.MW. samstan am 25. Jänner M)2 D« „Laibachtl Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb. jährig N si. 50 kr,, mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 si., halbj. U si- Für die Zustellung in'8 Haus sind halbj. üU lr. nirhr zu eutrichlni. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband nnd gedruckter Adresse 15 si., halvj. ? si. üd tr. Inserlionsgebühr für eine Garmond - Spaltenzeile oder den Raum derselben, ist silr Imalige Einschaltung 6 lr., filr 2malige8lr., für 3malige1U lr.il. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 3U lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fi. W tr. ittr 3 Mal, 1 si. 40 kr. für 2 Mal und 90 kr. sUr 1 Mal lmit Inbegriff des InsertionSftemPtls). Prünnmcllitilillö - AnkimdMUg. Auf die „Laibacher Zeitung" nebst „Blatter ans Krain" wird ein neues Abonnement eröffnet. — Der ^rauuluerations Preis beträgt: Vom R. Februar bis Gnde Dezember: Im Comploir «U'^'l'l'll . . . . ltt fl. !Z lr. Im Comptoir lmtcr Eouvert . . . ll « — .. In ^!a>l'ach. in'6 Hans züg,stllli . I ll .. — ., Mit Post. lmttl- zl,l-l!^'>nl0 vevs>n!t>t !3 „ 7.^» ., Vom t.Febr. bis Gnde Juni t^crrn v. Vorucmisza und Alexius v. Nagy ihrcs Dienstes zu cnthcbcn, und den disponiblen Obcrc fiir dcn Zivcct odcr sür oic Art, wie das Projclt eittstaiidcn, dic Zweifcl, dic es in uns hervorruft, nntcrtMlckcn oder al'schlvachcn. Uno in solchen» Geiste empfehlen wir denn die anf den beiliegenden Blättern aufgezeichneten Bemerkungen dcr crnstlichstcn Beachtung dcö l. sächsischen Herrn Ministers. An die Ergebnisse scincr Würdigung unscrcr Ansichten wird sich dann dic wcitcrc Rncksprachc zn knü-pfcn habcn. In cincm Hauptpunkte glanbcn wir jedoch cincm Einwanoc, d?r dcm Frcihcrru v. Bcust vielleicht nahe licgcn wird, iil voraus begegnen zn sollen. Wenn wir für unsere Einwilligung in das Al-ternat mit Preußen dic Voraussetzung festhalten, daß dcr dcutschc Bund sich in seiner Eigenschaft als Ge» sammtmacht dnrch Ausdehnung seines Vertheidignngö-systems auf dic außcr-dcutschcn Bcsißungcn Ocstcr-rcichs und Preußens konsolidirc. so wird man in Dresden dic Frage in Bereitschaft habcn, ob dcnn bei dcm jchigcn Stande der Dinge cin Vcrfnch, dicsc Voraussctzuug zn ucrwirklichrn, mit irgcnd cincr Ans« sicht anf Erfolg unternommen werden könne'/ . . . Vcjahcn können wir diese Fragc nicht. Wir selbst stehen in keiner Untcrhanllung über diesen Punkt, und wir können auf kcin Symptom verweisen, welches uns berechtigte, einen Dritten zu ncner An-regnng des Gedankens der Gesammt» Garantie dcö Besitzstandes dcr dcntschcn Mächlc zn crmuthigcn. Aber wenn wirklich in Deutschland dcr Angcnblict noch nicht crschirncn wärc für dicsc Stnfc dcr Entwicklung, so folgcrn lvir eben hieraus, daß cs auch nicht an dcr Zeit srin könnte, zn Gnustcn drs dualistischen Prinzips unsrrcr Stcllnng als crstc dcntsche Macht zu entsagen. Fast will cs nns nämlich scheinen, als wcnn dcr größte Theil dcr Bcdcnkcn, dic wir in dcr Anlage zusammengestellt habcn, dadurch gchobcn lvcrdcn könnte, daß anf den Vorschlag dcs Wcchscls dcr Vundcsvc» sammlung zwischen Nord- und Süddcntschlaud verzichtet, dcn bcidcn andcrcn Hauptgedanken des Entwurfes aber — einer größeren Konzentration der Bnndesthätigkeit und der Zuziehung eines repräseu« tatwcn Elements ^- die durch dic Beibehaltung Frankfurts als beständigen Sitzes dcr Bnndeöversammlnng bedingte Entwicklung gcgcben würde. Iu diesem Falle wärc cs dann anch Icicht, dcn Wcchscl im Präsidium dcs Bundestages entweder ganz zu vermeiden, oder cvcntncll statt dcs dualistischen in scincr Bcdcutnng mchr odcr weniger bcdcnklichcn Altcrnats zwischcn Ocstcrrcich und Prcußcn ciucn Wcchsrl zwischcn dic' scn bcidcn Mächtcn und cincr dic übrigen Staatcn vcrtrctcndcn dritten Rc>;icrung in Antrag zn bringen." Nnn zn dcn «allgcmcincn Bemerkungen" übergehend theilen wir hrntc unr dic aufgestellten fünf Feuilleton. Laibacher Plaudereien. (Entschuldigung — Schnei' und Elraßcinriniquiic, — Ein Frft auf drin Eise — Eiiu dülitate GeldfnM — Dac< ^'nsi,,» — 6iu l-rstei« Drbnt iin 'Thcatcr — Kmizm dcr Philharinoüi^ schcn Gesellschaft.) Es gibt Menschen, welche jeder Emotion, jeder Gcfühlscrrcgnng, jrdcr Scclencrschültcrnng ablwlo sind. welche dcm Schmerz aus dem Wege zn gcbcn mcincn. wcnn sie sich uon dem schmcrzerregcnden Gegenstände cntferncn. Diese Mcnschcu erfahren frei-llch auch nicht die fcgcusreiche ^äntcrnua die icder Schmerz auf den?