Sonntag den Z2. März 1874. All. 2ah»ga«G Di« ^vt.»?turgn Settung" erscheint jeden Sonntag, Mittlvoch und Areitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 st..!ialbjährig 8 fl.. vierteljährig 1 fl.vott; fürSusteUnAß mß Haus monatlich Iv kr. — mit Postversendung: ganzjährtg 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteiiährig 2 fl. Znsertionsgebühr v kr. pr. Zeile. WWW»»««! Kktidttt WtilluMt«. Matburg, 21. März. Zur Förderung deö Weinhaudils und dadurch milMar zur Hebung des Weinbaues sollen bc-eidete Wtiuageuten aufgestellt werden und hätten diese im Steirerland ihre Gtandorte zu Stainz, Leibmß. Marburg, Gonobitz, Pettau, Luttenberg, Radtersdurg . . . Diese Agenlen lverden von den Gemeindevertretungen oder von den landwirthschaftlichkn gilialeu gewählt und iu Eid und Pflicht genommen ; sie führen Buch über die Erzeugnisse deS Weinbaues — übtr VebirtzSgegenS, VerkausSort, Menge, Güte und Preise und übernehmen Proben. Kauflustige begeben fich zum Agenten, erkundigen sich, tavfen selbst oder durch weittre Bermiltlung desjelben, welcher für s«ine Mühwattung Gebühren bezieht. Diese Agenten habe» wesentlich da» Gleiche zu besorgen, waS der .Berlin zur Förderung de» VeinvertehrS-, der sich vor einigen Zahrrn hier gedildeti c»lS seinen g veck gesetzt — nur mit dem einzigen Unterschiede, daß die Weinagenten auf die angedeutete Weise rrnanrit und auch beeidet Verden. Dieser Berti» hat sein Ziel nicht erreicht» können. Die Partkiung machte einen Strich durch die Rechnung und wollten die Weinbauer nicht einsehen, daß der Berein ein sreier Bodtn sei, ein Boden sür auSlchlleß!iche Pflege der wlrthschafl-lichen Jtltereffen. Bitlere Erfahrungen haben seither belehrend und versöhnend gewirkt. Die Weinagenlen können glücklicher sein, alS der erwähnte Verein nnd lverdtn eS auch sein, wenu die Weinbauer der neuen Errichtung mit Vertrauen entgegenkommen und die Kauflustigen dieselbe benüKen. An ge-eignelen Persönlichkeiten zur Besetzung dieser Agenturen wird eS nicht fehlen — nicht fehlen an Männern, die Sachverständige sind, Land und Leule kennen und in der Lage sich befinden mit Käusern und Verkäufern nach Wunsch und Be-dürfviß zu verkehren. Für ersprießlich halten wir noch, daß alle Wtinagenluren einen möglichst innigen Verband eingehen und Marburg als Knotenpunkt deS fraglichen Verkehrs, als Borort bestimmt werde. Kit turopäischt Lagt Fragt. VI. Im „Staate der Vernunft". Ein gewisser SattlerSsohn auS Königsberg mit dem Familiennamen Kant hat vor beinahe liundert Jahren den vollkommenen Staat ausgezimmert — natürlich in der Idee. Dieser Kant ivar nämlich der Ansicht, daß dec Mensch ein liernünftigeS Wesen sei, vernünftig lvenigstenS der Anlage, folglich der Möglichkeit nach, und daß cS die Aufgabe deS Staates wäre, die Vernunft-Anlage in Allen zu entwickeln und sich sclber dann nach vernünftigen Prinzipien, stlso ans dem Wesen der Staats-Angebörigen heraus, zu regieren, resp. in'S Sichjelbstregieren zu übersetzen. In der That, so geschraubt sich diese For- derung aus den ersten Anblick ausnimmt, so muß man sie doch in allen ihren Konsequenzen zugeben, sobald man den ersten Satz nicht umzustoßen vermag: der Mensch ist ein vernünftiges Wesen, wenigstens der Anlage und Möglichkeit nach. Angesichts eineS solchen MaterialeS kann der StaatSkünstler ossenbar nicht ausreichen mit Kraft und Stoß, weil nichts zu Stoßendes vor« ha aden ist; er muß zum öhemiSmuS greifen und organisch zu wirken suchen, so zwar, daß die Gliedmaße» ein einhettlicheS Ganzes bilde«, sich einander voraussetzen und im Leiden deS einen oder andern ein allgemeines Leiden verspüren. Wenn die Menschen zur Vernunft erzogen, Keffer ausgedrückt, wenn die Bernunst-Aalageu ln jedem Clnzelnen entwickelt lverden, so sind sklbstversläudlich die religiös,kirchlichen Fragen nur noch Zeitslagen, d. h. Fragen der Zeit, keine ewigen, kti e wesentlichen Fragen, wie z. B. die Frage der lSeziehung, der Verbindung deS Rea-lea mit dem Idealen, eS sind. Die religiös-kirchlichen Fragen tverdea einfache RegierungS-Fragen» ZweckmäßigkeitS-Fragen der LegiSlalion von dem Augenblick an, wo die Bernunstbildung bewnßler StaatSzwlck geworden, keinen Atltltnblick früher. Sie bouscheu sich »»r zu Welt-Fragen aus, so lange der Staat aus Stoß und Druck fundirt ist, keine Chemie studirt hat. Und eS lieg! auf flacher Hand, daß die Stoß- und Druck'Theorie niemals mit der geistlichen Gevalt feitig wird, weil diese immer noch citt hölzeteS, wohrhast dynamisches Prinzip zu ihrer Versügnng hat und sich de, passender Gele-t^enlzrit auch deS SloßeS und Druckes lehr geschickt zu bedienen versteht. Gegen geistliche Gewalt Hilst nur geistige. V e «i l l e t o tt. Kit ^Widtr-WMll. Bon H. Schmid. (Fortsetzung.) Und wie ich so dastand mitten unter dem Gedränge und daS Medaillon gerade einigen Mädchen zeigte, trat einer von ven Schützen, ein bildhübscher Menslh, geiriachjen tvie ein Tan-nenb.lum, aus dem Schießstant) heraus, wo er eben einen Punkt geschossen jatte, und stellte die rauchende Büchse an den Ständer. Halt! rief er, als er die Medaille sah, und riß sie mir auS der Hand. WaS kost't das Ding? DaS lass' ich nimmer aus; daS muß mein gehören, daS kann ich gerade brauchen l Ich fand daS ganz natürlich, machte einen guten PreiS und dachte, der Bursch tverde wohl ein Mädel haben, für daS er den Schmuck kaufe, aber ich halte mich geirrt — er hatte ihn sür sich selbst gekakst. An seinem Rock im Knopfloch hatte er etwaS hangln wie einen Orden oder eine De»kmiinze, wie die Soldaten sie aus dem Kriege heimbringen ; die nahm er herunter, legte sie in die Medaille und hlng sie um den Hals l Und «vaS war's, »vaS er hinein legte? Rathet einmal — aber Ihr kommt nicht darailf und wenn Ihr ein Jahr lang fort rathen würdet, denn eS könnte Einem im Traum nicht närlischer einfallen l Ein