(Pottnina pla&ana v gotoTini.) —— i > i ___? CrfArtnl »SAmtHA fmctmoli ttonnervtag nnft «nrntfaj träft. ____________» nft litMltMi! NnM ilUa *t I t«Ux>hw «1 *«&«* U In »'«mlti«' u««r- Rmtra« Mit«««« G«Mbta -tarar*«t*ow«i- tiiiHiiillti jHiM F«I«-> •mtiOOrUl Dta tr> — Vü»W'»t« vi» '0 -iwlW' IM« 100— Hl », *««lnk ■ttinittk« tr)»hia — ttaietwi Itmmmm EH» 1— $«mmrt 101. DonnerSl-o, bei 20. Dezember 192L. 48. Iibruanu. Krisenstimmung. Die Unzusriebenheit bet Dschemiet, die energischen Vorstöße der Opposition und auch die litt ewigkeit im Radikalen Klub selbst haben die Regierung in eine schwierige Situation gebracht, die von eine« Teil der Beograder Prisse geradezu als Krise hin-gestellt wird. Die Mißstimmung gegen daS Regime mehrt sich von Tag zu Tag. die Interpellation ke» Demokraten Dr. Srctioo über dir Aushebung deß Sequester» aus den Ctekvnicischen Gütern hat ihr schon starken AuS-druck verliehen, zwei Tage später kamen bic Muselmanen mit einem «inbruckSvoll«n Protest gegen die Ausbeutung ihrer Volksgenossen. Dieser Tag zeigte so recht, wie gioß der Haß — man kann ruhig von einer solchen Stimmung sprechen — gegen die Ra» dikale Partei bei ihren Gegnern ist. Hart« Worte fielen von Eeite der Opposition und zum Schlüsse der Sitzung zeigte sie ihr Mißfallen durch Verlassen de« Saale«. Die Radikale Partei scheint gegen die Behavp tätigen der Opposition auch recht empfindlich zu sein, da die Feststellung det Landwirten Laz 6, der mit einem Demokraten — sozusagen als Gewissen der herrschenden Partei — nach dem ExoduS aller übrigen Parteien im Saale blieb, die Regierung in ihrer „glänzenden Isolierung' habe nicht das Quorum, ganz unglaubliche Ausregung in ihren Reihen her« vorrief und sich Lazi< nur schwer vor den drohende» Tätlichkeiten retten konnte. Die Angriffe der Opposition, die die Stellung des Justiz- und des AgrarministeiS für eine Zeit lang Morgen und Magen. Plauderei von Hermann 5tlenzl. Berlin. Dir meisten Dichter haben ihren reinsten Lieder-«tun auS dem Morgen gesogen. I i der stillen Nach t schwelgen ihre dunklen Schmerzen oder zieht, wenn der Mond wieder „Busch und Tal fflUct", Melancholie die weißt» Zauberlide«, »der in der Morgenluft — „wie leuchtet her,lich mir die Natur'I Selbst der eistge Jänner Morgen bringt MörikiS Blut in heiße Wallung: „In dieser Winterfrühe, Wie ist mir doch zu Mut, O Morgenrot, ich glühe von deinem Jugendblut." Dir ältesten Strophen fahrender Leute und Ba-ganten wissen, daß Morgenlust die Liebe« sehnwcht schwellen macht. So kltn„l <8 von etrem halbtauler.d jährigen „fliegenden Blatt": »Ich dir' die Hahnen krähen. Ich spür' den Tag herbei. Die kühlen Windlein wehen, Die Sternlein leuchten frei. Singt unS Fiau Nacht igalle, Singt uns ein' süßt Melodei, Sie melb't den Tag mit Schalle." Und nach Jahrhunderten, wieder an einem heili-gen Morgen, schrieb Verhärt Hauptmann in „Schluck »ob Iau' die schönen Worte: „In jedem Merzen Ist Jugend; und in seine jungen Stunden Drängt sich der Nachklang jeder seligen Zeit NnS neue HoffuungSglück," Ich wette, daß alle dies« Dichter gut gefrühstückt halten. Denn man mag sagen, wa« man will: Ist etwas erschüttert haben, bildeten neben der Absage drS Dschemiet an die Radikale Partei den Grund der Krisengefahr. Um bie Situation zu retten, hat die Regirrung sogleich Verhandlungen mit dem Dschemirt angebahnt, der energisch die endliche Gewährung seiner in Gesetz und Verfassung begründeten Rechte verlangt. Wie r« scheint, wird die Regierung dieümal nicht m»t bloßen Versprechungen loskommen, da der Dschemiet seine Forderungen innerhalb eines MonaleS erfüllt sehen will. Im Radikalen Klub selbst hat auch schon die Einsicht Platz gegriffen, daß die Lage der Mosel-manrn in Südserdirn »ine unwürdige sei, und nun will unter dieses traurige Kapitel endgültig einen Strich machrn. Dareben scheint im Radikalen Klub selbst nicht jene Einmütigkeit zu bestehen, die die Beherrschung der schwierigen Lage erfordern würbe. Im gesetz-gebenden Ausschüsse ist jedenfalls schon zweimal der Fall eingetretrn, daß Minister die Stimmen ihrer eigenen Partei gegen sich hatten, waS die Stellung des EisenbahnministerS in Frage bringt, die radikalen Abgeordneten auS der Woiwodirra führen eine offene Fehde gegen den Agrarministrr. Außerdem ist die seinerzeit bekannte KlubdiJziplin der Radikalen, wie eS aulsieht, im Abnehmen, da die radikalen Bänke in der