^euschcn ausübt, abgesehen davon, daß sic lhrcn Zweck oft gar nicht zu erreichen "er-mogcn, Dic abgelaufene Woche war für uns eine sehr traurige, wir mußten einen großen Verlust erleiden, nnd konnten seinem Eindruck nicht "cntfliebcn Wcnn dic Stimmung, in welche wir versetzt wurden, in unserm heutigen Fcnillcton nachklingt, s^ mögen dic ^,cscr cs entschnldigs». Im Ucbrigcn trng dic Wochc cinc echt wintcr-liche und karnsvalmäßigc Physiognomik. Massen von Schnee schüttete dcr Himmel anf uns herab, so daß dcr Vcrkchr allenthalben Störungen erlitt. Jetzt regnet cs wieder, die wcißc Decke dcr Erdc zcrriunt, die Straßen lverdcn unwcgfani, Lawinen ^ürzcn von dcn Dächern und bedrohen' dcn Fnßgä^gcr. Inter- cssant war dicßmal dic Wcgschaffnng dcs Schncc's ans dcn Straßcn- Sonst wurdcu dic Fuhrcu im Tagclohn gclcistct; dicßmal wurdc für jcdc Fnhrc cinc Markc gcgebcn. dic auf dcm Magistrate mit Münzfchcincn cingcwcchsclt wurdc. Sonst bcwcgtcn sich die Schnccfnhrwcrkc träge dahin ^ dießmal war cs ein förmliches Wcttj"gcn. so daß oft dcr Flip» ganger in Gcfabr gcricth, uon cincm dcr dahcrjagcn-dcu Eiu- und Zwcispäuncr überfahren zu werden. Praktischer ist jedenfalls dic dü'pjahrigc Mcthodc dcr Straßcnrcinigung, nur sollte dcr Eifer mchr von Vorsicht qelcitct wcrdcn. Trotz dcr Massen von Schncc, wclchc Fluren nnd Felder bcdccktcn, fand dennoch cin Fcst anf dcr Eisbahu Statt, das cinc Menge Znschancr herbeilockte. Es war cin Wintcrmährchen <^»<»mu il si,ul, das sich unsern übcrraschtcn Blickcn darbot, Umgc-bcn von bohcn Schnccwändcu. Schncckiosls, Tun^ uels. Eisgrottcn :c. lag dic Eisbahn. Da schwcb-tcn mit stahlbcflügcltcn Sohlcn Jüngling und Iling» fran in anmnthigcn Wendungen. verschlingen nnd lösen sich auf in cin buntes Chaos, finden und stieben sich. wie Elfen im sommcrnächtigcn Rcigcn. Das wogtc, das drängtc bei den klängen der Musik i>n lnstigcn Takte. Da man aber sclbst bci sovirl Porsic fricrcn kann, so fioa.cn Herren lnit Vonbons nnd Punsch, Thcc und Kaffch in dic dichten Nclhcn hinein, und theilten dcr clcgantcn Damcnwclt die cr< frischenden, wollte sagcn dic crlntzcndcn Gabcn ans. -^ Und dort wicdrr cinc dichtc Gruppe, n"i uian das edle Spiel dcs Eisschießens treibt- dic sichcrc Hand drcht dcn gcsticltcn Trllcr nach dcm Zielc dcr Taubc, und mit Vangcn sicht drr Sicgcr, wic cin Zwcitcr dcn glücklich Postirtcil ungestüm aus dcm Bcrcich dcr Sicgcsspl'äre hiuausschlcndcrt. Vcrkänfcr von Gebäck. Gctränkcn n s. f. da und dort vertheilt, cinc wogcndc Znschancrmcngc allc dic Gruppen vcl> bindend, darübrr ciu trüber Iänncrhimmcl anfgrbant. cs war cin Bild echt niederländischen Bebens. Als die dnnklc Nacht sich über das Eis gelagert, verwandelte sich das Vild; es wurdc gespenstisch dämonen» haft. In langen Windllngcn bcganncn Fackelträger cincn nächtlichen Reigen. uud die unstet hcrumschwir-rcndcn dichter balo dicsc. bald jcnc Grnppc mit Schlaglichtern crhcllcnd, und wieder in Dnnkclbcit vcrlasscnd, dort grauenhaft dnrch die Tunncls schlic» ßend. machte cincn cigcnthümlichcn Eindruck, ^cidcr dürftc das cingctrctcnc Thauwcttcr cinc Nicdcrho» lnng dcö Fcstcs unmöglich machcn. Währcnd dic Gclvkaac Gcgcnstand dcr Vcsprc-chung in allcn Krciscn ist, wo man sich nm das Wohl nnd Gcdcihcn dcs Staates bckümincrt, gab noch cinc andcrc. cinc „dclikatc" Gcldfragc Vcran. lassnng znr Konversation. Dic Zcitnngcn lmttcn bc-richtct. daß Rotbschild in Frankfurt Thalcrstückc niit dcm Vild der Stadt Frankfurt prägen llcß. daß abrr dcr Gravcnr dcm Bildc drn Namrn rincr Damc bci-fügtc, dic zu dcm Banqnicr dcr Banquiers in zarter Beziehung stchc. Ein solchcr Thaler wnrdc hier gc-zrigt, und man bcwundcrtc die Schönbcit -- dcr frcien Stadt Frankfnrt. Dcr am Sann, drs Franrn-Bildes stcbeudc Name „A. Nordhcim" ist indcß -nur dcr Name dcs Graucurs. O, dic bösc, bösc Welt! — 78 Punkte mit. und behalten uns vor. die beigefügten Motivirungen nachzutragen. 1) Der Dresdener Eittwuvf jchcint die völker-rechtlichen Beziehnngfii des deutschen Bundes zum Auölande in nachthciliger Weise ;u alteriren. 2) Der Dresdener Entwurf veräildert mich im Innern Deutschlands die Basis des Bnndcsverhält. uisscs und bebt zugleich das Gleichgewicht zwischen Oesterreich und Preußen auf. indem er saltisch die gesammle preußische Monarchie dem Buudc inkorporirt. 3) Der Vorschlag, der Delcgirtcilversainmlllng am Vundc nicht ausschließlich einen legislativen Beruf, sondern auch eine. wenngleich sehr bedingte Kom» pctenz in politischen Fragen anzuweisen, dürfte mit dem Wesen und der Natur eines Staatenvercins, an welchem zwei Großmächte Theil nehmen, schwer in Einklang zu bringen sein. 4) Es erscheint als nicht wenig problematisch, ob die Vcslimmuna.cn des sächsischen Entwurfes dem angestrebten Zwecke einer Vereinfachung und Beschien« uigung der Blindesgeschä'ftc auch wirklich zu cntsprc' chen geeignet seien. 