Whw*et*tt«i# * f reife: Kür Laidach: •eniafcig . . 8 fl. 40 kr. (iatt|%ifl . . 4 „ 30 „ «tcrtrtWrifl . ! , 10. «wwatch ... - , 70 , Ätt btt Post •«•»ffWfl is fl. WWWfl 6 „ •‘«Wlletig 8 „ Laibacher W* Zustellung int Hau« "WtfJ. 26 k., eene«. 9 tr. •tojttnt ttsnoitcn 6 kr. TJ ngbliitt Anonyme Mittbeilungrn werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. ReNctUn: Bahnhof,affe Nr. 16. fttcMtfone* * 3#ferate*s Bnrcan: Kongreßplttz Nr. S (Bach. Handlung von Jg. v. «de» mayr k Fed. Bamberg.) 3*ferttw*»retfe: für die einspaltige Petit,eile 4 kr., bei wiederbolter Einschaltung i 3 Ir. Anzeigen bi» 5 geilen 80 kr Bei grlßeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. <■. Kür complinrrten Satz besondere Vergütung. Nr. 175. Mittwoch, 1. August 1877. — Morgen: Portiuncula. 10. Jahrgang. Mobilisierung in Sicht. In btm gestern in Wir» ftatlgefunbenm großen Ministerralh, werden bet Kaiser und die Mi« n i st er darüber schlüssig geworden (ein, ob die Ver-hültnisse aus btm Kriegsschauplätze derzeit so ßtfialtet, bie Gefahr für dir Jntertssen der österreichisch-»ngarischen Monarchie so weit vorxeschritlcn sind, d»ß sie das Herauttntm O-sterreich-Ungarn» aus den Bahnen brr Pajfiviläts- unb Neutraliiäispolitik lkchtferlitzen würben. Ohne Zweifel dürften sich Monarch unb Minister vorläufig für das Äufgeben der PassivilSlSpolitik, beziehungsweise für eine theil-weise Mobilmachung der Armer enlschieben haben, Oesterreich-Ungarn bürste bemnach nüchstertage die militärische Action beginnen, ohne vorläufig den NkutralilätSslandpunkt zu vrrlafsrn. E« ist mit Sicherheit anzunehmen, daß Oester« reich-Ungarn weder für die Türkei noch für Rußland Partri nehmen, sondern zur Deckung seiner eigenen Sicherheit, zum Schutze seine» eigenen Be-sihstanber und seiner Bölkerstämme sich vorläufig wit den erforderlichen militärischen Machtmitteln versehen und ausrüsten werde, um im entscheidenden Momente, eventuell bei den zu eröffnenden Friedens-Verhandlungen den einer Großmacht gebürenden (Einfluß zur Wahrung der Interessen Oesterreich Ungarn- mit Nachdruck geltend machen zu können. Österreich. Ungarn wird die Wacht an der unteren 4)onau halten müssen. In Kreisen der österreichisch-ungarischen Regierung ist man fester Ueberzengüng, daß in nicht ferner Zeit Frieden-veiHandlungen auf die Tagesordnung werden gesetzt werden. Die Lage Oesterreich-Ungarns, die Stellung Oesterreich-Ungarns lasten e« als rolhwendig erscheinen, daß Oesterreich-Ungarn ohne Verzug zu einer theilweifen Mobilisierung seiner Armee schreitet. Der Zweck dieser Mobilisierung ist angeblich kein feindlicher, kein aggressiver, die Mobilisierung bezweckt nicht« anderes, als Verleihung de» nölhigen Nachdrucke» bei dem in Ausficht stehenden diplomatischen FriebenSkonzertr. Es ist felbstverstänblich, baß dir Brvölkrrung Oesterreich. Ungarns die Nachricht über dir signalisierte Armeemobilisierung nicht ohne Besorgnisse aufnimmt, obgleich die „Montags-Revue" aus informierter Quelle mitlheilt, daß der Leiter der öfter-reichisch-nngarischen Politik, Graf Andrafsy, an eine Aenderung seiner bisher b-folgten Politik nicht denkt, sondern einzig und allein den Schutz der Interessen Oesterreich-Ungarn» Im Auge halte. Da« genannte ministerielle Organ betont ausdrücklich» daß dir österreichische Politik Occupationsgedanken kein Gehör schenke, es aber auch nicht dulden werde, daß ohne Einverständnis Oesterreich.Ungarns eine nrur Ordnung der Dinge, eine neue Karte von Europa geschaffen werde. ES werden im Lager Oesterreich - Ungarn-Stimmen laut, die mit der bedächtigen, zuwartenden Aclion unseres Vertreter» de- auswärtigen Arnte-nicht einverstanden sind und mit allzu gesteigertem Eifer für ein Losschlagen das Wort ergreifen. E» geben sich Stimmen kund, die den Antrag stellen, es fei ohne Verzug dem Vordringen Rußland» ein „Halt" zuzurufen und diesem Mahnrufe durch Entfaltung der Waffengewalt Nachdruck zu geben; eine theilweife Mobilisierung der Armee sei eine wenig Erfolg versprechende Demonstration, der Rußland eine Beachtung nicht zuwenden werde. Graf Andrafsy erklärt in feinem Leibargane, in der „Montags-Revue", Europa werde der von Rußland beabsichtigten Vernichtung der Türkei, werde der bedingungslosen Ausnützung der Siege Rußland-Schranken zu ziehen wissen. Auf Grund dieser Aeuße» «mg will man in einigen politischen Kreisen die Mobilisierung der Heeresrnacht Oesterreich-Ungarn-nicht recht begreifen, man crmbinirrt also: Ist Europa einig, so darf Oesterreich-Ungarn nicht für sich allein, sondern