Skupiiina oft recht schwach besetzt sind, und daS an Tagen, wo die R-gieru«g schwer kämpft. Diese Umstände haben den Minister» Präsidenten Paöit veranlaßt, ernste Worte in der Llubsitzung an die Abgeordneten zu richten und sie zur Disziplin aufznsordrrn. Dir ganze Lage rust natürlich mannigfache Kam- der Magen flau, so ist 'S da» Her» Und Schlaftrunken» heit, die dem Gesunden gerade am Morgen köstlich die Glieder lähmi, will mit kalt ne»endem Wasser und und warmen Frühstück auSgelriebe» sei», ehe die ge> stärkten Energien de» Körper» und deS Seist«» frei werden können. Wir, die wir k«inr Gourmet» und keine Post-verichler find, glauben sozusagen an die Einheit der himmlischen und irdischen Liebe, glauben an die Wirkung «ine» guten Gemüte» auf da« Frühstück und an die Wirkung «in«» guten Frühstück» auf da» G müt I Hermann Bahr hat irgendwo ein Gleich«!» erzählt: Drei gingen in den Wald Beeren pflücken. Ueber ihnen waren die dunklen Tannenwipfel im lichten Blau. Der «in« blickt« immerdar empor, fand kein« Beere, blieb hungrig. Der andere harte in der Gier de« Munde» nicht Zeit, da« Auge an d«r Schönheit zu laben. Der drUte sah zur Erde, nährte stch behaglich und richtete dann die entzückten Blicke nach dem wunder-»ollen Himmel»,elt. Unsere historischen Statistiker haben stch schon mit mäßigeren Aufgaben gequält, al» etwa die wär«, die Physiologie und Psychologie de» Frühstück« an den Tatsachen der Welt- und Kunstgeschichte zu studieren. S« ist kein Zufall, daß gerade an Frühstücksiafela mitunter weltgeschichtlich« Ränke gesponnen und kühne politische Handstreiche vollzog«» wurden. Bei einem Frühstück, zu Ehren de» Fürsten Xaunitz veranstaltet, schloß die Pompidour da» Büirdni» Frankreich» mit Oesterreich ab. Bet einem Frühstück gewann, am Be-ginn seiner „hundert Tage", Napoleon die Unter-stü»ung seine» alten Gegner» Benjamin Eonstant. Na» poleon de» Erste» Energie war in der FrühstückSlaun« am wachsten und gefährlichsten. Da» denkwürdigst« seiner Dejeuner» gab er im Okiober 1797 dem Baron Eobenzl aus dem Schloss« Campo Formio bei Udtn«, binaiioren über bie künftige G-stal»ung der Dinge hervor. Die Prophezeiungen mancher Kreise, daß die Neuwahlen nicht mehr ferne stehen, haben an dem Ausspruche, den der Kuliusminister vor einige» Tagen mach'e: „ES schaut nach Neuwahlen au»", eine Ttütze. Doch werd n in den Kreisen der Opposition im ge» genwäriigen Augenblicke neue Wahlen nicht elS er» wünscht angesehen, da die Radikale Prrtri nach einer eventuellen Auflösung deS Parlaments fast sicher auch die Wahlregieiung stellen trü be, was ihr wieder die Möglichkeit gäbe, ihre Stellung in der kommenden skupö'ina sicher zu stellen. Die Opposition hofft in einiger Zeit so wert zu sein, daß diele Gefahr be» seitigt sein wirb. Ein Teil der Presse steht dir Mi-litärdiktatur kommen, eine radikal«-klerikale Kombi-nation wird auch für möglich gehalten. Letztere er-scheint jedoch unwahrscheinlich, da dir slowenische Bolkepari« nicht mit Teilerfolgen zusrirdrn sein wirb, eine volle Befriedigung ihrer Forberungen aber nur durch eine BersassungSänderung zu erreichen wäre, worauf jedoch die Rezie-ung nicht eingehen kann. Aller Voraussicht «ach bürste stch die Lag« trotz der momentanen Schwierigkeiten vo> läufig nicht ver» ändern. In einigen B?ogl» der Bevollmächtigt« Ö sterreichs noch schwank««, bic Frieden» -Bedingungen zu unierzeichnen, zerschmetterte der Gast» geber eine kostbare Laie, dem Gast liebenswürdig zu-rufend: „Wie diese» Gesäß wird Eure Monarchie ze?» trümmert werden" — und um Oesterreich» Wider» standstraft war'» geschehen . . . Ganz bieder ging e» auch im grauen Allerium nicht immer zu und schon in der griechischen Sagenzeit lud Seine Majestät der »önig Alreu» den Herrn Bruder Tdheste» zu einem Luncheon ei», bei dem er ihm da» Fleisch seiner Löhne Pleisther»« und Tantalo« al» Frikassee vorseßle. Da« politisch« Fiühsiück, da» auch heute noch die Diplomaiie bevorzugt, hat in der Niederung unserer TageSgelchichte an Bedeuiung so viel eingebüßt, al» an steifer Föimlichkeit zugenommen. S! ist ein fen-venlioneller Akt geworden, dem nicht da« Publikum, nur noch die diplomatischen Akieure Wichiigkeil beilegen. Bon den Diplomaten nimmt die feudal« und zum Teil auch die plu:okch« Gesellschaft, die stch gern eine» exoiischen Ättachö al« Tafellchmuck verichafft, Gewohnheiten und Eitlen ab. Wird die eitel