6) Das sächsische Projekt verlangt von Oesterreich das Opfer des bleibenden Präsidiums. ohne für eine Konsolidation der deutschen Znstände, wie sie anf dein österreichischen sowobl als den, gesammt-deutschen Standpunkte als Aeqniualcnt für das Aufgeben der cinhcitlicheu Form betrachtet werden könnte, hinreichende Sicherheit darzubieten. Korrespondenz. Wien, 22. Jänner. Hl Morgen Vormittag wird Sc. Majestät der Kaiser. das erste Mal seit der Rückkehr aus Italien, wie gewöhnlich die Audienz ertheilen. Nährend der Daner der Abwesenheit Sr. Majestät wurden dieselben bekanntlich dnrch Sc. kais. Hoheit den Herrn Ministerpräsidenten Rainer ertheilt. Es ist eine be-mcrlcnswcrthc und charakteristische Thatsache, daß jene Gerüchte, welche noch vor Kurzem die politische Atmosphäre erfüllten, und welche nichts weniger als einen vollständigen Systemwechscl und in Folge des-selben eine immincnte Miuistcrkrise zum Gegcnstaud hatten, in den lehtcn drei Tagen vollkommen vcr-stnmmten. Die Rückkehr des Monarchen, so wie die Gewißheit, daß die Sitzungen des Unterhauses eine verlängerte Unterbrechung nicht erleiden werden, scheint die Lebenskraft jener publizistischen Ephcmcriden gc. brochcn zu haben. Nicht minder bcmcrlcnswcrth ist es. daß diese Gerüchte in eben jenem Organe am längsten nachvibrirten. welches vor beiläufig vierzehn Tagen noch die Stirne hatte, dieselben als vom Ministerinn, selber ausgehend zu bezeichnen. Das« selbe Ol'gan, welches den traurigen Mnth bewies, diese Versionen als erfnndcn zu bezeichnen, um die Popularität einiger abgeblaßter Exzellenzen nen auf> zufrischen, dasselbe „österreichisch.konservative" Organ betete eben diese Versionen am längsten nach, Run sind sie aber anch dort verstummt. Es läßt sich aber bereits jetzt vorhersagen, wann dieselben wieder auf's Ncuc aufleben werden. Man will nämlich schon hcnte wissen, daß Se. Majestät der Kaiser in der Char» wochc wieder uach Venedig zu gehen gedenken, um mit Ihrer Majestät der Kaiserin zn Ostern nach Wien zurückzukehren. Zur selben Zeit soll auch der Reichsrath abermals, wenn auch nur anf kurze Zeit, vertagt werden. Bestätiget sich dieß. dann können wir auch sicher sein, zu eben dieser Zeit in gewissen Organen den Weizen des Dualismus blühen und die gegenwärtigen Minister abtreten zn scbcn. Doch wird hoffentlich anch dann wieder alleö dieß anf den« Papier geschehen, und so lange geschehen, bis die Wirk« lichkeit diesen tendenziösen politischen Phantasmago-rien ein rasches Dementi geben wird. Die Arbeiten im Finanzausschüsse werden mit außerordentlichem Eifer betrieben. Troß der angc» lobten Verschwiegenheit transpiriren doch hin und wieder ans den verschiedenen Vnreanr Thatsachen, welche über den reinen Formalismus der betreffenden Verhandlungen hinansrcichcn. Dieselben werden nicht nur im Publikum nacherzählt, sie haben auch Ein' gang in die Korrespondenten einiger auswärtigen Ion» nale gefunden. Weit entfernt, dieselben bier wieder prodnzircn zu wollen, mag nur so viel bcmertt sein. daß diese, dnrch mehr oder minder große In» diskrction. ucrlautbartcn Motionen, nur meist in den einzelnen Sektionen gestellt, Anträge sind. über deren weitere, maßgebende Schicksale erst die Znkunft zn entscheiden haben wiro. Die Herren Minister wohnen beinahe tagtäglich uuo zwar meist sammt und son» dcrs den Verhandlungen der verschiedenen Sektionen bei. Einen großen Theil dcS öffentlichen Interesses nehmen die einzelnen Details in Ansprnch, welche nun nach uud nach über die Schwindeleien des vor kurzem flüchtig gewordenen Scioenzeng - Fabrikanten Fried bekannt werden. Die Summen, um welche einzelne Firmen betrogen wurden, sind bedeutend Man gibt die vollständige Summe aller Beträge auf gegen 600.000 st, an. Um Ihren Lesern einiger» maßen die Art und Weise zu charakterisiren, in der dieser Schwindler in Verbindung mit seinem Bruder vorging, möge hier folgende Anekdote Play finden. Fried tritt bei einer Firma ein, um ein Geldgeschäft zn schließen. Er bietet zu diesem Zwecke sebr gute Papiere znm Eskompte an. Man wil! ihm die Snmme gegen Abzug von l^"„ eskomptircn. Da stellt sich Fried sehr entrüstet, indem er behauptet. diese Papiere anderswo gegen Abzug von «"'<, eslomptirt zu erhalten und steckt d!eselben wieder iu die Tasche. Da besinnt sich die Firma Sie cökomptirt die Papiere ebenfalls zu 8"'<,, Fried übergibt ein ähn» lichcs Paqurt Papiere und erhält das Geld. Als die Firma die Papiere aber zur Vcrbuchung bringt, sind es viel werthloserc als dic angebotenen. Fried ein sehr geschickter Eslamotcur, hatte die gntcn Pa. pierc gegen schlechtere changirt. Die Fama erzählt, daß die Gläubiger Fried's, welche der Ansicht sind, daß Fried große Summen in Barein mit sich fülirc. 10.000 fi. zusammen geschossen hätten, nm die Verfolgung gegen Fried nachdrücklicher in's Wert zu sehen. Auch erzählt man, daß die Polizei i» Folgc einer Korrespondenz den gegenwärtigen Aufenthalt Fried's bereits entdeckt babe. Er soll sich nicht, wie man anfangs glanbte. in der Türkei, sonder,, in ^on?o< befinden. In seiner Gesellschaft befindet sich si-in Bruder, der für ihn in Prcßburg agirt hatte; seine Frau liest Fried hier zurück. Oesterreich. VZien, 23. Jänner. Es wurde schon frühtt gemeldet, daß Seiner Majestät dem Kaiser bei Sei« ner Rückkehr Seitens der ungarischen Hofkanzlei eine Vorlage über die Verlängerung des sogenannten Bc-günstigungsjalires der disponiblen Beamten in Un< gärn unterbreitet werden würden Die Dringlichkeit des