Nr. 55. Donnerstag, '.März 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung VrsnumtrationöpreiS: Mit Postuerse» d» »„: ganzjährig 30 K, halbjälirig 15 k. Im Koiilor: n<,»zjäl,rig »2 ll, haldjälirig 11 X. ssüi die Zusttllmig i»s Hans ga»ziähril> 2 X. — Insertionöurbühr: ssür llrinc Iolcraic bis zu 4 Zeilcn 5U l>, grohcrr per Zl'ile Ili li; bei üsteien Wiederholimgr» pci Zcile « k. Die «Laibachrr IciNmg» cischciüt täglich, mit Vliisnnhme drr Eoiili u„d Fcicltassr. Tir Admioistratiun befindet sich ttongrcslplah Nl, 2, die Medallion Nnlmatmgass!' Nr. 1«. Eprrchsttmdc,! der Äü'daltiu» von « bis u» Ulir voi^ mittags. Unfranlicite Briefe werden nicht angrnommrii, Ma!nillri;!'n oder 18 Millionen Pfunde belaufen, bestehen in der Hauptsache aus drei Posten: ans dem, Überschuß der Kriegsfonds, welche mit dem Ende des Finanzjahres 19Us>/1i)()7 in Betrage von U)0 Millionen ?)^ in das allgemeine Konto übernommen werden, ans dem Überschuß des vergangenen Finanzjahres nn Betrage von W Millionen Yen uud alls einer Reihe von kleineren Einnahmen. Was den Hauptpunkt anlangt, so wird derselbe ganz gewiß" in keinem späteren Budget wiederkehren; er bedeutet einfach die Überführung und Löschung eines nicht normalen Postens in die normale Rechnungslegung. Er wird aber auch ausgeglichen, durch eine Reihe vou anßerordentlichen Ausgaben, welche ebenfalls mit dem Kriege in Verbindung stehen. Was die auderen Posten betrifft, so zeigt ein Blick in die früheren Budgets, daß sie von je aufgeführt wurden, mithin anch wohl in Znknnft zn erwarten sind. Die Annahme, daß die diesmal durch die außerordentlichen Einnahmen gedeckten außerordentlichen Ausgaben in Zukunft ein Defizit ergeben werden, ist mithin in keiner Weise gerechtfertigt. Anderseits ist es durchaus uicht zu sanguinisch anzunehmen, daß sich die Einnahmen aus verschiedenen Quellen iu Zukunft beträchtlich steigern werden. Der japanische Finanzminister ist der Ailsicht, daß die Einnahmen aus Steuern und Staatsindustriebetrieben anch für das Jahr 1!)08/1!M) in dem Maße zunehmen werden, wie er es für das kommende Jahr abgeschätzt hat, nämlich um 10 Millionen Aen, beziehnngsweifc ^i_' Millionen ?)en gegenüber dein Vorjahre. Das würoe in betreff dieser beiden Punkte allein in zwei Jahren ein Plus von , derselben angenommene Programm durch gar nichte von demjenigen unter scheidet, mit dem sic in den letzten zehn Jahren zwar Ministerien gestürzt nnd dem Neichsrat die Kehle zugeschnürt haben, ohne aber selbst znr Er-füllnng ihrer nationalen Forderungen zu gela»,gen. Dr. ^t,raumr wolle auch in der Frage des ungarischen Ausgleichs die Haltung der Czechen davon abhängig machen, wie sich die Regierung zu den nationalen Postulaten der Czechen stellt. Co sei aber die Frage, ob die czechischen Wähler geneigt sein werden, ihre wirtschaftliche!, Interessen, den nationalen in dem, Maße unterzuordnen, wie die jungczechische Partei es bioher getan hat lind wie sie in ihrem nenen Programme wieder empfiehlt. — Das „Neue Wiener Tagblatt" hebt hervor, daß noch nie in den Enunziationen der jnngczechischen Partei so viel von Österreich die Rede war, wie am letzten Sonntag' ec> wnrde prononziert nnd in nicht mißzuverstehender Weise von einer österreichischen Sendung der CZechen innerhalb des Gesamtstaates gesprochen. In verstärkten Akzenten werde im jnng-czcchischen Wahlprogramm jetzt das freiheitliche Moment betont. Wird die Hoffnung Erfüllung finden, daß eine^ Tages, angesichts einer möglichen Bedrohung kultureller Ideen und Güter, zu ihrem Schutze im Parlament eine freisinnige Vürgerwehr, bestehend ans Deutsche», und Czecheu, zur Stelle ist. — Das „Neue Wiener Journal" sieht in der Rede des Dr. Kranmr eiu „schwarz-gelbes Bekenntnis" der Czechen und es sei bezeichnend für die Stimmung, daß im böhmischen Landtage eine gemeinsame .^nndgebnng der Dentschen nnd der Czechen möglich geworden ist. Das „Neue Wiener Tagblatt" dementiert die Meldung des Pariser „Messidor", dcch man im V a t i k a n die gnten Dienste eines ausländischen Souveräns, der nnr der Baiser von Österreich sein könnte, in Anspruch zu nehmen gedenke, um neue Verhandlungen zwischen der >tnrie und Frankreich anzubahnen. Das Blatt bemerkt, hier sei an kompetenter Stelle von der ganzen Sache nichts bekannt. Das „Neno Wiener Tagblatt" erörtert die Chancen sowohl der von Serbien propagierten V alka n t r a n s v e r sa l b a h n , als die der in Bulgarien beschlossenen westbnlgarischen Bahn Widdin-Sofia, dnrch welche offenbar dem serbischen Projeckte gegenüber das Prävenire gespielt werden soll. Rumänien werde sich nnn zn entscheiden haben, ob es seine Donau brücke nach dem bulga rischen oder serbischen Ufer führen will. Da die kürzeste Verbindung von Bnkareft nach Salonichi über Sofia führt, empfehle der Vorteil Rumänien offenbar eine Überbrückung nach Bulgarien, und zwar bei TurnwMagurele Nikopoli. Die im Zusammenhang mit dem Ergebnisse der^ D u m awahle n verbreiteten Gerüchte, wonach mit der Möglichkeit des Rücktrittes des Ministerpräsidenten S t 0 l y P i n , im Falle seines Verbleibens im A »ine dagegen mit der Wahrschein, lichkeit einer baldige», Auflösung der Dnma zn rechnen sei, werden, wie man aus Paris meldet, in dortigen politischen Kreisen nach beiden Rich-lnngeu als unglaubwürdig angesehen. Nach den Informationen dieser kreise hat die Stellnng des russischen Ministerpräsidenten durch das erwähnte Resultat keine Erschütterung erlitten nnd genießt Herr Stolypin nach wie vor das vollständige Ver-trauen des Zaren. Was das Schicksal der künftigen Duma betrifft, hält man in Paris die Annahme für unzulässig, daß der leitende russische Staatsmann schon gegenwärtig in der Auflösung der neuen Volksvertretung das einzige Mittel znr Be-herrschuug der gegebene», Situation erblicke», sollte. Man hegi vielmehr die Überzeugung, daß Herr Stolypin alle Bemühungen aufbieten wird, um eine», solchen Answeg zn vermeiden und den, Zusammenwirken der Regierung mit der Duma die Wege zn ebnen. Nach einer Meldung ans Paris ist dort nichts davon bekannt, daß an kompetenten Stellen eim Eiuladung des P a p st c s, sich in der Haagcr Konferenz vertreten zu lassen, in Erwägung gezogen worden sei. Die französische Regierung habe somit keinen Anlaß gehabt, gegen, eine folche Einladung — wie behauptet wnrde — Einsprache zu erheben. Die Nachricht/daß der Heilige Stuhl eine der im Haag vertretenen Mächte ersncht habe, die Angelegenheit, der in den Ränmen der päpstlichen Nuntiatur in Paris vollzogenen Hausdurchsuchung vor die Haager Versammlung zu bringen, hat sich als vollständig unbegründet erwiesen. Tagcsncuigteiten. — (M ittI e re Da u e r des F r 0 ste s.) In der „Meteorologischen Zeitschrift" veröffentlicht Otto Torscheid einen Aufsatz über die mittlere Dauer d<.'8 Frostes auf der Erde, Vor allem war e^ wichtig, »uöglichst lanaiähriae Veobachtuugoreihen zugrunde zn legen. Für das nördliche Asien, wie für Amerika ist jedoch das