WöuIkÜum!!^ Grgan der verfaß nngspartei in Krain. Rr.515 Abonnement«.Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. s.— Halbjährig : Vierteljährig: 2-. l.- . 2.S0 . 1.25 Für Zustellung in « Hau«: Vierteljährig 111 kr. Samstag Len 21. Juni I IIs e r t i o n « . P r ei s e Tinsxaltige Petit-Zeile ü 4 kr., bei Wiederholungen L Z kr. — Anzeigen bi« S Zeilen 20 kr. Redaction, Administration u. Expedition: Schustergaffe Nr. Z, 1. Stock. 189V. Dir slommschm Llcrikalen. Wie mehr oder weniger bei jeder größeren Kartei so lassen sich auch bei der klerikalen innerhalb k-rEen verschiedene Gruppen unterscheiden und seit -iniaer Zeit ist es namentlich das Schlagwort der s/ärferen Tonart", das auch hier seine Wirkung ° übt und m weiten Kreisen dieser Parte, eme neue Mmmung di- 7' »-» Op?--- tnnisnrus völlia brechen und zum Theile sogar über ^ Kövfe der Bischöfe hinweg mit rücksichtslosem rina-Nüm die bekannten Ziele des Ultramontanismus rur Wahrheit machen möchte. Ein anderer Umstand, E" gewisse divergirende Richtungen unter den Cler,-k -n er euat hat, bildet deren Verhältniß zu den Lbriaen Parteien der Rechten; während die Emen ^ b unter allen Umständen aufrecht erhalten A n und es als die Vorausse^ unter der allein es m,t der Zeit möglich sem werde, die Bestrebungen der Parte, zu verwirklichen, ver-r!n»en die Anderen die Bildung emer ganz selbständigen clerikalen Gruppe nach Art der deutschen ü-nirumsvartei; indem sie behaupten, die bisherigen ^ s bEN hätten längst zur Genüge dargethan, Nie klerikale Partei, an ihre bisherigen Bundes-»pkettet nichts auszurlchten vermöge, und U s>° hi-d«-ch ^ q,°r ft-i-n A-,i-n gch-,mn> namentlich zum eigenen Schaden genoth.gt sei, ?"n verschiedenartigsten slavischen Aspirationen Nor- schub zu leisten. Außer den eben angedeuteten Ursachen ;ibt es aber noch mancherlei andere, zufolge deren ich innerhalb der clerikalen Partei mehrfache Fraktionen unterscheiden lassen, wir erinnern z. B. nur an die Bewegung, die sich gerade anläßlich der bevorstehenden Landtagswahlen an die Person eines der hervorragendsten clerikalen Führer, des Abgeordneten Hofrath Lienbacher anschließt, und auch von unseren lovenischen Clerikalen darf man wohl sagen, daß re in mancher Richtung als eine besondere Abart )es weitverzweigten Geschlechtes der Clerikalen ange-ehen werden können. Die Zweiseelentheorie ist es vor Allem, die unsere Clerikalen charakterisirt. In der Brust jedes slovenischen Clerikalen ringen der nationale Fanatismus und der ultramontane Feuereifer abwechselnd um den Vorrang und je nach der politischen Lag;, manchmal wohl auch in Folge fremder Einflüsse gelangt bald die eine, bald die andere dieser Haupttriebfedern der ganzen öffentlichen Thätigkeit dieser Gruppe zum stärkeren Ausdruck. Unter den beiden angeführten Momenten ist der nationale Fanatismus der ältere und ursprünglichere und es hat eine Zeit gegeben, wo die slovenischen Clerikalen, so extrem sie in nationaler Beziehung waren, doch, was den Zelotismus anlangt, eher als gemäßigt zu bezeichnen waren; das ist seit Längerem jedoch anders geworben. Auf den eigentlichen Ausgangspunkt dieser Veränderung, der vielleicht an einer höheren Stelle xrriLUrtorl. «edanken über den Fremdenverkehr Laibach, Mitte Juni?) Krain ist daS Reiseland der Zukunft. Das irr -in Satz, welcher schon wiederholt ausgesprochen de d» seine volle Berechtigung hat. Denn I B ziehung wechselt die Mode. Früher L M N igeLch nur Jwli-n als gelobtes La'nd ^Rettende Erstaunlich ist die Zahl der zu Ende des vor gen und Anfang unseres Jahrhunderts über sonnige" Italien mit dem „ewig blauen" Bimmel geschriebenen Werke. Die Licht- und Schatten-die schönen Frauen, das Bettelwesen, die «ünstwerke die Räuber in den Abruzzen, — kurzum L wuL geschildert, was nur beschrieben werden ein Berliner, wenn ,ch Nicht ,rre, war es M-Mi, h°> I-»°- m m-h.k-ndi,.. ^ -sükrlick sich über das Heer der Wanzen und MH« und sonstige Gasihaus-Annehmlichkeiten in der >»ella ausgesprochen. . ^ m Nach Italien kam die Schweiz an die Reihe Haller schon vor mehr als hundert Jahren ^ Alpm poetisch m Alexandrinern behandelte, hat ^Wir"veröffentlichen diese Zuschrift, die uns in r. , . F-uill-ton, in der Nummer vom 17. M°i ^ ^ ^aen ist, mit dem Wunsche, daß manche der darin Enthaltenen Winke Berücksichtigung finden mögen. es doch ziemlich lange gedauert, bevor der Reisestrom sich in die von Wildbächen durchrauschten Thäler und auf die aussichtsreichen Berge ergoß. Erst das Zeitalter der Eisenbahnen bewirkte eine förmliche Völkerwanderung in die Schweiz. In neuester Zeit fand man nun, daß auch Tirol seine Schönheiten habe. Steub, Heinrich Nos und Andere gingen vor etwa 25 Jahren daran, dieses Alpenland nach allen Richtungen zu durchwandern, jeden Winkel zu durchstöbern und das Lob der Landschaft und der Bevölkerung in allen Ton arten zu singen und in illustrirten wie nicht illustrirten Aufsätzen und Büchern zu schildern. Der Ruf Tirols und Vorarlberg« als Reiseland war damit begründet und heute kann es Einem dort in den stark besuchten Orten leicht begegnen, trotz der vielen und von Jahr zu Jahr sich vermehrenden Hotels und Gasthäuser kein Nachtquartier aufzutreiben. Die Schaaren der Reifenden haben sich dann insbesondere gefördert durch die Anlage neuer Schienen stränge, im Laufe der Zeit auch ostwärts nach Salzburg, der Steiermark und nach Kärnten gewendet, denn diese Länder verstanden eS und verstehen eS heute noch, mit den Naturschönheiten ihrer Gegenden Reclame zu machen. Non großem Einfluß auf den touristischen Aufschwung der Nordsteiermark sind übrigen» auch die volkSthümlichen Erzählungen Rosegger'S gewesen, was durchaus nicht unterschätzt werden darf suchen ist, wollen wir hier nicht näher eingehen, tatsächlich aber hat, hauptsächlich von dem in der nationalen Presse vielgenannten Dr. Mahniü in Görz und einigen kampflustigen Kaplänen getragen, innerhalb der slovenischen Clerikalen die eigentlich ultramontane Richtung derzeit eine sehr erhebliche Ausdehnung. Dabei behauptet allerdings zugleich ein weitgehender Nationalismus noch immer einen Platz und dieses doppelte Spiel dürfte voraussichtlich noch geraume Zeit anhalten, zumal die Clerikalen schon um der Concurrenz willen mit den Confus-Radicalen auf die slavische Tricolore neben der weiß-gelben Fahne keinesfalls verzichten wollen. Auch besteht ja wirklich zwischen den slovenischen Clerikalen und Radikalen trotz der erbitterten Fehden, wie sich deren gerade in den letzten Monaten wieder eine abspielte, gar mancher Berührungspunkt, und nach dem erprobten Satze: „Schöne Seelen finden sich" werden sich die feindlichen Theile bei guter Gelegenheit wieder zu inniger Freundschaft verbunden fühlen, um dann freilich in weiterer Zukunft neuerlich übereinander herzufallen. Es ist eine Folge dieser durchdringenden nationalen Jmprägnirung unserer slove-nischen Clerikalen, daß sie in Betreff der Eingangs erwähnten allgemeinen Haltung der Partei durchaus gegen die Bildung einer besonderen clerikalen Grupps und entschieden für das Verbleiben im