prännnieralio»»-Preise: F >i r Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 40 fr. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ vierteljährig. . . 2 „ io „ Monatlich . . . — „ 70 „ M i t der P o st: Ganzjährig . . . n ff. — tr. Halbjährig . . . fi „ 50 „ Bierteljährig. . . 2 „ 75 „ Für Zustellung ins H>»>S viertel- jährig 25 tr., monatlich !i fr. Einzelne Nummern u tr. Laibacher Takblatt. Auonune Mittheilunge» werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. K r 6 n k t i»n: Bahnh^fgasfe Nr. u*. Lrpedition und Änseraten-ßurrnn: Longretzplai) Nr. 81 (Buchhandlung von y. v.KleimnavrLF. B.tmberg). Änjcrtiolispreijc: Für die einspaltige Petitzeile :t kr. bei zweimaliger Einschaltung U 5» kr. dreimal L 7 kr. Insertioni'slempel jedeHmai ju kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 38. Donnerstag, 16. Februar 1871. — Morgen: Konstantia. 4. Jahrgang. Ministerium u»d Parlanicut. Lit dcn Organen der verfassuiigstrcuell Partei will sich der Sturm gegen das Ministerium nicht legen. Selbst von den ändern nur halbwegs unabhängigen Journalen hatten bisher nur das ultra-moiitan-fendale „Vaterland" und die in so vornehmer Gesellschaft noch etwas befangene Zuaveufreun-din „Tagespresse" den Muth oder, wenn man will, die Bosheit, das neue Kabinet mit ihrem holden Liebeswahnsinii zu verfolgen. Das Geheimniß, in welches sich die Entstehungsgeschichte des Ministeriums hüllt, der unparlamentarische Charakter desselben, das räthselhafte Emporschnellen der Herren Schässle, Habietinek und Iireöek aus dem Dunkel eines dem politischen Leben völlig fremden Daseins geben dem Mißtraue», der allgemeinen Besorgniß immer neue Nahrung. Ungeachtet der kalmirenden Erklärungen der halbamtlichen „Wiener Abendpost" läßt sich'ö die öffentliche Meinung nun einmal nicht nehmen, daß die Verfassung einer imminenten Gefahr gegenüber-gestellt sei. Nach einer am meisten verbreiteten Version soll das Ministerium Hohenwart die Entdeckung gemacht haben, daß sich das echte, im dinasti-Ichen Gefühle wurzelnde Oesterreicherthum außerhalb der alten AdelSgeschlcchter nur noch in den niedern Klassen der Bevölkerung in seiner ganzen Reinheit ausgeprägt vorfinde; sie gehe deshalb mit dem Plane um, diesen Kreisen einen unmittelbaren und größer» Einfluß auf die Gestaltung des politischen Lebens zu verschaffe», um mit ihrer Hilfe eine festgeschlosseue Regierungspartei als Gegengewicht gegen de» Liberalismus und die aniirömi-sche» Gesinnungen der intelligenten Mittelklasse, wie auch gegen die i» der deutsche« Bourgeoisie immer mehr hervortrcteuden preußische» Simpathie» zu koustruireu, wobei allerdings dem Klerus die wichtige Rolle zufiele, die ganze Bewegung in Fluß zu bringen und die rohen Massen für die bevorstehende Kampagne zu diözipliuirc». ES handle sich dabei auch um gewisse sozialdemokratisch schillernde Experimente, zu welchen Exzellenz Dr. Schässle, der neue Marquis Posa des Kabiuetö, den Impuls gegeben habe. Diese warnt aber natürlich nicht so ernst gemeint, sondern nur das ostensible Mittel, dessen sich die lUtranioutanen und Feudalen zu bedienen hätten, um die in de» niederen Klasse» vorhandene» unbewußten und brutale» Atome zum Sturze der Aufklärung und Freiheit zu verwenden. Mit einem Worte: Der Kern deö ganzen Planes bedeute die vollständige Rückkehr zum katholische» StaatSprinzipe und zu de» Traditionen des Oktobcrdiploms. Selbstverständlich messen wir uns kein Urtheil darüber an, was an diese» allarmireude» Boraussetzungen wahres sein mag; wir verzeichne» sie bloS, weil sie trotz ihrer llugeheuerlichkeit ei» gewisses Relief dadurch erhalten, daß Männer wie Rauscher und Haynald dem Ministerium ihre Unterstützung leihen und selbst Gras Leo Thun seine Lende» mit dem Schwerte mngürtet, um au der Spitze eines Fähnleins gleichgesi»»ter Gangrafen dem Kabinete Sukkurö zu bringe». Wie dem auch sei, wir müssen es dem in wenigen Tagen zur Wiederaufnahme seiner verfassungsmäßigen Thätigkeit znsammentretenden Reichsrathe Überlassen, zur Regierung Stellung zu nehmen und der Situation die ersehnte Klarheit zu geben. Der Reichsrath hat das Wort; an ihm ist cs, vo» der Regierung untrügliche Bürgschaften dafür zu verlangen, daß sie nicht durch eine unberechenbare Ex- perimental-Politik das konstitutionelle Sistein, die höchsten Güter der Freiheit und Zivilisation gefährde und eine Katastrose hcranfbeschwöre, die den Bestand der Monarchie ernstlich in Hrage stellen könnte. Der Reichsrath hält i» seinen Händen die Schnüre des ihm vom Volke an vertrauten Geldbeutels ; er möge sie fester zusammenziehen, wenn ihm die gebotenen Garantien nicht ausreichend scheinen. Ob der ReichSrath dieser Erwartung zu entsprechen vermag, hängt zunächst davon ab, das, die deutsch-liberale Partei dem gewohnte» Streite über untergeordnete Meinungsverschiedenheiten zu entsage» und sich einer strammen Parteidisziplin zu fügen versteht. Die aufgewühlte öffentliche Meinung hat das Recht, diese Forderung an ihre Vertreter zu stellen. Eine weitere Bedingung ist eö, daß sie Ber-faffuiigspartei mit den polnischen Abgeordnete» auf Grund solidarischer