^ »4» Areitag den 2S. Uovemver 188V. XIX. Jahrgang. Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — ftle Marliurg ganzjährig S fl., in» Hans monatlich 10 ?r. — mit Postversendung: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. SV kr.z siir Zustellung Z fl. JnsertionSgkbühr 3 kr. per Zeile. Atr Staat u»d dcr Landba«. il. Wo aber durch Wald- und Parzellenver-tauf die nach Einsührung der Geldwirthschast ganz unentbehrlich gewordenen Kapitalien sich nicht beschaffen lieben, da mußte zu Anleihen geschritten werden, die insbesondere sür die bäuerlichen Besider gemeinhin nur unter verderblichen Bedingungen zu beschaffen waren. Dazu kam, daß da» nur für bewegliche« und ftkdttsche» vermögen berechnete gleiche Erbrecht in Folge der unbeschränkten Eigenthumsverlei-hung ohne weiteres auf daß ländliche Grund« vermögen übertragen wurde, was nicht selten zur Zersplitterung der Wirthschastshöfe, der Regel nach aber zur Belastung derselben mit Hypothekenschulden Anlaß gab. Endlich wurden diese durch den Ve»lauf an Unbemittelte und durch Eintragung von Kaufgelderrackftänden vielfach gesteigert, so daß die Privatbelastung dt« ländlichen Grundeigenthume« eine ganz kolossale Höhe erreicht hat, die in lawinenartigem Anwachsen jährlich vorschreitet. Jeder bei der Gütererzeugung thätlg ge« wesenen Kraft gebllhrt ein entsprechender An« theil am Produtt; sie bedarf dessen zu ihrer Ernährung, weil kein Organismus ohne ein seiner Thätigkeit entsprechendes Maß von Nah rungtmitteln zu bestehen vermag. Der bei der Fruchterzeugung thätig gewesene Grund und Boden erhält seinen Antheil in Form von Dünger, welcher zur Ergänzung der Boden traft, de« Vegetations-Kapitals dient. Dieser bewegbare Bestandtheil des Boden« bildet den wichtigsten Schatz einer Nation. Von dessen Erhaltung und Nahrung ist der Umfang und die Sicherheit der Ernten, der Prei« der Le ben«mittel abhängig. Der Staat bezieht seinen Antheil itt Form von Steuern, der Arbeiter tn Form von Lohn, der Kapitalist in Form von gin«. Dem Landbesitzer liegt e« ob, jeder thätig gewesenen Produktionskraft den ihr gebührenden Antheil am Produkt zuzuweisen, insbesondere die Bodenkraft zu ergänzen. Gr wird unter geordneten Verhältnisien bestrebt sein, das VegetationS'Kapital möglichst zu vermehren, weil er dadurch für die Zukunft reiche Ernten und einen hohen Produktions-Profit sich sichert. Der Landbesitzer wird aber in dem Bestreben nach Mehrung der Bodenkraft gehindert, sobald der Staat etwa Steuern erhebt, ohne seine produktiven Funktionen entsprechend zu erfüllen, ganz besonders aber, sobald Kapitalien zu verzinsen sind, die vor langen Jahren in der Wirthschaft verwendet wurden, deren produktive Wirksamkeit indeß längst aufgehört hat; oder sobald es sich um Erbantheile und Kaufgelder handelt, welche das Gut belasten, ohne daß die Kapitalien jemals zur Verbesserung der Wirthschaft beigetragen haben. Es sind diese unberechtigten Schulden Wuchergewächse, die bei mäßigem Umfange den Produktions-Profit und damit den wirthschaftlichen Reservefond absorbiren, die durch weitere Ausdehnung den Landmann zwingen, das vorhandene Vegeta-tationskapital anzugreifen und dessen entsprechende Wiederherstellung zu unterlassen. Der überschuldete, von Exekution bedrohte Landmann baut zehrende Gewächs« im Uebermaß, sobald sie nur Geldgewinn versprechen; er stthrt dem Markt einen Theil der Futterbestände zu, die dem Viehstande gebühren zc. Die Geldwirthschast kann nicht ohne Ka pital detrieben werden, und die Zinszahlung ist daher vollkommen berechtiget. Aber nach einer gewissen Reihe von Jabren hört die Ka pitalverwendung auf, ihre befruchtende Wirk samkeit zu äußern, und bis dahin muß das Kapital amortisirt sei»;, wenn e« nicht belastend, nicht al« Wuchergewäch« wirken und da« Bege tation«'Kapital gefährden soll. Jeder lebendige Organi«mu« will mit Gerechtigkeit behandelt sein, wenn derselbe zu seiner höchsten Bollkom menheit sich aitSbilden soll. Man darf von demselben nicht Leistungen fordern, ohne einen Ersatz durch entsprechende Gegenleistungen zu bieten. Die Landwirthschüst macht von diesem allgemeinen Naturgesetz keine Ausnahme. Zwar besitzt dieselbe eine ungemeine Lebenszähigkeit, und die Wirkungen störender Behandlung seitens de« Staates können durch Anstrengungen und steigende Intelligenz der Landwirthe längere Zeit weniger fühlbar gemacht werden. Aber endlich müssen die Beschädigungen de« Vegetations-Kapital« dennoch offsnbar werden; sie müssen sich durch Mißernten und hohe Lebensmittelpreise zu erkennen geben. Zur Zeschichte des Tages. Wo die Stimmenzahl entscheidet, oars und muß gezählt werden und genießen jetzt