schlechter, abgegriffener alter Sechser war's, der in der goldenen Kapsel und unter dem Klystalldeckel ausjah, als wenn man einem Bettelmann einen KöaigSmantel umgehängt hätte . . „Es ist schon.gut ich b'halt' die Me-dall'," sagte Stasi, die abgewendet stand und bei dcr Erzählung so oft die Farbe gewechselt, als ob sie iM Fieber liege. „Geht nur in'S Haus voran! Ich komm' gleich nach und geb' Euch das Gel.V Der Händler packte eiligst seinen Kram zusammen; in seiner Freude beachtete er Stasi's Erschütterung nicht unü suhr lachend in der Erzählung sort. „Muß ein närrischer liSuisch sein,^' rief er. „Ich Hab' gefragt, wer er ist: nur ein armer Holzknecht, hat's geheißen, aber Alle haben gesagt, er wär' der beste Schütz' und der beste Eitherjchläger und der bravste Bursch in der gallzen Gegend. Sie haben ihn auch zu ihrem Hauptmann gewählt, mit dem sie zum Schießen nach München Marschiren woUell." Die Base, ivelche herbeikommend die letzten Reden gehört und daS Uebrige eriathen hatte, sorgte, daß der Hausirer in'S Hans kam und dort erhiell, lvaS ihm gehörte. Es dauerte lange. bis Stasi nachkam und sich, wie draußen, in der Stube auf die Bank s tzte, lautlos und regnngs-loS wie zuvor. Die Hälkte deS Jahres loar bereits längst überschritten. Längst H.Uten die Sonnenivendfener tion dtN Bergen geleuchlet; in der Ebene ging der Wind bereits über die Stoppeln der Kornfelder, dcr ermüdete Sommer eilte jeden Tag früher zur Ruhe. Ein« der höchsten Bergkuppen, die am Abend noch im grauen Felsenrocke geprangt, halte über Nacht einen Schneemantel umg'ichl.igen; im Thale begannen die Blätter d^r Klrichbäume zu ticrgilben, während an den Berghüngen sich daS nachdunkelnde Schwarz der Tannen mit dem Roth der Luchen- und Ahorn-krönen mischte. Der Herbst war gekommen. ES war beinahe völlig finster, alS Stasi in die Stube trat; sie zündete aber die Lampe .^it dem matten Oeloochi nicht an, sondern schaute durch das Fenster in tie Nacht hinaus, daS, noch geöffnet, Mit der Nachtkühle die verhallenden Klänge des Abendläutens hesei'.dringen l eß. Der heimkehiende Bater sand sie so. litr staunte nicht weniger darüber, wie er fie sand, als, lN!t ivelch sonderbarem Verlangen sie ihm empfing. „Ich Hab' mit dcm Bater waS zu red'n," jagte sie, iudem sie nun die Lampe anzündete In demjenigen Staate, welcher sich zuerst auf den Köttigsberger Sattlersohn besinnen wird, muß nothwendig der UnterrichtSminifttr Premier, Chef deS AabinetS, Mlnisterpräsldeut jein; nnch ihm käme Arbeit, Handkl und Finanzen in Einei Hand; dann Inneres, Justiz und Polizei wjkdef in Einer Hand, und zuleßl — .,die Welt ist fortgegeben" — der Miltzminister, welcher den TurN'Unterlicht fortsetzen läßt und die reifere Ju» gend in den Waffen übt. Der UnterrichtSminister bekleidet das höchste Amt im „Staate der Vernunft"; er ist die wahr» Haft maßgebende Pkrsöniichkeit, der iu'S Clhische übersetzte Mollte. Seine Pflicht ist eS, die in der Gesellschaft unleutchnren l^ngleichheitrn zu ebnen, die Gleichheit vor dem Gesetze in dtc höhere Gleichheit vor der Bildung zu übertragen, und der Tag, wo die vier Minister sich mit ihre« Vorlagen auf der Tribüne der Nationalverstimm-lung folgen, wird der höchste Festtag in der Geschichte der Menschheit snn. Minister.Präslden», UuterrichtS-Minister: „Meine Herren! Indem ich Ihnen den neuen UnterrichtS-Plan für Volks», Mittel- unk» Hochschulen warm an's Herz l,gk, bitte ich zugleich um geneigte Nachsicht mit l^erHöhe meines Budgets, (ivravo l) Die Rolle» haben sich Vertauscht: was Sie früher drm „ttriegSminlster" stets mit Widerstreben be'villigten (Ju wohl, ja wohl!), nehme ich für die ersten Ziihr. deS neuen Negime'S für den öffentlichen Unterricht >n Anspruch." (Langes Bravo und Hand, klatschen in der Versammlung und auf den Galerien. Der Präsident und die Glocke rühren sich nicht. Der Unttrrichtsminister, als er die Tribüne vtriaßl, wird von allen Seiten umdrün^U, Mnn preßt ihm die Hände, er »st kaum »m Etanoe, jeluen Platz zu erreichln.) Als die Ruhe wieder hergesttllt ist. betriti der Minister für Arbeit, Huiidel und Finanzen die Tribüne. (Man hört keinen Athemziij;.) „Meine Herren l Dle Arbeiter Hachen schon lauge »in besonderes Arbeits-, tigenllich wollten Ke sagen ArbeiterMlnisterium (Heiterkeit) gefordert. Dieses Arbeitsministerjum ist in meine schwachen Hände gegebtn (Nein, Nein!)» ober ich glaubt sagen zu düifen, hinter den schivnchtn Händen und Armen schlägt ein Herz voll Sympathie mit den Leiden der Menschheit. (Br^wo, Bravo l) Ich habe lange über die svzial'N Prob-leme nachgedacht und gesundeu, daß oie wirkliche Gleichheit unseren GmdelSkompagn'e für den Änfang unterstützen kann; lpat r irird sie von selbst grhen und dem Staute hohe Steuern zaljlen." Unter schallendem Applause verläßt der dklitlnige Mlniller die Tritiüne und erielcht seinen Platz mehr getragen als getjangen. Der Minister deS Innern, der Justiz und Polizei: „Meine Herren! Es wird Lie nicht wundern. wmn auch lch nach dem bereits Vernommenen mit eini^ien Neuerungen an Sie herantrete. (Immerzu l) Die bisherigen Depaetemeuts, 0le ich ln Einer Person veltrete, haben Viel zu vlel Arbeit sich selbst gemacht. (Ja leider!) Ich »verde die Hände aus vielen Dingen herauslassen, in die man früher hineinzupfuschen pflegte. (Bra» vo, Bravo! Vortrefflich!) Ich Hube NichtS tveit.r zu thun, als zu beobachte!,, ob die Gesetze befolgt weldtN, meine Thätigkeit wird daher eine rein negative sei». (Herrlich, gnt gesagt l) DaS Recht hatte. „Derselbige — der Vater weiß schon, wen ich mein' — hat den Sechser, den ich ihm damals 'geben Hab', an eio Bandl gefaßt, und jetzt hat er sich gar ein goldeneS GehäuS dazu gekauft, und wenn's auch so wär, wie der Vater meint, wenn ich den Namrn Nimme? verdien', so kann ich lhi, lsoch nit loS tverden, so lang' der Bulsch den Sechser