Ireitag den 8. September Iv76. IV. Jahrgang. Die ^Marburger geituna" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.. halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr: für Zustellung _Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. An äie lKewo!^ller Mar^ilrgg! ! V..chd.uck-r«i Die Theilnahme aii dem Weinbaukongresse in Marburg verspricht eine sehr ledhaste zu werden, und es sind sehr zahlreiche Anmeldlin« gen nicht nur aus Oesterreich Ungarn, sonderil l auch aus Deutschland und Italien eingelausen. so daß die Anzahl der bisher angemeldeten Kongreßmitglieder bereits 118 beträgt. Angesichts dieser regen Theilnahme, welche die Weinbauer selbst der entserntesten Gegenden i»em .^tongreffe entgegenbringen, steht mit Sicherheit zu erwarten, daß die Bewohner von Marburg nickt zurückbleiben, und durch il)reu zahlreichen Beilritt zum Kongresse beweisen werden, daß ihnen die Interessen des vaterländischen Weinbaues am Herzen liegen, und das; sie den Vorzug zu »vürdigen wissen, der unjerer Vaterstadt dadurch eingeräumt wordeli ij't. dasl diest'lbe vor allen anderen Städten zum Vororte des ersten »österreichischen Weinbaukongres-ses gewählt worden ist. Die Kongreßmitglieder, welche nicht Mit' glieder der Komitees oder des Preisgerichtes sind, haben eine Einschreibegebühr von 5 fl. zu entrichten. Dieselbeii sind nicht nur zur Theilnalnne an den Sitzungen des Kongresies, an den Abendversamnilungen der Kongreßmitglieder im Kasinolokale und an den sür die Kongreßmitglieder arrangirten Ausflügen berechtiget, sondern haben während der ganzen' Dauer der Ausstellung freien Eintritt in Wein-bauausstellnng und den Weinmarkt, und erhal ten ein Gratis Exemplar des Ausstellnngskata-loges und der gedruckten Verhandlungen des Kongresses. Die Ausnahme der Kongreßinitglieder erfolgt in der Kougreßkanzlei im Nealschulgebäude. K e u i l s e t o n. Krr ArmtNsch. Bon Karl Vogt. I. Schule und Geschichte. — Die redenden Steine. — Der llrzustaild deS Menschengeschlechts. — EiSzeit. — Höhlen-l»ärperiode. — Die drei fossiilcn Mensäienschädel. — Der Affenmensch. — Rcnntl)ierptriode. Sollte die Geschichte davon schweigen, Tausend Steine miirden redend zeugen, Die man aus dem Schoos der Erde ^irälit. Der Reim ist zwar keiner der besten (obgleich, wenn ich nicht irre, von einem großen Dichter), die Sache aber darum nicht minder wahr. Zöenn ich noch all die älteste Geschichte denke, die wir als Gymnasiasten aufgetischt erhielten und l'ei den Prilfungen herplappern «nußten, so graut mir zuweileil. Einerseits l)at-ten wir einen bibelgläilbigen Theologen als ReligionSlehrer, der uns auch kein Ätelchen von den haarsträubenden Familiengeschichten des jüdischen Stammes nachließ, und anderseits einen im etmologischen Wurzelsnchen aufgegangenen Geschichtsprosessor, der uns unwiderleg« lich bewies, daß die Griechen ägyptisch und die und ill der Buchhandlung des Herrn Friedrich Leyrer angenommen. Marburg, l». Septeniber l876. Der Ce Ii tra l a u s s ch u ß AüuMingt und Herdt in Dosnirn und in der Htr;cgolv>na. (Schluh.) Eine der Bestininnlngen des inl Jahre 173:^ zwischen dein dentschen Kaiser Karl VI. und dem türkischen Sultan geschlossenen Friedens s'icherte den Najal)S Rückkehr in die Heiiuat und Wiedereinsetzung in die verlorenen Ländereien zu. Von gereckten! Mißtranetl hinsichtlich einer billigen Erfüllung dieser Zusicherung getriel^en, zogen viele Rajahs es vor, in Ungarn zu bleiben, ivährend die itl die Heimat Zurückgekehrten in Folge der Weigerung der Begs, das okku-pirte Land l)erauszugebeil, zur Erl)altung ihres LebeilS die härtesten Vednigungen annehmeit mußten nnd viillig aus die Stufe vou Heloten herabsanken. Zwar erlüelten sie manche Läll-dereien zurück, lvurden aber gezwuugeil, die Hälfte des Ertrages derselben an die Begs abzuliefern Allßerdem wurde ihnen die „Robot^' auferlegt, d. l) sie Mtihten uuknltivirte Strecken bearl)eilen und den Ertrag derselben an die VegS abliesern, eine nnerschwintuiche Last, welche zu einem Allfstande VeraiNassung gab lind die Intervention der österreichen Regierung zu Gunsten der Najalis beim Sultail dewirkte. Der Letztere gewährte aus dein Papier Ablnlse durch die Vestinunllng, daß die AcgS bloS zwei Tage in der Woche die persiinlichen Dienste der Rnjahc. beanspruchen diirsen; diese großherrliche Verfügung wltrde it^deß nie zur Ausführutlg gebracht. Die '.stacht der BegS dallerte uugebrochen fort bis z»lm Jahre 1851. Der in Travink residirende Pascha durste sich iu die iuileren Angelegenheiten jener Provinzen nicht einmischen, ja durchgängig befanden sich jene in offenem Streite nlit ihln. Erst Ottlar Pascha gelang es 1852 theils durch Gewalt und Drohungen, theils dlirch Ueberreduug, diesem Stande der Dinge ein Ende zu machen und die Begs zur förtnlichen Anerkeunung ihres Unterthanenver-hältnisses dein Sultan gegenüber zu verinögen. Neue Nesornidekrete zu Guusten der Rajahs hatteil dasselbe Schicksal wie die voraufgegau-^Men. )!euer Ausstatid uach denl .Kriinkriege: feierlicher Halt des Sultans Abdnl Aziz, wodurch der trostlosen Lage der Najal)S eben so wenig Abhilfe gewährt wurde. Das Resliltat ist der jetzige Ausstand. Die Hallptlasten der Rajahs siild folgende: 1. Der „Bedelat Askarie", eine allS den erstell Zeiteil der Eroberung stannneitde Steuer. Sie beträgt etwa vier Mark jährlich, und ist voll allen nlänulichen Jndimduen zlvischell 16 und Jal)reit zu zahlen. 