Interesse» ei» festes Bünduiß schließe und dadurch die Regierung uöthige, mit ihr zu rechnen. Erfüllt das Parlament diese Aufgabe, dann hat das Ministerium Hohenwart-Jirekk — wenn auch vielleicht gegen seine Absicht — erreicht, was bisher keinem seiner zahlreichen Vorgänger gelungen ist: die Bildung einer achtunggebietenden kompakten Rci chsratHSma jo rit a t. Ein deutscher Parteitag soll am 2ü. d. M. in Wien abgehalten werden. Derselbe war ursprünglich ans den 19. nach Linz einberufen. Der mittlerweile erfolgenden Eröffnung des ReichSratheS halber jedoch und um auch dem neuen Ministerium gegenüber Stellung nehmen zu können, wurde er übertragen. Das vor der Mini« Jemll'eton. Zukunft von Triest. Herr W. Thayer, der berühmte Beethovenbiograf, der auch die Beethovenfeier i» Laibach durch seine Gegenwart ausgezeichnet hat, ist bekanntlich seit einer Reihe von Jahren Konsnl der Nordamerika-Nischen Union in Triest. In dieser Eigenschaft hat derselbe kürzlich an seine Regierung einen Bericht über die Mittel und Wege erstattet, wie der Handel ^riests entwickelt und gehoben werden könnte. Herr ^haher hat sich darin als ein wohlgeschulter und Icharfsinniger Beobachter auch in kommerziellen und volkswirthschaftlicheii Fragen bewährt und eine Aita-Il1’e seines Berichtes, die Dr. v. Scherzer in der ,,N. Fr. Px." veröffentlichte, dürfte gerade für un-!<£e Leser von besonderem Interesse fein, da Laibach schon vermöge seiner Lage an der Zukunft Triests in hervorragendem Maße betheiligt erscheint. Vor allem bekräftigt Thayer die schon wiederholt auch von anderer Seite aufgestellte Behauptung, daß Triest durch feine außerordentlich günstige geografische Lage besonders berufen fei, das große Handelszentrum für das ganze südöstliche Europa zu werden. Es hat einen guten Hafen, groß genug, um eine beträchtliche Handelsflotte zu bergen; es besitzt eine rührige, fleißige, kluge, wenngleich nicht homogene Bevölkerung. Was Triest hauptsächlich fehlt und was so sehr zur Entwicklung der Handelshäfen in den ttordamerikantschett Freistaaten beitrug, das sind leichte Verbindungen mit dem Innern, indem dieser Uebelstand die Ansammlnng von Kapitalien und jenen Aufschwung des Handels verhindert, welcher Triest auf eine ähnliche Stufe erheben würde, wie sie Nem-'ijork entnimmt. Damit Triest nicht, wie zum Beispiel Buffalo, zum bloßen Transithafen herabsinkt, damit es nicht einem Tunnel gleiche, durch den sich ein großartiger Handel bewegt, ohne irgend eine wohlthätige Spur zurtickzulafsett, sind einige wichtige Ausfuhrartikel uöthig, ohne welche kein Hafen eine größere Bedeutung zn erlangen vermag; diese mögen nun Manu-fakte sein, wie zum Beispiel in Boston und Pro-vidence, oder tanbwirthfchafttichc Produkte, wie in Chicago und Neworleans, ober beides, wie in New-Aork und Philadelphia. Gegenwärtig ist Triest theils ein Markt für die Erzeugnisse der benachbarten Nationen, theils beschäftigt es sich mit der Ausfuhr von österreichisch-ungarischem Schiffsbauholz und Getreide. Es ist aber mehr als fraglich, ob Triest die Vortheile dieses Handels auch in der Zukunft gesichert bleiben. Denn mit der kommerziellen Entwicklung Griechenlands, der Türkei, EgiptcnS und Italiens ist es höchst wahrscheinlich, daß Triest den Handel mit den Produkten dieser Länder verlieren werde, mit Ausnahme jener Einfuhr-Artikel, welche für de» Verbrauch im Innern bestimmt sind. Diese Länder müssen aufhören, die ganze Länge des adriatischen Golfes nach Triest zurückzulegen, nm . dort ihre Bedürfnisse zu decken, nm ihre Erzeugnisse auszntanscheu, es wäre denn, daß Triest so überwiegende Vortheile über alle die Nachbarhäfen zu behaupten verstände, wie zum Beispiel Newyork über feine amerikanischen Rivalen. Es handelt sich eben vor allein darum, die Ausfuhr an Brotstoffen und Bauholz zu erhalten und auszudehtteit, indem diese Stapel-Artikel die Basis für seine Zukunft bilden. Mit Benützung feiner Hilfsmittel und von der Regierung unterstützt, ist Triest im Stande, die ganze Ausfuhr zur See von Zerealien aus dem großen und fruchtbaren Donauthalc zn beherrschen, und zwar von Pest aus den mächtigen Donaustrom hinab bis weithin über die Grenze der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aber es gilt, rasch einzutreten, wenn Trieft nicht durch die gewaltigen beiden Gegner — die Eisen- sterernennung festgestellte Programm enthielt folgende Punkte: Stellung Oesterreichs zum deutschen Reiche. Stellung der Deutschösterreicher in Oesterreich. Verhält,nß Oesterreichs zu Ungarn. Vereinsrecht, Preßfreiheit. Organisation der Deutschen in Oesterreich. Aus diesem Programme erhellt, daß dieser Tag nicht zu verwechseln ist mit dem gleichfalls für Linz pro-jektirten deutschnationalen Parteitag. Letzterer ist eine Zusammenkunft von Vertrauensmännern einer bereits bestehenden Partei innerhalb der Deutschen Oesterreichs, elfterer ein Versuch, die säinmtlichen Deutschen Oesterreichs zu einer großen festgegliederten Partei zu einigen.