Nr. 22^. Mittwoch. 23. September 1914. 183. Jahrgang. Mtlllcher Zeitung Arän««»5nt»«»l«n^». Mit Post Versendung: nanMhri« »0 li. halbjälirig ib «, Im Kontor: gnnzjähr'g »« li. halbjuhrig ii ^. Für blr Zustellung ln« Haus ganzjährig » «,. — I»s«rN«n»K»bül,r: Mr ll?ine Inserate bi« zu vier geilen 80 b, gröheie per Zeile 1» k; bei «fteren Wiederholungen per Zeile 8 d. Tic «Laibachei Zeltung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Emm- und sseicrtage. Die >dminlftr«N«» btftndtt sich iUiilloolostrahe Nr. t«; die P«d«l»ttoU Niilloiiosliahe Nr. 16, Sprechstunden der Nedaltlon von 8 bi« 10 Ulil vormittags. Unfranlierte Vriefe «erben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. l«l«ph«n«r. »« «e»al««n 52. AtntNchsr Geil. Kaiserliche Verordnung vom 19. September 1914 betreffend die Errichtung einer Kriegsdarlehenskasse. Auf Grund des § 14 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867, R. G. Vl. Nr. 141, finde Ich anzuordnen, wie folgt: § 1. Um die Befriedigung der durch den Kriegszustand bedingten vermehrten Kreditbedürfnisse insbesondere der Handel- und Gewerbetreibenden zu erleichtern, wird eine Kriegsdarlehenskasse errichtet, deren Betrieb für Rechnung des Staates geführt wird und welche die Bestimmung hat, gegen Sicherheit Darlehen zu geben. Die Kriegsdarlchenskasse hat ihren Sitz in Wien. Die Geschäftsstellen der Kriegsdarlehenskasse sind nach Bedarf in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern an geeigneten Orten über Anordnung des Finanzministers zu errichten. Die Geschäftsbestimmungcn für die Kriegsdarlehenslassc und deren Firmazeichnung werden durch den Finanzminister festgestellt. Eine Eintragung der Firma der Kriegsdarlehens-kasse m das Handelsregister findet nicht statt. tz 2. Der Finanzminister wird ermächtigt, einvernehmlich mit dem königlich ungarischen Finanzminister ein Übereinkommen mit der österreichisch-ungarischen Bank abzuschließen, durch welches der Österreichisch-ungarischen Bank die Verwaltung der Kriegsdarlehcnskasse unter der Aufsicht des Finanzministers und unter Mitwirkung von durch diesen bestellten staatlichen Organen übertragen wird. Hiebei ist zu bedingen, das; die Österreichisch-ungarische Bank die Verwaltung der Kriegsdarlehenskasse nach kaufmännischen Grundsätzen und getrennt von ihren eigenen Geschäften zu führen hat. Ferner ist zu bedingen, daß die vom Finanzminister zu bestellende Direktion der Kricgsdarlehenskasse aus Vertreten! der Regierung und aus Organen der Österreichisch-ungarischen Bank zu bestehen hat, denen sachverständige Berater aus dem Vank-fachc und aus dem Handels- und Gewerbestande beigegeben werden. Der Vorstand jeder Geschäftsstelle soll aus Vertretern der Regierung und aus Organen der Österreichisch-ungarischen Bank sowie aus Vertrauensmännern zusammengesetzt sein, welch letztere von der Direktion der Kriegsdarlehcnskasse bestellt werden und beschließende Stimme haben. Für den Fall, daß in den Ländern der heiligen ungarischen Krone eine Kriegsdarlehenslasse nach gleichartigen Grundsätzen errichtet wird, wird der Finanzminister ermächtigt, einem gleichen Übereinkommen bezüglich der Übertragung der Verwaltung der ungarischen Kriegsdarlehensfasse an die Osterreichisch-uugarische Bank zuzustimmen. s 3. Die Kriegsdarlehenskasse gibt gemäß eines vom Finanzminister mit dem königlich ungarischen Finanzminister und eines mit der Österreichisch-ungarischen Bank abzuschließenden Übereinkommens für den ganzen Betrag der zugezählten Darlehen unverzinsliche Kassenscheine aus. Die Nestimmungen über die Stückelung, Ausferti-nuna und Einlösung der Kassenscheine der Kriegsdar-lchenskassc werden vom Finanzminister im Einvernehmen mit dem königlich ungarischen Finanzminister getroffen. Eine Beschreibung der Kassenscheine ist vor der Ausgabe öffentlich bekanntzumachen. Die Ausgabe der Kassenscheine erfolgt durch die Direktion der Kriegsdanehcnskafse nach den Bestimmungen dieser Kaiserlichen Verordnung. Kassenscheine dürfen nur nach Maßgabe der Zuzählung von Darlehen ausgegeben werden, auch darf kein Darlehen gewährt werden, für welches nicht eine nach den Bestimmungen dieser Kaiserlichen Verordnung geeignete Sicherheit geleistet worden ist. Die Kassenscheine der Kriegsdarlehenskasse sind von alleil staatlichen Kassen und Ämtern nach ihrem vollen Nennwerte in Zahlung zu nehmen; im Privatverkehre besteht keine Verpflichtung zur Annahme dieser Kassenscheine. Der Gesamtbetrag der von der Kriegsdarlehenskasse ausgegebenen Kassenscheine soll 500 Millionen Kronen nicht überschreiten. Die Kontrolle hinsichtlich der Höhe des Umlaufes der Kassenscheine wird der Staatsschulden-Kontrollkommission des Neichsrates übertragen. Eine Kontrasignicrung der Kassenscheine durch diese Kommission findet nicht statt. s 4. Der Finanzminister wird ermächtigt, cinvcrnehmlich mit dem königlich ungarischen Finanzminister eine Vereinbarung mit der Österreichisch-ungarischen Bank abzuschließen, wonach diese die Kassenscheine der Kriegsdarlehcnskasse in Zahlung und Verwechslung anzunehmen hat. Die Vereinbarung hat auch die Bestimmung zu enthalten, daß die Ostereichisch-ungarischc Bank berechtigt sein soll, den Betrag der in ihrem Besitze befindlichen, gemäß dieser Kaiserlichen Verordnung ausgegebenen Kassenscheine der Kricgsdarlehcnskasse von dem Gesamtbeträge ihrer im Umlaufe befindlichen Banknoten in Abzug zu bringen und daß die Vorschriften über die metallische und bankmäßige Bedeckung (Artikel 84 der Bankstatuten) und über die von der Bank nach Artikel 84 ihrer Statuten zu entrichtende Notensteuer nur für den übrigen Betrag der im Umlaufe befindlichen Banknoten Anwendung zu finden haben. Der Finanzminister wird ermächtigt, für den Fall, daß in den Ländern der heiligen ungarischen Krone eine Kriegsdarlehenskllsse nach gleichartigen Grundsätzen errichtet wird, gleichen Vereinbarungen auch bezüglich der von der ungarischen Kriegsdarlehenskassc ausgegebenen Kassenscheine zuzustimmen. § 5. Darlehen aus der Kriegsdarlehenskasse können nur im Betrage von wenigstens 100 Kronen und in der Regel nicht auf längere Zeit als auf drei Monate, ausnahmsweise bis zu sechs Monaten, gewährt werden. Feuilleton. Der Reiter ohne Kopf. Skizze nach einem wahren Erlebnis vom russischen Kriegs» jchauplay. — Von Hiudolf Schwarzkopf. (Schluß.) Er war wahrhaftig imstande, mit diesem selben Lächeln auf den Lippen zu sterben, ohne besonderen Respekt, aber auch ohne Furcht vor diesem großen, feierlichen und fatalen Ding, das Tod heißt. Und er wußte, daß er heute kommen würde, und was das Merkwürdigste war, ich wußte, daß er recht hatte. Das habt Ihr alle ja sicher längst cmch bedachtet: sobald einer im Innersten fest davon überzeugt ist, heut trifft's dich, ist er schon so gut wie gestorben und begraben. Ich wenigstens habe noch keinen zurückkommen sehen, bei dem es so weit war, aber der rote Schultze trug es am leichtesten von allen. Nachdem er mir sein Herz ausgeschüttet hatte, wurde er geradezu vergnügt, trieb tausend Narrcnspossen und brachte uns, so trist uns auch zu Mute war, ein über das andere Mal zu hellem Lachen. Was er mir erzählt halte, gehört auf ein anderes Blatt. Nur so viel will ich sagen, daß er ein seelenguter Mensch und, was ich nie geglaubt hätte, ein besserer Deutscher war als so manch ein frommes Muster-knäblein, obzwar er vor den Gewalten des Lebens nicht mehr Respekt hatte als vor denen des Todes. Na, wir haben ja alle ein wenig umgelernt, was die rötliche Co-lcur betrifft. Im übrigen ritten wir, während der Morgen graute wie jetzt, immer fleißig der Rase nach. ohne auf feindliche Spuren zu stoßen, bis wir ein Gehölz sichteten, das mir nicht geheuer vorkam. Ich lieh halten und schickte zwei Mann vor. Im selben Augenblick jedoch brach es schon aus dem Wald hervor wie aufgescheuchte Ameisen aus ihrem Bau: hundert, zweihundert, dreihundert Kosaken, und immer mehr und mehr, ein ganzes Regiment gegen uus elf. An Flucht in dem sumpfigen Flachland natürlich nicht zu denken, an Deckung noch weniger. Das ist der Tod, sang es mir in den Schläfen, während die Russen auf ihren kleinen, struppigen Pferden, die mit dem unsäglichen Terrain wie spielend fertig wurden, näher uud näher kamen. Ich mache kein Geheimnis daraus, daß es mir vci> dämmt schwer fiel, die nötigen Kommandos zu erteilen. Was fo das alles? dachte ich; ob so oder so, wir sind in dieFalle gegangen und müssen daran glauben. Da hörte ich plötzlich die Stimme des roten Schultze: „Adieu, Herr Leutnant, adieu, Jungs!" Und ehe ich noch recht wußte, was und wie, war er auf und davon, den Russen entgegen, die ich mit dem Karabiner erwarten wollte, weil nllcs andere noch viel zweckloser gewesen wäre. Fünf Minuten später traf er auf den ersten Kosaten, einen riesigen Kerl, dem er unmöglich gewachsen sein konnte. Aber er warf ihn aus dem Sattel wie eine Feder und ebenso drei andere, die dem Hünen auf den Fersen gefolgt waren. Doch während er noch mit ihnen beschäftigt war, ftürschte sich ein fünfter in seinen Rücken und trennte ihm mit einem gewaltigen Hieb das Haupt glatt vom Rumpfe. Und da geschah es, was uns allen das Blut in den Adern gerinnen machte: der rote Schultze blieb im Sattel und ritt — ohne Kopf! — weiter der russischen Front entgegen. Wir sahen es nur von rückwärts, aber wir bebten wie im Fieber vor Grauen und Entsetzen. Für die Russen, die den Reiter ohne Kopf auf sich zukommen sahen, muß der Anblick noch weit furchtbarer gewesen sein. Sie warfen ihre Waffen fort und, während ein Teil in wilder Flucht dem schützenden Wald in ihrem Rücken zustrebte, gingen mehrere Hundert zu uns über und liehen sich zitternd gefangen nehmen. Das war der Todesntt des roten Schultze. Er war der einzige, den wir verlöre.