Eaihadjrr EfodjriiMi ill, Organ der Versasjungspartei in fimin. Atonnkmrntr-Vediilgnisse: _ . @anlia$tig: lit Zeitect p. 4,— 9tit $oft |l. 5,— »r.564gSi*,i,: : :$S gut Zustrllung in'« Hau»: WierteljLhrig 10 hr. Samstag ten 30. Mai Ins rrti»n«-Preise. •infoaltige Petit-Zeile L 4 It., bei Wiederholungen » 3 ft. — Anzcigkn bi« 5 Zeilen 20 ft. iRibecti on, Administration u. Irfebition: Schufteigaffe Nr. 3,1. Slock. 1891. Wiener Brief. /qil, Sprachenftage. — Deutsche unb Polen.) 27. Mai. g g_ __ Sie sterben in Oesterreich nicht aus, diese Sprachenfragen, ja man ist keinen Moment siLer dah nicht bei irgend einem Berathungsgegen-tzande der sonst auf der ganzen Welt nach sach. lichen Grunbscitzen erortert wird, plotzlich die See-MUnae bet Sprachenfrage erscheint unb der ganzen SRecBanbluna den Stempel der Leidenschaftlichkeit vnd be8 nationalen HafscS aufbriickt. Man konnte v;efe Beobachtnng in der letzten Sitzung bes Budget-Msschusies bei der Berathung deS VolkSschuletatS dtachen. Der Abgeordnete Schukli- der sich - auf ©runb welches Titels roifien rotr allerbmgs nicht — „,8 aemcitziater Slovene" gerirt, brach ou8 purem Mutbwillen -in- national- Debatte vom Zaun, in. v er J,ie alte Melodie von bet Unterdriickung bet OSrntnet Slovene« neuetlich sang. Hett Schuklje maa ein braver Mann fein, abet er ist ein schlech-let Musikant unb schon bie Art unb Weife, roic er reine MEN vorbrachte: biefer absolute Mangel an Ibatsachlichem Materiale, biefe mit elementarer ©e-malt ben Schein bet Unglaubwiirbigkeit etroedenbe fiifiotie von bent Zwange, bet gegen bie Karntnet FAnliuaenb qeiibt roirb, gewahrten einen geniigenben SS in bie Schwache seiner Position. Kein SBunbct auch, bah Herr Schuklje bei bet Eroffnung r~& «elierg sosott ben Nuckzug antrnt unb bie ormen Karntnet Slovenen ihtem Schicksale tibetlieh. IeuUlrton. Auaust von Kotzebue. Bon Dr. Adolf Hausfcn. (Forischung.) Anfang 1802 aberreichte Kotzebue bem Hos-ifieater in Weimar bie Me Die beutfchen aleinstabter, in welche er an mehreren un-w,B,nben Stellen hamische Anspielungen gegen bie SLer Schlegel unb gegen VulpiuS (bet kutz vot-w in ben „Theattalifchen Abenteuetn" Kotzebue'« Lrti vatoditt hatte) eingetiickt hatte. Goethe vet-te nun, datz die betresfenben Bemetkungen ge-Sen rotitben, Kotzebue vetzichtete l.ebet auf eine Efii&rung unb roar nun gegen Goethe urn so er« Stirter roeil ihm biefer gleichzeitig ben Zutritt zu Sm Kranzchen Harmonirenbet Freunbe verroehrte, V fifi alle 14 Tage in seinem Hause versammelten. SLlfeue liefe nun Gegenminen springen unb plante fn it Anberem in bet Absicht, Goethe zu tranten, w atofee Schillerfeier. Schiller abet, ber boch m Kotzebue schonungSlose Xenien abgeschnellt unb M fur* bornach (in einem Brief an Goethe) 2*. iSmmerlichen Menschen* genannt hatte, ging "»/ seine Ranke nicht ein, unb Kotzebue fUHltc ftch biefen unb ahnlichen gesellschaftlichen unb litera. Jischen Blamagen bemllsiigt, Weimar 1803 zu vet-. Gut hatte er jebenfalls gethan, biefe Geschafts-fiihtung ohne Aufttag uberhaupt nicht zu liber« nehmen; muh boch auf bie Dauet biefe stetS von Irainifchen Abgeorbneten auSgeubte Patronanz ber im Nachbarlanbe wohnenben Gonnationalen biefe in ben ©etuch bet politischen Unmiinbigkeit unb be8 ttnvermogens bet felbftftanbigen Wahrnehmung ihtet Jntereffen bringen. Dem ist abet beileibe nicht so. Der Abgeorbnete Nischelwitzer konnte auf baS Be-stimmteste verfichern, bah in letzter Zeit von meh-reren Schulgemeinben Karntens an ben Lanbesschul-rath Eingaben gerichtet roorben seien, in welchen bieselben sich mit ben getroffenen Schuleinrichtungen vollkommen zufrieben erklaren unb bafiir ben Dank aussprechen. Herr Nischelwitzer erklarte, er sei nun butch 30 Jahre Mitglieb beS SanbtageS unb fast ebenfo lange im Reichstathe, immer haben ihm bie slovenischen Wahler beS Bezirkes ihre Stimme ge-geben unb noch nie seien sie mit einet Beschwerbe an ihn herangetteten. Es sei bahet gar kein Gtunb vothanben, tiber bie Schulvethiiltniffe in Karnten fortroafjtenb Klage zu fiihren. In ohnlicher Weife ciuherte ftch Dt. Heilsbetg, ein genauer Kenner bet Alpenlcinbet, iiber bie Vet-haltnisse in ber Steiermark, wo von ben flovenischen ©emeinben felbst bet Unterricht in ber beutfchen Sptache angefucht roerbe. Den Nagel auf ben Kopf traf abet ber Abgeorbnete Dt. Ruh, ber, ein Specialist auf bent ©ebiete beS Sptachwesens, die beutsche Sptache als ein biiecteS Etwetbsmiltel fiir bie lafsen. Er jog nach Berlin, wo er in ber mit Garlieb Merkel hetauSgegebenen Zeitfchrift Det Freimiithige ober Ernst unb Scherz bie Ausfalle gegen bie Romantiker unb gegen Goethe fortfetzte unb sich's formlich zum Gefchafte machte, gegen beS tetzteren Talent, Thatigkeit unb Gltick aufzutreten. Auch bie Kniittelverse beS Pamphlets „Expectorationen" 1803, bie in ber wiberlichsten Weise Goethe verhohnen, btirfte Kotzebue gefchmiebet haben. Goethe hielt eS unter seiner Wiirbe, offent-lich barauf zu antroorten, nut im vertrauten Ge> sprach mit Freunben unb in fchatfen ©tachelreimen, bie er in feinem Pulte verwahrte, machte er ab unb zu feinem Merger Lust. In ben Jahten 1804 unb 1805 reifte Kotzebue nach Paris unb nach Jialien. Beibe Neifen befchrieb er in „@tinnerungen", bie uns roieber nut Klatsch batbieten. Von allem Gtofjen unb Schonen bemerkt Kotzebue nut baS Aeuherliche unb Nebensachliche, bei SBetrachtung hetvottagenber Bilbwerke verhohnt er Goethe'S Kunstverstanbnitz unb ttihmt hingegen fein eigeneS „®eftthl". Mit albetnen Witzen tobelt er bie grohten Kunstwetke, rote Goethe meint, au6 Scheelsucht, weil sie schon vot ihm beriihmt ge* wesen seien. Nach PteuhenS Fall zog sich Kotzebue roieber nach Esthlanb zutiick unb vetlebte eine Reihe von Karntnet Slovenen bezeichnete. Der slovenische Bauer, sagte Herr Dr. Ruh, verlange btther, batz bie ©chute ihm biefeS Erwerbsmittel biete. Es roare ein ebenso grower Fehler, ben Karntnet Slovenen bie beutsche ErwerbSsprache zu verkiimmern, als etroa ihre slo-venische Familiensprache zu beeintrachtigen. Man rotrb sich gewih keines togifchen Denk-fehters fchulbig machen, roettn man biefen Ausspruch bes Abgeorbneten Ruh, bie beutsche Sptache sei eta birectes Erwerbsmittel, generalisirt. Sie ist es ja in ber That, unb nut eine von thotichten nationalen SOorurtheilen verblenbete Zeit kann biefe Wahrheit tiberfehen. Dber sinb nicht etroa bie Etwetbsbebin-gungen irgenb eineS czechischen Geroerbetreibenben, ber abet vetmoge seiner Kenntnih ber beutfchen Sptache auch mit beutfchen Consumenten verlehren kann, giinstigete roie bie eineS anbern, bet biefeS Hilfsmittels entbehrt? Die Kenntnih ber beutfchen Sptache ist ein internationales Capital unb fein Besitzer roirb bahet unter giinftigeren Sebingungen probuciren, roie jener, bet biefe« Capitals ermangelt. Fast schamen roir uns, so viel Worte auf ein so sonnenklares Ding vetschwenben zu miiffen! Allein in einet Zeit, roo man bie Sprachenunkenntnih als ein Gebot bes nationalen Cultus ansieht, ist auch bie SBieberholung solch offenkunbiger Wahrheiten nicht uberflitfsig. Dem Wiener Junkerblatte fcheint baS in bet jiingsten