Taibacher ZeitMH. __HM Dinstag den 6. März 1821. ^S-^ Inland. L a i b a ch. Se.Maj.unserallergnädigsterKaiser haben Allerhöchst ^hrem geliebten Schwiegervater, dem Könige beider Sizilien, kurz vor dessen (am 5. d. erfolgten) Abre>sc von hier die Großkreuze, des königl. ungar. St. Vtcphan« und dcs österr.kais. Leopold.Ordens übersendet, nachdem Allcrböchstdresclben früher von Sr. Maj. dem bc-sagten Kömgc das Grosskreuz des heil. Ianuar.us - und Ferdinand-Ordens empfangen und'angcnommen hatten. Se. königl. Hoheit, der Herzog Franz von Modena sino am selben Tage, jedoch Abends, von hier abgereiset, und haben gleichfalls von Sr. Maj. unserm gnädigsten Kaiser das Großkreuz des königl. ungar. St. Stephan-Qrdens, von Sr.Maj. dem Kaiser Alexander den St. Andr,caö5, St. Alexander- und den St. Annen-Orden, von Sr. Mai. dem Könige beider Sizilien aber den St. F"dinnv.do - Orden erhalten. D« glänzende Vall, welcher letzthin den hohen Fremden und dem hiesigen Adel zu Ehren von einem Vc'.'cme Laidacher Bürger gegeben wurde, ist von Seiten dcs bohen Adew verflossenen Sonntag eben so glänzend cnrgegnet werden, d^-n es fanden sich auf dem« selben ein, die Herrn ssongrcß-Mmister, eine große Anzahl uo« vornehmen Geschäftsmännern und ausgc-zcichnctenPersonen, die höheren Stände, die verschie-denen Ci^il'.und ^Militärbehörden sammt den angefehn-fcen Familien der ^>tadt. ' Auch dicscs Abends wird man sich lange mit Vergnügen erinnern. Der Tag des Allerhöchsten Geburtöfestes Sr. Ma-jcstät des Kaisers Franz wurde in Qttochaz in Croatier von dem daftgcn Militär und den Einwohnern folgen-dergestalt gcfcycrt: Am 12. v.M. kündigten Kanonenschüsse und Regiments iPandn, nuch dc„ Einwohnern von Ottoch.az dez' 2lnbruch dieses, für jeden getreuen Unterthan so merk' würdigen als freudenvollen Tagcs an. Um 9 Uhr früh rückte eine Division diefts Regiments mit fliegender Fahne und kl.ngendcm Spiele vor dc? Pfarrkirche, allwo sich auch der Herr Oberst und Negi-ments-Kommandant, v. Ljubibratich, nebst den hier an-wcscnden Offizier-Corps, begab, und dem-Hochamte beiwohnte. Nach der Wandlung wurde das beliebte Volkslied: «Gott erhalte Franz 5 e n Kaiser« von der zahlreich versammelten Menge rührend abgesungen. Nach geendigtcr Messe hat man d^e in dieser Pfarr-kirche aufbewahrte, von diesem Negimente im preußi^ schen Kriege eroberte, und von Ihrer Majestät der verewigten Kaiserin und Königin Maria Thercfi» zum Andcnken für das brave Verhalten der Ottochaner atlergnädigst verliehene Fahne, vor der Mitte der aufgestellten Dwision gebracht, und dabei eine passende und gehaltvolle Rede, sowohl von dem Herrn Obersten v. Ljubibratich, als dem ehrwürdigen Herrn Äbten v. Auimovich, zur Ennncrung der Tapferkeit der Vor» fahren gehalten. Bei dem Herrn Regiments-Kommandanten war große Tafel, wobei alle anwesenden Herrn Offiziers, Geistliche und Honoratioren zugegen waren. Mit feierlichster Rührung wurde der Toast für das Wohl Sr. Majestät unsern glorreichen Kaiser, und dessen aller« für Se. Exzellenz den kom: mandirendcn Herrn Generalen v. Nadivojevich und das sämmtliche Militär, von den Herrn Obersten Ljuoibra-^ tich unter dem Donner der Kanonen, Schall der Trom^ petcn und Anstimmung des: „Gott erkalte Franz den Kaise r" ausgebracht. Überhaupt hat man die Verbreitung dieses, nun auch hier allgemein gewordenen Volksliedes einzig dcn Bemühungen des verdienstvollen : Herrn Oberstlieutenants Baron v> ?azavich, durch dessen i patriotische Aneiferung cs auch m das Illyrischc übersetzt ^ worden ist, zu verdanken. Ein eben so glänzend als zahlreiches Vallft-st, be-^ schlosi dieses mtt wahrer Herzlichkeit gefencttes Nat.c l nalf.cst. 75 ^N österreichischen Beobachter lesen wir Nachstehendes: Übevdie bisher Statt gefundenen Bewegungen der k-k. >»»,mee'ij! Italien haben wir folgende Nachrichten erhalten': An>5. Februar, koncentrirte sich die Division Stur-terheim auf dem rechten Po - Ufer in dem k. k. Gebiethe vo» S. Venedctto. Am 6. begann sie ihren Marsch und setzte ihn seitdem über Bologna, Florenz, Siena nach Radicofani fort, woselbst sie bereits am 17. eingetroffen 5st. Am 22. wird sie zu Monterosi, fünf Meilen von Rom eingetroffen seyn, und folglich in »6 Tagen einen Weg von 75 deutschen Meilen zurückgelegt haben. Die-fe Division bildet den rechten Flügel der Armee. Der linke Flügel, dic Division Wallmoden , hat die Straße längs der Meeresküste über Rimini und Sini-gaglia eingeschlagen. Daselbst hat sich diese Division getrennt; der eine Theil hat die Richtung gegen Nocera, der andere gegen Ancona genommen, vor welcher Stadt dieser letztere am 17. eintraf, wahrend dick.k. Eskadre unter den Befehlen des Generals Marquis v. Paulucci bereits an, »2. in dem dortigen wichtigen Hafen eingelaufen war. Außer dieser in dem Hafen von Ancon« eingelaufc. nen k. k. Escadre kreuzten am Eingänge des adriati-schen Meeres mehrere k. k. bewaffnete Fahrzeuge zur Sicherung des Handels. Das Gros der Armee, aus den Divisionen Prinz v. Wied-Runkel und Prinz v. Hessen-Homburg, unter dem Kommando des FML.Baron Mohr, dann der Reserve-Division Lederer bestehend, ging am 7., 6. und 9. übcr den Po und schlug dic Straße über Bologna, Florenz und Arrezzo, nach Foligno ein ; es wird diesen Punkt zwischen dem 2i.und 25. erreicht haben. Unscrc Correspondcnz-Nachrichtcn aus den verschiedenen Ortcn, welche die Armee auf diesen Straßen durchzog, vereinigen sich im Lobe übcr die herrliche Haltung «nd die uortrcfflichc Disciplin der k.k. Armee, so wie über die freundschaftliche Aufnahme, welche derselben aller Orten zu Theil wurde. Überall versammelten sich die Einwohner zu ihrem Empfang, und aller Orten war für die Verpflegung der Armee aufs Beste gesorgt. Die Stadt Forli im Kirchenstaate hatte dem k. k. Husaren-Negimente König von England im Jahre l8»/j, bei der ihm zu Theil gewordenen Begleitung des hei!