genannte tkultur al» Salz der Ikonverfalion zu solchem Luncheon zugelassen, dann ergibt stch wohl da» erbauliche Bild, da» Otto Julius Bierbauar — freilich zu einer fette reu Zeit, al« die heutige! — nachzeichnete: Bon der Suppe bis zum Schnapse Saß ich sprachlo« da. Wie getroffen vom Kollapse, Wußt« nicht, wie mir geschah. TournedoS, Kaviar, Lampcten, Rindfleisch a la Bordelais«, Slillon-, Schweizer-, Ebesterkä«! —, Und dazwischen immer Reden: Bi»marck, Harden, Stände, Goeihe, Veit« L Die Richtigstellung der Wählerlisten. Im Neuiatzer Deutsche» BolkSblatt erschien unter de« Titel: »D e Richtigstellung der Wählerlisten von Amt« wsgen" voa Dr. Johann Steinmetz au« Tnzla ein Aufsatz, den wir sriner Wichtigkeit und Dring-lochtest Zufolge im ganzen Umfange wiedergeben und rllen Mitglieder» der Partei der Deutschen, lnSbe sondere aber deren Vertrauensmännern der aufmerksamen Beachtung empfehlen. N^ch § 2 de« Ge!,tz?« üb?r die Wählerlisten haben die Gemeindeämter von Amis wegen jede« Jahr vom 1. bis 31. Jänner die Wählerlisten richtigzu-Zellen, indem sie durch ihren Beschluß olle Personen, denen da« Wahlrecht zusteht und die b'S dahin nicht Angetragen sind, in dieselben eintragen, hingegen jene, die dlefeö R cht verloren haben, auf dieselbe Weife löschen. Soldaten, die ihre Zn> abgedient haben oder im betreffenden Jahre abdienen werden, müssen eben-fall« von Amts wegen eingetragen werden. Laut § 7 (letz'er Absatz) WLG. muh das Ge-rieindeamt. wen» cS in der Wählerliste eine Richtig, fiellung von Ami« wegen vornimmt, feinen Beschluß, niittels deff.n es die Richtigstellung anordnet, mit vollgültigen Beweisen begründen. Dies« Richtigstellung von Amis wegen hätte im Jänner 1S23 da« erste Mal stattfinden sollen, wurde j »och behuse Verkürzung der nationalen Minderheiten wegen der auf den 18. Mär; ausgeschriebenen Wahlen u.lte,lassen. trotz».m 8 13 WLG. die« nur fiir Den Fall vorschreibt, wen» die Wrhlen auf dieZ'itvom 1. Jänner bis 25. Februar sollen. Auch in ditsew Frlle muß die Richtigstellung vou AmlS wegen sosort »ich den Wähle» »urchgiführt werden. Daran hat man je' och vielfach nicht gedacht. Ein Monat trennt urS noch vom Beginn der Richliguellung. Diesmal ist wohl nicht einmal der Schalten eincS Grundes zur «uSlaffung eines SiaatS-bürgert» au« den Wählerlisten vorhanden und eS werden die G'weindeämler. wohl oder übel, ihre ge sS zu drei Monaten oser mit Geldstrafe bis zu 3000 Dinar bestraft. Dieselbe Strafe trifft auch den, der absichtlich eine Person, die gestorben ist oder das Wahlrecht verloren hat, nicht löscht. In letzterem Fall« wird sich wohl um die in § 7 WLG. vorgeschriebenen vollgültigen Beweise — d. i. vollgültige öffentliche Urkunden — hier Toten, schein, das Gemeindeamt selbst kümmern müssen, da Wagner, Buvgert, D-Hn. Homer, Fledermaus und ZauberflSle, Rudolf Waldininn, M,yerb«er; China, Japan. BScklin, Thumann, Tboma, Werner, Stuck u*d stnuS, Kaiser Wilhelm, Robert Schumann . . . Mahlz i« I Mahlzeit I Labt'S mi auS I Am Ende deS 18. Jahrhundert» pflegt« man für ein Gabelfrühstück in Pari» 30.Ü00 Franken zu zahlen — allerdings in Assignatr». Amerikanische DollarkSnig« haben heut« «in solche» Aufgebot bescheidener Stjelligkeit längst in den Schatten gestellt. Die Abart de» Gabelfrühstück« hat mit den Be» dürfnissen der schaffenden, arbeitenden Menschheit nicht» zu tun. Die den Taq al» ein Parlikclchcn ihre» ewigen GenußKben» verbringen, folgen anderen Bedingungen, al« die nützlich«» Glieder der Gesellschaft. Nicht von der fremden Mode, nur von der Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit wurde auch in den breite» Schiibten der Bevölkerung Dculschtanti» daö „zwei!« Frühstück" ein» q«sührt. Zumal in den groben S-ädte» verschwindet der Suppeniops Schlag 12 Uhr mittag» immer mehr. Die verhätlniSmäßig klein« Pause >m ArbeiiStag und die weilen Entfernungen in de» Grobstädten gönnen «» einer au« arbeitende» Mensche» b-stehcnde» F,mil>« nicht, vor den Ab-ndstunde» stch in der Wohnstube zu versammeln. Die gemeinsame Mahlzeit w:rd in Berti» fast durchweg! nach englischem Borbild aas de» späten Nachmittag verlegt. Der «ö>per fordert i» den langen St»»de» vorher natüitich fein Recht. Diese« Recht und dies« Zeiteinleilunz hat sogar da» Gesetz anerkannt, indem e« für alle ArbeitSbetri-be ausnahmslos die ^Frühstückspause" festsetzte. Da» ist die halbe oder ganze Stunde Erholung, in