2. Der „Vergni", eine Stener, besteheild iil vier Prozent vmn Werths der Ländereieit nnd Häuser. Der Zehnte von allen Produkten; eine Steuer, welche iit Folge der bei Gelegenkeit der letzten Reise des Sultans uach Enropa eingetretenen Erhöhung des Budgets zu einent Achtel aller Erträgnisse angelvachsen ist. Voil der ReMrilng wird sie gegen Pteistgedol an Kollekteure vergebet», ivelche lnit schonungsloser Dentschen griechisch gesprocheil lmtten, dast Chinesen llnd Hindns nnd Altperser ein Volk seien llNd altch nur eine geineinschastliche Historie besäßen, die zniar leider verloren gegatl gen set. aber nneder konstrulrt tverdeu ki)nne. Sprach der Eine von Moses, so fabelte der Andere von Wischnu — berief stck Jener allf die Bibel, so baute Dieser Hänser ans die Bedas, ntld in Mitteil saßen wir artnen .vierte über den kleinen Bredolv gebeugt ttnd schlvitztell lnnter deit drei Brezeln wie lvir die re- ducirte Jahreszahl Alexanders l^eS Großen, oder den drei Roßaägeln, wie wir die Zahl Solon'ö natinten. Daß lvir noch eiingeu Verstand aus denl ZlisalUlnellstost der beiden uuser Gehirn ackernden uud säenden Lehnna-schinen retteten, daran stttd diese selbst lvahr-hastig nicht schuld. Uitd wettn n»ln gar der Professor der klassischen Philologie dazu kanl (ich glaube g^ir, er hieß Geist, weil er keinen hatte) nnd Utis ntit eben so voller lleberzeugung das goldene, silberne, eherne lntd eiserne Zeitalter detnonstrirte, so gcriethen die verschiedenen Paradiese und Staininörter des Urmenjchenge-schlechtes itl eine solche Verlvirrling iu unseren Klipsen, daß ivir vorzogen, aus Mord auSiveu-dig zu leruen, aber schließlich gar nichts von dem Gelernten zu glauben. Ob wohl unsere Jungen je^t, »lach der AnSgrabltng der llrinenschen uild der von ihnen redelldeil'Steine, noch inliner ans detl Scknil bänkell in ähnlicher Weise ivie itire Väter de-arl'eitet werdet» ? Fast lniichte ich es glaubeil — die meinen wenigstens bringen znweilen sellsatne Bruchstücke aitS der Schltle heiiu. lltu so mehr aber dürfte es geboten sein, von Zeit zil Zeit die Fitnde znsanltnenzustellen. welche Ml)tt)ell lnid Traditioneil, religiöse Sagen und poetische Fiktiotiell wirk/ick lnit Steinen todt-schlagen und eiller gesundere», naturgenläßeren Anffassnng der inenschlicheil Entwicklling von Urbeginil ail die Thür össnen. Nichts giebt in der Tl)at eitle großartigere Atlschallnng des Entwickllnlgsganges mtseres Geschlechtes, als jeiie niühsalnen Unlersuchllngen, tvelche allS Saildgrnbetl lind Höhlen, ans Tors-lllooreil nnd Seegründetl, aus Steinhansen uild Gräbern, die Zengilisse votn llrznstande des Menschen zu Tage sörderu. Mit tvelch' harter Mühseligkeit kälupste ein arnlseliges Volk, das hinstchllich seiner Geistessähigkeiten, sei>ler HülsS-lnittel lveit ullter den niedrigsten Wilden stehen mnßte, welche uns überhaupt ullter deu lilit-lebenden Völkern bekannt tvurdetl, deu Kalnpf utn das Dasein! Wie elend lnußtell die Zllstände seitl, wo man einen gespaltenen Kiesel sür das uvu plus ultia. einer Wasfe, das Mark eines halbverkohlten und gespaltenen Knochen für den Härte von den Bauern die Abgaben eintreiben. Eine Hauptklage der letzteren besteht darin, daß alle Schriftstücke, wie Quittungen, Abschätzungen, in der ihnen unverständlichen tlirkischen Sprache versaßt werden. 4. Der „Broc", eine Steuer auf Pflanzen, welche zum Färben dienen. 5. Der „Herbatico", oder vier Piaster Weidetaxe für jedes Stück Vieh, welche« die Weiden besucht, deren Eigenthum der Staat sür sich beansprucht. 6. Der „Porez", Steuer von zehn bis fünfzehn Piaster sür jede« Stück größeres Vieh. 7. „Resmi-Agnan", Steuer von 2 Piastern sur Kleinvieh. 8. Der „Rad" oder die Arbeitssteuer. Es wird nämlich angenommen, daß Jeder, der sich im Besitz eines Pserdes befindet, 2500, und derjenige, welcher auf seiner Hände Arbeit angewiesen ist, 1000 Piaster jährlich einnimmt. Auf diese Voraussetzung hin, mag sie zutreffen oder nicht, wird von Jedem V40 seiner Einnahmen als Steuer eingetrieben. Außerdem muß der Bauer Hand» unv Spanndienste zur Instandhaltung öffentlicher Wege, und in Kriegs» zeiten zur Beförderung des Militärs unentgeltlich leisten. In ihrer Gesamnttheit übersteigen diese Steuern die Hülste desjenigen, was der Bauer einnimmt, und doch hat dieser seine Klage nicht so sehr gegen die Steuern selbst gerichtet, als vielmehr gegen die alles menschliche Gefühl empörende Härte, womit sie eingefordert werden. Auch die matteste Phantasie wird bei solcher Lage der Dinge sich den reichlich aufgespeicherten Brennstoff vorzustellen vermögen, in welchen der zündende Funke gesallen. Zur Geschichte des Tages. Hohenwart und Starkensels sind von den Halbamtlichen vergebens ausge« spielt worden. Die Alttschechen weijeü die er» sehnte Dienstleistung so entschieden zurück, daß die Vertheidiger des Ausgleiches neuerdings unter die Erfinder gehen müsien. In Warschau wird jetzt die Frage eittschieden, wie sich das Deutsche Reich zur Orientpolitik Rußlands stellt. Die Botschaft, welche General Manteuffel im Namen seines Kaisers dem Selbstherrscher aller Reußen Überbringt, bezieht sich wohl auf diese Stellung und wird die Welt nächstens ersahren, ob sie auch über den „Undank" Deutschlands staunen soll, oder ob dieses mit Dank jene Dienste vergilt, welche Rußland 1866 und 1870 geleistet. Liegt größten aller Leckerbissen hielt; wo man mit dem Bären um seine Beute ringen und mit dem Eichhörnchen um seine Nüsse klettern mußte; wo der Mensch und des Menschen Sohn in der That nicht hatte, wo sein Haupt hinlegen, und der Gorilla in seinem Urwalde und seiner Hütte aus Baumzweigen fast auf derselben Stufe stand, wie der Mensch, der noch obenein vielleicht in einem kälteren Klima ausdauern mußte! . Wenn wir aber nun sehen und an der Hand der Thatsachen nachweisen können, wie diese kaum über die Thierstufe erhabenen Geschöpfe sich allmählich aus der Wildheit hervor-arbeiten, wie sie feste Wohnsitze sich gründen, den Nahrungsschatz, den wilde Pflanzen und wilde Thiere ihnen bieten können, durch Anbauung des Bodens und Zähmung der Thiere vermehren, wie sie also Ackerbau und Viehzucht sich gründen und nun, stets weiter und