diese« Vergnügen die Klerikalen von Ober-Oesterreich, die ihren Parteitag in Linz abgehalten. AAein auch wir zählen die fünfte freie Bauernversammlung tn diesem Lande, die an demselben Tage und zu gleicher Stunde in Efferding stattgefunden. Die Bewegung wider die Klerikalen wächst gerade dort am raschesten, wo ihr streitbarster Führer Bischof ist. Die Feigheit der einen Partei, die Verblendung und Verbissenheit der anderen machen, daß Bismarck alle zusammen beherrschen kann. So lange die Parteien dies Spiel ermöglichen, wird der Eiserne trotz aller Junkerei aus dem Gebiete der inneren Politik und de» Steuerwesen« al« Staatsmann gelten in den Augen gener, die sich vor dem „Fürsten und Kanzler" demüthig verneigen. Was immer die Gegner der sranzösi« schen Republik dieser vorwerfen mögen --Eines hat der Freistaat glänzend erfüllt und Eines verdient oie Bewunderung der ganzen Welt: seit 1876 hat er die Steuern um ein« hundertundsünfundvierzig Millionen vermindert und trotzdem während dieser Zeit noch einen N e u i c c e t o n. Zwei Süoder aa ciarm Htrira. Von O. Miiller. (Aortse^ung.) Theobuld hörte, daß er sich auf einem sogenannen Hasenwinkel, einem Hofe mit Ziegelbrenneret befinde, etwa fünf Viertelstunden von O. entfernt. Dagegen wußte er die wiederholte Frage des Hofbauers nach der Person Des» jenigen, der ihn geschlagen, zum großen Erstaunen des Alten in keiner Weise zu beantworten; und auch jetzt wieder war es da» kluge Müdchen, welches zuerst den richtigen Zusammenhang errieth, indem ste aus dem Umstand, daß man ihn hinterwärt» angefallen und zu Boden geschlagen, zu der Frage veranlaßt wurde, ob der fremde Herr denn gar kein Gepäck bei sich geführt habe, eine Frage, die schnell über das ganze, sowohl für dm Bauer wie für den Beschädigten selber so räthselhafte Treigniß das rechte Licht verbreitete. Denn der kleine Tornister Theobald's war ver-schwunden, sammt der silbernen Uhr, die er an tiner Stahlkette in der Westentasche trug; mithin blieb eS kein Zweifel mehr, daß ein feiger Bösewicht die verruchte That tn der Absicht perübt hatte, den jungen Many zu berauben, eine Meinung, die noch durch andere, in der jüngsten Zeit vorgekommene Raubanfälle ihre volle Bestätigung erhielt. — Nun erst entsann sich auch der Verwundete jenes verdächtigen Menschen wieder, der in angetrunkenem Zustand aus der Waldjchenke gekommen war und ihn angerufen hatte, und kaum erwähnte er dieser Begegnung, so rief der Hosbauer in wildem Grimlne: „So ist's sicherlich der nämliche Spitzbube gewesen, der schon seit Wochen in unserer Gegend herumstreift und mit den anderen säubern Gästen des Judenwirths gemeinsame Sache macht, da« heißt, den Straßenraub handwerksmäßig betreibt! — Eine böse Nachbarschaft Das!" fügte er nicht ohne Zeichen der Bestürzung niedergeschlagen hinzu. ^Denn wir armen Hofleute, die wir da zerstreut auf den Bergen umherwohnen, haben keinen anderen Schutz gegen das freche Raubgesindel, als daß wir ihm Nichts in den Weg legen, fondern geschehen lassen, was wir nicht ändern können, weil wir sonst nicht sicher wären, daß sie uns das Dach üder'm Kopse anbrennten, so daß man den Feuerschein davon unten in der Amtsstadt sehen würde. Eine Obrigkeit haben wir dort zwar, aber sie ist leider noch schlimmer als gar keine; denn jeder rechtschaffene Mensch denkt bei sich: Der Amtmann und seine Leute sollen zuerst ihre Schuldigkeit thun; sie sind da, um Gesetz und Ordnung im Lande aufrecht zu halten, thun sie es nicht, fo muß ich sehen, wie ich mich und mein Eigenthum ohne sie schütze." Das Mädchen gab ihm einen Wink, mit seinen lebhaften Klagen einzuhalten und sagte mit einer Stimme, die in das innerste Herz drang: „Seid doch guten Muths, junger Herr, denn wie leicht hätte es Euch noch schlimmer ergehen können! Sonst pflegt Niemand mehr um diese späte Zeit an jenen Platz bei den Lehmgruben zu kommen und ich kann nicht ohne Schaudern daran denken, daß nur ein bloßer Zusall den Vater und mich gestern Abend dorthin führte, wo wir Euch fanden. Nun seid Ihr aber, trotzdem wir nur geringe Bauersleute sind, bei uns so gut aufgehoben, als wir es vermögen, und wenn der Schäfer vom Aulenhof wiederkommt, sollt Jhr's inne werden, daß es noch mehr gutherzige Seelen aus diesen rauhen Berghühen gibt, und das Kleid der Armuth und Niedrigkeit nicht iminer bei uns den schlechten und sündhaften Menschen bedeutet, wie bei Euerem grausamen Feinde." Wie hiitte diese Sprache der Unschuld ihre Wirkung auf das Gemüth Theobald'« verfehlen sollen! - Staunend über die Klarheit, womit Neberschub von zweihundertfünsundzwanzig Mil« lionen erwirthschastell Vermijchle Ziachrichte». (Die schwedischen