^ 48 Sonntag den SS. Aprit 1876. IV. Jahrgang. "'^-'burg-r «'sch-w'^ - f«. Marburg - g-nzl-hrw « fl. halbjährig - si^. °i-r.-Ijährig 1 ?. S0 kr; fk- S>.st-II..ng IN» Hau» monattich 10 kr. — Mlt Postversend«ng. ganzzahrlg 8 fl., halbjahrig 4 fl., vierteljahrig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Seile. Z«r Zollfragt. Von Ferdinand Anchnmnn. Mittelst Erlasses de» hohen k. k. Finanz' Ministeriums Wien ddo. 12. März 1370 wurde der vorher bestandene Eingangszoll fltr Kaffee-Surrogate und Cichorien aller Art von 8 fl. aus 1 fl. pr. Zollzent»»er ermäßigt und hat diese Verordnung für die deutschen Zollvereinsstaaten ihre Giltigkeit. Aus diesem oberwähnten hohen Ministerial^ Erlasse ist zu entnehmen, daß die deutschen Zoll-vereinsstaaten, d. h. zumeist nur jene an Oesterreich gränzenden deutschen Länder, in der richtigen Auffassung jener Vortl)eile. durchweiche ihre eigene Industrie und ihr Handel gehoben werden köllnten, — das Ansinnen an unsere hohen Regierungen — Oesterreich-Ungarn — gestellt, letztere mögen ihre Bereitwilligkeit zum leichteren gegenseitigen Verkehr dadurch zu erkennen geben, daß der Einsuhrszoll auf benannte Artikel auf den erwähnten niederen Stand, auf 1 fl. pr. Zollzentner herabgesetzt werde. Zur sicheren Erreichung des Zweckes, den sich die deutschen Negierungen diesfalls zum Ziele gesetzt, haben letztere zugleich kundgegeben. daß sie nicht nur bereit seien den Einsuhrs-zoll für Kaffee-Surrogate auch ihrerseits gleich-zustellen, sondern daß dieErmäßigling des Ein-fuhrS' resp. Ausfuhrzolles ihrerseits bereits als zu Recht bestehend anzusehen sei. Hiedurch sind die deutschen Zollvereinsstaaten uns entgegen gekotnmen, wot)l wissend, daß sie von unserer Industrie gar nichts zu befürchten habsn und daß ihnen nur Vortheile daraus erwachsen köilnen. Mit diesen: Zeitpunkte nnn fing an, die Thätigkeit der österreichischen Silrrogat-Kaffee- Jndustrie abzunehmen, und welche Nachtheile jene hohe Ministerial^Verordnung, welche übrigens auch die ungarische Negierung akzeptirte, verursacht hat, wird aus Nachstehendem deutlich erwiesen. Es wurden laut der amtlichen statistischen Ausweise seit Anfang des Jahres 1866 bis Ende l87b nach Oesterreich-Ungan Cichorien Kaffees aus deir deutschen Zollvereinsstaaten eingeführt diese Daten wurden aus den von der'administrativen Statistik zusammengestellten Nach-Weisungen entnommel») und zwar: im Jahre 1868 1869 1370 1871 1872 1873 1874 187ö 2861 9759 17V05 25310 32217^^ Zollzentner, 39736/ 48919» 550601 somit zusammen: 230867 während in der nämlichen Zeitperiode aus Oe^ sterreich und zwar nur aus der angrenzenden deutschböhmischen Provinz hauptsächlich und zun: geringen Theile ans Salzburg und Tirol ausgeführt wurden lind zwar: im Jahre 1868 1869 1870 1871 1872 1873 ,874 1K75 4469 5432 3650 4680! 5803 10058^ 16496j 6198 Zollzentner. somit zusammen: 56788 Daraus ist ersichtlich, daß seit 1868, insbeson-ders aber seit dem Jnslebentreten der mehrbe- ' sagten h. Finanz-Ministerial^Verordnung(1870) ' die Einfuhr von Jahr zu Jahr sich steigert. Die Kaffee-Surrogat-Fabrikanten iin Inneren unserer Monarchie hatten an der Aus-, fuhr niemals konkurrirt, weil dies in Folge der Frachtdifferenzen thatsächlich unmöglich ist. Weun nun der Preis in Rücksichtnahme auf den Einfuhrszoll, die Fracht und die übrigen Spefen, welche den deutschländischen Erzeugnissen zur Last fallen, ob einen Zollzentner d. s. 50 Kilogramm, durchschnittlich gering gerechnet nur mit 16 fl. angenomlnen wird, so beziffert sich die Gesammtgeldsumme, welche seit Anfang 1868 bis Ende 1875 ins Ausland, nämlich nach Deutschland gewandert ist, auf nicht weniger als: S.6VS.87» Gulden östr. Währ. Es sei hier zur Konstatirung der Zifferrichtigkeit bemerkt, daß erfahrungsgenräß die Slirrogat-Kaffee^Fabriken in Lahr im Herzoge thttm Baden, dann jene in Anspach in Wür-temberg ze. zc. ihre Waare zum Preise von 15 bis 20 fl. und die Firma Frank in Anspach sogar zu 24 fl. pr. Zollzentner in großen Quantitäten verkauft, daher der angenommene Durchschnittspreis als sehr gering zu betrachten ist. Hievon erhielt das gemeinsame österr..ung. Zollärar an Gebühr etwas mehr als 230.867 Gulden, dagegen ist aber unsere Industrie dadurch in einem weit höheren Betrage geschädigt worden, wobei noch vom national^ökono-mischen Stande als sinnlos angesehen werden nluß, daß nahezu vier Millionen Gulden ausgewandert sind. Die Ausfuhr österreichifcher Fabrikate und zwar von der Gesammtquantität seit 1868 bis 1875 pr. 56788 Zollz. kann bei dem Umstände, als in den deutschen Zollvereinsstaaten nur die allerbilligste Waare Absatz findet, nämlich solche A e n i r r e t o n. Zwri Minutkn. Ein amtrikanischcs E>scllb>>hli-Al>t»ttUtr. II. „Ich habe Euch eine lange Schuld zu zahlen, Joe," schrie Mark höhnisch, „und jetzt will ich sie mit hohen Interessen zahlen! Ihr habt mir Alles geno?nmen und lnich zu denr gemacht, der ich bin, und jetzt gibt nlir das Schicksal meine Rache." Joe war unfähig, sich zu bewegen, aber seine Sinne waren ihnr in einem gewissen Grade noch geblieben. „Was wollt Ihr thun?" stanunelte Joe. „Ihr werdet es sehen." Der Elende riß an einem Hebel nnd die Maschine setzte sich, wie