleisch durchgedreht, überhaupt jeder mögliche Fleiichrest. Dieser faschierte Hausen wurde dann mit einigen Zugaben, Gewürzen und dergleichen, in Butter aus dem Herde geröstet oder in die Brat-röhre gesteckt, wo er gemütlich schmorte. Man sollte gar nicht glauben, wie herrlich dieser Mist dann schmeckte. In den heißen Piroschki, die sich in der Pfanne zu goldenen, knusperigen Gallen aufbliesen, schmeckte die Fülle ideal. 'Aber auch wenn sie kalt waren, schmeckten die Piroschki gut. Uebrigens gab es nicht bloß Fleischpiroschli, sondern auch solche mit Reis, mit Eiern, mit Piizlingen gefüllt. Es war eine traumhaft anregende Arbeit. Frau ft. ließ eine braungebeizte hölzerne Trage ansenigen, mit der ich dann jeden Morgen über den gelben Platz, der wie ein Kajernhof aussah, zu dem Direktionsgebäude hinüberwandelte, vor mir den goldenen Haufen der Piroschki tragend. Meistens machte ich gule Geschäfte. Ich ging von Zimmer zu Zimmer, in denen es gegen 10 Uhr schon überall hungrige Mägen gab. Be-sonders gerne trat ich zu den Tischen, an denen hübsche Mädchen auf den Schreibmaschinen klopften oder sonst gelassen arbeiteten. Aber auch die Zimmer der Abteilungschef» und der Direktoren waren mir nicht verschlossen. Ueberall wurde ich sreundlich aus-genommen. Bald ging die Gemütlichkeit so weit, daß mir einzelne die Piroschki auch schuldig blieben. Jedesmal brachte ich auf der leeren Trage einen ganzen Haufen des schmutzigen Papicrzettelgeldes mit in unsere Restaurationsbaracke. Die Piroschki verkaufte ich zu Beginn meiner Haufiertätigkeit mit zu Kopeken pro »stück, später stiegen sie auf 1 und 2 Rubel. "i* Nach kurzer Zeit regelte sich unser Betrieb so «eil, daß Frau in der Ruche nicht mehr selber mitzuarbeiten brauchte. Sie sagte avends unserem Brunno Hklbert bloß an. was am nächsten Tag gekocht werden sollte, selbst setzte sie sich aber bei ser Hauptmahlzeit zu einem kleinen Tischchen im oberen Ed des Saale» neben dem Guckfenster, das aus der Küche herausging, und verkaufte die Bons. Das Mittagessen kostete anfangs L Rubel, mit Schnitzel 5 Rubel, später stiegen mit der zuneh-menden Inflation die Preise bis auf 10 Rubel. Die Beschaffung der Lebensmittel, besonders des Fleisches, war mitunter nicht so leicht. Ich bewun-derte die Energie dieser Frau, mit der sie alle Schwierigkeiten immer wieder überwand. Als Folge irgendeiner Krankheit halte sie einmal ihre Stimme verloren,'fb'däßtte mchk"laul sprechen lönnle. Sie geworden hauchte die Sätze djotz, «der wenn man si« länger kannte, verzag mcm darauf, bah sie eigentlich Stimme.hatte, es erschien mir vielmehr als ob dies die kraftvollste Stimme sei. die ich von einer Frau jemals gehört hatte. ./j ja. ■ V .30 » Wie es nicht ander» sein konnte, interessiert« mich Anna Biartinowna sosort auch als weibliches Wesen im höchsten Maße. Diese Frau regte mich beständig aup Noch schtimmerisurde t«, als ijktrwic seMgen war, und AnnaMaMpwira Saales und am Morgen rollte ich die ganze Ge-schichte wieder zusammen und trug sie in den Wirt-schastsraum hinter der Holzwand zurück. Seit Frau K. aber ini gleichen Zimmer wohnte, konnte ich in den Wächten nicht mehr schlafen und kam ganz herunter. Die Gefühle, die ich dabei hatte, sind un-beschreiblich. Sie waren qualvoll. Eines Nachmittags hatten Frau K. und ich — ich mit nackten Fügen im heißen Sand — einen Keller in einer Erdhütte