________________________ Aus der französischen Nationalversammlung. Auffallend sind die telegrafischen Meldungen über die erste Sitzung der französischen Nationalversammlung. Der „Pr." wird von ihrem Korrespondenten in Bordeaux, welchem dieses Blatt eine Reihe so ausgezeichneter Schilderungen ans Frankreich verdankt, berichtet, daß bei der Kassirung der Wahl Garibaldi'» sich eine stürmische Szene ereignet habe und daß schließlich Garibaldi seine Demission gegeben habe. Der offizielle Bericht spricht von einer M a n d a t s n i e d e r -l e g u n g Garibaldi's, gesteht aber zu, daß, als zum Schluß der Sitzung Garibaldi das Wort verlangt habe, Tumult entstand, die Galerien geräumt wurden und der Präsident die Sitzung schloß. Favre legte im Namen seiner Kollegen die bisherigen RegierungSvollinachten nieder und verlangte neue und legitime Vollmachten. Bis zur Kousti-tuirung einer neuen Regierung und um die Achtung vor den Gesetzen aufrechtzuerhalten, würden sie auf ihren Posten verbleiben; er verlangt die Erlaubnis, nach Paris zurückzukehren, um eine Pflicht voll von heiklen Schwierigkeiten zu erfüllen. Er erwarte mit Vertrauen das Urtheil der Versammlung und hoffe oor jenen, mit welchen er unterhandelt, behaupten zu können, daß das Land feine Pflicht thun könnte. (Beifall.) Wir habe», sagt Favre, die Regierungölast aus uns genommen; wir hatte» keine andere Sorge, als inmitten der gegenwärtigen Verhältnisse die zeitliche Regicrungsgewalt in die Hände der National-Versammlung niedcrlegen zu können. Dank Ihrem Patriotismus und Ihrer Einigkeit hoffen wir, daß das Land, durch Unglück belehrt, lernen wird, feine Wunde zu verbinden und feine normale Existenz wieder zu begründen. Wir find nichts mehr, wir unterwerfen uns Ihrer Entscheidung und erwarten bahnen von St. Peter und von Karlstadt nach Fiume — verdrängt werden und sogar den gegenwärtigen Export ait Getreide einbüßen will. Und hier ist es nun der praktische, wohldurch-dachte Vorschlag deö Herrn Thayer: die Verlängerung der Karlstadt-Fiumaner Eisenbahn bis Triest und die sofortige Herstellung eines Schienenweges von Karlstadt längs des SavethaleS bis zu einem Punkte an oder in der Nähe der Donau, welcher die größten Vortheile vereint, um eiu Zentrum der Flußschiffahrt zu werden. Gegenwärtig ist die herrliche Bucht vou Muggia für Haudelszwecke noch vollkommen unbenutzt. Nur einige SchiffSbau-Eta-blissementS erheben sich an ihren prächtigen Ufern. Hier wäre — in der Nähe vou St. Andrea — die Erbanung von ausgedehnten Waarenhünsern für Getreide »ach dem amerikanischen Sisteme von unberechenbarer Wichtigkeit, damit die Schiffe unter allen Wind- u iö Witterungsverhültnifsen anlegen und ihre Ladungen einnehmen können. Von diesen Getreide-Depots sollte die Eisenbahn entlang den Maschinenwerkstätten und Schiffswerften des Sta-biliuicülü tecuico, des Lloyd, Tonello's, der Gas-fabrik, der öffentlichen Schlachthäuser u. s. w. sich hinziehen, bis sie allmälig das sterile Platean des Karst erreicht. Hier angekommen, würde die Bahn auf gleicher Höhe weiterführen, die St. Peter-Fiu- mit Vertrauen die durch die Konvention vorgesehene Konstituiruug. Die Verlängerung des Waffenstillstandes wird wahrscheinlich uothwendig sein; wir werden die Verlängerung so kurz als möglich machen. Es ist kein Augenblick zu verlieren, wenn wir an die Leiden der vom Feinde heimgesuchten Bevölkerung denken. (Lebhafter Beifall.) Vom Kriege. „Times" meldet aus Versailles vom 13. d.: Paris ist vollkommen ruhig, die Entwaffnung nahezu beendet. Die preußischen Friede usbedin-gungen sind viel milder» als die neuerlich gemeldeten. Im Falle der Annahme werden die Deutschen wahrscheinlich nicht in Paris einziehen. Ans Brüssel wird gemeldet, das Ansuchen des britischen Kabinets um Mittheilung der in Aussicht genommenen FriedeuSbediugungen für Frankreich fei deutscherseits ablehnend beantwortet worden. — Belfert will kapituliren. Der Berner „Bund" meldet: Berichte aus den Eautonen ergeben, daß 1798 Offiziere und 79.789 Soldaten der französischen Armee mit 10.000 Pferden in der Schweiz internirt sind. General Herzog ist ermächtigt, zwei Brigaden der Grenzbesatzung zu entlassen. Bon den in 'Jiüiößeutjctjlanb gefangen gehaltenen 10141 Offizieren und 293.791 Mann Franzvsen sind 13 Offiziere und 4860 Mann gestorben, 142 Offiziere und 353 Mann aber geflüchtet. Vom Seekrieg wird dem „Journal du Havre" vom o. Februar gemeldet, daß die preußische Korvette „Augnsta" folgende Schiffe nahm: Am 4. Jänner das Schiff „St. Marc", in der Mündung der Gironde den „Pierre Adolf", etwa zwei Seemeilen innerhalb der gefährlichen Theile der Gironde den „Max", Transportdampfer der französischen Regierung, mit Provisionen und Kriegsmaterial beladen, an demselben Tage; er wurde verbrannt. Politische Rundschau. Laibach, 16. Februar Der Kaiser hat mit Handschreiben vom 10. d.M. ausnahmsweise gestattet, daß die für den 24. November v. I. nach Pest einberusene Delegation des Reichsraths zur Schlußsitzung in Wien zusauuncutrete. Es handelt sich bekanntlich um die Richtigstellung des Budget. Wie ans unserem vorgestrigen Telegramm ersichtlich, fängt den U n g a r n die „innere Lage" an etwas unbehaglich zu werden, und dieses Unbehagen immer Bahn kreuzen und endlich in Fiume oder