muß im Einverständnisse mit den übrigen beim Kriege nicht unmittelbar beschäftigten europäischen Mächten Vorgehen, wozu soll also die theilweife Mobilisierung der österreichisch-ungarischrn Armee? Die „Montag» - Revue- erwidert auf diese ausgetretene Frage, daß nebst der fignalisterten Mo-bilisierung auch eine Occupation fremder Gebiet»-theile in Betracht gezogen wurde für den Fall, al-Montenegro in die Herzegowina rinfallen sollte, eine Christenverfolgung zu befürchten wäre und Serbien zum activen Eingreifen sich bestimmt finden würde. Daß die österreichisch-ungarische Regierung die Vorgänge im Orient und namentlich an den Grenzen Feuilleton. Schatten. ”* Wn Papieren eine» alten Kriminalisten von ***. (Fortsetzung.) o»txto'$at der Jüngling Empfehlungen an in M. *6™ge Geschäftsfreunde von Ihnen erhalten?" . »Rein, er sagte mir, als ich darnach fragte, •** zur Genüge damit versehen." «Hat er Ihren Kredit in Anspruch genommen?" »Ebenfalls nein." *temt ®°^le P* 0Uf der Stirn des , «Seltsam," murmelte er vor fich hin. Nach lnet Weile fuhr er fort: ft* "®*e bleiben dabei, daß Ihr Schwiegersohn gegenwärtig in M. befindet?" Der Banquier lächelte gezwungen. tol «Ich habe keinen Grund zu glauben, daß er ,r 01 ^ anscheinender Ruhe. «Wirklich, Herr Kommerzienrath?" - diesen Worten des Kriminalrichters lag welcher den Banquier verletzen mußte. >n Aerger erwachte aufs neue, und trotzdem ihm wiber feinen Willen das würdevolle Benehmen begreifen Beamten Achtung gebot, konnte er doch nicht umhin, in gereiztem Tone zu entgegnen, indem er auf feine Uhr blickte: „Ich muß Sie bitten die Unterredung ab« zubrechen; ein dringendes Gefchiift —" „Geduldigen Sie fich noch nur wenige Augen, blicke, ich bin sogleich zu Ende," sagte B. ruhig. „Hat Herr K. in den fünf Tagen seiner Abwesenheit an Sie oder Ihre Tochter geschrieben?" „Rein." „Und dieser Umstand setzt Sie nicht in Erstaunen ?* „Wie sollte er?" fragte der Banquier kalt. „Diese« Schweigen gibt mir einen doppelten Beweis, daß ich mich in dem Manne nicht geirrt habe, dem ich das Glück meine» einzigen Kindes anznvertrauen gedenke." B. blickte ihn fragend an. „Wie soll ich da» verstehen?" „Da» ist ganz einfach. Ich urtheile von dem Standpunkte de» 'Geschäftsmannes. Von dringenden Geschäften in Anspruch genommen, wird es ihm bisher an Zeit gefehlt haben, zu schreiben, und wa» liegt auch an einem solchen Briefe? — Unnütze Zeit-verschwendung." Der Kriminalrichter schüttelte ärgerlich den Kopf. „Ich sehe ein," sagte er, „baß ich Ihnen endlich reinen Wein einschenken muß. Ich will Ihnen sagen, weshalb Herr K. nicht geschrieben hat." „Da bin ich doch neugierig," warf S. in sar- kastischem Tone ein. „Weil seine Briefe nicht den Poststempel der Stadt M. tragen würden, sondern —" Die Festigkeit und der Ernst, mit welchem der Beamte diese Worte gesprochen, verscheuchten daironische Lächeln von dem Gesichte des Banquier«. „Sondern?" fragte er gespannt. „Den Poststempel der Stadt Hamburg, wohin er gereist ist, um fich von dort nach Amerika ein- zuschiffen." S. lachte hell auf. Die letzte Bemerkung de» Kriminalrichtrr« gab ihm feine vollständige Heiterkeit zurück. ' »Nach Amerika!" rief er, noch immer lachend. „Wie kommen Sie dazu, Herr Kriminalrichter, mir ein solches Märchen aufbinden zu wollen. Verlangen Sie im Ernst, daß ich Ihren Worten Glauben schenken soll?" B. antwortete nicht, aber in dem Blicke, den er auf den Kommerzienrath richtete, tag etwa« wie innige Theilnahme. Oesterreich-Ungarn» scharf in» Äuge faßt, ist jeder« mann einleuchtend; daß Oesterreich»Ungarn verpflichtet ist, sich für eintretende Fälle zu sichern und eint entsprechende Heeresmacht auf die Beine zu stellen , wird selbst der einfachste Hau-verstand zu erwägen wissen; aber Eine- möchten auch wir im Hinblick auf die finanziell krankhafte und geschwächte Lage Österreich« Ungarn« wünschen, nämlich, daß die in Aussicht gestellte theilweise Mobilisierung der österreichisch ungarischen Armee nicht zu dem werth-los«« Zwecke bi Szene gesetzt werde, um erfolglose Demonstration zu machen oder bei dem nächsten Gastspiele drr europäischen Diplomaten Statistenrollen zu besetzen. '4.:> Bom Kriegsschauplätze. Großfürst Nikolaus schiebt die Schuld an der Niederlage bei Plewna auf den General Manu, der schon am 24. Juli Befehl erhalten hatte, Nikopolis zu besetzen, jedoch nicht gehorchte und es dadurch den Russen unmöglich machte, zu rechter Zeit NikopoliS zu räumen und die Besatzung von Nikopolis auf Plewna zu dirigieren. M a n u ’ i