umhängen hat uns damit herumgeht vor aller Welt". „No, jetzt weißt", entgegnete der Vater, daSselbige b.gi'il' ich justament nil l WaS geht Dich unt> mich ein solcher Nolhnickel, eln armer Hol^knecht an? Wenn nur wir wissen, lvie die Sach' ist. uud die ooderi» LrUt' in der Juchenau". „Na, Pater, da» ist nit so", rief Stasi eifrig. „Das versteht der Vater nit, u>'d kurz und gut — wenn der Vieler haben will, daß'S wieder werden soll wie frützer, und wenn ich nit darüber zu Grund' geh'u soll, so geh' der Vater und schau', daß ich den Sechser wieder krieg' — eher Hab' ich keiiie rut^ige Stund' mehr und kein' gesunden Augenblick". Uuter mühsam verhaltenem Schlnchzen verschwand sie in der Kammer. Der Bauer sah ihr bedächtig nach; dann nai)ul er der Schwester, die eben durch die Stube ging, daS Licht ab und sagte: „Sag dem Knecht, er soll daS Wagel schmier'n und den Rappen in aller Früh füttern; ich will morgen nach Lenggries hineinfahren. -- wird alleutholbeu, auch im Eivilprozesse vva Ge-schworeuen gesprochen werden. (Lang«, Veifßll.) Das Preßgesetz mit allen Novellen ist ausgehobeu ' (nicht endenwollender Beifall, längere Unterbrechung), die Materie des PreßgesetzeS kehrt iu'S allgemeine Strafgesetz zurück (w»ederholte Unte»-brechung); die Gejchworneu haben zu fiuden, ob das allgemeine Recht verletzt worden ist. (Neuer Applaus.) Gou einer Stempelsteuer aus die Kulturorgane kaau keine Rede sein. (Der Minister läuft Gefahr, »u BelagerungS-Zuftand »ersetzt zu werden, tr trinkt ein GlaS Wasser nach dem andern, alS wäre eS Oel, die Woge» der Be-geisteruug zu glätten.) Me,n Budget ist geringer als jedes der drei früheren für sich allein gewesen. (Unendlicher, frenetischer Lärm.) Sollten Sie jedoch finden, daß etliche Posten noch zu hoch gegriffen . . ."(Gehen Sie, hören Sie ausl WaS fällt Ihnen ein? Der Minister ist nicht im Stande seinen Sctz zu vollenden.) Endlich ^naht der Poet — er kam auS welter Fe.n'" - u»» militärisch kürz litßt sich der Milizminjster also Vernehmen; „Meine Herren l Ich habe Ihnen nicht viel zu sageu. (Desto besser l) Ich diu so glücklich, das kleiuste Budget zu jorderu (Brasiffimol), uämlich nur 10 Millionen. (Großes Srftanuen, laugeS Ah, die äußerste Rechte nlckt vergnügt.) Ich weroe vemüht ,ein, haushälterisch mit dieser Summe umzugehen, uuv hoffe, noch eineMitlion zu eripareu. (Frenetlscher Jubel« ^Ejnd wir im schluraffenlaude?" „Wo soll das hinaus?") Aber die Äugend, die m«r mein Kollege vom Unierrtchl übergibt, soll in Waffen geübt werden, hr selbst zur Kräftigung und (Mlt gehobener Stimme) dem Baterlande zum sichern Schutz." Die jetzt folgende Szeue läßt sich lelchter errathen als beschreiben. Wir lege» die Feder nieder. Aur Geschichte des tzage» DaS Abgeordnetenhaus hat die Berathung über den Voranschlag begonnen — eine Verhandlung, welche die Masse deS Volkes Zor Allem lnteressirea sollte, dieselbe ober gleichgiltig läßt. Die Hoffnung auf eine fühlbare Erleichterung der Steuerbürde ist ja schon lange einae-sargt. — Die Lage in Ungarn hat sich geklärt bis zur Ueberzeugung, daß der provisorische Zustand unabsehbar fortdauert. Welche Demüthigung für die berühmtesten Debatter Enropa'S, ivelcher Wink Mit dem parlamentarisch-wirihschafilicheu Bankerott welche Warnung, die soziale« Än- Da ist ein Schießen — Hab' heut' so viel davon erzählen hören, will mir auch einmal einen guten Tag aujlhun". ES dämmerte kaum, als eS am anderen Tage vor dem Kvrzenhofe schon laut wurde. Stasi, die die Nacht über ivenig geschlafen, hörte durch den leichten Morgeofchlummer, der sie endlich in die Arme genommen, wie der Knecht das Scheunenthor öffnete, das Wägelchen herausschob, und wie bald darauf daS leichte Gespann gegen den Abhang dahinrollte. ES stieg ihr heiß in die Waogen, lvenn ihr einfiel, wohin daS Fuhrwerk seinen Weg nahm, und eS übersröstelte sie Wieder, wenll sie bedachte, mit ivelchem Bescheid eS vielleicht zurückkommru würde — diese Gedanken streiften wie böje Kobolde das letzte Mohnkörnlein aus ihren Augen, daß sie so klar wurden, als wären sie, um mit dem Volke zu reden, Mit dem Besen ausgekehrt. Statt deS Schlummers stellten sich aber bald andere Gäste in ihren Augen ein, Gäste, die in letzterer Zeit so häufig dort etage-k'hrt lvaren, daß sie belnahe anfingen dort heimisch zu sein; eS waren Thränen, deren sie sich nicht zu erwehren vermochte, und die sie mit dem Gesichte tief in daS Kissen vergrub. (Forlsetzung solgt.) teressm nicht über d«u politisch«uatioua!en zu vcr-g«ssev. — Belgiea uud Holland besülchten den Verkauf Luxen burg< anPreußen-Deutsch-laud. Die preußische Regierung^ welche dt? Eisenbahneu und Zölle dieses GroßherzogthvmS verwaltet, denkt eben daran, durch einen Vertrag mit dem .Herrscher" dasselbe vollends zu erwerben. Em Widerspruch Frankreichs und Englands bliebe wirkungslos, der übrigen Mächte ist aber Bismarck sicher. Die Redt, mit welcher Lugkn Napoleon in Chistlhurft seine Großjährigteit angetreten, ist von kurzsichtigen Gegnetn belächelt worden. Jedes Wort ist aber ein Beweis sür die Auver-ficht, welche die Führer der Bonopartisten er-süllt — eiu Beweis auch, daß der Knabe voll-komüleu geeignet ist, vorgtschoben zu werden biS auf den Aatserthrou. Nermifchte Stachrtchten. (Petroleum alS Brennmittel.) Der Deutsch-Amertkaner Merg schlägt vor, um daß Petroleum als Brennstoff zu gebrauchen, eine Pfanne mit Wasser an Stelle der jetzigen Roft-gitter Udter den Keffel zu stellen und daS Petroleum durch den Boden dieser Pfailue einzuleiten, von einem Behälter auS, der so weit alS irgend möglich vom Feuer entfernt sein kaun. DoS Petroleum würde durch sein leichleS spezifisches Gewicht aus der Oberfläche deS WasserS schwimme« und Wenns entzündet, so könnte die Flamme dnrch Einblasen von Dampf intensiver gemacht werden. Merg behauptet, dieses Verfahren in sein« Fabrik