Deutsche Wacht (Arüyer „Eissier Zettung"). W»rt*t lAt« J«0itr(la( aak C(uU| in» tollet fix «ifli «II Z«st«»»n, lal H-Il« atoaalU« |l. -M, a.cN-I,t»n, st. 130, h«l»j-»ri, st. 3 z««a»ii, st. v!il v»st»n!ar>aa f-crinj. «. Sprichst»»»»» M »»»n«a» änlni»»»»« nicht bfriltfstchtt&ft. •*( Mr. 44. Cilli, Donnerstag den 3. Juni 1886. XI. Japans."! Winisterkrise! Aus der Rechten herrsch! protze Unruhe. Zi! Odergötter machen ernste Gesichter, die dii minnum gentium stecken die Köpfe zusammen, laise» besorgt forschend und horchend hin und hi. Tie Minister sind, uiit Ausnahme des ÄessortministerS, nicht im Hause, selbst der kchigste Benutzer des Minister-Fauteuills, Ex-«lleoz Ziemialkowski, ist abwesend. Nur hin »d wieder zeigt sich ein Minister im Hause, I'gl seine Stirne in schwere Falten, hüllt sich in »isei Schweigen, macht sorgenvollste Mienen. Anüchtt aller Art >chwirren durch die Luft, man spricht von nichts als von Ministerdemis» ften. Auflösung des HauseS, Neuwahlen u. s. w. tag — die Situation wird so tragisch wie möglich geschildert. Man kann aber auch das Drama nicht ernster darstellen — Blitz und Loimkr sehen ganz echt auS. Und doch ist'S nur eine trefflich gespielte - Komödie; es ist nur eh Theaterdonnern mit ein Kolophoniumblitze»! — Daß die 9te* c.ifTiMfl sich alle Mühe gibt, die Polen umzu-Kimmen. ist ebenso gewiß, als daß aller Hoch-druck angewendet wird, um die Majorität für d«> RegieruaftSaiUrag in der Petroleumfrage t» gewinne». Zu diesem Hochdruck« gehört nun dii Trohvng mit der Demmission und even-liell mit der Auflösung deS ReichSratheS in crfUr Reihe. Wenn aber das probate Mittel licht hilft — für einen traffico ist jetzt weder 3t ihr erster und heiligster Be-ruf. Und nun zur Sache zurück. Es ist richtig und auch oft genug aus-gesprochen worden, daß alle Dichterinnen von der Sappho bis auf unsere neuesten literarischen Größen an unsere großen Meister nicht heran» reichen, daß classische Dramen von Frauen nicht existiren, daß ihre künstlerischen Leistungen auf dem Gebiete der Plastik und der Musik un> bedeutend find, daß auch die Malerei kein be-deutendes historisches Gemälde von weiblicher Hand auszuweisen hat. Bei oft unübertroffener Feinheit und Schönheit im Einzelnen und enger Begrenzten steht der Frau die zusamnunsasiende, „Deutsche Wacht." der irischen Landankaufs-Bill früher weiter vor-zugehen, bis nicht die Kammer in einer späte-ren Session die irische VerwaltungS-Bill wie-der aufgenommen haben wird. Ein Rundschreiben der Pforte vom 30. Mai signalisirt. daß Griechenland in un-regelmäßiger Weise abrüste. Griechenland hat gegen die Fortdauer der Blokade protestirt. Korrespondenzen. Wie», 1. Juni (0.»C.) (Zum nationalen Kampfe.] Eine ganze Reihe neuer-licher Vorkommnisse in Oesterreich zeigen, wie wir Deutsche hier von allen Seiten bedrängt und angegriffen werden. Der Kampf um unseren nationalen Bestand nimmt immer heftigere Normen an. Man fähr», trotzdem sich der neue Herr Unterrichtsmiuister die unglaublichsten Lobhudeleien auf seine Unbezwinglichkeit und sein Genie in allen großen und kleinen Blättern des In- und Auslandes schreiben läßt, ruhig fort, den Unterricht zu flavisire». wo man nur kann. Wenn gar Nichts geschieht, so muß doch wenig-stens irgendwo eine deutsche Schule aufgehoben werden ; so wurde unlängst zur Abwechslung das deutsche Gymnasium in Freiburg (Mähren) aufgelassen. — In Trieft fleht es rein baby-Ionisch zu. Mit Erlaß des OberlandeSgerichtes daselbst wird neuerdings beim dortigen Handels-gerichte „daS Nöthige verfügt, damit die Vor-schristen, 'welche für die Gerichte des Küsten-landes rücksichtlich der Annahme slavischer Eingaben bestehen, genau beobachtet werden, d. h. auf deutsch: DaS Kroatische wird daselbst gerichtsfähig. Nun ist aber schon das Deut-s ch e eo ipso, weiter« das Italienische und S l o v e n i s ch e und jetzt kommt das Kroatische hinzu. Nette Zustände daS. wenn man bedenkt, daß das Slavonische nicht einmal eine Schriftsprache besitzt. — Der Haupt-kämpf in Böhmen droht sich jetzt um den durch den Tod Peche'S erledigten Direkiorpostc» an der in deutschen Händen befindlichen Böhmischen Sparcasse. Diese „Deutsche Zwingburg" hat im Vorjahre zum Bau eineS tschechischen Theaters in Prag ">0.000 fl.. das Jahr darauf für den Bau eineS deutschen Theaters in Prag 30.000 fl. gewidmet. Das ist ab^r nichts bei unseren theueren tschechischen Brüdern. Alle 80.000 fl. hätten dem tschechischen Heißhunger nach deut-schein Gelde geopfert werden follen und kein Kreuzer den Teutschen. Die Unersättlichkeit der Slaven, mögen sie nun Tschechen, Polen, Slo-venen oder anders heißen, ist eben nie zu be-friedigen. Reicht man ihnen einen Finger, so wollen sie gleich die ganze Hand. Wir», den 1. Juni. (O.-C.) fVielLärm um Nicht«.] Es fetzt im Augenblicke einen ein großes Ganze durchdringende und mir Sicher-heit des Geistes und der Hand beherrschende Kraft einstweilen nicht zu Gedot. Man könnte auch dem Zweifel Raum geben, ob diese Mängel, die beim künstlerischen Schaffen in großem Styl von einschneidender Bedeutung sind, jemals durch eine größere und mehr methodische Schulung zu beseitigen wären, oder ob sie aus der Eigen-art und Qualität des Geschlechts hervorge» gangen und auss Engste mit ihm zusammen-hängend, nicht immer dem Geschlecht anhaften und seinem künstlerischen Vermögen unverrück-bare Schranken setzen werden. Daraus kommt eS indessen auch gar nicht an. Soviel ich weiß, hat noch nie eine ver» nünftige Frau einen Homer, Goethe, Shakespeare, Michelangelo, Raphael, Beethoven in ihren Reihen gesucht oder gar ausfindig gemacht; si. wird stets bereitwillig zugeben, daß die großen Marksteine auf dem Gebiete der Cultur, der Wissenschaft und Kunst durch Männer bezeichnet werden, aber sie wird für sich das Rech: in Anspruch nehme», ihre Kräfte auf allen Ge-bieten zu erproben und, falls und so oft ihr etwas Schönes gelang, mit Unbefangenheit und Sachlichkeit beurtheilt zu werden. Ist denn neben den gewaltige» Gestalten der Heroen und Bahn-brecher nicht Raum genug für die „Schwächeren", die in begrenztem Kreis bescheiden zwar, aber doch erfreuend und befruchtend wirken und sich 1886 Lärm in den Vertretungskörpern Oesterreich« wie in der Gaffe einer Fabriksstadt — wohin man blickt, ein Surren und Schnurren, ei» Hämmern und Pochen, ein Kreischen und schnür-ren. Den größten Lärm macht augenblicklich das riesige Schwungrad der ungarischen Ueber-fchwänglichkeit. Es dreht sich mit einer solche» Geschwindigkeit, daß man ängstlich werden un» befürchten könnte, «S werde jeden Augenblick in Stücke springen, den ganzen Bau deS ungarischen StaatSwesens durchbrechen und einige tausend Meter weit hinaus seine Felgen schien« der», um dann auch noch den Dualismus und den Staatsbau aus der anderen Seite der Leitha zusammenzuschlagen. Keine Gefahr! Da« Rad wird binnen Kurzem wieder langsamer schwingen. Näher liegt uns das schrille Geräusch welches die Angelegenheit der Staatsschulden-commiffion, in der nun kein Mitglied der Opoo-sition sowohl der gemäsfigten wie der schärferen Tonart, sowohl des Abgeordneten» wie des Herrenhauses sitz», wird jetzt, nachdem sich die Majorität dem Stolze DunajewSki's gefügt hat, gleichmäßig weiter schnurren können w» eine Stickmaschine. Dec Minister zeichnet das Muster für den Pantographen und die Commii-sion hat weiter nichts zu thun, als darnach zu arbeiten. Gewaltiger ist das Geräusch, welche« die Petroleum;ollfrage macht. Die Polen stimmen im Ausschüsse für den Antrag sueß, uns Dunajewski fährt dazwischen mit dem Tampf-Hammer der Reichsraihsauflösui'.g. Wozu eine wlche Kraftäußerung um den Widerstand der Polen breitzuschlagen ? Den Polen ist eS nur darum zu thun, in der Heimat damit flunk r« zu können, wie sehr sie die Wohlfahrt Galizieni zu fördern geneigt wären und wie wenig ei ihnen möglich ist, damit durchzudringen. Mit der Hebung deS großen Dampfhammers durch den Minister-LandSmann, mit dem Ausholen zu dem großen Schlage wird ihnen nur ein Ge-fallen erwiesen; sie können sich nun berufen dar-auf, wie weit sie in der Opposition gegangen