Zeit ziemlich haufig vortommenbe Zufam-mengehen ber Veteinigten beutfchen Linken mit ben Jahren abroechfelnb in Nepal unb auf feinem Gute Schroarzen. Hier hob er zum Nutzen seiner Bauern bie Sanbroirthfchaft, eroffnete einen heftigen lilera-rifchen Kamps gegen Napoleon in ben Zeitfchriften Die Siene 1808 — 1810, Die Grille 1811 bis 1812, foroie noch fpater 1813 in bem r u f= fifch - beutfchen Volksblatt unb in bem Freubenfpiele Det Fluhgo11 Niemen unb Noch J e m anb 1812, unb ent-roidfelte eine rege Thatigkeit als Biihnenbichtet. Im Jahte 1813 rourbe er Staatstath unb balb barnach rufftfcher Generatconfut in Konigsberg. Hiet leitete et gleichzeitig bos Theater, baS er „au§ einem fchlechten in ein gutes" verroanbelt hat (roie er sich in einem Briefe an Brtihl 1815 ruhmt), bonn abet roegen anbeter Gefchafte roieber „feinem Schicksal tibertaffen" muhte. Zugleich bot er sich an, in Berlin ein zroeites Theater fiir bas grohe unge* bilbete Publikum einzurichten unb zu leiten, abet nut — „mtt einem guten Gehalt" unb „ einet Art von Titel", „um bet Leute roillen". — Det Plan rourbe nicht oerroirflicht. Im Jahte 1817 wutbe Kotzebue vom Eaten nach SDeutfchlanb gefenbet mit bent Auftrage, ihm monatliche Berichte iiber alles Neue auf ben bet Statistik, bet Finanzen, bet KriegSf bffentlichen Untenichtes uttb bet Politik it Polen nicht zu gefallen. Erst jungst Hat das „Vater-land" dre Polen »grober Tactlosigkeit" beschuldigt — natllrlich mit Unrecht — und heute debutirt es wieder mit einer Geschichte, die sonst ganz hiibsch ware, rotntt sie nicht an dem allen Historien des „Vaterland" eigenthiimlichen Fehler krankte: nicht wahr zu sein. Ehren-„Vaterland" roirft namlich der Linken Principienverleugnung »or, roeit die ihr an-gehorigen Mitglieder deS Budgetausschusies in der Frage deS Antrages Romanczuk, betreffend die Er-richtung eines neuen ruthenischen Gymnasiums, mit den Polen stimmten. Der Wortfuhrer der Letzteren, Herr v. Madeyski, hatte namlich erklart, aus formellen Griinden fiir den Antcag Romanczuk nicht stimmen zu fonncn, da in Galizien ein Landesgesetz bestunde, demzufolge iiber die UnterrichtSsprache der galizischen Mittelschulen der galizische Landtag im Einvernehmen mit den betreffenden Bezirksvertre-tung zu entscheiden Habe. Dr. MadeySki schlug daher eine allgemeine Formulirung des AntrageS Romanczuk vor, derzufolge ein neueS ruthenisches Gymnasium in Ostgalizien errichtet, jedoch iiber die Unterrichtssp cache nichtS bestimmt roird. Diesem Antrage accommodirte ftch nun der Abgeordnete Romanczuk selbst, woraus sich schon die Hinfalligkeit der Behauptung des „Vaterland", es handle sich hier um eine von der Linken „erbettelte" Allianz mit den Polen, ergibt. Ehren-„Vaterland" ist eben etwas unwirsch iiber die Entwicklung der Dinge, die, roie es scheint, nicht ganz den Wunschen des Herrn Grafen Hohenwart zu entfprechen scheint. Wir bedauern lebhaft die Leichtglaubigkeit des edlen Grafen, welche die Quelle seiner jetzigen Enttauschungen ist. Die deutschen Ver-treter find daran unschuldig, da sie ja von Anbe-ginn die „dreibeinige* Mehrheit entschieden ablehnten. Nun sieht ouch Graf Hohenwart ein, dah man mit drei Seinen langsamer marschirt als mit zweien. Daher denn auch die stille Wuth des Muckerblattes. Potilische Wochennderstcht. Aus Abgeordnetenkreisen verlautet, dah eine Reform der Budgetberathung im Zuge ist. Dm Anlah hiezu gab die schleppende und zeit-raubende Art, in welcher im osterreichischen Ab-geordnetenhause der Staatsvoranschlag erledigt zu roerden pflegt. Doch muh gleich im Vorhinein betoni werden, dah die hiettiber in den Slattern ent-haltenen Meldungen nur zum geringsten Theile der land und Frankreich zu liefern. Es war ein vollig offentlicher und, roie es scheint, ivirklich mehr „roiffen» schastlichet" Auftrag, und man war schroerlich be-rechtigt, Kotzebue roegen dieser Stellung als geheimen Spaher und Verrather des Vaterlandes zu brand-marken. Dah er abet seiner Regierung die fteiheit« lichen und nationalen Bestrebungen der deutschen Universitaten in hochst abfalliger Weise vom reactio-naren Standpunkte aus geschildert hat, wurde roohl mit Recht vermuthet. Sein ganzeS Verhalten und seine schriftstellerische Thatigkeit auf politischem Ge-Biete spricht dafiir. Schon 1792 hatte er bad ein> seitig conservative Such „Vom Adel" veroffent-licht, das er seiner eigenen jammerlichen Entschul-digung zufolge aus Wohldienerei und Gefalligkeit, aus Rucksicht auf sein Fortkommen, auf Wunsch hoher Gonner verfaht hatte. Vom gleichen Standpunkte aus hatte er in „unparteiisch" sein sollenden „Untersuchungen", soivie in Dichtungen (z. B. „D er weibliche Jakobinerklub", ein politischeS Lustspiel 1791) in ganz unroiirdiger Weise die sranzosische Revolution angegriffen. Den gegen Napoleon gerichteten patriotischen Aufschmung der Nation machte er nur so lange mit, als es ben Regietungen genehm war. Der vaterlcindischen Be-geisterung der deutschen Freiheitskampser brachte er weder Gefilhl noch Verstcindnih entgegen. Den Schluhstein seiner zahlreichen historischen Werke, Wahrheit entsprechen, indem namlich constant uber-sehen roird, dah die bestehende Geschciftsordnung zu einer durchgreifenden Reform keine Handhabe bietet, eine solche daher erst nach Abanderung der Geschafts-ordnung moglich sein wird. Die heurige Budget-bebatte wird sich daher genau in demselben Schnecken-gange beroegen, wie ihre Vorganger, und hochstens die eine Aenderung der capitelweisen Abstimmung, welche an Stelle der bisherigen titelw.'isen treten soll, durfte eine beschleiinigtere Berathung zur Folge haben. Dagegen plant man fiir die Zukunft, wie uns von unbedingt verlahlicher Seite mitgetheilt roird, nach deutschem Muster geivissermahen einen eisernen Bestand von Budgetposten aus dem allgemeinen Rah-men herauszuschcilen, d. h. solche Etatscitze, deren Bewilli-gung zweifcllos feststeht, und diese dann ohne Ausschuh-berathung fofort im Plenum in SSethandlung zu ziehen. Dadurch wiirde nicht nut viel Zeit erspart, sondern die Debatte gewanne auch an Lebhaftigkeit und Frische. Auherdem besteht in Regierungskreisen die Absicht, die bei uns bereits zu einer standigen Ein-richtung geroordene constitutionelle Anomalie bet parlamentarischen Berathung und Beschluhfassung fiber (angst verausgabte Etatssummen butch recht-zeitige Vorlage bes Sub gets zu beseitigen. Diese Anomalie, roelche eigentlich das ganze Budgetberoilli« gungstecht der Volksvettretung illusorisch macht, ist in Oesterreich auf das ganz iiberfliissige Zusammen-fallen des Sudgetjahres mit dem Solarjahre zuruck-zufuhren. Auch in dieser Richtung soll nun eine Aenderung eintreten. Jedenfalls durfte man dabei die in anderen Staaten gemachten Etfahrungen be-rucksichtigen, roelche das Etatjaht zu einem Zeitpunkte beginnen lassen, in roelchem gewohnheitsgemcih der Staatsvoranschlag in beiden Hausern bereits erledigt ist. Fur Oesterreich wiirde sich als Seginn des Etatsjahres beilaufig der 1. Auaust empfehlen. In diese: Richtung roerden sich auch' die Votschlage det Regierung beroegen und jedenfalls wird damit einem