VeobachtungS-Material so spärlich, daß Dorscheid sich wolil oder übel mit kürzeren Reihen begnügen mußte. N>a5 »um die Änderung der Frost-dauer nüt der Höhe in» Gebirge anbelangt, so lehrt Dorscheids Tabelle, daß die Frostdauer nüt der Höhe zunimmt, doch in verschiedenen Höhenstufen nüt der-schiedener Geschwindigkeit. A»u Fuße deo Gebirges ist die Zunahme ganz beträchtlich, sie wird aber von Stufe zu Stufe inuuer geringer. Wir habe», zuerst eine Beschleunigung bis 600 Metvr, dcmn eine all-mähliche Verrinaerung des Betrages. Dabei ist die Himahme alls der Nordfeite der Gebirge stets größer alo auf der Südseite. Was die Zeit des Erscheinens des Frosteo im Winter anbelangt und sei», Weichen im Frühjahre, so zeigt sich,, daß er in, Herbst viel rascher vm, der Höhe herabsteigt, als er in, Früh-ilchre wieder emporgeht. Für Sachsen znm Beispiel braucht er zum Rückzüge nach der Höhe in, Frühjahre achtzehn Tage mehr als zum Abstiege im Herbste. Tie mittlere Veränderlichkeit dec- Frostes nimmt im gemäßigten Europa und Asien von Weste», nach Osten, ab. — (Zehn Gebote für Kinde r.) Die Neformblätter, illustriertes Monatsblatt für alle hygienischen Reformen (Herausgeber Max König, Hannover), veröffentlichen ein Erinnerungsolatt, das die Stadtverwaltung von Neggio Emilia in Ita> lim un die ausscheidenden Schiller der städtiscl)en Schulen verteile,, läßt und das folgende „zehn Gebote fiir binder" enthält: 1.) Liebe deine Schul-gefährten, die die Arbeitsgefährten demes Lebens sein werden. 2.) Liebe die Belehrung, die das Brot des Geistes ist; fei dankbar deinem Lehrer, wie demen, Vater und deiner Mutter. 3.) Du follst alle Tage heiligen durch gute und nützliche Tat, durch eine freundliche Handlung. 4.) Du sollst die anten Mensche», ehre»,, alle Mensche», achten, dich vor niemandem beugen. 5.) Du sollst kcinei, Menschen hassen, keinen beleidigen, dich nicht rächen; aber du sollst dein Recht vertreten un>d dem Übermütigen widerstehe»,, ss.) Du sollst nicht feig sei». Sei ein Freund der Schwachen und liebe die Gerechtigkeit, 7.) Sei eingedenk, daß alle Güter der Erde von der Arbeit stammen; wer sie genießt, ohne zu arbeiten, der stiehlt dem Arbei-tenden sein Brot. 8.) Beobachte und denke nach, u,m die Wahrheit zu erkennen; glaube uichts, was der Vel-iiunft widerspricht, täusche weder dich felbst noch andere. !1.) Tenke »licht, daß der das Vaterland liebt, der die anderen Völker haßt odc>r verachtet oder den ,ttrieg wünscht, der ein Überi-est des Barbarentums ist, U1,) Wünsche vielmehr den Tag herbei, an dem alle Menschen wie freie Bürger eines Vaterlandes in Friede», iiiid Gerechtigkeit als Brüder leben werden. — (Neue Moden — für Hunde.) In Paris, dein Vaterlande der Mode. ist man sich schon längst oariiber klar geworden, daß der Hund vou Welt bezüglich seiner Toilette dieselben Pflichten hat, wie seine Herrin, daß er also die Mode mitmache»! muß, wenn er überhaupt zur guten Gesellschaft ge° rechnet werden will. Ei», Mode^Hund wird zum Beispie! in diesen, Winter einen Morgenpaletot au» ^infachem, etwas rauhem Stoff tragen, ähnlich dem der Pferdedecken und von unbestimmter Farbe. Gan,; anders muß jedoch seine Nachmittagstoilette sein. Da trägt er einen Nock aus feinem Tuch, entweder mit einem einfachen, nufstellbaren oder mit einen, richtigen, geraden kragen, an dem die Gold- und Silber-li^eu nicht gespart werden. Unerläßlich an diesem mit weißem Atlas gefütterten Vesuchsrock ist eine, Tasche, in der „Flock" oder „Lady" das Battisttaschm-tuch mit Hohlsaum und ei»,gesticktem Monogramm bewahrt. Pelzmäntelchen sind nicht mchr modern; sie waren den Herren Hunden (es handelt sich ja um die kleinsten ihrer Art) zu unbequem und beeinträchtigten ihre Bewegungen, Nwdnrch die Tierchen verlegen und scheu wurden. Ein sehr wichtiger Toilettengegenstnnd sind auch die neueste», Schuhe füi- Hunde, die aus brmmem iiantschuk herbestellt und mittelst schwarzer Knöpfchen geschlossen werden. Den kostbaren kleinen Geschöpfe»,, um die fich die Sorge ihrer Herrinnen dreht, biete», diese Stiefel Schutz gegen gefährliche Erkältungen. Daß neben den durchaus notwendigen Bekleidn»,gsMgenstä»,den auch noch allerlei zierliche llb^'flüssigkeite», geschaffen werden, wie sie dem Ge schniack und den Neigungen des verwöhnten modernen Hünocheils entsprechen, ist selbstverständlich. Einfache Lederhalsbändel wird ein Hnnd, der etwas auf sich hält, verschmähen: sie müssen mit silbern.?!, Knöpfen oder Barockperlen verziert sein und ei», gol-denes, mit Türkisen besetztes Glöckchen habe»,. Einem Frcche und es erklingt sein Echellenreigen. llnd Geister huschen nm ihn her uud klage»,. — Denn eiue Tote ist bei ihm! Seine Schwester, die kein Wort mehr spricht. Cdith, die er heimführt M seinen Eltern. Edith, die begrabe», werde», will.-------- Aufs ueue, fällt die Leiche von den Sitzen. — Wahrhaft graueuerregend dieser entfremdete Vlick, das schlaffe, gläserne Antlitz, das wie Zu einein Grinsen verbogen ist. Wie ihn die Grimasse höhnt! Und noch einmal überfällt ihn das Nitornell seiner Grillen, Befürchtungen . . . Weg, nur weg mit ihr! — Ach, es ist ja die Schwester! — Gleichviel, es ist eine Tote. Was hat er, der Lebende, noch uut ihr zu tun? Sie war. Nnr den Tod nicht sehen müssen nud seine Schaner! Nur das nicht! Welche Schimären nmgankelu, trüben seine Einuc? Erbittert, gequält rafft er sich auf, packt nüt, starken Armen den Leichnam nnd bettet ihn wieder — nüt abgewandten, Kopf. So, jetzt muß endlich Nuhe werden. Schwach vor Entkräftung und nervöser Überreizung, sinkt er zusammen. Abgespannt, sucht er zu schlafen. — Da fühlt er's wie ein Kribbeln in sich; es bcschleicht ihn mit zwingender Macht der Wunsch, sie anzusehen, sie noch einmal -- zu küssen. Ob sie wohl noch ruhig in ihrer Ecke liegt, in unveränderter Stellung? Entschlossen wendet er sich. Ist's ein Nebelschleier? Das Gesicht dieser un- heimliä) verschrumvften Gestalt ist ihn, wieder zu-gekehri. Eine höhnende Maske. — Das Herz droht zn zerspringen. Seine Smne narren ihn, er fiebert. Leife bewegen sich die Fenstervorhänge. Jetzt scheint sie sich wieder zu regen, zu beleben. Ihre Augen . . . ihre Lippen . . . „Edith! Du! —Ich küsse dich!" Er stürzt zu ihr. Er küßt den, bleichen Muud. — Und ein Schauder faßt ihn an. Kalt und leer ward's ihn, zurück . . . Ein Glucksen und Schlucken uud Würgen. Seine Knie zittern, Schweiß bedeckt ihn, die Zunge klebt. Seine Augen blickeu starr, schaue», unverwandt, fragend auf das Gegenüber. Er steht nicht mehr, nichts mehr. Schwarz — fchwarz! . . . Rücklings schlägt er ohnmächtig nieder.