in der Nähe unserer Ziegelbaracke ein-gerichtet. Da er ziemlich tief gegraben war, eignete er sich zur Aufbewahrung unseres Fleisches auf das beste, denn da unten blieb die Erde immer ganz gefroren. Die Sonne ging über den Dächern der Direktion — hohen roten Ziegelbauten jenseits des großen Hofplatzes - hernieder, als wir uns auf das Holzbänkchen neben dem Eingang in unsere Baracke niedersetzten. Es überkam mich mit einer Uebergewalt, daß ich am ganzen Körper zu zittern begann und auch meine Stimme gitterte. Die ,,rau sah mich von der Seite an und sprach sehr sieundlich mit mir. Und da machte ich ihr sozusagen eine Liebeserklärung. „Ich kann es nicht mehr hier aushalten, gnädige Frau, ich werde ins Lager zurückmüssen." — „Ja, was ist denn? Seien Sie doch nicht jo kindisch!" Dabei funkelten ihre Augen in einem Feuer, das mich ganz närrisch machte. Sie stand bald aus und ging in die Stolowaja hinein. In dieser Nacht wartete ich bebend, bis sich hinter der Holzwand, wo meine Kameraden schliefen, nur noch lan^gezo-gene Schnarchtöne vernehmen liefen. Dann stieg ich mit besutsamen Sohlen auf den kalten Ziegelboden herab und tastete mich durch den finsteren Saal zum Kabinettchen meiner Gebieterin. Unendlich vor-sichtig öffnete ich das kleine Pförtchen, daß kein Laut zu hören war. Ein erschreckter Aufschrei, der aber nicht so klang, als ob die Frau aus dein Schlaf erwacht sei. Sie war munter gewesen. Das mutz schon eine recht glühende Phantasie sein, die sich die Unzahl der Nächte richtig aus-malen kann, die dieser Nacht folgten. Wir sagten vor den Leuten zwar noch immer „Sie" und „gnädige Frau", aber in Wirklichkeit waren wir ein Liebespaar, wie es die Welt selten gesehen hat. Meine Kameraden müssen natürlich bald darauf-gekommen sein, aber niemal» spielten sie auch nur mit einem Wort darauf an. Es war die wildeste Zeit meines ganzen Lebens. Nicht einmal die Mittagszeit, in welcher außerhalb der leinenen spa-nischen Wand Hunderte von Gästen sagen und Teller und Meffer ktitrten, konnte unserer Leidenschaft Schranken setzen. Zvahrscheinlich dürste auch der alle Mann die Sache gewußt haben, denn er schaute mich oft mit lächelndem Mitleid an. Ich machte mir seinetwegen gar kein Gewissen, denn diese Ehe war innerlich schon längst zerbrochen. Neben diesen» energischen und leidenschaftlichen, ent-täuschten und eigenwilligen Frauenzimmer war er längst zu einer geduldeten 9toll in jeder Beziehung ndete.' km Restaurant wMiefl jy ihrer Arbeit 'nSher sei und alles bei chM russischen Oderstin gewohnt, deren Haus am Rmide unseres «audigeu HoUatzes stqad., Sie teß ssch in einer Ecke, des Aeiieiaales cm kleines Kämmerchen ertte* spatttschen Wänden ^MMn, lellte ein Toilettetischchen und cm zusammenklappbares Fetdbett hinein und ihre Wohnung war fertig. Man kann sich denken, wie mir zumute war in dem ZevMein, daß im jslMrf Sam mit mix zusammen Franz Iwanowitsch. Besonders ein älterer Herr, der mtt seiner Frau oft zu uns kam und mit Anna Atartmowna befreundet war, empfing mich immer mit freundlichen Scherzworten. Er politisierte auch immer mit mir und eine Zeitlang fragte er mich jedesmal: „Na, Franz Jwanowitsch. wann kommen denn eure Germanzi «Deutschen) hieher nach Sibi-rien?" Merkwürdigerweise hatten schon in der bol-schewikischen Zeit und auch letzt unter der Koltschak« Regierung die Russen stark mit den