haltlosen Zustande ein Ends gemacht roerden, welcher daritt liegt, dass im osterreichischen Abgeordneten-hause alljahrlich zroei zei^raubende Sudgetdebatten stattsinden: die tine im Miniatur-Parlamente — ivit rneinen ben Sudget-AuSfchuh — und die and ere im Plenum. Dt. Smolka routbe zum Prafibenten, Baton Ch lume cky zum ersten unb Dr. Kathrein zum zroeiten Viceprasidenten des Abgeordnetenhauses gewahlt. unter denen sich die „Aeltere Grschichte Preuhens" 1809 dutch die fleihige Veraibeitung bishet unbe-fannter Urtunden auszeichnet, bildet „Die Geschichte des deutschen Reichs" 1814/15. Hier verblendete ihn (nach Goethe's Urtheil) ein boset Geist, sein eigeneS Volk zu schelten. Studenten und Turner verbrannten dieses Werk auf dem Wartburgfeste des JahreS 1817. Kotzebue rcichte sich dafiir in seinem „Literarischen Wo ch enbI att" (1818 und 1819), in roelchem er in der riicksichtSlosesten und hamischesten Weise die „akademische Freiheit', die Professoren, bie Surschenschasten und Turnvereine verspvttete, bie lacherlichen Ausrotichse unb Aeuher-lichfeiten zur Hauptsache stempelte, Ziel und Seele der nationalen Seroegung abet vollkommen ver> lannte. So rouchs bet gegenseitige Hah unb roahtenb sich Kotzebue in Det Gunst Metternichs sonnte, reiftc in bent von religiofer unb nationoter ©chroarinerei erfiillten Burschenschaster Karl Ludwig Sand der Entschluh: „ jedem Unreinen, Unehtlichen unb Schlechten auf eigene Faust entgegenzutreten". Im Wahne begriffen, butch bie Setnichtung deS ,Landes-verrcithets" das Heil dcs Vaterlandes zu begrttnben, erdolchte er Kotzebue zu Mannheim am 22. Mcirz 1819. Und so groh roar damalS die allgemeine Erbittetung gegen ben „Kotz- uub Belzebub", bah selbst reiser denlende Manner btefen Meuchelmotd ptiesen, mit Tell's That vetglichen unb Sand als — Det Abg. Engel verlangt die Aufnahmk ber DOR Abgeotdneten in czechifcher Sprache gehi^l' tenen Reden in das stenographische Protokoll. Pra» ftbent Smolka verweist auf bie UnburchfOhr« barkeit eines etwaigen VorschlageS, Reben in nicht beutscher Sprache in's Protokoll aufzu* nehmen. Es miihte bann, ba auch polnische, ruthe-nische, italienische, croatifche, sloveikische Reben ge« halten werben konnen, ein ganzes Heet von Steno-graphen aufgenommen werben. Er miisse also bat Verlangen bes Abg. Engel entschieben ablehne«. — Der Hanbelsminister legle Gesetzentwiirse, betreffenb den Lloydvertrag, das Uebeteinkommen mit det Donaudampfschifffahrts-Gesellschaft und bie Durchfuhrung ber Aufhebung bes Freihafens vo» Ttiest, vor. — Graf Tnaffe gab im Subget* ausschusie bie Etklarung ab, bah bie Seftiebigunj ber czech ischen Forb erungen um Einsiihnmg ber czechischen Amtssptache slit alle Zu-kunst ausgeschlossen ist. — Det Poleu-Club beschloh ben Anschluh an bie »Sinke*. — Der Sugetausschuh genehinigte bie Vorlage, Betreffenb bie Aufhebung ber Sriidenmauthen- Das Abgeo tdnetenhaus genehinigte bit RegietungSvorlage, betreffenb ben Kafernenverkaus in Wien. — Der steiermcirkische Abgeorbnete Gras Wurmbrand und Genosien legten einen Gesrtz-entwurf, betreffenb bie Sehandlung der V e rsiche> rung gegen Feuerschciben als Lanbes-culturangelegenheiten, auf den Tisch be* Hauses. Die Hauptparagraphe biefeS Gefetzentmutfel tauten, wie folgt: „§ 1. Der Lanbesgesetzgebung bleibt es vorbehalten, bie Serftchetung gegen Feuer-schaben im Lanbe als eine Lanbesculturangelegeirheit zu erflaren. § 2. Mit biefer Etklarung, welche sich auf Realitaten unb' Mobilien etstrecken obet aus Einen biefer Versichetungszweige beschtanken Iann, ubernimmt bas Lanb bii Verpflichtung, in dieser Richtung auf seine Gefahr unb Kosten unb untft seiner Haftung eine SersicherungSanstalt zu ettichtea-§ 3. Die Grunbziige fiir bie Ettichtung, Erhaltuxg unb Verwaltung (bas Statut) einer folchen SanbeS-oerficherungsanftalt sinb im SCBege ber Landesgesetz-gebung zu tegeln. § 4. In diesen gesetzlich zu rigeln-' den Grundziigen (Statut) kann die Besiimmung aus' genotnrnen roerden, dah aUe obet beftimmte zu off* sichernbe Gegenstanbe versichert werben miissen (Vep sichetungszwang) unb bah biefe Vetsicherung bezLgll- Helben seietlen. Auch Goethe bezeichnete Kotzebue^ Tob als »eine nothroenbige Folge einer hohe«» Weltorbnung". Die Regietungen abet fiihlten siff burch biefe grahliche Begebenheit bestimmt, mit no? schatfeten unb roillkiirlicheren Mnhregeln gegen fefforen, Stubenten unb alle sreiheitlich ©efinnten vorzugehen. So erwuchs noch aus bent Tobe ^°^uc ben Deutschen rnannigfaches Unheil, bas bes et Shatakterbilb in ber Erinnerung bet Ration nod) hahlicher fcitbte, als es bessen Wirken im "den thatfachlich verbient hatte. — v Kotzebue ist einer ber sruchtbarsten unb gewanbte-sten Stelfchreiber unter ben beutschen Schriftsteuern. Reich an Witz unb Einbilbungskrast, Hat er u n einen nie versiegenben Vorrath an I1” Jbeen verfiigt, aber ebenfo oberslcichlich unb sch ' derisch in ber AuSfithrung, hat er sich roelier e, miiht, seine Stoffe innetlich zu oerarbetten, noq beren auhete Form zu feilen. Er fchrieb er ®, neueB Werk, statt ein altes zu besiern, unb h w Goethe's AuSspruch auch »in bie *nsc$aften Oberflachlichkeit eincs Weltmanne«" ii&erttagen, ,,roai die Deutschen. und zwar mit Recht f*«2"$ Unerlaubtes zu halten pfl-gen'; et gtbt ’ feichte Plaubereien, wo wir Urthetle unb erroarten, et verroerthete auch einen ®e - ihm zufcillig einfiel, in irgenb einet FoJ _ ihn ibrudfen. Auf bent Gebiete des D Her Objecte, auf roelche sich die Thatigkeit der San-Wnstfltt erstreckt, oder beziiglich bestimmter Classen >vn Gegenstanden ausschliehlich nur bei der LandeS-»»stalt erfolgen kann. (Monopol.) § 5. Jnsoweit ffit die Thatigkeit der Landesanstalt das Monopol nocmixt wild, hat in der gleichen Richtung die thatigkeit aller privaten VersicherungSunternehmungen in j)em Zeitpunkte, in welchem die Landesanstalt ihre thatigkeit beginnt, aufzuhoren, in der Art, dah die privaten Unternehmungen neue Geschafte rechtsgiltig »licht mehr abschliehen unb die alten, ubet jenen Zeit-flakt hinauS vertragsmahig geschlossenen Geschafte tzjcht mehr erneuern oder fortsetzen konnen." Der Stern der Jungczechen scheint seinen ^lanz merklich eingebuht zu haben. Das jung-^rchische Bauernorgan sagt: „Heute roeih man be-teiig dah die jungczechische Partei ihre Nolle im ^ieichsrathe ausgespielt hat. Der Radicalisms ist graben und dam-t sind auch alle Hoffnungen be- 3Im 25. d. M. beschastigte sich die gemeinsame ^erem der Di r e ct or e n s amm tl i che r oster-^eichi sch.ungarischer Eisenbahnen mit fogt gjefoim der Tarife. Der Verwaltungsgerichtshof entschied gelegen-hvtlick eines speciellen Falles, datz Stadtgemeinde-tz te als Gemeindebeamte anzusehen unb in K«, Gemeinderath (Gemeinbeausschuh) nicht w ahl- Der' preuhische Lanbtag ist in bieser -u einer kurzer Session zusammengetreten. c»n Preuhen soll ein selbststanbiges Eisen-^aknministerium bestellt roei'ben Navst L e o ubersandte seine neueste E n cyclika vll-n Staatsoberhauptern und Ministerprasidenten. Z bet italienischen Kammer rourben $toiesie gegen die stetige Vermehrung der Ordens ^°^Die^ruM°sche Regierung