Gegenstandes, von dessen Erledigung das Schick« sal mehrerer tausend Personen abhängt, scheint Se. Majestät bestimmt zu haben, hierüber vor allem Andern eine Entscheidung zn treffen, denn die Eilt« schließung ist schon gestern aus dem Kabinctc an die ungarische Hofkanzlri herabgelangt und lautet dahin, daß die Vergimstigungszcit vorläufig bis Ende Juni o. I. auszudehnen, und den Betreffenden die Gehaltsbezüge bis dahin unbeanstandet auszuzahlen seien. Diese Bestimmung hat Giltigkeit für alle ungarischen Disponiblen Komitats- und Administrations »Beamten sämmtlicher anfgehobcncn Statlhaltereicn, und sind anch die der Tcmesvarcr mit eingeschlossen; auf die Instizbcamten findet sie keine Anwendung, da deren Disponibilitätszeit später begonnen bat, und das Vc< gnnstigungsjabr schon früher bis zum Ende Juni fest» gesttlll war. - In dem Worle „vorläufig" liegt die Hossnuna. begründet, daß, wem, bis zu jenem Ter> min die außer Thätigkeit gesetzten Beamten noch nicht untergebracht sind, oder noch nichts Definitives über ihre künftige Verwendung festgestellt ist, eine erneuerte Prolongation zu gewärtigen wäre. Der erste Vor« schlag über diese Frage hatte dahin gelautet, den Nichtvcrwendetcn ihren Gehalt bis ultimo März. den in Verwendung Stehenden jedoch bis ultimo Iuui auszuzahlen. Die gleichmäßige AnZdehnnng für Alle bis Ende Juni soll, wie man vernimmt, den Be« mühnngcn des Herrn Staatsministers zu danken sein, der am Ende doch mit seinem dießfälligen Antrage in der Minister Konferen; dnrchgedrungen war Nachocm bereils mehrere sicbenbürgischc Gnber« nialräthe ihre Posten niedergelegt haben, uud außer» dem verlalitet. daß einige Andere, welche fast 4l1 Jahre im Staatsdienste sind. mit Vollendung dieser Dienstzeit sich pcnsionircn lassen wollen, so würden hierdurch l0 Stelleu vakant. Es ist möglich, daß zur Besetznng derselben cingebornc Siebenbürger nicht ausreichen, nm eine gleiche Proportion der Religionen und Rationen zu erzielen, und man soll bereits in diesem Falle daran denken, für jcne Stellen unga« rische Rnmäncn zn bernfen, weil dieselbe!» »lehr Nei« gung haben dürften, derartige Administrationsposteli zu übn'nchmen. als die streng siebcnbürgischen. — Der l. lmaarischc St Stcphans Gr>ellschaft cnt< lehnen. Sie ist der Sammelpunkt alles Dessen, was unsere Stadt an Hervorragendem besitzt, und der äußere Glanz, der hier entwickelt wird, braucht lel« ncn Vergleich mit jenem der Ressourcen uud Casino's größerer Städte zu schellen. Was aber den Damen-ftor betrifft, der sich hier dem Auge präsentiri, so dürfte unser Casino wenig Rivalen finden. Wenden wir uns nun dem Theater und den im Tempel der Musen stattgcfuudcucn Ereignissen zn. so müssen wir vor Allen» über das erste Debut eines jungen ^aibacher Fräuleins berichten, das als „Ba< kette" in der Stegmaycr'scheu Posse „Rochus Pum> pernickcl" auftrat.' Die persönliche Erscheinung des Fräuleins Frühling ist eine recht nnmuthigc. für dir Bühne geeignete; die Art und Weise des ersten Auftretens war eine keineswegs steife, unbeholfene oder schüchterne. Fräulein Frühling bewegte sich. als sei sie schon länger mit den weltbedcutcndcu^Brcttern« vertraut, ihr Organ ist angenehm, ihre Stimmmittel als Sängerin befriedigend.' Das Publikum nahm die erste Leistung mit ermunterndem Beifall und^öftcrem Hervorruf auf, uud wir fügen hinzu, daß Fräulein Frühling Talent und M,llcl genug besitzt, um unter ciner guten ^citung eine recht brave ^'okalsängerin und Soubrette zn werden. Wir geben dieß Urtheil darum ab, weil, wic wir hören, Fräulein Frühling sich dem Theater zu widmen gedenkt. Die Gesangs Piece», welche die Debütantin vortrug, fanden zwar großen Beifall, doch haben sic nils nicht ganz befriedigt. Fränlein Frühling weiß ibre Stimmmittel noch nicht sur die Buhne zu vcrwcrthcu; sie hat .q,l, >«, uo» F Doppier; cm Manncr-Qnartclt „Serenade", von W. A. Vcit; eine Phantasie fur's Pianoforte, über Motive ans den „Hugenotten", von Thalbcrg, und ein Spohr'schcs Männer-Quartett. Die zweite Abthei« lung füllte dic Mozart'sche Symphonie in ^-l)m-. Das Orchester bat uns dießmal mehr befriedigt, als im vorigen Konzerte; es war dic Besetzung eine bessere, namentlich kam das Blech weniger in Ver« wcuonng und erdrückte nicht dic übrigen Stimmen. Die Onvertürc ging recht korrekt; in dcr Symphonie machten sich einige Unsicherheiten bemerkbar. Dicsc ^'^ul-'Sympholnc. eins dcr frühesten Werlc Mozart's (er hat zwci in l^Du,- geschrieben), trägt noch gan; den Charakter der Haydn'schen Musik; ja einige Stellen sind den Hosianna in „Messias" so ähnlich, wie ein Ei dem anderen. Es ist dieß leicht erklärlich; Mozart stand damals noch ganz unter der Autorität seines Lehrers, der Genius hatte seine eigenen Flügel noch nicht entfaltet. Nur hie lind da in der Verar< bcitnng der Thema's regt sich ein selbstständiger, Geist, nud für den Musiksenner ist es immer ein Genuß, den ersten Srniren nachzugehen. — Die