lunin 52. »et»«»« >w 28. 1902. XIII. Jahr»>»» PettauerZeilung. Erscheint jeden Sonntag. «rett für Sfttau mit Zustellung in» Hau»: «onotlich 80 h, viert»IjShrig K 2.40, halbjiidrig K 4.80, ganzjährig K 9.—, mit Poftv«rl»ndung im Inland»! Monatlich 86 h, oi»tt»Ijthrig K 8 60, haldthrig K ö.—. ganjjährig K 9.60. — Einzelne Nummern 20 h. Handschriften werden nicht »uriickgesttllt, Ankündigungen billigst berechnet. — «eitrige find «wünscht und «ölen längsten« dit Freitag jeder «och» eingesaadt »erden. LtggtMilzcn. - Dit pfiffigste». selbstsüchtigsten Heuchler, de«en -7^. ImteHmK voll put genug ist. daß e« die i: 'Kch«» VsiM. die sie selber nicht auf sich nehmen .■*; . «rtttör, dikse find rt, die sich mit lautem Geschrei als .Patrioten." all Etaal«stütze» bezeichnen. Die Ptilen, die Klerikale» und die öster» reichischen Regierungen stehen seit Jahren in einem Kompagniegeschäst. Die Parteien bewilligen Soldat«,. Gnvehre. Kanone,,. Elenergetder, dafür gestatten die Regierungen, daß diese Parteien in ihren Gebieten unbeschränkt herrschen dürfen. Den St«at»anwälten und sonstigen Vertretern der Zentralgeivalt ist e« natürlich auch gut be-sannt, wer in Wien alt Staat«stütze gilt und *f". darum behördlichen Schutz verdient. So nebenbei werden an« den Reihe» diese? •, .patriotischen" Parteien auch die Minister und höheren Beamten entnommen. Baden». BilinSki. Eben doch. Dipauli — Ret,k u. f. w. Such Die klerikale» Banernabgeorbneten. die ein vorzügliche« Stimmvieh abgeben, gehen manchmal nicht ganz leer a«S. So hat z. B kürzlich ein Nerikaler Bauernobgeordnrte? den Franz» Jofefs-Orben kommen, mit welchem jedoch ein Mimstergehalt Vou 12000 fl. nicht verbunden ist. Daß sich die Pole» auch häufig in Bargeld zahlen lasse» ist soiinenklar. so hab«» sie seinerzeit rund 100 Millionen Gulden Gr»nde»tlasw«gl-schuld geschenkt bekommen, da« Recht allein — Brantwein z» brennen, wurde ihnen um 80 Mit. abgekauft. Wie soll »ine Änderung eintreten, da eine Entschnbuug noch irgend einer Seite au« nnserem Parlamente nicht zn erwarten ist, und eine solche durch Vorgänge, die mit der Krone in engstem Zusammenhang« stehen, bestimmt wird? Der derzeitige Träger der Krone steht im engherzige» Begr.ffen der anerzogene» Koioen-tio» geopfert werben, denn e« vergienge» Jahr« unb wir gieng«n srenib nebenkinanber her, oft auch Einer recht«, der Anbere link«. Mein Mann tat mir trotz allem leid; ich war bie Intelligentere von un« beiden, ich stand b»r Situation objektiv gegenüber, ich wußte, daß, wenn mein Mann bie richtige Frau gesunben hätte, er barnach ver» anlaßt war. zutrieben unb glücklich zu sein; er war wie geschaffen fili ein einfaches, richtige« Spießbürgerglück! Den ganzen Tag fest arbeiten u»d dann abend« schön zu Hause sitzen, eine ganze Schaar kleiner Menschenkinder um sich; de« Sonntag» ein Au»fl»g mit all bem kribbel»» den, schreiende» Kleinkinderzeug — welch ein Genuß — für ihn! Mir graute bei bem bloßen Gebauten! Ich war ein unruhiger Geist; ich konnte mich nicht abfinden, nicht zutrieben geben! Ich wollte mein Lelien lebe» u»d »ahm endlich allein ben Kamps ans, ich trennte mich von meinem Manne, der mich trotz allein lieb hatte, der. ein Gewohnheitsmensch, all dem Neue» fassungslos gegenüberstand, lieber unsere traurige Ehe weiter schleppen wollte, al« mich verlieren, gezwungen sein, ein neue« Leben zu beginnen. Ich war die Stärkere von un« und siegte: wir trennte» uns. Ich heiratete bald daraus aus freier Wahl ben Mann meiner Liebe — und er — sanb nach längerem Suchen auch bie Lebensge» sahrti», bie zu ihn, paßte. Darüber vergienge» zwei Jahre. Wir lebte,» in ei»er Siabt. hatten gemeinsame B kan nte, hörten hie uub da voneinander. Trotzdem war meine erste Ehe wie versunken, wen» auch ein gewisse», sreunbschittlicheS Interesse für de» Menschen. mit bem ich Jahre hinbnrch iu engster Gemeinschaft gelebt hatte, »och vorhanden war. Ich freute mich, inen» ich Gute« von ihm hörte; zu lehen bekam ich ihm seltsamer Ä ise nie. trotz-bem mich mein Weg ort geuu > ut bie Geg.nv führte, ivo sein Leben sich abspielte. Ich ver» mied e« nicht einmal, ihn zu treffe», wenn ich'« auch nicht gerade ivünichte. Nach drei Jahre» ereignete e« sich doch, daß mir »n« gegenüber, standen. Er trat in dem Augenblicke aus ein,« Geschälte, als ich in die Gasse einbog. Mein Mann! Unverändert, da» harinlo« hübsche, gut gefärbte Gesicht, bie gutmütigen, ein wenig langweilige» Äuge», der Mund mit ben stark anfgtwolsene» L ppen zum lustig«» Pfeife» gespitzt — dem Pseijen. das mich stet« so nervös gemacht! Er fuhr zusammen, al« er mich sah, wußte im Slngenblick nicht, wa« er tun sollte! Grüße» Gestern. Ich habe geheiratet, wie so viele Mädchen au« ben bessere» bürgerliche» Kreise» heiraten: ganz ohne Neigung zu bem Manne, unb auch ohne jede Lust z»r Ehe überhaupt. Aber ich war fünfundzwanzig Jahre, also keine ber Jüngsten mehr ich hatte nicht mehr unb nicht »veniger gelernt, al« alle bie sogenannten „höheren Töch« ter," wußte von allem etwa«, nicht« gründlich; ein bischen Literatur, ein bi«chen Französisch, »in bi«che» Klavier — genug für den „Salon" — nicht« für da« Leben! Ich hatte auch kein Geld, aber an da« gute Leben war ich gewöhnt und der Gedanke, mir mein Brot selbst zu »er. diene», mich ehrlich durchzuschlagen, erschien mir burcha»« nicht verlockend, beim — ich konnte ja nichtsI Blieb also nur bie Ehe. So ließ ich mir Vernunft prebigen unb heiratete. Mein Mann war rin hochachtbarer Mensch, ber mich auf seine Weise lieb hatte. — aber — wir paßten schlecht zueinanber, sehr schlecht sogar; so ichlecht, daß öfter unb immer öfter ber Gebanke an eine Lösung unserer Eh, in mir austauchte. Ansang« kämptte ich dagegen. Keiner von un« beiden be» saß Energie genug, den Gedanken in die Tat um-zusetzen, säst schien es, al« sollte unier Lebe» den bohrn Greisenalter. er ist für groß» politische Umwälzungen nicht zn haben und so wird bic gegenwärtige Versumpfung der parlamentarischen Lage länger andauern al« man glaubt Eigentlich muß man zugeben, baß zwischen b.'u österrretchiichen Regierungen unb bett öfter-reichischen patriotischen Parteien ein ganz friedliche« Berhältni« besteht. — Die „Patriot»»,", bie Staat» stützen, werben in ihrer Herr» schall iu ben einzelne» Kronlänberi» und bet der Unterdrückung oppositioneller Volksströmungen von Wie» au« nicht gestört, eher unterstützt; ihr» Steuerhinterziehnngeu werden nicht geaynbet. uub so oft e« geschehe» kann, gibt e« auch sonstige kleinere unb größere Dankbarkeit«« I Dasar habeu bie Regierungen für jede »och io volksfeindliche Gesetze«vorlag» eine verläßliche Gesellschaft, bie unter allen Umständen genau so stimmt, wie e« bie jeweilige Regierung verlangt, benn solche» ist ja patriotisch! So ist allen Recht getan, merkwürbigerweise auch bem Volke. E« schreit hurrah! unb — zahlt! Au« aller Welt. Der Strafzug de« Deutschen Reiche« unb Englanb« gegen Venezuela erfolgt nach Ansicht der .Deutschen Wochenschrift" unter Umständen, lne der Würd, unb Weltstellung bei Deutschen Reiche« nicht entsprechen. Zunächst muß darauf Hingewiese» werben, baß schon vor Monaten von beuticher Skite ein energische» Vorgehe» gegen Venezuela angekündigt worden, banu aber gar nicht« geschehn, ist. b>« zu ben mit