hat in Polen Yntfoere strenge Mahregeln eingefuhrt; die Vorrechte -es Adels rourben eingeschrankt, die Prehcensur ver-tASrfl der Schulunterricht russificirt u. n. a. Der Sultan bewilligte ben von Corfu tugnmnbembe« Juben die Niederlassung in Al- Die serbische Regentschast hat das Demis sronsgesuch beS Ministers besJnneren Gjaja nicht iut nicht angenommen, sondern demselben auch die tiach Umfang und Werth der ^erpunkt seines tZftfTellerifchcn Wirkens, aber er hat sich auf alien ŽLLLn versucht. Neben seinen zahlreichen auto-tziographischen, političen und historischen ©christen (von d-nen sch°n oben m der Sch.lderung be» $U»»6!aufe8 die Rede war) hat Kotzebue auch zwei ©ebichte (Wien 1818) veriiffentlicht, von v " .inks. „Es kann ja nicht immer so bleiben" \eule in unferen CommerSbiichern lebt und in «$& n°4«.»hm. wmd- E- W Wbme Reisebeschreibungen und h.storische Dar. fi-llung-n ubersetzt und besonderS im Beginn seiner Lufbahn eine grohere Zahl von Marchen, Novellen C> Romanen hingesubelt, m denen er Musaus Us Wieland nachzuahmen versuchte, sich aber in tiber der platten AlltagslectUre seiner Zeit Den grohten Beifall und Nachwirkung er-Kielte sein Roman: „Die Leiden bet Orten- ^".Va'ischen Familie" 11780J. In spaterer ^Bten vervffentlichte er einzelne theils riihrende, Cite olbetne oder frivole LiebeSgeschichten, Anekdoten v!V Mjscellen und die Romane „Seontince, 1808, Ct jnanchem SBiedermanne" zu Danke, not „ben U'A&tn Folgen zu frtih gekntipfter Ehen" warnt, Philibert obee die Verhaltniffe", 1809, in k” er sich immer mehr seinem geisteSverwanbten ^ieitaenossen, dem Romanschriftsteller Lafontaine nfihett. AlS Theaterdichter hatte Kotzebue nur doe eine volle Zufriedenheit mit der Haltung des Ministers in der Ausweisungs-Affaire ausgedruckt. Die ausgewiesene Konigin Natalie beab-sichtigt bie Ueberreichung einer Beschwerbe an ben serbischen Staatsrath roegen Verletzung ihrer staatsburgerlichen Rechte. Das Programm bes neugebilbeten portugie-sischen Ministeriums lautet: Siberale Politik, Ummanblung ber Strafen politisch Verurtheilter, Prehfreiheit, Herabminderung ber Ausgaben fur bie Colonien und bie Kriegsverwaltung unb Abschluh von Handelsvertrcigen. Wochen-Chronik. Die Schatze der laiferlichen Gemalde-sammlung in SOBien rourben aus dem Belvedere-schlosse in das neue Museum vibertrogen. Der neugeroahlte Wiener Gemeinde-rath hielt am 22. d. M. seine erfte Sitzung ab. Der Wiener Mcinnergesangverein producirte sich in Constantinopel vor dem Sultan in ©egenroart ber hochsten Staatswurben-trager unb crntete grohen Beifall; bessen Setter rourben mit tiitkifchcn Orden ausgqeichnet. Am 24. b. M. routbe im Wiener Prater eine internationale Geflugelausstellung eroffnet. In bet Pfingstrooche rourden in ber Wiener ©tefanskirche 28.540 Perfonen gefitmt. Das Wiener Reifeburenu Schrokl ver-anstaltet eine Gesellschaftsieise nach dem No rdcap; der Zug geht am 15. Juli von Wien ab und kehrt am 15. August nach Wien zuriick. Zur Vertheilung von Unterstutzungen striken-der Schriftsetzer und Buchdrucker sind in Wien aus London 4000 Pfund Sterling unb aus Berlin 45.000 Mark angelangt. — Die Grazer Skatthalterei sistitte bie Wirksamkeit bes bortigen Fortbildungsvereines ber Schriftsetzer roegen stotutenroibriger Gebahrung mit ben Cassa-beftanbsgelbern. Am 20. b. M. fpielte sich auf bent Prager Ausstellungsplatze eine Scene ab, bie nicht nur in Deftemich = Ungam, sonbern auch in ganz Deutschlanb, namentlich in Berlin, grohcs Aussehen unb offentticheS Aergernih erregt hat; es routbe namtich einAusstellungSbesucher aus Berlin von einer Gruppe czechischer Stube nten, an beren Spitze ein Sohn bes ReichS- Ziel cor Augen, auf bie gtohe Menge bet Zusehet jene unmitJelbare Witkung auszuiiben, bah fie bei seinen Schauspielen nor Thtanen zetflossen, bei seinen Lustspielen sich vot Lachen schuttelten. Der Beifall ber ©olerien gait ihm als Urtheil unb asthetischer Mahstab. „Jch roetbe", so ruft er ben tabetnben Recenfenten zu, „ohne Untetfchicb jeben ©egenstanb meiner Behaublung roerth glauben, roeichen das Publikum seineS Jnteresses roerth findet". Und so versuchte sich Kotzebue in seinen 211 Stiicken mit immer wechselnder Manier unb erftaunlicher Viel-seitigkeit in ben verschiebensten Gattungen. Er ent-nahm ber ihm vorliegenben Literatur Alles, was auf ber Biihne Erfolg versprach, hulbigte jeder neu auftauchenden litcrarischen Mode und Neigung unb wechselte je nach Stimmung unb Lectlire seine Richtung. Neben dent Theatergut der Zeit, den biirgetlichen Ruhrstiicken, dichtete Kotzebue hiflorische Dramen, Possen und Lustspiele, Ritter« unb Gespenster-stucke, Singspiele, komische unb phantastische Opetn, btamatische Jbyllen in Alexanbrinern, ButleSken unb Travestien im Tone Blumauer's, er ahmte Lessing, Schiller, Schrober, Shakespeare unb Gozzi nach, verschmahte abet auch nicht als Quellen August Gottlieb Meijjnet’s Skizzen, er naherte sich (im „Schutzgeist") ben Romantiketn, et iibetsetzte, beatbeitete unb benutzte Holberg, (Sumbetlanb, Motifere, Picard unb Bouilly. An Jfflanb schloh sich Kotzebue rathsabgeorbneten E. ©regr stanb, uberfalle" unb blutig geschlagen, so batz er arztliche Hilfe in Anspruch nehmen muhte. Den Grunb zu der Affaire gab ber Umftanb, bah ber Berliner, roelcher ein grohcs Berliner Haus oertritt, b'e u t s ch s prach unb aus Zurufe ber czechischen ©tubenten, czechisch zu fprechen, erroiberte, bah er Berliner set unb nicht czechisch verstehe. ©eitens ber czechischen ©tubenten rourbe ihm nun zugerufen, man brauche bei ber Ausste llung keine Set« liner, roer nicht czechisch kann,' moge zu Hause bleiben. Einer ber ©tubenten, Prokop ©regr, versetzte bem Berliner etnen Faustschlag in’s ©esicht unb brachte ihm cine Verletzung am Auge bei. — Der ©tubent Prokop ©regr er-klcirte in ber am 23. b. M. etschienenen Morgen-ausgabe bes „Neuen Wr. Tagbl.", bah ber erroahnte Exceh in Folge Beschimpsungen scitens einiget junger Menschen aus Deutschlanb veranlaht rourbe. Die bereitfi eingeleitete Untersuchung roitb hoffcntlich iiber ben factischen ©achverhalt Aufklcirung geben. — (Sntgegen biefem Acte ber Roheit folgte eine zroeite Scene, bie eben auch Aufsehen erregte, namlich, eine auf bem Ausstellungsplatze erfchienene Deputation fr a n z osi-scher ©tubenten rourbe von ben czechischen Biubern mit ftiirmifchen Hochrufen begruht unb zroei czechische Rebner betonten, bah bie Ezechen unb bie Franzos en einen gemeins amen F e i nb, ben Germanism us, zu bekampfen haben unb beshalb fest zu einanber hatten mussen. Am 24. b. M. fanb auf bem Prager Ausstellungsplatze abermals ein Conflict zroi-schen czechischen unb beutschcn Besuchern statt; beutfchfprechenbe Turner rourben aufgefotbett, bie Ausstellung zu verlassen, ba es nach Ansicht bet Czechen nicht angehe, in einer czechischen Ausstellung beutsch zu sprechen. (! ? !) Am 21. b. M. schoh ber ©rohhetzog Fer-binanb v. Toskana im Neuberger Jagbgebiete seinen 700ften Auerhahn ab. Die neue Pf erbebahn von Klag enfurt zum Worthetfee ist im beften SSetriebe. Bei ben ©emeinberathsroahlen bes britten Wahlkorpets in Innsbruck