ein gesporntes Roß, in schnellere Bewegung. Sie raste mit vollen» Dantpfe dahin. „Erinnert Euch an das Seitengeleise von Clear Spring!" stieß Joe lnühsanr hervor. „Wir werden daran vorbeisailsen!" höhnte Vtark Maldon, mit dänronischer Freude über das Klappern nnd Pusten der starken Maschinerie. „Ich sah Eure Häuslichkeit, diese Nacht, Joe Thurston und sah Euer Glück und danu fragte ich mich, wo meine Heimath wäre und nrein Glück ? Ich sah Euer hübsches Weib — das Wesen, das ich liebte nnd das Ihr mir geraubt. Ich liatie es satt, daß alle Liebe nnd aller Friede Euch gehört nnd mir nur Lchmach ilnd Verzweiflung. Darum sterbeit wir Beide il, dieser Nacht." Mark trat zll Thurston und ris; ihm die Uhr aus der Tasche. „Jede Minute bringt uilS dem Tod näher. Ha, ha! Wir sind bereits in Clear Spring," rief Mark Maldon, „aber wir werden nicht lMeil. Nein! Wir gehen vorwärts, bis wir an dem Expreßzug in Atome zerschmettern.- Diese fürchterliche Absicht schien Joe et-' was zu ernüchtern. Wenigstens verstand Joe Thurston sie. „Mein Gott, Vkark, l)abt Erbarnlen!" stöhnte er. „Denkt an Jennie, «nein armes Weib. Mark, welidet die Maschii^e zuriick oder lvir sind verloren!" „Ich denke an Eucr lmd das stärkt mich, lächelnd und freudig in den Tod zu gehen, weil Ihr mit n»ir hinunter nlüßt," erwiderte sein Feind. „Mel)r Dalnps, ntehr Danlps, und wenn wir in die Lnst fliegen! Was künnnert's nlich?" Mark Maldon wendete sich zu dem Kohlen-Tender. Da blitzte es vor seinem Gesichte, ein Knall folgte und er taunlelte u!»d stürzte binab unter die Räder. Etwas lieißes spritzte enipor — Blut — nnd der Train zitterte von einer Erschütterung. Eine Frau klettere von dem Tender lierab. Es mar Jennie, bleich wie der Tod, eineil Re-volver in der Hand. „Jennie!" stöhnte Joe, „oder ihr Geist?" „Ich bin's, Joe. Ich mißtraute Mark, bewaffnete inich und sprang ans deit letzten Wagen, als der Train absnhr. Ich sprang zuletzt von einem Wageildache znni andern »nld katn zur rechten Zeit. Was kann uns jetzt noch retten?" „Wenn wie Apsley-Junktion nicht erreichen, bevor der Expreßzug dort ist, sind wir verloren." Und so rasten sie fort dlirch die siilstere Nacht, jede Sekunde den Tod vor sich. „Ich sehe eine Laterne!" rief Jennie. „Eine Laterne!" entgegnete Joe. beiniiht, sich zu erheben „Es ist der Weiche!,Wächter zu Apsley'Jllnktioil!" zum Preise von 9 fl. pr. Zollzentner, — nur zusammen mit 511.092 bewerthet werden, welche Summe aber, wie oberwähnt, nur an Deutsche land anliegenden, oder in der Nähe jener Staatsgrenzen liegenden Cichorienfabriken zugestoßen ist. — Eichorienkaffee ist ein Konsum-Artikel, welcher nur bei der untersten Volksschichte Verwenr dung findet. Die Einfuhr desselben nach Oe-sterreich ist weder hinsichtlich seiner Qualität, noch der substanziösen Beschaffenheit oder über-Haupt seiner Vorzüglichkeit wegen, von einer absoluten Nothwendigkeit, wie dies bei anderen Artikeln, wie z. B. bei Eisen, Stahl und son-stigen Fabrikaten, welche zur Vervollkommnung und feiner Bearbeitung gewisser Stoffe öder Rohfabrikate dienen, oder bei Maschinen von eigenthttmlicher und besonders praktischer Konstruktion zc. zc. der Fall ist. Die Zolltarife aller übrigen europäischen Staaten bestimmen eine viel höhere Gebühr für die Einfuhr von Kaffeesurrogaten, als dies der-malen zwischen Oesterreich'Ungarn und Deutschland der Fall ist. Besonders hat es die königlich italienische Regierung verstanden, ihrer eigenen Industrie einen wirksamen Schutz dadurch zu verschaffen, daß sie. seitdem die Einfuhr der Kaffeesurrogate aus Deutschland auch nach Italien so sehr über» Hand genommen, was auffallenderweise gleich nach dem deutsch'französischen Kriege geschah, den vorher bestandenen Einfuhrszoll von zirka 1 fl. 50 kr., seit 1. Jänner 1^75 auf 38 Frk. d. s. 15 fl. 20 kr. österr. Whr. pr. Zollzentner oder 50 Kilogramm erhöht, tiberdies noch solche ausländische Erzeugnisse speziell der Verzehrungs* steuer unterworfen und so den Eingang fremdländischer Waare erschwert oder richtiger gesagt unmöglich gemacht hat. In Anbetracht aller dieser so nachtheiligen Verhältnisse erscheint es somit als dringend nothwendig, dab die hohe k. k. Regierung nicht nur im Interesse unserer Industrie, sondern auch im Allgemeinen vom volkswirthschaftlichen Standpunkte au», solche Verfügungen treffe, welche diesem Uebelstande gründlich uild dauernd abzuhelfen geeignet sind. Letztere aber werden nur dann beseitigt werden, wenn die mehrbesagte hohe Ministerial'Verordnung sofort und in gleicher Weise wie sie erlassen worden, außer Wirksamkeit gesetzt, und wenigstens provisorischer Weise bis zur Regelung und Feststellung unsere» neuen Zolltarises, der vorher bestandene Einfuhrszoll für allerlei Cichorien^Kaffee von 8 fl. österr. Währ. pr. 50 Kilogramm wieder eingeführt werde. Für die Folge aber geruhe In diesem Augenblicke hörten Beide das Pfeifen einer Lokomotive vor ihnen. „Der Expreßzug Nr. 80!" schrie Joe, mit der plötzlichen Energie der Verzweiflung. „Nur zwei Minuten sür uns und wir wären gerettet! Jennie, welche Farbe hat die Laterne?" „Roth, und sie schwankt auf und ab über dem Geleise „Laß' die Pfeife vier Mal hören!" kreischte Joe. „Es