-------- Der Zug geht weiter. Er nähert sich der Station. Noch ein Tunnel, dcmn blitzen Lichter aus. Aus den, Dunkel tauchen stellenweise die Umrisse eines Gebäudes, eiuer Kirche empor. Nun kündet ein. Surren und Brummen den nahen Ort. Signale! — Der Zug fährt in die hellerleuchtete Station ein. In unserem Abteil flackert ein müdes Licht. In seine Dämmeruug eine Tote und einen Be-wußtlosen hüllend . . . Kinder der Finsternis. Roman vou Anton von Perfall. (10. Fortsetzung.) (Nachdilill verblllen.) Ferrol blickte erstaunt anf den Schreibtisch, cms ten, noch immer das unberührte Paket lag. „Ja, Sie habe», ja den Kopf noch gar nicht ausgepackt!" „Laß den Kopf! — Oder ja, pack' ihn selber aus. Ich hatte Wichtigerem zn tun." Cassa», strich sich durch dc»5 Haar und ging der Tür zu. Plötzlich blieb er vor Ferrol stehen. „Hast du den Kleinen angeschaut? Ein Prachtkerl! Nicht?" „Ganz der Vater!" erklärte Ferrol. Cassan »nachte eine ärgerliche Bewegung. „So, wer sagt dir denn das?" „Mein Auge, Herr Professor." „So, deine Augen?" Cassan trat dicht vor Ferrol und sah ihm in das Gesicht. „Dann taugen dein.' Auaen eben nichts." „Ja, haben Sie ihn denn schon gesehen, den Stubensand, Herr Professor?" „Ich braucl>e ihn nicht zu sehen." Cassan schrie es Ferrol qanz zornig zn, „Ich kenne euch alle — alle! - Und der Junge gehört nicht zu euch. — Ich will nicht, daß er zu euch gehört, merk' dir das. — Lösch' die Lamve aus." Cassan verließ trippelnd das Ziemer. Laibacher Zeitung Nr. 55. 4^5 7. März 1907. ^l,i,g(noen Bednrfniste für die Lnrushuude dor oberen Zehntausend ist endlich durch die Herstellung vun Antonwbilbrillei, abgeholfen, dere», Befestigung allerdings etlvas toniplizierl ist. Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. Neform der Gemeinde-Wahlordnung für Laibach. ^ Wie lxreits geslcrn mitgeteilt, dat der Laibacher Gemeiuderat in seiner jüngsten Sitzung den vom Bürgermeister Hribar allsgearbeiteten Eiltwurf cmer ncnen Gemeinde Wahlordnung sür die Landes. Hauptstadt Laibach mit unwesentlichen Abänderun^e-n zum Beschlusse erhoben. Das wichtigste Priuzip, welches in dieser Wahl-ordnllng zur Geltung gelangt, ist das allgemeine Wahlrecht, Hieinit erscheint dem Verlangen joue, Gciueiudemitglieder Rechnung getragen, welche -^eil sie teille Steuor entrichten bisher von der eit wenigstells einem Jahre in Laibach eine direkte Steuer zur Vorschroibnng gelangt: ferner 2.) die Ehrenbürger und Bürger vou Laibach ohne Ni'lcksicht-»ahme auf eine etwaig Stenerleislung: :>.) die Ge uioindenntglieder folgenden Charakters: :,) die Mit-glieder des fürstbischöflichen Domkapitels und die in der Drtsfeelsorge oder an öffentlichen Volksschulen angestellten Geistlichen aller Konfessionen-, l>) OM giere nnd Militärparteion mit Ofsizierstitel, welche sich im definitiven Ruhestände befinden oder unter Vcibehaltnng des Militärcharakters quittiert haben: '') sowohl dienende als pensionierte Militärparteien ohne Offizierstitel, dann dienende nnd pensionierte Vlilitärbeamte. iusoferne diese Personen in den Stand einos Truppc'nkörpers uicht gehören; 6) Doktoren, welche ,hrcn akudenlischen Grad an einer inländischen Hochschule erlangt haben-, ferner autorisierte Zivil-lechniter und Äergbaniugenieure, sowie jrne Tech-, uiker, lvelche die strengen Prüfungen au einer inländischen technischen Hochschule bestanden haben, <^) die Vorsteher und definitiv angestellten Lehrer der m der Gemeinde befindlichen öffentlichen Volksschulen und die an anderen öffentlichen Lehranstalten m der Gemeinde angestellten Direktoren, Professoren nnd Lehrer; t) dienende, pensionierte und quieszierte Hof-, Staate, Landes-, öffentliche Fonds-und Gemeindebeamte, welchen von ihren Besoldungen, Pensionen nnd Quieszentengehalten eine Einkommensteuer in Laibach vorgeschrieben wird: 4.) Gemeinde-Mitglieder männlichen Gefchlechtes. welche durch mindestens Mei Ilihre ununterbrochen in Laibach ihren Wohnsitz haben. Tie Abwesenheit von Laibach anläßlich der Ableistung des Militärdienstcö kann als ^ine Aufenthaltsunterbrechuug nicht betrachtet lver- den: ebensowenig taun jene Zeit, fiir welche jemand zwecks Ableistung des Militärdienstes nach Laibach einberufen ivurde, in die fünfjährige — zur Erlangung der Wahlberechtigung vorgeschriebene Zeitdauer eingerechnet werden. Ob eine Unterbrechnng den Aufenthaltes in Loibach vorliegt, ist nach den Bestimmungen des Heimatrechtgesetzes vom '>. Te^-zmiber tM0, R. G. BI. Nr. 222, zu beurteilen In betreff der Ailsnahlnen von der Wahlberechtigung bestimmt tz 2: Ausgenommen von dcr Ausübung des aktiven Wahlrechtes sind alle Personen, welche unter väterlicher Gewalt, unter Vormnnöschaft oder Kuratel stehen, ebenso diejenigen, welche eine öffentliche Armenversorgung genießen oder inner-halb der letzten zwei Jahre eure Unterstützung aus öffentlichen Mitteln erhalten haben: ferner Personen, welchen die väterliche Gewalt entzogen wnrde, oder lvelche nnter Polizeiaufsicht stehen sowie solche, welche in einer Zwangsarbeitsanftali untergebracht sind. Dienende Offiziere und Militärparteion mit Offiziers» lilel, dann die znm Mannschaftsstande oder zu den Unterparteien gehörigen Miliiärpersonen, ansschließ-lich der nicht einberufenen Refervemäuuer, find von der Wahlbercchtiguug ausgellonlnien. Da5 Wahlrecht ist persönlich auszuüben, doch dürfen Personen, welche zur Besorgung von Gc> meindo oder anderen öffentlichen Geschäften von der Gemeinde ablvesend sind, zur Ausübung ihre>s Wahlrechtes einen Bevollmächtigten bestellen. Der Staat, das Laild und die öffentlichen Fonde werden als Grnud- oder Hausbesitzer oder Iuhaber einer Geworbeunteruehulung in der Gemeinde bei Ausübung des Wahlrechtes durch dio von den bezüglichen Verwaltungsorganen bestellten Personen vor-treten. Korporationen, Vereine, Gesellschafte,», Anstalten, Stiflnngen uud überhaupt juristiscl^e Personen üben ihr Wahlrecht durch diejenigen Personen, lvelche fie nach den bestehenden gesetzlichen oder ge,-fellfchafllichen Bestilnmungen nach anßen zu vertre-teil bernsen sind, oder dnrch einen Bevollmächtigten aus. Öffentliche Gesellschafter einer Erwerbsunter-nehmnng üben das Wahlrecht jeder für sich nach Maßgabe der auf den einzelnen entfallenden Quote der von dieser Erwerbsnnternchmnng gezahlten Go-samtsieuer ans. Die Mitbesitzer einer steuerpflichtige!, Realität haben nur 1 Stnnmo. Sie haben einen auo ihrer Mitte oder einen dritten zur Ausübung des Wahlrechtes durch Stimmenmehrheit nach Hahl, oder bei Verschiedenheit der Anteile nach Verhältnis dieser zu bevollmächtigen. Bezüglich des passiven Wahlrechtes bestimmt 8 K: Wählbar als Gemciuderatsmitglieder sind nur diejenigen Gemeindemitglieder, welche wahlberechtigt sind, das dreißigste Lebensjahr zurückgelegt haben, im Vollgeuusse der bürgerlicheu Rechte sich befinden und ihren ständigen Wohnsitz in Laibuch haben. Ausgeschlossen von der Wahlberechtigung und der Wähd barkeil sind jene Personeil, lvelche zu einer Strafe verurteilt wordeil find, mit welcher nach den strafgesetzlichen Bestilnmungen der Verlust der politischel, Rechte verbunden ist, und zwa,r insolange, als die Unfähigkeit znr Ausübung dieser Rechte nach den jeweiligen Gesetzen, nnd dermalen nach dem Gesetze vom l5. November 1807, R. G. Bl. Nr. U!1, daueri. Ein Recht, die Wahl abzulehnen oder das an- genommene