Verantwortlichkeit ist aber gedeckt, da drr Fürst jede militärische Cooperation verweigert, bis die Frage der selbständigen Heeresführung des Fürsten gelöst fein werde. Die auf Tirnowa vorrückende Division Adil Pascha'S des CorpS Osman Pascha'S stieß vor Lowatz auf ein russisches CorpS, mit welchem sie sofort einen Kampf engagierte. Nach sechsstündigem Kampfe wurde Lowatz erstürmt und das russische CorpS so auseinandergesprengt, daß es in Auf löjung in zwei verschiedenen Richtungen entfloh. Die eine Hälfte der Russen wich gegen Nikopolis, die andere gegen Tirnowa zurück, in der elfteren Rich tung bi« Getteniza heftig verfolgt. In drr Nähe von Rusts ch uk soll eine Schlacht zwischen der CernierungSarmee de« Großfürsten Thronfolgers und den Türken unter Achmed Ejub Pascha ftattgefunben haben. Die Türken sollen hiebei geschlagen worden fein und 30 Äa Honen, 10 Fahnen und 5000 Gefangene verloren hoben. Ein offizielles Bulletin hierüber fehlt. Das Corps A ch m e d C j u b S und die Schumla Armee unter Mehemed Ali wurden nach Mo nastir dirigiert, um beide russische Flügel zu flau litten, die Jantra.Position wieder zu nehmen und dir russische Armee fammt dem Hauptquartier abzuschneiden. Die Russen schlagen bei Petrusan eine neue Donaubrücke. Bei Jeni Saghra fand ein Gefecht statt. Das Resultat ist unbekannt, doch sind die Rusien augenscheinlich nach dem Balkan-Gebirge zurück' gegangen. Auch verloren die Russen eine Schlacht bei Csirdsche (zwei Meilen nordwestlich von Razgrad) gegen eine Minderzahl der Türken, 600 Tobte zurücklassend. Bei dieser Affaire verloren die Türken auch den General Aziz Pascha. Eine energische Verfolgung der Russen war wegen der Dunkelheit unmöglich. Die Garnison von Philippopel hat sich nach Kostajniza ins obere Marizathal zurückgezogen. Eine Depesche de» Gouverneur« von Kars berichtet über ein Gefecht in der Umgebung von Kars gegen Vesinkeni, in welchem die Russen zurückgedrängt wurden. Politische Rundschau. Laibach, 1. August. Inland. Die Gerüchte von einer bevorstehenden theilweisen Mobilisierung der österr.-ung. Armee setzte die Bevölkerung Wiens in arge Besorgnis. Die „Deutsche Ztg." schreibt: .Mag das entscheidende kaiserliche Work, der Beseht zur Mobilisierung, noch nicht gesprochen sein, in der Stimmung der Völker Oesterreich-Ungarns und auch an den — Börsen wird e» bereits escompliert. Das Gefühl, daß nun die Monarchie die kostspielige Rüstung anleg', um selbstgestaltend in die Orient-Wirren einzugreifen, denen sie bisher wie ein Unbeteiligter zugesehen hatte, macht sich vor allem in der Presse geltend. ES ist da zwischen den österreichischen und den ungarischen Organen, so weit sie von der bevorstehenden ernsten Maßregel bereits unterrichtet sind, ein bedeutender Unterschied zu konstatieren. Während die ersteren den sich vorbereitenden Ereignissen meist mit kritischer Kühle entgegensetzen und vor allem nach den Zwecken der in Action zu setzenden Mittel forschen, versetzt sich die Mehrzahl der ungarischen Blätter sofort bei der Nachricht: „ES geht loS l" in einen Enthusiasmus, der nur wenig von weitem Nachdenken angekränkelt ist.« Ausland. Die deutschen Unterhändler für den Handelsvertrag mit Oesterreich wurden angewiesen, in den nächsten Tagen nach Wien abzureisen. Der „Moniteur" erklärt da« Gerücht über Veränderungen im französischen diplomatischen Per sonale für unbegründet. In Pari« circulieren Gerüchte von einer bevorstehenden Kabinettskrise, und es ist bezeichnend, daß sie gerade in demselben Augenblicke auftauchen, in welchem der Präsident der Republik seine Reise nach BourgeS antritt, eine Reise, die von republikanischer Seite als der letzte Versuch des Ministeriums, sich in der öffentlichen Meinung za rehabilitieren, hingestellt wird. England weiß jetzt ganz gut zu beurttzeilen^ woran man sich betreffs der Stellung Deutsch« landS bei den künftigen Friedensverhandlungen zu halten hat. Es ist in diplomatische» Kreisen ein öffentliches Geheimnis, daß Deutschland weder einen selbständigen bulgarischen Staat noch eine Vergrößerung Rumäniens, nach endlich eint Festsetzung Rußlands in Konstantinopel mit feinen» Visum versehen würde. Dagegen hält e« Fürst Bismarck für billig — und er soll e» direkt Lord Odo Ruffell gegenüber ausgesprochen haben, — daß die letzte Fcffel falle, welche aus dem Pariser Fried« vom Jahre 1856 Rußlands freie Bewegung not hemmte; daß nämlich die Dardanellenstraße forta« dem freien Schiffsverkehre geöffnet bleibe. ®i«t dürfte sich mol schließlich als greifbarste» Resultat