ist da» Signal, uns auf das Nebengeleise zu lenken!" Jennie wußte das zu nmchen. Vier schrille Pfiffe folgten. Der Wächter setzte seine Laterne nieder. Eine Minute verging! Da wechselten sie die Schienen und — waren aus dem Nebenge-leise. Der Wächter schloß den Wechsel. Ein Blitz, ein Pfiff llnd der Expreßtraiil Nr. 80 war sicher passirt. Zwei Minuten hatten beide Train» gerettet. Die Kompagnie machte Jennie ein Geschenk von tausend Dollars, die sie fiir sich und Joe zum Ankaufe einer schönen Farm im Mesten verwendete. die hohe k. k. Regierung den Einfuhrszoll für den in Redt steheUden Jkdustrieartikel wenn nicht schon so wie e» die königlich italienische Regierung gethan, nämlich mit 30 fl., so doch wenigstens auf 20 fl. pr. 100 Kilogramm sestzu-stellen, damit unsere Industrie einen hinreichenden Schutz erhält und dadurch auch die Hindernisse zu ihrer gedeihlichen Fortentwicklung für immer beseitigt, und so die Steuerkraft sowohl der Industriellen wie auch des Urproduzenten konsolidirt werden. Zur Zeschichte des Tages. Im Streite zwischen Oesterreich und Ungarn sind zur Stuilde Wind und Sonne ungleich vertheilt. Das Ministerium Auersperg steht einsam ohne Fühlung mit der Partei, ohne den Rückhalt des ReichSrathes, den Magyaren gegenüber, deren Unterhändler sich von dem eben versammelten Reichstag getragen wissen. Unter solchen Verhältnissen nntß der Schwerpunkt in Pest liegen. Die Halbamtlichen der drei Mächte betheuern zu häufig den unveränderlichen Fortbestand des Kaiserbündnisses, als daß wir nicht Zweifel hegen sollten. In den Worten herrscht freilich die vollste Uebereinsiimmung, die Werke aber legen e» klar, daß dieselbe zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland nicht herrscht und wohl auch nie geherrscht. Auf welcher Seite werdeil wir in der Entscheidungsstunde Bismarck und den Hohenzoller finden? Der Aufstand in der Herzegowina und in Bosnien breitet sich gewaltig aus. Die Türken werden berühmt wegen ihrer siegreichen Rückmärsche und die Diplomatie dürste sich nun weniger mit Vermittlungsvorschlägen beschäftigen, als mit dem Gedanken an die Bildul'g eines neuen Staatswesens auf Kosten der hohen Pforte. Vermischt«' NaUirichten. (Wenn einem Minister die heilige Jungfrau im Traume erscheint.) Zu Paris hat A. I. de Mar-nay „Geheime Denkwürdigkeiten zur Geschichte des Sturzes Karl'» X. und der Juli-Regierung" veröffe.ttlicht. Dieser Schrift entnehnlen wir folgende Anekdote: „Das einzige bedeutendere Mitglied des MinisteriunlS Polignac war Herr v. Haussez. Auch er hatte im Princip gegen die Ordonanzen nichts einzuweilden; er äußerte nur seine Zweifel, ob dieselbei» auch bei der Pariser Bevölkerung nöthigenfalls mit Gewalt durchgesetzt werden könnten. Die Garnison von Paris betrug damals im Ganzen nnr 11,000 Mann, wovoil 3500 al» beurlaubt, krank oder der Adnlinistration angehörig noch abgezogen werden mußten; auch unter den übrigen 7500 Mann befanden sich an 3000 Linien-Soldaten, auf die man nicht unbedingt zählen konnte-Herr v. Haussez erklärte es offen für Wahnsinn, mit einer so geringen Streitmacht ein so gesährliches Unternehmen zu wagen. Fürst Polignac erwiderte, er dürfe aus Gründen, die er nicht offenbar kenne, die aber den» Könige wohl bekannt seien, keinen Augeilblick an dem Erfolge de» Unternehmens zweifeln und sei entschlossen, das Spiel zu wagen, wenn e» selbst nicht einen einzigen Soldaten in Paris gäbe; seine Ueberzeugung, siigte er hinzu, sei unerschütterlich, weil sie auf einer über allen menschlichen Berechnungen stehenden Thatsache beruhe. Karl X. nickte beistimmend mit dem Kopfe und sagte: Das ist wahr! Herr de Haussez erlaubte sich keine Einwendung mehr. Welches war nun diese außerordentliche Thatsache, die gegen alle Eingebungen menschlicher Voraussicht einen König und Staatsmänner auf eine so verhängnißvolle Bahn leitete? In den ersten Tagen des Juli war die lieilige Jungfrau dem Fürsten Polignac im Traume erfchie-nen und hatte zll ihm gesagt: „Vollbringe dein Werk!" Der Viinisier hatte nicht verfehlt, dem König dieses wunderbare Traumbild mitzuthei-len, und Beide erblickten darin ein unwiderlegliches Zeichen, daß ihr Unternehmen glücken werde. Diese Thatsache ist mir von Berryer, dem berühmten legitimistischen Redner erzählt worden, welchem sie der Fürst Polignac selbst anvertraut hatte; der Letztere sagte noch im Jahre 1646, ein Jahr vor seinem Tode: „Angesichts einer so glorreichen Erscheinung wäre jede» Zaudern ein Verbrechen gewesen!" (Ungarische Selbstbekenntnisse.) Die Pester Handelskamnler hat jetzt ihren Bericht über das Jahr 1874 herausgegeben und heißt es darin betreffs der Finanzlage: ,,Die kaum ins Leben getretene neue konstitutionelle Aera hatte in finanzwirthschast-licher Beziehung mit jugendlichem Sanguinis-mus Unternehmungen ins L!eben gerufen, welche nach ihrer Vollendung eine schwere Last auf die Schultern der ungarischen Steuerzahler wälzen mußten. Auch hatte sie bei der Organisation der Verwaltung denjenigen Grad von Sparsamkeit vermissen lassen, welcher in einem jeden Staate zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Staatshaushalte unerläßlich ist. . . Das Defizit im Staatshaushalte nahm