«." Leutnant Bernhard machte eine Pause, dann sagte er mit einer Stimme, dic ganz fremd und verloren klang:, „Das Rezept des roten Schultze ist gut und ich will Euch etwas sagen: wenn sie uns angreifen, so säbelt mir den Kopf ab, dann bindet mich auf meinen Gaul und jagt ihn den Hunden entgegen!". Keiner wies die grausig groteske Idee zurück. Wir wußten, wie bitter ernst Bernhard es meinte, und wenn auch keiner je die Hand zu solch blutrünstigem Heroismus geboten hätte, so wußten mir doch auch wieder, daß nur so ein verzweifeltes Wunder uns retten konnte. Da klangen helle Hufschläge hinter uns uud ein Adjutant des Kommandeurs sprengte in dem fahlen Licht des jungen Morgens auf uns zu: „Gute Nachrichten, meine Herren! Es ist gelungen, bedeutende Verstärkungen heranzuziehen, auch neuer Proviant trifft in den allernächsten Stunden ein!" Und fort war er. Wie von einem Alpdruck befreit atmeten wir auf. Aber Bernhard sagte sonderbar lächelnd: „So oder so, Kinder; bis zur nächsten Sonne bin ich ein stiller Mann mit Erde im Munde." Wir schalten ihn verzagt und sonst was, aber wenig überzeugt und wohl auch nicht sehr überzeugend. Dieses Lächeln, das ihm um die Lippen spielte, machte uns ine. So hatte wohl sein roter Schultze gelächelt, der Reiter ohne Kopf. Und wirklich atmete er nicht mehr, als wir ihn am Abend desselben Tages, nach erbitterten Kämpfen, die mit einem entscheidenden Sieg unserer Waffen geendet hatten, auffanden. Ein Kopfschuß hatte ihn täten, aber nicht aus dem Sattel heben können. Er hatte sich festgebunden. . . Als zum Sammeln geblasen wurde, trug den Toten seine gelbe irische Stute zum Versammlungsort unseres Regiments. Das Herz stand uns still. Er lächelte noch immer. Laibachcr Zeitung Nr. 227_____________________________1906__________________________________23. September 1914 Die Kriegsdarlehenskasse ist berechtigt, den Verwendungszweck der angesprochenen Darlehen zu prüfen und die Darlehen unter solchen Modalitäten flüssig zu machen, daß die Verwendung zu dem angegebenen Zwecke gesichert wird. Sie ist nicht verpflichtet, die Gründe der Ablehnung eines Darlehensgesuches bekanntzugeben. § 6. Die für das Darlehm zu bietende Sicherheit kann bestehen: 1. in der Verpfändung von dem Verderben nicht ausgesetzten Waren, Boden-, Bergwerks- und gewerblichen Erzeugnissen, welche im Gebiete der im Neichsrate vertretenen Königreiche und Länder lagern. Gegen Verpfändung solcher Sachen können Darlehen bis zur Hälfte, ausnahmsweise bis zu zwei Dritteln des Schätzungswertes — je nach Verschiedenheit der Gegenstände und ihrer Verkäuflichkeit — gegeben werden; 2. in der Verpfandung inländischer, vom Staate oder mit staatlicher Genehmigung ausgegebenen Wertpapiere. In den. Gcschäftsbcstimmungen der Kriegsdarlehens-kasse wird festgesetzt, mit welcher Quote des Kurswertes oder des marktgängigen Preises solche Wertpapiere belehnt werden könnm. Wertpapiere, welche nicht auf den Inhaber lauten, müssen an die Kriegsdarlehenskasse übertragen werden; 3. in der Verpfändung anderer Werte, welche die Direktion der Kriegsdarlehenskassc über Anforderung oder mit Genehmigung des Finanzministers für zuläfsig erklärt. Zur Bestellung des Pfandrechtes an den im Absatz 1 bezeichneten Sachen genügt es, wenn die Verpfändung durch äußere Merkmale, wie durch Aufstellung von Tafeln oder dergleichen, erkennbar gemacht wird. § 7. Sachen, welche einem bedeutenden Preiswcchsel unterliegen, werden nur dann als Pfand angenommen, wenn eine dritte sichere Person sich für die Erfüllung der Verpflichtungen des Darlehensnehmers verbürgt. § 8. Der Zinsfuß, zu welchem von der Kriegsdarlehens-kasse Darlehen gewährt werden, soll in der Regel um ein Prozent höher sein als der während der Dauer des Darlehens geltende Satz, zu welchem die Österreichisch-ungarische Bank Wechsel eskomptiert. ß 9. Das als Sicherheit bestellte Pfand haftet für Kapital, Zinsen und Kosten; die Kosten können von der Darlehenssumme vorweg in Abzug gebracht werden. Wird das Darlehen bei Fälligkeit nicht zurückgezahlt, so ist die Kriegsdarlehenskasse berechtigt, sich ohne gerichtliches Verfahren durch Veräußerung des Pafndcs zu befriedigen; dieses Recht steht der Kriegsdarlchenskasse auch im Falle eines über das Vermögen des Darlehens schuld-ners verhängten Konkurses zu. Die Kriegsdarlehenskasse kann im Wege der öffentlichen Feilbietung den Pfandgegenstand selbst erwerben. § 10. Die Kriegsdarlehenskasse ist von der Erwerbsteucr und Nentensteuer befreit. Alle Bücher und Ausschreibungen der Kriegsdar-lchcnslasse sowie alle von ihr und ihren Organen ausgefertigten Urkunden genießen die Stempel- und Gebührenfreiheit. Die anläßlich der Sicherstellung der Darlehen (§ 6) auszustellenden Urkunden sind von den Stempel- und unmittelbaren Gebühren befreit. - ß 11. Der Beginn der Tätigkeit der Kriegsdarlehenskasse und die Eröffnung der einzelnen Geschäftsstellen wird von dem Finanzminister bekanntgemacht; auch die jeweilige Zusammensetzung der Direktion der Kriegsdarlehenskasse, beziehungsweise des Vorstandes der einzelnen Geschäftsstelle ist zur allgemeinen Kenntnis zu bringen. § 12. Der Zinsenertrag der Darlehenskasse soll nach Abzug der Verwaltungskosten zunächst zur Deckung etwaiger Ausfälle und auch zur Wiedereinlösung der Darlehens-kasscnscheine verwendet werden. s 13. Nach Aufhören des Kriegszustandes wird die Auflösung der Kricgsdarlehenskasse und unter Festsetzung einer Präklusivfrist die Einberufung der Kassenscheine vom Finanzminister spätestens ein Jahr nach Friedensschluß verfügt und öffentlich bekanntgemacht. s 14. Die Vorschriften der §ß 106 bis 117 und 325 des Strafgesetzes finden auf die Kassenscheine der Kriegs-darlehcnskasse Anwendung. s 15. Diese Kaiserliche Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Kraft. Mit der Durchführung ist Mein Finanzminister betraut. Wien, am 19. September 1914. Franz Joseph m. p. Stürgkh ni. p. Hochenburger m. p. Forst er m. p. Trnta N. p. Zenker m. u. Gcorgi iu. p. Heinold N. p. Hussarek m. p. Schuster m. p. Engel iu. p. ncorawsll m. p. TMMcmKitcu. — (Ein Kaiscrsoh» im Güterwagen.) Das beste Zeugnis für den kameradschaftlichen Geist, der im deutschen Heere Offiziere und Mannschaften verbindet, dürfte eine Tatfache sein, die bei einem Truppentransport beobachtet wurde. Ein Sohn des deutschen Kaiferpaares, so schreibt die Berliner „Post", fuhr bei diesem Transport nicht wie der englische General French im Salonwagen, soudern im Güterwagen, mitten zwischen seineu Soldaten, mit denen er sich auf das beste unterhielt. Daß uusere braveu Streiter sich über die Gesellschaft ihres Kameraden „Königliche Hoheit" königlich gefreut haben, versteht sich von selbst; sie nützten diese Kameradschaft auch weidlich in harmloser Weise aus, denu so viel Ansichts- und Feldpost-karteu dürfte der hohe Offizier und Hohenzollernprinz lange nicht unterfchriebcn haben. <5.if.^ !"2>7?< ^" lsl ein Verbrechen.") Die ^ribuna erhalt von ihrem Pariser Korrespouden» ten einen interessanten Bericht über die Stimmuna der gegen General Kluck operiereuden Pariser Truppen des Generals Galieni. Bei St. Denis lamen vier Regimenter die Straße herauf, um zwischen der ersten und zweiten Fortlinie der großen befestigten Lager Stellung zu nehmen. Die Leute wareu erschöpft. Sie marschierten in weichem Boden, gebeugt unter der dreifachen Last der Waffen, des Gepäcks und des schweren, fangen, an den Knien zurückgeschlagenen Mantels. In den müden Reihen ertönte kein Gesana, kein Ruf, lein froher Tou. Eines der Regimenter hielt an emem einsamen Gehöft in der heißen Mittag, sonne. Die Gewehrpyramiden wareu kaum angesetzt, so lag auch alles, jeden kargen Schatten ausnützend, hinter den mageren Hecken oder im Straßengraben und schlief. „Wie lange marschieren sie schon?" fragte der Korrespondent einen jungen Leutnant — „Seit drei Tagen." — „Die schweren Mäntel müssen die Leute furchtbar drücken, nicht wahr?" — „Gewiß, die Mtthe ist groß, weun sie nur zu etwas nütze wäre, aber wir werden doch immer ge> schlagen werden." — „Aus taktischen Grüudcn etwa?" — „Nein, weil man uns auf Meilen weit sieht. Die verdammten Rothosen. Oy liou^^ 68t mi ci-iius!" Der Offizier wußte sich die plötzliche Ostschwentung der Deutschen nicht zu erklären. „Es ist gewiß eine List", sagte er, um uns ins Garn zu locken und umso sicherer zu erdrücken." — (Japanische „Lebensart".) Ein Münchner Universitätsprofessor hatte folgendes Erlebnis: Ein Japaner weilte drei Jahre in München, oblag seinen Studien, unterstützt von dem Professor, in vollem Eifer und war in dessen Hause aufgenommen und be-handelt wie ein Familienmitglied. Der Japaner war beim Abschied ganz voll von Dankesbezeigungen und erklärte dem Professor, daß er, weun er nach Japan käme, dort von seinem Pflegling ebenso gut und herzlich aufgenommen und behandelt würde. Nach mehreren Jahren fand der Universitätsprofesfor Gelegenheit, nach Japan zu kommen. Er wollte dort einige Heit verbleiben und studieren. Frohen Mutes geht er zu feinem ehemaligen Pflegling, klopft an, stellt sich vor, geht freudig auf den Japaner zu und will ihn herzlich begrüßen. Ein halblächelnd er Japaner steht vor ihm. — „Mein Herr, Sie irren sich, ich kenne Sie nicht!" — Dem Professor schwindelte es. Er erinnerte den Japaner an alle Erlebnisse, die er in seiner Familie und bei seinen Studien hatte. Antwort des Japaners: „Ich kenne Sie nicht!"