sind, wenn solche Mittel für nöthig erachte wurden, um ihren Widerstand zu brechen I Mi-nisterkrife, Reichsrathsauflöfung — Viel Lärm um Nichts! Aus alledem ist nur zu ersehen, wie weniz in dem kunstvollen Gefüge der Monarchie dazu gehört, um bis in den Grund er-schütterde Krisen heraufzubeschwören, und wie diese Krisen sich endlos wiederholen — kaum ist die eine besch voren, erhebt die andere droh-nend ihr Haupt. Wie erst dann, wenn der Fö« deralismus sich auf den Dualismus hinaufgesezl haben wird? Und einer der wensenllichs»» Schritte zum Föderalismus wird soeben mit bem Unfallversicherungsgesetz und seiner Terri-torialeinrichtung gemacht! Seit das Ministerium Taaffe besteht, hat >»er Föderalismus kein so bemühen, nach den Worten des Altmeisters „im kleinsten Punkt die höchste Kraft' zu sammelnd Besteht neben der Majestät und Seeleahoheil eines Peter Cornelius nicht auch mit allen Ehr» die Anmuth und Keuschheit einer Angelika Kauf-mann, fesseln unter unseren modernen Meistern nicht auch die phantasievollen, farbenfreudigen Bilder einer Elise PeterS, einer Hermine von Preuschen> Schmidt, die vorzüglichen Landschailen einer Tina Blau, malt Frau Büchmann und Frl. v. Keudell nicht außerordentlich getroffene charakteristische Porträts? Werden wir gegen das Erzähler-Talent einer Lewald, Fran>,ois. Dincklage und mancher Anderen irgend welche Einwendungen machen? Oder hat gar Jemand an dem hohen Talent einer Annette von Troie gezweifelt? Sie erfreuen und sie interessiren uns, und damit ist ihre künstlerische Berechtigung dir-gethan. Es ist müßig, darüber Vermuthungen anzustellen, ob und in welchem Maße die thätige Antheilnahme der Frauen auf dem Gebiete der Kunst sich steigern und ob die fortschreitende entwickelte Krait sich neue weitere Gebiete tun«-lerifchen Schaffens erobern wird. Das Thema mag interessant und verlockend fein, hier soll et nicht weiter aus.zesponnen werden, da wir cm weites Gebiet zunächst nur mit einigen sicheren Umrissen begrenzen wollen. 1886 gewichtiges Zugeständniß erreicht — und daS will nach sieben Jahren eines verschämten Fö deralismus viel besagen — als diese Territorialeinrichtung eines ist. Sie ist ein Zugeständ» niß aus wirthschaftl'chem Gebiete, also werth» voller denn ein politisches, und wird beinahe so durchgreifend wirken, al« wenn Zollgrenzen zwischen den Unfallsterritorien errichtet wor» den wären. Diese Territorial-Einrichtung be-deutet eine wirthschaftliche Zerreißung der diesseitigen Reichsgrenze-Hälfte. welche durch die famosen Beiräthe der Landpfleger in Gewerbeangel.'genheite» noch verstärkt wird. Die schiefe Ebene zum Föderalismus erhält nunmehr eine »och größere Neigung und das Hinabrutschen wird ein beschleunigtes sein. Be-wundern muß man die Verblendudg jener öfter-«ichischen Staatsmänner, welche das nicht sehen, daran nicht glauben wollen! Die deutsche In« bustrie in Böhmen wird nun wie die deutsche Landwirthschaft in diesem Lande in den Landes-cu.turratb. in einen „böhmischen" Unfallsbezirk eingepfercht werden — und sich in demselben ebenso wohl befinden, wie die Landwirtschaft im Cullurraihe, für welche foebeu wieder Fürst Karl Schwarzenberg-Zedwitz. jeden-fall» gegen den Geschmack der Deutschen, zu Präsidenten ernannt wurden sind. Der Fö-deraliSmuS wird also sonder Wanken feinem Gipfelpunkte zugeführt und die Krisen des Reiches »erden dann noch häufiger, noch grundouf» wühlender werden, als sie es heule sind. Die tschechische, polnische, die slovenische Ueber-schwänglichk-it werden unablässig gefüttert bis sie in Stand gesetzt sind für ähnliche Kraft-außerungen wie die magyarische. Dann wird Oesterreich ein Land sein, in welcheol die Erd« beben nicht stille stehen. Dann sollen erst wied?r die Deutschen berufen werden, um als „eiserner Ring" das Ganze aufrecht und zusammen;»-Hollen? A n die löbliche Redaction der .Deutschen Wacht in Cilli! Mit Berufung auf § 19 des Preßgesetzes ersuche ich um Aufnahme nachstehender that-sachlicher Berichtigungen zum Artikel: Hochenegg, 20. Mai. Epilog zu den Gemeindewahlen in Neukirchen — in der Nr. 42 vom 27. Mai 1886. Es ist nicht wahr, daß ich meine „Fahne enlrolli. um dieselbe meine Getreuen schaare, sie in den Kampf gegen das verhaßte Deutsch-Ihum führend," denn ich verkehre mit den wenigen Deutschen, die hier sind, insgesammt freundlich, habe mit den beiden deutschen Gutsbesitzern die Wahlen besprochen und deren Zustimmung zur Aaion erhallen. Es ist nicht wahr, daß die Parole aus-gegeben worden wär«: „bekämpfet jeden deutsch e n Kandidaten bis auf's Messer;" denn im Gegentheile, beide deutsche Gutsbesitzer wurden unsererseits als Candidaten genannt, der eine, »amlich Herr August Walther, k. k. Rillmeister i. P.. thatsachlich gewählt, während Herr Dr. Edmund v. Langer jede Wahl abgelehnt hatte, sonst wäre er auch gewählt worden. ES ist nicht wahr, daß „au, frühen Morgen Messen gelesen worden wären, um eine gute Wahl von Gott zu erbitten," denn der Herr Saplan mußte die gestiftet« Maiandacht hallen, ich aber hatte eine gestiftete still« Messe zu ver-richten. Es ist nicht wahr, daß ich, „während der Saplan die Action im Wahllokale leitete, den äußeren Dienst besorgte und die Wähler anfing", denn als der Ili. Wahlkörper, dem der Herr Saplan angehörie, um 8 Uhr zu wählen be-gann. hatte ich ein Begräbniß mit Eonduct zu verrichten, ich kam erst um 11 Uhr mit Herrn Tr. Edmund Langer zum Gemeindehause, weil diese Stunde sür die Wahl im I. Wahlkörper bestimmt war. Da diese Wahl nicht gleich be-ginnen konnte, mußte ich warten und habe dort Niemanden abgefangen, d. h. gezwungen in meinem Sinne zu wählen, ich ließ Jedem feine Wahlfrciheit. Neukirchen, am 29. Mai 1886. Hochachtungsvoll Dr. Leopold Gregorec, Canonicus. ..Ke»t/che zjö«cht." Kleine Monik. sDaSFrühlingsfest imPrater.j Nahezu eine Viertelmillion Menschen als Zu-schauer und mehr als 3000 Wageninhaber als active Theilnehmer an dem Blumencorso: in diesen beiden Ziffern drückt sich zur Genüge der großartige Erfolg aus an dein ersten Tage des großen Frühlingsfestes. Auch am zweiten Festtage war der Andrang ein colossaler. Am Blumencorso nahm auch daö Kronprinzen-pac:r Theil. Der Reinertrag des glanzvollen Festes wird auf 150.000 fl. beziffert. [Die deutsche Kaiserin über die Selbstständigkeit derFrauen.^ Kai-serin Auguste bat dem englischen UnterstützungS-verein für stellenlose Gouvernanten 25 Pfund Sterling zukommen lasse», begleitet von einem Schreiben, in welchem die greise Monarchin ihre Berehrung für Frauen und Mädchen aus-drückt, die im Stande sind, sich auf ehrliche Weise ihr Geld zu verdienen. Zum Schlüsse heißl es: „Heirathen können, aber nicht heira-then müssen, das ist der idealste Lebenszweck, den eine Frau zu erreichen vermag." fD erKanzler inFriedrichSruh.) Der „Hann. Cour." berichtet aus Hamburg: Sobald die Parole ausgegeben wird: „Der Reichskanzler ist in Friedrichsruh!" vollzieht sich auch von Hamburg eine kleine Völker-Wanderung nach dem schönen Sachsenwald, der früher ohnehin ein stehendes Ziel der Sommer-frischler war und nur in den letzten Jahren durch die natürliche „Sperre", welche man dem Reichskanzler gegenüber sich von selbst schuldig ist, eine Einschränkung erfuhr. Der letzte Sonn-lag halte bei dem wundervollen Wetter wie» der einen zahlreichen Besuch nach Friedrichs-ruh gelockt, um den Reichskanzler zu sehen. Derselbe wandelt hier indeß faktisch auf „ver- I botenen Wegen", indem in seinem Tuskulum, um einigermaßen gegen die Zudringlichkeit ge-schützt zu sein, einige Partien mit einer Tafel „ver-botenerWeg" bezeichnet sind. Trotz alledem schließt sich der Reichskanzler keineswegs so hermetisch ad, wie man glauben könnte. Im Gegentheil, er er- ! greift die Gelegenheit, mit seinen Nacharn und Besuchern in Conversation zu treten, wo sich ihm solche bietet. Wie Augenzeugen versichern, steht der Reichskanzler sehr früh auf, uni stun-denlange Fußtouren zu machen. Das Aussehen drS Fürsten ist ein recht frisches und die Hal-tung eine straffe. Die Fußwanderungen werden auf Anordnung des Arztes unternommen und der Gutsherr von Friedrichsruh besteigt