mit jedem Jahre an Umfang zu und erreichte schon im Jahre 1873 eine solche Höhe, daß eine Um« kehr unserer Finanzverwaltung von den bisher befolgten Wegen geboten schien zur Wiederherstellung de« gestörten Gleichgewichte»." Während nun die Kammer Maßregeln heischt, welche auf eine Hebung der wirthfchaftlichen Verhältnisse abzielen, ist bekanntlich das Augenmerk der zur Zeit am Ruder befindlichen ungarifchen Staatsmänner daraufgerichtet, die Steuerkassen Oeslerreichs zur Erleichterung der ungarischen Finanzen heranzuziehen. Insbesondere hält der Bericht eine Verbesserung der Kreditverhältnisse für nothwendig, und es legt ein günstiges Zeugniß für die Unbefangenheit der Pester Handelskammer ab, daß sie als Wiittel zur Erreichung dieses Zwecke« in erster Linie eine verbesserte Rechtspflege, dann aber auch eine verbesserte Organisation des Kreditwesens verlangt. Großes Gewicht legt die Kammer auf die den landwirthfchaftlichen Jndustriep Ungarns (namentlich Brennereien und Rilbenzuckerfab-riken) zu gewährenden Steuerbegünstigungen. Es nimmt dieser Vorschlag auch das Interesse der diesseitigen Reichshälfte in Anspruch, da ja bekanntlich schon jetzt von den Angehörigen der landwirthschastlichen Industrie Klage darüber gefül)rt wird, daß die bestehende Berzehrungs-steuer-Gesetzgebung die ungarische aus Kosten der unserigen begünstige. Interessant ist auch, daß die Kammer zur Rechtfertigung dcs so ver-späteteu Erscheinens anführt, die Ziveisprachig-keit des Berichtes habe eine wesentliche Verzögerung verursacht. Der deutschen Ausgabe könne die Kammer jedoch nicht entbehre!», weil der werthvolle Schriftenaustausch znnschen der Pesler und den Handel-:.kanlmern Oesterreichs und des Deutschen Reiches sonst eiilgestellt würde. o l d oder Silber?) Die „Deutsche Zeitung" hat von einem Fachmann nachstehende Zuschrift empfangen: „Es ist für Oesterreich, so lange es Zwangskours hat, eigentlich ganz gleichgiltig, ob für das Land die Silberoder die Goldwährung ausgesprochen wird, denl, ein effektiver Verlust betrifft ja in» zweiten Falle ilur Diejeniget», die sich in jenenl Momente noch inl Besitze von Silber befinden. Nun gibt es bekanntlich nur sehr wenig Silber in Oesterreich und kann man approximativ rechnen, daß in der Nationalbank circa 60 Millionen Gulden Silber liegen und in den verschiedenen Negierungskassen circa 20 Millio»len; im Umlause ist gar kein Silber, da es noch immer Agio bedingt. Wenn man aber nun wirklich zur effektiven Goldwährung übergehen würde, so müßte man doch auch dem Lande einige Scheidemünze geben, nnd da wäre die Sumnle Silbers, die wir sonst besitzen, eher viel zu klein als zu groß; ob uun also Goldwährung oder Silberwährung, kommt's eigent- lich ganz auf dasselbe heraus, das Land hat dabei nichts zu gewinnen noch zu verlieren, die Nationalbank u>»d die Regierung wllrden circa 80 Millionen Noten gegen Silber umtauschen, das Silber würde anstatt der Noten pari cirkuliren. Aber so lange nicht der Zwangs-kours der Noten abgeschafft ist, sich mit der Fra^e über die Dekretirung von Silber- oder Goldwährung so zu erhitzen, hat absolut keinen Sinn, denn, ob nun heute auf den Banknoten gedruckt stünde: Die Nationalbank zahlt dem Ueberbringer so und so viele Gulden Silbermünze, oder: sie zahlt so und so viel Gold« münze — ist ja ganz gleich, so man weder das Eine noch das andere bekommt. Außerdem entl^alten die Staatsnoten gar keine Bestimmung über einen eventuellen Metallwerth. Sicher ist, daß der Kours der Napoleons nicht um ein Haar differiren wird, ob nun das nicht eingehaltene noch einzuhaltende Metallzahlungsver-sprechen von Noten auf Silber oder auf Gold lautet. Freilich wird die Naüonalbank sich ihr Recht nicht abstreiten laffen, ihre sämmtlichen Noten in Silber einzulösen, um an ihren Gold-wechseln und Goldbarren einen recht hohen Profit zu machen; das ist aber Sache einer zu treffenden Vereinbarling lnit der Bank im Falle der Wiederausnahme der Baarzahllnlgen und betrifft nur die Aktionäre der Bank, die tinch das Risiko einer eventuellen Goldbaisse liefen, nicht aber das Land. Des Pudels Kern liegt darin, daß das Land bis jetzt durch die Beibehaltung der Silberwährung jährlich eine enorme Summe erspart, denn hätten wir Goldwährung, so müßten die Coupons der Eisenbahnwerthe, sowie die auf klingende Münze lautende Rente in Gold bezahlt werden, während wir heute, auf Grund eines unkontrolirbaren Rechtes, nur mit Silber zahlen, das wenig höher als Papier steht und so nicht gar zu sehr unter dem Fluche der Papierwährung leidet. Freilich will der Kapitalsmarkt heute nichts von aus Silber lautenden Werthen wissen und kölnun wir nur beistimmen, wenn Staat sowohl wie Privatgesellschaften aus Grund einer Zinsen-Reduktion oder Aufzahlung eine Conversion vornehmen. Einerseits werden unsere Effekten minder willig vom Auslande genommen werden, andererseis aber hängt dann das finanzielle Wohl der Monarchie ganz vom Agiostande des Goldes ab, es ist daher eine solche Maßregel nur gleichzeitig mit Aushebung des Zwangskourses durch-zusühren, sonst ist selbst der gegenwärtige Mißkredit einem enormen Aussalle in dem Staatshaushalte gegenüber vorzuziehen. Die Bahnen, die