-Vaters, Ehrenzeichen zum Schmucke der Standarten verehrt- Kaum hatte man nun in Forli erfahren. daß eine Division dieses Regiments die Avantgarde der öster-veichifchcnColonne bildete, und in einigen der Stadt nahe gelegenen Orten eingerückt sei, als die Bürger der Dl- vision. 3ebensmittel und Wein in Fülle, als eine frei« will'.ge Gabe, zuführten. In Mode na hatte der Herzog Veranstaltungen getroffen, daß alle Offiziere der durchziehenden Armee an eigens für sie bereiteten Tafeln bewirthet wurden. Schifffahrt in Trieft. Angekommene Schiffe zu Trieft vom 24. bis 25. Februar» Die österr. Bcmbarde, von Ragusa, mit Ohl und Hauten. Die östcrr. Vrazzera, von Cherso, mitÖhlund Branntwein. Die österr. Vrazzera, von Capo d' Istria, mit Alaun und Vitriol, auf Rechn, des Mayer nnd Michaelis. Der päpstl- Pielego, von Grottamare, mit türk. Weitzcn. Der österr. Pielego, von Polegnano, mit Ohl, aufR. des G. Minerbi. Der österr. Pielcgo, von Ancona, mit verschiedenen Waaren. Der österr. Pielego, von Nodi, nüi Zitronen und Pommeranzen. Die engl. Brigantine, Ianct Dunlop, Kap. Ioh. Snowden, von Grenok und Malta, mit Gummi, Zucker, Rosinen und Häriugcn, aäf R- mehrerer Handelsleute. D>e österr. Brigantine, die Vereinigung, Kap. Elias Micvich, von Konstantinopel, mit Baumwolle, auf Rechn, des A. M. d'Isay. Die russische Brigantine, der Diana,Stern, Kap. Xaver Cattich, von Smirna, mit Baumwolle und andern Waaren, auf R. mehrerer Handelsleute. Die östcrr. Polacre, die Allianz, Kap. Jakob Radonicich, von Smirna, mit Rosinen, Baumwolle und Galläpfel, auf Rcchn. mehrerer Handelsleute. Der österr. Trabakl, Diana, Kap. CiriacuS Astolfi, von Alexan^rien, mit, Baumwolle, Kaffch und arabischen Gummi,! auf N. meh-. rcrer Handelsleute. Der östcrr. Pielego, von Vrazza, mit Ohl, auf R. des Schnell-. Griot und Comp. Die östcrr. Goelette, Daxa, Kap.PeterVuttierich, von Ra. gusa, mit Häuten, Ohl und Wachs, auf R. 5eö Bas E. Vucassovich, von Smirna, mit Baumwolle und an« dern Waaren, auf Rechn, mehrerer Handelsleute. Die franz. Brigantine, 1' eut'ant c^üi-i, Kap. Ios. Caudier, von Marseille, mit Feuersteinen, Zucker, Weingeist und andern Waaren, aufR. mehrerer Handelsleute. Dcr östcrr. Piclego, von Nodi mit Citronen. Der öfterr. Piel^ qo, von Seng, mit Haber. Der österr. Pielego, von Fiume, mit Lorbeerblättern, Zucker und andern Waa^ ren, auf N- mehrerer Handelsleute. Dl'r neap.Plclego, von Rodi, mit Zitronen, auf R. des G. Pctruzzi. De,r österr. Pielego, von Vori, mit Ohl. Mehrere Barken» Wien. Der Patriarch von Venedig, Sr. k. k. Majestät wirklicher geheimer Nach, Johann Ladislaus Pyrker, vo^ ?5 Felsö - Eor, Hai den hiesigen Weihbischof und Kapitular. General: Vicar, Mathias Paulus v. Steindl, erwählt, vm vor dem Antritte seiner hohen Bestimmung alsPa« triarch von Venedig, wohin derselbe» ungeachtet seiner noch nicht ganz wieder befestigten Gesundheit auf der Reise begriffen ist, aus skiner Hand das Pallium zu empfangen. Diese Feyerlichkeit fand in der Metropol'itankirchc zum heil. Stephan, in derselben Kirche; in welcher der Patriarch zum Bischof geweiht wurde, am 25. Februar im Beyseyn des hvchwürdigenMetropolitanlDom-.Capi, tels. der erzbischöflichen Churgeistlichkeit, des crzbischöf-lichen Alumnats, mehrerer höhern Staatsbeamten, Prä' laten und Honoratioren Statt. - ^ Nachdem der hochwürdigste Hr. Weihbischof das fey-erliche Hochamt, welchem der Hr. Patriarch andächtig beywohnte, abgehalten und beendigt hatte, empfing der Patriarch mit sichtbarer Rührung das Pallium nach dem vorgeschriebenen Ritus aus der Hand da) Pontifi-canten, und ertheilte, geziert mit diesem heil,gen Schmu-cke seiner bohen Würde, zu welcher 'hn die Gnade Sr° Maj. des Kaisers, unter crfolgter Bestätigung des apostolischen Stuhles, berief, der zahlreich versammelten Menge den Pontifical - Segen, womit dle Feyerllchkeit beschlossen ward. Nachricht. e dritte Kolonne untcr dem Kommando des Generals Fürsten von He.sen-Homburg hier ein. Der die Armee en Chef -ommandirende General Baron Frimont befindet sich iwch ,mmer in unserer Hauptstadt. Päpstliche Staaten. ^e,chluß des Proclams von Sr. Eminenz des Cardinal - Staatssekretars C 0 nsalvi .