Poitnlns plaCaira v jpfolovIM. 7B. Mirgang E^beint wöchentlich sechsmal (mit Ansnabme der Feiertage). Schrift-Icitimg, Verwaltung und Buchdnickerei Tel. 25-67, 25-® und 25-69. Manbor, KopaliSka ulica 6. Manuikripte werden nicht retoumiert. Anfragen Rückporto beilegea. Nr. 72 Donnerttag, d«n 31. März 19S8 Inseraten- imd Aboonements-Annahme m Mai'ilior, Kupuiiska uJicu 0 (Verwaltunff). Bezugspreise; Abholen monatlich 23Din, zustellen 24Din, dorch die Fost monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer IjSO und 2 Din. Preis Diu f'50 loriltBter Mnng 2)ie neue Sobranje —ff— In zeitlichen Etappen und in großen Wahlkreisen ging das bulgarische Volk zu den Urnen, um die neue Volksvertretung, die Sobranje, auf Grund eines vollkommen neuen Wahlgesetzes zu wählen. Die Wahlen wurden in der Weise durchgeführt, daß der Wahlkreis Stara Zagora mit der Wahl begann und die Hauptstadt die Befragung des Volkes beendigte. Es ist bekannt, daß die Regierung die Zweidrittelmehrheit erzielt hat, aber ansonsten ist die Physiognomie des neuen Hauses noch nicht bekannt. Die Regierung Kjuseivanov hat ihr Wort gehalten, indem sie die Tore der Volksvertretung nach vier Jahren ihrer Verödung wieder öffnete. Ein Moment läßt keinen Trugschluß zu: wie immer die Durchführungsbestimmungen dieser Wahl auch gewesen sein mögen, Bulgarien hat leidenschaftlich gewählt. Man darf deshalb die Ereignisse nicht unterschätzen. Zum ersten Male ha ben in Bulgarien Männer und Frauen in die Märzwahlen jene heilige Flamme der Begeisterung getragen, die dem bulgarischen Volke zueigen ist in der Manifestierung seines Willens. Zum ersten Male Hingen die Wahlen In einer würdevollen Ruhe, Ordnung und beispiellosen Liebe zum Vaterlande vor sich. Sowohl in der Provinz wie in der sonst kommunistisch stark durchsetzten Hauptstadt gestaltete sich der Wahlakt zu einer würdigen Wil Icnsäußerung des bulgarischen Volkes. Diejenigen allerdings, die sich ein Blutvergießen nach alten Vorbildern erhofften, sind enttäuscht worden, besiegt durch die kühle Ueberlegung des bulgarischen Mcnschcn, Der Kampf um die Verfassung ist ruhig abgelaufen. Die Wahlen haben gezeigt, daß den Völkern des Balkans — den Bulgaren wie auch den anderen — nichts mehr gelegen ist an den von Berufspolitikern künstlich pro vozierten konstitunoncllen Kämpfen. Das Inilcjnnschc Volk will, wie die anderen Völker dieses Teiles Europas, nichts Fonst als Brot und den Frieden an c'cn Grenzen wie im Inner n. Der Monat März hätte nach den Zufll'i sterungen der unverbesserlichen Berufspolitiker schicksalhaft werden sollen für f^anz Bulgarien. Er wurde in einer anderen Hinsicht schicksalhaft durch den Wil len des bulgarischen Volkes zur Erneuerung der Volksvertretung schlechthin. Viele neue Männer sind in die Sobranje eingezogen. Dieser 27. März wird in der Geschichte des bulgarischen Volkes ein Datum von größter Bedeutung bleiben, ist doch im Frieden und in größter Ruhe und Ordnnng ein Neubau aufgeführt wor den, der für die weitere Entwicklung der Dinge den sicheren Hort darstellt. Beson dcre Genuglunng muß in diesem Zusammenhange die Krone empfunden haben, die nun die ganze Schwere der Verantwortung mit der Regierung Kjuseivanov teilen konnte, früher aber mit der Last durch vier jähre hindurch allein beschwert wurde. Mit der neuen Sobranje tritt Bulgarien in eine neue Phase seines politischen Lebens. Diese Tatsache ist unumstößlich. Wie sich allerdings die Mandatsträger er-l:lSrcn werden, welche Farben die neue Sobranje in der ziffernmäßigen Relation 104:56 spielen wird, ob die ursprünglichen Pormarfdj ber Cruppen dauert an ENOUSCHE HOFFNUNGEN AUF BALDIGE BEENDIGUNG DES SPANISCHEN BÜRGERKRIEGES. Saragossa, 30. März. Die Kolonne des Generals Y a g u e rückt am östlichen Ufer des Cinca-Flusses, eine Kote nach der anderen einnehmend, in Katalonien ein. Nach Berichten» die noch nicht bestätigt sind, sollen die nationalspanischen Truppen bereits Tortosa und damit die Mittel-meerküste erreicht haben. Saragossa, 30. März. Der Berichterstatter der Reuter-Agentur konnte unweit von Lerida eine furchtbare Detonation melden, die daraufhin schließen läßt, daß die dortigen riesigen Benzin- und Petroleumreservoirs explodiert sind. Saragossa, 30. März. Die gegen Osten vorrückenden Navarra-Truppen haben östlich das Ebro den Widerstand der Republikaner gebrochen. Die Stadt Barbasiro, die von den Nationalisten eingenommen wurde, ist von den Republikanern nur mehr als brennender Häuserhaufen zurückgelassen worden, in* dem viele Menschen umgekommen sind. Barbastro zählt etwa 9000 Einwohner. Die Bevölkerung ist vorher evakuiert worden. London, 30. März. Die englischen Blätter bringen die Meldungen über die jüngsten nationalspanischen Waffenerfolge in Katalonien in größter Aufmachung. Der Kriegsberichterstatter des »Daily Ex preß« meldet aus Barcelona, daß das Vorrücken der Nationalisten so rasch vor sich gehe, daß die Militärleitung in Barcelona nicht einmal stündlich anzugeben vermag, wo sich die Truppen Francos befinden. Der »Daily Telegraph« befaßt sich mit der militärischen Lage in Spanien und lobt die heroische Verteidigung der Republikaner, doch seien die Erfolge def Truppen Francos ihrer besseren militärischen und technischen Verfassung zuzuschreiben, Die Nationalisten hätten auch die besseren Strategen. Das Blatt hofft, daß der Bürgerkrieg früher beendigt sein wird, bevor alle Städte und Dörfer dem Erdboden gleichgemacht sind. Pukau im Vorteil sind. Die Verluste Japaner sollen beträchtlich sein. der 3tooftDflt toird Mittäter Die VOUmachtea, die ihn zur Reorsani- slertfiiK der Exekutive ermächtigen. Washington, 30. März. Der Senat hat mit 49 gegen 42 Stimmen das Gesetz über die Organisation der Staatsverwaltung angenommen. Dies-es Gesetz gibt dem Präsidenten der USA die uneinffe-schränikte Ermächtigung zur Reorganisierung der gesamten Kxekutive. Die Gegner des Gesetzes behaupten, daß Roosevelt durch dieses Gesetz die formelle Ber-echtigiuti^' zu seiner persönlichen Diktatur erhalten habe. Die öffentliche Meinung ist so erregt, daß bis jetzt zahlreichen Parlamentariern gegen hunderttausend Protestdepeschem zugegangen sind. Das Gesetz wandert nun aus dem Senat ins Repräsentantenhaus. TlUniHer. laifleri Oot astogroC beriatlm Beograd, 30. März. Der italienische Minister für nationale Kultur Dino A1 -f i e r I hat heute die jugoslawische Haupt Stadt mit dem Grient-Simplon-Expreß verlassen. Am Bahnhof hatten sich zur Verabschiedung eingefunden: Unterrichts minister M a g a r a § e v i c, der Gehilfe des Außenministers Ivo Andric, der italienische Gesandte Mario Indelli, Geschäftsträger Marchese Capranica, der jugoslawische Gesandte in Rom Bo§-ko H r i s t i (5 und andere Persönlichkeiten. 3aDonif(1)e6(l5tDierigreltrn in ei^antung 30.000 Japaner angeblich von den Chinesen umzing^t. — Die K&mpfe bei Schan-si werden fortgesetzt. H a n k a u, 30. März. Nach chinesischer Darstellung steht eine große, entscheidende japanisch-chinesischeSchlacht im Süden der Provinz Schantung unmittelbar bevor. Die Chinesen haben nach einer Darstellung ihrer Heeresleitung im Dreieck Lin Tscheng, Han Tschuang und Taier Tschuang 30.000 Ja paner eingeschlossen, die von ihren Trup pen abgeschnitten sind. Alle Versuche der Japaner, aus dieser chinesischen Klammer herauszukommen, sind bis jetzt gescheitert. Die ausländischen Beobachter sind der Ansicht, daß diese 30.000 Mann nur durch stärksten Einsatz der japanischen Luftwaffe gerettet werden können. Die Japaner sind jedoch nach neuesten Berichten auch im Norden Schantungs — auf der Strecke Tientsin —Pukau bedroht. Die Chinesen sollen len eine Bahnstation dieser Strecke erobert haben. Die Kämpfe werden auch in der Provinz S c h a n s i am Gelben Fluß fortgesetzt, stehen jedoch in bezug auf Heftigkeit weit hinter den Operationen auf der Bahnstrecke Tientsin—Pukau zurück. Nach japanischen Berichten haben die Japaner im Norden neue Erfolge und Raumgewinn zu verzeichnen. Sie besetzten Taikung Kuang (an der Grenze zwischen den Provinzen Schantung und Ki-angsi). Bis 22. März leisteten die Chinesen in diesem Sektor Widerstand, sie hinterließen jedoch 11.000 Tote. D a i r e n, 30. März. Die japanischen Pioniere haben in meist gebirgigen Teilen die neue strategisch wichtige Bahnstrecke durch die Südmandschurei fertiggestellt. Diese Bahn soll die Mandschurei mit Peiping verbinden und ist daher von größter Wichtigkeit für den Fall, daß die Operationen nach Norden verlegt werden sollen. P c i p i n g, 30. März. Die Japaner bringen aus dem Norden eiligst Reserven nach dem Süden, um den in der Provinz Schantung bedrohten Divisionen zu Hilfe zu eilen. Die Japaner geben über diese Maßnahmen keine weiteren Erklärungen, man ist jedoch In hiesigen Kreisen auf Grund der neuesten Nachrichten überzeu?;!. daß die Chinesen an der Bahnstrecke Ti'^-^'^in- Die militärische Gliederung der Ostmark. B e r 1 i n. 30. März. Da die Verschmcl zung der deutschen Wehrmacht, Luftwaf fe und Kriegsmarine bis 1. April d. J. vollzogen ist, wurden für die Ostmark zwei neue Armeekorpskommandos geschaffen, und zwar das XVII. Armeekorpskommando mit dem Sitze in Wien und das XVIH. A. K. K. mit dem Sitze in Salzburg. Zum Oberbefehlshaber sämtlicher Wehrmachtteile in der Ostmark wurde General List ernannt, zum Chef seines Stabes General R u f f. General K i n i t z übernimmt das Kommando des XVIl,, uier bisherige Feldmarschalleut-nant und Staatssekretär für Landesvertei digung A n g e l i s hingegen das Kommando des XVIII. Armeekorps. Die neuen Reichsautobahnen in Oesterreich. W i e n, 30. März. Wie aus einer anläß lieh der Ausstellung »Die Straßen AdoH Hitlers« gemachten DaVstellung des Generalinspektors Dr. T 0 d t ersichtlich ist, werden die Reichsautobahnen durch 1100 Kilometer neuer Verbindungen in Oesterreich erweitert werden. Es sind fol gende neue Verbindungen vorgesehen: l. Salzburg—Linz—Wien. Diese Linie ist eine Teilstrecke der großen Durchgangsverbindung London—Istanbul, die von Aachen bis zur Reichsgrenze bei Kittsee auf insgesamt rund 1000 Kilometer Länge auf deutschem Roden verlaufen wird. 2. Wien—Wiener-Neustadt—Radstatt —Salzburg mit Stichbahn nach Graz. 3. Inntal—Kufstein—Innsbruck mit .An Schluß an die Reichsautobahnen München—Salzburg bei Rosenheini. Zunächst werden die .