Zündhölzchen.) Der öLrels»Branddirektor N. Neuter hat einen Bericht über die Feuergesährlichkeit der sogenannten schwedischen Streichhölzer veröffentlicht, der zunächst zwar nur von den Verhältnisien der Stadt Braun schweig handelt, wegen der Wichtigfeit des Gegenstände« aber doch von allgemeinem Znteresie ist. Wir entnehmen demselben Felgendes: ^Auffallend ist die bedeutende Vermehrung der Schadenfeuer, namentlich der Zimmerbrände, durch Unvorsichtigkeit im Ge« brauche der Streichhölzer. In den letzten fünf Jahren sind dadurch dreißig Schadenfeuer her-beigesührt worden, von denen auf das letzte Jahr allein vierzehn entfallen; in ferneren drei» Fällen konnte konstatirt werden, dab Kinder mit Streichhölzern gespielt hatten. Innerhalb' dieser Zeit haben im Ganzen 410 Schadenfeuer im Stadtgebiete flaltgesunden, und sind daher zirka acht Perzent aller Schadenfeuer durch Streichhölzer herbeigeführt worden. Da diese Erscheinung mit der allgemeinen Einführung der schwedischen Streichhölzer zusammenfällt, so habe ich diese einer näheren Prüfung unter« zogen, welche ergab, dab die Streichhölzer au« einzelnen schwedischen Fabriken erheblich feuergefährlicher sind, als die aus deutschen Fabriken. (Eine politischeEhrenbeleidigung.) Wie die „Berliner GerichtS'Zeitung" berichtet, wurde vor einiger Zeit vor dem dritten Straf-Senate des Kammergerichtes über die prinzipiell wichtige Frage distutirt: ob eine politische Partei als solche überhaupt beleidigt werden kann, und zwar so, daß Jeder, der dieser Partei angehört, berechtigt ist, den Straf-Antrag zu stellen? — In der Niederlausitz hatte zur Zeit der letzten Wahlen der Vorsitzende de« liberalen Wahl'Komites, ein geachteter Bürger, einen Wahl-Aufruf erlassen, in welchem er vor der Wahl des von der konservativen Partei aufgestellten Kandidaten mit Energie warnte und darauf hinwies, daß Derjenige, der ihn wähle, die Mitschuld trage, wenn die Steuer-Erhöhung größer und das Tabaks-Monopol persekt werde. Es sei daher Pflicht, gegen einen Kandidaten zu stimmen, dtssen Partei den „Umsturz" der bestehenden Verhältnisse wolle. Der Landrath de« Kreises gab bei den Wahlen dem konservativen Kandidaten seine Stimme und lieb dann gegen den Verfaffer de« Aufrufe« und gegen den Buchhändler, in desien Verlag der Aufruf erschienen, die Anklage erheben, weil er al« Wähler sich beleidigt fühle durch die Bemerkung, daß er fllr einen Mann gestimmt habe, der den ^Umsturz" wolle. Der erste Richter sprach beide Angeklagte ohneweiter« frei und motivirte diese Entscheidung in folgender Weise: ^Ohne Zweifel kann eine Mehrheit von Personen als solche beleidigt werden, sosern dieselbe eine gewisse Anzahl von Beruf«- oder Standes-genoffen umfaßt, z. B. Offiziere, Advokaten, Geistliche u. s. w. und e« isi al«dann Jeder, welcher dem Berufe oder Stande angehört, befugt, für sich den Straf'Antrag zu stellen. Dagegen kann eine Mehrheit von Parteigenoffen überhaupt nicht Objekt einer Beleidigung sein, weil die Grenze der Parteigestnnung nicht zu ziehen ist, das sichtbare Band der Zusammengehörigkeit fehlt." Gegen diese Entscheidung appellirte die Staatsanwaltschast. Der Vertreter der Oberstaatsanwaltschaft beantragte in längerer gewandter Rede vor dem Kammergericht die Abänderung des erstinstanzlichen Erkenntnisses und die Verurtheilung beider Angeklagter zu je 300 Mark Geldstrafe, eventuell 30 Tagen Gefängniß. Der Senat verkündete nach langer Berathung das nachstehende Nrtheil: „Es ist der Oberilaatsanwaltschaft, entgegen der erstrichterlichen Ansicht dahin beizutreten, daß im vorliegenden Falle, wo es sich nicht um eine unbegrenzte Mehrheit von Personen, sondern um alle diejenigen Wähler eines bestimmten Kreises handelt, die an einem bestimmten Tage den konservativen Kandidaten gewählt haben, sehr wohl jeder dieser Wähler berechtigt war, bei vermeintlicher Beleidigung für sich und seine Person den Antrag auf Bestrafung zu stellen. Trotzdem ist aber da« freisprechende Urtheil zu bestätigen, weil eine Beleidigung in dem Wahl-Ausruf überhaupt nicht enthalten ist. Der Verfaffer hat denselben zwar in scharfen Ausdrücken abgefaßt, aber nichl die Besugniß überschritten, die ihm als Vorsitzenden de« liberalen Wahl-Komites zustand. Wenn er in Bezug auf die konservative Partei, beziehungsweise den Kan« didaten derselben, den Ausdruck „llmsturz" gebraucht hat, so bediente er sich augenscheinlich desselben nicht im gewaltsamen Sinne, sondern wollte nur sagen — indem er dabei lediglich die Ziele der eigenen Partei im Auge hatte der konservative Kandidat möchte geneigt sein, bei Abstimmungen so zu stimmen, daß die freiheitlichen Einrichtungen, die wir