tlbrigens jetzt durch die Zahlung ihrer Coupons in Silber, während sie die Agio-Zuschläge aus Basis das Goldagios erheben, ein recht gutes Geschäft machen, hätten freilich auch ihre Staatsgarantien von Papier in Gold umwandeln zu lassen. (Zur sozialen Lage. Bettelwanderung.) Die „Patria" von Bologna erzählt, daß vor einigen Tagen die Sicherheitswachen daselbst einen Betteljungen aufgegriffen, der auf die Frage, wer er sei, den Bescheid gab, daß er Luigi Tron heiße, zehn Jahre alt sei und einer Familie im Tridentinischen angehöre, die ihn an einen gewissen E. verkaufte, damit er fitr ihn betteln gehe. Auf diesen Bettelwanderungen sei er auch nach Bologna gekommen. Die Polizeibehörde dieser Ttadt schickte den Knaben an die Grenze zurück, wo er den österreichischeil Behörden ausgeliefert wurde. Das erwähnte Blatt versichert, daß jährlich viele Kinder aus dem Tridentinischen nach Italien verkauft werden, um dort betteln zu gehen. ^^Wiener Schwindel. — Stroh-m änne r.) Bei der Wiener Staatsanwaltschaft wurde angezeigt, daß eine Coterie von Geldgebern bestehe, welche die Profchionisten sür Bau-Arbeiteu in betrügerischer Weise systematisch ausbeuten. Der Geldgeber stellt einen Stroh, mann als Bailführer auf, eröffnet demselben einen bestimmten Baukredit, welcher intabulirt wird. Der Strohmann schließt die nöthigm Lieferungsverträge ab, wenn der Bau dem Ende nahe ist, ersteht der Geldgeber die Realität auf Grund seines intabulirten Baukredites im Exekutionswege und die Lieferanten gehen leer aus, denn der Strohmann, mit dem sie kontrahirten, besitzt nichts. Nach dieser Anzeige hat die Staatsanwaltschaft die Einleitung von Vorerhebungen gegen 20 Geldgeber und 37 solcher Strohmänner veranlaßt. ZUarburizer ZZettchte. (Armeninstitu t.) Die Rechnung des Armemnstitnts in Marburg fiir 1675 besagt: ^.Empfang (Abstattung): Kassabarschast ...... 200 27 Kapitalien in öffentlichen Fonden 15900 — Kapitalien bei Privaten . . . 10682 — Interessen........ 1177 40 Kapitalienrückzahlung . . . . I3l0 — Kapitalienanlegung . . . . 1100 --Beiträge und Stiftungen . . . 1492 68 Erlös für Karten, betreffend Enthebung von Neujahr-Wünschen ö83 3 Gebühren für Musiklizenzen . . 193 4 V» Strafgelder.......545 62 Armenperzente von Lizitationen . 643 57 Va Mängelsersätze...... 33 44 Verschiedenes....... 44 91 Zusammen: 33912 99 Rückstände: Interessen ........ 25 — Kapitalienanlegung.....210 — Zusammen: 335 — ö. Ausgaben (Abstattung): Psründnerportionen..........4063 70 Steuern, Gebühren und Stempel 26 45 Für Kranke und Leichen . . . 236 35 Winterholz und Fuhrlohn . . 498 20 Kapitalienanlegung.....1100 — Kapitalienabfall......1310 — Verschiedenes..............150 22'/z Zusammen: 7385 2V» Rückstand: Kapitalienanlegung..... 210 — Die Einnahmen mit den Ausgaben verglichen, bleibt Ende 1875 ein Vermögen von 26552 fl. 96 V« kr. (Gegen W ande r g e sch äst e.) In der letzten Sitzung der Grazer Handels- und Gewerbekannner wurde auch über Maßregeln gegen den Unfug der Wandergeschäste und Bazars berathen, welche die Käufer beschwin-delli uud der heimischen Geschäftswelt Nachtheil l>ringen. Das Konnte soll noch einmal diesen Gegenstand vorberathen und sobald als möglich Anträge stellen. (Orientalischer Orden.) Herrn Kajetall Pachner, Fabriksbesitzer in Marlnirg, ist kürzlich das Ritterkreuz des königlich griechischen Erlöserordens verliehen worden. Die „Wiener Zeitung" nleldet nun, daß Herr Pachner voi, Sr. Majestät die Genehmigung erhalten, diesen Orden annel)men und tragen zu dürfeu. (Neue Telegraphenst ationen.) Die Grazer Handels» nnd Gewerbekanlmer befürwortet die Errichtung von Telegraphensta-tionen in Schönstein und Wöllai». (P a nl Hauser 1-) Der Bürgernlsister von Villach, Herr Paul Hauser, ist am 16. April, 65 Jahre alt, gestorben. Der Verblichene war Ehreilmitglied des Männergesangvereins in Marburg und ist mit ihm — wie es in^Nach-rnse der „SüddeutschenZeitung" vom 20.d.M. heißt — „einer der besten Vaterlandsfreunde, eine der treuesten, edelsten Seelen aus dem Leben geschieden." (P ro ses s o r Russ i.) Donnerstag Abends gab Herr Prof. Russi hier in der Kasinorestauration seine erste Vorstellung, (Physik, indische Magie . . .) die leider sehr schwach besucht war. Das Programm wurde getreu durchgeführt und befriedigten namentlich jene Pie?eu, die in Marburg, noch nie g-sehen worden. Heute wird in der Götz'fchen Bierhalle die zweite und letzte Vorstellung mit Konzert stattfinden. (Graz er K o n z e r t g es el ls ch aft.) Diese Gesellschaft, welche sich aus Mitgliedern (Herren und Damen) des Grazer Stadttheaters gebildet, um in Marburg, Cilli, Laibach, Klagenfurt, in den größeren Badeorten u. f. w. Konzerte zu geben, wird heute Sonntag hier in der Kastnorestauration zum ersienmale auftreten. Der Unternehmer Herr Karl Müller hat sich während seiner vierjährigen Thätigkeit in Graz, durch Veranstaltung und Leitung mehrerer Wohlthätigkeits-Konzerte große Verdienste erworben. Der Gesellschaft geht ein guter Ruf voraus. Letzte Post. Die Regiernng hat de« Vorschlag ge-macht, daß Eine Gesellschaft eine öskerreichi fche und eine ungarische Bank grttnde mit Gemeinsamkeit der Stuten und desonderen selbständigen