beivahe ein Jahr lang probirt und ungefähr 50 piit. Brennstoff gespart zu haben. (Otsterreichische Staatsgüter-Wirthschaft.) Das Flächenmaß der österreichischen Ctaatsgüter betrügt 2,406.207 Joch ; das reine Tinkommeii, welches der Staat aus dieser „uverschdpfticheu HifSquelle" zieht, belauft sich nach dem Boravschlage für 1874 auf je 47 Sreuzer -- schrtibe und empfange sicbenundvierzig Kreuzer l (Die R e ch t s v e r h ä l t n i s se der Alt-katholtken.) Der Gese^eritwurf, betreffend die Rechtsverhältnisse der Altkutholiken, welchen der Abgeordnete Joseph Kopp im konfessionellen Ausschuß vorgelegt, besteht auS vier Paragraphen. Der erste bestimmt, daß jeite Katholtken, welche die Lehre von der Unfehlbarkeit verwerfen, den vollen Rechtsschutz deS Staates genießen und als innerhalb der katholischen Kirche stehend aneitannt tverden. Der zweite setzt fest, doß Benefiziare, Pfrüudner und Seelsorger, welche sich gegen die Unfehlbarkeit erklären, iM Genüsse ihrer Stellung belassen werden. Z. S bestimmt, daß Seelsorger, welche von den altkatholischen Gemeinden erwählt find, als ordentliche Seelsorger zu gelten haben, mit Borbehalt der Genehmigung der Versassun^^ der Altkatholiken, welche auf dem Prinzipe deS Selbstbestimmungsrechtes erbaut ist. Z. 4. In jenen Gemeinden, in denen sich ein Drittel der Bewohner (von 14 Jahren an gezählt) altkatholisch erklärt» haben die Altkatholiken daS Recht, den Mitgeuuß der Kirche zu verlangeti. (Vom .göttlichen Strafgericht".) Die fürstbijchöflich«Mensa zu Brixen hatte he, einer Wlchselbank m Wien behuf „höchster Fruktifi^ zirnkg" 66.700 fl. angelegt, die in Folt,e des Krachs verloren gingen. Dieses Geld, zum Bau eines Knabenseminars bestimmt, war melst den Leuten in kleinen Lanl>gemeinden abgeschwatzt worden. Nach klirikaler Auffassung darf man in diesem Verlust einen Akt „deS göttlichen Strafgerichtes" erblicken. (Verbindung der Südbahn mit der Giselabahn.) Die Handels» und Ge« werbekammer in Salzburg hat an daS Gesammt-Ministerium und an beide Häuser des ReichS-ratheS eine Petition gerichtet» detreffend die Verbindung der Südbahn mit der Glselabahn. Diese Berbiiidung soll durch eine Lokomotiv-Cijeabahn von Spittal nach Radftadt erzielt werden. (Nacht - Silzug Wien - Triest.) Im Eisenbahn.AuSschuß des Abgeordnetenhauses erklärte der HaudetSminlsier, daß die Einführung des Nacht-Eilzuges zwischen Wien und Triest große Schwierigkei«en habe, iridem derselbe der Ssldbahn über 600,000 fi. Mehrkosten verursach.» tvürde, ohne daß durch den bisherigen Verkehr eine solche Auslage gerechtfertigt werden könnte. Marburger Berichte. (l e le g r o p h e n a m t lZ^illi.) Di« Gesammtzahl der Telegramme belies sich 187S aus Z7.867, die Einnahme aus 3978 fi. (Straßenbau in der Kärntner, Vorstadt.) In der letzten Sitzung des Ge-meiuderathes erstattete Herr Johann Girstmayr Bericht über dl» Frage, betreffead die Kanalisi-rung oder Pflasterung de« nördlichen Straßengrabens ln der Käriitnervorstadt (bei der Weg» manth.) DaS Straßeni^rar wäre bereit, einen Beitrag von 3ö0 fl. zu leisten, »venn dieser Graben tanalisirt ivürd-:. Die Gesammtkosten betrügen 1070 fl. Die Verhandlung mit den Anrainern wegen Leistung eineS genügenden Beitrages hatte nicht den gewünschten Erfolg. Die Kanalisirung wäre auch b'i dem sehr geringen Gesälle schtver durchführbar. Darum beschließt der Stadtrath, von der Kanalisirung abzusehen und den Graben — 80 Klafter lang, 3 Schuh breit und 4 Zoll tief — muldensörmig mit geköpften Kieselsteinen pflastern zu laffen. Die Kosten ivürden sich auf 280 fl. belausen. Die Aurainer haben einen Beitrag von 136 fl. zugesagt und soll noch daS Straßenärar um einen Beitrag von 140 fl. ersucht werden. Was die gesundheitsschädlichen Verhältnisse in jenem Theile der Vorstadt betrifft, so t)at der Stadtruth den Beschluß gefaßt, auf Grund der Stadtsäuberungs-Ordnung strenge voi^zugeh n. Dieser Brricht wurde vom Gemeinderath genehmigt. (Schadenfeuer.) In Dörfel, Bezirk Windisch-Graz, rst daS Wohnhau« deS Grundbesitzers Martin Hölbel abgebrannt. DaS Feuer entstand durch unvorsichtiges LkUchten mit etnem Kienspau. Die Magd deS HauseS erlitt gesäizr-liche Brandwunden. (Kaufmännischer Sängerbund.) In der lel'ten Sitzung des VereiuSauSschusses is! l,eschloffen worden, eine öffentliche Gesangschule zu gründen, an ivelcher außer den bisherigen ausübenden Mitt»litdcrn auch Fremde gegen mündliche Gesuchstellung bei der VereinSleitung unentgeltlich Theil nthmen können. Wir begrüßen die Strebsamkeit deS jungen Vereines auch in dieser Richtung auf daS Wärmste und stellen eine rege 'Lethcillgung außer giveifel. (R. v. Arailza. f) Herr Adolf Rotsndi von Arailza, Bezirkthaupimann in RadkerSliurg, ist dort am lv. März nach kurzem Krankenlager gestorben. Herr von Krailza war längere Zeit Bezilksvorsteher zu Marburg. Stadt und Land bewahren dem pstichtgetreuen uud voltsfreundlichen Beamten die freundlichste Erinnerung. (Postsiliale Marburg.) Die Vermehrung der Beamten und Diener, welche von der Postdirektion sür die Filiale Marburg (innere Stadt) lieantragt zvird, erfordert auch geignetcre Lotaüläten und soll die nenorganisirtt Postsiliale entweder im Hause deS Herrn Franz Mark oder des Herrn Joh. Girstmayr (Burgplatz) untergebracht werden. »l (Zum Morde in der Vurggasse.) Am Firilag meldete sich bei der städtischen Polizei eine Dirne mit der Anzeige, sie verlasse Marburg, weil „Freundinnen" ihr gedroht, daß man sie noch erschlagen werde, wie die Therrsil, Otepp. DaS Gerücht, tvelcheS wir über die Todesursache in diesem Falle mitgetheilt, «virv bestärkt durch eiae ANtjade, daß sich im allgemeinen Kranken-Hause zu Marburg eine Dirne ti sivde, ivrlche kurz vor jener That die Theresia Otepp lebenSg,--sährllch bedroht haben soll. (Schaubühne.) Am Donnerstag wird zum Vortheile deS EhorpersonalS die Zanger'sche