der der Bauarbeiter wider Amtsschreiber rastet und feine Stulle ver zehrt. Ci'.lier Ze'.tua« außer ihm kein Mensch ein Jntereffe an der Löschung eineS Wählers hat. Ander« steht der Fall bei der Eintragung eine« Wahlberechtigten. Hier ist «S wohl auch Pflicht deS Gemeindeamtes, vor der Beschlußfassung über die Eintragung oder Nichteintragung die nö.ig«n öffentlichen Urkunden — Taufschein und HeimatSsckein, allenfalls »och AusenthaltSsch-in — z» beschaffen, was ihm ja ein leichtcS ist. da eS die Heimalscheine selbst ausstellt, die Taufscheine aber vom betreffenden Matrikelamte für Hunderte von Personen aus einmal abverlangen kann. Wie ich jedoch die Beihäliniffe kenne, wird daS betreffende Gemeindeorgan für einen andersnationalen Bürger kaum einen Finger rühren, sondern ihm allenfalls de» Auftrag erteilen, die obigen öffentlichen Urkunden vorzulegen. DieS war ja auch im Jänner 1923 b:i viele» Gemeinden der Fall und viele Staatsbürger betrachten dies als Schikane, in der Meinung. eS seien fcei der Richtigstellung ton AmtS wegen überhaupt keine Urkunden nötig. We oben ersichtlich, sind die U künden vorge» schrieben, besond«is deßhalb, damit der Gerichtshof, dem jeder Beschluß mit den richtiggestellten Wähler» listen bis b. Februar vorgelegt werden muh, die R:ch-tigkeit dieser Beschlüsse über prüfen kann. Die Richtigstellung von AmtS wegen sollte sich eigentlich nur aus diejenige» Staatsbürger beziehen, die feit der vo'jähngen Richtigstellung das 21. Le> benSjahr vollendet haben, da ja doch die älteren alle schon eingetragen sein müßten. Infolge verschiedener M ßbräuckie werden jedoch im Jänner 1924 t.och sast 50 Prozent derjenigen Deutschen und Magyrren, denen noch der Verfassung da? Wahlrecht zukommt, in die Wählerlisten eingetragen werden müssen. Drmit > un im Jänner dem Gemeindeamte nicht wieder alle« zusnmmenkon,mt un) die deutschen Wahl» rechtswerbrr wieder den Kürzeren ziehen, wird rS sich empfehlen, drift dies« sich den Taufschein und Heimat« schein schon jetzt a.ischoffe». Diese müssen von den betreffende» Stelle» (Pfarramt, Gemeindeamt) gemäß § 2l WLG. binnen 24 Stunden ohne jede Taxe auS^ gefolgt werden. Diese öffentlichen Urkunden stellt man dann ein-fach dem Gemeindeamte zur Verfügung, d-unil eS die Richiigftellung von AmtS wegen vornimmt. D>e Wahl-rechiSwerder könne», besonders t» dem Falle, wenn dos Gcmundeaml sich weigert, feiner gesetzliche» Pflicht nachzukommen, auch im Wege der Reklamation rhr Wahlrecht verlangen, denn reklamieren kann mau zu jeder Zeit, wie dieS aus § 12 WLG. hervorgtht. Ein« Ein»chränlung ist in demselben Paragraphen nur lnfosene enthalten, als Reklamationen, die 15 Tage nach Verlautbarung d»S Erlasse« über d e WahlauS'chrerbung eingebracht werden, keine« (Jl fl j§ auf die Zusammenstellung derjenigen Wählerlisten haben, auf Grund deren die bereit« ausgeschriebenen Wahlen durchgeführt werden. Wie wir wissen, haben die Behörden in der Woimodina bei der erste» Zusammenstellung der ständigen Wähler liste», im Sommer 1922 — gegen da« Gesetz — nur 15 Tae.e für Reklamationen gewährt. Sie werden wohl j.tzt Farbe bekennen muffen, den» e« ist «in Heller Unsinn, daß vom 1. bi« 31. Jänner von Amti wegen jeder Wahlberechtigte einzutragen ist, über eigene« Ansuchen jedoch nicht eingetragen weiden kann. Die Behörden werden also zumindest dieselbe Zeit, vom 1. biS 31. Jänner, auch als Re-klamatiouSzeit anerlenne» müssen. E» wird sich jedensall« empfehlen, allsällige Reklamationen, — beleg! mi« obigen Urkunden, — beim Gerichtshöfe, nicht aber beim Gemeindeamte einzu-bringen. DieS ist laut § 7 WLG. erlaubt. Der Ge» richiShof bietet jedensall« die Gewähr, daß die Rekla-mation nicht in den P ipieikord wandert, sondern vorschriftsmäßig behrndelt wird. Der Gerichtshof sendet sie binnen 24 Stunden an daS Gemeindeamt (§ 7 WLG ). w-lches sich dann wohl überlege» wird, einen bei Gericht präsentier!