haben, erschüttert werden könnten." (Ehevermittlung in Darmstadt.) Wir lesen im „Mainzer Tagblatt": .,Seit dem Jahre 1867 ist in Darmstadt eine Anstalt für Ehevermittlungen etablirt; sie nennt sich die einzige derartige Anstalt in Deutschland. Ein Abonnent unsere« Blatte» hat die Freundlichkeit gehabt, UN« einen Einblick in den Geschäft«-gang diese« Institute« zu gewähren, und da sich sür da« Heiraten nicht etwa die halbe Welt, sondern die ganze Welt intereffirt, sowohl die Eheleute und solche, die e« werden wollen, al« auch diejenigen, die wünschen, e« niemal« gewollt zu haben, so seien auch unsere Leser zur näheren Besichtigung freundttchli geladen. Hat der Vorstand der patentirten Anstalt für Ehe-Vermittlungen eine geeignete Adresse erfahren, so schreibt er — wenn der betreffende Familienvater israelitischer Konsession ist, wie e« hier der Fall — folgendermaßen: ^Hiemit die ergebenste und vertrauliche Anfrage, ob Sie geneigt sind, meine Vermittlung für Ihren Herrn Sohn und Ihre Fräulein Tochter betreff« einer konvenablen Heirotspartie anzunehmen? Ich stehe mit den ersten jüdischen Familien Deutschlands und des Auslandes in Beziehungen und wäre daher in der Lage, Ihnen brillante Vorschläge machen zu können. Haben Sie die Güte, diesen Antrag zu prüfen und mir dann Ihren Entschluß rückhaltslo« mitzutheilen. Inzwischen zeichnet Achtungsvoll zc." Auf einen womöglich günstigen Entschluß haben verschiedene Schriftstücke einzuwilken, die dem Briefe beigeschloffen sind. Da ist zunächst ein „Vorwort« und „Noch ein Wort über Vorurtheil-, dann folgen die Bedingungen. In den gestellten Fragen, welche die Kandidaten beiderlei Geschlechtes zu beantworten haben, offenbart sich eine ziemliche Portion Neugierde, die allerding« weniger auffällt, wenn man weiß, daß dem Institute auch eine Dame vorsteht« Die Fragen lauten: Bor- und Zuname? Alter? Religion? Geburt«ort? Stand oder Gewerbe? Körpergröße (groß, mittelgroß oder klein)? Haarfarbe? Schaden, Gebrechen oder Fehler? Wer sind die Eltern und leben dieselben noch? Sprach- und Musik-Kenntnisse, und welche? Jährlicher Neinertrag der Stellung oder des Geschäftes? Bezug von Pension, Leibrenten oder dergleichen? Beschaffenheit der Vermögens-Verhältniffe? Wie viel Mitgabe in Baar und Aussteuer? Eigene« Besttzlhum oder in Miethe? Sind Geschwister vorhanden, «ie alt und welche Stellung bekleidend? Wer sind die nächsten Verwandten? zc. ze. Interessanter noch al» diese Fragen ist da« ebenfall« beigefügte (auf Glaubwürdigkeit nicht unbedingt Anspruch machende) Verzeichniß der bi« jetzt vor-gemerkten Kandidate,»; wir finden 3 Stande«« Personen, 8 Grafen, 44 Freiherren und Barone, 7S Rittergut«- und Großgrundbesitzer, 259 Offiziere, 75 Private und Rentier«, S10 Großhändler und Fadrikanten, 9S Gelehrte, Aerzte und Künstler, löS8 Beamte und Lehrer, 125S Kaufleute, 821 Landwirthe 1b30 Industrielle und Gewerbetreibende. Am interessantesten vielleicht aber sind die ersten SStze de« Vorworte«, womit stch da« Institut bei den Meisten wohl für immer — empfiehlt, und die hier al« zu beherzigende« Mahnwort dienen mögen: „Das Edelste, was Gott in die Herzen der Menschen gepflanzt und sie ihm am ähnlichsten macht, ist die Liebe. Was wäre di« feierlichen Wesen umwaltet l — Endlich nach zehn Tagen erklärte der Schäser vom Aulenhof, Herr „Thebald* werde von dem tlickischen Schlag de« Linbekannten Bösewicht« keine weitere Folge mehr an sich tragen, al« die kleine Narbe an der linken Schläfe, er könne in einigen Tagen da« Bett verlassen und sich zur Weiterreise anschicken. Doch wie kurz auch der Wonnetraum war, den Theobald im Besitze de« herrlichen Wesen» mit dem goldtreuen Gemllthe und der Seele voll hohen Adel» dort auf den öden Höhen de» Oberwalde« träumte, wollen wir doch das Bild dieser reizenden Idylle, wie es einen Moment, gleich der reinen Wasserlilie aus Sumpf und Moder, aus der dunklen Missethat eine« Unbekannten emporleuchtete, vollends au«malen. Denn nicht nach irdischem Zeitmaß schätzt und beurtheitt der rechte Mensch den Werth und Inhalt seines höchsten Glücke«, sondern nach der Macht der Empfindung, die es ihm einflößte, nach der Ahnung seiner unendlichen Schönheit, womit es die trunkene Seele einen Moment in den Glanz der Gottheit untertauchte. So erlebten'» auch die Beiden dort im einsam gelegenen Bauernhof, nachdem Theobald da« Krankenlager verlassen hatte. Der Frieden, welcher so lange ungestört an der Stätte von da« braunäugige Kind der rauhen Berge in seiner innersten Seele las, wa« ihn beängstigt hatte, drückte er ihr die Hand und sie lächelte durch Thränen zu ihm nieder, als er ihr sagte, er hätte nie in seinem Leben