i» der Nähe dieses Hafens in die Karlstadt-Fiumaner Bahn einmünden. Die Erleichterungen, welche diese Linie den verschiedenen industrielle» Etablissements in der Bucht von Muggia biete» würde, um Eisen, Stahl, Kohlen. Werkholz und Schlachtvieh gewissermaßen bis an ihre Schwelle zu bringen, sind so überwiegend, daß es überhaupt staunen erregen muß, eine so wichtige Bahn noch immer nicht aus-geführt ztt sehen. Für Triest würde daraus der unschätzbare Vorlheil erwachsen, seinen ganzen Ban Holz- und Kornhandel auf jener Seite der Stadt konzentriren zu können, wo allein noch hinreichend Platz für Verbesserungen aller Art vorhanden ist, um den Handel von einer großen Anzahl von Spesen zu befreien, mit welchen derselbe dermalen belastet wird. Ungarn wird vielleicht im ersten Momente gegen eine solche Verlängerung der Karlstadt-Fiuma-ner Bahn bis Triest Bedenken und Einwand erheben, in der irrigen Voraussetzung, daß Fiume dadurch zu Schaden kommen würde. Allein alle ähnlichen Beobachtungen und Erfahrungen in Nordamerika haben gerade das Gegentheil dargethan. So zum Beispiel ist es hauptsächlich daö außerordentliche Wachsthum vou Boston, New-Iork und Filadelfia, welches das Gedeihe» der Zwischenhäfen fand in einer Interpellation feinen Ausdruck. E» herrscht offenbar in den oberen Regionen so eine gewisse Strömung, die in den untern Schichten allerlei Besorgnisse erweckt und seltsame, mehr oder minder begründete Gerüchte entstehen läßt. Wir Oesterreicher haben unser Ministerium Habietinek-Jirekek. damit nun die andere Rcichshülste nicht zu kurz komme, soll auch ihr eiu neues Ministe-r i u m beschicken sein. In Pest tritt (wie der „Pr." geschrieben wird) wiederholt und mit größter Be> stimmtheit das Gerücht auf, daß Graf Julius An-drassy vom ungarischen Mmistcrpräsidiuin zurücktritt und Melchior Lonyay Platz macht. Heute heißt es nicht mehr, daß Graf Andraffy den Grafen Bcust ersetzen werde, sondern man spricht einfach davon, daß er fürs erste feine Ministerrolle überhaupt ausgespielt habe und sich entweder auf seine Güter zurückziehen oder einen Gesandtenposten annehmen werde. Lonyay dagegen würde auch Sennyey und Majlaih oder Gras Apponyi ins Ministerium nehmen, das heißt mit einem Worte, er würde eine Aera der Altkonservative» eröffne». Der „Pester Lloyd" erfährt dagegen ans „glaubwürdiger Quelle," daß der Rücktritt deö Grafen Beust und die'Ernennung des Grafen Andrassy zum Minister des Aeußern gewiß seien. Diese Nachrichten kommen „Naplo" freilich etwas buut vor, da es nicht weiß, wie Graf Andraffy im Vereine mit einem Ministerium Hohenwart regieren könnte, doch glaubt es auch hierin nur eilte Bestätigung seiner bei Gelegenheit der Ernennung des neuen österreichischen Ministeriums ausgesprochenen Bemerkung zu sehen: „daß wir erst am Anfänge der Ueberraschungen stehen." Seit Oesterreich ein ltcttcc Ministerium besitzt, tauchen wiederholte Gerüchte einer Annäherung zwischen Rußland und dem Kaiserstaat ans, dieselben werden jetzt auch ans Berlin bestätigt, ivo man von einem vollständigen Umschwünge der seit einigen Moimtc» gespannten Beziehungen zwischen den Höfen von Wien und Pe tcröburg Kenntniß- haben will. Aus Pest wird nur »och gemeldet, daß der Bestich eines hohe» 'Mitgliedes des russische» Hofes i» Wie» erörtert werde. I» eiltet» Schreibe» an die französische Regierung verlangt Garibaldi, seine Mi ssion als beendigt ansehend, seine Demission als Kommandant der Vogesenarmee. Die Regierung »ahm die Demission an und dankte Garibaldi Namen» des Landes unter dem Ausdrucke deö Bedauerns: Frankreich werde nicht vergessen, daß Garibaldi ruhmreich mit seinen Kinder» gekämpft für die Vertheidigung deö Landes und der Sache der Re» hei beigeführt hat; durch beit plötzliche» und wunderbaren Aufschwung von Chicago hat Milwaukee nur gewonnen. Man mache irgend einen Hafen am adriatischen Meere zn einet» Handelsplätze ersten Ranges, und selbst der kleinste Weiler a» der Straße wird davon Vortheil ziehen. Und so erheischt es auch die wahre Politik und das eigenste Interesse Fiume's, mit Triest gemeinsame Sache zu uta chen. Gleichwie sich der Handel des Sk. X'orenzftro nies in New-Iork und jener des Mississippi in Chicago konzentrirt, ebenso könnte der Handel der Donaugcgenocu in Triest und Fiume seinen Ausgangspunkt finden. Durch die propouirte Eisenbahn erhielten Triest-Fiume die kürzeste Verbindung mit dem herrlichen Donaustrome und müßten naturgemäß dessen Handel beherrschen, welcher den Ozean aussncht, umsomehr, als durch diese neue HandelS-route die Nachtheile der gefährlichen Navigation im Schwarzen Meere-und die lange Seereise nach dem Bosporus und dem griechischen Archipel erspart werde». Dabei dürste die Savestraße zugleich einen großen Einfluß auf den bosnische» und serbischen Handel übe» und, so lange die türkischen Schienenwege nicht beendet sind, auch bat ganzen bulgarischen und walachischen Verkehr in diese Bahne» lenken. (Schluß folgt.) Publik. Favre ist vorgestern Abends im Aufträge der Nationalversammlung nach Paris gereist, um mit Bismarck über die Verlängerung des Waffenstillstandes zu konferiren; er