Vrgan der Verfasiungspartei in Kram. Slr.528 Abonnement«-Bedingnisse: Banzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig: Dierteljährig: . r. i — ».so ,.2S Für Zustellung in « Hau«: LiertellShrig IN kr. Krasse Unkenntniß. Vor Kurzem machte bekanntlich ein Erlaß des Vorsitzenden des Marburger Bezirksschulrates Aufsehen aus welchem zu entnehmen war, daß die aus den Schulen mit ausschließlich slovenischer Unterrichtssprache kommenden Knaben be, ihrem Eintritte in die Militärbildungsanstalt eine weitgehende Un-r-nntnik in der österreichischen Geschichte und über die das patriotische Gefühl hebenden Vorkommnisse in derselben verrathen. In den letzten Tagen ge-langte weiters ein Erlaß des Unterrichtsministers in die Oeffentlichkeit, in welchem dieser dem gal,zischen r.nd,s chui-°t»° h.d- t-i d-- Ausnchm- m b,° MU,--,ch« -n d,°b-v-ktet daß die Schüler der polnischen Volksschulen eine 'krasse Unkenntniß" der österreichischen Neichs-oesckickte und der Geschichte des Hauses Habsburg zeigen Durch diesen Erlaß des Unterr.chtsmin.sters hat natürlicher Weise auch d,e früher erwähnte That-sache aus Untersteiermark an Bedeutung noch gewonnen, indem es sich demnach zeigt, daß d.e h.er in Frage kommende Erscheinung keineswegs eine vereinzelte und vorübergehende ist, sondern cs sich um ein bereit ziemlich verbreitetes Uebel handelt, das ob seiner hohen Bedenklichkeit dringend Abhilfe er-Leisckt Um sich über den Charakter der Beobachtun-Zen, die bei «us rein slavischen Anstalten hervor- Irnilleton. Das Uskoken-Gebirge. Don Dr. Johniim« Frischauf. Zwischen den Flüssen Gurk, Save und Kulpa «rhebt sich ein langgestrecktes von Südwest nach riebendes, welliges Waldgebirge, das im du,ch di° Rud°>,-w--,h-MS»Ii»g „n d-n ^ D-- g,ch°,- mM4-, du-ch d!° B--»»»- g-,ch»d-n- r-up>ch->, sübrt auf den Karten allgemein den Namen „Us-oken-Gebirge". während heutzutage unter den An-dieser Name ganz unbekannt ist, indem für L7G°bLstock auf der Krainer Seite der Name Gorjanc", auf der croat.schen der Name ,,/um- Hinsichtlich d^ geologischen Verhältnisse dieses « S Zeilen 2» kr. Redaktion, Administration u. Srpedition: Schuftergaffe Nr. 8, l. Stock. 1890. gehenden Schülern, einstweilen in Untersteiermark und Galizien, gemacht wurden, vollkommen klar zu werden, muß man bedenken, daß bei den Zöglingen der Volksschule ohnehin nur die Kenntniß weniger, besonders wichtiger Thatsachen aus der Geschichte der Monarchie verlangt wird und die Forderungen so gering sind, daß selbst der dürftigste Unterricht ihnen gerecht werden kann. Wenn der Kriegsminister und der Vorsitzende des Marburger Bezirksschulrathes dennoch über eine „krasse Unkenntniß" in der angedeuteten Richtung klagen und wenn deren Pflichtgefühl über die Rücksichten siegte, die man heutzutage in officiellen Kreisen allen slavischen Prätensionen entgegenbringt, so müssen die wahrgenommenen Erscheinungen ohne Zweifel bereits sehr ernster Natur gewesen sein. Es ist wahrlich kein bloßer Zufall, daß die üblen Folgen in der Ausbildung von Schülern, die Anstalten mit lediglich slavischer Unterrichtssprache besuchen, bisher, wie es scheint, im größten Umfange in Galizien hervorgetreten sind; Galizien ist ja das wahre Musterland im Sinne unserer slavischen Parteien. Diese Provinz kann als vollständig na-tionalisirt gelten, namentlich die ganze Verwaltung und darunter auch das Unterrichtswesen ist ausschließlich in den Händen der Polen, ein deutscher Richter oder Bezirkshauptmann und mag er auch der beste Oesterreicher sein, gjlt dort als Fremder, Den Ausgang zum Besuche des Uskoken-Ge-birges bilvet für den von Norden Kommenden die Bahnstation Videm-Gurkfeld. In Steinbrück verlassen wir die Hauptlinie Wien-Triest; die weitere Fahrt längs der Save bald in schönem Wiesenthale, bald auf der durch Sprengung aus der Felswand abgerungenen Bahnlinie ist reizend, dazu die Blicke auf hochliegende Kirchen und Schlösser. Von der Station der gegenüberliegenden Stadt Gurkfeld fährt täglich zweimal ein Postwagen nach Nudolfswerth. Wir benützen denselben bis zum eigentlichen Ausgange unserer Tour, bis St. Barthelmä (21 Kilometer), oder, falls man den Nachmittagswagen benützt, nur bis Landstraß (15, Kilometer). Die Poststraße überquert bald nach dem Verlassen von Gurkfeld das weite, ebene Savethal östlich vom Krokauwalde und man erreicht (mit Wagen) nach l'/z Stunden die auf einer Insel der Gurk liegende Stadt Landstraß 158 Meter (slovenisch Kostanjevica, wegen der Edel» kastanien, die in großer Menge in den Wäldern wachsen. Gasthäuser: Kuntariö, Buöar, Marok). Dieser Ort wurde einst „Landstrost" geheißen, wegen der Sicherheit, die das vom Wasser verschanzte Schloß den Umwohnern bot. Sehenswerth ist die Pfarrkirche (am Nordende der Stadt), deren Portal mit drei Paaren polychromirter Säulen geschmückt ist. Im Inneren links ist das Grabdenkmal des Herzogs Bernhard. Vom Südende der Stadt führt eine Straße und längs des Oberchbaches ein als Eindringling, die Amtssprache ist polnisch und wichtige Prärogative des Reiches können oft der nationalen Selbstsucht und Ueberhebung gegenüber kaum mehr zur Geltung kommen. Wo aber solche Zustände herrschen, wie in Galizien, da müssen auch Vorkommnisse, wie sie der Kriegsminister bei den Schulen constatirt hat, sich mit einer Art Naturnotwendigkeit herausbilden. Wo die Unterrichtsverwaltung, überhaupt das ganze öffentliche Leben so völlig nationalisirt sind, da ist es nicht anders möglich, als daß die Lehrer und mit ihnen die Schüler allmälig in eine immer einseitigere Richtung verfallen, daß sie immer mehr den Zusammenhang mit den gesammtstaatlichcn Fragen und Forderungen und damit endlich auch das Interesse an dem Ursprung, der Entwicklung und dem Gedeihen des Gesammtstaates verlieren, daß bei ihnen, deren Wünsche, Bestrebungen und Arbeiten sich lediglich in einem parteilichen und nationalen Bannkreise bewegen, von einem richtigen Verständnisse, geschweige einer Begeisterung für die geschichtlichen Aufgaben und die geschichtlichen Leistungen der Monarchie nicht mehr die Rede sein kann. Bei alledem braucht man nicht einmal an eine absichtliche Vernachlässigung des österreichischen Gedannkes, an eine systematische Zurückvrängung des gesammtstaatlichen Standpunktes zu denken, sondern selbst wenn solches nicht stattfände, müßte der Proceß einer zum Aeußersten ge- reizender Fußweg durch Felder und Wiesen und bei einzelnen mächtigen Eichen vorüber — in Stunde zum ehemaligen Kloster Frauenbrunn (gewöhnlich „Landstraß" genannt), gestiftet vom Herzog Bernhard 1248, das später auch das Schloß Landstraß erhielt, während die Stadt seit dem Erlöschen des Stammes der Grafen von Cilli landesfürstlich blieb. Jetzt sind in den ausgedehnten Gebäuden des Klosters Kanzleien untergebracht. Gegen 1 Kilometer östlich davon entspringt am Fuße einer hohen Felswand eine starke Quelle, welche gleich mehrere Mühlen treibt und deren Wasser als das beste Trinkwasser der Umgebung gilt. Gleich außerhalb der Stadt auf der Straße nach St. Barthelmä genießt man einen prächtigen Ausblick auf die Sannthaler Alpen. Unser nächstes Ziel, St. Barthelmä, ist durch einen 300—400 Meter hohen, nach Nord vorgeschobenen Abfall des Gebirges getrennt, diesen wollen wir (statt der Straßenwanderung) überqueren. Prächtige Wälder (Eichen, Buchen, Edelkastanien, Haselgestrüpp), Wiesen, Weingärten, Gehöfte und kleinere Ortschaften wechseln fortgesetzt. Vom Süd-westthore des Klosters führt der Weg aufwärts in Stunden zum Dorfe Großwodeniz 383 Meter und weiter in 5 Minuten zu einer hochliegenden Wiese mit einem sorgfältig ausgemauerten Brunx des besten QuellwasserS. Bald gelangt mg Arschische 426 Meter und Großban 43^ Von hier beginnt ein steiler Abstieg durch triebenen Nationalisirung aller wichtigen Belange der öffentlichen Verwaltung vermöge der hiebei maßgebenden Ideen und Kräfte dennoch den gekenn» zeichneten Verlauf nehmen. Es läßt sich daher mit voller Gewißheit voraussehen, daß die gleichen Zustände, wie sie in Galizien in der hier besprochenen und nach mancher anderen Richtung zu Tage getreten sind, sich auch in den übrigen Ländern einstellen würden, wenn diese nach den Begehren der verschiedenen slavischen Parteien in der gleichen Weise nationalisirt würden. That-sächlich aber gehen die Forderungen der Slovenen, der Czechen ganz genau auf dasselbe, zum Theil noch darüber hinaus, was den Polen in Galizien gewährt worden ist. Wie sähe es im „Königreiche Slovenien", in dem Reiche der Wenzelskrone aus? Ganz so, wie heute in Galizien und noch ärger. Diese Verhältnisse bilden deshalb ein warnendes Exempel, kein zweites ähnliches Experiment zu unternehmen. Man denke sich das czechische Staatsrecht hergestellt, man denke sich ein „Slovenien" mit einer nationalen Beamtenschaft, einer nationalen Dienstsprache, einer nationalen Verwaltung und kein österreichischer Staatsmann wird darüber im Zweifel sein, daß solche Institutionen mit den Existenzbedingungen des Reiches unvereinbar sind und für alle Zukunft unvereinbar bleiben werden. Die Wahrnehmungen der Kriegsverwaltung über die Unterrichtserfolge an den polnischen Schulen in Galizien und den slovenischen in Steiermark, welch' Letztere insoferne noch bezeichnender sind, als sie sogar schon unter den derzeitigen von den galizischen noch immer sehr verschiedenen Zuständen gemacht wurden — haben zwar überaus beklagenswerthe Erscheinungen auf einem der allerwichtigsten Gebiete des staatlichen Lebens aufgedeckt; immerhin aber dünkt es uns schwer denkbar, daß dieselben nicht auch ihre guten Folgen haben sollten. Durch diese Wahrnehmungen wurden die Verhältnisse, wie sie sich in einem Theile des Reiches als Consequenz einer alles Maß überschreitenden Nationalisirung herausgebildet, plötzlich in eine grelle Beleuchtung gerückt, und man sollte meinen, daß sie jede österreichische Regierung, mag diese sonst welchen Grundsätzen immer huldigen, abhalten müßten, auf solchem Wege weiter zu gehen. Vielleicht wird die Einsicht doch wieder eine allgemeine werden, daß die staat- das Gurkthal, wobei man in den tieferen freien Stellen den herrlichen Anblick des Thales und der Berge, besonders der Sannthaler Alpen genießt. In 2 Stunden vom Schlosse erreicht man die große Ortschaft St. Barthelmä (18:; Meter). Bon Großban kann man mit einem kleinen Umweg beim ehemaligen Schlosse Sicherstem, der späteren Karthause Pleteriach und dem jetzigen gleichnamigen Schlosse (Pleterje) vorbei nach St. Barthelmä komme». Die gesunde Lage, trockene Luft, das treffliche Trinkwasser, schattige Plätze und die schönen Spaziergänge machen diesen Ort auch für längeren Aufenthalt geeignet; der große Gasthof des Zagorc entspricht den strengsten Anforderungen bei Preisen, die an die gute alte Zeit erinnern. (Außer Zagorc bieten noch folgende Häuser Unterkunft und Verpflegung: Majzelj sFleifcher^, Buöar, Tavöar.) Bei meinem ersten Besuche des Uskoken-Ge-birges im Juni 1889 wurden mir von den Einheimischen zwei Punkte als besonders lohnende Aussichtspunkte gerühmt: die hochliegende Kirche St. Niclas und eine freie Kuppe südöstlich vom höchste» Gipfel. Für das Uskoken-Gebirge war damals ein Führer nöthig, als welchen ich den Bauer Franz Retzel von Barthelmä auf das Beste empfehlen kann. Von Barthelmä führt die Straße südlich nach Bresowitz, dann wendet man sich rechts bei Feldern und Weingärten vorbei und gelangt in ^ Stunden nach Oberfeld, wo die riesige Linde beim Hause des lichen Unterrichtsanstalten nicht dazu sind, um der nationalen Ueberhebung der slavischen Parteien zum Ausdruck zu verhelfen, sondern um Wissen, Bildung und Aufklärung zu verbreiten. Nach den in Galizien und Steiermark gemachten Erfolgen ist cs wahrlich die höchste Zeit, daß die altösterreichischen Traditionen wieder ausgenommen werden und mit allen Mitteln dafür gesorgt wird, daß staatliche Unterrichtsanstalten nie und nirgends nationalen Parteizwecken dienen, sondern überall nur den hohen Aufgaben und Interessen des Reiches. Wiener Gries. Wien und Niederösterreich. — Eine Mahnung. — Eine nicht empfangene Deputation.) 17. September. -I. N. — Allerivärts richten sich die Blicke eines ganzen Reiches nach der Hauptstadt. Dort wird ja endgiltig entschieden, selbst in Neichen mit einer mehr bündischen Einrichtung wie etwa in Deutschland. Aber in einer Reichshauptstadt wird noch viel mehr entschieden, als was im Gesetze steht; es wird dort für so Manches „der Ton angegeben", welcher dann durch das ganze Land klingt, und aus dem Lande wieder zurückhallt. In Leben und Kunst, aber auch in politischen Anschauungen geht eine Reichs-Hauptstadt voraus — und darum genießt sie auch Ansehen durch das ganze Reich. Wien ist von dieser seiner Aufgabe durch eine Reihe von Umständen, für die es nicht verantwortlich gemacht werden kann, aber auch durch eine eigenartige Weichheit seiner Bewohnerschaft vollständig abgekommen. Die Nichtdeutschen im Reiche haben sich von Wien abgewendet, weil sie sich eigene politische Mittelpunkte geschaffen, welche sie auch zu Culturträgern ausbilden wollen; die Deutschen in Oesterreich aber hatten Hoffnungen auf Wien gesetzt, welche nicht in Erfüllung gingen. Was blieb ihnen übrig, als sich möglichst selbstständig einzurichten? Aber noch hat Wien ein großes, unversehrtes und noch nicht in alle Winde verschlepptes Ansehen im ganzen Reiche, noch hat es in vielen Stücken die Führung, und wollte es sich aufraffen aus seinem Traumleben, es würde ihm nicht allzuschwer, sich wieder an die Spitze zu stellen und wieder das zu werden, was es gegenwärtig nur mit vielen Einschränkungen ist. die Reichshauptstadt. Ob die gegenwärtigen Wahlen in den nieder- Fleischers sehenswerth ist. Unter diesem Baume, dessen Durchmesser 1'6 Meter beträgt, wurden einst die Berathungen der Dorfrichter abgehalten. Hier wenden wir uns südwestlich, überschreiten einen niederen Riegel aus tertiären Ablagerungen und und Triaskalken und gelangen in '/§ Stunde zum ärmlichen Dorfe Zeroulog (254 Meter). In fünf Minuten durch das Dorf zu einem Kreuz, hier überschreitet man den Bach und gelangt bei der Meierei Hochstraß vorbei in weiteren 10 Minuten zum Beginne des Waldes. Bis hieher könnte man zur Noth noch fahren. Der Weg führt über den Rücken Ravne, der sich südlich zum Alpenboden unter dem höchsten Theile des Gorjanc aufwärts zieht, zur Höhe. Die erste Strecke, etwa 25 Minuten, ist ziemlich steil bis an den Rand des Rückens, dann geht es mäßig steil, ja stellenweise fast eben, in 15 Minuten zu einem Kreuze. In weiteren 5 Minuten aufwärts erreicht man eine kleine Terrasse, und in abermals 15 Minuten einen