Verbände der Rechten sind, weil sie auf diese Weise die ihnen vor Allem zusagende slavische Präpotenz in den In Bezug auf Reclame ist aber auch in den oben genannten Ländern von Vereinen, Einzelnen, Städten und Ortschaften nicht gegeizt worden. Ich kenne Curorte in Südtirol und Sommerfrischen in Nordtirol und im Salzburgischen, welche in früheren Jahren tausende von Gulden für Einschaltungen in gelesene ausländische und inländische Zeitungen, „Leipziger JllustrirteZeitung," „National-Zeitung", „Kölnische Zeitung", „Neue Freie Presse" und Reisehandbücher ausgegeben haben, bis der Ruf begründet war. Heute reichen hundert Gulden für den gleichen Zweck aus. Wie kam beispielsweise das Ampszzothal zu seinem Ruhm? Seinen Namen und Ruf verdankt es einem einzigen Manne: Heinrich No«. Den klingenden Namen erfand er, denn bekanntlich heißt das heute unter der Bezeichnung „Ampezzothal" allgemein bekannte, von der Rienz durchströmte Thal eigentlich„Höhlensteinthal"und man muß lange wandern, bevor der Thalkessel von Ampezzo erreicht wird. Den Ruf aber verschaffte Noü dem Thal durch zahlreiche Aufsätze in gelesenen Blättern und namentlich durch seinen an der Spitze des Meyer'schen Reisehandbuches erschienenen Aufsatz: „Wohin werden wir reisen?" In den lebhaftesten Farben schilderte er in diesem Aufsatze die Schönheiten jenes ThaleS, die allerdings außergewöhnliche sind. Noö hat übrigens in feH ' Jahren auch manchen schönen Aufsatz üben Reihen der Majorität besser gesichert glauben; und ebenso entspricht diesem Zuge der Clerikalen in unserem Lande, daß bei ihnen ein so ausgezeichneter Führer der Partei, wie Hofrath Lienbacher sehr schlecht angeschrieben ist, weil sie ihm dessen gelegentliche Hervorkehrung des deutschen Standpunktes und seine Abneigung gegen eine Föderalisirung des Reiches nicht verzeihen können. Unsere Clerikalen lieben es zwar, in einem oder dem anderen Falle sich darauf zu berufen, daß sie nicht von einem gleich blinden Hasse gegen Deutsche und Deutschthum erfüllt seien, wie die Radicalen, allein wirkliche nationale Duldsamkeit und wahres Verständniß für die Bedeutung deutscher Cultur und Bildung im Lande wird man auch bei ihnen vergebens suchen. Aus diesen flüchtigen Andeutungen schon ergibt sich, daß in der Haltung und den Bestrebungen der slovenischen Clerikalen sich mannigfache, zum Theile unvereinbare Widersprüche vorfinden, die eigentlich geeignet sein müßten, das stärkste Mißtrauen gegen die Partei zu erwecken und deren Stellung völlig unhaltbar zu machen; wenn das bisher nicht geschah, so liegt der Grund hiefür darin, daß die Clerikalen eben über Mittel verfügen, die einer anderen Partei niemals zu Gebote stehen, und von diesen Mitteln machen auch unsere slovenischen Clerikalen in ausgiebigster Weise Gebrauch. So gelingt es ihnen, breite Schichten des Volkes, zumal am flachen Lande, über den wahren Charakter der Partei in Unwissenheit zu bannen, jede selbstständige und unbefangene Prüfung der öffentlichen Verhältnisse von ihm fern zu halten und es zur bedingungslosen Gefolgschaft zu zwingen. Hierin wird, darüber darf man sich nicht täuschen, auch in der nächsten Zeit kaum eine wesentliche Wandlung eintreten und dieß umso weniger, als auch die Radicalen einerseits, den geistlichen Einfluß bei den Wahlen fürchtend, im entscheidenden Momente niemals den Muth haben, ihm ernstlich entgegenzutreten, und andererseits die Unselbstständigkeit und Gefügigkeit der Bevölkerung in gewisser Richtung sogar begünstigen, in der Meinung, diese so desto leichter auch für ihre besonderen Zwecke dienstbar zu machen. Einmal wird freilich die Zeit kommen — darüber ist jeder Zweifel ausgeschlossen — wo es auch in Krain tagen und die Bevölkerung sich den Banden, mit denen sie jetzt noch zu einem großen Theile gefesselt ist, entwinden wird; jeder Freund des Landes aber muß nur wün- geschrieben. Seit längerer Zeit schweigt er. Leider scheint er kein Echo im Lande gefunden zu haben. Nun würden aber die farbenprächtigsten Schilderungen allein den Reisestrom nicht dauernd Jahr für Jahr nach Toblach und Niederdorf zu ziehen vermocht habe», wenn nicht vorzügliche Gasthäuser, die förmlich aus der Erde herauswuchsen, und die denkbar beste Straße dieß Beginnen unterstützt hätten. Denn reiche Reisende, welche mit Weib und Kind durch die Welt ziehen, verlangen die größte Bequemlichkeit in den Hotels sowohl wie in den Mitteln der Fortbewegung. Diese beiden Bedingungen treffen in Toblach zu, wo auch die Südbahn ein großartiges Hotel baute und wo neben der Bahn und im Orte ebenso in dem nahen Niederdorf nach jeder Richtung für gute Unterkunft und Verpflegung gesorgt ist. Die Bemühungen der vielgenannten Emma in Niederdorf um die Hebung des Fremdenverkehrs wurden sogar durch Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes auch an höchster Stelle anerkannt. — Die Straße durch das Ampezzothal gehört zu den vorzüglichsten der Monarchie. Der Wagcnverkehr auf derselben ist geradezu enorm. So hat z. B. auch Heiligenblut durch die Herstellung der neuen Kunststraße einen gewaltigen Aufschwung genommen. In diesem Punkte wären ja die D»>ge bei uns so ungünstig nicht bestellt, sogar die Bezirksstraßen sind meist in gutem Zustande. Hier wäre also nur da und dort nachzubessern. Wohl schen, daß dasselbe hierin hinter anderen Ländern nicht allzuweit Zurückbleiben möge. Wiener Brief. S ch u l g e s ch i ch t e n. 18. Juni 1890. 8. Wie die Clerikalen Gemeindeschulen zu Grunde richten, um sie selbst in die Hand zu bekommen ? Das Mittel ist sehr einfach, und läßt sich überall mit Erfolg durchführen. Es wird neben der Gemeindeschule eine Privatschule errichtet, welche natürlich von Schulbrüdern oder Schulschivestern geleitet wird. Irgend Jemand, eine alte Hausfrau, die zu sterben kommt, oder sonst wer, verschafft dieser Privatschule ein Haus. Mitunter wird auch durch Sammlungen das Geld zu einer solchen aufgebracht, oder es räumt ein Frommer wenigstens einige Lehrzimmer ein. Ob das Haus für Schulzwecke paßt, ist Nebensache. Bei geistlichen Unternehmungen drücken die Aufsichtsbehörden schon ein Auge zu. Die geistliche Privatschule leistet zwar wenig, arbeitet dafür aber möglichst billig, sie stellt die vorzüglichsten Zeugnisse aus und entzieht dadurch und durch ihre Billigkeit der öffentlichen Schule die Schüler. Endlich erhält die Privatschule auch das Oeffentlichkeitsrecht. Die Gemeinden überlegen nun, daß zwei Schulen in einem Orte eigentlich ein Ueberfluß sind. Es ist ihnen häufig nur um eine billige Schule, weitaus nicht um eine gute Schule zu thun, und die geistliche Schule erbietet sich, für einen Pappenstiel den Unterricht aller Kinder zu übernehmen. Mit Freuden geht die Gemeinde auf diesen Vorschlag ein, denn sie kann nun die öffentliche Schule auflassen und rechnet das großartige Ersparniß heraus, welches dem Gemeindesäckel zu Gute kommt. Die öffentliche Schule wird wirklich aufgelassen und die Kinder gehen nun in die Schulbrüderschule, wo sie viel beten, aber wenig lernen. Der Bürgermeister und die Gcmeinderäthe trinken