die nachfolgende Equipage meistens erst nach Stun-den. Der „ReichShund" ist hiebet der tägliche Begleiter. sEine tschechische Bersiche-rungS-Gesellfchaft.s Die tschechische Versicherungs'Gesellschast „Slavia" in Prag, deren Präsident der bekannte feudaltschechische Graf Harrach ist. hat in ihrer Generalver-samntlung von dem Überschüsse aus der Ge-schästSgedarung pro 1885 nachstehende Spen-den für nationale Zwecke votiert; Dem tschechischen Schulverein in Prag 1500 fl.. in Brunn 300 fl.. in Olmütz 200 fl.; dem Vereine „Ko-menöty" in Wi n 400 fl.; dem Tschechisi-rungs-Verein (Kärodnl jednota scverotfeska) 150 fl.; dem tschechischen Böhmerwaldbunde 150 fl.; dem slove n isch en Schriftsteller-verein in Laibach 200 fl. und beut sloveni-scheu Schulverein in Laibach 300 fl. So unterstützt ein tschechisches Institut, daS auch in deutschen Gegenden Geschäfte macht, die nationalen Bestrebungen der Tschechen, Slo-venen 2C. Und eS gibt Deusche. welche bei die-ser Assecuranzgesellschaft sich zu versichern gar kein Bedenken finden. Hal man übrigens schon jemals gehört, daß eine große deutsche Asse-curanz-Gefellschaft Oesterreichs, irgend ein deut-sches Bankinstitut :c. auch nur einen Kreuzer für den deutschen Schulverein volierl hätte? sD e r A u s b r u ch d e s A e t n aj hat nachgelassen; die Lava hat Nicolosi noch nicht erreicht. Sie fließt »it der Geschwindigkeit von 15 Metern in der Stunde, in einer Breite von 500 Metern und in einer Höhe von 41 Metern zwischen den Vorbergen Aetarelli und 3 Fusare und war Nachts noch 1500 Meter von Nicolosi entfernt. Der bisher angerichtete Scha-den ist gering; eS wurden nur wenige Bäume vernichtet. Aber daS Elend der Bevölkerung ist groß. Der König spendete zwanzigtausend Francs. [ E i n probates Mittel.^ Man schreibt auS Venedig: „Der reiche Bürger Giovanni Perazoli war seit dem Auftreten der Cholera von fürchterlicher Angst geplagt, daß ihn dieselbe befallen könnte. Um sich nun vor der gefürchteten Krankheit zu retten, nahm er am 24. d. ein« Reihe von PräiervZtivmitteln gegen dieselbe uvd «schoß sich dann in seinem Gartenhaufe." sJn unserem Zeitalter der Electricitätj erschein! es geboten, hin und wieder auf die Gefährlichkeit aufmerksam zu »nachen, die eine Berührung electrischer Drähte in sich birgt. Im Eremitagengarten zu Moskau, welcher electrische Beleuchtung besitzt, fand die» ser Tage ein Schaulustiger, der aber kein Entr6 bezahlen wollte, aus unerwartete Weife einen plötzlichen Tod. Derselbe hatte mit Hilfe einiger Kameraden ein Brett aus dem Zaune genommen und Kopf und Arme schon durch die Oeffnung gesteckt, als er plötzlich, ohne einen Laut von sich zu geben, todt zu Boden sank. Er war mit der Hand an einen der Leitungsdrähte für die electrische Beleuchtung gekommen und mit einem Schlage gelödtet worden. sEiner, der'snicht nothwendig h a t.) Herr Georges Vanderbilt, der jüngste Sohn des verstorbenen amerikanschen Eisen-bahnkönigs William Vanderbilt, ist unter die Journalisten gegangen. Der junge Mann hat von seinem Vater dreißig Millionen geerbt und dieses Vermögen vermehrt sich im Wege des natürlichen Zinsenzuwachses jährlich um weitere I—2 Millionen. Von alle» Sorgen, die ein gewöhnliches Menschenkind plagen, kannte er nur eine: jene der Berufswahl. Ohne viel ZaudernS entschloß er sich, Journalist zu werden, da er zu dieser Laufbahn die meiste I Eignung in sich verspürte. So trat er denn jüngst in den RedactionSvertand eines New-Horker Blattes als Reporter ein; es ist nämlich sein Ehrgeiz, von der Pike auf zu dienen. Hoffentlich wird der junge Mann Carriere machen. sJntenjivere Ausbildung der Ein] ährig-Freiwillige n.j Wie die „Militär-Ztg." meldet, tagt gegenwärtig im ReichskriegSministerium eine Commission, welche darüber zu berathen und zu beschließen hat. auf welche Art die Ausbildung der Einjährig-Freiwilligen, intensiver, d. h. den Anfordern»-gen des praktischen Dienstes e »sprechender gestaltet werden könnte und welche Maßregeln anzuwenden wären, um das Strebe» nach Er-langung der Reserve-OfficierScharge lebhafter und erfolgreicher zu machen. .Ein U n i c u m.J Ein inlessanteS Grundbuch besitzt, wie man der „Salzd. tf." schreibt, das Bezirksgericht Hofgastein dadurch, daß in demselben (Grundbuch für Bad Gastein) zwei Monarchen als Grundbesitzer erscheinen. näm° lich Se. Majestät Kaiser Franz Josef als Besitzer des Badeschlosses und der Realitäten in Böckstein (Grundbuchbesitz) und der deutsche Kaiser als Besitz.r der evangelischen Kirche. [G h i n e s i s ch e 58 e i i h e i t.] Aus China, dem „blumigen Reich der Mitte", wird fol-gende Geschichte erzählt: Einem hochstehenden reichen Chinesen, der sehr stolz war auf die kostbare, mit Edelsteine» verzierte Kleidung, die er trug, siel es bei einem AuSgange auf, daß ein schlechtgekleideter bejahrter Bonze (Priester deS Buddha) ihm durch mehrere Straßen folgte, und sich wiedholt vor ihm bis zur Erde tief verneigte. Endlich trat er gar auf ihn zu. und danku ihn mehrmals sür seine Edelsteine — Ganz erstaunt erwiederte der reiche Mann, daß er sich durchaus nicht erinnern könnte, ihu» je« mals Edelsteine gegeben zu haben. — „Nein, das wohl nicht." erwiedert der arme Weif«, „doch gabt Ihr mir Gelegenheit, sie zu sehen, zu bewundern, und einen anderen Gebrauch »lacht Ihr ja selber auch nicht von ihnen. 4 So besteht denn also zwischen uns »ur der Unterschied, daß Ihr noch die Mühe habt diesesen kostbaren Steine zu tragen und zu be-wahren, eine Sorge, die ich mir garnicht wünsche!" ^Zusammengewachsene Zwillinge.) Ja der Wiener Centrallhalle in, Prater werde» zwei Knaben zur Ausstellung gebracht, welche zweifellos zu den größten Merkwürdigkeiten auf dem Gebiete der söge-nannten .Geburts-Wundcr" gehören. Die Kna» den sind Zwillinge und besitzen zwei Oberkör-per, einen Unterleib und zwei Beine. Die Kin-der sind geistig gut entwickelt und haben ein liebenswürdiges Temperament. >W a i d m a n n s s p r a ch e. j Der alte Leibjäger des Fürsten P. war ebenso nachlässig in seiner Garderobe, als pünktlich und eifrig in allen Dienstsachen. EineS Morgens ganz früh ward er berufen, seinen Fürsten aus der Pürsch-fahrt zn begleiten; die noch herrschende Dunkel-heil. Eile und Zerstreuung ließen ihn den rech-ten Fuß mit einem Schuh und Gamaschen, den linken aber mit einem Stiesel zu bekleiden. „Alter, wie hast Du Dich kostümirt?" rief der Fürst ihm entgegen, als er diese Verwechselung bemerkte. Der Alte betrachtete sich ganz uube-sangen von Kopf zu Fuß. bemerkte seinen Feh-ler und sagte ganz trocken: „Gott straf mich. Euer Durchlaucht, halb Hirsch- und halb sau-mäßig. sEin heiteres Inserats sanden wir in der letzten Nummer deS „Stettiner G»neral-Anz." Dasselbe lautet: „Ein unweit Cammin an der Chaussee bclegeneS Grundstück mit gro-ßen, Garten, Acker und Wiesen und von et^a 28 Morgen, guten Gebäuden, Schießstand und Kegelbahn mit vollständigem lebenden und tod-ten Inventarium, worunter ein Bilard. in wel» chem eine Restauration betrieben wird, ist preis-werth zu verkaufen." Ein derartiges Billard könnte ja als^ Merkwürdigkeit gezeigt werden!" sU n b e st r e i t b a t.] Geschichtsprofessor: ..Was glauben Sie, wäre geschehen, wenn Wal-lenstein nicht ermordet worden wäre ?" Zögling : »Ich glanbe, er wäre später doch gestorben." sHeitereS vom T a g e.] Moderne Toiletten. Emma: „Was glaubst Du wohl, liebe Schwägerin, steht mir besser zu Gesicht: dunkelbraun oder hechtgrau? — Schwägerin: Ich denke — hechtgrau! — Emma: Dann werde ich also lieber den Hauptmann von den Kaiserjägern heirathen, al« den von der Ar-tillerie ! Deutscher Schulverein. IH a u p t v e r s a m m l u n g.s Für die am Pfingstmontag in Salzburg stattfindende Haupt-Versammlung giebt sich eine außerordent-liche rege Betheiligung kund. Bisher langten von ca. 600 Ortsgruppen Anmeldungen ein, und wurden bereits für mehr als 1200 stimm-berechtigte Vertreter mit 2000 Stimmen, ferner für 140 Tbeilnehmer als Zuhörer die Le-gitimationskarlen ausgefertigt expedirt. Nach-träglich ist noch mitzutheilen, daß auch die Donau-Dampsschifffohrts-Gesellschast auf der Linie