FlötrN'Phan-tasie wurde vom Orchester Mitgliede Herrn Säckel recht hübsch vorgetragen, und erntete der Flötist reich' lichen Beifall; auch t»cr Pianist, ein Schüler Elze'6, welcher die Thalberg'sche Hugenotten-Phantasie recht gewandt spielte, erfreute sich des lebhaflestcn ApplaU' ses; den mcisten Beifall aber errang das Männer' Quartett (seltsamerweise vier Direklions > Mitglieder), welches seiner ersten Piece, der Veit'schen Serenade, eine zweite belgeben. lind das Spohr'sche Quartett wiederholen mnßte. obgleich der erste Tenor mit sei-nem Organe stark brouillirt war. Im Ganzen w^l also das Konzert recht befriedigend und die Stimmn^ des Publikums eine animirte. Schließlich eine Frage an die Direktion: W^ nnser Wunsch, einen großen gemischten Chor i'' hören, nicht erfüllt werden? 79 Pctrulla in jene öffentlichen Anklagen vcifiochlen und ilm beschuldigt hat, er habe der Stadt ?.riest die Landplage dcr Neapolitaner bescheert, so hat derselbe cbcufallö Schnitt bei dcn Gerichten gethan, — Die Verbaftnug drs Redakteurs dcr „Finmaner Zeitnng" und dir gegen denselben eingeleitete Untersuchung hat zn Entdeckungen geführt, ivelchc mehrere andere Verhaftungen ill Istrien zur Folge hatten Man hat nun die Faden cincr n'citverzn>eigteu Verbindung in dcr Hand. (56 hat sich bestätigt, was ich Ihnen schon'längst andeutete, daß ein staatsgrfährlichrs Netz über das ganze Küstenland verbreitet ist — priest, Istricn, Dalmatien sind schon seil Jahr lind Tag dcr Hcro vou Umtrieben, die mit den in den Werken ,/l'>'!»>>!<', l'l>lilu liuntt" cittwickeltcn Principien im innigsten Zusain-luenhangc stcben. Pcst, 22. Jänner. Wie dem „Srbobran" mit« getheilt wird, soll die Wiederherstellung der Wojwo> dina noch vor dcr Wahl des Patriarchen vor sich gehen, Se. Majestät wcrdc als Großwojwodc drei Generäle dcsignircn. unter ivelchcn der National-Konvent den Wojwodcn ivählen würde. Italicmsche Staaten. Neben dcn Bourbonistcn, Muratistcn und ?Naz< zinistcn, dic in Süditalien sich als eben so viele Parteien organisircn, um der Picmontisirling direkt und indirekt in dcu Weg zu trelcn, l'cginnt in letzter Zeit auch ein griechisch-slavisches Eomitü cinc gewisse Thä-tigkeit zu entfalten, deren Zwecke jedoch anßerhalb Italiens gesucht werden müssen. Dieses Eomit" ist eine Dcpendenz des auf Kcphalonien tagenden Zen> tral'Comit>''s; l'cidcr Absicht geht dahin, uon dcn griechisch-albancsischen Belvohnern Ealabricns. dcr Va-silicata und Apnlicns Unterstütznng an Geld und Menschen behufs dcr Hervorrufnng eines Aufstandet in Albanien und Mazedonien zu erlangen; alls jene An< gehörigen dieses Stammes, welche den Feldzng unter Garibaldi initgcmacht hal'en, ist ein vorzügliches Augenmerk gerichtet. Drei piemontesischc Offiziere vom Oenicwescn und der Artillerie haben jüngst in Tnrin einen mebrnwnallichen Urlaub erhalten, Mazedonien und Albanien bereist, und darnach einen Feldzugs' plan für die Insurrektion entworfen. In Ncapcl zir-fullrt eine an die in ganz Italien befindlichen Ab» lömmlingc Albaniens gerichtete Proklamation, die an die Tage Ekandcrbeg's erinnert und zur Mitwirkung an der Niederwerfung der türkischen Herrschaft auffordert. Hieraus werde sich dic Unisizirnng dcr griechischen Nation und dic Befreiung aller Slaven er» geben. Anch dic Befreiung Roms und Veneziens wcrdc durch dic Regencvaliou dcr Gricchcu gefördert, denn „dic italienische Frage wird nicht vollständig ge> lost werden können, so langc die orientalische Fragc uicbt erledigt ist. Die Türkei ist die ^ebcusl'eomgnng Oesterreichs und wild darnm im Sturze Oesterreich mit sich zu Boden reißen." Unterzeichnet ist der Aufruf mit «cuerc Brüder". Wenn nun anch für dcu Moment diesen propagandi stisä'en Bestrebungen leine besondere Wichtigkeit bei« zulegen ist. so könnte sich eine solche mit der Zeit doch ergeben, Das griechische Element in Ealabrien besitzt viele Lebensfähigkeit, und die Pforte jchcint dieß zu würdigen, indem sie nenerer Zeit einen ibrcr tüchtigsten Diplomaten, Herrn Blocgne, zum General» Konsul in Neapel ernamtte und sich nut ihm in di-retten Verkcbr setzte. Genua, l7. Jänner. Das Museum San Martiuo anf dcr Insel Elba, das dem Andenken pcs ersten Napoleon gewidmet war. ist nnnmehr an dlN Kaiser d r Franzosen verlauft worden, dem eo dsl gegnwärtige Besitzer Fürst Delnidoff um eine namhafte Snmme abgetreten haben soll. — Seit einiger Zeit sind zu Modanc die Maschinen zur Durch bohrung des großen Tunnels am Mont Eenis ans, gestellt. Die gemachten Versuche hatten guten Er» folg. Gegen Frankreich hin wurden mtt dcn gewobn» lichen Mittcln Gallcricn von ^30 M'tlcs nnd gegen Süden von !>.')!