rourben burch-aus liberate Sanbibaten geroahlt. Abbazia zahlte in bet abgelaufenen ©aifon 4462 Surgafte; bis 20. b. M. sinb in Gleichen- hausig an, abet er raffle in einzelnen ©tucken gleich ein Dutzenb seiner Motive zusammen, urn bie Buhnenroitkung zu ethohen, et iibertrieb unb vet-zerrte Jfflanb's ©chroarmeret ftir bas Lanbleben unb bessen Opposition gegen bie Uebergriffe ber hofieten ©tanbe, die Kotzebue zu einer gtundsatzlichen Popu-laritat haschenden S3erspottung des Erbadels, bet Wappen unb Titel ausbilbete, bie er selber im Leben gesucht unb nie verschmaht hatte. Mit ber« selben Gesinnungslosigkeit theilte er bie AusklatungS-tendenzen ber Zeit, kampfte mit unerlaubten Mittetn gegen ben Ptiestetstanb, verbreitete Diberot's athei-stische Aussprirche, erging sich aber anbererseitS in gemachter Ftommelei unb lieh ben „®ott, ber bie Lilien kleibet unb bie Spetlinge ftittert", jeben Augenblick ben gefchttrzten bramatischen Knoten zer-hauen. Et hulbigt ber Empsinbsamkeit, bet Humanitiit unb bent SOBeltbilrgetthum seiner Slteren, boch ebenso bent Patriotisms unb bent AntisemitismuS seiner jungeren Zeitgenofsen. Unb in seinen moralischen Ansichten unb Gtunbsatzen zeigt er bie gleiche Gesinnungslosigkeit, bie et mit einem ©chroall sittlicher Sentenzen unb tugenbhafter Grohsprecherei vetgebenS zu vethtillen ftrebt. Alledem gegentibet hatten Kotzebue'S Stlicke ben Borzug auhetorbentlichet Biihnenroitksamkeit. 3Bat auch die Anlage bet Fabel, die btamatische Entwicklung, die Abrundung der Handlung zu ein- berg 480, Karlsbad 5162, Marienbad 1147, Franzensbad 305, Krapina-Toplitz 171, Neuhaus bei Cilli 72 Curgaste eingetroffen. Die Ortsgruppe Giirz des Deutschen Schul-vereines veranstaltet am 31. Mai ein grohes Waldfest. Vor einigen Tagen fand in Triest eine von Hausbesitzern zahlreich besuchte Versammlung statt, die den Beschluh fahte: der Regierung unb dem ReichSrathe eine Petition urn Sistirung der projec-tirten Progressive« Steigerung der HauSzins-steuer unb urn Gewahrung eines gtoheten 216-zuges fiir bie Erhaltungskosten unter Hin-weis auf bie mit bet Aufhebung des Freihafens verbundenen Mehrlasten unb auf die ungtinstigen ortlichen Verhaltnisse zu unterbreiten. Im Laufe bes April frnb 848 Personen auS Ungarn, Galizien unb auS bet Bukowina nach Amerika ausgewanbert. Viele polnische AuSwanberer verlasien wegen Mangels on Erwerb 23r af il ten unb kehten in ihre Heimat zmfick. In Bubapest roirb ein Deak-Denkmal errichtet werben. Wie „P. Hirlap" erfahren haben will, soll bet Erzbischof Dr. Stadler in Sarajewo nach Zara vetsetzt roetben; er soll durch seine iibereifrigen Bekehrungsversuche der boSnischen Landesregierung viele Unnehmlichkeiten bereitet haben. Eine Thonwaaren-Ausstellung findet in Budapest statt. In ben in Ungarn bestehenben Fra n ziS-kanerordensklostern rourbe einhellig beschlofsen, fich der durch ben pSpstlichen NuntiuS durchzufuhren-den Regulirung des ungarifchen Franziskaner-orbenS im Sinne bet Riickkehr jut ursprung-lichen strengsten Observanz nicht zu fti gen. Das Weinlanb nachst Prehburg etlitt dutch Hagelschlag grohen Schaden. In Komorn sinden im August grohe FestungS-man over statt. In sammtlichen Ortschaften deS Belovar-Kreutzet Comitates herrscht die Klauenseuche. Der Ausbau der Eisenbahnlinie Mostar-Serajewo soll demnachst beendet roetben. Ein Bankier aus Mtinchen, welcher an bet Spielbank in Monte Carlo 900.000 Mark verlor, hat sich durch Erhangen selbst entleibt. zelnen geschlossenen Acten iibetaus mangelhaft, roaren ouch seine Helden nicht dem blutroarmen Dasein entnommen, seine Situations oft unwahrscheinlich, seine Motive oft erzroungen peinlich, Kotzebue ver-stand es, die einzelnen ©cenen, die an unb fur sich schlagfertig wirkten, zu einer Folge zu verbinden, die spannenbe Neugier hervorrief, seine Theater-figuren mit auherorbentlichen Effecten biihnengeschickt hetauSzuputzen, Laster unb Tugenb fur bie grelle Theaterbeleuchtung bid aufzutragen, „bie HauSlichkeit hauSlichet, die Biedetkeit biederet, die Deutschheit deutschet' al» in Wirklichkeit zu schildern. So schuf er dankbare Stiicke, die auch der gewohnliche Zu-schauer fassen, dankbare Rollen, die auch der mittlere Schauspielet zut Zufriedenheit datstellen konnte. Seine Atbeiten wurden Zug- unb Cassenstiicke ersten Range- unb barum bemiihten sich bie hervorragendsten deutschen Buhnenleiter, neben Goethe auch Schroder, Engel, Dalberg, Alxinger in Wien, aber auch Michot in Paris unb Sheriban in Lonbon, seine neuen Stticke moglichst rasch zu erhalten. Darum rourden sic in alle europaischen Sprachen fibersetzt, von Sibirien bis Amerika auf alien grohen unb kleinen Bfihnen bis in die Dreihigerjahre unsereS Jahr-hundertS in beispielloS zahlreichen Wiederholungen aufgeftihrt. lSchlub folgt.) In den kiiniglich preuhischen Hofjagd-gebieten rourden im Jahre 1890 13.780 Stiick Wild abgeschosien, darunter 126 Edel- unb 1764 Damhirsche, 868 Wildschroeine u. s. ro. In Munchen fand am 20. M. ein Festbankett der Theilnehmer an dem Philologentage statt. Auf der Bahn bei Kirchlengern (Hannover) kam ein Zusammenstoh zroeier Ziige vor; der Extra-zug deS beriihmten CircuSinhaberS Carre rourbe total zertriimmert, 5 Personen blieben sofort todt unb 30 rourben theils schroer, theilS leicht beschadigt. In Paris strikten 4000 Omnibusbebienstete. Det bekannte Patiset KrosuS Baron Hirsch hat behuss Ansieblung russischer Juben in Argentinien fiinf Millionen AcreS Landes da-selbst angekauft. Die Colonisation soll allmalig vor sich gehen, die Emigration durch besondere Comit6s in Hamburg und anderen Hafenplatzen geregelt roetben. In voriger Woche starben in London an det Influenza 266 Petsonen. In Petersburg rourben 46 Garde-Officiete verhaftet. Die rufftfthe Regierung hat ihren Unter-thanen in Polen verboten, ihre Sohne an oster* teichif chcn Universitaten erziehen zu lasien. Kvnigin Natalie roird ihr Domicil in Ungheni, an der moldciuisch - besiarabischen Gtenze, roo die Familie Ketschko begiitert ist, aufschlagen. In Folge Vorganges bei bet AuSroeisungS-angelegenheit bet Konigin Natalie rourben det Stadtprafect, der Polizeiinspector und det Gendarmerie-Major von Belgrad pensionirt. Montenegro beabsichtigt die Anlage einer schmalsputigen Eisenbahn, deten Kosten mit 8 Mill. Francs veranschlagt rourden. Jener Polizist, det das Attentat an dem rus-sischen Grohfiirsten-Thronfolger verfibte, ist in Folge eines SchlageS, den er vom Prinzen Georg von Griechenland empsing, gestorben. Local- und Provim-Aachrichlen. — (Aus dem Abgeordnetenhause.) Der auf dem Gebiete slovenischer Wiinsche und For-derungen unermfidlich thatige und nimmersatte ReichS-rathsabgeordnete Professor Sutlje lieh gelegenheit-lich det Behandlung deS TitelS „UnterrichtSanstalten" im BudgetauSschufle eine Reihe von Forderungen vom Stapel laufen; er fordett Aufklarung, ob die Einfuhrung von Jugendspielen an einzelnen Real-fchulen und Gymnasien in gemischtsprachigen Landern in Erwagung gezogen roorden; er urgirte die AuS-gestaltung der utraquistischen Parallelclassen in Marburg und Einfuhrung solcher Einrichtungen