Deutschen sympathisiert. Diesmal aber schaute er mich ernst an und sagte: „Franz Iwanowitsch, Kaiser Wilhelm — Zar Wilgelm — ist geflohen!" Da wir im Sommer nur von großen Siegen der Deutschen in Frankreich gehört hatten und wußten, daß unsere Truppen in Odessa, in der Rähe von Petersburg und überall tief in Feindesland standen, war der Sieg für uns eine >olche Selbstverständlichkeit, dak ich laut auflachte, als ob der andere einen guten Witz gemacht hätte. „Rein, nein, lachen Sie nicht, hier, lesen Sie selber!" Ich legte das Brett auf einen Kanzleitisch und schaute in das Zeitungsblatt. da» er mir hinhielt. Da stand allerdings in großen Lettern die Nachricht, daß der Kaiser nach Holland geflohen sei und die deutschen Truppen aus dem vollen Rückzüge aus Frankreich seien. Ich glaubte kein Wort davon. So stark war mein Unglaube, daß auch der graumelierte Russe davon angesteckt wurde und schließlich sagte: „Sie haben recht, es ist unmöglich und wird bloß ein« englische Propagandanachricht für uns Sibiriaken sein!" Als ich dann heimgekehrt Herrn K. und meinen Kameraden von der angeblichen Flucht des Kaisers erzählte, glaubte auch von ihnen keiner daran. Es war eine hirnrissige Nachricht. An jedem der folgenden Tage kaufte ich mir eine Zeitung. Die Zeitungsschreiber wollten von dem Wahnsinn nicht loskommen. Sie beschrieben die Fucht des Kaisers, seine Abdankung, die Ausrufung der Republick in Deutschland, den Zusaminenbruch der bulgarischen Front, die Gelangen-nähme von ganzen österreichischen Armeen in Italien, sprachen von 14 Punkten des amerikanischen Präsi-denten Wilson, vom Waffenstillstand zwischen den Allierten und Deutschland, von der Absetzung des österreichischen Kaisers. Wir glaubten noch immer kein Wort. Diese Nachricht™ waren für uns un-faßbar. Die Zeitungen schrieben im Laufe der nächsten zwei Monate schon längst über die Er-richtung neuer Staaten auf dem Boden der österreichischen Monarchie: Deutschösterreich, Jugoslawien, Tschechoslowakei, aber wir konnten es noch immer nicht glauben. Erst al» mtr Herr v. Schäfer, ein Balte, der hier russischer Koltschakoffizier war. gegen Weihnachten überzeugend das grenzenlose deutsche Unglück auseinandersetzte, sagte ich meinen Käme-raden, daß der Sturz von Siegeshöhen in den chwarzen Abgrund doch Wahrheit sein müsse. Sie tanden um den Herd herum und machten ganz »lasse Gesichter. Der deutsche Vizeseldwebel legte wie m Traum die Pfanne aus die Platte nieder und wischte sich mit seiner Schürze über die Augen, die sich plätzlich mit dicken Tränen gefüllt hatten. Wir fingen alle an au weinen. Denn ajt jetzt glaubten wir an da» Unglaubliche Je länger ich mit der guten Auna Aiartinawna ..verheiratet" war, desto öfter» «gaben sich klein« Zänkereien, an denen ich- die «Schuld trug. Ich' begcM^sich! Duigeii aus. Hause. Was klüg genug, ........... — „-------.-----..... Herrin genehm war. Hie schenkte mir uneingeschränktes Vertrauen. Ich wirtschaftete mit den einlaufenden Geliern gerade so, als oh sie mir gehörten. Oft war ich Kellner und Kassier in einer Person. Zu ejjcji bekam ich. was man Herz begehrte. Am HömteN «ar'es abends, wenn wir beide bei einer wolfcw. tm sie ihrer Arbeit näher sei und alles lraugchen Lampe^den» ^mmerchen saßen. Wir beuchen könnte. Bisder hatte sie »iit ihrem «tann « besprachen ,ede emzÄne Kernigkeit der Wirtschaft ------■ - ■— - miteinander «ue ein Ehepaas. herrschte mich ganz. » Das ging den gan^ey Sommer und Herbst ^^iatürlich wirkte sich mein neue» V«gslltiit& zu rferet Gnädigen bald auch in allen anderen ine hübsche Frau. sMiHH hatt- n«mbH Hon ,.,k chm. Der Winter 191» begann früh. Ein^ »on Ansang an s»eingerichtet, -daß ich von den ---- anderen Küchenarbeitern gesondert lag. Diese wohnten in dem durch die Holzwand abgetrennten Kuchen-Ich jüwch kgte- Abeuu .uöx de« tm November, trug ich «isdsr, wie gewöhnlich, an-getan mit meiner ^leaanten grauen Uniform, meine 'äblette mit PirHchki In ida» Direklionsgebäud«. tch "tnr m.i laouJi Kunde» »um Rcjtaumnt Schwachen meinen- Smk mttr-tne—5)«tf cmf her schon so gut bekannt, dag sie mich n^ ander» einen der langen Eßtische im Hintergrund des als mit dein TauK und VcitersnamSn benannten: ärgern. Al» einmal das kleine Persdnchen vor mir! stand und mit dein Fuß in den Boden stampfte^ „Ich bin hier der H«*!", hätte ich sie am liebsteni geprügelt. Diese Widerstände vergingen natürlich! wieder, denn sie hatt« j seinen, aoldenen Off«iersvÄ»ni immer mehr^ ^Vie jeder eifersüchtige Narr machte ich ihr Vorwürfet Sie nahm mich in ihrem KciiOnerchen um denj Hals, riß mich, an den Haaren^, küßte mich ab unds lachte.mich..Dies. \uai mir erst.recht verdächtig. „Dü Dummchen, ich-brauche dvch- diesen Ä daß er mir in-Semipalntjttsk Fleisch kauft!" Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 65/66 Seit dem Jahre 1850 kailfeil Siß noch _ Bürsten, Pinseln, Korb-, Holz- und Galanterie- CELJE immer am besten und billigsten bei ]. SÄGER raren Aleksandrava ulica Nr. 9 Wir verkaufen Maschinen u.Werkzeuge wie : Elektromotor«, Rohölmotore, Eisen- und Steinbearbeitunga-maschinen, Einrichtung für Zement- und Mosaikplattenerzeugnng. Kompressor für Farbenspritsen, verschiedene« Werkzeug für Mechaniker und Tischler. Komplette Einrichtung für Kaltglasuren etc. Schriftliche Informationen und persönliche Besichtigung bei »Beton* d. d., Zagreb, Selska cesta 147. 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September) SONDERVERANSTALTUNGEN: Pelzmode-Salon / Schuh« und Ledermesse Möbelmesse Reklamemesse / Ausstellung „Christliche Kunst" INTERNATIONALE RADIO-AUSSTELLUNG Eisen- und Patentmöbelmesse / Büro-Ausstellung Ausstellung für Nahrungs- und Genussmittel / Bau- und Strassenbaumesse / Technische Neuheiten und Erfindungen I Französische, Griechische Indische Kollektivausstellungen / Land- und forstwirtschaftliche Musterschau mit III. Oesterreichischer Tiermesse Kein PaMvisnm! Mit Messeausweis and Reisepass freier Greuabertritt nseh Oesterreich. Das nngarieche Durchreisevisa» wird bei Vorweisung des Messeausweises an der Grenze erteil». — Bedeutende Pakrpreirtttgflnstirunfea aas jogoil., ungar. und österr. Bahnen, aas der Donaa, im Adriatiaeheo Meer, sowie im Luft »entehr. — Auskünfte aller Art, sowie Messeausweise (4 Dia 60.—) erhiltlich bei der Wiener llSIS A.-S., Wlsa VN., sowie wthrend der Dauer der Leipziger Herbiteesse bei der AnsknnRsstelle ia Leipzig, Oes»err. Meeeebaos and bei den ehrenamtliches Vertretungen ia p CI I C • Ente Kroatische Sparkassa, Filiale Celje M t U t. Tujsko pnmetaa pissraa. ______ __________^ fcfiratthnrr, i*wmt#«brr unö Schriftleiter: Ir«q Schauer m Wir — Druck und fkUaa: SCTiin&ud>fcradcrrt „ttslsjo" in Eshs. ?Kr die Druckern verauttvonüch: Suid» Tchtbl« m ieli«.