kehrt in zwei Tagen zurück. Der Voranschlag für's englische Armee* bub ge t beträgt 15), 527.000 Pf. St, erscheint sonach um ‘2,886.700 Pf. St. erhöht. Die regulären Truppen werben auf einen Stanb von 133.200 Mann gebracht, somit um 19.980 Mann vermehrt. Es würben Maßregeln getroffen, um bie Defensivpositionen um London unb zwischen London unb ber Küste einer genauen Untersuchung zu unterziehen. Für Dover, Harwich utib Malta siub Befestigungsarbeiten in Aussicht genommen. Die politische Aufregung in R u m ü n i e it hat sich bedeutend geminbert. ES ist Aussicht auf Begleichung aller Schwierigkeiten inklusive ber Eisen-bahn-Angelegenheiten vorhanden. Die Dinastiesrage scheint ganz beseitigt zn sein. Die Beziehungen bes Fürsten zu allen Mächten sinb bie allerbesten. — So berichtet der Telegraf uns ans Bukarest. Aus Paris. Die auö Paris vorliegeubeu Korresponbenzen reichen bis zum 8. d. iiiib beschäftige» sich größten-theils mit bett Wahlvorgängen unb ber Stimmung ber Pariser. Letztere schildert Henry Labonchere in seinem „Tagebuche eines Belagerten" wie folgt: „Wir sind im Felde besiegt worden, aber wir haben einen moralische» Sieg gewonnen." Von dem, was diese Fräse bedeutet, habe ich nicht die entfernteste Idee; aber da sie diejenigen tröstet, die sie äußern, jo thun sie recht daran. Während der zwei letzten Tage sind die Geschütze von den Stadtmauern entfernt unb ohne Geräusch ober Gepränge an bie Preußen itt Isst) unb Sevres ausgeliefert worben. Die größte Mißstimmung besteht zwischen ber Armee mib ben Nationalgarben in beit bevölkertsten Quartieren. Ein in einer ber äußer» Vorstäbte einquartierter General begab sich gestern zu General Vinoy unb sagte ihm, baß, ba er unb seine Leute, wann immer sie sich auf ber Straße zeigen, Insulten ausgesetzt sind, er für sein oder seiner Truppen Verhalten auf die Dauer keine Verantwortung über» nehmen könnte. Viele vernünftige Leute sind der Ansicht, baß der Waffenstillstand ein Jrrthnm war unb bie weisere Politik bedingungslose Uebergabe gewesen wäre. Jliles Favre wirb getabelt, weil er nicht bei ber Gelegenheit die Entwaffnung der Na-tivualgarde vereinbart hat. Viele Bataillone derselben sind, so lange sie Waffen tragen und für Nichtsthun besoldet werden, eilte steheube Gefahr für die Orbnung. Die leitenben Journalisten agitiren in aller Form für beit Plan einer fombinirten Bewegung, um bie Bevölkerung bahitt zu bringen, daß sie gegen den preußischen Triumfeinzng durch ihre Abwesenheit von den Straßen, durch welche die Ju-vasionsarinee defiliren soll, protestirt. Mehrere sind aber gegen irgend welche Aktion, da sie befürchten, daß ihr Rath nicht befolgt werde» wird. Neugierde ist eine ber stärksten Passionen der Pariser und cs wird ihnen fast unmöglich werden, sich von dem Schauspiele scrnzuhalten. Während der Bclagcniug der Stadt Paris erhielten die Nationalgardisten 1 */2 Franken den Tag und 75) Zetttims Entschädigung für die Frauen; 1 ‘4 Franken Löhnung berechnen sich vom 25ten September 1870 bis 1. Jänner 1871 auf 43 Millionen. Zur Tagesgeschichte. — Der Statthalter von Böhmen, Fürst Meus -d or ff D ie t r ich stein, ist gestern nach schwerer unb langer Krankheit gestorben.' — Trotz 24 Grad Kalte blieben in der Nacht bes 12./13. die Militärpvsten auf dem Hradschiu zu Prag zwei Stunden ohne Ablösung auf dem Posten. Zwei Soldaten sind erfroren, zwei halberfrorene wurden wieder zum Leben gebracht. — Bekanntlich wurde die pädagogische Ausbildung der Lehramts-Kanbidaten für Mittelschulen an den österreichischen Hochschulen bisher arg vernachlässigt. Es sollen nun besondere Lehrkurse, sogenannte pädagogische Seminarien an ben Universitäten und technischen Hochschulen eingerichtet werden zum Zwecke einer umfassenderen Ausbildung für den Lehrerberuf. Zur Organisirung dieser Seminarien wird auf den 15. d. M. in Wien eine Kommission einberufen, welche aus folgenden Mitgliedern besteht: Professor Zimmermann, Professor Theodor Bogt, bie Direktoren Hochegger, Weiser, Dittes, Adam in Graz, ferner von auSlänbifchen Professoren Stoy in Heibelberg, Ziller und MasiuS in Leipzig. — AnS Elek schreibt man dem „Alföld": Beim Eleker Stuhlrichter David Nikora war eine Köchin im Dienst, welche dieser Tage in der Eleker Kirche mit ihrem Bräutigam getraut wurde. Der gestrenge Herr Stuhlrichter wollte jedoch nicht zugeben, daß seine Magd nach ihrer Trauung sein HauS verlasse, und gab dem Sicherheit Kommissär Johann Hari Befehl, die Köchiu nach der Trauung zu arreliren und in die Küche des Stuhlrichters zurückzubringen. Der tapfere Sicherheitskommissär führte den Befehl des gestrengen Paschas pünktlich aus, und dem genannten Blatt wird nichts davon berichtet, daß der Bräutigam oder bie Hochzeitsgäste sich ber Entführung ber Braut wiber-setzt haben. — In Großwardein hat sich am 7. d. ein zwanzigjähriger Bursche mit einer Axt die Hand ab« gehauen, um sich von ber Militärpflicht zu befreien. — General v. Werber ist, weil er Bour-batVs Plan, nach Süddeutschland einzubrechen, zu Schanden gemacht, in Süddeutschland zur Zeit der populärste General. In Württemberg wurde er bei der