der Kriegführung entpuppen, und die angeblich et* folgte Rückberufung Mithad Paschas nach Konsta»' tlnopel wird schwerlich daran etwas ändern. Sechzig Abgeordnete unterbreiteten der Skup' fchtina eine Resolution, in welcher betont wird, da6 die serbische Nation an dem orthodoxen Glauben, an der herrschenden Dynastie Obrenooif und an dit Civilisation von rein slavischem Charakter sesthM Weiter wird erklärt, daß die Nation bereit sei, |< kämpfen gegen jede krankhafte Anticivilisation dl* Westens. Diese Resolution wurde von der SkuV fchtina nach einer sehr bewegten Debatte angenommen* Die Skupschiina soll am 5. August aufgelöst werde«. Dsx griechische Konsul DoSko ist nach Kra-gujevac abgereist, um mit 8t i ft i 6 die früher bi' gonnenen, dann abgebrochenen Verhandlungen wegen einer Allianz mit Griechenland wieder aufzunehmen. In den Moscheen wurde ein Erlaß des S chei k ' ül-Islam verlesen, welcher der Bevölkerung Ruhe und Ergebung empfiehlt und sie ermahnt, feindliche tlcte gegen Christen z» vermeiden. JnNew-OrleanS wurde die Miliz zu der Waffen einberufen, weil in einigen Industriezweige» der Sirike droht. Zur Tagesgeschichte. — Der Notarentag fand am 30. v. M. in Seil«« statt. Die Bestimmungen der neuen Execiitionsordnuni wurden für da- Notariatiweseu abträglich erklärt und die Hoffnung ausgesprochen, da« Herrenhaus werde noch Modi' ficationen daran vernehmen. 8118 Ort der nächsten Ber-fammlung wurde Troppau bestimmt. ..Da Sie doch alle» zu wissen scheinen, Herr Kriminalrichter," fuhr S. spöttisch fort, „so werden Sie mir auch sagen können, weshalb der Verlobte meiner Tochter sich nach Amerika einzuschiffen gedenkt." „Cr will entfliehen, um der Schande zu entgehen." S. stutzte. „Mein Herr I“ fuhr er auf; der ruhige sichere Blick des Kriminalrichter« hielt ihn jedoch ab, dem Zorne, welcher ihn durchzuckte, Worte zu leihen. „Da» Hau», dem er angehört, hat am heutigen Tage feine Zahlungen eingestellt," sagte der 8tamte kalt. — Dem Banqnier stockte da» Blut in den Adern. Durch feinen Körper lief ein heftige» Zittern, und wie hilfesuchend irrten seine Augen umher. „Hier ist die Bestätigung," fuhr der Richter fort, indem er ein Papier au» der Tasche zog. „Diese durch einen Zufall verspätete telegrafische Depesche an die hiesige Handlungsfirma W. & Co. liefert den Beweis für die Wahrheit meiner Nachricht." Mit stieren Augen sah der Banquier auf das Blatt. „Alles wahr!" — Er verbarg da» Gesicht in den Händen. «Falliertl* sagte er tonlo«, „falliert!" Dem kaltherzigen Kaufmanne, dem da» Geld über alle» ging, der vor dem Gelbe wie vor einem Götzenbilde knieete, war der Gedanke, einem ruinierten Manne sein Kind zu geben, schrecklicher, als dasselbe durch den Tod zu verlieren. .Falliert," schon vor dem bloßen Worte bebte er zurück, und nun wurde er durch Albert» Falliffement so nahe davon betroffen. An sein arme» Kind dachte er zuletzt. Erst nach einigen Minuten gelang es ihm, feine Bestürzung zu bewältigen und die Fassung wieder zu gewinnen. Dieser Schlag hatte ihn gänzlich unvorbereitet und unerwartet getroffen. „Und aus diesem Grunde glauben Sie," fragte er, indem er alle Kraft zusammennahm und den Beamten scharf ins Auge faßte, „daß der Unglückliche —" „Seine plötzliche Abreise leistete einem Verdachte Vorschub," sagte dieser. „Außerdem ist das Falliffement seine» Haust» und die seltsame Veränderung der Reiseroute eben nicht geeignet, mich von meinem Glauben abzubringen." „Sie haben recht. E» ist einmal da» Prinzip aller Kriminalisten, zehn Unschuldige zu hängen, als einen Schuldigen entschlüpfen zu taffen," tntgeg’ntte der Banquier mit dem schmerzlichen Lächeln getäuschter Hoffnungen. B. tha;, als hörte er diese Worte nicht. Ec erhob sich langsam von seinem Sessel und schritt dann nachdenklich in dem Zimmer auf und nieder-S. schwieg ebenfalls. Plötzlich blieb der Kriminalrichter vor W stehen. „Hat H:rr K. niemals eine Aeußerung $ than, welche auf einen Wechsel seiner Verhältnis hätte schließen (affen?11 „Niemals. Ein einziges Wort würde meint11 Verdacht erregt haben," rief der Banqaier lebE „Aber es kursieren doch Gerüchte, die baf*0’ hindeuteten?" bemerkte B. , „Ich hielt sie für Verleumdungen, und Albck' bestärkte mich in diesem Glauben, da er nicht» th»'« um sie zum Schweigen zu bringen." „Versuchten Sie denn nicht, sich Gewißheit lu verschaffen?" . „Allerdings, ich wandte, als die Gerüchte verstummen wollten, mich an langjährige freunde, welche, wie ich wußte, mit feinem Hatt‘ in Verbindung standen." ,, „Welche Auskunft