weiter gehend, sogar zu dem Punkte kommen, neben dem Bedürsniffe der Noth auch dem Gefühle der Schönheit Genüge leisten zu können; wenn wir sehen, wie sie dies Alles aus dem eigenen Nachdenken schöpfen und sich zugleich aus stets höhere Stufen der Intelligenz schwingen, indem sie die Hindernisse bekämpsen, die ihnen im Wege stehen, und die Mittel erfinden, sie zu besiegen — wenn wir so, indem wir die einmal dieser Würfel, dann tritt dieselbe Frage an Oesterreich-Ungarn heran. Das englische Ministerium steht vor einer Thatsache, die es wohl nie ge« ahnt. Die Volksbewegung in türkenseindlichem Sinne schwillt mächtig an und verheißt um so gewisseren Ersolg, je berühmter die Namen der Männer sind, welche an der Spitze stehen. Bei der Vermittlung des Friedens muß die Regierung aus diese Kundgebungen Rücksicht nehmen. Der Sultan muß den Fanatismus der Mahomedaner berücksichtigen und Alexander II. wird durch die Stimmung der Russen aus seiner Friedensliebe gerüttelt. Beides aber bedeutet den russisch-türkischen Krieg, der kaum auf diese Mächte allein beschränkt bleiben wird. Vermischte Nachrichten. (Verheerungen durch wilde Thiere.) Ueber die Verl)eerungen, welche von Tigern, Leoparden, Bären, Wölfen und andern interessanten Mitgliedern der indischen reißenden Thierwelt angerichtet werden, gibt ein jüngst veröffentlichter Bericht einigen Ausschluß. Während der drei ersten Monate dieses Jahres fielen in der Präsidentschast Madras 452 Pferde, 529 Kühe, 204 Kälber, 124 Stiere, 125 Schafe, 189 Ziegen, 7 Ponies, 8 Esel, 89 Hunde und 12 Schweine Raubthieren zum Opser. In Bengalen wurden während der letzten sechs Jahre 13 400 Personen von wilden Thieren getödtet, und zwar 4267 von Wölsen und 4218 von Ägern Im gleichen Zeiträume zahlte die Regierung 6500 Psd. St. Prämien für die Erlegung von 18.196 wilden Thieren aus; 7278 Mger, 5663 Leoparden, 1671 Bären und 1338 Wölfe wurden erlegt. (Murad V. in Pension.) Der Ruhegehalt des abgesetzten Sultans Murad V. beträgt monatlich 1«»,000 Psund ^100,000 fl.) (Aenderung des Kalenders.) In Rußland soll der gregorianische Kalender eingeführt werden. (Darwin über die Serben.) Eh. Darwin, der berühmteste Naturforscher unserer Zeit, sagt in seinem Briefe an einen Schriftsteller zu Belgrad: „Die jetzige Lage des serbischen Volke» hat die tiefste und allgemeinste Sympathie in England hervorgerufen. Die englische Nation wünscht ausrichtigst, das serbische Land ehestens von der türkischen Tyrannei gänzlich befreit zu sehen." Produkte der schöpferischen Krast, die diesen Wesen innewohnt, kennen lernen, zugleich eine stets größere und weitere Vorstellung von dieser schöpferischen Krast und der unendlichen Sphäre gewinnen, welche der Menschengeist sich nach und nach erobert und dienstbar gemacht hat: so meine ich, sollte uns das Alles weit mehr erheben, stärken und erfreuen, als alle noch so tiefsinnigen Dichtungen oder wunderbaren Erzählungen, die man uns als das letzte Wort selbst eines über den menschlichen erhabenen Geistes anrühmen möchte. Die in Stein, Horn oder Metall ausge» prägten Zeugnisse des Urzustandes des Men schengeschlechtes, welche uns die Forschuug in die Hand legt, reden lauter in der That, vernehmlicher und überzeugender von der steten Vervollkommnung des Menschen, von der be-ständigen Verbesserung seiner Lage, der unab. lässigen Veredlung seiner Sitten, der unausgesetzten Fortbildung seines Wesens, als hundert philosophische Deduktioneil oder tausend langweilige Predigten. Man staunt über das Gewaltige, was Menschen, die von Allem entblößt zu sein schienen, zu leisten vermochten — man fragt sich zögernd, ob man werth sei, solchen Vorgängern nachzueifern — aber man fühlt sich zugleich gehoben durch das Bewußtsein, daß die Verbesserungen des Menschen eigenes Werk (Wien als Getreidemarkt.) Die niederösterreichische Handelskammer sagt in ihrem Berichte (1872 bis 1874) über die Bedeutung Wiens stir den Getreidehandel: „Der Verlauf des Getreidehandels in Wien während der Berichtsperiode hat neuerdings bewiesen, wie sehr Wien als vorgeschobenster Stapelplatz an der Donau, am Knotenpunkte vieler nach allen Richtungen sich verzweigender Eisenbahnen gelegen. als Bankplatz ersten Ranges geeignet isl, ein großer Export-Markt sür Getreide zu werden, und daß es den Beruf hat, die Ueber-schüsse der Produktion des Ostens dem Westen zumführen. Ohne durch äußere Unterstützung gefördert worden zu sein, nähert es sich dieser Stellung von Jahr zu Jahr. Wie würden sich erst die Verhältnisse günstig gestaltet haben, wenn durch Aufhebung des Getreide-Jmport-zolles, durch Errichtung von zweckentsprechenden Entrepots, durch Anwendung direkter Frachtsätze bei jedem Umschlag der Güter die bestehenden Verkehrshindernisse beseitigt und dem Ge-treidehandel Wiens von maßgebender Seite Pflege und Förderung zu Theil geworden wäre! Ein mächtiger Getreidehandel gewährt der Stadt, ja dem Lande, in welchem er blüht, die größten Vortheile. Nicht nur den Handeltreibenden der Branche fallen Verdienste zu — die Bank-Institute erhalten Material zu reellen Transaktionen, die Transportanstalten gewinnen ewen erhöhten Güterverkehr und die Natur der wech-selseitigen Beziehungen bringt es mit sich, daß der Bezug der Industrie-Erzeugnisse vorzugsweise aus jener Stadt und jenem Lande statt» findet, mit welchem Verbindungen bezüglich des Absatzes der Rohprodukte bestehen." An die Adaptirung der von der Kommune sür Zwecke der Approvisionirung Wiens pachtweise Übernommenen Maschinenhalle der Weltaussiellungs-Gebäude knüpft der Bericht die besten Hoffnungen. (Obstverkauf mit entsprechender S 0 rten bezeich nung.) Die pomolo-gische Anstalt in Klosteriteuburg hat eine für den Obstverkauf sehr wichtige Einrichtu»»g getroffen. Es werden nämlich in der Auslage der