Wien-Linz eine 33'/,# FahrpreiSermäßi-gung gemährt. Mit den Legitimationspapieren erhielten die Vertreter zugleich auch den Bericht über die von einigen Ortsgruppen angemeldeten Anträge, welcher der besonderen Beachiung empfohlen wird. (Die Ortsgruppe St. Marein bei Erlachstetn] hält am 6. d. Nachmit-tag« 3 Uhr in der deutschen Schule zu Laak bei Süssenheim ihre Jahresversammlung ad. Der FrauenortSaruppe in Leitmeritz, welche durch die oftmalige Aufführung von Schiller'S „Lied von der Glocke" dem Vereine ein »am-Haftes Erträgnis zuführte, wurde vom Ausschüsse der gebührende Dank schriftlich bekannt gegeben. Desgleichen wurde die von der Ortsgruppe Baden übermittelte Spende der Frau Therese Gröscht mit dem Ausdruck, des Dankes zur Kenntnis Senommen. Hierauf theilt: der Obmann Dr. Zeitlos die von Frau Marie Kqderij in Hohe», trcbctitfch zu Gunsten des Vereines getroffenen leywilligcn Verfügungen mit. Von Bewilligungen „Deutsche Wacht." sind zu erwähnen, die Unterstützung der Privat-schule in Zwischenwässern bei Laidach und die Bestimmung eines Betrages für den Schulgarten in Thörl (Kärnten). Zum Ankaufe eines Hauses für den Kuidergarten, in Kolleschowitz wurde ein Betrag genehmigt und der Schule in Liboje Lehrmittel, mehreren Lehrern Renumerationen zugewendet. Dem weiteren Ausschüsse wurde die Errichtung eines Kindergartens in Berg-reichenstein und die Unterstützung des Schulbaues in Willenz zur Genehmigung beantragt. Schließ-lich wurde eine Reihe von Angelegenheiten der diesjährigen Hauptversammlung erledigt. Dem Vereine sind weitere namhafte Spenden zuge-flössen, darunter von der Ortsgruppe Wien, I V. Bez rk, Spenden fl. 2.35 ; Ortsgruppe Kosten Böhmen, Spenden fl. 3.35; Frauenortsgruppe Aussig Spenden fl. 123.10; Ortsgruppe BudweiS Spenden fl. 7.3; Ortsgruppe Mies Spende» fl. 10; Ortsgruppe Prag, Kleinseite, an Fonds-beitrügen fl. 124. an Spende» fl. 34.32 und fl. 14.60; Ortsgruppe Rochlitz, B, Fonds-deitrag fl. 20, Spenden fl. 31.10; Ortsgruppe Cilli Spenden fl. 50.64. Locates und Irovinciates. Cilli. 2. Juni. [Todesfall.] In Graz starb der Vater des Herrn Landeshauptmannes, der k. l. GM. Ferdinand Graf Wurm dra ud-Stuppach. TaS Leichenbegängnis hat am 30. Mai 1. I. unter großer Betheiligung stattgefunden. Von Wien war der Obersthofmeister deS Erzh. Lud-wig Victor erschienen. sAlsDelegirte der k. k. U n i v e r-j i t ä t Graz] zum Heidelberger Universität«-jubiläum werden sich im August l. I. die Professoren Dr. Ludwig von Graff und Dr. Gustav M e y e r nach Heidelberg begaben. sE i n e D e m o n st r a t i o it.] In der Nummer unseres Blattes vom 27. Mai l. I. brachten wir eine Notiz mit der Überschrift „Gartencoucen." In derselbe» theilen wir unter Anderen! mit, daß ein La n d wehroffizier und ein Offiziersstellvertreter der Landwehr die beim Schlüsse des VortrogeS des „Deutschen LiedeS" erschallenden Beifalls - Rufe mit den Rufen „Hoch H rbSburg" zu über-schreien suchten! Das anwesende Publicum war darüber nicht im Zweifel, daß es den beiden Militärpersonen um eine wohlüberlegte Demo»-stration zu thun war. und unsere Gewehrsmän-ner versicherten uns. daß es sehr leicht zu ernstlichen Auseinandersetzungen zwischen den De-monstranten und dem Civilpudlicum hätte kommen können, wenn da» Letztere nicht besonnener und taktvoller gewesen wäre, als die beiden „Hoch HabSburg"-Rufer. Wer un-sere diesbezügliche, eingangs erwähnte Notiz auch nur oberflächlich gelesen hat, wird zuge-den müssen, daß dieselbe in Form und Inhalt, in Ton und Färbung äußerst maßvoll gehalten war und wir unS in den Grenzen einer uns als Pflicht gebotenen Kritik streng gehalten ha-den. Kein Mensch wird uns den Vorwurf machen können, daß wir diese Affaire in un-serem Blatte aufgebauscht oder ihr gar einen sensationellen Anstrich gegeben haben. Auch konnte sich durch unsere Notiz keiner der Be-»heiligten in seiner Ehre angegriffen oder ver» letzt fühlen. ES lag sonach für dieselben keiner-lei Grund vor, gegen den Redacteur unseres BlatteS vorzugehen. Aber dessenungeachtet er-schienen bei uns zwei Officiere, welche an unS die Aufforderung richteten, in die nächste Num-nur unseres Blattes nachstehenden Widerruf einzuschalten: „Ich erkläre hiemit, daß ich be» tress des Artikels „Gartenkonzert' über das Benehmen des Herr» Offiziers und K a d e t e » der k. k. Landwehr irrig berichte t, und der ganze Sachverhalt, wie er in der letzten Nummer dieses BlatteS geschildert wurde, entstellt ist und der Wahrheit nicht entspricht. N. N. Redacteur." Wir erklärten uns zur Ausnahme diese« Wider-ruses selbstverständlich unter der Bedingung be-reit, daß die bei uns erschienenen Herren Offi- 188* ziere für die Richtigkeit dieses V Verrufes mit ihrem Ehrenworte bürg», denn da wir nicht Zeugen jeneS Vorfalles iv»-ren, konnten wir selbst sür die Richtigkeit »»-serer Notiz nur insoferne einstehen, als uns dieselbe von zuverläßiger Seite zukam. Zu mi-serer nicht geringen Ueberraschung erklärte hier, auf der Eine der beiden Herren Offiziere, daj er die Thatsache, welche in jener Noiij besprochen wurde, s e l b st zugeben müsst und daß er auch selbst „Hoch Habsburg!" gerufen habe, nichts» estowenigit aber aus dem Widerruf bestehe» müsse!! — Die beiden Herren Officurevn-langten also von uns nichts Geringere» iii eine strafbare Fälschung, eine niederträchtige Lüge, einen Mißbrauch unseres öffentlichen A»> tes. Sie wollten uns geradeju zu einer ehrt» losen. nichtSwürdige» Handlung verleiten, indem sie von unS mit den Waffen in der Hm verlangten, das öffentlich al» Lüge zu bez-ich-neu, was sie selbst und alle Zeugen jeitrt Vorfalles als r>ine Wahrheit bestätigte». Wir wiesen diese unerhörte Zumuthung mit 6ni. rüstung zurück, was eine sofortige Herausforderung zum Zweikampse zur Folge hatte. wir. abgesehen vo» gesetzlichen Gründen, mit Rückficht auf die vorliegenden Umstände schon, diese Herausforderung nicht annahmen, oer> steht sich wohl von selbst. Kein Ehrenrath der Welt hätte bei dieser Sachla, e auf eine rttter-liche Austragung der Angelegenheit Dring« können, da keine vernünftige Ursache hiezu vorlag. Aber noch ein anderer Umstand gebot uns die Zurückweisung der Herausforderung. Ei stellte sich nämlich heraus, daß der betreffend Herr, welcher uns feine Cartelträger gesandt, unter jenem Landwehrofficier, vou dem ia unserem Blatte dte Rede war, gar nicht gemei t war, was wir hiemit feststellen. Weshalb aber gerade dieser Herr sich durch die Notiz getroffen fühlte und den Widerruf der Thatsache ver-langte, daß ein Landwehrofficier und «in Offi-cierSstellvertr.ter demomstrativ „Hoch-Habsburg" geschrieen haben, läßt sich die Vermuthung alt berechtigt erscheinen, daß er irgend einen Grund haben mußte, die erwähnte Thatsache von unj aus der Welt lügen zu lassen. Wir haben den ganzen Vorfall zur Kenntnis des 111. k. k. Corps-Commaudo's gebracht, um allen g'gen uns ge> richteten weiteren Schritten der detheiligten Herreit Officiere vorzubeugen. Bei dieser Gelegenheit fön» nett wir nicht umhin, die maßgebenden militärischen Kreise darauf anfmerksam zu machen, daß o,« zwisch?» der Garnison und der Militär-freund-lichen Bevölkerung unserer Stadt srüher bestandene gute Einvernehmen seit einiger Zeit viel zu wünschen übrig läßt, was aus viele» Gründen tief zu beklagen ist. Die Bewohn» Cllli's standen dem Militär in den Tagen der Gefahr, in den schwersten Stunden deS Leite» stets hilfreich zur Seite und bethätigten ihre Fürsorge und Opferwilligkeit für die Armee, nam-ntlich während der Feldzüge im Iah« 1859 und 1866 und auch später während der bosnischen Campagne, in so glänzender Weise, daß selbst der oberste Kriegsherr, sich veran-laßt sah, die Bürgerschaft Cilli's sür ihre pa> triotische Opferwilligkeit dadurch auszuzeichnen, indem Allerhöchst derselbe einer wackeren deut» schen Frau, die ihren Mitschwestent mit leuchtendem Beispiele voranging, sichtbare Zeiche» seiner Huld und Gnade ange)eihen ließ. Die wackere Bürgerschaft unserer Stadt wird auch in künstigen Tage» unseren VaterlandSverthei-digern treu zur Seite stehen und sie wird keine Mühen, keine Opser an Geld und Gut scheue», wenn solche von ihnen wieder gesordert werde», sobald die Kriegsfurie an unsere Thore pocht. In den Tagen des Friedens aber will unsere Bürgerschaft in ihren Gefühlen von Jenen nicht verletzt werden, denen sie so zahlreiche und glänzende Beweise der Sympathie und Liede gegeben, für die sie. wie in der Gegenwart und Zukunft zu jedem, auch dem schwerste» Opfer bereit ist. l^Die Statuten deS Cillier 6 om> m u » a l - V e r e i n e ss habe» die Genehmigung der Statthaltern erhalten. Die constiluirende Versammlung soll in Kürze stattfinden. 