wurde Ihnen?' fcfl® B. rasch: „Von allen Seiten liefen die beruhige"»!»' Nachrichten ein." „Das ist seltsam!" (Fortsetzung folgt.) — Die Demission Mollinary'S soll zurückgenommen worden sein. Ungarische Blätter bestätigen, daß die Demission im Zuge war, aber vermittelnden Bemühungen gelang eS, die Differenzen zwischen TiSza und Molli-nary anSzugleichen.undso verbleibt letzterer in seinem Doppelamte als Ehef der Zivil- und Militärverwaltung der Grenze. — Subvention für den armen (?) Klerus. DaS Grazer „Volksblatt" bringt nachstehende Mitteilung des Fürstbischof Zwerger: „Ich habe gehört, daß die heurige SubventionSvertheiluug meinen in früheren Jahren erfolglos gestellten Forderungen gemäß geschehen werde, daß nämlich kein Priester persönlich um eine Subvention ein-Wommen habe, indem der Bischof und die Regierung ge-»einsLasilich sestsetzen, welche aus allen Seelsorgestellen und in welchem Betrage sie aus der Subventionssumme zu betheilen seien, worauf dann die Zumittlung des Betrages an We betreffenden Priester erfolgen werde. Nur in diesem Falle mögen die Priester das ihnen Zulommende annehmen, weil dann ihre Würde nicht verletzt wird." Auch werde der Bischof beim heiligen Vater sich dafür verwenden, daß dieses kirchliche Geld aus weltlichen Händen angenommen werden kütft. (Ach, wie gnädig I) — Für den Kongreß der deutschen ® e o• l»gen), welcher Ende September 6. I. in Wien statt-findet, werden jetzt bereits die Vorbereitungen getroffen. Dir Bergräthe Stur, Äerer und Tschermak stellen eine Druckschrift, eine Art Führer, für die in Aussicht genommenen Exkursionen zusammen. — Der zwölfte deutsche Journalisten-tag tritt am 18. bis 21. August in Dresden zusammen. 86t die Sitzungen am 19. und 20. August hat der Rath der Stadt Dresden in znvorkommendster Weise den Sitzungssaal der Stadtverordneten zur Verfügung gestellt. Die deut-.schen Zeitungen, welche dem Journalistentage noch nicht bei-getreten sind, einen Beitritt aber beabsichtigen, wurde» ersucht, ihre diesbezügliche Erklärung so bald als möglich an da« Äusschußmitglied Fr. Rittwegger, Redaction deS „Frankfurter Anzeiger", gelangen zu taffen. Ein genaue- Pro-gramm wird in den nächsten Tagen versendet werden. Lolal- und Provillzial-Angelegenheiteu. — (Aus dem nationalenLager.) Der „Agra-wer Presse" scheint, in der Erwägung, als über die Häupter unseres nationalen Trifoliums „Narod," ,Nov!ce" und »Slovenec" öfter das Schwert des Damokles geschwungen wird, die PreiSansgabe zugetheilt worden zu sein, die Klagerufe und Schmerzensschreie der Nationalen und Klerikalen aus Ätain über die bei den Landtagswahlen erlittene Nieder» laBt in ihre Spalten auszumhmen. Die nationalen Korrespondenten der „Agram« Presse" in Laibach entsalten, im Vertrauen auf daS minder scharse Auge de- Agramer Staatsanwaltes, ihren ganzen, reichen Fond von Schimpf- und «Sfrtioorten. Es fei uns gestattet, zu konstatieren, daß die der „Agramer Presse" vom 31. v. M enthaltene Original-«Ottejpondenz aus Laibach nachstehende gemeine, ekelerregende Hellen bringt: „Der Trottel-Krainer hat sich sangen lasten, werkts ja doch nicht, das große Lümmelvolk, — deutsch, di4» mel6ot*' mu&1 6u werden, — hoch betheuerten wir, m * 11 ni*t Bnm europäischen Lümmel und geistigen Sklaven zu wollen, — gebratene Tauben sollen dir in dm stiegen, — die deutsch» Kultur bedarf de» «indischen upgers, — Morden, Freffen, Niedermachen, was Slave in . ,n ^ißt, — in dehmüthigster hündischer Unterwerfung 8*n toit tos slovenische Volk zu deinen Füßen, — schlag iericklage das kleine «indische Volk zu deutschem < " jeder Renegat ist ein garstige-, lumpiges Jndivi- v ' ~ den Lümmel-Slovenen haben sie darangekriegt, — 8ul ®umP'®tnc9ati — h>"auf auf den mit deutscher lut gepolsterten Balgen mit allem, was fine Sleeenin "n, — gibt ri feine wahren Männer im Lande, regt j? In der Brust dieses Volkes kein Stolz, keine Scham, ist denn wirklich so seil und depraviert, daß es sich ruhig, N» äegttiiot^ hinschlachten läßt aus der Metzgerbank der tmanisation, — öffnet euch ganz, ihr eklen Beschwüre eirf» ^°^es, der ganze Leib des Volkes ist noch von ~ u I- w." Mögen unsere geehrten Leser n " wortgetreuen Wiedergabe des vollen Inhaltes dieser «Original-Korrespondenz aus Laibach" uns ent* »nf!