— Der Professor wiederholt nochmals kurz die Erlebnisse des'Iapaners in seiner Familie, erinnert an seine Wohnung, seine Umgebung, seine Freunde. — Es war umsonst- zum drittenmal wiederholte der Japaner seinem ehemaligen europäischen Gastfreunde: „Ich kenne Sie nicht!" ^ <. "7 ^. 6"l« Zeitnngspapier.) Bei allem H/ß, den die französischen, englischen und russischen Blätter den Deutschen bezeigen, können sie doch gewisse Besorgnisse, die ihnen der Krieg und seine Folgen einflößen, nicht verschweigen. Die „Dcbats" sprechen von einer „Mits minsro", die unter anderen bedeutenderen Mißgeschicken den Zeitungen droht. Es räche sich jetzt nämlich die Schwäche der übrigen Staaten, die es Deutschland erlaubten, in industrieller Beziehung alle Konkurrenten zu schlagen. So hat Keine Oper. Original'Roman von Albert Kinroß. — Einzig autorisierte deutsche Übersehung von N. Geisel. (48. Fortsetzung.) (Nachdruck verbolen.) „Der zweite Akt hat leider versagt," erklärte sie mit schriller Stimme. „Es fehlte an Leben und Feuer. Aber der dritte macht vielleicht alles wieder gut. Wissen Sie, dergleichen kommt oft vor." Die Dame war die Besitzerin eines großen, wohlbekannten Nennstalles und folglich eine sehr erfahrene Frau. Die Gräfin blieb völlig stumm, aber andere äußerten ihre Ansichten. Das Lied im ersten Akt war recht hübsch," sagte Lady Waring. „Ich werde mir's morgen holen lassen." „Ja, ich möchte nur wissen, woher er das genommen hat," knurrte ein wohlbcrufcncr Kritiker. „Ah, Sie meinen, er hätte es irgendwo ,entdeckt' und nur eingelegt?" rief Lady Loames lebhaft. „Oh, dergleichen kommt öfter vor," nickte der Marquis ernsthaft. Lady Grasmere blickte von einem zum anderen, aber sie selbst äußerte keine Meinung. „Es tut mir leid," sagte der Marquis jetzt, „das Werk hat mich recht enttäuscht; ich hoffte, es wäre besser." „Nun, eine aufrichtige Meinung ist stets von Wert," bemerkte Harvey langsam, „selbst wenn das Werk, dem sie gilt, wertlos ist," schloß er mit finsterem Blick. „Wie boshaft Sie doch sein können," lachte Lady Waring kopfschüttelnd, während der Marquis unbekümmert fortfuhr, seine Ansichten darzulegen. „Wer ist die Amerikanerin dort drüben in der Bat-terschcn Loge?" fragte jetzt Lady Loames. „Weiß nicht, hiibsch ist sie jedenfalls," sagte der Kritiker. „Ich glaube übrigens, sie sei Französin." „O nein, höchstens ihrem Haar nach könnte sic's sein. Das Gesicht ist amerikanisch, und die Brillanten sind's erst recht," meinte ein dritter. In dieser Weise wandte sich die Unterhaltung von der Oper ab, interessanteren Gegenständen zu. Nur der Marquis hielt hartnäckig an seinem Thema fest. „Es wt mir doch leid," sagte er zu Harvey. „Ich hatte schon gehofft, der junge Mann werde den Anfang einer musikalischen Ära für uns bilden. Zeit wär's, das müssen Sie zugeben. In der Musik ist England außerordentlich rückständig." „Nun, er ist ja noch jung," entgegnete Harvey mit zuckender Lippe. „Hm ja, das freilich," stimmte der Marquis, nur halb getröstet, zweifelnd bei. Hier trat eine neue Vesucherin in die Loge: eine Dame, die den Abend über ihr redliches Teil an neugierigem Geschwätz und kräftigem Applaudieren geleistet hatte. „Nun, Marquis, was halten Sie von der Oper?" forschte sie und sprach dann weiter, ohne dem alten Hern Zeit zu einer Antwort zu lassen. „Wie haben alle wie toll geklatscht. Herr Softwith ist ein so netter junger Mann und so interessant. Vorgestern erst hat er bei uns diniert, und da versprachen wir ihm allesamt, wir wollten kommen und der Oper durch unseren Beifall zum Erfolg verhelfen. Nicht wahr, Sie tun's ja auch alle! Besonders beim Schluß kommt's darauf an. Nun, ich verlasse mich auf Sie, Marquis, und auch auf Sie, Herr Mcrceron." Damit segelte Frau Hopgood-Smith davon, Lady Grasmere eine Kußhand zuwerfend und die anderen anlächelnd. Im nächsten Augenblick tauchte sie in einer anderen Loge auf. Offenbar war's ihr nicht genug damit, daß sie selbst dem Komponisten Beifall klatschte, sie wollte auch möglichst viele andere für ihn interessieren. „Ich muß jetzt zu meinem Gatten und zu Frau Hodgson zurück," rief Lady Wariug aufspringend. „Horace sieht ganz vereinsamt und trübselig aus. Speist irgend jemand von Ihnen heute abend vielleicht im Sa-voy-Hotel? Nein, niemand? Wie schade! Adieu allerseits. Gute Nacht, Gertrud." Und fort war sie. „Was werden Sie denn über die Oper schreiben?" wandte sich jemand direkt an den Kritiker. „Hm, das ist einstweilen noch Staatsgeheimnis," sagte der Gefragte wichtig. «Ich muß jetzt meinen Platz wieder aufsuchen und darüber nachdenken. Hier ist das nicht möglich." l (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 227_______________ _____^. 1907__________________________________23. September 1014 Deutschland wegen seiner billigen Preise ein Monopol auf die verschiedenen Waren erlangt oder zum wenigsten dir Konkurrenten ganz eingeschüchtert, und auf keinem Gebiet zeige sich dies so deutlich, wie auf dem der Farbwaren. Falls der Krieg noch einige Wochen dauert, werden die Blätter nur auf einem schunchig-grauen Papier erscheinen tonnen. Nicht als ob alles Papier der Welt aus Deutschland käme, aber die Weiße der Papiermasse erzielt man nur durch Beimengung von Anilinfarben, deren Monopol ausschließlich Deutschland gehört. Wenn die Vorräte dieses Farbmittels erschöpft sein werden, so wird man die KricZg-depeschen auf einem abfcheulichen Papier lesen, in der Nuance der Holzfaser. Aber dieser Mangel an Anilin werde seine Nachwirkung in hundert anderen Industrien haben, von der Tapetenerzeugung an bis zur Teppichweberei, ganz zu schweigen von Leinwand, Tuch und Baumwolle. — Eine andere Kalamität droht der Parfümerzeugung, die fast alle Rohstoffe aus Deutsch land bezog. So wird Paris biMN ^rzem au^^eine Haarfärbemittel haben. ,^ ' , V',. ., V ^ Lokal- und Proliinzial-Nachrichtcil. — '(Armeelonnncmdant G. d. I. Ritter von Auf-fenberg an die ErsnlMtterie des FeldtanonemegimentS Nr. 7.) Gelegentlich der gelungenen Zug- und Gefechtsübung der Ersatzbatterie des Feldlanoncnrcgiments Nr. 7 am 17. d. M. auf den Groß-Kahlenberg sandte deren Kommandant Oberleutnant Erwin Nitter v. Mehlem ein Telegramm folgenden Inhaltes au den Armeekommandanten G. d. I. Nitter von Auffenberg: „Die Er-satzbatteric des Feldkanon enrcgiments Nr. 7 entbleiet unserem siegreichen Feldherrn von der Höhe des Groß-Kahlenbergcs ihre ehernen Grüße und bittet um Befürwortung ihres Wunsches der baldigen Einteilung in die Schlachtfront, um in den Reihen unserer Helden mitkämpfen zu können." Hierauf langte am 18. d. M. folgende Antwort des Armeekommandantcn ein: „Besten Dank für die freundlichen Glückwünsche. Wunsch wird bald erfüllt werden. Gruß. Auffenberg." — (Über die bisherigen Leistungen und Aufgaben des Roten Kreuzes) veröffentlicht die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuz einen Bericht, welcher hervorhebt, daß ihre Tätigkeit hauptsächlich drei Gebiete umsaßt: Erstens auf dem Kriegsschauplatze durch Aufstellung von Feldspitälern uud freiwilligen Sanitätsabteilungen, ferner durch Entsendung mobiler Vereins-depots für eine möglichst rasche Hilfeleistung zu sorgen; zweitens im Hiuterlcmde des Kriegsschauplatzes durch Aufstellung zahlreicher Sauitätsaustaltcn uach Möglichkeit die spitalsmäßige Behandlung und sorgsame Vsiege der verwundeten und trauten Soldaten zu sichern; drittens durch Einrichtung eines Labedienstes in den größeren Bahnstationen den vom Kriegsschauplatze kommenden Militärpersoncn Erfrischungen zu ermöglichen. Der Krankentransport per Bahn erfolgt nicht unter Leitung des Roten Kreuzes, sondern unter der der Militärbehörde. Über Anregung Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Salvator hat das Note Kreuz einen Spitalszug, und zwar für Schwerverwuudete, aufgestellt, der gegenwärtig zwischen dem Kriegsschauplatze und Wien verkehrt. Der Krankentransport zur See wird durch Aiubulauzschiffe, die das Note Kreuz vom Österreichischen Lloyd gechartert und als Spitalschiffe adaptiert hat, vom Noten Kreuz durchgeführt. Die Betriebskosten dieser Schiffe stellen sich per Monat mindestens auf 70.000 Kroucn. Hinter der Front der operierenden Armee hat das Rote Kreuz zwei Feldspitäler für mehrere Huudert Mann aufgestellt. Es hat außerdem bis nun neun freiwillige Sauitätsabteiluugen auf den Kriegsschauplatz entsendet. Die mobilen Vcreinsdcpots des Noten Kreuzes besorgen den Nachschub von Medikamenten uud Verbandstoffen für alle im Felde errichteten Sanitätsaustalten. In diesem Zusammenhange sei erwähnt, daß das Rote Kreuz bisher für die Ergänzuug seines schon in <5Nedenszeiteu geschaffenen reicheu Vorrates au Verbandsmaterial uud Mcdikamcuten ciucu Betrag von etwa drei Millionen Kronen ausgegeben hat. In ^" «no Nicderösterreich allein stehen mehr als Vr Netten des Noten Kreuzes in den Spitälern ),?