Mandat znrüäznlegen, haben: 1.) Seelsorger und öffentliche Lehrer; 2.) aktive Staats-, Landes- und öffentliche Fondsbeamte: 3.) Mlitär-perfonen: 4.) Personen, die über W Jahre alt sind: 5.) Personell, lvelche die drei lctztverflossenen Jahre vor der Wahl hindurch Mitglieder des Gemeindo-rates waren, für die nächsten drei Jahre. Wer ohne einen solchen Ablehnnngsgrnnd die Annahme der anf ihn gefallenen Wahl ungeachtet wiederholter Aufforderung verweigert oder das angenommene Mandat zurücklegt, verfällt in eine vom Gemeinde rate zn bemessende, in oie Gemeindeland fließende Geldbusse bis 200 lv. Zum Behnse der Wlchl des Gemeiuderates werden sämtliche wahlberechtigte G^meindemitglioder in vier Wahlkörper eingeteilt. Die crswn drei haben im ^alle der Gcsamtergänzung des Gem ei lid era tos je zehn, der vierte sechs Mitglieder, sonst aber die znr Wieoerbesetzuug der erledigten Gemeinderatstellen des betreffenden Wahlkörpers erforderliche AnIcchl zu wählen. Den erften Wahl km per bilden die Ehwn» bürger und jene Wahlberechtigte!!, die an ihnen i,n der Gemeinde vorgeschriebenen gesamten direkten Steuern mindestens je 2M I< eiltrichten. Den zweiten Wahlkörper bilden jene Wahlberechtigten, die an ihnen in der Gemeinde vorgeschriebenen gesamten direkten Steuern mindestens je 50 K, aber weniger als 2M X entrichten. Ferner wählen in diesem Wahl-torper, falls sie auf Grund ihrer Steuerzahlung nicht iu dni ersten Wahlkörper einzureihen sind, die im 8 1 unter Punkt 3.:,) bis t') anfgezählten Wahlberechtigten. Den dritten Wahlkörper bilden jene Wahlberechtigten, welche an ihnen in der Gemeinde vorgeschriebenen gesamten direkten Steuern weniger als je 50 I< entrichten, ferner die Vnrger von Lai? bach, wenn sie aus anderen Gründen uicht in den ersten oder zweiten Wahlkörper einzureihen sind. Die uutor Punkt 4 des § 1. dieser Wahlordnung ange^ führten Wahlberechtigten bilden den vierten Wahl>-körper. Die weitereu Bestimmungen betreffen die Vor-uahilie der Wahl, die Wahl des Bürgermeisters nnd des Vizebürgermeisters. Diese Bestinrmnngen enthalten jedoch leine wesentlichen Neuerungen, weshalb wir von einer Wiedergabe derselben wohl absehen dürfen. Die neue Gemeinde-Wahlordnung bedarf der Genehmigung des trainischen Landtages. - (P e r s o ll a l u a ch r icht.) Der Herr Oberst des Gcneralstabskm-ps Johann Freiherr von Kirch» bach, Kommandant der l2. Illfanwriebrigade m Klagelifnrt, ist zilr Inspizierung des 1./17. In« fanteriebatailloils hier eingetroffen nnd hat im Hotel „Elefant" Absteigequartier genommen. — (Die WahIbewe g ung und die P o st -ä int er.) Die Wahlbewegnng wird diesmal anch an die Post erheblich größere Auforderuugeu stellen, als bei früheren Gelegenheiten. Das Haudelsministerium hat daher die Postdirektionen dnrch besondere Justruk-tioneu angelviesen, die llötigen Vorbereitllngen zu treffen, nm eine niöglichst erpeditive Beförderung aller anf die Wahlen bezüglichen Poftfendüngen zu sicheril. Weitere besondere Verfügungen des Handels-ministerinms iii dieser Allgelegeilheit steheii bevor. Fcrrol sah ihln llach. bis er die Hanstü» schließen hörte. Ili seinem eben noch so ergebenen Diener Msicht erschien ein böser Zug. „Verrücktor Alter!" murmelte er zwischen den Zähnen. — „Du keiulst l'ns! Ja - llatürlich!" Er lachte still. — Tann trat er au den Schreibtisch,.öffuete das Paket. Der wohlpräparierte Schädel des Emirsprößlings grinste ihm entgegen. Er nahm das Skelett und hielt es an das ^lcht, bei einer Wendung ritzten die, zarten spiveu Iähne den Finger Ferrols blutig. — Ärgerlich ließ er ihn auf die Schreibtischplatte falleu. „Da hat 'nau's, Löwe bleibt halt Löwe!" Er nahm don Kopf wieder auf, uim ihn in das Laboratorium zu tragen. Da blieb er mit dem Rock an etwas hängen. ^ Es war der Schlüfsel, welchen Eassan an der Schublade hatte stcckeu lassen. So ein Leichtsinn! ^ Ierrol packte die Neugierde. Er zog die Lade herans, das Gold glänzte ihm entgegen. Das wäre für den Stnbensand! Und warum nicht auch fiir ihn? Hat der Herr Professor ihm seine zwei Jahre Zuchthaus vergesscu, samt seineu Redcnsai-ten? Hat er ihn nicht oben noch, mit dem Stnbenscmd in einen Topf geworfen? ^- „Ich kenn' ench alle!" — Was nützt also das ehrlich werden wollen? Man glaubt's einem ja doch nicht. Also sei kein Esel! Was weis; denn er. wieviel da solche Stückeln liegen? Und wenn — nachher hat n halt eins liegen lassen — nnd die. Hrau hat's gedruckt — oder der kleine Prachtkerl! ^ Tu kennst nns! — Ja, natürlich.! Ferrol lachte diebisch, nnd seine Finger griffon in den Goldhaufen. Er nahm ein Stück. — Gerade fo gut töuneu zlvei heraußen gelegeil fein! — Er nahm das zweite und steckte beide in die Weftentafche, schloß die Lade und schob den Schlüssel unter eine Zigarettenschale, die Cassa», häufig als Versteck dafür beuützte, öffnete die Glastür des Schrautes, rückte einige Totenschädel uud stellte das Skelett hinein. Ferrol schraubte die Lampe ab. Mit einem leisen Schluchzer erlosch sie. Ferrol schlich auf den Zehenspitzen hinaus, obwohl er nichts zu fürchten hatte. — Die Diobsnalnr war in ihm erwacht. Ill das Arbeitszimmer Cassans war die Finsternis' gestürzt. Sie hatte alles verschlnngcn, nur dor zn Kombine nonen Anlaß gab, die in der Folge nicht ohne Nc-dontung sein sollten. Von den beiden Herren, die mit Eassan im Wagen saßen, war der eine ein behäbiger, schnür atmender Mann, der Besitzer- des Grundstückes, daK der Gelehrte heute endgültig erwerben sollte', der andere jüngere, eil, Architekt, sein Vertrauensmann. Der Dicke erklärte Cassan die große Zuknnft dos Baugrundes. Die Stadt müsse sich uach dieser Seite hm ausdehnen. Er denke selber nicht daran zu verkaufen, wem, ihm nicht die Geschichte über den Kopf wüchse. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 55. 4Utt 7 V^ ^^7 — (O ste r f er ieu.) Wie das Telegrapheil-Klxrrespondenzbnrean erfährt, hat der Minister für Kultus und Unterricht angeordilet, das; alii 2<>. März der Unterricht in sämtlichen Mittelschnleil solvie an allvn jenen staatlichen Lehranstalten, in welchen die Osterferien normalmäßig ani 27. März drinnen, zu eiltsalleil habe. — (G a r nis 0 n s w e ch jel,) Die Nachricht von der Vorlegung des 5(i. Iilfatlteriebrigade-Komnlandos von Laibach nach Görz bestätigt sich. Der Abmarsch wurde für den 8. April angeordnet. — (V e r p f l e g s t a r i f f ü r Z i v i I h e i l -anstalten in Krnin u li d im Küstell-lande.) In nachstehenden öffentlichen nnd Privat-(Zivil-)Heilanstalten wurde die Vevpflegstaxe für das Jahr 1907 wie folgt festgesetzt, und zwar: n) in .strain: für das Landeskraiitenhans in Laibach erste Vorpflegsklasse 9 X, zweite Vcrpflegsklafse 5 X 5)0 !