\rbeiten auf den Strecken Salzburg—Linz—Wien beginnen, da diese Strecken bis zum Jahr 1941 dem Verkehr zur Verfügung stehen sollen. politischen Enunziatlonen der Abgeordneten eine wesentliche Änderung erfahren werden, das alles gehört in die Technik der Geschäftsführung und ins Gebiet der politischen Taktik. Herr Kjuseivanov hat vorderhand die Zweidrittelmehrheit von 104 Abgeordneten ,er hat damit auch das entscheidende Wort. Das wichtigste an diesen Wahlen Ist jedenfalls die Tatsache, daß das bulgarische Volk in würdevoller Reife seiner poli-I tischen Haltung die schwere Entscheidung 'gefällt hat. Das bulgarische Volk, repräsen tiert in erster l.inio durch seinen fleißigen Bauer, hat die Schwere des .Moments begriffen und den Wesenskern des nationa- len Interesses erkannt. Das Volk hat den Appell der verantwortlichen Faktoren geachtet, aber auch die Regierung ist den Beweis nicht schuldig geblieben, daß sie ihr Wort eingelöst hat. Die Fortsetzung der parlamentarischen Epoche in Bulgarien beginnt demnach in einem vollen Einvernehmen der beiden, von der Regierung verbundenen Faktoren, d. I. der Krone und des Volkes. Dieser Beginn steht im Zeichen einer imposanten Ruhe. Diese innere Ausgeglichenheit und Entspannung in Bulgarien ist auch für Jugoslawien ein Ereignis, das ims mit Freude und Genugtuung erfüllt. »ertf Zürich. 20. März. Devisen: Beograd 10. Paris 13.31, London 21.6625, New-york 435.5, Brüssel 73.64. Mailand 22.94, Amsterdam 241.55. Berlin 174.95, Wien 54, Prag 15.23, Warschau 82.20. Bukarest 3,25. 2)00 QDeittr Wettervorhersage für Donnerstag: Veränderliches Wetter, wechselnde, meist reichliche Bewölkung, zeitweise Regen, auf den Bergen Schnee. In Tallagen frostfrei. In freien Lagen lebhafte nordwestliche Winde, »Mariborer Zeitung« Nummer 72. 2 Donnerstag, den 31. März 1938. B e o g r a d, 30. März. Gestern um 11 Uhr empfing I. M. Königin Maria auf Schloß Dedinje den italienischen Minister für nationale Kultur Dino A1 f i e r i in Audienz. Eine halbe Stunde später wurde Minister Alfieri von S. K. H. dem P r i n z r c-g e n t e-n Paul in Audienz empfanden. „ei si&t Mne &eutf(De dufnOtr&eit in Eine Rede des Pariser tschechoslowaki-kischen Gesandten. — Ein Wort über den Autonomismus der Slowaken. Paris, 30. März. In französischen Kreisen wird eine lebhafte Tätigkeit der amtlichen Vertreter der Tschechoslowakischen Republik vermerkt. Vor den französischen Reserveoffizieren in Rouen hielt der Pariser tschechoslowakische Gesandte 0 s u s k y, ein bekannter intimer Mitarbeiter des Präsidenten Dr. Benes, eine Rede, in der er die bekannte Behauptung wiederholte, daß die Deutschen in der Tschechoslowakischen Republik keine wirkliche nationale Minderheit darstellen. Es gehe nur um deutsche Sprachinseln, die auf tschechoslowakischem Gebiet angesiedelt worden seien. Osusky befaßte sich ferner mit den autonomistischen Tendenten der Slowaken und erklärte dieselben für unbegründet, da die Slowaken unter Ungarn viel schlechtere Lebens bedingungen besessen hätten als jetzt. Nach ihm sprach der Pariser tschechoslowakische Militärattachee Oberst K a 1 i -n a, der ein Bild der Tradition der tschechoslowakischen Armee umriß, wobei er besonders auf den Kampf der Nation während des Weltkrieges auf der Seite der Allierten verwies. Am Schlüsse sagte Oberst Kaiina, die Tschechoslowakei vertraue ihrer Wehrmacht, welcher Nationalität sie immer sein mag, so auch den Dwrfschen, Dopen - ie fotoletruffifd^m Dolor-forfcDer — 0a6oteure! Nun kommen die Wissenschafter vor das iVlilitärgericht. London, 30. März. (Avala.) Reuter berichtet aus Moskau; Der Verwaltungs-rat des Amtes für Nordmeerwasserstra-ßen, dessen Vorsitzender der Gelehrte und Akademiker sowie Polarforscher Otto Schmidt ist, ist wegen Einräumung von günstigen Bedingungen für die Antisowjetpropaganda für verantwortlich erklärt worden. Die Verantwortung bezieht sich auf die Gefährdung der Transporte, Eisbrecher usw. die in die Arktis entsendet wurden. Der Vizepräsident dieses Verwaltungsamtes. J an so n, ist bereits abgesetzt, sein Stellvertreter Herfavinow befindet sich schon hin ter Schloß und Riegel der GPU. Am 28. d. M. wurde die Reorganisation des genannten Amtes angeordnet. Zum Vizevor sitzenden wurde P a p a n i n bestellt. lund Südamerika in 43 Flugstunden zurückgelegt und damit einen neuen Lang-! strecken-Weltflugrekord erreicht. $oufe gtflorben N e w y o r k, 29. März. Der langjäli-rige Vertraute des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, Oberst Edward M. H 0 u s c, ist hier im Alter von 80 Jahren nach längerem Krankenlager an Altersschwäche gestorben. Edward M. House wurde am 26. Juli 1858 in der Stadt Houston im Staate Texas geboren. Er widmete sich hier der politischen Tätigkeit und spielte im Jahre 1912 bei der Präsidentschaftskandidatur Wilsons eine hervorragende Rolle. Die ihm von Wilson angebotenen Aemter lehnte er ab. doch wurde er dessen vertrauter Mitarbeiter. Das Interesse Houses konzentrierte sich vor allem auf die Aus-senpolitik. Im Jahre 1914 besuchte House Europa, um seine Vermittlung bei der Bc seitigung der Differenzen zwischen England und Deutschland anzubieten. Bei Ausbruch des Krieges betraute ihn der Präsident mit einer Reihe diplomatischer Verhandlungen in Europa. House hatte Anteil an der Wilsonschen Formulierung der 14 Punkte und arbeitete auf Ersuchen des Präsidenten auch den Entwurf des Völkerbundplanes aus. Im Oktober 1918 sandte ihn Wilson nach Paris, um die Vereinigten Staaten im Rate der Alliierten zu vertreten, der sodann Deutschland den Waffenstillstand gewährte. House war einer der amerikanischen Delegierten, die den Friedensvertrag mit Deutschland mitunterzeichnet haben, und nahm während der Friedensberatungen, die dem Vertrage vorausgingen, namentlich wegen seiner Kenntnisse der europäischen Verhältnisse eine wichtige Stellung ein. House war auch Mitglied jener Kommission, die den Vorentwurf zum Völkerbundpakt ausgearbeitet hat. Oberst House gab im Jahre 1921 über seine Erfahrungen während der Pariser Friedensverhandlungen ein Buch unter dem Titel »Was in Paris tatsächlich geschah« heraus. Auch seine Anmerkungen über die schicksalhaften Ereignisse deren Zeuge er war, wurden veröffentlicht. internationale 6(tyaof!fin'3 Zagreb, 30. März, im Keller des Hauses Ilica 43 verbarg sich am 29. d. M. ein unbekannter Mann, der von der Hausbesorgerin zufällig gesehen wurde. Der Mann verbarg sich in einen Raum und die ^ ..........mutige Frau sperrte die Türe rasch hinter gelungen. Der Verlust der durch den bei i worauf sie die PolizeP alarmierte, dem Spaltungsprozeß abfallenden Schleif; Wachmann Stefan Vujanic vor- staub aufgetreten war, betrug nur zwei Karat. Die Splitter wiesen übrigens noch immer eine recht ansehnliche Größe auf. Einer von ihnen, der erhalten bleiben soll, wiegt 165 Karat und ist damit noch immer der drittgrößte Diamant der Welt. Die beiden anderen Hauptsplitter werden sichtig mit vorgehaltenem Revolver und der Taschenlampe den betreffenden Raum betrat, krachte ein Schuß, v/orauf er eben falls in der Richtung der vernommenen Detonation feuerte. Als sich nichts meldete, untersuchte er den Raum weiter und fand einen bereits toten Verbrecher vor, noch einmal in 12 Teile zerlegt. Mr. Win-j durch einen Revolverschuß de ston hofft für die so erzielten Verkleinerungen des Jonkers-Diamanten die ansehnliche Summe von zwei Millionen Dollar zu erhalten. Verhaftung entzoRcn hatte. Er wurde auf Grund vorgefundener Dokumente als der mehrmals vorbestrafte, 1906 an Bjelovar gebürtige Einbrecher Stefan Lacko iden-Ein kleiner, unscheinbarer Steinklumpen, tifiziert. Man nimmt an, daß er versucht Wenn nicht alles täuscht, wird das internationale Schleifgewerbe bereits in nächster Zeit einen neuen Ricsenstein zu zerkleinern haben. In London ist nämlich der bisher größte Saphir der Welt eingetroffen, der vor etwa einem Jahre von einem Eingeborenen in Ceylon gefunden hatte, durch die Mauer in eine oberhalb befindliche Apotheke einzudringen. Bau einer großen Savebrücke sanska Gradii^Ua. bei Bo- Beograd, 30 .A\clrz Das Bautenministerium hat das Offert einer Zagreber wurde. Er wiegt nicht weniger als lOOj Tjaufirma betreffend die Errichtung einer Karat und kann mit diesem stattlichen ] .'',roßcn Savebrücke bei Bosanska Gra-Gewicht natürlich auch nicht nutzbrin- '.'iska genehmigt. Die Brücke v. ird sich __________^..... gend verwertet wer(fen. Recht interessant j auf ?5 Millionen Dinar stellen. Mit den- Ausnutzung des teuren Materials"zu ge-''^t, daß man den Saphir weit plebejischer: Unu soll noch hcucr begonnen werden. behandelt als seinen großen Bruder, den Jonkers-Diamanten. Er liegt auf einer hölzernen Drehbank und kein Mensch sieht ihm seinen Wert an. Er ist nämlich äußerlich nichts als ein gelblich-weißer Steinklumpen, den jeder Laie liegen lassen würde, wenn er ihn auf der Straße irgendwo fände. Man schätzt, daß spätestens in zwei Jahren der Saphir gebrauchs