Delikatessenhandlung F. Vokorny im Gebäude der k. k. Gartenbaugesellfchaft in Wien alle Obstsorten, welche in den großen ausgedehnten Gärten und Anlagen der genannten Anstalt zur Reise kommen, mit entsprechender Sortenbezeichnung ausgelegt insbesondere zu dem Zwecke, daß das Publikum an die richtige Gor« tenbezeichnung des Obstes beim Einkause gewöhnt werde und die edleren Obstsorten in Privatgärten sich verbreiten. und der Zustatw, in dem sich der Mensch und die menschliche Gesellschast befindet, nur ihm und der (Aesellschast selber zuzuschreiben ist. Die Erde war durchaus nicht wüste noch leer, sondern wohl besetzt mit Pflanzen und Thieren zur Zeit, in welcher bis jetzt die ersten Spuren des Menschen in Europa gefunden worden sind. Die Orgallismen waren sast in gleicher Weise vertheilt, wie jetzt, dieselben Verbreitungszonen mögen etwa existirt haben, nur mit dem Unterschiede, daß kurz vorher die Zo-nen weiter nach Süden herabgedrückt und etwas früher noch weiter gegen den Norden hin vorgerückt waren. Es war eine Kälteperiode vorhergegangen, deren Spuren sich nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika, ja auf der ganzen nördlichen Hälfte des Erdballs deutlich nachweisen lassen. Von den Gebilgen, welche heute noch Gletscher tragen, waren die Eisströme weiter herabgedrungen in die Thäler, hatten die ebene Schweiz bis zu den Gipfeln des Jura selbst erfüllt, ganz Skandinavien überzogen mit Finnland als Beigabe und waren felbst bis unter den Wasserspiegel der jetzigen Ostsee hinabgerückt. (Kortsetzung folgt.) ZNarkurger Rerichk. (Ausstellung weiblicher Handarbeiten in Schleinitz.) An der drei-klassigen Volksschule in Schleinitz ist seit November v. I. Fräulein Fanny Triebnik als Arbeitslehrerin angestellt. Die Gesammtzahl der Mädchen (zweite und dritte Klasse), welche an diesem Unterricht theilgenommen, beträgt sechs-undsechzig, darunter dreißig Anfängerinnen. Der Schluß des Schuljahres findet am 12. September statt und werden an diesem Tage über hundert Stück der ausgezeichnetfien Mädchenarbeiten zur Schau gestellt ein Beweis, wie dieser Theil des Volksschul-Unterrichtes, treu gepflegt, Ersprießliches zu leisten vermag. (Schulfest.) In Steinbrück wurde ein Schulfest abgehalten, deffen Baarertrag — 77 fl. 30 kr. -- an dürstige Kinder vertheilt werden soll. Außerdem wurden von Schulfreunden zu demselben Zwecke Lebensmittel in großer Menge gespendet. (Ueb ersahren.) Montag Nachmittag halb 3 Uhr wurden bei der Wochauer Ueber-setzung der Südbahn zwei Pferde des Grund-besttzers Johann Macher in Roswein, die sich auf der Weide befanden, vom gemifchten Zug überfahren; das eine blieb a»f der Äelle todt, das andere mußte wegen unheilbarer Verletzung gestochen werden. (Zum Brande in der Kärntner-Vorstadt.) Unter jenen Gegenständen, welche in der Tenne der Frau Marie Petre (Pacher-nigg) verbrannt, befanden sich auch Heu und Getreide des Herrn Jgna» Staudinger im Werthe von 700 fl. Der Beschädigte war nicht versichert. (Ernennung.) Der Auskultant Herr Dr. Andreas Ferjanitsch ist zum Adjuittten des Bezirksgerichtes Pettau, der Auskultant Herr Franz Rumpler zum Adjunkten des Bezirksge-richtes Rohitsch ernannt worden. (Verein zu r Errich tu ng eines Gerichtshos'Gebäudes in Marburg.) Heute Vormit/yg ll Uhr findet im Speisesaal des Kasino eine nicht öffentliche Ver» sammlunA statt, um zu berathen, auf welche Art die Beitrittserklärungen und Subskriptionen zu sannneln und wann der Vereii» sich konsti-tuiren soll. Die schriftliche Einladung geht von den Herren: Dr. Kotzmuth und Dr. Sernetz aus. Dem heutigen Blatt werden die Satzungen des Vereins beigelegt — zunächst für die Abonnenten in Marburg und nach Maßgabe des Vorrathes auch für die Auswärtigen. (Evangelische Gemeinde.) Unter Leitung des Herrn Pfarrers Dr. Kolatschek, welcher von seiner Urlaubsreise bereits zurückgekehrt ist, findet am nächsten Sonntag in der hiesigen evangelischen Kirche abermals ein öffentlicher Gottesdienst statt. (SchulhauS in Brunndorf.) Am 18. September findet in Brunndorf die Eröffnung des neuen Schulhauses statt und versendet der Obmann des Orlsschulrathes, Herr I. Petz, solgendes Programm: 7'/, Uhr Dankamt in der Josephi-Kirche — Schlußprüfung im gegenwärtigen, gemietheten Schulhause — 10 Uhr Einzug der Ehrei^gäste und Schulkinder in das neue Schulgebäude und Versammlung derselben im Lehrzimmer der II. Klasse (1. Stock). — Begrüßung der ?. 1. Anwesenden durch den Obmann des Ortsschulrathes — Schluß-steinlegung - Eröffnungsrede, gesprochen vom Vertreter der übergeordneten Schulbehörde — Uebergabe des Schulgebäudes an den Leiter der Schule. Entlassung der Schüler — Besichtigung des Schulhaiises und der ausgestellten Schülerarbeiten — Gemeinsames Gabelfrühstück. (Privat -Bildungskurs für Lehrerinnen.) Wie wir eben aus sicherer Quelle vernommen, wäre der Lehrkörper der hiesigen k. k. Lehrerbildungsanstalt bereit, einen Privatbildungskurs für Lehrerinnen ^jedoch nur die obligatorischen Fächer berücksichtigend) abzuhalten, insofern sich hiezu die nöthige Anzahl von Bewerberinnen (30—40) finde. Es wäre ein solches Unternehmen wohl im Interesse der untersteiermärkischen Schule, der es immer noch sehr an gesetzlich befähigten Lehrkräften nmn-gelt, freudig zu begrüßen. Die Direktion der Lehrerbildungsanstalt soll geneigt sein, allfällige Anmeldungen vorzumerken, sowie überhaupt die nöthigen weitern Aufschlüsse zu ertheilen. (Schwurgericht. Fall Brand, stetter.) Den Schluß ver nächsten Sitzung soll bekanntlich der Fall Brandstetter bilden und dürfte dieser die Tage vom 20. bis 30. September in Anspruch nehmen. (Neuer Viehmarkt) Die Statthal-terei hat bewilligt, daß in St. Thomas bei Groß Sonntag jährlich zwei Viehmärkte abgehalten werden und zwar am S1. Juni und 28. Oktober — beziehungsweise am