^" Anstalten in Verwendung mit einem monatlichen Kostcnaufwaude von 550.000 Kronen. Der Vundesleitung und dem patriotischen Hilfsvereiue für Nlcderosterreich sind seit Kricgsbcginn über 4 2 Millionen Kronen au Spenden zugegangen. Rechnet man die Ausgaben für Sauitätsmatenal (3 Millionen Kronen), fur die Anfchassnug neuer Betten (210.000 X), für die Ausrüstung der Seespitnlschiffe (200.000 X), für die Adapticrungen der Vcremsrcservespitä'ler und nawentlich für die Ausgestaltung und Sicherung dos Betriebes der im Kriegslande Galizien aufgestellten zahlreichen Feldformatiuneu und Sanitätsanstalten, welch letztere Kosten mindestens eine halbe Million ^Kronen betragen, so lanu resümiert werden: Die dem Noten Kreuze bisher zugekommenen Spenden sind fast aufgebraucht. Die Betriebskosten der Anstalt muj das Note Kreuz schon in der nächsten Zeit aus seinen in Friedenszciten angesammelten Ersparnissen decken, welche als Reserve für den Ernstfall gedacht waren. Das österreichische Rote Kreuz hofft,'daß sein Appell an die Bevölkerung nicht nur weitere Spenden, sondern auch neue Mittel verschaffen wird. In dieser letzteren Beziehung steht Österreich dem Deutschen Reiche nach, das deutsche Rote Kreuz zählte schon vor dem Kriegsausbrüche 800.000 Mitglieder, das österreichische nicht einmal den zehnten Teil. — (Widmung von SülMbcträaen für Kriegsfür-sorgezwerle.) Das Justizministerium hat in einem Erlasse vom 6. d. M. den Gerichten folgendes bekanntgegeben: Das Kriegs fürsorg enmt des Kriegsministeriums hat angeregt, daß die bei einer friedlichen Austragung von Ehrenbcleidigungssachcn zwischen den Parteien vereinbarten Sühncbcträge vorzüglich Kriegs fürsorgezwecken, und zwar zu gleichen Teilen der Gesellschaft vom Noten Kreuze, dem Kriegsfürsorgeamte des Kriegsministeriums und dem ikriegshilfs bureau des Ministeriums des Innern zugeführt werden mögen. Das Justizministerium bringt diese Anregung den Gerichten zur Kenntnis und stellt es ihnen anheim, die Parteien in geeigneten Fällen auf die überaus ersprießliche Wirksamkeit der genannten Zentralstellen für Kriegshilfeleistung aufmerksam zu machen. Derartige Sühnebeträge wären, als solche bezeichnet, auf das Scheckkonto des Kriegs fürsorgeamtcs des Kriegsministeriums Nr. 149.601 zu erlegen. DicM wird die einlangenden Summen zu je eine^KrMel Pen beiden anderen Sammelstellcn überweisen. ,,";.' ^,. >,.,/,> — (Ein wirtschaftliches Landes-Hilfsbureau.) Über eine bezügliche Anregung Seiner Exzellenz des Herrn k l. Ministers des Innern hat sich m Laibach ein „Wirtschaftliches 'Landcs^Hilfskomitce für Privatangelegenhei-ten der Eingerückten", kurz „Wirtschaftliches Landes-Hilfsburean" genannt, gebildet, wclcheö es sich zur Aufgabe gestellt hat, diejenigen privatrechtlichen, wirtschaftlichen und sonstigen Angelegenheiten der Eingerückten, welche'diese infolge ihrer Einberufung nicht mehr erledigen konnten, zum Abschlüsse zu bringen. Zu Mitgliedern dieses Landeshilfskomitees wurden vm> Seiner Exzellenz dcm Herm k. l. Landespräsidcuten folgende Herren ernannt: August Vukovic, landschaftlicher Ncchnungs-revident; Dr. Ferdinand G g er, Advokat und Landtags abgeordneter; Anton Galle, k. k. Notar; Dr. Vinzenz Gregoriö, Primarius im Landcsspitalc und Land tagsabgeordneter; Josef Häuf fen, k. k. Oberlandes-acrichtsrat; Heinrich Kittag, l. k. Finanzrat; Dr. Da-nilo Majaron, Advokat und Präsident der rraimscheu Advolatcntammcr; Kamillo Pa mm er, Direktor der Kraimschcn Ballgesellschaft und Vizepräsident der Han--dels- und Gewerbekammer; Dr. Franz Pave/., Advo-lat; kais. Rat Gustav Pirc, Direktor der t. k. Landwirtschaftsgesellschaft sir Krain; Ivan Plantan, k. k. Notar und Präsident der krainischcn Notariatskammcr; Dr Robert Praxmarer, k. k. Landcsregierungsrat. Zum Vorsitzenden wurde der k. k. Oberlandesyertchtsrat Josef Hauffeu, zu dessen Stellvertreter der k. k. Law desregierungsrat Dr. Robert Prnxmarer ernannt. Das Komitee hat sich am 18. d. M. konstituiert, wotier zwecks rascherer Geschäftsgcbarung fünf Scttwncn gebildet wurden: Es gehören an: der 1. Sektion (Rechts-scktion für Gerichtssachen im Streitverfahren) die Herren Dr. Majaron (Vorsitz), Dr. Eaer, Dr. Pap^; der 2. Sektion für nußerstreitige Rechtssachen die Herren Galle, Hauffen (Vorsitz), Plantan; der 3 Sektion für volkswirtschaftliche Angelegenheiten die Herren Dr Gregors, P a mm er (Vorsitz), Pirc; der 4 Sektion in Vcrwaltuugs- und Finauzsachen die Henen Ki^ttag, Plantan und Praxmarer (Vorsch); und der 5, Sektion in Sozialangelegenheiten die Herren Vukovic, Dr. Gregors und Pirc (Vorsitz). Die Kanzlei deß HilfsbnreauS befindet sich im Gcrichts-nel'iinde Zimmer Nr. 114. ^.. mi^ . — < FürS Rute Kreuz) M unser heimischer Maler Herr Michael Rupfte ein Aquarell, die Kantemmnduug bei Krainlmrg, gespendet. Das reizende Vild ist un Schaufenster der Buchhandlung Bamberg ausgestellt. Der ganze Erlös sir das Vild soll der hiesigen Sammclstelle des Roten Kreuzes zufließen und es ware nur zn wünschen, dnß sich, wie der Künstler schreckt, ein Liebhaber findet, der das Herz am rechten Flecke hat und "^ ^"iNoteö Kreuz.) Alle jene Damen, die sich^mit Wollarbcitcn zur Winterausrüstung für unsere tapferen Soldaten beschäftigen, werden vom Präsidium des Roten Kreuzes darauf aufmerksam gemacht, das; der ^orrnt an gestrickten uud gewirkten Pulswärmern nun genügend vorhanden ist. - Man bittet daher, folgende Bellcl-duugsstückc, die auch vom Kiieasfürsorgeamt m N>icu gewünscht werden, in Arbeit zu nehmen: Tchals aus hechtgrauer Wolle. 120 Zentimeter lang und 20 Zentimeter breit, gchäckelt oder gestrickt (eine Masche glatt, eine Masche verkehrt). Wadenstutzen, 45 Zenwnewr lang mit Stnlpfen versehen. Wollfarben: wenn nicht grau, nuch andere Farben, da die Stutzen unter dem Beinkleid getragen werden; daher sollen lie auch ounn gestrickt sein. Note und gnme Wollfarbe als aestmoheits-gefährlicl, nickt angängig. Schnee l, a u b e nDicso werden in der betanuten liinsslickeu Forin gestrickt, ^esichts-ösfnung gut dehnbar. Ichr erwünscht ist auck d,c Aufer-tiguug von Fußlappen nus weißem >idcr n,ü»chlr!'cm'M Flanell oder Barchent in der Größe L^- 10 ZcMimcler. Ränder nicht eingesäumt, uur mit Faden übernäht. Sehr erwünscht wäre es, wenn die Handarbeiten nach Möglichkeit beschleunigt würden, da das Hauptaugenmerk des Roten Kreuzes darauf gerichtet ist, die von Laibach aus den Spitälern auf den Kriegsschauplatz zurüsttehren-den genesenen Suldolen durch Beteilung mit warmen Ausrüstungsstücken vor den Unbilden des rauhen Winters zu schützen. '' — (Arbeitsstunden im Kasino zwutß Herstellung von Winterartileln für das Heer.) Wir erhaltcu folgenden Aufruf: Verehrte Damen! Helfet sir unsere braven Soldaten im Felde und für die Verwundeten nrbeiteu! Um für unsere tapferen Soldaten möglichst schnell viele warme Bekleidungsstücke praktisch und gut herzustellen, werden im Kasino, erster Stock, im Spielzimmer, das uus samt Beleuchtung und Beheizung vom Kasinovereiue unentgeltlich überlassen wurde, täglich von hald 7 lns halb 9 Uhr abends Arbeitsstunden stattfinden. An alle Damenmitglieder des Kasinovereines ergeht die innige Bitte, sich an den Arbeitsstunden recht zahlreich und fleißig zu beteiligen. Alles Nähere im Kasino-Spielzimmer morgen abends um halb 7 Uhr. Dort wird alles Material zu haben sein und jede weitere Auskunft durch Frau Haupt-mann von Zhuber-Otrog, die aus Liebe znr edlen Sache die Leitung der Arbeitsstunden übernommen hat, erteilt werden. Gegenseitige Vorstellungen erfolgen wir auf Wunsch. Schere, Nähnadeln und Fingerhüte mögen mitgebracht werden. — (Die Leitung des Landwehrspitals) bittet höflichst um Sfteuden für die in diesem Spital untergebrachten Verwundeten und Kranken. Alle Gaben, namentlich Wäschestücke, Tabak, Obst, Eßwareu, Spazierstöcke Pantoffeln ?c., werden mit Dank entgegengenommen. Sie wollen den Ärzten im Spital der früheren Landwehrkaserne übergeben werden. Die Namen der Spender gelangen in der Tagcsftresse zur Veröffentlichung. -^ (Verwundete in Laibach.) Im hiesigen k. k. Zweiten Staatsgymnasium waren am 20. d. folgende vom nördlichen Kriegsschauplätze gekommene erkrankte Soldaten in Pflege: ErsRes. Barnu^ Paul, IR 10, ErsKomp. 3, krank; EinjFrciw. Gefr. Barta Karl, IR 81, Feldkomft. 2, Bronchialkatarrh; Iuf. Basak Josef, IN 88, Feldkomft. 11. Magenkatarrh; Gefr. Bednar Josef, VcrftflMag. Lemberg, Bronchialkatarrh; LdstInf. Vilgeri Alois, LdstIR 2, Komp. 7, Magen-leiden; LdstInf. Nomul! ^iilicm, LdstIN 19, Komp. 16, Bronchialkatarrh; < !yzut Fcdor, IN 58, Feld- komp. 2, RachenkaU...... ,!.cs. Bouchncr Franz, IN 21, Fcldkomp. 10, Katarrh; Inf. Brazda Josef, IR 21, Feldtomp. 13, magenkrank; Bremser Nredar Andreas, Pferdefcldbahn 2, Abt. 1, Rheuma; GrsNcs. Brevka Simon, IN 10, ErsKomp. 4, Bronchialkatarrh; Korp. Vret-schiiciocr Leopold, IR 21, Feldkomp. 12, Fußschmerzen; GrsRes. Buk Johann, ÜIN 18, ErsKomp. l. Bronchitis; Ldsch. Cainelli Viktor, LdschR 3, Greuzsctmtzkonw. 10, Rheuma; NesGcfr. Nhooziatiewicz Thcofthil, IR 80, Marschkomp. 2, Magenkatarrh; Ldsch. Tobncr Anton, LdschR 3, Grenzschutzkomp. 7, Rheuma; VinjFreiw. Dluzansti Desidcrms Nitter von, FIB 7, krank; Kan. Dzmdzik Onufrij, FAV 9, Vatt. 4, leichte Schulter-Quetschung durch Einsturz einer Schanze; Inf. Egger Vlasius, LIN 3, Komp. 9, Rheuma; Res. Finn Valentin, IR 7, Fcldkomp. 10, aus Hohenthurn bei Vittach, Magenkatarrh; Ref. Friedrich Wenzel, IN 36, Feldkomft. 3, krank; ErsRes. Fuhry Karl, IR 84, Fcld-kouift. l, Katarrh; Inf. Gabriel Josef, IN 84, Felo-lomp. 8, Geleuksrheumatismus; ErsRes. Galitz Leizer, IN 10, GrsKomft. 3, Bronchialkatarrh; Jäg. Gcbhard Eilgen Hagen, TirKaisI 2, ErsKomft. 2, Vronchial-taturrh; Ncs. Gergelh Ludwig, HonvIN 8, Komp. 1, Katarrh; Inf. Grill Johann, IN 84, Feldlomp. 8, Darmkatarrh; ResKurp. TitZgf. Gyarfas, IR 51, Feldkomp. 7, krank; Nes. Hafner Georg, IR 80, Feldkolnp. 4, Rheuma; NesInf. Halbich Vohusiav, IN 36, Fcldtomp. 8, Husten; Gefr. Hammerl Georg, IR 84, Feldkomft. 4, Katarrh; LdstInf. Hammerlc Josef, LdstIN 2, Konlft. 