«» Akt verschwinden zu lasse». weil ja der Gerichtshof aus die QM«dig»ng und Borlage des ilkteS gemäß § 10 WLG. wartet. D-e Reklamation, sowie jede Beilage sind stewpelsrei. Die zu den nationalen Minderheiten zählenden Staatsbürger müffen jetzt unbedingt die günstig: Ge» legenheit benützen, ihre Eintragung in die iiändizea Wählerlisten zu erwirken, da man nie wissen kann, ob im nächsten J<>br« nicht wieder die Wahlen oder '?nst etwa« in die Qiiere komm«, w.rs den Behörden 'nieder eine» willkommenen Anlaß zur Beikürzung nationalen Minderheiten dielen kann. i Nu»me? 101 Politisch? Rundschau. Inland. Die Konventionen mit Oesterreich angenommen. Die Sitzung der Nationalversammlung am 12. Dezember begann um 10 Uhr Bormittag. Nach Erledigung der Formalitäten beaniworlete» tinige Minister an sie gestellte Auslagen, worauf der P ä» sident mitteilte, daß der Finanzminister da« Bud-getproviforium für Jänner—Mär; 1924 vorgelegt habe und für dasselbe die Dringlichkeit verlange. Die Dringlichkeit wird angenommen. Sodann wurde die Ratifikation der vier Äonventionen mit Oefter-reich verhandelt. Reserent Abg. M. v-milrijev!- legt die Borteile der «onventrouen dar und empfiehlt diese zur Annahme. Außenminister Dr. Ninc^ führt aus, daß durch diese Konventionen B-rhältaiffe zwi-schen beiden Staaten geregelt wurden, welche i» Friedentvertrage von St. Germain unerledigt blieben. Er legt in ausführlicher Weife den Inhalt der zwei Konventionen dar und schildert de Bor« teil«, welche sie unseren SiaatSbürgern bnnzei». Zum Schlüsse bittet er daS Hau«, die Konventionea anzunehmen, weil damit wichtige Fragen zwischen unserem Staate und Oesterreich gelöst werden, weich« wichtige Hinderniffe für die HErstellung normaler wirtschaftlicher B^rhältniffe beseitigen. Abz-ordneter Dr. ReiSner (vem.) stellt sest. die Konventionen ge» reichen unserem Staat», besonders aber Slowenrea zum Nachteile und dringt BocichlSge, wie dre darin geregelten Fragen hätieu z^r unserem Borteil« ge« regelt w«rden löirnen. Abg. Dr. Behmen (Muh.) e, klärt, «r habe sich gesrag'. ob Dr. N'uiiö unser Minister oder der Oesterreichs gewesen sei, als er die Konventionen abschloß. Da durch diese Konvea-Xonen Bolnien staik geschädigt werd«, stimme er gegen sie. «bg. Skulj (Kler.) jpricht ebenfalls gegen die Koi v nlionen. durch welche die Proviuze», be» sonder« Slowenien, großen Schaden leiden. Adgeor»» neler Sumenkovic (Dem.) führt auS, daß die Re» gierung auch in diesem Falle wieder nicht die Wahr» heit spreche, «bg. Dr. Lazar Markov't (Ri° ) leg» in längerer Rede dar. daß durch die v er Konven» tionen die Interessen einzelner Provinzen durchaus nich' geschädigt warten. Im Verläufe seiner Rede kommt eS zu «mer längeren Kontroverse zwischen dem Redner und dem Abg Skulj. Abg. D. Di»i» trijeviö (Landw.) verließt ein« Erklärung ,eine« Klub«, der für »ie Korv.'ntionen ist, da Oesterreich einer der größten Abnehmer unserer landwirschaft» lichen Produkte ist, tadelt e« aber, baß dieselben nicht in besserer Weis« abgeschloffen wurden. Nach» dem »oh Außenminister Dr. Rincc kurz auf die Ausführungen der Borredner zurück;ckom«c» war, folgte die Adsti»»uug, in der die Konvertionea mit 111 gegen 54 Stimmen angenommen wurden. Da sich in der Spezial?ebitte niemand zum Worte meldete, wurde auch hier b;c Abstimmung durchgeführt, die IN Stimmen für und bZ dazeM ergab. Die Abtretung Hatzfelds vor der Nationalversammlung. Die S'tziiug der N itionatverfammlung am 14. Dezember war der Beantwortung von Anfragen gewidmet, unter anderen auch der Anfrage de» D«mschen Klub» üder die Abtretung von s^atzseld. Vorher beantivortete Außenminister Dr. Rini c die Ausrage deS «bg. Dv^c (goz.) üder die HU-ung der Regierung g-genüdec den Bargängen t» Gire» chenlan? und erklärte, daß von feiten unserer Re-g:erung keinerlei Schritte unternommen wurden, r:m die bestehende Lage zu erholten. Hieraus ant» wortete der Minister aus die Anfrage de« Aog. Tr. Stephan Kraft und G noffen über die Ad-grenzung mit Rumänien. Mi»i>t«r Dr. Nirc i sagte» daß die jetzige, wie vorigen Reg-eruagen bei Grenz» regulierungen mit den Nachdarstaate.r sich nur voi d-m G.sichtspankl leiten ließen, möglichst oielnatio» nale Elemente in unserem Staate zu v-rem gen. So sri auch Hatzfeld an Rumänien adgei.eten worden, um Orte mit serbischer Bevölkerung zu be» kommen. Die Adtretung HrtzjeldS fei nicht darum geschehen, um Deutsche aus unserem «träte auszuschließen. vielmehr wäre es der Wunsch der Re-gierung gewesen, Hatzfeld erbauen za können. »Wir sind überzeugt, an unseren S aaiSbärger» deu,scher LolkSzugehörigkeit ein Element der Fortentwicklung und Festigung unsere« Staates zu hoben', ab«c die Politik der Regierung sei in erster Lin» auf dre Stärkung der flawifcheu BolkSteile gerichtet, und da» sei der einzig« G Kummer 101 Cilltec Zetlullo «S>lUf * von Hatzfeld gewesen. Die Erwiderung de« Abge-ordneten Dr. K>aft» werden wir an eigener Stelle bringen. Zum Schlüsse antwortete Außen -minister Dr. Nirtö auf die «»frage deS Abgeordneten Dr. KriZman (Dem) über den Aufenthalt Radif in London. Er erklärte, daß unser dortige G-sandter da« «uSwärtige Amt aufmerksam gemacht habe, daß Radic behaupte, die englisch: Regierung billige feine Politik und er stünde mit englischen amilichen Armen in Verbindung. Da« Auswärtige «m> in London hätte die? In Abrede gestellt und Radic aufg.forder', die ihm gewährte Gastfreund. schaft nicht zu mißbrauch?