- »Wenn es nach der geographischen Lage deö päpst' llchen Staates unausweichlich ist, daß im gegewärtigen Augenblick fremde Truppen durch sclbcn ziehen, so will und kann der heilige Vater diesem nicht widerstreben. . Ss. Heiligkeit könncn jedoch nicht-umbin, zu verlanAn^ , daß bei dem unabwendbaren Durchmarsche, von was im? ^ mer für fremden Truppen, Ihre, von sämmtlichen Mach» ten anerkannte Neutralitat gewissenhaft geachtet; daß den geistlichen, den Civil-.und Militärbehörden des päpstlichen Staates nichtdas mindeste Hinderniß, in Au«-Übung ihrer rcspectiven Funktionen, in den Weg gelegt 3 ! daß das Eigenthum und die Personen Ihrer vielgelieb-, ten Unt rchanen unv aller Fremden, welche der Gast« ! ftcundschaft in Ih«n friedlichen Landern gen cßen, un- - verbrüchlich respcctirt werden; und daß, obwohl Sie - dem Durchmarsch der Truppen durch viele Städte und - Provinzen Ihrer Staaten nicht entgegen seyn können, dennoch die Hauptstadt der katholischen Welt ganzlich 1 dav-sn befreit bleibe, da keine Nothwendigkeit den Durch-^ zug der fremden Truppen durch selbe erheischt. Nur auf diese Weise kann der heilige Vater die einrückenden fremden Truppen als befreundete betrachten, und ihnen den Durchmarsch durch Seine Staaten, die 6r widrigenfalls untcr den Schutz der hohen Machte stellen müßte, gestatten." »Von diesen Grundsahen geleitet, hat der heil. Va« , ter schon vor längerer Zeit den Civil-und Militär-Bes ! Horden Seines Staates Scint bestimmten Befehle zu? gehen lassen, daß sie die fremden regelmäßigen Truppen beim Einmärsche in die päpstlichen Staaten und bei ihrem Durchmarsche durch dieselben, als Freundes-Truppen ansehen; aber, wenn irgend eine Horde vo» Übelgesinnten es wagen würde, das päpstliche Gebiet zu verletzen, den kraftvollsten Widerstand leisten sollen; zu welchem Ende Se. Heiligkeit nun die FestungenIy-xes Staates i.l Vertheidigungsstand haben sehen lassen/' „Indem uns Se. Heiligkeit befohlen haben, Ihre« vielgeliebten Unterthanen zu ihrer vollkommenen Veru--higung den Zweck der gegenwärtigen Militär-Expedition, Ihre oben ausgedrückten Gesinnungen, und die zur Sicherung der Nuhe in Ihren Staaten ergriffenen Maaßregeln bekannt zu machen, haben Sie uns ssleich^ falls aufgetragen, selben zu erkennen zu geben, daß es Ihr allerhöchster Wille sei, daß gegen die fremden Truppen alle jene Rücksichten beobachtet werden, die man Truppen befreundete Machte schuldig ist, u-id daß sich Niemand erlaube, sie weder mit Handlungen noch mit Worten zu beunruhigen." „Die Sr.Heiligkeit von ihren Völkern unablässig und auf die unzweideutigste Weise bewiesene Treue und Anhänglichkeit, sind dem heiligen Vater die sicherste Bürgschaft, daß sie, unter den gegenwärtigen Umstan^ den, durch ihr weises Benehmen zur Aufrechthaltung- ?6 Jener Ruhe beitragen werden, welche zu ?o großer Befriedigung Ihres VarerherzenZ und zu so großem Nuh-me der Bewohner des päpstlichen Staates, unter dem Schutz weiser Gesetze, und durch die, Wachsamkeit der Regierung, bisher bewahrt worden ist. Sollte jedoch, irge nd ein unruhiger Kopf es wagen, in den gegenwär-, tigen Ereignissen Gelegenheit zu-suckeu, verderbliche Plane zu schmieden, odcr glauben, daß cr die öffent-. liche Ruhe auch nur im Mindesten stören könne, so möge er wissen, daß die scharfsichtigste Wachsamkeit" der Negierung scine Scbritte verfolgen, und die Harteste Strenge der Gesehe seine Verbrechen bestrafen wird." „Gegeben in den «Gemächern des Quirinals, am ß. Februar 1821 > (Oftr.V.) Über die Begriffe von Freiheit und Aufklärung. Das seelenerl',eden>e Bild der aufgehenden Sonne, welche die in Nebel gehüllten Objekte alimählig entschleiert, und den herrlichsten Morgen schafft, mahnt,mich an den Morgen der geistigen Kultur, wie er den harrenden Völkern erschien. — Zuerst eine Vüstrc Nebel-hülle von Nohheit nus dem ersten Naturzustände — der flüchtigen Skizze des Mahlers — dem rohen? unvollendeten Gebilde des Meisselö. — Hohe Gebirge, zu deren Füßen der Nebel wellt; — hohe, seltene Geister,^.or-qereist ihrem Zeitalter und über selbes erhaben.-"'Die Morgenröthe — ein weiser Regent, der sein Volk aufklärenwill, um es glücklich zu machen — stine Strahlen — treffliche Gesetze und verfeinernde Institute, erleuchtete Minister und Philosophen im ehrwürdigen Sinne deö Wortes. —Ein Zweig dcc Kultur nack dem andern ringt sich aus der Nebelmasse los, und glänzt im bele-' bendcn Lichte der Sonne.—Rasch blüht dieVcgetativn empor im erwärmenden Strahl — Vorurthcile zerstreuen' sich, und eine herrliche Landschaft — das gelobte Land wahrer Geistesbildung und echter Kultur hebt sich majestätisch und siegreich ans dem drückenden Dunstkreise der Unwissenheit und der Nohheit empor.— Aufklärung!' heiliger Name den Herrschern, die Vaterr der Völker find —welch unheilige Lippen haben deinn ehrwürdigen Sinn entweiht! —welche profane Hände haben deinen Sonnenwagen mit dem kühnen Muthe der Unerfahren? heit ergriffen, und die Gegend in Flammen gesetzt, dic sie erleuchten wollten! — (5^, gab Regenten, die, cdel »m Zwecke, irre geleitet im Mittel —Statt die stufcnweise^ Erhellung der Gegend durch sanfte Strablcn abzuwarten, ungeduldig die Sonne durch die Nebel dringen ließen — der Nebel ward dadurch zerrissen, nicht sanft ausgezogen — es wa,r ein flüchtiger Sonncnblick, der dic Vcgetationknlt und unfruchtbar liesi, weil seine fluch, tige Erscheinung das Erdreich nicht durchdrängt und bald hinter ihm die Nebel wieder zusammen schlössen. — Eo gab Philosophen, die die Natur priesen, uud i> ren Schöpfer lau'gneten —die NeligiöscnSinn, Vcrnr-theil, und Tugend, Schwärmerei nannten — u? den geselligen Formen den Krieg ankündeten, und die Völker in die Z,ügellosigkeit eines sogenannten Naturstandes zu--rückführcn wollten, den sie Freiheit des Geistes und der Verfassung nannte — dic das Idyl der grassesten Selbst, liebe —übertüncht mit Sophismen, und vergoldet mil dem Flitlcrgolde einer täuschenden Schönrederei aufdie Alt.