9, Darmkllwrrh; RcsKan. Hauzinger Stephan, FAB 3, NesBatt. 3, Husten; Inf. Heckncr Mfte^), IN 94, Mnrschkomft. 1, Darmkatarrh; Korft. Hochegger Friedrich, IR 47, RenStab, Regimentsmusik, aus St. Veit bei Leibnitz, Dannkntarrh; Inf. Ho5evm Josef, LIR 27, Kump. 16, aus Flödnig bei Mainburg, Nhenma; Res. Hürller Stephan, FIB 10, Komp. 4, Rheuma; Ref. Ianlec Johann, IN 90, Feldlomp. 5, Atembeschwerdm; Iuf. Jelell Franz, LIN 26, Komp, 7, aus St. Eglidi bei Schönstem, Fuhmiclschung blirch von ciilcui explodierenden Schrapnell aufgesprengte Erdschollen; Honv.-Inf. Ieiicu Georg, HonuIR 8, Komp. 12, Fußvechau-chung durch Sturz in einen Schützengraben; HonvInf. Iovanoj Paul, HonvIR 2, MGAbt. 2, Quetschung, verursacht dadurch, daß ein Pferd auf ihn stürzte; NesInf. Kebert Alfred, IR 4, Fcldkomp. 2, Dannkatarrh; Ldsch. Kirchwcger Josef, LdschN 2, Komp. 8, Darmiatarrh; Rcs. Klier Eduard, IN 27, Fcldkomp. 9, aus Gratwcin bei Graz, Bronchialkatarrh; NesInf. KIlmesch Franz, IR 8, Feldkomp. 16, krank; RefUntIäg. Kogler Albin, FIN 8, Komp. 4, Magenkatarrh; Kan. Kohl David, F>tN 2^, Batt, ?. Magenkatarrh; Nes. Kolonmjec My-licta, FKN 2, " , , - ^anz, SauAbt. 7, ,«,), > ., ,^ ,^uch, IN 9, NcgStao, Mcn- , ResZhs. Kci/. Karl, IN .'^'> ^,s^smnp. 12, ' ünpf; Ncs. Kumcr Ro^ chlis ,'lbkomp. >0. n»!^ Vellach bci Völkerm^t, Darnl^.^^.,, "'^" ^>!>?.' v,is,,' ^'il? s^ (^?,s (-;. Quetschung am liu! ^" >^ns. Kurylal Iohail.l. ...^ ... ^>. ^, <>..,,...i..........^y; Jus. Laibacher Zeitung Nr. 227_____________________________1908_________ 23. September 1914 Kwiatlmosli Thomas, IN 89, Feldkomft. 11, Bronchitis; Zgf. Lannert Josef, HonvIN 2, Koinp. 9. Rheuma; ResInf. Lebersorgcr Johann, IN 49, Marschkonw. 2, katarrhalische VrustschmerZen, war durch den Luftdmck eines explodierenden Schrapnells weit weg geschleudert worden; ErsNes. Lindner Romuald, IR 89, Marsch-konui. 6, verkühlt; ErsRes. Mare^ Josef, IR 21, Feld-komp. 11, Rheuma; PutrFühr. Mathis Max, FIV 27, Feldkomft. 4, Bronchialkatarrh; NesKorp. Mayer Karl, IR 27, Feldkomft. 4, aus Guttarina, bei St. Veit in Kärnten, alte Lungenerweitcrung; Inf. Meister Josef, LIR 2, Komp. 5, Rheuma; Nes. Mikan Rudolf, IN 21, Felokomp. 10, fußlranl; Inf. Mikor Ianos, HonvIR 2, Komp. 6, Rheuma; ErsNes. Mitschke Josef, IR 84, Komft. 11, Rheuma; ResZgf. Moser Marün, IR 7, Feldlomft. 13, aus Hohenthurn bei Villach, Rheuma; Nes. Nagele Franz, TirKaisIägR 4, Feldlomft. 12. Ma-aenkatarrh; Inf. Nagy Franz, IR 31, Feldkomft. 13, Bronchialkatarrh; ResIäg. Neckheim Josef, FIB 10, Feldlomp. 3, krank; Inf. Petriö Ludwig, IN 17, Komft. 7, aus Strilge bei Gotischer, Rheuma; Jag. Pichler Friedrich, FIV 9, Komft. 3, aus Rachau bei Iugenburg, Rheuma; Inf. Pitschker Robert, IR 7, Feldkomft. 9, aus Feldkirchen bei Klagenfurt; Rheuma; Kan. Polansky Engelbert, FKR 4, InfMunttol. l, krank; Korft. Polzar Franz, DR 6, Esk. 4, Fuhucrstauchuna. durch Sturz unter das Pferd; Kan. Preklik Ignaz, LdwFKDiv. 26, Vatt. 2, Rheuma; Korft. Prudel Josef, IR 21, Feldkomft. 11, Rheuma; Inf. Ranftl Anton, IR 99, Marschkomp. 3, Katarrh; ErsRcs. Nöthel Andreas, IR 17, Komp. 14, aus Ober-Tapftelwerch bei Rudolfswert, leichter Nerven-chok infolge einer Schrapnellexftlosion; SanSold. Roftu-tar Anton, SanAbt. 8, aus Ritz bei Cilli, Rheuma; Gefr. Ru^iöka Josef, IR 3«, MGAbt. 2, Rheuma; Ers.- Nes. Saffran Wojciech, IR 10, ErsKomp. 3, Husten; Inf. Schirmbrand Johann, IR 59, Feldlomft. 6, Magenkatarrh; Vormcister Schmidt Josef, FKN 25, Batt. 4, Wadenkrä'mftfe; Kan. Schober Vartholomäus, GAR 3, Natt. 1, aus Pirching bei Kirchbach an der Naab, Darmkatarrh; Iäg. Sedlar Johann, FIV 17, Feldlomft. 4, krank, war durch den Luftdmck einer Granate zu Voden geschleudert worden; Res. Sivarga Viktor, IR 10, Ers.-Komft. 3, Bronchialkatarrh; ResInf. Smejkal Gottlieb, IR 36, Marschkomft. 1, fußmarod; Korp. Smejlal Heinrich, IN 81, Feldkomft. 2, Rheuma; ErsNes. Sobotetzky Friedrich, IN 4, Feldkomp. 6, Bronchialkatarrh; Nes. Steiner Emilian, IN 21, Feldkomft. 15, Hautabschürfung; ResInf. Stifut Ianos, IN 5, Feldkomft. 4, Brustschmerzen; Inf. Swoboda Anton, IR 9, Feldkonlp. 9, Katarrh; Iäg. sruta Emll, FIV 12, Komft. 1, Husten; Kan. Untcrdiencr Johann, GAR 14, Vatt. 3, krank; ErsRes. VaZiäek Cyrill, VerftflMag. Przemysl, Bronchialkatarrh; ErsRes. Velikonja Josef, IR 97, Marsch-komft. 2, aus S. Andrea bei Görz, Rheuma; ErsRes. Vogrin Albin, IR 87, Marschkomft. 4, aus Präoali bei Völkermarkt, Brustschmerzen; ResZgf. Vrtanek August, SaftBat. 14, Komft. 6, Rheuma; Korft. TitZgf. War-hanik Hugo, IR 84, Feldkomft. 7, magenkrank; Inf. Waschte August, IR 17, Marschkomp. 1, ans Trieft, Nhcuma; Res. Wa^ko Gabriel, FIB 30, Feldkomft. 2, Rheuma; ErsRcs. Wecker Benjamin, TelAbt. 10, Vron-chitis; Inf. Wieser Salomon, IR 90, Feldkomft. 10, Magenkatarrh; ResInf. Wintoniak Fedor, IR 58, Feldkomft. 3, Bronchialkatarrh; Nes. Wojcik Mattin, IN 45. Fcldfomft. 1, fußmarod; ResKorp. Zamostny Wenzel, IR 36, Komp. 8, Brustschmerzen; Kan. Zeman Anton, GAN 8, HaubBatt. 2, Husten. — (Leichenbegängnis.) Vorgestern nachmittags wurde die sterbliche Hülle des Rescrvcleutnants des IN 17 und landschaftlichen Gcnossenschaftsrevisors Herrn Franz Herzmansky zu Grabe geleitet. Der Verblichene war seinen auf dem nördlichen Kriegsschauplätze erhaltenen Verletzungen erlegen. Das Offizierskorps in Miskolcz, von woher der Leichnam nach Laibach überführt worden, hatte dem heldenmüUgen Kameraden viele prächtige Kranzspenden auf seine Heimfahrt mitgegeben. An dem zivil gehaltenen Begräbnisse in Laibach nahmen u. a. folgende Herren teil: Platzkommandant Oberstleutnant Ritter V il ins k i von Slot yla und Oberstleutnant Kneifel mit zahlreichen dienstfreien Offizieren der Garnison, Bürgermeister Dr. Tav^ar mit zahlreichen Gemeindcräten, Oberlandesgerichtsrat Hauffen, Notariatskammerpräsident Plant an und Handelslmn-merrat Meja^. Vor dem Leichenwagen, dem ein reich-beladener Vlrmcnwagen voranfuhr und Schleifenkränze und Blumensträuße vorangetragen wurden, schritt eine Mannschaftsabteilung des IN 17. Die Laibacher städtische Leichenbestattungsanstalt hatte alles aufgeboten, was das Begräbnis des so ruhmvoll Heimgegangenen Laibachers Pracht- und würdevoll machen konnte. Der Überfall auf den Priirieznss, ein sensationelles Wildwcstdrama in zwei Akten, erzielte gestern im „Kino Ideal" einen durchschlagenden Erfolg. Die Lustspiele „Amor auf Schleichwegen" und besonders „Mein Freund der Levy" erregten andauernd Lachstürme. — Freitag Sftczialabend mit dem Drama „Der Wahn ist kurz...". Fünf Prozent der Bruttoeinnahmen dieser Vorstellungen fließen dem Roten Kreuze zu. — Samstag die ersten sensationellen Kriegsberichte vom nördlichen und südlichen Kriegsschauplätze. Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraptzen-Korrefpondenz-Bureaus. Deutsche Unterseeboote versenke« dret englische Panzerkreuzer. Österreich-Ungarn. Der Dank des Chefs dcö Gcneralstabcs. Wien, 22. September. Der Chef dcs General-stabes ersucht das Telegraphen-Korr.-Bureau um Veröffentlichung folgender Notiz: Da ich unter den gegenwärtigen Verhältnissen die mir anläßlich des Heldentodes meines namenlos geliebten Sohnes Herbert zugekommenen Beileidsbeweise nur nach und nach zu beantworten vermag, bitte ich alle jene edlen Menschen, welche in meinem unsagbaren Schmerze meiner gedachten, vorerst auf diesem Wcgc um Entgegennahme meines tiefinnigsten Dantes. Insbesondere bitte ich darum auch jene, welche ungenannt in meinem Unglück meiner gedachten. S. Freih. Conrad v. Hiiheu-dorf, k. u. k. General d. I., Chef des Generalstabes. Wien, 22. September. Auf das seitens des Land-marschalls Prinzen Liechtenstein an den Generalstabschef Aaron Conrad anläßlich dcs Todes seines Sohnes auf dem Schlachtfcldc gerichtete Beileidstelegramm lief nachstehende Antwort ein: Empfangen Eure Durch» laucht meinen tiefinnigsten Dank für die gütige Anteilnahme an dem erschütternden Schlag. Conrad. Landesverteidigungsminister Hazai an die Honvcd-truppen. — Die „Teufelsdivision". Budapest, 22. September. Das Ung. Tel.-Korr.-Vureau meldet: Landesvcrteidigungsminister Baron Hazai hat anläßlich des Abschlusses der ersten Phasc' des Krieges sämtliche Honvedtruppcndivisio-nen telegraphisch begrüßt und ihnen scine Freude über ihr tapferes und unermüdliches Verhalten zum Ausdrucke gebracht. Gleichzeitig äußerte der Minister seine volle Zuversicht, daß dieselben bis zum Schlüsse — selbst mit Aufopferung von Vlut und Leben — für Throu und Vaterland unerschütterlich kämpfen werden. Gleichzeitig richtete General der Infanterie v. Appel an den Kommandanten der kroatischen Landwchrinfanterietruppcndivision Nummer 42, FML. Sarkotic, folgendes Telegramm: Heute am Jahrestage, seit die kroatische Landwehr- division als wahre Teufclsdivision bezeichnet wurde, bewundert das 15. Korps die heldenhafte Ausdauer der trefflichen Landwehrmänncr gegen den mehrtägigen heftigen Angriff eines fanatischen übermächtigen Gegners und sendet ihncn die herzlichsten Glückwünsche zu dem erkämpften herrlichen Waffenerfolg. Appel, G. d. I. Die Maßnahmen der Stadtgemeiudc Wien anläßlich des Krieges. Wien, 22. September. In der heutigen Gemeinderatssitzung wurden nach einem eingehenden Referate des Bürgermeisters Dr. Weißkirchncr über die von ihm anläßlich des Krieges getroffenen Verfügungen, beziehungsweise über die Beschlüsse des Stadtrates aus demselben Anlasse, die Anträge des Bürgermeisters, insbesonders betreffend die Bewilligung eines Kredites von 5 Millionen Kronen fürApprooisionierungszwecke, Erhöhung