«. Das Budgptprovisorium. — Angriffe des Adg itbot auf die Deutschen. Der Finanzausschuß nahm da« Budgetptovi-'ortum für Jänner März 1924 in der G neral-debatte an. «dz. Sec"0v (Dem.) weist daraus hin, daß da« Budget für 1923/4 bereits zu zwe» Driiieln bmch Provisorien erschöpft fei, und fragt den Fi»az« minister, ob das \n erledigende Budget für 1923/24 vder für 1924/25 gelten solle. E.' spricht sich g^en da« Südbahoadkommcn au«, da M e« füc ungünstig hält, und frag», warum unser Staat 4 Millionen Goldsronkrn zahlen muß. Nach ihm ergreift «bg. Z'dot (Ller.) da« Wo.', der erklärt, daß er ,u einer Regierung, welche sich auf Türken und Dculsche stütze, kein Ö.ttrauen haben könne. Die Deutsche» feien Gegner der Gründung unsere« S aate» ge» wcsen. Abg. Prof. Tiubel ruf-: „Warum sagen Sie nichi g'.eich, das, Sie euch ,^f den Galgen mit den Serben !' gerufen habt«?* (O e Dmokratea in Slviv nien behaup.en, daß dieser »Ruf in »en Reihen der Klerikalen bei Kriegsausbruch zu hören war.) Dieser Zwischenruf bringt Z bot derart ouS der Fassung, »aß er fit zusammenhanglos zar B.haup. tung versteigt, die Drutschen bälten für die Robot und die Steuer erhöhuugen gest mmt, waS A^g Pro« feffor Täubel u»d Fiuanzminiftr Dr. Stcj.dü'vvc richtig stellen. Im wetteren Verlaufe feiner Re»en .enthüllt" Ab,. Z'dot angebliche Beziebunze» bet Deutschen «lab« zu pangecmanijch-n Kreisen im Auelande und behanp-et, da„ deutsche Abgeordnete in b:r Ferienzeit in Graz geweilt Hütten, um dort mit diesen Kr-isen zu verhandeln, «uch in Beograd bätten sie B sp echungen g'hodl. «I« «bg. P-os. Täubel ihm zuruft ,Nennen Sie nur ruhig g-naue Tatsacken und Ramen. Wir haben ein ruhiges Ge-wissen", bleibt «bg. Z bot «nfklärungen fchaldig. Naäi einer Rede des Avg. «gatonovii (Dem.), der die R gierung heftig angreift, wurde da« Budget, provifoiium mit 18 gegen 13 Stimmen in der Generaldebatte angenommen. Eine neue Regierungskrise. Al« man e« am wenigsten erwartete, brach in der Regierung eine neue Krise au«. Man glaubte, daß durch da« Abkommen mit dem Dichcm'el aller Zündstcff beseitigt fei, doch trat j.tzt eine Krise ein, welche ernster Naiur ,u fein fch-ittt. Verk.hrSmi-nister Dr. L. Jankoviö hat seinen Rücktritt über-geben. Diese Tatsache h,t nicht überrasch', denn es war klar, daß er au« dem Verhalten de« Radikalen Klub» die Folgerungen ziehen müst?. Der Streitfall betrifft daS neue SchifsahttSsq'dika!. Minister Dr. Iankovit trat in dem Gesetzentwurf für die Privat-initiative ein, wShalb er im vcrwaltungirat den Privaten die Mchiheit zuerkannte, während die Re-gierunq im «ufsichtSrale ihre Sullung wahren sollte. Der Radikale Klub verlangte aber auch im ver-waltunoSrate die Mehrheit für die R-gierun». Ja. folgedefsen reichte Dr. «. Jankoviö seinen Rückiritt ein. welcher, w.e politische «>eife behaupten, ange-nvmmln werden wird. Der Rücktritt wird vielseitig ausgelegt und werden auch fchon die Anwärter für den Nachfolger Dr. Jankovit' genannt. Die ernste-sten Namen sind »er srühere Verkehrkwinist-r An-»rea« S afts und der «bg. A»ton Radofevi^. B:ide haben zahlreiche Anhänger, die Radojevit' sollen an Zahl g ößer s-in, da er aber Protiötaner ist, glaubt man nicht, daß ihn Pas.ö anucyrntn werde. Man glaubt »uch, daß e« zu cioer größeren Umbildung der Regierung kommen wcrde, da auch die Minister Dr. Nmko P ui (Justiz) und Simon ov.