nächsten darauffolgenden Werktage. Letzte Vost Die «agarische Regierung wird dem Reichstag einen Gesetzentwurf über den 5kredttverha»d der Klei» Srundbefitzer vorlegen. Deutschland und Rußland sind über-eiuge?o««en, nicht blo4 für Bosnien uud die Herzegowina, sondern auch für Bulga' rien »ine autonome Stellung der Pforte gegenüber zu »erlangen. Ein Theil des Armeekorps Muktar Vascha soll »on den Montenegrinern umzingelt sein. Tschernajeff hat in Al-xinatz (rechtes Ufer der Moraoa) eine hinlänglich starke Besatzung gelaffen uud fich in das verschanzte Lager von Deligrad zurückgezogen. Die Pforte hat die BorschlSge der Mächte, betreffend den Waffenstillstand uoch nicht beantwortet. Wom Nüchertifch. Die Landwirthschaft und ihr Betrieb. Von H. Settegast. drei Bänden. Erster Band, Breslau, Äerlag von Wilhelm Korn.) Als seinerzeit die erste Lieferung des nun ganz neu erschienenen erste»» Bandes vor uns lag, da begrüiiten wir mit Freuden diese Ar^ beit des Verfassers auf diesem neuen Felde der landw. Lehre. Denn man ist gewohnt beim Nennen des Namens Settegast an den Thierzüchter und Schulmann zu denken und diese beiden Gebiete sind gewiß, wenn man Großes und Gutes leisten will, ausgebreitet genug, um die ganze ^raft des Mannes und sein ganzes Leben in An'spruch zu nehmen. Daß jedoch der Verfasser, wenn er in einem größeren Werke die „Landwirthschaft und ihren Betrieb" zu bearbeiten unternahm, seinen reichen praktischen Erfahrungen und seinem Borne an Wissenschaft-lichen Kenntnissen nicht nur eine beredte Sprache verleiheil, sondern eine origiilale Leistung, ein zum Denken und Handeln anregendes Werk liefern werde, das war un..^ und allen verbürgt. Was die nächsten Blinde bringen werden, ist aus dem Prospekte nicht zu ersehen; wie der Verfasser die Gesammtlehren der Landwirth-Ichast behandeln werde, darüber gibt dagegen das bereits Erschienene Ausschluß. Nicht den Weg der Doktrin, nicht ein paragraphenmäßiges Gelehrtenthum noch die übliche ängstliche Hascherei nach Verbindung alles dessen, was die Theorie und was die Praxis lehrt, haben wir zu erwarten. Was Settegast sagt und lehrt, das ist erhaben über die Kllrzsichtigkeit des Fachmännerthums. Als Freund und Förderer der Menschheit, als Staatsmann und glühender Patriot spricht er in freier Rede. Im ersten Bande ist es noch kein besonderer Zweig der LandwirthschaftSlehre, der behandelt wird, sondern es ist eine Anzahl wichtiger, dem ^^andwirthe überall entgegentretender Fragen. Wir führen dieselben der Reihenfolge nach anf: 1. Woher? — wohin? GefchichUiche Einleitung. 2. Die Aufgabe der Landwirthschaft und ihre Stellung innerhalb der gewerblichen Thätigkeiten. 3. Die Schule des Landwirthes. 4. Das Kapital und das Einkommen in der Landwirthschast. 5. Der landw. Kredit. 6. Das Landgut und die landw. Unternehmung. Es läßt sich hieraus erkennen, daß der Verfasser von dem Allgemeinen, Vorbereitenden auf das Konkrete, Fachmännische eingeht. Aber es zeigt dies auch, daß wir es nicht mit einer aus einem besonderen Standpunkte sür einen bestimmten Kreis bearbeiteten Lehre zu thun haben, sondern, daß es eine freie Rede ist an Alle, die nn der Entwicklung der Landwirthschast Antheil und Interesse nehmen. Wollten wir die einzelnen Theile besprechen, wir könnten es nicht besser, als wenn wir Auszüge derselben vorführten. Vielleicht finden sich unsere Leser, denen wir dies Werk auf das wärmste empfehlen, zu dieser Arbeit bereit. Sie wird ihnen und allen Andern viel Genuß verschaffen und manche neue Idee erwecken oder eine vorhandene offenbaren. Eingesandt Au«j>ig au» der „Triester Zeitung" ddo. 2. Septemberr 1876. Versicherungswesen. Wir verschafften uns ein Exemplar der Abrechnungen und Berichte pro 1875, welche die Direktion der Versicherungs-Anstalt eura^ioui Oeuerali" gestern der General-Versammlung ihrer Aktionäre mitgetheilt hat, und indem wir uns vorbehalten dieselben zu veröffentlichen, wollen wir nicht unterlassen unsern Lesern einstweilen die Mittheilung zu machen, daß von dem aus jenen Rechnungsabschlüssen resultirenden Gewinne die Vertheilung einer Dividende von Franks 150 in Gold auf eine jede der 4000 Aktien, welche ihr Kapital bilden, beschlossen wurde und dies nach Erhöhung der Reserven in Baarem um Gulden 1,193 155 71 kr. und der in späteren Jal)ren einzuziehenden Prämien um fl. 1.308 22l> 99 kr., so daß letztere jetzt im Ganzen fl. 10,996.680 s kr. und die Reserven in Baarem zusammen fl. 15.640.677 52 kr. betragen, von welchen fl. 1,647.674 38 kr. Gewinnstreserven sind, welche das Gesellschafts-Kapital von fl. 4,200.000 erhöhen. Solche Resultate sind ninsomehr zu würdigen, als die Anstalt dieselben nach Bezahlung von fl. 6,646.603 97 kr. sür Schäden während des Jahres 1875 erzielt hat. Wir finden außerdem, daß jene Rechnungs-Abschlüsse in einer sehr lobenswerthen neuen Form veröffentlicht wurden, wodurch vollkommen deutlich wird, welche Resultate jede ein-zklne Versicherungsbranche ergeben hat, wie die Reserven der Lebensversicherungsbranche auf eine jede Kategorie eingetheilt wert'en und endlich die einzelnen Beträge, welche von den einzuziehenden Feuerprämien in eine»n jeden der nachfolgenden Jahre zur Fälligkeit gelange»». st vom l, Oktober zu vergeben. (103« 2 Koftknaben werden bei einer kinderlosen BeamtenSf.,milie in Obsorge und Verpflegung genommen in Graz, Bischofplatz, Aufgang: ^chlossergajse Nr. 1, 2. Stock. (1027 II ex. kiil'IullN'Iu Itrül!» aeoeptirt unter vvrtlivillmt'toswn kecZingunßen ^ Svnt « » zmw Vertrieb von « Mit ß0!50ß0N6N (1021 lSkvsr Ulttl 1839kl' l.os-8vnvn. i Die Gefertigten geben im tiefsten Schmerze allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst-geliebten Vaters, beziehungsweise Bruders, des Herrn (1044 Josef Felber, welcher nach langem schweren Leiden, vorsehen