äre drr N'^ioncn stellten, die sonst den ewigen Gott anbeteten; — die durch eine sogenannte liberale Erzi^ hung, schon in der Kinderftele die Keime einer getraum-ten Unabhängigkeit und des Trolls entwickelten, die einst den künftigen Demagogen bilden soltten, und in das Gotteserdreich einer unschuldigen Seele schon srüh die Giftkräuter der Irreligiosität und des Widerstrebet gegen die AuthorUät verpflanzten. -^ Wir haben die Früchte dieser Grundsätze gesehen. Nationen, die mit vol-. lendcter Bildung prahlen und in Europa dcn Ton anga» ben , ocgiengcn Gräuel^ deren Irokesen unfähig wären, und welH^,' nüchtern gewordene Dezennien mit schäm-voller ?4ue verwünschten^— Aufklärung der Völker kaun nichts anderes seyn,, als Kenntniß der Mittel zur ver-nunft gemäßen Glückseligkeit, und Verviclsältigun'g dia--str Mittel. Die Aufklärung- hat daher so viclc Stufen, als es Stände im menschlichen Leben gibt. — Di-c leitende Klase und der Lehrftand der Nation bedürfen ei' ner ausgebreiteten Aufklärung. Sie sind die Vorbilder der Nation: ihre Impulse Wirten auf die Kultur derselben.. Sie sind die Gärtner, welchen die Vorsehung die Bewahrung und Erziehung dieses edlen Gewä'chscü der Naiionalbildttng anvertraute. — Dcr Krieger ist aufgeklärt, welcher die dünste oes Friedens in die Kunst der Zerstörung übertragt, um Kriege schneller und undluti» ljer zu beenden, und den Frieden zu schaffen, für den cr allein die Waffen ergriff—der Held gegen dcn fccho teudcn FeiuV —Mvnsch und Bruder gegen den besiegten Flind und die wehrlose Menschheit ist. —Der Kauftnann, ^er Artist, dcr Handwerker, wenn er Sinn für Ncuio-nal-Industrie hat, das Vornrtyeil für fremde Erzeugnisse durch Produkte cigcncrErfindung und Verbesserung beschämt und vernichtet, und aufdie Nationalwohlfahrt und den Nationalrcichchum uorthcUhaft einwirkt.— Der Landmann, der das Hohe seines Beruw empfindet, zweck« maßigen Verbesserungen in der Landwirthschaft ein williges Ohr leiht, und durch kein Vorurthcil aus der alten ?? senZeit sich verhindern läßt, Erfindungen aus der neu-, «rn Jett zu prüfen, und — wenn er sie bewährt findet — einzuführen. — Alle Stände endlich sind aufgeklärt, t»? sich die möglichst größte Kenntniß ihrer 'Pflichten er« werben^ die Sphäre ihrer Begriffe in ibremWirkungZ-. k'^iise nach Kräften erweitern , und in die Zone des praktischen Lebens übertragen. — Aus so c,uer Schute der Auftlarunq gehen gute Bürger—sreue Unterchanen — nnd gute Christen, fromm und liebend hervor, während die Winkclf.nule ?e5 After° Philosophiemus nur seichte Schwätzer, dünkelvollr Vielwisser, unruhige Nsslsynnenrs vnd widerspenstige Demolraten erzeugt. —So eine Auf» ktarung gedecht aber nicht im Treibhause eine« präzipi« tnt^n Vegetation — sie ist eine stolze, Zeiten trotzende Pflanze, die nur im Schosie der großen, freien Natur, hervorgerufen und erwärmt vom belebenden Strahle «mer milden und weifen Regierung gedeiht, wächst, und zum labenden Fruchtbaume stch langsam und majestätisch empor hebt, untcr dessen Schatten künftige Generativ ncn ruhen, kommende Geschlechter sich schützen vor den Stürmen der Zeit, und eine dankbare Nachwelt von 'hren Früchten sich labt.------- (Der Beschluß folgt). F r c m d c n - A n z e i q e. Anbekomme», den i. März: Herr Anton Graf von Töring ° Secfeld, kön. baier. Kämmerer, von Münckcn__Herr M odesta Farma, Vi-. fchof zn Padua, von Vtnediq. —Herr Minshul, englischer Edelmann, von Wien.— HerrJohann Graf v.Attems, und HerrFran,; Demoscher, l.k. Stadt- und Landrath, d-eidc vonW^en nach Görz.— H«r Iatob Cohen, Kanf-mannssohn, von Wlen. Den 2. Herr Bujati, Doctor und Magistraterath, und Herr Franz, Collognati., Doctor der Nechte, beide »on Görz. Den 3. Herr Graf von Falkercheim, l.k. Kämmerer und Major, von München. — Herr AloyS Graf von 6e-niceu, Gutüdesitzer, von Trieft. Den 4. Se.bischöfl. Gnaden Herr Mofts von M'ko« vich, und Hcrr^oseph Najacssch, Abt, beide von .