Posse: „Zwei Mann von Heß- ausgeführt. (Vom Ober-Gymnasium.) Am Ober-Gymnasium zu Marburg sollen mit Beginn des nächsten Schuljahres zwei Lehrstellen sür klassische Philologie besetzt werden. Die Frist zur Bewerbung läust bis Ende April. (Impfung.) Herr Kommunalarzt Urba-czek wird auch heute Sonntag den 22. März 2 Uhr Nachmittags die Impfung im Turnsaale der städt. Mädchenschule vornehmen. L-tzt- Wost. Eiu großer Theil der verfassungstreuen Abgeordneten soll geneigt s-in, betreffs der IesuitenfakultSt zu Innsbruck für die Ste-gierung zu stimmen. Die Neubildung des ungarischen Mini-steriums ist dem Vräfldeut,« des Unt-rha«. ses — Stephan Bitto — gelungen. In der englischen Thronrede ward eine Kachkommisston angel^ttudigt, welche die B». ziehungen zwischen Arbeitern und Arbeit, gebern zu regeln habe. Aufruf. Au« Anlaß der Betheiligung sSmm«I>ch«r Krieger mit der Krie^Smedaille wurde für die hier, domizilirende Garn son ein Jubelfest abgehalten. " Um nun für die nicht Aktiven, bereits im Pension»., Urlauber-, Relerve- und Landwehrstande sowie in der Jnvaiidenverjorgung sich bes^ndlichen Krieger ein gleiches Fest zu veransialte», hat sich ein Komite gebildet, welche» die Aufgabk übernimmt, Ven beabsichtigten Zweck zu Verfolge«. In 'Anbetracht, daß wir für Kaiser und P.litrland seit dem Jahre 1848 Gefahren, Ge. fechte und Schlachten mitgemacht, hoffen wir auf allgemeine Theilncihme. Um die erforderlichen Ausgaben zu decken, ergeht an Jene, welche sich hiebei zu betheiligen wünschen, das Ersuchen, längstens innerhalb sechs Wochen bei dem gefertigten Komite zu subskribiren und wird der Beitrag für diePerson auf S0 kr festgesetzt. Iii der Voraussetzung der Betheiligung sämmtlicher hier und Umgebung sich befindlichen KriegSkolleger,. beabsichtiget daS gefertigte Komite d.iS etiva sich ergebende Reinetträgniß den in Marburg domizilirenden bedürftigen Witwen und Wals.» der »n den Feldzügen vom Jahre 1848 bis 1866 Gefallenen zuzuwenden. Die EintriitSkarten lverden den Subskribent« nach Ablauf der sechs Wochen zugestellt. Das gefertigte Komite wird keine Mühe scheuen, allen Theilnehmern einen recht vergnügten Tag zu bereiten, und wird dasselbe auch bestrebt sein, für die Dekorirung deS Festpla^eS und deS ersorderlichen SaaleS zc. zc. bestens Sorae zu tragen. Marburg am l0. März 1874. Das Komite: H. I. Heinrich. NotariatSlieamter, Obmann. Marburg, 21. März. (Wochenmarkt«dertcht.j Kerzen si. 7.50, Korn ft. b.»0, Serste fl. 0.-... fl. 2.b0, Kutueuß fl. 5.50, Hirse fl. 0.—. Hirsebrei« k 7.60, Heiden fl. 4.30, Srdäpfel fl. 2.40 Lohnen fl.0 pr. Mey. Weizengrieß fl. t3.b0, Mundmehl fl. 1k — Semmelmehl fl. 18.-, Weißpohlmehl fl. 12.-, Hchwar-'. pohlmehl i^. 11.- pr.Tnt. Heu fl. 1.50. Laaerstroh fl.1.40. Streustroh fl. 0.80 pr. Str. Rindfleisch so. Kalbfleisch »3, Schweinfleisch i. 83, Lammfleisch 22. Hpeck fusch »7 Rindschmalz 56, Schwemschmalz 44, Schr.teer «S, vutter 52. Topsenkäse 14. Zwiebel 10. Knoblauch 20. Kren 10 Kümmel 43 lr. pr.Ps. Eier 2 St. 6 kr. Milch frisch« 14 kr. pr. Maß. Holz 18" hart fl. 6.40, weich fl. 4.60 pr. Alastcr. Hozkolilen hart 60. weich 40 kr. pr. Meß. Pettau, 20. März. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. 7.15, Korn fl. 5.10, Gerste 4.50. Hafer fl. 2.50, Kuturud fl. 5.20, Hlrse fl.4.90, Heiden fl. 4 10 Srdäpsel fl. 2 pr. Met». Rmvschmalz 56, Schweinschmal» 44, Speck frisch 26, geräuchert 44, Butter 40, Rindfleisch 30, Kalbfleisch 32, Schiveinfletsch 30 pr. Pfd. Cier S Stück 10 kr. Mtlch frische 12 kr. pr. Maß. Holz 86" hart fl. 18.50, weich fl.9.— pr. Klafter. Holzkohlen hart —, weich — kr. pr. Mcj». Heu fl. 2.40, «agerslroh fl. 2.40, 0»»lilo w I>»rdiirs. Da bei der Versammlung am 20. März nicht die erforderliche Zahl stimmberechtigter Mitglieder erschienen ist, findet die beschtuß-fähige Gcnerat-WersammlMg am 27. März 1874 statt. (ss? Eine große Pattit zu Einfaffungen in Gärten ist billig zu verkaufen in der Obst' und Weinbauschule bei Marburg. (255 Gingesavdt. Dem Gründer billiger Wohnungen, Herr« Alois D. Schmiderer bringen die soeben angekommenen Gänger für die gespendeten Quartiere im Gtadtparke ihren Dank._ MV»oIts»x»as. lisk ^obsug^ äureli dordsr» Verlust moills» <1oa Lsrrn Läu»rä rarUvo, orfülls ioi» äie trkun^v küiokt, sovodl kür üio Iioriiüvliö mmßsv Ikoilvsdwo i>oi »vle »aseusproedsQ. 2b3) ?orUiie. ßsidt im sixsvov, »ovls im Nluvou idror Nlläsr (^»orx, Lmerivk un6 I^ax »Uov Vsrv»uätoo una Volcauvtsv 6io trsunAS I?»cdrjedt voo ^ew lliu-8ckoi(IsQ idrog inuiß^stxslisdt«!» Lokaos, borioduvLsvoiie Lruäors, üs» Llorra K»ukm»vvs>, v^elcker, vorssken mit äou Iii. 8torb«s»Icr»moutvv, »m 20. ü. Al. um i»»1d t Dkr Is»okmitt»x iu vsiuöm 28. I.sdsus^adro volix im Ksrrv vsrvodiväsn igt. I)»s l^eiedslldsßällAllisg äss tdvusrsu I)»dillxosodis6sQ0U ÜQäot 8oimt»x^ äon 22. 6. Rl. um Kklb 3 ll^r ^aekmittax vom oieouou Lsuso, Ilauptvikts I?r. 6tt aus »t»tt. Das Iioil. koquiom virä Visustaz^ äsu 24. a. Iii. um 1v litir iu 6sr Vomicirvdo z^vloisu. vor Vvrdliekevs virä äsm krommoa ^»äsuksa smxkMsv. I^ardurx »m 21. 1874. II. >t. I<»iok«li»i>fb»druvss»- u. vs»räissi>nss«-^l»>t»!t. ^reiwikige Weinlizilalion. Am 23. März d. Z. ^werden circa 1700 Eimer alte Tischtveine auS den KI'äÄIvIt ^NranÄliS'SvI»«» lizitando hintangegeben werde». Ort der Lizitation: Burgmeierhofteller in Marburg. Beginn derselbe«: l0 Uhr Vormittags. ZahlungSbedingnnge«: Zehn Percente dtS ErstehungswertheS sind sofort, und der Rest bei Abfuhr der Weine, welche längstens binnen drei Wochen stattfinden muß, baar, oder nach Uebereinkommen in guten g Wechseln zu erlegen. Hraf Wrandis'sche Hutsverwattung Waröurg. 