1886 sLiederspiel i m S t a d t t h e a te r.] ? Morgen Abend findet im hiesigen Stadttheater im« interessante Vorstellung statt. Mit Be-l Migung der Schuld,Horde gelangt durch 120 Schülerinnen der städt. Mädchenschule „Eine Wanderung durch die H e i m a t h". i-veistiinmiges Liederspiel mit Deklamationen und Nkgleiiung des Pianosorte und Harmoniums, componirt vom Schuldirecior I. P e tz zur Auf-iiihrung. Das Liederspiel umsaßt folgende acht «nmmern: I) Wie ist doch die Erde so schön. - 2) TaS Wandern. — Reiselied. 3) DaS Kirch-ln — Gebet. 4» TaS Landleben.— Walzer. ' 5) ftr Wald. — WaldeSgruß. 6) Der Berg. — b-ikmannel>ed. 7) Das Wasser. — Fischerlied. 8) Tie Heimkehr. — Schlußmarsch. In den > Zwischenpausen concertir« die Musikoereins-tcprUn diesem melodiösen Liederspiele recht gut unter-Villen wird, da sich die Kleinen ihrer Aufgabe » Miedeiistellender Weise entledigen. i n e wichtige l a » d w i r t h s ch aft-liche Frage.] Wir haben in einer der letz-lea Nummern unseres Blattes darüber berich-itt. daß vor Kurzem in Müncheen von den dortige» Sachverständige» das Gutachten ab-q^eden wurde, daß das Fleisch von durch Llitzichlag getödteten Thieren genießbar und »ohlverkäuflich sei. Es wäre angezeigt, wenn auch die österreichischen Sanitätsbehörde» in dieser süc unsere Landwirthe wichtigen Frage einmal ein entscheidendes Wort sprechen würde», um unsere Landwirthe vor Schaden zu be-»ahren. Da ereignete eS sich am 30. v. M. während deS über Cilli und Umgebung nieder-z,fta»gk»en Gewitters, daß, wie unS aus Ga-derje geschrieben wird, in den Stall des Grund-Valentitsch in Oberkötting der Blitz nnschlug und eine in demselben angekettete Kuh todt.te. Der Eigenthümer, in oem Wahne, daß tu« Fleisch des vom Blitzschläge getroste-nkn Thieres nicht genießbar und daher auch der Verkauf desselben nicht gestattet sei, übergab die Kuh dem Wasenmeister und fügte sich so stldsi einen nicht unbeträchtlichen Schaden zu. sDeutschenhetze inLaibachs. Die RoMgsnttmuler „Slovenski Narod" wurde wegen e nes Artikels: „Großdeutsche Demonstrativ« in Laibach" confiScirt. Bei dem reichen 'JJiiiBe Don Preßfreiheit, dessen sich die in Laibach «scheinenden Zeitungen zu erfreuen haoen, muß der. d>r morgen in Laibach stattfindenden Ana-ilafmi-Grünseier gewidmete Aufsatz von be-sttderer Heftigkeit durchdrungen gewesen sein, eiier Heftigkeit, die bei den Laibacher Pervaken immer zu Tage tritt, wenn die dortigen Deut» schn Beweise ihres Daseins geben. sGegen den Hausierhandels cir-»litt in Cilli soeben eine Petition cri das Abgeordnetenhaus. welche bereits mit vielen Unter-schrislen bedeckt ist. sDie Fahrkarte n-A usgabe nach l $ tue big] wurde mit Rückficht aus die sani-täten Verhältnisse seitens der Südbahn ein-I erstellt. sSteiermärfifchcc Musik-$ tret n.] In der letzten allgemeinen Ver-smmliing dieses Vereines wurde über Antrag dej Herrn Dr. von HauSegger der Be-schloß gefaßt, die Vereinsdirection zur Beste!-lang des Herrn Dr. Wilhelm K i e n z l als artistisch« Leiter, gegen einen Gehalt von 1000 fl., für tc>S VereinSjahr 18L6/37, aufzufordern. ! E« »än dem Vereine nur zu gratulieren, wenn e» ihm gelange. Herrn Dr. Wilhelm K i t n z l, ' der sich als tüchtiger Musiker bewähr» hat, zu gewinnen. fT er Verein der Deutsch natio-naltii] hält morgen in Brück a. d. M. eine Öaitberjatnmiunfl, und zwar Punkt 2 Uhr Nach-mittags, ab. Die Tagesordnung ist folgende: 1.) Vertrag deS Herr» ReichSrathS-Abgeord-neten Karl T ü r k: „Ueber die Thätigkeit der Deutschnationalen im Abgeordetenhause." 2.) Vertrag be» Herrn ReichsrathSadgeordneten @wg Ritter von Schönerer: „Ueber die Eocialpolitik." „peutsche Wacht." sDer deutscheVereiniuKlagen-f u r l] hat in seiner am 28. d. M. abgehaltene., Mitgliederversammlung, bei welcher der ReichSraths-Abgeoidete Klagenfurts. Herr Leo-pold Ritter von M o r o. über den letzten Sef-sionSabschnitt des Reichsrathes Mittheilungen machte, folgende von Herrn Julius Ha Her eingebrachte Resolution: „Der Deutsche Verein spricht jene» wahren Volksvertretern, welche g e-gen die Land stürm vorläge gestimmt haben, seinen Dank und volle Anerkenung ans und bedauert, daß nicht alle deutschen Abgeord-neten offen und entschieden und ohne Rücksicht auf ihre sonstige Parteirichtung gegen diese die Bevölkerung so schwer belastende Vorlage Stel-lung genommen haben" einstimmig angenommen. sDer st e i e r m ä r k i s ch e F o r st v e r-e i n] hält am 27. d. M. seine diesjährige Centralversammlung in Graz (im Hotel „zur Stadt Trieft") ab. [D i e Kärntische Sparkasse] hat sür die Abgebrannten in St. Andrä eintausend Gulden gespendet. sN e m s k u t a r — e i n H u n d e n a m e.] Die GefühlSrohheit eineS Priesters wirkt ab-schreckender und verletzender als die Brutalität eines Bauernknechtes. Der Pfarrer Georg Z m a u z in Mahr-nberg ist einer jener Talar-träger, die — ihren Beruf entschieden verfehlt haben. Seine „Hochivürden" besitzt — wie sein College Dr. Gregorec — einen bissigen Köter, der schon wiederholt Kinder und Erwachsene an-fiel und bedrohte. Jüngst halte eS daS „Schoß-Hündchen" des Herrn Zmauz auf einen Gen-deinen abgesehen, der sich die kläffende Bestie nur mit Zuhilfenahme sein?s Gewehres vom Leibe halten konnte. Der Pfarrer hatte sich dieser Tage wegen der dösen Streiche seines HundeS vor Gericht zu verantworten. Zu einer Strafe von 5 fl. vernrtheilt. wiederholte der Herr Pfarrer, daß sein Hund ein lammfrommes Thier fei. nur müsse man ihn bei seinem Namen zu nennen wissen. Sobald nämlich der Köter „Nemskutar" angerufen werd?, verhalte er sich ganz ruhig. „Diesen Namen, sagte der „hoch-würdige" Herr, habe ich dem Hunde selbst ge-geben." Kann sich waS einbilden auf diese That, der „hochwürdige" Herr Pfarrer." sA l p i n e S.) Aus 2 a i d a ch wir gemeldet : Die Section „Kram" des Alpenvereines will es auf jeden Fall ermöglichen, daß der von ihr in Angriff genommene Bau eineS Tou-ristenhauses am Fuß des Triglav Gletschers noch vor Mitte deS August vollendet werde. Vorläufig wird im Thal gearbeitet, da die Schneemassen einen Ausstieg zum Triglav-Gletscher noch nicht zulassen. Zudem hat die genannte Section noch eine zweite Arbeit zu leisten. Durch das letzte Hochwasser wurde näm lich der schönste Wasserfall KrainS, der Peritsch-nikfall im Uratathale, verlegt und dadurch man-cheS an Wegen und Brücken, die die section Krain dort herstellen ließ, beschädigt oder zer-stört. Die Wege müssen wieder hergerichtet und Brücken erbaut werten. [DU Tageseilzüge der Südbahn] halten während der Sommerszeit auch in K a p f e n b e r g an. IV e r st o r b e n e im Mai.] Im hiesigen Krankenhause sind im abgelaufenen Monate 18 Personen, und zwur l l Männer und 7 Frauen, gestorben. sE i n Kampf zwischen W a l l s a h-re rn.] Aus S ch ö n st e i n wird uns über folgende» tragikomischen Vorfall berichtet: Dieser Tage zogen in dem benachbarten Wall-sahrtSorie mehrere Processionen ein. Hievon kam ein Theil von der krainischen Grenze, wo, wie bei uns. große Dürre herrscht. weS-halb sie ihr« Gebete um Regen zum Himmel sandten, während die andere Partie Wahlsah-rer aus dem südlichen Kärnten kommend, wo Jupiter pluvius seine Schlenßen schon seit län-gerer Zeit geöffnet hält, um schönes Wetter flehten. Sobald die frommen Pilger von der krainischen Grenze vernahmen, warum die Kärntner zu Gott beteten, erschracken sie nicht wenig darüber und wollten sie eS nicht zulassen, daß der Himmel in seinen Entschlüssen durch die Kärntner beeinflußt werde. Die Letzteren 5 dagegen beharrten