letzten Illumination verschiedentlich gefeiert in Transparenten, so in einem Transparent zu Ellwangen, bas ben RebnS zeigte: „Es lebe Wer? Der!" ein Scherz, der viel Heiterkeit verursachte. — Die Bezahlung der Kontribution von Paris wurde zwischen dcm Pariser Banquierhaus Andrer und dem Berliner Hanse Bleichröber abgewickelt; die Kommune hat behufs ber Ausbringung unb Garantirnng ber Kontribntions-Anleihe ihren Jm-mobilarbesitz verpfändet. — Die auf Baiern fallenden 11 Millionen der Pariser Kontribution sind bereits an Baiern ausbezahlt worden. — Die Verluste der Bevölkerung während des Bombardements von Paris werben aus 107 Tobte und 276 Bcrwundete beziffert. — Znm Selbstmordversuch Bonrba-tv 8. In einem berliner Blatte lesen wir: Bour-baki, der vor dem Falle von Metz als Vertrauensperson bei den Unterhandlungen zwischen Bazaine, Friedrich Karl und der Kaiserin Eugenik verwenbet wurde, hatte sich ans Ehrenwort verpflichtet, wieder nach Metz zurückzukehren, welches auch das Resultat der Behandlungen sein möchte. Als nun bie Verhandlungen scheiterten und damit t>ie Hoffnung einer De-blotirung von Metz verschwand, zog General Bourbaki ci vor, nicht zurückzukehren, vielmehr seine Dienste ber Republik anzubieten. Er brach also baS von ihm gegebene Ehrenwort. Seine innere Aufregung mußte daher eine verdoppelt große fein, als er nach dem zu-rückgeschlagenen Angriff auf Cae Wcrder'schc Korps sich itut feiltet Armee vor die Alternative gestellt sah, sich beii Deutschen zu ergeben ober auf neutrales Gebiet zu entweichen. In jebem Falle, davon mußte er sich überzeugen, hatte er feine Ehre ganz nutzlos geopfert, utib die aus dieser Erkenntniß hervorgehende verzweifelte GemüthSstimmunz ließ eö ihn vorziehen, der mit der Gefangennahme ihm drohenden kriegsgerichtlichen Behandlung durch Selbstmord, anstatt durch die Flucht sich zn entziehen. ! Lokal- utib Provinzial-Ängelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Prämien) Der LandeSausschuß hat au Prämien für Tödtung zweier wüthenden Hunde zu 10 fl., für eine erlegte Wölfin die gesetzliche Taglia mit 25 fl. i und für 3 Wölfe zu 20 fl. bewilligt. — (Das Feuerwehrkränzchen) am Samstag verspricht eine recht gemüthliche und zahlreich besuchte Unterhaltung zn werden, da die anfänglich drohende Gefahr, daß das Bürgerkränzchen ebenfalls auf Samstag verlegt werden würde, glücklich beseitigt erscheint. Wir hören, baß eine äußerst hübsche, des allgemeinsten Beifalles sichere Ueberraschnng, welche dem Feuerwehrkränzchen zugedacht war, des direct wohltätigen Zweckes halber, welcher mit bern Bürgerkränzchen ver-birnben ist, bereitwilligst bern betrefsenben Komitee überlassen wurde, wogegen es jedoch von einer Uebertra-guitg dieses Kränzchen auf Samstag fein Abkommen hat. Der drohende Konflikt ist also glücklich beseitigt unb ber FeuerwehrauSschuß geht mit regem Eifer an sein- Vorbereitungen. Dem eigentlichen Kränzchen gehen einige Gesangs- und andere Vorträge voraus. Beginn der Unterhaltung um 8 Uhr. Wir werden ersucht, nochmals daran zu erinnern, daß die Mitglieder der Feuerwehr in der Blouse zu erscheinen haben. — (Zum letzten Bürgerkränzchen.) Allgemein gilt bas dritte Bürgerkränzchen als Glanzpunkt des diesjährigen Karnevals. Demnach ist es nicht zu wundern, daß viele Geladene, welche bisher sich an den schonen Unterhaltungen nicht betheiligt haben, das letzte Kränzchen zn besuche» gewillt sind. Im Interesse derselben ersucht uns das Komitee, einen Beschluß mitzutheilen, nach welchem Geladene, die noch keine Abonnementskarte gelöst haben, sowie auch Fremde, für das Faschingösonntagskränzchen Karten um den Betrag von 1 fl. österr. Währ, bei Herrn Zefchko & Till, A. Popovic und an der Kaffe beheben können. Wie bei der letzten Unterhaltung, soll auch diesmal den Damen ihr Recht werden, nicht durch eine veränderte Tanzorbnnng, sonbern bnrch einen Kotillon (ausschließlich Damenwahl), ber, unmittelbar vor ber Raststunde abgehalten, eine ganz besondere Ueberraschnng — entsprechenb bern Faschingssonntage — bieten wirb, die sich unzweifelhaft des allgemeinen Beifalles erfreuen dürfte. — (Wölfe in ber Umgebung Laibachs.) Schon feit einigen Tagen zirknlirt hier ba« Gerücht, daß in der Umgebung von Laibach sich mehrere Wölfe eingefttnden haben. Man will deren Fährten auf bern Rosenbacherberge, in Schischka, ja fogar in der Nähe der LattermannSallee beobachtet haben, Eisenbahnwächter behaupten, in der Nacht deren Geheul gehört und im ersten Morgengrauen drei der Bestien in der Nahe der Triester Bahn gesehen zu haben. Bei diesen so bestimmt lautenden Versichernden ist eS doch auffallend, daß bisher noch keiner der vielen Wachthunde in den umliegenden Ortschaften von den hungrigen Gästen, welche Heuer in Kraut gar nicht selten sind, attakirt oder zerrissen worden ist. Bekanntlich ist die Wolfsfährte jener eines großen Hundes sehr ähnlich, zur genauen Unterscheidung dienen folgende Merkmale: 1. der Wolf schnürt, indem er wie der FuchS die Schritte schnurgerade hintereinander setzt; 2. der Schritt ist weiter wie beim Hunde, weil der Wolf immer trabt; 3. die Ballen drücken sich