geglaubt, daß man durch Unglück so glücklich werden könne, wie er jetzt hier im einsamen Bauernhof auf den Vogelsberger Höhen. Dann verwirrten sich wieder die Bilder und Vorstellungen feiner Seele zu traumartigen Visionen, und abwechselnd, je nach dem Grade des Wundsiebecs, redete er bald mit Bewußtsein, bald in halbwachen Träumen von seinen Eltern, von den fernen Freunden und den Plänen seiner Zukneift, zumeist aber doch von Derjenigen, die er seinen holden Schutzgeist nannte, und die ihm jetzt angstvoll, dann wieder freudig erregt lauschte. So bildete sich am Krankenbett des fremden Jünglings zwifchen diesem und feiner schönen Pflegerin jenes reizende Frühlingsahnen der Seelen aus, welches die Dichter das Stammeln der Herzen nennen und das sie dem stillen Naturweben in der Nose grüner Knospenhülle vergleichen, welches dem Blühen vorausgeht, wie dem holden Stern der sanfte Schimmer, wie allem seligen Leben und Blühen dieser Erde der ahnungsvolle Dämmergedanke des Werden«. Mehrere Tage vergingen, ohne daß stch in Einem von ihnen ein anderer Wunsch geregt hätte, al« daß e« immer so bleiben möge: sie alles Andere über seiner Pflege vergessend, er der auch noch in seinen Leiden überselige Mensch, der sich von einem Engel in Menschengestalt behütet weiß! Er mochte sie in wirren Fieberphantasien sehen, oder mit klarem Be-wußtsein sein Auge an ihrem lieblichen Wesen weiden, immer war es der helle Glanz der Schönheit, der seine Seele fester und fcher in den Zauberkreis ihrer holden Anmuth bannte; sie dagegen mochte, wenn das böse Fieber nicht weichen wollte, sür sein Leben zittern, oder in innigem Gedete dem Himmel sür sein schmerz-sreies Befinden danken — immer war es das gleiche Gefühl eines unbekannten Glückes, das sie in seiner Nähe empsand, das keinen Schlaf in ihre Augen, keinen anderen Gedanken in ihre Seele kommen ließ, als ihm zu helfen und feine Schmerzen zu lindern. Allen Leuten im Hause fiel dies veränderte Wesen an dem schönen Mädchen auf. Als sei sie plötzlich in die ihr vom Himmel von Ansang an bestimmte eigentliche Sphäre ihres Daseins eingetreten, erschien sie Jedermann noch schlanker und edler an Gestalt wie früher, ihre Miene von einem hohen sreudigen Stolze verklärt, ihre jungfräuliche Schönheit von einem ganz eigenen Welt, die Menschheit ohne die Liebe? Wie stünde e« um un«, um den Staat, um die Neliftion, ohne die Liebe? Die Liebe allein ist die Ätttze alle« menschlichen Seins, ohne sie würde Alle» in ein Chaos, in ein Nichts zerrinnen." ^Narburger Berichte. (Gemeindewahlen in Marburg.) Von den Wählern des zweiten Wahlkiirpers nahmen 66 Theil und wurden folgende Herren gewählt: David Hartmann, Johann Ulrich, Dr. Raimund Grögl und Friedrich Leidl. (Tod in den Flammen.) Der Grundbesiber Franz Odounit in Loschnitz bei Wind.-Graz hatte mit brennender Pfeife auf den Heuboden sich begeben, um dort feinen Rausch auszuschlafen. Durch diese Pfeife entstand Feuer; das Gebäude ging in Flammen auf Und fand man unter den Trümmern den halbverkohlten Leichnam des Eigenthümers. (Landesstreisung.) Bei der letzten allgemeinen Streifung wurven im Unterlands 79 Verdächtige aufgegriffen und kommen hievon auf die Bezirkshauptmannfchoft Leibnitz 24, Radkeröburg 3, Luttenderg ?6, Marburg 9, Pettau 6, Rann 8, CMi N und Windisch-Graz 2. (Aus unbewohntem Zimmer.)Beim Grunvbefltzer Joseph Gärtner in Zellnitz a. d. D. sind Gauner ln ein unbewohntes Zimmer gedrungen und haben einen Reisepelz, eine Pelzjacke, Stofftöcke und Hosen, Frauenkleider, Bettzeug, Fuchsbälge und Baargeld im Gesammt-werthe von 310 fl. gestohlen. (Einbrüche.) Zu Eichberg, Cerichtsbezirk Arnfels, wurde Nachts bei den Grundbesitzern Franz und Mathias Milchberger eingebrochen uud stahlen die Thäter Silbergeld, Kleider, Schuhe, Regenschirme, Barchent, Tischtücher... im Gesammtwerthe von 76 fl. (Fest-Liedertafel.) Die vom hiesigen Männergesang-Vereine anläßlich der Vorfeier des hundertjährigen Regierungsantrittes Kaiser Joseph II. Samstag den 27. d. in den Kafino-Cafv Lokalitäten veranstaltete Fest«Liedertasel erhält auch noch dadurch einen höheren Reiz, daß Herr Dr. Ferdinand Duchatfch, welcher viele Jahre aktives Mitglied des Vereines war und ein treuer Anhänger desselben ist, eine der Feier des Tages entsprechende Rede halten wird. (Liedertafel.) Anläblich der Kaifer Josephs-Feier findet am 28. Nov. in Herrn Ltpp's Lokalitäten zu Mureck eine Ltedertasel des Murecker Sänger-Vereines unter Mitwirkung des dortigen Streichfeptetts statt. (Evangelische Gemeinde.) Sonntag den 28. November wird um 10 Uhr Vormittags Gottesdienst abgehalten. Ehristinens Kindheit und Jugendleben gewaltet, er nahm