^arl' stadt. — Herr Ernst Weiner und Herr Joseph Fisches, Handelsleute, vy« Wien. Abgereiset den ,. März? Herr Johann Vdler von Rath» k. l. AppeNations« rath, nach Fiume. — Die Herrn Chevalier Schwebel, Prevoft de Virieu, königl. französische Gesandtschaft^-Sekretäre, nud Marquis Cesar Alfieri de Sostegno, königl. sardinisckerBothschafts'.Sekretär, alle drei nach Venedig. — Herr Tzschoppe, königl.,preußischer Regitz' rungsrath, nach Berlin. Se. Exzell. Graf Placas, kömgl. lfranz. Botschafter in Nom und Neapel; Se. Erz. Herr Pozzo di Borgo» kais. russischer Generallientcnant und außerordentlicher Gesandter am königlichen französischen Hofe; Se» Ex;. Freiherr von Vincent, k. k. außerordentlicher Gesandter an demselben Hofe, Herr Joseph Graf vo« Esterhaezi, k.t. Kämmerer, sämmtlich nach Florenz. —Hr. von Torresani, k. k. Gubernialrath und Delegat m Friaul, nach Udine. — Herr Minshul, englischer Edel» m<»nn, und Herr Cohen, Kaufmannssohn, beide nach Trieft., Den 3. Se. Durcht. Fürst von Partanna, königl« sizilianischer außerordentlicher Gesandter und bevollmäch» tigtcr Minister am königl. preußischen Hofe, nach Berlin. — Se. Durchl. Fürst Nuffo; Se. Exz. Graf Cesare S. Martino d' Aglie, königl. sardin. außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister am königl- groß, britannischen Hofe, und Herr Kcirl Graf S. Martina d' Agli«, königl. sardinischer Oberst, nach Florenz. — Hcrr Paronet von Wylie, Leibarzt Sr. Majestät de« Kaiscrs Alexander, nach Salzburg. Den H. Herr Modest Farina, Bischof zu Padua, nach Padua. — Herr Aloyä Graf von Keuiceo., Guts» besiher. nach Trieft. Wechselkurs. Am ,. März war zu Wien der MittelpreiS d« Staatsfchuldverschreibungen zu 5pCt. in CM- ?'»/«; Darleh. mit Verlos. v.J. 1820. für inufi.i« CM. »<»2 »/«; detto detto detto 1821, detto detto 959/10; Certific.f.d.Darl. v.J. 1821, für ionfi.in CM.97«/^» Wiener St.Banko-.Oblig. zu 2 ,/2 pCt. in CM.------; Convennonsmüme pCt. 2^9 7/8. Bank »Actien pr. Stück 546 2/5 in C. M. Iftnnz Awys ^i'l. v. Klciumayl 5 Verleger und Ncdakt«ur. (Znz^r. »».) ^/'" Guberltial-VeklautbaruM ."^ / .Umlaufschreiben des k. k/ich'nscherl G'uksM'mcks zu Laibach.' (i>, ^Das Merbolh der Erzeugung eines Weines oder Essigs aüs dM UZeinlager und ^ ^!'^^ideö Verkehrs mit jolchcn Producten wrrv bckMN^'Pnmcht^ "^',.^'E^ wurde entdeckt, daß yon verschiedenen Partheyen"W^'dVm WemkaZer (Bodensatz des Weines) durch Beymischung von Wasser und gcrmghaltlaen Wein-gattungen ,Wein bereitet, und zurMlschung, mit andern Weinen benutzet wede. Der.Genuß des auf diese Art gewonnenen, Weines oder auch Essigs ist der menschlichen, Gesundheit nachtheilig, und das Verbotl/der Erzeugung desselben, so wie auch seiner Mischung mit andern Getränken schon unter den'zum'Schuhe' fü'- den allgemeinen Gesundheitszustand erlassenen gesetzlichen Vorschriften von selbst elnhalten. Da jedoch/ wie die Erfahrung gezeigt hat, hie und da die Vermuthung besieht/ daß die Erzeugung eine^ Weines oder Essigs'aus dem Weinlagqr und auch der. Verkehr mit solchen Hsroducten nicht »untersagt sey, so wird nunmehr zur Beseitigung solchem Unsuge,.welche überdieß sehr leicht als Deckmantel für. andere Vergehen beimht werden könnten, in Folge eines h geschlossen^ Bcstandcontractes, .d,5o. Laibach den 26. November i70c)> dann des seit i<> §?brual7 l8c>2, zu Gunsten der Theresia Au-b^cl/ nachher v'e'rehtickten Sckuster, für den, von ihrer MutterEra Maria Aubock gebührenden, vom Ferdinand Aubock zu> bezahlen übernommenen Erbthcil pranotir-ten'Extracrs, aus dem^errschiftKoglisi^en Wapsenbucke, ddo. 25. Ianl'.er i7c)6, eigentlich rücksichrllch des auf dnn nlerst erwähnten Bestands e C,ontracte befindlichen Intabulatiyns-, und, des auf dem zuletzt gedachten Extracte stchend>.^ Pra-notatirns-,Certii?cats gewilll^et worden. " -' Es baben demna h all.' ftne, welche auf eben erwähnte Urkunden, aus was immer jür einem Rechtsgrunde, Ansprüche zu stellen vermeinen/ solche binnen et- — 287 ^ nem.Jahre, 6 Wochen und.Z Tagen sogewiß anzumelden und rechtsgültig, da.rzuthun, widrigens das auf dem erst ermähnten Bestandcontracte '.besilidli'che Intabu.lations -.ut^d MMf dcm zuletzt gedachtenExtracte stehende Pränotjrungs-Certisicat für niUM^niHtsg erflart werp^ Laibach den 3. November. 1820. "^'^ ' 3. 199. . Nr. ^260. .,(,) Von dem f. k. Stadt-und Landrechte in Kram wird bekannt gemacht:« Es sey über Ansuchen des Martin Kandutsch, Tabak-und Stampclgef'ällen W strictsverlcgerin Mifnitz,' in die Ausfertigung der AmoctisatOns-Edute rüDM lich des vorgeblich in V^Dst^ gerathenen-Transferts Nr. 9^t>d.^25. Iuny^ßiH^ pr. 2102 Francs, oder 3i2 ff. M kr. gewilliget worden.' De;n7,Hch werden- a6e lene, welche an diesem Transfert aus ,was.immer für «inem-Grande-Anspruchs zu stellen vermeinen aufgefordert, solche binnen einem .Jahr, 6 Wochen und 3 Tagen so gewiß anzumelden und rech'tsgeltend darzuthuN, widrigcns diese's Transfert ohne weiters für nichtig,, kraft und wirkungslos erklV werben würde. Laibach den 1^. August f626.','^^.,^ .1 . 7^ ^ .^ ..^ >«. Z. 201. ^ i < , : - ./l<«^ ,' ^ -.....- — Nr. N)«H5 (1) Von dem k. k. Stadt-uNV'LMrechte m Krnin wirV^ kZannt^emmht»: Es seye in die von der Frau Maria Anna Freyinn von,Mandel gekohr nen Gtorch von Sturnbrand gebethene Ausfertigung der Amortisations-Ed4dd St. Mä^ b'cy Li^ L^ '^ ^. 45 kr., eigentlich dc^zuGunsten des Mathias Naunlkör,,da?auf^^^"^ bulatlons-Certlficats vom ,9 Iuly ö",> hinsichtlich dcs'GmsiU^nW^ « ^. s> .^"^^^' i" bellen vermeinen, solche Z Ta _ Joseph Machoctschitsch, von Sturia 4. »« ^. — — — Marco Nedengoi, von Lohitze. * "- ^"1 -» — — -> „ Caspar Pirz, von Schwarzenbera — ». «. » ^_ «. -. Anton Neichetto, von Ustia ^ ^ — " - — Mathias Rovau, von Bella bey Podkrai — 6. — - — «. ^ Joseph Llppousch, von Lohiße ^""ai. ^ "" «» — — dem — Jacob Waitz, von Vischne — ,a. ^.,---------------------Andreas Kobbou, von 'Nanina ^ ------ Johann Bändel. von"lstia"""' il. -. - _ .