Englanb jetzt gemeinsam getaneu Schritten. ES liegt sehr nahe, baß von englischer Seite bie Auslegung gegeben wirb, baß Deutschlanb daran verzweifelt habe, feine Ansprüche allein durchzusetzen und dazu erst durch die Hilse England« in Stand gesetzt worden sei. I» die gleich« Richtung weift die ungewöhnliche Machtentfaltnng von englischer Seite; e» entsendet «in mehr al« boppelt so starke« Geschwaber großer Kreuzer al« Deutsch» land unb dafür, daß ber Befehlshaber desselben rangälter ist. al« der be« deutschen, ist gleichfall« gesorgt worden. Daß da« alle« aber allein de«» halb geschehen fei» sollte, um un« darauf aufmerksam zu mache», daß unsere Au«la»d«trenzer-flotte bringenb einer Vermehrung b»darf, ist kau« auzunehm«»; wahrscheinlicher ist, daß die Be»«-zolaner Anschauungsunterricht Über de» Unterschied zwischen englischer und deutscher Seemacht erhalten und Deutschlanb gewissermaßen al« im Gefolge England« auftretend erscheinen soll. Die .Leipziger Neuesten Nachrichten" er-halte» oo» gut unterrichteter Seite eine» lese»«-iverteu Aufsatz, der sich mit der Teilung Afrika« beschäftigt. Der fachku»bige Verfasser verweist aus be» beutsch englischen Geheimvertrag über bie portugisischen Kolonien unb auf bie Recht«unsicherheit, die bezüglich be« Kvngoitaaie« im Falle be« Tode« König Leopold« von Belgien herrscht und sagt bann: „Jetzt ist bie Zeit! Alle Anzeichen beuten darauf hin. daß Portugal wirk-lich seine Kolonien ausgeben will und sie unter der Hand an England verschachert, uin »>»« mit einem fail accompli zu überraschen. Und wenn wir jetzt nicht Front machen gegen die niederträchtige Maulwurfsarbeit England«, wen» »vir. wie da« früher unsere Gepflogenheit gewesen, wieder klein beigeben. un« Angola und Mozam-bique und den Kongostaat entgehen lassen, dann haben wir bie letzte Möglichkeit bahingegeben, je in Afrika eine Rolle spiele» zu könne», je au« unseren Kolonien etwa« z» profitieren." Da« amtliche „Korrefponbenzburean" meldet au« Dresden vom 22. Dezember: Die Kronprin» zessin hat in ber Nacht vom 11. ans ben 12. b. Mi« in einem anscheinend krankhaften Zustande frrliidarr öriftiung Salzburg plötzlich verlassen, untrr Abbruch aller Be.iiebungen z» ihren hiesigen Anqehö> i^pit »»d hat sich >» da« Ausland be-geben Am Hose wurden für den Winter alle große» gestlichkelten abgefagl Auch der Neujahr»-empfang findet nicht statt. Bon nicht amtlicher Seite wird die Flucht der «rvupriuzesst» vo» Sachsen ganz ander» dargestellt Die Kroaprin-zeifin ist in Begleit»»,, ihre» Bruder». de» Erz-herzog» Leopold Ferdinand von Österreich, von Salzburg nach der Schweiz geflohen. A»jj» Gesellichast der Kranprinzessin auch ein jung r französiich-r Sprachlehrer. »ameni» Giro», b< finde», ferner» eine Theaterdauie, zu der der Erzherzog Leopold Ferdinand in Be-ziehunge» sieht. Im Palaste de» Kronprinzen Fn,brich August herrschte bereit» seit zwei Jahren Zwist und Hader. Bereit» im eilten Jahre der Ehe war die lebenslustige Prinzessin die Heldin von Hosgeschichten. In dem Ehezwist, spielte in letzter Zeit der französische Sprachlehrer Giro« eine grobe Rolle. Da« kronprinzliche Paar lebte schon seit mehrere» Monaten nickt mehr zusammen. Räch vorhergehenden bestimmte» Abmachungen hatte sich die Kronprinzessin vopflichten sollen, n»r Mutter ihrer Kinkxr zu sein und sich nicht» zuschulden kommen zu lassen. Sie erklärte je« doch, einer derartigen Verpflichtung nur unter der Bedingung zuzustimmen, daß sich auch ver Kronprinz zu einem gleiche» Lebe»»ivandel bequeme. Sie nahm »> jeder Beziehung die gleichen Richte für sich in Anspruch, welche die moderne Weltanschauung bisher nur Männern zuzugestehen geneigt ist. Darüber kam e» zu unerquicklichen Auseinandersetzungen, zu gegenseitigen Beschim-pfnngen und mitunter sogar zu Tätlichkeiten. Sämtlich, sächsische Behörden habe» den Austrag bekommen, unur keiner Bedingung der Krön-prinzeisin da» Überschreite» der sächsischen Grenze zu gestatten. Sie ist ausgewiesen und darf nie mehr »ach Sachen zurück. Mit der Flucht der sächsische» «ronpnnzessi» hat sich auch noch ein zweite» Aufsehe» erregend«» Ereignis abgespielt. Eizheqog Leopold Feidinand. der Begleiter der «ronprinzessi», ivar schon längere Zeit mit dem Wiener Hose überivorse». Run hat Erzherzog Leopold Ferdinand jenen Schritt getan, der nur mit dem zu vergleichen ist. den seinerzeit Erz-heizog Johann, der nachmalige Johann O r t h. aiisführie. Er hat an Lei, Kaiser einen Brief gerichtet, in welchem er seinen Auftritt an» der Familie Hab»bnrg anzeigte. Gleichzeitig übersandte der Eizheezog alle Orden, darunter auch da« goldene Blie», an die Hos-kanzlei und gab sein Scheiden au» der Armee bekannt. Der Erzherzog wird de» Namen Leopold oder nicht grüßen, in das Geschält zurück oder ruhig vorwärtsgehen? Mich amüsirte seine Ber-wirrung, ich ging meine» W geö weiter — und er. wie magnetisch angezogen, schritt auf den, gegenüberliegenden Trottoir hinter mir drein. Ich käiiipste m>t dem Lachen, ich sah ganz gut, wie sein Blick immer wieder verstohlen zu mir herüberglitt. eil« Blick, in dem e» wie Verwunde» rung lag: U»d da» war meine Frau! ll»d so gingen wir — in» an mein Hau», er recht» — ich link«, der Maun. dem ich vor dem Altare geschworen für» Lebe», der Gatte einer Ander», — und ich — die glückliche F>a» eine» Andern! In meiuer Wohnung angelangt, trat ich rasch au» Fenster; er stand gegenüber und starrte herauf. E» lag ein trauriger Ausdruck ans seinem Gesichi: »ach einer Weile wandte er sich und giug zurück, langsam, wie zögernd. Schritt um Schritt. Und ich? Hinter der Gardine verborgen sah ich ihm »ach. Traurig war ich nicht, ich wußte ja. daß e» gut gewesen, wie es gekommen — aber ein sonderbare» Gefühl empfand ich doch bei dem Gedanken: der dort war dein Mann durch Juhre hindurch — und jetzt kennt ihr euch nicht. Wie sonderbar doch da» Lebe» ist! Wölfling führen. E» scheint keinem Zweifel zu unterliegen, daß er da« Fräulein, da» ihn in« Au»land begleitet hat. heirate» wird. Sebstver-stündlich »ird dem Wunsche de» Erzherzoge», au» dem H«»se Habsburg auszuscheiden. Rechnung getragen werde« und rt hecht, daß die Berfü-gunge» dazu bereit» getroffen seien. Der Srzher-zog ist 34 Jahre all. AuS Stadt und Land. i Herr v.U » derrain. der vollzählige Ge«„nderat. sowie Vertreter der hiesigen Unterrichtaalistalten und viele Gäste, zu-meist Angehörige der Zöglinge, au« Rah und Fern erichlenen. Die W>ih»achlSaufführung um» faßte ein glänzende» Programm. Dieselbe wurde durch die Sonate von Mozart (All.gro zu vier Händen) eröffnet, wobei die Schülerinnen M. Kaiser und A. Stosmaier ihr Können glänzend bewährten. Hieraus wurde „La petite aoeur" von (Henri Blaaevale») von interne» und «xterne» Zöglingen de« Mädchen Heime», so von E. von L Ü f t n e r, Th. Wreßnigg. R. G u i 1 l e a u m e. M.Leder, I. v Metzler. E. I a n i t s ch vorzüglich deklamiert. Da» sich hierauf anschließende Melodrama mit Ehorgesang .Die Glocke von Jnisfare" (Deklamation: A. Riuderkne chl. Goto: A. U r b a n) land leb-hasle» Beifall. Ebenso gut gefiel der englische Bortrag „We are aeven" (I. Leposcha. M. Lösch-n > g g), sowie da« reizende Klavierstück .Fabliau" (von Joach. Raff) vorgetragen von M. Kaiser. Räch diesen Borträge» wurde