> M'trrs gearbeitet, im Ganzcn also N0u M'trcs von «2 000 die ,zu durchbohren smd Dcr Mont Eeni^ l'ietct in diescn, Jahr cinc Eigen^ thnmlichkcit. die scit Mcnschcngedenken nicht vorgclom' men ist- auf der ganzen Straße, die um diese Zeit gewöhnlich nicht anders als mit Schlitten befalircn werden kann, liegt bis jetzt nicht der geringste Schnee Die Postwagen versebru den Dienst von Snsa nach ^anslrbom'-g >vic im Sommer, z„r großen Genug' thnung der Nciscndcn, Rußland. Et. Petersburg, 22. Jänner. Ein Ulaö dekretirt die Erdöhung dcr Kopfsteuer, dcr Stempcl. Wc und des Einfuhrzolles, des letucren l»n^"„ an den europäisch>asialischen Orcnzcn, und die Take für rckommandirte Vricfc, und dcn gewachsenen Staatsbedürfnissen ,;n genügen. — Der vom Herrn Maagcr dem Finanzausschuß übcrgebcne Finanzplan enthält im Wesentlichen Fol« gcndcs: Unter Garantie des Neichsratbcs sollen neue verzinsliche nnd snlzcssivc rückzahlbare Reichsobliga« tionen geschaffen werorn, welche in jährlichen fünf Verlosungen dem Publikum nicht nur eine sichere Iahresrcntc abwerfen, sondern auch des außcroroent» lichen Gewinnes wegen vom I»» und Auslande mit Vorliebe werden genommen werden, und welche in cincm Zeitraume von 9li Jahren die Staatsschulden tilgen und dem Staate noch übrrdicß einen jährli. chen Reingewinn zur Bestreitung anderer Bedürfnisse abwerfen oder bei Kapitalismmg desselben am Ende der erwähnten Periode cin sclir nnlnhaftcs Aktivum hintcrlasscn wcrdcn. Mit diescn Nluen verzinslichen vcrlosbarcn Rcichsol'ligationcn sollen folgende Zwecke crrcicht wcrdcn: .X. Mit einem Theile derselben sol« lcn alle wie immer gearteten jetzt bestehenden Staats-papiere eingelöst, d. h. in diese ncncn RcichSpapicre freiwillig umgewandelt werden. U, Ein anderer Theil derselben soll dem Realbesitz zu Gute lommen und l^audwirthschast und Indnsiric, diese beiden so wich» tigcn Faktoren des staatlichen Bebens, unterstützen, <.>. Ein dritter Theil dieser Rcichsobligatioucn eildlich soll ein Reserve bleiben, um für Fälle außerordent» lichen Geldbedarfes durch Veränßcrnng oder Verpfän» dung derselben Geld zu schaffen und so Anlehcii in dcr bisherigen Weise überflüssig zu machrn und im Falle dcr Noth dem Staate schnelle Hilfe bieten zu können. -"- Nachrichten aus dem Innern Rnßlands lau» ten keineswegs günstig. Man berechnet, daß von der Bodcnftächc, die sonst zur Aussaat von Winterfrüchten benützt wurde, in Folge der Bauerncmanzi< pation wenigstens cin Drittel unangebaut geblieben ist. Dieß wird in den nächsten Jahren auf die Aus. fuhr von Zcrealien, auf den gnnzen auswärtigen Handelsverkehr und folglich anch anf die russischen Finanzen einen sehr bedeutenden Einflnß ausüben, Amerika. Die Sperrung des HafeiiS uon Charleston ve» mittelst versenkter Schiffc'hat zu direkten Borstcllun. gen dcr englischen und französischcn Regierung Anlaß gegeben. „Earl Russe!", so meldet dic „Timcü". „hatte, wie verlautet, unsern Gesandten in Washing/ ton schon im Dezember angewiesen, die, Unionsregie-rung auf die Mißbilligung aufmerksam zu machen, die ill England und auf drin Kontinente, erzeugt wcr> den würde, sollte dcr Plan, dic südlichcn Häfcn vcr» mittelst vcrscnllcr Stcilir zu l'lokiren, in Auosührung grl'racl't wcrocn; rin dcl.'sc6 Beginnen angesehen wcroc," E^ hcißt ferner, «Ear! Russell habc. nachdem bc sagte S'.einblokirung in'o Werk gescßt worden sei. ^iord Lyono ersucht, rr möge die Hoffnung auslprc chrn. daß nicht andere Hafen aus ähmichc Weise unwegsam gemacht werden " Außerorm meldet das Wochenblatt «The Presto „Die französi,che Rsgierung hat iin ^aufc drr ver> gangeueu ^oche mu vcr»:atttcr Driilglichlcit ihren lrllhcren Anrrag auf eine, Beendigung der papicrncu Bloüade der su^t^"tlichcn Häseu durch die Regierung von Washington crmucrt. Dic darbanschc Zer»!^ rung dcü Hafens von El/arleslon, oiese Beieioigil.ig ocr ganzcu zwilisirten Wclt. yat dcn Wunsch dcr l'mscrnchc» Rcgicrni'g bcschl.unigl. einem, sannuclichen Stationen so nachlbclligcn Zu,iandc ein Enoe zn ma chen. Ihrer M'.^iuu Reglerung hat, wie >mr vcr-nehmen, abgelehl't, sich in diesir Sache aliiv m'l Frankreich gemeinsam zu bctdciligen, verpfilchtcte sich aocr. dics^ moralisch zn unterstützen, Ok zwar nnn die französische Regierung sich ji, ihvcn Erwartungen auf einc cnglijchc Kooperation getauscht, nnd mu Widerstreben aus eine bloß moralische Unterstützung Englaudü angcwicftn sieht, beschloß sie doch sosori Maßregeln zu ergreifen, um dic Blokadc dcr Süd staaten aufzuheben " (Die Bestätigung dieser letzten Mittheiln,^ wird abzuwarten scin,) Nachrichten aus Vera»(fruz reichen bis zum 2l>, Dezember. An jenem Tage waren die Gcsanl" ten Frankreichs und Englanos. die Herren Graf Dnbois dc Salgnl) und Wylcö, in Mexiko emge» troffen. Der Präsident Inares battc eine Prolla« ination veröffentlicht, worin er ankündigt, daß dit Vcrtheidignng überall organisirt wird. und daß Frei« willigen KorpS in dcr Stärke von lm>,0(»u Mann im Innern des Bandes die strategischen Pnnlte uilt die Ecsilil's der Gebirge besetzt hatte»,. Trotz diese: pomphaften Kundmachung bcrrscht. de« zuverlässigste» Nachrichten zufolge, im Lande die furchtbarste Anarchie, und die Tl'üppenzahl. über.welche Juares verfügt, betragt höchstens 