fertig ist. Die Konstruktion einer Spezial-Zerklcinerungsmaschine erfordert eine Ausgabe von ungefähr 10.000 Pfund. Helene B i e b u y c k. währleisten. Es vergingen Monate, bis man die einzelnen Spaltlinien, die bei der Zerkleinerung erzielt werden mußten, ganz genau vor Augen hatte. Erst dann wagte sich der Schleifer an den Stein selbst, der inzwischen in dem Büro des Eigentümers hinter starken Stahlgittern sorgsam gehütet worden war. Die Zerkleinerung des Jonkers-Diamanten. Mit besonders wertvollen technischen Hilfsmitteln wurde die eigentliche Zerteü-arbeit vorbereitet. Ein zweiter kostbarer j Diamant wurde eingesetzt und mit ihm in j den Jonkers-Diamanten eine V-förmige schmale Kerbe geschnitten, die genau auf der beabsichtigten Spaltllnie verlief. Dann wurde ein besonderer Stahlkeil gegosse n und auf die Kerben aufgesetzt. Jetzt kostete es nur noch einen einzigen Schlag auf diesen Stahlkeil, um den Jonkers endlich in die beabsichtigten drei Teile zu zerlegen. Aber da dieser Schlag mit der Hand ausgeführt werden mußte, wagte ihn der Diamantenschleifer nach den mühevollen Vorbereitungen nicht ohne Ein Mutterschwein und 22 gesunde Ferkel. V .1 r a z d i n, 30. März. Eine Yorkshire Mutlerschwcin auf dem Besitz des Züchters Johrinn Nova k in Dubrava hat die ser 'Kige 22 Ferkel fjieworfen, die sich alle der besten Gesundheit erfreuen. Auch das ^Antterschein ist wohlauf. b. Illustrierte Zeitung Leipzig. Die neu •Ste Nummer dieser renomierten illustrier ien Wochenschrift iiefaßt sich vor allem mit dem vollzogenen Anschh'.n Oesier-* Bei trägem Darm und schlechtem | reichs an Deutschland und hält v.icb.tißc Magen mit Eßunlust infolge Verstopfim^ Momente im Bild fest. Monatlich 3.93. benutze man das seit einem Menschen-' rjnzelnummcr l Mark. alter bekannte natürliche »Franz-Josef«-Bittcrwasser. Es wurde vielfach festge- stellt, daß das »Franz-Josef«-Wasser ein besonders nützliches Hausmittel ist, wenn es sich darum handelt, frühmorgens den Vcrdauungskanal mit einem salinischen Abführmittel durchzuführen. Reg. S. br. 30.474/35. dort nichts anderes zu tun, als zu fischen. Durch diese nützliche Beschäftigung hoffte er so sehr, seine Nerven zu beruhigen, daß sie ihn im entscheidenden Augenblick nicht verließen. Als der Schleifer von seinem Urlaub zurückkam, ließ er alle Menschen aus den Büroräumen seines Auftraggebers, eines gewissen Harry Wlnston, entfernen. Selbst die Detektive, die Tag und Nacht den Stein behütet hatten, mußten sich aus dem Zerkteiperunf.»sraMm zurückziehen, weil sie mit ihrer bewaffneten Anweser;- Budapest, 30. März. Der bekannte kroatische Meisterdirigent Lovro M a t a-c i 6 dirigierte am 29. d. M. im Budape-ster Redoutensaal, der 1200 Personen faßt, vor einem ausverkauften Haus ein Konzert des Budapester Konzcrtnrchcsters unter dem Ehrenschutze des Keichsverwescrs Horthy. Zur Aufführung gelangte Bruckners Dritte Sinfonie und Kompositinnen . von Haranowski, Mussorgski, Dohnanyi!Zuslellurj» des Blattes !»8;ne l'n und (jotovac. Maiafic wurde vom Publi-i •cfhreclmng eintreten tu lassen, kum stürmisch gefeiert und mußte gemein' Verwaltung der »Marihorer Zeitung«. b. Der »Illustrierte Beobachter« bringt in seiner neuesten Nummer neueste Bilder aus Oesterreich. Der iilerarische Teil bringt neben anderen unterhaltsamen Tieiträgen die spannende Fortsetzung des fComans von Josef Riener »Die Stadt Ypsilon«. Der »Illustrierte I^eobachter« ist überall für 20 Pfg. erhältlich. Wü« iÜR 9 T In der heutigen Nummer der »Marlhor. Zcltune« legen wir für die answart'.'^cn \honnenicn einen Poslcr'au schein hei Wir ersuchen imsere P T. At;onnenten. die ncztiRSisehühr. soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anweisen zu lassen, um »Mariborcr Zeitung« Nummer 72. 4 W WwW^ ^WW^wWw ^WWwWWW Xagung unferer 3rrgfreun&e ERFOLGREICHE TÄTIGKEIT DER MARIBORER ALPENVEREINSFILIALE. Die in der Uberaus agilen Filiale Maribor des Slowenischen Alpenvereines vereinigten Bergfreunde hielten gestern abends im Jagdsalon des Hotels »Orel« ihre Jahreszusammenkunft ab, die im .^»■•rhen einer reichen Jahresbilanz stand. D'-n Vorsitz der recht angeregt verlaufenen Tagung führte der vorbildlich .wirkende Präses Ing. S 1 a j m e r, der unter den Anwesenden auch den Nestor der lo kalen Bergsteigergemeinde Direktor Dok tor T o m i n 5 e k und den Obmann des M. rJborer Wintersport - Unterverbandes Hauptmann Gnus begrüßen konnte. In seinen Ausführungen berührte Ing. Slaj-mer alle Fragen, die mit dem jugoslawischen Bergsport wie überhaupt mit unserem Fremdenverkehr zusammenfallen, wobei er vor allem auf die Beschlüsse der Im Vorjahre in Novi Sad stattgefun-denen Tagung des Verbandes der jugoslawischen Bergsteigerorganisationen ver wies. Die Durchführung der Fremdenver-Icehrsverordnung, die Frage der Bahnfahrtermäßigung und der Steuerherabsetzung für Touristenheime, die Inkraft-tretung des Markierungsgesetzes usw. sind Probleme, die mehr denn je unsere Bergsportpropagatoren interessieren. Einen zusammenfassenden Bericht über die vielseitige Tätigkeit unseres Alpenvereines legte der emsige Schriftführer Oberkontrollor G a j s e k vor. Die Mitgliederzahl ist von 1094 im Jahre 1936 im Vorjahre auf 1380 angewachsen. Von den einzelnen Veranstaltungen ist vor allem das traditionelle Bergfest hervorzuheben, das auch in diesem Jahre einen schönen materiellen Erfolg einbrachte. Ausgezeichnet besucht waren ferner die Martinifeier in der »Mariborska koCa« sowie der Maskenrummel im »Senjorjev dorn«. Schließlich beteiligte sich der Ver ein mit einer größeren Bilderauswahl an der großen Photoausstellung anläßlich des Bergsteigerkongresses in Novi Sad. Von den vier Berghütten, die in den Wirkungsbereich der Mariborer Alpenvereinsfiliale fallen, weist die »M a r i -borska koäa« im Jahre 1937 den Rekordbesuch von 7040 Ausflüglern auf, wobei nur jene Touristen inbegriffen sind, die sich in das Hüttenbuch einpetragen haben. Die »Mariborska koCa« rückt immer melir als Sommerfrische in den Vordergrund und genießt als solche bereits den besten Ruf. Im Vorjahre hatten sich sogar Ungarn und Österreicher in größerer Anzahl eingefunden. In der Hütte selbst wurden die Küchenräume neu ausgestaltet, außerdem wurde ein besonderer Garagenbau aufgeführt. Mit der projektierten Verbindung der Hütte mit der großen Bachernstraße (Zufahrt entlang des Bachernrückens) wird sich dieses beliebte Ausflugziel noch eines größeren Zuspruches erfreuen. Einen Rückfall in der Besucherzlffcr hat dagegen die Hütte am »K1 o p n i v r h« zu beklagen, die im Jahre 1937 nur 1850 Besucher beherbergte, während es im Jahre 1936 noch 2477 waren. Der Grund hiefür dürfte darin zu suchen sein, daß die Mehrzahl der Winterbesucher dem Westbachem zustrebt. Das stattliche Berghotel »Senjorjev dom« hat auch einen Besucherzuwachs von 3288 zu verzeichnen und gestaltet sich in stets größerem Mdße 7uni ersten Wintersportplatz Nordsloweniens aus. Die permanenten Skikurse erfreuten sich fast den ganzen Winter hindurch eines nusge- j zeichneten Besuches. Im Vorjahre wurde' nun endlich die restliche Innenausgcstal-tung des Heimes durchgeführt. Das Bergheim in St. P a n k r a z e n besuchten im Jahre 1937 1090 Touristen. Neuerrichtet wurde im Vorjahre eine ge-»•äumige Veranda, die insbesondere bei Schlechtwetter Schutz bietet. Von den einzelnen Sektionen der Mariborer Alpenvereinsfiliaie ist vor allem die Alpinistenrunde hervorzuheben. In mehre- ren Vortragsabenden und gemeinsamen Ausflügen wurde ein Kader junger hoffnungsvoller Alpinisten herangebildet. Die praktischen Kletterübungen wurden in den abschüssigen Wänden im oberen Lobnica-Tal vorgenommen. Die Söktion veranstaltete überdies drei öffentliche Vortragsabende und einen Skiwettbewerb. Von besonderer Bedeutung ist auch die Tätigkeit des Propaganda- und des Markierungsausschusses, der mehrere schmuk-ke Werbeplakate und Prospekte herausgab und eine Reihe von Neumarkierungen durchführte. Für den Seelsorgerdienst in den Bergen sorgte nach wie vor der Aljaz-Klub. Über die finanzielle Gebarung berichteten Oberrevident Sor§ak und Direktor Dr. R o j k 0, der auf Grund genauer statistischer Angaben auf die großen finanziellen Opfer verwies, die notwendig waren, um den Hüttenbetrieb trotz aller sich in den Weg stellenden Schwierigkeiten auf voller Höhe zu erhalten. Im Namen des Aufsichtsausschusses sprach Apotheker M a v e r der Vereinsleitung die besondere Anerkennnung aus. Das von ihm in Vorschlag gebrachte Ab-solutorium wurde einstimmig angenommen. Wahlen fanden nicht statt, da die Funktionsdauer der Vereinsleitung erst im nächsten Jahre abläuft. Bei den Anfälligkeiten ergriffen Ing. S 1 a j m e r, der Leiter des städtischen Fremdenverkehrsamtes Z o r z u t, Kaufmann Majer, Kaufmann Lenard, der Vorsitzende der Alpinistenrunde Lorger und Direktor Dr. T o m i n S e k das Wort, die eine Reihe von wertvollen Anregungen gaben. 