233) Konrad. Konzessionirte Urivat-Agentie des Josef Mdlick vorm. Anton Koinigg __Herrengasse Nr. 262^______ Dienst-ZZermittlung. Die nstplätze und Stellen, so wie Dien st- u. Stellensuchende jeder Kategorie befindenfich stet» in Vormerkung und werden dieSbezüg. liche Aufträge aus daS Prompteste effektuirt. Dienftanträge: Mehrere Stuben- und Ladenmäd-^chrn, Köchinnen, Küchenmägde, Kell-tcn'nnen, Mägde für Alles; serner 'Kutscher, Pferde- und Hauö!nechte, bedienter, 1 Gärtner, 1 Kellerbursche. Zu verkaufen: Eine fast neue halbgedeckte ^Kalesche, jawohl l- alS 2spännig, I ^viersttziger Broom, 1 überfahrene ^halbgedeckte Kalesche, 3 St. Pferde ^u.melirere PaarPferdegeschirre; >1.neues kZioloncell, sehr billig. Ei» ittte» «»gtbaitt» Hai», noch 9 Jahre steuerfrei, in einet Vorstadt Marburg», mit einem klei nen Hof nnd Garten, sehr zinSer träglich unter günstigen Zahlung»be dinLnissen. in gut bestockter junger Watd, in der nächsten Rühe von Marbura, circa 3 Joch Au»maß mit theilweise schlagbarem Gehölze. Preis 12l)0 jl. Mit schö»t MdrealitSt, nur '/«Stund, von Marburg entfernt, mit 1b Joch gut kultivirter und zum Theile mit Winterfrüchten bestellter Felder, Wiesen und Wald, nebst sehr geräumigen meist gewölbten Wohn-u. WirthschastSgebänden, dann Obst-u. Gemüsegarten mit Hof». Brunnen, um den billigen Preis von Kl)00 st. Cillt MhlAlthlt aus Z SSng- Mühlgebäude, Hof und Joch Garten. Prei» 8600 st. Zu kaufen gesucht: Zwei Häuser in der Stadt oder^ einem belebten Vorstadttheile Mar-ji bürg» im Preise von 10—15000 imd 6—3000 st. Eine Landrealität mit einigen Joch Feldern nnd etwa» Weingarten, am liebsten in Windischbüheln,^ im Preise ö—6000 fl. Eine Weingartrealitat tnz der Nähe von Marburg im Preise, von 6—3000 fl., sowie eine im Preise^ von 4 bi» 3000 st. Au miethen gesucht: Eine geränmige Villa in^ ----------nächster Nähe von Marburg mit Stalls nenercr Konstrnrtion, !Stunde von^auf 2 Pserde und einem Magazin s! Mlirburg an der Kärntner Kommer-I Ein Gewölbe in einer belebten^ jialstraße ge^gen^ mit^ls^ckig^m.Gasse. Nr. 20Z0. (2S4 Kundmachung. Die Rechnungsabschlüsse des Ttmeindehaus-Haltes und der Gemeindeanstalten für das Jahr 1873 werden in der Amttkanzlei des gefertigte» Bürgermeisters am Rathhause, Stadt Nr. V6. zur Einsicht der Grmeindemitgliedtr vom 19. März bis 2. April 1874 öffentlich aufgelegt. Was hiermit zur allgemeinen Kenntniß ge« bracht wird. Stadtrath Marburg, 18. März 1874. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Gasthaos - Eröffmg „rur krükl". Einem zehrten Publikum erlaube ich mir die ergebene Anzeige m machen, daß vom 19. März d. I. an daS Kasthaus „»u? NriU»!" wieder eröffnet ist. Borderhand werden vortreffliche neue und alte Naturveine von den besten abgklMrtes Märzenbier in Ausschank kommt. Nc............ ' Gebirgen ausschenkt, sowie auch späterhin gut MS, achdem ich bemüht sein werde, das Beste durch prompte Bedienung zu verabreichen, bitte um recht lebhasten Zuspruch. 247 Mit besonderer Hochachtung Otto Mhmler. ^»«Sezvelvliiivte» I'Usner »tvr »US «lom durgsrliolion örsuk»»«» das Geidel mit nur IV kr.. sehr gute Tischwetne, die Maß zu SK 40 L8 kr. »ailtv Aibtkslvi' LixvQd»u IVSSsr VürlievvdOrxvr, vie Maß zu 80 kr. Rother Wet« 48 kr. Vorzüglichste Vr. HUUrstol u. Vvttauvr stets frisch zu haben >1» Hvtel GkaÄie wovon ergebenste Anzeige macht 234 ^okknn Wstdalsf. Im >Al«I Hodr Herrengaffe (286 find vonWiek gute ^oinv im Ausschänke: I873tr Windischbühler . . pr. Maß 36 kr. 1872er Kauritscher . . . „ „48 kr. 1872er Aztkarder, schwarz . „ 4S kr. I8k9er Fraulieimer . . . „ „ K4 kr. sowie das beliebte Steinfelder Märzenbier von Brüder ReininghauS, pr. Maß 28 kr.; endlich biüiaes Mittags-)^bonnement, pr. Monat 7 fl. um gütigen und zahlreichen Besuch bittet hochachtung»voll kuäolk Hotelpächter. UWsü«WMisssmM. ^i^vadl xrosivr Vorrktko WA. SM». MM M^jWür- m allso k'agoneli, eiQka.e1ler u. kvillstsr Lorto, in allvi» politirt, 2U allsll krsisvv vg.od bi11iL^8tsm?rv!st»rit». Arati«. Llo xantv Speise-, SelllMjmmer- lin LfivusjniHSv. ös8tk11ullßxvi» vrdittot (14 ^oli. I^aelier, Alkrdurx, Ora^orvorgtaät, lexsttdokktrsi»«. Mit einer Beilage. Nmmwsrüich« Nedattio«, Vnlck «»d >v»rl«g von Td»«rd Zimfchitz i« H. «. Gt. G. Beilage zu Nr. 35 der „Marburger Zeitung" (1874). Landwirthschafts-Maschinon u. Geräthe: Dreschmaschinen auf Hand-, Göpel- und Wasserbetrieb, Cfetreide-Sörtirmaschinen (Trieurs) von PernoHet in Paris, Säemaschlnen, Getreide- und Grasmähmaschinen von Johnston und Samuelson, Putz-, Schrott- und Qnetschmühlen, Excentri sehe Mühlen zum Farbenreiben, auj Hand- und Kraftbetrieb, Mübenschneide- und Häckselmaschinen, Kukurutzrebler, Amerikanische Brennholzsägen für 3 Pferdekräfte auf Dampf-, Göpel- und Wasserbetrieb; auch zum Schneiden von Langhölzern oder Latten verwendbar, Pferdehauen, Pferde-Heureehen, Cultivatoren, Pflüge, Eggen, Drainage-Werkzeuge und Acker bangeräthe etc. etct Auch werden Bestellungen auf grössern in unseren Fabriken erzeugte und stets vorräihige Maschinen, wie: liocomobile, Dampfdreschmaschinen, Dampfmühlen, Dampfsägen, Dampfjpumpen u. s. w, promptestem effectuirt und deren Aufstellung durch eigene Monteurs billigst besorgt. Hochachtungsvoll (241 Das Commissionslager der Englischen Laiidwirthscliafts-Mascliinen-Fabrik von Clayton & Shuttleworth, Grazervorstadt Nr. 91. Wien RSV«: A Berdienstmedaillen! M Oii^a1...I.illIe MziiM' bewährte Amerikanische Schiffchen- Aoppelsteppstich-Kand-Hläpmaschine )vm Havd- o«d Fllftetrieb (250 ist in Marburg o/D. echt zu haben ,iur bei Herrn W. Prospekte, Nähpt^obcn und Unterricht gratis. Ausser den von der „Little Wanzer" 1873 in Wien erworbenen Anerkennungen: Weh-Ausstellung: 2 Verdienstmedaillen, Nieder-Oesterr. Gewerbeverein: einziger Preis: Silberne Medaille, wurde vor Kurzem dem Fabrikanten der Maschine, Herrn R. M. Wanzer zu Hamilton, von 8r. Majestät dem Kaiser von Oestorreich das Ritterkreuz des kaiserlich Osterreichischen Franz-Josef-Ordens verliehen für besondere Verdienste in der Nähmaschinen-Industrie, von welcher hohen Auszeichnung wir uns erlauben, Ihnen Mittheilung zu machen. Ergebenst Die Contrahenten der Hamburg 1874. R. M. WANZER & CO. Nähmaschinen: Neuerwall G6. _Doubleday, Son & Co. 19* Desinfection gefltn Söeittrocrbrcitong tum anflcdcnbcii f{ranfi|tüeit. ffiir bi«ttn b(m ^ublifum iu bitftm bie all tjorjüjilidift brfanaten wcilttl, ioie: Elsen-Vitriol ä 6 f(. |it. «ßfuob. Chlorkalk 100° & 30 fr. „ m Roman Pachner & Söhne. Wichtig für Dame«! Wvllschweißblätter, die jede sich unter den Armen bildende EchweißauSditustunsi auziehen und daher nie Flecken in den Taillen entstehen lassen, hält für Marburg und Umgegend alleiniges Lager und verkauft zu Fabrikpreisen, daS Paar 30 kr., 3 Paare 8ü kr., und gibt WiS-Ttei,,>Pla<.