*rimt»etett»#8 - Preise: Für Laidach: Ganzjährig . . 8 fU 40 lt. Halbtthrig . . 4 „ 80 „ WettttHWe . 1 „ 10 „ . » . — ff 70 0 Kit bet Post «au»jShrtg...........12 fl. Halbjährig............ « . »ierieljLhrig..........3 . Für Austellou« in« Hau« «ktttlj. 26 lt., »enetl. 9 Ir. «mtlnt «»»»er« 6 kr. Laibacher TJ ogblntt. Anonyme MittheUuugen «erden nicht berstckfichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. «edactian; vahnhosgaffe Nr. 15. Ervrditto«»-L Juserate«-v«rea«: lkongreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. Klein-wahr & geb. Bamberg.) Snsertionspreise: für die einspaltige Petitzeile 4 lt., bei wieberbolter Einschaltung k 3 tr. Anzeigen bis 5 geilen Bei größeren Inst Sfterer «inschaltun chender NobS Für complieierten €* bete «ergütung. 's> Nr. 288. Samstag, 15. Dezember 1877. Morgen: Adelheid. Montag: LazaruZ. 10. Jahrgang. An »ümtalischen Frage Der Minister unsere» auswärtigen «m!iS fand sich denn doch bereit, noch den Mitgliedern der öfter» reich,schen Delegation einige Aufklärungen über die ftattuüg Oesterreich-Ungarns in der oriemalifchen Frage zu geben. Mas Andrafsy gab nach einer längeren floskelreichen Einleitung die Erklärung ab, daß er von einer .Fa0 ,u Fall-Politik" in dem Sinne, welcher Mt Befolgung rittet zielbewußten Po. litik vonseite der Regierung ausschließen würde, nie und nimmer, sondern nur von einer Der» ständigung von Fall zu Fall gesprochen habe, d. H. man solle fich von Fall zu Fall über da» verständigen, um» man thun wolle. Gras Andrafsy beantwortete den Paflu» in Bezug auf 8änd er.Ann exionen ausweichend und bemerkte nicht ohne Beisatz einer ausgiebigen Dofi» von Humor und Satyr», daß er mit Vergnügen wahrnehme, daß die Frage: „Welche Provinz wird Oesterreich nach diesem Kriege verlieren?" gar nicht berührt wurde. Graf «ndrassy erwidert auf den Wunsch, daß für jeden Fall der Friede erhalten, jedoch dir Mwtonen von Gulden in Anspruch nehmenden Armeekorps-Ausstellungen vermieden werden wögen, daß die Interessen der Monarchie gewahrt wurden, ohne Aufstellungen gemacht zu haben, dir Millionen gekoster hätten. Der Minister warf sofort folgende Fragen auf: „Welch«» denn die Interessen find, die bi» heute geschädigt oder a u s g kg eben worden sind? Wa» ist da», was ich gethan habe und was ich iticht hätte thun sollen, und wa» ist es, wa» ich hätte thun sollen und nicht gethan habe? In welcher Weise habe i ch den Krieg zu verhindern gehabt? — er knüpfte diesen Fragen die Anforderung an: „Sind die Herren der Anficht, daß der Krieg durch den Krieg hätte verhindert werden sollen, so bitte ich, e» zu sagen!" Der Minister betonte, daß er fich für seine Person von dem Standpunkte nicht wegbringen lassen werde, den er einnrhme, d. i. da» Ansehen der Monarchie, zugleich ober auch die freundschaftlichen Beziehungen mit allen Mächten zu wahren und die Interessen der Monarchie zu schützen. Der Minister begegnet dem Linwurfe, daß die österreichische Regierung ihre Politik auf türkische Siege gebaut habe, jetzt aber das Rothbuch in entgegengesetzter Richtung um arbeite, mit folgender Antwort: Die Politik der Regierung ist die näm-licht geblieben jtt der Zeit, als die russischen Armeen Über den Balkan gegangen sind, sie ist die gleiche geblieben, al» diese Armeen Niederlagen erlitten, und fie ist heute dieselbe, wo die russischen Waffen siegreich Vordringen. Der Standpunkt der Regierung ist noch immer der alte, dahin lautend: „Die Regierung kennt ihre Verantwortlichkeit in vollem Maße. Bei alledem sieht fie den Ereignissen mit Zuversicht entgegen; fie schöpft diese Zuversicht aus den entschieden freundschaftlichen Beziehungen zu allen Mächten, au» der Offenheit, mit der sie die Ziel-punkte der österreichisch-ungarischen Politik nach jeder Richtung zum Ausdruck gebracht hat, endlich au» der Ueberzeugung, daß St. Majestät der Kaiser und König, wo e» die Interessen der österreichisch-ungari» schen Monarchie zu schützen gilt, auf die Hingebung der Völker und den Patriotismus ihrer Vertreter mit aller Sicherheit zählen kann." Der Minister schloß feine Aufklärungen mit dem Beisatze, daß die Politik Oesterreich-Ungarn» in der Orientfrage keine schwankende, sondern eine klare ist. Die Lage in Frankreich ist eine unglückselige, der Präsident der Republik spielt ein gewagte», falsche», doppelsinnige», erbärrn-liche», verbrecherische» Spiel, er spielt mit seinen Partnern, den Ultramontanen und Bonapartisten, gegenüber der französischen Ration va banque, er ist so guter Laune, daß er Senat, Deputierten« kommet und die ganze Nation zum Narren hält, in der Maske eine» Jesuiten wird auf allen erdenklichen Schleichwegen der Eonflict mit der Deputiertenkammer auf die Tagesordnung gesetzt, der Bürgerkrieg ist in Sicht, die Truppen in den Kasernen stehen In Bereitschaft, Frankreich wird dem Abgrunde nahegerückt, der Bruch zwischen dem Pr», sidenlen und der Nation ist ein offener. Im ElysLe steht man an der Schwelle, zum zweilenmale zur Kammerauflösung zu schreiten und an der französischen Nation ein Majestät-Verbrechen zu begehen. Man beabsichtigt, die Zügel der Re. gierung ohne Deputiert enkammer, unter Assistenz > AeuiUeton. Die Herrin von Kirby. Roman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) „Da» hat Tim gethan l Da» ist Tim» Werk!" jammerte fie. „Er hat mich betrogen! Er hat mich beraubt! Er hat da» Mädchen befreit — der unnatürliche Sohn! Er hat mich um ein große» Vermögen gebracht!" Während fie fo klagte und jammerte, waren Lord Dalton und Mary mit Licht in dir Kammer getreten. Ein einzig« Blick überzeugte fie, daß Olla hier gewesen und erst kurze Zeit ihr Gefängnis verlassen haben konnte; denn in einer Ecke stand der geöffnete Koffer Olla'», in dem fich noch einige Klridung»stücke befanden, eilige andere lagen auf drin Bette und eine rothe Schleife, welche fie im Haar zu tragen pflegte, fand man am Fußboden. Da» Blut stieg Lord Dalton zu Kopf, al» er fich in dem elenden Loch umsah, da» al» Gefängnis für einen Verbrecher, aber nicht al» Aufenthaltsort für ein unschuldige» junge» Mädchen geeignet war. Auf» höchste erbittert, wandte er sich drohend an Mt». Wilkin und sagte: „Weib, in diesem erbärmlichen Loche hobt Ihr sie gefangen gehalten?" ,,E» war nicht meine Schuld," stammelte die Frau. „Und w» ist sie mm?" «Wo» «iß ich, wohin sie gegangen ist!" lamentierte Öhr». Wilkin weiter. O, ich bin ruiniert! Mr. Kirby wird mich todtschießen!" Lord Dalton fragte fich, wohin wol Lady Olla gegangen sein könnte, und beantwortete sich die Frage selbst: „»ach England I" dachte er. „Wahrscheinlich zu ihrem ändern Bormund, Sir Arthur Coghlan!" Zugleich erinnerte er fich de» Wagen», dem er auf der Straße nicht weit von Clondalkin begegnet war, und zugleich kam ihm der Gedanke, daß da» Paar in jenem Wagen Olla und Wilkin gewesen sein könnten. „Kommen Sie, Mary!" sagte er Hastig. „Wir müssen fort! vielleicht können wir fie noch einholen I" Ohne auf da» Klagen und Jammern der Mr». Wilkin zu achten, eilten sie die Treppe hinab und verließen da» Hau». Sie stiegen in den Wagen und fort ging e», so schnell da» Pferd laufen konnte. „Wahrscheinlich ist sie nach KingStown gegangen, um den Abgang de« Dampfers abzuwarten," sprach Lord Dalton. „Wir werden fie in einem Hotel in KingStown finden." .Da» glaube ich nicht," entgegnete Mary. „Mylady ist minderjährig und fie weiß, daß ihr Vormund fie zwingen könnte, mit ihm zu gehen, wo er fie findet. Sie wird fürchten, daß Mr«. Wilkin ihre Flucht entdeckt und Mr. Kirby sofort davon benachrichtigt. Nein, Mylord, Lady Olla wird nicht warten bi» zum Abgang des Dampfschiffe»." „Da» ist wahr. Sie wird ihre Flucht noch diese Nacht fortsetzen und Wilkin wird mit ihr gehen. Sie werden von KingStown oder einem kleinen Hafen der Umgegend au» fahren. Wir wollen zunächst nach KingStown." Nach langer Fahrt kamen sie in der genannten Stadt an; aber all' ihre Nachforschungen daselbst waren oergeblich, und sie kamen schließlich zu der Ueberzeugung, daß Lady Olla nicht in KingStown gewesen war. Um ihre Erkundigungen fortzusetzen, fuhren sie die Küstenstraße aufwärts und gelangten bald an die btt MilitSrgewalt und mit Hilfe einiger dem Präsidenten treu ergebener Schleppträger zu führen; die Krifis ist auf der höchsten Spitze, auf der äußersten Grenze angelangt. Die Bemühungen einzelner einflußreicher Persönlichkeiten, die Anstrengungen einiger Senatoren, um Mac Mahon zu bestimmen, in friedliche Bahnen einzulenken, blieben bis heule resuliatlos. Der Präsident der Republik vergaß, daß die Nation und nicht Mac Mahon der Souverän von Frank reich ist. In jedem monarchischen Staate muß der leitende Minister, wenn seine Maßnahmen mit jenen de» Souverän« nicht übereinstimmen, den Wanderstab ergreifen. Der Präsident der Republik ist der erste Diener und nicht der Herr, der Despot derselben. Frankreich kann und wird es nicht zugeben, daß die Republik den Launen, der Gewalt eines Einzigen preisgegeben wird. Auch im Elysie muß der Teufel de- Größenwahnes ausgetriebcn werden und Ruhe, Ordnung und Friede Einzug halten. Der Rücktritt Mac Mahon« ist das einzige Mittel zur Herstellung des Friedens im Innern Frankreichs. Vom Kriegsschauplätze liegen folgende Meldungen vor: „Agence HavaS" : Suleiman Pascha soll mit der «rmee des Zarewitsch zwischen Metschka und Rustschuk eine große Schlacht eingeleitet haben. In der Umgebung von Sarnafuflar fand ein bedeutungslose- Gefecht statt. „Standard" : R u s s i s ch e Abtheilungen, welche gegen Slatiza recognoscierten, wurden gezwungen, über den Balkan zurückzugehen. Die Besatzung von Slatiza wurde bedeutend verstärkt. „Agence Stufte": Die Türken haben in den Kämpfen bei Plewna so viel Mannschaften verloren, daß jetzt nur 30,000 Mann in die Befangen-schaft gedeihen. Die CernierungSlinie hat kein ein-ziger überschritten. Politische Rundschau. Laibach, 15. Dezember. Jvlaud. In der am 13. b. M. abgehaltenen 320. Sitzung de« österreichischen Abgeordnetenhauses ergriff Präsident Dr. Rech bau er das Wort zu folgendem Nachrufe: „Graf Hyacinth Thurn-Balsassina ist nach längerem Leiden verschieden. Er gehörte seit 1861 dem Hause an und hat sich stets als treuer Freund der Verfassung bewährt. Bei allen Abstimmungen war er immer in den Reihen jener zu sehen, welche für Recht, Bildung und Fortschritt rintraten. Ich glaube ge- kleine Bucht, von welcher aus Willin mit Olla gefahren war. Sie trafen hier ein Paar Männer in einem Fischerlahne beschäftigt, von denen einer auf die Frage Lord DaltonS antwortete: „Vor etwa zwei Stunden segelte rin junge» Paar in dr- alten Flachive'- Macht ab; es war ein rauh aussehender Bursche und ein jungte Mädchen, eine wirkliche Lady. Wohin sie gefahren, weiß ich nicht, Sir; aber der alte Flachive wird e- Ihnen sagen können." Nachdem er de» Manne» Adresse erfahren, suchten Lord Dalton und Mary diesen auf. Bald hatten sie die Wohnung dt» Alten gefunden, klopften ihn au» dem Schlafe und baten ihn um die Auskunft über du» junge Paar, welche» fein Boot ge-miethet hatte. Mißtrauisch sah der alte Flachive die jungen Leute an, al» ihm aber Lord Dalton ein Goldstück in dir Hand drückte, dachte er, daß e« nicht» mehr schaden könnt, wenn er die Spur de» jungen Paare» verrathe, da eine etwaige Verfolgung erfolglos fein würde. ,,E» war ein junger Seemann mit seiner Braut — wiß der Dolmetsch der allgemeinen Gesinnung zu sein, wenn ich Sie auffordere, sich zum Zeichen der allgemeinen Achtung von den Stzen zu erheben." (Geschieht.) Der Ackerbauminister verlangt einige Nachtragskredite für 1878. Das Abgeordnetenhaus nahm inbetreff der Gebarung mit dem 1873er Nothstands-Änlehen die Ausschußanträge an, acceptierte das Gesetz» betreffend die Steuer- und Abgabeneinhebung und betreffend den Staatshaushalt für dir Zeit vom 1. Jänner bis Ende März 1878, endlich in zweiter und dritter Lesung die Regierungsvorlage, betreffend die Ausgleichsprovisorien. A«Sla«d. Die Pforte hat unmittelbar nach Bekanniwecden des Falls von Plewna ihre Bereit-willigkeil erklärt, unter englischer Vermittlung über den Frieden zu unterhandeln. Musurus Pascha wurde von der Pforte beauftragt, bei Lord Derby um die Mediation Englands anzusuchen. Ein ähnlicher Schritt soll auch beim Wiener Hofe eingcteltct werden. Das Kabinett D u f a u r e besteht aus folgenden Mitgliedern: Dusaure Justiz und Präsidium, Mattete Inneres, Waddington AeußereS, Bardoux Unterricht, Borel Krieg, Pothuau Marine, Say Finanzen, Teiffereuc de Bort Handel, Freycinet öffentliche Arbeiten. Die türkischen Journale berichten über den Fall von Plewna und sprechen sich für die Fortsetzung des Krieges bis auf» äußerste au». Zur Tagesgeschichte. — Eisenbahnangelegenheiten. Nach Bericht der „N. fr. Presse" ist zwischen der Llisabethbahn und der Rudolfsbahn ein Cartell zustande gekommen, welches d!e Loncurrenz im Salzhandel ausschließen soll. Durch den Ausbau der Salzkammergut-Bahn ist die RudolsSbahn in die Lage gesetzt, den Salztransport sehr wirksam zu betreiben. Diesem Facwr hat die Westbahn dadurch Rechnung getragen, daß sie eine Vereinbarung abschloß, nach welcher der Rudolfsbahn im Durchschnitte der verschiedenen Strecken, welche naturgemäß nicht in gleichem Maße concurrenjsähig find, ein Anlheil von 20 bis 22 Perzent am Reingewinne ihres Salzhandels, welcher seit der Inbetriebsetzung der Salzkammergnt-Bahn erzielt worden ist, eingeräumt wurde. Der Salzhandelgewinn für das Jahr 1876, welchen die Elisabethbahn bezogen hatte, betrug 111,287 fl. Dieser Gewinn wird sich keineswegs um den Antheil der Rudolfs« bahn verringern, da beide Gesellschaften zusammen wahrscheinlich einen größeren Sewinn erzielen werden, als dir Elisabethbahn allein. Für die RudolsSbahn entsteht aber aus dem Salzhandel der Bortheil, daß sie durch denselben Einnahmen gewinnen wird, welche sie der Regierung nicht zu verrechnen braucht und zur Tilgung der schwebenden „Ein Seemann; wißt Ihr da» gewiß?" unterbrach Dalton den Alten. „Er trug SeemannSkleider und verstand das Boot, so viel ich gesehen, vortrefflich zu führen." „Kennt Ihr den Mann?" „Ich habe ihn heute zum rrstenmale gesehen." „Und wohin fuhren Sie?" „Nach Schottland, um sich dort heimlich trauen zu lassen, wie mir der junge Mann sagte. Den Ort, wohin Sie fahren, hat tr mit nicht gtnannt. ES wird Ihnen also nicht» nützen, Sir, da» Paar zu verfolgen, da e» außerdem einen Vorsprung von gut zwei Stunden hat und Sie also doch zu spät kommen würden." Diese Auskunft genügte Lord Dalton, ihn zu überzeugen, daß diese» Paar nicht dasjenige war, welche» er suchte, und dankend entfernte er sich mit Mary. „Wir können diese Nacht writrr nicht» thun, Mary," sprach er niedergeschlagen zu dieser. .Ich will Sie nach einem Hotel bringen und da» Pferd rinstallen und dann auf den Hafen gehen und auf» passen. E» ist möglich, daß Tim Wilkin einen Umweg gemacht ober sich irgenodwo aufgehalten hat und daß er nach eintrifft." Schuldm verwenden kann. Bemerkenswert- ist es überhaupt, daß diese zwei Nachbarbahnen gerade seit dem AuSbaue der Salzkammergut-Bahn in freundlichsten Beziehungen zu einander stehen und sehr wichtige Berkehrsangelegenheiten gemeinsam geregelt haben. Go wurde daS Uebereinkommen wegen Mitbenützung der Westbahnstrecke Selzthal-SteinaS abgeschlossen. Eine Vereinbarung wurde getroffen bezüglich eines sehr niedrigen Tarifsatzes für von und nach Stationen der Ruvolfsbahn auf den Strecken der Westbahn Paffau-Schärding und Amstetten-Wien transierende Güter. In neuester Zeit ist noch der Vertrag wegen ZHeilung des SatzhandelgewinneS dazu getreten. — Folgen der Plewnaer Siegesfeier. In der Podoler Eement-Aetienfabrik bei Prag wurden zur Feier des Sieges von Plewna 21 kanonenschußartige Salven mittelst Dynamits abgebrannt. Die Unvorsichtigkeit der Demonstranten bei den Vorbereitungen verursachte einen Fabriksbrand, welcher dar Fabriksgebäude summt Maschinen vollständig zerstörte. — Wieder eine Weltausstellung. Auch Mailand will eine Weltausstellung veranstalten, u. z. im Jahre 1879. vis heule ist diese» Projekt noch ein Privat» nnternehmen, aber mit den bedeutendsten Namen an der Spitze. Kronprinz H u m b e r t ist bereits dafür gewonnen und auch der Staat foll beigezogen werden. Der Plan zum Gebäude, dem Lrystallpalaste, ist von dem Architekten Para» vicini angefertigt. — Unglücksfälle auf hoher Lee. Im Berlaufe der vorigen Woche gingen nicht weniger als 52 Schiffe zugrunde, wodurch die Zahl der Schiffbrüche in dem bi» jetzt verflossenen Tbeil dies.-S Jahres auf 1731 gebracht wird, das ist um 149 mehr als in dem entsprechenden Zeitraum des vorhergehenden JahreS. Nicht weniger als sieben Schiffe fanden ihren Untergang durch Lollisionen. Der Werth des verloren gegangenen EigenthurnS wird auf 656,000 Pfd. Sterling geschätzt. Ein Schiff war 111 Jahre alt und die and'eren rangierten im Alter zwischen 1 und 26 Jahren. Mit den Schiffbrüchen war ein Verlust von 109 Menschenleben verknüpft. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. Gattschee, 12. Dezember. In unserem Dilettanten« lheater fand am «ergangenen Sonntag die erste Vorstellung in dieser Saison statt, und gelangte das Lustspiel: „Eine Taffe Thee" und die Poffe: »Die lebendig tobten Eheleute» zur Aufführung. Wie in früheren Jahren, fo bewiesen auch diesmal der zahlreiche Besuch und der Beifall, der den Leistungen der Mitwirkenden folgte, die Sympathie, die daS hiesige Publikum dem Theater entgegenbringt. Im Lustspiele schlug Fräulein Adele Stufte als .Baronin Hermanne" warm klingende HerzenStöne an und spielte mit W Fortsetzung iu der Beilage. -WU Mary, wohl einsehend, daß sie nicht» thun konnte, willigte ein und ging nach einem Gasthof, woselbst das Pferd eingestellt wurde. Lord Dalton ging bann wieder an den Hafen, wo er bi» zum Tagesanbruch verweilte. Endlich sagte er sich, daß nun die Flüchtigen nicht mehr in diesen Hafen kommen würden, weshalb er ein Pferd mielhete und nach Äingetonm ritt, wo er die umfassendsten Nachforschungen anstellte. Al» auch diese erfolglos blieben, ging er nach der Telegrafenstation und telegrafierte an Sir Arthur Coghlan, daß Lady Olla nach England gereist fei und daß er ihn sofort von ihrer Ankunft durch den Telegrafen benachrichtigen möchte. Hierauf begab er sich wieder an den Hafen und wartete. Die Zeit verstrich; da» Dampfschiff ging ab, aber Olla war nicht auf demselben. Noch mehr aber al» da» Nichterscheinen Olla'» befremdete es ihn, oaß auch Mr. Äirby sich nicht sehen ließ, obwol er doch längst von der Flucht seiner Mündel unterrichtet sein mußte. Dieser Umstand veranlaßte Lord DaUon zum ernsten Nachdenken, da er er» wartet hatte, daß der Advokat sofort die nöthigru Schritte zur Verfolgung feiner Mündel thun würde. — Der Tag verstrich, und am Abend endlich tt« Beilage zum „Laibacher Tagblatt" R ebenso viel Empfindung al« Verständnis. Jbr Vortrag wir klar und deutlich, ihr Auftreten unbefangen und ihre Erscheinung in der geschmackvollen Toilette überaus gewinnend. Die Herren Baron I n g e n h a e f f lBillekeutl) und Hanf (tamonfkt) standen ihr «acker zur Seite und brachten ihre «ollen trefflich »ur Geltung. In der Posse verstand e« sowol Herr Grundner durch Maske und natürliches Spiel dir Zuschauer zu ergötzen, wie Frl. Verderber» die eine prächtige, resolute Schusterin darstellte. Auch dir übrige« Darsteller und Darstellerinnen halten sich lebhaften Beifall» z, erfreuen. Den Beschluß machte Franz Schuberts komische- Terzett: „Die Advokaten", ein kleines Meisterstück musikalischer Charakteristik, das, von den Herren L « d e n i g, Baron I n g e n h a e f f und Hanf in gelungener Weife vorgetragen, seine durchschlagende Wirkung nicht verfehlte und den Sängern veidiente, rauschende Anerkennung eintrug. Der Reinertrag dieser Vorstellung wird dazu verwendet, mittellose Schüler und Schülerinnen der hiesigen Volksschule mit Büchern, Schreibrequisite», Strickgarn, Nadeln u. s. w. zu betbeilen; er iil ein recht beträchtlicher und wurde feiner Bestimmung bereits zugeführt. — (Der neuernanntr Statthalter für Ober L sterreich.) Die Grazer .Tagespost" begrüßt die Ernennung deS Herrn Landespräfidenten R. v. W i d m a n n zum Statthalter in Obervsterreich in ehrenvoller Form und hebt hervor, daß Herr v. Widmann die Alleinherrschaft und Mißwirthschast der Herren Bleiweis und Tonsorten beseitigte. — Wie dir „R. fr. Presse" erfährt, soll eine ganze Be-wrgung aus den Statthalterposten bevorstehen: Graf Taaffe soll von Innsbruck nach Prag und Baron Weber von Prag nach Wien »rrfetzt werden. — (Personalnachrichten.) Sicherem Vernehmen nach wird der neu ernannte Statthalter von Linz, Herr Bohuslav R. v. W i d m a n n, sammt Familie am DienStag den 18. d. M. Laibach verlassen und über Wien in feinen nruen Bestimmungsort Linz abreisen. — Der Herr Landes-hauptmann Dr. Ritter v. Kaltenegger ist heute nachts auS Wien nach Laibach zurückgekehrt. — (Ernennungen.) Der RechnungSvffizial Herr Josef T w r d y wurde zum RechnungSrevidenten, der Rech-nungsasfistent Herr Victor L o l l o r e t t o zum Rechnung--vsfizial und der RechnungSprakticant Herr Josef M o d i c zum NechnungSasfistenten der Landesregierung in Krain ernannt. — (Die Leiche des Grafen Hyacinth T h u r n) traf heute nach 3 Uhr nachmittags mit dem Wiener Postzuge der Südbahn in Laibach ein. Die Leichen-bestattung-anstalt Dob erlet übernimmt die Leiche, veranstaltet heute abendS um 6 Uhr die Ueberführung derselben mittelst der Rudolssbahn nach RadmannSdors und dort die Beisetzung in der gräflichen Familiengruft. — (AuS der öfter r. Delegation.) Der Reichs« rathsabgeordncte für Krain R. v. Langer wird anstatt deS verstorbenen Grafen Hyacinth von Thurn in die Delegation rintreten. hiell Lord Dalton das ersehnte Telegramm, dessen Inhalt nicht« weniger als beruhigend war. Sir Arthur meldete, daß er seine Mündel nicht nur nicht gesehen, sondern auch nicht« von ihr gehört habe, und fügte die Bemerkung hinzu, daß Lord Dalton wol falsch berichtet sein müsse. Diese« Telegramm erhöhte die Unruhe und Angst de« jungen Manne«. Er Halle den Wagen Mary'» nach Dublin zurückgeschickt, diese selbst aber befand sich noch im Gafthofe, ängstlich aus günstige Nachricht wartend. Lord Dalton sah ein, daß es Zeilverschwendung war, hier länger zu warten, und entschloß sich, nach Elondalkin zu gehen, um sich nähere Information von Mrs. Wilkin über ihren Sohn zu verschaffen und vielleicht eine Spur von Olla'« verbleiben zu gewinnen. Er bestieg sein Pferd und sprengte nach Clondalkin zurück, wo er gegen neun Uhr ankam. Er fand da« Hau« verschlossen; auf sein Klopfen wurde vorsichtig die Thür geöffnet. Lady Olla'« Geliebter blickte in da« erwartung«. volle Gesicht der Mr«. Wilkin. Sie hatte Mr. Kirbh am frühen Morgen die Flucht seiner Mündel mitgetheilt und sah seiner Ankunft jeden Augenblick entgegen. r. 288 vom 15. Dezember 1877. — (In Der Schule am Morastg'runde) wurden am )3. d. in Gegenwart des Bürgermeisters, Bezirk--SchulinfpektorS, Schulleiter« und einiger Gäste die Schulkinder mit Winterkleidern, Schuhen und Requistten zu weiblichen Arbeiten beiheilt. Als Wohltbäter dieser städtischen Excurrendo-Schule werden genannt die Herren: Bürger-meilier Laschan, Fabriksdirektor Kraup, Maly, Seunig, Treun, F. Buiar, PleSko und die Frauen: K. M a u s e r , Julie M a t e r n a, Amalie B i l -har, Rosa S o u v a n , R. D r a g i t s ch. — (Zum Brande in der Spitalsgasse.) Nicht Frau Mayer, sondern die Hausbesitzerin von Nr. 8, Frau M a t e r n a, spendete der Feuerwehr den Betrag von 60 st.; überdies spendete Herr P e r m e den Betrag von 23 fl. und bewirthete die Mannschaft unentgeltlich. Herr Anton G r i l c widmete den Betrag von 4 fl. zur Anschaffung von Mänteln. Die sämmtlichen bei diesem Brande in Verwendung gestandenen Schläuche sind bereit« geschwemmt, getrocknet und geputzt, was Lurch die Freundlichkeit de-Ledersabrikanten Herrn I a n e s ch ermöglicht wurde, der seine Trockenkammer zu diesem Zwecke zur Verfügung stellte. — (Der hiesige Kasinoverein) hält morgen um 3 Uhr nachmittags in seinen BereinSlokalitäten eine Generalversammlung ab. — (Glasphotographien - Ausstellung.) Bon Morgen an bis einschließlich Mittwoch den 19. 6. M. gelangt die ganz neu zusammengestellte letzte neue Serie, bestehend anö 24 Ansichten von Gegenden in Italien, Spanien, England, Schottland, Oesterreich, Türkei. Rußland, Dänrmark, Schweiz und Frankreich, zur Ausstellung: I.) Venedig: der Dogenpalast; 2.) Venedig: dir Piazetta; 3.) Am Lago maggiorr: dir Einsiedelei; 4.) Spanien: Ansicht von Lorduan; 5.) Spanien: die Kathedrale in Sala-manca; 6.) Spanien - «loster St. Johann in Toledo; 7.) London; der AuSstellungspark; 8.) Schottland: der Lomondfee; 9.) Wien: Panorama von der k. k. Burg gesehen ; 10.) Semmering: der Biaduct bei Paierbach; II.) ikonstantinopel: am goldenen Horn; 12.) Pavillon des Sultans bei den süßen Gewässern; 13.) Oran: Panorama vom Fort aus gesehen; 14.) Algier: Panorama vom Leucht-thurm au» gesehen; 15.) Moskau: die «aiserkanone; 16.) Moskau: die große Glocke; 17.) Lhristiania: die neue »ir<6r; 18.) Schweiz: Brunnen und die beiden Miethen-stöcke; 19.) Schweiz: Zermatt und der Mont Serbin; 20.) Niagara: der Abgrund, im Winter; 21.) Versailles: die Schlachtengallerie; 22.) Pyrenäen: Panorama von Oo ; 23.) Pyrenäen: das Thal von Ofsau; 24.) Pyrenäen: daS Thal von Baiiges. — (Landschastl. Theater.) Frau Fritzsche-Wagner gibt am Dienstag den 18. d. M. zu ihrem Benefiz die neue Operette »Die Porträtdame". Es ist nicht zu zweifeln, daß Laibachs Publikum an diesem Abende, wo eS gilt, die Verdienste unserer geschätzten, äußerst thätigen Primadonna anzuerkennen, nicht säumen wird, recht zahlreich in den Theaterräamen sich einzusinden. „Ah, Sie sind'« ?" rief die Frau enttäuscht, den jungen Mann wieder erkennend. „Was wollen Sie?" „Nur eine Auskunft," erwiderte Lord Dalton, ein Goldstück spielend zwischen den Fingern wen-dend, bei dessen Anblick die Augen der Frau Heller blitzten. .Treten Sie in« Hau«," sagte sie, und als er ihrer Einladung Folge geleistet, fuhr sie fragend fort: „Was ist es, wa« Sie von mir zu wissen wünschen?" „WaS für ein Mensch ist Ihr Sohn Tim? Ist er einer edlen That fähig?" fragte Lord Dalton. Mrs. Wilkin lächelte schlau. „Warum nicht, wenn er gut dafür bezahlt wird," erwiderte sie. „Er mag das Geld sehr gern leiden, dieser Tim." Lord Dalton wurde besorgter. Wa» hatte Olla zu geben für den ihr von Wilkin geleisteten Dienst? Sie hatte ihr Vermögen verloren, und Sir Arthur Coghlan konnte ihren Befreier auch nicht entsprechend belohnen. „Wie war Ihr Sohn gekleidet, al« er da« Hau« verließ?" fragte er weiter. „Ich kann e« nicht sagen; aber den ganzen gestrigen Tag trug er Seemann-Neider, und da — (Au- dem Amt-blatte.) Kundmachungen, betreffend : 1.) die Versetzung de- Mauthschrankne» von Pla» nina nach «auze-Kirchdorf; 2.) die Besetzung von Lehrstellen in Oberlaibach, Poliz und Dvbernik; 8.) die Besetzung der Wundarztenstelle in Naffensuß; 4.) die Verzehrung--steuerverpachtung in den Steuerbezirken de« Amtsbezirke« Trieft am 17. d. in Triest; 5.) die Anlegung eine» nruen Grundbuches in der Steuergemeinde Prevoje. — (Die Grotte In Adrl«brrg.) Die „Lai-bacher Zeitung" empfing angeblich aus wohlunterrichteter Quelle nachstehende Mittheilung: „Endlich ist der viel, jährige Streit um dir Adelrbrrger Grotte zu einem Abschlüsse gelangt. Mit Allerhöchster Entschließung vom 14. November (. I. würbe nämlich die Hälft, d,r jährlichen Ueberfchtlfse der Grotte von nun an der Gemeinde Adel«berg gegen bem überlassen, daß letztere ans alle ihre Ansprüche auf dir Grotte und deren Fond Verzicht leistet. Die Gemeinde nahm diese« Anerbieten an; sie ist zwar «ll-iueigenlhllm-rin der Oberflächr über der Grotte und hat all solche nach den natürlichen und pofi. tiveu Recht«grundsätzen auch den alleinigen Anspruch auf die darunter fich ausdehnende Grotte, dich stehen diesem Rechtiverhältnifse die Bestimmungen der Verjährung entgegen, da sie noch nie die Verwaltung der Grotte hatte und nun schon sei» bald 60 Jahren d«r Staat al« Eigen-thümer der Reich«domäne Adel«berg alle Besttzrechte auf die Grotte a»«üble. Zudem liegt auch eine Allerhöchste Ent-schließuug vom Jahre 1848, welche da» Eigenthum der Grotte direkt der Reich«domäue Adel«berg zuspricht, im Mittel. Diese Erwägungen veranlaßteu die Gemeinde, ihre Ansprüche, die übrigen« erst in allerjüngster Zeit, seitdem sie im Wege der Servitutenablösung in da« Alleineigenthum der Oberfläche gelangte, einen rechtlichen Halt bekommen haben, fahren za lasse» und fich mit der H ä l s t e der Uiber-schüsse zufrieden zu stellen. Nachdem in den letzten zehn Jahren das Innere »er Grotte sowol al» ihre äußeren Zugänge in den besten Stand gesetzt wurden, daher keine kostspieliger« Herstellungen vorläufig in Aufsicht stehen, so dürsten obige Ueberschüfse auch nicht so unbedeutend «erden, we«halb dir Gemeinde immerhin Guind genug hat, mit dieser Aller-höchsten Entscheidung zufrieden zu sein. Der Gemeinde-A»«-schuß hat bahit in seiner au«zusertigenden Verzichtterklärung gebeten, seinen Dank dasür zu den Stufen de« Allerhöchsten Throne» gelangen zu kaffen, und hat beschlossen, de» Herr» Landelpräfidenteu Ritter v. Widmann, w,lcher die Angelegenheit persönlich beim hohen k. k. «ckerdaumiuisterium befürwortete, zum Ehrenbürger von Adel«berg zu ernennen und ihm durch eine Deputation den Dank aö-statten zu kommen." — (A « - den Nachbarprovinzrn.) Einige Gemeinden in Kärnten beabsichtigen, eine Petition an die beiden Häuser deS ReichSrathe« zu richten, worin ersucht wird, anstatt den Zoll ans Kaffee, Petroleum u. a. Eonsum-artikel die Steuer und den Zoll aus Branntwein und geistige Lnxn-getränke zu erhöhen. Die Steuer- und Zoll- sie nicht in seinem Zimmer find, ist e» sehr wahrscheinlich, daß er sie trug, als er wegging." „Also war der Seemann in Flachive'» Boot doch vielleicht Tim Wilkin und die angebliche Braut Lady Olla!" dachte Dalton. „Die Geschichte, daß sie ein Brautpaar sind und nach Schottland wollen, war jedenfalls nur erfunden, um etwaige Verfolger zu täuschen und auf falsche Fährte zu leiten." Nach einigem Nachdenken fuhr er zu der Frau gewendet fort: „Ich verlange nicht, baß Sie den verralhen sollen, in dessen Auftrag Sie gehandelt haben, auch nicht, daß Sie sich selbst anklagen," und dabei zog er noch ein Goldstück aus der Tasche, welche« er zu dem ändern gesellte; „aber ich glaube nicht, daß Ihr Sohn Lady Olla nach England gebracht hat. Ich kann mich leicht bei den Einwohnern des Dorfe» nach Ihrem Sohn erkundigen und dessen Charakter erfahren, wenn Sie sich weigern, mir Auskunft zu grben. Es wird also da» beste für Sir fein, daß Sie fich offen gegen mich au-fprechen, besonder« da ich Ihre Offenheit nicht unbelohnt (affen will. Dafür ein Geschäft hat Ihr Sohn?" „Er hat gar kein Geschäft!" erhöhung auf Branntwein hätte nebst finanziellen auch schätzenSwerthe moralische Erfolge zu verzeichnen. — Nach Bericht der „Blätter für die Alpenländer Oesterreichs" entfaltet der auS nur 76 Mitglikdern bestehende Schulkinder-Unterftützuugsverein inWolfsberg eine immeufe, lobenS-werthe Tdätigteit. In der Zeit vom 24. Juni tiS 14. August 1877 wurde« an arme Schulkinder 16,052 Suppen- und 8734 vollständige MütagSkostportionen unentgeltlich vtrabfolgt. — DaS Präliminare der Stadt Marburg pro 1878 weifet ein Erfordernis mit 97,402 fl. und eine (St-sammt Einnahmensumme mit 61,486 fl. aus. Zur Deckung des Abganges per 45,916 fl. wurden ein bperzeutiger Zuschlag zu den indirekten, ein 25perzentiger Zuschlag zu den direkten Steuern und ein Sperz. Zinskreuzer ausgeschriebm. Unter de« Ausgabsposten figurieren nachstehende größere Ansätze: Beamte, Aerzte und Diener 12,048 fl., Sicherheitswache 7605 fl., Pensionen und Bestallungen 2200 fl., Arme und Kianke 4(00 fl, Stadtbeleuchtung 7500 fl., Schulen 6100 fl., Militärbequartierung 7000 fl. — (AuS dem hierflädtischen SanitätS-berichte.) Im Monate Oktober l. I. war der «ranken-stand ein mäßiger, vorherrschend waren katarrhalische «rankbeit,n, Sideuma, Durchfall, vereinzelt DiphtheritiS, Scharlach und Typhus. Die Sterblichkeit war eine sehr geringe, akau und Tirnau 4 Personen. DaS LandeS-Zioilspital zählte 696, die Irrenanstalt 120 nnd daS Garnifonsspital 222 Kranke. — (Konzerte.) Morgen Nachmittag um halb 4 Uhr Konzert der philharmonischen Gesellschaft im Redoutensaale und abend» um 7 Uhr Konzert der Regiments-Musikkapelle Im Stassalon der Kasino-Restauration. — (Fahrende Religion«lehter.) Der (Kultus- und Unterricht-minister erließ in einem speziellen Falle nachstehende Entscheidung: „Der Anspruch der tetholi. schen Religionslehrer auf die «eiftellung von Fabrgelegen heilen nach Filialgemeinden, in denen sie Religion-unter richt zu ertheüen haben, besteht zu Recht, da 5 66 der politi> scheu Schulversassung weder durch daS Reichsschulgesetz noch durch daS Gesetz vom 20. Juni 1872 aufgehoben wurde. Diese Leistung trifft jedoch selbstverständlich gemäß Artikel 10 de- Gesetze- vom 25 Mai 1868 nicht mehr die Gemeinde, sondern ausschließlich die katholischen LonsessionS. genossen derselben." — (Der neue Zolltarif.) Die Grazer „Tages-post" empfängt auS Wien folgende Zuschrift: „Im Interesse aller Kaufleute machen wir aufmerksam, daß nach dem ein Helligen Beschlüsse des AusgleichsauSschusskS der neue Zoll, tarif jedenfalls nicht früher als am 1. Juli 1878 in Kraft treten kann und wird. An diesem Beschlüsse wird auch im Abgeordnetenhaus« gewiß nichts geändert werden. Bis zum 30. Juni sollen die bisherigen Zölle ausrecht erhalten bleiben» und e« ist dirS nur davon abhängig, ob Deutschland aus die Lertragsverlängerung entgeht. Dies liofft bit Regierung zuversichtlich. Sollte aber selbst diese Bertragsverlängerung nicht erfolgen, fo würden in der Zwischenzeit bis I. Juli zwar im Berordnungswege einige Lenderungen und etwaige Retorsionsmaßregeln angeordnet werden können, aber doch im ganzen bis dahin der jetzige Tarif in Kraft erhalten werden." — (Preisausschreibung.) Die Redaction und Verlagsbuchhandlung der in Wien erscheinenden illustrierten Familimblattes „Die Heimat" schreiben eine PreiSconcur-renz für die beste Erzählung au-. Diese Erzählung muß der Gegenwart entnommen sein und einen österreichischen Stoff behandeln. Dem heiteren Genre wird der Vorzug gegeben. Nur bisher in keiner Weise veröffentlichte, un-gedruckte Originalarbeiten sind concurrenzfähig. Der Umfang dieser PreiSerzählung darf weder 48 Seiten (i 146 Zeilen) im bekannten Formate der „Heimat» überschreiten, noch unter 82 Seiten betragen, damit der Abdruck nicht mehr Zeit al- beiläufig drei Monate in Anspruch nehme. Die Eiuliefernng der bezüglichen Manuskripte hat freute an die genannte Verlagsbuchhandlung bis spätesten« letzten März 1878 zu erfolgen. Für die beste derartige Erzählung ist außer dem üblichen Honorar per Bogen (i 8 Seiten oder 16 Spalten) de« bekannten, «ei» verbreiteten Blatte« ein Prei« von 100 Stück Dukaten in Gold festgesetzt, die nächstbeste Leistung wird mit 800 Gulden prämiier». Da« verlag«recht der preisgekrönten Erzählung fällt der ver» lag«buchhaudlung zu. Die Preitvertheilung erfolgt am 1. Juli. Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 13. Dezember. Der Gerichtshof besteht au- dem Vorsitzenden Landes« gericht-raih v. Zbuber, den Votanten LandeSgerichtS-räthe viditz und B o s ch i z h, dem Ersatzrichter LandeS-gerichtSadjunct Dr T o m s chiz, dem beeideten Gerichts» dolmetsch t. k BezirkSkommissär Ritter von Alp >, dem Schriftführer Baron L a z z a r i n i; die Staatsbehörde ist vertreten durch den Staatsanwaltssubstituteu <8 e r d e f ch i z ; «13 Bertheidiger fungieren die Advokaten: Dr. Sajovic, Dr. A h a z h i z h, OLGR. Brolich, Dr. Zarnik und Konschegg. Die Anklageschrift wird in deutscher, flovenischer und italienischer Sprache verlesen, und nimmt die Lesung einen Zeitraum von zwei Stunden in Anspruch. Wir «litten aus derselben die wichtigsten Daten, wie folgt: Franz Fick, 38 Jahre alt, Grundbesitzer aus Ehren-gruben, Bezirk Lack, im Jahie 1868 bereits wegen Verbrechens der Krediipapiersäischung zu einer sechsjährigen «erkerstrafe verurtheilt, begab sich am 10. Jänner 1877 nach Laibach und bezahlte einige bei der Ärfimetm Maria Besel in der Spitalsgasse eingekaufte Kleinigkeiten mit einer neuen Zehnguldennote. Die Besel erkannte dieselbe sofort alS falsch und sagte dem Fick, er möge ein wenig gedulden, da sie die Banknote in daS gegenüberliegende HandlungS-geschäft des Herrn Schmitt wechseln gehe. Sowol Herr Schmitt als auch dessen Eommis erkannten diese Note sofort als ein Falsifikat und veranlagten die Arretierung des Fick. Fick äußerte anfänglich, nicht gewußt zu haben, daß diese Note ein Falsistcat wäre, und gab an, daß er sie, wie noch zwei andere bei ihm Vorgefundene und ebenfalls als falsch erkannte, am Viehmarkte in Ärainburg erhalten habe. Erfi nach Verlauf von einigen Monaten gestand F i ck ein. gewußt zu haben, daß diese Noten Falsifikate gewesen, und er gab den ganzen Sachverhalt an: Im Monate Dezember 1876 kam er — Fick — mit Johann Presek, 45 Jahre alt, aus St. Georgen i» Lack zusammen, wo beide in einem Wirtbshause tranken und unter anderem auch auf da« Gespräch von falschen Banknoten kamen. Presek erzählte dem Fick, daß er einen Mann kenne, bei dem man um billiges Geld falsche Banknoten erhalten könne. Dieser Mann nenne sich Joses L a z a r aus Sedula, Bezirk Tolmein, von dem er ganz genau wisse, daß er sich damit abgebe. F i ck begab sich nach Tarvis, kam dort mit dem Lazar zusammen, erhielt von ihm um 20 Gulden sechs Stück Zehngulden-Falsistcate und gab drei davon dem P r e s e k. Die Staatsanwaltschaft in Laibach erhebt die Anklage gegen Franz Fick und Jofef fazar wegen Verbrechens der «reditpapierfälschung, begangen durch Weilerverbreitung und Ausgabe, und gegen Johann Presek wegen Teilnahme an dem Verbrechen der KreditpapierfLlfchung. Im Verhältnisse zu dieser Baunerbande stehen die übrigen drei Angeklagten, nämlich Giovanni Anzil, Lnigi Ermacora und Giovanni L v r e nz i n i, sämmtliche drei Ziegelarbeiter in einer Ziegelfabrik in Planina, gebürtig aus Italien, Prätnrbezirk Tracento, Provinz Udinc. ES unterliegt keinem Zweifel, daß die Fabrikation dieser österreichischen 10 Gulden» rtalsificate ihren Hauptfitz in der Provinz Udine, in der Prätur Tracento, hatte und daß die Falsifikate von dort aus nach Oesterreich weiter verbreitet wurden. Die Falfi-ficatsrPrüsungskommisfion, die privil. österr. Nationalbank, bezeichneten diese Falsifikate als auf Velinpapier mit Wasserzeichen und grünem Ueberdrucke auf photographischem Wetze erzeugt, und werden dieselben als gelungene bezeichnet, al« falsch, im ersten Augenblicke nur au dem schlecht auSgeführten grünen Ueberdrucke erkennbar. Luigi Ermacora, 16 Jahre all, legte bereits am 16. Juli 1877 ein umfassendes Geständnis ab, daß er am 17. Juni 1877 in dem Basthaufe der Perko in Planina vier trank und die Zeche mit einem Zebngnlden-Falfificate zahlte, nachdem er zuvor beim Leuasfi dortsetdft einen »affee trank, den er ebenfalls mit einer falschen Zebnauldennote bezahlte. Der Perko schien diese Banknote verdächtig, und begab stch dieselbe zu Lenasst, um dort Erkundigungen ein» zuziehen; beide Noten wurden alS falsch erkannt. Lenaffi veranlaßte sofort die Arretierung Ermacora’« durch den dortigen Bendarmerieposten-Kornmandanten. Ermacora gab an, daß er diese Noten von Giovanni Anzil erhalten habe und von demselben als auch von Giovanni L o r e n z i n i gezwungen worden sei, diese Noten zu verausgaben, und versprachen beide, ihm hiefür eine Belohnung zu geben. In einem späteren verhöre leugneten Ermacora sowie Anzil und Lorenzini alles ab. Die Staatsanwaltschaft in Laibach erhebt nun gegen die drei Genannten die Klage wegen Verbrechens der Kreditpapierfälschung, begangen durch Weiterverbreitung und Wiederausgabe von Falsifikaten. Nachdem die drei letztgenannten Angeklagten nur der italienischen, die drei erstgenannten aber nur der sloveni-schen Sprache mächtig sind, so muß die Verhandlung nicht „Ah! Kein Geschäft! Ist rr stet« hier in Elondolkin gewesen?" „Nein, Sir." antwortete die Frau zögernd, aber rin Blick auf die Goldstücke, die Lord Dalton jetzt lebhafter spielend und klingend durch die Finger gleiten ließ, wachten ihre Zunge wieder geläufiger. „Er hat Unglück gehabt, der arme Tim! Er ist in Australien gewesen —" Ihre Geberde, welche diese Worte begleitete, sagten mehr al« diese Worte selbst, und Lord Dalton verstand sie vollkommen. Vabh Olla war also allein mit einem Verbrecher auf offener See I Eine peinigende Gewißheit. „Roch eine Frage," sagte er. „Wo kann ich ihn finden? Ich verspreche Ihnen, daß ich ihm kein Leid zusügen will, aber ich muß ihn finden! Wohin mag er, um sich zu sichern, gegangen sein?" Die Frau überlegte. DaS feste Auftreten dH jungen Manne« flößte ihr Respekt ein und sein Geld bestach sie. Um keinen Preis hätte sie dem ernsten, energischen Manne ihren Sohn verraihen mögen, und doch wollte sie sein Geld haben. Plötzlich kam ihr ein guter Gedanke. „Ich weiß e« nicht," sagte sie zögernd. „Wir haben Verwandle in der Grafschaft Down, und ich muß sagen, es ist ein rohe« Volk. Tim verkehrte früher viel mit ihnen, und gestern fragte er: „Lebt der alle Onkel noch?“ E« wag fein, daß er dort, hin gegangen ist, wenn er fich verstecken wollte. Ich glaube aber nicht, daß er da« will." „Wo wohnt dieser Onkel?" fragte Lord Dalton. „An der Küste zwischen Dunmore-Head und Dundrum-Bay, in den Mournebergen," antwortete Mrs. Wilkin. „Sein Name ist Wilkin. Er ist ein Onkel von Tim, und die Wilkin« sind eine rohe, niedrige Familie — Gott vergebe mir! — Ist das alles?" „Ja, da« ist alle«," sagte Dalton, ihr die Goldstücke gebend. Die Bugen der Frau funkelten, al« sie das Geld empfing. Sie glaubte, den Verfolger ihres Sohnes irre geleitet zu haben, da fie annahm, daß dieser Lady Olla nach England gebracht hatte und mit ihrer Börse und ihren Juwelen, von denen fie einige an sich trug, belohnt zurückkehren würde. „Eine schöne Jagd, die er da macht," dachte sie, da« Geld vergnügt in die Tasche steckend. „Wae werden die Wilkin« für Augen machen, wenn der junge Lord na* Tim frägt — Tim, den fie seit Jahren nicht gesehen haben! Sie werden ihm einen Denkzettel geben, denke ich." Lord Dalton merkte nicht« von den hinterlistigen Gedanken der Frau; er war zufrieden mit der erhaltenen Auskunft und wollte gehen. Als er aber die Thür öffnete, wurde diese gleichzeitig von außen ausgedrängt, und auf der Schwelle standen fich gegenüber Lord Dalton und — Mr. Kirby. Die Ueberraschung war auf beiden Seiten gleich groß. „Sie hier, Mylord!" stammelte der erbleichende Advokat. „Was bedeutet das?" „Ja, ich bin hier, Humphiy Kirby," erklärte Lord Dalton mit Nachdruck; „und wa« es zu bedeuten hat, will ich Ihnen sagen. Kommen Sie Herrin!" Er ergriff den Advokaten am Arm und zog ihn etwa« unsanft in« Haus, worauf er die Thür verschloß. 27. Kapitel. Z » spät! Zum dritten male ertönte das Klopfen an der Thür des herrschaftlichen Hause« zu Ballyconnor, und diesesmal so laut und dröhnend, daß e« daS ganze Personal auf die Beine bringen mußte und auch brachte. nur in der deutschen, sondern auch in sloveniscker und italienischer Sprache gesührt werden. Es sind zu derselben eint ziemlich große Anzahl von Zeugen, darunter einige aus Italien, vorgeladen, und wird die Verhandlung mehrere Tage in Anspruch nehmen. (SLIuß folgt.) Volkswirthschaftlicher Theil. Hamburg, 8. Dezember. Marktbericht von L. Jacobius & Söhne. Im Eetreide-EfsectivgeschSfle fehlte in vergangener Woche an Kauslust, und waren die Umsätze nur beschränkt. Angeführt wurden unserem Markte vom 30. v. Mts bi* 6. d. M,: Weizen 17,696 1£>,148 Ztr.; »loggen 2800 S. 2076 Ztr.; ®etße 11,807 €. 18,379 Ztr.; Hafer 4i00 2900 Ztr.; Erbsen 680 S.; Bohnen 1700 S. 101 Ztr.; Linsen 318 eigner, Forstmeister, Schneeberg. — R. v. ®utmannStbal, Privat, Triest. — Fröschel, Ko'rpitsch. — Tautet, Spital. — LampreLt, Ponteba. Hotel Elefant. ®mf Lichlenberg, Unterkrain. — Tissen, Hirsdjmann, Äauflte., und Eibl, Wien. — ®raf aiberti, . Graz. — Dralka, Bezirkshauptmaim, Radmannsdors. Hotel Europa. Haidvogel und Zuck, Wien. — Jorso, Triest. — Jellouscheg. Feistriz. Telegramme. Versailles, 14. Dezember. (Sine Botschaft de« Präsidenten an die Kammer sagt: Die Wahlen vom 14. Oktober bethätigen neuerlich den Willen deS Landes betreffs der republikanischen Institutionen. Das neue Kabinett ist entschlossen, diese Institutionen zu vertheidigen. DaS LaudeSintereffe erfordert die Nichterneuerung der Krise. DaS Auflösungörecht darf nicht zum RegierungSststem werden. Die Ver-faffungSprinzipien find auch jene meiner Regierung. DaS Einvernehmen deS Senats und der Kammer wird gestatten, die großen legislativen Arbeiten zu beendigen. Die Weltausstellung wird stattfinden, wir werden ein neues Zeugnis der Lebenskraft des Landes bieten. Rom, 14. Dezember. Die Kammer nahm mit 184 gegen 162 Stimmen eine VertrauenS-motion für das Ministerium an; 10 Deputierte enthielten sich der Stimmabgabe. Belgrad, 14. Dezember. Eine heute erschienene Regierungsproclamation verkündet, daß die serbische Armee den Befehl erhielt, die Grenze zu überschreiten. Belgrad, 14. Dezember. DaS Amtsblatt veröffentlicht die Einführung des Belagerungszustandes, Suspendierung der Gemeinde-Autonomie und das Moratorium für auf dem Kriegsschauplätze befindliche Krieger. Petersburg, 14. Dezember, offiziell. Bo-got, 12. Dezember. Der gesammte russische Verlust am 10. Dezember betrug 57 Offiziere und 1792 Soldaten, die Zahl der gefangenen Türken 36,000 „Klopfen Sie lauter!'' sagte der lahme Smith. „Halt!" gebot der Offizier, welcher an der Thür stand. „LS kommt schon jemand! Seinen unnölhigen Lärm gemacht!" „Laffet da« Hau» umzingeln," sagte Smith. „Gentleman Bob ist ein verwegener Bursche! Er könnte durch ein Fenster oder durch die Hinterthür entwischen." „Sie haben hier keine Befehle zu ertheilen," entgegnete der Offizier würdevoll. „Ich weiß selbst, was ich zu thun habe!" Ungeachtet der augenscheinlichen Eifersucht de» Offiziers auf den lahmen Smith, der fortwährend da« Kommando geführt hatte, beorderte dieser doch noch einige Mann an die Hinteren Thüren de« Hause«. In diesem Augenblicke wurde die Hauptthür geöffnet, und Delaney trat heraus, die Leute nach ihrem Begehr fragend. Lady Helene zog fich zurück und eilte wieder in ihr Ankleidezimmer, wo sie Buonarotti noch in derselben Stellung fand, wie sie ihn verlaffen halte. „Es sind Polizisten, geführt von dem lahmen Smiih," sprach sie athemloS. „Sie umzingeln das Hau«! Sie müfleu rasch fort! Es mag unrecht von mir fein, Sie so zu bewahren —“ „Aber Selbsterhaltung ist das erste Gesetz der Mann, die Zahl der genommenen Geschütze 77. (Sin von großen am 11. Dezember den 80m übersetzenden türkischen Kräften gegen da« Corp« Wladimir« bei Metfchka unternommener Angriff wurde nach sehr hartnäckigem Kampfe abgewiesen. Kon stantinopel, 14. Dezember. Ein russischer Angriff am 11. Dezember auf die türkischen Befestigungen bei 9)i(biz wurde abgewiesen. — Schakjr hielt gestern noch Kamarli. Konstantinopel, 14. Dezember. ES wird versichert, Schakir Pascha habe Befehl erhalten, fich nach Sophia zurückzuziehen. Mehemed Ali Pascha wurde abgesetzt, auch Muthtar Pascha soll abgesetzt werden. Budapest, 15. Dezember. (Fruchtbörse.) Prima-Weizen, per Meterzentner 80 Kilo effectio wiegend, kostet 11 fl. 70 kr.; Usance-Weizen 10 fl. 65 kr., mäßiger Umsatz, feste Tendenz. Telegrafischer Kursbericht am 15 Dezember. Papier-Rente 63 95. — Silber-Rente 67-—.— ®0lV Rente 74 80. — 1860er StaatS-Bnlehen 113 20. — Bankaktien 801. — Kreditactien 210 —. — London 119 40. — Silber 105 20. - K k. Münzdukaten 5-65-,,. — 20-Fram« Stücke 9 57. - 100 Reichsmark 58-95. In Kleinmayr & Bambergs Verlagsbuchhandlung in Laibach ist erschienen: Slovenska Pratiba za navadno leto 1858. .......—xi menschlichen Natur," fiel ihr Buonarotti in« Wort „Wie aber soll ich entkommen?" „Folgen Sie mir leist — sprechen Sir kein Wort!" Sie nahm da« Licht und ging Buonarotti voran durch ihr Schlafzimmer in ein klrinr« Kabinett, von wo an« fie auf rinrr fchmalrn Wendeltreppe auf eine kleine Flur gelangten. Helene näherie sich hier einer schmalen Thür, legte ihr Ohr dicht an dieselbe und lauschte; dann sagte sie leise: „Die» ist ein Privateingang, welcher seit vielen Jahren nicht benützt worden ist. Die Thür ist draußen dicht mit Epheu bewachsen und wird wahrscheinlich von den Constablern nicht bemerkt worden sein." Sie schob die verrosteten Riegel zurück und öffnete die knarrende Thür. . „Nun gehen Sie." flüsterte sie. „Meine besten Wünsche sollen Sie aus Ihrer Flucht begleiten !" Buonarotti bog die Epheuranken auseinander und steckte den Kopf hindurch, sich scheu nach allen Richtungen umsehend. Keiner seiner Häscher war auf dieser Seite des Hause«. Lady Helene hatte recht vermuthet: die hinter dem dichten Epheulaub versteckte Thür war der Aufmerksamkeit der Polizisten entgangen. (Fortsetzung folgt.) Kundmachung. Die P. T. beständigen Mitglieder des jkafinovereinS »erden nach § 11 der BereinSstatuten zu der am 16. Dezember d. I. um 3 Uhr nachmittag- in den KasinovereinS-LokalitSten pattfindenden Generakoersammkung hiermit höflichst eingeladen. Programm: 1.) Die Wahl der DirectionSmitglieder nach § 11 lit. a der BereinSstatuten. 2 ) Die Wahl zweier RechnungSrevidenten nach § 11 lit.b der BereinSstatuten. 3.) Allsällige anderweitige Anträge der P. T. BereinS-mitglieder nach § 11 lit. k, welche jedoch acht Tage vor der Generalversammlung anzumelden find. Unter einem wird bekannt gegeben, daß die abgeschlossene und revidierte JabreSrechnung pro 1877 durch acht Tage vor der Generalversammlung nach § 11 lit. c der BereinS-patuten zur gefälligen Einstcht aufliegen wird. Laibach am 25. November 1877. (578) 3—3 Die Kastnovereins-Direction. | Visitkarten | 1 in hfifiet JlnsfuKrang empfehlen IjjS Jg. v. Kleinmayr & F. Bamberg. Ä Pariser Was -Pkotograpkien Gunst-Ausstellung). Bom 16. bis 19. Dezember ist ausgestellt: XVI. Serie: Pele-mele (diverse Ansichten.) Zu sehen im Hause der Handels-Lehr-anstalt am Kaiser JosesSplatz Nr. 12. Stöffnet von 10 Ubr vorm. bis 8 Uhr abends. Eintritt 20 kr. (537) 43 Eine Partie Glasbilder ist zu verlausen, auch einzeln. Erste rmgarische allgemeine A sseruraiy-Ge srll frfjaft für Feuer-, £efW~, $rmpori-& iiagefoerRtfierang in Budapest, gegründet im 1.1858, Versicherungsfond über 12.000,000 fl. Wir bringen biemit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir ab heute dem Herrn Tstlro'to UDoTorin. die Hanptrr-riiientant für Arain und Südstetermark übertragen haben. Budapest am 1. Dezember 1877. Die Direktion. P. T. Höflichst bezugnehmend auf obige Kundmachung beehre ich mich gleichzeitig anzuzeigen, daß ich das Repräsentauz-Bureau am Frauziskanerplatze Nr. 45 habe. Bewerber um eine Vertretung in irgend einem Orte in Ärain und Güdsteiermark wollen fich an den Gefertigten wenden, wo alle nöthizen Auskünfte bereitwilligst ertheilt werden. (611) 2—2 Mich bestens empfehlend, zeichne achtungsvoll Jakob Doforln. Laibach am 7. Dezember 1877. Laibacher pro 1878 in WemmsZr & Mmbrrgs Buchhandlung. Elegante Ausstattung, Prei» 20 ff. per Stück, auf« gespannt; Versendung nach auSwärtS mit Postnachnahme. Theater. Heute bei aufgehobenem Abonnement (gerader Tag): Zum viertenmale: Der Lourier des Zaren. (Die Reise nach Sibirien.) Morgen (ungerader Tag): Zum letztenmale: Der Courier des Zaren. 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Ich bitte mir gefälligst zwei Flaschen von Ihrem berühmten Wilhelm? Schnee» bergs Kräuter-Allop gegen Postnachnahme zu senden. Ich zeichne mich mit aller Hochachtung Franz Hesse, Parkettenfabrik. Kal tern in Südtirol, 16. Februar 1877. Euer Wohlgeboren! Schon vor sechs Jahren zog ich mir als 24j8hriger Landesschütze bei einer | größeren Waffenübung durch eine sehr starke Verkühlung ein sehr schweres Brust-1 Brustbeklemmung, Schwerathmigkeit und mitunter abscheulichen Auswurs, mit Blut untermischt. Dies wiederholte sich jährlich, namentlich im Herbst und] Frühjahr, und wurde ich von allen Aerzten als unrettbar ausgegeben. Da rieth mir im vorigen Jahre im Herbst unser Herr Gerichtsarzt Dr. Pn-petschek Ihren weltberühmten Wilhelms Schneebergs Kräuter-Allop. Ich nahm $ehn I Flaschen hievon ein, und siehe da, seitdem hatte ich nie mehr Blutspucken, war keinen einzigen Tag mehr bettlegerig und konnte mir auch wieder etwas verdienen. Auch habe ich keine Brustbeklemmung mehr verspürt und leichter geathmet. Neulich mußte ich einen ganzen Tag im Freien fein, habe jetzt wieder feit I zwei Tagen Brustbeklemmung und athme jetzt wieder schwerer, fürchte daher, daß auch wieder Blut kommen könnte, und möchte dem gerne Vorbeugen. Ich wage daher Euer Wohlgeboren inständig zu Bitten, da ich zu Ihrem > Wilhelms Schneebergs Kräuter-Allop ein sehr großes Vertrauen habe und meine sichere Heilung zuversichtlichst davon hoffe, mit einige Flaschen zukommen lassen zu wollen. Mit Hochachtung Michael Riccaboua, k. k. Landesschützen-Oberjäger-Jnvalid. yif Diejenigen P. T. Käufer, welche den seit dein Jahre 1855 von mir I erzeugten vorzüglichen Schneebergs Kräuter-Allop echt zu erhalten wünschen, belieben I stets ausdrücklich Wilhelms Schneebergs Kräuter-Allop iU BCt,0nflen- (597) 4-1 Fälscher dieser Schutzmarke verfalle« den gesetzlichen Strafen. Nur dann mein Fabrikat, wenn jede Flasche mit diesem Siegel versehen. Anweisung wird jeder Alasche öeigegeben. Eine versiegelte Originalflasche kostet 1 fl. 25 kr. und ist stets in frischem | Zustande zu haben beim alleinigen Erzeuger Fr. i Die Verpackung wird mit 20 kr. berechnet. Der echte Wilhelms Schneebergs Kräuter-Allop ist auch nur zu bekommen | bei meinen Herren Abnehmern ln littibacli: Peter Lassuik; Adelsberg: I.«. «upskrschmidt,Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker;I Bozen: F. Waldmüller, Apotheker: Borgo: Jos. Bettanini, Apotheker; Bruneck:I I. G. Mahl; Br ixen: Leonhard Staub, Apotheker; Cilli: Banmbach'sche Apotheke und F. Rauscher; Essegg: I. C. v. Dienes, Apotheker; Frohnleiten: Mn-' cenz Blumquer; Friesach: Ant. Aichinger, Apotheker; Feldbach: Jos. König, Apotheker; GospiL: Valentin Vouk, Apotheker; Glina: Ant. Haulik, Apotheker;! Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: Wend. Trnkoezy, Apotheker: Hall, Tirol: F Leop. v. Aichinger, Apotheker; Innsbruck: Franz Winkler, Apotheker; Juni chen: I. Stapf, Apotheker; JvaniL: Ed. Polovic, Apotheker; Jaska: Alex. HcrM, Apotheker; Klagensurt: Karl Clementschitsch; Karlstadt: A. E Katkii, Apotheker; Kopreinitz: Max Werli, Apotheker; Krainburg: Karl Havnik, Apotheker; Knittelfeld: Wilh. Bischner; Kindberg: I. S. RatinW: Lienz: FranzI v. Erlach, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Meran: Wilhelm v. Peru-> werth, Apotheker; Mals: Ludw. Pöll, Apotheker; Murau: Joh Steyrer; Pettau: I C. Girod, Apotheker; Peterwardein: R. Deodatto's Erben; RadkerSburg: Cäsar E. Andrieu, Apotheker; Roveredo: Richard ThaleS, Apotheker; Rudolfs-I Werth: Dom. Rizzoli, Apotheker; Tarvis: Eugen Eberlin, Apotheker; Triest:! C. Zanetti, Apotheker; Villach: Ferd. Scholz, Apotheker; Vnkovar; A. Kraicsovics,I Apotheker; Vinkovce: Friedrich Herzig, Apotheker; Warasdin: Dr. A. Halter,! Apotheker; Windischgraz: G. Kordik, Apotheker; Zara: V. Androvik, Apotheker. Betreffs Uebernahme von Depots wollen sich die Herren Geschäftsfreunde! gefälligst brieflich an mich wenden. Neunkirchen bei Wien (Niederösterreich). Franz Wilhelm, Apotheker. lieber die Heilkraft w i'« -ch>-n *w, ’XTT" illxelms anliarlhriiischkn antirhc»mattscht» führen wir nachstehende anerkennende Zuschrift an: Herrn Jrans Apotheker in Neunkirchen I Brandenburg a. d. Havel, 1. Mai 1877. Ersuche höflichst, mit von Ihrem Wilhelms antiarthritischen antirhemnatischen Blutreimgungs-Ther für Rheumatismus gütigst für einen Bulben übersenden zu wollen (£m hiesiger Bürger, der sich als Landwehrmanu in Frankreich dieses Leiden in großem Maße zugezogen, so daß er da« Bad besuchen mußte, erfuhr im Bade von einem jungen Arzt Ihre werthe Adresse sowie dieses Mittel, welches ihn vom Rheu matismuS gänzlich geheilt hat. Zeichne mit Ächtung ergebenst Sruft Runge, Assistent. Untersucht, angewendet und als heilbringend erkannt von: k. k. Regierungsrath und o.-ö. UniversitStsproseffor Dr. <$. Direktor tei botanischen Satten« in Wien rc k., Pros, ©ppoljtr, Dr. »an Sieger in Bukarest, Dt. ftnjl in Wien, Dt Kober in Wien, Dr. Johanne» Siilitr, Medizinalrath in Berlin, Dt. Med. Ä. Kroyen in Newyork, Dr. Nandnitz in Wien, Dr. Heß in Berlin, Dr. Lehman» in Wieseldnrg, Dr. Werner in Breslau. Dr. Mailich in Grubisnopolje; von den praktischen Aerzten: Hilger in Nachling, Änßtgtr in Mbtenau, Lrachhol; in Marzalh, 3fl«koroit in Nakofalwa und vielen anderen Aerzten 1.) bei rheumatischen Assertionen, S.) bei der Gicht, (591) 6—1 3.) bei Unterleibs Assertionen 6er Vielsitzer, 4.) bei Bergtögetungen und Anschoppungen bet Leber, 5.) bei Ausschlagskrankheiten, besonders der Flechten, 6.) bei syphilitischen Leiden, 7.) alS Vorbereitung beim Gebrauche der Mineralquellen gegen obgenannte Leiden, 8.) alS Ersatz der Mineralquellen gegen angeführte Leiden. Allein eclrt erzeugt von Franz Wilhelm, Apothekers in Neunkirchen. Ein Packet, in acht Gaben getheilt, nach Borschrist des Arztes bereitet, lammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 fl, separat für Stempel und Packung 10 kr. Warnung. Man sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen und wolle stets Wilhelms antiarthritischen antirheumatischen „BlutreinigunzS-Tbee" verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer BlutreinigungS-Tbee auslauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor beten Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikums ist der echte Milhetm« aeliertfcritif*« ealirBtumatifAe £(ulc«inigung8-$hee auch zu haben in I^ait>aeli: Peter Lassnik, Adelsberg: Jas. «npferschmidt, Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apo> theker; Borgo: Gius. Bet tanini, Apotheker;Brucka.d.Mur: Albert Langer, Apotheker; Bozen: Franz Waldmüller, Apotheker; Bruneck: I. G. Mahl; Bello-vLr: Rud. Swoboda, Apotheker; Brixen: Leonhard Staub, Apotheker; Blekberg: Joh. Neusser, Apotheker; Cilli: Baumbach'sche Apotheke und Franz Rauscher; Germans: Hermes Codolini, Apotheker; Cortina: A. Cambruzzi; Deutsch« Landsberg: Müllers Erben; Essegg: I. C. v. Dienes. Apotheker, und Joses Gobetzki, Apotheker; Fürstcnfeld: A. Schröckenfux, Apotheker; Frohnleiten: B Blumauer; Friesach: O. Rußheim, Apotheker, und A. Aichinger, Apotheker; Feld-bach: Joses König, Apotheker; Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: I. Purg-leitner, Apotheker; Guttating: S. Stottert; GrubiSnopolje: Josef Mal ich; GospiL: Valentin Vouk, Apotheker; Grafendorf: Josef Kaiser; Hermagor: Jos. M. Richter, Apotheker; Hall (Tirol): Leop. v. Aichinger, Apocheker; Juden-bürg: F. Senekowitsch; Jnnichen: I. Stapf, Apotheker; Imst: Wilhelm Deutsch, Apotheker: Jvanic: Ed. Polovic, Apotheker; Karlstadt: A. E. Katkic, Apotheker, und I. Bcnit; Klagenfurt: Karl Clementschitsch; Kindsberg: I. Karinitt; Kapfenberg: Turner; Knittelfeld: Wilhelm Bischner; Krainburg: Sarl Savnik, Apotheker; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Leoben: Job. Pe-serschy, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Möttling: Alfred Matter, Apotheker; Mürzzuschlag: Joh. Danzer, Apotheker; Murau: Joh. Steyrer; Mitrowitz: A. Kerstonovich; Mals: Ludwig Pöll, Apotheker; Neumarkt (Steiermark): Karl Maly, Apotheker; Otokac: Edo Poinaj, Apotheker; Praßberg: Joh. Tribut; Pettau: C Girod, Apotheker; Peterwardein: L. C. Junghmer; Rudolfswerth: Dom. Rizzoli, Apotheker; Rottenmann: Franz X. Illing, Apotheker; Roveredo: Richard ThaleS, Apotheker; Samobor: F. Schwarz, Apotheker; Sebenico: Peter Beros, Apotheker; Straßburg: I. V. Corton; St. Veit: Julian Rippert; Stainz: Valentin Pimouschek, Apotheker; Semlin: D Joannovies Sohn; Spalato: Venatio v. Grazio, Apotheker; Schlanders: B. Würstl, Apotheker; Triest: Jak. Seravallo. Apotheker; Trient: Ant. Santoni; Tarvis: Eugen Eberlin, Apotheker; Villach: Math.Fürst; Vukovar: A. Krai-csowitS, Apotheker; Vinkovce: Fried. Herzig, Apotheker; Warasdin: Dr. A. talter. Apotheker; Windischgraz: Jos. Kalligaritsch, Apotheker, und G. Kordik, pothek-r; Windisch-Feistriz: Adam v. Gutkowski, Apotheker; Zengg: Jor Accurti, Apoth.; Zara- V. Androvic, Apoth.; Zlatar: Joh. N. PoSpijil, Apotl Feinste Wiener Bonbon«, Bäckereien, Kake«, Mixed, Zwiebacke, Sachertorten, Chocoladen, Eetragon-Senf, entölte« Cacaopulver, Feigenkaffee, Marmeladen, Tetgwaren wie Maca-roni etc. und Toiletteseifen sind stets frisch, gut und billig zu haben aus der bestrenommierten Fabrik des Herrn Vieler Schmidt «Er Söliue in Wien. Fabriks-Niederlage: üchellenbur^asse Ufr. 1. Um geneigten Zuspruch bittet hochachtend (612) 3—3 E. Bachmann. #fotianigaffe Ir. 15/42, rückwärts II. Stock, sind zwei Stück gute, ansgesp eite, alte Nkllkste VkihliachtsgkschkllKk! zu haben bei J. Ciontini in Laibach. TrlrMo« in vorzüglicher Qualität, auSprobiert, lammt Erläuterung, im Larton daS Paar 6 fl., LeitnngSdraht per Dvppelmeter 10 kr. 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