3)ie dfierferfen in 5en ecöultn Nach einer Verfügung des Unterrichtsministeriunis werden die heurigen Oster-ferien 12 Tage dauern, u. zw. von Karfreitag, den 15. bis Dienstag, den 26. April, sodaß Mittwoch, den 27. April der regelmäßige Schuluijterricht wieder aufgenommen wird. Heuer werden die pra-woslawen Ostern eine Woclic nach den katholischen gefeiert, weshalb längere Schulferien nn/?esetzt wurden, um die Kin der beider Religionsbekenntnisse einzu-beziehen. „ß^ercle francai«" Welch wertvolle und vielseitige Tätigkeit der Mariborer »Ccrcle fran(;ais« entfaltet, offenbarte die gestern abends im Lesesaal des Klubs slattgefimdene Jahreshauptversammlung. Den Vorsitz führte Frau Mary Mai st er, die unter den erschienenen Gästen auch den Vertreter der Französischen Republik Konsularagenten Rechtsanwalt Dr. R a p o 1 e c begrüßen konnte. In ihren weiteren Ausführungen sprach die Vorsitzende der französischen Regierung für die tatkräftige Unterstützung und Förderung des Klubs den wärmsten Dank aus. Über die Geschehnisse des Vorjahres berichtete der Schriftführer Prof. G a s p a r i n. Der Klub veranstaltete drei Vortragsabende, ein Konzert und einen Gösellschaftsabend sowie eine interne Feier zum Abschluß des Juoiendkurses. In erfreulicher Weise macht sich wiederum ein erneutes Interesse für das Studium der französischen Sprache bemerkbar. Die einzelnen Kurse des Vereines waren ausgezeichnet besucht. Den Kassenbericht legte Prof. Dr. Ko tn ik vor, der auf die finanziellen Schwierigkeiten hinwies, die die Durchführung größerer Veranstaltungen unmöglich machten. Einen schönen Aufschwung nimmt die KUibhibliothek, dereji Bestand um 400 PJ^nc'e vermehrt wurde, sodaß die Bibliothek gegenwärtig 2000 OHitnood^, Pen 30. !JRär» Bände besitzt. Den Bericht über die Ver-cinsbücherei erstattete Frau Prof. Vogel-n i k. Das vom Rechnungsprüfer Kreisgerichtsrichter Dr. S e r n e c vorgeschlagene Absolutorium wurde einmütig zur Kenntnis genommen. Anschließend wurden Ergänzungswahlen vorgenommen. Die Vereinsleitung setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzende Frau Mary Ma ister, Vizeobmann Senator Dr. P1 o J, Schriftführer Prof. G a s p a r i n, Kassier Prof. Dr. K 01 n i k, Bibliothekar Prof. Vogel-ii i k, Ausschußmitglieder Frau M. R a p o c, Frau A. S p e n d a 1, Frau P. So n c und Prof. U m e k. Den Aufsichtsausschuß bilden Kreisgerichtsrichter Dr. S e r n e c und Ing. K u k 0 V e c. Zum Schluß ergriff Konsularagent Dr. R a p 01 e c das Wort, um dem Klub für seine Bemühungen um die Propagierung der französischen Sprache und Kultur den Dank auszusprechen. Das ruft/ In Kürze begfinnt wieder eine neu« Splelnmd« der StaatL Klanen-lottcrie. Beschaffen Sie sich unverzüg* lieh Ihr Los bei unserer Glücksstelle tmd bevollmaehtifrten Hauptkollektar Bankj^eschäft SEZJAK, MARIBOR Gosposka nl^ca 25 — Tel. 20-97. Ein ganzes Los Din 200'*—, ein halbes Din 100'—, ein Viertel Din 50*—. 2)er ©anpr mirl) deliäut Baubeginn Anfang April. — Der Hangar und die dazu gehörigen Objekte müssen bis Ende Juni fertiggestellt sein. Der rührige Präses des Mariborer Aero klubs Herr Direktor Anton KrejCi wohnte der dieser Tage in Beograd statt gefundenen Hauptversammlung der Zentralorganisation des Jugoslawischen Aero klubs bei und hatte dabei Gelegenheit, für den Hangarbau in Tezno bei Maribor eine entscheidende Lanze zu brechen. Da die Offertlizitation für den Hangarbau kürzlich mit einem positiven Ergel^nis zu Ende geführt werden konnte, waren noch die letzten, eventuell vorhandenen Schwie rigkeiten zu überwinden. Wie man nun erfährt, wird mit dem Bau des Hangars und der dazu gehörigen Objekte (Räume des Aeroklubs, Wächterwohnung usw.) schon Anfang April begonnen werden, da in maßgebenden Kreisen der Wunsch vorherrscht, daß die Bauten bis spätestens Ende Juni ihrer Bestimmung zugeführt werden. Damit haben die langjährigen und systematischen Bestrebungen unseres Aero klubs zu ihrem ersten sichtbaren Erfolge geführt, wofür in erster Linie dem unermüdlich wirkenden Präses Direktor K r c j c i der volle Dank gebührt. m Affäre ^lauH Wie bereits berichtet, hat die Polizei den Abenteurer Edgar K 1 a u ß, der fünf Jahre in Maribor gelebt und sich als dänischen Konsul ausgegeben hatte, bereits dem Gericht überstellt. In der Oeffentlich keit hat seine Verhaftung großes Aufsehen erregt, da er ja allgemein bekannt und mit allen möglichen Personen in Beziehungen stand. Wie man feststellen konnte, unternahm Klauß viele Reisen und traf in den Zügen mit zahlreichen Personen zusammen, mit denen er lange Besprechungen hatte. Dies gab nach seiner Festnahme Anlaß zur Annahme, er sei möglicherweise im Dien ste anderer Staaten gewesen, doch hat die Polizei keinen Grund, ihn wegen Spio jtnge zu belangen. Klauß gab jetzt zu, kein Konsul zu sein, er sei jedoch in Konsulardicnsten gestanden. Immer mehr verdichtet sich die Annahme, iliß der Mann Schneider von Beruf ist. Wie man erfährt, wurden schon vor einigen Monaten mehrere Zivilklagen ge- gen Klauß eingereicht, da er zahlreichen Personen größere Beträge schuldet. Auch soll er im Sinne der erstatteten Anzeigen Leichtgläubige zur Vorstreckung von bedeutenden Mitteln überredet haben, die nun uneinbringlich sind. So soll er sich um die Finanzierung seines Kohlenbergwerkes in Zbelovo bei PoljCane bemüht haben, wo erstklassige Schwarzkohle vorgefunden worden sein soll. Man spricht davon, daß hier gegen 200.000 D'nar Verluste vorliegen. I-( Untersuchungsrichter Dr. Rebu-l a hat bisher bereits eine Reihe von Per sonen einvernommen, die vorgeben, von K!r.u-i geschädigt worden zu sein. Die IJnte: suchung wird erst zeigen, inwieweit die Anzeigen begründet sind. (Sine TlitfenfiDtvein Das Mustergut Kuhn-Tausch in Razvanje bei Maribor hat einen neuen Prachterfolg seiner bestbekannten züchterischen Bestrebungen zu buchen. Kürz lieh wurde der dreieinhalbjährige kapitale Eber »Samson« geschlachtet, der ein Gesam [gewicht von nicht weniger als 587 Kilogramm hatte. Das Riesenschwein hatte eine Länge von 2,25 und eine Höhe von 1.30 Meter; Der Brustumfang betrug 2.25 Meter. Der Fettertrag belief sich auf 259 Kilo; davon waren 197 Kilo Speck, 42 Kilo Schmer und 20 Kilo Darm fett. Das Fleisch wog 223 Kilo, der Kopf 29, die Innereien 32, das Blut 14 und die Haut 30 Kilo. Fürwahr ein seltener Zucht erfolg, zu dem das allseits anerkannte Mustergut Kuhn-Tausch nur zu beglückwünschen ist! Berber ?^rüWinfl! Zuerst hatte der Sommer ein wenig dem Frühling vorgegriffen. Jetzt erleben wir den Frühling, wie er eigentlich sein muß; ein wenig kühl, ein wenig herbe, leicht wetterwendisch. Manchmal ist der Himmel blau und leuchtend wie Im Mai, dann wieder jagen graue Wolken darüberhin und kalter Regen peitscht die Erde oder Hagelkörner schlagen gegen die Fenster, Dieser herbe Frühling ist unserem Lande fast mehr entsprechend als die ersten weichen Tage es waren. Frühling Ist zuerst immer Sturm und Kampf, Kampf der Naturgewalten gegeneinander, und auch jetzt erleben wir es noch, wie letzte Reste winterlichen Wettercharakters gegen den jungen Lenz ankämpfen. Liegt nicht Kraft und Schönheit in diesem Kampf? Fühlen wir nicht die Wucht und Stärke jener wilden Frühlingsstürme, die jetzt über das Land brausen, die alles Schwache und Kranke hinwegfegen und neue Bahn für junges Leben schaffen? In den Gärten frieren die jungen Frühlingsblumen. Aber sie halten sich. Sic schwanken im Winde und biegen sich unter Frühlingsregen und herben Schauern — doch heben sie danach die zarten Blüten umso leuchtender und zuversichtlicher dem Licht entgegen. Viel Freude liegt In solchem herben Frühlingstag, in dem steten Wechsel zwischen Sonnenschein und Trübe, zwischen peitschendem kaltem Frühlingsregen und der milderen Wärme, wenn die Winde einmal Atem schöpfen. Soviel Segen bringt der Frühlingsregen, der vom Himmel rauscht. Durstig nehmen ihn die Wurzeln im Boden auf, empfangend strecken sich die Zweige dem Himmel entgegen. Und das kalte Rieseln wäscht allen Winterstaub von Bäumen, Sträuchern und Dächern. Dem Menschen kann es Petrus schwerlich recht machen. Haben wir zuerst gejammert, nun müßte einmal Regen kommen, so ist uns jetzt das kalte frische Wet ter auch wieder nicht recht. Die Frauen betrachten wehmütig den neuen Früh-lingshut und die schönen neuen Frühjahrs-kleider, die nun ungenutzt im Schranke hängen, während man noch einmal geduldig und bescheiden zu dem alten Wintermantel gegriffen hat. Und die ganz Ungeduldigen, die nun um jeden Preis Frühling machen wollen, die in leichten FrÜh-lingsmänteln umherlaufen oder absichtlich den Mantel offen tragen, sehen ein bißchen blaugefroren aus und werfen anklagende Blicke znm Himmel, der so gar kein Verständnis für die jeweiligen Wünsche der Menschen hat. Man muß warten können. Jede Jahreszeit hat ihre Schönheiten, und diese Tage zwischen Winter und Frühling, die Tage des großen Ringens zwischen den Jahres- Donnersfaß:, den 31. M9fz 1038. »MariHorcr Zetttinß<^ NummcT 72. Zeiten, dieser erste kalte Vorfrühling hati seine ganz besondere Schönheit, muß sie nur zu finden wissen. Man m. Aus dem JouroaUstenkluti. Heute, Mittwoch, 18 Uhr findet Im Extrazimmer des Caf6 »Bristol« eine wichtige Klubsitzung statt. — Die Klubmitglieder werden dringend aufgefordert, ihie Teilnahme an der am Sonntag stattfindenden Hauptversammlung der Sektion Ljubljana der Jugoslawischen Journalistenvereinigung sowie an den Übrigen damit zusammenhängenden Veranstaltungen der Klubleitung sofort bekanntzugeben. m. Abschiedsabend. Das Offizierskorps der Mariborer Garnison veranstaltet Donnerstag, den 31. d. im Hotel »Orel« zu Ehren einer Anzahl seiner Mit glieder, die dieser Tage den Dienst in neuen Garnisonen übernehmen, einen Ab schiedsabend. Nach Benkovac in Dalma tien wurde Oberst Juraj C o r d a § i d versetzt, der seit drei Jahren in Maribor stationiert war und sich auch im öffentlichen Leben betätigt hatte. Oberst Cor-da§i<5 ist u. a. Präses der hiesigen »Ja-dranska straza« und erwarb sich wegen seines liebenswürdigen Wesens viele Freunde. Maribor verlassen ferner Generalstabsmajor Stefan Kos, die Hauptieu-te Miodrag M a r k o v i d, Borislav J o-V a n o V i c ynd Alexander V e s i c, die Leutnants Milan Sto.ianovi(5 und Bo-zidar 1116 sowie die Unterleutnants Franz P r i m o 2 i Alexander G o j i c, MomCilo G o 1 u b 0 v i <5, Drago B r a j-k o v i <5, Josef B o § k o v i c und Rada Krivokapl(5. IM. Deutsche Staatsangehörige (ehema lige österreichische Bundesbürger im I Draubanat). Die Zweigstelle des Deutschen Konsulats Zagreb in Ljubljana teilt mit: Der Stimmzettel zur Wahl vom i 10. 