höheren Boden. Hier geht eö eben weiter, dann rechts seitwärts, gelangt man in 5 Minuten zu der im Walde versteckten Quelle Krogerca des frischesten Wassers. Der Wald, fast ausschließlich Weißbuchen von riesiger Größe und häufig phantastischen Stämmen, einzelne Ahorne und Eichen, als Untergrund Hasel, ist wirklich prächtig und dürste auch den verwöhntesten Hochtouristen entzücken. Von der Quelle wieder an den Hauptweg zurück, gelangt inan entweder österreichischen Landtag etwas dazu beitragen werden, das politische Ansehen Wiens und Niederösterreichr, des Stammlandes der Monarchie, im Reiche wieder zu erhöhen, das kann vorläufig nicht gesagt werden. Vielfach wird befürchtet, daß die Wahlen Wieni und Niederösterreichs zu Gunsten der rückschrittliche» Parteien sich gestalten könnten, und nach dem ungeheuerlichen Wahllärm, welchen die vereinigten Rück' schrittler schlagen, wäre man versucht, an ihre Krafl zu glauben. Es treten aber doch Erscheinungen zü Tage, welche darthun, daß die Partei des Fortschrittes, daß die deutschliberale Partei im Lande und in der Stadt keineswegs so hinfällig ist, als ihre Gegner ausfchreien und glauben machen wolle«. Aber auch wenn die liberale Partei ihre Stellung behauptet, so wird es doch nachwirken, daß sie bei diesen Wahlen nicht jenen Schwung entfaltet hat, welcher Siegeszuversicht erweckt. Eine große Partei darf von vorneherein nicht bloß darauf ausgehen, ihren Besitz zu wahren. Im Angriffe liegt der bejseri Theil der Vertheidigung und selbst eine mißlungene Unternehmung zeugt von Selbstvertrauen, welches auch Anderen Vertrauen einflößt. In dieser Beziehung will es scheinen, wurde bei den laufenden Wahlen Manches versäumt, das freilich von langer Hand her hätte vorbereitet werden müssen. Jetzt sehen wir die deutschliberalen Abgeordneten, jeder für sich, den Kampf aufnehmen und muthig durchfechten und ohne Zweifel wird auch solche Anstrengung mit Erfolg gekrönt werden. Aber die Partei als solche muh ebenfalls auf dem Plane erscheinen und weithin leuchtend das Banner hochhalten, das für alle Streiter ein Gegenstand der Aufmunterung ist-Die Gegner sind als Parteien in den Wahl» kampf getreten und find als solche über ihre Candi' daten einig geworden. Ein gleiches Vorgehen wurde von der deutschen Partei dießmal unterlassen und s) schien sie von vorneherein den Standpunkt einzunehmen, nur ihren alten Besitz erhalten zu wollen. Das ist wohl kein Bortheil für die Landtagswahlen in Niederösterreich selbst; noch weniger aber für dir Gesammtpartei im Reiche, welche auch bei diesem Anlasse wieder entwöhnt wird, ihre Blicke nach der Reichshauptstadt und nach dem Stammlande zu richten und sich an der schwungvollen Haltung ihrer Parteifreunde daselbst ein Muster zu nehmen und Aufmunterung zu holen. längs desselben durch den Wald oder etwas links sich haltend durch hohes GraS, zuletzt wieder durch Wald in ^ Stunde an den Rand des Alpenplateaus (963 Meter), ein Kreuz kennzeichnet diese Stelle-Eine riesige Alpenwiese breitet sich aus. Ueber die Wiese hinab, etwas rechts gehalten, gelangt man zu einem Steig, der rechts durch Wald (prächtiger Ahorn) zu einer zweiten Wiese und durch diese in 10 Minuten zum Blutigen Stein (lcrvavi kamen) (920 Meter) einen etwa 1 Meter hohen Kalkbloi mit röthlichen Flecken, auf dessen Spitze das Zeichen II'18 eingemeißelt ist. An diesen Stein knüpft sich die Sage eines Grenzstreites, wie sie auch bei anderen Gebirgöorten erzählt wird. Vom Kreuze (963 Meter) führt ein Steig links über die Wiese bei einzelnen Eichen, Buchen und Mehlbeerbäumen vorbei in 10 Minuten zur Waldkirche St. NiklaS (969 Meter), welche auf einer kleinen Kuppe des nach Nord vorgeschobenen Hohem randeS liegt. Vor derselben ist ein Meßnerhäuschen, das auch als Nachtquartier benützt werden köimte. gegenwärtig aber als Weinkeller dient. Der Kirchen propst, Herr Anton üliiklauüi^, ist auch bereit, gegen Anmeldung für die Verpflegung größerer Gesellschaften zu sorgen. .. . Die Thurmaussicht von St. Niklas ist äußerst lohnend. Das Gesichtsfeld von Nordost b,S über Westsüdwest hinaus — etwa- über 170 Grad um-fassend - ist vollkommen frei. Die Aussicht reich. Das Schauspiel aber, welches die vereinigten Gegner der deutschen Partei in Niederösterreich und Wen aufführen, das ist geradezu ein abschreckendes, rin Wien und das niederösterreichische Stammland Und ihr Ansehen im Reiche schädigendes. Das zersetzende Treiben, welches der Antisemitismus begonnen, das hat wohl jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Das von Schönerer eingeleitete Werk trägt seine reichen Früchte. Die Mafien treiben der klerikalen Reaction mit vollen Segeln zu. Im Err- und Stammlande der Monarchie, in der Neichs-hauvtstadt, in welcher zuerst die Fahne des Fort-schrilles und der Aufklärung entfaltet wurde, wird Nun der große Kampf neuerdings ausgekämpft werden diese Landtagswahlen sind nur ein Vorspiel des «roken Ringens. Wenn auch die Einsichtigen, die «ild-kn b-, -H.« -i°b- D„»,ch,hum »nd z„ih°i, .-» daran irre geworden, lauft emem trügerischen Scheine Hach und wie erbittert auch die Führer der anti-liberalen Parteien einander gegenüberstehen — das irreaeleitete Volk schreit doch in emem Athem: „Hoch Eckknerer Hoch Dr- Lueger!» Wie unsinnig das ist es ist doch tatsächlich vorgekommen und unttr diesem Rufe wird für die Candidaten der lämärresten klerikalen Reaction gestimmt, unter diesem Rufe werden die Todtengräber der Freiheit die VertretungSkö-per gewählt. Es ist auf's Dringendste zu wünschen, daß die w der deutschliberalen Partei, welche 2 ntlich nicht einen untröstlichen Erfolg der laufenden LV r" F°lg- haben, bei den allgemeinen Reich«,-Gw-hl-n „-US-m-ch, w-,d-n; dch P-,„, ^ - aeeiniqt und mit vollem Schwung fchon ?-tzt an die Aufgaben herantritt welche ihr für die lösten Neichsrathswahlen zufallen. ^ Bekanntlich hielten hier dieser Tage rückschr.tl- ^'lemen. aller Art EN^enan.en,.^- Schneid« die Hauptrolle spielte Unter Anderem wurde ^ich eine Deputation gewählt, die dem Kaiser d-e Wünsche dieses „Kewerbetages" unterbreiten sollte. d h ?nun allg^eines Aussehen erreg, daß diese ^ k-inen Einlaß m die Wiener Hofburg sie mußte sich über diesen Mißerfolg trösten »'« Wi-m- N-m-ind,- „-Ich-, di- -ns di-,-m .G-w-,b-i»g ' ^Hanöim^über Donati, Woifch, Bacher, Vecen die Sannthaler und Julischen Alpen, L -d»-ub-' »°» M-u'14-B.,«- - 2 «b-r d-n Schnob,,, >,-»»»- Da« ,m,e mit dm «"b Schl-«-,» L M-um d-, Gu.I b-i AinSd bi- ,u ih,--von der Biegu g 7? bei Ra^n bis nahe an Gurkfeld.' Die von Nordost über Süd nach Südwest ist 2 die höheren Partien des Uskoken-Gebirges gedeckt. -?ür di- Besteigung des höchsten Gipfels des ... , m-k>!Es acht man vom Fuße der Kuppe Ü r Kircke St. Niklas über die herrlichen Alpenwiesen in 15 Minuten zu den mit Eichen und Erlen ^ Tümpeln von Jezero, wo sich unter Är Buche eine gefaßte Quelle befindet. Von Ge-Wald und verwilderten Obstbaumen uber-'2sene Mauerreste werden als die Ruinen eines aus 13 Häusern bestehenden Dorfes bezeichnet. Der Ä?» führt dann durch Wald aufwärts auf eine N. ebene Wies- am Nordwesthang der Schneide, -7«. s an der bewaldeten Schne.de we.ter auf d.e As.. 'wo Hang aus der Südseite abgeholzt und A sch-»-" Aip--wi-I,» d<« dich.ch.n G,-!