des Kredites für den Kreditverein der Zentralsparkassen um eine Million Kronen als Kredithilfe für Gewerbetreibende, die Bewilligung eines Betrages von 150.000 Kronen für Vorsorge gegen ansteckende Krankheiten, betreffend die Verwendung eines Pavillons im Versorgungsheim als Verwundetenspital, weiters betreffend Maßnahmen bezüglich der sozialen Fürsorge, einstimmig unter lebhaftem allgemeinen Beifall angenommen. Ausuahmsvorschrifteu über den Einfluß dcs Krieges auf Fristen, Termine und das Verfahren. Wien, 22. September. Mit kaiserlicher Verord« nung vom 29. August 1914 wurden die einzelnen Ministerien ermächtigt, Ausnahmevorschriften über den Einfluß des Krieges auf Fristen, Termine und das Verfahren zu erlassen: Von dieser Ermächtigung macht nun das Justizministerium durch eine in der morgigen „Wiener Zeitung" zur Veröffentlichung gelangende Verordnung vom 19. September für den Bereich des Strafverfahrens Gebrauch. Allerhöchste Handschreiben vom 7. und 25. August stellen in Aussicht, Strafver- fahren gegen Militärpersonen einzustellen und die gegen Militärpersonen verhängten, sechs Monate nicht übersteigenden Freiheitsstrafen nachzusehen, wenn die Beschuldigten oder Verurteilten ihre militärischen Pflichten getreu erfüllt haben werden. Dadurch wird in vielen Fällen die durch den militärischen Dienst herbeigeführte Abwefenhcit des Beschuldigten, die sonst vielleicht mit einem Nachteil für ihn verbunden gewesen wäre, bedeutungslos werden. Allein abgesehen von den Voraussetzungen, an die der Allerhöchste Gnaden-akt geknüpft ist, kann er nur Militärpcrsonen und nur Beschuldigten oder Verurteilten zugute lom-meu, während auch Zivilpersonen durch die plötzliche Einberufung ihres Vertreters zum militärischen Dienst, durch Kriegsgefangenschaft, Behinderung des Verkehres und anderes in die Unmöglichkeit versetzt werden können, eine Prozehhandlung rechtzeitig vorzunehmen oder bei einer Verhandlung zu erscheinen. Auch können aus ebensolchen Ursachen Rechtsnachteile für den Privatanlläger oder Zeugen entstehen. Die Verordnung des Justizministeriums faßt nun die wichtigsten Fälle der an bestimmte Fristen oder Termine gebundenen Handlungen zusammen und gibt jedem, der unmittelbar oder mittelbar durch den Krieg an der rechtseitigen Vornahme der Prozeßhandlung gehindert war, den Anspruch auf Wiedereinsetzung. Wer also etwa verurteilt worden ist und sich dadurch beschwert erachtet, aber wegen des Krieges nicht rechtzeitig die Nichtigkeitsbeschwerde, Berufung oder Einspruch hat erheben können; wer etwa aus demselbeu Grunde als Privatantläger im Verfahren wegen eines Vergehens die Hauptverhandlung versäumt hat und deshalb seinen Gegner freigesprochen sieht; wer desgleichen Hindernisses wegen es versäumt hat, rechtzeitig den Anspruch wegen Entschädigung für eine ungerechtfertigte Verurteilung geltend zu machen, dem kann auf sein Ansucheu innerhalb eines Monates seit dem Wegfalle des Hindernisses Wiedereinsetzung bewilligt werden, das heißt, die Versäumuis und was darauf folgt wird als nicht geschehen betrachtet und die nun vorzunehmende Prozeßhandlung gilt als rechtzeitig vorgenommen. Karten der Kriegsschauplätze Großes format a K120, rait Post K11 8427 Taschenformat ä 20 und 40 i mit Post 10 ti mehr in der E5viclil^a-" Zentimeter-, sechzehn 15 Zentimeter-, vierzehn 7,6 Zentimeter- und drei 4,7 Zentimeter-Kanonen, zwei Mi-trailleufen; zwei Unterwasser-Lancierrohre vervollständigen die Angriffs Waffen dieser Schiffe. Der Panzerschutz weist folgende Stärken auf: Gürtelpanzcr 152 Millimeter, mittlere Artillerie 126 Millimeter, schwere Artillerie 152 Millimeter, Kommandoturm 305 Millimeter und Deck-Panzer 76 Millimeter. Bemannungsstand 700 Mann. Alle drei Kreuzer gehören einer Klasse an, welche aus den Schiffen „Bacchante", „Euyralus", „Aboukir", «Hogue", „Eressy" und „Sutley" bestand. Anm. d. Red.) Frankreich. Die Beschädigung der Kathedrale von Reims. Berlin, 22. September. Die Blätter weisen darauf hin, daß die Beschädigung der Kathedrale von Reims von den Franzosen verschuldet ist, die französische Geschütze bei der Kathedrale aufstellten und ihrerseits zu feuern begannen. Daß sie dadurch das deutsche Artilleriefeuer auf sich und das ihnen als Deckung dienende Gotteshaus lenken mußten, verstand sich von selbst und wird keiner Entschuldigung bedürfen. — Wie der „Lo-kalanzeiger" hervorhebt, blieb die ganze Stadt Reims, als die deutschen Truppen sie auf dem Vormarsch zur Marne durchzogen, völlig unberührt. Es hätte den Franzosen freigestanden, sie auch bei den erneuten Kämpfen aus der Feuerlinie herauszulassen, übrigens beschränkt sich die Beschädigung der Kathedrale auf wenig erhebliche Teile des Gebäudes. Berlin, 22. September. (Meldung des Wolff-Bu-rcaus.) Amtlich wird vcrlautbart: Die französische Regierung scheute leider nicht vor der verleumderischen Entstellung von Tatsachen zurück, wenn sie behauptet, daß deutsche Truppen ohne militärische Notwendigkeit den Dom von Reims zur Zielscheibe eines systematischen Bombardements machten. Reims ist eine Festung, die von den Franzosen noch in den letzten Tagen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ausgebaut worden ist und zur Verteidigung ihrer jetzigen Stellung benützt wird. Beim Angriff auf diese Stellung wurde das Bombardement von Reims leider zur Notwendigkeit. Es waren Befehle erteilt worden, die berühmte Kathedrale hiebet zu schonen; wenn es trotzdem wahr sein sollte, daß bei den durch den Kampf hervorgerufenen Bränden von Reims auch die Kathedrale gelitten hat, was wir zur Zeit nicht festzustellen vermögen, so würde dies niemand mehr bedauern als wir. Schuld daran tragen allein die Franzosen, die Reims zur Festung und zu einem Stützpunkte ihrer Verteidigungsstellung machten. Wir müssen energischen Protest gegen die Verleumdung erheben, daß deutsche Tmppen aus Zerstörungswut, ohne die dringendste Notwendigkeit Denkmäler der Geschichte oder der Architektur zerstören. London, 22. September. (Über Berlin.) Die „Times" melden aus Paris: Theoretisch wurde das Bombardement von Reims durch die französische Artillerie heausgefordert, die in der Stadt aufgestellt war und das deutsche Geschützfcuer kräftig erwiderte. Französische Sol- Laibacher Zeitung Nr. 227_____________________________1910______________________________ 23. September ^tziK datcn lagerten in den Straßen. In der Hauptstraße befand sich der Artillerieftark und dahinter lagerte Infanterie. Italien Die Sozialiftcn für die Neutralität. , ,/ Rom, 21. September. (Meldung der „Agenzicl Ste-fani".) Die Leitung der yeemigten sozialistischen Partei, die heute nn't der parlamentarischen Gruppe eine Sitzung abhielt, sprach sich zugunsten der absoluten Aufrechterhaltung der Neutralität Italiens bis zur Beendigung des Konfliktes aus und beschloß, an die Arbeiterschaft ein ill diesem Sinne gehaltenes Manifest zu richten. — Das ausführliche Manifest legt die allgemeine Abneigung der Sozialistcn gegen den Krieg sowie die besonderen Gründe dar, die für die Notwendigkeit der Neutralität Italiens sprechen, dem als einzige neutrale europäische Großmacht hiedurch seine Mission vorgezcichnet sei, sich zur Vermittlerin zwischen den Kriegführenden zu machen und am Tage des FriedeM die großen Grundsätze zu verkünden, die die Grundlage der Staatengesellschaft bilden sollen, nämlich die Beschränkung der Rüstungen, Anrufung der Volksabstimmung und schiedsrichterliche Entscheidung. '.,, m.i. England Unzufriedenheit mit den Ergebnissen der Rekrutierung. London, 21. September. ,T>a!ly Chronicle" gibt der Unzufriedenheit mit den Ergebnissen der Rekrutierung Ausdruck und tadelt die Methoden der Rekrutierung. Die Erhöhung der Anforderungen an das Körpermaß erweckte den Anschein, daß Kitchener mit dcr ersten halben Million nicht zufrieden wäre. Tatsächlich wolle und brauche Kitchener eine ganze Million. Aber wenn er sic heute er-hieltst, lönnte er sie nichi. unterbringen, bekleiden, ernähren und ausbilden. ' '^' ^ König Manuel bietet dem Könige von England ^ .', "0, seine Dienste an? ,^ ^l,; ^u ^.,v^ BerNn, 22. September. Die „KrMeM^g"'Veröffentlicht eine Zuschrift des Fürsten von Hohenzollern, welche besagt: Die Nachricht, daß der König von Portugal dem König von England seine fowie die Dienste seiner Getreuen angeboten habe, lasse sich nicht auf ihre Richtigkeit prüfen. Bei der bekannten Unauf« richtigkeit der offiziösen englischen Presse erscheint es nicht ausgeschlossen, daß man den Entschluß des Königs absichtlich entstellte. Solange daher keine einwandfreien Nachrichten vorhanden seien, habe der Fürst alle Veranlassung, den eingezogenen unkontrollierbaren Gerüchten das größte Mißtrauen entgegenzustellen. Bulgarien. Die Opposition für die Neutralität. Sofia, 21. September. (Vieldung dcr Ngeuce telenraphiquc bulgare.) Die parlamentarische Opposition veröffentlicht ein von allen Mitgliedern der Opposition mit Ausnahme der doktrinären Sozialisten unterzcichlu'tts Manifest, worin neuerlich die Notwendigkeit der ^lüfrcchtcrhaltuilg der Neutralität betont und die Bildung cincü nationalen, aus Vertretern aNcr Parteien dcstchcudcn Kabinettes als Bürgschaft der stritten und loyalen Beobachtung dieser Neutralität verlangt wird, um dem Lande seinen gegenwärtigen Besitzstand gu erhalten imd ihm das Höchstmaß an Nenerloerbungen zu sichern, M die "gegenwärtige Krise VMa'ne^ htingen müssc. Gegen die Sofia, 21. September. Unter dem Titel „Un-Mrdig" bespricht die „Kmnoana" die Initiative der hiesigen slavischen WulMtigteitsgesellschaft unter Vorsitz des Panslavistcn Auböcv, in Sofia und einigen Provinzorten Bittgottesdienste für den, Sieg der russischen Waffen zu veranstalten und sagt: Die Einladung der Bevölkerung, für den Sieg der Waffen eines fremden Staates zu beten, welcher den jetzigen Weltbraud entfachte, um die Räuber Mazedoniens und die Mörder Zehntauseuder mazedonischer Bulgaren zu beschützen, wäre eine Entweihung der teuersten Gefühle des bulgarischen Volkes. ^ Die bulgarische Hnudelszeitung sagt, die bisherigen Erfolge Osterrcich^llngarns und Deutschlands verbürgen, daß nicht die Entente den Frieden diktieren weroe. Mt dem Traume der Nüssen wird cs vorüber sein. Sie werden geschlagen heimkehren und zn Hause die Fackel dcr Revolution vorfinden, welche tief in die sibirischen Steppen hineinleuchten wird. RumameU. ^ ^ Keine Tcmisswn des Ministeriums. z ^ H?