ö («grar-reforw) auS»chuden wollen. Der llnterrlchtsminister besucht die deutschen Schulen tn der Wotwodina. UaterrichlSmiuister M>§» Trijunovö erklärte mehreren ZeitungSberichtnstattern, daß er demnächst eine Reife vmch die Woiwo»»ia unternehmen werde. «lS Beweggrund seiner Reise gab der Minister eine Beschwerde der d.utschen Abgeordneten bei der Regierung an, daß die Schulbehörden in der Woi-wodina die Deutschen al« Staatsbürger zweiten Range« ansehen. Daher wolle er sich in Legleitung von deutschen Abgeordneten nach der Woi« wodina begeben, um sich von dem Stand de« dcvt« schen Schulwesens persönlich zu überzeugen. Dr. Kraft über die Stellung der Deutschen in unserem Staate. Wie die Beograder „Pravda" meldet, sprach Unterricht smiiniter Trifunoviö mit den Vertretern de« Drutschen Klub«. Obmann Dr. Kraft erklärte dcm Berichterstatter de« genannten Blatte«, daß e« sich hiebet nicht um Verhandlungen handle, da sein Kiub nicht die Muhode de« B/ondichatzen« vet folge, sondern daß e« sich um die Besserung der Ver-waliung handle, welche gerade im Unterrichtsmini-sier'um große Schäden anrichtete, unter denen der Staat un> die Deutschen leiden. Da« Ziel, nach nach dem sein Klub strebe, fei N'ch', Bedingungen für ein provisorische« Einverständnis zri fi -fcet, sandeln eine Basis für eine dauernde Verständigung. Die Hauptsache sei Verträglichkeit und die Befestigung der Ueberzeu-gung, daß die Deutschen im SHS-Staate loyale Bürger feien und solche bleiben wollen. HI,zu werde er alle zu H'lfe rufen, die davon überzrugt sind, daß die« in erster L-nie d m Staat- zum Loiteil dient. Die Presie müßte v.sonders diesbezüglich den Weg weifen. Aus und tanti. Vermälzlung des Rbfl. Schauer. Mitt-woch. dein l2. D-zemd r. um 6 Uhr adenst«, wurde tn der «vingeli'chen ChiistuSk-rche in Marenberq Herr «bg. Fr nz Schauer mit F'äulein Erna Luka«, Tvchier der Frau Therese Lukaö, Hotcli csitzerin in Marenbrra, getraut. «I« Trauzeugen fundierten Herr Obfllt. i. R. HanS Hub> d." äie >ur Feier dis Geburttta^e« Sr. M^jcftät dcS König« Alixander 1^ a« 17 d.M. ein. Die G-mnndeiätePros. Mravl.k und Dr. Kalan beuchten tm Nc>mcn de« R ch S- und Perionalaus-tchusscS. Den stäStischen «„gestellten wird eine außerordentliche Teuerungszulage im Ausmaße der 15 prozentigen MonatSg?dühren bcw lli^t. AIS Ma!k!gebühreniincbmer wird Martin M-tvr«:k an-gejtell«. In den HiimaiSverbai d werden der Kauf-wann Jaliu« Pammer, der Haimacher Johann Mak, der Fleischer Bernhard Knez, der Sausmann Franz Kolenc und der «rdeiler Karl C'lofi^a aus-genommen. Die Berufung d?« Hotel« Europa wegen unpünktlicher Einhebung der N ichtsteuer wird zu» rückgew esen. Der G.meind.'auSfchuß schließt sich der Proiestaktion der autonome-; Städte gegen die Unterbindung der Slädteautonomie und die beabsichtigte «u« chtießung der Stadt Celje und anderer Ge-meinden, für die da« G?fetz d?r Verwaltung U'd Selbstverwaltung d-r Städte gilt, an. Auch gegen die Bestimmung, wonach allen Städten, außer Beo-grad, die ErlaubniZ zur EinHebung der Gemeinde» umladen entzogen w»d, wird protestiert. Die iu der S-tzung lau« Voranschlag beschloss ne Fcach.ensteuer w.id in mehreren Punkien umgeändert Weiter« wird eine 100 prvzentige Erhöhung der Markige« bühren beschlossen. Da« stä»tt!che Militärkommando macht der Stadtgrmeinde den Vorschlag, das fchon im schlechten Zustande besindl'ch: Gebäude des Mi-liiirspltatS abzukaufen. Da« Miliiä kommando hin-gegen bea'sichtigt, das ärarische Magazin an einer anderen S'elle zu erbauen. Weiter« wird beschlossen, den Betrieb in drr Gasanstalt einzustellen, wenn binnen vier Monaten der Gaiverbrauch nicht erhöh! wtid, da die städtisch: Gasanstalt höh? Passiva auf-weist. Es wird auch beabltcht'at, die Gasanstalt zu verkaufen. Ji der Besprechung der Eveotua^ täten wird eine Resolution g?gea oa« Austrete? -•;»» zelner Milltärpnsoiien in Wshnunjiangel?.' .an gefaßt. Uu 20 Uhr schloß der Bu germüster Dr. Hraiovec die Sitzung. Weihnachtsfeier des Gesangvereine« „Kvoboda II" in Hrastnik. E« wird berichtet: Am Sonniag, dem 16. Dez.mder, veranstaltete der hiesige junge Gesangverein „Svoboda II" feine Weihnachtsfeier mit einem Konzerte unter der Leitung de« Chormeister« Herrn Bruno Diermay'r, Beamte» der Chemischen Fabrik. Da« Programm war sehr reichhal'ig und wurde in allgemein zufriebea» stellender Weise zum Bortrage gebracht, wobei die eigene BereinSkapelle besondere« Lod erntete. Data» schloß sich unter den glitz-rnden Lichtern deS Weih» nachlSbaume« eine Weihnachtsbeschernng, die viele» Kleinen eine angenehme U?berraschung bracht». Bi« in die Morgenstunden bil»«te Tanz den Abschluß der wohlgelungenen Feier, die noch lange Zeit alle» Teilnehmern in Erinnerung bleiben wir». Der neue Sbergespan fiir Ljubljana. Nach dem Rücktritt deS Ooerg-span« Dr. Lukan wurde über Vorschlag deö Innenminister« im Ministerrate