™’ fcie.Segmente genügen. Wir können nicht umhin, r' innigstes tiefstes Bedauern darüber auSzudrücken, daß diese unflätig», Pi« Grenzen deS Anstandes und daS Befühl der Leser arg verletzende Original»Korrespondenz in deutscher Sprache geschrieben, daß die deutsche Sprache von nationalen Korrespondenten mißbraucht wurde. Derlei verabscheuungSwürdige Korrespondenzen gehören in kein deutsch geschriebenes Blatt. Diese Korrespondenz ist es werth, von dem Eigentümer ber „Agramer Presse" mit 25 per Zeile honoriert,u werden! — (AnS der Mahr'schen HandelS-Lebr» anstalt.) ES obliegt uns noch die Berichterstattung über eine Lehranstalt, die sich im In» und AuSlande eines sehr guten Rufes erfreut. Die Privit-Handelslehranstalt deS Herrn Ferdinand Mahr in Laibach wurde im soeben abgelaufenen Schuljahre 1876/7 von 170 Schülern besucht. Bon denselben frequentierten 85 die W o ch e n s ch u l e, und zwar 56 Interne und 29 Externe. Die A r e m i a ls ch u l e besuchten 85 Schüler, und zwar 48-im ersten, 24 im zweiten und 13 im dritten Jahrgange. In Rücksicht ans Heimat und Nationalität gehörten 66 dem Lande Ätain, 22 der Steiermark, 15 dem Küstenlande, 10 dem Königreiche Kroazien, 7 dem Lande Tirol, 5 dem nachbarlichen Kärnten, 5 dem Königreiche Ungarn, 2 der Provinz Niederösterreich, 2 dem Königreiche Böhmen, 2 dem Jnsellande Dalmazien, 1 dem Herzogthume Schlesien, 25 dem Königreiche Italien, 4 der Herzegowina, 3 dem Fürstenthume Serbien und 1 dem Kaiserthnme Rußland an. In das Ehrenbuch wurden eingetragen ; I. ans der Wochenschule im ersten Jahrgange: Josef Pauer auS Fraßlau, Camillo Pagani auS Udine, Johann Madile auS Bemoua; im zweiten Jahrgänge: Johann de Alberti ans Badia Polesine; II. ans derBre -mialschule im ersten Jahrgange: Franz Röger aus Laibach, Praktikant bei Herren Gvriinik & Ledenig; im zweiten Jahrgänge: Franz Kramer ans St. Leonhardt, Praktikant bei Herrn Leopold Pirker; Robert Sorte auS Kla-genfnrt, Praktikant bei Herrn Johann Perdan; im dritten Jahrgänge: Johann Winterhalter, Praktikant bei Herrn F. Fortuna. — Schließlich wollen wir betonen, daß diese mit vorzüglichen Lehrkräften dotierte Privat-Lehranstalt namentlich in Italien sehr guten Klang hat. welche Thatsache durch die oben ersichtliche Specisication bestätigt wird. — (Personalnachrichten.) Herr FML. Freiherr v. JvvanvviL lammt Familie ist nach beendeter Bade-für in Neuhaus gestern in Laibach ringetroffen. — Die Familie de« neuen Divisionär» Herrn »M Ritter von L i t r o a hat gestern im «adeort» Velde« längeren Aufenthalt genommen. — (Im Kaf ino - RestaurationSgarten) werden im Laufe des MonateS August, den wir in froher Aussicht aus recht angenehme Abende mit der Bezeichnung „Wonnemonat" begrüßen wollen, mehrere Bartenfeste arrangiert werden. Der Restaurateur Herr E h r f e l d läßt (einen wichtigen Tag, kein wichtiges Ereignis vorübrrgrheu, ohne denselben durch Arrangement unterhaltender Abende den Stempel des Patriotismus beizudrllcken. Wir bringen heute vorläufig dir uns bekannte Tagesordnung: Sonntag den 5. d. große« Gartenfest (mit Feuerwerk) zur Feier der SelbständigkeitS-Erklärung des TrzherzogS-Kronprinzen R u -dolf; Samstag den 11. d. zweite Sommerliedte« tofel drS MännerchoreS der philharmonischen Gesellschaft unter Mitwirkung eines hiesigen hervorragenden, in Wien autgebildeten Sängers; Mittwoch den 15. d. große- T u r-nerfest mit originellem und interessantem Programm; SamStag den 18. d. großes Gartenfest (mit Feuerwerk) zur Feier de» Geburtstages de« Kaisers Franz Jose fl. Bei sämmtlicheu signalisierten Gartenfesten wird die Musikkapelle deS Erzherzog Leopold Jnf.-Reg. Mitwirken und Herr Kapellmeister L z a n s k y mit ganz neuen Programmnummern die Zuhörerschaft überraschrn. SamStag drn 4. d. findet eine OsfizierS-SoirLe statt. — (Ans dem Tivoliparke.) Gestern abend« um 8 Uhr versammelten sich die in Laibach anwesenden Mitglieder des Männerchore» der philharmonischen Gesellschaft beim Schweizerhaufe, schlugen dort ihre Zelte auf und brachten in Gegenwart vieler dort anwesenden Gäste eine ansehnliche Reihe ernster und heiterer GesangSnnmmern zur Aufführung. Recht angenehm berührt'N die wohl- und voll-klingenden Stimmen der Herren Böhm (Tenor) und Valente (Bariton). Die Gesangsleitung besorgten die Herren Till und 83 a 11 n t a. 2£er Männerchor möge die schönen Augustabende benützen und an dieser reizenden Stätte noch einige Sängerabende veranstalten. — (Wünsche und Beschwerden.) In der Nacht zum 1. d. M. wurde der dem hiesigen Photographen Herrn Joses Salier eigenthümlich ungehörige, 1 Meier hohe und l1/, Meter breite, nahezu 2 Zentner schwere Auslagekasten von seinem Standorte nächst der Wohnung des Casetiers Oswald vom Kasinovereinsgebäude abgenommen, in das Einfahrtsthor des Gasthauses „zur Schnalle" getragen