gleichfalls auf ihrer For« derung, und so entstand denn alsbald zwischen den beiden Wallsahrt-zügen ein heftiger Streit, der in eine tüchtige Rauferei ausartete, bei der es — Prügel nur so regnete. Der Himmel kann eS den Menschen auch nicht recht machen : Die Einen wollen Sonnenschein, die Anderen Regen." sE i n b r u ch S d i e b st a h l.] Im Haufe der ^rau Miua Schurbi am Rann wurde in der Nacht vom Sonntag auf Montag ein frecher Einbruchödiebstahl verübt. Der Dieb stieg durch ein in den rückwärtigen Theil des Garten führendes, vergittertes Fenster, welches nicht geschlossen^ war, nach Oeffnung der Jalousien, in daS Speisezimmer. Hier besand sich eine größere Partie Wäsche, von welcher der Dieb jedoch nur 4 Leiniücher und 5 Corsetten zu sich nahm. AuS einer Schublade der Kredenz stahl er 3 silberne Suppen- und 3 silberne Cafe-löffel. während er das übrige hier verwahrte Silbereßbesteck sowie einen schweren silbernen Suppeiischöpslössel unberührt ließ. Der Ein-brecher scheint sich überhaupt sehr beeilt und nur das gestohlen zu haben, was er in der Eile erraffte. Ehe er seinen Weg burchS Fenster nahm, hatte er es versucht, durch die aus der Wohnung in den Garten führende Thüre ein-zudringen, was ihm jedoch nicht gelang. In der Nähe des Preßhauses im Garten sand man eine Manchette sammt Knopf, sowie eine Gilet-schnalle; Gegenstände, welche von dem Dieb herrühren dürften. Es wurde selbstverständlich sofort die k. k. Gendarmerie verständigt, welche den Thatbestand ausnahm und die Ausforschung der Thäter unverweilt einleitete. Wie man uns soeben berichtet, wurde ein dieses Diebstahls verdächtiges Individuum bereits in Haft ge-bracht und die gestohlene Wäsche in eine»« Ge-büsch nächst dem Kapuzinerkloster ausgesunden. sS ch u b b e w e g u n g.] Im Monate Mai sind vom Stadtamte Cilli 52 Schädlinge an ihren Bestimmungsort geschasst worden. Die Zahl der beim genannten Stadtamt, gefällten Ver-schiebungScrkenntnisse betrug 25. IMswirtljschaNliches s'ienossenschaftderhandwerks-m ä s si g e n G e w e r b e in S ach se n s e l d.j Wie uns auS Sachsenfeld geschrieben wird, fand letzten Sonntaa daselbst die Constituirung ge-ninnter Genossenschaft statt. Als Regierung»-commisfär fungirte Herr Bezirkscommifsär Tox, Proponent war Herr Johann Rarax. Kleider» machcr in Sachsenfeld, der die Versammlung eröffnete, der sich sehr gut unterrichtet zeigte und in äußerst faßlicher Weise über die bezüg-liche neue Gesetzgebung sprach. Gewählt wurden unter anderen die Herren Narax zum Obmann, dann die Herren Joh. Sadnik und Josef Lorder aus Sachsenfeld. Die Genossenschaft zählt über 100 Mitglieder und wird ihren Zweck unter der gewählten Leitung erreichen. sZ u m AuSgleich.j Im Zollausschusse des Abgeordnetenhauses soll jetzt über Annahme oder Ablehnung deS Sueßschen Antrages, betr. den P e t r o l e u m z o l I, und damit über das Schicksal deS CabinetS Taaffe entschieden wer-den, welches erklärt, eher zurückzutreten, als an den Vereinbarungen mit Ungarn in dieser Sache rütteln zn lassen. Es dürste dem-nach von Wichtigkeit sein, die eigentliche Bedeu-tung dieses Conflictes und derdibeiin Frage kom-inenden Interesse» in Kürze darzulegen. Rafsi-nirte» (zu Beleuchtungszwecken brauchbares) Pe-troleum zahlt einen Eingan zSzoll von 10 fl. Gol?; für Rohpetroleum ist l fl. 42 kr. beantragt. Nun werden aber erfahrungsgemäß bedeutende Quan-titäten in Wahrheir bereits raffinirten Petroleums eingeführt, welches mit bestimmten Stoffen gemengt ist, die ihm scheinbar alle Eigen-schaften deS Rohpetroleums verleihen, sich jedoch nachträglich mit verhältnißmäßig gerin gen Kosten und — was die Hauptsache ist — ohne starken Gewichtsverlust wieder entfernen lasten, so daß der Importeur die sehr beträchtliche Differenz, die per Centner zwische i 2 und 3 fl. beträgt, auf Kosten des Staatsschatzes einstreicht. Die ungarische Regierung aber begünstigt diesen Zu» 6 stand dkr Dinge, weil im Jnlande raffii.irteS Petroleum — gleichviel ob es wirkliches Nohöl oder zu Zwecken der Zolldefraudatio» gefälschtes mau — eine Verbrauchssteuer bezahlt und die ungarischem Raffinerien den österreichischen den Rang abgelaufen haben, so daß der un-garische Finanzminister an Pelroleumsteuer desto-mehr einnimmt, je mehr da« Zollärar durch die Einfuhr gefälschten Petroleums verlier«. Die polnischen Oelgruben - Besitzer dagegen verlieren dadurch einen Theil deS ihnen zuge-dachlen Zollschutze«, denn es ist klar, daß ihnen der Zoll von 10 fl. sür raffinirteS Petroleum wenig hilft, wenn ausländisches Petroleum mit einer Abgabe von 7 fl.. höchsten« 8 fl. herzu-stellen ist. Da nun eine vollkommen verlaß-liche Melhode der Unterscheidung de? gesälsch-ten oim wirklichen Rohöle bisher nicht enl-deckt worden ist. beabsichtigt bcr Antrag Sueß, die Fälschung dadurch unmöglich zu machen, daß importirtes Rohöl neun Gulden Gold — also blos um einen Gulden weniger Zoll zu zahlen habe, wogegen den Rasfineuren von der Zollcasse der Zoll sür die nicht der Verbrauchs-abgäbe unterzogenen Mengen und die Beträge der geleisteten Verbrauchssteuer zurückerstattet werden sollen. Dadurch wäre erreicht, daß — abgesehen von dem Einen Gulden, der als Ausgleichung der Raffinirfpesen anzusehen ist — die gesammte Menge des rasiinirte» (der Verbrauchsabgabe unterworfenen) Petroleums voll verzollt werden müßte. Dies der Sachverhalt. lSparcaffederStadtgemeinde C i l l i.] Im Monat Mai wurden fl. 84.833-08 eingelefl und fl. 54.138-61 '/f behoben, daher eine Mehreinnahme von fl. »0.6SS-46'/,. Die Totaleinlage« betrugen fl. 2,512.174-77. Hingesendet/) Herrn Architekten Walter in Eilli! Laut Ihrer geistreichen Erwiderung vom 30. d. M. entnehme ich. daß Sie sehr leicht Feuer sangen; es ist Ihnen daher ernstlich z» rathen, sich von so seuergesährlichen Objecten, wie Holzplätzen. Cigarrenstummeln :c. :c. fein zu halten Begnüge» Sie sich mit dem Bewußt, sein, daß Sie sich mit dem Logenbau im hiesigen Theater, mit der Einfahrt zur Villa Traun, mit den Sturzträumen der Schemalkaserne u. s. f. unvergänglichen Ruhm erworben haben. Ihre schriftstellerische» Leistungen dagcgen werden Ihnen dereinst sicherlich die Grabschrift eintragen : Si aovisse» philosophus maosisscs. Cilli, am 1. Juni 1880. Ein Unbetheiligter. Wir machen hiedurch auf die im heutige» Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann 6s Simon in Hamburg besonders ausmerkfam. Wer Neigung zu einem interesian-ten wenig kostspieligen GlückSverfuche hat. dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten staatlich garantirten Geldverloosung nur bestens ein-pfohlen werden. Unser heutiger Jnferatentheil enthält ein« Ankündigung des bekannten Hamburger Bankhauses Valentin 6s Co., betreffend der neuesten Hamburger Geld-Lotterie. auf welche wir hierdurch besonders aufmerksam machen. ES handelt sich dabei nicht um «in Privatunter-nehmen, sondern um eine Staats-Lotterie. welche von der Regierung genehmigt und garantirt ist. Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende GlückS-An« zeige von Samuel Heckfcher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Rus erworben, daß wir jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle auf-merksam machen. *) Zlir Form und Inhalt dieser Abtheilung ist die Redaction nur »ach Maßgabe des Prestgesetzes verantwortlich. „ptuifät Nacht" Inr Xarhririil. Heute, Donnerstag, Nachmittag von 3 bis 5 Vhr finden ober der H.iuxbauiu'schen Hertenbadehött« Probc-verKoche mit der neuerfundenen doppeltwirkenden Höbeupumpe statt, wozu alle sich hiefiir Interessiree-den höflichst eingeladen werden. 351-1 Eine freundliche Wohnung; in nächster Nähe der Stadt, bestehend aus drei oder vier Zimmer, Köche, Keller nnd Hvdenraum, ist mit 1. Juli zu beziehen. Anzufragen bei Frau Josefine Siina, Miihlhos bei Cilli. Ö56—3 18b6 Durch 10 Inhre erprobt «U sicher »I wlHwr^nKJ {•rilmittrl »ri Gicht» Rheuma! NerTen»rbu>ei/en flit, «3jeia. Jl nskelsehwärlte. Zittern, Steilheit der Gliede;". Si-bincntcB in ver-heilte« Wanden l.aliinur gen ist Herbabny's Alpenpflanzen-Extract: Atteste von Civil- und UitÄr-Snililers. ha r »alil-relehe l»ni-k«cln eiben be <«>>«! Sie r«r tätliche ffiittimj ti'ui als Einreihn»* dienende« sckmcrastllUndeu Cifrr». Preis: I Flacon igriin rmbaliirt) I fl.; I ^lo.on slarkerer Torte >ro^a em bnllivt> f (Widjt/.Kbfumn, üubmunjtH 1 fL 20 tr, pei i: oft |üt 1—:: Flacons 20 kt mehr f. t?inbai:o.K 'i0T Nur echt mit nebenstehender Schutzmarke! C'mlral-Vemeiiduuji „zur Apotheke des M Hertatoj.l Wien, VII. Kaiteratrassc 90. Depot» inner t*ei den Herren Avoihekern -Cilli: ^.Kupfcnciin,id,RauniI»ach'S (?rb?!