in Cilli mit Supplenten; er befiirroortete den Neubau eines zroeiten Gymnasium- in Laibach und hofft, dah die Reactivirung der Krainburger Anstalt erfolgen roerde; er beantragt die Errichtung einer eigenen ^ehtkanzel flit slovenische Sprache und Literatur an der Grazer Universitat; er betonte, dah es den Slo-venen peinlich berlthre, dah seine Sprache die einzige im polyglotten Oesterreich sei, roelche der akademischen Behandlung entbehre. Die Regierung solle ferner auf die sprachliche AuSbildung, inSbesondere bet slo-venischen Rechtshorer, bebacht fein. Die slovenische Amtirung sei einmal da, der Stoat Habe die Ver-pflichtung, dafiir zu sorgen, dah seine Beamten ent-sprechend herangebildet roerden. Redner empfiehlt demnach der UnterrichtSverwaltung, dafiir zu forgen, dah einige praktische Disciplinen an der juridischen Facultat auch in slovenischer Sprache vorgetragen roerden mochten. — Die Abgeordneten D e r s ch a 11 a unb HeilSberg erroiberten auf bie Forberungen Luklje'S, bah ber Appetit ben Slovenen roahrenb beS EssenS komme unb ben Bebtirfnissen der Slove-nen mehr als genitgenb gerechtfertigte Rechnung ge-tragen roorden sei. — Der UnterrichtSminifter Dr. v. Gautfch erklarte: An der Grazer Univerfttfit sei eine ordentliche Lehrkanzel fiir slavischc Phi' lologie systemisirt. Fiir slovenische Sprache unb Literatur sei jedoch gegenroartig kein Docent habilitirt Sobalb eine roirklich tiichtige Kraft vor» h a n b e n fein rourbe unb bie venia legendi erroiitbt, konnte biefer Docent auf bie roohlwollenbe Untet-stiitzung ber UnterrichtSverwaltung rechnen. Die Ein-fiihrung von Parallelvorlesungen in slovenischer Sprache an der juridischen Facultat in Graz rolirde schliehlich bie Th eilung bieser Facultat 6e» beuten. Auf diese roeittragende Frage wolle der Minister iiberhaupt nicht roeitet eingehen, fonbetn fich barauf beschranken, zu conftatiren, bah biefer Wunsch betzeit unb unter ben gegebenen Verhaltnissen fiber« haupt nicht burchsiihrbat sei. — Det Ai-georbnete Luklje richtete roeitetS an ben Untet-richtSminister bie Aufforberung, bafiir zu forgen, dah an ben Korntner VolkSfchulen, roelche fiir Slovene« bestimmt find, die Mutterfprache als Unterrichtsfptache eingefiihrt werde. Er ignoritt nicht, dah die Slovenen KarntenS auf die Erlernung deS Deutschen Wetth legen; beShalb moge die Unter-tichiSverwaltung sorgen, bah berartigen eventuelle« Bebtirfnissen in geeignetet Weise Rechnung getragea werde. Der UnterrichtSminifter Dt. v. Gautfch bemerkte hieriiber FolgenbeS: Bezuglich bet Unter« tichtsfprache fei auch fiir Karnten bet Paragraph 6 bes VolksschulgesetzeS rnahgebenb. Gegen bie ungt* recht erachtcte Anroenbung besselben stehe allenthalbea ber Beschwerderoeg offen. Der Minister verficherte, bah bezuglich KarntenS bie bestehenben Gesetze firicte burchgesiihrt roerben. — Die Sprach- unb Wahl« reformantrcige der krainischen Abgeordneten 8ukljt unb Ferjančič, betreffenb bas Lanb Karnten, roerben, als ben Grunbsatzen ber Bernunst unb Billigkeit roibersprechenb, als ein unberufener kecker Eingriff in bie ruhigen unb frieblichen Verhaltnisse deS Landes Karnten bezeichnet. — In ber am 25. b. M. ftottgefunbenen Sitzung bes Bubgetauk' fchusseS bemerkte ber Abgeorbnete Suklje Bet Post Tabak, bah bie Riickwirkung ber PreiSsteigenrng noch keineBroegS roettgemacht sei unb bie Dtpression ihren Tiefstanb tiberfchritten Habe, boher bie Hoff' nung auf eine gebeihliche Entroicklung beS Tabak' gefalleS berechtigt erf (Heine. Abgeorbneter HeilS' berg oerroieS auf bie mihliche Lage ber Arbeiter in ben Tabkfabtiken unb lenkte die Aufmetkfamkeit auf den Umstand, dah mehrete Cigatrenforten in den letzten Jahvn auffallend fchlecht rourben. Ra-mentlich feien tfte Fiinfer- und die Sechfer-Cuba s» tibelriechend, dah deren Consum thatsiichlich abnahm. AehnlicheS zeige sich bermalen bei ven Trabuccot. Abgeorbneter M e n g e t bemerkte, daS Ergebnih bei lausenben JahteS beweise, dah die Erhohung dee Tabakpreise sinanziell nicht zu rechtfertigen war. Der Generaldirector der Tabakregie, Herr v. Krfickl, betonte, dah die Berniihungen der Tabakregie batauf gerichtet feien, eine Berbesserung nament-li ch ber Ffinskreuzetsotte eintretenztt laffen, unb gestonb zu, boh det Taba!-consum nicht doS Niveau bet 5JJretSer-hohung erreichte. , . ... — (Slovenische S. Herr Schuklje n,(9‘ ermangelt, im BubgetauSschusie bie alljShrlichen slo-venischen Klagen fiber die angeblich noch iminet mangelnbe Gleichberechtigung und fiber zu gennge Concessionen on seine Partei vorzubringen, Oyne l6' doch btesen Dingen irgenbeine neue Seite zu kiinnen. Auch die katntischen Schulzustande ray e er in ber iiblichen Weise aus'S Tapet und «11 sich dafiir freilich gleich eine tiichtige »bfer 'g^rg seitenS karntischer unb anberer beutsch-l'beral georbneter gefallen laffen. Trotzbem aber Schuklje nach bem Gefogten lebhaft bemfiht ' nunmehtiget Sprecher bet slovenischen Abgeo alle miiglichen und unmiiglichen AnfotdetunS'n etheben, ist man boch auf nationaler » ben bishrrigen Verlauf ber Verhanblungen im Slbgeorbnetenhause nichts roeniget als befriebigt; Namentlich im Schulwesen finbet man bie Haltung d«z Herrn v. Gautsch vollkommen ablehnenb, unb verklinbet, jebe Hoffnung fei verschwunben, bah bie slovenischen Abgeorbneten in dieser Richtung weitere Crfolge erzielen roerben. Die Erklarungen, welche Traf Taaffe am letzten Mittwoch im BubgetauS-schuffe in Betreff ber Nothwenbigkeit ber beutschen Ttaatssprache unb bes Festhaltens an ber bestehen-ben Verfasiung abgab, biirften ebenfalls nicht geeignet fein ben hochgespannten Erroartungen unferer flo-Deniffien Politiker ouf neue Zugestanbnisie in nati'o-daler unb politischer Beziehung zu entsprechen. ai Lesen, trotz bet Werthschatzung ber Munborten, both stets eine lautrichtige Wiebergabe bes Hochbeutschen im Auge behalten mtisse. — Turnlehret Schmidt hielt fobann einen kurzen Vortrag fiber feinen Be-such int I. k Blinben-ErjiehungS'Jnstitute in Wien. Dasfelbe fteht gegenroartig unter ber Leitung beS Directors Mel I, hat zehn orbnungsmafjig angestellte Lehtktcifie, ftinf Nebenlehrer ftir Musik unb zroei Werkrneistet, roelche ben Arbeitsuntetricht im Btit-flenbinben unb in bet Korb- unb Mattenflechterei iehten. Die Anstolt besitzt ein eigenes Vetmogen von 900.000 fl. unb bekommt aus Staots- ober LanbeSmitteln gar feine Untersttitzung. Der Vor-tragenbe ttihmte ben praktischen Sinn bes Directors Mell, bet in ben verjchiebensten Einrichtungen beim Unterrichte unb auch in bet Errichtung einer Druckerei zur Hetstellung von Blindenbtichetn sich ertennen lasse. Ftir biehmal befchrantte sich Herr Schmibt auf bie Erlduterungen bartiber, roie burch ben Tost-siitn ber geographifche unb ber Sefe- unb Schreib-unterricht ertheilt roirb. Er theilte mit, batz bie ©ebirgsformen ben Schfilern namentlich burch bie Lergetporer’fche plaftifche Dorstellung bet Steiner Alpen versinnlicht, bie Kenntnisse fiber bie einjelnen Kronlanber bagegen butch im Institut int ethabenen Druckc hergestellte Provinzkorten vermittelt roerben. Das ©chteiben erfolgt mit beroeglichen