«> 21. September. (Meldung der „Aaenzia SW fani".) Die rumänische Gesandtschaft erNärt, daß sie, um den auch von der italienischen Presse unter so vielen anderen ftlantastischcn Nachrichten bezüglich Rumäniens rc-aistiierlen Gerüchten von der Demission des rumänischen Ministeriums den Voden zu entziehen, dazu crmächtiat, sei, diese tendenziösen Gerüchte in kategorischer Weise zu dementieren. Unter den Mitgliedern des Kabinettes herrsche volle Nliereiustimmuna, und die Politik der rumänischen Reaieruna sei einzig und allein diejenige, die durch den Kronrat festgesetzt worden sei, an welchem übrigens die hervorragendsten Mitglieder der politischen Parteien Rumäniens teilgenommen haben. Die Vereinigien Staaten von Amerika. Für die Amerikaner in Europa. Kopenhagen, 22. Septelnber. Aus Washington wird gemeldet, daß die amerikanische Negierung die Vereitstellung eines Fonds von 100 Millionen in Gold beschlossen hat, der für die Einhaltung der Verpflichtungen von Amerikanern in Europa bestimmt sein soll. Der Krieg in den Kolonien. Einfall dcntscher Truppen in das Kapland. Frankfurt am Main, 22. September. Die „Frankfurter Zeitung" veröffentlicht eiue Londoner Depesche, in der aus Kapstadt gemeldet wird, die Regierung kündigt an, daß deutsche Truppen aus Deutsch«Süd-westafrika zwischen Nokob und Upington in das Kapland eingedrungen sind und sich dort verschanzt haben. Man M M deutschen Trupps,,fi^ yicht sehr zahlreich, Die Buren gegen die Offensive gegen Deutsch-Südweftafrila. .London, 22. Septonchex. Die, „Times" meldet aus Kapstadt.- Der Rücktritt des Generals Aeyers, der Oberbefehlshaber der südafrikanischen Miliz ist, versetzte die Rcnicrung ill erne schwierige Lage. Es besteht starke Op-position ncacn oic Offenswmaßnnhmcn gegen Deutsch-Südwestafrika, und zwar nicht nur bei den Anhängern des Generals Herzog, sondern auch bei einer bet-rächt-lichen Anzahl von Vureu, die sonst die Regierung unterstützen, namentlich in der Oranjekolonie, den: Transvaal-bezirk Lichtenburg und in den Grcnzbczirken dcr Kapkolonie. Die Buren sind loyale britische Untertanen, halten aber eine Offensive gegen Deutsch-Südwestafrika für unpalitjch, unweife und überflüssig. Die Kämpfe um Tsingtau. Peking, 22. September. (Nolff-BMau) Me amtlich bestätigt wird, fiel als erster Offizier bei dcr Verteidigung von Tsiugtau dcr zweite Lega-tionssckrctär der Gesandtschaft in Peking, Riedescl Freiherr vou Eifenbach, Leutnant im dritten Garde-Ulanenregimem. ^ Persien. Gärung unter den persischen Stämmen. Konftantinoftcl, 22. September. „Tcrdjoumani Hak-kikat" bespricht die Verhänaung des Kricqszustandcs im Kaukasus sowie die anderen vom Statthalter Grafen Voroucov'Da^ov dortselbst getroffenen außerordentlichen und militärischen Maßnahmen und aibt der Meinung Ausdruck, daß diese Maßnahmen durch die Wahrscheinlichkeit bearündet sein dürften, daß Persicn unter Ausnützung der aegenwärtincn Lane den eualisch-russischcn Vertrag vom Jahre 1908, betreffend die Teilung Per-sions, werde kundigen wollen. Das Vlatt erklärt, daß selbst wenn die persische Negierung Nachlässigkeit zeigte und keinen offiziellen Schritt unternähme, es zweifellos sei, daß mehrere Stammsoberhäupter die Gelegenheit nicht unbenutzt lassen werden. Die aus Pcrsien einlangenden Meldungen, sagt das Vlatt, deuteil darauf hin., daß unter zahlreichen Stämmen, die sozusagen unabhängig sind, Gärung herrsche. Diese Stämme sind so stark, daß die Negierung sie nicht im Zaume halten könnte. Diese Stämme vergessen nicht die Unbill, die ihnen die Engländer und Russen in den letzten Jahren zugefügt haben, insbesondere die Aufknüpfuug eines als heilig geltenden nationalen Vorkämpfers am Tage des,,,größten religiösen Festes. '^ '"''^ China. Vtthängung des Belagerungszustandes. ,',.:Hondon, 22. September. Aus Peking wird gemeldet/ daß in verschiedenen Provinzen Chinas der Belagerungszustand verhängt wurde. Iu Peking wurdcu Rebellen hingerichtet, die die finanziellen und diplomatischen Schwie rigkeitcn der Regierung ausnützen wollten. Ein Nationalmuseum in Agram. , Budapest, 22. September. Das Ung. Tel.-Korr.-Vurcau meldet aus Agräm: Scinc Majestät hat. dem Gesetzentwurf, betreffend den Van eines Physikalischen Institutes dcr Uuivcrsität, des National-. museums und anderer öffentlicher Gebäude l^e Allerhöchste Sanktion erteilt., ., Verantwortlicher Redakteur: Antonsnntct. Razpis službe. Na mestnih ljudskih šolah v Ljubljani je v promorno, eveutueino stalno podelitev razpisano jedno, eventuelno dvoje službenih meat solskih slug. Namestilni pogoji in službeni prejemki so razvidni iz doloÈil službene pragüaatike za mestne sluge. Prarilno opremljene prošnje je vlagäti !jik predsedstvu mestnega magistrata do 5. pktobi>a 1914. Mestni magistrat ljubljanskiy due 18. septembra 1914. Metcorologifche Beobachtungen in Laibach Seehtlhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm w> Z Z.^Z'j ,,"!' !^- ^3^^^^3^1I^l"SW. schwach" KewM !t'77^ 23.>7U.F. I ^6-2> 9 6> SO. schwach l^^^'^^ Das Tagesmittcl der gestrigm Temperatur betrügt 9 b«, Normale 13 9". Regen gestern vormittags. JKtanke Sanaf o r i'u rni FXmUof&ck«r(830iu;,SUi«rmAtU. ProbptUbml "isTli'32-6" Vom Vchmerze ^ef'g'ebe^ fetzen''M'Mn Pttwandten, Freunden und Belanilten die traurige Nachricht, dah unsrie liebe gute Mama sGraßmutter und Schwiegermutter, Frau GtMie Mnlentcr ^22. September um '/,4 Utn früh nach lurzem schweren Leiden sanft im Herrn entscklasen isi. Das Leichcnbegmlgnis der unvers>eßlichen Dahma,eschiedenen findet am ^3. d. Vi. nm 5 Nhr nachmit» tags vvui Trauerhauje Slomslova ulica Nr. 8 auf den Friedhof zum Heil. Kreuz statt. ,^ ^ „ . ^ ,' Um stilles Veileid wird gebeten. Lllit>«rck<,!»m 22. September 1914. ^ ^> Naülbeaiutcr ^ MchlpMlsoh«. .^ Hosie Ar schenwäsjern m eine neu zu errichtende Einlage und Grd. Parz. 1027/2 verlassenes Flußbett Katastralgemeinde Oberpirnitsch in eine andere neu zu errichtende Einlage gepflogen und die Elntlllaung dieser Liegenschaften in die vor» bezeichneten Grundbuchseinlagen verfügt hat. , Infolgedessen wird in Gemäßheit der Be-stlmmuttgm des Gesetzes vom 25. Juli 1871, Zt. G. BI. Nr. 96. der 1. Oktober 1914 als der Tag der Eröffnung dieser Einlage hin» sichtlich der bezeichneten Liegenschaft mit der allgemeinen Kundmachung festgefetzt, daß von diesem Tage an neue Eigentums», Pfand» und andere bücherlichc Rechte auf diese Liegenschaft nur durch Eintragung in dieser Einlage er» worden, beschränkt, aus andere übertragen oder aufgehoben werden können. Zugleich wird zur Richtigstellung diefer Grmldbuchseinlage, die bei dem l. l. Bezirksgerichte in Laibach eingesehen werden kann, be» züglich der erwähnten Liegenschaft das in dem obbczogenen Gefehe vorgeschriebene Verfahren eingeleitet und werden demnach alle Personen, »,) welche auf Grund eines vor dem 1. Ol» tober 1914 erworbenen Rechtes eine Änderung der in diefer Einlage enthaltenen, die Eigen» tums' oder Besihverhältnisse hinsichtlich der erwähnten Liegenschaft betreffenden Eintra» gungen in Anspruch nehmen, gleichviel, ob die Änderung durch Ab-, Zu° oder Umschreibung, durch Berichtigung der Bezeichnung der Lie» ssmschast oder der Zusammenstellung von Grund-buchstörpern oder in anderer Weise erfolgen soll; li) welche schon vor dem 1. Oktober 1914 auf diese Liegenschaft oder auf Teile derselben Pfand», Menstbarleits- oder andere zur vucher» lichen Eintragung geeignete Rechte erworben haben, soferne diese Rechte als zum alten Lasten» stände gehörig eingetragen werden sollen — aufgefordert, ihre diesfälligen Anmeldungen, und zwar jene, welche sich auf die Velastungs» rechte unter b) beziehen, in der im tz 12 obigen Gesetzes bezeichneten Weise längstens bis zum letzten Zszetnber 1914 bei dem l. l. Bezirksgerichte in Laibach einzu» bringen, widrigens das Recht auf Geltend» machung der anzumeldenden Ansprüche der» jenigen dritten Personen gegenüber, verwirkt wäre, welche büchcrliche Rechte auf Grundlage der in dieser Grundbuchseinlage enthaltenen und nicht bestrittenen Eintragungen im guten Glauben erwerben. — An der Verpflichtung zur Anmeldung wird dadurch nichts geändert, daß das anzumeldende Recht aus einem außer Gebrauch tretenden öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Erledigung ersichtlich oder daß ein auf diefes Recht fich beziehendes Ein« schreiten der Parteien anhängig ist. — Eine Wiedereinsetzung gegen das Versäumen der Edittalfrist findet nicht statt, auch ist eine Ver» langerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. Graz, am 4. September 1914. 