einen Schoppen mehr, weil sie nun so billig mit der Schule daran sind. Aber die Sache kommt anders. Kaum ist die öffentliche Schule aufgelassen, dann tritt die Schulbrüderschule mit erhöhten Ansprüchen hervor. „Ihr müßt uns zahlen, was wir verlangen", heißt es da—„sonst kommt ihr in die Lage, eine neue öffentliche Schule cinzurichten und das kostet Geld, Geld, Geld!" Nun kratzen sich aber würde es sich empfehlen, so viel als möglich das Augenmerk auf die Verbesserung der Coinmunication über unsere Pässe zu richten. Zur Errichtung von comfortablen Gasthäusern empfiehlt sich eine Genossenschaft wohlhabender und Verständnißvoller Männer. So wurde auch anderwärts vorgegangen, wo Capital nicht sehr reichlich vorhanden ist oder ein Einzelner das ganze Risico nicht auf sich nehmen will. Auf dem Wege der Genossenschaft entstand z. B. das Hotel Vindobona in Lussin, wo drei bis vier Bürger sich zusammen-thaten, um ein gerade zum Verkauf stehendes Gebäude zu erwerben, welches sie einrichtcten und einem Pächter übergaben. Da man sich behufs Hebung Lussins als Curort der Mitwirkung hervorragender Wiener und anderer Aerzte versicherte, so gelang es in wenig Jahren, die Insel zu einem gut besuchten Curort zu gestalten und das Hotel zu einer guten Einnahmsquelle zu machen. Bei uns wären zunächst Kronau und Moistrana, beides Touristenstationen i>ur oxosllknes, j„'s Auge zu fasse». Besonders am letztgenannten Orte kann eS Vorkommen, daß der um acht Uhr Abends Ein-rückende kaum ein Stück Brot zur Stillung seines Hungers findet, was durch die Schwierigkeiten der Communication bedingt ist. In Kronau wie in Moistrana wäre die Errichtung eines Touristenhauses für die Hebung deS Fremdenverkehrs ein wahrer Bürgermeister und Gcmeinderäthe hinter den Ohren. Sie sträuben sich, so lange es geht, aber endlich müssen sie nachgeben und bezahlen, was von ihnen verlangt wird. Nun haben die Schulbrüder die Schule in der Hand, die sie darum doch nicht verbessern, weil sie mehr einnehmen. Sie schicken lieber ihre „Ersparnisse" an die „Oberen", welche damit anderswo Schulgründungen unternehmen. Die Gemeinde aber hat eine schlechtere Schule, als es die öffentliche war, muß diese schlechtere Schule ebenso theuer bezahlen, wie die frühere — erspart also gar nichts und hat überdieß in die Schulbrüderschule nicht das Geringste dreinzureden, während sie in der früheren öffentlichen Schule Herr war. Das Stück würde eben zu Lienz im Puster-thale aufgeführt mit der Mädchenschule. Die frühere Schule war aufgelassen worden und nun stellten die Dominikanerfrauen ihre Bedingungen. Seit Monate» wurde nun verhandelt, weil die Gemeinde nicht st , viel bezahlen wollte, als verlangt wird. Bei de» Schul- und Landesbehörden, an welche sich die Ge< meinde wendete, war nichts zu richten. In der Ge-meindeausschuszsitzung vom 7- Juni bissen Bürger- ^ meister und Gemeinderäthe nach langem, nutzlose« Sträuben in de» sauren Apfel. Der Bürgermeister gab vorerst das Resultat bekannt, welches der Gemeindeausschuß bei den Dominikanerordensfra«en er« zielte. Dieselben erklärten sich nämlich nur dann bereit, den Schulunterricht für eine bestimmte Zeit weiterzuführen, wenn die Stadt sich bereit erkläre, pro Classe jährlich den Betrag von 200 fl. als Remuneration auszusetzen. Nach der hierauf sich ent-spinnenden längeren Debatte, wobei besonders die Frage bezüglich der Dauer der von der Gemeinde dem Kloster gegenüber einzugehenden Verpflichtungen lebhaft erörtert wurde, wird über Antrag des Ge-meinderathes Wanner einstimmig beschlossen, den Klosterfrauen unter völliger Gewährung ihrer Bedingungen u. zw. provisorisch für das kommende Schulz jahr den Mädchenunterricht zu übergeben; jedoch sei die Leistung der Gemeinde eine freiwillige und beharre dieselbe hiebei ausdrücklich bei ihrem bekannten noch nicht ausgetragenen Rechtsstandpunkt. Nun gibt es Rechtsverwahrungen und Klauseln — es hilft — Alles nichts. Will die Gemeinde nicht eine neue Schule einrichten, so muß sie thun, was die Dominikanerfrauen von ihr begehren! Wehe aber dem Herrn Bürgermeister oder den Gemeinde- Segen ; in Aßling, wo, wie man hört, die krainische Bau-Gesellschaft den Bau eines solchen mit 15 Zimmern plant, ist dasselbe gewiß ebenfalls mit Befriedigung zu begrüßen, aber noch dringender erscheint uns ein Bedürfuiß an den beiden erwähnten Plätzen. I Es könnte der Einivand erhoben werden, daß die aufgeivendeten Mittel sich nicht genügend verzinsen würden, oder daß sie nur Einzelnen zu Gute kämen. Gegen diesen Einwand aber spricht die allgemeine Erfahrung. Den Vortheil aus dem Fremdenverkehr zieht nicht bloß der Gastivirth, sondern ebenso der Kaufmann, der Fleischhauer, der Handwerker und der Landbebauer; der Letztere schon durch den leichteren Verkauf seiner Erzeugnisse an die Wirthe. Man sehe sich nur den allgemeinen Wohlstand an, der heute in Abbazia herrscht, und vergleiche ihn mit der Armuth, welche früher dem armen Fischcrdorfe anhaftete. Wir betonen ^se» Umstand, weil wir daraus unsere Ansicht rechtfer» ^ tigen wollen, daß die wiederholten Einschaltung?» kosten in Zeitungen und andere Auslagen für clame nicht bloß von dem Einzelnen, sondern mindestens zu einem erheblichen Theile auS ent Gemeindesäckel, beziehungsweise der Curcaffe zu tragen seien. (Schluß folgt.) ' rathen, wenn sie etwa ihre Nase in diese Schule stecken wollten — da möchten sie schön ankommen. Ist das nicht eine lehrreiche Geschichte? Da erzählt auch das clerikale „Vaterland", daß in Frankreich hie und da die Leute von der Laien» schule zur geistlichen Anstalt zurückkehren. Zwei Gemeinden hatten Mittelschulen und bezüglich derselben Mit dem Staate Verträge abgeschlossen. Eine der Anstalten kostete 23.000 Frcs., für die Fortsüh. rung der Schule forderte nun der Staat fernerhin 18.000 Franken Zuschuß, im Uebrigen wollte er die Kosten selbst übernehmen. Aber der benachbarte Bischof will es billiger machen. Er verlangt zunächst nur 3000 Franken — wie billig! Was er später verlangen wird, das freilich ist eine andere Frage. Kann man aber mit wenig Geld eine gute Mittelschule halten? Oder glaubt Jemand, daß der Risckof aus seiner Tasche zusetzen wird? Es ist ein alter Grundsatz: „Das Billige ist theuer". Eine oute Schule kostet gutes Geld. Der Bischof will die Schule in die Hand bekommen — den Herren Stadtrathen wird er dann schon die Rechnung machen! Politische Wochenübersicht. In den Sitzungen der Vudgetausschüsse beider Delegationen erklärte der Neichskriegsminister, daß an eine Herabminderung des gemein, samen Budgets und des Präsenzstandes der Truppen nicht zu denken sei, denn ganz Europa befinde sich in einem Finanzkriege; „gesoffen werde zwar nicht, aber man ruinirt sich Liell". - Die Steigerung der Heereserfordernisse erzeugt nach vorliegenden Journal-berichten in allen Staaten eine aufregende Stimmung Die Völker sind nahe daran, den Regierungen der verbündeten Mächte zuzurufen: „Bis hieher vnd nicht weiter!" Was nützt alle militärische Kraft, wenn hinter ihr daS Gespenst d^s unausbleiblichen sinanziellen Ruins aus allen Fugen hervorlugt? Wenn die Staaten vor dem Kriege Alles aus-oeben woher werden sie die während des Krieges «forderlichen Geldmittel nelMen? - Der Neichsfinanzminlster machte die erfreuliche Mittheilung, daß Bosnien und Herzegowina sich fortschreitender Culturentwicklung Lefindm-e ^ xjsche Negierung hat aus sanitätS-polizeilichen Rücksichten den Eintrieb des ser-kecken Borstenviehes nach Ungarn verboten. Die serbische Negierung beabsichtigt, diese Maß-^ael mit dem Verbote des Transitohandels aus Ungarn durch Serbien nach Bulgarien zu unter- Vernehmen nach soll der böhmische Landtag im September, der n ied e rö ster rei-ü, ische im October und der Neichsrath im No-l ^ einberufen werden. Die Minister des Aeußercn Kalnoky, Ca-»rivi und Crispi werden Ende Juli in Karls- ^ "^/fratk Lienbacher beabsichtigt die Gründung Imer deutschen konservativen Volks- ^**Die Regierung verbot den geplanten slavi-kck-n Studentencongreß in Krakau. Die österreichischen Bischöfe ließen einen Hirtenbrief vom Stapel laufen, der L MsL-n d-n Kamp, !