^enBrnche>B«sitzer, Stainz in Steiennark. (212 Aus C. Schrämte Weingrosshandlung sind im (223 Gasthaus „zur Mehlgrube" (Rathhaushof) im Ausschänke: 1873er Koloser Woisswein pr. Mass 32 kr. 1873er Rothwein von Gonobitz „ 40 kr. 1869er St. Peterer Weisswein „ 56 kr. 1868er Stadtberger dto. „ 80 kr. sowie verschiedene Gattungen Flaschenweine, worüber auf Verlangen bereitwilligst Preisblätter ausgefolgt werden. Gleichzeitig erlaubt sich Gefertigter anzuzeigen, dass er ein Mittags-Abonnement im Lokal wie auch über die Gasse eröffnet und bestrebt sein wird, durch gute Küche und billig Preise die geehrten P. T. Gäste zufrieden zu stellen. Zu gütigem Zuspruch ladet höflichst ein Franz Harlng. Ungelöschten ItsIIt in größeren Partien verkauft (216 Nl. »erÄsj« am Kvrgplatz. Aecker-Bllpllchtuilg. Die vormals Gotz'schev Aecker »Verden in größeren und kleineren Partien pachtweise überlassen. Anfrage b?i Herrn Ant. Bad l. (251 ^ uempLvkIanK. Der Gefertigte erlaubt sich dem ?. I. Publikum ergeb,nst anzuzeigen, daß er in der Kärntnergaffe Nr. 212 eine Wagnerei eröffnet hat, und empfiehlt sich zur Verfertigung von neueil Kaleschen, Fuhrwägen ic., itbernimmt auch alle in srin Fach schlagenden Reparaturen. 248) Achtungsvoll IKQT» Vvouosl, Wagnermeister. NöUöstös gvgsn Ltioiöi'a unil klsttei'nspiilomio von I'. G»rx » 8ol»i» ^ Millyt^trzt«-/abrik iv Wie», Reuer Markt Nr. Z. 214 ?oilktte-U«iiiK;»Klveerili»8ejfv stark schäumend, angenehmer Parfüm, von wohllhätlg-stem Clnfiub auf die Haut. 1 Ltiick 20 kr., 1 Dußend Eköcke fl. 2. ^L'rig.-^ifte von S Dutzend fl. b.bv. loilettt» KI;eerill.8eife welche die Sigenjchaften unserer längst erprobten Sly. cerinseise mit den kräftigst hautretnlgenden Wirkungen des CarbolS verbindet und da sie außerdem euien höchst angenehmen erfrtschenden Parfüm bat. Nlcht nur zurZeit von !arbolsäure zum Gedrauche bei lokalen Hautausschlägen :c.. nach ärztlicher «nwelinng. I Stück 50 kr. Zu k»abeti in Marburg bci ^lois y»«u»6s»t, Herrengasie und LI. IlorLö, Teqmhomttaße. Et» Wort all gerrv Joses Kadtik. Ihr „offener Brief" vom 18. d. M.. für mich als heroische Herausforderung, zwingt mich, zur Steuer der Wahrheit noch em Wort an Sie z^u richten mit dem Bedeuten, daß Sie durch Ihre Behauptungen nicht im Stande sind, fich weiß zu waschen; sklbst wenn Sie dkr Drang auf den für Sie nicht dornicht erscheinenden Weg der Oeffentlichkeit noch so peinigen sollte und das ?. I. Publikum Ihre Rechtfertigungsversuche in diestr Affaire für Sie nur sehr günstig aufnehmen würde. Daß Sie kontraktbrüchig sind, haben Sie endlich trl^ aller möglichen Umschweife doch zu-gcben müssen; denn Sie haben nicht einmal das unter Zeugen schriftlich gegebene Wort gehalten, um viel weniger aber die mündlichen Versprechungen. Wie können Sie daher nach dieser vorausgegangenen Affaire von mir verlangen, daß ich mein Ehrenwort, welches lediglich beim Verkaufe dtS Dienstmann-Jnstituts-Jnv.ntarS ausgesprochen wurde, nämlich: „hier kein ähnliches Geschäft, wie daS Dienstmann-Jnstilut es ist. mehr betreiben, noch errichten zu wollen" — weiterS halten sollte, als damals vom Agentie-grschäste nur insoferne die Rede fein konrite, ob hiezu wohl von der liohen k. k. Statthalterei die Konzession ertheilt würde. Wenn Sie meine Ankündigung richtig gelesen hätten, so könnten Sie sich nicht in solche Behauptungen einlassen, um endlich stillschweigend doch zus^eben zu müff,n, daß der Vorwurf wegen Einsendung von b0 kr. ganz unbegründri mar. Wenn von mir, für durch mich verkäufliche Realitäten ein Eomptoir eröffnet wurd^, was Sie doch schon in meiner Kundmachung vom 15. d. gelesen haben muffen, daß sich jedoch mein zwar klnncS und wohlfeiles GeschäftS-l^omptoir mit verschiedenen Versicherungen zc. beschäftigt und hierüber diesfällige Auskünfte ertheilt, dürfte Sie wohl wenig kümmern. Mehr oder weniger trachtet ein Jeder, seine Fälligkeiten und Kenntnisse zu vertverthen und hiedurch seine Ezistenz möglichst zu fristen. Wa» den gewünschten Mehrerlös sür die zwei konzessionirten Geschäste anbelangt, so kann ich Sie auf mein Wort versichern, daß ich Ihnen diese Geschäfte nie um einen so geringen Preis abgetreten, wenn ich Sie — wie jetzt — gekannt hätte ; da mir hiedurch in jeder Beziehung nur Schaden erwachsen ist. Daß ich stits ehrlich und redlich zu handeln bestrebt war, ilberhaupt meinen Verpflichtungen getreulich nachzukommen, ist eine bekannte Thatsache. Was die nimmer rul)cnde böse Fama wegen wegen Verkauf meines jetzigen Geschäftes betrifft, so kann dicse nur einen Schwachkopf beunruhigen, nachdem ich diesfalls noch mit Niemandem Verhandlungen gepflogen habe, noch solche zu pflegen gesonnen bin. Anton Hoinigg. Ankündigmg. Der ergebtnst Gefertigte bringt zur Kenntniß, daß die Haupt-Agentur der Lebensverficheruugs- Vank in Wien sich nunmehr auf dem Ueamvver- «eke« llsusIVr. 