A. Dreyer'» alle» goriiche» Festspiel .Der Dezember" von den Zöglinge» geradezu wunderbar aufgeführt. Dir Kostüme. die man in der Anstalt selbst angefertigt hatte, waren sehr schön uud wohl jeder der Zu-Hörer war über da» Spiel der jugendliche» Dar» stellerinnen entzückt. Besonder» List d e (5 r i • mit al» Töffel spielte ausnehmend gut und natürlich. — Ja sürwahr. dieser Abend hat ge. zeigt, wa» die Zöglinge dieser Anstalt >n der kurzen Zeit gelernt haben. Da» vorzüglichste Verdienst hlefür gebührt ohne Zweifel der Frau Borsteheri» Kelle uberger. sowie den ge» samten Lehrkräslen de« Mädchenheime», einer Anstalt, die mit so viele» Schwierigkeiten voa unserem Herr» Bürgermeister und dem Gemeinde rate in» Leben gerufen wurde u»d welche schon mit dieser ersten öffentlichen Aufführung gezeigt hat. daß sie E> sprießliche» leisten kann uud ivird! hn sein künstiger Ruch» folger ganz ersetzen möchte, daß derselbe sowie der Scheidend, bedenken würde, daß Religion und Nationalität himmelweit verschiede», Begriffe sind. chw«:deu gebeu, so uumcu die Betiesseudeu ihren Dank der .Pest" abstatten. »t«beamie» vou Pettau" «m Saale der Gasimrtlchost P e t o v a r seine Weihnacht»-und Gründungsfeier. Daß e» hiebe! rech« stoit und gemütlich zugehe» werde, ivar schon dadurch verbürgt, daß man mtt diesem Feste zugleich die Borseier de» Rame»«sesteS d«S vbmanneS diese« Klub». Herrn Ha»« Ra jSp verbunden hatte. Diese« intern, Fest verlies so gemütlich, wie s-lten eine«. Der Obmann dr« Klub». Herr H. R a > » p eröffnete den Abend iUit einer überau« herzlichen Absprache an die Er,ch»encu«n. Er begrübe zu-nächst die Damen, sowie die Amt»kolle?e» und betonte, daß ,» gewiß der Pettaner Klub der Sieneramisbeamlen mit großer Freude konstatiere» könne, daß deffen auch nicht anderwörtig ver-geffen wurde, va so viele liebe Gäste au» Marburg und anderen Orten erschienen seien. Hierauf hielt Herr SteueramtSadjunkt Kourad Sommer d«e Ftttr^de. Der R dner schilderte in begeisterten Worte» d>» Entstehnng de« deutschen Weihnacht«-seile« nnd legte dar. wi, dasselbe au» he» heid-»lschen Gebrauche» der alle» Germane» i» die christlich, Weihnachisfeier übergegaiige» fei. Er schloß mit eine« dreifachen Hext» aus unseren Kaiser. Die beim Feste mitwirkende Pettauer Musik intonierte die Kaiser Hymne, bei der,» Klänge» augesich»» deS strahlenden Christbaume« wohl jede« Herz höver schlug. Lebhasier «pplau« folgte dieser >oohldurch»achten und schön vorge» brachten Festrede. Hierauf über,eicht, H«rr Avjnnkt I. H o r a k dem Obmanne d,s Klubs, indem er die Verdienste de« Herr» Oberkonirollor« für di, Eii»f„huug dieser Bereinigung der Steuer-amtsbeamten hervorhob, ein vom Herrn Prakti» kanten Schmidt sehr schön ausgearbeitete« Ehrendiplom. Herr Ra>«p dankte für dasselbe in warmen Worte» nnd ma» sah bei der begeisterte» Ausnahme seiner Rede, daß er s,in,n untkrg,-denen Beamte» nicht allein der Borgesetzte, so», der» daß er ihnen auch ei» Freund, ein treuer Berater ist. Hierauf bedankte sich der Herr Ossi-zial Franz Rudi au« Marburg für die freund-liche Ausnahme der erschienenen fremde» Gaste. Ein, Tombola mit sehr schöne» Gewiniisten schloß den offizielle» Teil de« Feste«. Keineswegs wurde jedoch mit derselben da» gemütliche Zu-jammenseiii beendet. Herr Karl A r » u j ch er-freute die Zuhörer mit «»»gezeichnet vorgetragenen humorvollen Luder», welche der Zitherlehrer Hr. Franz Po hl in gewohnt vortrefflich« r Weise begleitete. Daß die Küche und der Keller olle diesbezügliche» Erwartungen übertroffen haben, braucht nicht weiter erwähnt zu werden, trug doch rr Bauman » in jeder Beziehung sein öglichste» zum gelingen de» Feste» bei. Früh morgen» gieug man aufeinander, mit dem Wunsche möglichst bald wieder zusammen zu komm,». (Silfrirr.) Die Julseier de» Turnvereine«, welche am 21. d. M in de» Räumen de« Deutschen Heim stattfand, darf wühl al« eine d,r gelnngrnste» Veranstaltung,» biefer Art bezeichnet werd,». Richt nur, daß d,r außerordentlich zahlreiche Besuch zur Hebung der Feststimmung b,itr»g. war auch die Musitverrintkapelle redlich bemüht, unter ihrer neuen Leitung Vorzügliche» zu leisten unb e# verdien» hervorgehoben au »erden, daß die ehedeui to b< lirbtcii laugen Pausen der Berqan-genheit angehöre«. Der Männerg'sangverein stellte sich mit zwei markigen, d.« Ernst der Feier an- Setzten Ehörgen ein. die mit gewohnter risterfchast vorgetragen nnd mit lebhafte« Beisalle ausgenommen w»rd?n. Daß die Turner u»t,r der strammen Leitung de« Turn-warte« am Reck und Barren Vorzügliche« leistete«, muß besonder» betont werden. weil die vorge-sührtrn Übungen fleißig, unermüdliche« Arbeiten, sowie filtert« der Turner große Ausdauer be-tnodeten. Axgenihm fiel die stramme und feste Haltung sämtlicher Turner aus und waren be. sonder« die Kürübungen einzelner, besonder« aber auch drr Zöglinge. toben»wert. Die Glanznummer de« ganzen Abende« bildete wohl die vom Sprechwarte de« Vereine« gehaltene Weiherede, in w.lcher so echt und recht die Zerfahrenheit der Deutschen der Ottmark beleuchtet und mit flammenden, von Begeisterung getragenen Worte», zur Einkehr, zur gegenseitigen Duldung gemahnt wurde, damit er wieder wahr werd, der göttliche Spruch: »Friede sei den Menschn ans Erde», die eine« guten Sinne« sind." Während der Weihered« winde der Inlbaum angezündet und nach Schluß derselben, welche dem Redner begeisterte Aberkennung brachte, wurde» die Sieg««urkunden an die Sieger beim Lere»,«- und Bezirkswetturne» in EiHi, die Turner Zettler, Hönigmann. «rten-ja k. Kersche d. j.. Gaischeg undSima. sowie die Weihgeschenke verteilt. Run trat die unvermeidliche Tombola in ihre Rechte, die den glücklichen Gewinnern recht hübsche nnd zahlreiche Beste brachte. Räch der Tombola welche den Schluß de» offiziellen Teile« de» Feste« bildete, ka» da« Tanzve?g>ügen zur Geltung, dem mit großer Au«da»er unter den u»erm»dlichen Klängen der BereinSkapelle di» in di« Morgenstunden ge-huldigt wurde. Allen Teilnehmer» wird diese Feier ^ewiß in an^enehimr Erinnerung bleibe». Gut Heil? (Gaftlpicl Jlltli UJeidiuger.) Nachdem Herr I Fiala infolge Krankheit nicht gastiere» konnte, hat die Direktion etnen anderen Künstler für ein Gastspiel gewonnen, und zwar Herr» Auto» W e > d i n g e r vom Deutsche» Volkstheater in Wien. Derselbe wird hier in zweie« seiner bekannten Glanzrollen, in »Stahl und Eisen" von L. Auzeugruber uud m dem so estktvolle» Schauspiele »Der Graf von Monte-Christo" auftreten. Herr Weidiuger. der sich auf einer Gastspielreise durch Steiermark. Körnte», und Kraii, befindet, gehört zu den populärsten Wiener Künstln»; namentlich w rde» seine berühmten EharattermaSken hervorgehoben, wie auch i»«-besondere die individuelle Auffassung seiner Rollen, die sich an keine Schablone bindet, gerühmt wird. Wir sehe» sehr genußreichen Abenden ent-gegen u»d könne» wir nur wünsche», daß die Bestrebungen unserer rührigen Direktion aner-konnt «erden, womit gejagt «erde» soll, daß beide Vorstellungen total auSverkaust fein möge«, da sich nur dann ein mit io großen materiellen Opfern verbunvene« Gastspiel auch in fi^ai.zieller Beziehung lohnt. Wenn e« auch Über-flüßig erscheint, da» Publikum erst durch An-preiinng so außergewöhnlicher Darbietungen ani-miere» zu muffen, so