länger und schmaler aus, und der ganze Tritt ist Länglicher wie beim Hunde; 4. die zwei mittleren Klauen flehen stets dicht beisammen ; 5. die Nägel derselben sind in jedem reinen Tritte scharf auSgedrückt; 6. eine ganze Rotte Wölfe tritt zuweilen große Strecken weit genau in bie Fährte des vordersten, gemeiniglich so lange, bis sie sich, um den Raub zu erjagen, trennt. — (Zur Berichtigung.) Die Nachricht von der Berufung des Herrn Dr. Zhishmann in das Ministerium für Kultus und Unterricht wird von der „Wr. Ztg." als unbegründet bezeichnet. (FingefcnDet. Die delikate Heilnahrung llevalesciere du Barry beseitigt alle Krankheiten,die der Mebizin widerstehen,nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Diarrhöen, Schwindsucht, Asthma, Husten, llnverbaulichkeit, Verstopfung, Fieber, Schwindel, Blut-aufsteigen, Ohrenbraufeu, Uebelkeit unb Erbrechen selbst in ber Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Genesungeu, die aller Medizin getrotzt, worunter ein Zeug-niß Sr. Heiligkeit de« Papstes, des Hofmarschalls Grafen PluSkow, der Marquise de BrGan a. A. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revalescidre bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis im Mediziniren. Castle Nous. Alexandria Eqiptcn, 10. Marz 1869. Die delikate RevalesciSre Du Barry's hat mich von einer chronischen Leibesverstopfung der hartnäckigsten Art worunter ich nenn Jahre lang aufs schrecklichste gelitten und die aller ärztlichen Behandlung widerstanden, völlig geheilt, und ich sende Ihnen fjiemit meinen tiefgefühlten Dank als Entdecker dieser köstlichen Gabe bvr Natur. Mögen diejenigen, die da leiden, sich freuen: was alle Medizin nicht vermag, leistet Du Barry's Revalesciöre, deren Gewi cht wenn in Gold bezahlt, nicht zn them fein würde. Mit aller Hochachtung C. S p a d a r o. In Blechbüchsen von \ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — Bevalesciere ChocolaWe in Tabletten für 12 Tasten fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Taffen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du B a r r y L Co. in Wien, Wallsischgaffe 8 ; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsumeur und Anton Krisper; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßbnrg Pisztory; in Klagensurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Graz Oberranzmeyer,Grablowitz; in Marburg F. Kolletuig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Krön st ädter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Laibach, 16. Februar. Nachts sternenhell, heute Lormittags Dnnstnebcl, später diinn bewölkt. Temperatur: Morgens 6 Uhr — b.ti“, Na* nt. 2 Uhr + 0.2" R. (1870 -f 2.0", 18t>9 +9.8°). B « r o meter im falle« 329.12. Das gestrige Tagesmittel der Temperatur — 6.5", »in 6.3° unter dein Normale. Allgekommene Fremde. Am 15. Februar. Elefant. Sacks, Kaufm., Agram. — Engers, Kaufm., Wien. — Sitcca, Kaufm., Wien. — Straznicky, k. k. 2Jii nisterialfekretär. - Drolz, Markt TUffer. — Vranvczany, Fiume. — Blasink, Suva. — Li tan, Jll. Feistriz. — Ramann, Triest. Stailt Wien. Michelitsch, Privat, Treffen. — Wenz, Kaufm., Hamburg. -- Holzmann, Kaufm., Prag. — Bruua, Private, Graz Halerlwelter Hof. Sterte, Feldwebel. Stein. — Menzner, Kvburg. Verstorbene. D e ii 15. Februar. Helena Grilitz, Private, alt 82 Jähre, in der Stadt Nr. 199 am Nervenschlage. — Dem Herrn Josef Achtschin. qnieszirten k. k. Bezirksamtskanzeli fielt, feilt Kind Heinrich, alt 3 Jahre und 7 Monate, in der Kothgasse St Petersvorstadt Nr. 110; Frau Elise Mayr, bürgert. Apothekers-, Hans- und Realitätenbesitzerswitwe, starb im 78. Lebensjahre in der St. Petersvorstadt Nr. I, beide an der Gehirnläbninng. — Joses KoSnik, Inwohner, alt 70 Jahre, in der Tirnanvorstadt Nr. 50 an der Was sersnck't. Gedenktafel über die am 18. Februar 1871 stattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Novak'sche Real., Steinbüchel, BG. Rad-mannsdors. — 3. Feilb., Kjuder'sche Real., Grize, BG. Wippach. — 1. Feilb., Stergar'sche Real., Hafelbach, BG. Gurkseld. — 2. Feilb., Plesko'sche Real, ad Neuwelt, BG. Laibach. — 2. Feilb., Krizmann'fche Real, Udine, BG. Laibach. — 2. Feilb , Anäin'sck-e Real., Tomaiov, BG. Laibach. — 3. Feilb., Zntdersii'sche Real., Zagorica, BG. Grosz laschttz. - 3. Feilb , Hitti'fche Real, Sello, BG. Großlaschitz. — 3. Feilb-, Sluga'fche Real, Skirse, BG. Großlaschitz ....... 3. Feilb., Kohlbefen'fche Real., Tschernembl, BG. Tscher-itembl. — 2. Feilb., Grum'fche Real., Doje, BG. Laibach. — 3. Feilb., Rupar'sche Real., GradiZe, BG. Laibach. • 3. Feilb., Bergaut'sche Real, Oberfchischka, BG. Laibach. 3. Feilb., Smolej'sche Real., Tomiselj, BG. Laibach. 3. Feilb.', Skvdci'fciie Real., Raina, BG. Laibach.__________ Theater. Heute: Slovenische Vorstellung: öarobne gosli. Ope-rot.1 v 1 dejanji. — Eno uro doktor. Burka v 1 dejanji. — Zaroöevalna napoved na deieli. Spcvoigra v 1 dejanji. Morgen: Die Grotzherzogin von Gerolstein. Komische Operette in 4 Aufzügen von Ofsenbach. Telegrafischer Wechselkurs vom 16. Februar. 