mit den heil. Sterbesakramenten, am 6, September 1876 um 8 Uhr Morgens im 66. Lebensjahre selig im Herin entschlafen ist,. Das Leichenbegängniss des theueren Dahingeschiedenen findet Freitag den 8. d. M. um 4 Öhr Nachmittag vom Sterbehause, Gschaiderhof in l'rosseg, aus statt. Die heil. Seelenmesse wird Samstag den I 9. d. M. um 8 Uhr in der Pfarrkirche zu Garns gelesen. Prosseg bei Marburg, 6. September 1876. I Josef Felber, Anna Felber verehel. Wutte, Maria Felber verehel. Martintschitscb, Aloisia Feiher verehel. Roöiö, Heinrich Felber, Anton Felber, Friedrich Felber, als Kinder. Alois Felber, Realitätenbesitzer in Marburg, als Bruder. II. stcicrm. Lcichcnuufbalirungs- und Cucrdiguii^s-Anstalt. Gin Schaffer ledigen Stande findet sofort Aufnahme in Ikomas Löti'krauvrvi Marburg. Kennunß der slovenischen Sprache erwünscht. (1017 Au vermiethen: Ein möblirtes Zimmer, gasten seitig und sogleich zu beziehen. (1035 Anfrage bei Herrn Massatti, Juwelier, Postgasse.________ ^ Unter grDcr Garantie ^ ^sichersten Erfolges linlt nach neuesten ErfahrungeniH ^gründlich. schnell und angenehm geschlechtliche Exzesses Weben GradeS, insbesondre vernachlässigte oder »nvoll-H Mtändig kurirle. Jahre hindurch verschleppte wyplulisA secundäre» und t^liären Stadium. sowie Schwache ^ Anstände, Impotenz, Millionen. Weißfluß und HantH ^ausschlage leoer Art dei strengster Discretio». ^ ^ Unliemiltelle werden keräcksichligl. (558^ M cr „ÜWnrlwrflfr 3eitung" (1876) Werxeicliniiis I der Mitglieder des I. österreichischen Weinbau«Congresses Marburg 1876. --• Mitglieder des Centrai-Ausschusses: Dr. Moritz Edler von Kaiserfeld, Mitglied des Herrenhauses, • Landeshauptmann von Steiermark, Gutsbesitzer — Präsident. Dr. Julius Mulle, k. k. Notar und Realitätenbesitzer in Marburg, Vertreter der k. k. Ackerbaugesellschaften in Görz und Roveredo, und der k, k. Mährisch-Schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde — Vice-Präsident. Hennann Goethe, Direktor des Landes-Obst-und Weinbauschule in Marburg — General-Berichterstatter. Gottlieb Bayer, Realitätenbesitzer zu Giesskiibel, Ausschuss-Mit-glied und Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Dominik Pascotini, k. k. Major in Pens, und Realitätenbesitzer in Pettau, Ausschuss-Mitglied und Juror, gewählt von der A usstellungs-Commission. Alois Werk, Gutsdirektor zu Brunnsee bei Spielfeld, Ausschuss-Mitglied und Juror, gewählt vom Central-Ausschüsse der k. k. steierm. Landwirthschafts-Gesellsohaft in Graz. Robert Schlumberger, Weingrosshändler in Wien, Vertreter des k. k. Ackerbauministeriums und der k. k. Landwirth-schafts-Gesellschaft in Wien, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Ludwig Ritter von Gutmannsthal-Benvenuti, Gutsbesitzer zu Weixelsteiu bei Steinbrück, Vertreter der k. k. Land-wirthschafts-Gesellschaft für Krain, Juror, gewühlt von der Ausstellungs-Commission. Peter Gialussi, Gutsbesitzer, Mitglied des Centrai-Ausschusses und Vertreter der k. k. Ackerbau-Gesellschaft in Triest. Jacob Giongo, Comthur des Franz-Josef-Ordens, Gutsbesitzerin Pergine, Vertreter und Juror, gewählt von der Ackerbau-Gesellschaft in Trient. Adolf B a um gar tu er, Direktor der Landes- Ackerbauschulc zu Grottendorf bei Graz, Vertreter der k. k. steierm. Land-wirthschafts-Gesellschaft in Graz. Dr. Adalbert Michel, k. k. Universitäts-Professor zu Graz Mitglied und Vertreter des steierm. Landesausschusses. Dr. Matthäus Reiser, k. k. Notar, Realitätenbesitzer, Bürgermeister und Vertreter der Stadtgemeinde Marburg. Heinrich Edler von G a st ei ge r, Vertreter des Bezirksausschusses Marburg. Heinrich Kaiman 11, Lehrer an der Landes-Obst- und Weinbau-*schule zu Marburg, Sekretär. Auch mann Ferdinand, Fabrikant in Marburg. Dr. Am or oso Andrea, Vicceapitano provinciale Parenzo, Juror, gewählt von der Istrianischen Landw.-Gesellsch. in Parenzo. Dr. Bayer Carl, Gutsbesitzer in Welsdorf, Juror, gewählt von der Filiale Fürstenfeld. Bonelli Johann, Woinhändler u. Gastwirth in Klagenfurt, Juror, gewählt von der k. k. Landw.-Gesellschaft für Kärnten. Burg staller G., Mitglied des Central-Ausschusses der k. k. Ackerbaugesellsch. in Triest, Juror, gew. v. dieser Gesellsch. Burkhart Franz, Realitätenbesitzer in Mureck, Juror, gewählt vom Weinbauvereine in Mureck. Babo August Freiherr von, Direktor der k. k. önolog.-pomolog. Lehranstalt in Klosterneuburg, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Bronn er Otto jun., Weinhändler in Wisloch (Baden), Dr. Bersch J. in Baden bei Wien. Bossi-Fedrigotti Philipp in Roveredo Böhm Eduard in Brünn, Juror der mähr.-schles Gesellschaft. Batta -B er tan i G., Parlaments-Mitglied in Verona. Bolle J, Direktor der k. k. Seidenbau-Versuchsstation in Görz. Cerletti B., Direktor der önolog. Versuchsstation in Gattinara (Piemont), Juror, gewählt von der Ausstellungs-Coninnssiou. Columbichio Carlo, Gutsbesitzer in Cormons. Gerne, k. k. Hauptmann, Tomai, Sessana. Carneri Bartholomäus Ritter von, Reichsraths- und Landtags-Abgeordneter, Gutsbesitzer in Wildhaus bei Marburg. Dael Baron von Ivoetli, Gutsbesitzer in Sörgenloch bei Mainz, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Connnission. Dolenz Richard, Direktor der Weiubausohule in Slap bei WTip-pacli, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. E11 gierth Sebastian, Weinproducent u.Direktor der fränkischen Weinbauschule in Randersacker bei Würzburg, Juror, gew. von der Ausstellungs-Commission. Forma eher Carl Edler von, Gutsbesitzer in Windisch-Feistritz. Fürst Ernest, Oenolog in Pettau. Fl andorf er Ignaz in Oedenburg. Fla udorfer Paul in Oedenburg. Fabris Conrad von, in Görz. Dr. Friderici Ignaz von, Tromin, Tirol. Girstmayr Johann, Realitäteubesitzer in Marburg. Gräber Georg, k. k. Bezirksrichter, Präsident und Delegirter des Bezirksvereines für Landwirthsch. u. Weinbau in Feldsborg. Goethe Rudorf, Direktor der kais. Obstbauschule in Brumath (Elsass), Juror, gewählt von der Ausstelluugs-Commissiou. Dr. Haffner Josef, Gutsbesitzer in Hohenburg b. Köflach, .Juror, gewählt von der k. k. steierm. Landw.