wolle» wir eben wiederum hervorheben, daß die Direktion nur dann vor Schaden bewahr» werde» ka»», wenn da« Theater a» beide» Abenden iin wahre» Sinne des Worte» ausverkauft ist- Hoffentlich wird die« auch der Fall sei», denn es wäre fürwahr »in trau-riges Zeiche», wenn nicht alle», wa» sich für die Kunst Thalien» interessiert, bei diesem Gastipiel in unserem schmucken Muieiiteuipel versammelt wäre. Dazu wird wohl auch die glückliche Wahl der Stücke beitrage», die beide anerkannt gut und hier noch nicht aufgeführt worden find. Da» nähere Datum de» Gastipieles wird erst durch besondere Plakate bekannt gegeben werd«», indem der Künstler, der gegenwärtig in Laibach gastiert, da»selbe erst in den nächsten Tagen be-stimmen kann. De» Vernehme» nach werde» diese Borstellungen jedoch vor der nächsten Woche nicht stattfinden. (CtzttlttMchncht.) Für die nächste Zeit be-reit-t die Direktion ein Se»sat«n»werk ersten Range» vor uud zwar Emile Zola'» Komödie »Der Totschläger", welcher hier noch nicht aufgeführt worden ist. Der gleichnamige Roman, nach welchem da» Stück dramatisiert wurde, ist ja genügend bekannt, so daß wir aus di« Schil-derung der Handlung der Komödie nicht weiter einzugehen brauchen. E« sei nur festgestellt, daß »Der Toischläger" da» effektvollste und fesselndste Theaterstück ist, da» je geschrieben worden ist, stammt e« ja doch von Zola her, der darin ein Meister war. Da« Stück, welche« seinerzeit am Wiener Stadtlheater und Deutschem Bo>k»theater mit Miterwurzer einen g'iadez» sensationellen Erfolg errungen hat. wurde jetzt wieder in da» Repertoire dr» Lande«thealer» in Prag, sowie anderer größerer Bühnen ausgenommen. Der be-kanntlich erst vor kurzem unter so tragischen Umständen au« dem Leben geschiedene Romancier und Dramatiker hat sich in dem ode» erwähnten Werke selbst übertroffen. Der Zuschauer wird durch die packenden Szenen vom Ansang bi« zum Ende im Banne gehalten. Da» Stück verursacht, zumal an einer kleinere» Bühne, sehr große scc-nische Schwierigkeiten, so daß wir wieder den besonderen Eifer unsere» so strebsame» Bühnenleiter« betone» müssen, der weder Mühe uoch Koste:, scheut, um da« Publikum mit außeror-deutlichen Stücke» bekannt zu mach«». Um diese Worstellung allgemein zugänglich zu machen, dürste dasselbe jedensall« an einem Sonn- oder Feiertage statifinden. schon deshalb, damit der Theaterbe-ginn wegen der langen Spieldauer der Komödie ausnahmsweise aus 7 Uhr abends verlegt werden kann. Ans dem Grunde dürfte auch an dem Abend« »eben der Konditorei ein kalte» Büffet errichtet werden. Zum Schlüsse sei noch daraus aufmerksam gemacht, daß da» Stück, obwohl von $ola, durchau« nicht Frivolitäten oder LaScivitäte» enthält, sondern nur eine lebenswahre Schilderung von Vorgängen, die sich so oft im Lebeu ereignen und drr düstere Titel von einem WirtShanse »zum Todtschläger" herrührt »nd nicht etwa von einem im Stftcke vorkommenden Totschlage. Da» Nähere werden toe Plakate bringen. Trotz der bedeutende» Auslagen werde» die Preise nicht erhöht. (Jahres Lifte) der Geschworenen für den GerichtShossprengel Marburg pro 1903: Dr, SixtnS Ritter vou Fichtenau. Advokat. Fürst Konrad. Handeltmann. Fürst Josef. R alitäte»-besitz, r, Hutter Simon, Spiribiose» Fabrikant, Dr. Franz Jurtela. Advokat. Kasimir Josef, andelsmau», Kollenz Josef. Handelsmann, racker AloiS. Kaufmann, Kratzer Karl. Tischlermeister, Murischitsch Michael, Schuhmacher-Meister, Matzu» Jakob, Ziegelrib«sitzer, Mülleret Fiauz, Schwein.Händler. Mauretter Heinrich, «auiman». Muchitsch Aloi». Kaufmann. Murko Kajeia», Kausmann, Ornig Josef. Bürgermeister. Roßmann Jg»az, Hausbesitzer. Sadnik Raimund, Kausmann, Slawistch Leopold. Kaufmann. Sel-linsche.ig A^ols, Ka»smann, Spritzey Jgiia;. Aich-Meister, Schramke Adolf. Kaufmann. Schwab Wilhelm, Kaufmann, Steudt- Johann. Faßbinder, Schrofl Alexander, Hausbesitzer, Strohmayer Hai,». Seilermeister, Stary Heinrich. Bäcker-meister, Wreßnigg Joief. Maurernieiiler, Wreß-»ig Franz, Kaminfeger. lali«its.Enlhcd»nsskarkk» für I9Ö3| wurden bisher von folgenden Dame» und Herren gelüst: Behrbalk 2 Krone», Beezely 2. ilaserro 2, Fürst Koiirad 2, Kasimir s. F 4, ollenz 2. Kaiser Franz 2, Kaiier Martin 2. Krater 2. Luttenberger 2. Mauretter 2. Moli tor 2, Mnrschetz Josef, Gteinmetzme-ster 2. Or-nig Joses, ^Bürgerm ) 1V, Ouerberger 2. Fra» Pelowar 2, Pirsch Amalie 2, Dr. Prerndl 2, Fra» Remitz 2. Raschka 2, Sellmfcheg., 2, Sad-iiik f. F. 4. Spritz.y sen, 2, Schramke 2. Slroh- maier 2. Schwab Wilh. 10. Slave tiä Josef 3. Goriupp 2, Schulfink 2, Frau Martinek 2, Dr. Treitl 2. Fra» Wibmer 2. Wegfchaider Max 2. Wibmer Rudols 2. Marqui» Guilleaume 2, Baron Seld^neck 2. Jauschowetz 2, Dr. Feßler 2. Iaiialka 2,Reumau» 2.Eelott> 2. Matjello 2. Mo-»elly 2 HöchSmann Anna 2, Falcke 2. Summe 110 Kronen. Den rocitereu 9lii»wo« bringen wir in der nächste» Nummer nnd »lachen unsere Leser auf diese wohltätige Einführung besonder« auimerkiam. Wir sprechen hiemit den edle» Sprn-der» schon im vorhmei» de» aufrichtigste» Dank aller derjenigen au», deue» diese opferwillige» Gaben Mksührt werden. (/nid.) Iu» hiesigen Theater wurden in der tzerreugaiderobe 2 Spazierstöcke^ vergessen. Berlustträger möge» dieselben bei der Sicherheit»-behörde abholen. erbereilsch«st f Vom 28. Dezember bi« 4. Jänner. 2. Rotte de» 2. Zuge«, ZugSsührer P, rich. Rottsührer F. S t r o ß. Feueianmel-diiugeu sind in der SicherheitSivachstude zu erstatten. Vermischtes. (Rränzcheu de« Verbaudr« ieullcher H«ch-schiilrr Marburg».) Die umsangreicheu Arbeiten für das Kränzchen schreite» dank der regen Tä-tigkeit de» Ausschuß«» ihrer Vollendung immer uäher. Der Ausschuß gibt sich die größte Mühe, den Besucher» der Veranstaltung auch h< uer möglichst viel de« Angenehmen und Schöne» zu biete». So wu.de aus die Aiifeichmitckuiig der Räumlichkeiten besonderes Augenmerk gerichtet, schmucke, ziere Spenden harren dr Dame», uud nicht zuletzt sei der sorgfältig zusammengestellte» Ta>>zord»u»g, die die beliebtesten, reizudsten Weisen, namentlich hübsche R igen und viele Walzer enthält, gedacht. Die AnSsendung der Einladungen ist bereit» erfolgt. Bezüglich dieser wolle man freundlichst berncksichiigen. daß sie selbst-verständlich für alle Familieun'itg ieder Geltung haben Uiid ferner, daß die Bestimmung. Heiren hätte» in Frack zu erscheine» nur für Verband»-Mitglieder erflosse». »nd nur irrtümlicherweise aus die Einladungen geraten ist, daher die Geladenen ni>tit bindet. Jene verehrliche» Familien. die bi«her aus Verjeh n noch keine Ein-ladung erhalte» haben, werdeii «rjncht. ihre An-schriiten gefälligst an Herrn teedn Gustav Höfler, Marbneg, Werkitältenstraße 15, zu sende». Die Ausgabe der Eintrittskarten erfolgt gegen Vorweisung der mit dem BereinSstempel versehene» Eiiilanungen am Ta.,e de» Kränzchens, de» 7. Jänner 1903 von 9—1 Uhr früh und von 2—6 Uhr Rachmillag im »grünen Saal" abend» vor Beginn des Kränzchen« im 1. Stacke de« Kasinos. ^Erhöhung der penlionru.) Da« Geietz vom 19. J.ili 1902 R. G BI. Rr 220 be-trrff.nd eine teiiwene Abänderung beziehungsweise Ergänzung der Bestimmungen über die VersorgungSgcnüsfeder ZivilstaatSbeamlen sStaatS-lehrpersone») der »ach den Zivilpensionsoor-schrifte» behandelten GendarmeriemannfchaitS-Personen