Direktionen. Der größte Theil des serbischen Gene-ralftadeS ist an die türkische Grenze abge gangen. Das türkische Heer rttckt gegen die ser-bische Grenze vor. Der Tultan hat verfitgt, in Albanien behufs Ueberwachung der Montenegriner ein Lager zu bilden. Eingesandt. Die Verfügung des k. k. UnterrichtS-Mini-steriums, die Unterrichtsstunden für die Mittelschulen in den Sommermonaten auf 7 Uhr Früh und 3 Uhr Nachmittags zu verlegen, hat den hiesigen Stadtschulrath veranlaßt, schon jetzt, wo noch gar keine Veranlassung hiezu vorliegt, ein Gleiches für die Volksschulen zu verfügen. Der Zweck, in den heißen Mittagsstundell des Sommers die Schüler von einer anstrengenden geistigen Thätigkeit im engen Räume der Schule zu entheben, ist gewiß ein löblicher. Allein bei den Volksschulen, bei den Kindern des zartesten Alters von 6 Jahren angefangen, überwiegen die Nachtheile, insoferne es sich um den Beginn der Schule schon llnl 7 Uhr Morgens handelt, entschieden die angestrebten Vortheile. Abgesehen von der Störuug in: häuslichell Leben, darf man nicht übersehen, daß den klein-sten Kindern gewaltsam zu jener Zeit eine Stunde des erquickenden Schlafes entzogen wird, wo derselbe für die Gesundheit und Kräftigung am allernothwendigsten und ersprieslichsten ist. Die Absicht, durch diese Neuerung die Gesundheit der Kinder schonen zu wollen, schlägt gerade in das Gegentbeil um; es wird dieselbe hierdurch geradezu gefährdet Ganz einverstandeil, daß der Unterricht dcs Nachmittags erst um 3 Uhr beginne, bleibe man aber in der Früh bei der gewohuten Zeit, 8 Uhr. Wir sind überzeugt, daß diese gerechtfertigten Bedenken den löblichen Stadtschulrath veranlassen werden, einen Beschluß abzuändern, welcher für die erwachsenen Schüler der Mittelschulen empsel)lenswerth, dagegen auch auf die zarten Killder namentlich der unteren Volks schule ausgedehnt, für letztere ganz entschieden verderblich ist. Eine diesbezügliche, bereits nlit zahlreichen Unterschriften versehene Petition von Eltern wird dieser Tage an den Stadtschulrath geleitet werden. Vielleicht findet sich auch in der Geineinde-stnbe ein Familienvater, welcher sich der Kleinen annimmt.______ Keskorm j Dzlisllee. Ii», feinst, kmpfithll 491) Ungvrs eonöitofoi. Auszug aus dem Beobachtungsregister der meteorologischen BeobachtungSftation Weinbauschule Marburg. k s lÄs Tempe ratur «pr. Ib. 16. 17. 18. IS. 19. 20. 8 0 5-4 7 4 8-3 S'2 13'« 11-8 9-4 10-0 140 18 6 14.2 19 4 22 4 S 2 3'4 7-8 8-4 11-0 13-0 13 6 Luftdruck in Millimetern TageSmittel 739 0 73Ü.S 730'9 781 0 730-9 784 4 784-4 Aeuch. tigkeit in Pro centen 89 91 80 67 84 63 70 Bewölkung 7 Uhr ! 2 Uhr 9 Uhr aanz bew. Iganz bew. bewölkt j bewölkt bewölkt ^halb bew. schwch. bew. ^bewölkt halb bew. ! bewölkt heiter ihalb bew. fast heiter schwch.bew. ganz bew. bewölkt fast l)eiter schwch.bewc halb bew. schwch. bew. schwch.bew Wasserstand am Pegel der Marburger Draubriicke in Metern Am 15. Morgens Regen. Am 16. Nachm., am 17. Abends und Nachts Reaen. Am 19. Vorm. u. Nachm. leichter SonnenregenAbends 6 Uhr Platzregen, schöner Regenbogen mit Nebenregenbogen. _Summe des Niederschlages vom 15. bis 20. April: 21"""_ Lösit^sr von ii. Ltasitsxslxisröii erlaude ioli mir auf wein Inserat in äer „ü^ardurxer ^eitunA^^ 37 vom 29. ». o. 2U verweisen, ^orin ivd kür vdKenanvte Wekten einen de-äeutenlZen RüekKanK proß^nostieirte. ^ie ied äawsls Reetit tiatte, ist aus navkstedenäen keuti^en Loursen ersiektlied: Lildsr-Reuts äawal8 69.60, jvtst 66.25, (490 kapier-köQto „ 65.25, „ 62.50. Auskünfte ertkeile lek bereitv^illissst, unä bitte iek ckerent^iUen siek vvr-trauensvvll an miok 2U ^enäeu. HoeliaolitunßLvoU Josvt Vok», v«nlt Vomliiissioii»- ^ Ine«880 LesekSst ______________________^7°. 9._ Rr. 3134. 467 Konkurs-Ausschreibung für Ansttlllliigto bei der Kichtrheitswacht. In der Stadt Marburg find anläßlich der Reorganisirung der SicherheitSwache zlvei Führer-und eilf Wachmann-Stellen zu besetzen. Die Führer erhalten 480 fi. Jahreslöhnung und ein JahreS-Pauschale von 75 fl. für Nachschaffung der Montur, die Wachmanner 430 fl. Jahreslöhnung und Pauschale von 70 fi. ö. W. nebst gemeinschaftlicher Unterkunft in der Kaserne. Zur Besetzung dieser Stellen wird hiemit der Konkurs bis Ende Mai 1876 ausgeschrieben. Die Bewerber haben mittelst eigenhändig geschriebener Gesuche nachzuweisen: die öfter» reichische Staatsbürgerschaft, Alter von 24 biS 40 Jahren, körperliche Tauglichkeit, unbescholtenen Lebenswandel, Schulbildung und ledigen Stand. Jeder Bewerber hat einer halbjährigen Probediens^eit und Priifung über den AmtS-Unterricht sich zu unterziehen. Stadtrath Marburg am 15. April 1876. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Ilwlil. Köt2' kierlialle. Heute Sonntag den 23. April 1876: Anwidtrrastich letzte große Vorstvlluils Voiioort — Phyfik, Magie. Chtmic — arrangirt vom Prestidigitateur Mit ganz neuem Programm. Anfang der Musik um 7 Uhr AbendS. Beginn der Vorstellung 7'/« Uhr. Entree: für Herren 20 kr., Damen 15 kr. Heute Nachmittag 4 Uhr H»tra allgemeine Worstelkung für Schüler und Tchülerinnen. Gkwidmet für die liebe Schuljugend. Laffet die Kinder -» groß und klein -- zu mir kommen und wehret eS ihnen nicht; denn bei mir finden sie nicht nur Unterhaltung, sondern trägt auch zur Belehrung viel bei. (479 Entree für Kinder nur 10 kr. Erwachsene bezahlen die Abendpreise Iv^ann I^adas »Is Lobv ^bt Lv Zsiusm, govls imallsr Vsrwaua^tsll von tlom llinsekvillsli ssiuer lisksn Ailuttsr vsieüs li'rvitgx äsu 21. .