8<>, befindet, daher alle diesbezüalichen und dann aus seiner früher vetrie- denen und nunmehr durch Herrn ^ossk fortgeführ-ten mir zur Vuredtüdruvx äsr vord»- über Vsrtauks-Vsrwlttluuevv von und ic. und rsol besorgt und alle dieSfälligen bereit- willigst ertheilt werden. Nachdem ich eine grsiis von vsrUuüielisv SsTlIMsu in Vormorkve führe, so lade ich die ?. ?. ILäuksr höflichst ein. fich wegen von gut arron- dirten Vütern, Wein gart bestaun gen, »inserträgliche« Häusern ,e. an mein wenden zu wollen, indem ich bestrebt sein werde, da» mir geschenkte Vortr»u»v stet» zu »erdienen. Auf schriftliche Anfragen werden nur wirkliche« Käufern ohne veischluß von K0 kr. die gewünschten >u». künfte und veschreibungen ertheilt. Zu recht zahlreichen Aufträgen mit der Berfichernng reellster und prompter Bedienung empfiehlt fich da» Vomptoir" de» LloiltlW» Z0S Si 89. Berstorbtne in Marburg. Am 14. März: Bianchi Maria, GreiSlerin, Grazer-Vorstadt, 47 I., Zehrfieber. — BerdajS Glasta. Kauf-mannStochter, Echmiederergasse, 4'/, 2.. eroupöse Kehlkopf-entzundung. — 15. Marz: Cchweiker Apollonia, Insti-tutSarme. Windischgafse, 68 I., Hydrops. — ChramuS Joses. EisenbahnspenglerSsohn, Neue Kolonie, 4 I., Lungenentzündung. — Denz Maximilian. Pfründner. Kärnt-nergasse, 70 I., Lungentuberkulose. — 17. März: Druckmüller Joses. HauSbefitzerSfohn. Magdalena, Krühgeburt. — Ferlinz Eduard, Buchbinder, Herrengasse, 57 I., organ. Herzfehler. — 18. März: Mi kl Jtjnaz, Kamin-fegergeselle, Windischgasse. 23 3., Lungentuberkulose. — Swctlin Elisabeth. EisenbahnjchlosserStochter. Neue Kolo-nie. 1« I.. Blattern. — 19. März: Lubih Joses, Bür-gerspitalSpfründncr, Domgasse. 70I.. Lungenemphysem.— 20.März:Heumcyer Karl Georg, Kaufmann, Hauptplatz, 23 I., Lungentuberkulose. — Hu berger Adele, Private, Burgplah, 29 I.. Blattern. tm. k. k. Bezirks- Kiirititrriiß, Eistlostralit empfiehlt sich und folgkndt Medikamente zur Behandlung von HliuSthitnn. (Sprechstunden von tv—12 und von 2—4 Uhr.) Galt n-Mirt-rzSw." Froschgallen an Pferdefüßen, Kl. 2 fl. 60 kr. liegen Stich-, Rieg-, SlyasjUlv und Ueberbeine, Kronleisten, Hasenhaken, wie alle Knochenauswüchse, Tiegel 2 st. Schulter-, Hüft- Kreuzlähme. Rheumati»mn». FlechsenauSdehnungen. Verrenkungen, Berstrauchunaen, SchweÜnugen, Steifheit und Schwäche der Glieder, a Flasche 1 fl. 40 kr. Wen Wunden, Geschwüre. Satteldr^ick' Mauken. Kronentritt, Strahl oder K^rn-fäule, Steingallen, ä Kl. 1 fl. 2l) kr. gebrechliche Hnfe, » lgl. kür Pferde und Hornvieh, gegen Drüsen, WitypUtvkz Dampf, Kolik, Blähungen Verstopfung, Abmagerung. Mangel an Freßlnst nnd Milchabsonderung der Kühe, 1 große» Paket, 80 kr. Zkgen Hautjucken und Au»schläge, Räude, UUllAtfklvt Schärfe, Schuppen, Insekten, Olirenfluß. Abtreiben und Au»fallen der Haare bei Hunden und Pfer« den, » Flacon 1 fl. nnd gegen innerliche Krankheiten der Hunde, ÄUnUkpuivkt s Schachtel 60 kr., ist auch in derApo-theke in der Spiegelgasse zu haben. (ZKS Zeugnisse, Anerkennung»schreiben und DankadresseN über die vorzilgliche Wirkung der angeführten Medikamente liegen Jedermann in meinem Bureau zur gefälligen Einficht vor. Ich würde dieselben veröffentlichen, aber eS sind deren so viele, daß selbst der geübteste ?. 1. Leser sie binnen 2—i Monaten nicht durchlesen könnte, und wa» auch von der Gut»-Verwaltung Sr. k. k. Hoheit de» Trzherzog-Feldmarscholl» Albrecht, Andor Gr»f E»zterhazy, Graf Jankowit», GrafZichy, Graf Apponyi, Traf Cigala, Traf Deym, BurMaf von Granden, Traf Wurmbrand, Graf v. Ar», GrafEhorin»ky, Graf Gaschin, Graf Waldendorf, Graf ColloniK, Graf Podstatzkp, Ritter von Appiani, k. k. General, und uoch mehreren tausend anderen hohen Herrschaften. Militär» nnd sachverständigen Autoritäten de» In- und Auslände» bestä-tiget wird. GebrauchS-Attweisungen werden beigelegt.— Obige Nedikamente werden immer frisch bereitet und sogleich mit Nachnahme versendet. — Abnehmer größerer Quantum» erhalten Nachlaß. — Cousultationen in allen thierärztlichen Angelegenheiten werden schnellsten» beantwortet. SardI». Ein junger Mann, der mehrere Jahre sowohl in der Tuchbranche, als auch in Brauereien und in einer Fabrik äth. Oele als Buchhalter nnd Korrespondent thätig war und beste Referenzen aufzu-weisen hat, sucht baldigst Stellung. (204 Warnung. Ich habe mich bemüssiget gesehen, meinem Ehegatten Herrn Franz Leser er die Verwaltung meines Vermögens gerichtlich zu kündigen. Ich warne daher Jedermann, mit demselben auf mein Vermögen Bezug nehmende Geschäfte einzugchen. St. Leonhard W. B., 14. März 1874. 239) Obstbame werden veredelt und geputzt, und tvolleu gefällige Adressen gütigst im Comptoir dieses Blattes abgegeben werden. (248 G. i Schmidt & Widera Maschinen-Fabriks-Niederlage Wien, Kolowratring Nr. t,. empfehlen: Kissling's Patent - Schrauben - Schneid-Maschinen für Flach- und Spitz-Gewinde. Harting's Patent-Dampf-Strahlapparate. Kay's Patent-Keilnythen-Fraissmaschin. Bohrmaschinen. Drehbänke. Flaschenzüge. Winden. Siederohrdichtmaschinen. Patent-Stopjbüchsenpackting. Parallel- Schraubstöcke. Prospecte und Preiacouraute umgehend franco. (W8 Eiscnbahn-Fahrordnung Marburg. Personenzüge. Bon Triest nach Wien: Ankunft S U. 11 M. Früh und 6 U. 4S M. Abend». Abfahrt S U. 2« M. Früh und 6 U. ö7 M. Abend». Bon Wien nach Triest: Ankunft 6 U. S M. Früh und SU. SM. Abend». Abfahrt 3 ll. 1» M. Früh und S U. IS M. Abend». Eilzüge. Wien-Triest. > Triest-Wien. Ankunft 2 U. o M. Nachm. i Ankunft 2 U. 28 M. Nach«. Abfahrt 2 U. LM. Nachm. j Abfahrt 2 U. S1 M. Nachm. Gemischte Züge Bon Mürzzuschlag nach Triest: Ankunft 1 U. 43 M. Abfahrt 2 U. 1b M. Nachm. Bon Triest nach Mürzzuschlag: Ankunft 11 U. bb M. Abfahrt 12 U. löM.Nachm Kärntner-Züge. Abfahrt. Nach Franzen»feste: 0 U. 15 M. Bormitt. Von B.illach: SU. 1b M. Nachmitt. Ankunft. Bon FranzenSfcste: b U. 40 M. Nachmitt. Bon Villach: 11 U. 44 M. Bormitt. Beschleunigte Personenzüge. Abfahrt. Nach Wien: 4 U. 40 M. Früh. Nach Kränzen »feste: 11 U. b M. Nacht». Nach Ofen: k N. b M. Abend». Ankunft. Bon Wien: 10 U. bS Min. Abend». Bon Kranzen»feste: 4 U. 26 Min. Früh. Bon Ofen: v Uhr Bormitt.