>, dritte Verpflegslla,fe 1 X 90 I»; für die Landesirren. nnstalt in Studenec bei Laibach crste Verpflcgsklasse l) X, zweite Verpslegsklasse '1 X. dritte Verpflegt klaffe 1 X 0l) li; für das Distriktsjpital in Adelsdera (Privatheilanstalt) dritte Verpflegsklasse 1 X 80 Ii-für das Distriktsspital in Gottschee (Privathcil-anstalt) dritte Verpflegsklasse 1 X li(> 1>; für das Geineindespital niil ^ffentlichkeitscharnkter in Gnrk feld zlveile Verpflegstlasse 4 lv, dritte Verpflegsklasse 1 X 80 li; für das Spital dor barmherzigen Brüder in Kandia bei Rndolfswert (Privatkrankenanstalt 1 zweite Verpflegst lasse 5 X, dritte Verpflegstlasse 1 X W li; l>) im Küstenlande: für das Zivilspital, Gebär- und Irrenanstalt in Trieft erste Verpflege t'lMe 12 X, zweite Verpflegsklasse 7 X. dritte Verpflegsklasse 2 X 38 li; für Kinder, welche in der besonderen, mit der Gebäranstalt verbundenen 'Ad-teilung untergebracht sind, beträgt die Tare I X; für das Spital der barmherzigen Brüder nebst Abteilung für Geisteskranke in Görz erste Verpflegs-Nasse 0 X 15 li, zweite Verpflegsklasse ^ X !5 1>, dritte Verpflegstlasse 1 X 0(i Ii; für das städtische Frauen-spital nebst Abteilung für Geisteskranke in Görz zweite Verpflegsklasse 3 X, dritte Verpflegstlassc 1 X 52 li; für das Landesspital in Pola dritte Verpflegsklasse 2 X ll) 1>: für das Spital in Capodistria und das Erzherzogin Maria Theresia Seebospiz S. Pe-lagio in Rovigno gelteil vorläufig die Vcrpflegstaren des Vorjahres, nämlich dritte Verpflegstlaffe 1 X 22 li, bezw. 1 X «2 l». — Das Zivilspital, dann die Gebär nnd Irrenanstalt in Trieft hat die größte Verpflegstaxe des Korpsberciches sowohl in der ersten als anch in der zweiten und dritten Verpflegsklasse. — (Für T e lep h 0 n - A b 0 nnente n.) Von dn- k. k. Post- nnd Telegraphen-Direktion ill Triest 'erhalten wir folgende Zuschrift: Die P. T. Abonnenten des hiesigen Telephonnetzes werden hiemit ein-geladen, allfällig gewünschte Nichtigstellnngen und Änderungen, ivelche im nächsten Nachtrage des Avon nentenNerzeichnisses aufzunehmen wären, der gefertigten k. f. Post nnd Telegrapheil-Direktion läi>g< steuls bis zlun 15. d. M. bekannt Zu geben. — (Die Laibacher Kreditbank) hielt gestoßn ihre siebente Generalversammlung ab. Der Bericht hierüber folgt Raummangels halber morgen, — (Fr ü hja hrswa f fen ü b u n g spe r i 0 -dender N eserve u u d Ersatz r e serve.) Vom Neichs-Kriegsministerium wurden die Perioden dor Frühjahrswaffen Übungen der Reserve und Ersatz» reserve i,m Jahre 1907 Verlautbart. Für den Bereich des 3. Korps lvurden sie wie. folgt bestimmt: a) In-fanterie^ und Iägertruppe. Für Neservemänner vom 15. bis 27. April, für Ersatzreservisten vom 29. April biß 11. Mai nnd 13. liis 25. Mai. l>) Feloartillerie. 20tägige Übnngsperioden: Beiin Korpsartillerie roginMit Nr. A und bei den Divisionsartillerieregi-nrentern Nr. 7 und 9 vom 15. April, 0. Mai, 27. Mai, 17. Juni und 8. Juli an. 13tägige Übungsperioden: Bei allen Regimentern vom 22. April, 6. Mai, 20. Mai, 3. Inni, l7. Juni und 1. Juli an, bei den Divisionsartillerieregilnentern Nr. 7 und 9 auch vom 15. Juli an. c;) Festungsartillerie. Beim Festnngs-artillerierogiment Nr. 4: 13täaige Üblmgsperioden fi',r Neservemäliner lind Erfatzrefervisten voin 3. April, 15. April, 29. April, 21. Mai, 3. Juni, 17. Juni, 1. Juli und 15. Juli an. 28tägige Übungsperiodeu sür Ersatzreservisten vom 22. April, 20. Mai, 17. Juni und 15. Juli an. alb 10 Uhr in der evangelischen Kirche einen Vor° trag über seine Missionotätigleit in China nnd Indien. — (Im Panorama International) am Pogaearplatze werden in dieser Woä>e interessante Ansichten au5 Indien gezeigt. Der Besucher lernt die Beschaffenheit dieses Landes, dessen Prodnkte nnd deren Verwcndnng kennen, dann sieht er die Wohnstätten und die Lebensweise der einheimischen Bewoh-n<:r,, die ihren verschiedenartigen Erwerbsgeschäften nachgehen. Besonders beachtenswert sind die Bilder von den vielen alten, teilweise schon verfallenen nnd den neueren, fehr lurnriös aufgebauten Tempeln. Der Besuch dieser Vilderserie ist empfehlenslvert. — Nächste Woche: Sizilien. — (T a s P nn 0 ra m a K 0 5 m 0 r a m a) am Vurgplatze zeigt in dieser Woche ansschließlich An-sichten aus München. Zu sehen siud zahlreiche öffentliche Gebäude, so der Kuustpalast, das Nathans, der Instizpalast, das königliche Schloß, die Univer sität, die Polytechnik, mehrere Museen- besonders beachtenswert sind die vielen prachtvollen Kirchen wegen ihrer Größe und ihrer kunstvollen inneren Vinrichtnng, Der Besuch dieser Serie ist besonders zu empfehlen. Nächste Wocl)<". Ostindieu. — (Stimme aus dem Pnblitnm.) Wir werden um Ausnahme folgender Beschwerde ersucht: Der untere Teil der Resselstraße sonne dio angrenzenden Gassen werden durch die für die Atmungsorgane direkt hochgradig schädlichen Aus strömnngen von übelriechenden Petrolenmgasel! der^ art belästigt, daß der Stadtmagistrat dringend gebeten wird, diesen Übelstand zu beseitigen. Es kann kein Feilster offen gehalten werden, ohne daß die Zimmer von dem üblen Gernche angefüllt würden. Da der Fehler gewiß nur in einer fehlerhaften Monriernng der mafchinellcn Anlage besteht, kann dem Übelstande leicht abgcholfen werden: abgeholfen mnß aber werden, da die Luft unerträglich nnd direkt gesundheitsschädlich ist. ^ (Stellungsergebnis im polili scheu Bezirke Stein.) Bei der am 1. nnd 2, d. M. im Stellungsortc Prevoje für den Gerichts-bezirk Egg und am 4. und 5. d. M. im Stellnngsorte Stein erfolgten diesjährigen Hanptstellnng gelangten insgefamt lencktnng der Fabriksränme vernichtet. Den Brand verursachten Funken, welche aus dem Fabriksschlote anf das teils mit Brettern, teils mit Dachpappe ao deckte Dach fielen nnd dasselbe entzündeten. Schließ» lich sei erwähnt, daß die Fabrik schon vor füns Jahren von einer Feuersbrunst heimgesucht wurde, die da° inals noch viel ärger wütete, indem Taufende von Parketten den Flammen zum Opfer fielen. 8. — (Vereinswesen.) Das k. k. Landesprä-sidium für Krain hat die Bildnng von Ortsgruppen des Deutschen Schulvereines mit den Sitzen in Lien-feld i,in Bezirke Gottschee, und iu Dom/ale im No-zirke Stein, nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Vereinsgesctzes zur Kenntnis genom« men, —e. — (Vereinsbildung.) Ill St. Martin bei Littai wurde diesertage eiu katholischer Vildnnas-verein ins Leben gernfen nnd bei der konstituierenden Versammlnng zn desfen Vorsitzenden der Gemeindevorsteher von St. Martin, Herr Leopold H 0 st n i k. gewählt. —ill. — (Jahresversammlungen.) Man schreibt uns aus Gottschee: Die beiden Ortsgrnppen „Gottschee" des Deutschen Schulvereines und der Südmark hielten am 3. d, M. im Hotel „Zur Stadt Triest" ihre Jahresversammlung gemeinschaftlich ab, ein Vorgang, der scholl öfter cingefchlagen wnrde, teils weil sich die beiden Vereine ergänzen, teils weil sie mit wonig Ausnahmen dieselbell Personen zu Mitgliedern zählen. Die Rechenschaftsberichte, die zur Verlefung kamen, zeigten einen erfreulickien Zuwachs fowohl au Mitgliedern wie an Einnahmen, so daß beiden Leitungen das volle Vertrauen ausgesprochen nnd die Wiederwahl der früheren Ausschüsse stimmeneinhellig vorgenommen wurde. Nach Erledigung des geschäftlichen