nun auch ihre Liebe in seine treue Obhut und die Abgeschiedenheit von der übrigen Welt diente nur dazu, Beide in dem Gefühl ihres Glückes noch sicherer, in ihrem Vertrauen auf seinen dauernden Bestand noch fesler zu machen. Es war von Seiten Theobald's zuerst kaum mit Vorbedacht geschehen, dav er die Leute auf dem Hofe bei dem Glauben ließ, sein Vorname sei sein eigentlicher Familienname; denn er stellte sich den Fall als möglich vor, daß das Gerücht von seinem am Hasen-wtnkel erlittenen schweren Mißgeschick den ängstlichen Eltern zu Ohren kommen könne, was allerdings am sichersten durch die Verheimlichung seines Namens verhljtet wurde. Dazu klang der Name „Thebald" aus dem Munde der Christel so weich und melodisch, daß er sich den Tausch gern gefallen ließ und ebensowenig wollte er das arglose Herz durch die Sorge beunruhigen, die ihn selber anwandelte, so oft er an ftine Eltern und seine früheren Zukunftepläne dachte, in welchen letzteren allerdings das romantische Liebesverhältniß mit einem reizenden Bauernmädchen des Vogelebergs bis vor wenigen Tagen durchaus nicht vorgesehen war. Christine wußte von seinen Verhältnissen nicht mehr, als daß er ^auf den geistlichen (Ortsmuseum in Cilli.) Am 7. Dezember wird in Cilli ein Konzert zu Gunsten des Ortsmuseums stattfinden. Theater. Dienstag den 23. Nov. ^Doktor Klaus", Lüslspiel in 5 Akten von Adolf L'Arronge. Es wurde im Verhältnisse zu frühere» Auffahrungen des gleichen Stückes recht wirksam und glatt gespielt und man kann hier mit dem Lustspiel-Ensemble wohl zufrieden sein, da uns dasselbe in annehmbarer Weise die Stunden kürzt; leider wollen sich nicht immer viele dieselben kürzen lassen und so bot auch diesmal das Haus keinen erfreulichen Anblick. Ais „Lu-bowsky" war wieder Herr Alberti in seinem Fahrwasser und wußte durch sein drastisches Spiel, das sich in den besten Grenzen bewegte, das Publikum sort in der heitersten Laune zu erhalten. Die Titelrolle gab Herr Heller, der zwar nichts Hervorragendes, aber immerhin Annehmbares leistete. Das Ehepaar Nasch hatte bei der LiebeserklärungS^Szene im L. Akte die beste Wirkung erzielt. Frl. Gasterstädt war eine recht gute Haushälterin, wie sie der Autor eben ausstattet. Als »Mox von Boden" verabschiedete sich Herr Julius vom hiesigen Publikum und gab diese Nolle, welche ihm mehr (als andere) zuzusagen scheint, in zufriedenstellender Weise. Zu nennen wären noch Herr Frankl (Leopold Griesinger), Frl. v. Falkenberg (Frau Klaus) und Frau Alberti (Julie). Mittwoch den 24. November. In dem einaktigen Schwanke „Taub muß er sein" von I. Holm wurde von den Herren Alberti (Bo-nifacius), Heller (Mohrmann) und Stasch (Fritz Waldberg) in anerkennenswerther Weise gespieU. In der hierauf folgenden Soloszene mit Gesang „D' Froschmirl" stellte sich Frl. Josefine Bigl dem hiesigen Publikum in recht anmulhi-ger Weise vor und fand fllr ihr natürliches, frisches und kindlich gehaltenes Wesen ermunternden Beifall. Den Schluß bildete die bekannte Nestroy'sche Posse „Umsonst". — Auf der einen Seite ließ Frl. Gasterstädt (Anastasia Mispel) der Komik ihre Zügel schießen und auf der anderen war der verdienstvolle Komiker Herr Alberti (Pitzl) bemüht das leider so schwach besuchte Haus zu unterhalten, was den beiden, wie auch den übrigen Betheiligten vollkommen gelang. Letzte Vvst. In Lettowitz (Mähren) wurde die erste deutsche Volksschule, welche der mährische Schulverein gegründet, am 2S. November eingeweiht. In Deutschland ist die Judensrage nach den jüngsten Debatten erst in ein akutes Stadium getreten. Stand" studirt habe und sein Vater ein ange-sehener, im Dienste eines mediatistrten Fürsten stehend^ Beamter sei, der gegenwärtig mit seiner Familie auf einer entfernten, in einem anderen Lande gelegenen Standesherrschaft seines Fürsten lebte. — Der Pfarrer in jener Gegend aber ist nach der Meinung der fchlichten Land-leute so schon ein halder Bauer, der nur Sonntags einen höheren Rang einnimmt wie seine Schafe, sonst aber ebensogut dem Bauernberufe nachgeht als jeder Andere; denn die karge Pfarrbefoldung besteht meistens aus dem Ertrag der Felvwirthschaft. Vier volle Wochen verweilte nun schon Theobald nach seiner Genesung auf dem Hasenwinkel, und als sie verstrichen waren, glaubten er und Christine, es seien nur eben so viele Stunden gewesen, so wenig fragten Beide in Arem Gllicke nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge. Denn der Himmel in der jungen Menschenbrust ist so unermeßlich wie der. welcher sich über unseren Häuptern ausspannt, kennt ebensowenig Zeit nnd Raum wie dieser, und leuchtet ihm auch zuweilen keine Sonne, so strahlt er dafür um so seliger