>. Apoid Drittsrli-Lanksderg: ö Moll.r Zcld^ bad»: I Äöm« l«o»obiy: I PoSpis»il- Gra;-Anton Nedwod Leivniv: O Rußheim Ma»--bürg: G. Bamala-i Pettau: E Bchrball H Eliasch. Radtersdurg: C. «ndricu. Woli>>. brrg: A. Huld. Dr. Kochs' Fleisch-Pepton. Langjährigen Studien de* Herrn S&i Dr. Kochn gelang es, ein haltbares, allen billigen Anforderungen entsprechendes Fleisch-Pepton h r» zuntellen i Haltbarkeit. WoSkgeschmatk. directe Assimittrung durch den Organismus. Der Gcnu.»» von 100 Gramm Dr. Kochs' Kleisch • Pepton per Tttf hält den menschlichen Organismus bei gestörter Verdauung oder Verdnu-uugs-Unfihigkeit bei Kraft. Gleich werth voll unter Kochsahzusatz zur Verbesserung des Geschmacks und des NÄlir-wertlie* der Speisen, da I Kilo Dr. Kochs' Fleisch - Pepton den werth vollsten Nährstoff ans 10 Kilo Fleisch enthält und dcsshalb auch nequeni zur schnellen Herstellung von wirklich bahrhaften Suppen. Weltausstellung Antwerpen 1885: Ehren-Diplom. höchste Auszeichnung, nur diesem Pepton zuerkannt, ..weil vorzüglich, haltbar nnd geeignet, Knropa unschiitzbare Dienste zu leisten". Abhandlungen über Dr. Koelis' Fleisch-Pepton mit Analysen und Resultaten der Nährversuclie am pharnuritologischen Institut in Uonn aut Verlangen zu Diensten. ^enerat Pertreter der Kompagnie Kochs für Gesten«-!» - Ungarn, Btioiikn, Serbien, Bosnien und die Herzegowina: Josef Voigt & Co., Wien, Hoher Markt 307-II Woliiiun£s-Anzeij>c, In Dlchater Näh« der Stadt Cilli gelegenes Wi habi», Parterre und I. Stock, Keller und Speisekammer «i< Benutzungsrecht eines schonen Sitzgaitens, ist ffi: J* ganze Saison zu verpachten. Näheres beim Eigit-thamer in der Bäckerei Hauptplatz 106. Weinstein getrookneten Oleger, Weinstein »na 0!#-gerbranntweln-Keaaeln kauft in höchsten P- für den Export HO— Gustav Candolini, Pöltschach. Wichtig für Aauskattunge»! Um dem P. T. Publikum den Bezug «iHI guten und billigen Brennstoffes zu erni^lidM^ 1 haben wir den Preis unserer Kohle in Säcken zu 50 Kilo vorgewogen auf 30 kr.lirdeD Zoll-Ctr. Stick-1 Wirfeii! franco Cilli ermäßigt. 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C'Imm ^ 2 ä ä a ä I ä a 3 ä 26 a 56 1 106 ä 253 ä 512 ä 818 ä 31120 a ä 300000 ä 200000 träet M. 50.000 nnd strigert in *. aas M. SO 000, 3. M-7H « M. 80.000, ü- M !MJ «. M. lOO OOO, In 7. aber «f M. 50U.OOO. spee. M. 300.00« 200.000 ele. Die niehste OewivuW erster Classe dieser grosses sur sicheren Eutaehei- Staate garantirten Üeldveris düng kommen, darunter Ist amtlich festgestellt aal befinden aich Haupt- . T ■ j r .ua treffer von eventuell MM M 9. JüDl d J- SHI on«l kostet hierzu 1 flcanxcsürUr-Loo» t. 5^'kr.ä.V. 1 halbe* m • I 75 1 viertel « . Alle Auftrage werden »®i«t f* rn Kin»rndun(f . PoiUawta« oder Nachnahmi* de» Brtr««*» mit d«r igrfo*len Sorjjftit t» erfuhrt und erhält JrtlrnnaiUI W uii* die mit dein gtaatawappf« ^ urhrnrn Origiaallooe« irJW PHHHh Binden k 7 XXXXX l>en Baatcllaaren werdw u» ^ 3 HHHMH) sorderlieheii amtlichen Pliwp»*^ AAAA bel«rt»«t. -u. welche« »ono*i • MMHMl Btnthcilung der Öewittn* »itf < OAnAA vertchledcnen <'l*Ä«rntlekQi»K«i o(HMM) die iM treffenden l'inU«r betrage *u ersehen sind «nil •«*-deu wir nach jeder Zkhu^f »*■ •rrrn Interessenten nnantfeCünl«* anitllche Listen. Ans Verlangen verseadro »ir den amtlichen Plan fran«o Im Vw* aus zur Einsichtnahme u_«rW*w« uns ferner bereit bei Slcbl-Cw veniens die Loose g zahlnüg dc* Betruges vor Ziehung zurückzunehmen. Die Aussahlauff der I erfolgt ]> Iah massig promyS bi Staau-Garantie. l.'nserc Colleete war stets Gliieke besonders bcgön»tirt haben wir unseren latercaii ostuiiils die gTöatten Twier — bezahlt, u. a. solche roo Mail 250.000. 10© OOO, W.ÜOO «O OOO, dO.UUO etc. Vorauasichtlleh k is» einem solehen auf der »«IM' Ba«i* gegründete» L'ntcrsi überall auf eine sehr rrgt thelhgung mit Bestimmtheit rechnet werden, man belk^e her schon der nahe» Zieln halber baldig»! direetza 1 1 2 1 2 1 5 70000 (50000 50000 30000 20000 15000 10000 5000 3000 2000 1000 500 145 16990 HL 300; ioo 'H '«7 KAUFMANN 4 1" 'V| " * I Rank- onil Weehselgeaeliast 40, 20. »" MtffwiW WM- Wir danken unteren geehrten Kumleu nir Ojit bisner geschenkte Vertrauen und da unter Haa« w o*n reich-Ungam seit einer langen Reihe ton «•« bekannt Ist. so bitten wir alle Diejenigen, welche simi eine unbedingt solide Geldverloo*ung lntercjuifts^ darauf halten, das* ibre Interessen nach ^eder hin wahrgenommen werden, sich nur g%ns dlrecti ensvull an unaere Klrtua Kaufmann AMmoninHa tu wenden. Wir stehen mit keiner anderenFlnas im bindung und haben nueh keine Agenten mit 0ew >«r der Originalloo»e uns unserer Colleete betrant, j.«i wir eorrespondlren nur direct mit unsers» wrrtb r Kt und dieselben «cuic*sen derart aUe Vortheile ic« dir-Bezugs. Alle uns zugehenden Bestellungen werd«J registrirt und promptes! •Ätctuirt. •*'' 1886 Zahnarzt Paichel aas LAIBACH rrCnirt ron nun an Jeden itonntac von in Cilli HAtpl Kosohpr. «—i 3-1» Einladung zur Betheiligung an den ttewiiin-Cliaiiceii (er vom Staate Hanburq garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher > Millionen 880 450 M. sicher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vortheilhasten Geld-Lotterie, wvlrliplangemiUs nur 100.000 Loose enthält, und sollend.', nämlich : Der triiNKte Gewinn i->t 500.000 Mark. Prämie »00.000 M. fcwiBUÄ200 000 M. ! Iminneä 100.000 \r. I Gewinn ä 90,000 M. I Gewinn li 80 000 M. ^Kaea 70,000 M I ü v : : 60 000 '•! IGewinne* 50 000M. I fioirinn -i 30,000 M. i Gewinne * 20.000 M. lG»*innea 15,000 >1. {(Gewinne a 10.000 M. Hauptgewinn event. 500.00 0 Mk. Glücks- fDi»Ge»in"e garantirt 56 Gewinne ä 5000 M 106 Gewinne ;i 3000 M. 253 Gewinne ti9400M-512 Gewinne >( 1000 M-81 8 Gewinne ä 500 M. 150 Gew & 300. 200, 150)1. 31720 Gew. a 115 M. JOitO Gew. » 121 100, »4 M. §&50O.OOO M. in der 3U° 1«! «O.OOO M.. 10 der 4— aas §0,001» tf„ in der 51"" auf »O.OOO M.. in der 0*™ auf ,»O.OOO M.. in der 7'- ans 200.0 »«# M , cl mit der Prämie von 300,000 X event sof 500.000 Mark. Für die erste tleiilniii.irhuns, welche tätlich aas den 9. Juni <1. J. Mge« teilt, kostet :e Oruünallooä nar 3 fl.60 kr. ö.w. od. 6 M., Originalloos nnr 1 fl. 80 kr. ö.w. od. 3 M, to Tiertel Oripalloos oar 90 tr. ö. w. od. 1 v. M, indwcrden diese vom Staate garantirten Original- l.nese l' ine verbotenen Promessen) mit Beifügung ist Original-Planes, gegen frankirte Einsendung des Betrages oder gegen P«»tv»raeli»ss tilhet nach den entferntesten Gegenden von nir versandt. Jeder der Bethciligtcn erhält von mir nach 'UUgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehnngs-li«e unaufgefordert zugesandt. VerloüsungM-Plan mit Staatswappen, woraus EinUpn und Vertheilung der Gewinne ans die CUv-eo ersichtlich, versende im Voraus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder «f'.lft von mir direct an die Interessenten prompt nd unter strengst r Verschwiegenheit. DU- Jede Bestellung kann man einfach aas eine Posteinasahlnngsknrte oder per re-cominandirten Brief machen. IV* Man wende sieh daher mit den Aufträgen der nahe bevorstenden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis zum 9. Juni <1. J. vertrauensvoll 1111 216-16 Samuel llcckscher senr., Banquier nnd Wechsel-Comptoir in HAMBURG. Deutsche Macht/ sind zu vermiethen oder zu verkaufen. Auskunft Eip. Ws-s Wohnungen« Eine möblirte Sommerwohnung mit 2 Zimmer. Küche, Speise mit 1. Jnli, ferner eine Wohnung mit I Zimmer, Köche, Speise, Holzläge mit I. Juli, und eine grosse, schöne Wohnung mit 0 Zimmer, Küche, Speise. Holz-lige mit 1. October auf stabile Parteien sind bei der „grünen Wiese" z» vermiethen. Anfrage ebenerdig. s werden zum Verkaufe gesetzlich erlaubter iisterr -ung. Staats - Lose und Renten gegen Theilzahlung von einem renommirten Bankhaus zu sehr günstigen Bedingungen acceptirt. Bei einigem Fleisse sind monatlich 100 bis 300 Gulden zu verdienen. — Offerte S20-Ö sind zu richten an $• Iticsz« ]lii€lii|Bewt. Waitzner-Boulevard Nr. I. GROSSE Geld-Lotterie. 