und Gendarmerie»Kunzleidiener, sowie ber in die Kategorie der Dienerschast gehörnte» pensionierten und provisio»iertei, Zivilstaaisbe-diensteten. Mit welchem den ältere» P.usione» teilweise erhöht werden, sowie da» Gei'tz vom 19. Juli 1902 R. G «l «r. 22l betr.ffend einer weiteren Eihöhung der ans Grund d» tz 16 de« Gesetzes vom 14 Mai 1896 R G. Bl. Rr. 74 erhöhte», normalmäßige» Ver sorg» »a«-genüsse der Witwe» nach Zivilstaa>»beamten uiid Staatslehrpensionen treten mit 1. Janner 1903 i» Wirks.imkeit. Jene iin Ruhestand»' be-findlichen Staat»bedienste«e nnd jene Witwe» nach Staatsbeamten (staatSlehrperionen) welche einen Anipeuch a»f Erhöhung «hees bisherige» Ruhe-geiiUsfe» (Veriv>gu»g«>e»»ss.S) zu habe» verniet-neu, werden hiemit aitTinrrkmiit gemacht, behui» Erlangung derselben sogleich da» Dekret, m»t wachem ihnen der bisherige BeriorgungSgenuß be» willigt wurde, entiveder im kurz?» Weg« der zur Liquidierung der bezüglich?» Quittung berufenen Stelle (H.,upt»Steueramt) zu übergeben, oder aber mittrift ungestempelter Eingabe an jene Be» hvrde, welche de» bisherigen Ruhrgenub nrfprllng-lich bewilligt hat. einzusenden. Etw.15 über den Schutz der Gbstbgume. Gerade im heurigen Herbste habe» »n« die Obstbänrne mit reichlicher Gabe bedacht, die wir sogar ganz vorzüglich a» den Mann bringen konnten. Es ist daher wohl unsere Pflicht, die-selben gerade in der jetzt kommenden Zeit vor ihren so zahlreichen Gegnern zu schützen. Wohl die größte Gesahr droht unseren Obstbaunien zu die|ei Zeit durch den H a s e u f r a §. Die gefährlichsten Monate beirrst» Hasen-fraß an Obstbäumen sind der Jäiiner, Februar und März, indem zu dieser Zit die Haien nicht nur allein au« Hunger, sondern ihren Zähnen zuliebe nagen müsse» uud daher Obst» »nd a»-deren Baume» mit glatter Rinde, namentlich aber den Apielbüumen. arg zusetzen. W>r also dieselben noch nicht geschützt hat. unterlasse e« nicht, ri jetzt zu tun. Da« Jagdgesetz ichutzl den Obstbauer mir in sehr grniiurm Maße, ja. e« schädigt ihn sogar, ohne aber auch den Ja>,din-haber entipr-chend befriedigen zu können, weil bis jetzt die Emschädigunge» für die verursachten Haienschäden nach den oft willkürlich gemachten Schätzungen fast immer zu Ungunsten de« Obst» bauert outfasle». Der Geschädigte war g.wöhn-lich der Obstbaumbesitzer. selbst wenn er gut bezahlt wurde. Die Rinde der jnugen und alten Obstbäume ist die Seele de« Pflanzenleben«; sie muß g'gen alle Beichadigungen. komme» selbe von welcher Seite immer her, daher nicht blo« gegen die Hasen durch Anbringung von verschiedenen Schutzvorrichtungen geschützt werden, denn alle RmdendeschSdigungen hindern den Ovitbaum, da« ihm von der Ralnr au« bestimmte Alter zuerreichen. Wird die glatte Rinde, die nur gesunde Bäume haben und selbst solche, die eine Dufe von 2—3 Dezimeter erreicht haben, also eine« Wert von zirka KV—80 Kronen repräsentieren, sei e« von Hasen. Schafen, Ziegen, Kälbern, Schweinen ,c. stark benagt, so gibt sich zwar mancher Baumbesitzer der täuschenden Hoffnnng hin. daß die Verwundung ohne nachteilige Fol» geu verwachse» werde, ist aber die Abnagung recht „roß, so wird an« dem Baume mir ein Krüppel, der hi»a»«grworfkn und durch einen frischen Baum ersetzt werde» soll. Rur kranke Bäume, selbst wen» sie jung sind, haben immer eine rauh, Rinde, a» welcher sich der Haie und die andern oben erwähnte» Ha»«tiere ihre Zähne nicht verderbe» wollen. Sie gehen also uur Bäume mit glatter, junger Rinde an. Die Schutzvorrichtungen sind verschiede» und richten sich nach der Menge der Hasen u«d nach der Menge de« Schnee« in dem betref senden Lande«tkile. Am besten und billigsten werden Bäume, wo sie auch im Sommer wegen de« Wideviehe« eine« Schutze« bedürfen, durch Schutz» färbe oder durch Einbinden mit dornigen Zwei« gen oder Ästen geschützt. Rag i«ii und Türken »roh, Schilf. Hans oder Souneiiblummenstengel machen auch gute Dienste. Ebenso ist da» Einwick ln der Stäininche» in Fichtenrinde auch nicht zu unterichä-tzen. Anstreichen mit einem Gemisch von Kalk. Lehm. Kuhfladen, verdünnt mit Jauche uud ge» mengt mit Ochiengalle, ist für ältere Bäume mit rauher Rinde auch wegen de« Mooie«. der schädlichen Jniekten und de» Sonnenbrandes we-gen. namentlich an sonnigen Abhängen nicht ge. nug zu empfehlen. b i Baume» mit glatter Rinde nicht verläßlich weil d r Anstreich hier leicht dnrch Regen a>>g wasch n wird. Die Schutzkörbe bieten tagten schntz der R>nde im Sommer und Winter, die übrigen Schutzvorrichtungen mit Ausnahme de« Anstriche« müssen jede« Jahr ansang« oder Mitte April entfernt werden, denn die Stammrinde bedarf ebenso notwendig de« Lichte«, der Lust und Wärme, »i, die Krone. Ma» braucht nur einmal junge Stämmchen drei Sommer hindurch nicht freizumachen von dem dichten Schutze, der kein Sonnenlicht durch-läßt, in der irrigen Meinung, sich dadurch die Arbeit de« Einbinden« im Herd'te zu ersparen, so wird man gleich die schädlichen Folgen sehe». Die Rinde unter dem Schutze wird wegen Man. gel an Licht und Luft grasgrün, die Stäm«. chen aber werden ober der Schutzdecke noch dicker al« unten. Ebenso nachteilig ist e« aber, die Siämmche» im Frühjahre aufzudecken und plötzlich der Sonne an«z»ietzen. Sie bekommen den Sonnenbrand und sterben ab. Die Schutzkörbe siud sehr leicht herzustellen. Die Anfertigung derselbe» geschieht derart, daß man die Latte» oder Planken iu beliebiger Länge zerschnelsaft für Rekon» vale«zenten aufmerksam. Für gute Ware und beste Bedienung wird ge-sorgt. Achtungsvoll Heinrich Mauretter, Allen unseren verehrten Gästen zum Jahreswechsel ein kräftiges Heil! 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Dampfbäder: Dienstag, Donnerstag und Samstag Damenatande V,8 Uhr, Herrenstonde l/,4 Uhr, Schluss halb 7 Uhr. Zu recht zahlreichem Besuche ladet achtungsvoll Die Vorstehung. »nd Mich«, die «. werden wolle« Stöckel's Oesterr. Uni versal-Kochbuch neu bearbeitet von Eaulie Klealta^er. 25 Aal «leg. geb. 54 Bojen groM 8', 10 Valltaftla »ad alt vieles Abbildungen ver*.he», Kronen 7. —. StOekel'. Ksofckuch enthält ein« reiche Sammlung von vielfach erprobten Rezepten für die gut bürgerliche Küche, sowie eine klare, leicht fassliche, durch viele Abbildungen unterstützte Anleitung j zur Bereitung aller Speisen. Der lautere Umstand macht das Buch fslr Ansingerinnen sehr empfehlens-wert, die Reichhaltigkeit der Sammlung von Rezepten sichert dem Buche aber auch einen ständigen Platz in dem Hause der auf dem Gebiete der Kochkunst bereit« erfahrenen Hausfrau. 