--------sodann Furlan vo„ Matsche. 2^ ,2< H "---------------T""^ '^ !^"^ von Hraschze. — ,24 m« « _ ». ^ Jacob Meßesneu, von Ersell. ^ All. Ii.« «^ "" , ber — Margaretb Mlkusch. von Bubaine. «" bieiemgen, welche an diesen Verlasse« aus was immer für ein,«, w-^.« BnVtkSg ericht Wipbach am ,6. Februar 1821. WWW- -- „289 " 3. i) nach d« zu Pö^dolfverstorbenen Gertraud Nutsckitsch am obigen Nachmittag um3 Uhr. 0) nach her zu Nesdertu am 19. Februar l. I. ver> orbenen Maria Grum; <^) nacl) dem zu Tscheschenza verstorbenen Martin Meditsch. Am 26. März l. I früh um 9 Ubr: «) "ach hem zu Poliz am i3. August »820 verstorbenen Johann Galle; 5) nach dem zu Kl^indorf am 12, Jänner l. ). verstorbenen Merlin Miklitsch ; Am obigen Nachmittag um 3 llbr: a fl. sammt Interessen c-. 8. 0. die Tagsatzung auf den ,9. May laufenden, abcr mcht t-unftlgcn Jahres, wie es in den Intelligenz ^ Blättern zur Laidacher Zekung Nro. i5, ib und 17 vorkommt, mit dem nrigen Rnhange angeordnet worden seve. ____Mmkcndorf den 2. März 162a. '____ Z. Ä07. " >—««-^»« G"d i c t. ^" "'......... 7»s «nf ^f^""^/lirksgerichte StaatsherrschaftLack wird anmk bekannt gemalt: ßs sey "-" "Ä"^n des Caspar Visiak von Pölland »n dle ossclttkche Feilbicthunq dcr dcm Ge-s..L nrb 3/ -^ «^ s'borigen zu 3^cin3v^s> H. 3- 9 liegenden der Ctaatshcrrschaft La'^9 i'nsbaren gerichtlich ohne i« n- ., ^ ____Bezirksgericht Staatshcrrschaft Lack am 2. März 1621. Z. 206. ^ Feilb iethung einer Hübe. (1) Von dem Bezirksgerichte der Staatshcrrschaft Adelsberg in Innerkrain wird hier-ni.it bekannt gemacht, essey auf gestelltes Ansuchen des dcligirtcn Bezirtsgcrichtcs der Herrschaft Yaasberg dieexecutive Feilbiethung der dem Jacob Ianzig gehörigen, in Sa-loch liegenden, und der Herrschaft Adclsberg sub Urb. Nro. 160 unt M. gerichtlich geschätzten ^4 Kaufrechtshube wegen schuldigen ,20 si. M. M. <. 8. <. qewllligct worden. Zu dem Ende werden 3 Termine und zwar' der 3. April, 3. May und ^i. Iuny l. I.' Mit dem Anhange bestimmt, daß in dem Falle, als die gedachte Realität weder bey ber 1. noch 2. Versteigerung um oder über den Schähungswerth an Mann gebracht wer. den könnte, solche sonach bey der 5. und letzten auch, unter demselben an den Meistdie« thcr'hindan gegeben werden würde- Die Vortheile und Lasten dieser, ,^4 Stunde von Adclsberg liegenden Hübe können sammt den Licitationsbedingnissemsowohl in dieser Eanzley, als in jener zu Haaöbetg täglich eingesehen wcrden. Bezirksgericht der Staatshcrrschaft Adclsberg den 2. März a82i. <,) Von dem Bezirksgerichte Kreu^ wird bekannt gemacht: Es sey auf Ansuchen dc^Georq Makovih, mit Zustimmung der intabulirten Gläubiger, die Fcilbictkuna desscn der Stiatsherrsckaft Michclstetten sub Urb. Nr. 58c^2 dienstbaren 1I4 Hübe und Mahl-znühlc zu Iarsche bewilliget, und die Vornahme derselben a'^f den 26. März, 28. April uii< 3o. May l. I. jedes Mahl Vormittags um 9 Uhr in der dießortigen Gerich'tscanz-ley mitdem Beysatze festgesetzt, worden, daß wcnn weder bey dem z.'noch 2. Termine um dcn vom^ Eigenthümer bestimmten Schatzungswcrth von 620 ft. oder darüber angebracht t,erdcn könnte, s^lbe bey dem 5. auch unter demselben veräußert werden würden. Bezirksgericht Kreuz den 20. Februar 1620. A. 2a2. Amortisations>Gdict. (»i Von dem Bezirksgerichte Kaltcnbrun und Thurn zü Laibach habin jene, welche aus das zwischen Johann Georg Zwancr, Gctroidhändler in L.-ibach, und Primus Wremscha'f, von Waitsch, wegen auf Bezahlung angesprochener 290 fi. 35 kr. c. .«. «. NNd Gcrichtskosten unterm i5. November z«o6 erflossene, auf dic zu Waitsch liegende, dem Grundbuche der Pfalz Laibach unter Urb. Nro. n, zinsbare Hofstatt und Mühle Unt.rm 1?. December 160a intabulirte, vorgeblich in Verlust gerat'aenc Urtheil aus was Hmme'r füt cinem Ncchtsgrunde Ansprüche zu stellen vermeinen, stlbc binnen 1 Jahr 6 Wochen und 5 Tagen so gewiß geltend zu machen> als widriqcns nach Verlauf di>,'ftr Frist das genannte Urtheil, eigentlich das, darauf befindliche Intabulations-Ccrtisicat Mf ferneres/Anlangen als null, mcl/tig und kraftlos erklärt werden würde. ________ ^ ' ' ' E d ^ c t. ^,' (») VM Bezirksgerichte der Herrschaft Prcm im Adelsbergcr Kreise, wird auf An-'langvn dct Helena Scver, als erklärten Erbinn hiermit bekannt gemacht, daß alle jc'ne/ welche auf den'Verlaß -ihres am 6< Jänner l, I<> mit Mcklässung cineö mündlichey -- 291 "-7 Testaments, vsrstorbcnen Obmannes, Gregor Sever, gewesenen .Oberrichters der^Haupt?? sle'mci'ndö Dornegg, dann Wirthen nnd Wemhändlers,aus was iwmer füreinem Rechts-grun)e. cincn Anspruch zu machcn glauben, zu der auf-'den 27. März l: I, um 9 . Uhr früh ik hicrörtiger Gerichtscanzley anberaumten ^iquidations - Tagsahung so gewiß zu erscheinen habe,n,,^.ls, .sonst der Verlaß ohne weitem abgchantelt > und den sich ge«? meldeten Er.hen'elngeantwottct werden w ' - ü ___Bezirks,erlä)t der Herrschaft Prem am 19« Februar 182». ^ Z- 206. A d i c t. , ', . . - (l) Bon dem Bezirksgerichte der Staatsherrschaft Lack wird anmit bekannt gemachte lös s.'y auf-Anlangen der Maria Speck, wider Hrn. Carl Prcnncr, als Bcrollmäch^ tigten der Paul Speck'fchcn Erben, in die öffentliche Fcildicthung des in der Stadt Lack h. Z. 5 liegenden, dcm Grundbuchsamte der Stadt La'ck zinsbaren, gerichtlich sammt Zuqehör auf 28a ft. geschätzten Hauses, w.