2SS Amtsblatt Mr Laibacher Ieitnng Nr. 39. Samstag den 17. Februar 1872. si'^3) Aufruf! "'-^ Umständliche, in den Vczirlcn «delsberg. Gotlschee, Gurlfeld, ^iltai, l'oitsch zu Planina, Rudolfswerth und Tschernembl cingeleitete Erhebungen weisen nach, daß in den genannten Äczirlen in Folge der Mißernte des Vorjahres und anderer Elementarereignisse der Abgang an den nülhigen VtbcnSmilteln immer fühlbarer wird und dah der gänzliche Mangel an SameN'Früchtcn aller «rt mit Bestimmtheit vorauszusehen ist. Da die Vl-lvohner der genannten Vczirle bei ihrcr Armuth und in Ermanglung anderen Erwerbes ohne fremde Unter» slühung dem grüßten Nothstande entgegengehen, so em< Pfthle ich diese Nothleidenden der liebevollen Bedacht-nähme der edelherzigen Bewohner Krams und seiner Hauptstadt und appellee auf dercn, zu jcder Zeit bewic« jene opferwillige Menschenfreundlichkeit mit der oer» trauungsvollen Bitte, ihren nothlcidenben Milbrüdern wit milden Gaben an Mld und ^ebensmilteln beizustehen, um denselben ihre brüllende i'age nach Thunllch-keil zu erleichtern und dem Ausbruchc noch größeren Elendes bei Zeiten vorzubeugen. Mllde Gaben tonnen unmittelbar beim l. k. Van» desprüsidium oder in der Stadt ttaibach bei dem Stadt' magistrate und bei der Redaction der „^aibacher Zei» lung", am Vande aber bei den l. l. Bezirlshauplmann» schaflen und überall bei der hochwürdigcn Pfairgeist. lichteit erlegt werden. «aibach, am 27. Jänner 1872. Der l. l. Landespräsident im Herzogthume Krain: Carl Wurzbacb v. Tauucnbcrg. (67—1) Nr. 165.^ Collcurs-Allsschmbllng. Bei dem k. l. Landcsgcvichtc in Laibach ist die Stelle eines Dienersgehilscn mit dem Jahres-gehaltc von 300 fl. zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle, haben ihre gehörig belegten Gesuche bis 1. März 1872 bei dem unterzeichneten Präsidium im vorgeschriebenen Wege zu überreichen und darin ihre Eignung zu dem angcsuchten Dienstposten, insbesondere die Kenntniß der deutschen und lrainischen (slovcmschcn) Sprache nebst einiger Fähigkeit zum schriftlichen Aussatze nachzuweisen. Laibach, am 15). Februar 1«?2. ^__ A k. A'andesgcrichls-Pr^ldium (68) "^^^dln^ss,^ "Ni? «417 ^lm mehrseitig vorgekommenen Anfragen zu entsprechen, erklärt hicmit die gefertigte Direction, daß der an der Handels Akademie in Wien in diesem Jahre am 19. Februar zu eröffnende T c^ legraphen Lchvmrö siir den Staats Telegraphen-Dienst an die Stelle des von der Staats Tele graphen Anstalt bisher in Wien veranstalteten Telegraphen Vehrcurscs tritt, daher die aus diesem Curse mit gutem Prüjungocalcul hervorgehenden Kandidaten die gleiche Eompctcnzsähiglcit für eine Staatötclcgrapbcn Bedienstung. wie die in den cigc nen Telegraphen Anstalts Curscn herangebildeten Candidate» erlangen. Wien, am 9. Februar 1872. ^ k. Telegraplien-Dirrllion. Vrunner n» ^». ^''^ 'ilulldmachuila -" ^" Die Emhebmig der Hnndc^e sür das Jahr 1872 und zwar von Mm Hunde ohne Ausnahme im Stadtpomer.o begmut mit 10. Februar, und smd die neuen Ylmdcmarlen bis 2!> Februar in der Stadtkassc gegen Erlag der Tcnc w, 2 fz. zu erheben. Mit Bezug aus den tz 14 der ^oUzugsvor» schrift iibel die Einhcbung der Hundctafe (die Um gehung der TaMrichtung, die Verheimlichung eines Hundes und die Benützung einer falschen ober erloschenen Marke wird von Fall zu Fall außer der Entrichtung der Jahrestag noch mit dem Betrage von 2 fl. ö. W. für jeden Hund bestraft) werden somit alle Hundebesitzer auf die zeitgemäße Entrichtung der hundctafc mit km Beifügen erin ncrt, daß vom 1. März 1872 an alle auf der Gasse betretenen und mit der vorgeschriebenen Marke nicht versehenen Hunde vom Wascnmeistcr einge^ sangen werden. Stadtmagistrat Laibach, am 7. Februar 1872. Der Bürgermeister: K. Deschwann. Kundmachung. Bon Seiten der k. k. Militär-Intendanz zu Graz wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß am 20. Februar 1872, um 12 Uhr Bormittags (Bürgergasse, General Commondogebäude, 3. Stock), die öffentliche Behandlung wegen käuflicher Üeberlassung der sich in nachgenannten Ber-pflegt und Bcttenmagazinen, dann Garnisons Spitälern bis Ende December 1871 angesammelten unbrauchbaren Betten und Säcke Hadern mittelst schriftlichen Offerten stattfinden wird. Aiir diese Behandlung baden nachstehende Vedingunssen zu gelten: 1. Das zu verwerthende vcidcrn Quantum erlist in nachstehenden Stationen, u. z.: Unbrauchbare Hadern ans V e l t s 0 r t e n Cäckrn ^n oer Viatlon--------------------------------------------------^_------------- ^^, ^^ ßroßc llsiiil lillifts llluis grohs slsliie grohr llems Stück Pfund Bcrpflcgs Magazin Graz ... 87 10<^ 8514l^l) 841121 2i)6 383 241 15 Filial- Bruck a. d. Mm — 4 — 29 1l, ^. 4 —j — Berpftegs Laibach ... 54 5—110 li44 268 314 35 272 — Marburg . . — 5 86 KW 55 103 196 134 -Pettau ... — - —. ,y 87 57 — 2 - ; Eilli.... - li — 20 — 50 — 10 — — /nlal RadkerSburg . '^4 ^ 29 — 9 -, Klagenfurt . . ^ 15 — 150 92 132 67 36 — 40 Villach ... — 8 — 62 4? 208 4? 11 -Garnisons - Spital Graz ... - 5>4 63 — 30 62 10 Laibach ... - — ^, — — — .. ^ Zusammen . . . 164 206 365 2091^1009 2017 892 6^4! 513 58 2. Müssen die mit einem 50 kr. Stempel versehenen schriftlichen Offerte längstens am Taae vor der Behandlung bei der obigen Militär Intendanz einlangen, und werden später einlangende derlei Offerte nicht berücksichtiget. ' ^ 3. Muß jeden, schriftlichen Offerte ein I0percent. Vadium, entsprechend dem ? > ' '""^hmen den Quantum und nach dem offerirten Preise berechnet im Baren oder aber in Stac.' n nach dem Eourswcrthe zulicgcn. 4. Die Anbote können compleziv auf das ganze Quantum oder " .n endlich abthcülg auf Hadern aus größeren oder kleineren Stücken jcdcl cn wobei^ jedoch ausdrücklich bemerkt wird, daß auf eine Abstellung dieser Hadern in'eine andere Sta.' twn >Vcltellö des Äcrars nicht eingegangen wird, der Erstchcr demnach verpflichtet bleibt das in den cmzclncn Htatwncn erstandene Hadern Quantum aus seme eigenen Kosten binnen 'i 1 ^ rn nach erhaltener Verständigung und gegen Erlag des entfallenden ^miitn 'e« abzuholen. 5. Ist das Offert für den Meistbieter sogleich, für das Aerar ,w(l <,,: naa/ li^cjlci 'yc nchullgung vcrblndllch. Alle Offerte, welchen das vorgeschriebene Radium nicht zulicgt oder aber welche den vorstehenden Bedingungen nicht entsprechend verfaßt sind, oder bedingte Anbote welch' immer Art enthalten, werden unberücksichtigt zurückgewiesen. 6. Ist der Offcrcnt für den Fall gebunden, als die Anbote nicht für >", ^ .>...,., .c, ., oder Stationen genehmigt werden und verfügt werden sollte, die nicht qencbm in Behandlung zu ziehen. 7. Die vorkommenden Stempelauslagen hat der Ersteher aus Eigenem zu tragen. Ojferls-Formulare. Ich Endesgefertigter, -----------,st m N. N. offerirc in Folge Auss' ner d. I. für das ganze m den ^ n N. >^i. erliegende Quantum pr. n. .,^.., >.i. .^.i^...... ,>a- dein ohne Unterschied, ob große oder kleine Flecken . . . . si. . . kr., saqe . dulden ... kr. (ebenso für schwarze Hadern). Für einen n. östrr. Etr. weitzleincne Hadern aus größeren Stücken .... st. - - - ll-' ^^............mdcr Stations. 3i. Für einen n. ' ' ^ a dcrn aus kleineren Stücken .... ft. ... kr., sage.......in dc, ......,.1^ sür die schwarzlcinen, Calicot , wollenen und Säcke Hadern) unter genauer ^>uhaltuna. der mir bekannten Bedingnissc und Beachtung aller Vorschriften, dann Haftung mit der on. N -'l. am...........,872. ......^ ^.mame. Für das Convert des Vffcrts An die k. k. Militär Intendanz zu Graz. Offert zur Hadern"" ,q am . . ten 1872 mit dem Badium von .... ft. ... kr. im Baren ^ „. wraz, am 24. Jänner 1872 Van der k. k. Mllllar-c3ntendan).