Teiles, der nur kurze Zeit ill Anspruch nahm, gelangte eine lange Reihe heiterer Vorträge zur Ausführung, die viel Abwechslung boteil und sich lebhafter Würdigung erfreuten. Hervorgehoben sei^n: das Schattenspiel: „Die Liebesmähr voll Tristan und Isolde", in seinem gelnngenen Arrangement eiil. Verdienst des Herrn Architekten Hrnschka; das Singspiel: „.Kaffeeklatsch", von den Fräulein T. Handl nnd E. Knhclj mit ihren frischen, Wohlgebildeteil Stimmen, am Klavier von Fräulein V. Kasch ver» ständig unterstützt, prächtig zur Geltung gebracht' Lied^rvorträge des Herrn R. v. Hille ans Birnbaum, in welchem unser Publikum einen ganz aus° gezeichneten, humorvollen Sänger kennen lernte, der dnrch spl-ndelnde Laune seiner Couplets sofort, aller Herzen gewann und jubelnden Beifall entfesselte. Die Schnellzeichnerin Fräulein M. I a klitsch er wies sich in der Fnhruug des Stiftes sehr gewaudt und entledigte sich ihrer Aufgabe überraschend ant. Herr Kapellmeister W. Wla s s a k gab Vio1inpt<>cen von Veriot znm besten, behandelte sein Instrument meisterlich, überwand die Schwierigkeiten der Kom» Position müh'elos und verschaffte fich rückhaltlose Anerkennung. Die vou ihm in kurzer Zeit zusammengestellte Musikkapelle leistete so Gutes in einem Marsch, einer Ouvertüre uud mnem Walzer, daß man die bestell Erwartnngen hegen darf. Die Klavierbegleitung zu den meisteil Vortragstückclt hatte Herr Lehren Kautzky übernommen; er löste seine Aufgabe in jeder Hiusicht so trefflich, daß ihm besonderes Lob gebührt. Der Saal des Hotels war überfüllt, der Beifallsbezeigungen kein Ende und der Eindruck ein so günstiger, daß allgemein der Wunsch nach Wiederholnng ähnlicher Abende ausgesprochen wurde. Hoffentlich lassen alle, die diesmal so liebenswürdig und nneigennützig zur Unterhaltung beitrugen, sich bereit finden, bald wieder ihre Talente der dank« baren Gesellschaft zur Verfügung zu stellen! — (Keuch husten epidemic.) Im Sam-tätsbezirke Littai ist die Kenchhnstenepidemie stark verbreitet. Die 5irantheit, von der znmeist Kinder im zartesten Alter befallen werden, forderte bereits mehrere Opfer. —ill. ^ (Arbeitertransporte.) Diesortage sind von, Südbnhnhofe nach Amerika 200 Kramer, W Mazedonier nnd 150 Kroaten abgegangen. Znrück-gckehrt sind 90 Kroaten und Krainer. Weiters habeil sich 205 Kroaten nach Tirol und 25 Mazedonier nach Villach begeben. " (Aus der Polizeiaufsicht ent^ wichen) ist der 18jährige Vagant und gefährliche Dieb Silvester Zajec. Laibacher Zeitunq Nr. 55. 4 87 7. März 1907. Theater, Kunst und Literatur. ^ (D e n t s ch e V ü h n e.) Die gestrige Aufführung dcr „Walküre", die vor ansvcrkanftem Hanse vor sich ging, stnnd iin ersten Auszug ^ ansgenonv nien eine kleine Entgleisung — auf der Höhe der früheren. Manche Augenblicke dieses Auszuges muteten geradezu bayreutisch an. Der dritte Auszug wurde vielfach schöner heransgebracht als bei der zweiten Aufführung. Tring<'ndst bittei, wir nochmals bie Vclenchtnng so einzurichten, das; Siegninnd und Sieglindc' während der ganze n znxiten Hälfte des ersten Anfzuges vollständig umn Mondlicht umflntet sind; die Szene gewinnt dadurch bedeutend an Eindruck. Schwacher war diesmal der zweite Anf-sug, der, abgesehen uon den bedauerlichen Strichen und der nur halb gelungenen TodeZverkiinoignng, noch einen Unfall der Sieglinde und eine ganze An Zahl von empfindlichen Unreinheiten im Orchester, ycrate an Stellen anfwies, wo das Orchester be,-deutelrd Hervottritt. Von den einzelnen Darstellern war Herr Malten trefflich wie bisher, Fräulein Schulz war wenigstens im el-sten Anfzuge — ins° besondere auch, was dir Anosprache anlangt — aus-N^eichin't. In die Aufgabe, dic ihr im zweiten Aufsüße gestellt ist, muß sich Fräulein Schulz noch mehr hineinarbeiten. Das; sich Fräulein Schulz im dritten Aufzuge bei den Worten ..O hehrstes Wunder! Herr-lichste Maid!", an cine der Walküren anlehnte, dürfte R'denfnlls daranf zurückzuführen sein, das; sie im Ver-lanfe der Anffiihrung von einem Unwohlsein befallen wurde. Herrn Kant ist diesmal auch die der Einschlummerung der Vrnnhilde folgende Szene viel besser gelungen. Herr Bankwardt und inslx'son-dere Fräulein Palven vervollkommnen sich innn<>r N'chr. Fräulein P auly als Brünbilde war gestern stimmlich besser als bei den früheren Aufführungen. Äußerlich stand die Anffiihrung unter dem Zeichen stürmischer Vrisallst'undgebungen. Alle an dem G<> Un,gen der schönen Kunsttat Beteiligten wllrden nach icdiM^ Auszüge wohl an die zehnmal hervorgejnbelt. Nach dem zweiten Anfzng wurden den Damen Schulz, Paul y nud PaIv e u sowie den Herren K a nt, Malten, Vankwardt uud dem Spiel leitcr Herrn Geißler von, Theaterverein gestiftete, bändergeschmückte Vlumenspenden und Lorb^erkränzc überreicht. Mit ganz besonderer Herzlichkeit wnl'de Herr Kapellmeister Dr. Heß hervorgerufen. Endlich hatte auch Herr Direktor Wolf von der Bühne anä öeu gewiß anch ihm in hervorragendem Maße gebührenden Kundgebungen der begeisterten Zuhörerschaft zu danken. ^ Durch das ausverkaufte Haus und durch die gestrigen Ehrungen der Künstler hat sich das Publikum sclbst am meisten geehrt. " (Venefiz.) Zum Vorteile des Opern- uud Operettensäugers Herrn Theodor Nietl wird morgen Millöckers lange nicht gegebene reizende Operette „Der Vizeadmiral" aufgeführt werdeu. Her^ Nietl hat sich sowohl in der Operette als auch in d^r Oper als intelligenter, strebsamer, pflichteifriger Künstler mit schönem Erfolge bewährt und verdient daher die dainkbare Anerkennung an seinem, Ehrenabende. Telegramme iles l. l. !elcMhell'llmesPlll>ellz.VlllM. München, <>. März. Der frühere rnuiänifche Generalkonsul Schöminger brachte sich gestern, wie die „Münchener Neuesten Nachrichten" melden,, eine Schußwunde an der Vrust bei uud starb bald uach der Überführung in die Klinik. P a ris , tt. März. Im Walde von Saint Clond wurde gestern der vor kurzem aus England einge-trosfene Maler Koditz mit einer wahrscheinlich von einem Nevolverschnsse herrührenden Kopfwunde bewußtlos aufgefunden. Ins Krankenhaus gebracht, verweigerte er jede Auskunst über den Ursprnng seiner Verletzung. Die Polizei neigt auf Grund de-r eingeleiteten Untersuchung der Ansicht zn, daß es sich wn einen terroristischen Racheakt handelt. Paris, 6. März. Hiesige Blätter melden aus Toni: In der St. Leo-Kaserne meuterten die Soldaten uud gaben Nevolverschüsse auf die Unteroffiziere ab. ohne diese zn treffen. Einige Artillerie-Offiziere wurden von den Meuternden dni-ch Säbelhiebe ver wnndet. London, 0. März. Wic die „Daily Mail" aus Teheran meldet, verlangte Deutschland eine Enb schädigung von 50(X) Pfund Sterling für die am 18. Febrnar erfolgte Ermoroung eines Missionärs in der Provinz Aserbeidschan, sowie die Hinrichtung der Mörder. Falls diefe Genngtuung unterbleibt, soll ein Kohlengebiet an der Grenze der asiatischeil Türkei in der Nähe von Vngdad besetzt werden. Deutschland habe schon lange eine Konzession für diesen Land-strich wegen der Vagdadbahn gewünscht. Scotts Emulsion ist in ihrer Qualität stets gleichmäßig, da zu ihrer Herstellung immer nur das Heste verwendet wird, waa sich mit Geld, Kunstfertigkeit und Sorgfalt beschaffen laßt. AusBchließ lieh nur der feinste Norweger mediz.