3380 3—3 Razglas radi vložitve imenika hišnih stanovalcev (hišni imenik, oziroma stanovalni imenik) za priredbo dohodnine za 1915. leto. , Po § 200 zakona z due 25. oktobra 1896. w m220 drž. zak., se vsi poeeatniki his, ; kate^u so stanuje, ali njih namestniki v kronovim Kraujaki pozivljajo, da po stano-yanjiü, oziroma po prodajalnicah urejeno izkwe vseh v hiSi 8tanujoèill 08eb) pJi T najem damh poslopjib z napovedbo najemnino in kak h podnajomodajalcev «a predpisanih obrazcib, kjer je oznaèiti imena in stan ali opravilo stanovalcer, vlože najkasneje do 31. oktobra 1914. leta pri pristojnib davènib oblaBtvih, in aicer: v Ljubljani pri c. kr. davèni adminiBtraciii na deželi pri c. kr. okrajiiom glavaratvu. ' Podnajemodajalci morajo napoTedati sto-je podnajemnike in najemnioe, ki jih ti plaèujejo, predstojuiki bišnega gospodarstra (družine) pa vse k njibovemu goapodaratvu spadajoce osebe, zlasti one, ki imajo SToje lastne dobodke. Gledt5 onib oseb, ki ne stanujejo v po-alopjih, katerib se tièe izkaz, n. pr. najemniki prodajalnic, letovišèarji itd., je nayesti v 'azpredelu topomba», kje da prebivajo. Teh dolžnosti najemodajalcev so odve-zani posestniki botelov in gostilnic a preno-èišèem gledè vseh pri njih ostajajoèih popot-nikov, v kolikor ti ne ostanejo nopretrgoma pri njih dalje kakor tri mosoce. Prodpisani obrazci. in sicer: a) hlinl lmenlk, ki jo izpolniti od laBt-nika v najeni danih poslopij; b) stanovalnl lmenlk, ki je izpolniti od predstojnika hiševalatva (družine), oziroma uajeranika, in c) lmenlk stanovaloev v neoddanlh poBlopJlh, ki je izpolniti od hiŠDOga lastnika ali njegovega namestnika, se dobivajo brezplaèno pri imenovanih dav-ènih oblastvih I. vrste in pri c. kr. davkarijah. Hline «tanovaloe je lzkazatl po ¦tanju % dne 15. oktobra 1914. leta. Kdor bi no hotel dati napovedi, ali bi jo dal vedoma napaèno, se kazntije po § 247. navedenega zakona. C. kr. finanèno ravnateljstvo v Ljubljani, dne 22. avgusta 1914. Kundmachung wegen Überreichung des Verzeichnisses der Hauöliewohucr (Hanslistcn, beziehungsweise Wohnungölistcn) zum Zwecke der Veranlagung der Einkommensteuer für das Jahr 1915. In Gemäßheit des § 200 des Gesetzes vom 25. Oktober 1896. R. G. Nl. Nr. 220, werden alle Besitzer bewohnter Häufer oder deren Stell» Vertreter im Kronlande ttrain aufgefordert, eine Nachweisung aller im Hause mohnenden Personen, geordnet nach Wohnungen, beziehungsweise Geschäftslolalen, bei vermieteten Gebäuden mit Angabe des Mietzinses und der etwaigen Aftervermieter, mittelst der vorgeschriebenen Formu» larien. unter Nennung des Namens und der Berufs» oder Erwerbsart der Bewohner bei der zuständigen Steuerbehörde, und zwar: in Laibach bei der l. t. Steueradministration, am Lande bei der k. l. Bezirlshauptmannschaft, längstens bis 31. Dltober 1914 zu überreichen. Die Aftervermieter haben ihre Aftermieter und die von ihnen bezahlten Zinse, die Haus» Haltungsvorstände alle zu ihrem Haushalte gehörigen Personen, insbesondere diejenige», welche ein eigenes Einkommen haben, anzugeben. In betreff derjenigen Personen, welche außerhalb des Gebäudes, auf welches sich die Nachweisung bezieht, wohnen, z. B, Inhabern von Gcschäftslotalen, Sommerparteien usw., ist in der Rubrik «Anmerkung» der ordentliche Wohnsitz derselben anzugeben. Von diesen Verpflichtungen der Vermieter sind die Besitzer von Hotels und Einlehrgast» Häusern hinsichtlich der bei ihnen einlehrenden Reisenden enthoben, sofern dieselben nicht einen längeren als dreimonatlichen ununterbrochenen Aufenthalt nehmen. Die amtlichen Formularien, und zwar: ») die Hauslifte zur Ausfüllung von den Eigentümern vermieteter Gebäude; b) die Wohnungsliste zur Ausfüllung von den Haushaltungsvorständen, beziehungS» weise Mietparteien, und c) daß Verzeichnis der Newohner nicht vermieteter Gebäude zur Ausfüllung durch den Hauseigentümer oder desscn Stellvertreter, werden bei den genannten Steuerbehörden l. Instanz und den Steuerämtern unentgeltlich verabfolgt. Die Hansbewohner sind nach dem Gtande vom 15. Oktober 1U14 nachzuweisen Verweigerte oder wissemlich unrichtige Angaben in den erwähnten Listen und Verzeichnissen werden nach § 247 des Gesetzes bestraft. K l. Finanzdireltisn Laibach, am 22. August 1914. 3528 Firm. 931, Gen. II., 139/31 Fremembe pri žb upisani zadrugi. V zadružnem registra Be je vpi-sala dne 16. septembra 1914 pri zadrugi: „Hranilnica in posojilnica v Šmarji" registrirana zadruga z neom. zavezo, naslednja prememba: Izbri8al se je naèelnik Mihael Trèek; vpisal pa se je kot naèelnik Edvard bimnic, župni upravit«lj v Šmarju na Dolenjskem. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe Ljubljana, odd. III., dne 16. septembra 1914. 3537 Z. 1201 Kundmachung. Das Erträgnis der Dr. Raimund Dietrich'schen Armenstiftung gelangt für die Zeit vom 7. Jänner 1914 bis 7. Jänner 1915 im Betrage von 87 X 50 b zur Verteilung. Auf diese Stiftung haben Anfpruch würdige arme Anverwandte des Stifters. Gesuche um Verleihung dieser Stiftung sind beim Gemeindeamte Zirllach bis längstens 31. Dezember 1914 einzubringen und mit dem Nachweise der Verwandtschaft mit dem Stifter, sowie mit dem legalen Armutszeugnisse zu belegen. Oenreindeatnt Iirklach, am 16. September 1914. Št. 1201. Razglas. Donesek dr. Rajko Dietrichove ustauove za uboge je podeliti za èas od 7. januarja 1914 do 7. januarja 1915 v znesku 87 K 50 viu. Pravico do te ustanove imajo vredni ubogi sorodniki ustanovitelja. Prošnje za podelitev te ustanove 8e imajo vložiti pri obèinskem uradn v Cerkljah najkasneje do 31. decembra 1914 in jim je priložiti dokaz sorodstva z ustanovnikom in postavno ubožuo sprièevalo. Obèinski urad Cerklje, dne 16. septembra 1914. 3530 Firm. 932, Gen. IV, 201/24 Frememfae pri že upisani zadrugi, V zadružnem registru se je vpi-sala dne 16. septembra 1914 pri zadrugi: „Kmeèka hranilnica in posojilnica za obèino Postojno" registrirana zadruga z neom. zavezo, naBlednja prememba: Izbrisal se je odbornik: Josip Šimenc. C. kr. deželno kot trgovsko sodišÈe Ljubljana, odd. Ill, dne 16. septembra 1914. 3545 P I 207/14/1, P I 219/14/1 Oklic. Od c. kr. okrajne sodnije v Ljub-ljani po8tavila sta se pod skrbstvo zaradi sodno dognane bedosti: 1.) Štefan TomšiÈ, bivŠi naduèitelj iz Ljubljane; skrbnik Josip PavÈiÈ, uèitelj v Ljubljani, Poljanski nasip štev. 10; 2.) Pija Bayer, zasebnica v Ljubljani ; skrbnik Anton Trampuš, nad-8prevodnik južne železnice v Ljubljani, Boborièeva ulica štev. 16. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. V., dne 19. septembra 1914. 3532 Firm. 937, Rg. A II, 135/1 Vpis firme posameznega trgovca. Vpisalo se je v register dne 16. septembra 1914. Sedež firme: Ljubljana. Besedilo firme: K. Jurman. Obratni predmet: trgovina z op-tiènimi izdelki — Handel mit optischen Waren. Imetaik: Karl Jurman, optik v Ljubljani, Franca Jožefa cesta 16. C. kr. deželno kot trgovsko sodiŠèe Ljubljana, odd. III., dne 16. septembra 19H. 3529 Firm. 941, Gen. III, 7/24 PremembB pri že gpisani zadrugi. V zadružnem registru se je ypi-sala dne 16. septembra 1914 pri zadrugi: „Hranilnica in posojilnica v Borovnici" registrirana zadruga z neom. zavezo, naslednja prememba: Izbriše se Franc Nastran, vpiše se za dobo do prihodnjega obènega zbora Valentin Kajdiž, župnik v Bo-rovnici. C. kr. deželno kot trgovsko sodižèe Ljubljana, odd. III., dne 16. septembra 1914. 3533 ^irm. 928, K3. ^ II, 134/1 Gintragunst der Firma eines Einzelkllufmannes. Eingetragen wurde in das Register am 16. September 1914. Sitz der Firma: Laibach, Schellen-burggasse 1. Wortlaut der Firma: Malvina Weisz. Betriebsgegenstand: Verkauf von Wäsche, fertigen Leinwaren, Frauen-Hand» arbeiten und drgl. Inhaber: Malvina Weisz, Handels» frau in Laibach, Schellenburggasse 1. K. k. Landes« als Handelsgericht in Laibach, Abt. III., am 16. September 1914. 3535 C 159/H/l, C 160/14/1 Oklic. 0 tožbah a) Mikota VrliniÈ iz Bojanec h. St. 35 proti neznano kje bivajoèemu Joso Vrlinièu iz Bojanec h. št. 23, radi zastarelosti in izbrisa terjatev po 240 K in 242 K s prip. ter b) Marije Gangl iz Ogulina h. St. 8, proti neznano kje bivajoèi Mariji Starašiniè iz Preloke, radi zastarelosti in izbrisa terjatve po 240 K s pp., se je odredil narok za ustno razpraro na dan 2. oktobra 1914 ob 9. uri dopoldne, v sobi St. 7. Tožencema imenovana skrbnika pod a) g. Josip Stariha iz Èrnomlja in pod b) g. Jurij BenetiÈ iz Vinice h. St. 61, zastopala ju bosta v teh pravnih stvareh, dokler se ne oglasita pri sodniji, ali ne imenujeta poobla-SÈenca. C. kr. okrajno sodišÈe Crnomelj, odd. II., due 13. septembra 1914. 3531 Firm. 947, Rg. A II, 33/3 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 16. Sep-tember 1914 bei der Firma: Wortlaut: B. Globoönik H Komp. oder slovenisch: Sitz: Laibach Netriebsgegenstand: Handelsagentur, oder slovcmsch: tr80V8lc3. ».86ntur». folgende Änderung eingetragen: Neu eingetreten als offener Gesell» schaftcr: Alexander Wisiak, Kaufmann in Laibach. Vertretungsbefugt: Jeder Gefellschafter kollektiv mit einem der beiden anderen Gesellschafter. Firmazeichnung: Unter den geschrie« beuen oder stampiglierten Firmawortlaut schreiben zwei Gesellschafter jeder den Anfangsbuchstaben seines Taufnamens und seinen vollen Familiennamen. Dauer der Gesellschaft ist auf zehn Jahre uom 1. Jänner 1914, festgesetzt. K. l. Landes- als Handelsgericht in Laibach, Abt. III., am 16. September 1914. Laibacher Zeitung Nr. 227____________________________1912__________________________________23. September 1914 SpaloGscläft für Strickwaren und Trikotaoen. 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