Typen, roelche aus Schtiftguh hergeftellt unb mit Stocheln versehen ftnb, beren Einbruck in ein ftarteS Papier bie Form unsetet grohen Loteinbuchstaben ergibt. Auherbent (ernen bie Zoglinge eine Punftfchrift, in roelcher auch bie gebrudtten Bucher verfatzt sinb. Det Vot-tragenbe legte zum Schlusse bie Stocheltypen zum ©chteiben, ©chulaufgaben ber Zoglinge in Slochel-unb in Punltfchrift, geographifche Starten unb mehrere im Blinben-Jnstitute gefertigte Bfirsten von vorzug- licher Arbeit rot. — Wie in fruheren Jahren, so roetbm auch heuer die Monatsversammlungen des Lehrervereines als Vort r a gsab e nd e biS zum October eingestellt roctben, und es werden zunachst fur Juni gesellige Abende geplant, tiber welche das Genauere seinerzeit mitgetheilt werden wild. — (Vereinsnachrichten.) Die General -versammlung des Museal-Vereines wird Mitt-woch den 10. Juni urn 6 Uhr Abends im Lese-zimmer des Nudolphinums abgehalten werden. Neben den gewohnlichen Berichten wird die Wahl eines neuen Ausschusses von 9 Mitgliedern die Tages-ordnung bilden. — Der Laibacher Deutsche Turnverein veranstaltete am vorigen Samstag seine Schluhkneipe, welche, zahlreich besucht, die Reihe der Kneipabende wiirdig abschloh. Eine beson-dere Weihe erhielt dieser Abend durch die Ueber-reichung von Ehren-Urkunden an die Sieger beim letzten Vereinswettturnen, an die Turner M u l l e r e t, Patz und Muller. Die Kneipen des deutschen Turnvereines bildeten nachst dem Besuche des Turn-platzes abermalS den Mittelpunkt des Vereinslebens. Die Kneipgenossen werden mit Befriedigung zuriick-blicken auf die heiteren Stunden, welche fie wahrend de8 abgelaufenen Winters und Frtihjahrs im Kreise der Turnbruder bei Sang und Klang verbrachten; fie werden sich auch im nachsten Herbste wieder bei den Kneipen zahlreich einfinden. Sonntag den 24. d. unternahm der Verein einen Turnermarsch und ZSglingsausslug nach Josefsthal, welchem sich viele Turner und Freunde des Vereines, wie auch viele deutsche Frauen und Madchen anschlossen. Mittwoch den 27. d. M. versammelten sich die Turner im Kneipzimmer „zur Sonne". Diehmal galt es einem ernsten Anlasie, namlich ein eifriger Turnbruder, der Zeugwart des Vereines E. A ch t s ch i n. scheidet aus Laibach. In die tiefempfundenen Abschiedsworte mengte sich der eine, hoffentlich in nicht zu serner Zeit in Ersullung gehende Wunsch „Auf Wiedersehen!" — Die fr eiwi llige Feuerwehr in Schischka bei Laibach seierte am 24. d. M. ihr GriindungSsest. Im grohen, schattigen Kosler'schen Brauhausgarten fond ein sormliches Volksfest statt, an welchem bei 800 Personen theilnahmen. Die Regimentsmusik-capelle und zwei Feuerwehr-Musikcapellen concertirten. Die junge Welt widmete sich Nachmittags im Pa-villon und auf freiem Platze bis spat dem Tanz-vergniigen. Die Restauration Eberl sorgte stir prompte und schnelle Bedienung, GambrinuS lieferte sein bestes Gebrau. Feuerwehrhauptmann Juvančič begruhte die zahlreich erschienenen Deputationen der Feuer-wehren aus AdelSberg, Aich, Altenmarkt, Bisavik, Bischoslack, Domschale, Glemitz, Krainburg, Laibach Stadt und k. k. Tabakfabrik. St. Martin bei Littai, RadmannSdorf, Stein, St. Veit bei Laibach, Veldes und Waitsch. BegrtrtzungLtelegramme langten ein von den Feuerwehrvereinen in Jdria, Lukoviz und Oberburg. — Die Leitung des Laibacher Stu> den ten- und VolkSkuchen-Vereines hat fur Montag den 1. Juni 1891 um 6 Uhr Abends in die Vereinslocalitaten (alte Schietzstatte) eine Generalversammlung seiner Mitglieder einberufen. Tagesordnung: 1. Bericht tiber die Thiitigkeit des VereineS; 2. Cassabericht; 3. Bericht der NechnungS-revisoren; 4. Neuwahl deS VerwaltungSauSschusseS; 5. allflillige Antrcige. — Dem p atriotis chen Frauen-HilfSvereine ftir Krain gehSren in Laibach 182 wirkliche, beitragenbe und 3 Ehren» Mitglieder an; Zweigverei'ne bestehen in Gottschee mit 10, Gurkfeld mit 24, Loitsch mit 105, Stein mit 28 und VeldeS mit 3 Mitgliedern. Im abgelaufenen Jahre beliefen sich die E i n n a h m e n auf 10.138 fl. (darunter StammvermSgen 8506 si., Mitgliederbeitrage 504 fl., Spenden 300 fl., Zinfen yon Obligationen und Sparcasie-Einlagen 828 fl.) und die Au»gaben auf 894 fl. (darunter on VerwaltungSauLlagen 192 fl., Untersttitzungen an Invaliden, deren Witwen und Waisen 699 fl.). Das Inventar des Magazins reprasentirt einen Werth von 1673 fl. — Die Landwirthschafts-Gesellschaft fiir Krain halt am 11. Juni l. I., um 9 Uhr vormittags, im hiesigen Magi-stratssaale ihre diesjahrige Hauptversammlung ab. — (Ofs e n e, laute Klage) wird in mehreren Wiener und Provinz-Blattern tiber die ungerechtfertigt hochgestellten Speisen- und Getranke-Preise gelegenheitlich des in den Pfingstfeiertagen stattgefundenen Grottenbefuches in Adelsberg gefiihrt. Die Mehrzahl der sremden Gaste sagte: „Die Kost und Getranke find theuer, aber — schlecht!" — Zur Vermeidung solcher Klagen ware dringend geboren, datz in alien ©aft* hauslocalitaten zu Adelsberg an Tagen, an welchen dort ein groher Personenverkehr stattfindet, Preis-tarife zu Jedermanns Einsicht offen ausliegen miissen. — (Die freiwillige Feuerwehr in Laibach) hielt am 24. d. M. ihre diehjahrige Dollversammlung ab. Hauptmann D o b e r I e t be-griihte die zahlreich erschienenen Feuerwehrmanner; Schriftfrihrer D r e l s e erstatlete den Rechenschafts-bericht, welcher unter Anberem mittheilt, bah dieser Verein 109 ausiibende Mitglieder zahlt und die Feuerwehr im abgelaufenen Jahre bei 30 Brcinden Hilfe leistete. Vereinscassier Albin Achtschin be-richtete, bah sich b e Einnahmen zu Feuerwehrzwecken in ber Zeit vom 1. Mai 1890 bis 30. April 1891 auf 3119 fl. beliefen; Cassier Karl R ii t i n g theilte mit, bah ber Unterstiitzungsfonb ein Vermogen von 6890 fl. besitzt. Die Versammlung beschloh eine Abanberung ber Statuten bahin, bah baS Kranken-geld mit taglich 50 kr. dutch 20 Wochen (bisher nur 13 Wochen) bezahlt wetde, sodann abet die Untetstiitzung unbedingt aufjuhoten Habe und ben bei ordnungsmahiger Ausiibung beS Dienstes verun-gliickten Feuerwehrmannern auf die Dauer von 20 Wochen (bisher ebensalls nur 13 Wochen) eine tagliche Untetstiitzung von 70 fr. bewilligt wetde; nach Ablauf dieser Frist Habe die Untetstiitzung auf-uhoten. — (Die Advolatenlammer ftir Krain) wahlte in ben Ausschuh die Hetten: Dr. Munda und Dr. Rit. v. Schrey (Ausschiisse), Dr. Ahazhizh (Etsatzmann), Dt. Štempihar und Dt. v. Wurzbach (Disciplinarrathe) und Dr. Stot (Etsatzmann). — (Die Gtotie in Ottok) besuchten am 24. d. M. bie Zoglinge ber Marine-Akademic in Fiume. Die Beschauer waren von ber Ptacht ber festlich geschmiickten und gliinzenb beleuchteten Grotte entzitckt. — (Die Bergftihrer in Oberkrain) erhielten eine mit Kartenbeilagcn versehene Anleitung zur AuSstihrung ihtet Betufspflichten; diese Instruction enthalt auch Vorschriften tiber die Dienst-leistungen bei einttetenben Unglticks- unb ErkrankungS-fallen. — (Die Holzinbustrie in Gottschee) kann sich eineS erfteulichen AufschwungeS rtihmen; fo eben wutbe eine neue SBerlftdtte fiir Stock-erzcugung ertichtet. — (Ein Schabenfeuer) hat in ber Nacht zum 27. d. M. einen Theil bet Spinn- unb Webe-Fabtik in Neumarktl (Oberkrain) zersiort. ■*- (Zur Hebung bet Vi ehzucht.) Die LandwitthschaftS - Gesellschaft ftir Krain lauft in Karnten unb Salzburg Zuchtftiere ebler Raffe an unb wird diese Thiete an befannte Viehztichter in ben Bezirken Rabmannsborf, Krainburg, Stein unb Laibach tibetlassen. — (Derwendung von S tr Lslin gen.) Ein Theil der StrLflinge im hiesigen Kastellgefang-nifse wird demnachst bei den WilbbachverbauungS« arbeiten in Karnten — Oberdrauthal, ©teinfelb unb Gteifenburg — Vetwendung finben. Original - Telegramme dro „x»ilmchrr Mochrnblatt". 