4. 1938 wird gegen Vorweisung des ' giltigen Reisepasses durch die Zweig-' stelle des Deutschen Konsulates Zagreb | in Ljubljana ausgestellt. Dieser Reisepaß I ist übrigens auch für die Ausreise und Wiedereinreise nach Jugoslawien nach , der Wahl notwendig. Die Ausreise und Wiedereinreise nach Jugoslawien ist für Bewohner der Grenzzone auch auf Grund des Qrenzübertrittsscheines bezw. der Grenzkarte möglich. Diese Personen erhalten — falls sie nicht Inhaber von Päs sen sind — den Stimmzettel gegen Vorweisung des österreichischen Heimat-Echeines bezw. Optionsdekretes. Die Zweigstelle Ljubljana ist nicht in der Lage, gesonderte Anfragen zu beantworten. Weitere Mitteilungen erfolgen durch die Zeitungen. m. Für das Konzert der »Olasbena Ma-tica« am 4. d. im großen Union-Saal werden für alle organisierten Sänger ermäßigte Schülerkarten ausgegeben. Die Vertreter der betreffenden Vereine aus Stadt und Umgebung mögen die Karten unter Vorweis ihrer Legitimation in der Vorver-v'aufsstelle im »Putnik«-Büro holen. DEIN LEBEN UND DEIN HAUS VERSfCqiRE BEI KRAUS! iMpaktor cL ZedinjenB xavarovalni« d. o. Vardarl. Maribor Vi>(riniik« uliei 11, Telefon 2730. neben P». W«il- ni. Aus dem Aquariumverein. Heute, Mittwoch, um 20 Uhr abends findet im Vereinslokal im Hotel »Orel« eine wichtige Zusammenkunft statt. m.Beeilt Euch! Seit einigen Tagen stehen die neuen Klassenlose der kommenden Spielrunde der staatl. Klassenlotterie den Spielinteressenten bereits zur Verfügung. Mit Rücksicht auf das große Interesse, das sich in der letzten Zelt ee-rade in unserer engeren Heimat bemerk bar macht, erscheint es angezeigt, sich unverzüglich an die Anschaffung der neu en Lose zu machen, die in unserer Glücksstelle und bevollmächtigten Hauptkollek tur der staatlichen Klassenlotterie Bank geschäft Bezjak (Maribor, Gosposka ulica 25) in großer Auswahl aufliegen. m. Spielplanwechsel im Theater. Wegen anderwärtiger Verwendung der Militärkapelle muß die für Donnei'stag angesetzte Aufführung von Parmas Operette »Der Neffe« auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. An ihrer Stelle wird die Komödie »Zwei Dutzend rote Rosen« aufgeführt. m, Osterausflüge. Das Reisebüro »Put-nik« veranstaltet zu Ostern verschiedene Ausflüge. Einstweilen sind folgende Ausflüge festgesetzt: vom 13. bis 22. April nach Rom (ganzes Arrangement 2400 Di- REPERTOIRE. Mittwoch, 30. März: Oesehfossen. Donnerstag, 3|. Märzrum 20 Uhr; »Zwei Dutzend rote Rosen«. Ab. B. Freitag, 1. April: Geschlossen. Samstag, 2. Aprii um 20 Uhr: »Der Neffe«. Ab. C. Freitag, 1. April: Publizist Radivoj R e-h a r (Maribor) spricht über das Slawentum als Utopie und Wirklichkeit. Montatf, 4. April: Prof. A. § u m I j a k (Maribor) spricht über die britische Hauf>t Stadt London. GDNTHER WAGNER K.D.,ZAGREB nar pro Person), vom 15. bis 18. April nach Venedig, Padua und Triest (ganzes Arrangement 900 Dinar), vom 16. bis 18. April nach Wien (Fahrpreis und Visum 260 Dinar), vom 17. bis 18. April nach Graz (Fahrpreis und Visum 110 Dinar). Interessenten wollen sich an das »Put-nik«-Büro in Maribor, Celje und Ptuj wenden. m. Das Deutsche Konsulat in Zagreb schreibt uns: Für die deutschen (einschließlich österreichischen) Staatsangehörigen finden am 10. April d. J. Wahlen statt. Auf Anmeldung erteilt Auskunft: 1. für Reichsdeutsche im Save- u. Draubanat: Deutsches Konsulat in Zagreb, Stroßmayerov trg 8; 2. für die öster reichischen Stimmberechtigten, wohnhaft im Save-, Küsten- und Vrbasbanat: Zweigstelle des Deutschen Konsulats Zagreb, Mihanoviceva uiica 20; 3. für die österreichischen Stimmberechtigten wohn haft im Draubanat: Zweigstelle des Deut sehen Konsulats Zagreb in Ljubljana, Bleiweisova 34. Voraussichtlich gehen von Beograd und Zagreb nach Graz und von Ljubljana nach Villach Sonderzüge ab. m. Das Slaventum als Utopie und Wirklichkeit lautet das Thema des Vortrages, den am Freitag, den 1. April der Publizist und Schriftsteller Radivoj R e h a r in der Mariborer Volksuniversität halten wird. m. London in Wort und Bild. Am M o n- t a g, den 4. April wird in der Voksuniver-sität Prof. Ivan S u m 1 j a k seine letzte Reise nach London schildern. Den Vortrag werden zahlreiche skioptische Bilder begleiten. m. Einsamer Tod. In einem Garten in der ASkerCeva ulica wurde gestern der 69-jährige Bettler Anton P o t o ö n i k tot aufgefunden. m. Kinder ziehen Embryo aus dem Bach. Unweit von 2erjav zogen Kinder einen menschlichen Embryo aus dem MeLi-Bach. Die Gendarmerie hat bereits die Mutter ausfindig gemacht. m. Wieder ein herrenloses Fahrrad. Am Rotovski trg wurde gestern ein Fahrrad ohne Eigentümer aufgefunden. Bs handelt sich um ein Odion-Rad mit der Evidenz-numnier 23337. m. Für den »Putnik«-Sonderzug nach Budapest, mit dem die große Exkursion zum Eucharistischen Kongreß in der Zeit vom 25. bis 30. Mai unternommen wird, werden Anmeldungen unwiderruflich nur bis 31. März entgegengenommen. Staatsund Banatsangestellte erhalten für die Reise einen speziellen Urlaub, der nicht in den Jahresurlaub eingerechnet wird. F-^hr-preis 190 Dinar. Prospekte, Informationen und Anmeldungen in den »Putnik«-Ge-schäftsstellen in Maribor, Celje, Ptuj, Gor-nja Radgona, St. Ilj und Dravograd. m. Die nächste Grazer Fahrt des »Put-nik« findet am Samstag, den 2. April statt. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. m. Wetterbericht vom 30. März, 8 Uhr: Temperatur plus 6, Barometerstand 736, Windrichtung W-0, Niederschlag 0. * Ohne Beschwerden wirkt Darmol. Dabei die Annehmlichkeit im Gebrauch: Union-Tonkino. Das Sonderprogramm »Die hl. Theresia«, ein Sprech- und Tonfilm, gedreht nach dem Buch »Die .Geschichte einer Seele«, das die hl. Theresia selbst geschrieben bat. Die Mädchenjahre im Elternhaus, das Leben im Karmeliterstift, die schweren Seelenleiden, der sanfte Tod dieser Heiligen werden uns in unvergeßlich schönen Bildern gezeigt. In Vorbereitung die majestätische Interpretation des berühmten Romans »Die gute Erde«, ein Meisterwerk in deutscher Sprache mit Louise Rainer und Paul Muni. Burg-Tonkino. Bis einschießlich Donnerstag die Premiere des sehns. erwart. Lieder u. Arienfilms »Maienzeit« (Wenn der weiße Flieder wieder blüht...«). hi den Hauptrollen Jeanette Macdo--n a 1 d und Eddy Nelson, die Helden aus dem Prachtfilm »Rose Marie«. Der Film, der in deutscher Fassung zur Vorführung gelangt, bedeutete überall, wo man ihn zeigte, ein außergewöhnliches Ereignis. Es empfiehlt sich, die Karten im Vorverkauf zu lösen. Angesichts der gewaltigen Inanspruchnahme des Filmes ist jede Prolongierung unmöglich. — Am 1. April Fortsetzung des »Tigers von Eschnapur« der zweite Teil »Das indische Grabmal«. Vom 27. März bis zum 1. April ver-kein Teekochen, kein Pillenschlucken,' ^^° ^ ^ ®^ keine bitteren Salze. Darmol schmeckt so gut wie Schokolade, Machen Sie keine Versuche mit unerprobten Präparaten. Regeln Sie ihre Verdauung mit dem beliebten Abführmittel Darmol. In allen Apotheken erhältlich. Reg. 25.801/37. Aus Cdk (Pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20—05 und die Magdalene n-A p o-t h e k e (Mag. Pharm. Savost) am Kra-Ija Petra trg 3, Tel. 22—70, den Nachtdienst. c. Anton-Schwab-Feier im Stadttheater. Kürzlich fand im festlich geschmückten und ausverkauften Stadttheater der Anton-Schwab-Konzertabend des Gesangvereines »Celjsko pevsko drustvo« siati, der zu einer herzlichen Jubelfeier für den siebzig jährigen Komponisten wurde. Es interessiert nicht bloß, es macht auch stets Freude, Tondichtungen von Anton Schwab zu hören. Was immer dieser Komponist zu bieten hat: seine Werke schätzt man schon deshalb so sehr, weil sie Gediegenheit und musikalische Noblesse in jedem Takt erkennen lassen. Der gestrige Abend war für unsere Stadt aber nicht nur ein musikalisches, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis. An Ehrungen für den greisen Jubilar, der mit seiner Familie in einer Ehrenloge Platz genommen hatte, fehlte es wahrlich nicht. Alle aber kamen aus tiefstem Herzen und der jubelnde Beifall des festlich gestimmten Hauses wollte kein Ende nehmen. Die Einführungsworte sprach der Vorsitzende des Vereines K. F i n k. Am Schluß des ersten Teiles der Vortragsfolge erschien unter tosendem Beifall Dr. Anton Schwab auf der Bühne und wurde zuerst von Herrn Fink herzlich beglückwünscht und seitens des Vereines mit einem schön geschmückten Lorbeerkranz ausgezeichnet. Als Glückwunschbringer erschienen ferner die Obmänner der beiden hiesigen Gesang vereine »Oljka« und »Celjski zvon« mit (Fortsetzung auf Seite 4). Donnerstag, 31. März. LJuljana, 12 Schallpl. 18 Konzert. 18.40 Richtig slowenisch. 19 Nachr., National-Vortrag. 20 Konzert. — Beograd, 18.15 Tanzmusik. 19.30 Nationalvorlrag. 20 Konzert. — Prag, 16.10 Konzert. 17.10 Hörspiel. 17.50 Deutsche Sendung: Raiff-eisens Leben und Wirken. 19.10 Schallpl. 20.55 Hörspiel. — Budapest, 18.15 Kammermusik. 19.15 Zigeunerniusik. 20.10 Hör spiel. — Zürich, 18.10 Schallpl. 19.10 Vor trag. 20 Schweizer Lieder, gesungen vom Frauenchor. — Paris, 18 Orgelkonzert. 20 Lappländischer Abend. — StraBburg, 18 Vortrag. 20,30 Bunter Abend. — Toulouse, 18 Leichte Musik. 19.30 Kinoorgel. 20.30 Konzert. — Rom, 19.30 Konzert. 21 »Die Arlesierin«, Oper von Cilea. — MaHand, 19.30 Konzert. 21 Lustspiel. — Deutschlandsender, 18 Klassische Sonaten. 19.10 Tanzmusik. 20 Konzert. — Berlin, 18 Kon zert. 19.10 Kammermusik. 20 Tanzabend. — Breslau, 18 Vortrag. 