20.W0 Mann. die in Pucbla unl> Meriko lonzentrirt sind. Abgesehen davon, machen zwei Mitbewerber dein Präsidenten die Macht streitig. Juares scheint auf den Guerillakrieg zu rechnen, aber rr vergißt. daL die Verbündeten entschlossen sind. cinen großen Schlag zu füliren und birclt auf Pncbla und Mer.ko zu marschiren. Rcnrllc Rllchrichtcll und Telcgrltmne. Berlin, 23. Jänner. In dcr heutigen Sitzung des Herrenhauses legte der Instizministcr einen Gesetzentwurf wegen Auflösung des ^chlnsverbandeö in Pommern, dann den Entwurf des Ministerverant« wortlichkeitsgesetzes vor. Die Artikel 4!) und ttl der Verfassung werden abgeändert; das Antlagcrrcht sleht nur beiden Häusern gemeinsam ;». Im Wesentlichen schließt sich der Entwurf an die Vorlagen vom Jahre 1830 an. Dcr Kriegsminister legt einen Gesetzcnt< wurf anf Abänderung des Gesetzes vom !l. Septem< ber Ittl^, der Minister des Innern dcn Entwurf einer Krcisordnung für die ganze Monarchie vor. Die Virilstimmen sollen aufgehoben wcrdcn. Tnrin, 22. Iäimcr. In dcr gestrigen Kam« mcrsitzung wurde das Gesetz bezüglich eines lljpcrz. Zuschlages anf die Fahr» und Transportpreise dcr Schnellzüge mit 13« gegcn 76 Stimmen angenommen. Trebinje, 2l). Jänncr. Norgcstcrn ül'rrfielcn ungefähr ^<><) Türken von ssorjanitz die Herden der Aufständischen Rajahs von Banjani uud nahmen '»d Stück Rinder mit sich. Die Türken hatten einen Todten, zwei Verwundete; dir Vanjancr 2 Todte. Koustantinopel, l l. Jänner. Es wurde eine Kommission eingesetzt, um mehrere auf Getränke». Salz» und Tbakst>uer bezügliche Fragen zu prüfen, Em Zcntralburcau für die Stempelocrwaltung wnrdc, errichtet, New-Vort, l0 Jänner, Dic Vundesclprdi« tion uach Mississippi ist. bereit Cairo zu verlassen. Ein Theil derselben ist schon nach dem Süden abgegangen. Vtew'Aork, «1. Jänner, Die Erpcdition des Gennv.Is Burnsidc hat Anapolis vsrlassen Es dcibt, daß mshrcre Divisionen diese Expedition, deren Be. stimmnng unbekannt ist. verstärken werden. Der Marsch der ^nndcstruppen unter dcn Generalen Frank und Bill gegen Ncw-Orkauö wird erwartet. Gittstescndet. Nir hatten Gelcgcnhcit, das in der »Laibachcr Zeitung" vom >>. I. M, erwähnte, vom lucsigen .-.lademischen Maler Herrn Hur; v. Golocnstcin nn» gefertigte Modell einer Kreuzweg-Kapeile, wie deren Errichtung vom gcnanntcn Küuslicr und von unserm ^ildyaucr Herrn Saiz beantragt wiro zu scyen' es ha: 'l,, der Größe, welche die Kapellen >u oer Wirtlichreil baben sollen, und verschließt yiüter ler die, theils ln Bilohauer Arbeit, tycils «l <'..>.(> gcmallcn Fignren dcr betleffenocu Staliroi Vc»r l>er ligentlichcn Kapelle ist ein, rl,eufalls vcrfchlilhdarer Vorsprung mit einem Betstul'l für die Andächtigen, nnd bildet dic Kapelle nicht nur cin deo Gegenstan^ dc-5 würdiges Bau» und Künstlermerl, sondern sic würde auch dcr Gegen? dcr Anfslrllnna. zur Zierde dienen. Das Modell der Rede wird behufs der Samm» lung der Subskriptionen zu Beiträgen, nicht nur in der uochwürdigen fürstbischöfiichcn Ordiilaricits'Klinzlci. sondern auch in dcr Sakristei dcr i'. l'. Franziskaner zur Ansicht angestellt scin. und sobald sich rie gs' wünschte Anzahl von Subskribenten gesunden hat. soll aus ihnen ein Eomit«> zur Aus< nnd Durchfüh. rung des Projektes erwählt »vcrben. —- 3. Mtlorolllgischc Dcobachtunglu in Laib ach. 21. Mnicr a lM Vira. 32',. 32 ___ 1.» Or. 0, schwach bewölkt 8 „ Nchm. ^5.'<0 —0.8 ,. l»'(X dctto dttto 0.<0 10 „ ?llid. 32') .50 —0.4 „ Winbstillc brtto Druck und Verlag von Igl,a; V. Kleinlnayv Kk Fedor Vamberg. — Verantwortlicher Redakteur: Issnaz v. Kieiumayr/ Anhang zur Laibacher Ieitung. Nn«'llN»l»«'»'»slHf wie«, (Mittags l'/ Uhr.) «Nr. Ztg. Abbbl. u>ic,taä)t,t „itdri^lltr Pariser Kurse dil Haltung der Vülss im Gan<«n w,»!., g,än>,lt. V^a«pal'i,rc UN» i»lll!!t" HllUl^UU^^U)^. ^I. Iäniur. «utl.iftungs « Ol?l>^a<>o»,n i^ ^»>ni sc, wil ^» .Indnstri^'^'isi-e« V.,„l - !?Ulit» durch >in!»>lltende l»lwi»»,si > 3te.,li< siüüigen weichlild. st»,>itöl'aliü > ^ltien beidsr Liilie» iu Fclge der P,lliscr !1lotirul!^en ni>derer, Hredit. Vtie» «nuerünbert bei sehr lebl aftcul Vlllihie. »lj.nbllbiyer, »>,d Nordb.ih» > Afiil» ln'her ssrcmdc Aalutc» ^» d,ü gesnic»,! Nurft,, ^'ill um^e,.h,t »nd erst ,im Scklusse um ein«, lleinl» Vrlichth,,! höhr Silber »(^„^„6 melir qesraqt u»d u>» circcr l'>^i U»4l) .^/. Anlch. Vl>» l««l mit Nüch. «l'M VN — ^.Utt'ü^I - Aül.ln» ü'lt Iz1N!,.r-(»it Mai - (goup. « ö „ 6«,«l> tt«,lw detto .......^j., /»l»2,» 5Ui»» ,»!t Verlosung v. I 1.",3^1 , . l.i!»,2^ l^'.«.?.i „ „ l85'< , . ^,,ü<» !,«» ,. .< >«?.— ll. >er Hn'ul.uidcr (sür Il)<) ft.) (Ärulit'siillajlilii^-Ol'Iig^twncil. !1licd'r-O>!'l^rcich . . zu ii'7. ««.-- l-9 Ol>. Ocsl. uno S>i!<, , .. ^, „ 8?.- 5?,'/1 A>,'h»!t!>......ü „ «V.25 «!»,?, Zle!,r!»a>s.......„ ü » f<8 "- ttX.»' M^>l,r.n u, Lchl.slV,! . „ 5 „ 87, ^U — Uüg.nli , , . , ^ . «i<» »tt ?tt.'»l» !e«i, V.U!,, ,»tro. u, Slav, „ ü „ <»x — »ll^ ., Zillen!', u. Vuküw.. . .. ii < »l7.