-Lebertran wird zu Scotts Emulsion verarbeitet und ho sind die übrigen Bestandteile immer nur erstklassiger Qualität. Darauf beruht, daß die so außerordentliche Nähr- und Heilkraft von Scotts Emulsion bei den Herren Ärzten Würdigung gefunden hat, voa denen sie für jung und alt gegen Schwäche aller Art als ein vorzügliches Nährmittel so vielfach verschrieben wird. Scotts Emulsion übertrifft an Wirkungskraft bei weitem den gewöhnlichen Lebertran. (4207) 4—4 Der Fischer mit dem großen Dorsch ist das Garantiezeichen für das echte Scotteche Verfahren. Bei Bezugnahme auf diese Zeitung und gegen Einsendung von 75 Hellern iu Briefmarken werden Probeflaschen franko versandt von Franz Steinschneider, Apotheker. Wien, IV., Margarethenstraße 31/94. Preis der Original-Flasche 2 K 50 h in allen Apotheken kunflieh. Freiwillige Feilbietung. Die in den Nachlaß des verstorbenen hochw. Herrn Kanonikus Anton Zamejc gehörigen, bisher noch nicht verkauften Fahrnisse, insbesondere Bücher, zumeist Werke theologischen Inhaltes, werden am 8. März 1907 von 3 bis 6 Uhr nachmittags am Domplatz Nr. 5, I. Stock, auch einzeln, verkauft. Dr. Franz Vok, (895) k. k. Notar alß Gerichtskommissär. Vabilo na XV. redni obeni zbor Vzajemno podpornega društva registrovana zadruga z omejenim jamstvom kateri bo v petek dne 22. marca 1907, ob 5. uri popoldne v dmštvenih prostorih. Dnevni red: 1. Odobrenje zapisnika XIV. rodnega obènega zbora. — 2. Volitev dveh overovateljev zapisnika XV. obenega zbora. — 3. Poroèilo o raèunskom zakljuèku za 1. 1906. — 4. Dopolnilna volitev troh èlaiiov ravnatoljstva. — 5. Volitev nameatnikov èlanov ravnateljstva. — 6. Dopolnilna volitev èlana nadzorBtva. — 7. Eveutualni predlogi. V Ljubljani dne 6. marca 1907. Ravnateljstvo. Opomba. Obèni zbor je le tedaj Bklepèen, ako so ga udeleži deaeti del èlunov. Ako bi so jih no udeležilo za-dostno število, se vrži drugi obèni zbor na podlagi § 27. društvenih pravil dne 6. aprila 1906 z ißtim Vßporedom, ob isti uri in na istem kraju. (887) Für Ntüdtebewoluier, Beuinte etc. Gegen Verdauungsbeschwerden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten „MoII'n Seidlitzpnlver" vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrliches Hausmittel. Eine Schachtel K 2"—. Täglicher Postversand gegen Nachnahme durch Apotheker A. MOLL, k. u. k. Hoflieferant, WIEN, I., Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich MOLL's Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (8455) 5-4 unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weiß und gesund. Welches Mittel hilft sicher und schnell gegen Sommersprossen und Hautunreinigkeiten? Einzig und allein Bergmanns weltberühmte „Steoken-pferd-Lilienmilohaeife" (Marke Steckenpferd). Diosos beweisen aufs deutlichste die täglich aus allen Ländern einlaufenden Anerkennungsschreiben über die überraschende Wirkung dieser Seife sowie mehrere bei der Firma aufliegende amtliohe Atteste. Der Grund der so vorzüglichen Wirkung der „Bteokenpferd-Lilienmilohseife" liegt in dem riebtigeu Verhältnisse des Boraxgehaltes und in den von bedeutenden Chemikern wiederholt konstatierten milden, vollständig neutralen Substanzen dieser Seife. Also nicht die Keklamo allein, wie viele glauben möchten, hat die kolossale Verbreitung (zirka 3 Millionen Stück jährlicher Konsum) der Steckonpferd-Lilionmilcbseife zur Folge, sondern vielmehr die unubertreffliohe Güte dieses rein medizinischen Fabrikates, von welcher sich joder beim erstmaligen Versuch sofort überzeugen wird. Ein gleioh vorzügliohes Erzeugnis der Firma Bergmann & Co. in Tot sehen a. E. ist der „Steokenpferd-BaL-Bum" gegen Schuppen und Haarausfall, welcher bekanntlich die älteste und beste Bay-Rum-Marko ist. Erstere zu 80 Heller per Stück, letzterer zu Kronen 2'— u. 4'— per Flasche, erhältlich in den moisten Apotheken, Drogerien, Parfümerien und Friseur-Geschäften. (849 a) Fannh Oestri« gibt die traurige Nachricht, daß ihre sselielitc Cousine, beziehuugsweise Tante, Fräulein Marie Guri Private heute um 7 Uhr früh nach lauterer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im 74. Lebensjahre ruhig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis der teuren Verstorbenen findet Donnerstag den 7. März vom Leoninmn aus zum Heil. Kreuze statt. Die heil. Seelenmesse» werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Die teure Verstorbene wird dem frommen Gebet und Andenken empfohlen. Laibach, am b. März 1907. (882) (Statt jeder besonderen Anzeige.) Tužnega srea javljamo, da je preminul danes ob 4. uri zjutraj po dolgi in muèni bolezni naš preljubi papa med. univ. dr. Josip Derè mestni zdravnik v. j>. Pogreb dragega rajncega bo v petek 8. t. m. ob 41/* uri popoldne iz hiše žalosti Marije Terezije cesta št. 5 na pokopališèe k Sv. Kristoftt. V Ljubljani dne 7. marca 1907. Ana roj. Žužkova žena. Bogdan, Silva in Vladi Anton Nagode Crtomir otroci. zet- vnuk- Mesto posebnega oljvestila.. Pogrebni zavod Fr. Doberlet. Laibacher Zeitung Nr. 55. ____________________________488__________ 7. Mirz 1907 Lottozichung am l>. März 1907. Prag: 51 80 46 31 35 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehiihe ?W«'2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. « 2U. N. ?402 32, S. schwach heiter b- 9 u. Ab. 738 - 8 -1 - 0 ! NW. schwach . 7> 7 U. F. ! 739,-6 j-6-2 NO. schwach ! Nebel ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -19", Nor male 2-1°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bürgerliches Hotel Lloyd. Heute Donnerstag den 7. März 1907 Konzert der Laibacher Vereinskapelle. Eintritt für Hitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 Heller. Anfang um halb 8 Uhr abends. Zu zahlreichem ßeaucho ladet höflichst ein (890) hochachtungsvoll Karl Tauses. Restaurateur. Danksassung. Für die sowohl während der langen Krankheit als auch bei dem Tode linserer inuigstgcliebtcn, mi» ucrsscßlichen Tante und Schwägerin, des Fräuleins Deopoldim' Zean uns uon so vielen Seiten und in so herzlicher Form zum Ausdrucke gebrachten Beweise der Teilnahme, sowie für die zahlreiche Acglcituna. zur letzten Ruhe» statte und für die schönen Kranzspenden sprechen wir allen Freunden uud Velannten unseren auf» richtigste», wärmsten Dank aus. Laib ach, den 6. März 1907. Die tieftrauerndeu Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener jlörse (nach dem offiziellen Knrsblattej vom 6. März 1907. Die notierten Kurie verstehen sich in tironenwahruna.. Die "'i'Xe'-ung «amtlicher «liien und der „Diversen Üole" versteht sich per «tucl. («eld »Laie «llgemeine Staats-schuld. «inhellliche Rente: lonv. steuerfrei, Krone» (Mai'Nov.) per Kasse . . 9910 893< delto (Iün.Iuli) per «assr 98 8ü 88 ii> 4 3«/„ », w. Noten (Febr..