^vril in ikrem 37. I^sbsusjalirs rukix vörsokisllsa ist. Ois Hülls Ät?r tksusi vll Vorbliedonsn wirä Lovntaßs I^aokmittaK um 3 lltir von 6or karlltvsl'^asss Usus 203 »us eur svixon Iluliö bvstattst. lilardnrx am 21. .^xril 1876. 433 II. »tvisrm. Iiiei>A:Iiiri»eii UK» D^ad?IK»p?vt»eii beüvckvt sied iw IIIol>vngv8vkAft äes velolisr um MiZs ^uv^euäunZ äos ösäa.ri'sg kittet. (445 Nr. 2814. 475 Kundmachung. Es wird hiemit kundgemacht, daß das der Gemeinde PößniKhofen zustehende Jagdrecht im Grunde des Z 8 der Ministerial-Ver-ordnung vom 15. Dezembkr 1853 R. G. Nr. 257 für die noch übrige Jagdpachtperiode d. i. bis Ende Juni 1878 am Samstag den IßV. Mai 1876 um 10 Uhr Bormittag hieramtS im Wege einer öffentlichen Lizitation hintangegeben werde. Zur Lizitation tverden Jagdfreunde mit dem Beisätze eingeladen, daß die Lizttationsbediugnisse HieramtS währelld der gewöhnlichen AmtSstunden zur Einsicht aufliegen. Marburg am 14. April 1876. Der k. k. Bezirks Hauptmann: Seeder. Danl» lnld Anempsthlung. Gefertigter dankt höflichst feinen ?. I'. geehrten Gästen für detl Winterbesuch und zeigt ergebenst an, daß von heute der schöne Garte»» eröffnet ist. Für guten Caffee, Obers, sowie für kühlende Getränke, Gefrornes:c. ist bei solider Bedienung bestens gesorgt. 488 Empfehle nlich hochachtungsvollst I-vIcesodttivd. Caffetier. Li» «IMelzrüiiek l'iiilüeli (geschoren) mit den Namen „Milord" und V!arke Nr. 303, ist in Verlust gerathen. Abzugeben gegen Belohnung in der Kärntner-Vorstadt Nr. 18. 481 GW starkes Wferd, (sehr guter Zieher) zu verkaufen. 471 Ei« Magazin zu vermiethen. Mellingerstraße 93. Anterleibs-Druchleidtnde finden in der durchaus UQsodkäliod wirkenden Lruod»a1dv von Oottlisd Ltur^ouvxxor in Lvrili»u (Schweiz) ein überraschendes Heilmittel. Zahlreiche Zeugnisse und Dankschreiben sind der Gebranchs-anweisung beigefügt. Zu beziehen in Töpfen zu Oe. W. fl. 3.20 sowohl durch G. Sturzenegger selbst, als durch ^osvL IVoL», Mohren-Apotheke, Mon, Tuchlauben Nr. 27. (1206 Konstantin lantllor, ompüvlilt ssin komplvtos (isr LÄiUollZ ks8tHlIuußkii kür ßilardurg ü!)6i'nimmt Herr Lä. liueliäi uelcoi6il)e8itxoi'; kiii' pvttau Herr vlauico; t'ür kacll^ial-8okvins8 für lisn i>vaniig8tvn Iksil oinv3 fünfts! l.0808 i8t ö.VV.st. 8. im l?e>vinn dei einsm partittl-Lc^ktZin aus sin t'ünttvl I^ns ti. 5.2ü köträst tc'ann aebe ic» -u ^eciem/Ln/t«^ ^SZSe,./.»»«.- 2 A«n?e u,^./>,«!«,«-/.nM «„ck 2 aa»^e /.»»« o«., Äa«« stwa.A« a«/ ^»«e .,. «/e« Ä«/iu.,se,. am /.?. A,ai »-«»«. «nt-S«w,nne, sai?«Ak.°/. .^« iisi,»««» an .ils eines /scien /^vses vsMsi/^ uieic/«?». ^ ^lIfÄ!i«s >^uttrkxs volle m»n olisstsns »u msia Rui-ssu i^isn. Soliottsariulr tsr. N riclitsn ä» äz« ^ll--al,l äsr kör»us--ussdsnäsn xkrtialsodoivs vivv t)vsrvll-t« ist. a» kuäapest lj ^Ivn. kvin Gasthaus m der Briihl.^BW AuSgeze^nett alte uno neue »awr-VoiQv der Liter zu 32 und 20 kr. sind im Ausschänke. Dle ist zur Benüßung bereits hergerichtet. 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Publikum zum ferneren zahlreichen Zuspruchs und deren geneigtem Wohllvollen bestens anzuempfehlen, indetn ll^ir weder Mühe noch Opfer scheuen werden, den gerechten Wünsche!» unserer hoch, geehrten Gäste nach Kräften zu entsprech n. Hochachtungsvoll 439 Rupert Repnig _Maria Repnig llnterzeichneter erlaubt sich, den ?. I'. Wirthen :c. auf sein Lager feuiger Itierküyter (Kiskästen) für 1 und 2 Eimer, mit und ohne Speisebk-hälter aufmerksam zu mache»,, mit der Zusicherung, die ?. ?. Herren Abnehmer sowohl durch solide Ausführung, alö auch Billigkeit der Waare zufrieden zu stellen. HochachlungsvoU Otto Schulze, 403) SpcnglerMkister. I^osterer xilit »llov Vsrvs»v6tsa UQÜ ösickvvtsn ^16 trauri^s XsLbrivlit von <^sm tlinsol^siäsn ilirss ssslisdtev vattvQ, äs» l^srrn Ix»»« I?R»«tvi'vr, «»nilal»m»nn«» Ii, 0»m», vsletior dsuto ^orxovs L lll^r vsok läuxsrsm I^viäsv, vsrssksll mit äsa lisil. Stsrbosskrs-msnten, im 67. I^6i>0Qffjakro ssli^ in Äsm Ksrrn vsrsvkisävll »Lt. Da.« l^öiLlisul)sxäoAQis8 üllüst Loantkß^ 6ev 23 6. III. am 5 l?kr Xsclimittags st»tt. Dis lisil. 8vs!sllwv»3s virü lilouta? s,»nj, des k. ?. BezirkSsterichte» Marbiira rechte? Drauttfer vom 6. April 1876 Z. 24ki1 wird von dem s.cfertigten k. k. Notar nlö Ger.chtskolnmissar am Ll». April und 11. Mai d. Z. jedeS1n.1l Vormitt^iiS lo Ulir. die freiwillige gerichtllche Versteigerung der zum Nachlasse des am 15. Janner 1876 St. Lorenzen an der Kärntnerbabn verstorbenen runsmannes und RealitäteilbesiberS Anton Raaa ae-liörigen Realitiit llrb. Nr. 34 nnd 98 uä St Lomuen bestehend: ^ ' n) ans dem gemauerten stockliolzen Wohnlianse. entlialteiid 2 gewölbte Keller, 1 '.Z>.'aarenmagajin, 1 HandlungS. gewölbe, 1 gewi.ilbte Vorlande. 5 Zimmern. 2 Kilcheii nnd I Bvrsaal i ll) aus den WirthschaftSgebäuden, enthaltend Hornvieh, n Schweinstallnngen, T^reschtenne, zrammern. Holzlagen und Strenhntten. Alles im gnten Banznstande. dann 0) aus 4 Joch 750 Okl. Grundstücken nnd zwar: Aecker gilter Gleda nnd Knltur bei Z Joch. Wiesen, w.isser. leittg. 