die Ernennung des RegierungSrateS Tiieodor Lpora zum O^ergespan für Ljudljina bestätigt. Eine Stempelfälscherbande. Die Beo-graber Polizei ist einer Gesellschaft aus die Spur gekommen, die sich mit der Fälschung von Stempel» zu bundert und tausend Dinar befaßte. Die Bande besteht auS fünf Personen, alle aus dem Banal. Der Finanzminister hat daher versügt. daß alle Stempel -u tauend Dinar bis 23. Dezember eingezogen werde». Der Schaden, den der Staat erleidet, beträgt über 100 Millionen Dinar. Die Fälscher haben die Stempel um 20 % billiger ver kauft al« die Moi opolverwaltung und organisiertcn den Handel für da« ganze Reich. Das Wasser ifl ausgekommen, «u« Polom bei K c-vje wird berichi.t: Unser alter Fluß, der schon seit Jahren im Erdinnern schläft, ist in« folge langand:uernder R-gengüsfe und plötzlicher Schneeschmelze wieder erwacht. Zuerst hat er fei» nasse? Haupt in „Locknarsch Winkuein" herauf ge» strick', ist dann immer weiter auS allen Mau»-löchern und Gruben heivorgekrochcn, sodaß er sich am 29. Novimber wieder in seiner vollen Macht und G.ftge toin d durch fein alte« Bett wälzte. Er streckte seine «rme in alle K-ller aus der linken, ja sogar in einige aus der rechten Dorfseite, die höher lieyt als die linke. Die Leute mußten ihre Vorräte an Kartoffeln, Rüben usw. rasch?st au« den Keller» schaffen und daS Bieh aus den Ställen in Sicher-hei, bringen. Die ganze Nacht vom 29. auf de» 30. Nov mber ward ununterb-ochen gewacht und ge« aibetlet. Durch den Keller des Gastwirtes Rudolf Maußer rauschte der Fluß am heftigsten, so daß er dort gar leicht ein Mühlrad treiben hätte können. Für dte Dorsjugend war dies ein lustiges Erlebni«, da ja die wenigsten noch so viel Waffer gesehen hatten, «m 2. Dt^mbcr war der Fluß wieder ver» schivuaden, um am 6. Dezember abend« mit er-neuier Wacht wieder hervorzudrechrn. Da« ist für uns, die wir fönst an Wassernot leiden, doch etwa» zu viel dr« Guten gewesen. Bald verzog sich aber da« aufgewachte Flüßch.-n wieder in« Erdinnere zu ruhigem Schlafe. Die Verteilung der Nobelpreise. I» Stockholm wurden am 11. d. M. im Gebäude der Akademie in Anwesenheit de« Königs die Nobelpreise verteilt. E« waren der Engländer Hill, der Jrländer Jcaik, der Deutsche May-rhos und der Grazer Pro-feffor Dr. Pcegl anwesend. 7ragGn-Si2'Sc!)uf)e-rni[ jßerson > Qurnmisofyfe ('bu'r2eneeu Sie sich selbst, wie angenehm .ntnli ^ «d* 4 C i i 1 i tt Rettung Ftu»MN 101 Wetrorntedrrgang. Da« Physikalisch« Iastiiut d«r Grazer Univttfilät tritt mit: A« 30. Novkmb« 1923 ist um 4 Uhr früh ein fehl Helles Melker, bo* vermutlich in südöstlich«, ASrn« ttn oder im nördlichen Jugoslawien niedergegangen sei» dü'fte. beobachtet worden. I« Inte», sie einer itzen oelle» Aufsindung der Aussall«stelle des M--leorS wäre eS sehr wünschenswert, möglichst genaue Angaben von Leuten zu «halten, die den Flug de« MrteorS beobachtet haben. E» wird daher gebeten, etwaige Beobachtungen an daS Phyikalisch? In. stitut ber Universität zu S^az (Prof. Dr. Hin« Vrnndorf) zu richte«. Gin deutscher Priester. Au« Rom wird berichtet: E n deutscher Beneditlinerpater war kürz-lrch in eine: Kirche Rom». Da wird er von einem amerikanischen Ehepaar um eine Autkunst gebeten. Daran (nüpft sich eine Unterhaltung, schliehiich eine E>nlabimg zu einem der bekannten vornehmen R'« staurant« aus dem Bventin. D.r Pater dankte: er kiane da« n cht annehmen, da «o viele seiner Land«< leute in Deutschland hungerten, aber er wolle gern da« dafür auszulegende Geld als Almosen nach Deutschland schicken. Die Amerikaner waren deiart ge-rührt, daß sie von einer Reise noch Indien abstand»» und nach Deutschland fuhren, um dort da» für die Reise »ach Indien bestimmte Geld den A>«en z» geben. Die ««erikaner haben Woit gehalten. Was Sl« brauchin. da« ist Elsafluid! Diese« wahre H,»«Mittel, welche« Ihre Schmerzen vertreibt! P obesendunq 27 Dinar. Apoiheker Eug. B. Feller. Studica Donja, Elsaplatz Nr. 335, Kroatien. Perfekter Buchhalter Tersierte Kraft, weloher Ober gute Ro-sereaieu versüßt und lingere Dienstleistung in erstklaMigon Unternehmungen nachweisen kann, wird bei gutem Gebalt für dauernde Stellung in einem grossen In-duktrieunternt'hnicn in Bosnien gesucht. Bedingung Kenntni« der aerbo-kruatincheu Sprache in Wort und Schrift. Bewerber jogoslaTischer Staatsangehörigkeit bevorzugt. 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