-- Sinsich,-mg d-, konfessionellen Schule und Wahl frommer vandtagS.Abgeordneten an's Herz legt. Die österreichische Negierung ,st mit der ÄLsickt der serbischen Negentschaft - in Sa-rajevo ein serbisches Consulat zu errichten — hcht ^"^P^inz von Wales ist mit der Auf-«abe betraut, »wischen Deutschland und Rußland ein engeres Einvernehmen herzustellen. Der preußische Landtag wurde am 13. d. geschlossen. Wie die Berliner „Nordd. Ztg." meldet, wird der Reichskanzler Caprivi den deutschen Kaiser nach Petersburg begleiten. Bei den Wahlen in Gent siegten die Cleri-kalen; es fanden Straßentumulte statt, es wurden Klöster und das katholische Vereinshaus zerstört. Vorbehaltlich der Zustimmung der Parlamente hat Deutschland die Colonien Witu und Somaliland in Afrika an England und letzteres die Insel Helgoland an Deutschland abgetreten. Frankreich hat die Republik Brasilien anerkannt. In Aachen wurden anarchistische Druckschriften aufgefunden. Frankreich nimmt ein Anlehen von 700 Millionen Francs anf. In der italienischen Kammer stellte der Abgeordnete Bonghi den Antrag, es sei die Lösung aller zwischen Nationen entstehenden Differenzen durch Aufstellung eines Schiedsgerichtes anzustreben. Der geplante panslavistische Congreß wurde, wie aus Petersburg berichtet wird, bis zum nächsten Jahre mit dem Bemerken verschoben, daß derselbe im Sommer 1891 in Krakau abgehalten werden solle. Die Königin von Spanien genehmigte das Gesetz, betreffend die Einführung des allgemeinen Stimmrechtes. Die Russificirung der Ostsee-Provinzen wird eifrigst betrieben. In Bulgarien fand ein Personenwechsel in einigen Ministerien statt. Wochen-Chronik. Am 16. d. M. Unterzeichnete die durchlauchtigste Kaiserstochter Erzherzogin Maria Valerie, Braut des Erzherzogs Franz Salvator, in der Wiener Hofburg die nach den kaiserlichen Hausund Familiengesetzen vorgeschriebene Erbverzichts-Urkunde. Der Car befindet sich in der aufgeregtesten Stimmung, nachdem das kaiserliche Residenzschloß in Gatschina unterminirt wurde. Am 22. und 24. d. M. finden in Budapest die üblichen Delegationsdiners statt. Der König von Belgien ernannte den Afrikareisenden Stanley zum General-Gouverneur des Congostaates. Gelegenheitlich einer Audienz, welche der Großherzog von Baden einem Beamten aus Mannheim gewährte, hat sich der Großherzog nach Bericht des „Mannh. Gen.-Anz." in höchst bedauernder und mißbilligender Weise über die antisemitischen Versammlungen und über deren Ziele ausgesprochen. Es verlautet: König Milan wolle in Belgrad ständigen Aufenthalt nehmen, um den Bestand seiner Dynastie zu sichern. Prinz Ferdinand von Bulgarien hat eine Truppeninfpectionsreise durch ganz Bulgarien angetreten. Der Oberste Sanitätsrath beschäftigte sich in den letztabgewichenen Tagen mit der Be-rathung über die Anträge des pharmaceutischen Co-mitö's, betreffend die Hintanhaltung des unstatthaften Arzneiwaarenhandels und die Regelung des Verkaufes von Arznei-Specialitäten in den Apotheken. Die feierliche Inthronisation des neuernannten Wiener Fürsterzbischofs Dr. Anton Gruscha wird am 6. Juli in der Stefanskirche vorgenommen werden. DaS Cultus- und Unterrichtsministerium beabsichtigt die Errichtung einer deutschen und böhmischen medicinischen Facultät in Mähren. Prinzessin Wilhelm ine Montleart von Sachsen-Curland spendete zur Erbauung eines Spitales in Ottakring bei Wien 150.000 fl. und zur Erbauung eines Krankenhauses in Hernals bei Wien 100.000 fl. Das Herrenhausmitglied Dr. Franz v. Miklo-sich ist schwer erkrankt. Der Generaldirector der österreichischen Tabakregie Dr. R. v. Krückl bereist soeben Dalmatien zum Zwecke der Verbreitung der Tabakcultur. Heute versammeln sich in Wien die Mitglieder des österreichischen Brauerbundes. Der Chef-Redacteur der „Presse", Regierungsrath Wiener, ist gestorben. Die Wiener land-und forstwirthschast-liche Ausstellung besuchten bis 18. d. M. 500.000 Personen. Zur Berathung über einzuführende Reformen der evangelischen Kirchenverfassung wird die Synode Heuer nochmals nach Wien einberufen werden. Das am 31. December l. I. ablaufende Carte ll der österreichischen Eisenwerke wurde für drei weitere Jahre erneuert. Das medicinische Doctoren-Collegium in Wien petitionirt um Errichtung von A e r z te-Ka m m e rn in Oesterreich. In Wien wurden zwei berüchtigte Banknotenfälscher verhaftet. Die Studien betreffs der Errichtung einer Te-lephonlinie Wien-Graz-Triest wurden beendet. Die steiermärkische Sparkasse widmete aus Anlaß der Vermählung der Erzherzogin Maria Valerie einen Betrag von 20.000 fl. zur Aufbesserung der für treue, arbeitsunfähige Dienstboten bestehenden Stiftung. Im Gesäuse (Steiermark) verunglückte in voriger Woche ein Wiener Tourist. Die egyptifche Augenkrankheit ist in der Irrenanstalt zu Z)bbs in Niederösterreich epidemisch ausgebrochen. In Welzelach (Pusterthal) wurden werthvolle römis che Alterthümer und inTroja Ruinen des Theaters aus der Zeit des Kaisers Tiberius aufgefunden. Ein Theil der Panzer-Flotte in Pola, aus vier Kriegsschiffen bestehend, unternimmt eine Reise nach der Nord- und Ostsee. Bei der Beackerung eines Feldes in Tousie (Galizien) wurden 1000 Stück aus den Jahren 1278—1297 stammende Münzen aufgefunden. Aus allen Provinzen Oesterreichs langten bei den Wiener Blättern Berichte ein über die ungünstige kalte und regnerische Witterung im Juni; am Semmering, in Aussee, bei Gmunden und Ischl u. s. w. kamen Schneefälle vor. Die königliche Gerichtstafel hat das Straf-urtheil im Lottoprocesse Farkas aufgehoben und eine Ergänzung der Untersuchung angeordnet. In Zapresics bei Agram starb der Salzgesälls-Einnehmer i. R. Adalbert Sche mm er im Alter von 95 Jahren; er war der älteste Träger des Leipziger Kanonen-Kreuzes. Für das in Berlin zu errichtende Bismarck-Denkmal sind bis jetzt 312.226 Mark gesammelt worden. Vom 6. bis 13. Juli l. I. wird in Berlin ein großes Vundesschießen stattfinden. In der Stadt David-Gorodok (Posen) sind 700 Häuser und in Brooklyn (Nordamerika) ist das Theater