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SBa-j treibst Du beim ba?" riei ^ ei» junger Manu, ba» geschmackvoll ausgestattete Zim mer seine» Freuubes betreteub. Dieser lag beanem iu MWWMWDWWWW Dieser lag einen Sessel zurückgelehnt vor seinem Schreibtisch, hielt bie Feber zwischen ben Zähne« »üb sah »»gewöhnlich nachdenklich aus. „Was ich mache?" erwiberte er. oh»e feine Stellimg zu ver-iinbern. .vm, ich setze ein Zeituiigsinserat auf." Der attbere blickte ih» verwuuberl a». .Ja, weshalb be»»? Willst Du Dir ein Pserb kaufen, ober brauchst D» einen neuen Diener?" .»eine» von beiben! Ich snche eine — Frau." .Eine grau?" wieberholte Robert Walda» verblüfft. ,H>U man je so etwas Ungereimtes gehört? Ei» Junggeselle wie D», ber sich über Rächt entschließt, soliber Ehemann zu werbe» !" „War nicht so verwuuberlich!" fiel ihm ber Freund i»S Wort. .Die Sache ist sehr einsach. Ich habe da» Allein. sei» satt, da» Courmachen noch viel mehr, ben» ba» laust immer aus bas gleiche hiiianS unb wirb schließlich laug-weilig. Man bilbet sich ein zu lieben unb geliebt zu werben. Eines schönen Morgens jeboch macht man bie unge-mütliche Entdeck»«», baß man Weber liebt, »och geliebt wirb. Enttäuschung — stürmische Sreue — Trennung. — Neue Auslage — gleiche» Sude! DaS habe ich grünblich satt. Ich möchte nun enblich einmal bie echte, rechte Liebe kennen lernen, eine Liebe, bie nicht mit Enttäuschung schließt. Und deshalb suche ich mir eine Fran." .Sehr vernünstig! R»r bebarfst D» boch dazu nicht ber Zeitung." „C wohl, unb ich will Dir auch er-kläre», warum. Siehst Dn, bie meisten Mäbchen, mit benen ich verkehre, spekn-lieren aus mein Gelb: ich will aber ans Liebe geheiratet sei». Wie soll ich ba» »u» ausfindig machen? Dn weißt, bie Frauen sind Meister in ber Berstellung»-liiiist! manch girrendes Täubcheu hat sich nach der Hochzeit al» keisende Xan-tippe entpuppt, manch eine heuchelt vor bem Schwur am Altar GesÜhle, die sie in Wirklichkeit nie empfunden. Um diese Klippe zu umgehen, habe ich mir lange ben Hup? zerbrochen, schließlich aber doch einen famosen Ausweg gesunden." .Ra. ba bin ich aber boch sehr be-gierig!" warf Robert ein. iubem er sich eine Cigarre anziindete. .Ich werbe ein HeiratSgesuch einrücke»." .Ah!" .Sine gute Idee. was? Natürlich kein gewöhnliche», in bei Art, wie sie täglich butzeubweise zn lese» sind, sondern etwa» gain Aparte», Hab» auch schon ausgesetzt. Öiir' mal zu!" Er griff nach einem beschriebenen Blatt Papier >i»b la»: X ^ - G Punschpiobe ei 111 2qlvcfler«l>e»d. ?>rv l'Oit H 1fc111 <1 il n ^ n g n c r. IbriV^iVft'l K «' ?sl ftvft tu «uns» .Ernstgemeintes HeiratSgesnch. Weber ein Apollo noch ein ftröiii», von nicht» weniger als sanftmütigem Charakter, lang-weilig »üb gelangweilt, suche ich aus diesem ost betretene» Wege eine junge Dame, bie das besitzt, was mir sehlt uud die bereit ist, niir die Annehmlichkeite» de» Ehestandes zum Bewußtsein zn bringen. Behufs freierer Entwicklung des vorerst brieflichen Ber-kehrs soll ei»e Photographiefendnng zunächst unterbleiben: auch wäre gegeuieitige Anonlimität vorläufig erwünscht. Gest. Offerte» werde» erbeten unter Chiffre L. IU, Berlin W. po»ie rebtante." .Run, Robert, was sagst Du bazu? Wenn Du mich im stillen auch für verrückt halte» wirst, so mußt Du boch zugeben, baß biese Annonce ben Reiz ber Neuheit besitzt." „Allerbiug»! Allein ich wette hiuibert gegen eins — auf bie» Gesuch beißt kein weibliche» Wesen an. Sie werbe» eS für einen schlechten Scherz halten." .Wie wenig Dn bie Frauen kennst!" lachte Rorbeck. .Je ab-jonberlicher etwa» klingt, je mehr Reiz hat e» für sie. Mir ist um ben Erfolg nicht bange. Komm, gehst Du mit mir z»r Expedition?" .Gern. Ich habe ei» Stündchen Zeit" Norbeck faltete sein Blatt zusammen, und dann verließen bie beiben Freunde Arm in Arm das San». Sans von Nordeck war ein reicher junger Majo-ratSherr, der durch be» frühe» Tob sei-«er Elier» in ben Besitz eines großen Bermögen» gelangt war. Zu arbeiten brauchte er nicht; so genoß er benn ba» Leben in vollen Züge», beteiligte sich an allen Vergnügungen n»d huldigte dem schönen Geschlecht in ausgiebigster Weise. Naturgemäß trat allmählich eine gewiffe Uebersättigung ein; er sehnte sich nach etwas anderem, Besserem — »ach dem Glück der echten Liebe, das er bis jetzt »»r vom Hörensagen kannte. Sein Freund Robert Waldan lebte in viel be-scheidenere» Berhältniffe». besaß aber trotz seiner Jugend bereits eine ganz ansehnliche Praxis als Recht»anwalt. Die beide» jungen Männer hatten sich ans ber Universität kennen gelernt, und bie Freunbschast, bie sie bort miteinan-der verbunden. war auch später »nge achtet ihrer verschiedene» Lebensstellung die gleiche gebliebe». Etwa acht Tage »ach dem obenerwähn-ten Gespräch trat Rordeck eines Mor-genS in Waldan» Amtsstube, mit triumphierender Miene ein Bündel Briese in der.vand schwenkend. .Da schan hei. Du ungläubiger Zho mas!" rief er ihm lachend entgegen. .Ueber ein Dutzend Fischlein zappeln an der Angel! Aber alle» Grnnblinge — »iir eine Forelle dabei! Willst Du das Briefchen lese»?" Er hielt Waldan ein rosenfarbene» Papier hin, besse» Inhalt solgenbermaßeii lautete: .Geehrter Herr! Da ich die Eigenschaften zu besitze» glaube, die Ihnen nach Ihrer Schilderung mangeln, außerdem über ge niigenb Temperament verfüge, um Ihre» Anforderungen ent (pndtru zu fiiiiiieit, io wäre» die Vedi ignnge» zur Anknüpfung ciitr« briefücheu Verkehrs erfüllt. .Gegensätze ziehe» sich an,' fjeifu es. Willen Sie die Wahrheit dieses Satze« erprobe», so schreiben Sie mir unter der Chiffre A 1?, Charlottenbnrg po»te mtnntc." »Nun?* kragte Nordeck erwartungsvoll. ,."Öni, nicht übel in der Fassung! loch wer weiß. was hinter diesem S.lireiben steckt' Cfine Mustifikatiou. irgend ein schlechter Witz. D» solltest Dich wirklich nicht ans solche Dinge einlaisen. Han» Nordeck lachte bell ans. ..Ich !>«icte es mir denken solle», das; Du i'iir dergleichen kein Verständnis liaben würdest. Aber scherz beiseite! Mir gefüllt dies Brieschen »»gemein. Ich sehe ordent lich da» zierliche »töpschen zwischen den Zeile» hervvrlngen. Wer wei«, vl) sich die kleine Briesschreiberi» nicht in ähnlicher Lage be> iindel wie ich. Ta» gäbe ei» romaiitische» Ziifammentrt'sfe» zweier gltichgenniiter Seele».- .Mit einem recht prosaische» Erwache», fürchte ich!" spottete Wa'daii. »Wen» Dir mir Fra» Phantasie keinen argen Streich spielt! Ich inöshte wetten, ans diesem Wege findest Du nicht Tein Glück." „Werden ia sehe»!' warf Nordeck leicht hin. „Es kommt ans eine» versuch a>>." —----— — ÜttUimona im» die UafteUe Zchwvz >rechts) «ud ttri lliiiks). «ufn.ihme i>»n « »ren«. ZSrich <«it , In einer hinter Bäume» versteckten Villa ganz am Ende von Charlottenbnrg wohnte der pensionierte Major von Hollbach mit seiner Frau nnd seiner Enkelin Felieie. einein bildhübschen Mädchen von achtzehn Iahren. da» die Eltern frühzeitig verloren hatte. Die Ärobmntter, eine steife, cereinoniöse Dame, hegte wenig Liebe iiir ihre Enkeltochter, die ihr viel zu lebhaft und temperament-voll war. Felicie hatte diese Eigenschaften von ihrer Mutter, einer Französin, geerbt, die der jniige Sollbach in Frankreich keime» gelernt und trotz des Widersprüche» seiner Eltern geheiratet hatte. Die Mutter konnte ihm da» nie verzeihe» »itd bewies auch später feinem ihr anvertrauten »linde wenig Zärtlichkeit. Aber Felieie wurde für diesen Mangel reichlich durch die Liebe ihre» Großvater» entschädigt. Dieser vergötterte seine Enkelin und lies, ihr allen Willen, soweit die» bei dem strenge» Regiment seiner Ehegattin möglich. Freilich, daß Felieie Iung »nd lebenslustig war »nd sich nach geselligem Verkehr sehnte, kam ihm ebensowenig in den Sinn ivie seiner Frau. Sie kiihrten beide ei» Einsiedlerleben, und so blieben auch dem jungen Mädchen alle Freuden der Jugend versagt. Da Felieie dem Großvater abend» die Zeltung vorlas, io ge-jchah e», daß ihr auch dir Annonce in die Hände fiel. Erst lachte sie über diese, dann aber reizte sie da» Originelle des Inhalts. »nd i» ihrem romantisch beanlagle» Köpfchen regte sich plötzlich die Lust nach einem kleinen Abenteuer, das ihr eine willkommene Abwechslung bieten konnte. Ohne die etwaigen Folgen zn be denken, schrieb sie an die bezeichnete Adresse. Ihr Briefch?