2mähdig. nlit süßem Futter 1 Joch 127^) Okl. Garten 95 Qkl.. Hochwald be^ 800 Qkl.. Wiese mit Obst 21 Qkl. — Alles znsaminen mit dem AuSrufSpreise pr. 8000 sl der dazu gehi)rlgen Fahrnisse im Werthe pr. 118 fl. und des Waarenlagers im Werthe pr. 337 fl. — an Ort und «telle des erblasser'schen Hauses im Markte St. Loren-zen an k^er Kärntnertzai»« vorgenommen werden. Hiezu werden Kanslnstige mit dem Vemerlen einge->en. daß jeder Lizitant auf die Realität ein 10°/„ Va« dmin pr. 800 fl. entlveder in Äaarem oder in Sparkasse-i ncheln vder »n österr. StnatSpapieren nach dem jüngst tiekanttten t!»,ottrswerthe zu Händen des ^^i^itatiotiSkoinmls. arS zn erlegen, die tz.'I,rnisse nnd das Waarenlager aber ^ogleich bar zu bezahlen habe. Die LizitationSbediilgnlsse. der GrundbuchSauözug und KatastralauSmußbogen sonnen iu der Kanzlei deS unter-zeichneten Notirs täglich wahrend den AmtSstunden ein-gesehen werden. '^enierkt ivird schließlich noch, daß aus diesen» Hause selt langer Zeit das Handlnngsge.chäst und ^abakverschle»ß l'etrieben wurde. Marbilrg am ll. April 1876. ^lidivit^ .^)kil!t'l v. Vitterl m/p., k. k. Notar als (SerichtSkommissär. Dampf- u.WaiilltllIiad in dcr Kärntnkr-lsorjtadt tüi^iich von 7 Nhr Früh bis 7 Uhr Abends. ^b6) Alois Ächniiderer. V0Q 4l'2 Sonnen- unk) Regenschirmen t/67'Is^/eneT'^97Z 7/i?> cie?' I^6?'cii6»s^>^6o?ai//6 empüedit 6ie l'uoti-, ^snufslctur- uriä I)amen-^0nfeIctl0QSHanälnn^ äes W^rI«ÄrteI» Sv^«»!^ Vr««vrvor»t«»6t, lm vormals I!oIIetnix'«od?n »»«SV Itt, <1a8 Neueste in 8onnen8ekii'm«ii iv^cki' Mk M KriiW. üMk Lv IM-egiz. »lil kU» kMrLlSckii?«Söii UUeii kmii. ^»NII»V«II 8«i»i»«ii»«I»tri»« von SO kr di« I I.IO. »». <1I«tI»»S«i»i»«ii»vI»lrii»« von 1 IIO di8K T.tIi»ii«EIHS0k»«I'MH vao l>. »4«, 1. »— bis ll. A.-. "W^ieäer-Verkäufer erkalten entspreolleuäell kadatt. ? « W tl igene Erzeugung. 349 äiö I'M^g^-Liüsoa empüeklt ^ Svlwtlll'» Ilviäor - llimällme i« eizeieii sVerlislAlle» zeAklieilek neuester k'ayon, reine ^olle von 20 ü. »uk^. „ seli^ar« aus ?vruvieu u. I'oskin^ L2 „ kein in sekr netten Mistern . . 25 in allen I<^»rl»en 1l „ „ »US braun, dlau l'rioot 16 „ lU»Vv«», Karosse ^us^adl .... 8 fnsvk sngvilommvn in- unä auslänäisvlie k^abril^ate, beliebte Nüster sinck stets am I^aKer unä ^eräen ^nsii^e sobnvllstens naeli Nass anKefertiß^t I^ür KuteMtkerei jedermann Asrantiit, nielit passende Xleiäer oline 4^nstanä retourßenowmvli ocler uwAetunsclU; so^ie Itti»ckVr»^i»2i»xv in netter ^us^abl kür ^eäe (Arösse . . . von 4 ü. aufwärts. VunVnskaS susVjH s KS N ß! I»W»> »» HViel»»!« und zwar von schwächlich magerem, in der Entwicklung znrnckgebliebenem «örperli^ine oder in Folge Krank-heitSzustände herabgekommen. Blutarme jfiuden dagegen baldigst sichere Atihilfe durch daö uervenstärtende, blutverbessernde und volles Aussehen verschaffende Xilu?» ullck VorsoküiiorunKsmittol (HwdrosA^nv). Es ist dasselbe ans den wirfsamsteu Pflanzeustoffen der Tropenländer zu einem angenehm schmeckeudeu Pulver, ähnlich dem bekaunten ttaenkoud äs l'Orisnt, jedoch eiue viel größere Wirfung erzielend, zusammen« gesetzt und kann mit dem besten Erfolge gebraucht werden, ohne Widerwillen zu erregen. Dieses Mittel wird gegenwärtig in mehreren Kinder-Spitälern und öffentlichen Anstalten liei schlecht^tnahrteu oder sonst in der Entwicklung zurückaebliebeuen Kiuderu in Auweudung gebracht, sowie eS auch mit Vorliebe von Dlnueu behufs Erlangung plastisch schöuer Kormen vielfach in Gebrauch genommen wird. Haupt-Depot: Wien, Apotheke „zur heil. Dreifaltigkeit", Wieden. Hauptstrahe 16. 3n I»Ri?zk bei Herrn _(^64 „lZlantsL" Wkinkliire concentrirt, dickflüssig, vorzüglich anerkannte« Mittel, vollkommen mühelose Verwendung und unfehlarer Erfolg, selbst bei kranken Weinen, in Fläschchen a 89 kr. genügend zur Klärung von 6W—190l) Liter ^10 bis 15 Eimer) zu I^en im Depot de« G. 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April: Resch Anna, Private, 65 I.. Te-gettlioffstraße, Leberentartung: Jordan Katharina, Mrth. schafterin, b5 Jahre, Magdalenavorstadt, Schlagstuß i 20.: Herzog Johanna, Bettlerin, 74 I., Exercierplatz, Wasser-sucht: SI.: RabaS Magdalena, Private, 37 I., Xürnt nergaffe, Altersschwäche. Marburg, 22. April. (Wochen marktSp reise.) Weizen si. 8.20, Korn fl. 6.K0, Gerste fl. l).—, s^afer fl. 8.60, Knkurutz fl. 4.90, Hirse fl. 0.—, Heiden fl. 4.60. Erdäpfel sl. 2.20 pr.Hktltr. Kisolen 14, Linsen S0, Erbsen 23 tr. pr. Älgr. Hirsebrein 9/kr. pr. Liter. Weizengries 26, Mundmehl 20, Semmelmehl 1ö, Polentamehl 11, Rindschmalz fl. 1.10, Schweinschmalz 90, Speck frisch ül«. geräuchert 90 kr., Bntter fl. 1.— pr. Klgr. Eier IS». 2 kr. Rindfleisch 43, Kalbfleisch 4.';, Schiveinfleisch jung b8 kr. pr. Klar. Milch fr. 12, a^er. 10 kr. pr. Liter, Holz hart 0 5 M, l. ft. ».80, 0 6 M. l. 3.90, 0 8 M. l. 4.—. 1 M. l. 4.10 : weich 0 b M. l. st. 2.80, 0 6 M. l g.__ pr. Kbmt. Holzkoltlen liart fl. l.—, weich ii0 fr. pr. Hktlt. Hen sl..1.40. Strol,, ^ager st. 3 S0. Streu ft. 2 6') pr. 100 Kl^r. Stukkatur-Rol)r z» verkaufen bei ^erd. Tcherbaum in St. Jofefl. 412