-» b-d.ck, Durch diese Wiesen, am Waldrande gehend, wi7der durch Wald gelangt man leicht in Ä-ren V. Stunden (also in 1 Stunde von St. Attas) auf den höchsten (bis zum Sommer 1889 sammelte gemischte Gesellschaft wunderbarer Weise osficiell begrüßte und zu ihrer Ehrung 4000 Gulden bewilligte. Das übersteigt wirklich Alles, was man von Wiener „Gemütlichkeit", die man schon auszusterben wähnte, erwarten durfte. Für die Anstifter und Helfershelfer jener Elemente welche im letzten Frühjahre die Häuser friedlicher Wiener Bürger plünderten, demolirten, in Brand steckten, votirt der Wiener Gemeinderath 4000 Gulden zum Dank für ihre civilisatorische Thätigkeit. Nun ist den Herren von anderer Seite die richtige Antwort ertheilt und damit zugleich die wirklich unbegreifliche Haltung des Wiener Gemeinderathes in dieser Frage in einer für Jedermann erkennbaren Weise beleuchtet worden. Auch die Mahnung, die der Monarch beim Empfange in Großwardein an den katholischen Elerus richtete: seine Pflichten gegen die Kirche mit denen gegen den Staat in Einklang zu bringen, ist hier allseitig besprochen worden. Wie viel Grund zu einer solchen Mahnung vorhanden ist, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung, das lehrt ja die tägliche Erfahrung in unserem politischen Leben. Sind doch die Schäden in dieser Beziehung schon so offenbar geworden, daß ein kaiserlicher Statthalter, der Landespräsident von Schlesien, sich an den Bischof der Diöcese, den Fürstbischof von Breslau, gewendet hat, um denselben zu bestimmen, auf die Geistlichen im Sinne des „inneren Friedens'' einzuwirken. „Es hat aber nichts genützt", so höhnen die Zurechtgewiesenen. Ein Prediger feierte trotzdem in Troppau bei der Fahnenweihe des flavischen Turnvereines — „ohne Reck und Barren", aber mit einer „Fahne" — in der Kirche das großmährische Reich Swato-pluk's und bedauerte, daß dasselbe untergegangen ist, und er rief seinen Zuhörern zu: „Seid einig und treu der Kirche, dem Glauben, dem König und der Nationalität!" Welchem König? muß man fragen. Ist das keine politische Demonstration in der Kirche? Will dieser politische Kanzelredner vielleicht nur von Pflichten gegen den „Staat" Swatopluk's Etwas wissen? Es ist weit gekommen. Ob da die „Mahnungen", wenn sie auch aus erhabenem Munde kommen, nächstens helfen werden? Politische Wocheniibersichl. Kaiser Franz Josef wird gelegenheitlich seiner Manöverreisen in Ungarn überall mit Jubel dicht bewaldeten) Gipfel (1181 Meter), auf dessen weiter Fläche die Ruinen der Kirchen 8v. Kora leinst katholisch) nnd 8v. IHa (einst griechisch) stehen. Beide Ruinen siffd von Buchengestrüpp und Buchen umwachsen, im Inneren der noch etwas besser erhaltenen Kirche 8v. II^s. steht ein großer Ahornbaum. Von der zweiten südöstlichen Kuppe des welligen Plateau's (mit einzelnen Buchen bedeckt) genießt man eine freie Aussicht von Nordost über Ost bis Südwest, vom Donatiberg an über Slemen, Gebirge in Gebiete der Una, Kapela und Velebit; über die Thäler der Save und Kulpa. Bei meinem ersten Besuche (9. Juni 1889) waren links von den Ruinen im Gestrüppe deutlich die Spuren der Bemühungen früherer Besucher sichtbar, welche hier freie Aussicht erwarteten. Mit großem Bedauern muhte auch ich auf jede Aussicht verzichten. Es schien mir sicher, falls es gelänge, hier eine freie, ungehinderte Rundschau zu schaffen, so würde ein Aussichtspunkt gewonnen werden, der kaum vom Krainer Schneeberg übertroffen würde, von dem der Blick vom Velebit und den fernen bosnischen Bergen, über das kroatische und südsteirische Gebirge, über die mächtigen Sannthaler und Julischen Alpen bis zu den Dolomiten Tirols und Italiens schweifen könnte, und dabei eine Thalaussicht (Gebiet der Save und Kulpa) bieten würde, wie auf große Entfernung kein zweiter Punkt. (Schluß folgt.) begrüßt. Der Monarch empfing in allen Orten Deputationen, die ihre Loyalität zum Ausdruck brachten. An den Bischof in Großwardein richtete der Kaiser die Mahnung: Der Elerus Ungarns werde auch in Hinkunft seine Pflichten gegen Kirche und Staat in Einklang bringen. Der Reichsrathsabgeordnete Dr. Rieger überreichte dem Ministerpräsidenten Grafen Ta affe ein Memorandum, worin die Bedingungen für die Zustimmung der Czechen zum Ausgleich enthalten sind- Als die hauptsächlichste figurirt darunter die „innere czechische Amtssprache". — Hans Kudlich betonte gelegenheitlich der am 8. d. M- in Trautenau stattgefundenen Kudlichdenkmal-Enthüllung, daß ein czechischer Staat weniger ein Bollwerk für Oesterreich, als ein Vorwerk für Rußland wäre. „Dziennik Polski" meldet die Ernennung des Fürsten Sanguszko zum Landmrrschall in Galizien. Der Wiener Gemeinderath erklärte sich mit 64 gegen 33 Stimmen für die administrative Vereinigung der Vororte mit der Großcommune Wien. Der Bauernverein in Salzburg hat seine Firma geändert und nennt sich in Hinkunft „Verein für Recht und Wohlfahrt des Bauernstandes". Derselbe ernannte Hofrath Lienbacher zum Ehren-mitgliede- Die Mitglieder der österreichisch - ungarischen Zollconserenz werden noch im Laufe dieses Monats zusammentreten, um die Berichte der Jnter-nuntiatur in Konstantinopel bezüglich des Standes der Verhandlungen über einen mit der Türkei abzuschließenden Handelsvertrag zur Kenntniß zu nehmen und etwa nöthig werdende Instructionen sür den weiteren Verlauf dieser Unterhandlungen zu berathen. Die Berliner „Norddeutsche allgemeine Zeitung" brachte anläßlich der Kaiserbegegnung in Schlesien einen Begrüßungsartikel, worin sie eine neue Besiegelung der engen Beziehungen, der innigsten Freundschaft und festester Waffenbrüderschaft als alleinigen Zweck des Besuches des Kaisers Franz Josef erblickt. Der Artikel schließt: „Deutschland und Oesterreich-Ungarn, innig vereint und waffenmächtig, stellen in enger Verbrüderung mit Italien einen festen Friedenshort dar für die ihren Herrschern vertrauenden Völker vom Belt bis zur Adria". Im Canton Tessin ist eine Revolution ausgebrochen. Die conservative Regierung wurde gestürzt und eine provisorische liberale Negierung eingesetzt. Der Bundesrath entsendete eine Commission mit Militärmacht, welcher die Negierung namens deS Bundes übernahm; seine Aufgabe ist es, die frühere Negierung wieder einzusetzen und die Volksabstimmung über die begehrte Verfassungsrevision durchzuführen, deren Verweigerung den Anlaß zur Revolte bot. Der italienische Finanzminister Seismit-Doda hat demissionirt — Am 11. d. M. kam in Nom neuerlich eine republikanische Kundgebung vor. Der Arbeitercongreß in Brüssel be-schloß, die Agitation für das allgemeine Stimm-recht fortzusetzen. Gelegenheitlich einer bei Wladimir off in Petersburg, welcher auf den General Baran off einen Revolver abfeuerte, vorgenommenen Hausdurchsuchung wurde ein langes N i h il i ste nve r-zeichniß aufgefunden; mehrere hohe Beamte sind bloßgestellt; alle Gouverneure sollten ermordet werden. Nach Bericht des officiösen „Nemzet" fand vor Beginn der Arbeiten am eisernen Thore zwischen der ungarischen und serbischen Regierung eine eingehende Erörterung über daS handelspolitische Verhältniß der beiden Staaten statt und wurden hiebei namentlich jene Momente in die Berathung einbezogen, welche dazu dienen würden, die wohlwollende Behandlung, welche den Handels-Interessen Serbiens von Seiten der österreichisch-ungarischen Monarchie zu Theil wurde, diesem