«ug.) per «äffe..... mo 05 100 25 4'2°/<,e. W, Silber (Npril'ON. per Kaffe ...,., ,0» «ü i0N25 lllsoer Slaatslule 500 fl. 4 °/, >5»il' 155 in l«««« „ 1NU fl. 4 «/, 2!!! bo l«15'5«> l»«er ,, luo fl, . < l»S4er „ iw fl. . , ^«z« »s» 5< do«.«Pfandbr. il i»o fl. b°/, 280- 2k3 - Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. österr. Oolbreute, stfr., Volt per Näsle . . . . 4°/, ,17 40 117 «0 Qstrrr. Rente in Krunenw, stfr. Kr, per Kasse , . . 4"/, H305 8U'25 detto per Ultimo . . 4«/, »8 05 98-25 ^st. Inüestitione.-Nente, stfr, Kr. per Kasse . 3'/,°/, 89- 8S 20 Giftubah«.z«»«»,schul!». »tlschllitnngl». Al l!»l.elhbahn i» O., N»uerfr«i, zu 10.00U fl, . . , 4°/o !17 75 —'. 5l»nz I°!ef°«ahn in Silbe (blv. Lt.) . . . b'/<"/, IL3-70 l24'50 «al. Karl Lubwla.°Äatii (did Stsllle) Kronen . . 4 "/^ S»'7b 89 7l >iudlllfl. KM. b'/<°/, von 400 Kronen . . . 465 25 4g? L,^ betto Linz.Uudwei« LttU sl «. W. S. k'/<»/„ . . . 432- 48?-> ttv Salzburg Tirol 200 g. W- S. »"/„ ... .43<-— 43k'- Geld Ware Po» zlaate zu» H»hlun« ütn» no«««» Eisenbahn > Plioiillli»» ßbltgaliontn. «öhm. Westbahn, Eu>. 1»9b, 4N0 Kronen 4 °/„. . . 88 «f. ,(X)l5 Gllsabethbahn eo<1 und 3000 M. 4 ab lO"/o......115(15 <1«02 Elisabethvahn 400 und »«00 M. 4°/„........,17 — 118 - ssran, Josef-Valin Em. 1884 (dlv. St,) Eilb, 4<"„ . . 9« Vb 83'35 Galizische Karl Ludwig Bahn ldiv. St.) Sllb. 4"/n - - 98-9N 88 8,^ Ung.galiz. Vahn 2«o fl. E. 5°/« lil 2l> 1l2 ^5 Vorarlberger Bahn Vm. 1884 (dlv. St.) Sllb. 4»/, . . 98'L« l>8 sc Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/u ung. Guldrenle per Kasse . 11305 113 «b 4"/^ detto per Ultimo 11» ?o 113 8l, 4°/o ung, Niente in Kronen- währ. stfrel per KaNc . . 84 9>> 85 N' 4«/„ detto per Ultimo 84 !^ lb li, »V,°/« detto per Kasse , 84 lü »-»8l> Ung. Pr«mle„.«l»l, k loo fl. . i!<9 - «ui -detto K b0 fl. . 188- »01 - Ihc>k>«eg.-llosc 4«/« . . , . ,^8'in lk»i 1» ,«/« ungar. Grnndcntl.'Oblig 84-?i> »i>?ü 4°/« lroat. u. slav. Erundentl. vblig........95- 8L — Andere öffentliche Nnlehen. Vo«». Lai,bes.«nl. (div.) 4°/« . 94 1b 95 1b «osn,°herceg. Elsenb.-Landes. Nnlehe» (biv.) 4'/,°/° - - 98'?ü ioo?b 5°/u Donau »ieg,-Anleihe 1878 IU4 - 105- Wiener «jerlehrsAnlelhe 4°/, 8l»'1l! tl>« il detto 1800 4«/« 88-20 !!!<» L5 «nlehen der Stadt Wien . . 1U2-4<11<>3 4o detto (L. od. G.) . . . 121 4u l«'4l» detto (1894) .... 9? 50 885» detto (1898) .... «8 - lOi,"- drtt, (1900) .... 890t, 100 05 detto I»V.°U.) 1902 , 99-10 ,n<> . i'grlebauNnlelisN verlolb. li°/u 984U iu<> 4> Vulg. EtaatKeilenb.'Hyp.'Nnl. 1889 Void . . . . «°/»1,«-?2 119 7t Bulg. Staats. Hypothelar Anl. ,882......6«/o 119 50 12»'b< Oeld Ware Pfandbriefe lr. Äudr,!lr.,all<,,öst.in5oI^»l,4"„ 88 75 88'5»> Vöhnl. Hypothelcnbanl verl. 4" >. 98 «<' icw'vk ^entral-Aob.-Kred.-BI.. «sterr., 4b I. verl. 4 >/,"/« . . . 101— i l>2 -Zentral Voo..Kreo..Bl., österr.. e»I. uerl. 4«/„ , , . . 8950 1«U-5«' ttred,-I!!ft.,üsteri..s.Vrrf..Unt. u.«ffenll,Ärb.Kllt.^vl.4"/« 98'10 89--i!ande«b. d. KSn. GaUzic» und Lodom. 57, 98 30 100 8c, betto iull. 8",^Pr. v,rl.3>/,"/u l'1'75 82'?!, brttv K..Lch»!dlch. vrrl. 3>/,"/« 91 äü 9li 50 dctto uerl, 4"/« 892>' 100 2' Osterr,.u»8ar. Vanl 50 jähr. verl. 4 »/<, ü, W..... 98 3l> innü< detto 4"/« Kr.....89 «5 100-!-! Spart, >. ösl,, «0I. verl, 4",'« I00»i!^ 10i'6l Eifenbahn-Prioritats-Obligationen. ^erbiuands.Äiordbahl, Em. 188«------- — - betto /<> Jänner »Juli 5on Fr. (per St,) . . . 3t9 Lö 3il 2,- Eüdbahn i> 5°/^..... 124 ^0 125 40 Diverse Lose (per Stücl). Ptlzln,licht fose. 3°/u Äodcnlredlt'Lose Em. 1880 2üb 50 275 50 detto Nm. >»«9 270'- 2s0-i°/u Donau»Regulierung«-Lose 100 fl. ö. W..... ^55 — 257 50 3erb. Prüm..«nl. v, 10UFr.2"/c, 98— 10« ü<> zlnvtrzwllicht Lose. vudap.Basillla (Dombau) 5 fl. 21'?u «3 ?c »rcdülose 100 fl...... 442— 45»'- ^lary.Lofe 40 fl. K. M. . . !3»' 144- ^fenrr «ose 4» fl..... IS« — 174'— PaM.iiose 40 fl. K. M. . . 17450 184 bl' !>iotc!l Kreuz, üst. Ges. v., 10 fl. 4L15 4815 Aolen Kreuz,,mg. Vef. v., 5fl. 27 25 29 25 Nudolf'Lose 10 st...... HU— öv - LalM'Lose 40 fl. K. M. . . 185— ?04'- «eld War, lurl. (t.-V..Anl. Prüm.>0bl»nN8ln. «usslg.Tepl. Eisenb, 500 sl. . 2430 - 2^4«'. Vöhm. Nordbllhn 150 sl. . . 358-- 8U2- Puschtikhrader Eisb.500 fl.KM, 2870— 2885 — delto -Donau ' Dampfschiffahrt« > Ees., 1.. l. l. priv., 5l»0 fl. KM. 1046 - ,048 - Dux.Bobenbackei Elsb. 400 Kr. 571>- 578 — ^erdinands.Nordb.ionofl.KM. 5o8o-- K818-Lem»..Ezc>rn..Illss!,. Lisenbahn> VcKlllchaf!, li<>0 fl. S . 578 - 5818«' ^!oftd,0strrr.,Trieft.,50«f>.KM. «45-— 855-^ t)s«crr, sloidwestbalin li00 sl. S. 45b — 4l,ü - dstto(!it, Ij.)80U fl. V. p. Ult, 447- 449- Plag.Dux« !i>l!'»l!.10!,fl.llbgst 822-— 2L3-- Ltaatöeiw. 20» fl, E, per Ultimo «vi 50 «82 5> Sudb. 200 fl. Silber per Ultimo 156-6« 15?'ks> Südnorbbeutsche Berbindungsb, 2<>0 fl. KM.....40550 40?'- Tramway. Ges., neue Wiener, Prioritäts'Altien 10« !l. . — — —--Ungar. Westbah» («aab.V»°z) 20» sl. S.......403 - 40« — Wr. Lolalb..«!tIe».Gef. 200 fl. 190» <9ö - »anlen. «nglo.Österr, Vanl, 120 fl. . . »15 00 31« 5< Äanluerein, Wiener, per Kasse - — - '- detto per Ultimo . . . ba5'k« o«>6'5< Bodcn7r..«nst. 0slerr.,2NNfl.S, 1071 — 1075- Zentr..Vod,.Krtbb, »st,. »00 fl. 554— 55« -Nrcbitanstalt sür Handel und Gewerbe, 16n fl., per Kasse —'- ^ - detto per Ultimo 680 5^ »381-ö< Krebitbanl aNl>, «»„,. 200 fl, . 8«? - 808- Depositenbank, allg., 2sterr,.n!ig. Äanl 1400 Nronen 1772 - 1781 5 Unlonbanl 200 fl...... 58? - 588 — Vcrlohrsbanl, allg., 140 fl. .»42- 343 — 3nd»stlit'llnt»rnlh»ungtn. Bange!., allg. üsterr., luu fl. . l3? — 140 - Hrülerzlohll'übergb.-Gef.ioofl. /60-- 76U — Hilrnbahüw.Leihg, erste, 100 sl. L13 — ii4 — ,,Llbemühl", Papiers, u,N.>G 2Nii'- 208-- Eleltr.'Ges., allg.bstcrr. 20U fl. <4? - 449- detto internal., Lnofl. «28- «l>3'-Hirtenberger Patr.., Zündh. u, Mct,.ssabril 4U0 Kr, , . 12i<> — 1218 - iiicsinger Ärauercl 10« fl. . . 289 — 2>»l — Montan.Geselllch.bsterr..alpine «lü'- 617 — „Polbi.Hütte", TiegelglchstM' st..A..«. 200 sl, . . , 513— 517-Praaer ltGel. Vm. 1905, 200 fl...... »630 — ü«40 - Nima.Muranv, > Nalgo>3arjaner G. 70 fl. . 284 — ü«ü — Tüll. Tablllrca.ie.Ges. »00 Fr. ^ per Kasse , —'— — F detto per Ultimo 423 — 4«« ^ Wassenf.. 1176K Lonbo»........ ^4» 2» i4l-4b Italienische «anlpiayr ... 95 3- 9»bl> Pari«......... »58?» 9!» 52» gürich und Balel..... 85 42' »i ü5^ Valuten. Dulaten ....... 11 3« 1140 iiu.ffranlen-Stüclc..... 1810 191« lio.Marl-Stücle...... 23 ii 2» .'.» Veutlche «eich«banlnoten . . ,,?-70 117 90 italienische Ganlnoteu . . . 9b 35 9!,50 «ubel-Äoten ... . 2-53 ?'k>4 3=31:».- -u.33.ct. "Verlna/cf von Heuten, lM'uiiclbrlvfVn, Prioritäten, Aktleu, Logen etc., I»eviN«in iiikI Valuten. (4) Los-Versicherung. «F* €>• Ulayer Bating- -u-nd. T^7"eciLslexgrescli.ä,ft liHlbncli, WtrllJirjvnsH«'. Privat - Depots (Safe - Deposits) "U"aa.t»x elgeneEa Veiach.l-a»s ö.mx Fe-rt»!. Verzlntuag von Bareinlagen Im Konto-Korrent und auf Glrt-Konto.