-qen behaupteten 5oo ft. L. W. sammt Neben-Verbindlichkeiten gcwilligct, und hierzu? dcr 6. April, 5. May u»d 5. Iuny d. I. jedes Mahl Früh um 9Uhr, im gedachten Hause mit dcmBcysahe bestimmt worden, daß, faNH gedachtes Haus weder bey der ersten noch zweyten FcilblVthungStagsatzung um den Schä-hungsbetraq, oder darüber, an Monn gebracht werden tonnte, bey der dritten Feildie«-thunqstagsatzung auch unter dcm Schätzwcrtbe hindan gcgedcn werde. Die Kauflustigen, und die intabuluten Gläubiger werden daher an bestimmten Tb» gen dazir zu etscheincn'eingeladen. Die Licitationsdeoingntsse, sammt dcm Schähungs^ protocolle, können zu den geivöhnlichen Aiutsstundcn in dieser Gcnchtöcanzlcy eingesehen werden. Bezirksgericht ^>taatöherrschaft Lack am 2. März 1621._______ Z> 207,, E d t c t. (l) . Von dem BezirtsgeriHte Staatsherrschaft Lack wird anmit bekannt gcmackt: W 'L^ ""f Ansuchen des Caspar Visiak, vcnPölland indic dffeMltche Feilbietdung der, dcm gchöriqcn, zu Srednavas; H. Z. 9 liegenden, der Staatshcrrsckaft ^.sV'^'b Urb. Nro'. Lin zinsbaren, gerichtlich ohne l'^n^, in^ü ' auf ,iq4ft. 5« kr. Z,'^.M'^ V"de und Maklmüdlc, wegen schuldigen 54. st. M. M., st:mmr Nebenver. ^ n> . ^'" ^"Uliget, und hierzu 3 Termine, nähmlich:. der 2. Apnl, 3. May und 4. ^^ ^^'^^ Mahl Früh 9 Uhr im Orte der Hübe, mit ocm ^>eysaye bestimmt norc.n, oaft fallg gedachte ^e.litätcn weder bey der criten noch zweyten Fcübletyungs-iaq,,iyung um o^n Schänwerth, oder darüber veräußerr wcr^cn könnten, solche bcy der drutcn ^cl.clethungstc.g^hung auch unt.gt. . ^^ H- H. lyl. E d i c t. (,) Hon dem Bezirksgerichte Seifenberg, alö Abhandlungsinstanl wird hiermit allgemein kundgemacht: Es seyen zur Liquidirung des Activ - und Passiv.Standes, dann Pfte- ' gang d«r Verlaßabhandlungen nach Absterben nachfolgender Individuen die Tagsatzun- ' aen auf folgende Tage und Stunden anberaumt, als: Am 2o. März »Ü2» Vorm. 9 Uhr, nach dem z^ Gurt verst. Joseph Huale. « . « - »0 « « ^n - « <- Eheleutcn Anton und Fran< zisca Gertschman. , < « » Nachm. 5 « - der < « - Maria Dernouscheg,gebohrc nen Halenta. « 2,. « - Vorm. 9 , - dem - Podbukuje verst. Georg Fink. - - - » - 10 , « « - Snoisse «- Johann Fabian. » - Nachm. 3 - - der - Gmaina - Margareth Strittof> - 22. , » Vorm. 9 « ^ dem - S6)wörz - Anton Stufza. - - - 10 - - ,. Klctschet . Iosepk Lach. - - - - Nachm. 5 . <- - -Schaufel « Mathias Skufza, vul- go Lcufche. « 25. - « Vorm. Z « < ' . Toltschane « Jacob Krall. - - «- « Nachm. 3 « -der - Großleße «- Margareth Möstnig. - 2^. , - Vorm. 9 <- - dem - Scisenberg - Anton Greischcr. - -. - " Nachm. 3 » - ' - Kleinkorrcn - Martin Hotschevar, - 26. - « Vorm. 9 » » « ^ Seifenberg « 2lnton Roitz. ->«, » «ia- - .- Lanaenton - 2lnton S6)auer. - « « - Nachm. 3 ° - - - RandoN ° Anton Savcrscheg. , - 27/ - » Vorm. 3 - > ^ - Grohgupf ° Jacob Koschicl. . - , . . - ia , « - - Untcrwarnberg verst. Michael Strauß. ^ - - '- - Nachm. 3 . - - - Podbukujc verst. Franz Lamprecht. ^ « Hs. - - Vorm. 9 « « der « Kahen^orf - Ursul« Smolitsch. l - « , - - 10 « . dem « Unterwmkcl - Johann Smolitsch. , « - » Nachm. 5 « - der - hinnach ,> Margareth Sevee. > , <. - « . 4 - - dcm - Kuntschcn « Andreas König. ' - 2g. - ^ Vorm. 9 - - < . U«tcrwintl , Andreas Drenscheg. '' « - - . - ,0 . - - . Schöpfcndorf- Martin Petfchiak.' ^ . < ^ - Nachm. 2 - - - - St Mlchel - Andreas Kraschcuz. - 3a. . - Vorm. 9 - ^ - ^ Unterwarnbcrg verst. Ioftph Huttcr. ^ , - ^ --»,<>. . der - Drcschbüchl verst. Gertrud Miklautschilsch. ^ » . - . Nachm. 3 - . dcm - Sckdpftndorf ^ Ioscph Bukovitz. l«-< -«4«- den ^ Gurkdo,f - Ohclcnten Maria und l Anore Supanz. Asse jene, wclche in dlese Verlassen^ch^ften etwas schulden, oder von selben aus was smmer für einem Rechtsgrunde eine Forderung zu stellen glauben, werden daher aufgefordert, an besagten Tagen und Stunden um so gcwifscr entweder persönlich, oder durch «mcn gehörig Bevollmächtigten vor diesem Gerichte zu erscheinen, und ihre Schuld ein. zugestehen, oder ihre allfä'Nlgcn Ansprüche geltend zu machen; als widrigens im erster« Halle gegen die Aas^le^oencen mit rechtlichen Zwangsmitteln vorgegangen; im letzter« Falle aber die V^Nassenssaften ohne wciters abgehandelt, und den sich lcgitlmircndcn Erben eingeant.^ortet werden würden. Bezirksgericht Seisenberg am Z5. Februar »62,. _______ ' K K. L 0 t t 0 zlehung a m 3. März. 1821^ ^ In Trieft. 18. /^)- ^> /^0. 7. In Gratz. 77. 26. 36. 70. ^1. Die nächsten Ziehungen werden am 17. und Iz. März abgehalten werden, X — 23t — Guberuial-Verlautbarung. em k. k. illyrischcn Eubcrmnm. Lalbacb ^en 17. Zebruar 1821. c>,. f., ,> 5 v. sl 11, l >', k. k. Gubermal-Secretar. -__ KrÄbä^ch^'^ellälltbarung. ^ ^' ^Die hobo Landessielle ^atVit DeireV^om ö! d! Nr. n53 die Anordnung gctr.ssen, daß di'?ic eruna der f''r d'as Müttär.Iahr 1621 zum Bchuse der Straßen und Brücken-Conservation^ erforderlichen Baun'.atenallen, offentl'ch ver-A'.qcrt werde. Einvcrstandlich mtt der Bandes-OberbauweeNon sind nun ln dem Adelsbergc'- Kreist folq^nd.