19.10 Konzert. 20 Lustspiel. — Leipzig, 18 Vortrag. 19.10 Blasmusik. 20 Opernabend. — München, 17.10 Konzert. 19.10 »Die schöne Gala-thee«, Operette von Supp^. — Wien, 7.05 Konzert. 10.50 Schallpl. 12 Konzert. 16 Konzert. 17 Schallpl. 18 Kammermusik. 19.10 Bunte Stunde. 20 Volkslieder. Seelenwandening. »Glaubst du an See lenwanderung?« — »Durchaus! Wir hatten einen Kassier, der mit der Kassa auf und davon ging!a der Josefiberg aber (nächst der Klr-chc) bereits einen öffentlichen Abort besitzt, wäre es wohl weit wichtiger, einen solchen im Verkehrs- und menschenrei-t liui Gaberje aufzustellen. c. Blutiger Wirtshausstreit. In Trbovlje .gerieten in der Nacht zum Montag zwei Arbeiter beim Kartenspielen in einem Gnsthause in Streit. In seiner Wut griff einer /um Alesser und stieß es dem andern in den Unterleib. Der Schwerverletz te wurde sofort ins Krankenhaus gebracht und dort einer Operation unterzogen. Er ist bereits außer Lebensgefahr. Aus Mokfi ik. Todesfälle. In Trabetinje starb im Alter von 63 Jahren Frau Marie S k o k, die Witwe des im Vorjahre verstorbenen Begründers des Spar- und Vorschußver-eincp in Vitanje Josef Skok. Ferner verschied in Vitanje die Private Frau Antonie S t c n i c n i k im Alter von 73 Jahren. R. i. p.! ik. Der Vieh- und Warenmarkt am 25. tf. M. war voni Wetter sehr begünstigt. Der Besuch war deshalb groß, doch ließ (Hc Kauflust viel zu wünschen übrig. diK Mida u. Die Brücke noch nicht passierbar! Die Bezirkshauptmannschaft macht noch nials darauf aufmerksam, daß das Passieren der in Reparatur befindlichen Drau tirücke nach wie vor untersagt ist. u. Angeschwemmte Leiche. Von der Drau wurde unterhalb Muta die Lciche der 44jährigen Mitzi D o b n i g angeschwemmt. Sic dürfte sich in einem An-ball von plötzlicher Sinnesverwirrung selbst in die Drau gestürzt haben. wurde die Nachfrage letzthin etwas belebt, so daß sich die Stimmung hier trotz drängender Angebote aus Indien etwns verbessern konnte. Argentinische Leinsaat wurde nur in geringen Mengen abgesetzt. Die statistische Lage ist insgesamt nicht ungünstig. Eisen. Die Auftragseingänge für Exporteisen bleiben nach wie vor sehr gering, so daß die Beschäftigungslage vor allem in der belgischen Eisenindustrie dauernd zurück geht. Auch am belgischen Inlandsmarkt ist eine starke Verminderung der Aufträge eingetreten. Besonders schwierig Ist das Exportgeschäft nach Japan, da dort die Frage der Einfuhrgenehmigungen nur schleppend vorankommt. Allerdings wird gemeldet, daß Japan seine Roheiscnkäufc in Indien wieder aufgenommen hat. Metalle. Obgleich die Preise für NE-Metalle in London in der letzten Woche eine geringe Aufwärtsbewegung zu verzeichnen hatten, sind die Umsätze doch nicht sehr stark gestiegen. Die Preiserhöhungen sind vielmehr im wesentlichen auf spekulative Einflüsse zurückzuführen. Vor allem die Nachfrage aus den Vereinigten Staaten bleibt anhaltend gering, so daß eine Ver besserung der statistischen Lage einstweilen noch nicht zu verzeichnen ist. — AmZinnmarkt war die Preisbewegung sehr unübersichtlich. Nachdem zunächst ein kräftiger Prcisverlust eingetreten war, konnte sich der Preisstand wieder leicht verbessern. Zu dieser Unsicherheit trug die recht unterschiedliche Beurteilung über die Bildung eines Zinnpufferpools bei. Kautschuk. Der Kautschukverbrauch in den Vereinigten Staaten ist im Monat Feber abermals um 5000 Tonnen auf 26.000 Tonnen zurückgegangen. Darauf ist es zurückzuführen, daß trotz erheblicher Einschränkung der Exporte die sichtbaren Vorräte in England und in den Vereinigten Staaten wiedrum zugenommen haben. Man fordert daher in interessierten Kreisen ei- iVlITTEILUI^QEN DES HAMBUKQISCHEN Biumwolle. Der Baumwollpreis für amerikanische Sorten ist in der letzten Woche abermals abgesunken, wobei allerdings die Ursachen weniger in marktmäßigen Voraussetzungen als vielmehr in spekulativen Er wAgungen zu sehen sind. Der amerikanische Baumwollpreis ist in den letzten Monaten fast ausschließlich d6rch die Entwicklung an den Effektenmärkten bestimmt gewesen, wenn man von jenen' starken Rückgang des Preises nach Bekanntgabe der neuen amerikanischen Be-vorschussungsgrenze absehen will. Die Nachfrage nach Rohbaumwolle bleibt sehr gering. Auch Japan hält seine Importe in engen Grenzen und wird vermutlich auch in den kommenden Monaten keine größeren Mengen ankaufen. Oetreide. Der Londoner Weizenmarkt verzeichnet nach wie vor recht geringe Umsätze bei nachgebenden Preisen, was in erster Linie darauf zurückzuführen ist, daß von Australien große Mengen angeboten werden, wobei offensichtIch auch die Preisfrage kein entscheidendes Hindernis darstellt. Der Wunsch nach einem baldigen Absatz australischen Weizens trägt also zu der schwachen Haltung des Marktes bei, obgleich das Angebot anderer Sorten sich gegenwärtig in recht engen Gren zen hält. Die Haltung der amerikanischen Getreidebörsen war in der letzten Woche wieder leicht befestigt, obgleich die Umsätze an sich gering geblieben sind. Ölsaaten. Während der letzten Wochen war die Haltung an den Märkten für Oelsaaten und Oelfrüchte ziemlich unverändert. Die WELTWIRTSCHAFTS-ARCHIVS. Holz. Vom schwedischen Holzmarkt wird berichtet, daß bis Mitte März nur 260.000 Standards für die kommende Saison fest verkauft sind. Die Vorverkäufe Finlands sollen sich auf etwa 225.000 Standards belaufen. Trotzdem erwartet man für das laufende Jahr noch eine Belebung der Nachfrage aus Großbritannien. 30rfrn6erlc|^tr Zagreb, 29. d. S t a a t $ w e r t e : 2>^Vi Kriegsschaden 475—477, 4% Ag-rar 60.50—0, 4% Nordagrar 60—0, 6% Begluk 92.50^0, 6®/o dalmatinische Ag-rar 91.50—92, 7% Investitionsanleihe 98 —0, 7"/oStabilisationsanleihe 97.50—98.25 7*/o Hypothekaranleihe 99.50—0, 7% Blair 90.50—91, 8% Blair 96—97; Agrar bank 217—0, Nationalbank 7300—0. Ljubljana, 29. d. M. Devisen: Berlin 1744,52—1758.40. Zürich 996.45—1103.52, London 215.61—217.66, Newyork 4318.51 —4354.82, Paris 130.77—132.21, Prag 151.83—152.94, Triest 228.44—231.53; östcrr, Schilling (Privatclearlng) 8.75, engl, Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.48, ftrriMmt »otllb Nach der Bilanz hatte das Kreisamt für Arbeiterversicherung in Ljubljana in der Krankenversicherung im Vorjahr einen Verlust von rund 50.000 Dinar zu verzeichnen, d. h. die Ausgaben überstiegen um diese Summe die Einnahmen. Die Einnahmen beliefen sich auf 48.45 und die Ausgaben auf 45.5 Millionen Dinar gegenüber 42.8 Millionen im Jahre 1936 und 39.2 Millionen im Jahre 1935. Die Verwaltungskosten betrugen 7.6 (im vorangegangenen Jahr 7.1) Millionen Dinar und stellten 15.7% (16.4"/o) der Gesamtausgaben dar (vor zwei Jahren noch 17.9%). Die Ausgaben für den Ernährungsbeitrag (Zehrgeld) machten 28.3% (29.2Vo) der Oesamtregie aus, für die Aerzte l\% (11.3%) und für die Unterbringung der Kranken in den Spitälern 13.7«/(» (12.8%). Die rückständigen Prämien wuchsen von 18.1 auf 27 Millionen Dinar an, weshalb die Schulden aus diesem Titel stren ger eingetrieben werden müssen. Die Lage des Kreisamtes wird umso ungünstiger, als es fortan aus seinen ordentlichen Mitteln je ZyiVit jährlich für die Zen tralfonds für die Abschreibung der uneinbringlichen Forderungen und für die Deckung der Defizite beitragen muß. X Mariborer Rindermarkt vom 29. d. Aufgetrieben wurden 10 Stiere, 91 Ochsen, 239 Kühe, 14 Kälber und 4 Pferde, zusammen 358 Stück, wovon 216 verkauft wurden. Es kosteten: Schlachtmast ochsen 4,50 bis 5.50, Halbmastochsen 3.90 bis 4.50, Zuchtochsen 4.75 bis 6, Schlachtstiere 3.50 bis 4.30, Schlacht-mastkühe 4 bis 5, Zuchtkühe 4 bis 5.10, Beinivieh 2.50 bis 3.25, Melkkühe 3.50 bis 4.50, trächtige Kühc3.75 b is 4.25, Kalbinnen 4,40 bis 5,50 und Kälber 5 bis 7 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. — Fleischpreise: Ochsenfleisch prima 10 bis 12, Sekunda 8 bis 10, Stier-, Kuh- und Jungvlehfleisch 6 bis 12, Kalbfleisch prima 10 bis 14, Sekunda 8 bis 10 und frisches Schweinefleisch 10 bis 14 Dinar pro Kilogramm. X Im alten jugoalawisch-ötaerrelehi-schen Clearingverkehr, d. h. zur Liquidierung der Verbindlichkeiten jugoslawischer Importeure aus der Zeit vor dem Anschluß, kann nach einer Mitteilung der Beograder Nationalbank die gegenwärtige Relation zwischen Schilling und Mark (1 Mark = 1.50 Schlling) nicht maßgebend sein, da sie den Goldwert des Schillings weit übersteigt und dem seiner zeitigen ZahlungsUbereinkommen zwl-ne weitere Beschränkung der Ausfuhrquo J sehen Wien und Beograd zuwidcrliiuft. 