-Gesellschaft in Graz. Dr. Hirsch hofer Franz, Hof-u. Gerichtsadvokat in Graz, Juror, gewählt vom Weinbauvereine in Windisch-Feistritz. Ho Hub Carl, Graf Nostitz'scher Oekonomiedirektor in Gros-Öer-nosek bei Lobositz in Böhmen, Juror, gewählt vom Landes-Culturrathe für das Königreich Böhmen. Hart manu David, Realitätenbesitzer in Marburg. Hoff Bogdan, Professor der Chemie an der k. k. Staatsoberrealschule in Krakau. Dr. II a m Wilhelm Ritter von, k. k. Ministerialrat im Ackerbau-Ministerium in Wien, Juror, gew. v. d. Ausstellungs-Comni. Hlubek Franz Ritter von, k. k. Rath und em. k. k. Professor in Graz, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Haas B., Adjunkt der k. k. chemisch-physiolog. Versuchsstation in Klosterneuburg-bei Wien. Hitschmann Hugo, Eigentümer und Redakteur der Wiener Landwirtschaftlichen Zeitung in Wien, I. Fleischmarkt. Ilaase Johann, Private in Znaim, Juror der mähr.-schlesischeu Gesellschaft. II ein pol Paul Ritter von, Gutsbesitzer in Radkersburg. Hlubek Josef in Pettau. lsepp J. G., Weinhändler in Marburg. Jablanczy J., Wanderlehrer für Obst- und Weinbau in Wien, K rieh über Alois Edler von, Gutsbesitzer in Marburg. Kodolitsch Richard Edler von, Gutsbesitzer in Radkersburg. Di*. Kraft Quido, Redakteur des Oestcrr. Landwirtschaftlichen Wochenblattes in Wien, Graben 27. I). König F., Professor a. d. önochem. Versuchsstation in Görz. Ivöller L., Fabriksbesitzer in Brunn a. G. bei Wien. Kakasz Franz, Weinproducent und Buchhalter der Sparkasse zu Gran in Ungarn. Latour Theodor Graf, Gutsbesitzer zu Russic bei Cormons, Juror, gewählt von der Landwirthsch.-Gesellschaft in Görz. Lichtenegg er Johann, Gutsverwalter in Kornberg. Liebl Johann, Weinproducent in Uetz (Niederösterreich), Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Dr. Leyer A. C. in Graz, Dr. Lutteri Giovanni, Präsident des landw. Vereines in Mori bei Roveredo. Müller August, Gutsbesitzer, Mitglied und Delegirter des Landes-Culturrathes für das Königreich Böhmen. Dr. Mona Augelo, Direktor der Ackerbauschule zu Görz, Juror, gewählt von der Landw.-Gesellschaft in Görz. Mach Eduard, Direktor der landw. Lehranstalt in St. Michel bei Irient, Juror, gew. v. d. Landw.-Gesellsch. in Roveredo. Mosco n Alfred Freiherr von, Gutsbesitzer in Pischätz. Müller Friedrich, Sekretär der k. k. steierm. Landw.-Gesellsch. in Graz, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Mayersbach Emil Ritter von, Leiter der Weinbauschule in Parenzo, Istrien. M ar z 0 r a t i Egidio in Pavia. Ogullin A., Realitäteubesitzer in Rudolfswerth in Krain, Juror, gewählt von der Ausstollungs-Conimissioii. Ob erlin Ch., Maire und Gutsbesitzer in Beblenheim (Elsass). Petrikovsky Friedrich, k. k. Hofgärtner u. Leiter des poraolo-gi'schen Institutes zu Troja bei Prag, Delegirter des Landes-Culturrathes für das Königreich Böhmen. Perme Anton, Realitätenbesitzer und Weinhändler in Laibach, Juror, gewählt von der Landw.-Gesellschaft für Krain. Perko Franz, Weinhändler und Realitätenbesitzer in Marburg, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. P fr im er Julius, Weinhändler u. Realitätenbesitzer in Marburg. Post Max Freiherr von, Gutsbesitzer in Oberpulsgau. Pizzini A. von, Gutsbesitzer in Ala (Tirol), Juror für Tirol von der Ackerbau-Gesellschaft. Pecnak J., Cafetier in Fiume. Proboscht Josef, Pfarrer in Ehrenhausen, Vertreter des Weinbauvereines Leibnitz. Parisi G., Sekretär des landw. Vereines in Sacco (Tirol). Palavere Peter, Gutsbesitzer in Ala (Tirol). Pokorny Franz, Fabrikant in Agram. Rast Ferdinand Freiherr von, Realitätenbesitzer in Marburg. Dr. Rösler L., Leiter der önochem. Versuchsstation in Klosterneuburg, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission, Regner A. von, Redakteur der Speyerer Zeitung in Speyer a/R. Dr. Reitlechner, Professor in Klosterneuburg. Simacek Josef, Fürst Lobkovitz'scher Kellereiverwalter, Präses und Delegirter des Weinbauvereines in Melnik, Juror, gew. von der Ausstellungs-Commission. Sikora Paul, Direktor der Acher-, Obst- und Weinbauschule zu Feldsberg in Niederösterreich, Delegirter des Bezirksvereines für Landwirtschaft und Weinbau zu Feldsberg. Schleicher Heinrich, Kellereidirektor in Marburg, Juror, gew. von der k. k. Landw.-Gesellschaft für Kärnten. Schiagenberg Ritter von, pens. Steuereinnehmer in Mureck, Juror, gewählt vom Weinbauvereine Mureck. Slocovich Leopoldo, Possidente in Pisano, Juror, gewählt von der Istrianischen Landw.-Gesellschaft in Parenzo. Schmidt Eduard, Weinbergpächter in Zalesl bei Aussig, Juror, gewählt v. Landes-Culturrathe für das Königreich Böhmen. Schmiderer Johann, Oenolog in Marburg. Stampfl Franz, Realitätenbesitzer in Marburg, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Schenkel August, Gutsbesitzer in Lukafzen, Juror, gewählt von der Ausstellungs-Commission. Schwarzmann Franz, Gräfl. Reichenbach'scher Weinbau- und Kellereiverwalter zu Bisenz in Mähren. SchellenbergerL., Direktor der Landes-Winzerschule in Krems. Schmitzing Adolf Graf, Gutsbesitzer in Seketin (Kroatien). Tarnavitzky Ladislaus Ritter von, Realitätenbesitzer, Mureck. Treitler Johann, Pfarrer in Kitzeck, Vertreter des Weinbauvereines Leibnitz. Thun Emanuel Graf, Präsident der Ackerbaugesellschaft in Trient und Vertreter derselben. Dr. Vicenti R., Mitglied des Central-Ausschusses und Juror, gewählt von der Landw.-Gesellschaft in Triest. Vrtaöiö Anton, Weingartenbesitzer u. Weinbäudler in Laibach, Juror, gewählt von der Landw.