abgebrannt. In Sachsen herrscht die Influenza. Die Familie Garibaldi hat die Insel Caprera an Italien abgetreten. In Serbien steht wieder einmal daS Rau« berunwesen an der Tagesordnung. Das französische Kriegsministerium läßt zur Truppenunterbringung Baracken aus Pappendeckel Herstellen. In den Provinzen Mailand und Venedig richteten Hagelschläge in Weingärten und Getreidefeldern großen Schaden an. Bei dem am 15. d. M. in Petersburg eröff- neten Gefängnißwesencon g res fe sind 70.000 Objecte, darunter auch viele aus dem Grazer Oberlandesgerichtssprengel zur Ansicht ausgestellt. Im Gouvernement Volhynien (Rußland) wurden die Franziskanerinnen ausgewiesen. — In Paris wollten die Jesuiten eine im Jahre 1880 geschlossene Kirche wiedereröffnen, jedoch das Ministerium des Innern verfügte neuerlich die Schließung derselben. Das Sommertheater in Constantinopel und die ganze Ortschaft Felfö-Mislyi (Ungarn) sind ein Naub der Flammen geworden. Der Stand der größten Heere in Europa ist nach den neuesten Daten folgender: in Rußland 2,579.000, Frankreich 3,226.000, Deutschland 2,900.000, Oesterreich 1,150.000 und Italien 1,090.000 Mann. Die Stadt Huanchaca (Südamerika) wurde in Folge einer Dynamit- und Pulver-Explosion gänzlich zerstört. ____________ Local- und Provinz-Nachrichten. — (Den patriotischen Frauenhilfsvereinen) wurde auch seitens der Kaiserin Elisabeth die vollste Anerkennung für die im Jahre 1889 bethätigte eifrige und humane Wirksamkeit ausgedrückt. — (Gelegenheitlich der Landtagswahlen) entfaltet die slovenische Partei und die in ihrem Solde stehende Hetzpresse in Südsteiermark und Kärnten eine das erlaubte Maß weit überschreitende Bewegung. — (Personal -Nachrichten.) Dem Finanzrathe und bisherigen Steuer-Oberinspector Johann Verderber in Laibach wurde gelegenheitlich seines Uebertrittes in den Ruhestand das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. — Der bisherige Grundbuchsführer in Marburg, Franz Galler, wurde zum Landtafel- und Grundbuchsvorsteher in Laibach ernannt. — Der Herr Ober-Staatsanwalt Dr. Leitmayer aus Graz, Delegirter der österreichischen Negierung beim Gefängnißwefen-Congresse in Petersburg, wurde in der russischen Grenz-Eisenbahnstation Granica von einem Commissionsmitgliede aus Petersburg mit großer Auszeichnung empfangen. — Der krainifche LandeSausschuß hat den Cultur-Jngenieur Alois Tschadesch zur Besorgung des hydrotechnischen Landesdienstes in Krain bestellt. — (Sterbefall.) In Rudolfswerth starb am 16. d. M. der pensionirte Gymnasialprofessor k. Regalat Stamzer. — (Aus der Landessanitätsraths-Sitzung.) Der Negierungsrath und Landessanitäts-Referent, Herr Dr. Friedrich Keesbacher brachte einen Entwurf, betreffend die Reform des Todtenbeschauwesens in Krain, zum Vortrag. Die Anträge des Referenten lauten, wie folgt: „1. Die Todtenbeschauer-Jnstructwn vom 11. April 1823, republicirt unterm 25. August 1860, Z. 11.774, sei aufzulassen und durch die bisher nicht zur Geltung gelangte, mit hohem Staats-Ministerial-Erlasse vom 6. März 1861, Z. 817, publicirte zu ersetzen. 2. Zur Durchführung der letzteren wird eine eigene (dem Referate im Entwürfe zuliegende) Todtenbeschau-Ordnung eingeführt. 3- Zur Heranziehung geeigneter Todtenbefchauer wären im Laibacher allgemeinen Krankenhause mit Zustimmung des Landesausschusses vierwöchentliche Todtenbeschauer-Curse zu errichten, in welchen Vorträge über Anatomie,! die Krankheiten und ihre Nomenclatur, die Beschau-Jnstruction, das Rettungs-Verfahren bei Schein-todten und plötzlichen Unglücksfällen, sowie über Desinscctionskunde gehalten würden, mit welchen Vorträgen auch praktische Hebungen an der Leiche zu verbinden sind. 4. Nur Zeugnisse über die mit Erfolg abgelegte Prüfung an der Todtenbeschauerschule in Laibach befähigen zum Todtenbeschau-Amte. Die Todtenbefchauer haben sich von fünf zu fünf Jahren einer Nachprüfung durch die landesfürstlichen Be-zirksärzte zu unterziehen. 5. Es wären 18 bis 20 Stipendien a 20 fl. nebst Vergütung der Zu- und Nückreisekosten zu errichten und die bezüglichen Auslagen von den Sanitätsdistricts-Vertretungen jedes zweite Jahr zu übernehmen. 6. Für die Vorträge ist ein Primarius oder irgend ein anderer Arzt als Lehrer zu bestellen und entsprechend zu remuneriren. 7. Lehrer sind principiell vom Todtenbeschaudienste auszuschließen, dagegen ist das Hauptaugenmerk auf die Hufbeschlagschmiede zu richten. 8. Die Todten-beschautaxe ist zu erhöhen. 9. Die nichtärztlichen Todtenbeschauer sind von der Bezirksbehörde zu beeiden 10. Die näheren Modalitäten über die Beeidigung der Todtenbeschauer, über die gemeinschaftlichen einheitlichen Beschauzettel und Protokolle, über die einheitliche Benennung der Todesarten u. s. w. sind im Verordnungswege zu normiren." — (Vom k r a i n is ch en Mu s ea lv er e i n.) Die Jahresversammlung dieses Vereines findet Dienstag den 24. Juni, Abends 6 Uhr im Lesesaale des Nudolfinums statt. Auf der Tagesordnung stehen: 1. Der Rechenschaftsbericht des Ausschusses; 2. der Cassabericht; 3. die Ergänzungswahl in den Ausschuß, endlich 4. die Berathung über eventuelle Aenderung der Statuten Eine zahlreiche Betheiligung der Mitglieder wäre im Interesse der Sache höchst erwünscht. — (Der krainische Lehrerverein) hielt am 18. d. einen Vereinsabend ab, an welchem Herr Oberlehrer Benda Metz ner's Rechenau s-gaben-Apparat vorführte. Die Aufgabenbeispiele waren so gewählt, daß die vorzügliche Verwendbarkeit des neuen Lehrmittels auf allen Stufen des Unterrichtes erkannt wurde. Herr Prof. Lin-hart besprach sodann die „Geographischen Bilder-tafeln" von Hirt in Breslau und gab der Ueber-zeugung Ausdruck, daß bei Benutzung dieser prächtigen Bildertafeln ein geographischer Unterricht ohne Lehrbuch sehr gut denkbar sei. Außerdem gab, im Anschlüsse an einen früheren Vortrag des Herrn Prof. Hallada, der Obmann eine einem Fachblatte entnommene, äußerst einfache Regel über die Biegung der Hauptwörter. Wie man sieht, bot dieser Vereinsabend ebenso wie seine Vorgänger für die Mitglieder eine Fülle von Anregungen. Schließlich einigte man sich über einen kleinen Ausflug, für den sich sowohl von Seite der Mitglieder, wie der zahlreich erschienenen Gäste rege Theilnahme kundgab. — (Dem Laibacher deutschen Turnvereine) gebührt volle Anerkennung dafür, daß er es versteht und mit guten Erfolgen unternimmt, die „todte Saison" zu beleben. Das von ihm am 14. d. M. zum Besten des Anastasius Grün-Denk-malsondeS veranstaltete Sommer fest fiel, obgleich es wegen der in den Vortagen eingetretenen feuchten und kühlen Witterung nicht, wie beantragt war, im Garten, sondern in der Glashalle der Casino-Re-stauration in Scene ging, glänzend aus; mehr als 450 Gäste aus dem deutschen Lager, darunter mindestens hundert Frauen und Mädchen, erschienen in reizender Sommertoilette und gewährten der Männerwelt einen reizend schönen Anblick. Die Regimen tS - M u s i kcap e l le brachte 10 von ihrem tüchtigen Dirigenten Nemrawa mit glücklichem Griff gewählte Orchester-Tonwerke, darunter Ziehrer'S in humoristischem Style componirtes