im Sternenglanz heimlich verschwiegenen Glückes den Herzen, die ihm vertrauen. Endlich sprach Theobald mit dem Alten von seiner Abreise und dah sein langes Schweigen Die Haltung gewisser Mächts hat die türkische Regierung zun» Widerstande ermuntert. Derwisch Pascha wurde vor Dulcigno von den Albanefen mit Gewehrseucr empfangen und zurückgetrieben. Eingesandt. Die Allwendung des Diingers im Weingarten. Ebenso wichtig wie die richtif^e Wahl des Düngermaterials ist auch die zweckmäßige Unterbringung der Düngerstoffe, da hievon hauptsächlich die vollständige oder unvollständige Wirksamkeit abhängt. Bei der Düngung der Weingärten, besonders derer, die sich auf bergigen Lagen btfinden, kommen andere Verhältnisse in Betracht als bei der Düngung der Aecker; dabei ist zu berücksichtigen, daß der Dünger bei den weitstehenden Pflanzen nur dahin gebracht wird, wo er für die tiefgehenden Wurzeln des WeinstvckeS erreichbar ist und muß er in ein^r solchen Tiefe untergebracht werden, daß durch den sich stark erwärmenden und trockenen Weingartenboden keine Verdunstung der besser düngenden Stoffe stattfindet und der Dünger immer noch genügende Bedecknng erhält. Zur Erfüllung dieser Aufgabe legt man Düngermateriale bei bergigen Lagen gewöhnlich Meter tief an solchen Stellen in den Boden elu, unter welchen sich die Fußwurzeln der Nebe befinden. Die Ausführung dieser Arbeit kann entweder als Stockdüngung, bei welcher bei den jungen Neben eine Grube gemacht wird, oder als Neihen-oder Grubmdüngung, bei welcher zwischen den Reihen '/g Meter tiefe Gruben ausgehoben werden, w welche man den Dünger einlegt; die breitwürfige Düngung nur seltener, z. B. bei eben gelegenen Weingärten, bei welchen die Lage der Wurzel mehr eine oberflächliche ist. Die beste Zeit, den Weingarten zu düngen, ist der Spätherbst nach beendeter Weinlefe, weil zu diefer Zeit die anderen Arbeiten im Weingarten nicht fo dringend sind und weil durch die während der Winterszeit zu erwartende Feuchtigkeit eine zweckmäßige Zersetzung und Auflösung des Düngers sicherer erfolgen kann, als wenn wir zu einer anderen Zeit düngen. Die Anwendung der flüßigen Düngung wird nur während der Vegetationszeit für die Reben von Nutzen sein. Pickern._M. I. Klaus». .Die Länderbank" (eine Studie) und „Einst und Jetzt", zwei Artikel der letzten Nummer des finanziellen Journals „Der K a-pi talist", haben in Wien große Sensation erregt. Da diese Nummer gänzlich vergriffen ist, lieben wir diese Artikel im Separat.Abdruck erscheinen und werden auf Bestellung gratis zugesendet. — Redaktion: Wien, Kohlmarkt 6. die Eltern, die ihn schon längst am Ziele seiner Reise wähnten, beunruhigen müss^'. Da meinte der gutmüthige Mann, er solle sich, wenn's wirklich geschieden sein müsse, die Trennung nicht allzuschwer werden lassen, im Frühling sei's noch vielmal schöner und angenehmer auf diesen Berghöhen als im rauhen Spätherbst, und wenn dann Herr Thebald wiederkäme, solle er auf recht lange Zeit von seinen lieben Eltern Urlaub nehmen, das Christelchen werde ihm darüber gewiß zu allerlekt gram sein. „Ich komme wieder — vielleicht eher als Ihr mich erwartet", sagte der Jüngling be. wegt und bat dann mit unsicherer Stimme, derfelbe möge ihn morgen in aller Frühe wecken, da er Christinen und sich das tranrige Abschiednehmen ersparen wolle; wenn sie später aufwache, werde er dann schon längst über alle Berge sein. Früh Morgens werkte ihn das leise Klopfen des Hofbauers an seine Thür und schnell war Theobald in den Kleidern. (Aartsetzung folgt.) Allr in ilen Oellieinllera!^ werden empfohltn: Für den I. Wahlkörper Herr Ar. Lorber Heinrich, » Dr. Sonus ttoman, „ Kokoschintgg Josts» „ Halbärth Fran). Als Ersatzmann: (13VI Herr Lobtnwtin Josts. Das liberale Wahleomitö. klZü-MWckil-wül-MlöllU. Nur bis RA» Nur bis Sonntag KKK> WZMWUUKUD Sonntag Ein Gang durch die Pariser Weltausstellung R88O. Trocadero, Krondiamanten, Maschinenhallen, Aquarium, Ballon c.iptis zc. ze. (1304 Ä Mmim's Fltischmi Postgass- 1S0b ist Reh- und Gemsenfleisch zu billigen Preisen zu haben, sowie immer gutes Rind-, Kalb- und Schveinfietsch per Kilo kr. AlRN bioto ckom klSokv Äio Llauck l 4VV,VVV R. Alark Haupt'Tewinn im günstigen Aalle bietet die allerneutjie große Veldvtrloosusg, welche vom Staate genehmigt und garantirt ist. Die vortheilhaste Einrichtung des neuen Plane» ist derart, daß im Laufe von wenigen Monate« durch 7 Classen zur siche- ren Entscheidung kommen, darunter befinden sich ^upttreff^ von event. I>L»r!k 4Q0,0<)0, spez. aver 1 Gewinn ^»^50,000, ^ Gewinn ^1S0,000, l Vevina l Gewinn LI 60,000, 1 Gewinn ^ 50,000, Z Gewinne Ick 40,000, 2 Gewinne VI 30,000, S