Lande auch für die Zukunft zu sichern. Die Polizei in Lissabon entdeckte eine republikanische Verschwörung; das bisherige Ministerium hat demissionirt. Wochen-Chronik. Kaiser Franz Josef wohnte am 18., 19. und 20. d. M. den großen deutschen Manövern in Preußisch-Schlesien bei. — Die Kaiserin Elisabeth besuchte auf ihrer Reise Lissabon und andere Orte in Portugal und begab sich dann nach Gibraltar. — Die Kronprinzessinwitwe Erzherzogin Stefanie trifft am 25. oder 26. d. M. zu längerem Aufenthalte in Abbazia ein. — Der deutsche Kaiser soll am 15. October den König von Italien in Monza besuchen. Die Frau Erzherzogin Marie Valerie wird in nächster Woche Abbazia besuchen; cs wird ein festlicher Empfang vorbereitet. Wie es heißt, wird der deutsche Kaiser bei seiner Ankunft in Wien am 30. d. M. auch seitens der Stadt festlich begrüßt werden. Am 12. d. M. wurde in Wien das Denkmal des Bürgermeisters Andreas von Liebenberg, der sich zur Zeit der Türkenkriege große Verdienste um die Stadt erwarb, feierlich enthüllt Die Kosten des Denkmales beliefen sich auf 70.000 fl. Am 16. d.M. fand am Wiener Ausstellungsplatze ein großartiges Abendfest zu Ehren der land- und forstivirthfchaftlichen Congreßmitglieder statt, bei dem 30.000 Menschen erschienen. Die Stadt Baden bei Wien erhält elektrische Beleuchtung. Im Prager Ausstellungsgebäude sind 3 Bogen der Maschinenhalle in Folge der letzten furchtbaren Unwetter eingestürzt. In den städtischen Volksschulen zu Brünn in Mähren ließen sich 9600 deutsche und 1600 czechische Kinder einschreiben. Der päpstliche Graf Leopold Freih. v. Lilien-thal hat bekanntlich sein großes Vermögen dem Fürstbischof Zwerger in Graz vermacht; nun soll zwischen diesem und 18 das Testament anfechtenden Erben ein Vergleich zu Stande gekommen sein, wornach letztere auf diesem Wege 180.000 fl. erhalten. Die Grazer Landesausstellung wurde vom Tage der Eröffnung bis 11. d. M. von 171.275 Personen besucht. — Der Murdampfer „Graz" wurde im Executionswege um 1030 fl. veikauft. In der Zeit vom 1. October 1889 bis 31. August 1890 wurden in Triest aus Oesterreich-Ungarn 1,076.700 Metercentner Zucker eingeführt, beziehungsweise auf diesem Wege exportirt. In Lemberg und Krakau kommen Influenza-fälle vor. Am 25. d. M. wird in Pola das neue Ramm-schiff „Kaiserin Elisabeth" vom Stapel gelassen. Am 15. d. M. wurde mit den Felsensprengungen am eisernen Thore begonnen. Bei den Truppenmanövern in Ungarn hat sich das rauchlose Pulver sehr bewährt; nach fachmännischen Urtheilen dürfte die allgemeine Verwendung desselben eine wesentliche Aenderung in der bisherigen Taktik zur Folge haben. Das Budget der Stadt Budapest pro 1891 wird im Ersorderniß mit 9,250.000 fl. und mit einer Bedeckung von 9,100.000 fl. beziffert. Auch im Laufe dieser Woche kamen auf mehreren in- und ausländischen Eisenbahnen Zugsent-gleisungen vor. Beim Brande in Salonichi sind 200 Personen um's Leben gekommen. Am 16. d. M. fand in Mannheim die dieß-jährige Versammlung des Gustav Adolf Vereines statt. Der deutsche Gewerkschafts-Congreß tritt am 16. November l. I. in Berlin zusammen. Straßburg und Kehl werden durch eine neue Brücke verbunden werden. In Caramanico (Italien) fand eine Bauernrevolte statt; 600 Bauern stürmten das Rathhaus. Im Laufe dieses Jahres wurden in Frankreich 348.195 Jagdkarten ausgegeben. Der Vesuv entfaltet seit einigen Tagen eine große Thätigkeit. In Granada brannte der weltberühmte, prächtige Alhambrapalast ab. Mit ihm ist eines der herrlichsten Denkmäler maurischer Pracht vernichtet. In Valencia kommen noch fort Cholerafälle vor. In Wladiwostok (Kaukasus) wurde der dreißigjährige Prinz Dsihora Kairo w, welcher eine aus 6 Personen bestehende Familie aus Rache mit Dolchstichen ermordete, durch den Strang hingerichtet. Local- und Promm-Aachrichten. — (Slovenisches.) Das „Königreich Slo-venien", seit jeher das oberste und unverrückbare Ziel der nationalen Partei, das ab und zu, um die vielbegehrte Regierungsfähigkeit nicht zu gefährden, etwas in den Hintergrund geschoben wird, ist jetzt wieder besonders in der Mode. Zuletzt wurde dessen Herrlichkeit vom südsteirischen Abgeordneten Dr. Gre-gorec bei einer Wählerversammlung gepriesen; dieser Abgeordnete war ob seiner gar zu krausen Schrullen eine Zeit lang das sutant terrible der slovenischen Partei, hat jedoch gegenwärtig wieder allgemein Gnade gefunden. Die neueste Action aber, mit der das „Königreich Slovenien" in Verbindung gebracht wird, ist die am Schlüsse dieses Jahres bevorstehende Volkszählung, die, nebenbei bemerkt, in allen Gemeinden bis zum 31. Jänner 1891 unbedingt abgeschloffen sein muß. Wie nämlich in nationalen Blättern zu lesen ist, muß jeder gute slovenische Patriot, namentlich in Kärnten und Steiermark, bei der Volkszählung an dieses Zukunftskönigreich denken und sich genau vor Augen halten, daß dessen künftige Grenzen davon abhängen werden, wie Viele sich bei diesem Anlasse als Slovenen bekennen, und jeder Gegend, die außerhalb dieser Grenzen fallen wird, der steht das traurige Los bevor, für die slovenische Nation verloren zu sein. — Die Berichte über das Sokolsest in Cilli werden in den slovenischen Blättern mit einer wirklich schon fast imponirenden Ausdehnung noch immer fortgesetzt. Jnsoserne darin nicht die bisher unerreichte Herrlichkeit dieses Festes gepriesen wird, gelten dieselben der Versicherung, wie ruhig und lammfromm sich die Sokolisten und ihre Freunde bei diesem Feste benahmen. Damit etwas stark im Widerspruche steht dann wieder die mit höchstem Selbstgefühl vorgebrachte Behauptring daß die Sokolisten bei der Rückkehr von Sachsenfeld, anfangs ruhig, später vor dem Caf6 Central ein donnerähnliches Gebrüll gleich Löwen hätten ertönen lassen, und daß man das Ävio vor dem Kaffeehaus gewiß in der ganzen Stadt Cilli gehört haben werde« Wir kennen hier diese eigenthümliche Sokolbegeisterung zur Genüge und haben daher nach den Schilderungen der nationalen Blätter selbst eine vollkommen ausreichende Vorstellung von dem Verhalten der Sokolisten in Cilli. Manchmal nehmen diese Schilderungen einen etwas komischen Charakter an; so, wenn versichert wird, es sei für die Cillier ein Glück gewesen, daß Soldaten zur Stelle waren — unter deren Schutz die Festtheilnehmer bekanntlich zum Bahichof marschirten — denn die Geduld der Sokolisten sei bereits bis zur äußersten Grenze erschöpft gewesen. — Am 2. k. M. soll die so oft vertagte Conferenz der nationalen Abgeordneten auS ga»j „Slovenien" endlich stattfinden. Das Resultat derselben ist unschwer vorherzusehen. Die oft gehörte» und alle Tage in den slovenischen Blättern zu lesenden nationalen Forderungen werden abermals z» einem neuesten slov. Programme sormulirt und im Uebrigen wird der Welt mitgetheilt werden, daß unter § sämmtlichen slovenischen Abgeordneten nunmehr dit schönste Eintracht für ewige Zeiten hergestellt ski> Das hindert natürlich nicht, daß wir nächstes Ich ein allerneuestes Programm erleben, und daß in-' Herren inzwischen sich wieder tüchtig in den Haare« liegen. — (D ie Wa h rn ehmu n g en desKriegs-ministers) über die Unterrichtserfolge an geivißc» slavischen Schulen kommen unseren slovenischen Poli-tikern höchst ungelegen. Als der Erlaß des Vorstandei des Marburg« Bezirksschulrates bekannt wurde, versuchte man auf