Potpourri „Wiener Lachkabinet", welches die gesammte Gesellschaft in die heiterste Stimmung versetzte und zur gesang-lichen Mitwirkung einlud, zur Aufführung. Die Sängerrunde des Vereines trug unter Leitung ihres eifrigen Chormeisters Ranth 7 Gesangsstücke klappend vor; der vom Vereine hochgeschätzte Clavier-meister und Liedercomponist Theodor Elze überraschte die Zuhörerschaft mit seinem neuesten Sängerchor, betitelt: „Nun pfeif' ich noch ein neues Lied'-Stürmischer Beifall und Hervorruf des Tondichter-waren der Lohn der guten That. — Im Garte» der Restauration rückte der wackere Turnwart Gett« werth mit seiner ausgewählten Turnergarde inS Treffen. Einen erfreulichen Anblick bot das Kürturnen am Reck; 10 Turner brachten in mannig-faltiger Abwechslung und wahrhaft künstlerischer Weise Uebungen der dritten und vierten Stufe zur Ausführung. Die Turner zeigten, daß sie in jeder Uebung eine gute Schulung genossen und ihre Kräfte in jeder Art geschickt und mit Sicherheit anwende» können. Von den schwierigeren zusammengesetzte» Uebungen seien erwähnt: Schwungkippen in Verbindung mit Felg-, Auf-, Um- und Ueberfchwünge», freiere Felgen, Riesenfelgen, Wellen, Wagen u. s.a. Auch die sogenannten Kraftübungen kamen in reicher Anzahl zur Ausführung. — Die Musik-, Gesangs-und Turn-Productionen dauerten bis zur Mitter-nachtsstunde; endlich ertönte zur Freude der tanzlustigen Jugend der erste Tact der Tanzmusik. Unter reger Theilnahme widmete sich die ausdauernde tanzlustige Welt bis in die dritte Morgenstunde dem Tanzvergnügen. Dem 14. Juni 1890 gebührt in der Chronik des Laibacher deutschen Turnvereinei ein wohlverdientes Gedenkblatt. — (Der Verein derAerzte inKrain) feierte am 18. d. M. Abends im Hotel „Elefant" den 60. Geburtstag des Regierunqsrathes, Professors und Landes-Civilspitaldirectors Herrn Dr. Aloii Valenta in animirtester Stimmung. — (So nne ns i nsterniß.) Am 17. d. M. Vormittags hatten auch die Bewohner KrainS Gelegenheit, ein seltenes Naturschauspiel zu betrachten. Bei schönstem blauen Himmel, bei einer ungetrübten Atmosphäre trat um halb 10 Uhr eine kaum merkliche Verfinsterung der Sonne, die selbst zur Zeit der wachsenden Verdunkelung fortleuchtete, ein. Gegen die elfte Stunde schob sich ein Schatten vor, der Anfangs erbsengroß, allmälig wuchs und um 10'/» Uhr die Größe einer Scheibe mit dem halben Son» nendurchmesser annahm. Nach 11 Uhr nahm die Größe der Verfinsterung wieder ab und einige Minuten nach 12 Uhr strahlte die Sonne wieder in ihrer alten ungetrübten Pracht und Herrlichkeit. — (Studienreise des General st ab S-corps.) Generalstabschef FZM. Freiherr v. Beck passirte in voriger Woche mit 39 Ossicieren, 133 Mann und 120 Pferden die Stadt NudolfSwerth. — (Ein neues Schulhaus) wird demnächst in Adel sberg erbaut werden. Der Ankauf eines geeigneten Bauplatzes und der Bau werden einen bedeutenden Geldbetrag in Anspruch nehmen, der bei der bekannten Armuth der dortigen Bevölkerung im Wege der Sammlungen aufgebracht werden soll. An Spenden zu diesem Zwecke eingegangen: von einem ungenannten Wohlthater 15.000 fl., von den Herren Josef Gorup, »>ani>> tagsabgeordneter und Großhändler in Fiume, 500 fl.; Franz Kalister, Großhändler in Triest, 2000 fl>; Johann Fajdiga, Marinecurat in Pola, ^00 vom Jnnerkrainer Vorschußverein in "g 200 fl.; von Vincenz Dolschein, Großgrundbesitzer in Adelsberg, 100 fl. und 10.000 Stück Mauer, ziegel; Georg Schlüpfer, Privatier in Triest, >-» Johann Likon, Oberinspector der Südbahn a. -in Wien, 50 fl.; Johann Miü, Civil-Jngem-ur m Graz, 50 fl.; Franz Fajdiga, Marine-ObercommMr a. D. in Graz, 50 fl. Auf Grundlage dieser vpen den schloß die dortige OrtS-Vermögen-vekw um» rnit den Fentler'schen Erben einen Kaufvertrag ab, laut welchem die ganze Realität um den Kaufschilling pr. 34.000 fl. erstanden wurde, womit der erste Schritt zur Herstellung des neuen Schulhauses tzethan war. Sofort nach geschlossenem Kaufe wurden die zwei bis nun in einem Privathause untergebrachten Schulclassm in die gekauften Räume transferirt. — (Heimatliche Industrie.) Bei der Wiener land. und forstwirthschaftlichen Ausstellung fallen den Besuchern derselben auch die verschiedenartigsten Roßhaarsiebe der Firma Primus Hudo-vernig aus Krainburg und die kunstvoll erzeugten feinen Spitzengarnituren der Frau Karoline tzavajne aus Jdria in die Augen. — (Mahnung zur Pflege der Haus-Industrie.) In der Jury der bei der Wienrr land- und forstwirthschaftlichen Ausstellung bestehenden Abtheilung für Hausindustrie stellte Graf Heinrich Attems den Antrag auf Gründung einer C e n. tral stelle für Pflege der Hausindustrie; er begründete denselben, wie folgt: „Es ist gar nicht «leichgiltig, ob die vielen Hunderttausende von Aelplern den ganzen Winter in stumpfem Hinbrüten mitfammt ihrem Gesinde die Zeit vergeuden, arbeitslos hinter dem Ofen sitzen, sich die liebe Sonne auf den Kopf scheinen lassen, oder aber ob sie diese gut fünf Monate des Jahres hindurch arbeiten. Es ist gar nicht gleichartig ob die weibliche Hälfte der Bewohner unserer L-rrlicben Alpen einen Slolz dareinsetzt, eigenes binnen auf Tisch und im Bett und Hemd und Rock zu besitzen oder aber zum Kramer geht und die sächsische Leinwand kaust- Die Geldeinnahme für den erzeugten Ueberschuß. die Ersparniß für das durch eiaene Hände Geschaffene sind an und für sich sLon ein volks,virthschastlicher Factor; der größte Gewinn hiebei liegt eben indem moralischen Moment. ^ der Belebung, in der Wiedererweckung der Arbeit-samkeit des Volkes. Darauf lege ich das Hauptgewicht, von der Erkenntnis; der Tragweite dieses Molivs vetraaen. dringe ich aus die Schaffung einer Central-^-lle welche di-seö hochwichtige. m,t der Wirtschaft des Volkes so innig verknüpfte allgemeine öffentliche Interesse in seinen ganz besonderen Schutz nimmt. Ächt um Schnitzerei. Weberei und Töpfere, und sonstige Verrichtungen handelt es sich - nein! -f,„ndelt sich um den Volkscharakter, um allgemeine Aoral um Volkswohlstand, um all die ethischen und -lieblichen Momente im Leben, in der Ex.stenz der ländlichen Bewohner unseres geliebten Vaterlandes," I, (Ausflug nach Oberkrain.) Die Mitglieder der Section Krain des Alpenvereines ^nd deren Angehörige unternehmen morgen, am S2 d M einen Ausflug in die reizend schöne G-Ii-a, »bf-h-, °°n Lmb-ch in der Nacht zum Sonntag um 12 Uhr 5 M,n. auf der Rudolfsbahn nach Aßling; Frühstück im Dorfe Mn-n- Aufstieg über das Geweik Neichenberg auf L Gottea; nach zweistündigem Aufenthalte Rückweg nach Aßling; dort Gabelfrühstück und Bes.ch-kgung der neuen Hüttenanlagen der kram.schen Industrie-Gesellschaft; Nachmittags um 3/, Uhr ge-^einschaftliches Mittagsessen be. Wucherer ,n Lees; Äbends 8 Uhr Rückfahrt nach La.bach^ — (Die BezirkSlehrer-Conferenz) ^ird am 3. Juli l. I. i>" hiesigen GemeinderathS- saale abgeM^. ^ A^dma rk".) In Rann Lat sich eine neue Ortsgruppe gebildet. — (Dom K a p u z , n e r-Orden.) Am 16 ^uli l-I- findet in Wien die Wahl des Provinzial« für die Ordensprovinz in Oesterreich. tz»EN, d-r »u» «-°m st-tt, v ^ (Die Central - Cominis s > on für Kunst- und historische Denkmale) erhielt Nrofessor Wallner aus Laibach zwe, Separat-vbdrücke seiner Aufsätze über die .Laib.icher Maler d Bildhauer im 17. und 18. Jahrhundert", ferner über die „Archivalifche Nachlese in Landstraß und Sittich". — (Städtisches Lotterie-Anlehen.) Der Rechnungsabschluß für das Jahr 1889 weist an Activen 1,510.794 fl., an Passiven 1,591.091 fl. und einen Abgang von 80.296 fl. aus. — (Zum Bau des neuen Landesspit ales) trägt die Stadtgemeinde Laibach 36.000 fl. bei. — (Neue Uniformen) erhalten demnächst die im Staatsdienste stehenden Gerichts- und Amtsdiener, so auch die Gefangenauffeher. Diese Amtskleidung muß stets im inneren und äußeren Dienst getragen, wird für Rathsdiener aus schwarzem und für die anderen Diener aus dunkel-mohrengrauem Tuche angefertigt werden. — (U n gl ü cks fa l l.) Auch unser Blatt erhielt aus Adelsberg folgenden Bericht: „Als der Triester Eilzug am 17. d. M. Vormittags zwischen den Südbahn-Stationen Prestranek und Adelsberg aus einer Curve durch den Einschnitt rollte, sah der Maschinenführer unmittelbar vor sich zwei Ochsen vom Weideplatz aus auf den Bahnkörper treten. Der Maschinenleiter setzte augenblicklich die Vacuum-bremse in Bewegung, doch war die Distanz zu kurz, die Thiere wurden überfahren. Glücklicher Weise verlief diese Dampsschlachtung ohne Entgleisung, Um die Locomotive wieder in Thätigkeit zu bringen, mußte das Bahnpersonale die Fleischtheile mit Messern aus dem Mechanismus geradezu Herausschneiden." — (Aus dem hiesigen Schwurgerichtssaale.) Franz Sparovic wurde wegen Münzverfälschung zu 18monatlichem schweren Kerker verurtheilt. — (Gegen die Errichtung genossenschaftlicher Gehilfe n-Krankencassen) darf nach Verordnung des Handelsministeriums nur dann vorgegangen werden, wenn dieselben voraussichtlich nicht in der Lage sein könnten, den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. In diesem Falle ist die betreffende Behörde verpflichtet, die bezüglichen Statuten der zweiten Instanz vorzulegen, — (DieKoh len ge werks-Gesellschaft Trifail) bewirbt sich um die Bewilligung zum Bau einer neuen Eisenbahnlinie Gran-Budapest. — Der in vorigem Blatte gemeldete Ankauf des Lapp'schen Kohlenwerkes im Schallthale fand nicht statt. — (Verhaftung eines Straßenräubers.) Am 2. Jänner 1888 wurde der von Fiume nach Buccari verkehrende Post-Cariolwagen einer Baarschaft von 5766 fl. beraubt. Es gelang der Triester Polizei, den Räuber in der Person des Kutschers Johann OgriSek aus Hrusevje, Bezirk Adelsberg, vor Kurzem auszuforschen und denselben an das competente Strafgericht einzuliefern; bei Ogrisek wurden 3 Stück Geldnoten L 1000 fl, vorgefunden. — (Aus der Touristenwelt.) Am 15. Juni wurde das Unterkunftshaus auf dem Hochgründeck im Pongau geöffnet, und am 24. d. M. wird das Unterstanvshaus auf dem Großglockner geöffnet werden. — (Escomptirung von Obligationen und Coupons.) Die verlosten krainifchen Landes-anlehens Obligationen und deren Coupons werden drei Monate vor dem Fälligkeitstermine gegen eine vierprocentige Escomptegebühr, nach Tagen berechnet, bei der krainischen Landescasse rückgezahlt. — (Der neue Zonentarif) trat am 15. d.M. bei sämmtlichen Staats- und im Staatsbetriebe stehenden Privat-Eisenbahnen in Kraft. Die Personen-Fahrpreise sind für die dritte Classe mit 1, für die zweite mit 2 und für die erste Classe mit 3 kr. für den Kilometer festgesetzt worden. Die Entfernungen sind von jeder Station in bestimmte Zonen eingetheilt, innerhalb welcher bei Berechnung deS Fahrpreises jede Entfernung bis zum Endpunkte dieser Zone gerechnet wird. Die ersten 50 Kilometer sind in fünf Zonen zu 10 Kilometer, die folgenden 30 Kilometer in zwei Zonen zu 15 Kilometer eingetheilt, die folgenden 20 Kilometer bilden eine Zone, die nächsten 100 Kilometer vier Zonen zu 25 Kilometer, die weiteren Entfernungen über 200 Kilometer sind in Zonen zu 50 Kilometer eingetheilt. Der Reisende ist berechtigt, die Fahrt auf einer Zwischenstation zu unterbrechen. Für je 10 Kilogramm Gepäck ist für jeden Kilometer 0 2 kr. zu entrichten. Als geringste Gebühr werden zehn Kreuzer eingehoben. — Der Zonentarif der Südbahn-Gesellschaft wurde vom ungarischen Handelsministerium nicht genehmigt. — (Die Stadtgemeinde Klagenfurt) beabsichtigt die Aufnahme eines längstens in 70 Jahresraten rückzahlbaren Anlehens in der Höhe von 1,225.000 fl. — (Aus den Curlisten der Bade- anstalten.) Bis 12. d. M. sind in Franzensbad 2000, Gastein 900, Gleichenberg 1600, Karlsbad 13.200, Krapina-Töplitz 500, Marienbad 2000, Neuhaus bei Cilli 240, Radegund 200, Rohitsch-Sauerbrunn 400, Römerbad 300, Tüffer 300 und Warasdin-Töplitz 500 Personen angekommen. — (O ri gi n al-C o r r e s p o ndenz.) Aus Gottschee wird uns geschrieben: „Wie schon wiederholt „Slov, Narod" die Gelegenheit, über das Gott-scheer Gymnasium herzufallen, vom Zaune brach, ließ ec sich auch den Pfingstausflug der Laibacher deutschen Turner nach Gottschee nicht entgehen, um daran seine lügenhaften Bemerkungen in dem ihm eigenthümlichen gehässigen Tone zu knüpfen. Die Unwahrheit derselben läßt sich sehr leicht beweisen. Kein Mensch sah aus den Lehrzimmern des Gymnasiums Fahnen wehen; kein Mensch ersuchte den Herrn Dechant Kresse um eine kirchlich zu vollziehende W.'ihe der neuen Vereinsfahne, und wenn der „ehren-wsrthe" Berichterstatter des „Slov. Narod" den Gymnasialdirector Knapp mit seinem Lehrkörper (mit Ausnahme des Religionsprofessors, den wir ihm gerne schenken!) Nägel in die Fahnenstange ein-schlagen sah, hätte er doch auch den k. k. Bezirkshauptmann Dr. v. Thomann, der sich eben auch an der Feier betheiligte, bemerken sollen. Das Ganze ist, wie gesagt, nichts weiter, als ein böswilliger Faustschlag gegen unser Gymnasium. Der Kra—kehler, dessen heisere Stimme so „lieblich" zu krächzen versteht, ist hier wohlbekannt! — In Angelegenheit der Erweiterung unserer Mädchenschule zu einer drei-classigen geschah noch immer nichts, trotz wiederholter Erhebungen und Versprechungen von maßgebendster Stelle. Man verschleppt die Sache von Jahr zu Jahr und hält die Gemeinde ganz ungerechtfertigt mit nichtigen Vorwänden hin. — Die Auslassungen der „Deutschen Wacht" über Professor Schuklje haben hier unangenehm berührt. Wir bedauern. daß es sich ein Unberufener im Namen aller Gottscheer herausnimmt, sehr zur Unzeit über einen Mann abzuurtheilen, der in der Unterkrainer Bahnfrage von unseren hervorragendsten Parteigenossen als vertrauenswürdig empfohlen wurde." Vermischtes. — (Ueber die Frage:) ob der Frühschoppen ^Spirituosen oder Flüssigkeiten überhaupt^, vor dem Essen genossen, geeignet sind, den Appetit zu erregen, hat ein russischer Arzt Untersuchungen angestellt und ist zu dem Ergebniß gelangt. daß wegen Verdünnung der Magensäfte dar Trinken vor dem Essen nicht zuträglich sei. Da» gegen sind geringe Quantitäten von Spirituosen, Cognac u. dgl. während de« EssenS oder nach demselben genossen, für die Verdauung ungemein förderlich. Namentlich gilt dieß bei dem Genuß fetter Speisen. — (Eine E e w i s s en s f r a g e.) Bräutigam: ,,bag' mir mal, lieber Schatz, bist Du abergläubisch Braut: „Ich? O nein!" Bräutigam: „Das freut mich wirklich, dann will ich Dir etwas sagen; Du bist nämlich meine dreizehnte Braut." Original - Telegramme dro „Tuibachrr- Mochrnlitatt". 