4en. [Dje alten Verpflichtungen können nur auf der Basis des Schillingwertes von 2.10 für 1 Mark abgetragen werden. Dem nach kann ein Schilling wert auf Grund der Marknotierungen von nur rund 7 Dinar maßgebend sein. — Die jugoslawischen Geschäftsleute, die österreichischen Firmen Waren geliefert oder von dort Waren bezogen haben, haben als Gläubiger oder Schuldner die Verbindlichkeiten bis 5. April den bevollmächtigten Geldanstalten anzumelden, da die Nationalbank einen Ueberblick über den Clearingverkehr gewinnen muß, um mit der deutschen Regierung ein neues Zahlungsübereinkommen anzubahnen. X Die Zolldeklarattonen können nach einer Mitteilung der Zollabteilung des Finanzministeriums fortan auch mit der Schreibmaschine geschrieben Verden. Die Unterschrift ist selbstredend nur mit Tinte vorzunehmen. Korrigierte oder radierte Deklarationen können nicht angenommen werden. X Die Wiener Credltanstalt, die sich vor nicht allzu langer Zeit mit dem Wiener Bankverein fusioniert hat, weist für das Vorjahr einen Reingewinn von 11.5 gegen 4.9 Millionen Schilling Im Jahre 1936 auf. Auf die Vorzugs- und die Stammaktien wird eine Dividende von je 5% verteilt werden. Die Anstalt zahlte seit 1930 keine Dividende aus. Es wurde in der dieser Tage stattgefundenen Generalversammlung eine neue Leitung gewählt. Von den alten Verwaltungsräten verblieb nur Dr. Meyer aus Zürich, während als Vertreter der Berliner Deutschen Bank Hermann A b s in die neue Leitung trat. (Um p. TodesfaU. In Dornava ist die Besitzerin Frau Marie MeSko im Alter von 60 Jahren gestorben. p. 100 Kinder ans Meer. Die »Jadran-ska straia« in Ptuj hielt dieser Tage ihre Jahrestagung ab, die einen Einblick in die emsige Tätigkeit dieses vorbildlich wirkenden Vereines gewährte. Allein im Vorjahre ermöglichte der Verein über 100 erholungsbedürftigen Kindern in Ptuj einen längeren Aufenthalt im Ferialheim dos Mariborer Kreisausschusses der »Ja-dranska straza« in Bakar. Eine Wohlfahrtsaktion, die gewiß volle Anerkennung verdient! Außer dem Vorsitzenden Altbürgermeister J e r S e berichteten noch Prof. V e o 1 k o und Fachlehrer H a s l, die alle auf die wic'^^'^^e Mission des Vereines verwiesen. Bei den Wahlen wurde der bi^hrri'^^r» Ausschuß mit Altbürgermeister J e r 5 e als Obmann und Stadtkommandanten Major M a r k o v t c als Vizeobmann zur Gänze wiedergewählt. Neugewählt wurde nur der Post-unterbeamte V o b n e r. p. Ey>ruch bti heltfchteni Tag. In die in ViCava bei Ptuj gelegene Wohnung des Leiters '*er Finanzkontrolle schlich sich Dienstag ein Unbekannter ein und entwendete verschiedene Kleider, Wäschestücke, Schuhe u. a. im Werte von etwa 650 Dinar. In der Wohnung schlief nur das Kind des Eliepaares. Vor dem Hause sali man, ohne jedoch den Zusammenhang zu ahnen, einen Mann stehen, zu dem sich balü zwei andere gesellten, worauf alle drei zum Wald von OreSje gingen. Sie trugen größere Bündel, einer davon hatte auch ein Küchenmesser un-tei dem Arm eimgeklemmt. Die Täter konnten bisher nicht gefaßt werden, wohl aber fand man im Walde einige alte Kleidungsstücke, die sie offenbar gegen die entwendeten vertauscht hatten. p. Der SpGau nereien«, das in Maribor bei der Ur-aufführuinig einen so großen Erfolg zu verzeichnen l.atte, zur Aufführung. Spielleiter Josef Borlfo. Die Karten sind im Vorverkauf in der Haupttrafik erhült-lich. Donnerstag, 3en 31. März 1938. »>Mariborer Zcffang« Nummer 72. SCHICHT ni»EfiTljl S^CtH Skod duoDflotDicn oratn isolm Am kommenden Sonnjtag absolviert die jugoslawische Nationalmannschaft das entscheidende Qualifikationsspiel für die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft. Für den Kampf, der in Beograd vor sich geht, macht sich ein außerordentliches Interesse bemerkbar. Bisher sind nicht weniger als sechs Sonderzüge aus allen Teilen des Staates an gesagt. Gestern wurde auch die mutmaßliche Aufstellung der jugoslawischen Mannschaft bekanntgegeben und zwar dürften herangezogen werden Glaser, Htigl, Dubac, Lechner, Jazbln§ek, Kne-ieviö Slpo§, MarjanoviC, Le§nik, Bozo-vlö und KolcotoviC, also sechs Spieler aus den Reihen »Gradjanskis« und fünf vom BSK. Heute, Mittwoch, wird das obge-nannte Team gegen die Auswahl von Novi Sad das letzte Training absolvieren. Einsame Frauen Eine 3usendliebe Kaher Franz 3otefi MARGIT LIBENVI, DIE SCHWESTER DES ATTENTÄTERS. Die Zusammenhänge zwischen der Af-|lent sei unzulänglich. Es ist für Franz faire Libenyi — dem verwegenen und Josef charakteristisch, daß er dem Ballett-mysterlosen Attentatsversuch des unga-' meister deswegen gar nicht böse war, ob-rischen Schneidergesellen Janos Libenyi wohl die Defizite der Hofoper aus seiner auf den Kaiser Franz Josef, der Hinrich-' Privatschatulle gedeckt wurden. tung des Attentäters durch den Strang u. Erzherzog Maximilian, der spätere Kai- . wor der anschließenden blutigen Ungarnvcr- ser von Mexico halte damals eine ^er Erscheint wöchentlich in folgung - und der JugendHebe des habs- ge« vorliegende Nummer bringt einige burgischen Herrschers zu Margit Libenyi, gesehen. Er verstand sich zwar seit frühe ^ ® unter so tragischen Umständen verlasse mußte, nie wieder gesehen, aber auch nie vergessen. Seine nachmalige Vernunftehe mit Elisabeth von Bayern brachte ihm mir wenig trost; erst nach Jahrzehnten fand er in den Armen der schönen Katharina' Schratt ein neues, spätes Liebesglück. Margit Libenyi ist ihrer Liebe zu dem Habsburger treu geblieben. Sie lebte nach der Trennung von Franz Josef in selbstbestimmter Einsamkeit, eingesponnen in die Erinnerung an die Begegnung mit dem Träger eines der ältesten FUrstenna-mens der Weltgeschichte. Kurz nach der Jaljrhundcrtwcnye statb sie in Zürich. G. H c 1 m. : Die Fußballmeisterschaft der Reserve mannschaften wird am kommenden Sonn tag wieder aufgenommen. Das erste Match bestreiten »R a p 1 d« und »M a-r I b o r«, und zwar wird das Treffen als Vorspiel zum Punktekampf »Maribor«— »Cakovec« um 13.30 Uhr im »2eleznii5ar« Stadion in Szene gehen. In der Konkurrenz liegt »Rapid« mit vier Zählern in Führung. : Minister Dr. Miletiö stiftet Wanderpokal für Auswanderer-Sportspiele in Amerika. In Garry kamen vom 25. bis 27. d. M. die 3. serbisch-amerikanischen Sportspiele zum Austrag, an denen sich 320 Wettbewerber beteiligten. Minister Dr. Miletid hat für die siegreiche Mannschaft einen schönen Wanderpokal gestiftet, gewiß die erste Trophäe, die den Auswanderern aus der Heimat zuteil wird. ; Ehi CroBcountry wird am 3. April in Celje ausgetragen. Die Seniorenstrecke beträgt sooft und die der Junioren 2000 Meter. ' : Pertsch Oesamtsieger in Sestrieres. .•>ieger in den Abfahrts-Konkurrenzen von Sestrieres wurde Josef Pertsch (Deutsch land 150.4), der auch in der Gesamtklassifikation Erster wurde, vor den Franzosen Veigneur und Agnel. Bei den Damen siegte die Norwegerin Schou-Nielsen in 2:37.1 vor der Schweizerin Steuri. Diese blieb aber in der Oesamtwertung vor der Norwegerin siegreich. : Ein Fahrradrennen wird der Sportklub »Hermes« am 24. April auf der Strecke Zgornja Si§ka—Kosezu—Podu- tik—Glince—Dolnice—Dravlje—Zgornja siSka zum Austrag bringen. Die 8 Kilonieter lange Strecke haben die Neulinge zweimal, die Junioren viermal und die Senioren achtmal zurückzulegen. : Adolf Heufer — Weltmeister. Im Box kämpf um die Weltmeisterschaft im Halb Schwergewicht siegte der Deutsche Adolf Heuser über den Titelverteidiger Gustav Roth (Belgien) nach mehreren Niederschlägen in der siebenten Runde durch Knockout. Adolf Heufer ist damit Weltmeister geworden. : Riesenslalom in Davos. Mit dem hier ausgetragenen Riesenslalom wurde die Skisaison beendet. Bei den Herren gewann Rominger (Schweiz, 2:25.6) vor Max Bertsch (Schweiz, 2:28.4). Die Damenklasse sah Hoferer (Deutschland, burgischen sind jahrzehntelang ein Geheimnis geblie-|Ster Kindheit mit seinem Bruder Franz Jo-ben. Die österreichischen Historiker leug- sef nur schlecht, suchte ihn jetzt aber doch auf und bat ihn um die Erlaubnis zur Aufführung seines Werkes. Franz Josef wies ihn jedoch ab, und Maximilian fühlte sich durch den spöttischen Ton der Absage tief gekränkt. Seine Freunde hatten jedoch die Beziehungen des Kaisers zu Margit Libenyi entdeckt und meinten, wenn man die schöne Ungarin dafür interessieren könne, in der Oper zu tanzen, so würde Franz Josef seine Genehmigung sicher nicht verweigern. Der Plan gelang. Der Ballettmeister gab diesmal »aus un-erforschlichen« Gründen seine Zustimmung und trug dem Kaiser sogar persönlich die Bitte um Aufführung der Oper vor. Das Werk wurde angeführt, u. Mar- nen sie in ihren Geschichtswerken glattweg ab. Die Originaldokumente, die sich Im Archiv des Wiener Justizpalastes befanden, sind am 15. Juli 1927 verbrannt. Erst die Aufzeichnungen Gyula von Ke-menys, Dr. Supkas und des ehemaligen österreichischen Polizeifunktionärs Dr. Ubald Tartaruga haben das Dunkel etwas gelichtet. Aber diese Aufzeichnungen sind nur einem sehr kleinen Kreise von Persönlichkeiten bekannt geworden. Als Kaiser Franz Josef im Revolutions-jahr 1848 als kaum Achtzehnjähriger den Thron bestieg, lag es durchaus nicht in der Absicht, seiner Mutter, der herrschsüchtigen Erzherzogin Sophie, ihm tat- sächlich die Zügel der Regierung zu über- j git tanzte mit stürmischem Erfolg. Sie lassen. Der junge Kaiser bewies aber wurde am nächsten Tage in das Ballett bald, daß er trotz aller Liebe zu seiner der Hofoper aufgenommen, Sie trat unter Mutter selbst regieren wollte. Sophie, dem Künstlernamen Mizzi Langer auf. — griff deshalb, um ihn von den Staatsan- Der Kaiser staffierte das Mädchen fürst- geiegenheiten fernzuhalten, zu dem erprobten Mittel, ihn in Liebesaffairen zu verstricken. Freilich sollten es durchaus keine ernsten Herzensangelegenheiten werden, und ihre Polizeiagenten mußten sie deshalb genau dem Laufenden halten, damit es ihr möglich würde, stets im richtigen Moment einzugreifen. Franz Josef lieh aus, kaufte ihr eine Villa und stellte ihr sogar für ihre täglichen Spazierfahrten einen Hofwagen zur Verfügung. Einige Monate darauf kam der Bruder Margits, Janos Libenyi, nach Wien, um seine Schwester zu besuchen; er war ein überaus strenger, sittlich denkender ungarischer Dorfschneider, der seine Schwe erfocht aber bald auch auf diesem Ge- ster über alles liebte, Nach einigen Tagen biet seine Selbständigkeit. Das Dazwi- erfuhr Janos, daß der prunkvolle Wagen, schentreten der ränkesüchtigen Erzherzogin verlor seine Wirkung, Franz Josef ging manchmal nach dem den seine Schwester benutzte, ein Hofwagen war und damit die Wahrheit über die Beziehungen seiner Schwester zum Wiener Wurstelprater und dort sah er in Kaiser. Libenyi regte sich fürchterlich auf, einer Zauberbude eine bildschöne junge Ungarin im Nationalkostüm. Die Volksmenge begrüßte den jungen Kaiser mit er rannte zu seiner Schwester, machte ihr bittere