slovenischer Seite denselben a»' > sangs in gewohnter Manier als eine angeblich völltz ! grundlose Verdächtigung von deutscher Seite Hinz»' stellen und weidlich darüber loszuziehen. Da ma» aber später merkte, daß die Sache doch ihren ernste» Hintergrund hat und in maßgebenden Kreisen Beachtung findet, nahm man zu ganz merkwürdigen Erklärungsgründen seine Zuflucht. Der Lehrplan sei an slovenischen Schulen ja der gleiche, wie an de» deutschen, und wenn die Kinder trotzdem in der Geschichte des Reiches und der Dynastie so mangelhafte Kenntnisse zeigen, liege die Ursache nur darin, daß dieselben neben dem Unterrichte in anderen Gegenständen viel Zeit mit dem Unterrichte im Deutsche» verlieren und daß sie beim Entritt in eine Militärschule, wo der ganze Unterricht deutsch ist, mit Sprachhindernissen zu kämpsen haben und deshalb auf deutsche Fragen nur schwer Antwort geben können-Diese Naivität, mit der man über eine so wichtizk Angelegenheit hinwegkommen möchte, ist wirklich köstlich. Wir sprechen a» leitender Stelle ausführ' licher über die wahren Ursachen und die Bedeutung dieser vom Kriegsminister gemachten Beobachtungen, hier möchten wir nur noch eines Umstandes erwähnen, der uns bezeichnend dafür scheint, wie wenig Bei' ständniß und Lust auch jetzt noch slovenischerseitt vorhanden ist, dem vorhandenen, gefährlichen Uebel zu steuern; als Gegenmittel sind nämlich vorge-schlagen, auch die niederen Militärbildungsanstalten auf linguistischer Grundlage zu organisiren. Das ist doch der reine Hohn; denn das hieße nichts Anderes, als das Uebel verschärfen und nationale Beschränktheit und nationalen Fanatismus auf das einzige Gebiet verpflanze», das bis jetzt in der Haupt' sache davon glücklicher Weise verschont und als eine Pflanzstätte österreichischen Geistes und gesammt' staatlichen Bewußtseins erhalten geblieben ist. — (Heuchelei oder Bornirtheit.) Alljährlich um die Zeit des Schulanfanges tauchen in den slovenischen Blättern die hergebrachten Klagen auf. daß noch immer zu viel Deutsch gelernt werde und die slovenischen Eltern noch immer so verblendet sind und ihren Kindern die Kenntniß der deutschen Sprache verschaffen wollen. Heuer ist es namentlich der klerikale „Slovenec", der überhaupt seit einiger Zeit in nationalen Fragen wieder den extremsten Standpunkt einnimmt und auch die rührendsten Klagerufe über den in Krain noch immer nicht ganz aus-gerotteten Unterricht in der deutschen Sprache ertönen läßt. Das Organ unserer Geistlichkeit überschüttet die Eltern mit schweren Vorwürfen, die trotz aller Reden der Pervaken, trotz aller Warnungen der Presse sich nicht dafür begeistern wollen, daß ihre Kinder ausschließlich nur Slovenisch kennen und aus diesem Wege am schnellsten und sichersten nationale Mustermenschen werden. Mit aufrichtiger Trauer verzeichnet „Slovenec" die überraschende Entwickelung der Schule des Deutschen Schulvereine», bei der die Schülerzahl vom Jahre 1886 bis heute von 75 auf 2wr dem gesunden Sinne der Bevölkerung zu danke», den die Wühlarbeit dieser Fanatiker noch nicht völlig zu untergraben vermochte und vermöge dessen sie sich di, Erkenntniß der außerordentlichen Nützlichkeit und Bedeutung dieses Unterrichtes bis heut- bewahrt hat. Merkwürdiger Weise überschüttet aber „Slo-d.nec" bei der Gelegenheit auch unsere Pervaken L "»-d., S-E, W.,m .» "»M.ch W das untrüglichste Kennzeichen eines wahren slovenischen Patrioten hinstellt: „woh.n der Vater seme Kinder in die Schule schickt", so hat er damit zugleich einer ganzen Reihe unserer privilegirten Volks-slldrlr das Urtheil gesprochen und ihnen den Ruhmes-kmn, des slovenischen Patriotismus vom Haupte wissen Wer kennt sie bei uns nicht, diese Herren, ? e den Kindern armer Leute den deutschen Unterst nickt gönnen wollen, ihre eigenen Kinder L "ich. in hi.si«. d.u.,ch- Schul» L-» °nd--u, ">-»» da- E-!d d-,u L» I°»a> «b-, kinaus in rein deutsche Länder und Anstalten. — (Ein gefährliches Präjudiz.) Die Ochsenden Schwierigkeiten bei Durchführung des ^ 7^-kökmischen Ausgleichs werden auf slovenischer L- Mi. ^ s-'ud- Si». L„d-,- «-!-i-di«u», -i-s di< -°u -,-ch>,ch-, S-i.-^ .-N-ns io ungestüm erhobene Forderung nach Zu-vlttebuna der inneren czechischen Amtssprache hervor. Äe C»ecken seien ein so maßgebender Factor, daß 7' ;kre iüngste Forderung binnen Kurzem ihre KL sind-" >"» ""« d"Mi. m-,d- -uch su. die Slovenen viel gewonnen sem. M.t der inneren c.echischen Amtssprache, meint „Sl. ^ar. ist e,n ^entscheidendes Präjudiz geschaffen, daß dann auch - ^»ncedirung der innere» slovenischen Amtssprachc .I r eme Frage der Zeit sei. Von deutscher Seite iir schon längst darauf hinge,viesen worden, daß die 'illiauna der inneren czechischen Amtssprache neben vielen sonstigen Nachtheilen auch den hätte, die ruhende Begehrlichkeit der anderen slavischen Parteien zu erwecken und sie zu dem gleichen Verlangen zu veranlassen. Es ist sehr gut, daß die Richtigkeit dieser Behauptung nun von slovenischer Seite ausdrücklich zugestanden wird. — (Eisenbahnen in Krain.) Betreffs der Unterkrainer Bahnen erfahren wir von gutinformirter Seite, daß die Verhandlungen wegen Nealisirung des Projectes, bezw. wegen Constituirung der Gesellschaft, ihren ununterbrochenen und erfolgreichen Fortgang nehmen. Es soll insbesonders Aussicht vorhanden sein, daß mit der Ausarbeitung der Detailpläne noch in diesem Herbste begonnen und selbe den Winter über vollständig durchgeführt wird. Während dieser Zeit dürfte es wohl auch gelingen, die finanziellen Angelegenheiten in's Reine zu bringen und die Gesellschaft zu constituiren, so daß im kommenden Jahre mit dem Baue thatsächlich begonnen werden könnte. Vor Kurzem bereiste Ober-Jnspector Storch von der Generaldirection der Staatsbahnen durch einige Tage Unterkrain, theils um die Trace genau zu studiren, theils um noch weitere Daten für eine möglichst verläßliche Rentabilitätsberechnung zu sammeln. — Die Eröffnung der Laibach-Steiner Bahn, die ursprünglich für den nächsten Monat in Aussicht genommen war, erleidet bekanntlich einige Verzögerung durch eine Tracenumlegung, die bei Tschernutsch in Folge einer unerwarteten, nachträglichen Einsprache des Kriegsministeriums nothwendig wurde. Trotzdem ist gegründete Aussicht vorhanden, daß die Linie noch im Laufe dieses Jahres, etwa Ende November oder Anfangs December eröffnet wird. Höchstens wenn eine abnorme, frühzeitige Kälte oder sonst ungewöhnliche, ungünstige Witterungsverhältnisse ein-treten würden, könnte dieser Termin nicht eingehalten werden. — (Pe r s o n al n a ch r ich te n.) An der hiesigen Fachschule für Holzindustrie wurden der Zeichenlehrer Josef Vefel und der Werkmeister Cölestin M i k in gleicher Eigenschaft in den Staatsdienst übernommen. — Der Oberstaatsanwalt Dr. Leitmayer inspicirte im Laufe dieser Woche die Männerstrafanstalt am hiesigen Schloßberge und die Weiberstrafanstalt in Vigaun. — (Ba uthä t ig ke i t.) An den größeren Neubauten, die in diesem Jahre in Angriff genommen wurden, wird rüstig gearbeitet. Bei der Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft ist der Rohbau vollendet und eS wurde in dieser Woche bereits mit der Aussetzung des Dachstuhles begonnen. Schon jetzt präsentirt sich der Bau sehr gefällig und eindrucksvoll und es ist kein Zweifel, daß derselbe den schönen