und dort auf den Boden ausgestellt. Jedenfalls waren bei diesem Bubenstreiche mehrere Individuen beschäftigt. — Heute in der achten Bormittagsstunde wurde in der Reitschule nächst dem Coliscumsgebäude ein bei Geschützexercitien beschäftigter Mann mit einem spanischen Rohr zu wiederholtenmalen mit Schenkelhieben derart Übel traktiert, daß das Rohr brach. Der Fall erregte Aussehen und Aergernis. Südbahn. Bekanntlich bestehen zwischen der SLdbabngesellfchaft und der italienischen Regierung noch fort Differenzen. Uebet die Sachlage gehen der „N. fr. Pr." au« angeblich wohlunterrichteter Quelle folgende Mittheilungen zu: „Mit der in Basel am 17. November 1875 zwischen der italienischen Regierung und Rothschild abgeschloffenen Convention wurde stipuliert, daß die italienische Regierunder Südbahn die von derselben bi« Ende 1874 verausgabten Kapitalien, wie dieselben nach dem Budget jene« Jahre« resultierten, ersetzen solle. Nun hatte aber die Südbahn weitere Summen vom 1. Jänner 1875 an verausgabt, welche sich auf bereit« im Zuge befindliche Arbeiten und Ankauf von Material bezogen, wie z. B. neue Gebäude, Herstellung von neuen Schienen u. f. w. Sehnliche Ausgaben mußte natürlich diese Gesellschaft auch vom 17. November 1875 bis zum 30. Juni 1876 machen, nämlich bis zu jenem Datum, an welchem die Regierung de» Betrieb dieser Bahnen hätte Übernehmen sollen, die nach der erwähnten Stipulation in vollständig brauchbarem und praktikablem Zustande Übergeben werden mußten. Es wurde sonach mittelst der Artikel 13, 14 und 16 der Baseler (Konvention stipuliert, daß nach dem 30. Juni 1876 — dem Datum, an welchem, wie gesagt, die Uebet-gäbe an die Regierung erfolgen sollte, — alle die von der Gesellschaft bis da bin gemachten Auslagen liquidiert werden sollten, und diese Liquidation hatte sonach weder etwa« mit der Trennung de« italienischen vom österreichischen Eisen-bahnnetze noch mit dem beweglichen Material und ändern Dingen zu ihun, sondern dieselbe bezog sich einzig und allein auf die Ergänzung de« von der Regierung an die Gesellschaft zu zahliuden Betrage« für die von der Gesell-schalt zur Herstellung der Bahu in praktikablen Zustand gemachten Auslagen. Die Regierung hatte die an die Gesellschaft sür später angeschafftei Material und für Vollendung einiger bei Stimulierung de« Baseler Vertrages in Angriff genommene? und somit zu beendender Arbeiten zu zahlende Srsatzsumme mit sieben bi« acht Millionen präliminiert und hielt diese ihre Berechnung für fo richtig, daß der Ministerpräsident und Finanzminister Herr DepretiS der Kammer gegenüber diese Summe als in diesem Jahre zu verausgabend» be-zeichnete. Nun legte aber dir Gesellschaft ihre Rechnung vor und diefelbe beläuft sich auf nahezu 40, sage vierzig Millionen Francs, so daß also die Regierung in ihren Berechnungen sich um die Bagatelle von eine 32 Millionen geirrt hat. So stehen die Sachen heute, und e» ist natürlich, daß bei der ungeheuren Differenz, welche in der beiderseitigen Berechnung und Auffassung besteht, ein« Verständigung nicht leicht möglich ist, doch wird auf eine oder die andere Art auch diese Differenz und die Controverse in möglichst befriedigender Weise beigelegt werden." Die „N fr. Pr." fügt diesen Mitteilungen nachstehende Bemerkung bei: „Allerdings sind, wie wir vermuthen, in diesen differierenden 32 Millionen auch allerlei Zahlungen einbegriffen, welche unter den oberwähnten Kategorien nicht Raum fin-den, wie zum Beispiel Zahlungen an die Dotthardbahn und anderes. Trotzdem scheint e6, als wenn die Lage immerhin ernster Natur und einer unausgesetzten Beachtung unseres Handelsministerium« «rol werth wäre. Die Intentionen der italienischen Regierung find nun einmal gegen daS Jnterefle einet Eisenbahn gerichtet, welche derzeit eine rein vftrrreichische ist und deren finanzielle» Wohlergehen der Regierung nicht gleichgiltig sein darf " Witterung. Laibach, 1. »ugust. Schwacher Morgennebel, eine Stunde anhaltend, wol-lenlojet, heißer Lag, schwacher O. Wärme: morgen« 7 Uhr + 16 4-, nachmittag« 2 Uhr + 281« C. (1876 + 27 2'; 1876 + 22 0° C.) Barometer im Fallen 734"28 mm. Da« gestrige Lage«mittel der Wirme + 20 6', um 08* über dem Normale. Verstorbene. Den 31. Juli Kranz Pauschek, MaurerSwitwen Sohn, 16 3., «aftellberggafse Nr. 5, LarieS deö Felsenbeines. — Elias Sola, Handelsmannssohn, 20 I., Domplatz Nr. 19, Milzverhärtung. Wiener Börse vom 31. Juli. Staatsfonds, «eit S»«l. «CHte, ifc««*. 61 *6 Mo. Mo. «ft. in eilt. 66 75 «,hn . . , Satt üubtotgbabn . «elf. «U,.