Vorwürfe, daß sie »Schande über die Familie gebracht« habe ... aber Mar- iauten Ovationen, die junge Ungarin tansjgit, die praktischeren Lebensansichten te ihm zu Ehren einen feurigen Csardas, | folgte, klärte ihn über die wirkliche Lage Franz Josef zog durch den Polizeichef: auf und verlachte ihn wegen seiner »dum- Erkundigungcn über das junge Mädchen ein. Es wohnte bei seiner Tante, Frau Danziger und hieß Margit Libenyi. Franz Josef nahm sich der schönen Un men Dorfansichten«. Janos Libenyi entschloß sich, die Ehre seiner Schwester zu rächen. So kam es zu dem Attentatsversuch. Die Polizei glaub- garin an, brachte sie in einem vorneh-jte zuerst, daß Margit mitschuldig sei, u. men Pensionat unter und ließ sie ausbil-, wollte sie gleichfalls In Haft nehmen. Aber den. Da sie den Wunsch hatte, Tänzerin zu werden, stellte er sie persönlich dem italienischen Ballettmeister der Hofoper vor, der jedoch der Meinung war, ihr Ta- vor Bon (Schweiz, 2:58) siegreich 3:27.2). ; Die Skiweltmeischaften 1940 in Oslo. Der Internationale Skiverband hat beschlossen, die Skiweltmeisterschaftenl940 in Oslo zu veranstalten. Zur Durchfüh- j heraufzubeschwören, nicht verhindern. — rung sollen sowohl die klassischen als Die unglückliche Mutter bekam jedoch auch die alpinen Disziplinen kommen, | aus seiner Privatschatulle eine lebensläng Der Antrag, die Kämpfe nach Japan zu liehe Pension. verlegen, wurde abgelehnt. Franz Josef hat Margit Libenyi, die er der Kaiser gestattete es nicht. Nur schweren Herzens schrieb er der Geliebten einen sehr herzlichen Abschiedsbrief, in dem er ihr mitteilte, daß es ihm unter den obwaltenden Umständen unmöglich sei, sie wiederzusehen. Margit fügte sich in das Unvermeidliche und verließ, materiell bis an ihr Lebensende gesichert — Wien. Die Hinrichtung Janos Libenyis konnte der Kaiser, ohne einen offenen Skandal aufschlußreiche Artikel, b. »Nai val«, slowenische Radiozeitung mit ungekürztem Wochenprogramm. — Ljubljana, Knafljeva ulica 5. b. »Zeit im Querschnitt«, Halbmonatsschrift. Herausgeber Dr. R. Hebing. Verlag Dr. Jos. Wrede, Berlin W 62, Landgrafenstraße II. b. Narodna Odtyrana. Organ der »Na-rodnaobrana«. Erscheint wöchentlich i« Beograd. Jahresabonnement iOO, für das Ausland 200, Einzelnummer 2 Dinar.. mehreren Abbildungen. b, »Note zemlja«, illustrierte Revue zur Propagierung des jugoslawischen Fremdenverkehrs. Beograd, Toplijfinin venac 10. Vertretungen in Zagreb, Ljubljana, Cetinje, Sofia, Prag und Warschau. b. Das Weinhuid. Zeitschrift für Kei-Icrtechnik und Weinbau. Wien. Erscheint monatlich. Jahresbezug 7, für das Ausland 10 Schilling. Märznummer. b. Wirtschafts-Diensi Wochenzeitschrift für Welthandel, Hcrausgegefben vom Hamburgischen Welt-Wirtschaftsar chiv. Nr. 12. Einzelnummer 1 Mark. b. Nova Evropa, Märzheft, Zagreb. Preis 18 Dinar pro Heft. Aus dem Inhalt: Gj. Subotic: Unsere Politik; D. R. Mino-vic: Svetozar Markovic und das Vorkriegsserbien; K. N. Milutinovic: Jovsn Skerlic und die Wojwodina; B. Radin?.: Pariser Gespräche usw. b. Wirtschaftsdienst, herausgegeben vom Hamburgischen Welt-Wirtschafis-archiv. Weltwirtschaftliche Nachrichten. b. :»Dle Woche« Nr. 13. Freudig begrüßt der Mensch die Sonnenwärme des Frühlings. Die Natur ist zu neuem Aufbruch bereit. Auch im menschlichen Körper gibt es jetzt Hausputz. Hunderte von Dingen hat die Natur für diese Neuerung bereit. Neben aktuellen Bildern aus aller Welt, dem Roman und kurzweiliger Unterhaltung gibt das neue Heft gleichzeitig in einem ausführlichen Bildbericht. Einblick in die Jugenderziehung und Jugendertüchtigung Deutschlands, b. »bmen-Dekoratioa«, Het 1-1938, mit zahlreichen großen Abbildungen, 1 farbigen und 1 Sepiatonbeilage. Preis det? Heftes W. 2.50, Abonnementspreis vierteljährlich W —. 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Ich mochte sowieso nicht gleich Hals über Kopf zu euch kommen. Ich habe nun da so herumgehorht in Langemoor, in Erlemied. Na ateo — ein paar i^orgen Ackerland kömite ich schon zusammenkriegen. Außerdeal Hegt da noch viel Brachland, gerade to zwischen Er-lenried und Langemoor. Es sind sogar noch dreißig, vierzig Morgen von unseren frttheren Boden mit dabei, Vater. — Weißt dn, gerade das Stflck, auf dem so ein IQttes Inspektorhaus stand. Ist da jetst halb verfallen, kein Mensch hat sich dämm gekOnunert. Der große Parzellie-rungsplaii, den unsere Gläubiger damals hatten, ist ja später zum Teil fallen gelassen worden, — nun liegt da das Land noch bradtc »Hn — ja — schön und gut — aber du kannst dir doch nicht im Ernst einbilden, mein junge —« »Hoho, man kann viel, wenn man will, Vater. Und ich vrlll jetzt. Ich will mir unser Land wieder selber zurückholen. Ich brauche keinen Herrschaftssitz, keinen Riesenkasten, kdne sechstausend Morgen — ich brauche erst mal zwanzig Morgen, und die krieg* ich vielleicht — wenn du auch noch —« »Etwa meine lumpigen sechstausend Märker. die ich auf der Bank habe, zulege?« unterbricht der. Major. »Verrückt! Das is 'n Notgroschen, den ich haben »Diese Verlobung war eine Unlkber-kgthcit von mir«, ereifert sich Hans Jochen. »Eine Eselei. Zugeget)en. At)cr est ist doch immerhui besser, man erkennt so etwas noch rechtzeitig, bevor es ganz und gar zu spät ist.« Der Major von Trautenau Weibt stehen und lächelt etwas bitter. »Na ja, eine kurze Herrlichkeit ist es fiewesen. Da kann ja die Liebe auf beiden Seiten nicht so groß gewesen sein. Nicht wahr, Mutter?« Hans Jochen legt den Arm um ihre Schulter. »Du mußt es verstehen — es ging wirklich nicht anders. Es ist schon ales richtig so, wie es gekommen ist.« Man kann dem Jungen nicht recht böse sein, wiewohl es ja eine tolle QescMch te ist. Nun fehlte bloß noch, daß ein anderes Mädel dahintersteckt! Da sagt schon Frau von Trauteaau Idse und hält dabei die Hand ihres großen J»-i*cn fest: »Man könnte beinahe aundimeii, daß du bloß darauf gewartet hast, daß die Inn den Ring vom Finger zog — und daß du vielleicht — im stillen doch eine andere —« Er zieht die Hand haötig zurück, und es ist gut, daß der Major el)en etwas mürrisch fragt: »Und was nun? Was wiHst du nun machen?« »Was nun?« Hans Jochen holt tief Atem »Ich habe mir in den letzten Jahren dreitausend Mark gespart, wie du weißt. Ich denke mir, man muß es eben damit probieren.« »Was prr^bieren?« Hans jochen lacht, und Frau Elsabe blickt ihn groß und erstaunt an. Wie straff und gereckt der Junge dasteht! Wie ihm die Augen blitzen! »Mutter — Vater — ich war neulich noch einmal bei den Trautenaus auf dem kleinen Kirchhof in Langemoor und habe mit ihnen stille Zwiesprache gehalten. Ich glaube, sie sagten — die ganze Reihe, wie sie da in ihren Gräbern liegen; Versuch's, Hans Jochen, versuch's! — Na — und da muß ich's doch wohl versuchen, nicht wahr? Land würde ich schon kriegen. Der Makler, der das Brachland dort an der Hand hat und der hier in Berlin wohnt, wird zufrieden sein, wenn er endlich etwas abstoßen kann.« Er reckt die Arme und seufzt wohlig. »Und jeden Morgen, Mittag und Abend«, sagt der Major etwas trocken, »nimmst du dir dann ein paar Handvoll Erde und wirst satt davon!« »^ee — aber zwei Kühe werde ich schon auch noch kriegen und 'n Pflug, und was so fürs erste dazugehört. Und das alte Inspektorhaus würde ich wieder instandsetzen, es sind immerhin vier Zimmer und 'n paar Kammern drin. Das würde also gleich an die Reihe kommen. Du weißt ja, Arbeitskräfte sind da billig — und ich bin ja wohl auch nicht von Pappe. Altes zerfallenes Gemäuer liegt da noch genug herum, das gut verwendet werden kann.« »Junge, Junge — träumen kannst du.« »I wo, das sind, keine Träume, Vater. Aber wir haben in unserem Wappen das Schwert und den Pflug. Und ich denke immer, daß' so etwas verpflichtet! Man muß an eine Sache herangehen, dann treibt man sie auch vorwärts. Man muß selber zupacken, um voranzukommen. Ziehen muß man — und sich nicht schieben lassen! Wie?« Die Augen glühen ihm in einer inneren Begeisterung. Sein kantiges, energisches Gesicht ist gespannt von Willenskraft. »Junge«, stößt der Alte hervor und hat plötzlich selbst ein Funkeln in den Augen. »Is doch phantastisch, Hans Jochen«, murmelt er. »Gott bewahre, Vater. Aber anfangen muß man eben. Hm — ich habe ja in diesen Tagen immer wieder darüber nachgedacht: Der Graf Henner würde mir vielleicht ein paar Tausender pumpen. Der ist nicht so, und ich hatte bei ihm doch einen mächtigen Stein im Brett. Ich müßte vielleicht zu ihm runterfahren — ja.« »Himmel und Doria«, fährt der Major auf, »steckt die Sache wirklich so tief in dir?« »Mächtig«, lacht Hans Jochen. »Mit den paar tausend Mark — selbst wenn — ehedem — wenn ich dir also auch noch einige tausend zugeben würde —« »Du darst nicht vergessen, Vater, daß meine Muskeln dabei nicht fehlen. Und dann der Trautenau'sche Dickkopf, nicht wahr, Mutter? Seit ein paar Wochen ist mir —« »Seit du in der alten Heimat warsl<><, knurrt der Major. »— als ob alle Trautenaus da auf ,deni stillen Friedhof nach mir riefen.« Der Major kaut ein bißchen an seinem Schnurrbart. »Erklär' mir mal genauer, wo das Land Hegt, auf das du ein Auge geworfen hast. Hier — auf dem Papier — warte mal.« Er holt vom Schreibtisch einen Bogen und Bleistift herbei. Drei Köpfe neigen sich über die Skizze, die Hans Jochen nun eifrig anfertigt. Dabei erklärt er dies und das lebhaft. Sein gebräuntes Gesicht glüht förmlich. Ja, und nun ist der Major nicht minder eifrig bei der Sache. (Fortsetzung folgt.) muß Chefredakteur und tOf iMe RedaWten verantwortlich: UDO KASPER. - DfBCk der »Mailbortka in^Marlbort, - Für antwfflttjlch Direktor STAMKO NSCEU. - .wfihnhalt In Marlbor, den Herausgeber und den Druck ver-