8. Wien, 20. Juni. Tcr Bericht des Petersburger Slavcncouiitv's, worin eine Abhandlung iibcr Südsteiermark enthalten ist, wurde verboten. Der Salzburger Landeshauptmann Graf Chorinsky ist zum Präsidenten des Wiener Obcr-laudesgerichtes desiguirt. Der Tiroler Statthalter Baron Widmann ist in den Ruhestand getreten und wurde ihm bei diesem Aulasse das Comthurkreuz des Frau; Josef-ordeiis verliehen. Posen, 20. Jnni. Ein früherer österreichischer Militärbeamter wurde verhaftet, da er 43 geheime Pläne der Festung Przemysl an Nußland verkanste. Vom Büchertisch. P. K. Roseggcr'ö Tlusgewahttc Werke. Pracht-Ausgabe. Mit WO Illustrationen von A. Greil imd A. Echmidhammer. In circa 115 Lieferungen. Lexikoii-Octav, L 80 kr. mehren. Diese beginnen wit Rosegger'S vorletztem Buche „Jokob der Letzte", bekanntlich einein der hervorragendsten Meisterwerke der deutschen Literatur, nud fuhren auch das letzte Buch Rosegger'S, „Martin der Mann", beinahe zu Lude. Daran sollen sich in Band 5 und 6 noch anschließen: Allerhand Leute — Dorfsüuden — Feierabende — Sonntagsruhe, mit welch letzterer Schöpfung, dann die schöne Sammlung harmonisch auSklingen wird. „Jakob der Letzte" ist von A. Skhmidhammer, „Martin der Mann" von A. Greil illustrirt, beide Künstler befinden sich auf der Höhe ihrer Ausgabe und P. K. Nvsegger'S AuSgewählte Werke werden, wenn einmal vollendet (was noch 1890 der Fall sein wird), eine Zierde jeder Bibliothek bilden, in ihrem inneren Wertlie, wie in ihrer äußerlichen Schmückung. P. K. Rosegger'S Werke, Jtlustrirte Prachtausgabe, sind auch in sechs Prachtbänden zu beziehen (ä, 7 fl. 50 kr.), von denen bereits vier vollendet vorliegen. Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. l2 Heste L 45 kr. Hartleben's Verlag. Das 9. Heft enthält unter Anderen! Die Zustände im deutschen Schutzgebiet von Ostafrika, deren Ursache und Wirkungen. Die hen-tige Chincscnfragc in Amerika und Anstralien. Das Fürsten-thum Lichtenstein u. A. m. Von den tzuropoischen Wanderbitdern, Verlag Orell Füßli L Co. in Zürich, ist soeben Nr. 177 erschienen: von Dr. H. No6. Mit 8 Illnstr. und einer Karte von I. Weber. Preis 30 kr. Diese sich durch farbenprächtige Schilderungen »nd schöne Ausstattung auSzeichnenden Bücher bedürfen keiner weiteren Empfehlung. Von LrchnerS Mittheilungrn auö dem Gebiete der Literatur, Äuust, Fotografie :c. ist das 1. Heft (Mai) des II. Jahrganges erschienen. Jährlich 1 fl. Es enthält Aufsätze über Jul. Wolff und Vauticr. Das Fotografiren ohne Glasplatten ». A. LinlÄiIiiNK Mit 1. Juli 1880 wird anf das „Wacher Mchenlilull" ei» neue» Vierteljahr-Abonnement eröffnet. Die Preise sind am Kopfe unseres Blattes ersichtlich. ^ Ergebenste Administration des „Laibacher Wochenblatt", (3220)_______Laibach, Schustergasse I.___ Weiikl der Lailiacher arme» Ltuckeateii im» der Volks-Kttvdv üei 8M «»d Melle», Anler-W«NM imd MlWeile», in Tch». me»le««. Sei «»mWen Kmi»n>len. »» V»« - Sine Person, welche durch »in einfache» Mittel von ZStähriger Taubheit und OhrengerLuschen geheilt wurde, ist bereit, eine Beschreibung desselben in deutscher Sprache alle» Ansuchern gratil zu übersenden. Adr. U. «icLol,»», l»., lioll»»,»,, 4. (2SW) verIäf!lichkI»fliliu.lti»ue» über die jetzt sehr interessanten Vorgänge an der Börse ist die Unterzeichnete Bankfirma zu sieben in der Lage; gerade die jetzige Situation eignet sich insbesondere zu spcculalivcn Engagements, nur müssen äer rivdtlßs Moment uoä äas riektißs Lssect ßevädlt vvr-äev. Daraus kommt alles an, nicht aus irgend eine Norm. Nähere Auskünfte bietet Horm. Knöpflmacher, Firma seit 1869, Wien, Stadt, Wallnerstraße 11. 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Man verlange aber stets die Etikett! mit dem weiße» Kreuz in rothem Felde »nd dem NainmsM Nickard Brandt. <8t301, Gegeu den Biß giftiger Schlange» scheint sich der bereiti früher an dieser Stelle erwähnte Auker-Pain-Expeller eben-falls bewährt zu haben. Wir lesen nämlich i» Nr. 89 der „Jagd-Zeit,mg" folgende Mittheiluug: soll die Wirkung deS Bisse« gil' tiger Schlangen beseitigen, Eiu wahrheitsliebender Man» erzählte kürzlich, daß ein Hütejunge von eiucr Biper gebW worden nud daß er jenen« i» Ermangelung eines ArzteS anderer Mcdieamente die schon stark angeschwollene Wun!< mit de»> i» jeder Apotheke z» findenden Pai»-E;pcller begoW habe. Nach kurzer Zeit legte sich die Geschwulst und eS trrts später auch keiue schlimmen Folgen ein." Wie de» Lest'' bereits bekannt sei» wird, ist der Anker-Pam-Expeller namentl» als Einreibung bei Gicht, Rheumatismus, Gliederreißen n.s.»-mit ost überraschend günstigen Erfolgen angewendet, »nd eise weitere gute Seite dieses Hausmittels ist sem billiger Preii: 40 kr. die Flasche. (Zu 3041 3 «ü. IV. »MMcrmcli I>lircd ll«» ?n»r > M» F kt«rrs!^ülltt8tll» cLsr -von iSIroull«! »om , xrlor » S^,ss/, »szo — vrir LöossrLr! xv8niciv»nl:!«rM IllklllivIII i iwlrdrs « iLoxlicli« gebrruck üalui-LtHlr« ä°r «i>. r?. Lsllsüictiiier, u> ltvr vosis^ >ou «jllixon ^ropfoa im >V»ss«> b vg^kinljoit Ulllt kvill lt!t8 Hoklvkrdou ltci 8 2avt>as, »vlclwn «r »visssll 6lL»r u,u>1 k'sstißlLöit vsrlvikl nml ästtsi itL8 2»kn-ltoisck »lLrkt unä xezunä vrkillt. 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Nicht durch Tcdrung.'-.. sondkrn dur» jmmkrwLi-rende Skrnhal-tu„g aller Flikqcnart» auS iValmiu-xtzn, klelse^' l>»nke», ^ >0/ LücI>« », 8>>o lstliniuni» rn, 8t»IIuuxe»-sowie uin II, „»ilien, l'eorcke,»!»' >Ie, rc. >»> Freie», wo immer deM' lich, vor Htei'IllUv^vn, kelsev» „ückkn -c. >c. ,oIIIi(tti»u-» " «clint/irn. Versandt gegrn nachnahine oder baar. — Zah^' Wien. Allein zu beziehen durch dä. I^klxrrnlorlam, VIH., ?inr!8tvux»8»o 2. (3<1l1 Di-b-stcn KriillilttMt liefert zu Origii'-l-Sabritt-preise» die Fcintnch-Fabrrk i», «rü»»- Für clnc» klesa"""^ Arühjayrs-od.S-mE Müttner-Anrus aeuüq, cl„ Coupon >" d-r i>,«ge von 310 Met., d-» «>n» > Wiener Lllen. Sin Coupon koste N. 4.80 au« ye»°h»uch'r, fl. 7.7.'» au» seiner, fl. 1 <>..',<> au» fl. 1 2.40 au« V°chs'"!?5^ öodtor SodL^-U-. Ferner sind in zu haben: »>>k für webte Aaminaarne, lieber,ieher. Touristen, vor» king sür S°lonan,ug - Für gute getreu» »nd »ena^t. rung wird g . Alle Maschinen für Landwirthschast u. 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Leibzahnarzt Mrd.-Dr. «- M. »aber in Wien nach Prüfung nnd Lnifichriiiig derselben in den kaiserlichen Hospitälern nnd öffentlichen K.ilanstalten sich besonder» heilsam bewährt: 1. al- D's°.'f°c'i°n-'"ittel znr Reinig.nm der Lust in Wohn-und Krankenstube» i 2. als hygienische» Prascrvat.v gegen miatmatische Affeetionen der Mund- und Rachenhohle und 8 al» locale» Mittel in contagiösen Kraiikheiten der Mnnd-Rachen- und Nasenhöhle. Versandt-Depot: Wien. Bauernmarkt Rr s, wie auch in allen Apotheken, Drog»er»en u»d Parfümerien. ^^<30901