- ?iclt(ttt0!'.s - Tage bestimmt worden. 0 ' In dem Bezirke Freudenthal der 6. März l. I. zu Oberlachach^ 2) - , VW. Haa.bcrq - 7- dto. - zu Plamna. 2) - - dto. Adelbberg -,8. dto. - zu ^delsberg. ^ 5> - - dto. Scnoschetsch - 9- dto. - zu^cnosch^fth. 5) - - dto. ?" ph.ch , - 10. dto. - zu Wlpbach. Die Gattung un^ V^^ der ^ "sch die ^cil.tions.Bedl^ni^ ionnm b^ demn angezeigte Bezlrks-O r l7y. - K u n d m"a^h^ n g. ^^^'^6. (5) Dcrang<-schlo^ne tabclla< sche Ausweis der hlcs'senObcrblNldn-ccNon über d^s für das M.litariabr 1821 mm Behufe derTtraßcr,- Brücken- u:,d 3>avl-gati)n.- ssr.nscn'ation inKrain im V'ege der öffci t!tchen s< erstelgcrung bcyzu^chaf- mit dem Aufnage n ttgethe,tt worden^ dieft Bau'.eugs-^cftrungs -^iritation, cinrersiandtich nnt der k. k. Oberbau - Dlrecuon, nach, den drescm Tabcllavsweise bcnaesügtcn Bedmgmssen ^orzunchmen. Wovo.i sömit "llcr ^efc'.ungsluiligcn die Ver- lautbarung mit dcm Pevsafte geschieht / daß gcd^l^ ?,citation bcv dlcscm.Krels- ^ T Ä b < l l a r i s ? e r A u s w < i s , , Mer d,., bey ftd«m .mter der Owleiw»« d« Oö^-'^ Nation« - Directi.Hhcnden Straßen - Commissariate n.m Behufe d« Straß««' UN> Brückml«U<^lel..n : e^d.l,lchen, und nn Llcttatlons-Äge beyzuschaffenden Bauzeugs - ^tücke^: p , < ^ ^-^^^^^^^^^^^^^2W«^^ ...'. ^. (_l^2l^^^^^^ .......... ^^^^___^_^_____ . ' ^5 ^^ ^ ^ j ^ a h m . n des ^^^ ^ch a ^V^ .g s - GV77u n g e n ) ,' l Commissariats. Comunffärs. ' ^^ ^ ^--^1^2,.,!^ ^!^ ZiZi^^ft Z ft Z^ D,e Scha,'zzeug^.>^l«^ «cr^,, ,,.,ch den hier «ngcsttz« P«istn das Stück oder Pfund . ^ ^ 85 ^ ^ 7 '^" 25 18 23 6 5 5 9 -' io 26 - i2> NavlK.Comnnss. Natschach Anton Ptuschk in Ratschach — — __ ^1 '^ 25 »i _^. ^ ^ — 2 — 1 — — — —' — 3——^ ^ . ^. k i c i t a t i 0 n s ' B ^ ^> i n g n < ff e —— ^ " ^ ' nackd^^'^'^ des Bauzeugcs geschieht sortenweise, und in der Quantität desselben ^ Matcnaücn -Magazin M'Prüfn./ . „r . < c. «.-«s A ! ü ^^' ^"belle ausgcwlc,en3N Commlssariaten. ^^üqll,i> i.^. den Wosmn^ l>.?^ ^ "ub nach geschehenen annehmbaren Befunde um ^3"^ muß genau nach dem, bey der k. k. Oberbaudirectian am von dc^. Ersteher ^^"' oder Navlgations- CommissärS ^I«„? <^^ ^' ^^ erliegenden Mustern, welche von a bis 12 Vor-, und von ? 'Ucns: Isl j^d.er L.ic.t^m vns« ', '">"ch am 5, F^.mr ,"2. """"' Vermischse Verlautbarungen, Z. ,78. kicitationsi» z'l s5,.^-!<- fs^h <) Ubr'abqehalten werden wird. A"le Unte'-i>'!imunB n!tiq»'., welcbe sich übe^- l^.^,^ anaemesfenen ^'ermöaens'tand geb^ri^ ius'veis''"t k^,.nc!n. und entweder eine an^eme'sene siqene Bespannunq h^'cn, sder do^) er^c'"l!ch »-^ Stande sind , die erforderliche Heipannm'q schne^ aenu,^ aufbringen . und nach Be>-lrf bcystellen zu können, werden zu dieser Licitation eingeladen und zuqel.issen. ^ur Si^'r^elsnnil' w?q'n ri^tiqcr Zubaltnnq dcs s^onrracts must ben erfolqendcm A^sbln^ des öcztern ne^t der f^'.r l^ie betreffenden M^e ^u bedinaenden Haftnnq mit dem vin'^'1 ^erm^q.'n no5) l^sonders eine Kaution r>l?^5s">^l., saie fünf bundertGulden 6. M. im B^rcn, oder m Sta^töobliq^tionen nich dcm^.nrse erlegt werd-n: ferncr hat soq^'jch vc»7 deni?lnfin^e der Licit.^tion i'der Lici^nt ein Vad'nm ^on 2^0 ft., siae zwei' hn i""rt f'mfziq lH^l^^n zu crleqen, welches nich, beendigter s?icitat!on einem ieden > der die ^ibtung nibt cr'tcbr, au,h qlcich wieder -urnt qeqeben, bey dem Conrrahentcn aber '>n de,- Polla na-Borst, """^c"^ auf nächst kemmends lHec'rqi, Ze'tt'd, I. folgende Wobn - ^ls-^cilurgen rcr>'a^tct: I,n 2. Stockw c rk >- ,' m st» a n ? c n oder aber in ^wcn 7!.btb«-ilu" qen , 3 grosic un>> 4 klc^e bcizbare ^nnmer, cine große un^ ein'''leine Küä^e, 2 Sreiskamme,-n, dan - cmcm','f,e Holzleg und ein ,sselscr. "'u ebener l^rde die obere?lbt^!lu>'grebbab>"r auf cineo^er die andere di'f r Wo^nabtkeilin g-'' babsn '' de!- dem vm-sni^bcr im ^lton'scl'cn -^an-sc am Platz Nro, in zwe"t„',^ S<- ' diesifa^ -u ^knn'igc'n. ^ ^ N ^ 6) richt. . . (2) Im 5am>,' Nro. ä?> in der GradMa ^u>n schmalzen Kreuh, vulgo Iat'a Wiri'> genMint" ist guter ^»rosieker ll'inweis'die Maa^- zu 28 !s. und (5':m rweis Z. 24 sr. wie auch andere Weine um ^ iltigc Preise zu kabcn. .^m näftmlicken H^usc sind auch Wohnun» gen zu vergeben, oder auch das Haus aus freyer Hand zu verkamen. Z. ,84. ^-IllNbu^s'I'^dicr. "s2i Vom Bezirksaerichte der He rs b ft ^'örts >^6) wird biermit kund getb>.n: Cs sen auf 2ln5lben der äatVnina 'i isiy gcq^n Mb ^el Gnsso in Zwischenivässern lv^qcn fchu'.diaen ic»3o 1. -. ^. . in die er,'-utme ,v^ "ictkinn, der d.'w )^ich. s^ussy gehörigen, unter d.'r HerrsHaft^^lschilch su') ^.e^if. Nr?. ^ oi^n^bar-n,z'l Tuetjc liegenden qcmzct» Kauf. rechtshude ge visligec, und zur Vorname solcher Fci!^^!mng der^c,. M,irz, dann der 26. Aprtt, und ?er" 24. May l. I. jederzeit Vormittags 10 Uhr vor Amtc imTchlosie zit GortschaH mjt de'N-Äel)salze best'üN.nt worden d>lß falls obgedachtc ganze Hn''e nieder bey der er^n noch z^v-eyten F ildiet^ungstaq ab^ng um den SchäiMngswcrch oder darüber an Mann gebracht werden konnte, dieselbe veo der 5. ^eilbiechung auch unter dem Schä'tzungsverthe lnnd'sehen werden. ,^ ^ Bezirksgericht vcccf.haft Güctshach .nn>l. s^'ebru^.r 1^2.1. -