Gewinn ill 25,000, » Gewinae Ick 20,000, lZGewinne öl 15,000, 5000, 3000, 2000, 1000, 500, S00, 13V, 1 Gewinn IiI1A,000, Z4 Gewinne V110,000, 4 Gewinne vl 8000, iZ Gewinne LI 108 Gewinne Ick 214 Gewinne LI 583 Gewinne Ick 576 Gewinne Ick SSV Gewinne VI Z6,i4S Gewinne LI oto. vto. Die Gewinnzißhungen find planmäßig amtlich estgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser großen vom Etaate garantirten Geldverloosung tostet 1 e»viv> Original-Üooß nur Kl»r» 6 oder i'/, 1 „ M M ^ V l vivrtv! „ ^ „ 1'/. » vo Alle Austräge werden »otort gegen 1L»ll»«QäuvL^> oäor U»okll»klQv 60» övtr»gsvi mit der größten Vorgsalt ausgeführt und erhült Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt. lichen Pläne graiis deigefvat, aus welchen sowohl dle Elnlheilung ter Gewinne auf die resp. tlassen, als auch dle betreffenden Ginlagen zu ersehen find und senden wtr nach jeder Ziehung unseren Interessenten nnauf gefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt uvtor Vt^at»-Ü»r»vtio und kann durch direkte Zu-endungen oder auf Verlangen der Interessenten durch msere Verblndungen au allen größeren PlSßen Oester telch's veranlaßt werden. Unsere Collecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oft mals dle größten Treffer ausbezahlt, u. a. solche von ^ark ZStt.Utw, 2,S.UW, 15U.UW, lVU.ttW. ttO.WV, 4«».«WV ,e. Borausstchtllch kann de, emem solchen auf der«o Ii«!«''»!?»! gegrüildeten Unternehmen Überall au! eine sehr rege Vethelligung mit vestiinmtheit gerechnel werden, und bttten wir daher, um alle Auftrage aus-Uhren zu können, uns dle VesteUungen baldigst und edeiisalts vor dem Zk- »» Wtchstllieschist ix Himbiri, «lio- 'Zntj VkrltAuf »Ilor untt >n!vtt«Q»lov»o. wir danken hierdurch sur das uns seilher ge schenkte Vertrauen und indem «vir bei beginn der neuen Verlvosnng zur vetheiligung einladen, wer-den wir uns auch sernerhtn bestreben, durch sjets! prompi« und reelle vedienung die volle Zusrteden« hell unlerer geehrten Interessenlen zu erlangen, luo» V. V. Samstag den KV. November IS>8O, Abends 8 Uhr in den Kafino-KafS-Lokatitilten: Zur Vorlseieii ckt» MjiillriSen JegierunSsantritte» I. Mitglieder-Litdertasel des Maröurger Rännergesang-Vereines uuter der Mitwirkung der Vereins-Hauskapelle. k»i7V«r'a»iA»rK: 180Z Gesang: 1. Oesterreich mein Z^atertand. Vierstimmiger Man- nerchor von H. Fiby. 2. Wir träumte. Chor von F. Abt. S. Kyppet-StSndcheu. Männerchor mit Qnartett.Solo von Zöllner. 4. Aestrede. Gesprochen von Herrn Ar. A. Auchatfch. b. Meine W»tterArache. Vierstimmiger Männerchor mit Bariton-Solo von E. S. EngelSberg. ö. Mutterseeten-Meiu. Chor von Braun. 7. Am Nörtyer Kee. Walzer mit Klavierbegleitung von Thom. Koschat. Mustk: 1. „Auanita-Marfch von Kranz v. Supps. 2. a) „Kennst du mich?" Walzer nach Motiven der Operette »Blinde Kuh" von Ioh. Strauß. „Hrio" für Atavier» WioNu und Kella oxu» 97 von E. G. Reißiger. g. „Kiu Kerz, ei« Sinn." Polka Mazurka von Au- gust Satter. 4. „Hadetteustreiche." Polka franTaise von Kranz v. S u p p ü. Lntröv kür ^iedtmitxUeüvr 50 kr. pr. ?vrsou. — Kaffaeröffnuug 7 Uhr. Die ?. I. unterstützenden Mitglieder werden ersucht, die Jahreskarte bei der Kasse vorzuweisen. SeitrittserkllLrungen werden au der Kasse entgegengenommen. I)ikll8taK ävv 3l). I^ovembvr unä VoilnvrstaK äva 2. Deeember 1889 vvirll ilvr dvi'iillmto?oologo W ^lir. örekm im g>'os8on Vssino-Zsal, /^llvnll» 8 Ulir s'wsl kalten. vivN8taK ävn 30. ^ovvmdvr: ..vUre 8U- M MMkI MMllü M i» Ssr kM." vonnvrstAK üen 2. Veovmder: ..M MM Mz'z M ülre MM." Ljntritt8-krei8v: klir GiQÖ» Gt»»GwGQ Vortr»« A. K.— . , deiÜG Vvrträxo.....ü. K.S0 StGl»pI»t»..............ü.—.SV ter. 2^. ^svemöe?' a/z, cie^ cks //sT'T'Ti 67i/AeA6NA67lomm67ö. vsr R.eiriertrAA dsr bsicisn Vort)rü.AS -vvLrcl äsin diösiZsQ LtaÄtversokSnerunsL-'Verem 2^-ss'llvsilllst. Das »» k> »0 ^ Zi-sL Sl.'s vi «»» LA ^ z« 1:»« - - s « HM »«»» ^ e L ZA »«s 8 Ä-« t S» <0 8 L »» ^ ^ es «As» <Äss<>I>Sttss I«I»vr ^«svvrlcksuL! uvä ^vrcksn sUv nedvlistekenäeii Artikel (llSS tief Ilvrsbkosvt^tvu pskkon »dxv^eden, »1s: l'uek- unä 8vti»f^0l1^»aren, k^Ieiävrstotke, Lasedmire, Alatrsteenxrsäl, Lette»u»fas. Lanätüvlier, l^iseli^eux, Lerviotten, I^ein^^nä unä Larelteute^ nedst von fertigen I^latrstren »us vo!»tem Kosktiaar unä Leexras; Lerner Kerren- unä Xnadenkloiäer, vAmenmüntel, ^aolcen, Ke^^evwäntel, Herren- unä Vt^men^äsvlle, so »ueli grosses I^sxvr von Lettäeeken unä ^otiLvn. HoolluoktunKsvoll SeklesinAer, Allrgplllh. Gefertigter zeigt dem geehrten ?.'s. Pub likum ergebenst an, daß daS Vajlda«» M Vschaiderhos ia Uroßeg von Sonntag den 28. d.M. wieder geöffnet ist, und ladet zu recht zahlreichem Besuch. lSvv) ^ok.