5perz. Rente Bfterr. Papier 58.75. — 5perz Rente öflerr. Silber 67.90. - 1860er Staatsaulehen 91.70. — Bankaktien 719. — Kreditaktien 251.80. — London 123.85 — Silber 121.50. it k. Münz-Dnkaten 5.83 — Na-- poleonsd'or 9.91'/,. Wilhelm Mahr, Apotheker, gibt im eigenen nnd im Namen feiner Schwestern Katharina verehelichte Kantz, Aoscfinc vcnvitwete Schnedili, All»,» verehelichte Tschick und Marie verehelichte töitltf*, Nachricht von dem sie höchstbetrübenden Hinscheiden seiner iiinigstgeliebten Mutter, der Frau Elise U»§r, Apothekerswitwe, welche im 78. Lebensjahre den 15. Februar um 6 Uhr Abends nach einem kurzen Krankenlager und Empfang der heiligen Sterbesakramente selig im Herrn entschlafen ist Das Leichenbegaiigniß findet Freitag am 17. Februar mit I Uhr vom Haufe Nr. I St. Pc -tersvorstadt statt. Die heiligen Seelenmessen werde» beit 18ten Februar um 10 Uhr Vormittags in der Pfarrkirche Maria Verkündigung griffen. Die Verblichene wird dem frommen Gebete empfohlen. _ (75) Laibach, 16. Februar 1871. Kii igeseiidet. Zu anständigen, soliden Herren Abenden mit Tliee, gewürzt mit echtem Jamaika-Rum und ordinärstem Loiiipe» Zucker ohne Papier, empfiehlt sich ganz ergebenst C. K., Privat Trakteur hinter den PP. Franziskaner». WM" In dem Salon darf weder laut gesprochen noch gesungen und Zither gespielt werden. Zigarrenstümperl dürfen nicht auf den Boden geworfen werden und haben die Herren sich Überhaupt anständig zu benehmen. Eine schöne Wohnung in der Sternallee Nr. 24, bestehend aus 5 Zimmern, 1 Garderobekabinet, Spartiiche, Keller, Speisekammer, ist Mitte Marz oder zu Georgi zu vermtethen. (74—1) Näheres beim HanseigenthÜuier. Tausendfach u. seit vielen Jahren haben sich die Lalrllz’Heliei* ’IViiIiIh oll-l'i'»- ilnUte aus Kemtlsi in Thüringen gegen Klieumall.wmnw uml damit verwandte Uehel bewährt, so dass alle Leidende nicht genug auf diese herrlichen Erzeugnisse aufmerksam gemacht werden können. Besonders hervor zu heben sind die Wald-woll-UnierUlviilvv, die %1 atle. Elnle*-Kolileii gegen kalte B'üsse, das Hel, Spl-i*l tu#, sowie die anderen Präparale. Der Alleinverkauf für Kram befindet sich bei Jfl. Bernhaelier in Laibach. (26 3) ein Praktikant findet fogleiche Aufnahme in Npezervl-, Material-llaii«lln»i|f des der Viiviihoi-it und 1'arliwaaren» (72-2) Karl Krisper in €1111. I Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-206) heilt brieflich der Spezialarrt für Epilepsie Doktor O. Mllllselt in Berlin, jetzt: Lonisenstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. I Gezogene Serien der 18GOr Loie, welche am 1. Mai unausbleiblich alle mit Treffer verlost werden müssen, wovon der Haupttreffer fl. 300.000, der Ileiufte Treffer fl. 600 ist. 39er Rolhschilkr-Lose, welche blos noch 6 Ziehungen haben und in dieser Zeit alle mit Treffern verlost werd.n müssen, bieten die größte Gewinnst-Chanße, und garaittimi mir einen sichrru Gewinnst von fl. 400 per Stück. 1864er Lose mit jährlich 5 Ziehungen, nächste Ziehung am 1. März, Haupttreffer fl. 200.000, kleinste Treffer fl. 175. IC Alle diele Lose verkaufen wir, wie bekannt, einzeln fo wie in Gesellschaftsspiel ä 20 Stück, gegen ____ W NatenMhlungen U und ist somit jedermann Gelegenheit geboten, sich in Besitz von Lriai»al-Losc» zn fetzen und ist gleich bei Erlag der ersten Rate fchon Eigenthümcr des Treffers. Wir können unfern P. T. tioinittenteii den baldigen Ankauf nur bestens empfehlen , da bei dem steigenden Kours der Lose eilt Berlust unmöglich ist und der kleinste Treffer den Ankaufspreis übersteigt. Die vielen Gewinnsttieffer, welche durch von uns verkaufte Lose erzielt wurden, lassen mit Recht den Namen glückliches Bankhaus führen. Nyitrai & Comp. Jolttsstadl. Wien. karntnersirasir. Alle diese Lose sind durch unser» Vertreter Herrn A. Hetteihvlm. derzeit Hotel Elefant in Laibach, zu haben. (76 y Wiener Börse vom 15. Februar. Staatsfonds, . «-Id War« iperc.Rente, öst.Pav. 68.75, 58.83 Dto. feto. öst.inSild. h7 86 67 HO io je von 1854 . . . 88.75 #9.— 12.90 240.— 216.- 103.85 2112 185.70 223 50 24 5 26 168 50 381.60 93.20 93.40 1 88.501 89.— il06.26|106.75 I 87.76 88.50 ®clb SSmc Oeft. Hypolh.-Banl rrtorlt&ta-Obllg. @flbb.=@cl. zu 600 gr. 113.50 113 15 ttc. Soil0 6 e$t. 837.— 83».— «orbb. (100 ft. ILM.) 63 - I 93.85 Sieb.-B.<200fl. ö.ro.) 89 50 90.— Staatsbahn Pr. Stück 135.60 1S6.— StaatSb. Pr. St. 1867 132.50 138.— lRubolf»6.(300fl.Ö.ro.) 89.75; 90.— Franz-Jos. <200 fl.S.) 93.90 94.25 Lose. Üiebit 100 fl. ii. SO. . Triester 100 fl. <£$(. ' _dt°. 50 fl. ö.ro. . C'fenet . 40 fl. ö.ro. » 40 Salm . . » : i St. Genois „ Waldftetn Keglevich . RudolfSfttft. 40 „ 40 * 40 * 80 , 80 0 10 „ 10Ö.W. Wechsel (3 Mon.) AugSb. 100 ft. ftibb.au. Franks. 100 fl. „ F London 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs . Münxen. Kais. Münz-Ducaten. 80-FrancSftüS. . . BereinSthaler . . . Silber . . 163.— 163 25 98.— 128*— 96.— 117.— 33.— 39.60 29.— 35.50 31.50 80.50 22.— 15.— 15.50 103.25 103.60 123.90 5.84 9.99 1.84 121.66 34.— 40.— 30.— 36 50 32.50 22.— 83.— 17.— 16 60 104.40 103.70 124.10 5.86 9.94 1.84* 121 86 Druck von Jgn. v Kleinmayr ä'Ffd SB am 6 er q in Laibach. Berleaer und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg.