^ t»« Isrettag, den 6. Hktober I87i. X. Jahrga«g. Die „Marburger Seituna" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — fiir Marbiira: aaiuiäkcit^ 6 fl lialbiäl,ri^, ? kn a ».n i». ö.u« monatlich I« k. - Mi. P°st«°.,-„d...g: /.Njjöh.ig' s fl..'halbjährig"i ? st-g.'ft.'I.mg Urovwziat-AussteSungen. (SchlU h.) Der Boranschlag einer Provinzial-AuSsiellung ist gewöhnlich niedrig brmessen, der mit der Durchführung des Unternehmens betraute Ausschuß ist auf die äußerste Sparsamkeit angewiesen, da es einen Garantiefond zur Deckung eintS Ausfalles nicht aibt. Dagegen wird auch die Deckung der Kosten leichter. alS bei großartigen Ausstellungen; wenn die Unterstützung deS Staates in der Regel nicht groß auSsallt, so greifen dasür Bezirks Bertrttun-gen. Großgrundbeschcr. die Gemeinde deS AuS-stellungSplatzeS und verschiedene Körperschaften der gemeinnützigen Sache unter die Arme. Hie und da wird in dkr F'Lirung drS Eintrittsgeldes zur Ausstellung gefehlt, iudem daS' selbe zu hoch gegriffen wird und die ärmeren Klassen eines Mittels ihrer Fortbildung nicht theilhaftig werden läßt. Es ist selbstverständlich, daß man mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes der Nutzen der Ausstellungen vollständiger erreicht, weil Besuch tlnb Beschickung derselben wesentlich erleichtert werden. Was den vielfach erörterten Punkt der leider noch immer nicht entbehrlich gewordenen Prämiirung betrifft, so ist eS eine bedauerliche Erscheinung, d.>ß es unter den Ausstellern in der Provinz so viele Medaillen Jager gibt. Aussteller, tvelche lediglich sür die Mcdaille ein Stück arbeiten und dasselbe wohl auch auf verschiedenen Ausstellungen paradiren l'^ssrn. Der Borgang der Prämiiruog ist bei ver« schiedenen Ausstellungen sehr verschieden und die Klagen darüber sind nur zu begründet. AnspruchevoUe Aussteller, wie sie namentlich aus den Hauptstädten kommen, verlangen die Beurtheilung der Gegenstäud? in ihrem Beisun und doch können, wenn dies beli,!»! wird — nur die aus der Ausstellung Nicht^iiuvesendeu leiden, weil sie ihrer Sache nicht das Wort reden können. Es wird gefehlt dadurch, daß blas vom Standputlkte des Produzenten über eine Sache geurtheilt wird, ohne die Ergänzung dieses Ur-theilS vom Slandpunkte deS Konsumentrn zu slt-chen; nicht selten werden die ausgestellten Gegen, stände mit Rücksicht auf den Ruf deS Geschäftes prämiirt; daher die Klage kleiner GewerbSleutc über Hintansetzung. Her niederösterr. Gewerbe-Verein hat sür eine neue zweckmäßige Art der Prätniirung einen Preis auSgeschricbtn-und wäre allerdings sehr zu wünseben, daß diese Preisfrage eine entsprechende Lösung fände. Unseres ErachtenS soll das Preisgericht einer Ausstellung irnmer derart zufammeugcstrllt sein, daß das Urtheil des Fachmannes, welcher vom Standpunkte der Produktion scine Stimme abgibt, durch das Urtheil eineS fachmännisch gebildeten Konsnmenten seine Ergänzung findet. ES ist diese Zusammensetzung um so natür-licher, da jtde Gewerbs.Unternehmnng Konsument und Produzent zugleich ist. Da aber die Vertreter beider Gesichtspunkte nicht immer einig sei» werden, empfiehlt sich als drittes Glied deS Preisgerichtes, bezichungSiveise der Abtheilung sür eine einzelne Klasse von Ausstellungsgegenständen, ein Äann von allgemeiner wissenschaftlicher odcr bei Gegenständen der Kunst-Industrie von ästhetischer Bildung. Selbstverständlich wäre der Zal)l der Preisrichter damit nicht vor^jegriffen. Praktiker und Theoretiker würden vereinigt kin Urlheil fällen, welches mindestens nicht anzufechten wäre. Was sollen wir schließlich von den mit Ausstellungen regtlmäpig verbundenen Verlosunmn von G^tvinnst Gegenständen sagen? Wir können nur bedanern, daß daS Beispiel des Staates hier so vielfache Nachahmung findet. Uns erscheint die Zugkraft, welche die Ber. anstaltung einer Lotterie der Ausstellung verleiht, nicht tiesonderS hoch anzuschlagen und andererseits ist eS kaum nothwendig, liaß die Lotterie als Einkommensquelle für die Ausstellung selbst mt benützt wlrd. Daß eine Lotterie von Glwinnst-Gegenstän-den geeignet sein soll, landwirthschaftliche Ma-schitten und Geräthe einzubürgern, beziehungsweise verl)reiten zu helfen, möchten wir sehr bezweifeln, obschon die Sucht, auf dem Wege des Spieles arbeitslos zu gewinnen, überall noch groß ist. Denn eS sind nicht immer die iverthvollsten und nützlichsten Gegeustände. welche zur Berlosnng ge-langen und ebensowenig kommen sie, in Folge der ZusaltS-Entlchkivuag, regelmäßig in die HänDe desjenigeu, der ihrer am meisten bedarf. Es sollte daher auf ihre Abschaffung ernstlich Bedacht genommen, dagegen alier mehr als bisher darauf hingewirkt werden, das gejchästliche und tvirthschaftllche Interesse der dem betreffenden Kreise, in welchem die Ausstellung stattfindet, Angehörigen zu berücksichtigen. Dann tverden diese Provinzial - AuSstellungei» noch größeren und nachl/altigeren Nutzcn schaffen, alS es bisher der Fall ivar. Zur Geschichte des Hages. Beschlagnahme der Zeitungen. Auslösung staatSgefährlicher Beretn«', Drohung von Maßregeln wider Gemerndeveltretungen, welche die Haltung der Abgeordneten gebilligt . . darin gipfelt d i e innere Politlk Oesterreichs, insofkrue sie gegen die freisinnige Partei gericlztct ist. Die Kraft dieser Parte« zum gesetzlichen Widerstände lvächst aber mit jcdeul Tage und muß wachsen: das Ministerium Hohenwart sorgt ja univiilkür-lich dasür. Die öffentlichen Blätter Deutschlands verfolgen mit ungeschivächtcr Aufmerksamkeit die österreichischen Wirren und ist die ganze freisinnige Pr»sse auf unserer Seite; so schreilit die „Kölnische Zeitung": „Wir in Deutschland können Nicht ziveifklliaft sein, auf wessen StUe Uilsere Sympathien stehen. Seli)st wenn die Deutschen nicht u»sere Landsleute wären, so brauchten wir unS nur derm Gegner anzusehen, unter denen die' Ultramoatancn die Hauptrolle spielen." Die Spannung z w i s ch e n O e st e r-reich und Rußland ist unveräudert dieselbe und verlveisen wir in das Gebiet der Erfindungen Allks, tvas von der Versöhnlichelen Haltun^^ deS Kaisers Alezander lierichtet tvird. Der maßgebende Einfluß der allrussischen Partei am Hofe zu Petersburg hat sich eben nicht v-rinindert, irn Gegcnll)eil! er ist durch die galizische Frage nur noch gestiegen uiid findet diese Partei in Hof- kreifen unbedingt Glattben mit der Behauptung: Wenn die Nuthenen nicht durchaus gleiche Rechte mit den Polen erlangen, dann ist die galizifche Sllbständigkeit als eine gegenrussische Kundgebung anzusehrn, ganz geeignet, in Russisch-Polen unerfüllbare Hoffnungen zu wecken und die dortige Bevölkerung in Gähruug zu erhalten. Die Nachrichten auS Paris haben noch immer die „bonapartistische Berschlvöruag" zum Gegenstande u»d melden von der Bewegung, die vom AufenthalSorte Napoleons attS gelenkt ivird. Die letzte Weisung soll dahin lauten, daß die Bonaparlisten sich bei den GeneralrathS'Wahleu eifrigst zu betheiligen und so weit eS thunlich der Leitung finanzieller Gesellschaften fich zu bemächtigen habett. Napoleon soll fest ülierzeugt sein, daß er wieder auf den Thron kommen wird. Dieser Glaube ivird übrigens von Bielen im Lande getheilt und gar mancher Vorsteher einer Gemeinde oder eineS Departements öffnet jeden Morgen das amtliche Blatt in Furcht oder Hoffnung, ein neues Staatsstreich-Dekret zu finden. Vermischte Rachrichten. (Aus dem sranzösischen Heere.) Den Offizitten der Pariser Besatzung wird jetzt Unterricht in der deutschen Spraehe ertheilt, was augenscheinlich den Zweck hat. denselben das über« aus reiche militärische Schriftenthum Deutschlani)s zugänglicher zu machen. (Die Elsaß-Lothringer und Deutschland). AuS Straßburg wird geschrieben, daß unter dem Einfluß der Verhandlungen über den HaitdelSvertrag gegenwärtig die StiMtnung den Deutschen günstiger und den Franzosen abgeneigter sei, als man es noch vor vier-zehn Tagen kaurn hätte sür möglich halten können. Man könnte vielleicht Nicht so sehr sagen, daß die Elsässer Bismarck mehr iuS Herz' geschloffen haben, als vielmehr, daß sie ihn mehr fürchten, und sie schreiben nicht einer übersprudelnden Zuneigung zu. was sie alS wohlüberlegte Politik erkennen. Sic sinv viel zu kluge und geschäftS-mäßige Leute. u,n sich hinsichtlich klarer Beweggründe zu täuschen. Allein in ihrem klugen Sinne nehmen sie die liebevollen französischen Phrasen als eittl Sentiinentalität und kommen olS Ge« lchäftömänner zur Erkenntniß. daß eS am besten sein dürste, die Haud des Stärkeren und Praktischeren nicht zurtick zu stoßeir. In Wirklichkeit bauen sie auf die heutige Beieinbalung viel rnehr, alS einem ruhigen Beobachter gerechtfertigt erscheint. Auf-schub, sagen sie. iit sür unS von der größten Wichtigkeit. Ehe die Frist abgelaufen ist. wird der gesunde Menschenverstand und daS Prinzip des Freihandels sicherlich seine Herrschaft wieder geltend gemacht luden, uird die reaktionären Grillen, welchen die Herren Thiers und Pouyer-Ouer-tier huldigen, sind liis dahiu unfehlbar ülierwun-dener Standpuukt. Aus alle Fälle haben sie übrigens, wie man sich im Geschäft ausdrückt. Zeit, sich zu drehen nnd zu wenden, und damit ist sehr viel gewonnen. Der schlitnme Tag, dem sie lnit gegründeteln Schrecken entgegensehen, ist hinausgeschobeu und sltr dieseil Aufschub sind sie dem Kanzler verpflichtet. Was die Ansichten des Ä^olkes anbelangt, so ist es durchaus nicht lclcht, denselt)cn auf den Grund zu kommen. Alleiu, bringt man die Leute endlich zum Reden, !so stlmmeii alle darein ülierein, dasi Arbeit ziem« lich rcichlich zu haben ist, und daß man sich wohl und zusriedcn befinde. Viele von den begüterte» Klassen halten sich zeitweise entfernt, und eine beträchtliche Anzahl sür immer. Allein je mehr man von Land und Leuten sieht, desto mehr fühl! man, daß, wofern nur malerielle Jnteresien stc-schont werden, zwischen Dculschland und Elsaß manches aus dem Gebiete der GcsühlSsympathien gemeinschaftlich ist. Die religiösen Elemente spielen dabei eine sehr bedeutende Rolle. (Gau turn tag in Graz.) Am 1. Oktober hat in Graz der dritte Gauturntag für die Steiermark. Kärnten und Arain stattgesunden. ES waren achtzehn bevollmächtigte Vertreter er-schienen. Der Jahresbericht bekundet die fortschreitende Entwicklung und die günstige Einwirkung des Vereins auf die Turnsache. Eine Petition um Errichtung von Turalehrerschulen, Ab-Haltung von Turnsesten an den Volks- und Mittelschulen wurde von der Regierung abschlagig bc-schieden. Mit Stimmencinhelligkeit wurde dann zum Beschluß erhoben, an daS Ministerium eine Petition zu lichten, betreffend die schleunige Durch-sührung des grundsätzlich bereits anerkannten Turnzwanges. Au» der Landstube. In der neunten Sitzung deS Landtages wurde auch ein Antrag wegen Errichtung eineS allgemeinen Krankenhauses in Rann ausgelegt. Herr Konrad Seidl ergriff daS Wort zur Begründung seines Antrages, betreffend die Ab-änderung deS Z. 40 der Geschäftsordnung. Der Redner betonte den Nachtheil, daß eS nicht gestattet ist, auf die Antwort deS Jnterpel-lirten noch etwaS zu erwidern. Cr ki)nne dieS« MS auf zwei Fälle auS seiner eigenen LandtagS-praxiS hinweisen. In der vorjährigen LandtagSsession habe er den Herrn Statthalter Lnterpellirt betreffs der Verwüstungen, welche in Marburg durch daS Militär bei Feldübungen vorgekommen sind. Der Herr Statthalter habe diesmal geantwortet, er (Redner) müsse falsch informirt sein, denn der Bezirkshauptmannschaft in Marburg sei von Ver-lvüstungen durch daS Militär nichts bekannt. Der Redner habe sich somit bescheiden müssen, weil nach der Geschäftsordnung dem 3nter-pellirten nichts erwidert werden darf, obwohl ihm Beweise zur Hand waren und er in der Lage gewesen wäre, zu erwidern, daß Kulturverwüstungen allerdings vorgekommen waren. Er sei weit ent fernt, die BezirkShauptmannschaft Marburg einer falschen Belichterstattung zu zeihen, im Gegentheile, er wußte eS, daß dieser Behörde von den Verwüstungen nichts bekannt sei und habe eS in sei« ner Interpellation sogar betont, daß die Beschädigten nicht Willens seien, nutzlose Wege einzuschlagen. Ein zweiter Fall sei in der heurigen Session vorgekommen. Der Redner habe den Herrn Stattl)alter tvegen der Einberufung der VolkSschullehrer zu den Waffenübungen interpellirt. Der Herr Statthalter habe die Interpellation dahin beantwortet, daß tS ihm unbekannt geblieben war, ob. wie viele und welche VolkSschullehrer zur Waffenübung einberufen worden und ob hiedurch der Schul-Unterricht gestört worden, zumal die Bestimmung der Ferienzeit der Kompetenz der BezirkSschuiräthe zugewiesen ist, daß er (der Herr Statthalter) daher annehmen mußte, daß entweder kein»? VolkSschullehrer einberufen worden seien, oder daß im Falle vorgekommener Einberufungen keine Störung im Unterrichte eingetreten sei. Der Redner habe auch diesmal den Vorwurf hinnehmen müffen, daß er schlecht informirt sei und habe nach der Geschäftsordnung nichts erwidern dürfen, obwohl er sonst den Herrn Statthalter hätte fragen können, wie ihm alS Vorsitzenden im LandeSschulrathe diese Umstände unbekannt geblieben lein konnten. Herr K. Seidl schloß mit der Bemerkung, daß er eS auch hinnehmen mußte, daß ihm bezüglich seiner Inter- pellation offizielle nnd offiziöse Soldfedern mit ihrem Geifer bespritzten, und stellte den Antrag, daß die Bestimmung der Geschäftsordnung: ..Eine Erwiderung auf die Antwort deS Jnterpellirten ist nicht gestattet", zu entfallen und der betreffende Absatz zu lauten Hab.': „Obau die Beantwortung der Interpellation sich eine sofortige Besprechung deö Gegenstandes derselben anschließen darf, entscheidet das HauS über einen darauf gestellten Antrag ohne vorhergehende Debatte. Die Stellung eines Antrages bei dieser Debatte ist unzulässig. Es bleibt aber jedem Mitgliede deS Landtages überlassen, den Gegenstand in Form eineS Antrages weiter zu verfolgen." Der Statthalter versuchte, einige Bemerkun-gen des Redners richtig zu stellen. Bezüglich der vorjährigen Interpellation erlaube er fich, auf die stenographischen Protokolle hinzuweisen, Daß der BezirkShauptmannschaft Marburg keine Beschwerden betreffs vorgekommener Kulturverwüslungen bekannt wurden, ergebe sich wohl schon daraus, daß, obwohl dem k. k. Stationskommando in Marburg zur sogleichen Beantwortung irgend welcher Ersatzansprüche beiläufig 300 Gulden zur Verfügung gestellt wurden, doch nur etwa 20 fl. zur Vertvendung kamen. Betreffs der in einer der letzten Sitzungen der diesjährigen Session gestellten Interpellation, bemerkte der Statthalter, daß daS hohe HauS seiner Antwort wohl ein Interesse für daS Schulwesen ansehln konnte. Daß in Graz und Mar-bürg mit verschiedenem Maße vorgegangen worden sein soll, müsse zuriickgewiesen werden, da in Graz nicht alle, er müsse eS betonen, nicht alle Gesuche, wie behauptet worden, bewilligt wurden, naehdem in dem einzigen ihm bekannt gewordenen Falle hier von einem Schullehrer ein Gesuch eingebracht wurde, welches unglücklicher Weise abge-wiesen werden mußte. ES sei also nicht richtig, daß in Graz olle Gesuche bewilliget und in Mar-bürg alle nicht bewilliget wurden. Der Antrag deS Herrn Seidl wurde dem VelfassuugSauSschusse zur Borberathuug und Berichterstattung zugewiesen. Berichterstatter über die Wetubauschule in Marburg war Herr Karl Reuter. Der Sprecher betonte, daß bti der Pickardie alle Bedingungen eintreffen, welche für eine Wein- und Obstbauschule nothwendig seien; wie hier auch die Baulichkeiten derart seien, daß die Anstalt ohne Weiteres ins Leben treten könne. Der Berichterstatter wieS aus daS Gutachten der hertiorragendsten Aachmänner, sowie auf das einstimmige Urtheil Verschiedener Fachkommissionen hin, welche sammt u«^d sonders die Pickardie in Verbindung mit dem Burgwalde als die tauglichste Liegenschaft erklärt haben. Hier treffe auch eine wesentliche Bedingung ein, die sich bei anderen Objekten nicht eisüllt, die Nähe von Marburg. Auch die gesundheitlichen Bedenken lassen sich widerlegen. Wenn der bisher benützte Brunnen kein besonders guteS Wasser lieferte, so ist nunmehr in cin?r Entfernung von 400—500 Schritten ein neuer Brunnen gebohrt worden, dessen Wasser ein vorzügliches ist und wird sich nach dem Urtheil von Sachverständigen in noch größerer Nähe ein ebenso guter Brunnen bohren lassen. Als zweites Bedcnken wurde die Feuchtigkeit des Grundes gellend gemacht. Wird jedoch der Bergabhang zur Anlage h.rgerichtet lver-dkn, wird sich auch dirseS Uebet hebkN. Schließlich wies der Berichterstatter auf die dringenden Forderungen deS Unterlandes hin und machte das HauS aufmerksam, daß in einem an-deren Jahre die Pickardie kaum mehr zum Verkauf auSgeboten werden durfte. Herr Baron Nasl war der Anschauung, eS sei vor Allem ein Direktor zu ernennen und ein theoretischer Jahrgang einzurichten. Dann hatte der Redner noch finanzielle Bedenken, erklärte je-doch, der Forderung dn' öffentlichen Meinung zu weichen un) sür den Antrag zu stimmen. Herr Baron GudenuS sprach gegen die Gründung einer Wrinbauschule und behauptete, daß die Weinbauschnle in Marburg die halbe Landes-Umlage kosten werde! Dagegen zeigte Herr Baron Washington die gelvaltige Bedeutung tmer solchen Schule. Durch die Eröffnung der Schienenftrecke nach Ungarn und Kroatien blieb dem Unterlande einzig und allein dtr Weinbau übrig. Eine Weinbauschule muß daher sür dasselbe eine Lebensfrage sein, die sich ober auch als Wohlthat für das aanze Land erweisen dürfte. Eine solche Weinbauschule wird eS uns hoffentlich ermöglichen, unfern Wein in den Welthandel zu bringen. Desgleichen hoben die Herren Gras Kottu-linSky und Dr. Wretschko Vortheile hervor, die sich aus der Errichtung einer Weinbauschule ergeben werden. H?rr Plankensteiner wieS zur Widerlegung der fii.anziellen Bedenken auf Klosterneuburg hin, welches bereits 18.S00 sl. Reinertrag abwirft und den Eimer Wein zu 80 fl. verkauft. Herr Dr. Sernetz anerkannte den Beschluß als eine That der Gerechtigkeit deS Landes gegen däS Unterland. Bei der Abstimmung »vurde der Antrag des Ausschusses mit großer Mehrheit angenommen; er lautet: Der vom LandeS-AuSschuß mit Herrn Robert Pfriemer geschlossene Kaufvertrag über die darin benannte Liegenschaft, mit der Nachzahlung von ö00 fl. für den neu hergestellten Brunnen werde genehmigt; der Landes-Ausschuß werde ermächtigt, unter den vorliegenden Bedingungen mit den Erben deS Grafen Hemrich Adam Brandis einen Vertrag über den Ankauf des in diesen Bedingnissen bezeichneten Theiles des Burgwalldes mit einer Nachzahlung der Zinsen, vom 2. April 1867 angefangen, abzuschließen und zugleich in den Vertrag jene Bedingungen aufzunehmen, unter wklchkn die etwa nothwendig werdende Trockenlegung deS in dem den Akten beiliegenden Situa-tionSplane vom 20. April 1868 mit 2 bezeichneten Teiches gesichert wird; der Landes-Ausschuß werde beauftragt, sofort den Direktor für die Weinbauschule anzustelle«. Marburger Berichte (Sonntagsfeier.) Am Sonntag Abend wurde im Tomasi'schen Gasthause (Mellmg) zum Tanze ausgespielt und nahmen auch Soldaten vom Regiment Hartuna am Vergnügen theil. Wies gewöhnlich bli solchen Anlässen der Fall ist, so war auch diesmal die Stimmung eine gereizte. Als daher ein Gefreiter seinen Stuhl etwas geräuschvoll zurechtsetzte. wurde er von einem Knechte des Herrn Frohm in unziemlicher Weise angeschrien und da letzterer von drei anderen Knechten unterstützt wurde, so kam es zum Handgemenge. Der Frohm'sche Knecht entriß dem anwesenden GenSdarm den Säbel und schlug in blinder Wuth darauf loS. Zwei Unteroffiziere, welche des TanzeS wegen ihre Säbel an die Wand gehängt, wurden bedeutend verletzt — der Eine am Haupte, der Andere am rechten Arme und befürchtet man, eS werde eine Abnahme desselben stattfinden müssen: eS Warden diesem Korporal, der als ruhiger Zuschauer im Nebenzimmer geweilt, siebzehn scharfe Hiebe versetzt. AlS die städtische Wachmannschast am Thatorte erschien, hatte« die angreifenden Knechte sich bereits geflüchtet, wurden aber später in Haft genommen. (Aus der Gemeindestube.) Der Gemelndebeamte Herr Franz Schatupek ist vom Statthalter zum Bezirkösekretär ernannt und der BezirtShauplmannschait Leoben zugetheilt worden. (Jakob Antauer. 1-) Mittisoch den 4. Otlolier Vormittag 9 Uhr starb nach langem schmerzlichem Siechthume Herr Jakob Antauer, 68 Jahre alt. Der Verblichene war im Jahre 1848 der entschlossenste Führer der hiesigen Demokraten und erkannte schon damals die Bewe-gnng nicht als eine rein politische, sondern auch als eine soziale. Kränklichkeit hatte ihn seit Jahren bereits gehindert, am ösfentlichen Leben thätigen AiUheil ju nehmen, doch verfolgte er mit gespannter Aufmertiamkeit biS zum vorlevten Tage seines Lebens die großen Fragen der Zeit. Herr Jakob Antauer war etn politischer Charakter von seltener Reinheit und blieb seiner Ueberzeugung treu biS zum Gralie. Möge er in sreier VaterlandSerde ruhen. (Aus der Kra«z-Joseph-Kaserne.) Das 27. Iägerbataillon, welches die Franz-Joseph» Kaserne in Marburg als Standort erhält, wird am 16. Ottober aus Dalmatien hier eintreffen. ^ . Nach halbmonatlicher Vorbereitung ist am 3. und 4. Oktober die erste Operette: „Die Prinzessin von Trapezunt" gegeben worden. Die Direktion hat weder Kosten noch Mühe gescheut. um dem hikfintn Publikum dieses in Wien und Graz mit Veisall aufgenommene neueste Werk Offenbach's vorführen zu können. Eine ^ungeue Mache: der Librettofabritant und der Mufiter haben Alles ausgeboten, um zu blenden und zu sesseln; aber diese Erzeugnisse einer ver» derbten geit, frivol, unsittlich, ohne.Spur einer höheren Idee und nur daraus berechnet, die ab» gestumpften Sinne eineS lüsteruen und blasirten Publikums zn kißeln, find um so verderblicher in ihrer Wirkung,, je bezaubernder sie sich darstellen und müssen nothwendig den Zersktzungs-Prozeß, in welchem die heutige Gesellschaft begriffen ist, beschleunigen. Die Schöpfungskraft dieses Tondichters scheint verstegt zu sein, denn wir begegnen in der letzten Arbeit desselben nicht mehr der Melodienfülle und der Instrumentirun^i seiner frilheren Operetten, als da find: „Hochzeit bei Latemenschein", „Meister Fortunio und sein LiebcSlied". „Monsieur und Madame Denis". „OrpheuS" u. s. w., die wirtlich den Schöpfungen Auber'S zur Seite gestellt werden können. Die Ouverture sowie die Introduktionen zu den weitere»! Akten erinnern häufig an die älteren Tonsetzungen OffenbachS, entbehren jedoch der Frische und Sorgfalt in der Jnstrumentirung. Hervorzuheben sind: daS Quintett im ersten Akte, die Ballade und der Schlußchor im zweiten Akte; der Pagenchor, dnS Tokayerlied und die Chor-begleitung im dritten Akt. Flnßig einstudirt, in Szene gefetzt, reich und geschmackvoll ausgestattet, stellte das Ganze das Haus, welches besonders am ersten Abende gedrängt voll war, sehr zufrieden. Um die Aufführung machte« sich namentlich verdient: Frl. Kohler (Zanettn). welche sich im Gesänge, wie im Spiele recht wacker hielt; ihre Stimme ist geschult und beweist ein gutes Studium. Künftige Leistungen werden uns hoffentlich veranlassen, bei Frl. Kohler, so wie bei Herrn Bernhardt ^Raphael) ausführlichere Kritik zu üben; denn diese „Parlando-Gesangsparthi en" sind eben nichts weniger als günstig für Sänger. Frl. Ranzenhofer (Regina) war. wie immer, köstlich gelaunt und that sogar hie und da des Guten zu viel. Sehr naturgetreu wurde der schreihalsige „Cabriolo" von Herrn Rosen gespielt und erntete er wie sein „Clown Tremolini" (Herr Kühle) wohlverdienten Beifall. Letzterer ist stimmlich begabt und eine sehr verwendbare Kraft. Bon höchst drastischer Komik waren MaSke und Spiel des Herrn Stanzig (Hofmeister), welcher mit der liloßen Mimik wirkend. daS Zwerchfell erschütterte und durch daS immerwährende „Sichversprechen" ein fortwährendes Witzgeplänkel unter-hielt. — Der Pagenchor endlich hat mit seinem nächtlichen Rundgange das Vorzüglichste geboten; lhm gebührt die größte Anerkennung und wurde an beiden Abenden die Wiederholung dieser musikalisch besten Nummer vom Publikum stürmisch verlangt. «etzt- Myst. a. D»r S«meiz,»»rath «»« W»l« hat »I«. stimmig beschlossen, den Laude»aaSfch«ß nicht anzuerkennen und jeden geschäftlichen Ner-kehr mit demselben abzubrechen. Kriegsgericht in Pari» hat wieder ^ gefällt, darunter drei ge- gen Flüchtlinge. " ^ «!! ?^st. um nach der Mutter zu sehen er rst so gut. so gut! Als er wiederkam, war die Mutter todt und er versprach mir. mich nicht zu »»erlassen, und seitdem kennen wir uns." DieErzähluna ward so rührend einfach vor« getragen, daß sie selbst auf die Herren vom Gericht eine fast ergreifende liVirtung ausübte. Nur die starrköpsigen Bauern schauten mißbilligend darein, weil ihnen nur der eine Grundsatz galt, daß es fich für einen Bauersohn nicht schicke, so unter seinem Stand auch nur zu liebeln. Für eine edlere, reinere Regung hätten sie nun gar nicht einmal Verständniß gefunden. „Sie sahen den jungen Fröse nach dem Tode ihrer Mutter öfter?" fragte der Gerichtsrath weiter. Er besuchte mich täglich, meist AbendS, damit im Dorfe kein Gerede deswegen entstehen solle.' „Und gab er Ihnen Versprechungen?" Sie zögerte einen Augenblick mit der Antwort, ihre Wangen särbten fich. „O ja. er versprach mir Mancherlei." „Versprach er Ihnen wohl gar, Sie zu hei-rathen?" „Er hat es versprochen noch gestern." „Sie sind aber arm?" „3a. das wußte er." „Aus niedrigem Stande „Ja. Auch das wußte er. denn ich selbst habe es »hm oft warnend gesagt." „Weshalb warnend? „Seiner Aelt-ru wegen. Ich sah aus seiner Absicht nur Noth, Zerwürfniß und Jammer für uns beide entstehen." „Und er?" „Cr glaubte es nicht. Er hoffte seiner Ael« tern Einwilligung zu erlangen, wenn er seines Baters Wünsche erfüllte, oder er wollte" Sie brach ab, als hätte sie zuviel gesagt, schlug die Augen nieder und schwieg. „Nun?" ermunterte fie der Jnquirent. „Sprechen Sie zn Ende — was wollte er?" „Oder er wollte sich auf eigene Füße stellen und mich gegen seines Vaters Willen zum Weibe nehmen." „Und was sagten Sie zu diesem frevelnde« Plane?« Sle senkte vor dem harten Worte demüthig das Haupt. .Ich habe ihn gebeten, beschworen, davon abzulassen. Allein er sagte mir, sein Glück und sein Leben hingen daran, uuo ich fühlte, daß es so sei. Da habe ich ihm feierlich vor Gott ge-lobt, sein zu bleiben und ihm zu folgen, wohin es auch wäre." „Und fürchteten Sie nicht, schwere Sünde zu begehen?" „Nein, das habe ich nicht befürchtet und fürchte auch nie. llnsere Liebe beschädigte Niemand. Mein Gewissen ist ruhig." „Und was sagen Sie mit ihrem ruhigen Gewissen, nun doch das furchtbare Verbrechen ge» schehen ist? Siebenfacher Mordl" „Heiliger Gott, tva» soll unsere Liebe damit? Das hat fie, daS haben wir nicht verschuldet. Gott wird die Verbrecher, die schrecklichen, zeichnen." „WattN sahen Sie den jungen Fröse zum letzten Male?" „Gestern gegen Abend." „Und Sie sanden ihn nicht verändert gegen sonst „Nein. Nicht daß mir etwaS aufgefallen wäre." „Können Sie irgend eine Aussage, eine An-deutung über das geschehene Verbrechen machen, die zur Entdeckung der Thäter beitragen könnte?" (Forlse^ung folgt^ Stadt-Theater in Marburg. 6. Oktober: Hvtmacher und Strumpfwirker, oder: Nie Ähnfrau im Eemeindestadel. Posse mit Gesang in S Akten von F. Hopp. Mnfik von A. Müller. ^rsun^sn unll Velckvn» tsv maoks jed 6is köok8t dstrübsväe Alittdsi- lun^, 6a8s Möln tlieurvr öruäsr, ösrr vaed sodmvrsliotisw I^eiäsa äsn 4. oiltodsr Vormittax 9 Ilkr im 63. I^sdöns^atirö iw lleirn sutseblatev ist. Viv Lesräixuvßs äss Vordlielisusn n^irä l'roitax äön ö. Oktodsr Ikaedwittkx 4 Ilkr vow llausö üös ksrrQ ^Ivis ?rokm in äer ^raskrvorstaät a.vs stattknäon. 1)16 dsil. 3ov!ollMösss virä LamLiax 6sn 7. Olltobsr um 9 Ilkr iu äor Kraiisrvor-8t»ät>kL»i'rkiro1:s xolsssn. Dsr VerI)Ii A «2o ^ - Z S-« L>^ «o« 'S ?. do.^ S a) ^ i0 > '0 .L v ^ ^ ^ ^ s »» I!v 'S ^ ^ L Z dvL m v s o s do« s « a ^ °»Ä-Z>-ZZZ sdv o s ' dS-Z o L ^.L ^ L v ZvL Z Z!J ocZZZNZZ'Z s ZZ BerkA«fe walitilte». Mehrere gut gelegene zinSerträgliche Stadt, nnd Borstadthänser. )as Hau» Nr. 31 sammt Garten und Feld in Windisch-Fei strij^. Preis fl. 3500. Weilt. ^60 Eimer gute 68er nnd 09er Gra disberger, pr. Startin fl. 100. Merd. ^jin lichtbrauner Wallach, 10 Faust ^hoch, 6 Jal)re alt. guter Zieher, billig. ? 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Seit s«chs Jahren bestehend, lia lvuchs ihr Ruf fast von Tag zu Tag; alS ein uncntlithrlicher Rathgeber in allen weiblichen Kreisen w rd sie nunmehr in zehn Sprachen über-sl^t. — Durch anerkannt vorzügliche Schnittmuster und genaue, l'icht verstänt'llche Anweisungen macht die Modenwelt auch die ungeübteste Hand geschickt, alle Arten von Handarbeiten. Garderobe und Wäsche selbst auzuf.rtigen, solvie Getragenes zu modernifiren und dadurch die bedeutendsten Ersparnisse zu erzielen. Abonnements »Verden jederzeit angenommen in Friedrich Leyrers Buchhandlung zn Marburg. IRI ZNaszextrakt- UI »«nd«»» ««ch de« Pr«s Oppokor WM Vvllvr «i, w «lerer Mi» MM ei» a«sge,eichnet-s Prirarit. 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