— <»7 2.> Venclianische« tt»l. <8.',U ., ü .. Utt - !»«.«» < Aktie» (pr, Stucl). '^aliouall'üul......784,— 785,— Klel>it<«»s:alt^! 2"<»fi. d. W, !^,!»" »,<».- ,«, F.rr f'^l'lit' j, »!,<)() ft. (i'1».'. 2<>> ', 2l.^H -Htaat«-l5i,,-Hls, <. M. c>d.r .>U<» .'>r......277 - '/7^ - Kais, 6!i,.'B>,h,! ,u 2M» ,<, 4 — Zur-!>r>!dd, Vsit>,-^.2«)<)., ^ l27,— ,^7,2.. Hupl, Htaalsl'.!»!»b.:ven u. »l,< )n. ^!>z,.»z, !»>l.üN lUi,— O,!t Dl'i,,.D>!»,»,l!lDO',,', ^^. 47,^. - 4U - 'DilNn.ili' i,'!l'Vl> >!, Trieft ?" ^<>»i — 2«)«,— Wle», l>^»!^'l,!!.''.'lll,-^.s '.^ ->'»'» t-l8 - PlsXier .ltell,,!l»l!!!t.li , . . 40tt — ^<»2 — B^'l,!». WeM'.il),! i» 20» f>. . »«,:.— l,l.l,.)<» Thoßb^hn.^lt. 20!» ,1 C. M. M. !^N ft, (?<»'/«) 6l!!j, l^7. - l^7. - ^^lil'».,l.',Nj^h,».I !«!»7 j. .'»v, !<>2,?.'» lli.'l.— l»a'l!au, lU.. ^.tt.> „ .»„ l<7 - '.»?.»<> («, ^. j Vtrlogl'^r „ ^„ 8U.'.'. »'.',"«' '.'l^tio»«»,. ( , , « ä „ ^^ ^« «' ^ >.u,^,W. (""'"""" Uose (prr Etllck) .ltred -Aüft.ilt f»r Haillel u, «Hew, zu l,w„ ÜÜ.W.....l2^.'<1 >2^^„pfs,- l">» 3n>et^e>». O,e» zu ^» !l. l>, W, . >!« - - ^l^ »illerl,^,, . ^0 „ (l^ . tttt..'.» U7,..( Gelc. W.n. lfl.,r») ju4»»si,<5M. , 'l»<." 3»l.ÜU St, w.nl'io „ N» „ „ . 37..'»<> !»8,- 'Wü,disch,>r^h . 2'» .. .. , 2> 25 2!,75 M>ll>!!.i„ « 2U ^ ^ . 2,i,'i/» 23,'ü ,lt..j!e0!ch » lU » « - l«2^ ltt.7.> Wechsel. Gelb Bris,-slugobul^ iür <0U ft.sildd. W, . !'8I<) ! »8 40 ,l<0 . l!^.«^ ll^.?^ H.nnl',».,. silr iOO li».'.nl Vaxlu . »O^.^lU l l, «5,2» (»»r« »cr l^eldsortr». 0>.,l«le» «,l.i.?sr. «,l, ä!» ^llr K>l?»«ll . . . li» ^ 2.l ., l ' ,. l'l >'l.!p>,l»!,»> „ l! iliuis ^mperi.,l, . «« .. ^3« » 40 . l^8 . fi0 Effekten- und Wechsel-Klirse nn der k. k. öffentlichen Vurse iu Mieu. Den 24. Iä»,„l 1862. !< «,.,7 'iv.dllaltttn »8.» 60 ! Hr, Graf Oiisl.w Alislsvsl^. Heslsch.ntiulilsitzel-. u?il Ml'lr!^. — Dir Htllf»: Mayer, »uo — .Nißliüs,. H»n>»»'lo!tllil. «oil W>c». -— Die Hrsl,»: ittlisr. H ,,'<-!.',,,ii,>>! — ^,!!'I. ,1'^ — ^!<>>'!1, vox ^rilst. Verzeichnis der hier Verstorbeneu. I'll! 16. Iä » I! e r 1862, I'ikod Ipiili^. ZüNülrriluiler. all 26 Ilil'lc. »»d — N?fl,, »,lt !3 Moilltte, x, c>l>r Stli^t Nr. 28, on Bailie!». Dc>l 17. Urslilli iiam^izh. IilMtlüslNme. alt 7^ I>'l)rc. in t?lr PoliNla . Vorstadt Nr. 72. a» der Gchiüllälümmss, Dc» l8, FrlNl Agl'lS DoUiiler. Illwolioers' lvilwe. alt 6l )lilirc, i» rer St>il>t Nr, 166. ,in der ^lio^edrii'!^. — A»:?,, Sclnllttli'^itsch. Taglölxill. alt 7l) I.Une, ill» Ziullspilal Nr. l. an kcr iillN^eii-lciv!>'l>„g. — Dem H.-i-rii VariDolconä' ^ersll-iil. sse« »v,se»cl P.ickis. sei» Kino H)si>l«i. alt 14 M^oale. in l'cr .N.^ll^'ilcr - Vorstadl Nr. 63. am Zflnfül'er D.il !N. Dem Hs,rn Josef Ni^iger. plus. l. f. Poililr. seil«, Galtin Lml'sc. gedcrne Mac,!N. a!l 60 Ialire. ii, t>kr PDl.ni.,«!Ulnslac>t Nr. 9. a« l>er ^»ii^tntlidllllilosc. — M.n,a Glaual. Inmohuerin. all 42 Iadre. im Zll)il,>'i'öpl,er. alt 34 Ialire. im ZiuUspilal ?ir. l. a» t>cr Wasserslicht. — i.'olil!z Zliao, Gleißlcl. alt i!7 Ial)rc. m der St. Pnerö-Vorstadt Nr. 149. am ötl'erkrel'S. Den 20. Hs,r AlUo« Deschman». k. l. Elllier. amls.Asn!tt„t. alt 42 Iare. in dci- St. P,terö< Vorstadt Nr. 108. an der Vriglil'schen 3liere»el,lar. tlinq. — Dcm Pelcr Sd,scher. Slc!NM,ßli,seUe!,. sei" Kiilo Maria, alt 4'/, Ia»r. in der Sladt ?ir. 90, an Vial!»'!!'. Den 21. Herr Fhr Sc'l)» Ioscf, all 20 Jahre, in c>cr Tirnau-Vurl'tavt Nr. 73. an ocr i.'ungentüderl'nloss. Den 22. Dem Ioscs Schuster. Arr,Nallfsel,'lr. sein Kind ÄligllN. alt 2 Iadre. in orr Stadt Nr. 1. u»0 — Dem Herr,, Aler. Sleml.»er^. p,„s. f. k. ^'andlsregiernn.^'Ol'fiua!. sein ^t»l' Ioicf. all '! Wochrn, ili der Polana > Vorstadt Nr. 27. l'eide an Vlaltern. — Prilinis Supalljhi^'. Vslil.r. alt 7l Ial-'rc. im Ziuilsp>lal Nr. 1. an AllelCschluäch,. — Dem Herrn'Ko»mb Kaplaiics. k. k, N >i!»lll>^<3fi"ll>r,l dcs Vll. Iägerdatliillollö, se>" ^ü>l' Maria Anna A»w»ia. all ii Monat,, i» der Stadt Nr. 302, a» der G>k!r»I)ök!l»lvassersllckl. Z. 3^"^'"(ls " ?ir. 480. Wegen Hmtanqabe der im laufenden Jahre erforderlichen Spengler-,Anstreicherund Wagner-Arbeiten und Lieferung von Schanzzeugstücken, Nägeln ic. wird beim Stadtmagistrate am llü.Jänner d.I.Vormittags um l li Uhr eine Lizitationsverhand-lung sttatthaben, wozu Unternehmungslustige hiermit eingeladen werden. Stadtmagistrat Laibach am 30. Jänner 1862. Z. N2. (l) Anzeige für Blumenfreunde und Landwirlhe. Wir mache» auf miscrc Preisliste Nr. .'»2, über Samcn und Pflanzen, aufmerksam, welcher unter einer großen An;al)l vorzüglicher Nutz. mw Zier« pflanzen und Samen, mehrere neue, für den ^lUldwirth höchst wichtige Einführnngcn, so wie für den Plllinenfrcund ganz neue, ausgezeichnet schöne Sommergewachse. Stauden« uno Haus« pflanzen enthält. Herr Johann Klebet in ^ai> bach wird dic Güte haben. 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D Dl> Dircklim, ! M «««. ^«««. ies Hllnilungs-Kranken-Vereins. i