« ge fiel Nordeck: er trat mit ihr in Korrespondenz, die sich bald sehr lebhaft gestaltete und für Felieie um so größere» Reiz hatte, al» kie diese vor de» Großelter» verbergen mußte. Mit geschäftiger Phantasie entwarf sie sich ein Bild von dem »»bekannte» Briefschreiber. der sich in so itttereffaitter Weise mit ihr unterhielt und e» so prächtig verstand, auf ihre Ideen ein.;» gehe». Aber auch aus Nordeck übte dieser briefliche Verkehr einen besondere» Reiz ans. Felieie» frische Natürlichkeit, die sich in ihren Briefe» wiederspiegelte, entzückte ihn, und der Einblick, den er in da» Seelenleben de» jungen Mädchen» that, erweckte in ihm den Wunsch, seine unbekannte kleine Freundin endlich von Angesicht z» Angesicht zu sehen. Hieraus stieß er jedoch aus unerwarteten Widerstand, denn »Felicie, die sich durch Nordeck» immer deutlicher hervortretende» Interesse beängstigt sühlte und sich vor dein Ausgang des so keck begonnenen Abenteuers fürchtete, suchte eine persönliche Annäherung zn vermeiden. Endlich verlor Nordeck die Geduld. Eine» Morgen» erklärte er seinem Freund, er werde für kurze Zeit »ach lllwr-lvttenbnrg auswandern: dort fei e» nicht so geräuschvoll und er bedürfe der Ruhe. Waldan lächelte gutmütig: er erriet den wahren Grund. DieSehn sucht nach Ruhe war ja nur der Deckmantel für das Verlangen, den Schleier zn lüften, der die schöne Vrieffchrei berin umhüllte. Nordeck übersie-delte nach llhar lvttenbnrg, »nd schon »ach einige» Tagen war es ihm gelungen, da» junge Mädchen ausfindig zu ma-chen. Er sah sie am Postschal ter »ach r ^einschreiben unter A. 12 fragen, e» voll Eifer in Empfang nehmen nnd dann eilig fortschlüpfen. Natürlich folgte er ihr in vorsich tiger Weise bis in die Nähe ihre» Hanse». Mit Leichtig-feit ersnhr er ihren Namen, »nd da er sich entfan», daß sein Vate, mit Major von Hollbach bekannt gewesen war. so zögerte er keinen Augenblick, daran» Nutze« zu ziehen. Er suchte den alte« Herr» auf, wurde freundlich empfange» »nd natürlich auch Felieie vorgestellt. Da» also war seine intelli geilte, kleine ,A. l2"k Ha, so hatte er sie sich in Gedanken vor gestellt, lebhaft, warnthrrzig, mit leiichteube», dunkle» Auge» »nd braunem Lockenhaar. Nicht groß war sie, aber zierlich und graziös wie eine Gazelle. O, wenn sie ahne» könnte. wer da vor ihr staub! Am liebste» hätte er sich ihr gleich entdeckt; er hielt e» jedoch für klüger, vorerst »och zn schweigen, um sich völlig über ihr Wesen klar z» werbe» »iib die Annehmlichkeit eine) »»be fangenen Verkehrs zu genießen. So verstrichen drei Wochen. Nordeck war ein häufiger, gern gesehener Gast in ber Villa, ben» er verstand es gleich gnt, sich bei dem alten Maior und dessen würbiger Ehehälfte beliebt zu mache». Nur mit Felieie kam ee sonderbarnweise keinen Schritt weiter. Wenn es ihm auch zu-weilen schien, al» hege sie ein gewisse» Intereffe für ihn. al» zeige sie sich weniger zurückhaltend, so war sie dann wieder von seit sanier Kälte nnd Unnahbarkeit, befonber» wenn sie einen der be wußten Briefe erhalten, bie Nordeck ihr regelmäßig zukommen ließ Offenbar lag sie in einem Zwiespalt mit ihre» Gefühle», »»d «in diesem ein Ende zn machen, beschloß Nordeck, sein Inkognito auf-zugeben »nd offen »in die Hand de» Mädchen», da» er liebte, zn werben Er hatte erfahre», daß Felieie» Geburtstag herannahte. Da» 2<>7 iüllte ihm ben luillfummrucii Anlaß bieten, sein Vorhabe« an»zn .Ja. da-? meine Irli!" rief fr erleichtert oiifatmciib. „fielicie, führen. Durch Bestechnilh des Diener-» gelang es il»», die Ge- kc»»e» Sie mich wirklich ein wenig lieben? Wolle» Sie einen liebte am Morgen allein im Salon zn treffe» Mit einen» Stranß , flliicfUchcii Mensche» ans mir mache»?" Sie reichte ihm ohne Ziererei die Hand. .Ja. das will ich!" ja«» sie mit war-ine»» Vlies. „m'licie! Geliebte!" Jubelnd ttinichlang Nord eck die zierlich« Gestalt nnd drückte de» erste» .Uns; a»s die stische» Lippe» des jnn ge» Mädchens. .Doch nun geh' zn de» Großeltem. Hans!" drängte sie »acheiuerWeiie. .Ichlmbe schon schwer gen»« gesündigt, das; ich mich hinter ihrem Rücke» mit Jir einließ." Major vo» Hottbach »nd seine Frau waren zwar ein wenig erstatt»!, als Nordeck seine Werb»«g vorbrachte, weil sie .so gar nichts" be-merkt hatte», aber sie mach te» feilte Einwendung gegen die Wahl ihrer Enkelin, »»d Der ne«e P,rtame«tdbrnnnen i» Wie«. Plwtonr.itckie >'o» m tfcrftiifr lWith MNNer) Im TOUw «mit Tei;t.) so nmrden die beiden ei» glückliches Paar. ?1taigiöckchen, ihren Liebiingsbinme», in der Hand, trat er klopfen- Robert Aalda» ist ein läufiger Zeuge dieses Glückes, da» ihn den Herze»» ein. bereits ans de» Gedanke» gebracht hat. es seinem freunde nachzn- Felicie stand ant offenen Fenster. Sie sah entzückend ans i» thn» nnd sich ebensalls ei» Weibchen »nter ?»!»te rcatnnte zn s»che». dem einfache« weißen Kleid, dessen einzigen Schmuck eine dnukrl- rote Rose bildete. . »L! Et . ffr Sich umwendend, erblickte sie Rordeck, der znm erstenmal nahe Mi? \ dara» war, seine gewoh»te Sicherheit zn verliere». .Verzeih»»». mein gnädige« Fräulein." begann er in verlegenen, To». .daß ich es wage, Sie zn so früher Morge»s>»nde zn störe». Allein ich wollte gern einer der ersten sein. Ihnen zu dem he»- tttllinz,»« hm» dir «niitUc Zchwqz unk Urt «leich jahi««*«« an-tigen Festtag Glück zn wünschen. Welcher Art diese Wünsche sind. der«» tlcinrn voralpensl.ldten der Lanitardei ha» auch BeU!n»ona voililiinftift das mögen Sie selbst ans den Vlttinenkelchen dieser Ihrer Lieb- sei» nltutftmiirfK» Aussehe» bewahrt; die w«i»»«staen Uwwallungen nnd lingsbininen Heranslese» Niitchlige» UasleUe gebe» der Sladt, «tu« einiger Sntfrrnung geseh«», ein troyi- felieie errötete. .Meine Liebiiiigsblnme»?" kragte sie verwnn- ?<»• A'.,sebrn. vti« die «l*c«nit »nb >•(«»«. &tmt v.n Wal- s«... .«in... si. htli» irfi - h.irli » land, und sp»>er die »rtantone über V.U.njvna herrchik.l, dn war der Crt dert. .Woher wissen St-das? Ihne» habe "v c-doch ».e ge.agt. iwh,„xt, die vu» ei.,» ver« ,»m andern r°i».e ..nd s»mi, d'n «a»,en .Gesagt allerdings nicht, aver - geichneven. «,trfd)r „0I1 2(iI)tw nstrt) de». ttiallhnrd und San «-rnardin ».„er ihre Thare „O") OßtlC OUWH stefcvrteocil." flliK lic CHtnntCt Ollf, ^ ist)t zwang. Noch in neuerer Zeit versuchte mau die alte Bedeutung der Heite eine Zeile habe» Sie vo» mir erhalten." ^ wiedeeherznftekc», indem die d>iran ging, die aiien .Wirklich nicht," versetzte er scherzend. »Erinnern Sie sich Ma»e.