-«-bB . Jtaif. Sr. 3o|t|«b . 6teet*babn .... 6übba&n.......... wa« Pfandbriefe. tl-60'eng. ift. 8ob..«ttiltt. 6S-— bto. in 88 3. ... . 10» -|W«tton. S. w.......... llS-SOlUna. ®ob.»6rcbitonft. UV—' 13175 Priori täte-Obl. -u» 3o(el«-8abn >e|l. 8torbb>eftbebn Citbcnbtitget . . . 6ieet#b«6n .... SllbbahB i 6 Pcrj. Mo. 8on« 78 76 74*15 74— 74tO «0 50 165*85 1*9 — 665 - 7»8 -- 48 60.— >03— 88V »5 161-60 181— 839*— | Lose. Kredit • Lose . > Rudolf»»Lose. 7BS*- Weohs. (3Mon.) «ugsdurg 100 Mark fitantf. 100 Mark. Hamburg „ , conbon 10 Pfd. Sterl. Pan» 100 frtancl Münzen. Kais. Müuz-Ducaten 80-tzrancSftüÜ . . . Deutsche Reichsmark Silber . . •elb| Ware 106-69 106-86 88*— 07 10 80— 89-85 88*85 61 — 167*85 98 60 160-19 86 60 80 188 76 49*10 591 989» 60*80 108 80 88 86 07 SO 80 85 89 50 88*60 6185 167 75 9875 160*10 18 60 60 30 188 80 4930 598 9*90 60*0 109 — Telegrafischer Kursbericht am 1. August. Papier-Rente 61 65. — Silber-Rente 65-90. — Bold-Rente 74-05. — 1860er Siaats-Anlehen —•—. — Bankaktien 797. — Kreditactien 15580. — London 123 40. — Silber 108 60. — Ä. k Münzdukaten 5 90. — 20-FrancS Stücke 9-86. - 100 Reichsmark 60 50. Ein,«sendet Der Lärm beim „Ocbfen", Ist das ein — Haus 1 Ich glaub’, sie treiben Den Teufel aus. Bei Nacht die Hetze, Eeschrei, Besang; Wer kann da schlafen Ein' Stunde lang? Bei Tag' heißt's schwitzen Und zahl'n im Nu; Wo sucht der Bürger Ein bischen Ruh? (884) 8 Joch gute Gründe, die einer Familie den Lebensunterhalt sichern, sind um 320 fl. mit 100 fl. Anzahlung, auch klei. nere und größere Parzellen bis zu 5000 Joch sowie Dorf wirtbSHSuser in Slavonien zu haben. Näheres bei der 2)1 rection des adeligen ®uteS Uljnnlk, Wien, V., Ketten brückengaffe 11. (371) 5—3 Ein selbständiger Bildhauer, von ®eburt ein Deutscher, sucht bei einer Herrschaft in der Stadt oder am Lande — Kärnten, Krain, Kroazien — als Jäger. Oekonvmie-Aussetzer oder gar als HauStisLler unter« zukommen. Allsäklige Offerte wollen unter .Nr. 8" bei der Administration dieses Blattes gefälligst deponiert werden. (385) 3-1 Aufkauf. Eine gut gelegene, instruierte Herrschaft im Preise eetr 100,000 fl. b. W. und darüber wird zu kaufen gesucht durch den bevollmächtigten ®Uterdirektor O. Ed. Tliausing-, Wien, I, Nibelungenqaffe 8 (379) 4—2 Niederlage der Daieni-Reh-UnterlMer bei K. Kröger von 1 fl. 80 kr. bis 7 fl. 50 tr. Prospekte gratis. (683) 10 RZWRRWUAkUKNAkNlRWWNNAkRÄt ^ Kiinstllehe * Zähne und Gebisse mit und ohne Luftdruck, schön, naturgetreu, zweckentsprechend, werden nach der neuesten Methode verfertigt und, ohne die Wurzeln zu entfernen, schmerzlos eingesetzt. Alle Operationen: Plombieren mit Gold oder anderen geeigneten Füllungen, Feilen, Ret-JsS nigen und Ziehen der Zähne, werden erfahrungs-J§£ gemäss schonend ausgeführt bei | Zahnarzt Paichel # an der Hradetzkybrticke Im Mally’schen gjg Hanse, I. Stock. (366) 5 „THE GRESHAM“ Lebensversicherungs-Gesellschaft in London. Rechenschafts-Bericht ■vom 1. Juli 1875 bis inclusive 30. Juni 1870. 57.195,329 15 12.255,664-80 69.352,212 10 43.996,275-- 767.000.000- Activa...................................................fr. Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . ...... „ Auszahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge, Rückkäufe etc. seit 1848 n In der letzten zwölfmonatl. Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für..................................... Ä neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzten 22 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als . ........................................... „ stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Perzent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattungs-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt für Polizen auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reducierte Polizen aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. (246) 6—2 Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von dem General-Agenten für Krain, Kärnten und Südsteiermark Valentin Zeschko, Trieeteretrasee 2>Tr. 3 in La-IToaucti. $aö Stein in Krain. Die Gefertigten empfehlen ihr neu eröffnetes Me-EtMösement, bestehend aus Douche- und Wannen-Büdern und einem großen Zur Besorgung billiger Wohnungen in der Stadt und Umgebung wolle man sich an die Adresse: Herr Barthelmä Graselt in Stein wenden. (382) 3-1 A. & F. Praschniker & J. Kecel, Badr-Jnhaber. Druck von Jg. v. Rteinmatit & geb. Starnberg. Verleger: Oltomar Bamberg. Für die SteBaction verantwortlich: Franz Müller.