-Gesellschaft in Krain. Volkmayer Heinrich, Produkteuhändler iu Ehrenhausen, Juror, gewählt vom Weinbau vereine Leibnitz. Votruba Karl, Weinbergbesitzer in Leitmeritz, Böhmen (Stipendist vom Landes-Culturrathe in Böhmen), Vetter H., Fabrikant in Wien. Wretzl Michael, Weinhändler u. Realitätenbesitzer in Marburg. Dr. Weigert Leopold, Redakteur der „Weinlaube" in Klosterneuburg bei Wien. Dr. Wilchelm Gustav, Redakteur des Steirischen Landboten, Graz, Schönaugasse. Washington Max Freiherr von, Gutsbesitzer auf Schloss Pols bei Wildon. Zöhrer Alois, Gastwirth und Realitätenbesitzer in Leibnitz, Juror, gewählt vom Weinbauvereine Leibnitz. ♦oojjoo» * / des Vereines zur Errichtung eines GerichtshofgebSudes in Marburg. § 1. Der Verein hat den Zweck, die Mittel aufzubringen, um der hohen Regierung, falls sie einen Gerichtshof in Marburg zu errichten fände, ein dafür geeignetes Gebäude anbieten zu können, oder zur Herstellung oder Anschaffung eines solchen wenigstens mitzuwirken. s 2. Um diesen Zweck zu erreichen, wird der Verein zunächst einen eigenen Fond durch alle gesetzlichen Erwerbungsarten sammeln. Sobald dieser Fond eine atlgemessene Höhe erreicht hat, wird der Verein die weiters erforderlichen Geldmittel durch Anlehen, oder durch Bildung eines Consortiums, oder durch Vereinbarung mit dem Staate und den betheiligten Corporationen zu beschaffen suchen. 8 3. Behufs Sammlung des eigenen Fondes haben die Mitglieder Jahresbeiträge von mindestens 2 fl. zu entrichten, und sind die öffentlichen Corporationen, Vereine und Gesellschaften zu Beiträgen einzuladen. Auch wird der Verein bestrebt sein, das sogenanitte Kreisamtsgebäude in Marburg sammt Garten und dessen Einkünfte für diesen Fond zu erwerben. s 4. Der Verein hat seineil Sitz in Marburg, und der Beitritt, welcher durch Unterfertigung der Statuten erfolgt, steht jeder uilbescholtenen und eigenberechtigten Person frei. Ueber Einspracheil gegen einen angebotenen Beitritt, sowie ilber die Ausschließung eines Mitgliedes wegen Nichterfüllung seiner Verbindlichkeiten, oder wegen solchen Thatsachen, die sich nach dem Beitritte ereignet haben, entscheidet zunächst der Ausschllß. Der Allstritt alls dem Vereine erfolgt dilrch Anzeige an den Ausschuß. 8 5. Die VereillSmitglieder haben das Stimlnrecht in der Vereinsversamlnlltng, sowie das active und passive Wahlrecht zur Bildlmg des Vereinsausschllfses, endlich das Recht zur Stellimg von Anträgen und zur Prüfung utld Erledigung der Gebarltng des AllSschllsses dllrch gewählte Revisoren. Sie sind verpflichtet, die Zwecke des Vereines durch die Jahresbeiträge und auf andere Art zu fördern. § 6. Das Hauptorgan des Vereines ist die Vereinsversmnmlung, welche den Alisschuß wählt, die Nechllungen erledigt ulld welcher insbesondere die Beschlußfassllng über die Beschaffltng lveiterer Mittel (ivelche den eigenen Foild des Vereines i'lbersteigen, ^ 2) vorbehalteil wird. Die Vereinsversamnllltng elltscheidet auch endgiltig i'lber alle Beschwerden gegen Beschlüsse des Ausschusses und über alle Streitigkeiteil aus dem Vereinsverhältnisse, sei es zwischen einzellien Mitgliedern, oder zwischen diesen und deln AllSschllsie. Ihr wird ferners vorbehalten die Genel)migung des Kaufes oder Verkaufes einer uilbeweglichen Sache, die Feststelluilg einer Instruktion ilber die Anlegung von Kapitalien und die Beschlußfassung über die Auflösung des Vereilles, solvie über Abäilderlmg der Statuten. Die VereinÄversammluttg wird jährlich mindestens eimnal durch die in Marburg erscheinenden Zeitungen und durch die „Tagespost" in Graz einberufen, und ist unter der Bedingung, daß die Ankt'lndigung ill diesen Blättern mindestens 3 Tage vor der Versammlung erfolgte, ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder und in allen Vereinsangelegenheiten beschlußfähig. Sie beurkundet ihre Beschlüsse durch drei zur Fertigung des Protokolles und der Urkunden gewählte Mitglieder. 8 8. Der Vereinsausschuß ist das verwaltende und vollziehende Organ des Vereines, und besteht aus sieben Mitgliedern, welche unter sich den Obmann wählen und die Geschäfte vertheilen. Der Obmann führt den Vorsitz in den Sitzungen des Ausschusses, sowie ii: der Vereinsversammlung; er hat diese Sitzungen nach Bedarf einzuberufen, und ist dazu verpflichtet, wenn drei Ausschüsse oder 20 Mitglieder es verlangen. Auch ein Stellvertreter des Obmannes ist aus dem Ausschilsse zu wählen. s 9. Der Ausschuß ist beschlußfähig, wenn nach Einladung aller mindestens 4 Mitglieder an der Sitzung theil-nehmen. Seine Urkunden werden vom Obmanne und dem als Casfier fungirenden Mitgliede gefertigt. Diese Beiden vertreten auch den Verein nach Außen. Sowohl der Ausschuß, als die Vereinsversammlung fassen ihre Beschlüffe stets mit einfacher Stimmenmehrheit. z 10. Der Verein löst sich auf, sobald sein Zweck erreicht ist. Die Vereinsversammlung, welche diesen Beschluß faßt, hat auch über etwa erübrigte Mittel des Vereines zu öffentlichen oder wohlthätigen Zwecken zu verfügen. Wird der Verein behördlich aufgelöst, so wird sein Vermögen der Gemeindevertretung der Stadt Marburg zur Verwaltung und künftigen Verwendung behufs Erreichung des Vereinszweckes übergeben. Nr. 1076^ äs 1876 Der Bestand des Vereins wird nach den vorliegenden Statuten im Sinne des Z 9 des Vereinsgesetzes vom 15. November 1867 bescheiniget. Graz am 25. Juli 1876. Für den k. k. Stattlialtir: Kallina m. p. Mtvurger! In Ausführung der bei der öffentlichen Versammlung vom II. Juni l. I. gefaßten Beschlüsse laden wir nunmehr zum Beitritte in den Verein ein, dessen obige Statuten bereits behördlich bescheinigt sind. Opferwillige Selbstbesteuerung wird den angestrebten Zweck in klirzerer oder längerer Frist erreichen. Mlirburg im August 1S76. 0r. Reiser, vr. Kotzmuth. vi-. Sernec. Druck von T. Janschih in Marburg.