« teil« »ufiuMirrn, teil» »e« anznlege» tfrft nach der uvnjenilniio» nicht, einem gewissen Jemand unter dem Siegel des — pnatc veütunte dies nnd »och man-ches andere anvertraut zu ha-be». das ihn gelehrt hat, Sie zu schätze» »nd zn--" .Wie?" rief ffelieie tief erglühend »Sie sind —* »L. 10. Pfwte n »taute Perlin, ttiei» gnädiges Fräulein!" ergänzte Nordeck sich Verben-gend. .Verzeihe» Sie mir, Felieie!" snhr er ernster fort. »Die Sehnsucht. Sie endlich persönlich kennen zn lernen, ließ mich den Versuch wage». Sie ausfindig zn macheu und mich Ihnen inkognito zn nähern. Was meine Phantasie sich ausgemalt, sehe ich in drr Wirklichkeit weit übertroffen nnd wenn Sie »ach bem Bilde, das Sie sich von mir gemacht haben, keine allzu große Enttäuschung empfinde». io — io--" Er stockte plöviich iu iei nein Redefluß: Felicie, die sich jedoch bereits wieder gesaßt hatte, kam ihm rasch z» Hilfe, i»dr»! sie mit schelmischen! Lächeln hinzufügte: «So den feil Sie, daß das lWe rc»tiuitc Kilten .iweck erfüllt habe ?l» be« Wahres Wende Aach einer vlweagravhischt» «uinahine ffltii le.M 208 ♦ der Vetitiing«ivtife um ts.t 2«itif» l«olll)i»b U'.itde da.» zu luiit vorge Ichsbox •{lelii.izona nl» befestigter Platz .mi«f«tbcii An« dem mittelalter. ljchrn VfUinzonrt find »och nuihuubcu (in Teil der allen Spenmater. dir drei «astelic »nd die »liich.it 3on Viagstiu und Taut» Man- teile Groiiv 'Xie flruftc Mauer. ul« Thuliwrte irtiul, galt lüuo für ein wahre.1 Wunder werk. Sie zog ijch vom »taitell Url tZan Michele oder auch Unfall» oeant« uenannt) »der die iSdene bi» zum TciTin. Tu« Uiiftello grande. lein« Zeug, ha»», fiel» cuf einem 4« Vieler «der den Uirchplatz sich erhebenden isolierten Felsen. llc Zeit seiner ttrdauung ist unbekannt. Ans drr Ciiieite der 3tabt. 4>;4 DJder (lud), liegt da» flaftill Zaiso tZiirbaeo, Santa Barbara. oder Unter-wölben, 147» »ach der Schlacht von t'tioniieo erbaut, auizerhalb de» Bereiche» der alle» Zverntiäner. auf einem vo» drei Zeilen durch tiefe Schluchten begrenzte» Zeile». Vom Pastell geniest« man einen gricharligen Fernblick über Zladt nnd Thal di» «.ich den, L.igo Maggiore. Zweimal, Iü»ll und 10«H». vom Zener verstört, ist t* iu neuester Zeit »»«er sachderftandiger Leitung vo» Professor Rab» i» Zürich restauriert worden. Ta» drille »I»stell, zwischen den genannten, elwa UM) Meier Über der -ladt liegend. Monledello. 2™ Martina oder Schwill genannt, ist ba» grüble »nd malerischste von ben dreien. Rah» sagt von ihm: bier ist alle» vereiuiftt. wa« bie Natur, bie Zeit uud Menschen. Künde an malerischen Reizen ,u gestalten vermögen Die Mauern verwittert und vo» Zchlinggewüchs»» übeiwuchert. die stolze» Zinne» vielfach eingestürzt, nur dcr gewaltige Turm nnd ein «eine» «avellchen. In dem sich Reste aller Malereien voriinden, lind noch einigermase» erhalten, in den übrigen Räumen lagerl meterhober Schutt, bei dessen Wegräumen jetzt zahlreiche ^nnbe. spre-cheude Zeugen der Vergangenheit, an den Tag kommen. Die ledige Tefsiuer Regierung will offenbar an diesem Bauwerk gut machen, >oa» kriibere daran, »nd besonder« am »aste» Uri, gesündigt baden. Räch dem Maflell Unterwalde» wird jetzt auch Schwqz in sachveislündigei Weis» restauriert, U» hat jedeufall» am meiste» Anspruch darauf, ist e» doch da« älteste, schon von I.UO stammend, und in seiner Bauart an> einheitlichste» ausgeführte Bauwerk Belliuzona» Zeder «lleitumssrenud wird di« schritte zu seiner Srhallnng begrünen. Ter »eue ParlanieutSbriitiueu i» Wie«, ltiu alter Wiener, der noch vor dreisiig oder vierzig Jahre» über die einsamen Glaei« laufen mus»e, um von be» Voistäbten nach ber Innenstadt zu gelange», würde jetzt seine Vater-stadt kaum erkenne» — vorausgesetzt, das» er sie seitdem nicht gesehen hat Tiese einsam«» Glaci« haben sich ja in dieser kurzen Spanne Zeit in «ine Prachlstadt verwandeil und jetzt schreitet man da durch belebte Strafen, zwischen luxuriösen Wohnhäuser» und gros>arlig«n Manumentalbauten dahin Ütbcr Wien verschönert sich noch immer. Ist auch ba» Bebürsni« nach Mon». mentaldauten nun so ziemlich Wriebigt, so entslehcn doch an Stellen uiebei-gerissener alter Hänser immer wieder neue Privalgebäude, von denen wirf» wenige monumental wirken, und immer wieder findet sich ein Plätzchen, auf da» man einen berühmten Mann in Marmor oder Bronze hinstelle» kann Run ist dir stattliche Zahl dieser Schmuckstücke wieder durch einen neue» Biunneu vermehrt worden, der. wie unser Bild zeigt, auch wirklich ein Schmuck-stück genannt werden kann. tfr ist »ber nicht dlob schön, sondern auch flmi ■ reich. ba er über einem reich gegliederten Unterbau ans dem itapitäl einer kannelierten Säule die Gestalt einer PaUa» Athene zeigt. An des Wahres Wende. Ter Jahre»fchlnh giebt un« Veranlassung $u ernsten Betrachtungen nicht nur iiber da« abgelaufene Jahr, sondern nötigt un» auch, Rückschau zu ballen öder unser ganze« Lebe» Wohl dem. der dernhigt sagen kann, er habe da« Jahr nicht nuylo« verledt, sonder» stet» zum Wohle seiner Redenmenschen gewirkt, und den Pfad de« Rechte» niemal« verlassen. In dieiem Bewußtsein lebt mit Recht auch die alte sromme Witwe Reimer«, die allein in der Aelt stehend, ein (kngel der Armen und Bedrückt«» Ist. Gol>e«snrchl »nd Wohlthun, di« Liede zu den notleidenden Menschen füllen ihr ganze« Leben au«. Ruhig blickt sie in die Zukunft, und ruhig sieht sie jener Stunde ent> gegen, in der sie Gott zu sich rufen wird, um im besseren Jenseit» ihre Wobl thaten dereinst reichlich zu belohnen. Sie leitet stet» bei fromme Spruch „Bi» hierher bat Gott geholfen: t hilft nurfi: Wott wird weiter helfen!" Sxkvester. mcfiriettc Bordüre. Liese hübsche Borde ist sehr einfach zu stricken unb «acht sich gut, sowohl in ZephvrwoUe. a!» auch in Baumwolle uub besonder» i» seiner Mohair- ode» Zpi^enwolle, mit Anwendung vo» starken Radelu. Man schlügt eine durch K teilbare Mafchenreihe ans »nd strickt ans dicker zuerst 4 R, welche aus der Cber feite link» erscheinen müssen. Taun folgt da« eigentliche Muster' I ste Reihe: * 3 zusammen stricken > — recht» , um schlagen, — I recht». umschlage», — .'recht«. Born * wiederholen. 'Jie und alle geraden Reilie » link». :»e Reihe '1 juf. ftr.. — I r., — ■ um., :t r., um. — I r., I zus. ftr.. I r. Vom • wiederholen 3t« Reihe .' zus. ftr. — * um. t'i r. um , ;i zn». str Vom • wiederholen. 71 e leide: • I -- um., 7 r., um. Vom » wiederholen !>te Reihe: 2 r.. • um., — ^ r., — :i uif. ftr-. 2 f., — um., — :j t. vom * wiederholen Ute Reihe: :i t — * um, -- I r.. I zus. str.. — I r , — um. 5 r. Vom * wiederholen, l.'lte Reihe: 4 r, — » um . — .1 zus. ftr. um. — 7 r Vom ' wiederhol«» Hiermit ist da» Must«i de» Rande« beendet, und e» solgen 4 R.. welche aus der rechten Seite link» erscheinen. AI» Rand für Miud.ntleider ober Nnleriöcke ist die» Muster zu emv'eblen weil e? eine hiib'che Bogenkante bildet A|iin sinkt da« Jahr hinab zur Wruu, iNZiim weiten sichein Haien. i i>Zo tief im Schosi der Ewigkeit Viel taufend Jahre schlafe»! Ter that sich aus vor meinem Blick Zu mitleruücht ger Stunde. Tort sah ich die Veeblich'uen all'. Welch ernste. — stille Runde! Ich fragte, von der Etoigkelt Will einzig übrig bliebe, lie Antwort scholl im Geisterchoe: Ijwig ist: „Rnr di« Liede!" So fahre hin den», müde» Jahr,. Mit Weh- und Wonne-StundenI Wa« einzig dauernd an dir war, Ist ewig mir verbunden! V. tliufact. Bräutigam: „Gestern hat mir meine Braut Musiker „Ihnen also gewissermakteu Zu- „Schildkrdtensnvpe giebt'» Wirt: „So: giebt« Treffende Bezeichuiiug. die erste Se Itrdenwouuc tnuf; ü»U»d oft die ÄIiiI Ji.t, mn Veiten galten. lliisrer irliöitfien Iriet-r; vuik loiirst«» im i>t«ii»ii. luntitd (rtnivil mit bvisrin Blut! (iliriuitii speist mi« idwluu: i«tiicftl -lut!e«rt.