500,000 11 a r It als «rfiaater Gewinn VIMrt Im giüefc-llrhaten Fall« die neurat« (rwn «am Staate Hamburg aarant. Keldlotlrrle. Speciell aber: Ach» gewinnen. Das tur Verlooaung komi (tesaamtcapltal beträgt 9,550.450 Ela namentlicher Vortag dieaer Geldlotterie I iteht In 4er gSustirea Einrichtung, da» alle 50,500 (iewinae. dl» In nebenstehender Tabelle | besteht la 4er Pr*m. k M flew. 4 M Oew. AM Gew> a M. eiOOOOO 200000 100000 ooooo 80000 70000 (»OOOOi »UUOO tiOOOO 20000 15000 IOOOO 86® SOOO lOßs 3000 2S3® 2000 512® lOOO 818® -500 31720® 145 16990 VI »00. 200, 150, 124 100, 94. 67. 40. 20. verzeichnet sind, m hon 1b wenigen Monaten nnd zwar In sieben Classen snceeaalve sicher inr Entscheidung gelangen. Eet^anrigewliui »et ersten Klaffe beträgt 50,CI00Mark, steigert sich in »kr (»eilen Siaffe Jtrr 60,000. dritten 70,000, eierten 80.000,fiinftea #0,000, fe<»»ttn 100,000 lint Retten ans <*cnt. 500,000. Israeli a»tt 800,000.200,000 Mark::. 1H>l dem Verfaul der Lriginaltoose dieser Keldlollerie 1 «1 da» unterxelrhnel* Handlungahaua betrant mit belieben all» Diejenigen, welche sich durch Kulans »es CriginaUcefen bflbeiligen wolle», die Bestellungen an da» fette direkt >a richten. Dit geebrlen Beleller werden eiln»!, die entfallenden Betrüge In Oeaterr. Hanknoten oder Poatmarkeu der Veiflelung deUufchliefen >nch (ann die itiafendnng der iSeltn durch Po»tanweianng at(chtb(r, aas Wünsch | werden Ordre» auch per Poatnaehnahne an»gei4yrt. ju der Sewiit«>iehnng eitler Clasle koket 1 ganzes Originalloos ö. w. t 3.50 kr 1 halbes Originalloos i 11 1.75 u 1 viertel Originalloos o«« 0.90 ir | « eiMIt Je»et »ie ant dem Claal»wa»ven versehencn ! Originallooae In Hindm nn» >n gleicher Zeit den amtlichen Verloo«ung»plan, aul »elchem alle« Näherin ersehe» ist. Eosört nach Ziehnng erbalt jeder Zbeil-nehmer die amtliche mit »em ?Iaat»»a»»en rrrsebene lie«innli»te. vl« Auszahlung der llewlane geschieht plaamSsslg prompt unter StaaUgarantle. Cellle wider Erwarten einem Smr>.inier »er *men nnd den dafür erdallene» «etrag jitrAdznerstallen. »ns funil wird der amlliche Verlnaanngsplaa »irrSinsichiaabme in I voran» grati» versandI. Um aste Beftellunzen mit Scrgjali an»sllbren »n sönnen, bitten wir dieselben baldmttgllrh'.t | 9Inni ififiß -in welchem Tage die Ziehung . J Ulll iOOw der ersten (.'lasse stattfindet) nns direct angehen zu lassen. Valentin & Co. BanUgesehiift, HaiiilHirjg« Als Anlage und für die Speculation zur €'a|»lt«l«-Anl*Kr t •12 perc. Mai-Rente. i „ Ost. Pap.-Rente 4 „ ung. Gold- „ 5 „ Papier-„ 8taaUgarant. Eisenb. 5 ] etc. Nordostbahn. 5 „ Itqdolfbahn. öperc, Kaschau-Oderberg. 5 „ 8iehenbürger. 5 ung. Galizier. 5 „ Alföld-Fiumaner. Ferner: 5 „ Alföld-Fiumaner Prior. 5 ung. Bodcn-Cred.-Pfandbr, 5 „ „ Hypothek«n-l'fandbr. 4 » ,, « Zar Speculation emoseble icn von Banken: von Bahnen Lose. Oest. u. ung. Credit-Actien. Anglobank. Linderbank. Wiener Bankverein. Staatsbahn. Karl Ludwig-Bahn. Südbahn. Klbethalbahn. rffeetlve HAuse und lerhäuse besorge ich coulant, diseret und genau zum amtlichen Tagescours sowie tixe Specnlationen, wo man nicht an die Zeit gebunden ist, realisiren kann, und wenn die Chancen dem Interessenten günstig erscheinen, gegen massige Deckung in ßaurem oder in Werthpapieren. Bei Monatsgeschäfte genügen für Bei Eisenbahnen t'Ur StQck ."»0 Oit. oder ung. Credit fl. 2> 0 „ 50 Länderhank . . . „ 125 „ 50 Anglobank . . . „ 110 wobei sowohl auf das Steigen, als auch auf das Fallen der Course der gTöastm Ubr Nachmittags und für Erwachsene ui» halb 9 Uhr beginnt. In diesem Lehrkurse werden die (trumlelemente der Tanzkunst, die Anstandslehre, alle Salontitnze, sowie auch der jetzt allgemein eingeführt« «ehr graziöse Original - Sechsschritt - Walzer gründlich und nach altbewährter Methode gelehrt. Das Honorar beträgt für Anfänger 8 fl., für Wiederholende 5 11. Die Einschreibungen wollen gefälligst Mittwoch den 9. Juni Ton 5 Nachm. bis 9 Unr Abends im obigenannten Saale erfolgen. Cilli, im Jnni 188« Hochachtend 351-2 Eichler, academ. Tanzmeister am Graz. Beehre mich hüt), anzuzeigen, das- ich am Sonntag den 6. d. M. in IjU8sl>er^ bei Iletschaoh ein l>a§lliniiN eröffne. Um 3 Ubr Nachmittag Concert der Mareiner Capelle. Achtungsvoll Carl Teppei. Regenschori in Cilli hat noch einige Stunden f(Ir den Musik- nnd Gesang-unterriebt zu vergeben. Derselbe stimmt auch Claviere nnd Harmonium*. Honorar nach Uebereinkommen. Fräuleins, welche »ich für den Kirchengesang ausbilden wollen, erhalten besonderen Unterricht unentgeltlich. 353 Papagei entflohen. Der Zustandebringer wolle denselben gegen gute Belohnung im Modistengcachifte Waupotitsch Grazergasse abgeben._347 Preiswerth zu kaufen ist eine feuer- und einbruchsichere vollkommen erhaltene Cassa Nr, 2 mit Tressor; — dann sucht ein intelligenter, gesunder, 11 jähriger Knabe in einer Specereihsndlung als I^?hrliig unterzukommen; derselbe hat die zweite G.ymnasi»f-Cla8se absolvirt, spricht und schreibt deutsch und sloveniseh, besitzt l.nat und Liebe znr Handlung (Kaufmannssolini. Zuschriften erbittet man unter der Adresse A. Hartmann, Lal-baoh. :>Z2-2 2mal täglich ins Haus gestellt, per Liter 7 kr. Bestellungen zu richten an die Gutsiuhabung Freies-berg (Christinenhof) bei Cilli._1 Das Hau« \r. 14 mit Wirthschafts-4iebäude, (iarten und 2 Joeh Grand, 1 Viertelstunde von Cilli, an der Graxer Strasse stiegen, ist zu verkaufen, event, zu verpachten. Näherei daselbst. 169— I isgymnasram in Die Aufnahmsprüfungen zum Eintritte in die erste Classe des hiesigen Staats-gymuasiums für das Schuljahr 1886/7 werden am 15. Juli, am 16. und 17. September d. J. vorgenommen werden. In jedem dieser Termine wird über die Aufnahme definitiv entschieden. Kino Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an ein- und derselben oder an einer anderen Lehranstalt, ist unzulässig. Dies wird mit dem Bemerken kundgemacht, dass die Anmeldungen für den ersten Prüfungsterrain am II. Juli von 9—12 Uhr Vormittags in der Direetionskanzlei werden entgegengenommen werden. Cilli, am 1. Jani 1886. TZ ondnils, Director. Die statutenmäßige Generalversammlung des Cynuiasial-UnlBrstitznnpTfireines findet am 6. Juni d. J. 11 Uhr Vormittags im Gymnasial-Conferenzzimmer stau. Die P. T. Mitglieder werden zu derselben höflichst eingeladen. Cilli, am 1. Juni 1886. Kür den AusBchuss: ^SZon.dni'fr, d. z. Vorstand. ! Kundmachung. Beim Eintritt der Erntezeit beehrt sich die 11 l W. MMw Verslctierants-Aiistalt ii Graz die P. T. Herren Landwirthe höflichst aufmerksam zu machen, dass dieselbe nebst der Versicherung von Gebäuden, Einrichtungsstücken aller Art, Masohinen, Vieh, Vorräthe etc. auch die Versicherung der Feld- und Wiesenfrüchte gegen Brandschaden unter möglichst günstigen Bedingungen übernimmt. Einschlägige Auskünfte werden bereitwilligst im Bureau der Anstalt, (Graz, Lachstrasse Cons. Nr. 20) sowie bei jedem Disricts-Comis-sariate ertheilt und ebendaselbst Versicherungsanträge angenommen. Graz, im Monate Mai 1886. IDirection. der k. k. priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt l iXathdri OOQOOOOOOOOOOO in Nachdruck wird nicht hnuorirt) Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 __vls-i-vl» dem landcNtheater, empfiehlt ihr grosse« Lager vo« oompleten Schlaf- und Spelaeilmmer-tlarnlturen ausNnss- RnS? ud ohne Marmorplaftten. Spiegeln, ftarnieesen. Reiche Auswahl won Salon-Garnituren von »0 fl. anfwKrts, Schlaf-Divans ketten. Uebernahme «Der Tapealer-AihdUa eigener Eroeugung billigst Ausstattungen nnd Möblirungen von I^nd-und Badehauser» werd« prompt ud billigst aunflM. Hochachtungsvoll Eigenthum. Druck und Verlag von Johann Ra kusch in Cilli Verantwortlicher Redacteur Heinrich Lagler.