Platz, an dem er sich befindet, zur besonderen Zierde gereichen wird- — Bei der Landwehrkaserne wurde zu Beginn dieser Woche die Dachgleiche erreicht und man ist auch hier mit der Aufstellung des Dachstuhles beschäftigt. — Am wenigsten vorgeschritten ist vorläufig, wie es nicht anders fein kann, der Vau des Theaters, mit dem ja erst Ende Juli begonnen wurde; doch auch hier ist der größte Theil der sehr umfangreichen und die meiste Zeit in Anspruch nehmenden Fundamentirungs-arbeiten schon vollendet und mit Schluß des Monates dürfte wohl die Sockelhöhe beim ganzen Umfange des Baues erreicht sein. Bekanntlich besteht die Absicht, das Gebäude bis Ende October im Rohbaue noch bis zur Dachgleiche auszuführen, was wegen der Austrockiiung desselben und der rechtzeitigen Vollendung im nächsten Jahre gewiß sehr wünschens-werth wäre. Die Hauptsache liegt natürlich an der Witterung; bleibt diese den ganzen October hindurch günstig, so ist noch immer Aussicht vorhanden, den Bau bis zu dem bczeichneten Punkte zu fördern. — (Vom Bande „Kärnten und Krain") des Prachtwerkes: „Die österreichische ungarische Monarchie in Wort und Bild" ist soeben das zehnte Heft erschienen. Die erste Hälfte nimmt die schon im vorigen Hefte begonnene und hier vollendete Schilde rung des Karstge bietes vom Regierungs, ath Franz Kraus ein. Derselbe bespricht hier in ebenso fachlicher als anziehender Weise die Wisserhöhlen des Karstes, die Kleinhäuslergrotte und Poikhöhle, dann die Tropfsteingrotten, vor Allem die Adelsberger Grotte, sodann die Eishöhlen in Krain, die sich namentlich im Gottscheer Bezirke (Friedrichsteiner Eishöhle) vorfinden, weiter die Dolinen und Naturschachte und endlich die Karsterscheinungen im allgemeinen. Der Kraus'schen Abhandlung ist eine Reihe von durch Alfred Zoff ausgeführten, trefflichen Zeichnungen beigegeben, von denen wir besonders die Bilder: „Ursprung der Laibach", „Kleinhäuslergrotte" und „Pioka jame" hervorheben möchten. Den zweiten Theil des Heftes füllt der Aufsatz: „Zur Vorgeschichte Krain s" aus der Feder unseres unvergeßlichen Karl De sch mann aus, dessen Schluß aber erst im nächsten Hefte erscheinen wird. Wenn man weiß, mit welcher Meisterschaft Deschmann diesen Stoff beherrschte und mit welchem Eifer er sich, obschon bereits etwas leidend, an die Durchführung dieser Arbeit machte, so erscheint es nur selbstverständlich, daß der umfangreiche und schwierige Stoff hier in knapper und doch zugleich übersichtlicher, ungemein interessanter Weise zur Bearbeitung gelangt; selbst wenn man die krainischen Funde schon genau kennt und auch sonst mit dem Gegenstände vertraut ist, wird man den anziehend geschriebenen Aufsatz noch mit großem Vergnügen lesen. Derselbe bespricht zuerst die Pfahlbauniederlassungen und die Hallstädter Periode mit ihren charakteristischen Merkmalen und den wichtigsten in Krain gemachten Funden, dann in gleich anregender und eingehender Weise die Eisenzeit in Krain und die 1.» löns-Periode und geht sodann aus die römische Zeit über, von deren Schilderung aber das vorliegende Heft nur den Beginn enthält. Ungemein geschickt zusammenstellt und charakteristisch, wirklich reizend und stimmungsvoll sind die zu dieser Abhandlung gehörigen Illustrationen von Hugo Eharlemont: „Waffen, Urnen, Bronzegesäße re. von Viz bei Sittich", „Situla, Helm, Gürtel und andere Funde von Watol", „Waffen und Schmuckgegenstände" a. A. — (Römische Funde.) Anläßlich der in der Nähe von Rudolssiverth stattsindenden Straßenbauten wurden mehrere römische Gräber aufgedeckt, in denen sich Urnen, Lampen, Bronzenadeln u. s. w. vorfanden. Wie uns aus Rudolfswerth berichtet wird, befinden sich unter de» gefundenen Gegenständen einige, die in solcher Art in unserem Museum noch nicht vertreten sind und daher eine wirkliche Bereicherung der römischen Sammlungen bilden werden. Vom Landesausschusse wurde eine geeignete Persönlichkeit zur Ueberwachung und Leitung der Ausgrabungen an Ort und Stelle entsendet; es ist damit die Gewähr geboten, daß hiebei streng rationell vorgegangen und alles irgend Interessante für das Nudolfinuni gesichert wird. — (Aus Ad e ls ber g) wird uns geschrieben: „Während vor einigen Monaten vielfach über die steigende Auswanderung im Gottscheer und Tscher-nembler Bezirke geklagt wurde, nimmt dieselbe seit einiger Zeit wieder im Adelsberger Bezirke in auffallender Weise überhand. Im Lause eines Monates sollen über 200 Personen verschiedenen Geschlechtes und Alters die Heimat verlassen haben, worunter auch eine nicht unerhebliche Anzahl militärpflichtiger junger Leute. Wie man hört, sind einige davon an der Grenze aufgegriffen worden und sehen nun der strafweise» Behandlung entgegen. Bedauerlich ist noch insbesondere der Umstand, als zahlreiche unter den Auswanderern die Absicht haben sollen, nach Brasilien zu gehen, ungeachtet schon wiederholt und in der nachdrücklichsten Weise in den öffentlichen Blättern und auch ossiciell bekannt gemacht wurde, daß Auswanderer in Brasilien in den seltensten Fällen ein Unterkommen finden und meist dem sicheren Elend entgegengehen." — Diese Nachrichten klingen recht bedauerlich. Wir haben bereits mehr-fach Gelegenheit gehabt, auf diese Zunahme der Auswanderung in verschiedenen Theilen des Landes und die damit verbundenen Nachtheile gerade in rvirthschastlicher Beziehung hinzuweisen und zu betonen, daß diese Angelegenheit bedeutsam genug ist, um die volle Aufmerksamkeit der berufenen Factoren auf sich zu ziehen und zu entsprechenden Gegenmaßregeln Anlaß zu geben. — (Deutscher und österreichischer Alpen verein.) In dem vor Kurzem erschienenen 21. Bande (Jahrg 1890) der „Zeitschrift des d. u. ö. Alpenvereines", der, was Gediegenheit des Inhalts, wie Reichthum der Ausstattung anbelangt, als ein Prachtwerk der alpinistischen Literatur bezeichnet werden darf, befinden sich auch mehrere Aufsätze, die gerade vom krainischen Standpunkte von besonderem Interesse sind. Wir veröffentlichen in unserem heutigen Feuillelon aus der Reihe derselben einen, der ein Gebiet betrifft, das trotz seiner eigenartigen Schönheit und der selten großartigen und verhältnißmäßig leicht zugänglichen Aussichtspunkte, welche es bietet, im Lande sehr wenig bekannt und gewürdigt ist und demgemäß auch nur höchst spärlich besucht wird. Es muß wohl mit größter Anerkennung hervorgehoben werden, daß auch in dieser vom großen Verkehre noch fernabliegenden Gegend der d. u. ö. Alpenverein es war, welcher die ersten Schritte unternahm, um diesen Besuch bequemer und lohnender zu machen. An manchem Punkte in Krain hat dieser Verein bereits in ähnlicher Weise fördernd eingegriffen, ohne bei den maßgebenden Factoren jene Beachtung und Unterstützung zu finden, vie ihm in Kärnten, Tirol u. s. w. in vollstem Maße zutheil wird. Da überall hat man sich längst von dem Nutzen überzeugt, der zumal in wirthschaftlicher Beziehung der Bevölkerung aus einem regen Fremdenbesuche und touristischen Verkehre erwächst, man hat bereits erfahren, daß einzelne, früher arme Gegenden sich bloß in Folge dessen eines wachsenden Ge-de hens erfreuen, und man läßt es darum an Eifer, Thatkrast und Entgegenkommen nicht fehlen, um diese Quelle des Wohlstandes immer ergiebiger fließen zu machen. Bei uns ist gerade dort, wo man in dieser Beziehung am wirksamsten eingreisen könnte, von alledem nichts zu spüren. Manchmal scheint das Verständniß für die Bedeutung und Behandlung dieser Frage nicht vorhanden zu sein, noch öfter aber, glauben wir, fehlt es am guten Willen. — (Die Märkte), die in der jüngsten Zeit hier stattfanden, insbesondere der sogenannte „Zwetsch-kenmarkt", desgleichen der letzte Viehmarkt, waren sämmtlich gut besucht und es gab regen Verkehr. Vornämliche in Manufactur-, Leder- und Eisen-waaren wurden erhebliche Umsätze gemacht. Am Viehmarktplatz wurden letzthin 1156 Stück Pferde und Rinder aufgetrieben; die Verkäufe fanden zum größten Theile nach Triest, Kärnten und Tirol statt. Original - Telegramme dro „xnilincher Wochenblatt". 8. Wien, 1!>. September. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht ein kaiserliches Patent, womit sämintliche Lmidtaqe fiir den 14. Oktober ein-lierufcil werden. In Brodl» sind zahlreiche Dentschc ans Rußland tinliclanqt, welche weffen religiöser ÄcrfolM,-gen nach Brasilien answaiidern. Lissabon, 1'». September. Lorgester» erneuerten sich die StrasMtniunlte, wobei mehrere Personen von Soldaten getödtet wurden. Nohnstock, 19. September. Heute endigen die Manöver, morge» verabschieden sich die beiden Kaiser. Mit 1. Oktober 189V wird auf das „Fliibchkl Wchkillillilt" ein neues Vierteljahr-Abonnement eröffnet. Die Preise sind am Kopfe unseres Blattes ersichtlich. Ergebenste Administration des „Laibachcr Wochenblatt", (3265) Laibach, Schustergasse 3. Verstorbene in Laibach. Am 7. September. Johanna Polz, 81 3., Herrengasse 6, Marasmus. ^ Am 9. September. Maria ToniL, SchleiserS - Witwe, 67 3.. FlorianSgasse 88, Marasmus. Am 10. September. Johann Grandelli, Bäckergehilfe, 53 I, Denisklier Platz 5, Herzs-Hlag. Am 12. September. Franz KoLak, ArbciierS-Sohn, 1 M., FlorianSgasse 14. Darmkatarrh. — Johann Lokar, HauS-besiherS-Sohn, 19 T., Vegagasse 10, Darmkatarrh. — Adolf Hvale, MüllerS-Sohn, 6 M., Triesterstraße 24, Tuberkulose. Am 14. September. Aloisia Petrak, ArbeiterS-Tochtcr, 5 T., Hilschergosse 10, Kinnbackenkrampf. Am 15. September. Helena Vergant, Inwohnerin, 4V 3-, Rosengasse 13, Tuberkulose. ^ n Am 16. September. Rosa Gollmayer, ArbeiterS-^ochtel, l M., Tirnauergasse 3. Darmkatarrh. — Franz Miksch, 3«' wohner, 24 I., Kuhthal 11, Tuberkulose. — Brunhilde GraP, Ober-Ghmnasial-ProfessorS-Tochter, 3 M., starb während»« Fahrt von Villach nach Laibach an Zahnfraisen. Ginge sendet. vnv ILIi»«Rvr, welche von ihren Müttern gar nicht oder nur niwollkomiM t «w. bester Alpennnlch, Weizenmehl nnd Zncker >» P^veriei ^ erzeugt, erfordert nnr reines Wasser und ein kochen, um stets eine gleiche Nahrung zu erhalten! die «wo nehmen cs gerne und gedeihen dabei ans das Beste. LroMl auf Verlangen gratis und franco. Ccntral-Dspot: H'. -orr lyak, Wien, Stadt, Naglcrgaffc Nr. 1. 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Danneberg, Wien, I., Kumpfgasse 7._________________ (3252) Sclbstthätige archimedische Dieser selbstthätige Schrauben-Ventilator, der insbesondere als Aufsatz auf Schornsteine und Dunstrohren zum Absaugen von Rauch und schlechter Luft dient, ist der einzige, der nach wissenschaftlichem Princip construirt ist und zuverlässig, sowie geräuschlos arbeitet. , . » Die leiseste Bewegung der Luft ist hinreichend, um die sich spielend leicht drehende Lufthebungs-Schraube in fortwährend rascher Rotation zu erhalten, und verursacht hiedurch einen nach aufwärts gerichteten Luftzug, der ein beständiges Ausschöpfen des Rauches oder der unreinen Luft aus der Röhre bewirkt ; gleichzeitig wird das Niederströmen kalter Luft vermindert. Betrachtet MO» noch die Vortheile des guten Zugs der Kamine vom ökonomiicheu Standpunkte aus, so ist zu constatiren, daß neben der Beseitigung deS unangenehmen lästigen Rauches ui erster Linie die Heizung, resp. das Kochen viel rascher von Statten geht, zweitens das Brennmaterial weit vollständiger verbrennt, und drittens kann viel eher geringwerthiger Brennstoff, sei eS im Ofm oder Herd, verwendet werden. Alles dieses zusanimen ergibt eine wesentliche Ersparnis an Zeit, Brennmaterial ic„ und erhellt hieraus, daß >rch die ohnedies geringen Anschaffungskosten solcher Kaminhüte bald abtragen, weshalb zu empfehlen ist, nicht nur schlecht ziehende Kamine, sondern alle HauSkamine mit diesenAuf-sLtzen zu versehen, umsomehr, als sie zugleich die Kamine selbst schützen »nd deren häufige Reparaturen vermieden werden. Ebenso wichtig ist die Bedeutung des Apparates als Dunstsauger für die Industrie und Landwirrhfchaft, da derselbe fortwährende Entleerung der Luft in Arbeitsräumen, Magazine» und Stallungen ic. >c. in ausgiebiger Weise bewirkt. Die Anfertigung geschieht in Größen : 15 Centimeter Durchmesser Preis ff, 15,— An dieser seit 34 Jahren bestehende», vom hohen k, k, Ministerium init dem Oeffeiitlichkcitsrechte autorisirte» Anstalt beginnt das Schuljahr 1890/91 tti» 15. 18SO. Die VorbereitungSclasse besuchen solche Schiller, die in die Handelsschule noch nicht anfgeiionimen werden können. Auskunft wird täglich von 9 bis 12 und von 2 bis 4 Uhr ertheilt. Laibach, am 28. August 1890. (3261) Dis Dirscr'diOiQ.. Etablirt 1828 Etablirt 1828 durch die Verbreitung eines in allen Kreisen leicht absetzbaren Artikels, Beamten, Kaufleulen und Industriellen als Neben . Beschäftigung bestens empfohlen. Offerte sind zu richte» für „6, A." an die Lnnvncvii-Lxpvitl-tivn ,t, V. tiolillierxor, Luiliipeüt, »»crl utva V. ____________(WS)____________ k. und k, Hof- und Armee-Lieferant, Svklsuok- u. 8eiIvi'«sai'LN fsdnik Comptoir und Niederlage: I. Bezirk, Tuchlanben Nr. 11. Telephon 216ü. (Wt «i ui»»»« Größere Dimensionen werden nach Bestellung geliefert, Wasserstrahl - Ventilatoren, welche in sämmtlicheu Staate» Europa s patentirtstnd und als die beste» Ventilatoren im In lande, sowie Auslande durch Fachleute anerkannt wurde», werden von mir auf das Billigste und Reellste unier Garantie ausgeführt. Zimmer-Jalousien, sowie andere Zimmer-Ventilatoren sin» stet» in reicher AnSwahl am Lager, Prospekte, Zeichnungen und Auskünfte werden gratis ertheilt. ML- I » Aussteller in der Landwirthschaftlichen Ausstellung Gruppe 16, wo sämmtliche Ventilatoren in vollem Betriebe zu besichtigen sind. Veel»i»l8el»«8 Hurt»» HViei», 1^», WvArlvKvr» 11. 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Kwizda, Kreisltpotheke.^ornen-bnrg bei Wien, k. u, k, osterr, il. kgl. rum. Hoflieferant, Ech! zubezieheni» sämmtliche» Apotheke» der österr,-»ngar. Monarchie, (3138) Vrüvllvr Tuch-Reste^ für Herbst »nd Wintrr versendet gegen baar oder Nachnahme zu staunend billige» Preise» u, zw, nur Mt Qualitätcu: 3-lOM,A»zuastofffl. 4,80 ü'io ,. „ iieffer fl, ,1.8V 3'1» „ „fei» fl,>0,5>N -1'ltt „ „ Hochs, fl,I«,S» »'1V „ Rockstoff fl, S,«N 2 10 „ „ fei»fl,I2.fl.16 ^10 „ Loden fl, z,M bi« fl, 4,2V 2 lv „ „ fein fl. S,«v (3»LS) bi» fl, k.— TnchfabrikSlager L. ili Mim, Doiniiiikantrplay ti. Mnster gratis »nd franco, NichconvenirendeS wird zurückgenoniinen. 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Itntocjo ; fetnet in Hn «»othefcn iu «HbtHber«, »ifchoflarf, fflurf, feil), 3bri« uttb SHubo(f«mertb fol»«t in «n*n 3lpotI>e*«n in «toin. (31SJ) ■^v niriFi^M iP1! i lii i1 i;*y* * 1,11,1 1 _______ ®erleger unb oernntroortli^er Stebacteur: Stanj üJlülIet in flo»ba<^*