8. Prag, 29. Mai. Bci ber gestrigen ' Abfahrt ber stanzosischen Stnbcnten wieberholtell sich bie czcchischcn SymVathie-Kunbgebnngen fiir Fraukrcich; tanscnb Pcrsoncn warcn am Bahnhose versammclt unb ricfcit: „Vive la France! Pereant les Prussiens!“, imtiotmle Httzliebcr wurbcn gp-sungcn. B e rlin, 29. Mai. Die Blatter beuten bie Reben Botticher's bahin, als ol> bie Regieruug ben Reichstag einbernsen unb bie Sistirung btr , Kornzolle beantragen tocrbc, ehe ber Hanbels-, vertrag mit Oesterreich in Krast tritt. Vom Diichertisch. Deutsche Rundschau fiir Geographie und Statistik, llnicr Mitwirkung hervorragcnder Fachmmincr 6crou?gcgebcn vvn Prof. Dr. Fr. lluilauft (31. Hartleben S Verlag in Wicn, jiihrlich 12 Heftc L 45 ft.). Von dieser mit Recht allgewein geschnbten Zeitschrift geht uns foebcn dak fiebente Heft il,res XIII. 3nl)tgan@c8 zu, Welches jefcen Sefet, in hohein Grade bcfriedigcii mufi. Wir finben in bcmfclbcn a lie Zweige des geograpliischen WisscnS durck anziehende unb gcbiegenc Aufsnhe von ben bciviiljrteftcn Autoren vcrtrcten., Lander- unb Volkerkni'be, vhysikalischc (Scogrnptiic, Astroiwmie unb Statistik finben in glcidjem Maxe Beachtnng unb roctbot Surd) vorzugliche Original-2llustrationen, foroic buriti cint werthvolle Sartcnbcilogc crlautcrt. Wir lasscn ben Haupt-inhalt bc8 vorliegcnbcn 7. Heftc# folgen : @nftab ’. Abschieb bot seiner Reisc nncti Bornii. Von Gcrharb 9tol|lf6. • — ®n# Reties ber 6tbe. ferlauteruiigcn zu ben Stbptofiltn.: Von Franz Heiberich. — Aorstliche Meteorologie in Oester', reich. Von Albrecht Penck. — Reise von Ladakh nach Kal>Y»m im Hctbft 1889. Nach ciucm Reisebericht bon fflZifnonat. RebStob ini Auszna initgetljeilt von G. Th. Reichelt iFvrt-setziina). — Die Jnsel Cypern. (Sine geographisch •rtono-araphischc Skizze von Mai Ohnesalsch-Richter iSchlnsi-Astronoinische unb phyfikalische ©eogtapljic. SBcobacbtungtii: beS ZobiakallichteS am Obscrvatorium bes Harwarb'Collcge. Anscheinenbe Verboppelimg eineS JupiteruionbeS. Zur Onen-tirung in tieutiger Kartographie. — Poliliscke Geograpdie un» Statistik, ©tnliftifdie Daten au# Bolivia. BM)iung#ergebiine in Oesterreich. BolkSzahlungSergcbnisse in Ungorn. I'reuBmf Bevotkerung. Die Theilung AsrikaS. — Kleine Millbeilunzeii on« alien Lrdtheilen. — Bcruhrntc Geographen. Natiirfonchcr^ unb Reisenbc. Mit cincnt Portrat: it. 9. V. Steenstrup. Geogrnphische Nekrotogie. TvbeSfalle. Mit einem Portrat. Dr. Ale;. Bunge. — Geographische unb verwandte Scrtrne. — $om Biichcrtisch. Eingegangene Bucher, Karten ie. (fit’1 cintt Illustration.) — Kartcnbeilaqe: Profile bet Parallei-kreise von 5 zu 5 Graben. Verhiiltniv ber Hbhen ju «• Langen ivic 100:1. Hohenmatzstnb 1: 80.000, Langenmapli"" 1: 80,000.000. Gezcichnet von Dr. Franz Heiderich. Die Zeitschrift ist buret) a lie Sudjljaiibtuiigen unb anstalten zu bczichen unb biirftc die Pranumerotion bef I'P laufenbcn dreizehnten Saljrgnnge« der ..Dcutfdjcn fchou fiir Geographic unb Statistik" ficher jcbctn grcunbc ferbfunbe, bicfer beliebtcften aller Wisseiischaste«, j enipselilen sein. - Verstorbene in Laibach. . r Am 20. Mai. Josefa ftnrbel, Atbeiterin, 17 3., Glic0JJ' 'inffc 16, Scrovhiilose. — Maria Potokar, BestelltenS-Tochtcr,^ 13 M., Diomerftrrt&c 1, AuSzehtuna. „„ » Am 21. Mai. Maria Bizjak, BackerS-Gattin, M ** Deutscher PtnU 5, SuBctfiilofe. Am 22. Mai. Juliana Lorger, Naherin, 41 J.. Nr. 11, Subertulofc^ . . „ y Am 28. Mai. Maria KriLnar, AtbeiterS-Tochter, 3:, Rain 18. Diplilheritis. - Karolina Klopčič, 3 3. 6 M., Felbgasse 58, Meningitis. - Kathanna Wascheiin. 54 3.. Alter Markt 26, Uraemia. Am 25. Mai. Anna Stnubcicher, Obet-SR.edjniinflSt Gatlin, 81 3. 6 M„ Spitalgasse 9, Apoplexia cerew. Anna Perleh, Ha»»besiberS-Tochter. 17 3., Sahnliofg g Tuberculosis pulmonum. — 3ohan» Ptrc, Sefipet, flolefingnffe 2, MataSnmS. n 5—10 tAglichen slcheren Verdlenst ohne Eapital unb JJ(ififo dielcii wir Sibtrmann. brr fich mit brm Der-faufc eon geskstich gkstattelen lo»en unb Ste*t8|iapleren defaffeii will. AnlrLge unite „Loie** an bir VlnnoiKtn-liryetition v. J. I»enne borg, W I o n, I., Kumpfgeieo (3384) Die Infyrgiittge 1888, 1889 itttU 1890 Dec werden dillig oerfouft. Niiheret in Mvllrr'» Annoncen bureau. (8438) tin «i« H Roseiikr«"* Agenteiii i bi,r,*.SbrmVorm^t»»;l Kt»»t»-LoNCB »“■ I iBhlungen rorrb. g«pn.^at. nrn in P'i "nI j. D»e»eberf’ " Kumpfr»,8t Eingesendet. penit Her Lniliacher ornim Stndenten unč Der Volfcs-k flche 6ei Spiet nnii Melleii, Miller-finltniigen nnD Mfiriilieileit, in Eelta-uenlen n. fief nimrWm iletninuflen. C i» »in fcit mef)t alS 30 Jnhren bekannter, die Verdau-!,L hcn Avvetit u»d dcn Abgang bon Blahungen befor-®' r>erndeS unb milbc anfioseuder Hansmittel. tSffi., t" *$>*• »>*”• gBc her Cmballage tragen die n^Wcud-IlLcscklick deponirte ----------~6dm^marfe. in »en meisten «M»o= ^efen Oesterreich - UngarnS. P Daselbst auch zu liaben: miter Universal - Hans - Saldo. OMefelbc befordert nach vieten Srsahrungen die nu (granulation »nd Heilnng ivundcr ©tellen in »S SBcife »nd roirft «..&crbcm ate schmerz-Dorau0U®et.ti^tnC)ca unb zerthcilendes Mittel. jtt Dosen a 35 ft. u. 5 kr. Per Post O kr. mehr. illle Theile der Lmballage t^geu^ie^ebenstchen^eI^- Haupt-»ep®t B. Fragner, Prag, Nr.203-204,Kltinseite,Apoth.zumschw. Adler. UNCT Postversandt taglich. (3369) Einzige Niederlage > Steiermark, Karnten unb Krain 1 in GRAZ, I., Spriasse Nr. 16. 4? l® Z x i jUučrirlr Jlrcis-Cvuruntt gruli« n. fronto. THE SIN8ER MANUFACTURING COMPANY ^-©aaersil Krystallisirtes Azurin. 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Mayer unsere Haupt • Agentschaft fur Laibach unit Umgebung iibertragen haben, und ersuchen, sich von nun an in alien unsere Anstalt betrefsenden Versicherungsangelegenheiten on unseren neueruannten Herm Vertreter wenden zn wollen. Hochachtnngsvoll Fir die Central-Direction fler 11 priv. Assicurazioni Generali der General-Sekretar: Josef Besso. 1 'K' Laibach, den 5. Mai 1891. Unter hiiflicher Bezngnahme auf vorstehende Anzeige beehre ich mich bekanntzugeben, datz ich mil heutigem Tage die Vertretuug der k. k. priv. Assicurazioni Generali in Triest far Leibeicia. “U-klc1 iibernommen Habe, und bitte, mich mit geschatzteu Austragen behnfs Besorgnng von Feuer-^ Lebens- und Transport -Versicher ungen betranen zu wollen. Das Bureau der Haupt*Agentschaft verbleibt bis auf Weiteres in den bisherigen Localitaten (343i) Hochachtnngsvoll j-, c. Mayer. Wein-Extrakt. 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